Hautnah

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HAUTNAH

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GRUSSWORT

Wunderwerk Haut

Sie hüllt den Körper ein wie ein schützender Mantel und gibt gleichzeitig viel von der dazugehörigen Person preis: Die Haut verrät das Alter, den Lebensstil und die Stimmung – Gänsehaut und errötete Wangen lassen grüßen! Eigentlich kennen wir fast jeden Zentimeter unserer Haut, und doch gibt sie uns immer wieder Rätsel auf. Wieso ist unsere Haut im Frühjahr so trocken? Was bedeuten die roten Flecken im Gesicht? Was steckt hinter dem juckenden Ausschlag? Selbst Forschende entdecken

unser mit zwei Quadratmetern Fläche größtes und zehn Kilogramm schwerstes Organ immer wieder neu – wenn sie sich auf Spurensuche begeben nach innovativen Diagnostikmethoden, bei denen heute auch KI zum Einsatz kommt, nach exakten Ursachen und neuen Therapieansätzen für Hautprobleme und schwere Hautkrankheiten wie Psoriasis. Wir nehmen Sie mit auf eine faszinierende Reise, auf der einige Rätsel des Wunderwerks Haut gelöst werden. Viel Spaß beim Lesen!

INHALTSVERZEICHNIS

LEITARTIKEL

HAUTKREBS

PSORIASIS

TELEDERMATOLOGIE

BABY- UND KINDERHAUT

ERNÄHRUNG

Umwelteinflüsse ernst nehmen und gegensteuern — 3

Bessere Früherkennung dank KI — 5

Hilft gesunde Ernährung? — 6

Per App zur Diagnose — 8

So samtig und so empfindlich — 10

Schöne Haut von innen — 12

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Umwelteinflüsse ernst nehmen und gegensteuern

LEITARTIKEL | VON TOBIAS LEMSER

Als größtes und vielseitigstes

Organ macht die Haut rund 20 Prozent unseres Körpergewichts aus. Doch angesichts ihrer immensen Oberfläche ist sie auch angreifbar, weshalb die Hautpflege zentral sein sollte – genauso wie der Schutz vor UV-Strahlung und Luftverschmutzung. Denn die Gefahr von Hauterkrankungen lauert überall.

Monatelang haben wir darauf gewartet: endlich wieder in T-Shirt, kurzer Hose und Sneakern rausgehen – ohne Jacke, ohne Mütze, ohne Schal. Einfach frei und luftig. Am besten in der vollen Sonne, damit die käsig anmutende Haut schnell bräunt. Doch Vorsicht! Es ist ein Irrglaube, dass die Sonne im Frühling noch nicht genug „Kraft“ hat. Denn die Intensität der UV-

Viele Menschen nehmen das Thema Sonnenschutz nicht ernst.

Strahlen hängt nicht von der Temperatur, sondern vom UV-Index ab, der auch im Frühling bereits ziemlich hoch sein kann und das Risiko für Hautkrebs steigert. Spätestens jetzt im Mai ist es also sinnvoll, immer Sonnencreme parat zu haben.

Viele Vorsorgemuffel

Dass der Schutz vor Sonneneinstrahlung wichtig ist, ist hinlänglich bekannt. Bestätigt wird dies durch eine repräsentative forsa-Umfrage

aus dem vergangenen Jahr im Auftrag des AOK-Bundesverbandes. Demnach sind sich 81 Prozent der über 1.500 Befragten darüber im Klaren. 69 Prozent der Bürgerinnen und Bürger würden ihre Maßnahmen zum Sonnenschutz angesichts der klimabedingt steigenden UV-Strahlung auch verstärken. Besorgniserregend jedoch: Fast die Hälfte der Bevölkerung (48 Prozent) vergisst häufig, Sonnenschutzmittel aufzutragen.

Auch in der Vorsorge gegen Hautkrebs gibt es deutlichen Nachholbedarf: Mehr als jede vierte Person ab 35 Jahren nimmt das Angebot des Hautkrebsscreenings bisher überhaupt nicht in Anspruch. „Mit Blick auf die dramatischen Veränderungen des Klimas und damit auch der UV-Strahlung lege ich jedem Menschen ans Herz, dieses kostenfreie Angebot der Krankenkassen wahrzunehmen. Denn in den meisten Fällen ist Hautkrebs heilbar, wenn er früh genug erkannt wird“, sagt Jens Martin Hoyer, stellvertretender

Schutz & Pflege mit der Kraft der Kamille.

„Ich bin erstaunt, wie gut meine Hände geworden sind”

Weitere Ergebnisse der Anwendungsbeobachtung:

Sonnenschutz rettet Haut –und Leben langfristig.
iStock / M-Production

Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes. Teilweise explosionsartig sind die Hautkrebsfälle zuletzt angewachsen. Seit dem Jahr 2005 hat sich laut aktuellem Bericht der Barmer-Krankenkasse die Zahl der Menschen mit der Diagnose schwarzer Hautkrebs mehr als verdoppelt, bei weißem Hautkrebs verdreifachten sich die Fallzahlen sogar.

Perfekte Hautpflege

Landen Sonnenschutzmittel im Drogeriemarkt eher aus Vernunftgründen im Einkaufskorb, ist das bei Hautpflegeprodukten anders: Eine Vielzahl dieser Produkte ist für unser mit zwei Quadratmetern größtes Organ äußerst beliebt und deshalb unverzichtbar. Man denke nur an die verschiedenen Cremes für unsere Hände, deren Haut im Winter häufig wie Schmirgelpapier erscheint. Doch auch Gesichtsgel, Peelings oder Lippenbalsam: Eine Umfrage der Statista Consumer Insights zeigt, dass die Deutschen fleißig „Skincare”-Produkte nutzen. Etwa 93 Prozent der befragten Frauen wenden Gesichtspflege-Produkte an. Doch auch 86 Prozent der Männer in Deutschland legen Wert auf gesunde Haut – was vor allem an der Generation Z und den Millennials liegt. Mehr als 3,6 Milliarden Euro werden jährlich bundesweit mit Hautpflegemitteln umgesetzt. Duschzusätze, Hautcremes und Körperlotionen sind die Bestseller.

Gefährliche Luftverschmutzung

Vier Meter

Nervenbahnen befinden sich durchschnittlich auf einem Quadratzentimeter Haut.

Quelle: www.haut.de

geraten – etwa durch übertriebene Pflege, vor allem durch zu viele zusätzliche Fette oder Öle von außen.

Luftverschmutzung macht der Haut zu schaffen.

Dermatologinnen und Dermatologen raten deswegen zu einer auf den Hauttyp angepassten Reinigung und Pflege – auch weil unsere Haut ohnehin bereits im hohen Maße gestresst ist. Laut Daten der Europäische Akademie für Dermatologie und Venerologie (EADV) leidet jede zweite Person in Europa an mindestens einer Hauterkrankung – was inzwischen immer häufiger auch auf den Klimawandel zurückzuführen ist. Denn höhere Temperaturen, stärkere UV-Strahlung und Luftverschmutzung können direkte Auswirkungen auf die Hautgesundheit haben.

Auch wenn sich viele Hautpflegeprodukte in ihrer Zusammensetzung stetig verbessern und unserer Haut guttun, ist es dennoch gut zu wissen, dass unsere Körperhülle über eine geniale eigene Schutzschicht, die eigenständig Keime und Erreger von außen abhält. Aber auch dieses natürliche kluge Pflege- und Schutzprogramm kann irgendwann aus der Balance

SCHON GEWUSST?

Laut einer forsa-Umfrage im Jahr 2024 …

• … geht jede vierte befragte Person davon aus, dass man durch Autoscheiben ausreichend vor Sonne geschützt sei und auf Sonnencreme verzichten könne.

• … glaubt jede fünfte Person fälschlicherweise, dass man im Schatten vor Sonnenbrand geschützt sei.

• … weiß nach wie vor jeder Zweite nicht, was der sogenannte Lichtschutzfaktor bedeutet.

Neurodermitis nimmt zu Luftverschmutzung, charakterisiert durch einen hohen Gehalt an Feinstaub und Schadstoffen, kann beispielsweise zu einer Verschlimmerung entzündlicher Hauterkrankungen wie Neurodermitis führen – eine Erkrankung, von der immer mehr Babys und Kleinkinder betroffen sind. Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen der Nähe zu stark befahrenen Straßen und einer erhöhten Häufigkeit von Neurodermitis. Und: Luftverschmutzung steigert das Risiko für Hautkrebs. Befinden sich zu viele Schadstoffe in der Luft, wird der oxidative Stress in der Haut gefördert, und es werden DNA-Schäden begünstigt, was auf lange Sicht zu sogenannten karzinogenen Veränderungen führen kann. Das Gute bei diesen besorgniserregenden Nachrichten: Dank akribischer Forschung und innovativer Medikamente, Salben und Tinkturen stehen heute immer bessere Therapieoptionen zur Verfügung, mit denen ein Großteil der Hauterkrankungen, wie etwa Psoriasis oder bestimmte Formen von Hautkrebs, geheilt oder zumindest in den Griff bekommen werden können. 

Bessere Früherkennung dank KI

HAUTKREBS | VON NADINE EFFERT

Frühzeitig erkannt, hat Hautkrebs gute Heilungschancen. Die Früherkennung von Melanomen soll künftig ein KI-Ganzkörperscanner beschleunigen und verbessern.

Der Frühling ist da, der Sommer steht vor der Tür – endlich wieder viel Zeit unter freiem Himmel verbringen. Der Sonnenschein birgt jedoch auch Gesundheitsrisiken: Übermäßige UV-Strahlung und Sonnenbrände gelten als Hauptursache für Hautkrebs. Derzeit erkranken laut Deutscher Krebshilfe jährlich rund 336.000 Menschen in Deutschland neu an Hautkrebs, 44.700 davon an schwarzem Hautkrebs, auch malignes Melanom genannt. Jährlich sterben rund 3.000 Menschen an diesem bösartigen Tumor, der vom pigmentbildenden Zellsystem ausgeht. Es gilt die Devise: je früher entdeckt, desto besser die Heilungschancen.

Erklärbare KI

Beim Aufspüren von Hautkrebs spielt Künstliche Intelligenz (KI) eine immer prominentere Rolle. Jüngst haben Forschende des Fraunhofer-Instituts für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut, HHI, gemeinsam mit 20 Partnern einen an eine KI-Diagnoseplattform angebundenen Ganzkörperscanner entwickelt. In nur sechs Minuten untersucht er den kompletten Körper und liefert für jede auffällige Veränderung an der Haut eine Risikobewertung. Neu ist dabei die Integration von XAI-Techniken, mit denen nun auch erklärt werden kann, warum die Muttermale herausstechen. Und: Die hohe Geschwindigkeit des Scanners ermöglicht es, in kurzer Zeit viele Patientinnen und Patienten zu untersuchen, und mithilfe der Scans lassen sich die Entwicklung der Leberflecke und mögliche Veränderungen gut beobachten.

UV-Schutz beginnt mit richtigem Gebrauch

Auch in diesem Jahr rückt der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) im Rahmen der Kampagne „Gemeinsam gegen Hautkrebs“ das Bewusstsein für die Gefahren der UV-Strahlung in den Fokus. Unter dem Motto „Mach mit – Schütze Dich!“ wird besonders die Aufklärung zum Sonnenschutz im Alltag intensiviert.

Im Kampf gegen die steigende Zahl an Hautkrebsfällen hat der BVDD in Kooperation mit der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft die Kampagne „Gemeinsam gegen Hautkrebs“ ins Leben gerufen. Sie soll das Bewusstsein für die Prävention von UV-bedingten Hautschäden schärfen – in diesem Jahr vor allem in Alltagssituationen. Denn viele Menschen neigen dazu, gerade bei alltäglichen Aktivitäten wie Gartenarbeit, Spaziergängen

Das Unsichtbare sichtbar machen

im Park oder Fahrradfahren den Sonnenschutz zu vergessen. Doch genau diese scheinbar ungefährlichen Situationen bergen ein hohes Risiko für die Hautgesundheit.

UV-Kamera im Einsatz

Dabei gilt: Die Prävention von Hautschäden ist nur so gut wie die Maßnahme selbst. So wird im Rahmen der Kampagne mit einer UVKamera in Alltagssituationen sichtbar gemacht, wo Sonnencreme

aufgetragen ist und wo Hautareale ungeschützt bleiben. Denn häufig werden bestimmte Hautstellen beim Eincremen nicht bedacht – seien es der Rücken, die Ohren oder Stellen, die einfach schnell übersehen werden.

Die anschaulichen Aufnahmen mit der UV-Kamera verdeutlichen, dass Sonnenschutz nur dann effektiv ist, wenn er richtig und gleichmäßig aufgetragen wird.

www.gemeinsam-gegenhautkrebs.de/uv-praevention

Hilft gesunde Ernährung?

PSORIASIS | VON TOBIAS LEMSER

Schuppenflechte ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung. Ein Faktor für das Ausmaß dieser Autoimmunerkrankung könnte in der Ernährungsweise liegen. Um genauere Erkenntnisse darüber zu gewinnen, haben Forschende jüngst zahlreiche Daten ausgewertet – mit vielversprechenden Ergebnissen.

Für Menschen, die an Schuppenflechte leiden, ist der quälende Juckreiz häufig das belastendste Krankheitssymptom. Nicht nur tagsüber, auch nachts finden viele Betroffene kaum zur Ruhe und haben keinen sehnlicheren Wunsch, als diese schwerwiegende Hauterkrankung wieder loszuwerden – ganz abgesehen von den optischen Beeinträchtigungen, die sich in Form von rötlichen Plaques mit schuppigem Belag zeigen.

Nur die guten Fette

Auch wenn bislang keine Heilung möglich ist, gibt es inzwischen eine Reihe von Behandlungsoptionen, welche die Beschwerden lindern können. Ob Salben, Lotionen, Tinkturen, Lichttherapie oder Biologika: Oftmals lässt sich der Zustand der Haut dank medizinischem Fortschritt so sehr verbessern, dass kein neuer Schub entsteht. Manche Betroffene bleiben sogar dauerhaft symptomfrei. Neben Medikamenten kann die Ernährungsweise entscheidenden positiven Einfluss auf das Wohlbefinden haben. Besonders im Fokus stehen antientzündliche Nahrungsmittel. Beispielhaft hierfür sind Gemüse und zuckerarme Obstsorten, wie Äpfel, Aprikosen, Brom-, Him- oder Johannisbeeren. Ebenso sollten wertvolles Eiweiß, wie in Nüssen und Hülsenfrüchten zu finden, sowie hochwertige pflanzliche Öle auf dem Speiseplan nicht fehlen. Entzündungshemmende Öle sind kalt gepresstes Leinöl und Weizenkeimöl, das obendrein Vitamin E beinhaltet, welches das Heilungspotenzial für die Haut forciert. Apropos Fette: Reich an entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren sind Seefisch, wie etwa Lachs, Hering oder Makrele.

Kritische Abbauprodukte

Bestimmte Lebensmittel wirken sich positiv auf den Verlauf einer Schuppenflechte aus.

Schweine- und Kalbfleisch, in Eigelb und fettreichen Milchprodukten – alles Nahrungsmittel, die in hoher Konzentration Arachidonsäure enthalten. Bei deren Verstoffwechselung entstehen Abbauprodukte, die Entzündungen der Haut befeuern können. Ebenso entzündungsfördernd sind Produkte mit hohem Zucker- und Weizenanteil. Wie verschiedene Ernährungsmuster und der Schweregrad der Psoriasis in einer nicht mediterranen Bevölkerung zusammenhängen, haben Forschende im Rahmen der sogenannten APPLE-Studie unter die Lupe genommen. In der im Februar 2025 im „British Journal of Nutrition“ veröffentlichten Untersuchung wurden 257 Erwachsene mit Psoriasis in einer Querschnittsstudie befragt. Hierfür füllten die Teilnehmenden einen Fragebogen aus, um ihre Ernährungsmuster zu bewerten. Analysiert wurden vor allem verschiedene Ernährungsscores.

Heilsbringer Gemüse?

Entzündungsfördernd sind Produkte mit hohem Zucker- und Weizenanteil.

Doch Achtung: Wer zu den falschen Lebensmitteln greift, kann die Psoriasis-Beschwerden sogar verstärken. Negativbeispiele für ungünstige Fette sind in

Das Ergebnis der Studie: Die Teilnehmenden, die sich nährstoffreich und pflanzenbetont ernährten, litten weniger stark an Psoriasis. Bei denjenigen, die eine unausgewogene Ernährung bevorzugten, verschlechterte sich dagegen das Krankheitsbild. „Diese Forschung liefert dringend benötigte Evidenz, dass Ernährungsberatung als Ergänzung zur Standardtherapie bei Psoriasis sinnvoll sein könnte“, erklärt die Seniorautorin der Studie, Prof. Dr. Wendy Hall. Ähnlich die Einschätzung der Erstautorin der Studie, Dr. Sylvia Zanesco: „Unsere Ergebnisse legen nahe, dass eine pflanzenreiche Ernährung einen positiven Einfluss auf die Krankheitsaktivität haben kann.“ Ob gezielte diätetische Interventionen Psoriasis-Symptome langfristig lindern können, muss durch weitere klinische Studien untersucht werden. 

Schuppenflechte verstehen

Schuppenflechte, medizinisch Plaque-Psoriasis, äußert sich hauptsächlich in schuppenden Herden auf der Haut. Doch der zugrunde liegende Entzündungsprozess kann sich auf verschiedene Organe ausweiten. Daher ist es wichtig, frühzeitig mit einer geeigneten Therapie zu beginnen.

In Deutschland sind rund zwei Millionen Menschen von Schuppenflechte betroffen.1 Die systemische Erkrankung, welche nicht ansteckend ist, zeigt sich äußerlich meist ausschließlich durch sogenannte Plaques, die an unterschiedlichen Stellen oder am ganzen Körper auftreten können und zudem oft

Schuppenflechte: nicht ansteckend, aber belastend

mit Juckreiz und Schmerzen verbunden sind. Je nach Schweregrad und Form der Schuppenflechte sind unterschiedliche Hautareale mehr oder weniger stark betroffen.

Wie Schuppenflechte genau entsteht, ist noch nicht abschließend geklärt. Heute weiß man aber, dass die Entzündungsprozesse im Körper einen wesentlichen Anteil daran haben. Dieselben Entzündungsreaktionen sind wohl auch für unterschiedliche Folgeerkrankungen wie Morbus Crohn oder die PsoriasisArthritis (PsA) verantwortlich.2

Die richtige Therapie finden

Bislang ist Schuppenflechte nicht heilbar, aber sie kann mittlerweile in den meisten Fällen so gut therapiert werden, dass die typischen Hautveränderungen nicht mehr auftreten und die Erkrankung dann äußerlich nicht mehr sichtbar ist. Um die individuell richtige Therapie zu finden, braucht es aber eine rechtzeitige fachärztliche Versorgung von einer Hautärztin oder einem Hautarzt. Denn bei Psoriasis gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten: Bei leichten Formen werden zunächst äußerliche (topische) Anwendungen, zum Beispiel Salben, empfohlen, während bei mittelschwerer bis schwerer Schuppenflechte neben Licht- und Badetherapie innerliche Anwendungen zum Einsatz kommen. Wenn diese Behandlungen keinen ausreichenden Erfolg zeigen, kann bei mittelschweren bis schwereren Verlaufsformen im nächsten Schritt die Anwendung von sogenannten Biologika eine sinnvolle Option sein, die direkt am Entzündungsprozess im Körper ansetzen.

Entzündungsgedächtnis der Haut

Bildung des Entzündungsgedächtnisses dann verhindern würde. Eine weitere Überlegung: Bringt man die Entzündung im Körper früh unter Kontrolle, könnten auch Folgeerkrankungen verhindert werden.

Frühzeitiger Facharzttermin

Weil bei vielen Betroffenen die Plaques immer wieder an den gleichen Stellen auftreten, geht man inzwischen davon aus, dass bestimmte Körperzellen ein „Entzündungsgedächtnis“, auch „inflammatorisches Gedächtnis“ genannt, ausbilden.3

In Fachkreisen wird daher diskutiert, ob eine frühzeitige Behandlung, die direkt am Entzündungsprozess ansetzt, diesen unterbrechen könnte und die

Betroffene sollten sich daher möglichst früh um einen Termin bei einer Fachärztin oder einem Facharzt kümmern. Hilfreich ist, sich im Vorfeld ausführlich über die Erkrankung und Therapieoptionen zu informieren und Fragen zu notieren. Auch ein Tagebuch oder Checklisten können für Ärztinnen und Ärzte hilfreich sein, um mögliche Triggerfaktoren zu identifizieren. Danach werden dann gemeinsam die Therapieziele definiert und die individuell passende Behandlung ausgewählt. Auf der Webseite www.schuppenflECHTEhilfe.de finden Ratsuchende umfangreiche Informationen über die Erkrankung Psoriasis, Wissenswertes zur Therapie sowie Tipps zur Arztsuche. www.schuppenflECHTEhilfe.de

Mit freundlicher Unterstützung der JanssenCilag GmbH, a Johnson & Johnson Company

[1] Augustin M et al., Arch Dermatol Res 2016; 308:389-400.

[2] Mrowietz U et al., Dtsch Arztebl 2024; 121:467-472.

[3] Matos TR et al., J Clin Invest 2017; 127:4031-4041

Typische Psoriasis-Plaques am Haaransatz

Per App zur Diagnose

TELEDERMATOLOGIE | VON TOBIAS LEMSER

Wegen eines Hautproblems digital mit der Hautärztin oder dem Hautarzt in Kontakt treten? Eine Option, die immer mehr Menschen nutzen. Ein schneller Befund und wenig Wartezeit sind die klarsten Vorteile. Doch es gibt noch mehr – erst recht für Landbewohnende, die kaum Zugang zur Dermatologie haben.

Zumeist beginnt die Erkrankung bei Kindern mit unspezifischen Symptomen wie Fieber, Kopfschmerzen, Schnupfen und Magen-Darm-Beschwerden. Schnell scheint damit für Eltern die Diagnose klar: fiebriger Infekt. Eine ganz neue Dynamik bekommt der Erkrankungsverlauf jedoch dann, wenn am Tag darauf Bläschen um den Mund herum auftreten und später auch noch schmerzhafter, teils juckender Ausschlag an den Handflächen und Fußsohlen hinzukommt.

Meistens schrillen bei erfahrenen Eltern angesichts so mancher bereits durchlebter Krankheitswelle im Kindergarten da gleich die Alarmglocken: vermutlich die Hand-Fuß-Mund-Krankheit. Ob es sich tatsächlich um diese hochansteckende Infektionserkrankung handelt, sollte jedoch ärztlich abgeklärt werden. Nur was tun, um möglichst schnell zu einer gesicherten Diagnose zu kommen – erst recht, wenn die Hautarztpraxis keine Sprechstunde mehr hat? Das ist die Gelegenheit, auf die Expertise einer teledermatologischen Praxis zurückzugreifen

– einem Teilbereich der Telemedizin, der sich der Versorgung von Hauterkrankungen annimmt.

Diagnose aus der Ferne Einfach mit dem Smartphone einige Fotos von der betroffenen Hautstelle aufnehmen, dazu einen Fragebogen ausfüllen und an eine teledermatologische Praxis senden. Pluspunkt der meisten dieser Praxen: Sie schicken in der Regel binnen weniger Stunden eine gesicherte Diagnose zurück – ohne dass ein Hautarzttermin in der Praxis vor Ort notwendig wird, was gerade bei erhöhter Ansteckungsgefahr ein großer Vorteil ist. Insbesondere bei eindeutigen Diagnosen wie der Hand-Fuß-MundKrankheit zeigen sich die Vorteile solcher Apps.

Die potenziellen Anwendungsfelder sind immens.

Denn klar ist: Je schneller Klarheit herrscht, desto eher können Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Grundsätzlich sind die Anwendungsfelder der Teledermatologie immens. Stichwort Schuppenflechte: Nach erfolgter Primärdiagnostik in Präsenz kann mehreren Studien zufolge eine therapiebegleitende telemedizinische Versorgung bei Psoriasis empfohlen werden. Ähnlich bei anderen chronisch-entzündlichen Dermatosen oder der Versorgung von chronischen und akuten Wunden. Anders die Lage bei Hautkrebs: Hier zeigen die Ergebnisse einer Metaanalyse, dass in manchen Fällen die Präsenzdiagnostik der telemedizinischen Diagnostik überlegen ist, weshalb die Entscheidung für eine rein teledermatologische Diagnostik immer individuell erfolgen sollte.

Ländliche Gegenden profitieren

Dass die Teledermatologie in der Behandlung von Hautkrankheiten wegweisend sein könnte, wird durch den inzwischen chronischen Mangel an niedergelassenen dermatologischen Fachleuten untermauert. Immer mehr Patientinnen und Patienten greifen deshalb vermehrt zur App. Gerade im ländlichen Raum sind die Angebote der Teledermatologie inzwischen Gold wert. Denn hier einen Spezialistentermin zu bekommen, ist schwierig. Viele Vorsorgeuntersuchungen können deshalb nicht durchgeführt werden, und mögliche Hautkrebserkrankungen bleiben unentdeckt. Warum es vor allem auf dem Land kaum Dermatologen gibt, liegt auch an der unattraktiven Facharztausbildung. Wie eine jüngst erhobene Umfrage der Kassenärztlichen Bundesvereinigung unter rund 8.600 Medizinstudierenden zur Wahl ihres Weiterbildungsfachs ergab, kam die Dermatologie nur auf den vorletzten Rang. Die Gründe liegen dem Berufsverband der Deutschen Dermatologen nach an den begrenzten Unterrichtsstunden und der geringen Attraktivität, wie das Fach im Studium dargestellt wird.

Die digitale Sprechstunde erspart den Gang in eine Arztpraxis und oft lange Wartezeiten vor Ort.
iStock / jacoblund
„Gesunde

Haut braucht keine Wartezeit“

Zu jeder Zeit bei einem Hautproblem medizinischen Rat einholen: Die dermanostic-App macht es möglich. Wie das Konzept funktioniert und welche Vorteile es bietet, erläutert die Dermatologin und Gründerin von dermanostic, Dr. med. Estefanía Lang.

Frau Dr. Lang, welche Idee steckte hinter der Gründung von dermanostic? Als Hautärztin habe ich täglich erlebt, wie lange Patientinnen auf einen Termin warten müssen. Gerade für berufstätige Frauen und Mütter ist das eine Herausforderung. Unser Ziel war es, Dermatologie zugänglicher zu machen. Mit dermanostic haben wir eine Hautarztpraxis geschaffen, die rund um die Uhr digital erreichbar ist.

Wie funktioniert das Prinzip von dermanostic? Unsere Patientinnen und Patienten laden einfach drei Fotos der betroffenen Hautstelle über unsere App hoch und beantworten ein paar Fragen zu ihrer Hautgesundheit. Innerhalb von 24 Stunden erhalten sie eine Diagnose und eine Therapieempfehlung von einem erfahrenen Hautarzt. Mit 28 Euro liegen die Kosten oft unter der Zuzahlung eines regulären Facharztbesuchs.

Welche Vorteile ergeben sich dadurch? Gesunde Haut braucht keine Wartezeit. dermanostic erspart zudem Stress und volle Wartezimmer. Wer unsere Hilfe benötigt, kann uns ohne Termin oder Anfahrtswege jederzeit bequem von zu Hause aus erreichen, was gerade für Mütter mit kleinen Kindern eine Erleichterung ist.

Wie geht es nach der Diagnose weiter? Wir erstellen eine individuelle Diagnose und Therapieempfehlung. Falls ein Rezept nötig ist, können Patientinnen es direkt digital erhalten und in einer Apotheke einlösen. Ist eine persönliche Untersuchung ratsam, vermitteln wir bei Bedarf weiter.

Wann stößt das Konzept an seine Grenzen? Sehr viele Hauterkrankungen lassen sich anhand von Bildern und Anamnese sicher diagnostizieren – darunter Ekzeme, Akne, Rosacea, Neurodermitis, Hautpilz oder Muttermale. Grenzen gibt es dort, wo eine haptische Untersuchung oder eine Gewebeprobe nötig ist.

Welche Rolle wird die Teledermatologie zukünftig spielen? Sie ist die Zukunft. Denn sie entlastet überlastete Praxen und ermöglicht eine schnelle, unkomplizierte dermatologische Betreuung. Gerade für Frauen, die wenig Zeit haben, bietet sie eine ideale Lösung, um Hautgesundheit nicht hintenanzustellen. Wir sind überzeugt, dass digitale Angebote die medizinische Versorgung langfristig verbessern werden.

www.dermanostic.com

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So samtig und so empfindlich

BABY- UND KINDERHAUT | VON TOBIAS LEMSER

Die Haut unserer Kleinsten ist äußerst anspruchsvoll und bedarf einer sorgfältigen Pflege. Vor allem dem Windelbereich gilt besondere Aufmerksamkeit, um Keimbesiedlungen und Reizungen zu vermeiden. Worauf kommt es dabei an, und welche Kinder haben ein erhöhtes Risiko, an Neurodermitis zu erkranken?

Eine Haut, so rosig und glatt wie ein Babypopo – wer wünscht sich das nicht. Dabei trifft dies bei den Allerkleinsten gar nicht immer zu. Im Gegenteil: Nicht wenige Säuglinge und Kleinkinder im Wickelalter haben mit der sogenannten Windeldermatitis zu kämpfen, eine der häufigsten Hauterkrankungen in diesem Alter. Kaum ein Kind ist davor sicher, selbst wenn die Windel noch so hochwertig und saugfähig ist. Vor allem das feuchtwarme Milieu in der Poregion macht empfindlicher Babyhaut zu schaffen – Keime rufen dann Entzündungen hervor. Verstärkt wird das Problem, wenn eine volle Windel nicht zeitnah gewechselt und somit der Säureschutzmantel angegriffen wird. Die Folge sind kleine teils schuppige Hautstellen oder nässende Pusteln.

Luftig ohne Windel

Pflegeprodukte für Babys sollten möglichst hautneutral sein.

Feuchtwarmes Milieu in der

Poregion macht empfindlicher Babyhaut zu schaffen.

Schüben verlaufende Erkrankung ist vor allem der quälende Juckreiz. Rund jeder fünfte Säugling beziehungsweise Kleinkind leidet hierzulande darunter. Als ursächlicher Hauptfaktor gilt eine angeborene Veranlagung. Allerdings kann auch starkes Übergewicht das Risiko für Neurodermitis erhöhen. Das ist das Ergebnis einer Ende vergangenen Jahres publizierten koreanischen Studie des Seoul National University College of Medicine. Weitere Erkenntnis: Kinder, die zunehmen, haben ein höheres Risiko für Neurodermitis als übergewichtige Kinder, die ihre sogenannte Gewichtskurve halten. Die Forschenden erklären dies damit, dass übermäßiges Fettgewebe entzündungsfördernde Mechanismen auslösen kann, die zur Entwicklung von Hautkrankheiten führen. Hierfür untersucht wurde eine Längsschnittkohorte von rund 2,2 Millionen koreanischen Kindern von 2009 bis 2020.

Um eine Windeldermatitis in den Griff zu bekommen, gilt es, den Po bestmöglich trocken zu halten und Reizungen zu vermeiden. Dies gelingt am besten durch häufiges Windelwechseln und sorgfältiges Abtrocknen nach dem Baden. Ebenso wirkungsvoll: viel Licht und Luft an die Pohaut heranlassen. Aber auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle, da sie Einfluss auf die Zusammensetzung von Urin und Stuhl hat. Sind bestimmte Nahrungsmittel scharf, können sie die Haut reizen. Nicht zuletzt sollten Eltern auf die passenden Reinigungs- oder Hautpflegeprodukte achten. Da sie Hautreaktionen auslösen können, sollten keine Duft- oder Konservierungsstoffe enthalten sein.

Auslöser Gewichtszunahme

Doch es gibt auch Hauterkrankungen bei Kindern, die sich am ganzen Körper bemerkbar machen. Beispiel Neurodermitis, die häufigste chronisch-entzündliche Hauterkrankung im Kindesalter. Markant für die in

Schutz durch Muttermilch Häufig erstes Symptom einer Neurodermitis ist sogenannter Milchschorf im Gesicht und an den Außenseiten von Armen und Beinen. Nicht nur, dass die Haut gerötet ist, auch ist sie von Schuppenkrusten übersät und nässt zudem. Später werden daraus stark juckende schuppige Ekzeme. Machen sich diese bei Säuglingen vermehrt im Gesicht und an den Ohren breit, sind im Kleinkindalter häufig die Gelenkbeugen der Arme und Beine in Mitleidenschaft gezogen. Die gute Nachricht: Werden Babys in den ersten vier Lebensmonaten ausschließlich gestillt und auch danach nach Einführung der Beikost zusätzlich mit Muttermilch ernährt, verringert sich nachweislich das Risiko für eine atopische Dermatitis. Positive Effekte scheinen zudem eine optimale Hautpflege und stetiges Eincremen zu haben. Nicht zuletzt können kurze, nicht zu heiße Ölbäder ein Austrocknen der Haut verringern.

WaterWipes: Weniger ist bekanntlich mehr

Die Haut von Babys ist bis zu fünfmal dünner als die von Erwachsenen und besonders empfindlich. Um sie bestmöglich zu schützen, ist eine sanfte Reinigung entscheidend. WaterWipes bietet die reinsten Babyfeuchttücher mit nur zwei Inhaltsstoffen und klärt in der Kampagne „Crime Uncovered“ auf, worauf es bei der Hautpflege ankommt.

Herkömmliche Feuchttücher enthalten oft Inhaltsstoffe, die die Haut reizen und die Hautbarriere stören können. WaterWipes setzt auf eine minimale Formel mit 99,9 Prozent Wasser und einem Tropfen Fruchtextrakt. Diese Tücher reinigen sanft, ohne Rückstände zu hinterlassen.

Zwei Varianten, ein Prinzip: sanfte Reinigung in jeder Lebensphase WaterWipes Original eignen sich für Früh- und Neugeborene, reinigen besonders hautschonend und sind optimal verträglich für sensible Haut. Für wachsende Babys und Kleinkinder gibt es die WaterWipes Textured Clean mit einer leicht strukturierten Oberfläche für eine gründlichere Reinigung, etwa bei Breiresten oder Sand. Beide Varianten basieren auf derselben reinen Rezeptur und sind frei von Parfüm, Alkohol und anderen Zusatzstoffen.

Aufklären statt verschönern:

„Crime Uncovered“ Mit der aktuellen Kampagne „Crime Uncovered: Eine Investigation von WaterWipes“ macht die Marke darauf aufmerksam, dass herkömmliche Feuchttücher viele „unnötige“ Inhaltsstoffe enthalten können. Die Kampagne sensibilisiert Eltern dafür, welche Rückstände auf der Haut ihrer Kinder zurückbleiben können und welche Auswirkungen das auf die Hautgesundheit haben kann.

Expertinnen klären auf: Das sagen Hebamme und Apothekerin Hebamme Maike Wentz, die seit über 35 Jahren Familien begleitet, erklärt: „Die Babyhaut ist noch sehr dünn – ihr Säureschutzmantel instabil. Deshalb ist es wichtig, besonders milde Produkte zu verwenden, die keine Rückstände hinterlassen. Ich empfehle hier gerne WaterWipes.“

Kinder-Apothekerin Romy Beck, selbst zweifache Mutter und Expertin im Bereich Babypflege, ergänzt: „Nur weil auf einem Produkt ‚sensitiv‘ steht, heißt das nicht, dass es auch verträglich ist. Viele herkömmliche Produkte enthalten potenzielle Allergene. Bei empfindlicher Babyhaut ist eine minimale Rezeptur wie bei WaterWipes die beste Wahl.“

Feuchttücher ohne Rückstände –wissenschaftlich bestätigt Studien zeigen, dass viele handelsübliche Feuchttücher Rückstände hinterlassen können, die das Risiko von Irritationen und Allergien erhöhen. WaterWipes sind dermatologisch getestet und tragen das MyMicrobiome-Siegel, das den natürlichen Schutz der Haut unterstützt.

Pflege mit Bedacht: so wenig wie möglich, so viel wie nötig Viele Eltern denken, dass mehr Pflege besser ist. Doch zu viele Produkte

können die Haut aus dem Gleichgewicht bringen. Hebamme Maike Wentz betont: „Eltern wollen das Beste, aber oft schaden zu viele Produkte mehr, als sie nutzen. Klarheit über Inhaltsstoffe ist entscheidend.“

Auch Romy Beck betont: „Babys müssen sich nach der Geburt erst an die Umwelt gewöhnen. Parfüm und zu viele Pflegeprodukte können die Haut austrocknen oder Allergien verursachen. Weniger ist bei Babyhaut wirklich mehr.“

Ob beim Windelwechsel, nach dem Brei oder für unterwegs – WaterWipes reinigen sanft und effektiv, ohne Rückstände zu hinterlassen. Dank ihrer Reinheit bieten sie Eltern eine sichere, hautfreundliche Lösung für jede Altersstufe. Denn Babyhaut verdient nur das Beste – und das ist manchmal erstaunlich wenig.

MEHR INFORMATIONEN

Mehr Expertenwissen auf Instagram:

Maike Wentz @onlinehebamme_

Romy Beck @kinder.apothekerin

www.waterwipes.com/de

WaterWipes Original für Neugeborene und Babys
WaterWipes Textured Clean für wachsende Babys und Kleinkinder

Schöne Haut von innen

ERNÄHRUNG | VON MARK KRÜGER

Fast jeder kennt den Spruch: „Du bist, was du isst.“ Mit dem Blick auf die Haut könnte man sagen: „Man sieht, was du isst.“ Die Ernährung spielt eine große Rolle in Bezug auf unser Hautbild und beim Thema Anti-Aging.

Die Haut ist der Spiegel der Nähstoffversorgung: Wer bestimmte Lebensmittel – genauer: Vitamine, Mineralien und natürliche Beauty-Booster – auf den Speiseplan packt, also auf eine ausgewogene Ernährung achtet, bringt seine Haut zum Strahlen. Allerdings liegt es auch in der Natur des Menschen, dass zum Beispiel die Produktion des Strukturproteins Kollagen, das wichtig für die Hautelastizität und -spannkraft ist, mit zunehmendem Alter abnimmt.

Hautschmeichelnde Vitamine

Zurück zu den Nährstoffen: Fehlt es beispielsweise an Vitamin A, das vor allem beim Schutz und der Erneuerung der Hautzellen eine Rolle spielt, rächt sich der Mangel zum Beispiel schnell in Form von trockener Haut. Zu wenig Vitamin C, welches zum Beispiel in Paprika, Zitrusfrüchten und Kohlgemüse vorkommt, fördert durch eine verminderte Kollagenproduktion langfristig die Faltenbildung. Worüber sich die Haut in ausreichender Menge ebenso freuen würde , sind Provitamin A und Vitamin B2. Ersteres findet sich in Milch- und Getreideprodukten, Fleisch und Fisch und beteiligt sich als „Wachstumshormon“ an der Hautgesundheit. Letzteres zählt zu den sogenannten Antioxidantien, die sich in Möhren, Brokkoli und Aprikosen verstecken. B2 schützt die Haut vor Sonnenlicht und oxidativem Stress.

essenzielle Spurenelement Silizium: Es hat eine kolloidale Form, ist also so fein verteilt, dass es von den Darmzotten fast vollständig aufgenommen und übers Blut in die Zellen transportiert wird. Auf diese Weise kann das Halbmetall seine Wirkung entfalten und von innen die Kollagenproduktion fördern. Gute Siliziumquellen sind unter anderem Haferkleie oder auch Haferflocken. Zink hingegen erzielt eine gute Wirkung bei Hautentzündungen, und Eisen unterstützt die Haut bei der Sauerstoffversorgung und ist besonders wichtig für einen strahlenden Hautteint.

Produktion unterstützen

Mit dem Alter nimmt die Produktion von Kollagen ab.

Ob als Ampulle, Pulver oder Kapsel – Produkte, die mit Hyaluron und/oder Kollagen angereichert sind, liegen derzeit im Trend und sollen für ein schöneres Hautbild, weniger Falten und mehr Glow sorgen. Einzelne kleine Studien weisen auf einen Effekt von oral eingenommenem Kollagen auf die Hautelastizität und -feuchtigkeit hin. Das erscheint logisch, denn beide Stoffe kommen von Natur aus in Haut und Bindegewebe vor, halten sie straff, elastisch und glatt. Mit fortschreitendem Alter jedoch produziert der Körper weniger davon. Die Folge: schlaffere Haut und sichtbare Falten. Die für die Kollagenproduktion erforderlichen Aminosäuren finden sich auch in vielen Lebensmitteln: Glycin steckt vor allem in Erdnüssen, Garnelen und Sojabohnen. Proteinreiche Lebensmittel wie Fleisch, Milchprodukte und Tofu liefern Prolin. Hydroxyprolin befindet sich insbesondere in Knochenbrühe und Gelatine. Keine Sorge, liebe vegetarisch lebende Menschen: Verfügt der Körper über ausreichend Vitamin C, kann er mithilfe dieses Coenzyms Prolin aber auch selbst herstellen. 

Nährstoffdepots auffüllen Wer noch mehr Komplimente für eine schöne Haut erhalten möchte, kann neben der äußerlichen Pflege auch eine zusätzliche „Pflege von innen“ betreiben –und zwar durch die Einnahme von Mikronährstoffen, darunter hautrelevante Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe. Doch welche gesunden Hautschmeichler kommen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln infrage? Zu nennen ist hier beispielweise Kieselerde, die für Elastizität sorgt. Das Besondere ist das enthaltene

SCHON GEWUSST?

Die Haut selbst besteht zu 80 Prozent aus Wasser. Es ist für die Durchblutung wichtig und kurbelt den Stoffwechsel an. Wer seiner Haut Gutes tun möchte, sollte daher ausreichend Wasser trinken. Optimal sind 1,5 bis 2 Liter täglich.

So gesund kann ein Frühstück sein

Kollagen ist ein Trend, den immer mehr Menschen ausprobieren. Kann es doch Haut, Haar und Gelenke im Alter geschmeidiger machen. Als wahre Kollagenquelle gilt Corridge®, ein regionales Produkt, das das körperliche Wohlbefinden steigert und deshalb auf keinem Frühstückstisch fehlen sollte.

Mirjam und Ellen sind die Gründerinnen von Corridge® (eine Kombination der Wörter Collagen und Porridge). Die beiden Frauen eint nicht nur die Freude an leckerem Essen und die Leidenschaft für gesunden Lifestyle. Auch sind sie Mutter und Tochter. Beide glauben, dass Corridge® für viele Menschen die perfekte

GUT ZU WISSEN

Mit einem Anteil von 30 Prozent ist Kollagen das am häufigsten im Körper vertretene Eiweiß. Bereits ab dem 25. Lebensjahr verringert sich die körpereigene Kollagenproduktion jährlich um etwa 1,5 Prozent, ab 40 Jahren beschleunigt sich dieser Prozess sogar. Zusätzlich vermindert wird die Kollagenproduktion durch Rauchen, Alkohol, starke Sonneneinstrahlung, Schlaf- und Bewegungsmangel.

Beim Kauf eines Kollagenpulvers ist auf folgende Merkmale zu achten: Hierzu zählen Herkunft und Reinheit, Geschmacksneutralität und perfekte Löslichkeit. Zudem sollte es für eine perfekte Aufnahme im Körper per hydrolysiertem Verfahren hergestellt sein.

Corridge® verwendet das Kollagen „SOLUGEL™ Ultra BD Grassfed“ mit bioaktiven Kollagenpeptiden, dessen LIAF-Zertifizierung ein wesentliches Qualitätsmerkmal ist. Es stammt von Rindern aus zertifizierter Grasfütterung und ganzjähriger kontrollierter Weidehaltung. Corridge® ist frei von Pestiziden, Antibiotika und Steroidhormonen. Kollagenkauf ist Vertrauenssache.

Lösung im modernen Alltag sein kann. Ihr Motto lautet: „Prävention beginnt nicht beim Arzt, sondern jeden Morgen beim Frühstück.“

Gesund zu essen ist nicht leicht Es ist nicht immer einfach, den Körper jeden Tag mit den nötigen Aminosäuren, Vitaminen und Ballaststoffen zu versorgen. Beiden war klar, dass eine gesunde Ernährung auch während Studium und Arbeit möglich sein muss. Das ist jedoch oft leichter gedacht als getan. Denn so ein Arbeitsalltag macht es einem nicht gerade leicht, das Notwendige und Wünschenswerte praktikabel und einfach umzusetzen. Viele im Handel erhältliche Frühstücksvarianten enthalten Gluten, Konservierungsstoffe, Soja, viel Zucker oder unnötige Füllstoffe. Aus diesem Grund entwickelten Mirjam und Ellen ihr eigenes Corridge® mit regional angebauten Zutaten aus ökologischer Landwirtschaft und dem Premiumkollagen „SOLUGEL™ Ultra BD Grassfed“.

Im Online-Shop erhältlich

Das Mutter-und-Tochter-Duo gründete im Juli 2023 sein eigenes Unternehmen. Corridge® ist ein leckeres, glutenfreies, protein- und ballaststoffreiches Frühstück. Es ist frei von jeglichen Zusatzstoffen und künstlichen Aromen. Selbstverständlich wird kein Zucker zugesetzt. Der praktische Portionsbeutel gewährleistet Frische und lässt sich einfach und überall hin mitnehmen. Natürlich ist Corridge® auch ein perfekter

Snack für zwischendurch. Seit März 2024 wird Corridge® über den Online-Shop www.corridge.de verkauft.

Corridge® schützt Gelenke Was Corridge® so besonders wertvoll macht? Das darin enthaltene Kollagen. Es hat nicht nur einen positiven Einfluss auf Haut und Haare, sondern auch auf die mineralische Versorgung der Knochen, und es hält Knorpel, Sehnen und Bindegewebe gesund. Kollagen ist eine natürliche Proteinquelle, reich an Aminosäuren, die die Gelenke schützen und Schmerzen reduzieren können. Die Wirkung von Kollagen ist in zahlreichen wissenschaftlichen Studien belegt. Eine tägliche Kollageneinnahme ist essenziell für unser Wohlbefinden. Deshalb wird das hochwertige Kollagenpulver ebenfalls separat zum Kauf angeboten. Corridge® wird regional am Bodensee produziert. Die Zusammensetzung und Qualität sind im Moment einzigartig.

Corridge® – dein Beauty-Frühstück – glutenfrei, proteinreich, hohe Sättigung, wenig Kalorien

Top fünf der beliebtesten ästhetisch-medizinischen Eingriffe in Deutschland 2024

Oberlidstraffung 14 %

Botulinumtoxin-Behandlung 14 %

Brustvergrößerung mit Implantat 9,9 %

„Natürlich schön ist Trend“

Minimalinvasive Behandlungen zur Hautverjüngung liegen im Trend – ganz ohne künstlichen Look. Dr. Juliane Bodo, Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie, erklärt, welche Methoden aktuell besonders gefragt sind und ab wann sich ein Einstieg lohnt.

Frau Dr. Bodo, Sie sind für Brust- und Facelift-Chirurgie bekannt. Aber Sie führen auch minimalinvasive Behandlungen zur Hautverjüngung durch. Was ist im Moment der Trend? Der Trend geht zurück zur Natürlichkeit, die aufgespritzt aussehenden Gesichter sind out. Daher werden zunehmend Behandlungen mit Biostimulanzien durchgeführt, die das eigene Kollagen stimulieren. Hier ist die Behandlung mit Polymilchsäure in Kombination mit Radiofrequenz-Needling zurzeit die effektivste Behandlung.

Faltenunterspritzung 13 %

Fettabsaugung 8,5 %

Geht es auch noch natürlicher? Wenn jemand nur mit körpereigenem Material arbeiten möchte, bieten wir Behandlungen mit Eigenblut, sogenanntes Platelet Rich Plasma, oder Exosomen an, die wir aus dem Blut extrahieren. Diese rein körpereigene Flüssigkeit kann in die Haut mittels Microneedling oder alternativ auch mit ultrafeinen Kanülen gespritzt werden. Das Gewebe wird fester, Augenringe, Pigmentflecken und auch Narben können wir hiermit verbessern. Neben Biostimulanzien, wie Plasma und Exosome, gibt es noch Polynukleotide – was als Lachssperma in Social Media angepriesen wurde – und andere Behandlungen. Man muss immer

individuell beurteilen, welche Behandlung das beste Ergebnis bringt. Oft sind Kombinationsbehandlungen sinnvoll, um dadurch das Ergebnis zu verbessern.

Sind diese Behandlungen für jeden geeignet? Bei zu großem Hautüberschuss oder tiefen Falten sind diese Behandlungen nicht Erfolg versprechend. Daher ist es sinnvoll, vorzubeugen und nicht erst über eine Behandlung nachzudenken, wenn schon tiefe Falten da sind. Bei diesen Patientinnen und Patienten haben wir andere Behandlungskonzepte wie zum Beispiel Fadenlifting oder auch das Facelift.

In welchem Alter fängt man mit diesen Behandlungen an? Mit Ende 20, Anfang 30 beginnt der Alterungsprozess der Haut bereits. Daher ist es durchaus sinnvoll, in diesem Alter mit sanften Behandlungen zu starten, die diesen Alterungsprozess verlangsamen. www.dr-bodo.de

Wir sind dabei

Fortschritte nutzen

Haben Sie bereits Sonnenschutz für Ihren Urlaub gekauft? Wissen Sie, welchen Hauttyp Sie haben und wie Sie Ihre Haut entsprechend adäquat pflegen? Suchen Sie bei Auffälligkeiten umgehend dermatologischen Rat? Falls Sie alle Fragen mit einem „Ja“ beantworten: Glückwunsch, Sie sind Ihr persönlicher Skin-Expert und haben verstanden, welches Maß an Aufmerksamkeit Ihrer Körperhülle gebührt – schließlich haben Sie nur die eine!

Wichtig: Je früher eine Hautkrankheit erkannt und behandelt wird, desto besser. Dank des medizinischen Fortschritts und der anhaltenden Forschungsbemühungen im Bereich der Dermatologie konnten große Verbesserungen bei der Behandlung von Hautkrankheiten, der Pflege von außen und innen und in der Hautästhetik erzielt werden. Nutzen Sie diese doch einfach – Ihre Haut dankt es Ihnen mit mehr Wohlbefinden und Lebensqualität!

IMPRESSUM

Projektmanagement Karoline Lorenz-Franke, karoline.lorenz-franke@ reflex-media.net Redaktion Nadine Effert, Mark Krüger, Tobias Lemser Layout Silke Schneider, grafik@reflex-media.net Fotos iStock / Getty Images, Coverbild iStock / SeventyFour Druck Quad / Graphics Germany GmbH V.i.S.d.P. Redaktionelle Inhalte Nadine Effert, redaktion@reflexmedia.net Weitere Informationen Pit Grundmann, pit.grundmann@ reflex-media.net, Reflex Verlag GmbH, Hackescher Markt 2–3, D-10178 Berlin, T +49 (0)30 / 200 8949 0, www.reflex-media.net

Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am 27. Mai 2025 in der freundin. Der Reflex Verlag und die freundin Verlag GmbH sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens- und Produktporträts, Interviews, Advertorials, Anzeigen sowie Gastbeiträgen und Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen beziehungsweise Personen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.

Herbacin cosmetic GmbH 3 www.herbacin.com/de/

Berufsverband der Deutschen Dermatologen e. V. (BVDD) 5 www.bvdd.de

Janssen-Cilag GmbH 7 www.schuppenflECHTEhilfe.de

Dermanostic GmbH 9 www.dermanostic.com

WaterWipes UC 11 www.waterwipes.com/de

Corridge Food GmbH 13 www.corridge.de

Anke Thoma Naturkosmetik GmbH 14 www.naturseifen-manufaktur.de

Plastethics GmbH 15 www.dr-bodo.de

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