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MOBILE AKTIONEN GEFORDERT Die COVID-19-Pandemie wirkt sich auch auf die Durchführung von Blutspendeaktionen aus. Ani­ ta Tschaggelar, Leiterin Blutspendedienst bei Blutspende SRK Schweiz, erzählt im Interview mehr dazu und äussert sich zur Zukunft der mo­ bilen Aktionen.

mittel und Schutzmasken. Seither ist in der Schweiz das Spenden von Blut durchgehend möglich, was in anderen europäischen Ländern nicht immer der Fall war. Grosse mobile Aktionen, beispielsweise an Hochschulen, konnten wir jedoch nicht mehr durchführen. Von einem Tag auf den anderen fiel etwa ein Drittel der geplanten Blutspenden weg.

TEXT und FOTOS: Blutspende SRK Schweiz

Frau Tschaggelar, was bleibt Ihnen 2020 speziell in Erinnerung? Prägend war die erste Welle der COVID-19-Pandemie. Im März 2020 kam es zum Lockdown, und es wurde ein Veranstaltungsverbot erlassen, das zunächst auch für das Blutspenden galt. Wir holten beim Eidgenössischen Departement des Innern sofort eine Ausnahmebewilligung ein. Das Schweizerische Rote Kreuz stellte uns kurzfristig zusätzliches Schutzmaterial, das damals kaum erhältlich war, zur Verfügung, beispielsweise Desinfektions-

Mehr: www.blutspende.ch 22  samariter 2/2021

Und doch war die Blutversorgung jederzeit gesichert. Ja, so ist es. Die Blutspenderinnen und Blutspender waren sehr solidarisch, sie kamen in Scharen zum Spenden und sorgten so für einen Ausgleich. Darunter waren übrigens auch viele neue Spenderinnen und Spender. Eine Zeitlang hatten wir sogar zu viele Blutspenden, weil die Spitäler verschiebbare Operationen vorübergehend eingestellt hatten und der Bedarf stark sank. Über das ganze Jahr gesehen waren der Bedarf an Blut und die Beschaffung ausgeglichen.


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