KARRIERE 4.X
Chancen für IT & Engineering-Professionals

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In einer Zeit, in der der digitale Wandel immer rasanter an Fahrt aufnimmt, wird die Bedeutung von IT-Fachkräften und Ingenieurberufen immer entscheidender für Erfolg und Wohlstand von Unternehmen und Volkswirtschaften. Von Cloud Computing über Künstliche Intelligenz bis hin zu Cyber-Security – die technologische Entwicklung schreitet mit beeindruckender Geschwindigkeit voran. In diesem dynamischen Umfeld sind IT-Expertinnen und -Experten gefragter denn je, denn sie gestalten maßgeblich unsere digitale Zukunft. Dabei wächst der Bedarf an IT-Fachkräften und Tech-Personal kontinuierlich. Unternehmen aller Branchen suchen nach digitalen Lösungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und ihre Prozesse zu optimieren. Dies eröffnet enorme Chancen für diejenigen, die bereit sind, sich
den Herausforderungen der digitalen Welt zu stellen. IT-Profis haben gute Aussichten auf eine Karriere in einem zukunftssicheren Sektor, die ihnen nicht nur spannende Aufgaben, sondern auch attraktive Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Doch was müssen Tech-Fachkräfte mitbringen? Neben fundierten technischen Kenntnissen sind Kreativität, Problemlösungskompetenz und die Bereitschaft zur permanenten Weiterbildung unerlässlich. Der IT-Bereich ist in ständiger Bewegung, und wer erfolgreich sein will, muss den Willen haben, mit den neuesten Trends und Technologien Schritt zu halten. In dieser Publikation möchten wir Ihnen die spannenden Perspektiven einer Karriere in Technologie-Berufen aufzeigen und Sie dazu inspirieren, die faszinierenden Möglichkeiten in diesen Berufsfeldern zu erkunden.
Michael Gneuss Chefredakteur
LEITARTIKEL
UPSKILLING UND QUALIFIZIERUNG
INKLUSION UND DIVERSITÄT
KARRIERE IN DER IT
REKRUTIERUNG
INHALTSVERZEICHNIS
Unendliche Weiten — 3
Lebenslang in Bewegung bleiben — 5
Mit Vielfalt zum Unternehmenserfolg — 7
Spezialisten heiß begehrt — 9
Bewerbungsverfahren automatisieren — 10
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LEITARTIKEL | VON MICHAEL
GNEUSS UND KATHARINA LEHMANN
Innovationen und Technologiesprünge treiben den digitalen Wandel in bisher unbekanntem Tempo voran. Und die Transformation verändert auch die Art, wie wir kommunizieren, konsumieren, uns bilden und entspannen – und vor allem, wie wir arbeiten. Gerade die IT-Branche steht vor spannenden Umbrüchen. Wer erfolgreich sein will, braucht aber neue Skills und Kompetenzen.
Es ist noch nicht einmal zwei Jahre her, da stellte Open AI seinen KI-Chat-Bot ChatGPT vor – und der Einschlag war enorm. Heute nutzen viele Menschen schon ganz selbstverständlich die Generative KI und erstellen mit wenigen Kommandos Präsentationen, Videos, Bilder oder Texte. So krempeln Generative KI und Large Language Models nicht nur unser aller Leben um, sondern auch die Art, wie wir arbeiten – vor allem in der Informationstechnologie. Hier entstehen gerade zahlreiche neue Jobs und Karrierewege. Einer davon: das Prompt Engineering, also das Übersetzen menschlicher Sprache in eine Anweisung, die der KI den bestmöglichen Output entlockt. „Prompt Engineering erfordert eine gute Sprachbeherrschung, die Fähigkeit, lateral zu denken,
und ein Verständnis der zugrunde liegenden Technologie. Auf den ersten Blick kann das simpel erscheinen. Wenn es aber darum geht, Antworten in konsistenter Qualität für komplexe Anfragen zu generieren, sieht die Sache ganz anders aus”, erklärt der selbstständige KI-Berater Richard Batt. So entstehen gerade zahlreiche neue Jobs und Beschäftigungsfelder in der IT, andere verändern sich rapide. Auf der einen Seite wird es in Zukunft hochspezialisierte Software-Ingenieure brauchen, die KI-Produkte entwickeln; auf der anderen Seite aber auch professionelle Anwender, die mithilfe von KI-Tools Tech-Produkte herstellen. Zudem werden die Aufgaben komplexer; das Software-Development wird immer mehr zum Ingenieursberuf. Die Technologieinnovationen erfordern immer neue Skills und Fähigkeiten; ganz neue Aufgaben gilt es zu bewältigen. Andere hingegen, vor allem die lästige Monkey Work, also wiederkehrende Routineaufgaben wie Code Completion, Dokumentation, Bug Discovery, Unit Tests, werden von der KI übernommen. Klar ist: KI verändert die Arbeitswelt der Techies – sicherlich aber im Positiven.
Neue Berufe, neue Skills Darüber hinaus schafft die KI zahlreiche neue Berufsfelder in Unternehmen über alle Branchen und Größen hinweg. Neben den eingangs erwähnten Prompt Engineers, die als IT-Expertinnen und -Experten die KI in Unternehmen anwenden und mithilfe der generativen Tools neue
Produkte schaffen, suchen einige Unternehmen schon sehr gezielt nach einem Chief Artificial Intelligence Officer. Begehrt sind auch AI Operations Experts, die dafür verantwortlich sind, die effektive Nutzung der KI in Unternehmen zu leiten. Aber auch Berufsfelder wie Data Scientists oder Machine Learning Engineers und Data Product Owner sind besonders gefragt. Diese Berufe erfordern nicht nur technische Kenntnisse,
sondern auch die Fähigkeit, komplexe Daten zu analysieren und zu interpretieren. Darüber hinaus entstehen Rollen außerhalb der rein technischen Sphäre wie Data Stewards, die sich um Datenqualität kümmern, oder KI-Controller, die für den rechts- und compliance-konformen Einsatz von KI-Technologien verantwortlich sind. Algorithmus-Ingenieurinnen und -Ingenieure entwickeln und implementieren Algorithmen für
Wie funktioniert Künstliche Intelligenz, und wie kann ich sie so trainieren, dass sie der Gesellschaft nützt? Wie programmiere ich eine Software, die Krankheiten frühzeitig erkennt? Und wie entwickle ich digitale Lösungen, um mich und andere vor Cyberangriffen zu schützen? All das und noch viel mehr lernen Studierende und Doktoranden am HassoPlattner-Institut (HPI) in Potsdam.
Das Institut zählt zu den führenden IT-Bildungseinrichtungen in Deutschland und bietet als Fakultät der Universität Potsdam gebührenfrei praxisnahe Bachelor- und Masterstudiengänge im Bereich IT-Systems Engineering, Computer Science und Digital Health an. Hier gehen Studierende nicht einfach „nur” zur Uni. Sie lernen auch,
MEHR INFORMATIONEN
Hasso-Plattner-Institut in Potsdam
Bachelor:
IT-Systems Engineering
Master:
Digital Health, Computer Science
Studierende am HPI
Start-ups zu gründen, Kontakte zu den größten Tech-Konzernen der Welt zu knüpfen und gesellschaftsrelevante Probleme anzugehen. Sie lernen, was es heißt, mit Big Data, KI und Human Computer Interaction umzugehen. Hinzu kommen interdisziplinäre Forschung und Partnerschaften in den USA und Südafrika, die Studierenden ein umfassendes Verständnis der digitalen Zukunft ermöglichen. Der bestens ausgestattete Campus –nur wenige Minuten von Berlin entfernt – ist der ideale Ort für alle, die eine erstklassige IT-Ausbildung suchen.
https://hpi.de/studium
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Software und Computersysteme. Dabei lösen sie komplexe Rechenprobleme und arbeiten oft mit großen Datensätzen, um zu diesem Zweck komplexe Algorithmen zu entwerfen, die die Geschäftsanforderungen erfüllen. So entwickeln sie skalierbare Lösungen, die mit allen ethischen und rechtlichen Anforderungen in Einklang stehen.
Und auch die KI selbst bietet noch jede Menge Potenziale. KI-Forschende können dabei unterstützen, die optimalen Anwendungsfälle für Künstliche Intelligenz innerhalb einer Organisation zu ermitteln. AI Researcher helfen dabei, neue, effizientere KI-Modelle und -Algorithmen zu entwickeln und aktuelle KI-Tools zu optimieren. Dazu müssen sich KI-Forschende insbesondere mit Daten- und Automatisierungsinfrastrukturen, ML-Modellen, KI-Tools und -Algorithmen, Data Science und Software-Entwicklung auskennen und in der Lage sein, KI-Modelle von Grund auf neu zu erstellen. Insgesamt
gilt es gerade in der IT, die neuen Trends, Technologien und Entwicklungen neugierig zu verfolgen. Wer dann auch noch die Grundlagen beherrscht – also in zumindest einer Programmiersprache fit ist, das Zusammenspiel von Hard- und Software versteht und durchdringt, wie generative Prozesse funktionieren, der ist bestens gerüstet für die Zukunft und schon heute heiß begehrte Fachkraft.
Mehr Geld
Mit der steigenden Nachfrage nach IT-Fachkräften, die schon heute die Zahl der in dem Beruf Tätigen übertrifft, steigt auch der Fachkräftemangel – und damit verbessert sich die Position der Fachkräfte im Gehalts- und Benefitpoker. Klar ist: Ohne Homeoffice und Vacation-Optionen, technologische Ausstattung auf dem höchsten Stand und eine wertschätzende und offene Unternehmenskultur geht heute für viele IT-Professionals gar nichts mehr. Doch auch das Gehalt steht nach wie vor im Fokus.
Die Gehaltsentwicklung der deutschen IT-Branche im internationalen Vergleich
Im Durchschnitt verdienten IT-Fachkräfte in Deutschland im vergangenen Jahr rund 62.100 Euro. Der Medianwert der ITler-Jahresgehälter lag bei 60.000 Euro. Besonders gut bezahlt wurden Studien zufolge Security-Fachleute, Datenbank- und SAP-Spezialisten sowie Java Developer mit Gehältern von teils weit über 60.000 Euro. Je ausgeprägter und spezialisierter die Kenntnisse und Fähigkeiten der Expertinnen und Experten, desto mehr strebe das Gehalt gen 90.000 Euro. Im internationalen War for Talents sind das aber keine wettbewerbsfähigen Gehälter – schon gar nicht, wenn es um die komplexeren KI-Jobs geht. So verdient ein hochspezialisierter Machine Learning Engineer in einer der großen US-Firmen durchaus 250.000 Dollar und mehr. Ein Problem für Europa: Denn mit solch exorbitanten Gehältern werben die US-Giganten die cleversten Köpfe aus Europa und der Welt ab und sichern sich so die beste Ausgangsbasis für Innovationen und Technologiesprünge.
Die Datenpunkte für die Jahre 2024–2027 stellen Prognosen dar.
Quelle: https://it-talents.de/it-karriere/gehalt-in-der-it-die-bestbezahlten-berufe-als-informatiker/; Zugriff: 09.09.2024
Deutschland USA Vereinigtes Königreich Schweiz
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UPSKILLING UND QUALIFIZIERUNG | VON JENS BARTELS
Die IT-Branche bietet Karrierewege und Weiterbildungsoptionen mit vielfältigen Möglichkeiten sowohl für Profis als auch für Quereinsteiger. Durch kontinuierliches Lernen, das Erwerben von Zertifikaten oder das Sammeln praktischer Erfahrungen können Fachkräfte die Chancen auf ein erfolgreiches Berufsleben in der IT maximieren.
Ob kleine oder mittelständische Betriebe, Großunternehmen oder öffentliche Einrichtungen:
Die Nachfrage nach IT-Fachkräften wird auch in den nächsten Jahren hoch bleiben. Dafür sorgen schon die Digitalisierung und Automatisierung: Beide Themen erfordern ausgeprägte Fachkenntnisse. Den Einstieg in die IT-Branche finden Interessierte oft über eine Ausbildung oder ein Studium. Allerdings kann sich niemand nach dem Karrierestart mit Blick auf die ständigen Weiterentwicklungen von Technik, Methoden, Anwendungen und Trends einen Stillstand erlauben. Klar ist: Wer in der IT-Branche beruflich erfolgreich sein möchte, setzt auch auf Weiterbildung und Spezialisierung. Dies gilt sowohl für Berufseinsteiger oder bereits in der IT tätige Fachleute als auch für diejenigen, die sich für eine Karriere in der IT interessieren, aber zuvor in einem vollkommen anderen Bereich gearbeitet haben.
Vielzahl an Optionen
Das Angebot an Möglichkeiten zur Weiterbildung in der Branche ist riesig. Bevor die Entscheidung fällt, welche Weiterbildung im IT-Bereich passend ist, sollte man zunächst einen Blick auf die verschiedenen Fortbildungsarten werfen. Beliebt ist etwa die Anpassungsfortbildung. Dahinter verbirgt sich eine kurze Weiterbildungsmaßnahme wie eine Schulung, ein Workshop oder ein Seminar. Viele Unternehmen bieten Anpassungsfortbildungen intern für Mitarbeitende an, ansonsten können Interessierte
Berufliche Fort- und Weiterbildung
diese auch bei einem externen Bildungsanbieter im Präsenz- oder Online-Unterricht absolvieren. Anpassungsweiterbildungen gibt es zu so unterschiedlichen Themen wie IT-Sicherheit, Datenschutz oder Cloud Computing. Dagegen ist die Aufstiegsweiterbildung eine längere Weiterbildungsmaßnahme, die oftmals bei externen Bildungsanbietern und -trägern absolviert wird, also zum Beispiel an Universitäten, Fachhochschulen oder Fernakademien. Aufstiegsweiterbildungen sind deutlich zeit- und kostenintensiver als eine Anpassungsfortbildung.
Auch die Industrie- und Handelskammern bieten zahlreiche Weiterbildungsmaßnahmen an, mit denen IT-Fachkräfte Zertifikate, aber auch Titel oder Qualifikationen für Führungspositionen erlangen können. Mit einer Weiterbildung als Operative Professional oder Strategic Professional haben Interessierte zum Beispiel bei den Kammern die Möglichkeit, alternativ zum Studium
einen Abschluss auf Bachelor- oder MasterNiveau zu erhalten.
Immer beliebter im weiten Feld der IT-Weiterbildungen werden auch sogenannte Bootcamps. Sie stammen ursprünglich aus den Vereinigten Staaten und werden für Menschen unabhängig vom beruflichen Hintergrund angeboten. Die intensiven Camps befassen sich mit Themen wie Coding, Cyber-Security oder Big Data, dauern meist einige Wochen bis zu mehreren Monaten und ermöglichen den direkten Berufseinstieg in die IT-Branche. Gerade Start-ups spezialisieren sich genau auf diese Art der Weiterbildung und bauen ihr Angebot stetig aus.
Virtuelle Formate nutzen
Unternehmen haben in vielen Fällen große Budgettöpfe für Weiterbildungen, aber auch für IT-Zertifizierungen steht viel Geld zur Verfügung. Angestellte sollten diese Möglichkeit
Qualifizierung für Fach- und Führungskräfte: Zertifikatskurse, Seminare, Firmenschulungen, berufsbegleitende Studiengänge. anwendungsorientiert. bedarfsgerecht. zielgerichtet. academy.fraunhofer.de
unbedingt nutzen, um Kompetenzen und Fähigkeiten im IT-Bereich auf dem neuesten Stand zu halten. Viele Zertifikate sind an die Hersteller der großen IT-Systeme gebunden. Interessierte finden Zertifizierungskurse zu aktuellen IT-Themen darüber hinaus auf Bildungsplattformen verschiedener Organisationen. Welche IT-Zertifikate persönlich sinnvoll sind, hängt vom beruflichen Kontext ab, vom eigenen Beruf und auch von dem Unternehmen, bei dem die Fachkraft gerne arbeiten würde.
Fest steht: Gerade das Lernen im virtuellen Raum bietet viele Vorteile. Einer der größten Pluspunkte von Online-Weiterbildungskursen ist die Flexibilität. Die Teilnehmenden können ihre Kurse somit jederzeit und überall absolvieren, solange sie Zugang zum Internet haben. Dies ermöglicht es Berufstätigen, ihre Weiterbildung sogar in ihren vollen Terminkalender zu integrieren. Die Angebote decken eine breite Palette von IT-Themen ab, darunter Programmierung, Webdesign oder Künstliche Intelligenz (KI).
KI entdecken
Insbesondere die Weiterbildungsangebote für KI vermehren sich rasant. Dabei reicht die Spanne von kostenlosen Angeboten für Einsteiger bis zu High-End-Kursen für Manager. Stark nachgefragt sind zum Beispiel Weiterbildungsangebote zum Thema Prompt Engineering. Hierbei wird die Fähigkeit erlernt, überzeugende
und maßgeschneiderte Texte, Inhalte und Ideen mit KI-gestützten Modellen zu generieren. Diese Kompetenz wird zunehmend wertvoll für Unternehmen, die ihre Kunden ansprechen und innovative Produkte entwickeln möchten. Gesucht sind aber auch KI-Manager, die als Innovations- und Digitalisierungstreiber das Thema KI im Unternehmen voranbringen möchten. Grundsätzlich ist mit Blick auf den künftigen Bedarf an Ingenieuren oder IT-Fachkräften auch wichtig: Unternehmen beschäftigen sich um -
Durch Weiterbildungen verbessern sich die Karrierechancen erheblich.
fassender mit dem Potenzial ihrer Mitarbeiter, um sie fit für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen zu machen. Hierbei gilt es, die richtigen Talente in den eigenen Reihen zu identifizieren und sie bei Bedarf nicht nur innerhalb ihres Fachbereichs, sondern bei Interesse auch in neuen Feldern weiterzuqualifizieren. Das Fachwort dahinter lautet Upskilling. Dadurch erlangen Mitarbeitende zu ihren vorhandenen Fähigkeiten neue, wichtige Skills dazu. Insgesamt
Die Hochschule Aalen bietet in der Fakultät Maschinenbau und Werkstofftechnik eine große Bandbreite ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge an, die in ihrer Zusammensetzung, Qualität und Betreuung landesweit einmalig sind.
In elf Bachelorangeboten und acht Masterstudiengängen werden alle Gebiete in Engineering abgedeckt, die auf dem Arbeitsmarkt relevant sind. In der Paradedisziplin „Allgemeiner Maschinenbau“ werden Konstruktion und Entwicklung sowie KI, Robotik und E-Mobilität gelehrt. Auf neueste Technik und Methoden wird in den „Process Engineering und Management“-Studiengängen Wert gelegt, in denen Robotik, Laserbearbeitung, 3D- und Smart Technology oder auch Digital Processing wie Big
Data/Industrie 4.0 gelehrt werden. Ein weiterer Fokus liegt auf technischem Design, bei dem in einem kreativen Gestaltungsprozess technische Produkte entwickelt werden. Um den Lebenszyklus nachhaltiger und zukunftsfähiger Produkte geht es im Studiengang Materialien für Nachhaltigkeit.
In der Forschung immer vorne Die Hochschule Aalen ist seit Jahren eine der forschungsstärksten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland, die Studierenden durch innovative Ausrichtung, individuelle Betreuung und starken Praxisbezug beste Studienbedingungen und Karrierechancen bietet. Weitere Informationen unter: www.hs-aalen.de/ engineering-bachelor
macht Upskilling Unternehmen resilienter und innovativer und sorgt für eine agile Kultur. Ein weiterer Vorteil dieser Art der Weiterqualifizierung: Das Upskilling der Mitarbeitenden ist in der Regel günstiger als die Rekrutierung und Einarbeitung neuer Leute. Angestellte können sich auch proaktiv für Weiterqualifizierungen ins Gespräch bringen – oft werden sie offene Türen einrennen.
Technologie verändert Arbeit
Doch viele Führungskräfte handeln zu zögerlich, um Arbeit und Qualifizierung neu zu denken und sich dadurch an den technologischen Wandel anzupassen, zeigen aktuelle Studienergebnisse. So sagen zwar 73 Prozent der Befragten, sie brauchen neue Skills, um mit dem technologischen Wandel mitzuhalten, aber nur neun Prozent glauben, dabei Fortschritte zu machen. Dabei liegt es an den Unternehmen und Führungskräften, die benötigten Infrastrukturen zu schaffen und die nachgefragten Skills zu vermitteln. Doch dafür brauchen Unternehmen geschützte Räume, die zum bewussten Experimentieren anregen und die Neugier fördern. Mitarbeitende sollen auf diesen digitalen Spielplätzen neue Fähigkeiten erlernen, ohne Demütigung zu riskieren, wenn sie ihre Ideen, Fragen oder Bedenken äußern. Außerdem sollen sie mit neuen Technologien experimentieren können und dabei Selbstbewusstsein für den Umgang mit der Technik erlangen.
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INKLUSION UND DIVERSITÄT | VON JENS BARTELS
Immer noch wird viel zu oft im Zusammenhang mit der Integration von Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt von deren Einschränkungen gesprochen. Wichtiger ist es, die Persönlichkeit und die speziellen Fähigkeiten dieser Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Auch ein neues Gesetz fördert einen offenen, inklusiven und zugänglichen Arbeitsmarkt.
Diversity und Inklusion am Arbeitsplatz nehmen für die Fachkräfte von morgen an Bedeutung zu. So erwarten 75,1 Prozent der befragten Auszubildenden und Studierenden einer aktuellen Studie der IU Internationale Hochschule, dass Unternehmen Maßnahmen zu Diversität und Inklusion am Arbeitsplatz ergreifen. Für die Befragten ist Chancengleichheit in Bezug auf Geschlecht, Familienstand, sexuelle Orientierung, Herkunft, Weltanschauung oder eine Behinderung der wichtigste Motivator im Job und damit ein entscheidender Faktor bei der Wahl des künftigen Arbeitgebers. Auch interessant: 89 Prozent der Befragten finden, dass zukünftige Vorgesetzte zu den wichtigsten Vorbildern in Sachen Vielfalt und Inklusion gehören und regelmäßig an Fortbildungen teilnehmen sollten, um Verständnis und Fähigkeiten bei diesen Themen zu vertiefen.
Spezielle Fähigkeiten
Nicht nur deswegen fahren Unternehmen gut, wenn sie bei der Personalauswahl die ganze Vielfalt unterschiedlicher Talente in den Blick nehmen. Klar muss etwa sein: Grundsätzlich sind Menschen mit Behinderung im Vergleich deutlich häufiger qualifiziert als nicht behinderte Arbeitnehmer. Zudem verfügen Menschen mit Behinderung oft genug über spezielle Fähigkeiten und Talente. So sind etwa Menschen aus dem Autismus-Spektrum, und hier besonders Fachkräfte mit Asperger-Syndrom, für ihr großes analytisches Denkvermögen, die Fähigkeit
Menschen mit Behinderung verfügen oft über spezielle Fähigkeiten und Talente.
zur Mustererkennung und besondere Genauigkeit bekannt. Unternehmen aus der IT-Branche, aber auch aus den Bereichen Grafik und Design sowie Ingenieurwesen und Technik greifen gern auf Mitarbeitende mit dieser Behinderung zurück. Die intellektuellen Fähigkeiten, die es Menschen mit Asperger-Syndrom ermöglichen, komplexe Sachverhalte und schwierige Themen unglaublich schnell zu erfassen und zu verstehen, verbunden mit ihrer hohen Selbstmotivation und Hartnäckigkeit, befähigen sie insgesamt dazu, einen sehr hohen Wissensstand und Spezialisierungsgrad zu erreichen. Auch darüber freuen sich viele Unternehmen.
Potenzial ausschöpfen
Einen Mehrwert für Wirtschaft, Unternehmen und Gesellschaft leisten auch gehörlose und sehbehinderte Menschen. Gehörlose Menschen entwickeln oft eine ausgeprägte visuelle Wahrnehmung und eine hohe Detailgenauigkeit. Diese Fähigkeiten zählen in Berufen, die Präzision erfordern, zu den besonders wertvollen Eigenschaften. Da die Kommunikation in Gebärdensprache stark auf nonverbale Signale wie Mimik, Gestik und Körpersprache setzt, sind gehörlose Menschen oft auch sehr geschickt in der Interpretation und dem Einsatz nonverbaler Kommunikation. Damit können sie auch in zwischenmenschlich orientierten Berufen punkten. Nicht zuletzt arbeiten
Werbebeitrag –Unternehmensporträt
Autismus ist eine eigene Art, Informationen im Gehirn zu verarbeiten. Das geht oft mit herausragenden kognitiven Fähigkeiten einher, die in der IT und speziell in der IT Security gefragt sind. Für viele Teams sind sie fachlich und menschlich eine Bereicherung. auticon setzt diese versteckten Talente bei Kunden ein.
Laut Bitkom könnten im Jahr 2040 rund 663.000 IT-Fachleute fehlen –Studien zufolge 70 Prozent davon in der IT-Sicherheit. Autistinnen und Autisten sind oft hochqualifizierte Fachkräfte, die im Recruiting übersehen werden und in Jobs oft nicht Fuß fassen. Dabei bieten sie einen echten Mehrwert für die IT.
MEHR INFORMATIONEN
auticon unterstützt Unternehmen dabei, autistische IT-Spezialisten zu beschäftigen: als IT-Dienstleister mit autistischer Workforce und als Anbieter von Neurodiversity-Trainings und E-Learning, Coaching und Beratung.
Autisten bringen eine wertvolle „Vielfalt im Denken“ in IT-Projekte und Teams ein.
Sehen, was andere übersehen Viele Autistinnen und Autisten sind hervorragende Problemlöser. Sie erkennen versteckte Muster und logische Zusammenhänge, etwa bei Analysen oder in Prozessen. Auch Fehler, Lücken und Anomalien fallen ihnen sofort auf. Mit ihrer autistischen Perspektive ergänzen sie andere Denkweisen und vermeiden „blinde Flecke“ in IT-Strategien. Durch strukturierte Projekte, reizarme Umgebungen und klare Kommunikation können sie diese Stärken voll ausspielen. Oft scheitern die wertvollen Fachkräfte aber schon an Bewerbungsprozessen.
https://auticon.com/de
Gehörlose durch die Fokussierung auf visuelle Informationen oftmals länger und intensiver an einer Aufgabe, ohne durch auditive Ablenkungen gestört zu werden.
„Mir ist es sehr wichtig, dass mein zukünftiger Arbeitgeber Maßnahmen zu Vielfalt und Inklusion ergreift.“
Quelle: https://static.iu.de/studies/diversity-und-inklusionin-unternehmen-2024.pdf; Zugriff: 04.09.2024
Auch diese Fähigkeit ist in vielen Berufen gefragt. Dagegen können viele blinde oder sehbehinderte Menschen besonders konzentriert und aufmerksam zuhören. Diese Fähigkeit ist zum Beispiel in Callcentern stark gefragt. Eine aktuelle Studie der Georgetown University in Washington zeigt, dass von Geburt an blinde Menschen die eigentlich fürs Sehen zuständigen Hirnareale zum Fühlen und Hören nutzen. Das gesteigerte Wahrnehmungsempfinden von blinden oder sehbehinderten Personen können sich auch Unternehmen im Gesundheitsbereich wie etwa Massagepraxen zunutze machen.
Viele weitere Kompetenzen
Tatsächlich gibt es noch viele weitere Vorteile für Unternehmen, wenn sie Menschen mit Behinderung einstellen. Arbeitgeber bekommen dadurch häufig Mitarbeitende, die sich durch hohe Motivation auszeichnen: Zu zeigen, dass man auch mit Behinderung ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft ist und sehr gute Leistungen erbringen kann, schlägt sich meist in hoher Einsatzbereitschaft nieder.
Gleichzeitig sind Behinderte ihrem Arbeitgeber gegenüber in der Regel außerordentlich loyal und wissen zu schätzen, dass das Unternehmen Anpassungen ihnen zuliebe vornehmen lässt. Nicht zuletzt punkten behinderte Fachkräfte auch dadurch, dass sie sich oftmals überdurchschnittlich gut und aktiv in Teams einbringen oder in vielen Fällen auf Aspekte Wert legen,
Besprechungen und Telefonate sind wesentliche Bausteine dieser beruflichen Kommunikation. Wie können dabei gehörlose Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einbezogen werden? Der beste Weg dafür ist der Einsatz von Gebärdensprachdolmetscher:innen. Die Kosten für diese Leistung werden in der Regel vom Integrationsamt aus Mitteln der Ausgleichsabgabe getragen. Ein Projekt bei dem Rehabilitationsdienstleister Malt|Harms GmbH stellt dazu jetzt umfängliche digitale Unterstützung bereit.
Das Dolmetschen hat eine Reihe von Voraussetzungen. Insbesondere müssen in der Deutschen
Gebärdensprache auch die benötigten beruflichen Fachwörter tatsächlich verfügbar sein. Diese Voraussetzung ist keineswegs durchgängig gegeben.
Bundesministerium für Arbeit fördert Fachgebärdenlexikon Das Bundesministerium für Arbeit fördert deswegen derzeit einen Projektverbund, der ein umfängliches berufliches Fachgebärdenlexikon erarbeitet. Fast 10.000 Fachgebärden aus über 40 Wirtschafts-, Berufs- und Wissenschaftsbereichen werden im Internet präsentiert. Jeder Lexikoneintrag enthält ein Gebärdenvideo mit der Fachgebärde und dem deutschen Fachbegriff.
Standortleitung Herr Hellmann, Schwerbehindertenvertreter und gehörlose Mitarbeiter des Sprinter-Werks Düsseldorf. Dort werden fast 90 gehörlose Arbeitnehmer vor allem in der Produktion beschäftigt. Düsseldorf ist das weltgrößte Transporter-Werk von Mercedes-Benz.
die Mitarbeitende ohne Behinderung nicht im Blick haben, von denen sie aber ebenso profitieren wie etwa Aufzüge oder höhenverstellbare Büromöbel.
Neue gesetzliche Regelungen
Damit Integration und Inklusion von behinderten Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt bestmöglich gelingen, gibt es zahlreiche Hilfe- und Unterstützungsleistungen. Viele Unternehmen kennen die bestehenden Fördermöglichkeiten gar nicht. Zum Beispiel übernimmt die Bundesagentur für Arbeit eine Probebeschäftigung bis zu drei Monaten, in der die Lohnkosten von Menschen mit Behinderung vollständig gezahlt werden.
Auch der Eingliederungszuschuss zur Förderung von Fertigkeiten und Kenntnissen oder ein Zuschuss für die behindertengerechte Ausstattung des Arbeitsplatzes sind attraktive Unterstützungsleistungen. Arbeitgeber können sich bei Fragen an spezielle Anlaufstellen über bestehende Möglichkeiten informieren. Darüber hinaus hat der Bundestag zur Förderung eines offenen, inklusiven und zugänglichen Arbeitsmarkts im Juni 2023 ein Gesetz beschlossen. Die zum 1. Januar 2024 in Kraft getretenen Bestimmungen beinhalten unter anderem eine Neustaffelung der Ausgleichszahlungen sowie höhere Lohnkostenzuschüsse. Auf diese Weise sollen Menschen mit Behinderungen gleichberechtigter und selbstbestimmter am Arbeitsleben teilhaben können.
Gebärde für Montage bei Mercedes-Benz
Mercedes-Benz unterstützt die Fachgebärdensammlung
Die Arbeit am Lexikon basiert wesentlich auf aktiver Einbeziehung von gehörlosen Menschen und deren beruflicher Praxis. Bei etlichen Großbetrieben wie Airbus Hamburg, Mercedes-Benz Düsseldorf und Rastatt hat das Projekt mit den Geschäftsführungen Kooperationsverträge abgeschlossen. Diese regeln die Grundsätze der Projektbeteiligung der gehörlosen Mitarbeiter und der betrieblichen Schwerbehindertenvertretungen. Insbesondere das Sammeln der Fachgebärden und die filmische
Darstellung werden von diesen betrieblichen gehörlosen Praktikern getragen. Mit den beteiligten Werken von Mercedes- Benz und Airbus wird das Projekt von international erfahrenen Industriemanagern unterstützt. Ein Fachgebärdenlexikon finden Sie im Internet unter:
www.sign4all.de
FACHTAGUNG
Vom 8. bis 9. Oktober 2024 wird eine Fachtagung im Tagungskloster Frauenberg in Fulda stattfinden. Am 7. Oktober veranstalten die gehörlosen Mitarbeiter von Mercedes-Benz einen Workshop zum Sammeln von Fachgebärden der Elektromobilität. Anmeldungen zur Fachtagung sind in begrenztem Umfang noch möglich über das Anmeldeformular auf der Website des Projekts. Dazu einfach den QR-Code scannen.
Auskünfte gibt in Laut- und Gebärdensprache Britta Illmer, die Gebärdensprachlinguistin des Projekts: b.illmer@sign4all.de
KARRIERE IN DER IT | VON KATHARINA LEHMANN
Eine Karriere in der IT ist mehr denn je eine Zukunftsinvestition. Die digitale Transformation durchdringt nahezu alle Branchen. Studien zufolge wird der globale IT-Arbeitsmarkt bis 2028 um etwa acht Prozent pro Jahr wachsen.
Es ist vor allem die Nachfrage nach Fachkräften in Schlüsselbereichen wie Cloud Computing, Künstlicher Intelligenz (KI), Automatisierung und Cyber-Security, die derzeit rasant wächst.
Dreiviertel der IT-Beschäftigten sind bereit, für mehr Geld den Job zu wechseln.
Wer hier Kompetenzen besitzt oder schnell aufbaut, hat gute Chancen, sich auch in den kommenden Jahren Unternehmen und Branche aussuchen zu können. Aufgrund der schwierigen konjunkturellen Lage der vergangenen Monate werden zwar gerade in der Autoindustrie, die bisher tolle Jobmöglichkeiten geboten hat, die Aussichten etwas schlechter. Dafür rücken Branchen wie die Energiewirtshaft stärker in den Fokus – hier stellt die Energiewende große
Herausforderungen, die gemeistert werden müssen und für die IT-Expertise gebraucht wird. Heiß begehrt sind IT-Expertinnen und -Experten also trotzdem. Für Unternehmen bedeutet das: Sie müssen sich im War for Talents beweisen und attraktive Konditionen bieten –und zwar nicht nur für die vorhandenen Belegschaften, sondern auch für Nachwuchskräfte. Und die gilt es allerorten zu suchen: Mit speziellen Bootcamps und Qualifikationen könnten sie talentierte Quereinsteigende finden und fit machen für einen Job in der IT. Über Kooperationen mit Schulen wecken sie das Interesse junger Menschen an einer Ausbildung oder einem Studium in der IT. Ältere Beschäftigte halten sie mit speziellen Anreizen und Prämien über das Renteneintrittsalter hinaus im Job. Und auch im Ausland gilt es, IT-Expertinnen und -Experten anzulocken und ihnen den Weg nach Deutschland und das Ankommen zu erleichtern.
Bedürfnisse beachten
Doch auch Mitarbeitende im Unternehmen gilt es langfristig zufriedenzustellen und so an das eigene Unternehmen zu binden. Und das ist gar nicht so einfach: Trotz Durchschnittsgehältern von 67.000 Euro sind einer Gehaltsumfrage aus dem vergangenen Jahr zufolge nicht einmal vier von zehn IT-Fachkräften zufrieden
Wertschätzung, Nachhaltigkeit und soziales Engagement sind heute entscheidend, um Talente zu gewinnen und zu binden. Axians Deutschland fördert dies aktiv, indem es eine werteorientierte Unternehmenskultur lebt und mit Programmen unterstützt. Die Unternehmensgruppe schafft eine Arbeitsumgebung, in der sich Mitarbeiter:innen wohlfühlen und entfalten können – und wurde dafür mehrfach ausgezeichnet.
Gelebte Prinzipien und Werte Für eine gute Arbeitsplatzkultur setzt Axians Deutschland, Teil des globalen VINCI-Energies-Markennetzwerks für ICT-Lösungen, an mehreren Punkten an: Zentral sind dabei die Werte der Konzernmutter: Vertrauen, Eigenständigkeit, Solidarität, Unternehmensgeist und Verantwortung. Sie bilden das Fundament für die Zusammenarbeit, den Schutz der Gesundheit und die Sicherheit der Mitarbeitenden.
Das unternehmenseigene Programm „Bester Arbeitgeber“ ist dabei ein wichtiger Bestandteil des Engagements für ein integratives und unterstützendes Arbeitsumfeld. Gleichermaßen wird Nachhaltigkeit nicht nur als Unternehmensziel, sondern als gelebte Praxis verstanden. Umweltinitiativen und die Förderung einer „grünen“ Unternehmenskultur sind bei Axians fest verankert. Die Mitarbeiter:innen engagieren sich in verschiedensten Projekten.
Burim Mirakaj, CEO VINCI Energies DACH & CEE ICT, betont:
Drei von vier ITlern würden für eine bessere Bezahlung den Job wechseln.
mit ihrem Gehalt. Drei von vier Beschäftigten im Tech-Bereich wären bereit, sich für eine bessere Bezahlung beruflich zu verändern. Mit 83 Prozent sind vor allem IT-Spezialisten im Bereich Cloud Computing wechselbereit; gefolgt von Experten im Bereich Data Analytics, IT-Projektmanagement und ERP-Management, von denen jeweils 75 Prozent einem Wechsel offen gegenüberstehen. Doch höhere Gehälter allein reichen nicht, um die begehrten Fachkräfte zu halten. Unternehmen binden sie zudem durch attraktive Arbeitsbedingungen wie flexible Arbeitszeiten, familienfreundliche Rahmenbedingungen und Homeoffice-Optionen, modernste Büroausstattung und beste Technik sowie regelmäßige Qualifikations- und Weiterbildungsangebote.
„Wir sind ein strategischer und werteorientierter Arbeitgeber, der die Menschen in den Mittelpunkt stellt. In unseren 13 Ländern in der DACH- und CEE-Region bieten wir bei Axians attraktive Karrierechancen in wachsenden Märkten. Wir leben dabei professionelle Zusammenarbeit und gegenseitigen Respekt, wodurch unsere Mitarbeitenden ihr volles Potenzial entfalten und sich beruflich weiterentwickeln können.“
Ein „Great Place to Work®“ Von Software-Entwickler:innen und IT-Expert:innen bis hin zu Fachkräften im Breitbandausbau – aktuelle Rankings und Auszeichnungen bestätigen die hohe Attraktivität von Axians Deutschland. So wurde die Unternehmensgruppe mehrfach als Top-Arbeitgeber ausgezeichnet, zuletzt durch die Zertifizierung zum Great Place to Work®. Das Ergebnis: Mit einem Trust Index© von 71 Prozent liegt Axians im Vergleich zur Branche im Bereich der Top-20-Prozent. Insbesondere die Faktoren Fairness und Sicherheit wurden von den Mitarbeiter:innen hoch
eingestuft – gelebtes Vertrauen, selbstständiges Arbeiten und Sinnhaftigkeit der Arbeit schlagen sich in den Ergebnissen nieder.
Ortrud Siener, Direktorin Human Resources, Axians Deutschland, resümiert: „Ich freue mich sehr über die Auswertung. Unsere Mitarbeitenden fühlen sich frei, sie selbst zu sein, unabhängig von Geschlecht, Herkunft und sexueller Orientierung. Es ist außerdem schön zu sehen, dass unsere Kolleginnen und Kollegen das Gefühl haben, einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten und eine Sinnhaftigkeit in ihrer eigenen Tätigkeit sehen.“
www.axians.de/karriere
Karriere? Findest du bei uns. MEHR
REKRUTIERUNG | VON ANDREA VON GERSDORFF
Stellenausschreibungen auf Social-MediaKanälen oder Job-Portalen sind für Unternehmen heutzutage Standard. Aber das ist nur ein Anfang. Mit Recruiting-Software lässt sich der gesamte Prozess der Stellenbesetzung schneller, effizienter und transparenter durchführen. Die Vorteile überwiegen, doch es gibt auch Grenzen.
Die Verwaltung von Stellenausschreibungen und Einstellungsprozessen ist ein zeitaufwendiges Geschäft, wenn jede Bewerbung
Digitale HR-Konzepte optimieren den Einstellungsprozess.
und jeder Akt händisch bearbeitet werden. Recruiting-Software vereinfacht das Ganze: Alle Bewerberdaten werden von Beginn an in einem Online-Formular innerhalb der Stellenanzeige erfasst, sodass die Dateneingabe im Unternehmen von Hand entfällt und auch die Fehlerquote sinkt. Gleichzeitig können alle am Einstellungsverfahren Beteiligten jederzeit auf die Daten zugreifen – auch die Be -
werber und Bewerberinnen können jederzeit den Stand ihrer Bewerbung einsehen. Ferner gehören Terminerinnerungen bezüglich Vorstellungsgesprächen oder Rückmeldungen für die Personalabteilung ebenso zu den Tools der Recruiting-Software wie die Möglichkeit, Bewerbungen nebeneinanderzustellen und zu vergleichen.
Automatisches Multi-Posting Manche Software ermöglicht das Multi-Posting von Stellenanzeigen: Die Anzeige wird dann gleichzeitig auf denjenigen Stellenbörsen und
Die Digitalisierung und der Fachkräftemangel haben die Recruiting-Welt grundlegend verändert. Welchen Herausforderungen Unternehmen heute und in Zukunft gegenüberstehen, mit welchen Strategien sie diese bewältigen können und welche Rolle dabei KI und Automatisierung spielen, zeigt eine aktuelle Studie von HRSoftware-Anbieter Personio.
Offene Stellen zu besetzen, wird immer herausfordernder: Das sagt mit 63 Prozent eine deutliche Mehrheit der befragten Unternehmen im HR Insights Report 2024 von Personio. Besonders im IT- und Engineering-Bereich wird die Suche nach
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Social-Media-Kanälen veröffentlicht, die für die Zielgruppe relevant sind. Das erhöht Reichweite und Trefferquote der Anzeige und sorgt gleichzeitig für eine Vorauswahl passender Kandidatinnen und Kandidaten. Das wiederum erhöht die Mitarbeiterbindung, wenn die Stellenausschreibung und der neue Job genau der Wunschvorstellung entsprechen. Die Fluktuation im Unternehmen sinkt. Für das Veröffentlichen und auch das Verfassen und SEOOptimieren von Jobinseraten sorgen einige Recruiting-Programme inzwischen auch mithilfe von Generativer Künstlicher Intelligenz (KI).
Grenzen der KI
Doch die zielgenaue Rekrutierung mittels KI hat noch Grenzen. Wenn KI-basierte Rekrutierung auf dem aufbaut, was erfolgreich war, kann es zur Benachteiligung anderer Gruppen kommen und zu weniger Diversität im Unternehmen führen. Bei dem sogenannten KI-Bias handelt es sich um eine Voreingenommenheit des Algorithmus gegenüber bestimmten Personengruppen, ohne dass dies so beabsichtigt ist. Ebenso muss die KI-basierte Verarbeitung von Bewerbungen mit personenbezogenen Daten sensibel erfolgen, da bei Datenschutzverstößen aufsichtsrechtliche Sanktionen und Schadenersatzansprüche von Betroffenen drohen können. Wer sich für ein solches Programm entscheidet, sollte das im Blick haben.
passenden Kandidat:innen immer anspruchsvoller, aber die Probleme betreffen ebenso andere Branchen.
71 Prozent der Arbeitgeber sind der Meinung, dass Recruiting heute deutlich schwieriger ist als noch vor fünf Jahren.
Kompetenzbasiertes Recruiting als Schlüsselstrategie Ein Großteil der Unternehmen setzt daher mittlerweile auf kompetenzbasiertes Recruiting. Anstatt nur auf Abschlüsse zu achten, wird der Fokus stärker auf Fähigkeiten und kulturelle Passung, den sogenannten „Cultural Fit“, gelegt.
71 Prozent der Arbeitgeber geben an, dass sie heute mehr auf übertragbare Fähigkeiten und Werte achten als noch vor fünf Jahren.
Europas führender Anbieter von HR-Software veröffentlicht die große HR-Studie 2024.
Personio ist die All-in-one-HR-Software, die kleine und mittlere Unternehmen dabei unterstützt, ihre HR-Prozesse zu optimieren und das volle Potenzial ihrer Mitarbeitenden zu entfalten. Jetzt kostenlos Studie herunterladen.
Dies öffnet den Talentpool für Kandidat:innen, die zwar nicht alle formalen Qualifikationen erfüllen, aber durch ihre Persönlichkeit und Lernbereitschaft überzeugen.
Mitarbeiterbindung: die unterschätzte Herausforderung Neben der Gewinnung von Talenten wird die Mitarbeiterbindung immer wichtiger. Fast die Hälfte
(48 Prozent) der europäischen Arbeitnehmenden planen, sich in den nächsten 12 Monaten nach einem neuen Job umzusehen. Die Gründe sind vielfältig, aber oft liegt es an fehlender Wertschätzung und mangelnden Entwicklungsmöglichkeiten. Besonders IT- und Engineering-Profis suchen nach Arbeitgebern, die nicht nur ein gutes Gehalt bieten, sondern auch sinnstiftende Aufgaben und Karrierechancen. Was kann man für eine bessere Bindung
tun? Unternehmen, die flexible Arbeitsmodelle und transparente Kommunikation bieten, haben bessere Chancen, Top-Talente zu gewinnen und zu halten. Viele Arbeitnehmende schätzen hybride Arbeitsmodelle und eine klare, offene Unternehmenskultur. Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass sie diesen Bedürfnissen gerecht werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
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Bündnis der Hilfsorganisationen
Wie schnell sich die Zeiten ändern. Noch vor Kurzem war in der Wirtschaft der Arbeitskräftemangel das TopThema. Unternehmen suchten nahezu für alle Berufe neue Leute – und IT-Fachkräfte ganz besonders. Doch durch die schwache konjunkturelle Lage und strukturelle Probleme in einigen Industriebranchen ist plötzlich wieder in größerem Stil von Personalabbau die Rede. IT-Spezialisten und gute Ingenieure sind zweifelsohne noch immer begehrt. Neu ist an der aktuellen Situation, dass die Lücken nun vielleicht leichter geschlossen werden können – insbesondere dann,
wenn die Bereitschaft besteht, Quereinsteigern eine Chance zu geben. Die IT-Branche war schon immer ein Wirtschaftszweig, in dem tendenziell mehr Neulingen Gelegenheiten gegeben wurden, sich zu beweisen. Jetzt ist es umso wichtiger, Menschen, die anderswo ihren Job verlieren, schnell in zukunftsfähigen Berufen unterzubringen. Flexibilität und Mobilität im Arbeitsmarkt sind jetzt gefragt. Die Kandidaten müssen aber natürlich Interesse an Tech-Berufen haben und vor allem die Bereitschaft zeigen, Fortbildungsmöglichkeiten anzunehmen.
Michael Gneuss Chefredakteur
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Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am 30. September 2024 in der Süddeutschen Zeitung. Der Reflex Verlag und die Süddeutsche Zeitung GmbH sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens- und Produktporträts, Interviews, Advertorials, Anzeigen sowie Gastbeiträgen und Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen beziehungsweise Personen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.
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