momente Die Zeitung der WETgruppe. Im Grünen Natur als Freudenspender, Ruheraum Seelenschmeichler Österreichische Post AG –FZ 19Z041838 F –Wohnungseigentümer Gemeinnützige Wohnbaugesellschaft m.b.H., Bahnhofplatz 1, 2340 Mödling Ausgabe 2, April 2022 Trends für drinnen und draußen So wird aus Wohnraum ein Zuhause
Liebe Leserin!
Lieber Leser!
Kennen wir uns? Diese Frage stellen Sie sich viel leicht, wenn Sie unsere neue Ausgabe in Händen halten. Ja, wir kennen uns. Aber auch wieder nicht. Denn das bewährte Konzept wurde ein wenig geschüttelt und gerührt – herausgekommen ist ein frischer Themenmix in einem neuen Look. Wir hoffen, er gefällt.
Wie immer erhalten Sie die News unseres Unterneh mens aus erster Hand, eingebettet – und das ist neu – in einen einzigen großen Themenschwerpunkt. Das heißt, jedes Heft wird sich in Zukunft einer Idee widmen, um die sich alles dreht. Sammlertauglich, wie wir meinen. Diesmal haben wir uns für „Raus ins Grüne“ in allen Facetten entschieden. Einfach weil Frühling ist, die Sonne kommt und uns in die Natur zieht. Egal ob in den Wald oder in die Berge, in den eigenen Garten oder auf den Balkon. Frische Luft ist gesund, sie macht uns glücklich und stärkt das Im munsystem, ein Aspekt, der nach Jahren der Pande mie nicht hoch genug bewertet werden kann. Also raus aus dem Haus, rein ins Vergnügen!
Viel Vergnügen wünschen wir Ihnen auch beim Le sen dieser Ausgabe. Ein Tipp: Schauen Sie genau! Wir haben auf den Seiten kleine Radieschen versteckt. Wie viele haben Sie gefunden? Einfach Zahl einset zen, am Gewinnspiel teilnehmen und „Kriminell gute Gartenmorde“ gewinnen. „Radieschen von unten“ heißt die vielversprechende Neuerscheinung aus dem niederösterreichischen Residenz-Verlag. Mehr dazu, inklusive Interview mit der Herausgeberin des Buches, finden Sie übrigens auf Seite 14.
Wir treffen uns draußen!
Michael Kloibmüller Mitglied des Vorstandes
Alles im grünen Bereich
Hauptsache, an der frischen Luft!
Warum Natur zu erleben für uns so wichtig ist. Von Susanne Gooß
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editorial
Christian Rädler
Vorstandsvorsitzender Fotos: Cover:
Munduruca, Viktoria Kurpas, Kristina Astakhova / istock.com
Es gibt gewisse Standardsätze, die jedes Kind kennt: „Iss doch mal einen Apfel!“, gehört ganz sicher dazu. „Zieh dich warm an!“, ist auch so ein Klassiker. Aber „Warst du heute schon an der frischen Luft?“ ist mit Sicherheit einer der besten Sätze aus Omas Schatzkiste der Weisheiten für ein langes und gesundes Leben. Omas haben bekannt lich (fast) immer recht. Sich in der Natur zu bewegen und dort Frischluft zu tanken, ist nicht nur ein gut gemeinter Ratschlag, es stärkt nachweislich unsere Gesundheit und unser geistiges Wohlbefinden.
Go green!
Was wir immer schon wussten, nämlich dass Waldspa ziergänge erholsam sind, ist seit einiger Zeit auch wis senschaftlich belegt. Das Zauberwort heißt „Terpene“. Sie kommen etwa in ätherischen Ölen und zahlreichen Duftstoffen vor. Diese chemischen Verbindungen ent halten oft sekundäre Pflanzenstoffe. Bäume können über den Ausstoß von Terpenen miteinander kommunizieren. Beim Wandern im Wald atmen wir diese Stoffe ein und nehmen sie teilweise auch mit der Haut auf. Die Folge: Unser Stresshormonlevel sinkt, wir fangen an, uns zu ent spannen. Waldbaden nennt sich der neue Trend, der ein fach nur das umschreibt, was Oma und Opa schon immer wussten: Das Kind muss an die frische Luft! Am besten natürlich an die frische Waldluft ...
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Eine Handvoll Glück
Doch nicht nur der Wald macht uns gesünder und entspannter, auch Gartenarbeit hilft, Stress abzu bauen. Das Gefühl, mit den eigenen Händen etwas zu säen und zu ernten, hebt sich wohltuend vom Büroalltag vieler Menschen ab. Hinzu kommt, dass Gartenarbeit ganz einfach körperlich fit hält, weil da bei u. a. der Kreislauf angeregt wird. Wer regelmäßig gärtnert, tut also seinem Körper etwas Gutes und schafft sich gleichzeitig eine Wohlfühloase zur Ent spannung.
Für Klein und Groß Gartenarbeit wird nicht nur in Kindergärten einge
sichtbar (z. B. beim Laubharken), fördert die Koordi nationsfähigkeit und stimuliert ganz allgemein die Sinneswahrnehmungen.
Kleine Paradiese
Größe ist eine Frage der Perspektive, und ein Para dies, ist es auch noch so klein, ist immer ein wunder barer Ort. Wer den Balkon als grüne Oase gestaltet, tut sich damit in jedem Fall etwas Gutes. Wussten Sie, dass etwa Patienten schneller wieder auf die Beine
Blick ins Grüne haben? Wir müssen nicht erst krank werden, um zu verstehen, warum uns ein schön ge stalteter Balkon so glücklich macht: Pflanzen geben uns Ruhe und Gelassenheit, Kräuter und Balkonge müse zu ziehen das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun, und echtes Sonnenlicht regt die Vitamin-D-Produk tion an – ein Stimmungsaufheller und für den Kno chaufbau, gerade bei Kindern, enorm wichtig.
Lauscher auf
Tritt man vor die Tür, steht man schon mittendrin: im schönsten Konzertsaal der Welt. Plätscherndes Wasser, rauschende Bäume, brummelnde Insekten – Naturgeräusche entspannen uns und verorten uns in der Welt, vorausgesetzt, man ist bereit zuzuhören. Also heißt es beim Joggen auf dem Feldweg ab jetzt Kopfhörer raus, Natur rein. Denn: Vogelgesang ist nicht nur wunderschön, er hilft uns auch, indem er uns beruhigt, Stress lindert und sich sogar positiv auf das Schmerzempfinden auswirkt!
Im Rausch der Farben Draußen – das bedeutet nicht nur Licht, Luft, Vogel gesang und tausende von Aromen, die uns in die Nase fliegen, die Natur gibt sich und uns darüber hi naus ein wahres Farbenfest. „Farben sind das Lächeln der Natur, und Blumen sind ihr Lachen.“ Dieses Zi tat des Briten James Henry Leigh Hunt (1784–1859) beschreibt sehr gut, was der Anblick einer bunten Blumenwiese in uns auslösen kann. Farben haben eine direkte Wirkung auf uns. Starkes Rot, freundli ches Gelb, seriöses Blau, einladendes Orange oder kreatives Violett: Wir können Farbassoziationen nut zen, um uns über unsere Umgebung zu stimulieren. Das funktioniert nicht nur in der Natur (etwa durch gezielte Farbgestaltung bei der Gartenbepflanzung), sondern natürlich auch bei der Innenraumgestal tung. Die Farbe Grün wirkt übrigens ganz allgemein nervenberuhigend, entspannend und heilungsför dernd. Wie wusste schon Kermit der Frosch zu sa gen? „Ich bin grün und das ist gut so!“ Wer will dem
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Wir finanzieren nachhaltige Unternehmensprojekte mit über 5 Mrd. Euro. Zukunft passiert nicht, sie wird gemacht: sparkasse.at#glaubanmorgen 025212R12 SPK Q1 2022 Produkt 265x120 WET-ZeitschriftmomentsAusgabeApril2022 COE.indd 1 07.02.22 11:19 FOTOS: XMOCB, CLEMENT PEIFFER, LISA5201, CHANSOM PANTIP / ISTOCK ASCENTXMEDIA, LILIBOAS / ISTOCK, ESSCHERT DESIGN, KARE AUSTRIA SHOP, WWW.KARE.AT, AS CREATION
Wussten Sie …
... dass man Tulpen ursprünglich für Lilien hielt? Die Geschichte der Tulpe in Westeuropa begann in der Türkei. Mitte des 16. Jahrhunderts berichteten Rei sende von den bisher unbekannten „lils rouges“. Dass es sich bei den entdeck ten Pflanzen nicht um Lilien, sondern um wilde Tulpen handelte, wurde erst später bekannt. Es gibt übrigens rund 120 bekannte Wildarten, beinahe die Hälfte davon wächst in Zentralasien, der ursprünglichen Heimat der Tulpe.
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Wer bist denn du?
Wenn Sie nicht sicher sind, welche Blume, welches Gewächs, welchen Pilz oder welche Frucht Sie gera de vor sich haben, dann kann Ihnen geholfen wer den! Mit sogenannten Pflanzenbestimmungs-Apps schaffen es auch Dummies, köstliche von giftigen, schützenswerte von pflückbaren Pflanzen zu unter scheiden. Dafür reicht es aus, mit dem Smartphone Bilder von Blüte, Blatt, Stängel, Frucht oder Rinde zu machen und diese hochzuladen. Danach liefern die Apps Vorschläge, welche Pflanze das sein könnte und stuft die Treffer nach Wahrscheinlichkeiten ein. Je mehr Menschen die Apps nutzen, umso treffsi cherer werden sie, da der Datensatz ständig wächst. „Plant Net“, „Flora Incognita“ und „Picture This“ zäh len zu den beliebtesten Apps im deutschsprachigen Raum. Sie sind in der Grundversion alle kostenfrei.
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Wildkräuter für die Küche
Für viele sind Wildpflanzen einfach Unkraut, doch für immer mehr Menschen sind sie eine wertvolle Ergänzung am täglichen Speiseplan. Das Kochen mit Wildkräutern wird immer beliebter. Brennnessel, Löwenzahn Co wachsen vor unserer Haustür, selbst direkt in der Stadt kann man Plätze finden, wo man das wilde Grün bedenkenlos sammeln kann.
Von Petra M. Regner-Haindl
Wildkräuter haben das ganze Jahr Saison, besonders im Frühling kann man aus dem Vollen schöpfen. Die grünen Teile vieler Pflanzen lassen sich am besten von April bis Juni ernten, denn am Beginn der Vegetationszeit sind sie noch jung, saftig und voller toller einzigartiger Aromen.
Für den Start in die Wildkräuterküche sollte man sich an die Pflanzen halten, die man ganz sicher kennt. Oftmals empfiehlt sich zum Einstieg eine Wildkräuterführung, durch die man seine persönliche Pflanzenkenntnis ver bessern kann.
Die Top 5 – Wildkräuter für die Küche
Die folgenden Kräuter sind ideal für den Start in die wilde, grüne Küche. Gesammelt werden sollte nur an unbe denklichen Stellen. Eine Ernte entlang von Straßen oder der gutbesuchten Hundeausflugsstrecke ist nicht emp fehlenswert. Diese Wildkräuter lassen sich im Garten, auf einer Wiese, am Waldrand oder im Blumenkisterl am Balkon finden.
Die Brennnessel
Sie ist eine der Pflanzen, die man leicht erkennt. Wenn man sie angreift, spürt man das oft noch am nächsten Tag. Auch wenn ihre Berührung unangenehm ist, in der Brennnessel stecken viele wertvolle Vitamine und Mine ralstoffe, daher wurde sie seit jeher als Nahrungsmittel verwendet. Die „brennenden“ Blätter kann man gut mit heißem Wasser oder auch heißem Fett unschädlich ma chen. Auch das Mixen zu einem Smoothie kann die Brenn härchen wirkungslos machen. Man pflückt die obersten ca. 15 cm langen Triebspitzen, am besten mit Schere und Handschuhen. Sie können genauso wie Spinat verwendet
oder mit diesem gemischt zubereitet werden. Ob Tee für die Frühlingskur, in der Suppe und im Aufstrich oder ein fach nur in Öl gebraten – mit etwas Knoblauch als Beilage serviert, ist die Brennnessel ein Genuss.
Der Löwenzahn
Die Blätter der Pusteblume strotzen ebenfalls vor vielen wertvollen Nährstoffen. Die Bitterstoffe des Löwenzahns stärken die Verdauung sowie Leber und Galle, vor al lem haben sie eine leicht harntreibende Wirkung. Somit wäre der Löwenzahn neben der Brennnessel ein ideales Superfood für eine Frühjahrskur. Junge Löwenzahnblät ter schmecken, wenn man sie noch vor der Blüte erntet, etwas bekömmlicher als ältere. Sie passen hervorragend in einen Frühlingssalat, am besten mit Äpfeln kombiniert. Die jungen Blütenknospen könnte man roh oder in Oli venöl mit Knoblauch abgebraten als Antipasti genießen. Aus den gelben Zungenblüten kann man ein wunderba res Blütengelee kochen, oder man streut einfach frisch gezupfte Blätter über das Dessert.
Das Gänseblümchen
Vor allem Kinder lieben diese kleinen weiß-gelblichen Blümchen. Gänseblümchenblüten sind nicht nur hübsch anzuschauen und zum Flechten von Blumenkränzen ge eignet, sie passen auch hervorragend als Dekoration für Aufstrichbrote, Salate oder Suppen. In den kleinen Blüten, aber auch in den essbaren Pflanzenrosetten stecken viele wertvolle Inhaltsstoffe, unter anderem Gerb- und Bitter stoffe. Diese helfen, den Stoffwechsel anzukurbeln. Gän seblümchen sind meist auf gut gemähten Wiesen oder Rasenflächen zu finden. Wächst das Gras oder die Wiese
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zu hoch, verschwinden auch die Gänseblümchen.
Das kleine Pflänzchen ist übrigens ein Wetteran zeiger: Bleiben die Blüten am Morgen geschlossen, kann es Regen geben.
Die Vogelmiere
Eine der ersten Pflanzen, die sich für die Frühjahrs küche finden und pflücken lassen, ist die Vogelmiere. Sie schafft es, auch bei ganz niedrigen Temperatu ren zu wachsen, kann an stickstoffreichen Stellen wuchern und bringt viele kleine saftige, grüne Blätter hervor. Diese passen hervorragend in ein Wildkräu terpesto. Sie sollten noch geerntet werden, bevor die kleinen weißen Blüten verblühen. Denn nur so kann man die Pflanzenteile mit den vollen Inhaltsstoffen wie Vitamin C und Mineralien im Idealzustand ge nießen. Vorzugsweise sollte man die Vogelmiere roh und frisch essen. Ihr Geschmack ist unverkennbar. Das hellgrüne Frühlingskraut schmeckt nach jungen Erbsen oder Mais. Von der Vogelmiere können die gesamten Triebe inklusive der Stängel verwendet werden.
Der Giersch
Weil er sich so schnell ausbreitet, ist dieses Kraut oft der Feind aller Gärtner. Giersch gehört ebenfalls zu den ersten grünen Blättern, die man sammeln und sehr gut verkochen kann. Die jungen Blätter erin nern geschmacklich an eine Kombination aus Ka rotte und Petersilie und können in der Küche viel fältig eingesetzt werden. Einerseits kann man sie wie Petersilie verwenden, so sind sie zum Beispiel fein geschnitten eine ideale Zutat für Aufstriche und Kräutersaucen. Andererseits kann man die Blätter wie Spinat verwenden und in Lasagne, Quiche oder Strudel geben. Dafür verwendet man herkömmli che Spinatrezepte – einfach den Spinatanteil durch Giersch ersetzen. n
2 Handvoll Wildkräuter
2–4 mehlige Erdäpfel
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
½ Stange Lauch
Optional eine ¼ Knolle Sellerie
1 Liter Wasser
50 ml Schlagobers
Kräutersalz Pfeffer etwas Pflanzenöl
rezept Neun-Kräuter-Suppe
Ein Klassiker der Wildkräuterküche im Frühling ist die sogenannte „Neun-Kräuter-Suppe“. Genau das Richtige, um sich mit frischen Vitaminen, Mineral stoffen, wohltuenden ätherischen Ölen und vielem mehr zu versorgen. Traditionell besteht sie, wie der Name schon vermuten lässt, aus neun verschiede nen Wildkräutern. Je nachdem, was gerade wächst, können die verwendeten Kräuter natürlich variie ren. Der oberste Grundsatz lautet jedoch immer: Es werden nur Wildkräuter verwendet, die man ein deutig kennt.
Zubereitung:
Die Zwiebel schälen und fein schneiden, danach in etwas Öl andünsten. Die Erdäpfel schälen und in klei ne Würfel schneiden. Lauch und Sellerie ebenfalls grob schneiden und dazugeben. Alles kurz dünsten, Knoblauch dazupressen und mit Wasser aufgießen. Aufkochen und so lange köcheln lassen, bis das Ge müse weich ist. Anschließend mit dem Mixstab pü rieren, bis die Suppe die gewünschte Konsistenz hat. Eventuell zusätzlich Wasser hinzufügen. Zum Schluss Schlagobers dazugeben und mit Pfeffer und Kräuter salz würzen. Noch einmal gut durchrühren und mit Brotcroutons und Gänseblümchenblüten servieren.
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Grüner Wohnbau
Christian Rädler, Vorstandsvorsitzender der WETgruppe, im Gespräch mit Katja Batakovic, Bereichsleiterin für Beratung, Bildung & Wissen von „Natur im Garten“, über die Gestaltung von Grünflächen, ihren Beitrag zur Biodiversität und was Zimmerpflanzen alles können. Von Michaela Baumgartner
Wie wirken Bauwerksbegrünung und Grünflächen in den Anlagen dem Klimawandel entgegen?
∞ Christian Rädler: Städtische Gebiete sind von den Auswirkungen des Klimawandels besonders betroffen. Durch die Pflanzung von Bäumen und die Anlage von Grünflächen können die negati ven Effekte lokal abgeschwächt und die Lebens qualität enorm gesteigert werden. Wir legen als WETgruppe großen Wert auf die hohe Qualität unserer Häuser. Das gilt für alle Bereiche, auch für die Frei- und Grünflächen. Die wichtigste Erkenntnis aus unserer täglichen Arbeit lautet: Grünflächen müssen von Anfang an bei der Pla nung berücksichtigt werden. Dann tust du dir in der Endausfertigung – und der Grünbereich wird immer als Letztes fertiggestellt – einfach leich ter. Die Auswahl der Pflanzen stimmen wir dann mit „Natur im Garten“ und lokalen Gärtnern und Baumschulen ab.
∞ Katja Batakovic: Wohlfühlklima entsteht dort, wo Innenraum und Außenraum sich gut verbin den. Dabei kommt Bäumen eine wichtige Rolle zu. Sie sind die perfekte und kostengünstigste Klimaanlage. Die wichtigste Eigenschaft von Bäu men im Zusammenhang mit dem Klimawandel
ist ihre Verdunstungsleistung. Sie ziehen Wasser aus dem Boden und geben es an die Umgebung ab. So kühlen sie die Temperatur um bis zu 13 Grad herunter. Das schaffen sie natürlich nur mit einer großen Krone, ein schmaler Säulenbaum kann das nicht leisten. Aber eines muss man bei der Planung berücksichtigen: Eine große Krone braucht auch einen großen Wurzelraum. Ab gesehen von der Verdunstungsleistung tragen Pflanzen egal ob Bäume oder Kletterpflanzen immer auch zur Beschattung bei. Ihre dritte wich tige Funktion ist der Regenwasserrückhalt. Wenn Bäume, Pflanzen, Hecken, Rasen und Sträucher Regenwasser von oben bekommen, halten sie das im Boden zurück. Pflanzen sind also alles in allem lebendige Klimaanlagen.
∞ Was die Beschattung betrifft, muss man zwi schen der ländlichen Region und dem städti schen Bereich unterscheiden. Bei dem Büro gebäude, in dem wir uns gerade befinden, haben wir zum Beispiel eine grüne Fassade zur Beschattung der Südseite geplant, weil wir nicht den Platz dafür haben, große Bäume zu pflanzen. Diese Variante ist allerdings immens planungsund wartungsintensiv, also vergleichsweise viel teurer. Das heißt, wo immer es möglich ist, geben
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„Die Grünflächen müssen von Anfang an bei der Planung berücksichtigt werden.“
Christian Rädler
FOTOS: ANDI BRUCKNER
„Bäume sind die perfekte und kostengünstigste Klimaanlage.“
Katja Batakovic
wir eindeutig einer natürlichen Baumbepflanzung den Vorzug.
∞ Ein Baum erreicht mit einer großen Krone bis zu eintausend Quadratmeter Blattoberfläche. Das bringt man mit einer Fassadenbegrünung nicht so leicht zustande. Die wandgebundene Fassa denbegrünung ist tatsächlich teuer, aufwendig und auch verwundbar. Man muss überlegen, wie ökologisch das wirklich ist – die notwendigen baulichen Maßnahmen, Dünger, Technik, Strom und Pflege sind ein Thema. Aber die bodenge bundene Fassadenbegrünung ist eine tolle Maß nahme, ökologischer und kostengünstiger. Dafür brauche ich natürlich Bodenanschluss. Wenn ich den nicht habe, kann ich zum troggebundenen System greifen. Die Verbindung von Fassade und Ranksystem ist allerdings im Vorhinein mitzuden ken. Sonst habe ich gerade bei wärmegedämmten Gebäuden das Problem, dass die thermische Hülle verletzt wird. Unterschiedliche Pflanzen benöti gen übrigens unterschiedliche Ranksysteme. Da muss man sehr aufpassen, das richtige System für die jeweilige Pflanze zu wählen. Efeu würde keine Rankhilfe brauchen, ist aber lichtscheu und klettert in jede Mauerritze. Da kann er schon Schäden ver ursachen. Deshalb wäre ich mit Efeu an Gebäuden sehr vorsichtig. Blauregen zum Beispiel ist eine sehr schön blühende Pflanze, ein toller Bestäuber. Er wächst sehr hoch hinauf, braucht aber eine stabile Rankhilfe. Ebenfalls sehr attraktive Arten für Seilsysteme sind Geißblatt und Pfeifenwinde.
Die Bepflanzung trägt aber nicht nur zum Klimaschutz, sondern auch zur Biodiversität, also Artenvielfalt bei.
∞ Genau. Bäume, um bei diesem Beispiel zu bleiben, sind Lebensräume. Das heißt, ich habe Blüten, Nektar und Pollen, die Insekten anlocken. Das können Wildbienen sein, Honigbienen, Hum meln, aber auch Schmetterlinge. Und wo Insek ten sind, sind auch Vögel. Bäume, Sträucher und Hecken sind nicht nur Futterquellen, die Vögel können dort auch rasten, nisten und schlafen.
∞ Wir planen deshalb, jedes Gebäude mit einem Nützlingshotel auszustatten. Darüber hinaus muss die Bepflanzung autochthon sein, das heißt, es werden nur Pflanzen verwendet, die auf natür liche Weise auch in unserer Umgebung vorkom men. Dabei halten wir uns an die Richtlinien von „Natur im Garten“ bzw. der Garten Tulln.
Wie stehen Sie zum Thema Dachbegrünung?
∞ Dachbegrünungen sind ein klarer ökologischer Zugang. Wir sind mittlerweile so weit, dass ihre Pflege und Erhaltung überhaupt kein Problem mehr darstellen. Gleichzeitig versuchen wir, Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern unterzu bringen, das ergibt eine sinnvolle Doppelnutzung. Energiegewinnung stellt heute ja auch ein zentra les Thema dar.
∞ Gründächer passen sehr schön mit der Photo voltaik zusammen. Wenn die Bepflanzungen so gestaltet werden, dass sie ausreichend niedrig bleiben und keine Schattierungswirkung am Dach entfalten, kühlen sie durch ihre Verdunstungsleis tung und erhöhen damit die Effizenz der Photo voltaik-Anlage. Man muss nur darauf achten, dass sich keine Bäume, Sträucher oder hohe Gräser ansiedeln, damit die Pflanzen nur von unten kühlen und kein Schattenwurf erfolgt. Es blüht wunderbar, und Bodenbrüter können sich an siedeln, weil sie dort ungestört sind. Ich hab also Biodiversität und Klimawirkung – und auch die Dämmung für den Innenraum. Es wird ruhiger im Wohnraum, was vor allem in den Städten eine große Rolle spielt.
Was kann ich zur Verbesserung des Raumklimas in meinen eigenen vier Wänden beitragen?
∞ Das Thema Klima und Lüften ist irgendwie in Vergessenheit geraten. Wir bauen mittlerweile so dichte Häuser, dass wir dazu übergehen, künst liche Belüftungsanlagen einzubauen, damit wir die Luftzirkulation hoch halten können – sonst kommt der Schimmel. Wenn die nicht vorhanden sind, muss man einfach nach wie vor regelmäßig lüften.
∞
Diese Belüftungsanlagen sind sehr gut, man hat das Thema Lüftung ganz aus dem Kopf und im Sommer den Vorteil, dass man sich keine Gel sen hereinholt. Allerdings sinkt die Luftfeuchtig keit dadurch im Winter deutlich ab. Da kommen die Zimmerpflanzen ins Spiel.
∞ Das stimmt. Zimmerpflanzen tragen zur Ver besserung des Mikroklimas bei und wirken sich in vielerlei Hinsicht positiv auf unsere Gesundheit aus. Sie reduzieren Stress, sorgen für einen erhol samen Schlaf und steigern sogar die Konzentra tionsfähigkeit. Sie können aber das aktive Lüften bzw. automatische Belüftungsanlagen nicht ersetzen.
∞
Besonders im Wohnraum erzeugen sie durch die Blattverdunstung ein angenehmes, feuchte res Mikroklima. Im Schlafzimmer sollte man mit Pflanzen vorsichtig sein. Vor allem in Hinblick auf Allergien, da ist zum Beispiel die beliebte Birken feige, also der Ficus, nicht so günstig. Darüber hinaus haben Pflanzen immer auch eine Filter wirkung, weil sie Staub binden. Insgesamt sind Zimmerpflanzen sowohl von der Optik als auch von der Atmosphäre, die sie ausstrahlen, absolut förderlich.
IMPRESSUM
Medieninhaber, Herausgeber: Wohnungseigentümer Gemeinnützige Wohnbaugesellschaft m.b.H. A-2340 Mödling, Bahnhofplatz 1. Redaktion, Grafik, Produk tion: Modern Times Media, A-1030 Wien, Lagergasse 6. Hersteller: Druckerei Berger, A-3580 Horn, Wiener Straße 80
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Wr. Neustadt, Lazarettgasse 5 I Mietwohnungen, tlw. „Begleitetes Wohnen“, 50–85 m² WNFL 2700 Wr. Neustadt, Ungargasse 22 | 27 Mietwohnungen „Junges Wohnen“, 56–59 m² WNFL
momente im grünen wohnungsmarkt
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Geförderte Neubauprojekte zur Voranmeldung über unsere Homepage www.wet.at: 2 3 Hollabrunn Wieselburg
WELCHER OUTDOORTYP SIND SIE?
Von Andrea Wicho
Bei jeder Frage dürfen Sie bis zu zwei Antworten ankreuzen.
1. MIT WELCHEN LEUTEN SIND SIE AM LIEBSTEN ZUSAMMEN?
O Mit einer lustigen Runde, die gern isst und trinkt. (E)
O Mit aktiven Menschen, mit denen man etwas unternehmen kann. (C)
O Mit fleißigen Menschen, die so wie ich etwas zu tun haben. (D)
O Mit Leuten, die etwas erlebt haben und spannende Geschichten zu erzählen wissen. (A)
O Mit Leuten, die nach einem tieferen Sinn im Leben suchen. (B)
2. WIE BZW. WO WÜRDEN SIE AM LIEBSTEN IHREN URLAUB VERBRINGEN?
O Allein in der Natur auf einer einsam gelegenen Berghütte. (B)
O Im eigenen Garten – da gibt’s schließlich genug zu tun. (D)
O Mit aktiven Sportsfreunden beim Golfen, Tennis, Bergsteigen, Biken etc. (C)
O Mit süßem Nichtstun, höchstens Spiel und Spaß. (E)
O Ich fahre in die Ferne und freue mich auf Abenteuer und Abwechslung. (A)
3. WELCHER SPRUCH GEFÄLLT IHNEN AM BESTEN?
O In der Härte liegt die Stärke. (C)
O Leben und leben lassen. (E)
O Ohne Fleiß kein Preis. (D)
O In der Ruhe liegt die Kraft. (B)
O Es kommt immer anders, als man denkt. (A)
4. WO IM GRÜNEN WOLLEN SIE SICH AM LIEBSTEN AUFHALTEN?
O In einem Nutzgarten mit Obstbäumen und Gemüsebeeten, um den ich mich liebevoll kümmere. (D)
O In einem idyllischen Garten, bei dem ich mich um nichts kümmern muss, weil andere die Arbeit machen. (E)
O Auf einem sportlichen Parkour. (C)
O In einem ästhetisch schönen japanischen Ziergarten. (B)
O In einem wild verwachsenen Dschungel. (A)
5. WANN ERWACHT IHRE KREATIVITÄT? WENN …
O ich etwas plane und über die Umsetzung dieser Sache nachdenke. (D)
O ich in der Sonne liege und vor mich hin träume (E)
O ich mit einem unvorhergesehenem Ereignis konfrontiert werde, das die ganze Planung über den Haufen wirft. (A)
O ich meditiere und dabei tief in mich hineinschaue. (B)
O mich ein Ehrgeizler bei einem sportlichen Wettbewerb übertrumpfen will. (C)
6. WELCHE WETTERLAGE ENTSPRICHT EHER IHREM NATURELL?
O Heftiges Gewitter mit Blitz und Donner. (A)
O Leiser Nieselregen. (D)
O Strahlender Sonnenschein. (E)
O Undurchdringliche Nebelwände. (B)
O Starker Wind bis hin zum Orkan. (C)
7. ZU WELCHER WANDERUNG LIESSEN SIE SICH EHER ÜBERREDEN? ZU …
O einer herausfordernden Klettertour. (C)
O einer kurzen Wanderung, die möglichst schnell bei einer gemütlichen Hütte endet. (E)
O einem Waldlehrpfad, bei dem man viel über Pflan zen lernen kann.
einer Wanderung, die tief hinein in einsame Wäl der führt.
einer Sternenwanderung durch die Galaxien. (A)
Frage
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Wie oft haben Sie jeden der Buchstaben ange kreuzt? Lesen
bitte dort nach. Haben Sie bei mehreren Buchstaben ähnlich hohe Ergebnisse, sind
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AlsaktiverMenschmöchtenSieständiginBewegung sein.ObSienuninderNaturlaufengehenodermitei
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SiesucheninderNaturdieStille,einenOrtderBesin nung.BeieinerWanderungdurchgrüneWälder,durch saftigeWiesenundbunteFelderöffnetsichIhrBlickfür dieSchönheitderNatur.UndSiehaltenaneinemruhigen Platzinne,uminsichselbsthineinzuhören,Energienflie ßenzulassenundmehrübersichselbstherauszufinden. YogaodermeditativeÜbungenhelfendabei.
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12 momente im grünen test
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FOTOS: KATERYNA KOVARZH / ISTOCK
Klein und fein: Grüne Wohlfühloase vor der Haustür
Dieser Garten ist ein Wohlfühlort, das spürt man schon beim ersten Blick. Das kleine Gartenhaus trägt bereits dieselbe Farbe wie die neue Fassade der frisch sanierten Wohnhausanlage. Außerdem gestalten ordentlich gepflasterte Wege, hübsch an gelegte Beete und ein wohnlicher Pavillon die 400 Quadratmeter große Gartenfläche, die zur Eck wohnung im Erdgeschoß der Wohnhausanlage in Hollabrunn gehört.
Seit 2002, also seit genau 20 Jahren, lebt Rena te Kuttner in dieser Wohnung. In die damals ganz neue Anlage eingezogen ist sie mit ihrer Familie –ihrem Mann und den beiden Kindern, damals zwei und acht Jahre alt – bereits fünf Jahre davor. „Wir waren leider um drei Wochen zu spät dran für die Wohnung mit Garten. Daher sind wir zuerst im ers ten Stock eingezogen, haben uns aber gleich für die Garten-Wohnung angemeldet. Fünf Jahre spä ter hatten wir dann Glück und die Wohnung wurde wirklich frei“, erzählt Frau Kuttner.
Seit dem Umzug ins Erdgeschoß ist der Garten aus ihrem Leben nicht mehr wegzudenken. Früher war er hauptsächlich Spielbereich für die Kinder, heute ist er für Renate Kuttner und ihren Mann immer noch das erweiterte Wohnzimmer. „Wir verbringen in der schönen Jahreszeit eigentlich unsere ganze Freizeit im Garten: Beim Grillen mit Familie und Freunden oder einfach zum Entspannen. Aber auch die Gar tenarbeit ist mein Hobby, ich finde mir hier immer was zu tun“, erzählt Renate Kuttner begeistert. Das sieht man dem Garten auch an: Durchdacht gestal tete Steinwege führen von der Terrasse zum Haupt rückzugsraum der Kuttners, dem Pavillon, mit ge
mütlichem Sitzbereich. Auch das Gartenhaus, das sich Ton in Ton mit der Hausfassade präsentiert, ist über den Weg bequem zu erreichen. Ins Auge ste chen aber vor allem die wunderschön angelegten Beete, in denen im Sommer Blumen und Sträucher üppig blühen, und der dekorative Steingarten.
„Wir haben den Garten ganz nach unseren Vorstel lungen angelegt. Natürlich muss man die Bauord nung einhalten, zum Beispiel beim Gartenhaus. Wir haben auch alle Veränderungen schriftlich bei der WETgruppe eingereicht. Aber es gab nie Einwände“, berichtet Frau Kuttner ihre Erfahrungen. Als lang jährige Hausmeisterin hat sie einen guten Draht zur Hausverwaltung, die ihren grünen Daumen auch bei der Pflege der gemeinschaftlich genutz ten Grünflächen schätzt. „Ich glaube, die Genos senschaft freut sich, wenn wir als Mieter die Anlage wohnlich gestalten“, meint Frau Kuttner.
Ein Umzug stand für sie nie zur Diskussion. Jetzt al lein schon deshalb nicht, weil die gesamte Wohn hausanlage nach der thermischen Sanierung in neuem Glanz erstrahlt. „Man merkt bereits, wie sich die Wärme in der Wohnung viel besser hält. Und die automatische Lüftungsfunktion in den Fenstern funktioniert super – da spürt man sofort den Luft austausch“, freut sie sich über das neue Wohnge fühl in ihren vier Wänden.
Ab diesem Frühling, wenn die Bauarbeiten voll kommen abgeschlossen sind, steht auch dem Genießen ihrer grünen Wohlfühloase nichts mehr im Weg. Und darauf freuen sich mittlerweile auch schon die Enkelkinder von Frau Kuttner. n
„Wir verbringen eigentlich unsere ganze Freizeit im Garten.“
momente im grünen 13 zuhause bei ...
Renate Kuttner
Augen auf! Ohren auf!
Grünes Wissen: Unsere Podcast-Tipps
Wer auf der Suche nach Tipps und Inspiration für seinen Balkon oder Garten ist, ist bei diesen Podcasts richtig. Erhältlich auf allen gängigen Podcast-Platt formen, z. B. Spotify, Deezer, Apple Podcast
Gartenradio – Der Garten-Podcast: Journalistin Heike Sicconi interviewt in jeder Folge Experten mit grünem Daumen, von der Tree-Brokerin bis zum Friedhofsgärtner! Spannend und unterhaltsam!
Grünstadtmenschen. Mein schöner Garten: Zwei mal im Monat gibt Karina Dinser-Nennstiel, Land schaftsarchitektin und selbst begeisterte Gärtnerin, einen Überblick darüber, was gerade im Garten, auf dem Balkon und der Fensterbank zu tun ist.
Fräulein Grün – Wiese, Wald & Wunder: Ein Pod cast direkt aus der Natur mit Karina Reichl. Kräuter, Heilpflanzen, Bäume, sie alle warten darauf, wieder entdeckt zu werden. Tipps und Tricks für die Natur küche, Naturapotheke, Naturkosmetik.
Gewinnspiel
Radieschen von unten
Ob Erdnussöl, Rattengift oder doch schlicht ein kleiner Kaktusdorn? Zum Glück ist hinter dem Gemüsebeet noch reichlich Platz für eine Leiche. 17 mörderisch gute Storys einmal rund ums Beet!
Drei Fragen an Rotraut Schöberl:
Wo im Garten würden Sie selbst am ehesten eine Leiche verstecken?
Ein Biotop vorbereiten und die Leiche darunter ein arbeiten, erst danach abdichten, Wasser einlassen, Wasserpflanzen setzen und zwei Erdkröten ansiedeln: Das ist dann alles streng geschützt und niemand darf graben …
Wo mordet es sich besser: in einem englischen Garten, einem italienischen oder schlicht im Schrebergarten?
Da würde ich den italienischen Garten bevorzugen, denn der hat sicherlich einige uneinsichtige Stellen – im Gegensatz zum englischen oder gar zum unter den nachbarlichen Augen befindlichen Schreber garten .
Wer mordet denn raffinierter: Gemüsegärtner, Kräuterkundler oder Blumenliebhaber?
Hmm, raffinierter ist‘s wohl mit Gemüse, da denkt doch niemand an Mord, wie z.B. beim Erbsensuppen mord in meinen „Radieschen“!
Teilnahmebedingungen
zu beenden, wenn aus technischen oder rechtlichen Grün den eine ordnungsgemäße Durchführung nicht gewährleistet werden kann. 9. Der Rechts weg ist ausgeschlossen. Datenschutz: Für die Teilnahme am Gewinnspiel ist eine Angabe von personenbezogenen Daten erforderlich. Der Teilnehmer erklärt sich ausdrücklich damit ein verstanden, dass die von ihm übermittelten Daten für die Durchführung und Abwicklung des Gewinnspiels erhoben und verarbeitet werden. Der Teilnehmer erklärt sich außerdem damit einverstanden, dass er auf die von ihm hinterlegte E-Mail-Adresse Nachrichten im Zusammen hang mit dem Gewinnspiel von der WETgruppe
14 momente im grünen tipps & gewinnspiel
1. Die Teilnahme am Gewinnspiel setzt die Zustimmung zu den Teilnahmebedingungen voraus. Mit der Teilnahme an dem Gewinnspiel akzeptiert der Teilnehmer diese Teilnahmebedingun gen. Die WETgruppe behält sich das Recht vor, bei Verstoß gegen diese Teilnahmebedingun gen, Teilnehmer vom Gewinnspiel auszuschließen. 2. Teilnahmeberechtigt sind ausschließlich volljährige natürliche Personen. Mitarbeiter der WETgruppe sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme am Gewinnspiel ausgeschlossen. 3. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist kosten los, und es besteht kein Kaufzwang. 4. Die Teilnahme am Gewinnspiel setzt voraus: die kor rekte Beantwortung der gestellten Frage. Die Zusendung der Beantwortung der Gewinnfrage erfolgt mittels E-Mail oder auf dem postalischen Weg und ist nur dann gültig, wenn Name, Vorname, Adresse und E-Mail-Adresse angegeben sind. Jede Person kann (pro Gewinnspiel) nur einmal teilnehmen. 5. Der Einsendeschluss ist am 31. Mai 2022. 6. Die Gewinner des Ge winnspiels werden mittels Los gezogen. Die Gewinner werden am 10. Juni 2022 ermittelt. An der Auslosung nehmen jene Teilnehmer teil, die die gestellte Frage richtig beantwortet und per E-Mail/Postweg übermittelt haben. Die Ermittlung der Gewinner erfolgt durch Zufallszie hung. 7. Die Gewinner erhalten eine Benachrichtigungs-E-Mail auf die von ihnen übermittelte E-Mail-Adresse. Meldet sich ein Gewinner nicht innerhalb von zwei Wochen nach Versenden der Benachrichtigung, verfällt der Anspruch auf den Gewinn und es wird ein neuer Gewinner ausgelost. Ist auch dieser innerhalb von zwei Wochen nicht zu erreichen, verfällt der Gewinn endgültig. Für die Richtigkeit der angegebenen E-Mail-Adresse ist der Teilnehmer verantwort lich. Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt ohne Gewähr. Der Gewinn ist vom Umtausch aus geschlossen. Der Gewinn ist nicht auf Dritte übertragbar. Die Barauszahlung des Gewinnes ist ausgeschlossen. 8. Die WETgruppe behält sich das Recht vor, das Gewinnspiel zu jedem Zeitpunkt ohne Vorankündigung
erhalten darf. Ein Widerruf kann jederzeit unter www.wet.at/news oder auch auf jede andere Art und Weise erfolgen. Der Widerruf gilt für die Zukunft und hat zur Folge, dass der Teilnehmer vom Gewinnspiel ausgeschlossen wird. Die vom Teilnehmer im Zuge des Gewinnspiels eingegebenen und übermittelten personenbe zogenen Daten werden von der WETgruppe ausschließlich zum Zwecke der Durchführung und Abwicklung des Gewinnspiels erhoben, gespeichert und verwendet sowie z. B. für die Zustellung des Gewinns an Dritte (z. B. Post, Paketdienst o. Ä.) weitergegeben.
FOTOS: MARINA LOHRBACH, STEFANIKOLIC, MARYNA AURAMCHUK,
WABENO, DENKCREATIVE / ISTOCK Gewinnen Sie eines von fünf Exemplaren von „Radieschen von unten. Kriminell gute Gartenmorde“, (Hg.) Rotraut Schöberl, Residenz Verlag Rotraut Schöberl hat mehr als nur eine Leiche im Garten für ihre Leser aufgespürt. Mit an Bord sind Alex Beer, Agatha Christie, Ann Granger, Tatjana Kruse, Thomas Raab, Eva Rossmann u.a. Ist der Mörder wirklich immer der Gärtner? Ihr Gewinn: Eines von fünf Exemplaren „Radieschen von unten“ (Hardcover) im Wert von EUR 20,-. Die Gewinnfrage: Wie viele Radieschen haben Sie im Heft entdeckt? Einfach zählen und die richtige Antwort bis 31. Mai 2022 an gewinnspiel@wet.at senden!
Kriminell gute Gartenmorde Mit Illustrationen von Hanna Zeckau ca. 260 Seiten ca. EUR 20,Erschienen am 22. März 2022 ISBN 978 3 7017 1754 5
Kasimir pflanzt weiße Bohnen
Kasimirs Topfpflanze ist verwelkt. Er braucht dringend eine neue. Warum soll er es nicht mal mit Bohnen versuchen? Am besten pflanzt er sie gleich selbst. Dazu braucht er nur einen Blumentopf, einen Pflanzspaten, einen Beutel Erde und Wasser. Und natürlich getrocknete Boh nenkerne. Was er sonst noch braucht? Geduld, sehr viel Geduld ...
Ein zauberhafter Klassiker der Kinderlitera tur mit lehrreichen Tipps für kleine Gärt ner. Altersempfehlung: ab 4 Jahren
Lars Klinting
Kasimir pflanzt weiße Bohnen, Oetinger ISBN: 978-3-7891-6773-7 12,90 Euro
Experiment
Kleine Gartenhelfer
IHR BRAUCHT DAFÜR:
1 ca. 30 cm langen Stock
1 Stift (am besten einen Edding)
Zuerst Zwiebel und Knoblauch schälen und dann fein hacken. Jetzt das Olivenöl in einem Topf oder einer Wokpfanne erhitzen und die Zwiebel- und Knoblauchstücke darin glasig braten.
Nun gibst du den Reis dazu und brätst ihn ca. 2–3 Minuten mit. Schließlich mit Brühe aufgießen und alles zusammen kochen lassen. Pfeffer hinzufügen (je nach Geschmack). Nach etwa 20 bis 25 Minuten (wenn der Reis fast durch ist) fügst du die Erbsen hin zu und kochst sie für etwa 6–7 Minuten mit.
Ende gibst du Schlagobers und gehackte Peter silie hinzu, schmeckst noch einmal ab (bei Bedarf nachsalzen)
fertig!
Um die Erbsen und Bohnen tief genug einzu pflanzen bzw. zu „legen“, kannst du dir ein Hilfs werkzeug basteln. Dafür brauchst du nur einen etwa 30 cm langen, spitzen Stock und einen Stift (ein Edding funktioniert am besten). Nimm ein Maß band oder ein Lineal und messe jeweils 10 cm (für weiße Bohnen) und 5 cm (für Erbsen) am spitzen Ende des Stocks ab. Male jeweils einen Strich an der Stelle rundherum. Wenn du die Erbsen und Bohnen jetzt in die Erde legst, kannst du die optimale Tiefe am Stock ablesen (immer bis zum Strich).
Schon gewusst?
Erbsen heißen auf Italienisch „piselli“, zu Reis sagt man „riso“. Risipisi bedeutet also „Reis mit Erbsen“.
momente im grünen 15 bambini
Am
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Guten Appetit! Risipisi – total easy! Rezept 4 Vegetarisch Portionen 30 Min Schwierigkeit 250 g Risottoreis 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe 500 ml Brühe (z.B. Gemüse) 3 EL Olivenöl 300 g Erbsen (frisch oder tiefgefroren) 100 ml Schlagobers etwas Pfeffer ca. ein Bund Petersilie (fein gehackt)
SPOT ON Sandra Biewer, Bestandsnehmerbuchhalterin/ Rechnungswesen
Lama-Patenschaft für Horst und Hermann
Die WETgruppe spendet 1.500 Euro an „Regen Über ein besonders originelles Ge schenk darf sich Mag. Alexander Ziegler, Leiter der Abteilung Recht/Revision/Verkauf und Be teiligungen sowie stellvertretender Vertriebs leiter der WETgruppe freuen: Seine Beteiligung am Adventkalender-Quiz des österreichischen Bauprojektentwicklers „kosaplaner“ bescherte ihm nun einen „animalischen Gewinn“. Kon kret darf er die Patenschaft über Horst und Her mann, zwei liebenswürdige Lamas – wohnhaft am Therapiehof Regenbogental in Leobersdorf – übernehmen. Horst und Hermann sind aber nicht herkömmliche Lamas, sondern vielmehr Therapietie re, die Kindern, Jugendlichen und Familien in Krisen- und Trauersituationen Stütze, Halt und Trost bieten. Das vielfälti ge Therapieangebot beinhaltet tiergestützte Angebote mit Pferden, Lamas, Ziegen, Kaninchen und Hunden, Hippotherapie, Körperarbeit, Musik- und Kunsttherapie, Trauerarbeit und Psychotherapie. Mit der Tierpatenschaft – die Kosten werden zur Gänze von „kosaplaner“ über nommen – wird ein wichtiger Beitrag zur artgerechten Haltung sowie zur Sicherstellung von Kosten für Futter, Ausbildung und Tierarzt gewährleistet. Am 10. Februar 2022 durfte Alexander Ziegler seine Patentiere erstmals persönlich am Therapiehof kennenlernen und erhielt dank einer Führung Einblick in die tägliche Arbeit der engagierten Therapeuten und Pädagogen. Außerdem überreichte er dem „Regenbogental“-Team eine großzügige Spende in der Höhe von 1.500 Euro. „Es freut mich, dass ich mit meiner Patenschaft dieses wichtige Sozialprojekt unterstützen darf – sowohl privat als auch beruflich“, betont Ziegler. „Schließlich nimmt die WETgruppe, die in der Umgebung auch zahlreiche Wohnprojekte umsetzt, ihre soziale Verantwortung äußerst ernst.“ n
AUF MEINEM ARBEITSPLATZ FINDET SICH IMMER … mein Teehäferl
ICH BIN GERNE IN DER NATUR, WEIL
… ich Kraft tanken und die Seele baumeln lassen kann. Außerdem gibt es viel zu sehen.
Geld für Menschen in Not: 3.000 Euro gehen an „Hilfe im eigenen Land“
ETWAS, WAS NICHT ALLE ÜBER MICH WISSEN:
Ich liebe Sonnenuntergänge. Egal ob am Meer oder von meiner Terrasse aus. Sie beruhigen mich und ich genieße es, in mich zu gehen und stun denlang zuzuschauen.
MEINE LIEBLINGSPFLANZE:
Orchidee. Sie ist pflegeleicht, unkompliziert und einfach wunderschön. Sie braucht nur ein bisschen Licht und muss wenig gegossen werden. Ab und zu mach ich das mit abgekochtem Kartoffelwasser oder ein wenig abgestandenem Mineralwasser, dann blüht sie mit ein bisschen Glück zweimal im Jahr und die Blüten halten jeweils bis zu 3 Monate.
MEIN GARTENTIPP:
„Wer schnell gibt, gibt doppelt.“ Dieses Motto hat Sissi Pröll dem Verein HILFE IM EIGENEN LAND, dem sie als Präsidentin vorsteht, gegeben. Seit 1965 hilft der Verein Österreicherinnen und Ös terreichern, die unverschuldet in Not geraten sind, entweder durch Krankheit, Schicksalsschläge oder Katastrophen. Wie jedes gemeinnütziges Projekt ist auch HILFE IM EIGENEN LAND auf Spenden angewiesen. Die WETgruppe unterstützt die Tä tigkeiten des Vereins mit einer Spende von 3.000 Euro. Konkret werden drei Familien unterstützt. Zum einen eine alleinerziehende Mutter von drei Kindern. Ihr jüngstes Kind ist sieben Jahre alt und musste bereits drei jeweils achtstündige Ope rationen am offenen Herzen über sich ergehen lassen. Die psychische und physische Belastung ist enorm, die Mutter leidet selbst unter Angst störungen und Bandscheibenvorfällen. Mit dem gespendeten Geld werden dringend notwendige Medikamente und Therapien finanziert. Spenden geld geht weiters an die Familie des zweijährigen Johann. Er wurde nach einer Hirnblutung in der 36. Schwangerschaftswoche per Notkaiserschnitt geboren und ist schwer beeinträchtigt. Er ist nach mehreren Operationen mittlerweile erblindet, lei det unter einer schweren Form von Epilepsie und
Muskelschwäche. Der Alltag der Familie ist ge kennzeichnet von Arzt- und Therapieterminen. In nächster Zeit stehen notwendige Investitionen wie ein Reha-Autositz, Sitzschale, Buggy etc. an. Die dritte Familie, die finanzielle Unterstützung erfährt, lebt im Waldviertel. Der Vater ist Allein verdiener, die Mutter pflegt die vierjährige Toch ter Marie. Das Mädchen ist mehrfach behindert. Sie hat das Down-Syndrom und leidet zudem an einer Fehlbildung des Herzens und Sydaktylie, sogenannten „Schwimmhäuten“. Mehrere Voll hauttransplantationen hat Marie hinter sich. Eine Verständigung ist mit Gebärdensprache möglich. Die unzähligen Therapien verschlingen das klei ne Budget der Familie. Die WETgruppe freut sich, diese Familien unterstützen zu können. n
Ich habe Olivenbäume auf meiner Terrasse, die dort auch überwintern. Einfach gut windgeschützt einpacken und am besten von anderen Töpfen um geben an die Wand stellen. n FOTOS: GREGOR NESVADBA, SANDRA BIEWER, RUPERT PESSL, PHOTOTROPIC / ISTOCK
16 momente im grünen news
ICH ARBEITE BEI DER WETgruppe SEIT … 2002
Nur noch kurz die
Vielfalt retten
Von Andrea Burchhart
Mehr als 30 Jahre ist es her, als sich im Kamptal ein paar Aktivisten zusammengetan und einen Verein zur Erhaltung der Artenvielfalt gegründet haben. Heute wird die Arbeit der ARCHE NOAH von mehr als 17.000 Mitgliedern unterstützt. Der Verein be sitzt Europas größtes privates Samenarchiv mit 5.500 verschiedenen Sorten. Im Schaugarten in Schiltern werden fast ausgestorbene Kulturpflan zen wieder zum Leben erweckt. Jedes Jahr werden Hunderte Sorten angebaut, um Saatgut zu gewin nen. Bei einem Besuch kann man diese wertvolle Arbeit hautnah miterleben.
Vielfalt erleben
Wer auf der Suche nach echten heimischen Para deiser-, Erdäpfel- oder Obstbaumraritäten ist, lan det über kurz oder lang bei der ARCHE NOAH. Von 15. April bis 22. Mai 2022, immer Freitag bis Sonn tag, 10 bis 17 Uhr, gibt es den Frühlingsverkauf in Schiltern mit einer großen Auswahl an Saatgut, Jungpflanzen, Obstbäumen etc. Das ist auch der Startschuss für die Schaugartensaison. Ab 1. Mai wird die Gartenküche wiedereröffnet, zudem wer den Gartenführungen angeboten. Außerdem gibt es immer die Möglichkeit, direkt bei den ARCHE NOAH Vielfaltsbetrieben, bei den Erhalterinnen und Erhaltern oder im Online-Shop einzukaufen.
Vielfalt erkennen
Die Experten bei der ARCHE NOAH helfen ihren Mit gliedern kostenlos bei der Obstsortenbestimmung und Veredelung ihrer Bäume. Wer selbst Hand an legen möchte, macht das am besten in einem der zahlreichen Kurse und Seminare: Von „Gärtnern im Topf“ bis zur „Vielfalt am Acker“ findet sich für alle ein passendes Angebot.
Exklusiv für unsere Leser: QR-Code scannen und sich gratis für Schaugarten-Karten registrieren! Aktionszeitraum: 14. April – 5. Mai 2022
Vielfalt unterstützen
Wenn Saatgut zu lange lagert, stirbt es und verliert seine Keim- und Triebkraft. Etwa 700 seltene Ge müsesorten müssen heuer dringend raus aufs Feld, sonst sind sie verloren. Die aktuell wichtigste Fund raising-Aktion des Vereins kann man mit einer klei nen Spende unterstützen. Was sonst noch läuft?
Eine Unterschriften-Petition gegen Patente auf Saat gut! Agrarkonzerne verschaffen sich Kontrolle über Lebensmittel, indem sie herkömmlich gezüchtetes Gemüse patentieren lassen. Ein Missbrauch, den ARCHE NOAH stoppen möchte.
Vielfalt schmecken
Seit zwölf Jahren tüfteln die Forscher in der Arbeits gruppe Bauernparadeiser daran, alte Paradeiser-Sor ten in noch besserer Form zurück auf unsere Teller zu bekommen. Dafür nehmen sie nicht die GenSchere in die Hand, sondern kreuzen liebevoll von Hand. Etwa 30 dezentrale Zuchtprogramme an re sistenten, wohlschmeckenden Paradeisern werden aktuell durchgeführt. Wer möchte, kann eine Para deiser-Patenschaft übernehmen. n
Informationen zu den Aktionen und mehr über den Verein und seine Aktivitäten finden Sie auf www.arche-noah.at
ARCHE NOAH
Obere Straße 40
Schiltern
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02734/8628 schauplatz
Bizarre Steine und versteckte Teiche
Eigentlich müsste es Steinviertel heißen. Denn für seine steinernen Sehenswürdigkeiten ist das Wald viertel fast noch berühmter als für seine Wälder. Ganz besondere stehen zum Beispiel im Naturpark Blockheide. Vier Themenrundwege – von der 2,6 Kilometer kurzen Granit-Tour bis zum 5,6 Kilometer langen Marienkäferweg – führen durch das Areal. Vom 30 Meter hohen Aussichtsturm hat man einen grandiosen Blick auf einen der mächtigen Wackel steine. Das im Besucherzentrum eingerichtete Mu seum „Die Geburt der Wackelsteine“ liefert spannen de Informationen und macht Lust, die von der Natur geformten Denkmäler unter die Lupe zu nehmen. Und wer ganz genau schaut, entdeckt vielleicht ei nen kleinen Waldviertler Kobold. Wer weiß? n
Naturpark Blockheide Blockheideweg 10 3950 Gmünd www.blockheide.at Telefon: 0680/5062837; 02852/20984 E-Mail: blockheide@gmuend.at
Aufi aufn Berg
Schon Kaiser Franz Joseph I. nutzte die Möglichkeit der Zahnradbahn, um den höchsten Berg Niederösterreichs zu besuchen. Seit 1897 hat sich einiges getan. Heute geht’s in 40 Minuten mit dem modernen Sa lamander auf 1.800 Meter Seehöhe, an Sonn- und Feiertagen verkehrt zusätzlich der Nostalgie-Dampfzug. Oben angekommen, erwarten die Besucher neben dem fantastischen Panorama, Wanderwege für alle Fitness-Levels, kulinarische Genüsse auf einer der gemütlichen Berghütten oder mit der „Top Art 1800“ die höchstgelegene Kunst galerie Österreichs.
Niederösterreichische
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Mein wundervoller Garten!
Niederösterreich ist reich an wunderbaren Schaugärten. Einer davon sticht besonders hervor. Es ist der Schaugarten der Familie Ungersböck in Mistelbach, ein 2000 m2 gro ßer Grund, nur 20 Meter breit und rund 100 Meter lang. „Am Anfang war hier ein altes Bauernhaus mit einer Wie se, auf der ein paar Obstbäume standen, die schon nicht mehr trugen“, erzählt Heimo Ungersböck, im Hauptberuf Lehrer. Doch nach mittlerweile 35 Jahren ist aus dem alten Bauernhaus, der Scheune und dem großen Gartengrund stück ein kleines Naturwunder geworden. Auf schmalen Pfaden führt es die Besucher an Wohlfühlplätze wie den Schwimmteich, vorbei an außergewöhnlichen Stauden, Fi guren und Skulpturen aller Art bis zum Herzstück des Gar tens, der Rosensammlung, die so einige Schätze aufweist. Auf die Frage, welche denn seine Lieblingsblume sei, ant wortet Heimo Ungersböck lachend: „Unmöglich zu sagen!
Das ist so, als müsste ich ein Lieblingskind nennen!“ Also gut, in einer Gärtnerbrust schlagen demnach viele Herzen, aber einen ganz besonderen Schatz nennt Ungersböck dann doch: die Paul’s Himalayan Musk Ramblerrose, eine sonst in England verbreitete rosé-weiße Schlingrosenart, die besonders gut duftet. Abhängig von der Jahreszeit blü hen und grünen stets andere Gewächse in Ungersböcks Gartenparadies. Für große Abwechslung ist also gesorgt! Für das leibliche Wohl auch: Im Stadl werden zu Kaffee hausgemachte Kuchen und Torten serviert und Produkte aus eigener Ernte angeboten.
Besucher dürfen zudem auf ein Mitbringsel vom Pflanzen flohmarkt hoffen. Selbst ausgefuchste Gartenprofis freuen sich über den einen oder anderen Setzling, etwa die Phlo mis russeliana, auch Brandkraut genannt. n
Blau-gelber Grand Canyon
Eine Abenteuer-Wanderung durch die Ötscher gräben ist kein Spaziergang. Gutes Schuhwerk ist jedenfalls Voraussetzung, um auf dem spektakulä ren Weg über Steige, Stege und Brücken entlang des türkis-blauen glasklaren Ötscherbaches gut voran zukommen. Die beliebteste Route führt vom Natur parkzentrum Wienerbruck (mit großem Parkplatz) vorbei am Lassingfall bis zur Erlaufklause. Von dort gelangt man mit der Mariazellerbahn zurück zum Start. Auf der Strecke kann man im Sommer gemüt liche Badestopps einlegen, eine Einkehr bei der Jau senstation Ötscherhias ist quasi Pflicht. n
Naturpark Ötscher-Tormäuer GmbH Langseitenrotte 140 3223 Wienerbruck Telefon: 02728/21 100 (Ötscher-Basis) E-Mail: info@naturpark-oetscher.at https://www.naturpark-oetscher.at
Familie Ungersböck Ebendorfer Hauptstraße 25 2130 Ebendorf/Mistelbach 0677/63104160
haimo.ungersboeck@aon.at
Nähere Infos zu Besuchstagen unter: www.landhausgarten.at Andere Schaugärten finden Sie auch unter: https://www.naturimgarten.at/ schaugärten.html
ausflugstipps
im Marchfeld
Pssst! Wir verraten Ih nen etwas: Gut gehüte te Geheimnisse aus dem Marchfeld sind seit dem 26. März Geschichte. Denn bei der Niederös terreichischen Landes ausstellung 2022 unter dem Motto „MARCHFELD Geheimnisse – Mensch. Kultur. Natur“ werden sie alle gelüftet. Schauplätze in der geheimnisvollen Region zwischen Wien und Bratislava sind das barocke Schloss Marchegg und zahlreiche Naturschauplätze, die mit dem Boot zu Wasser, zu Fuß oder bequem mit dem Rad erkun det werden können. n
Sichern Sie sich Ihre Eintritts- und Führungskarten unter: www.noe-landesausstellung.at E-Mail: buchung@noe-landesausstellung.at
Schloss Marchegg im Marchfeld Telefon: + 43 (0) 800 24 10 45 26. März bis 13. November
20 ausflugstipps
NÖ-Landesausstellung Geheimniskrämerei
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FOTOS: RUPERT PESSL