
Lesen Sie heute auch

GRUSSWORT
Lesen Sie heute auch
GRUSSWORT
Der demografische Wandel stellt das Gesundheitssystem vor immense Herausforderungen – und das nicht nur in Deutschland. Prognosen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge werden bis 2030 weltweit zehn Millionen zusätzliche Fachkräfte im Gesundheitswesen be nötigt. Parallel dazu erwartet die WHO, dass bis 2030 rund 150 Millionen Arbeitsplätze von Beschäftigten, älter als 55 Jahre, besetzt sein werden. Es gilt also, mit der immer knapper werdenden Ressource Fachkraft im Gesundheitsbereich schonend und nachhaltig umzugehen. Helfen
kann da die Digitalisierung. Smarte Technologien und KI haben das Potenzial, Routineaufgaben in Klinik, Praxis und Verwaltung zu vereinfachen oder gar ganz zu übernehmen und so dem Menschen mehr Freiraum für die wirklich wichtigen Tätigkeiten zu geben, die den Patienten zugutekommen. Zudem unterstützen digitale Anwendungen bei Kommunikation, Diagnostik und Behandlung. Wie genau das funktioniert und was Digital Health bringt, erfahren Sie auf den kommenden Seiten. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!
Michael Gneuss Chefredakteur
LEITARTIKEL
KI IM KRANKENHAUS
INHALTSVERZEICHNIS
Gesunde Entwicklung — 3
Optimale Patientenversorgung dank smarter Software — 6
JETZT SCANNEN
Lesen Sie spannende Artikel dieser Ausgabe online, und sichern Sie sich ein kostenfreies Digital-Abo
www.digitale-gesundheit-info.de www.reflex-portal.de
Für uns steht die bestmögliche Lesbarkeit der Texte an erster Stelle. Deshalb verwenden wir in der Publikation auch das generische Maskulinum – diese Personenbezeichnungen stehen für alle Geschlechter.
Folge uns auf Instagram, und verpasse keine Ausgabe mehr.
@reflexverlag Das Papier dieser Reflex-Verlag-Publikation stammt aus verantwortungsvollen Quellen.
LEITARTIKEL | VON MICHAEL GNEUSS UND
Die Digitalisierung des Gesundheitssystems nimmt an Fahrt auf. Ein Beispiel dafür: Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA), die Erkrankte bei der Behandlung unterstützen sollen, werden seit ihrer Einführung im September 2020 immer häufiger verschrieben. 2023 dürfte sich die Zahl der DiGA-Verordnungen auf rund 235.000 belaufen haben – mehr als doppelt so viele wie 2022. Zugleich steigt auch die Zahl der Anwendungen, die ein breites Spektrum an Krankheiten – von Wirbelsäulen- und Stoffwechselerkrankungen über Krebs bis hin zu Burnout – abdecken. Bis Mitte Januar 2024 wurden 53 Anwendungen für zwölf Therapiegebiete in das DiGA-Verzeichnis aufgenommen – 20 mehr als im Jahr zuvor. Dies sind Ergebnisse des E-Health Monitor der Unternehmensberatung McKinsey.
Allerdings verläuft die Digitalisierung im Gesundheitswesen laut der Analyse der Consulter insgesamt oft noch holprig. So sind zwar inzwischen nahezu alle Apotheken (99 Prozent) und Arztpraxen (98 Prozent) an die Telematikinfrastruktur (TI), die technologische Basis digitaler Gesundheitsversorgung in Deutschland, angeschlossen. Gleichzeitig berichteten jedoch über zwei Drittel (69 Prozent) der angeschlossenen Arztpraxen von wöchentlichen oder sogar täglichen Problemen mit der Technik. Im Vorjahr betrug der Wert noch 50 Prozent.
Freude über digitalen Wandel Dennoch überwiegen die positiven Nachrichten. Dazu zählt auch, dass die Bundesregierung die Digitalisierung des Gesundheitswesens auf unterschiedlichen Ebenen zuletzt massiv beschleunigt hat: Die flächendeckende Einführung des E-Rezepts läuft seit Sommer 2023, VideoSprechstunden sind als Teil der medizinischen Standardversorgung etabliert, und Anfang 2025 bekommen die Versicherten automatisch eine elektronische Patientenakte, sofern sie nicht
aktiv widersprechen. Die weit überwiegende Mehrheit der Menschen in Deutschland begrüßt
89 Prozent der Deutschen halten die Digitalisierung im Gesundheitswesen für richtig.
diese Entwicklung: 89 Prozent halten die Digitalisierung im Gesundheitswesen grundsätzlich für richtig, und 71 Prozent wünschen sich dabei
Dr. Royth von Hahn, Senior Vice President Medical & Health Services bei TÜV SÜD, über die Möglichkeiten, die sich durch Digitalisierung und innovative Entwicklungen in der Branche ergeben.
Die moderne Medizin erfährt eine tiefgreifende Transformation durch Hochtechnologien wie KI, Vernetzung, Cloud-Anwendungen und neuartige Materialien. Sobald diese Technologien in Produkten für das Gesundheitssystem verfügbar sind, können bedeutende Fortschritte in der Patientenversorgung erreicht werden. Neue Materialien und weiterentwickelte Sensoren
werden die Präzision und Vielseitigkeit medizinischer Diagnosen und Therapien steigern. Sensoren sind in die Überwachung des Heilungsprozesses bei Knochenbrüchen integriert, und zusammen mit KI werden Daten zu biochemischen Prozessen im Körper gesammelt und so umfassende digitale Gesundheits-Ökosysteme geschaffen.
Die Digitalisierung revolutioniert die medizinische Landschaft, indem sie Prozesse optimiert und bisher unbekannte Zusammenhänge aus Daten identifiziert. Vorher gilt es, teils komplexe regulatorische Herausforderungen zu meistern. Die
sogar mehr Tempo. Überdies erleben 83 Prozent, dass ihre Ärzte dem Thema Digitalisierung insgesamt aufgeschlossen gegenüberstehen. Dies fand gerade der Digitalverband Bitkom in einer repräsentativen Befragung heraus.
Gleichwohl gibt es auch Sorgen: Fast jeder Zweite (48 Prozent) fühlt sich von der Digitalisierung im Gesundheitswesen auch überfordert. Demnach betrifft das Gefühl der Überforderung die Älteren etwas stärker als die Jüngeren: 53 Prozent der über 50-Jährigen haben mit Blick auf die Digitalisierung des Gesundheitswesens ein solches Gefühl, ebenso 42 Prozent der Menschen zwischen 16 und 49 Jahren.
EU bemüht sich intensiv um die richtige Balance, wie neue Verordnungen wie MDR, IVDR (EU-Verordnung über In-vitro-Diagnostika) und AI Act denn Innovationen fördern, Produkte verfügbar machen, die (Cyber-)Sicherheit der Patienten gewährleisten.
Die neuen Übergangsfristen der EUMedizinprodukteverordnung (MDR) setzen Kapazitäten bei Herstellern und Zertifizierern frei und eröffnen damit neue Chancen für innovative Medizinprodukte in Europa. Um sie zu nutzen, sollten Unternehmen frühzeitig die Zulassungsstrategie festlegen und Prüfungen durchführen. So können die Produkt- beziehungsweise Patientensicherheit und Datenintegrität gewährleistet und letztlich die regulatorischen Anforderungen für eine erfolgreiche Zulassung und Marktplatzierung in Europa erfüllt werden.
Entsprechend bleibt es wichtig, die Kompetenzen im Umgang mit digitalen Gesundheitstechnologien und mit der Vielzahl an Anwendungen weiter zu stärken.
IT-Sicherheit im Fokus Neben den vielen Vorteilen gibt es bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens weitere Herausforderungen. Zu den zentralen Fragen zählt etwa, wie sensible Daten so gesichert werden können, dass niemand unerlaubten Zugriff auf diese Daten bekommt und die Sicherheit der Informationen garantiert wird. Ein zentraler IT-Knotenpunkt unseres Gesundheitswesens ist die Telematikinfrastruktur (TI). Die TI ist das Kommunikationsnetzwerk im deutschen Gesundheitssystem. Sie wird regelmäßig kontrolliert und orientiert sich an strengen Spezifikationen. Laut einer Studie des Bundesamts
für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wird hingegen in Deutschland die Sicherheitslage der IT-Infrastruktur in Arztpraxen bisher kaum erfasst, obwohl sie essenziell für die Verarbeitung sensibler Daten ist. Lediglich ein Drittel der befragten Praxen räumte laut der BSIStudie eine vollständige Umsetzung aller mit der Richtlinie vorgegebenen Schutzmaßnahmen ein. Gleichzeitig ergab die Befragung, dass es in zehn Prozent der Arztpraxen bereits mindestens einen IT-Sicherheitsvorfall gab. Zusätzlich zeigte sich, dass bei der aktuellen Fassung der IT-Sicherheitsrichtlinie Optimierungsbedarf
bezüglich Verständlichkeit und Hilfestellungen bei der Umsetzung bestehen. Wenn die Schutzmaßnahmen vollständig umgesetzt würden, wäre das ein wichtiger Baustein für mehr ITSicherheit im Gesundheitswesen, erklärt das BSI.
Potenziale ausschöpfen
Ein weiterer Baustein für die erfolgreiche Digitalisierung des Gesundheitsstandorts ist das Thema KI. Künstliche Intelligenz in der Medizin – zum Beispiel in der pharmazeutischen Forschung, in der Diagnostik oder in anderen Bereichen des Gesundheitswesens – kann dazu beitragen, die Patientenversorgung sowie die Gesundheit der Bevölkerung weiter zu verbessern. Dabei sehen
Umsatzentwicklung auf dem Markt für Digital Health weltweit in den Jahren 2018 bis 2028, in Prozent
Organisationen im Gesundheitssektor das größte Potenzial von KI in den kommenden fünf Jahren laut einer KPMG-Studie in der Optimierung von Ressourcen, Prozessverbesserungen und in der Steigerung der Geschwindigkeit bei der Diagnose und Behandlung. Im Fokus steht derzeit die Automatisierung von Routineaufgaben durch die Anwendung von KI-Systemen – damit könnten sowohl die Arbeitsbedingungen des Personals verbessert als auch die Patientenbetreuung optimiert werden. Insgesamt scheint schon jetzt die jahrelange Stagnation im Gesundheitswesen überwunden zu sein. Wenn Deutschland die Potenziale noch besser nutzt, kann unser Gesundheitssystem trotz aller Herausforderungen leistungsfähig und bezahlbar bleiben.
Die Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystems schreitet voran. Wenn auch nicht in dem Maße, wie wir das teilweise bei unseren europäischen Nachbarn beobachten und wenn auch mit teils fragwürdigen Methoden wie dem „Rebranding“ der Gematik zur „Digitalagentur“.
Doch gerade in dieser Legislatur sind viele Gesetze verabschiedet worden, die zu einer erheblichen Beschleunigung der Digitalisierung beitragen werden. Digitale Daten – und das ist wichtig zu unterscheiden – sind nicht einfach nur digitalisierte Daten, bei denen die Schreibmaschine durch eine E-Mail ersetzt wurde, sondern in digitaler Form strukturierte Daten, die ein Computer im weitesten Sinne versteht und verwenden kann. Nur mit solchen Daten lassen sich Algorithmen effektiv und effizient anwenden.
Die Noch-Gematik schreibt auf ihrer Website: „Ab dem 15. Januar 2025 ist es so weit: Dann wird die neue elektronische Patientenakte, die ePA für alle, Teil der Regelversorgung. […] In der elektronischen Patientenakte werden alle relevanten medizinischen Daten von Patientinnen und Patienten gespeichert […].“ Das ist großartig und der Augenblick, auf den wir die letzten 20, 25 Jahre hingearbeitet beziehungsweise gewartet haben. Doch ganz so digital im Sinne von strukturiert geht es dann leider doch nicht auf der ePA zu: Auf den Websites des BMG, der Gematik und der KBV werden die Verpflichtungen der Behandler in allerlei Schaubildern und Aufzählungen dargestellt, und wer genau hinsieht, erkennt, dass bei den verpflichtenden Informationen zu Befunden, Arztbriefen und Labordaten der Hinweis
auf einen strukturierten Standard fehlt. Solche Daten werden in ganz „traditioneller“ Form als Freitextdokument (PDF) abgelegt. Nur bei der „Medikationsliste“ muss ein strukturiertes Format eingehalten werden. Genau genommen kann dann aber auch nur diese Liste digital verwendet werden. Die medikamentöse Therapie ist die häufigste Therapieform in der Medizin und gleichzeitig von vielen Risiken und Fehlerklassen gekennzeichnet. Die korrekte Verordnung eines Medikaments hängt von vielen Faktoren ab und wird gerade bei multimorbiden Patienten mit Polymedikation äußerst unübersichtlich. Eine digitale Medikationsliste kommt da wie gerufen. Doch was können wir letztlich prüfen, wenn nur die Medikamente mit ihren Wirkstoffen und die verordnete Stärke bekannt sind? Tatsächlich nur zwei Fehlerklassen: die allgemeine Maximaldosis und die möglichen Interaktionen zwischen den Medikamenten. Also genau das, was Apotheken seit Jahrzehnten prüfen können und was dieser Art der Prüfung den Namen „Wechselwirkungs-Check“ eingebracht hat. Und doch spricht man heute in Kliniken seit vielen Jahren von Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS). Warum? Weil so viel mehr Informationen notwendig sind, um ein Medikament sicher zu verschreiben. Da wäre zunächst die Indikation, also die eigentliche Diagnose. Liegt die beim Patienten vor? Gibt es weitere Diagnosen, die das Medikament kontraindizieren? Gibt es möglicherweise Allergien? Wie ist die individuelle Toleranz des Patienten? Die Stärke eines Medikaments muss an die Leber- und Nierenfunktion des Patienten angepasst werden! Gibt es Nebenwirkungen, die bereits beim Patienten vorliegen oder die unbedingt vermieden werden sollen?
Die gute Nachricht: All diese Informationen befinden sich auf der ePA! Die schlechte: in den PDFs in freitextlicher Form. Ein Behandler ist damit zwar prinzipiell in der Lage, für AMTS zu sorgen, doch nur wenn er oder sie die PDFs liest. Jeder Arztbesuch erzeugt Dokumente. Jeder. Dazu sind Behandler verpflichtet und intrinsisch motiviert, denn nur auf Grundlage der Dokumentation gibt es eine Vergütung. Man kann also annehmen, dass sich die ePA innerhalb kürzester Zeit mit Dutzenden und Hunderten von Dokumenten füllen wird. Lesen ist also keine effiziente Option. Es sei denn, man lässt die Dokumente von einem Algorithmus lesen! In den letzten 18 Monaten haben generative Modelle auf eindrucksvolle Art und Weise bewiesen, dass sie in der Lage sind, Texte zu lesen, zu verstehen und zu verarbeiten. Wir könnten also diese Technologie auf die ePA anwenden und endlich vernünftige AMTS sicherstellen! Doch halt! So einfach ist das leider nicht. Die medikamentöse Therapie geht weit über Kopfschmerztabletten hinaus und benutzt Wirkstoffe, die, falsch dosiert oder falsch appliziert, erheblichen Schaden – bis hin zum Tod des Patienten – anrichten können. Ein AMTS-Algorithmus darf also keinesfalls halluzinieren und muss transparent und nachvollziehbar sein. Genau hier kommen traditionelle Expertensysteme ins Spiel, in denen pharmazeutische Informationen strukturiert gespeichert sind. Kombiniert man solche Ansätze, lassen sich die Informationen der ePA so verarbeiten, dass tatsächlich eine neue Stufe in
der Qualität der medikamentösen Therapie erreicht werden kann. Das spiegelt sich auch darin wider, dass solche Lösungen als Medizinprodukt zertifiziert sein müssen.
Der Nachweis der Qualität dürfte nicht nur im Sinne der Patienten sein, sondern auch Kliniken bzw. Institute in der Versorgung sollten ein Interesse daran haben. Gerade vor dem Hintergrund der Krankenhaus-Revolution, Verzeihung, -Reform! werden Einrichtungen nach erbrachter Qualität evaluiert. Wird über alle Patienten hinweg ein AMTS-Monitoring etabliert, kann das ein wichtiger Baustein für die Qualitätssicherung sein. Solche Werkzeuge erlauben dabei nicht nur die quantitative Erfassung von Fehlern, sondern sie erlauben auch, den eigentlichen Medikationsprozess qualitativ zu evaluieren. Wurde in angemessener Zeit auf sich verändernde Labor- oder Vitalwerte reagiert? Wurde leitliniengerecht verordnet? Und nicht zuletzt können auch wirtschaftliche Aspekte ausgewertet werden: Wie groß ist eigentlich die Differenz zwischen bestellter und verabreichter Menge? Und wurden alle hochteuren Medikamente erfasst und abgerechnet?
Selbst in diesem frühen Stadium zeigt sich also das enorme Potenzial der ePA für alle: für das Gesundheitswesen und für uns Patienten. Das Team der ID BERLIN hat dieses Potenzial erkannt und entwickelt dafür passgenaue Lösungen.
www.id-berlin.de
KI IM KRANKENHAUS | VON HARTMUT SCHUMACHER
Künstliche Intelligenz soll in Krankenhäusern für mehr Effizienz, präzisere Diagnosen und bessere Behandlungen sorgen. Allerdings ist die Realität derzeit noch weit entfernt von dem, was theoretisch möglich wäre.
Künstliche Intelligenz findet in zunehmendem Maße auch im Gesundheitswesen Anwendung – und zwar nicht nur in der Forschung, wo sie beispielsweise dabei hilft, neue Medikamente zu entwickeln, sondern auch im praktischen Einsatz in Krankenhäusern. In der bildgebenden Diagnostik assistiert KI zum Beispiel bei der Analyse von Röntgen-, CT- und MRT-Aufnahmen in der Radiologie, Dermatologie und Endoskopie. Ihr Vorteil: Die KI erkennt Muster, die für das menschliche Auge oft verborgen bleiben, und entdeckt so Tumoren und Krebsherde mitunter früher, als der Arzt es könnte.
Die Analysefähigkeiten von KI-Systemen ermöglichen es auch, personalisierte Therapie zum Beispiel bei der Krebsbehandlung noch stärker maßzuschneidern. Im Bereich der robotergestützten Chirurgie hilft KI bei der ruhigen Instrumenten-
Die Anwendung von KISystemen darf die menschliche, individuelle und persönliche Zuwendung nicht ersetzen.
führung und warnt den Arzt, wenn das Skalpell sich beispielsweise den Nerven nähert. Bei der Erstbehandlung von Schwerverletzten im Schockraum unterstützt KI die Ärzte beim Abschätzen von Komplikationen. Und auch in der Verwaltung ist KI hilfreich, beispielsweise bei der
Die Digitalisierung revolutioniert das Gesundheitswesen und eröffnet Kliniken neue Möglichkeiten. Die mediCAD Hectec GmbH, ein führendes Unternehmen in der medizinischen Softwareentwicklung, gestaltet diesen Wandel aktiv mit. Seit der Gründung hat mediCAD innovative Lösungen entwickelt.
mediCAD bietet fortschrittliche 2-D- und 3-D-Software für präzise OP-Planung und genaue Implantat-Platzierung. Die Software automatisiert Messungen, optimiert den Workflow und spart bis zu 85 Prozent der Planungszeit. Durch die automatische Archivierung und Nachvollziehbarkeit aller
Planung von Operationen und dem Einsatz des Personals sowie beim Anfertigen von Arztbriefen und anderen Dokumentationen.
Gefahren im Blick
Doch KI-Systeme sind nicht unfehlbar. Das Problem: Es ist nicht immer genau nachvollziehbar, wie die Technologie zu ihren Schlussfolgerungen gekommen ist. Daher ist es wichtig, KI-Einschätzungen von kompetenten medizinischen Experten überprüfen zu lassen, was jedoch den Effizienzgewinn verringert. Zudem: „Die Nutzung von KI-Technologien erfordert eine sorgfältige Abwägung insbesondere von Datenschutz, Sicherheit und Verantwortlichkeit“, erläutert der Bundesärztekammer-Präsident Dr. med. Klaus Reinhardt. „Vor allem darf die Anwendung von KI-Systemen die menschliche, individuelle und persönliche Zuwendung nicht ersetzen“, mahnt er.
Der Stand der Dinge Trotzdem: Künstliche Intelligenz wird sich in den kommenden Jahren in deutschen Krankenhäusern und Arztpraxen immer weiter verbreiten. Einer Studie des Marktforschungsunternehmens Precedence Research zufolge soll der weltweite Umsatz von KI-Anwendungen im Gesundheitswesen von 17,3 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf 549,7 Milliarden Euro im Jahr 2034 anwachsen. Und auch beim Bundesministerium für Gesundheit heißt es: „Zahlreiche deutsche universitäre und nicht universitäre Kliniken arbeiten intensiv daran, KI-Anwendungen für die klinische Versorgung zu entwickeln, zu erproben und in der Praxis einzusetzen.“ Vor allem in der bildgebenden Diagnostik sei die Verwendung von KI bereits etabliert, wenn auch noch nicht in ganz großem Rahmen.
Informationen wird eine sichere Dokumentation gewährleistet, was zu besseren Patientenergebnissen und höherer Zufriedenheit führt. mediCAD integriert sich nahtlos
in bestehende Systeme wie PACS und bietet mit dem Web-Modul die Möglichkeit, ortsunabhängig über den Browser zu arbeiten. Neben der präoperativen Planung kann die
3-D-Planung als Hologramm mit in den OP. Mixed Reality ermöglicht Ärzten präzisere Operationen und Fehlervermeidung. Die Live-Übertragung erleichtert kollaboratives Arbeiten und die Dokumentation der OP.
Hervorzuheben ist das Projekt AIOA. Der mediCAD® Artificial Intelligence Ortho Agent nutzt eine KI, die auf eine Datenbank zugreift, in der präoperative Aufnahmen, Diagnosen und Vorgehensweisen gespeichert sind. Die KI liefert Diagnosevorschläge, führt präoperative Planungen durch und assistiert live im OP.
https://medicad.eu
Zeigen Sie gegenüber Ihren Mitarbeitenden, Kunden und Geschäftspartnern, dass Sie soziale Verantwortung übernehmen.
Ihre Unterstützung ist wichtig für den Erfolg unserer Arbeit und hilft uns dabei, unsere Projekte weiterhin zu verwirklichen.
Spenden statt schenken
Erlöse aus Jubiläen, Feiern oder Veranstaltungen spenden
Engagement Ihrer Mitarbeitenden, z.B. Spendenläufe, Rest-Cent, Events
Die German Doctors sind seit mehr als 40 Jahren ehrenamtlich weltweit im Einsatz. Sie behandeln Patientinnen und Patienten in den Projektregionen und bilden dort Gesundheitskräfte aus.
Kontakt
Birgit Donath
Tel.: +49-228-387597-36
Fax: +49-228-387597-20
Mail: birgit.donath@german-doctors.de
Spendenkonto
German Doctors e.V. | SozialBank
IBAN DE93 3702 0500 0400 0800 02
BIC BFSWDE33XXX
Stichwort: DABEISEIN
Mehr Infos:
IMPRESSUM
Fitness- und Lifestyle-Apps wie Schrittzähler und Ernährungstagebuch, Herzfrequenzmesser oder Schlafanalysetool haben viele auf ihrem Smartphone. Echte Gesundheitsfreaks statten sich jetzt aber mit den neuen Apps zum allumfassenden Gesundheitsmanagement aus. Diese digitalen Helfer tracken nicht nur Werte wie Bewegung und Herzfrequenz, sondern geben dank Verknüpfung zu verschiedensten Wearables und umfangreichem Symptomtagebuch auch Handlungsempfehlungen. Und auch wenn sie keine konkreten Diagnosen stellen, äußern sie durchaus Vermutungen.
Zwar warnen Ärzte regelmäßig davor, Symptome zu googeln oder solchen App-Diagnosen zu viel Gewicht beizumessen, und betonen, dass Apps keinen ärztlichen Rat ersetzen können. Das bedeutet aber nicht, dass diese Apps keinen wertvollen Teil zur Gesundheitsvorsorge beitragen können. Gerade ergänzt mit Wearables, die diverse Bioparameter ermitteln, können die Apps Alarm schlagen, wenn Werte den Normbereich verlassen. So erkennen intelligente Armbänder zum Beispiel Stürze und setzen automatische Notrufe ab –praktische Begleiter vor allem für ältere, alleinlebende Personen.
Michael Gneuss Chefredakteur
Projektmanagement Philipp Stöhr, philipp.stoehr@reflex-media.net Redaktion Jens Bartels, Michael Gneuss, Hartmut Schumacher Layout Silke Schneider, grafik@reflex-media.net Fotos iStock / Getty Images, Coverbild iStock / Jackie Niam Druck Badische Neueste Nachrichten Badendruck GmbH V.i.S.d.P. Redaktionelle Inhalte Michael Gneuss, redaktion@reflex-media.net Weitere Informationen Pit Grundmann, pit.grundmann@reflex-media.net, Reflex Verlag GmbH, Hackescher Markt 2–3, D-10178 Berlin, T +49 (0)30 / 200 8949 0, www.reflex-media.net Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am 10. September 2024 im Handelsblatt. Der Reflex Verlag und die Handelsblatt Media Group & Co. KG sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens- und Produktporträts, Interviews, Advertorials, Anzeigen sowie Gastbeiträgen und Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen beziehungsweise Personen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.
JETZT SCANNEN
Unsere Ausgaben finden Sie auch auf unserem Reflex-Portal: www.reflex-portal.de
TÜV SÜD AG 3
Westendstraße 199 80686 München www.tuvsud.com/de-de
ID GmbH & Co. KGaA 5
Platz vor dem Neuen Tor 2 10115 Berlin www.id-berlin.de
mediCAD Hectec GmbH 6
Werner-Reimers-Straße 52 61352 Bad Homburg https://medicad.eu
German Doctors e. V. 7
Löbestraße 1 a 53173 Bonn www.german-doctors.de KOMMENTAR