28.5.2020 www.dorfblitz.ch inserate@dorfblitz.ch redaktion@dorfblitz.ch
5 REGION UNTERSTÜTZUNG
Die Gemeinden bieten Hand und haben zum Teil Massnahmen beschlossen, um den Mieterinnen und Mietern ihrer Gewerbeliegenschaften in der Krise beizustehen.
Unterstufenlehrerin Milena Legnini freute sich sehr, ihre Klasse wieder im Schulzimmer zu haben. (ar)
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BASSERSDORF MITWIRKUNG
Seit Anfang April liegt ein erster Entwurf zur revidierten Gemeindeordnung öffentlich auf. Wegen der Corona-Krise wurde die Mitwirkungsfrist nun bis 3. Juli verlängert. Seite 13
BRÜTTEN ZEITZEUGEN
Die Brüttener Geschichte ist bis 1972 gut dokumentiert in einer Chronik. Nun hat die Historikerin Annina Sandmeier Zeitzeugen interviewt und dabei die Geschichte ergänzt.
Endlich wieder Leben in der Schule Eine Erleichterung für viele Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie viele Kinder erfolgte am 11. Mai: Der Schulstart nach Corona-Pause! Ein Augenschein in allen drei dorfblitz-Verteilgemeinden zeigte, wie schwierig die Umsetzung der erforderlichen Hygienemassnahmen ist und wieviel Kreativität vom Lehrkörper verlangt wird.
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von Annamaria Ress, Yvonne Müller, Reto Hoffmann
NÜRENSDORF
ontagmorgen im Nürensdorfer Schulhaus Ebnet. «Guten Morgen! Bitte wasch zuerst Deine Hände», sagt Lehrerin Milena Legnini zur Schülerin, die gerade im Schulzimmer angekommen ist. Die Zweitklässler bringen viel Papier mit – Hausaufgaben, die sie während der Corona-Schulzeit zuhause gelöst haben. «Denkt daran, näher als die hier aufgestellte Gitarre dürft Ihr meinem Pult nicht kommen», erin-
KEIN JUBILÄUMSSCHIESSEN
Der Armbrustschützenverein Oberwil plante ein Jubiläumsschiessen zum 100Jahr-Jubiläum. Nun ist dieser Anlass abgesagt, aber alle hoffen auf das Jubiläumsfest im August. Seite 22
M
nert Milena Legnini. Einen «Kreis», wie es ihn üblicherweise in der Klasse gibt, ist nicht möglich. Der Abstand muss auch hier gewahrt werden. So sitzen die Kinder auf Bänken, während ihre Lehrerin auf einem Stühlchen ihnen gegenüber Platz nimmt und erzählt, wie sehr sie sich freut, dass nun alle wieder zur Schule kommen. «Ich war viel allein in unserem Klassenzimmer und freue mich deshalb, dass Ihr es nun wieder mit Leben füllt.» Weil die Freude auch gefeiert werden soll, bekommen die Kinder «Champagner» mit Erdbeergeschmack aus rich-
tigen Gläsern. Anstossen mit der Lehrerin geht zwar nicht, die hat dafür gleich eine Rechenaufgabe für die Halbklasse bereit: «Ich habe total vier Flaschen gekauft, eine kostete fünf Franken. Wieviel habe ich ausgegeben?» Den Kindersekt-«Znüni» teilen oder abgeben geht nicht. «Wer das Getränk nicht mag, muss es ausleeren, auch das müssen wir einhalten», erklärt Legnini. Es sind viele Details, die beachtet werden müssen, noch muss sich auch die Lehrkraft selbst immer wieder kontrollieren. Fortsetzung auf Seite 2