Ärztliche Versorgung per Smartphone
Medizinische Unterstützung kommt immer öfter über Smartphone und Tablet.
DIGITALISIERUNG IN DER MEDIZIN | VON JENS BARTELS
Sprechstunde per Laptop, Apps auf Rezept oder die Patientenakte in der Cloud: Der digitale Wandel bereichert die Gesundheitsversorgung der Bundesbürger. Für eine höhere Behandlungsqualität sorgen auch die verbesserte Vernetzung sowie der schnellere Austausch von Ärzteschaft, Krankenhaus und vielen weiteren Leistungserbringenden. Herzinsuffizienz ist in Deutschland die häufigste Ursache für eine Krankenhauseinweisung. Neuere Studien zeigen, dass die Zahl stationärer
Die Digitalisierung bietet große Chancen für eine zunehmende Personalisierung. Klinikaufenthalte dank einer vorsorglichen und engmaschigen telemedizinischen Betreuung deutlich verringert werden kann. Ein Beispiel dafür liefert Ingo von Garnier. Dank eines Sets mit telemedizinischen mobilen Geräten misst der
Rentner aus Nordrhein-Westfalen eigenständig zu Hause seine Vitalparameter. Die täglich erhobenen Werte wie Blutdruck und Körpergewicht werden ebenso wie die wöchentlich erhobenen Werte des Mehrkanal-EKG-Systems über eine Bluetooth-Verbindung zum Smartphone und von dort via Mobilfunk an das zuständige Herzzentrum gesendet. Dort werden die Daten in der elektronischen Patientenakte dokumentiert, Fachkräfte überprüfen die Zahlen regelmäßig im Rahmen einer Datenvisite. Zudem reagieren die dortigen Experten frühzeitig bei auftretenden Auffälligkeiten und bleiben im engen Austausch mit dem behandelnden Hausarzt. Verbesserte Versorgung Das Beispiel zeigt, wie mit digitalen Technologien und Hilfsmitteln im Gesundheitswesen die Vorbeugung und Diagnose, aber auch die Behandlung und Überwachung von Krankheiten verbessert werden kann. Immer mehr digitale Lösungen stehen dabei zur Verfügung. So vereinfacht etwa die elektronische Patientenakte (ePA) viele Abläufe und schafft mehr Transparenz. Wichtige Dokumente wie Impfpass und
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Generation 50plus
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Zahnbonusheft gehen zudem digital nicht mehr verloren, und Gesundheits-Apps auf Rezept ergänzen die Versorgung. Darüber hinaus können Patienten und Ärzte wichtige Informationen wie Notfalldaten oder Befunde bei Bedarf schneller einsehen. Reduzierter Verwaltungsaufwand Insgesamt wird die Digitalisierung die Medizin zunehmend personalisieren und individueller machen, weil mit digitaler Unterstützung genauere Diagnosen gestellt werden können. Gleichzeitig hilft der digitale Wandel dabei, die Medizin menschlicher zu machen. Denn durch die digitalen Lösungen können sich Ärzte, das Pflegepersonal und die Therapeuten auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren, statt unverhältnismäßig viel Zeit in Verwaltung und Bürokratie zu investieren.
Werbebeitrag – Unternehmensporträt
„Daten teilen heißt besser heilen” „Das Internet wird kein Massenmedium.“ So lautete die Einschätzung von Matthias Horx, Zukunftsforscher, im Jahr 2001. Gut 20 Jahre später ist ohne Internet vieles gar nicht mehr oder nur noch sehr viel komplizierter möglich. Oder nutzen Sie noch ein Telefonbuch? Schnell einchecken im Flieger oder in der Bahn, sich an Termine erinnern lassen, kontaktlos zahlen oder mal eben schnell „googeln“ – auch das ist für viele von uns selbstverständlich. Dieses digital unterstützte Verhalten wird sich auch auf die Gesundheitsversorgung übertragen. Digitalisierung kann uns helfen, besser versorgt zu werden. Stellen Sie sich einmal vor, eine App erinnert Sie nicht nur an ein Folgerezept, sondern gibt Ihnen die Möglichkeit, es direkt bei Ihrem Arzt anzufordern. Die App sorgt außerdem dafür, dass das Rezept an die Wunschapotheke weitergeleitet wird, die Ihnen die Medikamente zusendet. Erstkonsultationen oder eine Zweitmeinung könnten Sie schon heute bequem vom Smartphone aus per Video einholen. Wenn Sie dann einen
Arzttermin benötigen, buchen Sie mit Ihrer App den nächstmöglichen Termin beim Arzt Ihrer Wahl und teilen ihm bereits im Vorfeld alle relevanten Gesundheitsinformationen mit. Selbstverständlich haben Sie zu jeder Zeit die Hoheit über Ihre Daten, dafür sorgen die strengen Datenschutzverordnungen in Deutschland. „Daten teilen heißt besser heilen“ – so fasste Prof. Dr. Ferdinand Gerlach, Vorsitzender des Sachverständigenrats Gesundheit, die Möglichkeiten der
Digitalisierung für unsere Gesundheitsversorgung zusammen. Es ist bequemer und sicherer, eine Rechnung via Handy einzureichen, als zur Post zu gehen. Doch nicht nur im Kontext der akuten Versorgung bringt die Digitalisierung Vorteile. Denn auch Abläufe können mithilfe digital erfasster Daten besser funktionieren. Zum Beispiel dann, wenn Sie als privat Versicherter Rechnungen mit nur einem Klick an Ihre Versicherung
oder Beihilfe senden. MEINE GESUNDHEIT heißt die Lösung, über die bereits mehr als eine Million privat Krankenversicherte digital mit ihrer Versicherung kommunizieren. Sie wird als App oder im Web von A X A, Bayerischer Beamtenkrankenkasse, DBV, Debeka, HUKCOBURG und Union Krankenversicherung und somit von einigen der größten privaten Krankenversicherer Deutschlands angeboten. Neben dem digitalen Rechnungsmanagement werden auch Einnahmepläne mit Erinnerungsfunktion oder die Warnungen vor Wechselwirkungen bei der Einnahme verschiedener Medikamente gerne genutzt. Es gibt viele Gründe, in Sachen Gesundheit neue Wege zu gehen. Einer liegt uns besonders am Herzen: Wenn Sie Ihrer Versicherung gestatten, Gesundheitsdaten mithilfe von Künstlicher Intelligenz auszuwerten, dann können Sie individuelle Versorgungsangebote oder Tipps zur Vorbeugung von Erkrankungen erhalten. Ihre Versicherung mag durch Prävention Geld sparen, Sie aber profitieren von einem gesunden und selbstbestimmten Leben.
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