Zahlreiche Besucher interessierten sich für das Innenleben und besichtigten das Wasserreservoir Lattenbuck an einem Tag der offenen Tür.
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BASSERSDORF CENTRUMSHÜSLI
Nach der Zustimmung für den abgeänderten Gegenvorschlag wird die Urnenabstimmung verlangt – eine nächste Hürde.
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BRÜTTEN
FRAUENNACHT
Ein spezieller Abend für Frauen sorgte in der Bibliothek für gute Gespräche und fröhliche Stimmung.
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NÜRENSDORF
REFLEXION
Die Bevölkerung gab an einer Infoveranstaltung wertvolle Anstösse für die Beruhigung der Hatzenbühlstrasse.
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Unabhängige Monatszeitung für die Gemeinden Bassersdorf, Brütten, Nürensdorf
Patient mit Langzeitwirkung
Das Alters- und Pflegezentrum Breiti (APZ) ist seit vielen Jahren ein Pfeiler in der Altersstrategie der Gemeinde Bassersdorf. Ebenso stark wird von der Bevölkerung jede Änderung oder Anpassung im Betrieb oder der Leitung genaustens überprüft und hinterfragt. Vor sieben Jahren wollte der damalige Gemeinderat das APZ unter eine externe Betriebsgesellschaft stellen und von der Gemeinde loslösen. Es scheiterte dannzumal an der Urne – sieben Jahre später ist es noch immer am selben Ort gefangen.
von Susanne Gutknecht
Im Alters- und Pflegezentrum
Breit (APZ) in Bassersdorf bleibt wenig beim Alten. Mit verschiedensten Massnahmen versucht der Gemeinderat, den defizitären Betrieb wieder ins Lot zu bringen. Der Fakt der starken Zunahme des Anteils älterer Personen in der Bevölkerung zwingt die Gemeinden, ihre Versorgerstrukturen
zu überdenken, um dem gesetzlichen Auftrag nachkommen zu können. Bassersdorf war bereits früh aktiv und hat mit verschiedenen Projekten einen fortschrittlichen Weg beschritten, während andere Gemeinden sich noch kaum damit beschäftigten. Eine Steuergruppe 65+ nahm sich dem Thema in vielfältiger Weise an und versuchte, proaktiv die kommenden Herausforderungen anzupacken. Eine Al -
tersstrategie zementierte Strategien und Massnahmen und eine Stelle einer Altersbeauftragten wurde 2014 bereits geschaffen, welche für die vielfältigen Altersthemen sensibilisierte.
Steigende Pflegeminuten Im Jahr 2017 plante der Gemeinderat Bassersdorf, den Betrieb des Al-
Die steigende Anzahl älterer Personen in den nächsten Jahren wird auch die Pflegezentren weiter fordern und ihnen Klientel sichern. (db)
Spitze Feder
Vergessen Sie die üblichen heissen Themen wie Trump oder Klimakrise – falls Sie ein Thema suchen, das Zündstoff birgt und die Leute im Nu in zwei Lager spaltet, dann gibt es ein viel besseres Thema direkt vor
terszentrums Breiti zu professionalisieren und an eine externe Betreibergesellschaft auszulagern. Hintergrund waren die Veränderung in der Gesellschaft und der Klientel. Das Altersheim Breiti wurde immer mehr zum Pflegezentrum, liest man im Jahresbericht 2015. Und weiter: der Umfang an pflegerischen Leistungen sind von 850 000 Pflegeminuten 2014 auf über eine Million Pflegeminuten ein Jahr später angestiegen und um weitere 200 000 Minuten im 2016 gestiegen.
unserer Haustüre: Es ist das herzige Büsi von nebenan.
Katzen sind wunderbare Tiere. Sie sind anmutig, verschmust und pflegeleicht. Gemäss Studien reduzieren Katzen sogar Stress, denn sie haben eine beruhigende Wirkung auf ihren Besitzer und können helfen, den Blutdruck und das Risiko eines Herzinfarktes zu senken. Ich habe selbst keine Katzen. Das bekümmert die Tierchen jedoch nicht –sämtliche Katzen der Nachbarschaft besuchen mich und meinen Garten dennoch täglich und beschenken mich dabei sogar noch mit einem Düngehäufchen, welches sie ir-
Die neu geschaffene geschlossene Demenzabteilung mit Demenzgarten war ein weiterer Meilenstein im APZ 2017. Die Komplexität der Führung eines Betriebes, der sich von einem Altersheim zu einem Alters- und Pflegezentrum wandelte, blieb latent vorhanden und gipfelte im Vorschlag des Gemeinderates, die Führung aus den Strukturen der Gemeinde herauszulösen und in eine externe Betriebsgesellschaft zu überführen, die jedoch über eine Leistungsvereinbarung mit der Gemeinde verfügen soll.
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gendwo absetzen – an wechselnde Stellen, damit es spannend bleibt. Was gibt es Schöneres, als morgens durch den Garten zu streifen und sich zu fragen: Wo lauert heute das Häufchen darauf, dass ich hineintrete und mir danach endlich wieder neue Schuhe kaufen kann, weil ich den Geruch garantiert nicht mehr herausbekomme? Nervenkitzel pur, und erst noch gratis. Katzen machen einem das Leben auch insofern leicht, weil man gar nicht versuchen muss, gegen sie anzukämpfen – man hat sowieso keine Chance. Man kann zur Abwehr noch so viel Pfeffer und Zimt im Garten ver-
Die Abstimmungsphase wurde engagiert geführt. Mit einer Initiative eines Bürgers gelangte die Abstimmung am Ende an die Urne. Vor allem die Sozialdemokratische Partei störte sich am Vorschlag des Gemeinderates zu einer Privatisierung: «Die Erfahrung hat gezeigt, dass Privatisierungsgelüste im Service Public nie ein gutes Ende nahmen. Gerade bei einem Geschäft wie das der Pflege von Älteren ist Vorsicht geboten; Ist eine Institution privatisiert, lässt sie sich praktisch nicht mehr zurück in
streuen, bis dieser nach Weihnachtsguetzli riecht, aber die Samtpfötchen finden bestimmt eine ungewürzte Stelle, an der sie durchschleichen und düngen können. Manchmal, in schwachen Momenten, überlegt man sich, die Gaggihäufchen mit einem Geschenkbändel zu versehen und den Katzenbesitzern vor die Haustür zu legen, damit diese auch etwas davon haben. Doch man tut’s nicht und wenn man die Leute dann trifft, schweigt man – oder redet doch noch lieber über Trump mit ihnen.
Birgit Günter
die öffentliche Hand überführen.»
Der Souverän entschied sich am Ende gegen eine Privatisierung und für den Verbleib in den Strukturen der Gemeinde.
Déjà-Vu-Erlebnis
Rund sieben Jahre später steht das APZ noch immer in derselben Situation und der Gemeinderat prüft die Rechtsformänderung erneut. Vorgesehen ist hingegen keine Privatisierung, sondern eine eigenständige Organisation im vollständigen Ei-
Redaktions- / Inserateschluss Textbeiträge und Inserate jeweils spätestens 10 Tage vor Erscheinen.
Erscheinungsweise
Jeden letzten Donnerstag im Monat gratis in alle Haushaltungen der Gemeinden Bassersdorf, Brütten und Nürensdorf.
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Die nächste Ausgabe erscheint am 30.Oktober 2025.
gentum der Gemeinde. Keine Minute scheint vergangen zu sein – einige Probleme dürften den Verantwortlichen als Déjà-Vu-Erlebnis wieder vor Augen treten.
Steigende Kosten
Seit das geänderte Pflegegesetz von 2011 verbindlich ist, zwingt es die Gemeinden dazu, sich über ihren gesetzlichen Auftrag und die Versorgung der älter werdenden Klientel Gedanken zu machen – und zwar schnell. Denn die Pflege- und Restfinanzierungskosten, welche die Gemeinden zu tragen haben, schlagen sich in den Jahresrechnung überall als hohe Posten nieder. Allein im Budget 2025 von Bassersdorf wird die Zunahme der Pflegefinanzierung stationär und ambulant mit 780 000 Franken beziffert. Waren sie im Budget 2024 mit 5,272 Mio Franken eingestellt (Rechnung 5,295 Mio Franken), rechnet der Gemeinderat für dieses Jahr mit rund 6,052 Mio Franken an Pflegefinanzierungskosten, satte 14 Prozent mehr.
Das Alters- und Pflegezentrum Breiti hat 2024 die Aufwandseite der Gemeinderechnung mit einem Defizit von 850 000 Franken zusätzlich belastet. Ein Betrag, den niemand so erwartet hatte und der den Gemeinderat zu sofortigem Handeln zwang. Das Ziel daraus ist klar: «Das Haus muss kostendeckend arbeiten», sagt Gemeinderätin Selina Stampfli, zuständig für das Ressort Gesellschaft.
Spezifisches Fachwissen
Diese Erkenntnis basiert auf einer Betriebsanalyse, die aufgrund des hohen Defizites in die Wege geleitet wurde. Zwar gab es für die Pflegequalität gute Noten, dennoch wurden mehrere Massnahmen beschlossen und eingesetzt, unter anderem die Aufhebung der Co-Leitung und die Suche nach einer Fachperson für die Leitung des APZ, eine Tariferhöhung sowie der kürzlich gefasste Entscheid, die Demenzabteilung in eine ordentliche Pflegeabteilung zu überführen. Die Gemeinde arbeitet mit einer externen Firma zusammen – der casea ag –, welche spezifisches Fachwissen mitbringt. Selina
Der steigende Bettenbedarf zeigt die Bedeutung des APZ. (Quelle Versorgungsbericht valecura Bassersdorf)
Stampfli sagt dazu: «Der Bereich der Alterspflege hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend gewandelt. Das sieht man am APZ sehr deutlich: ein ehemaliges Altersheim ist nun zu einem Pflegezentrum gewachsen und mit Bewohnenden konfrontiert, welche komplexere Krankheitsbilder aufweisen, meistens mit einer demenziellen Miterkrankung kombiniert.» Diese Komplexität zwinge die Betriebe dazu, sich professionell aufzustellen, in den Abläufen, in den Strukturen und personell. «Alle Probleme, die wir heute diskutieren, finden sich in den Szenarien wieder, die der Gemeinderat 2018 bereits angedacht hatte und lösen wollte. Einer der wichtigsten ist, dass für die Führung eines solchen Betriebes professionelles Fachwissen unumgänglich ist. Das können wir auf der Gemeindeverwaltung schlicht nicht aufbauen.»
Demenz integrieren
Das APZ ist bereits in die Jahre gekommen; neu gebaute Pflegeheime werden heute von Grund auf anders konzipiert. «Wir sind eigentlich zu klein, um den Betrieb wirtschaftlich zu führen. Die Verteilung auf mehrere Stockwerke macht den Betrieb deutlich aufwändiger.» Der Entscheid, die Demenzabteilung zu öffnen und über das ganze Haus zu integrieren, ermögliche es ihnen, mit einem anderen Betreuungsschlüssel und flexibleren Dienstplänen arbeiten zu können. «Demenzielle Krankheitsbilder sind heute keine Seltenheit mehr, sondern in leichteren oder
schwereren Formen bei vielen Personen zu finden. Daher haben wir uns für eine Integration entschieden», sagt Selina Stampfli. Eine Abgrenzung zum KZU Kompetenzzentrum Pflege und Gesundheit ist über die Komplexität der Fälle gewährleistet. Stampfli erklärt: «Komplexere Fälle, die mit Fremdoder einer Selbstgefährdung einhergehen oder mit psychischen Einschränkungen können wir im APZ nicht pflegen, obwohl wir uns über die letzten Jahre ein gutes Fachwissen erarbeitet haben. Für solche Fälle ist das KZU spezialisiert und die richtige Institution.»
Dynamik fordert
Pflästerlipolitik im APZ? «Nein. Die Dynamik im Gesundheitswesen ist enorm in den letzten Jahren. Laufend werden Gesundheitsinstitutionen und die Gemeinden mit neuen Anforderungen konfrontiert, die sie umsetzen müssen. Dazu kommt der finanzielle Druck von Investitionen, der Fachkräftemangel und gesetzliche Vorgaben, die vielleicht nicht immer für alle Personen sicht- und erkennbar sind», sagt die Stampfli. «Die zahlreichen Herausforderungen im Betrieb heute bestätigen, dass der Vorschlag der Verselbständigung der Professionalisierung der richtige ■
MEINE MEINUNG
Dass ältere Personen in der Gemeinde alt werden wollen, in denen sie heimisch sind und soziale Kontakte pflegen, ist logisch. Dass sich immer mehr Personen jedoch fragen, ob sie dereinst einen Platz finden in den gemeindeeigenen Alters- und Pflegeeinrichtungen mit dem starken Anstieg älterer Menschen, ist verständlich. Umso mehr sollte eine Professionalisierung einer solchen Institution auch im Sinne aller Personen sein. Vor rund sieben Jahren wollte der Gemeinderat einen Schritt wagen und das APZ in professionelle Hände legen, um die sich bereits damals abzeichnende Veränderung in den Altersheimstrukturen genügend zu begleiten. Dies wurde abgelehnt. Sieben Jahre später steht man erneut vor dieser Frage. Es ist eingetreten, was man als Szenario erwartet hat. Hier hat man wertvolle Jahre verschwendet. Die Versorgungsplanung ist ein Projekt, welches der Gemeinderat stemmen muss. Versorgungsplanung bedeutet nichts anderes als geplant etwas bereitzustellen. In diesem Fall genügend Pflegebetten und Dienstleistungen, von welchen wir im Alter alle profitieren können. Strukturen umzustellen und anzupassen, geschieht jedoch nicht über Nacht. Ein Alters- und Pflegeheim zu führen, erfordert viel spezielles Fachwissen: nicht nur in der Pflege, sondern auch wirtschaftliches Denken. Gefragt ist knallharte Professionalität in einem empathischen Thema. Susanne Gutknecht
«Warum fällt es uns so schwer, etwas herzugeben?»
Der Nürensdorfer Jürg Sommerhalder möchte das Eigental schliessen
von Susanne Gutknecht
Jürg Sommerhalder: Sie stören sich daran, dass die Allianz «Unser Eigental» die allgemeine Volksmeinung vertrete. Die Allianz führt den Slogan «Unser Eigental». Aber im Grunde meint sie etwas ganz anders. Der wahre Wert des Eigentals besteht nicht in der alten, maroden Strasse, die sinnvoll zu sanieren man zu geizig war. Der tatsächliche Wert des Eigentals ist in einer Amphibienpopulation von nationaler Bedeutung zu finden, in Naturwiesen, wie sie im Unterland selten geworden sind, in seiner spektakulären Orchideen-Vielfalt. Aber das alles interessiert die Allianz nicht, sie kümmert einzig die angebliche Qualifizierung des Eigentals als bequeme Durchfahrtstrecke.
Welche Erinnerungen verbinden Sie mit dem Eigental?
Ich bin gebürtiger Klotener, habe mein halbes Erwachsenenleben in Bassersdorf verbracht und werde in Nürensdorf sterben. Das Eigental ist seit Kindheitstagen mein liebstes Rückzugsgebiet. Ich verbrachte zahllose freie Schulnachmittage und Wochenenden am und um den Weiher, durchstreifte mit meinen Brüdern und Freunden die umliegenden Wälder und Wiesen. Und später, auf dem Bänkli am Weiher, küsste ich mein allererstes Mädchen (lacht).
Haben Sie sich bereits früher dafür aktiv eingesetzt?
Ab meinem 17. Lebensjahr engagierte ich mich aktiv im Eigentaler Amphibienschutz. Obschon ich es nicht ausstehen kann, frühmorgens aufzustehen und spätnachts bei garstigsten Bedingungen die warme Stube zu verlassen, tat ich genau das. Wochenlang jedes Jahr, jahrzehntelang. Um Frösche einzusammeln, zu zählen und über die Strasse zu tragen, damit sie nicht zu Tausenden überfahren werden. Ich zog keinen per-
Jürg Sommerhalder sieht das Eigental als wertvollen Naturraum. (sg)
Gleichgesinnte mit Zehntausenden Stunden an ehrenamtlicher Naturschutzarbeit mit unserem Eigental im Sinne hatten. Als Feldökologe sehe ich den Artenschwund draussen im Grünen an jedem Arbeitstag. Und damit die Notwendigkeit, die Landschaften für uns alle zu erhalten.
Ein Streitpunkt in der aktuellen Debatte ist die Interessenabwägung zwischen Natur und dem Menschen...
Am Aktionstag der Allianz «Unser Eigental» Ende März wurde ausgiebig darüber diskutiert, ob die Interessen der Natur höher gewichtet werden als jene der Menschen. Diese Fragestellung zeigt, wie fehlgeleitet die Allianz denkt. Wir Menschen wurden biologisch erzeugt, wir bestehen aus natürlich gewachsenen Zellen, wir sind ein Resultat Jahrmillionen langer Entwicklungsgeschichte. Wir sind Natur und somit nicht von ihr trennbar, ohne sie nicht lebensfähig. Die Interessen der Natur sind folgerichtig unsere Interessen. Die beiden Dinge getrennt voneinander zu betrachten, ist ein klassischer politischer Winkelzug und inhaltlich umfassend sinnfrei.
sönlichen Vorteil daraus – das Gegenteil ist der Fall: ich fror jeweils jämmerlich! –, aber es muss einfach sein, dass man einem sicheren und reichen Heimatland wie dem unseren etwas zurückgibt.
Was genau müsste man dem Heimatland Ihrer Meinung nach zurückgeben? Woran fehlt es?
Es fehlt an der Erkenntnis, wieviel wir alle haben und dass es kein Verlust ist, etwas davon wiederherzugeben. Wenn uns die SVP erzählt, der Kopfsalat werde zehn Rappen teurer, rennen wir alle an die Urne und setzen uns dafür ein, dass noch mehr Pestizide aus dem Wasserhahn fliessen. Für denselben Kopfsalat
bezahlen wir hingegen bereitwillig das Doppelte, wenn wir ihn zuhause nicht mehr waschen müssen. Das ist absurd. In solchem Verhalten liegen weder Vernunft noch Verantwortung gegenüber unserem Land und nachfolgenden Generationen.
Sie stellen sich als Gegner gegen die Allianz-Meinung auf. Was stört Sie besonders?
Das Eigental ist auch mein Eigental, und dasjenige von meinesgleichen, die wie ich in einer intakten Umgebung leben möchten. Die unschweizerische Zwängerei um die Offenhaltung entspricht nicht dem, was diesem meinem Eigental in Wahrheit guttäte. Und nicht dem, was ich und
«An jedem schönen Wochenende zieht es uns hinaus...»
Was genau ist der Winkelzug an der Darstellung?
Dass die Politik um die Ambivalenz der Menschen weiss und ausnutzt. Manchmal, wenn wir gerade nicht mit materiellen Fragen beschäftigt sind, geben wir das implizit sogar zu: An jedem schönen Wochenende zieht es uns hinaus, in den Wald, an den See, in die Berge. Weil wir da den Alltagslärm loslassen können. Weil wir da Ruhe und zu uns selbst finden. Wir alle fühlen uns draussen im Grünen wohl, weil wir dazugehören, Teil davon und da zuhause sind. Das zeigt
sich auch an meinen Vorträgen: Immer sehe ich zahlreiche vor Staunen runde Münder ob der schieren Vielfalt und Schönheit unserer Natur. Eine klügere Fragestellung wäre also, weshalb es uns so schwerfällt, ausnahmsweise mal etwas herzugeben. Um es für etwas einzusetzen, das uns am Ende sogar mehr bringt als das, was man uns zu verlieren einredet.
Was ist Ihre Interpretation?
Warum fällt es uns schwer?
Das entspringt wohl unserem natürlichen Erbe: Unsere Vorfahren konnten es sich nicht leisten, auch nur ein Körnchen Nahrung zu verpassen. Aber heute leben wir im Überfluss. In der Schweiz ist gemäss Bundesamt für Statistik die Hälfte der Bevölkerung übergewichtig. Es geht uns also so gut, dass es schon ungesund wird. Das ist vergleichbar mit dem Wolf, der auf einer Weide die Situation einer riesigen Menge an komplett wehrlosen Beutetieren antrifft: Sein urtümliches Erbe, heute nichts verpassen zu dürfen, weil es danach vielleicht wochenlang nichts zu fressen gibt, lässt ihn 20 Schafe reissen, wo ihm ein einziges reichen würde. Dem Wolf werfen wir Gier vor und wollen ihn unbedingt erschiessen, Uns selbst betrachten wir hingegen so unkritisch, dass wir nicht bemerken, wie unsere eigene Gier unser Demokratieverständnis untergräbt.
Sie stellen das Demokratieverständnis in Frage?
Einige der wichtigsten Elemente der allgemeinen Definition schweizerischer Werte sind Zuverlässigkeit, Vertrauenswürdigkeit und die Kompromissbereitschaft. Wir treffen Vereinbarungen und halten uns an sie. Wir schliessen Kompromisse, die wie im Falle des ‹Runden Tisch› allen Beteiligten wehtun. Aber wir ertragen das. Es passt nicht zu unseren Wertvorstellungen, Verträge abzuschliessen, um sie anschliessend zu brechen. Wir treten keine Strassen an den Kan-
ton ab und schreiben dem neuen Eigner vor, was er damit zu tun habe. Erst recht werfen wir einem Vertragspartner keine Sturheit vor, weil der sich an einen rechtsgültig geschlossenen Vertrag halten will.
Also ist es am Ende auch ein Problem der Kommunikation?
Auch unter den Befürwortern der Schliessung gibt es Kritik am Kanton. Er hätte es in der Hand gehabt, durch eine kluge und sensible Kommunikation die Menschen ins Boot zu holen. Er hätte uns erklären können, was er mit dem Eigental vorhat. Hätte es uns als Fusion aus Naturschutzgebiet und qualitativ hochwertigem Naherholungsgebiet schmackhaft machen können. Er hätte uns erklären können, dass es Wander- und Velowege geben wird, vielleicht einen botanischen Rundgang, oder einen Wildbienenlehrpfad. Oder einen Orchideen-Spaziergang anbieten können, an welchem wir die sensationelle Eigentaler Artenvielfalt dieser königlichen Blumen aus nächster Nähe bewundern können. Er hätte ein positives Bild malen und damit ein Gegengewicht schaffen können zu dieser potenziell negativ belasteten Tatsache, dass die Menschen eine Durchfahrtsstrasse verlieren. Stattdessen schwieg er seit acht Jahren stoisch, und die Bühne frei für die wenigen Lautstarken und ihr empörtes Gezeter.
«Er hätte uns erklären können, was er mit dem Eigental vorhat»
Sie sprechen von wenigen Lautstarken – ist die Allianz zu wenig repräsentativ?
Das von der Eigental-Causa betroffene Einzugsgebiet – namentlich die Gemeinden Kloten, Oberembrach, Bassersdorf und Nürensdorf – umfasst rund 40 070 Einwohnende. Gut ein Prozent all dieser nahm teil am
Seltene Wildbienen sind ebenfalls heimisch im Eigental. Zu sehen jedoch nur für Kenner.
Aktionstag der Allianz. Und knapp 8,3 Prozent der angeblich Betroffenen unterzeichnete die Petition. Solche Beteiligungen als ‹erfolgreich› einzustufen, braucht viel Optimismus. Echter Widerstand schaut anders aus. Die Ironie an diesen marginalen Zahlen: Am Anlass sprach man von der ‹Herrschaft weniger über viele› und meinte damit Birdlife und WWF. Und nicht etwa das eine anwesende Prozent, das über die abwesenden 99 Prozent verfügen will. Übrigens: Birdlife und WWF sind keine verschwörerischen Geheimsekten, sondern wie alle anderen Naturschutzvereine Zusammenschlüsse engagierter Bürger.
Sie glauben, der Kampf ums Eigental ist Besitzstandwahrung einiger Einzelnen?
Die Allianz vertritt mit ihren Absichten, laut zu bleiben und bis vors Bundesgericht zu ziehen, längst nicht alle Teile der Bevölkerung. Die Allianz investiert zu viel Geld und zu viel Energie in den Kampf um ein Ziel, dessen Erreichung ein Verlust wäre. Für mich und für alle von uns. Mein Vater wohnte in Bülach und einer meiner besten Freunde in Eglisau. Um sie zu besuchen, nutzte ich gerne die Eigentalstrasse. Jetzt umfahre ich
sie. Und verliere dadurch nichts. Ich habe es gemessen: Ich bin fünf Minuten schneller an beiden Zielen, wenn ich über Kloten und die Autobahn fahre. Und selbst wenn ich fünf Minuten länger hätte: Das sollte wahrhaftig ein reeller Verlust an Lebensqualität darstellen, den wir keinesfalls zugunsten eines nationalen Naturjuwels direkt vor der Haustür in Kauf nehmen wollen?
Mittlerweile hat Kloten mitgeteilt, dass sie keine rechtlichen Schritte unternehmen wollen. Was sagen Sie dazu? Was sollte die Reaktion der anderen Allianz-Gemeinden sein?
Kloten hat das getan, was die juristische Vorabklärung auch den Nürensdorfer/innen empfohlen hat: Keine Steuergelder in einen sinnlosen Prozess zu verschwenden, der nicht gewonnen werden kann. Selbstverständlich bin ich dafür, dass sämtliche betroffenen Gemeinden sich an den Vertrag halten, der am «Runden Tisch» rechtsgültig ausgehandelt wurde. Das gesparte Geld wäre in Fördermassnahmen für die wegbrechende Artenvielfalt weit sinnvoller ■
VERWALTUNG STELLT
DIE WEICHEN FÜR DIE ZUKUNFT
Die Gemeinde Bassersdorf will die Verwaltung fit für die Zukunft machen und startet eine Organisationsentwicklung. Strukturen optimieren, Abläufe klarer gestalten und die Zusammenarbeit stärken: So möchten wir in Bassersdorf die Verwaltung optimieren. Der Gemeinderat hat am 19. August Projektkredite über 145000 Franken für eine umfassende Organisationsentwicklung freigegeben und gleichzeitig drei Handlungsfelder definiert, die er gezielt angehen möchte.
1. Verantwortlichkeiten klar regeln
Im Handlungsfeld «Organisationsstruktur und Instrumente» ist das Ziel, Auf-
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG MEHR INFO!
gaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten klar zu definieren sowie ein modernes Führungs- und Steuerungssystem einzuführen. Begleitet wird die Gemeinde dabei von der HSS Unternehmens- und Informatikberatung.
Laufzeit: August 2025 bis Juli 2026
2. Wissen nachhaltig sichern
Im Handlungsfeld «Prozessmanagement und Wissenssicherung» baut die Gemeinde eine einheitliche, digital gestützte Prozesslandschaft auf, die klare Abläufe schafft, Wissen nachhaltig sichert und Transparenz gewährleistet. Auch hier unterstützt das Unternehmen HSS die Umsetzung.
Laufzeit: März 2026 bis Februar 2027
3. Gemeinsame Werte schaffen Das Handlungsfeld «Führungs- und Zusammenarbeitsstruktur» hat das Ziel, dass ein gemeinsames Wertefun-
GEMEINDERAT TAGTE ZUM THEMA
FINANZEN UND VERSORGUNG IM ALTER
Am Mittwoch, 20. August, führte der Gemeinderat Bassersdorf gemeinsam mit der Geschäftsleitung seine ganztägige Sommer-Strategietagung in Augwil durch.
Finanzen und Investitionen
Am Vormittag standen die Gemeindefinanzen im Zentrum. Dabei wurde die erste Lesung des Budgets 2026 behandelt – der Fokus lag dabei nicht nur auf der Reduktion der Aufwandseite, sondern auch die Prüfung von Mehreinnahmen auf der Ertragsseite. Diesbezüglich galt es, u.a. die Entwicklung der Personalkosten, der Verschuldung sowie die Steuereinnahmen zu beleuchten. Schliesslich wurde auch die Investitionsplanung intensiv besprochen.
dament, ein einheitliches Führungsverständnis und praxisnahe Leitlinien entstehen, die Vertrauen, Klarheit und ein konstruktives Miteinander fördern. Die Arbeiten werden von CDS Consulting, Development & Services begleitet.
Laufzeit: Juni 2025 bis April 2026
Grundlage für effiziente Verwaltung
Mit der Organisationsentwicklung legt Bassersdorf die Grundlage für eine moderne, effiziente und bürgernahe Verwaltung. Die Bevölkerung und die Kundschaft erhalten weiterhin effiziente Dienstleistungen und hohe Servicequalität, zugleich schaffen wir für unsere Mitarbeitenden ein attraktives, wertschätzendes Arbeitsumfeld. Gemeinsam gestalten wir so die Verwaltung von morgen.
Gemeinderat Bassersdorf
Zukunftsgerichtete Pflegeversorgung
Am Nachmittag widmete sich der Gemeinderat der künftigen Pflegebettenversorgung und der Rolle des Alterszentrums Breiti. In Begleitung durch externe Fachpersonen wurden verschiedene Szenarien für die Zukunft entwickelt und deren Vor- und Nachteile ausgearbeitet.
Ausblick
Das Budget soll Ende September dem Gemeinderat zur Verabschiedung für die Gemeindeversammlung vom Donnerstag, 11. Dezember, vorgelegt werden, die Investitionsplanung wird weiter geschärft. Im Bereich Versorgung im Alter bleibt das Ziel, die Gemeinde finanziell solide und bei der Pflegeversorgung zukunftssicher und tragfähig aufzustellen.
Gemeinderat Bassersdorf
FUNKTIONSPROFILE DES GEMEINDERATS
Der Gemeinderat hat an seiner Strategietagung vom Mai 2025 die Funktionsprofile aller Ressortvorstehenden bereinigt und nun im Hinblick auf die Erneuerungswahlen 2026 genehmigt. Die Profile definieren unter anderem die Anforderungen, Entschädigungen und den erwarteten Arbeitsaufwand für ein Behördenamt. Sie sind auf der Webseite der Gemeinde einsehbar.
REVISIONSBERICHT GELDVERKEHRSREVISION 2025
Im Juli 2025 führte die externe Revisionsstelle die jährliche Geldverkehrsrevision der Gemeinde durch. Laut Bericht werden die Kassen und das Rechnungswesen ordnungsgemäss geführt.
Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Bassersdorf (VVB) wurde in den 1930er Jahren gegründet. Wichtigste Anliegen waren der Natur-, Landschafts-, Heimat- und Umweltschutz, die Bereitstellung von Wanderwegen, Ruhebänken und Aussichtspunkten sowie die Pflege des Blumenschmucks im Dorf und grundsätzlich die Förderung von kulturellen Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit den Gemeindebehörden.
Der Verein litt schon länger an Mitgliederschwund, von den vielen Aufgaben waren schlussendlich nur noch der Unterhalt der Ruhebänke übriggeblieben, die weiteren Aufgaben waren im Lauf der Zeit von der Gemeinde übernommen worden. Die Generalversammlung des Vereins vom Juni 2025 beschloss entsprechend dessen Auflösung. Mit seinem Beschluss vom 19. August 2025 nahm der Gemeinderat diesen Entscheid mit grossem Bedauern zur Kenntnis, war der VVB mit seinen Aufgaben doch lange Jahre eine wich -
tige Institution der Gemeinde. Die noch letzte Aufgabe des Vereins –die Ruhebänke – werden nun auch von der Gemeinde übernommen, ebenso das Vereinsvermögen, das in den nächsten Jahren für deren Unterhalt eingesetzt wird.
SANIERUNG WASSERLEITUNG / EINGRIFF
IN NATURSCHUTZOBJEKT
Im April 2025 wurde der Kredit für die Sanierung der Wasserleitung in der Winterthurerstrasse, Abschnitt Winterthurerstrasse 73 bis 79, bis zum Anschluss auf dem Gibisnüt, genehmigt. Die Bauarbeiten erfolgen gemeinsam mit dem Bauvorhaben der EKZ. Die Hauptwasserleitung entlang der Winterthurerstrasse wird auf südlicher Seite im offenen Graben ersetzt. Das Leitungstrasse führt durch das kommunale Naturschutzgebiet H16A Baumgruppe und Extensivwiese im Gibisnüt. Der Gemeinderat erteilte die Bewilligung für die nötigen baulichen Eingriffe in das Naturschutzobjekt.
HEIZUNGSERSATZ WERKGEBÄUDE UFMATTEN
Der alte Heizomat im Werkgebäude an der Ufmattenstrasse muss ersetzt werden. Der Gemeinderat bewilligte dafür einen Kredit über 136 000 Franken.
SANIERUNG
FREIBAD HASENBÜHL
Das Freibad Hasenbühl wurde 1930 erbaut und gehört bis heute zum wichtigen Freizeitangebot in Bassersdorf. Die letzte grosse Sanierung fand 1993/1994 statt (5 Mio Franken). Danach folgten einzelne Sanierungen im 2001 (Ersatz Desinfektionsanlage über 76 000 Franken) und 2012 (Renovation Kinderbecken sowie Ersatz Steuerung und Spielgeräte über 55 000 Franken). Nach diesen Sanierungen ist die Anlage erneut sanierungsbedürftig. Damit der Betrieb weitergeführt werden kann, sind umfassende Erneuerungen nötig. Der Gemeinderat bewilligt dafür einen
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
Projektierungskredit über 200 000 Franken inklusive Bauherrenberatung, um ein Sanierungskonzept mit klaren Zeit- und Kostenplänen zu erarbeiten.
VIDEOKAMERAS IM HALLENBAD GEEREN
Beim Hallenbad Geeren sind acht Videokameras zur Überwachung installiert. Der Anhang zum Videoreglement der Gemeinde Bassersdorf wird mit den Kamerastandorten ergänzt und auf der Gemeinde-Webseite aufgeschaltet.
LIEGENSCHAFTENVERWALTUNG ERWEITERUNG STELLENPLAN
Die Kommunalpolizei zieht Mitte November 2025 in die neuen Büroräume am Bungertweg 1. Das Reinigungskonzept der Gemeinde Bassersdorf sieht vor, dass die Reinigung durch Mitarbeitende der Gemeinde erfolgt. Für diese Aufgabe werden 15 Stellenprozente im Bereich Liegenschaftenunterhalt (Reinigung) benötigt.
UMSETZUNG DER MASSNAHMEN IM APZ BREITI
Im April 2025 wurden die Ergebnisse der Betriebsanalyse im APZ vom Gemeinderat entgegengenommen. Der Bericht zeigte Handlungsbedarf in den Bereichen Finanzen, Organisation und Führung auf und schlug neben Sofortmassnahmen auch kurz- und mittelfristige Massnahmen vor. Der Gemeinderat beschloss, zur Beurteilung und Umsetzungsempfehlung der vorgeschlagenen Massnahmen einen Ausschuss zu bilden. Der Ausschuss tagte an vier Terminen und schloss seine Arbeit am 9. Juli 2025 ab. Die Erkenntnisse und Ergebnisse des Ausschusses wurden anlässlich einer Ergebniskonferenz der Projektgruppe «Prüfung und Umsetzung Rechtsformänderung» übergeben. Wesentliche Entscheide aus der Ausschussarbeit waren der Beschluss zur
Tariferhöhung per 1. August 2025 sowie der Vorschlag zur Integration der Demenzabteilung im Erdgeschoss in eine ordentliche Pflegeabteilung per 1. April 2026. Die Arbeit des Ausschusses wird nun abgeschlossen. Der Gemeinderatsbeschluss sieht vor, dass die casea ag die Umsetzung der verschiedenen Massnahmen und Gemeinderatsbeschlüsse bis 30. April 2026 begleitet, das Controlling übernimmt sowie die Kommunikation sicherstellt.
Im September 2024 bewilligte der Gemeinderat einen Kredit über 130 000 Franken für die Aufwertung des Aussenbereichs des Restaurants bxa. Die Massnahmen umfassten eine Kompletterneuerung des Plattenbelags mit antik Pflastersteinen, eine neue Pergola mit Lamellendach, eine neue Bepflanzung sowie einen grossen Mast für eine Eventbeleuchtung. Zudem wurden Aussensteckdosen installiert. Die Arbeiten wurden mit Gesamtkosten von 127 103 Franken erfolgreich abgeschlossen. An den Gesamtkosten beteiligten sich die bxa AG und die Beachhalle Zürich Nord AG mit total 30 000 Franken.
GENEHMIGUNG REVISIONSBERICHT KVG 2025
Im Juni 2025 führte die die Baumgartner & Wüst GmbH bei der Abteilung Soziales die Prüfung der Abrechnungen 2024 über ausgerichtete Prämienübernahmen für Sozialhilfeempfangende, Prämienübernahmen aufgrund von Verlustscheinen sowie Prämienverbilligungen für Zusatzleistungsbeziehende durch. Aufgrund der stichprobenweisen Überprüfung bestätigen die Revisoren, dass die revidierten Abrechnungen mit den massgebenden Bestimmungen grundsätzlich konform sind. Der Gemeinderat genehmigte den entsprechenden Revisionsbericht.
Gemeinderat Bassersdorf
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
TAG DER BETREUENDEN UND PFLEGENDEN ANGEHÖRIGEN
Am 30. Oktober wird der nationale Tag der betreuenden und pflegenden Angehörigen gefeiert. Rund jede vierte Person in der Schweiz betreut oder pflegt eine chronisch erkrankte Person. Die Arbeit, die sie dabei leisten, ist von unbezahlbarem Wert.
Zu diesem Tag möchte sich die Gemeinde Bassersdorf herzlich bei allen betreuenden und pflegenden Angehörigen bedanken. Für Ihre herzliche Fürsorge und die Stunde um Stunde geleistete Arbeit, die unschätzbar wertvoll für Ihre Angehörigen und für unsere Gemeinschaft ist. Danke für Ihren täglichen Einsatz, durch den Ihre Nächsten so lange wie möglich zuhause bleiben können. Ohne Ihr Engagement wäre vieles nicht möglich. Danke, dass Sie da sind – heute und jeden einzelnen Tag.
Die Mitarbeitenden der Fachstelle für Altersfragen stehen betreuenden und pflegenden Angehörigen gerne mit Rat und Tat und weiteren Angeboten (Gesprächsgruppe, Kurse usw.) zur Seite. Sie erreichen uns telefonisch unter 044 838 85 75 oder per Mail an fachstelle.alter@bassersdorf.ch
Hier geht’s zum Vorverkauf Nur noch wenige Tickets verfügbar!
Kulturkommission Bassersdorf
UNTERSTÜTZUNG BEIM ÄLTERWERDEN
MEHR INFO!
Haben Sie sich schon einmal gefragt, ob Sie hauswirtschaftliche Verpflichtungen delegieren könnten? Wären Sie erleichtert, wenn eine vertrauenswürdige Person Sie beim Einkaufen begleitet und mit Ihnen kocht, oder würden Sie lieber regelmässig an einem öffentlichen Mittagstisch teilnehmen? Könnte die Installation eines Notrufs oder die Anschaffung eines Rollators Ihnen mehr Sicherheit vermitteln? Doch für all diese Hilfen reichen Ihre Finanzen nicht aus?
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Gemeinde Bassersdorf, Fachstelle für Altersfragen
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AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
GEMEINDERAT RICHTET PROJEKT TAGESSTRUKTUREN NEU AUS
UND SETZT AUF WIRTSCHAFTLICHEREN NEUBAU
Der Gemeinderat Bassersdorf hat an seiner Sitzung vom 19. August entschieden, das laufende Projekt für den Neubau der Tagesstrukturen beim Schulhaus Chrüzacher nicht weiterzuführen. Stattdessen wird eine neue, wirtschaftlich tragbare Lösung entwickelt.
Ausgangslage
Zu Beginn wurde ein Vorprojekt für zwei mögliche Projekte ausgelöst: die Aufstockung des bestehenden Schulhauses sowie den Neubau der Tagesstrukturen. Für beide Teile wurde das Architekturbüro beigezogen, das bereits das Schulhaus Chrüzacher geplant hatte. Einerseits, weil die Tagesstrukturen schon in der ursprünglichen Projektplanung angedacht waren, andererseits aus urheberrechtlichen Gründen im Zusammenhang mit der Aufstockung.
Im Laufe der Abklärungen zeigte sich, dass die Aufstockung zwar technisch möglich, im Betrieb jedoch mit erheblichen Nachteilen verbunden gewesen wäre. Der Gemeinderat beschloss deshalb, auf die Aufstockung zu verzichten und die Schulraumerweiterung künftig mit einem Neubau am Standort Geeren/Auenring zu prüfen. Parallel lag damit nur noch das Vorprojekt Tagesstrukturen vor.
Gründe für den Entscheid
Das Vorprojekt sah einen architektonisch hochwertigen und grosszügigen Neubau vor. Die Kostenanalyse ergab jedoch, dass die Lösung im Vergleich zu ähnlichen Bauten deutlich teurer wäre. Angesichts der angespannten Finanzlage und weiterer grosser Investitionen entschied der Gemeinderat, das Projekt in dieser Form nicht weiterzuführen.
Der Gemeinderat ist sich bewusst, dass für das Vorprojekt bereits Mittel eingesetzt wurden. Diese Investition war notwendig, um Machbarkeit und Kostenlage zu klären. Sie hat die Grundlage geschaffen, ein finanziell nicht tragbares Vorhaben rechtzeitig zu stoppen und die Planung neu auszurichten.
Nächste Schritte
Der Bedarf an Tagesstrukturen ist unbestritten. Der Gemeinderat und die Schulpflege halten am Ziel fest, zusätzliche Betreuungsplätze zu schaffen. Dafür wird nun ein neues, wirtschaftlich orientiertes Projekt im Rahmen einer Gesamtleistungs-Ausschreibung (GLA) vorbereitet. Damit soll eine funktionale, zweckmässige und finanziell tragbare Lösung realisiert werden, die den betrieblichen Anforderungen gerecht wird.
Gemeinderat Bassersdorf
INFORMATIONS- UND DISKUSSIONSVERANSTALTUNG
Dem Gemeinderat ist es ein grosses Anliegen, die Bevölkerung und das Gewerbe frühzeitig über Projektfortschritte zu informieren.
Am kommenden Anlass werden neben dem «Big Picture» zu den Legislaturschwerpunkten auch Informationen zur Gemeindeversammlung vom 11. Dezember präsentiert.
Zudem wird ein Einblick zum Stand des Studienauftrages «Bahnhof Süd» gegeben – dies als Vorinformation zum separaten Anlass vom Mittwoch, 3. Dezember, 19 Uhr. Die Örtlichkeit wird noch bekannt gegeben.
Der Gemeinderat freut sich, die Bevölkerung am Mittwoch, 5. November, 19 bis 20.30 Uhr, in der Aula des Schulhauses Chrüzacher zu informieren.
Gemeinderat Bassersdorf
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An der Gemeindeversammlung waren die Ränge in der bxa mit 150 Stimmberechtigten wieder einmal gut gefüllt. (rh)
Centrumshüsli-Kredit muss noch an die Urne Gemeindeversammlung stimmte für Gegenvorschlag der Gemeinde
von Reto Hoffmann
Der Finanzierungskredit von 500 000 Franken für die Sanierung des Centrumshüsli muss noch eine weitere Hürde nehmen: Die Stimmberechtigten haben an der Gemeindeversammlung vom 16. September zwar dem Gegenvorschlag des Gemeinderates zugestimmt, das Geschäft muss jedoch noch an die Urne.
Das Haupttraktandum dieses Abends war die Initiative des Vereins Centrumshüsli, welche von der Gemeinde einen «À fonds perdu»-Betrag von 500 000 Franken für den Umbau des unter Schutz stehenden Centrumshüsli an der Gerlisbergstrasse 2 wünschte. Der Gemeinderat lehnte diese Initiative aus Kostengründen ab, präsentierte aber einen Gegenvorschlag, der den Betrag an Bedingungen knüpft.
Kontroverse Diskussion
Erwartungsgemäss wurde der Antrag, wie auch der Gegenvorschlag des Gemeinderates, von den 150 Anwesenden kontrovers diskutiert und mit einigen Änderungsanträgen gespickt. Christoph Füllemann und Michela Bertschy vom Verein Centrumshüsli
legten zu Beginn dar, warum das Darlehen mit den kulturellen Verpflichtungen für sie schwierig zu erfüllen sei. Zu gross seien die Unklarheiten über die damit verbundenen Leistungsvereinbarungen mit der Gemeinde. Diese drohten den Verein zu überlasten, so die Initianten, weshalb sie ihre Vorlage favorisierten.
Gegen die Initiative sprach die RGPK. Für Präsident Lukas Müller komme ein «à fonds perdu»-Betrag angesichts der angespannten finanziellen Situation nicht in Frage. Es sei ein raffinierter Schachzug des Gemeinderates gewesen, das Darlehen mit einer Gegenleistungspflicht zu verbinden. Damit gebe man dem Trägerverein eine Chance, das Darlehen zurückzuzahlen.
Gegen beide Vorlagen sprach sich Votant Andreas Koller aus. «Damit öffnen wir Tür und Tor für Begehren von anderen Vereinen», befand er. «Die öffentliche Hand ist kein Finanzinstitut», so Koller.
Einen Kompromiss schlug Ulla Bosshard vor. Sie sprach sich für den Gegenvorschlag aus, beantragte aber, dass der Betrieb einer öffentlichen Toilette aus dem Gegenvorschlag gestrichen werde. «Wir brauchen ein WC auf dem Dorfplatz, nicht beim Centrumshüsli», meinte sie. Ihr Antrag fand später die Zustimmung im
Saal. Keine Chance hatte dagegen der Antrag von Urs Ferrario: ein «à fonds perdu»-Betrag von 100 000 Franken und einen rückzahlbaren Betrag von 400 000 Franken ohne Bedingungen. Davon wollten die Stimmberechtigten bei der anschliessenden Ausmehrung der Anträge nichts wissen. Vielmehr folgten sie in der Schlussabstimmung dem Gegenvorschlag des Gemeinderates, mit einem rückzahlbaren Kredit von 500 000 Franken innert 20 Jahren, verbunden mit der Übernahme von kulturellen Aktivitäten der Gemeinde, doch ohne öffentliches WC mit 64 Ja- zu 59 Nein-Stimmen.
Antrag auf Urnenabstimmung Doch damit war das Geschäft zum Erstaunen der Initianten noch nicht vorbei. Adolf Kellenberger unterstützte zwar das Konzept, stellte jedoch den Antrag, darüber an der Urne abstimmen zu lassen. Diese Abstimmung schaffte die benötigte Drittelsmehrheit, sodass das Begehren voraussichtlich im Frühjahr noch die Hürde an der Urne schaffen muss.
Leitung Bildung vorberaten Desweiteren beriet die Versammlung über die Schaffung einer neuen Leitung Bildung, zuhanden der Urnenabstimmung vom 30. Novem -
ber. Auch hier gab es zahlreiche kritische Voten. Vor vier Jahren habe man die Schulpflege verkleinert. Jetzt blase man das Konstrukt Schule wieder auf und schaffe eine zusätzliche Hierarchiestufe, hiess es etwa.
Gemeindepräsident Christian Pfaller hielt dagegen. Man könne die Funktion des Leiters Bildung mit dem Verwaltungsdirektor der Gemeinde vergleichen. Dieser sei ein Profi in seinem Fachgebiet und leite die Verwaltung. Der Gemeindepräsident dagegen sei eine Milizperson, die sich primär um die politischen Belange und die Strategie der Gemeinde kümmern müsse. Der neue Leiter Bildung sei ebenfalls eine ausgebildete Fachperson im Bereich Bildung und führe die Schulleiter. Der Schulpräsident dagegen sei ebenfalls ein vom Volk gewählter Laie, der sich um die strategische Ausrichtung der Schule kümmern müsse. In zahlreichen anderen Gemeinden, unter anderem auch Nürensdorf, würde bereits nach diesem Konzept erfolgreich gearbeitet, so Pfaller.
Die Stimmberechtigten empfahlen in der konsultativen Abstimmung die Teilrevision der Gemeindeordnung deutlich mit 128 Ja- zu 15 Nein-Stim■
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Selina Stampfli und Christoph Isler treten ab
Gemeinde vermeldet die Behördenrücktritte
von Susanne Gutknecht
Im Gemeinderat Bassersdorf kommt es zu zwei Abgängen, die restlichen Mitglieder kandidieren erneut. Nun geht die Suche nach geeigneten Nachfolgern bei den Parteien los.
Die Erneuerungswahlen 2026 für die Behördenämter wurden mit der Liste der Rücktritte von der Gemeinde Mitte September lanciert. Im selben Jahr angetreten und nun nach zwei Legislaturen geben Selina Stampfli (SP), Ressort Gesellschaft, und Christoph Isler (Parteiunabhängig), Ressort Sicherheit, ihre Rücktritte bekannt. Bei Christoph Isler wird es weniger Personen überraschen, war er doch in der letzten Legislatur durch eine Krankheit länger abwesend. Selina Stampfli hatte ein zeitintensives Ressort inne. Sie möchte beruflich nicht kürzer treten für die Politik und stellt sich deshalb nicht mehr zur Verfügung.
Adrian Hediger möchte als Parteigenosse weiterhin die SP im Gemeinderat vertreten. Neu tritt Linda Maduz ebenfalls für den Gemeinderat an und möchte ihre Kollegin Stampfli ersetzen. Mit Richard Dunkel und Tim Gelmi kandidieren zwei Parteiunabhängige für den Gemeinderat, Daniel Hofmann (FDP) und Christian Pfaller (SVP) möchten ebenfalls weiter politisieren. Die Parteien sind jedoch noch in Gesprächen mit möglichen Kandidatinnen und Kandidaten und möchten den Hut zurzeit noch nicht lüften.
RGPK Präsident hört auf Lukas Müller, Präsident der Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission (RGPK), wird nicht mehr kandidieren. Er hat die RGPK für eine Legislatur als Präsident vertreten und war vorher vier Jahr Mitglied derselben. Alle anderen Mitglieder des Gremiums möchten eine nächste Legislatur in Angriff nehmen. Die Schulbehörde muss in Zukunft auf Jürg Suter (FDP) verzichten. Er
tritt nach sechzehn Jahren im Gremium ab, nachdem ihm im Frühling diesen Jahres der Sprung als Schulpräsident nicht gelang. Ansonsten kandidieren die weiteren parteiunabhängigen Mitglieder Silvana Müller, Markus Adam und Walter Bleuler für eine weitere Legislatur. Spannend dabei: Markus Adam ist der SP Partei beigetreten und kandidiert auf deren Liste.
Keine Veränderung strebt die Sozialbehörde an: alle vier Mitglieder möchten sich weiter einsetzen.
Verkleinerte Kirchenbehörde
Die Reformierte Kirchgemeinde Breite verkleinert auf die nächsten Wahlen hin ihre Behörde: neu sollen sieben Mitglieder - vorher waren es neun - die Geschicke leiten. Neben dem bereits ausgetretenen Liegenschaftenverwalter Daniel Brunner werden auch Tamara Grämiger, Heinrich Heider und Daniel Handschin ihr Behördenamt niederlegen. Kirchenpflegepräsidentin Rahel Rageth möchte noch eine weitere Legislatur anhängen, ebenso wie ■
Die SP bringt sich in Stellung: Markus Adam, Linda Maduz und Adrian Hediger kandidieren. (zvg)
Bahnhof wird für Umbau vorbereitet SBB
Immobilien planen Provisorium für Avec
von Susanne Gutknecht
Geplant wird am und um den Bahnhof von den SBB schon länger, nun war ein Shop-Provisorium auf den Parkplätzen vor dem Bahnhof nordseitig öffentlich aufgelegt.
Zu sehen sind von der geplanten Baute bisher nur die Bauprofile auf dem Parkfeld vor dem Bahnhof. Im offiziellen Baugesuch, welches bis Mitte Monat öffentlich auflag, ist von einem ShopProvisorium die Rede, welches als Modulbau mit Holzschalung gebaut werden soll. Auf den Plänen soll die-
ser Modulbau den vorderen Parkplatz einnehmen und während der Umbauphase des Brüttenertunnels und der damit einhergehenden Veränderung des Bahnhofs Bassersdorf, als Shop betrieben werden. Rund acht Parkplätze bleiben für die Besucher des Shops bestehen, weitere zwei sind für die Mitarbeiter gedacht. Das mit Baukosten von rund 800 000 Franken dotierte Provisorium ist für rund sechs Jahre ausgeschrieben und soll von Ende Oktober bis Ende Februar 2026 gebaut werden. Somit zeigen sich nun erste bauliche Schritte am Bahnhof als Vorbereitung des Projektes «Mehr■
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Percussion, Akkordeon, Klavier
Reformierte Kirche Bassersdorf
Direkt den Sprung ins Wasser gewählt
Vorprojekt soll direkt in Angriff genommen werden
von Susanne Gutknecht
Der Gemeinderat hat nach Begehungen mit Spezialisten im Freibad Hasenbühl den Plan geändert. Statt einer Machbarkeitsstudie soll direkt mit einem Vorprojekt die Sanierung des Freibades in Angriff genommen werden.
Dass das Freibad saniert werden muss, steht ausser Frage. Das 1930 erbaute und mehrmals bereits in Teilen sanierte Areal Hasenbühl konnte nur noch mit erheblichem Aufwand aufrechterhalten werden, wie die Gemeinde mitteilte. Besonders die Beckenfolie, die Betonbecken und Umgänge sowie die Badwassertechnik gilt es zu erneuern. Der Gemeinderat hat daraufhin im April dieses Jahres eine Machbarkeitsstudie in Aussicht gestellt. Nachdem weitere Abklärungen und Begehungen mit Fachspezialisten stattgefunden haben, kommt der Gemeinderat nun zu einer anderen Sichtweise. Finanzvorstand Adrian Hediger erklärt: «Eine Badeanstalt zu betreiben, ist eine
komplexe Sache und benötigt viel Fachwissen. Durch die Begehungen mit diesen Fachspezialisten konnten wir die Idee, alles neu aufzubauen, verwerfen. Die Sanierung in Teilen und auch der direkte Weg mit dem Vorprojekt ist zielführender. Wir können so die Finanzierungslast auch besser aufteilen.»
Fachwissen dringend nötig
Gedacht wird in drei Modulen: die Gebäude, die technischen Anlagen und der Umgebungsteil, wie er im Gesak angetönt wurde als Badipark. Als erster Schritt wird nun umgehend das Vorprojekt gestartet, das die Beckensanierung, die Erneuerung der Wasseraufbereitungstechnik sowie die Sanierung
der Dienstgebäude, der Pavillons und die Umgebungsgestaltung im Beckenbereich umfasst. Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe, unterstützt durch eine auf Bäder spezialisierte Bauherrenbegleitung, wird die erforderlichen baulichen und betrieblichen Massnahmen prüfen. «Wir erhalten so ein besseres und verfeinertes Bild über die anfallenden Sanierungsarbeiten und vor allem auch die Kosten.»
Zu Beginn sei man von gegen sieben Millionen Franken ausgegangen, durch die Sanierungsmöglichkeiten sollte der Betrag gut auf die Hälfte schrumpfen, schätzt Hediger, aber: «Nach dem Vorprojekt wissen wir mehr.»
Grundsätzlich habe man aus der Bevölkerungsumfrage erfahren, dass die Badeanlage Hasenbühl der Bevölkerung durchaus gefalle, harmonisch wirke und zum Dorf passe, so Hediger. «Wie ein allfälliger Badipark aussehen könnte, ist nicht das vordringlichste Modul jetzt. Die Badetechnik ist unser ■ «Wir erhalten so ein besseres und verfeinertes Bild über die anfallenden Sanierungsarbeiten und vor allem auch die Kosten.»
MELDEN SIE SICH ZU WORT
Alt sein heisst nicht hilflos sein, obwohl ich gelegentlich froh bin um Hilfe. Vor allem bin ich froh, wenn ich mich irgendwo setzen kann. Aber eben … Sitzen Sie gerne auf einer öden Bank in der prallen Sonne? Oder gar bei Regenwetter? Oder in einem ungemütlich steril weissen Wartezimmer? Oder geniessen Sie es, in einer endlosen Warteschlange zu stehen?
Ich bin auch froh um Treppengeländer. Ohne schaffe ich keine Treppe (mehr). Das könnte Ihnen bekannt vorkommen. Doch vielerorts sind Sie und ich nicht be- sondern verhindert. Da dürfen Sie mitreden. Überall gibt es einen Verantwortlichen, bei dem Sie sich melden und Ihr Anliegen vorbringen dürfen. Zwar schreiben junge Leute gescheite Bücher über das Alter, doch wie es ist, alt zu sein, davon haben sie keine Ahnung.
Sie dürfen darauf bestehen, dass auch Ihnen das Leben in vernünftigem Rahmen erleichtert wird. Machen Sie einen konkreten Vorschlag, was wie geändert oder neu geschaffen werden soll, und Sie werden staunen, auf wie viele offene Ohren und Verständnis Sie stossen.
Ein Ort zum Entspannen oder Sport treiben: die Badi Hasenbühl. (um)
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Im Oktober findet in Brütten ein spannender Vortrag über Geschichten aus vergangenen Zeiten mit Sami Vogt statt. Der Referent erzählt von früheren Bahnverbindungen, dem alltäglichen Leben damals und dem sozialen Miteinander im Dorf Brütten. Die Zuhörerinnen und Zuhörer erwartet eine lebendige Reise in die Vergangenheit von Brütten.
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Gemeinsam mit den Jugendlichen der Kirchgemeinde sammeln wir im Rahmen der Aktion Weihnachtspäckli ganze Päckli oder einzelne Produkte für bedürftige Menschen in Osteuropa. Samstag, 25. Oktober Dorfplatz Bassersdorf
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Notbetrieb in der Hochsaison
Wetterkapriolen und personelle Engpässe belasteten das Badi-Team
von Ute Müller
Die Tore der Badi Hasenbühl schlossen sich am Sonntag, dem 7. September. Die unsichere Wetterentwicklung verhinderte eine Verlängerung der Badesaison.
Der letzte Sonntag der Saison präsentierte sich nochmals von einer guten Seite: Warme Temperaturen zogen letzte Sonnenhungrige an, um einen gemütlichen Tag auf der Liegewiese zu verbringen. Vereinzelt zogen Badegäste ihre Runden im Wasserbecken, mehrheitlich blieb dieses jedoch leer – 21 Grad Wassertemperatur waren für viele doch etwas zu kühl. Die Wetterprognosen liessen keine SaisonVerlängerung zu und so hiess es für Wasserratten und Sonnenhungrige Abschied nehmen bis zum nächsten Jahr. Das Freibad Hasenbühl wird durchwegs gelobt für seine schöne Anlage und die gepflegten Liege- und Spielwiesen. Der zur Verfügung stehende Grill und die Bänke werden rege genutzt. Vor allem die Sauberkeit wird geschätzt, das Badipersonal wird als freundlich und umsichtig beschrieben. Nachdem 2024 der Juni ins Was-
ser fiel, war es dieses Jahr der Juli, der mit Nässe und kühlen Temperaturen enttäuschte. Dafür zeigte sich der Frühsommer von seiner besten Seite. Nach den Schulferien gingen die Besucherzahlen wie gewohnt zurück. Dennoch konnte ein solides Ergebnis erzielt werden, wie bxa-Geschäftsführer Roland Wittmann bestätigt. Er legt eine Woche vor Saisonende folgende Zahlen offen: Anzahl Eintritte: 41 216 (im Vorjahr 35 583), der Umsatz des Kiosk mit 188 500 Franken (im Vorjahr 170 300). Trotz schwieriger Bedingungen und auch viel Pech, wie Wittmann beklagt, konnte die Bilanz zum Vorjahr verbessert werden.
Der Kiosk im Krisenmodus
Ein wichtiger Teil der Badi ist der Kiosk, ab Mai war ein neu zusammengestelltes Team im Einsatz. Der Kiosk stand jedoch immer wieder in der Kritik. Rückmeldungen der Gäste zu den Essensangeboten waren hauptsächlich positiv, wenn auch manchmal lange Wartezeiten beanstandet wurden. Einige Besucher äusserten ihren Unmut darüber, dass die Küche teilweise auch bei schönem Wetter geschlossen war.
bxa-Geschäftsführer Roland Wittmann räumt offen ein, dass nicht alles wie gewünscht gelaufen sei, viel Pech sei mit im Spiel gewesen. So konnte der krankheitsbedingte zweimonatige Ausfall des Kioskleiters und Küchenchefs und auch noch von dessen Stellvertretung nicht kompensiert werden. Diese Situation hätte zu einem Notbetrieb in der heissen Phase geführt. An Spitzentagen sei das Team regelrecht überrollt worden. «Aufgrund fehlenden Personals musste das Angebot zeitweise eingeschränkt oder die Küche ganz geschlossen werden. Das tut uns leid.»
Dafür hatten die Gäste Verständnis, kritisiert wurde jedoch, dass nicht einmal Pommes oder Sandwiches an-
geboten wurden. Wittmann kann den Unmut nachvollziehen. Es liesse sich aber nur schwer abschätzen, ob sich wetterbedingt ein vollständiger Betrieb lohne. Ein Ersatz für die Ausfälle hätte nicht gefunden werden können. Wittmann weiter: «Die Kundenzufriedenheit steht immer an erster Stelle, aber wir hatten mit den unerwarteten Ausfällen wie gesagt auch viel Pech. Wir müssen daraus lernen.» So sieht er vor allem bei der Personalplanung und internen Organisation Verbesserungspotenzial. Sie würden daran arbeiten, nächstes Jahr wieder eine entspannte Badesaison ■
Nur Mutige ziehen noch ihre Runden. (um)
«BIG PICTURE»
Anfang September lud der Gemeinderat erneut zur Veranstaltungsreihe «Big Picture» ein. Dabei informierte er über den Stand seiner Legislaturziele und gab einen Ausblick auf die Geschäfte der Gemeindeversammlung. Als Gemeindepräsident legt Christian Pfaller Wert auf eine offene Kommunikation. Mit «Big Picture»-Anlässen möchte er der Bevölkerung regelmässig Einblick in die Arbeit des Gemeinderates geben und den Stand der Projekte erläutern. Das Interesse daran scheint jedoch nachzulassen: Anfangs September fanden sich in der Aula des Schulhauses Chrüzacher lediglich rund 40 Personen ein. Die Anwesenden stellten vor allem Fragen zur Leitung Bildung und die konkreten Vorteile dieser neuen Funktion, die Erwartungen der Schulleitungen und auch die Frage, ob andere Gemeinden bereits ähnliche Modelle eingeführt haben. (rh)
AUGEN FÜR STARKE SCHÜLER
Gutes Sehen ist in der Schule entscheidend – an der Tafel, beim Lesen und beim Lernen. Unentdeckte Sehschwächen können schnell zur Hürde werden.
Wir prüfen die Augen Ihres Kindes sanft und gründlich, damit Lernen leichter fällt und die Freude bleibt.
Bei Bedarf arbeiten wir eng mit Augenärzten zusammen, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.
Am 6. September fand im Franziskuszentrum die erste Freiwilligenbörse statt – organisiert von Pro Senectute Kanton Zürich und der Initiative «Gemeinsam bis ins hohe Alter». Die Vielfalt an Angeboten war beeindruckend.
Rund fünfzehn Institutionen, Vereine und Organisationen nutzten die Gelegenheit, ihre Tätigkeiten vorzustellen und mit Interessierten ins Gespräch zu kommen. Die verschiedenen Angebote machten deutlich: Für jede und jeden gibt es passende Möglichkeiten, sich einzubringen.
Nach der Begrüssung durch die Pro Senectute-Vertreterin übernahm Es-
ther Diethelm, Altersbeauftragte in Bassersdorf, die Würdigung der Freiwilligenarbeit. Sie betonte: «Es ist nicht selbstverständlich, wie viel Herzblut und Wertschätzung hier eingebracht wird.» Freiwilliges Engagement fördere den Zusammenhalt, sei ein wertvoller Beitrag für das gesellschaftliche Miteinander und gerade für ältere Menschen unverzichtbar.
Zeit sinnvoll schenken
Wer nach Abschluss des Berufslebens «freie Zeit und Energie» habe, wer «willig» sei, Zeit zu schenken, der könne diese auf vielfältige Weise einsetzen, so Diethelm weiter. Zum Beispiel beim Rotkreuz-Fahrdienst, in einem Verein, in der Nachbarschaftshilfe oder in kirchlichen Projekten. Jede Unterstützung, ob organisatorisch, praktisch oder menschlich, sei
Mittelalterliches
ein wichtiger Baustein für ein funktionierendes Gemeinwesen.
Das Referat von Ruedi Winkler sorgte mit Beispielen aus der Praxis für Inspiration. Er machte Mut, das eigene Engagement gezielt einzusetzen: «Setze deine Kraft dort ein, wo du etwas verändern kannst.»
Nach einem feinen Apéro standen im Freiwilligen-Workshop die Fragen im Zentrum: Wo stehen wir heute in der Freiwilligenarbeit, wohin wollen wir, und welche Rahmenbedingungen braucht es? Dabei zeigte sich: Die Freiwilligenbörse ist das richtige Gefäss, um Impulse zu setzen, Ideen auszutauschen und neue Mitwirkende zu gewinnen.
Das Motto der Veranstaltung fasst den Tag treffend zusammen: «Jeder kann Grosses leisten.» Die erste Freiwilligenbörse hat eindrucksvoll
Markttreiben
Mehr Besucher als erwartet: Mittelaltermarkt war ein Erfolg
von Fabienne Walker
Ende August fand auf den Wiesen hinter der Sagi in Bassersdorf der mittlerweile bestens bekannte Mittelaltermarkt der «Mittelaltergilde zu Basselstorff» statt.
Zum fünften Mal organisierte die «Mittelaltergilde zu Basselstorff» einen Mittelaltermarkt in Bassersdorf. Als Eintritt verlangte die Mittelaltergilde fünf Franken «Wegzoll»; dafür bot der Mittelaltermarkt einen umfassenden Einblick in den Lebensstil während des Mittelalters. Gaukler und Marktfahrer, die teils auch aus dem Ausland anreisten, präsentierten an ihren Ständen unterschiedliche Arten von Handwerkskunst – beispielsweise Schmuck, Lederwaren oder mittelalterliche Kleidung an über 80 Ständen.
Auf dem Markt gab es zudem vielseitige Verpflegungsmöglichkeiten, so zum Beispiel Wildschwein vom Spiess. Für ein authentisches Ambiente auf dem Gelände sorgten zudem Schaukämpfe sowie die Möglichkeit, das Bogenschiessen selbst auszuprobieren. Die Heerlager, wo Personen in mittelalterlichen Unterkünften übernachteten, komplettierten die mittelalterliche Atmosphäre.
Gelungenes Zusammenwirken Viele Standbetreibende zeigten sich gegenüber Marktbesuchenden sehr aufgeschlossen; begeistert erzählten sie von ihren Tätigkeiten, die sie vor Ort häufig auch gleich präsentierten. So berichtete ein Mann, der Schuhe aus Leder anfertigte, dass er rund 30 Stunden für das Herstellen von zwei Schuhen brauche. Die Marktteilnehmenden sowie die Gäste scheinen die
ruhigen Stunden abseits des Alltags und den Austausch mit den Marktfahrern zu geniessen.
Zur gelungenen Durchführung des dreitägigen Anlasses haben aber ebenso die rund 80 Helfenden beigetragen. Rückblickend berichtete Mario Etter, Junker und Medienverantwortlicher der «Mittelaltergilde zu
gezeigt, wie viel Potenzial in gemeinschaftlichem Engagement steckt und wie wichtig es ist, Neugierde zu bewahren und neue Wege ■
Die rege besuchte Freiwilligenbörse war ein Erfolg. (um)
Basselstorff»: «Gerechnet haben wir mit rund 2000 Gästen täglich; diese Besucheranzahl haben wir sicherlich übertroffen. Wir sind froh, dass wir – im Vergleich zu den letzten beiden Malen – Glück mit dem Wetter hatten. Schön zu sehen war, dass auch viele Familien mit Kindern den
Gewandete Marktbesuchende sorgten
am Mittelaltermarkt. (fw)
Flughafen sorgt für Nervenkitzel
Bassersdorfer schreibt Thriller über den Flugbetrieb
von Birgit Günter
Eric van Duijn, ehemaliger Pilot und Einwohner von Bassersdorf, blickt in seinem AviatikThriller «Ohne Landung» hinter die Kulissen des Flugbetriebs.
Schon als kleiner Junge atmete Eric van Duijn Flughafenluft. Seine Familie war von Holland nach Kloten gezogen, wo gerade das «Tor zur Welt» vergrössert worden sei – wenig überraschend, dass der Berufswunsch schon früh feststand. «Seit dem ersten Tag am Pistenrand war ich mit dem Fliegervirus infiziert», erzählt er. Nach seiner Ausbildung zum Miliz-Militärpiloten flog er fast vierzig Jahre lang selbst als Co-Pilot und Pilot für die Swissair und Swiss um die Welt.
Nun hat der 64-Jährige ein Buch geschrieben. «Die Idee dafür hatte ich bereits vor über zwanzig Jahren», erzählt van Duijn, der mittlerweile seit fast 40 Jahren in Bassersdorf wohnt. Nachdem das Projekt eine Weile vor sich hingeschlummert habe, hat er sich vor einem Jahr «einen Ruck gegeben» und das Buch zu Papier gebracht.
Haufenweise Dilemmas In seinem Aviatik-Thriller, wie das Buch im Untertitel heisst, gerät eine Maschine der Fluggesellschaft Sun Charter bei einem Startabbruch am Flughafen über das Pistenende hinaus. Der Kapitän übernimmt die Verantwortung, was aber schon bald dramatische Konsequenzen für ihn hat. «Der Flugbetrieb ist ein idealer Nährboden für einen Thriller. Da gibt es tausende Probleme, viele Risiken und
haufenweise Dilemmas», erklärt van Duijn, der seit seiner Pensionierung als Kapitän ein Beratungsunternehmen im Aviatikbereich führt. Alles, was im Buch passiere, sei «zwar unwahrscheinlich, aber durchaus möglich», betont er.
Moralisches Anliegen
«Bei der riesigen Menge an Romanen heute noch ein Buch zu schreiben, braucht viel Motivation», erzählt van Duijn. «Mich beschäftigte das Dilemma des Kapitäns: Statt einer nüchternen Reportage über die Verantwortung und deren Konsequenzen wollte ich lieber eine fesselnde Story liefern.» Nach einem vor ein paar Jahren erschienenen Sachbuch zu Ausdauersport ist «Ohne Landung» sein erster Roman. Das Buch erscheint im Eigenverlag ■
Mit dem perfekten Wurf nach Hawaii
Das alljährliche Boccia-Plauschturnier fand erneut Anklang
von Aisha Gutknecht
Vierzehn motivierte BocciaAmateure massen sich bei regnerischem Wetter in der bxa an ihren Wurffähigkeiten und Techniken. Auf das Gewinnerteam wartete ein kleiner Preis und für alle Spieler ein belohnendes «Znacht».
Bei Boccia denken viele an Sonnenschein und eine grüne Spielwiese, aber ganz so waren die Bedingungen nicht am Boccia-Plausch-Turnier. Die vierzehn Spieler waren am regnerischen Donnerstagabend wohl sehr froh um die zwei überdachten Bahnen der bxa. In Dreier-Teams massen sie ihre Fähigkeiten im gezielten Werfen – oder eher Rollen.
Auch wenn die Regeln beim Boccia klar gesetzt sind, nimmt es die Plauschgruppe jedoch nicht so ernst. Sie spielen einfach zweimal eine Stunde lang gegen jeweils ein anderes Team. Verschiedenste Techniken sind ersichtlich und somit resultierten knappe Schlussstände von 10:8 oder 9:8. Dementsprechend war die Stimmung eher entspannt als kompetitiv. Sprüche wie «Ah, danke dafür» bei einem schlechten Wurf des Gegners begleiteten die Fehden.
Tradition und Jubiläum Organisator war auch dieses Jahr der einstige Turnier-Initiator und ehemalige Präsident des Boccia Clubs in Bassersdorf, Willi Kobel. Bereits zum zehnten Mal führte er das Plauschturnier durch, es sei mittlerweile «eine gewisse Tradi -
tion» und es seien auch jedes Jahr dieselben bekannten Gesichter. Als Schiedsrichter ist er mit seinem Messstab beschäftigt, die Abstände zu werten und Punkte zu verteilen, bevor er wieder selbst eine Kugel platziert.
Der Bassersdorfer Eric van Duijn beleuchtet in seinem Thriller «Ohne Landung» die verborgenen Seiten des Flugbetriebs. (zvg)
Als Siegerpreis wartet ein Flug nach Hawaii, scherzt Kobel. Aber ganz so hoch ist das Budget dann doch nicht, daher müssen sich die Sieger mit einer guten Flasche Wein zufriedengeben. Für alle Teilnehmenden wartet nach ■
Jeder Teilnehmende gibt sein Bestes, die Kugel nahe an den Pallino zu werfen. (ag)
«SportBox» – öffne dich!
Unkompliziertes Fitnesstraining mit der «SportBox»
von Andrina Schmid
Sport im Freien: Eine gute Sache. In Bassersdorf gibt es dafür ein Angebot, welches den Zugang dazu erleichtern soll. An der Mösliwiese steht seit nun fast zwei Jahren die «SportBox». Mit wenigen Klicks ist sie reserviert und kann von jedem genutzt werden. Ein Test.
Mehr Sport treiben, mehr an die frische Luft. Zwei Ziele, die sich fast jeder immer mal wieder vornimmt. Ein Angebot in der Gemeinde soll das Erreichen der Ziele ein bisschen vereinfachen. Anfang 2024 wurde die «SportBox» bei der Mösliwiese aufgestellt. In der Box findet man verschiedene Fitnessequip-
ments: Kettlebells, Blackrolls, Medizinbälle und vieles mehr. Das Angebot wird von der Bevölkerung auch regelmässig genutzt. «Es soll allen ermöglichen, ungebunden Sport machen zu können, auch ohne Sportabo», sagt Denise Busch, Sachbearbeiterin Kultur, Vereine & Sport.
Technische Tücken
Das System, um die «SportBox» buchen und nutzen zu können, ist weitgehend selbsterklärend. Man muss sich die App «SportBox» im AppStore oder Play Store herunterladen und ein Konto erstellen. Dann kann man die «SportBox» seiner Wahl in der App suchen, Datum und Zeit einstellen und auf «Buchen» drücken. Mit der App lässt sich die «SportBox» dann ganz leicht öffnen. Hier
Mit Verschönern ist nun
aber ein Hinweis aus der Redaktion:
In den App-Einstellungen müssen alle Berechtigungen freigegeben werden, ansonsten öffnet sich die Box nicht. Am wichtigsten ist die uneingeschränkte Standortfreigabe. «Jeder kann auf seinem Niveau trainieren und die Bewegung im
Freien wird gefördert“, sagt Busch über die «SportBox». In der App findet man zahlreiche Videos mit Sportübungen, die als Inspiration genutzt werden können. Das Sportniveau spielt also keine Rolle. Von Anfänger bis Profi ist für jeden et-
Die «SportBox» steht direkt neben der Tartanbahn bei der Mösliwiese. (sc)
Schluss Traditionsverein löst sich nach 95 Jahren auf
von Susanne Gutknecht
Am 20. Juni wurde die Geschichte des 1930 gegründeten Verkehrs- und Verschönerungsvereins Bassersdorf – kurz VVB – beendet. An der Generalversammlung wurde die Auflösung des Vereins beschlossen.
Bekannt ist der Verkehrs- und Verschönerungsverein Bassersdorf (VVB), der bald sein 100-jähriges Bestehen hätte feiern können, durch die Erstellung und den Unterhalt von Ruhebänkli und der Planung von Wanderwegen sowie dem Aufstellen von Blumenschmuck und der Förderung von kulturellen Veranstaltungen, wie es in seinen Statuten stand. Nur leidet der Verein wie so viele an Mitgliederschwund: wie in einem Beschluss der Gemeinde zu finden ist, waren von den 111 Mit-
gliedern, die der Verein zählt, gerade mal noch acht Mitglieder an der Generalversammlung aufgetaucht. Auch in früheren Jahren reagierten nur wenige auf Anfragen des Vorstandes. Dieser trat denn auch in globo auf die Juni-Versammlung hin zurück. Von den vielen Aufgaben in den Statuten hatte man in den letzten Jahren einzig noch die Ruhebänke erstellt und unterhalten.
Neu beim Strassenwesen Diese Aufgabe wurde nun per Juni an die Gemeinde abgetreten und das Restvermögen von rund 13 000 Franken an die Gemeinde zweckgebunden überwiesen, wie die Gemeinde offenlegt. Die Erstellung und der Unterhalt der Ruhebänke im Siedlungsgebiet war schon länger Aufgabe des Strassenwesens, die Bänke in der Landschaft kommen nun neu dazu. Die Arbeiten an den Bänken im
Wald und an Waldrändern wird mit dem Forstrevier koordiniert. Die Gemeinde lässt zudem verlauten, dass «die Übernahme von Pflege und Instandhaltung der heute vorhandenen 39 Ruhebänken des VVB Personalressourcen erfordert, welche das Strassenwesen während den Winter-
monaten aufbringen kann. Mit den neu betrauten Aufgaben sind die Ressourcen jedoch zukünftig ausgeschöpft.»
Neben den sachlichen Fakten geht dennoch ein Stück Bassersdorfer Ge■
Die Witterung setzt den Sitzbänken zu, weswegen sie regelmässig gewartet werden müssen. (rh)
Bei uns im Geschäft und auf www.trauerkartendruck.ch können Sie eine grosse Auswahl an Trauerkarten schnell und einfach bestellen. Wir bieten Unterstützung bei der Auswahl und Gestaltung der Trauerkarten, der Formulierung der schmerzlichen Nachricht und der späteren Dankesworte. Spross AG – Trauerkarten | Bachstrasse 5 | 8302 Kloten | Tel. 044 552 11 33
Gartenbau und Kleinbaggerarbeiten Spezial: Bäume fällen Bäume und Sträucher schneiden
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
ARBEITSPLÄTZE TELEFONIE
Die bisherige lokale VoIP-Telefonanlage der Gemeinde wird durch eine moderne Cloud-Telefonielösung ersetzt. Im Zuge der Umstellung werden die bisherigen Telefonapparate an den Arbeitsplätzen durch Headsets, die mit der neuen Lösung kompatibel sind, ersetzt. Dadurch erhält die Gemeindeverwaltung eine zukunftsgerichtete und flexible Kommunikationsinfrastruktur. Die Kosten für die Umstellung belaufen sich auf 10 000 Franken.
ALLMENDRAUM MIT INTERNET AUSGESTATTET
Der Gemeinschaftsraum Allmend der Brüel AG ist neu mit einem Internetzugang (WLAN) ausgestattet. Damit wird die vielfältige Nutzung des Raumes unterstützt. Nutzerinnen und Nutzer können das WLAN ab sofort kostenlos verwenden.
SITZGELEGENHEIT IM STEIGACHER
Beim Steigacher auf der Kat.-Nr. 1460 wurde ein Kredit von 1500 Franken für die Errichtung einer Sitzbank bewilligt. Damit wird Spaziergängerinnen und Spaziergängern in Richtung Steigacher eine Möglichkeit zum Ausruhen geboten.
Gemeinderat Brütten
GRATULATION
WIR GRATULIEREN!
ZUM 94. GEBURTSTAG
am 9. Oktober
Elisabeth Turra-Saible Pfarrer Künzleweg 12
DARAN DENKEN!
Die Bibliothek bleibt bis 25. Oktober wegen Renovation geschlossen.
Ein Theaterstück für die ganze Familie
Nach dem Kinderbuch «Die lustigen Abenteuer des Rösslein Hü»
Am Sonntag, 26. Oktober, um 15 Uhr Gemeindesaal Brütten
Eine Inszenierung vom Theater Bilitz Für Kinder ab sechs Jahren, Eintritt 15 Franken Reservation: kultur@bruetten.ch oder Telefon: 052 355 03 55
Kultur Kommission Brütten
Am Sonntag, 26. Oktober, von 14 bis 16.30 Uhr feiern wir die Wiedereröffnung.
Ab Montag, 27. Oktober, wird die Bibliothek zu den gewohnten Öffnungszeiten wieder geöffnet sein.
Bibliotheksteam
GEBURTEN
3.8.2025
Elias Güttinger Sohn von Vera und Christian Güttinger
Den Eltern gratulieren wir herzlich zum Nachwuchs!
Gemeinde Brütten
ABSCHIED
Bruno Baltensperger ist am 26. 8.2025 verstorben.
Den Angehörigen sprechen wir unser herzliches Beileid aus.
Gemeinde Brütten
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
DORFADVENTSKALENDER
Die Adventszeit nähert sich in schnellen Schritten. Die Organisation des diesjährigen Adventskalenders ist in vollem Gange. Wir freuen uns auch dieses Jahr wieder auf weihnachtlich dekorierte Fenster, die uns den Abendspaziergang verschönern und uns die Adventszeit gemeinsam erleben lassen.
Wer dieses Jahr gerne ein Adventsfenster dekorieren möchte, kann sich noch bis zum 12. November unter Telefon 079 619 9162 oder yvonne.zaehringer@gmail.com anmelden.
Die Liste erscheint in der November-Ausgabe des dorfblitz. Ich freue mich auf Ihre Anmeldungen.
Yvonne Zähringer
JUNGSCHÜTZENREISE DES SV BRÜTTEN
Eidgenössisches Schützenfest der Jugend im Wallis
Samstagmorgen, 8 Uhr, Schützenhaus Brütten: Alle pünktlich, motiviert und voller Vorfreude. Gewehre gefasst, ausgestossen, los gehts! Nach etwas über drei Stunden erreichten wir unser erstes Ziel, das Schloss Chillon. Dort hatten wir am Badestrand eine gemütliche Mittagspause. Die traumhafte Aussicht und das klare Wasser luden zwar zum Baden ein, doch die Zeit war zu knapp dafür, denn die Schlossführung wartete bereits.
Nach der spannenden Schlossführung ging es weiter im Programm zum Schiessstand Val-d’Illiez. Dort schossen wir bergauf, was neu und herausfordernd war. Es war grossartig, sich mit Jungschützen aus der ganzen Schweiz auszutauschen. Zufrieden ging es mit einer kurzen Erfrischungspause via Hotel Alp Art ins Restaurant «Holy Cow» in Collombey.
Nach dem Abendessen gab es dann eine kurze Abkühlung im Genfersee, oder wie wir während unserer Schlossführung gelernt haben: «Le Léman». Den Abend liessen wir anschliessend im nahegelegenen Städtchen ausklingen.
Am Sonntagmorgen ging es zum Schiessstand in Vérossaz, bei welchem die verbleibenden Stiche geschossen wurden. Das Mittagessen gab es direkt vom Grill oder Raclette-Ofen am Schiessplatz. Gestärkt ging es zum Schiesszentrum St. Triphon ins Tal. Es war heiss, die Sonne brannte und wir waren froh, dass wir nicht hier schiessen mussten, sondern die beiden kleineren Schiessstände in der Höhe gebucht hatten.
Bei der Kranzverleihung brillierten die Damen: Hanna K. und Julia L. holten den 1-fachen, Joya L. den 3-fachen und Celine D. sogar den 5-fachen Kranz!
Auf dem Festgelände trafen wir Bundesrat Martin Pfister, der sich Zeit für ein paar Worte und ein gemeinsames Foto nahm. Danach stand der Besuch der Festung Chillon an, in welcher wir in einem modernen Bunker Schweizer Geschichte hautnah erleben und vor allem anfassen durften.
Ein Riesendank geht an unseren Jungschützenleiter Serge C. für die grossartige Organisation sowie an die Helfer Enis K. und Tim S. für die grossartige Betreuung und Unterstützung während des Schiessens.
Doch unser grösster Dank geht an den SV Brütten, welcher alle Kosten für die Reise übernahm und uns Jungschützen ein unvergessliches Erlebnis ermöglichte!
Bei Interesse am Jungschützenkurs 2026: jungschuetzen@sv-bruetten.ch
Jungschützen SV Brütten
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
BRÜTTEN ALS ZENTRUM DES KANTONS ZÜRICH
Der Buck ist für Brütten ein Ort für Feste und Erholung. Dort befindet sich auch der geodätische Mittelpunkt des Kantons Zürich. Die Aussicht auf Alpen und Weiler ist so atemberaubend, dass gar ein österreichischer Erzherzog hier einst sein Schloss errichten wollte.
Erzherzog Karl mit der Fahne des Regiments Zach in der Schlacht bei Aspern 1812. Gemälde von Johann Peter Krafft, HGM. (Bild: Wikimedia Commons)
Eine Metallpyramide markierte den Triangulationspunkt, bevor sie 2012 durch einen Vermessungspfeiler, gestaltet vom Bildhauer Ueli Thalmann aus Embrach, ersetzt wurde. (Quelle: Sammlung Hansueli Kägi)
«Wär’ ich ein Schweizer, so baute ich mir hier ein Schloss», soll der österreichische Erzherzog Karl 1799 auf dem Buck ausgerufen haben. Er stand inmitten einer blutigen Schlacht. Das war zur «Franzosenzeit», als Napoleon als Oberbefehlshaber der französischen Armee die Koalitionskriege führte und auch Brütten die Not des Kriegs mit Hunger und Elend erlebte.
Der Buck, eine Bezeichnung für eine kleine rundliche Anhöhe, ist auch unter dem Flurnamen Bäntenbüel bekannt. Spaziergänger geniessen hier ein eindrückliches Panorama vom Säntis in der Ostschweiz bis zum Berner Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau. Auf dem Bruck trifft sich die Brüttener Bevölkerung jedes Jahr zum Nationalfeiertag bei weithin sichtbarem Höhenfeuer.
Zentrum für die Vermessung
Auf dem Buck befindet sich ausserdem das geodätische Zentrum des Kantons Zürich. Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Schweiz mittels Triangulation, also in Dreiecken, vermessen wurde, entstand hier ein Triangulationspunkt zweiter Ordnung.
Weil der Buck so wichtig für die Vermessung war, musste die Gemeinde Anfang des 20. Jahrhunderts den Neubau der Kirche anders planen und Teile des Friedhofs verlegen. Um 140 Gräber wurden verlegt, um die Visierlinie Brütten-Hörnli nicht zu unterbrechen.
Annina Sandmeier, Historikerin und Mitglied der Arbeitsgruppe Erinnerungsorte
Im Ausschnitt aus der Wild-Karte um 1850 ist der Triangulationspunkt auf dem Buck bereits eingezeichnet. (Quelle: Public Domain)
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
RÜCKBLICK SENIORENAUSFLUG DES ALTERSFORUMS
zu den Giessbachfällen am Brienzersee
Fast vierzig Seniorinnen und Senioren aus Brütten nahmen dieses Jahr wieder am beliebten Ausflug des Altersforums Brütten Mitte August teil. Diesmal ging die Reise im bequemen Car zu den berühmten Giessbachfällen oberhalb des Brienzersees.
Wegen der sehr schlechten Wetterprognose waren wir bis kurz vorher nicht sicher, ob wir den Anlass durchführen können, gab es doch Warnungen vor Starkregen und Schäden durch Unwetter, besonders in der Gegend, die wir besuchen wollten. Doch wir blieben optimistisch, wäre eine Absage doch sehr teuer gekommen und hätte viele von uns enttäuscht. Ein Kränzchen möchten wir all den Teilnehmenden winden, die pünktlich und zuverlässig erschienen. Niemand sagte angesichts des Regentages ab! Und zum Dank wurde das Wetter viel besser als erwartet!
Nach einem Halt in Giswil, wo wir uns in einem hübschen Café mit Kaffee und Gipfeli stärkten, ging die Fahrt weiter über den Brünig bis zu den Giessbachfällen. Unterwegs gab es viel zu sehen und zu hören, denn unser Carfahrer Luis Kröss und Claudia erzählten uns einiges über die Landschaft und die bewegte Geschichte des Grandhotels Giessbach.
Vom Parkplatz bis zum historischen Restaurant spazierten wir den spektakulären Wasserfällen entlang, ganz ohne Regenschirm, dafür mit dem Getöse der riesigen Wassermassen in den Ohren. Die weniger mobilen Gäste wurden mit einem Shuttlebus zum Restaurant chauffiert.
Beim Betreten des altehrwürdigen Grandhotels fühlten wir uns sofort in die Zeit der Belle Époque zurückversetzt: Stilvolle antike Möbel, sorgfältig restaurierte Holzverkleidungen, traditionelle Gemälde und der Blick durch die hohen Fenster direkt auf die tobenden Wasserfälle sorgten für eine einmalige Atmosphäre. Das Essen war vorzüglich und das Mousse
au Chocolat eines der besten, die ich je gegessen habe. Anschliessend nahmen einige an einer historischen Führung durch das Hotel und die Restaurantbetriebe teil, während andere zu den Wasserfällen oder durch den schönen Park spazierten.
Dann war es schon Zeit für den Rückweg mit der historischen Standseilbahn und anschliessend mit dem Schiff bis nach Brienz, wo unser Car schon für die Heimreise bereitstand. Da wir diesmal keine Zeit für einen Zvierihalt hatten, verteilte Claudia im Car verschiedene selbst gebackene Kuchenstücke.
Bei der Verabschiedung erklärten wir, Beatrice und Claudia, mit einem weinenden und einem lachenden Auge, dass dies unsere letzte Reise war, die wir zusammen organisiert hatten. Nach sechs Jahren guter Zusammenarbeit möchten wir das Zepter an ein jüngeres Team mit neuen Ideen übergeben. Die Vorbereitungen und Durchführung der Anlässe haben uns jeweils viel Spass gemacht und wir durften dadurch viele neue Leute und Orte kennen lernen. Nun hoffen wir, dass sich bald ein neues, motiviertes Organisationsteam finden lässt! Und wir möchten wieder dabei sein am nächsten Seniorenausflug – diesmal als Gäste!
Altersforum Brütten
Beatrice Breslaw und Claudia Wobmann
15. KREATIVMARKT BRÜTTEN
2. und 3. November 10 bis 17 Uhr
Festwirtschaft
Samstag bis 20 Uhr Sonntag bis 17 Uhr
55 Stände mit Handwerkskunst Mehrzweckhalle Chapf Brütten
Frauenverein Brütten
Nach einer Legislatur ist Schluss
Florian Küng tritt als Gemeinderat
zurück
von Susanne Gutknecht
In Brütten ist der BehördenWahlkampf noch nicht so richtig lanciert. Die FDP-Ortspartei hat jedoch bereits eine Katze aus dem Sack gelassen.
Florian Küng wird nicht mehr antreten, das hat die FDPOrtspartei kurz vor Redaktionsschluss mitgeteilt. Florian Küng begründet seinen Rücktritt mit der Geburt seines Sohnes. Er blickt mit Zufriedenheit und Freude auf seine Amtszeit zurück: «Zu den wichtigsten Meilensteinen zählt die positive Würdigung das Bezirksrats für unsere bestens organisierten Finanzen sowie die deutliche Reduktion des Steuerfusses auf 85 Prozent.»
An seine Stelle soll der derzeitige RGPK-Präsident Stefan Kammerlander
treten, wie FDP-Präsident Philipp Guggisberg sagt. «Allerdings erfolgt die formale Nomination durch die Mitgliederversammlung im November.» Er sei durch die Arbeit in der RGPK «bestens mit den Abläufen und Geschäften der Gemeinde vertraut», so Guggisberg.
Peter Ball nochmals im Rennen Von Seiten der SVP wird Peter Ball erneut kandidieren. Der «alte Hase» in Sachen Gemeinderat leiste gute Arbeit in seinem Amt und habe die vielen Strassenprojekte in der letzten Legislatur immer innerhalb des Kreditrahmens abgeschlossen, lobt SVP-Präsiden Jürg Stahl. Er bedauert den Rücktritt von Florian Küng und würdigt dessen Schaffen in Bezug auf die geordneten Finanzen.
Die SVP werde nun in ihrer Mitgliederversammlung mögliche Anwärter auf das freiwerdende RGPK-Amt prü-
Die Nacht für Frauen
fen. «Unser Ziel ist es, in jeder Behörde vertreten zu sein. Wichtig erscheint uns, dass die Behörden ausgewogen besetzt sind.»
Die junge GLP-Ortspartei steht bereit: «Sobald bekannt ist, welche
Kandidaten zur Wiederwahl antreten, wird sich die GLP für eine allfällige Wahl entsprechend aufstellen», sagt
Präsident Fabian Heer. Der pgv hält sich noch bedeckt bis zur offiziellen ■
Bibliotheksteam lud Frauen zu einem gemütlichen Abend ein
konnten. Mit der «Ladies Night» solle der Austausch unter den Frauen im Dorf gefördert werden, so Barbara Claus-Schenker, Teammitglied der Bibliothek Brütten.
Echo erhalten und ziehen in Betracht, den Anlass zukünftig zu wiederholen. Schliesslich mussten wir um zehn Uhr am Event-Ende die Damen regelrecht zum Aufbruch ■ von Fabienne Walker
Anfangs September lud die Bibliothek erstmals zu einer «Ladies Night» ein, im Rahmen welcher auch ein Kleider- und Accessoiretausch stattfand.
Petra Kowalski, Leiterin der Bibliothek Brütten, erzählt, dass sie auf die Idee gekommen sei, eine «Ladies Night» zu organisieren, weil sie vom Bibliotheksteam in Henggart gehört habe, dass die dortige «Ladies Night» bei den Teilnehmenden sehr gut angekommen sei. Und so war es auch bei der «Ladies Night» in Brütten: 26 Damen unterschiedlichen Alters nahmen gut gelaunt daran teil. Die Anwesenden genossen einen gemütlichen Abend in der Bibliothek, wobei sie Freundschaften pflegen oder neue schliessen
Vielfältige Kleidungsartikel
Zudem fand ein Kleider- und Accessoiretausch statt, wobei die teilnehmenden Damen maximal zehn eigene Kleidungsstücke und Accessoires mitbringen konnten, um diese vor Ort gegen andere zu tauschen. Viele Frauen brachten Kleidungsstücke mit, die Auswahl war sehr vielfältig und reichte von einem klassischen Anzug bis hin zu einem rosaroten Bikini. Schliesslich fanden diverse Kleidungsartikel eine neue Besitzerin. Eine Dame erzählte, dass sie drei Kleidungsstücke gebracht habe, mitgenommen habe sie zwei – obwohl sie sich eigentlich
«geschworen» habe, nichts zu nehmen. «Aber die Idee des Tausches ist originell», meinte sie weiter.
Insgesamt war die «Ladies Night» für das Bibliotheksteam ein voller Erfolg: «Wir haben viel positives
An der «Ladies Night» in der Bibliothek verbrachten
Frauen zusammen einen gemütlichen Abend. (fw)
Florian Küng (FDP, li.) tritt zurück, Stefan Kammerlander (FDP) kandidiert für sein Amt. (zvg)
Rohrreinigung + Schachtentleerung Strassen- und Flächenreinigungen
die Werterhaltung und Funktionstüchtigkeit Ihrer Anlagen
Sickerleitungen
Kanalisationen
Rohrreinigung + Schachtentleerung
und Flächenreinigungen
KREDITBEWILLIGUNGEN/ ARBEITSVERGABEN
Für die Neugestaltung der Homepage hat der Gemeinderat einen Kredit von 35 000 Franken bewilligt. Der Auftrag geht an die backslash AG, Frauenfeld.
FINANZEN
Für vier Handänderungen wurden Grundstückgewinnsteuern im Betrage von 374926.80 Franken veranlagt. Eine Handänderung wurde ohne Grundstückgewinnsteuern veranlagt. In fünf Fällen gewährte der Gemeinderat Steueraufschub. Zusätzlich fällte er einen Einspracheentscheid.
Gemeinderat Nürensdorf
ADVENTSFENSTER NÜRENSDORF
BIRCHWIL BREITE HAKAB OBERWIL
Jetzt läuft die Anmeldefrist
Auch dieses Jahr möchten wir wieder den traditionellen Adventsfenster-Rundgang durchführen. Die Adventszeit ist eine stimmungsvolle Zeit und passend, bei gemütlichem Kerzenschein Leute zu treffen und alte und neue Freundschaften aufleben zu lassen.
Machen Sie mit bei unserem Adventsfenster-Rundgang! Sie haben viele Möglichkeiten, ein weihnächtliches Fenster zu gestalten, dazu braucht es keine Künstler oder Künstlerinnen. Sie werden erstaunt sein, wie viele schöne Momente Sie erleben werden.
Sie haben die Wahl zwischen einem offenen oder einem geschlossenen Fenster:
- offenes Fenster bedeutet: am Wunschdatum empfangen Sie Gäste, drinnen oder draussen und ab diesem Datum ist Ihr Fenster oder Objekt beleuchtet.
GRATULATION
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
WIR GRATULIEREN!
Zur goldenen Hochzeit
Am 10. Oktober
Kurt und Heidi Diem Roswiesenstrasse 27 8309 Nürensdorf
Am 24. Oktober
Ulrich und Yvonne Keller Hinterdorfstrasse 8 8309 Nürensdorf
ABSCHIED
Dal Maso, René
geb. 31.10.1958
Bühlwiesenstr. 17 verstorben am 22.8.2025
Den Angehörigen sprechen wir unser herzliches Beileid aus.
Gemeinde Nürensdorf
- geschlossenes Fenster bedeutet: ab Wunschdatum ist Ihr Fenster oder Objekt beleuchtet, ohne Gästebewirtung.
Bitte schreiben Sie an kultur@nuerensdorf.ch und melden Sie sich bis Montag, 13. Oktober, an. Notieren Sie Ihr Wunschdatum und einen bis zwei Ersatztermine.
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung.
OK Adventsfenster
Kultur- und Freizeitkommission Nürensdorf
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
FREIZEITKURSE
FÜR ERWACHSENE
Endlich schmerzfrei mit Faszien Übungen nach Liebscher & Bracht®
Die einfach zu erlernenden Übungen helfen die verklebten Faszien und verkürzten Muskeln durch Bewegen, gezieltes Dehnen und Rollen auszugleichen. Achtsamkeitsübungen helfen, sich selbst wieder besser wahrzunehmen und Körpersignale deuten zu lernen. Das Faszien-Training ermöglicht jedem, egal welchen Alters, ob trainiert oder untrainiert, täglich und überall den Körper geschmeidiger zu halten.
Ziel ist es, sich bewusster, leichter und schmerzfreier zu bewegen und sich überall und jederzeit selber helfen zu können! Wollen Sie mehr Lebensqualität, Beweglichkeit, Achtsamkeit und Lebensfreude? Regelmässigkeit ist erforderlich für den Erfolg! Es sind keine Vorkenntnisse nötig.
Trockenkranz-Loop in Gold – Ein Hauch von Ewigkeit Zart und filigran wie die Natur selbst – Trockenblumen faszinieren mit ihrer zeitlosen Schönheit. In diesem Workshop erschaffen wir gemeinsam einen edlen Trockenkranz-Loop in Gold, ca. 28 bis 30 Zentimeter Durchmesser, der durch seine schlichte Eleganz und natürliche Anmut bezaubert. Mit etwas Fingerspitzengefühl und der richtigen Technik wirst du lernen, die fragilen Materialien harmonisch zu arrangieren und sanft zu binden. Ich zeige dir Schritt für Schritt, wie du getrocknete Blumen, Gräser und Naturmaterialien kunstvoll auf den goldenen Ring aufbringst – so dass ein stilvolles, langlebiges Kunstwerk entsteht. Falls du möchtest, kannst du deinen Kranz mit einem feinen Dekoband veredeln und ihm so eine noch persönlichere Note verleihen.
Was dich erwartet:
• Einführung in die Bindetechnik von Trockenblumen
• Arbeiten mit feinen, natürlichen Materialien in vielen verschiedenen Farbnuancen
• Ein einzigartiger, stilvoller Trockenkranz als Ergebnis
• Eine entspannte, kreative Atmosphäre mit liebevollen Details
Lass dich überraschen und entdecke die Kunst, die Schönheit im Vergänglichen zu sehen. Ich freue mich auf dich!
Schon unsere Vorfahren, darunter Hildegard von Bingen, erkannten die Vorteile des UrDinkels. In diesem Kurs steht Wissenswertes rund um die Verarbeitung von UrDinkel im Mittelpunkt – eine grossartige Gelegenheit, verschiedene UrDinkel-Gebäcke kennenzulernen. Wir backen mit Hefe-, Rühr-, Biskuit- und Wähenteig. Dabei vermittle ich wertvolle Tipps zur richtigen Verarbeitung von UrDinkel, zeige das Backen mit dem Brühstück und erläutere die gesundheitlichen Vorteile dieses besonderen Getreides. Vor allem aber wollen wir selbst verschiedene UrDinkel-Gebäcke kreieren und geniessen.
Zum Abschluss lassen wir uns ein gemeinsames Mittagessen aus unseren selbstgebackenen Köstlichkeiten schmecken.
Hochwertiges Parfum? Hochwertigste Zutaten! Kreiere an diesem speziellen Abend dein ganz persönliches PUREfum, das nicht nur wunderbar duftet, sondern auch deine Seele berührt. Wir tauchen gemeinsam ein in die Grundzüge der Herstellung eines Parfums mit hochwertigsten, ätherischen Ölen, weg von den vielen synthetischen Duftstoffen hin zurück zur Natur! Nach einer kleinen Exkursion in die Rohstoffe, das Mischungsverhältnis und die Duftpyramide, lassen wir durch die Kombination verschiedenster Duftnoten komplexe, harmonische Aromen entstehen, die nicht nur wunderbar duften, sondern auch deinem Körper und deinen Emotionen gleichzeitig etwas Gutes tun.
Bellicon Jumping ist ein intensives Fitnessprogramm mit vielfältigen Übungskombinationen. Der Fokus liegt in der Ausdauer und Koordination und stärkt und strafft zudem den ganzen Körper. Das Workout auf dem Bellicon ist ganzheitlich und dank der speziellen Seilringfederung des Bellicon Minitrampolins gelenkschonend. Die Trainingslektionen in der Gruppe zu motivierender Musik bieten ein energiegeladenes Training, welches viel Spass mit sich bringt.
Gschichtezug - Geschichten und Versli hören, zuschauen, mitmachen, spielen - für Kinder ab zwei Jahren mit Begleitung
Dienstag, 14. Oktober, 16 Uhr
Spannende und unterhaltsame Kurzgeschichten für Erwachsene liest das Team der Bibliothek im Foyer des Zentrum Bären in der ersten Herbstferienwoche. Geniessen Sie eine kurzweilige halbe Stunde. Eintritt frei.
Mittwoch, 15. Oktober, 18.30 Uhr
Kino für Daheimgebliebene – Wir zeigen einen Film auf der grossen Leinwand - Kostenloser Eintritt für Kinder ab sechs Jahren Begrenzte Platzzahl - Anmeldungen bis Samstag, 11. Oktober direkt an der Theke oder unter bibliothek@nuerensdorf.ch
Donnerstag, 30. Oktober, 9.30 Uhr
Büchervorstellung mit Daniela Binder bei Kafi und Gipfeli
Während den Herbstferien vom 6. bis 18. Oktober ist die Bibliothek jeweils dienstags von 15 bis 19 Uhr und samstags von 9.30 bis 12 Uhr geöffnet.
Schöne und erholsame Ferien wünscht Ihnen das Bibliotheksteam!
Weitere Termine und Informationen erhalten Sie unter www.winmedio.net/nuerensdorf oder telefonisch unter 044 836 99 10.
Bibliothek Nürensdorf
AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG
TREFFSICHERE BEHÖRDEN AM SCHIESSSTAND
Mitte September lud der ASV Nürensdorf zum traditionellen Behördenschiessen. Mit dabei waren zahlreiche Mitglieder des Gemeinderats und verschiedener Behörden und Kommissionen, die im Einzel- und Gruppenwettkampf gegeneinander antraten. Während die einen am Stand um Punkte wetteiferten, genossen die anderen beim Apéro angeregte Gespräche. Im Einzel- wie auch im Gruppenwettkampf wurden je fünf Schüsse abgegeben und die Resultate konnten sich sehen lassen. Am Ende feierte die Naturschutzkommission einen klaren Sieg. Mit präzisen Treffern sicherten sich Lisa Schneider, Martin Peter und Peter Menzi den ersten Rang vor dem Gemeinderat. Den dritten Platz belegte die Kulturkommission mit Unterstützung eines Schützen aus der Sozialabteilung.
Auch im Einzelwettbewerb ging es spannend zu und her. Mit 46 Punkten setzte sich Martin Peter (Naturschutzkommission) knapp an die Spitze, dicht gefolgt von Gemeindeschreiber Andreas Ledermann (45 Punkte) und Gemeinderat André Meier (44 Punkte).
Nach der Rangverkündigung wartete ein weiterer Höhepunkt: Das ASV-Team verwöhnte die Teilnehmenden mit einem herrlichen Rindshackbraten mit feinem Gemüse und Kartoffelstock an einer köstlichen Rotweinsauce, abgerundet mit einer verführerischen Himbeercrème. Ein kulinarischer Höhepunkt, der allen Beteiligten nach dem konzentrierten Wettkampf besonders gut schmeckte. Damit überzeugte der ASV Nürensdorf nicht nur als reibungsloser Organisator, sondern auch durch seine herzliche Gastfreundschaft. Dank der hilfreichen Tipps der Vereinsmitglieder fanden viele Schüsse treffsicher ihr Ziel, und so mancher Teilnehmer staunte, wie viel man mit einem guten Ratschlag noch herausholen kann. Der ASV Nürensdorf verdient für seinen Einsatz und sein Engagement grossen Dank.
Gemeindeverwaltung Nürensdorf
Grosse Bühne für junge Berufsfrau
Victoria Abplanalp wirbt für Berufsbildung
von Susanne Gutknecht
Die 25-jährige Nürensdorferin Victoria Ablanalp berichtet beispielhaft bei der Verleihung des Nationalen Bildungspreises an die Emil Frey Gruppe, was sie der Berufsbildung zu verdanken hat und warum diese essentiell ist.
Mitte September wird der Nationale Bildungspreis in Bern an die Emil Frey Gruppe verliehen. Dieser Preis ehrt jährlich ein Unternehmen, das die Förderung der dualen Berufsbildung auf besondere Art und Weise umsetzt. Mit dabei ist die junge Chemielabo-
rantin Victoria Abplanalp aus Nürensdorf, die kurz vor dem BachelorAbschluss steht: Sie absolviert an der Ostschweizer Fachhochschule (OST) in St. Gallen den Studiengang erneuerbare Energien und Umwelttechnik. Ihre Lehre hat sie als Chemielaborantin bei Sika in Altstetten absolviert.
Bereits in der Forschung tätig Als Rednerin auf der Bühne bei der Preisverleihung steht Victoria Abplanalp als motivierendes Vorbild, wie man mit einer Lehre einen erfolgreichen Berufsweg einschlagen kann. Bereits während ihrer Studienzeit ist sie nämlich für die OST in der Forschung tätig: Im Departement für Technik ist
sie im Labor mit den verschiedensten Versuchen beschäftigt, die mit Luftreinhaltung und Abgasbehandlung zu tun haben. Die Basis dazu habe sie mit ihrer Berufslehre gelegt, sagt sie und ist überzeugt: «Die Berufsbildung ist essentiell. Die Lehre ist ein megagutes System, um sich auf die Arbeitswelt vorzubereiten.» Sie sei dankbar für die
gute Unterstützung, die sie während der Lehre von qualifzierten Berufsbildungspersonen bekommen habe. Ablanalp sei es persönlich wichtig, dass sie ihre Fähigkeiten und ihr Interesse am Technischen Bereich gut einbringen und Aufgaben wahrnehmen könne, die wichtig sind für die Zukunft: «Ich wollte einen Job, der mich erfüllt und keinen ‹0815-Job›. Wenn ich aufstehe, mache ich etwas Sinnvolles für die Allgemein■
Victoria Abplanalp wirbt für das duale Bildungssystem mit einer Rede an der Verleihung des Nationalen Bildungspreises. (zvg)
Expertenrunde mit vielen Ideen Engagierte
Mitarbeit
am Workshop zur Hatzenbühlstrasse
von Susanne Gutknecht
Am 10. September fanden sich 60 Personen zum partizipativen Workshop des Gemeinderates zu den Verkehrsberuhigungsplänen der Hatzenbühlstrasse in der Aula des Schulhauses ein. Die Bewohner des Quartiers trugen mit ihren Beobachtungen zu neuen Erkenntnissen bei.
Die Infoveranstaltung mit Workshop, welche die Pläne des Gemeinderates zur Verkehrsraumgestaltung der Hatzenbühlstrasse aufzeigte, wurde engagiert und vielseitig genutzt. Nach einer Einführung des Workshop-Leiters Florian Weibel der Gossweiler Ingenieure AG, erklärte er die Hintergründe und baulichen Massnahmen, welche geplant sind, um den Verkehr auf der Hatzenbühlstrasse zu beruhigen. Die Zielsetzung war, Meinungen dazu abzuholen. Und die erhielten die Planer und der Gemeinderat denn auch von den rund 60 Personen, welche mehrheitlich im Quartier wohnten und mit den verkehrlichen Gepflogenheiten im Quartier bestens vertraut waren.
Verschiedene Interessen
Die Hatzenbühlstrasse war ursprünglich als Entlastungsstrasse konzipiert, ist stark befahren und grenzt an die schulischen Anlagen und an ein grosses
Wohngebiet. Die Bauingenieure von Zobrist & Räbsamen haben gemeinsam mit dem Gemeinderat erste Möglichkeiten geprüft und mit Begehungen konsolidiert. Eine Vorgabe des Gemeinderates sei, keinen Flickenteppich an Geschwindigkeitsregimen zu planen: ausserorts 80 Stundenkilometer, innerorts 50 Stundenkilometer – 30er Zonen sind beim Gemeinderat kein Thema und wurden 2013 an einer Gemeindeversammlung auch abgelehnt.
Desweiteren ist der Busbetrieb und die Feuerwehrzugänglichkeit zu beachten, zwei kurz nacheinander folgende enge Kurven sind schlecht einsehbar. Es gäbe viele bauliche Massnahmen, welche zu Verkehrsberuhigung führen, jedoch immer diametral zu anderen Interessen stünden, erklärt Weibel.
Vier Massnahmen geplant
Anhand eines Planes erklärte Weibel daraufhin die angedachten Massnahmen: eine Fahrbahnverschmälerung mit einem Trottoir auf der Fahrbahn, Hindernisse mit Parkfeldern in der Fahrbahn, Fahrbahnerhöhungen durch Kissen und ein Radstreifen von 1,8 Metern auf der bergseitigen Fahrbahn von der Eigentalstrasse bis zur Möslistrasse. Die Idee der Fachpersonen ist, diese vier Massnahmen gebündelt einzusetzen. Ebenso sei Verkehrsplanung, so Weibel, immer auch mit Kompromissen behaftet. Man habe jedoch auch mit anderen Refe-
renzprojekten verglichen und Geschwindigkeitsmessungen gemacht.
Engagierte Diskussionen
Jeweils rund zehn Personen diskutierten anschliessend als Workshop mit Gemeinderatsmitgliedern die heutigen Mängel, wo sie Sicherheitsmängel sehen und ob Bedenken zum vorgelegten Vorschlag bestehen. Einen Workshop abzuhalten schien goldrichtig: die Teilnehmenden waren engagiert bei der Sache, glänzten mit Beispielen und zeigten auf, wo die Probleme entlang der Hatzenbühlstrasse im Alltag auftauchen. Einige Voten kamen in allen Gruppen vor: die Kinder und Jugendlichen achten nicht auf die Strasse und den Verkehr, sondern stolperten einfach über die Strasse, wo sie gerade queren wollen. Velofahrer führen viel zu schnell und könnten nie halten, Fussgängerstreifen fehlten vor allem im oberen Bereich der Strasse zum Fussballplatz hin. Auch die Lastwagenfahrer punkteten mit ihren schnellen Fahrten bei niemandem. Die Einfahrt der Möslistrasse in die Hatzenbühlstrasse scheint zudem ein Knotenpunkt zu sein, an dem schon Unfälle geschahen. Das Trottoir zu verlängern hielt jedoch niemand für nötig.
Übersprühende Ideen
Dennoch blieben die Teilnehmenden nicht in der Kritik stecken,
In Gruppen wurden anhand der Pläne Varianten diskutiert und auf Hürden aufmerksam gemacht. (sg)
sondern diskutierten angeregt miteinander, wo es allenfalls etwas zu verbessern gäbe, was funktionieren könnte und brachten Ideen auf. Eine davon wäre ein oranges Blinklicht, sobald die Schule aus wäre oder Farbflächen als kostengünstige Lösung für die Strukturierung. Eine 30-er Zone oder ein Fahrverbot für den Schwerverkehr kamen ebenso oft aufs Parkett. Die Verkehrsplaner erhielten auf jeden Fall viele Hinweise und können anhand derer die Pläne nochmals überarbeiten. Florian Weibel fasste die Hauptpunkte zusammen: zu viel Schwerverkehr, die Frage, ob es alle Massnahmen wirklich vereint brauche und die Tatsache, dass die Kinder überall die Strasse queren, ungeachtet der Fussgängerstreifen. Was er aber deutlich machte: die Pläne folgen keinen Partikularinteressen, sondern dienen dem Allgemeinwohl. Ebenso scheiterten gewisse Ideen an den geltenden Verkehrsverordnungen.
Ein Votant sorgte für Lacher, als er fragte: «Schön, sind wir in der komfortablen Lage, nicht über das Geld sprechen zu müssen, sondern nur über die Wünsche. Was kostet das überhaupt?» Christoph Bösel schätzt die Kosten auf rund eine Viertelmillion Franken. Geplant wäre eine Umsetzung bestensfalls ■
Das Dorf wird zum Festplatz
Traditionelle Chilbi erneut ein Magnet für Jung und Alt
von Ute Müller
Am ersten September-Wochenende war in Nürensdorf Chilbi angesagt. Bei schönem Spätsommerwetter verwandelte sich das Dorfzentrum in einen Treffpunkt für Familien, Musikfans und Geniesser.
Chilbi-Zeit in Nüeri! Schon am Freitag begann im Ortskern das geschäftige Treiben. Schausteller richteten ihre Fahrgeschäfte her, Vereine stellten ihre Zelte bereit und die Festbänke wurden in Reih und Glied gestellt.
Action statt Nostalgie Statt sanftem Schaukeln und Nostalgie lockte dieses Jahr luftige Action: Das Bungee-Trampolin ersetzte die traditionelle Schiffschaukel. Mutige Sprungkünstler wurden mit Sicherheitsgurten und elastischen Seilen ausgestattet und konnten so nach Belieben in die Höhe schnellen oder Saltos wagen. Und das kam an: es gab Andrang bis spät am Abend. Auch Klassiker wie Harassestapeln und das Kinderkarussell durften natürlich nicht fehlen.
Sonne, Sounds und Schlemmen
Am späten Samstagnachmittag füllte sich die Chilbi-Meile. Die Sonne meinte es gut, die Cocktails flossen und der Duft von Bratwurst, Burger und Chässpätzli – um nur weniges zu nennen – machte die Entscheidung schwer: Lieber etwas Deftiges oder doch gleich zum Dessertstand?
Der Sonntag begann schon um neun Uhr mit dem bunten Flohmarkt. Das schöne Wetter war auf der Seite der Aussteller, das Publikum stöberte und mancher Gegenstand wechselte den Besitzer. An allen Tagen sorgten verschiedene Live Bands, von volkstümlich bis jazzig, für Stimmung und gute Laune.
Gemütlicher Abschluss
Der Montagabend verlief eher ruhig. Besucherinnen und Besucher nutzten den letzten Chilbitag nochmals zum gemütlichen Beisammensein. Schon ab 21 Uhr begannen erste Vereine mit dem Abbau, während sich die letzten Gäste noch ein Glas gönnten, ganz nach dem Motto: «Einer geht noch...»
Friedlich, familiär, einfach schön – so lautete das Fazit vieler Besucher. Die Chilbi war ein gelungener Mix aus Tradition, Neuerung und viel gu■
Fast so hoch zu hüpfen wie die Dächer im Dorfkern sind, machte vielen Spass. (Fotos: Ute Müller)
Reges Interesse an den Angeboten der Flohmi-Stände.
NEUZUZÜGER EMPFANGEN
Zur Chilbi gehört auch der Empfang für Neuzuzüger und Jungbürger in der Gemeindehaus-Arena. Bei einem gemütlichen Apéro lernen sie die Gemeindevertretung kennen, während die Mitglieder des Gemeinderats sich persönlich sowie ihre Aufgaben vorstellen. Ein Film über Nürensdorf gibt spannende Einblicke in die neue Heimat und zeigt, welche Möglichkeiten das Dorf bietet. Anschliessend bleibt Zeit für Fragen und den persönlichen Austausch. Dieses Jahr folgten nur 25 Personen der Einladung, während es in den Vorjahren jeweils zwischen 40 und 60 Neuzuzüger waren. Leider musste wie auch schon im Vorjahr die Jungbürgerfeier mangels Anmeldungen abgesagt werden. (um)
Christoph Bösel tritt ab
SVP-Vertreter im Gemeinderat kandidieren nicht mehr
von Susanne Gutknecht
Nach 20 Jahren im Gemeinderat erklärt Gemeindepräsident Christoph Bösel seinen Rücktritt. Auch Sozialvorsteherin Edith Betschart hört nach zwei Amtsperioden auf. Damit steht die SVP im Zugzwang, ihre Sitze zu verteidigen.
SVP-Präsident Tiziano Rosa hat an der letzten Mitgliederversammlung von anfangs September die neuen Gesichter für die Behördenwahlen empfohlen. Sie wurden denn auch von Versammlung nominiert. Neben Tiziano Rosa als Mitglied für den Gemeinderat kandidiert Reto Baumgartner als Schulpflege-Präsident. Das Amt wird nach dem Abtreten von Gerry Romanescu (FDP)
frei. Bei einer Wahl der beiden wäre die SVP wieder mit zwei Mitgliedern vertreten. Als Gemeindepräsidenten-Kandidat sieht sich Tiziano Rosa nicht: «Es ist für mich eine Sache der Überzeugung, nur für ein Amt zu kandidieren, für welches ich auch die richtigen Voraussetzungen mitbringe.» Der Background müsse vorhanden sein und daher erachte er eine Legislatur im Gemeinderat als wichtige Voraussetzung für ein Gemeindepräsidentenamt. «Man kennt Gepflogenheiten im Gremium und die laufenden Projekte. Jeder muss zuerst lernen, bevor er sich ein solches Amt zutrauen sollte», sagt Rosa dazu.
RPK-Präsident tritt zurück
Gleich mit drei neuen Mitgliedern für die Schulpflege geht die SVP ins Rennen: Bea Kat-Mooser, Iris Kühn
Kicken fürs Dorf
und Samuel Frempong möchten sich neu um die Strategie der Schule einbringen. Sie haben sich in der Vergangenheit mit einigen Voten und Anfragen beim Gemeinderat und Bezirksrat für die Schule Nürensdorf eingesetzt. In der Rechnungsprüfungskommission tritt Präsident Jürg Schnyder zurück, Martina Sägesser möchte eine weitere Amtsperiode hinzufügen. Neu kandidiert Thomas Weiss für dieses Gremium. Als neuer Präsident der RPK kandidiert FDPMann Dieter Kindlimann.
Frauenanteil in Gefahr
Mit dem Weggang von Edith Betschart sinkt auch der Frauenanteil im Gemeinderat. Lisa Schneider (Parteiunabhängig) kandidiert wieder und wäre die einzige Frau. Sie verrät «Ich kenne eine weitere Parteiunabhänige Frau, die kandidie -
Plauschfussballturnier in den Farben des Volgs
von Susanne Gutknecht
Reto Baumgartner hat mit seinen Kindern und Freunden von ihnen am «Volg Schweizermeister»Fussballturnier teilgenommen. Der elfte Platz unter 70 Mitstreitern ist der verdiente Lohn.
An zwei Wochenenden gaben die Jungs des «Teams Nürensdorf» alles am VolgGrümpi in der Kategorie der Jahrgänge 2013 bis 2015: zuerst hiess es, die Gruppenspiele zu gewinnen und in der anschliessenden KO-Runde unter die ersten Drei zu gelangen, um am Final spielen zu dürfen. Gesagt – getan: Rang drei! Reto Baumgartner als Teamcoach betreute das Team, welches zum ersten Mal miteinander gespielt hatte. «Sie haben super gespielt und das heraus-
geholt, was machbar war. Gefreut hat mich, dass sie sich von Beginn an als Team verstanden.»
Auf das Volg-Fussballturnier kam Baumgartner per Zufall. Er sah im Volg Nürensdorf Flyer aufliegen und hatte sowieso den Gedanken, für seine Jungs ein Grümpi zu finden. Gemeinsam mit dem Cousin aus Bern und zwei Schulkollegen war das Team komplett. «Das Turnier ist sehr gut organisiert und es wird allen einiges geboten», erzählt Baumgartner. Einen Fussball erhielten die Jungs im Vorfeld zur Vorbereitung, T-Shirts und Preise wurden ebenfalls gesponsert.
Viele Tore
Der Finaltag im Luzernischen Eschenbach zeigte dem Team die Grenzen auf. Nach den Gruppenspielen und Matches à elf Minuten
ren möchte, ebenso eine weitere für die Baukommission.» Wer das ist, wird sich nach der offiziellen Meldefrist zeigen. Verraten möchte Schneider keine Namen. Wichtig ist ihr, dass es noch weitere Kandidierende gibt, um im Gemeinderat eine parteiausgeglichene Behörde amten zu lassen. «Zurzeit wären es doch einige Vertreter der FDP, welche eine Mehrheit bilden. Dem stehe ich kritisch gegenüber.»
Zora Bosshart, Präsidentin der Grünliberalen Ortspartei, hat einen nochmaligen Aufruf in ihren Reihen gestartet, um interessierte Personen für ein Amt zu finden, «es ist jedoch noch nicht Konkretes zu kommunizieren». Ebenso bei den anderen Parteien wie der Mitte, der EVP und SP. Die FDP hat bereits ihren Wahlkampf mit einigen Kandidierenden aufge■
Spielzeit, konnte das Team Nürensdorf sein Rangspiel gewinnen und sicherte sich den elften Platz. «Es hat uns allen Spass gemacht und der grösste Erfolg war sicher die Qualifikation zum Finaltag aus 20 Mannschaften. Am Finaltag haben sie gut gespielt und auch einige Tore erzielt,
sie waren jedoch so offensiv eingestellt, dass sie manchmal vergassen, auch hinten zu verteidigen. Daher haben wir zu viele Gegentreffer einstecken müssen», fasst Coach Baumgartner zusammen. Am meisten freute ihn, dass man das Turnier ■
Sicht bedeutet Sicherheit und Wohlbefinden
Aufforderung zum Pflanzenrückschnitt an Strassen und Fusswegen
Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit und des maschinellen Strassenunterhaltes sind die in den Strassenbereich hineinragenden Pflanzen zurückzuschneiden. Dabei gilt zu beachten:
Der Rückschnitt hat senkrecht zur Strassen-/Fussweggrenze zu erfolgen.
Das Lichtraumprofil ist nach den Vorschriften der Verkehrserschliessungsverordnung bis 4.50 Meter Höhe bei Gemeindestrassen (4.80 Meter bei Staatsstrassen) und 2.65 Meter Höhe bei Fusswegen einzuhalten. Es ist darauf zu achten, dass Strassenschilder und Signaltafeln sowie Strassenlampen nicht durch Pflanzen verdeckt wer-
den. Achten sie bitte auch auf morsche Äste.
Auf der Innenseite von Kurven sowie bei Strassenverzweigungen und Ausfahrten müssen die Sichtbereiche (Pflanzen maximal 0.80 Meter Höhe) freigehalten werden. Die Eigentümer von Grundstücken an öffentlichen Strassen, Fusswegen und Plätzen werden aufgefordert, ihre Bereiche zu überprüfen und den nötigen Rückschnitt bis spätestens Ende Oktober auszuführen.
Bassersdorf
Bitte beachten Sie den Abfallkalender betreffend Grüngutabfuhr montags. (Offene Gebinde mit max. Länge von 1.5m gebündelt. Bis 20 kg mit einer Grüngutmarke.) Bei Bedarf kann auf
eigene Kosten ein Termin mit dem Häckselservice beispielsweise von Schild Gartenbau AG oder Spaltenstein Gartenbau AG vereinbart werden.
Brütten
Die Grüngutcontainer und Grüngutbündel sind jeweils am Montagmorgen bis 7.30 Uhr mit der notwendigen Plombierung an den Strassenrand zu stellen. Die letzte reguläre Grüngutsammlung wird am 24. November 2025 durchgeführt. Bei grösseren Mengen wenden Sie sich direkt an einen privaten Unternehmer.
Nürensdorf
Die Grüngutabfuhren sind jeweils am Donnerstag; von März bis November wöchentlich, vom Dezember bis Februar alle 2 Wochen (Ausnahmen: siehe
Abfallkalender). Der Gratis-Häckseldienst findet vom 3. bis 6. November 2025 statt, gemäss separatem Flyer
Bau + Werke Bassersdorf Gemeindewerke Brütten Abteilung Werke Nürensdorf
«Der Igel soll kein Garten-Haustier werden»
Spannende
Fakten an der Igel-Exkursion des NBN
von Aisha Gutknecht
Bei einer Igel-Exkursion Mitte September haben Teilnehmende viel Neues und Wichtiges über den stachligen Nachbarn gelernt, und auch, wie ihm im Alltag zu helfen ist.
An einem Samstagnachmittag startet die Igel-Exkursion, die vom Naturschutz Bassersdorf Nürensdorf Brütten (NBN) organisiert wurde, im Schulhaus Ebnet. Annekäthi Frei, Tierärztin beim Igelzentrum, begrüsst die fünfzehn Anwesenden und führt mit ein paar Fakten in die Thematik des Igels ein. So erzählt sie etwa, dass der Igel 6000 bis 8000 Stacheln
hat, dass ein erwachsener Igel 900 Gramm bis 1,5 Kilogramm wiegt und dass die Tiere leider selten älter als zwei- bis dreijährig werden, obwohl sie biologisch länger leben könnten. Erstaunt zeigen sich alle, dass der Igel trotz geringer Hirnaktivität wohl eine der besten Nasen im Säugetierreich hat, die ihm hilft, Nahrung aufzusuchen.
Igel sucht reichhaltiges Buffet Frei führt die Gruppe anschliessend durch mehr als zehn Stationen rund um das Schulhaus Ebnet und erzählt anhand dortiger Beispiele spannende Fakten. Schnell wird klar, für den Igel sind Nahrungsquellen entscheidend; sie bestimmen, wo er sich aufhält. Für den Insektenfresser sind Wildwiesen gut ge-
eignet, die ein reichhaltiges Buffet bieten. Sterile Gärten mit Rasen, Steinen und fehlendem Gebüsch, woran sich der Igel entlang bewegen kann, werden gemieden. Auch Gift gegen Schnecken hilft den Tieren nicht, wobei sie erstaunlich Gift-resistent seien und bei Medikamenten teilweise die fünffache Menge einer Katze erhalten.
Auch von Rasenmährobotern rät die Tierärztin ab. Ebenso von Igelhäusern und der Fütterung. Die menschliche Fütterung könne zu Stress im «Revier» führen, gesundheitliche Veränderungen und Infektionen einfacher übertragbar machen. «Der Igel wird zum Gartenhaustier gemacht, aber wir sollten ihm zwar eine futterreiche Umgebung bieten, ihn jedoch sonst auf
natürliche Weise machen lassen», so Frei. Wer dem Igel helfen möchte, kann kleine Einrichtungen mit Wasser in den Garten integrieren mit sicherer Ausstiegsmöglichkeit, Laub- oder Asthaufen liegen lassen und insekten■
Annekäthi Frei zeigt die Gefahren für den Igel durch Rasenmähroboter. (ag)
Eine dritte Kammer für das Trinkwasser
Kapazität der Gruppenwasserversorgung Lattenbuck wurde fast verdoppelt
von Astrid Steinbach
Ende August öffnete das Reservoir Lattenbuck seine Türen zum Eröffnungsanlass der neu gebauten Kammer 3. Deren Bau ist eine wichtige Investition des Zweckverbands Gruppenwasserversorgung Lattenbuck für die zukünftige Wasserversorgung.
Im Jahr 1954 erfolgte die Gründung der einfachen Gesellschaft Gruppenwasserversorgung Lattenbuck (GWL) durch die Gemeinden Bassersdorf, Dietlikon, und Wallisellen. 1974 wurde diese in einen Zweckverband umgewandelt und Nürensdorf, Illnau und Wangen kamen hinzu. Dieser Zweckverband funktioniert bis heute einwandfrei. Damit dies so bleibt und die ständig wachsende Bevölkerung in der Region auch in Zukunft mit ausreichend Trinkwasser versorgt werden kann, bedurfte es dringender baulicher Erweiterungen am Reservoir Lattenbuck, Nach einer zehnmonatigen Planungsphase begannen 2023 die Erneuerungsarbeiten, die mit einem Kostenaufwand von 1,5 Mio Franken zu Buche schlugen. Die Kammern 1 und 2 bestanden seit ihrer Inbetrieb-
nahme 1958 unverändert. Nun wurden erstmals die Beschichtungen entfernt und durch neue Mörtelschichten ersetzt. Zugleich galt es, umfangreiche Umgebungsarbeiten durchzuführen. Diese integrierten den Erweiterungsbau sehr gelungen in die Natur, ohne diese zu stören.
Grosses Interesse der Besucher Bereits im März 2024 konnte die neue Kammer 3 fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Im Anschluss daran erfolgten die Sanierungen der Kammern 1 und 2. Nachdem auch diese Arbeiten abgeschlossen waren, konnte die Kammer 3 vollständig geleert werden und im Rahmen eines Tages der offenen Tür, der zugleich auch Einweihungsanlass war, der Bevölkerung zur Besichtigung freigegeben werden. Das Interesse der Bevölkerung an diesem Projekt für die Zukunft war gross. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher fanden sich ein. Sie erwartete an diesem Tag ein Rundgang durch die neue Wasserkammer 3, und eine Besichtigung des Rohrkellers. Dieter Fuchs (Präsident der GWL), Matthias Okumus (Betriebsleiter), Claudio Crescenzi (Brunnenmeister) und Adrian Läng (stellvertretender Brunnenmeister) waren vor Ort, führ-
ten durch die Anlage und beantworteten kompetent die zahlreichen Fragen, die sich zumeist um technische Details drehten. Zudem warteten sie mit vielen interessanten Details auf. Im Anschluss konnten sich Besucherinnen und Besucher in der Festwirtschaft beim Zusammensein mit Getränken und Würsten vom Grill stärken. Auch hier standen die Mitarbeiter der GWL weiterhin für einen regen Austausch zur Verfügung.
Kapazität fast verdoppelt
Das Reservoir Lattenbuck hatte bisher eine Kapazität von 3325 Kubikmeter. Mit dem Bau der dritten Kammer, die allein eine Kapazität von 3000 Kubikmeter umfasst, konnte die
Gesamtkapazität auf 6325 Kubikmeter vergrössert und damit fast verdoppelt werden. Das entspricht einer Menge von 6 325 000 Litern Wasser. Auf Nachfrage, wie lange diese Kapazität für die Versorgungssicherheit der stetig wachsenden Region ausreiche, erläuterte Matthias Okumus, dass das Projekt für die Zukunft geplant und Versorgungssicherheit für die Region mit Trinkwasser geschaffen wurde, sowie die Kapazität für lange Zeit reichen werde.
Auch wenn diese Aussagen und Zahlen beeindruckend und beruhigend erscheinen, bleibt es dennoch weiterhin wichtig, sorgsam mit der Ressource Trinkwasser ■
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Steinlig-Neubau: Jetzt geht’s los
Spatenstich für Mehrfamilienhaus der Reformierten Kirche Breite in Bassersdorf erfolgt
von Birgit Günter
Nach jahrelanger Planung wird das Steinlig-Pfarrhaus der Reformierten Kirche Breite nun abgerissen. Geklärt werden muss der Erhalt des Baumbestandes.
Die Freude über den symbolischen Baustart des Mehrfamilienhauses Steinlig war gross bei den Vertretern der Reformierten Kirche Breite, die als Bauherrin hinter dem Sechs-MillionenProjekt steht. «Über drei Jahre haben wir dieses Projekt nun geplant und vorangetrieben», berichtet Liegenschaftsverwalter Daniel Brunner.
Dabei galt es viele Herausforderungen zu bewältigen. «Die Bauvorschriften sind hochkomplex», erklärte Brunner. Da sich die Bedürfnisse teilweise widersprächen, sei es fast unmöglich, allen gerecht zu werden. Ein Beispiel: Gemäss neuem Baurecht muss das vor
über 60 Jahren zu einem Plateau aufgeschüttete Terrain abgetragen und in seine ursprüngliche Hanglage gebracht werden. Das hat zwar für die Nachbarn den Vorteil, dass das neue dreistöckige Wohnhaus kaum weiter in den Himmel ragt als das alte zweistöckige Haus. Aber es führt zu Konflikten mit dem Vorhaben, den Baumbestand auf dem Areal möglichst zu erhalten, da Bäume instabil werden, wenn der Boden um sie abgetragen wird. Besonders die Föhre ist davon bedroht. Bevor das Terrain abgetragen wird, müssen Bauamt und Baumpfleger die Sachlage erneut prüfen. Auch der als schützenswert eingestufte Feldahorn auf dem Grundstück verkompliziert das Bauen. Um ihn zu schonen, werden die Leitungen unterirdisch mit Hydraulik verlegt. Da der Bau in einer Zone mit erhöhter Anforderung liegt, ist eine automatische Lüftung und ein Fensterschliesssystem vorgesehen. Zudem muss die
Schallisolation sowohl gegen aussen wie auch innerhalb der sieben Wohnungen höchsten Anforderungen genügen. Des Weiteren müssen die Wohnungen behindertengerecht gestaltet werden.
Bezugsbereit im 2027
Nichtsdestotrotz: Die Vorfreude unter allen Involvierten ist gross und die zahlreich erschienenen Nachbarn taxieren das Projekt als gut. Es gab
keine einzige Einsprache. Auch an der Urne war der Neubau vorgängig mit hoher Zustimmung angenommen worden. Das Projekt der Architekten Laura Pastior und Max Seibold hatte sich in einem Wettbewerb gegen 88 andere Projekte durchgesetzt. Wenn alles nach Plan laufe, sei der Bau im ersten Halbjahr 2027 fertig und die sieben Wohnungen – wovon eine als Pfarrwohnung vorgesehen ist – in ■
Das alte Pfarrhaus Steinlig weicht einem Mehrfamilienhaus mit sieben Wohnungen. Am Spatenstich war die Vorfreude auf das Projekt gross. (bg)
Ein Wahrzeichen mit Weitblick
Zwei Mal im Jahr öffnet Brütten seinen Kirchturm zur Besichtigung
von Reto Hoffmann
Majestätisch steht er da. Seit 117 Jahren. Er ist 34 Meter hoch und aus Lägern-Kalkstein gebaut: der Kirchturm von Brütten. Rund 30 Interessierte nutzten die Gelegenheit, ihn zu besteigen.
Er ragt wie eine Kerze auf einer Geburtstagstorte in den Himmel und gilt als Wahrzeichen der kirchlichen Jugendstilbauten: der Kirchturm von Brütten. Zwei Mal im Jahr lädt die Ortskirchenkommission (OKK) der reformierten Kirchgemeinde Breite die Öffentlichkeit ein, den Kirchturm zu besichtigen. Wer die die prächtige 360-Grad Rundumsicht auf 34 Metern Höhe ge-
niessen will, muss eine sportliche Leistung erbringen. Eine steile Holztreppe mit 117 Tritten gilt es zu überwinden, vorbei an den vier mächtigen Glocken. Für den Aufstieg sollte der richtige Zeitpunkt zwischen den viertelstündlichen Glockenschlägen erwischt werden: Es erspart den Ohren ein kräftiges Geläut. Wer es geschafft hat, wird mit einer Panoramaaussicht belohnt. Bei klarer Sicht schweift der Blick bis zu den Alpen oder über die Landesgrenze hinweg bis nach Deutschland.
96-Jähriger erklomm den Turm An diesem Samstag Mitte September nutzen rund 30 Interessierte die Gelegenheit. Neben vielen Brüttenern liessen sich auch auswärtige Gäste von dieser Aussichtsmöglichkeit be-
geistern. Für Staunen sorgte der älteste Besucher: Mit 96 Jahren meisterte er die Treppen und genoss die Aussicht von der Plattform. Nach der Besichtigung bot ein Referat von Martin Egli, ehemaliger Präsident der Kirchgemeinde, spannende Einblicke in die Entstehungsgeschichte. Die Kirche wurde vor 117 Jahren von den Winterthurer Architekten Rittmeyer & Furrer im Jugendstil entworfen und aus dem Kalkstein der nahegelegenen Lägern-Steinbrüche gebaut. Egli erzählte zudem von einer weniger bekannten Rolle des Turms: Er diente zeitweise militärischen Zwecken als Spähposten. Dank seiner hervorragenden Rundumsicht konnten Angreifer frühzeitig entdeckt werden. Aus diesem Grund wurde der Turm
vorübergehend der Gemeinde überschrieben. Heute ist er wieder im Besitz der Kirchgemeinde Breite. Der Kirchturm von Brütten ist damit weit mehr als ein Bauwerk aus Stein. Er ist Geschichte, Aussichtspunkt und ■
Auf 34 Metern geniesst man einen prächtigen Ausblick bis in die Alpen. (rh)
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Vereinsauflösung entschieden
Spitex BNB soll per 31. März 2026 aufgelöst werden
von Susanne Gutknecht
An der Mitgliederversammlung vom 27. August haben die Spitex-Vereinsmitglieder dem Vorschlag des Vorstandes zur Spitex-Vereinsauflösung zugestimmt, nachdem die Leistungen an die KZU Spitex übertragen wurde.
Nachdem das KZU Kompetenzentrum Pflege und Gesundheit die ambulanten Pflegeund Betreuungsleistungen anfangs April vom Verein Spitex Bassersdorf Nürensdorf Brütten (Spitex BNB) übernommen haben, folgte nun an der Mitgliederversammlung von Ende August der nächste Schritt, welcher Vereinspräsident Jann Rehli bereits angekündigt hatte: die Vereinsauflösung, weil der Zweck des Vereins anhin gefallen ist. Die 47 Stimmberechtigten Vereinsmitglieder folgten dem Antrag des Vorstandes und beschlossen einstimmig, den Verein per 31. März 2026 aufzulösen. Somit geht eine 29-jährige Ärä zu Ende, welche Claudia Rabadzijev, Leiterin Pflege & Betreuung, mit einigen humorvollen Geschichten aus der Pflegevergangenheit würzte.
Drei Varianten möglich
Nachdem Jann Rehli zu Beginn einen kurzen Abriss über die Entscheidungsfindung mit dem KZU-Zusammenschluss gab, erklärte er drei mögliche Varianten, welche der Vorstand für
den Verein, der mit dem Zusammenschluss seinen Zweck und seine Grundlage verlor, diskutiert hatte. Weiterführen, auflösen und Planung eines Neuen oder auflösen und liquidieren. Der Vorstand habe sich aufgrund des Aufwandes, der für die Vorstandsmitglieder nicht mehr tragbar sei, für die Auflösung und Liquidation, entschieden und stellte dies in der Versammlung zur Abstimmung. Er stellte jedoch in Aussicht, dass sich Personen, die einen Nachfolgeverein gründen wollen und einen Zweck finden, der den heutigen Bestimmungen entspreche, beim Vorstand bis Ende Januar 2026 melden könnten. «Die Statuten der Spitex BNB sind sehr eng gefasst und deutlich, auch was die Verwendung des Vermögens bei Auflösung betrifft», sagt Rehli.
Vermögen geht in Fonds Das Vereinsvermögen – das zurzeit rund eine Viertelmillion Franken beträgt – wird bei der Auflösung in einen Fonds bei der KZU überwiesen, der zweckgebunden für den Spitexbetrieb einzusetzen ist. «Das Fondsreglement liegt in der Verantwortung des KZU», führt Rehli aus. KZU-Leiterin Health Care Services und Geschäftsleitungsmitglied Marlies Petrig führte anschliessend aus: «Das KZU hat bereits andere zweckgebundene Fonds – wir haben Übung und Usanz, wie wir damit umgehen.» Mitarbeiterfonds sehe sie nicht, da den Mitarbeitenden bereits
gute Ausbildungsmöglichkeiten im KZU geboten würden. Aber zuerst sei nun die Frage, ob es eine Nachfolgeorganisation geben werde.
Gemeinden verantwortlich Ein Votant wollte wissen, ob es für die Gemeinden finanziell einen Unterschied mache, ob das KZU nun für die Betreuungs- und Pflegeleistungen zuständig sei. Bassersdorfs Gemeinderätin Selina Stampfli antwortete stellvertretend für die drei Gemeinden: «Wir sind weiterhin in der Verantwortung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern.» Weiter-
Die Vereinsmitglieder sind sich einig und stimmen für die Vereinsauflösung. (sg)
hin werde das Leistungsportfolio und auch die Entwicklung, welche die Gemeinden wünschten, mit den Verantwortlichen des KZU besprochen und in den Leistungsvereinbarungen geregelt. «Wie es sich aber in Zukunft finanziell entwickeln wird, können wir nicht vorhersagen», machte sie deutlich. Grundsätzlich sei es der politische Wille, dass sich der Heimeintritt durch eine gute ambulante Pflege zuhause verzögere. Die Abstimmung fiel denkbar deutlich aus: einstimmig wurde der Ver■
ANEKDOTEN AUS DEN ANFÄNGEN
Mit ein wenig Wehmut erzählte Claudia Rabadzijev, Leiterin Pflege & Betreuung, über die Anfänge der Spitexarbeit vor rund 30 Jahren. So habe man früher beim eigenen Einkauf auch gleich für die Klienten mit eingekauft oder Katzen zum Tierarzt gebracht. So hätte es auch noch mehrere Bauernhäuser gegeben ohne Bad oder Dusche. Viele Jahre hätten diese Personen dann im Alterszentrum Breiti gebadet werden können. Die Tage waren lang für das Pflegepersonal. «Wir begannen um 7 Uhr, zwischendurch konnten wir nach Hause und mussten abends dann die Medikamentenrunde starten – es war ein langer Tag!», erzählt Rabadzijev. Am meisten sei ihr die Geschichte in Erinnerung, als eine Pflegefachkraft der Patientin ein Schlafmittel gab und diese postwendend auf dem Tabourettli, auf dem sie sass, eingeschlafen sei. «Sie musste dann Hilfe von ihrem Ehemann anfordern, um die Person ins Bett zu bringen», erzählt sie lachend. (sg)
Queen-Songs auf der Kirchenorgel
Ein aussergewöhnlicher Konzertabend für eine aussergewöhnliche Band
von Astrid Steinbach
Adrian Schäublin hat Songs der britischen Rockgruppe Queen so arrangiert, dass sie auf der Orgel bestmöglich zum Klingen kommen. Nun war er zu Gast in der Kirche Brütten und sorgte für ein aussergewöhnliches Musikerlebnis.
Am 6. September konnte ein zahlreiches Publikum in der Kirche Brütten einen musikalisch hochwertigen Konzertabend geniessen. Die Kulturkommission Brütten hatte Adrian Schäublin zu Gast. Schäublin ist Organist der reformierten Kirchgemeinde Gelterkinden-RickenbachTecknau. Geboren in New Jersey/USA kam er mit vier Jahren in die Schweiz,
wo er seine ersten Klavierstunden erhielt und später ein Studium an der Jazzschule Basel absolvierte. Neben dem Sopransaxophon pflegt Schäublin auch das Orgelspiel in Kirchen, wobei er alle Möglichkeiten einer Orgel auslotet.
Songs, die jeder kennt
Die Musik von Queen zeichne sich durch grosse stilistische Vielfalt aus. Alle Band-Mitglieder waren am Songschreiben beteiligt. Das mache die Musik sehr unterschiedlich und damit sehr spannend, so Schäublin bei seiner Einführung zu seinem Programm. Fast jeder kennt die Songs der legendären britischen Rockgruppe, rund um ihren charismatischen Frontmann Freddy Mercury. Von ihren fünfzehn Studioalben mit zahlreichen Nummereins-Hits, hatte Schäublin an diesem
Abend «Somebody To Love», «Who Wants to Live Forever», «Don`t Stop Me Now», «Another One Bites the Dust», «Radio Ga Ga», «We Are the Champions», «The Show Must Go On» und natürlich «Bohemian Rhapsody» auf dem Programm.
Die gewaltigen, kraftvollen aber auch leisen und sanften Töne er-
füllten die Kirche und sorgten für ein unvergesslich schönes Konzert, bei dem die Besucherinnen und Besucher für eine Stunde die Seele baumeln lassen konnten. Nach tosendem Applaus rief Schäublin das Publikum zum Mitmachen auf und gab als Zugabe
Kurlige Namen und sportliche
Ambitionen
Die Nuoss flog zum letzten Mal auf dem Acherwis
von Fabienne Walker
An der Amateur-HornusserWM, die am vergangenen Wochenende in Bassersdorf stattfand, spielten 18 Teams um den «Weltmeistertitel».
Am vergangenen Samstag fand auf dem Acherwis in Bassersdorf zum vierten Mal die Amateur-Hornusser-WM statt. Der Event, welcher von der «World Hornet Association» organisiert wurde, war allerdings keine eigentliche Weltmeisterschaft, sondern vielmehr ein unterhaltsamer Anlass, bei dem in erster Linie die Freude am Sport im Zentrum stand.
Insgesamt nahmen 18 Teams, bestehend aus beispielsweise Vereinsoder Familienmitgliedern, am Wettkampf teil. Die Mannschaften bestanden aus mindestens sechs Per-
sonen. Über Vorkenntnisse im Hornussen mussten die Teilnehmenden nicht verfügen, da sie vorgängig von Mitgliedern der Hornussergesellschaft Winterthur instruiert wurden. Im Verlaufe des Tages traten die Teams gegeneinander an. Im Finale spielte schliesslich die «Hornusserkruu Adlisberg» gegen die «Holzmichel Springbokke SA»; die «Hornusserkruu Adlisberg» siegte. Die Spiele fanden bei sonnigem Wetter statt und wurden von zahlreichen Anwesenden mitverfolgt, sodass eine gesellschaftliche Stimmung am Sportanlass herrschte. In der Festwirtschaft konnten sich die Gäste zudem an einem Barwagen sowie an einem Grill- und Essensstand kulinarisch verpflegen, was Gäste zum Verweilen einlud.
Eindrücklicher Athleteneinlauf Im Anschluss an die Spiele gab es eine Rangverkündigung und einen
Athleteneinlauf, bei welchem die Teilnehmenden mit ihren Fahnen zu ihrer gewählten Mannschaftshymne auf das Spielfeld traten. Somit war der Einlauf der Athleten ein ehrenvoller Abschluss der Amateur-Hornusser-WM, die wohl – zumindest vorerst einmal – die letzte gewesen sein wird. Denn ei -
nige Personen seien dieses Jahr aus dem OK ausgetreten – und bis anhin hätten noch keine neuen OKMitglieder gefunden werden können, die bei einer zukünftigen Austragung bei der Organisation mitwirken wollen, berichtet Christian Weiss, Pressesprecher der ■
Winterthur. (fw)
Adrian Schäublin entlockte der Brüttener Orgel beeindruckende Töne. (as)
Mit viel Schwung wird die Nuoss aufs Spielfeld geschlagen. Anleitung gab es durch die Hornussergesellschaft
Da waren es nur noch zwei Kloten
verzichtet auf Rechtsweg
von Susanne Gutknecht
Der Klotener Stadtrat verzichtet auf eine juristische Auseinandersetzung mit dem Kanton Zürich bezüglich der Schliessung des Eigentals. Der Stadtrat kommt zum Schluss, dass es aussichtslos sei.
Ein weiteres Kapitel wird in der Geschichte der für August 2027 geplanten Eigentalschliessung geschrieben: der Stadtrat Kloten kommunizierte, keine rechtlichen Schritte gegen den Kanton einzuleiten, um die Eigentalstrasse doch noch offenhalten zu können. «Trotz intensiver Gespräche der drei betroffenen Gemeinden mit dem Regierungsrat des Kantons Zürich konnte keine Einigung erzielt werden… Der Stadtrat hat sich wegen Aussichtslosigkeit nun gegen eine juristische Auseinandersetzung entschieden.»
Herber Dämpfer
Damit versetzt der Stadtrat Kloten den beiden Mitstreitern Oberembrach und Nürensdorf, welche an der Gemeindeversammlung 2023 von den Stimmbürgern mit einem Kredit von
je 750 000 Franken für Massnahmen zur Offenhaltung angewiesen wurden, einen herben Dämpfer. Das politische Lobbying «Unser Eigental», bei dem Kloten Mitglied ist und das mittlerweile aus 662 Personen und dreizehn Gemeinden besteht (Stand Juli 2025), gab Gutachten zu Verkehr, Naturschutz und eine Einschätzung zum juristischen Vorgehen in Auftrag. Damit wollten sie aufzeigen, dass sich die Verhältnisse seit den Entscheidungen des Runden Tisches von 2017 erheblich verändert hätten, so dass eine totale Sperrung unverhältnismässig sei. Wie Kloten nun ausführt, hätten die Verkehrsgutachten aufgezeigt, dass während der Sperrzeiten der Verkehr durchaus erheblich in den umliegenden Dörfern und Weilern zunehme – dem Kanton erscheinen sie jedoch vernachlässigbar. Auch das Gutachten zum Naturschutz, vom Zürcher Bauernverband erarbeitet, verlief im Sand, da verlässliche Zahlen der vergangenen Nutzung fehlten und bisher nicht erarbeitet werden konnten.
Kritische Rechtsgutachten
Auch wenn sich die drei Gemeinden mit Regierungsrat Martin Neukom an
den Verhandlungstisch setzten – der Regierungsrat blieb hart und hält an Vereinbarungen und der Landabtretung von Kloten an den Kanton fest. So bliebe der juristische Weg als Anker offen. Dazu wurden von der Allianz verschiedene Rechtsgutachten für eine Chancenabwägung eingeholt. Immerhin müsste man drei Erlasse, welche die Gemeinden am Runden Tisch beschlossen und rechtlich umgesetzt hatten, aufheben oder rückabwickeln. Die Juristen schätzen jedoch die Erkenntnisse aus den Gutachten als zu wenig wesentlich ein, um einen Widerruf von Verwaltungsakten juristisch zu erzwingen. Dazu kommt, dass der zeitliche Ablauf des Rechtsverfahrens bis zur Schliessung 2027 sehr knapp wäre.
Geringe Erfolgsaussichten
Am Ende kommt der Stadtrat zum Schluss: aufgrund der nicht vorhandenen Erfolgsaussichten und der bereits fortgeschrittenen Übergangsphase, dass «vernünftigerweise auf die Beschreitung des Rechtsweges verzichtet werden soll.» Es sollen keine weiteren Steuergelder dafür aufgewendet werden. Die eingereichte Motion «Morf» verlangte
Der Klotener Stadtrat kämpft nicht mehr um jeden Preis für die Durchfahrt im Eigental. (sg)
auch, dass sich der Stadtrat gegen eine Umfahrung des Eigentals über Gerlisberg, Bänikon und Augwil einsetzte. «Dies soll in Zukunft mit flankierenden Massnahmen möglichst verhindert oder zumindest gelindert werden», verspricht der Stadtrat in einem Schreiben.
Nächste Schritte in Planung
Dies setzt nun die beiden Gemeinden Nürensdorf und Oberembrach gehörig unter Zugszwang. In einer Medienmitteilung erklären sie gemeinsam, dass sie diesen Entscheid Klotens «mit Bedauern zur Kenntnis» nähmen. Dennoch bestünde weiterhin ein klarer Auftrag der Bevölkerung, sich für die Offenhaltung im heutigen Rahmen einzusetzen. Die Allianz bleibe bestehen und halte daran fest, die definitive Schliessung der Strasse zu verhindern, da ein Miteinander von Mensch und Natur im Eigental möglich sei. Wie die weiteren Schritte nun ohne Kloten aussehen werden, soll in Kürze kommuniziert werden, sobald die Exekutiven der beiden Gemeinden die weiteren ■
KURZNEWS UNIHOCKEY
UBN
Resultate Herren
Herisau vs. UBN 3:6. UBN vs. Frauenfeld 4:3.
Resultate Damen
UBN vs. Zürich Lioness 7:2.
FUSSBALL
FC Bassersdorf
In den ersten fünf Spielen der Saison gingen die FCB-Herren zweimal als Sieger und dreimal als Verlierer vom Platz. Damit befindet sich der FCB auf dem 9. Platz der 14 Mannschaften in der 2. Liga. Im Regionalcup gelang ihnen ein klarer 4:0Sieg gegen den FC Fällanden. Nach vier Spielen in der neuen Saison stehen die Frauen des FCB noch ohne Sieg da. Drei Niederlagen und ein Unentschieden ist die magere Ausbeute des Saisonstarts.
Resultate Herren
FCB vs. Stäfa 1:3. Beringen vs. FCB 0:4. FCB vs. Herrliberg 0:5. FCB vs. Brüttisellen-Dietlikon 3:2. Wiesendangen vs. FCB 4:2.
Resultate Damen
FCB vs. Schaffhausen 1:8. Embrach vs. FCB 6:0.
FCB vs. Neftenbach 1:6.
Zürich vs. FCB 1:1. (ph)
Nach der deutlichen Niederlage gegen
Zug United gab es noch ein gemeinsames Bild. (zvg)
Höhepunkt und Lehrstunde
UBN startet in die
Saison
von Philipp Rahm
UBN erlebte zum Saisonstart im Cup Freud und Leid zugleich: Die Damen jubelten nach einem dramatischen Overtime-Sieg gegen die Rheintal Gators, mussten dann aber gegen Zug United Lehrgeld zahlen. Die Herren hielten gegen Wasa St. Gallen lange mit, unterlagen dem NLA-Team am Ende aber klar.
Für die Herren war in der dritten Runde des Cups Schluss. Gegen den NLA-Vertreter Wasa St. Gallen stemmte sich UBN mit viel Einsatz gegen den Favoriten. Vor allem Torhüter Streissguth hielt sein Team mit seinen Paraden in der Startphase im Spiel. Nach einem 0:2-Rückstand im ersten Drittel gelang im Powerplay sogar der Anschlusstreffer. Am Ende setzte sich die individuelle Klasse der St. Galler aber durch, und UBN musste sich klar mit 1:6 geschlagen geben. Besonders im Spielaufbau zeigte sich, dass es noch Luft nach oben gibt.
Nun gilt die volle Konzentration der laufenden Meisterschaft. Gleich zum Auftakt gelang den Herren ein Sieg auswärts gegen den UHC Herisau.
Wertvolle Erfahrung
Die Damen überstanden die erste Runde im Cup. Auswärts gegen die Rheintal Gators setzten sie sich nach einer dramatischen Verlängerung durch. Nach 60 Minuten stand es 3:3, ehe Chiara Rupp in der Overtime den vielumjubelten 3:4-Siegtreffer erzielte. Damit qualifizierten sich die Damen für das Duell mit Zug United – einem Gegner aus der höchsten Liga. Dort wurde der Klassenunterschied schnell sichtbar.
Trotz grossem Kampfgeist konnte UBN die klare Niederlage nicht verhindern. Trainer Andy Schneider zeigte sich nach der Partie dennoch positiv: «Die Zugerinnen haben 60 Minuten Vollgas gegeben und keine Sekunde nachgelassen. Für uns war es eine wertvolle Erfahrung, denn es war der beste Gegner, auf den wir in den vergangenen Jahren getroffen sind.»
Grosse Ambitionen
«Wir wollen erneut vorne mitspielen und bis zur Pause im Dezember eine gute Ausgangslage haben, wo alles möglich ist»
Mit den Cupniederlagen mussten beide Teams fast schon rechnen, denn Wasa St. Gallen und Zug United spielen in der höchsten Liga. Sowohl die Herren als auch die Damen von UBN wollen in der Liga oben mitspielen und gehen mit grossen Ambitionen in die neue Saison. Nach zwei Playoff-Halbfinalniederlagen wollen die Herren in diesem Jahr den Final erreichen und dort für Furore sorgen. Zu den genauen Zielen der Damen meint Andy Schneider: «Wir wollen erneut vorne mitspielen und bis zur Pause im Dezember eine gute Ausgangslage ■
Auf dem Lauftrainer durchs australische Outback
Neue Trainingsgeräte im bxa-Fitnesscenter
von Fabian Rahm
Das Fitnesscenter im Sportzentrum «bxa» in Bassersdorf hat sich pünktlich zur kühleren Jahreszeit neue Herz-Kreislauf-Geräte angeschafft. Geschäftsführer Roland Wittmann erklärt die Besonderheiten der Geräte.
Sie heissen «Skillrun», «Woodway Curve» und «Divat Senso»: Das sind keine Namen aus einem Fantasieroman, sondern die Namen der neusten Fitnessgeräte des bxa-Fitnesscenters. Neu stehen den Mitgliedern drei erneuerte Vario-Crosstrainer, zwei LamellenLaufbänder, ein Liegevelo und ein Oberkörper-Ergometer zur Verfügung. «Wir haben alle unsere HerzKreislauf Geräte der Marke Techno-
gym ausgewechselt und dabei mit neuen Touchscreens ausgestattet», erklärt Geschäftsführer Roland Wittmann. Diese neuen Touchscreens können dabei nicht nur als Bedienhilfen genutzt werden, sondern auch Laufstrecken aus der ganzen Welt animieren. «Es gibt viele Strecken, von Paris über Barcelona bis zum australischen Outback. Und es werden noch Weitere dazukommen», verspricht Wittmann.
Wetterunabhängig trainieren
Die Geräte sollen also eine Art Aussenwelt ins Fitnesscenter tragen. Danach gefragt, was die Vorteile vom Training auf dem Laufband gegenüber herkömmlichem Rennen in der Natur sind, entgegnet Wittmann: «Da der Untergrund stets eben ist, ist die Verletzungsgefahr gering. Dazu lässt
Plötzlich auf der Weltbühne
die Einstellung von Distanz, Steigung und Geschwindigkeit ein zielgerichtetes und wetterunabhängiges Training zu». Neben den genannten Geräten hat das Fitnesscenter eine weitere Neuheit im Trainingssortiment: Der «Divat Senso» ist ein Gerät, welches in Zusammenarbeit mit
der ETH Zürich entwickelt wurde. Es kombiniert herkömmliches Training mit gezielter Stärkung von neuromuskulären Verbindungen. «Man kann sich das so vorstellen, dass man auf einer Matte steht und gleichzeitig zum Training ein Spiel absolviert», ■
Leandro Riedi kämpft sich bis ins US Open-Achtelfinal
von Fabian Rahm
Nach monatelanger Verletzung gelang Leandro Riedi aus Bassersdorf ein beeindruckendes Comeback auf die internationale Tennisbühne. Erst im Achtelfinale der US Open musste sich Riedi dem Australier Alex de Minaur geschlagen geben.
Erst einer der zehn besten Tennisspieler der Welt konnte Leandros Riedis Lauf an den US-Open ein Ende setzen. Nach rund 90 Minuten konnte der Australier Alex de Minaur (ATP-Rang 8) seinen Sieg gegen den Bassersdorfer feiern. Es schien, als hätte der beeindruckende Lauf von Riedi deutlich Kraft gekostet: «Ich war das ganze Turnier durch körperlich und mental am Limit. Schon vor dem Turnier haben
sich Beschwerden abgezeichnet», erzählt Riedi. Weiter sagt er: «Die ärztlichen Untersuchungen ergaben, dass sich mein Schambein entzündet hat.» Gelohnt hat es sich für Riedi aber auf jeden Fall: Ganze 268 Ränge konnte der Zürcher Unterländer auf der Weltrangliste hochklettern und er nimmt neu die Position 167 ein. Damit fehlen noch rund fünfzig Plätze, um seine beste Klassierung aus dem Jahr 2024 zu egalisieren.
Schauspieler in einem Film «Die US Open haben sich wie ein Film angefühlt. Es gab so viele Emotionen und Momente, welche ich wohl so schnell nicht mehr vergessen werde», berichtet der 23-Jährige. Weiter ergänzt er: «Ich bin extrem dankbar und auch stolz auf mich selbst, da ich einen super Job gemacht habe. Das Achtelfinale an ei-
nem solch prestigeträchtigen Turnier zu erreichen und damit sich mit den Besten der Welt zu messen, ist alles andere als einfach.»
Nun gilt es für Riedi, sich von der Verletzung zu erholen. Aus diesem Grund verzichtete der Zürcher Unterländer auch auf die Teilnahme am
Davis-Cup Spiel gegen Indien. «Ich rechne damit, dass ich bereits in wenigen Wochen wieder Vollgas geben und auf die Tour zurückkehren kann», erzählt Riedi. Bereits am 22. September gäbe es am Swiss Open eine Möglichkeit, sich erneut in ■
Hatte viele Gründe zum Jubeln: Leandro Riedi (zvg (Archiv)).
Dieser Bildschirm ermöglicht virtuelles Rennen in der ganzen Welt (fr).
Raschle wird Kantonalmeister
Meisterschützen stammen aus Nürensdorf
von Susanne Gutknecht
Die Nürensdorfer Armbrustschützen zielen genau: an den kantonalen Meisterschaften holten sie Titel zuhauf sowohl bei den Veteranen als auch der Elite. Gar den Kantonalmeister stellen sie mit Martin Raschle.
Der Höhepunkt der diesjährigen Veteranen-Kantonalmeisterschaften war packend und hochklassig. Am Morgen fand der Gruppenmeisterschaft-Final mit jeweils drei Schützen pro Gruppe bei schönen aber leicht windigen Bedingungen statt. Gleich zwei Gruppen der Armbrustschützen Nürensdorf (ASV) erreichten den Final. Nürensdorf 1 (mit Richard Raschle, Richard Zihlmann, Andreas Burkhalter) durfte sich mit
grossem Vorsprung als Sieger feiern lassen, Nürensdorf 2 belegte den undankbaren vierten Rang. Noch warm von den Gruppenkämpfen dominierten die ASVSchützen auch die Einzelwettkämpfe. Bei den Ehrenveteranen gewann Jonny Weiss vor Richard Zihlmann. Richard Raschle hatte bei den Veteranen die Nase vorn vor Stefan Nägeli. Peter Näf platzierte sich auf dem guten fünften Rang.
Nerven aus Stahl
Nur eine Woche später holte sich
Martin Raschle dann bei der Elite den Titel als Zürcher Kantonalmeister, und dies souverän: Am Finaltag wurden drei Vorrunden geschossen, die besten sechs Schützen qualifizierten sich für den Schlussdurchgang. Martin Raschle gewann die Vorrunde mit dem Tageshöchstresultat. Der Final-
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durchgang wurde als EliminationWettkampf durchgeführt. Will heissen, nach den ersten sechs Schüssen schieden die zwei Letztplatzieren aus, nach jedem weiteren Schuss wieder jeweils die letzten zwei Schützen.
Martin Raschle behielt bis zum Schluss die Nerven, traf in den letzten zehn Schüssen immer die zehn und distanzierte seine Gegner, darunter aktuelle und ehemaligen Nationalka■
Treffsichere Jugend
Am diesjährigen Knabenschiessen Mitte September haben auch wieder einige sportschiessende Jugendliche aus der dorfblitz-Region mitgemacht. Dabei überzeugten sie mit sehr guten Resultaten. Das Bassersdorfer Podest setzte sich aus Tahoe Ulfert (32 Punkte), Mateo Aguirre (31) und Thierry Jäger (30) zusammen. Die drei Erstplatzierten aus Nürensdorf heissen Nicolas Gähwiler (32 Punkte), Matteo Vitanza (31) und Aeneas Weisskopf (30). Und auch die Brüttener hatten gut getroffen: Fabrice Büchel (29 Punkte), Sharon Fries (29 Punkte) und Gian-Reto Sichler (25 Punkte) sind die drei besten Schützen. Insgesamt legten sich knapp 3500 Jugendliche hinter das Sturmgewehr. (tj)
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Martin Raschle schoss sich bestechend zum Zürcher Kantonalmeister. (zvg)
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Jeden letzten Fr 14.00 Ref. Kirche, Nüeri-Netz, Impuls Ökumene Spielen macht Spass
Jeden 1. So 12.00–17.00Ortsmuseum
PUBLIREPORTAGE
Besichtigung, Attraktionen und Verpflegung mit gemütlichem Beisammensein (April-Nov)
Wo Kunst den Alltag berührt – die Galerie in der Raiffeisenbank Bassersdorf
Was als kreative Idee des Objektkünstlers Grapa Gautschi begann, hat sich etabliert: Die Raiffeisenbank Bassersdorf ist zur Galerie geworden.
Seit Herbst 2022 verwandeln wechselnde Ausstellungen die Bankräume in einen Ort der Begegnung mit zeitgenössischer Kunst. Nach Grapa Gautschis BildObjekten folgten die filigranen Papierarbeiten von Piet Blanken. Auch die Werke der talentierten Künstlerin Susy Giesch konnten bereits bewundert werden.
Die aktuelle Ausstellung präsentiert Werke des Künstlers Rudolf Ridolfi aus Oberembrach. Seine Acrylmalerei zeichnet sich durch eine bemerkenswerte stilistische Vielfalt aus. Bereits 2011 konnte Ridolfi mit seinem dreiteiligen Werk «Winterwald» überzeugen: In einer Vorauswahl unter 30 Künstlern erhielt er
einen Platz an der Art Dübendorf, wo sein Werk vom Publikum zum «Dübendorfer Bild des Jahres» gewählt wurde.
Für Joël Merlo, Geschäftsstellenleiter, ist es ein wertvolles Engagement: «Die wechselnden Ausstellungen machen unsere Räume lebendig. Sie schaffen Nähe zur Region, fördern Talente und zeigen, dass eine Bank auch kulturelle Verantwortung übernehmen kann.»
Die Galerie ist werktags von 09.00–12.00 Uhr und 14.00–17.00 Uhr geöffnet. Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich inspirieren!■
Einladung zur Kunstausstellung
Zentrum Bären, Winterthurerstr. 49
Unt. Turnhalle Sunnerain
Turnhalle Hatzenbühl
Singsaal Ebnet mc-nueri.ch
Jugi 51, Hatzenbühlstr. 51
Zentrumsbau
Ortsmuseum Nürensdorf
Am Donnerstag, 23. Oktober 2025, von 17.00 bis 19.00 Uhr, laden Grapa Gautschi und die Raiffeisenbank Bassersdorf zur nächsten öffentlichen Kunstpräsentation mit Apéro – Peter Ridolfis Acrylbilder zeigen «Blühendes». Nutzen Sie diese Gelegenheit die Galerie zu besichtigen, mit dem Künstler ins Gespräch zu kommen und sich von dieser kulturellen Bereicherung inspirieren zu lassen. Ausstellung
Die aktuelle Ausstellung zeigt «Blühendes» vom Oberembracher Maler Peter Ridol