Energie und Energieversorgung

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ENERGIE und Energieversorgung

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EINE PUBLIKATION DES REFLEX VERLAGES April 2024
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GRUSSWORT

Fundament für Wachstum und Wohlstand

Die sichere und zuverlässige Energieversorgung bildet das Fundament unseres modernen Lebens und sorgt für Wachstum, Wohlstand und eine hohe Lebensqualität. In diesem Zusammenhang gewinnt die Energiewende zunehmend an Bedeutung, ist sie doch nicht nur eine ökologische Notwendigkeit, sondern auch eine wirtschaftliche Chance. Durch den verstärkten Einsatz der Erneuerbaren schaffen wir Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und stärken die Innovationsfähigkeit unseres Landes. Eine zukunftsweisende Energieversorgung, geprägt durch einen intelligenten Mix aus erneuerbaren Energien,

Speichertechnologien und effizienter Nutzung, ist daher entscheidend für den langfristigen Erfolg Deutschlands. Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie der Ausbau der Infrastruktur sind der Schlüssel, um eine nachhaltige und umweltfreundliche Energieversorgung zu gewährleisten, die auch den Bedürfnissen der kommenden Generationen gerecht wird. Doch die Herausforderung ist groß. Sie zu bewältigen, erfordert enorme Anstrengungen und Zeit. Und wir werden noch lange um die besten Lösungen ringen müssen. Auch deshalb brauchen wir Publikationen wie diese, um gute Ideen präsentieren zu können.

LEITARTIKEL

WÄRMEPUMPEN

EIGENVERSORGUNG FÜR EIGENHEIM UND BETRIEBE

INHALTSVERZEICHNIS

Alle an einem Strang — 3

Endlich unabhängig von Öl und Gas — 5

Energiewende mitgestalten — 6

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2 Energie und Energieversorgung

Alle an einem Strang

Die Energiewende schreitet voran. Vor allem im Stromerzeugungssektor rücken die Ziele der Energiewende in greifbare Nähe. Jetzt müssen aber noch einmal alle Akteure kräftig anpacken, soll das Ziel, bis 2045 klimaneutral zu sein, wirklich erreicht werden. Das könnte sich langfristig auch ökonomisch lohnen.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien schreitet kontinuierlich voran. So ist der Anteil an Strom aus Sonne, Wind, Biogas und Wasserkraft am gesamten Bruttostromverbrauch im vergangenen Jahr erstmals über die 50-Prozent-Marke gesprungen. Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zufolge haben die Erneuerbaren im Jahr 2023 knapp 52 Prozent des Bruttostromverbrauchs gedeckt – fünf Prozentpunkte mehr als im Vorjahreszeitraum. Somit wurden 267 Milliarden Kilowattstunden aus regenerativen Quellen erzeugt.

„Die Zahlen zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. Einst

hätten viele den Erneuerbaren nur einen einstelligen Anteil am Stromverbrauch zugetraut, heute würde nun schon mehr Strom aus erneuerbaren als aus konventionellen Quellen erzeugt. Und das Ziel „100 Prozent Erneuerbare“ habe man fest im Blick. „Der Weg zu einer vollständig klimaneutralen Stromversorgung war und ist aber kein Selbstläufer“, sagt Andreae. Die vollständige Versorgung mit Strom aus Erneuerbaren ist eine Gemeinschaftsaufgabe, für die alle gefordert sind: Regierung, Kommunen, Energieunternehmen, Wirtschaftsunternehmen und der Verbraucher, der aber vielfach in die Rolle des Prosumers hineinwächst, also als Verbraucher und Produzent gleichzeitig agiert, weil er selbst auch regenerative Energie erzeugt.

Unzufrieden mit den Institutionen Einer Umfrage des EU-Projekts „EnergyPROSPECTS“ zufolge, die von 2021 bis 2024 mit 10.000 Personen in 19 europäischen Ländern durchgeführt wurde, beziehen 45,1 Prozent der Befragten in Deutschland bereits Ökostrom. Europaweit sind es nur 31,6 Prozent. Dass unter den deutschen Befragten der Anteil derjenigen, die Ökostrom beziehen, höher sei als im europäischen Durchschnitt, erklärt sich aus der

Grüne PPAs direkt vom Erzeuger statt Energieversorgung von gestern

Die Unstetigkeiten der Energiekrise in Deutschland entwickeln sich zunehmend zu einer beispiellosen Belastung für den deutschen Mittelstand – insbesondere für produzierende Betriebe.

Als nach Beginn der Invasion der Ukraine durch Russland im Jahr 2022 die Preise an der Strombörse explodierten, ließen die klassischen Energieversorger ihre Geschäftskunden im Regen stehen: Einige Unternehmen bekamen überhaupt keine Neuverträge mehr angeboten, für alle anderen gab es plötzlich nur noch riskante Verträge ohne Preisbindung. So kann kein Unternehmen verlässlich planen.

Die Frankfurter node.energy GmbH weigert sich, diese Entwicklung hinzunehmen, und bietet günstigen Wind- und Sonnenstrom direkt vom Anlagenbetreiber an. Der Strom wird in Deutschland produziert und ohne Umweg über die Börse direkt an den Verbraucher geliefert. Solche PPAs stellen mit ihren Fixpreisen und hochwertiger Grünstromqualität eine wirtschaftlich sehr attraktive Lösung inmitten der Energiekrise dar.

Transparent CO₂ sparen

Mit dem PPA-Angebot von node. energy können nach großen Industrieunternehmen nun auch Mittelständler die Vorteile des Strombezugs direkt vom Anlagenbetreiber nutzen. Dazu zählen der Zugang zu zertifiziertem Grünstrom aus Deutschland, die vollständige Transparenz über die Kosten und zeitliche Verfügbarkeit sowie Kosteneinsparung. So wird nicht nur eine 100-prozentige CO₂-neutrale Stromlieferung auf Jahresbasis ermöglicht, sondern auch bis zu 70-prozentige CO₂-Neutralität auf Stundenbasis. node.energy kann detaillierte Informationen

Mit Grünstrom-PPAs gegen explodierende Stromkosten

zur CO₂-Intensität des Stromverbrauchs liefern, viertelstündlich und geografisch aufgeschlüsselt nach der spezifischen Herkunft von Wind- und PV-Anlagen. Dies geht weit über den aktuellen Standard der CO₂-Bilanzierung hinaus. Zudem bringt node.energy mit der eigens entwickelten PPA-Matchingund-Abwicklungs-Plattform Erzeuger beziehungsweise Verbraucher zusammen und übernimmt alle energiewirtschaftlichen Aufgaben zur Umsetzung.

Planungssicherheit für Grünstrom

Die Vorteile dieser Energiebeschaffungsstrategie sind erstens eine hohe Wirtschaftlichkeit durch den direkten Kauf beim Erzeuger, zweitens planbare Strompreise durch Unabhängigkeit von fossilen

Energieträgern und drittens 100 Prozent zertifizierter Grünstrom mit hochwertigen Herkunftsnachweisen aus Deutschland. Die Qualität von Grünstrom ist für viele Unternehmen, insbesondere im produzierenden Gewerbe, von großer Bedeutung, sei es aufgrund von Kundenverpflichtungen oder gesetzlichen Vorgaben. Matthias Karger, Gründer und Geschäftsführer von node.energy, spricht Klartext: „Mit PPAs können Verbraucher wieder Planungssicherheit gewinnen und sich unabhängig von den Eskapaden am Energiemarkt machen. Gleichzeitig können die Unternehmen ihre ESG-Anforderungen einfach und mit Bestnote erfüllen. Unser Angebot hilft also, Kosten und CO₂ zu sparen.“

www.node.energy/ppa

Weitere Informationen unter  www.energieratgeber-info.de 3
Werbebeitrag –
Unternehmensporträt
node.energy Gründer und Geschäftsführer Matthias Karger
Sonne, Wind, Wasserkraft – die Energieversorgung wird grün.
/ bombermoon
iStock

längeren Tradition für die grüne Energie und einer höheren Akzeptanz dafür hierzulande, erklärt Martina Schäfer, wissenschaftliche Geschäftsführerin des Zentrums Technik und Gesellschaft (ZTG) der TU Berlin und Leiterin des „EnergyPROSPECTS“-Projekts am ZTG. Dass die Energiewende Aufgabe aller sei, meinen 70 Prozent. Jedoch sind 43 Prozent der Meinung, dass die Energiewende zu langsam vorangeht. Zudem seien die Befragten sehr unzufrieden mit der Arbeit der verantwortlichen Institutionen auf europäischer, nationaler und lokaler Ebene, sowohl mit Behörden als auch mit Energieversorgern und den wirtschaftlichen Akteuren, berichtet Ariane Debourdeau, die am ZTG in dem Projekt forscht. Nur die Aktivitäten von Nicht-

Der

Weg zu einer vollständig klimaneutralen Stromversorgung ist kein Selbstläufer.

regierungsorganisationen und der Wissenschaft werden positiver eingeschätzt. „Der Politik sollte es zu denken geben, dass über zwei Drittel der Meinung sind, dass die Ansichten und Ideen von Bürgern und Bürgerinnen nicht ernst genommen werden“, ergänzt die Forscherin.

Energiewende auch ökonomisch sinnvoll Während Unternehmen und Verbraucher schon heute unter hohen Energiepreisen leiden, weisen Studien darauf hin, dass es langfristig ökonomisch lohnenswert sein kann, die Energiewende möglichst intensiv voranzutreiben und den Energiebedarf zeitnah so weit wie möglich aus erneuerbaren Quellen zu decken – und zwar nicht nur im Bereich Strom, sondern auch in den

Sektoren Wärme, Gebäude, Industrie und Verkehr. Gerade Letztere hinken derzeit in Sachen Energiewende hinterher. Immerhin wird der Einbau klimafreundlicher Wärmepumpen anstelle von Öl- und Gasheizungen nun gefördert. Die E-Auto-Förderung ist aber Ende vergangenen Jahres gestrichen worden.

Berechnungen einer Studie der Beratungsfirma PwC zeigen nun, dass die deutsche Volkswirtschaft langfristig günstiger wegkomme, wenn Deutschland es tatsächlich wie angestrebt schaffe, bis 2045 klimaneutral zu werden. Für die Studie verglichen die Autoren ein sogenanntes Weiter-wie-bisher-Szenario mit einem beschleunigten Energiewende-Szenario, wobei sie sowohl Investitions- als auch Energiekosten einbezogen und neben der Energiewirtschaft selbst auch alle Sektoren berücksichtigten, in denen Energie verbraucht wird. Im Weiter-wie-bisherSzenario gehen die Forschenden davon aus, dass die erneuerbaren Energien im gleichen Tempo ausgebaut und Strom- und Wärmenetze umgerüstet werden wie bisher geplant. Das würde dazu führen, dass Deutschland es nicht schafft, wie gesetzlich verankert bis 2045 klimaneutral zu werden. Im beschleunigten Energiewende-Szenario investiert Deutschland mehr und schneller in die Energiewende als bisher, sodass das Ziel bis 2045 erreicht wird.

Strom- und Wärmenetze werden dabei schneller umgerüstet. Ergebnis: Die volkswirtschaftlichen Vorteile durch einen beschleunigten Klimaschutz in Deutschland steigen von Jahr zu Jahr an. Bereits im Jahr 2045 lassen sich die jährlichen Kosten in diesem Szenario um zehn Milliarden Euro reduzieren, also auf 450 Milliarden Euro von 460 Milliarden Euro bei einem „Weiter wie bisher“. Damit ist klar: „Beschleunigte Investitionen in die Energiewende lohnen sich – auch ökonomisch“, heißt es in der Studie.

Verteilung der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien nach Energieträger in Deutschland im Jahr 2023

Vor allem langfristig sei das beschleunigte Szenario deutlich kostengünstiger, weil mit Erreichen der Klimaneutralität nach 2045 keine Investitionskosten in diesem Feld mehr notwendig seien. Außerdem würden die Einsparungen bei den Energiekosten größer, weil etwa weniger Geld für die Bepreisung von CO₂ anfalle und die Energieeffizienz zunehme. „Die Investitionskosten im Rahmen der Energiewende sind ein bedeutender Kostentreiber, aber die Energiekosten dürfen hier nicht übersehen werden“, sagte Nicolas Deutsch von PwC Deutschland. Das Vorziehen von Investitionen werde in der Zukunft schnell durch niedrigere Energiekosten überkompensiert. „Nicht nur der Klimaschutz, sondern auch die Volkswirtschaft profitiert durch geringere Belastungen.“ 

* Erzeugung in Lauf- und Speicherkraftwerken sowie Erzeugung aus natürlichem Zufluss in Pumpspeicherkraftwerken.

** Nur Erzeugung aus biogenem Anteil des Hausmülls (circa 50 Prozent). Werte wurden im Vergleich zur Originalquelle zum besseren Verständnis der Statistik in Prozent umgerechnet und gerundet.

4 Energie und Energieversorgung
Quellen: BDEW; Statistisches Bundesamt; ZSW , 2023
Strom- und Wärmenetze müssen schneller umgerüstet werden. 42,5 % 23,2 % 7,0 % 16,5 % 2,1 % Windkraft onshore Photovoltaik Wasserkraft Biomasse Siedlungsabfälle 8,6 % Windkraft offshore
iStock / A. Nichiporenko

Endlich unabhängig von Öl und Gas

WÄRMEPUMPEN | VON JENS BARTELS

Wärmepumpen gehören zu den besten Lösungen auf dem Weg zur Klimaneutralität im bundesdeutschen Gebäudesektor. Über 40 Prozent der neu gebauten Wohnhäuser setzen bereits auf diese umweltfreundliche Technik. Für den Einbau sieht das neue Gebäudeenergiegesetz eine umfangreiche Heizungsförderung vor.

Wärmepumpen bleiben in Deutschland ein Verkaufsschlager. Mit 356.000 Geräten wurden laut BDH/BWP-Absatzstatistik im Jahr 2023 so viele Heizungswärmepumpen wie noch nie in der bundesdeutschen Geschichte verkauft. Damit wächst der Absatz im zweiten Jahr in Folge um mehr als 50 Prozent. Allerdings wird sich die gute Dynamik voraussichtlich in diesem Jahr nicht fortsetzen. Die Gründe dafür sieht Claus Fest, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP) e.V., in der sehr destruktiven und irreführenden Debatte um das Gebäudeenergiegesetz und das lange Warten auf die neue Förderkulisse. Grundsätzlich strebt die Bundesregierung im Rahmen ihrer 2022 gestarteten Wärmepumpen-Offensive an, dass in Deutschland jährlich über 500.000 Wärmepumpen installiert werden.

Effizientes Heizsystem

Klar muss sein: Wärmepumpen zählen zu den nachhaltigsten und umweltschonendsten derzeit verfügbaren Heizsystemen für Wohngebäude. Die natürliche Wärme gewinnen sie aus der Umgebungsluft, dem Grundwasser oder dem Erdreich. Dabei gilt die Faustformel: Je höher der Wirkungsgrad der Wärmepumpe und je geringer der Verbrauch des Hauses, desto niedriger sind die laufenden Kosten – und umgekehrt. Bislang kommen Wärmepumpen hauptsächlich in Ein- und Zweifamilienhäusern zum Einsatz, weniger in Mehrfamilienhäusern. Aber auch dort ist der Einsatz problemlos möglich. Und auch in nicht optimal gedämmten Bestandsgebäuden können sie effizient sein.

Technologien kombinieren

Für den Einbau von Wärmepumpen winkt eine sehr attraktive Förderung vom Staat. Wenn private Selbstnutzer von Einfamilienhäusern bei der KfW für den Heizungstausch einen Förderantrag stellen, gibt es bis zu 70 Prozent für den Einbau einer klimafreundlichen Wärmepumpe, mindestens aber 30 Prozent. Wer Technologien miteinander kombiniert und beispielsweise

auch eine Photovoltaikanlage und eine Wallbox zum Laden des Elektroautos einbaut, versorgt sich in Zukunft sogar weitestgehend unabhängig mit Strom, Mobilität und Wärme. Mittlerweile hat die Bundesnetzagentur übrigens final die Regelungen festgelegt, wie Wärmepumpen und Wallboxen fürs Elektro -

Wärmepumpen arbeiten auch in nicht optimal gedämmten Bestandsgebäuden effizient.

auto-Laden sicher und zügig in das Stromnetz integriert werden können. Dafür, dass die Netzbetreiber bei der Gefahr einer Überlastung den Strombezug von Wallboxen und Wärmepumpen „dimmen“ können, dürfen sie den Anschluss von neuen Wärmepumpen oder Wallboxen zukünftig nicht mehr mit Verweis auf mögliche lokale Überlastung des Netzes ablehnen oder verzögern.

So gelingt die Energiewende!

Wärmepumpen setzen Maßstäbe für zukunftssicheres Heizen. Doch jedes Gebäude ist anders – das sollte speziell bei der Wahl der Wärmepumpe berücksichtigt werden.

Als Technologieführer von Inverter-geregelten Kältemittelverdichtern bietet Mitsubishi Electric ein breites, ausdifferenziertes Sortiment. Da die meisten Heizungen im Gebäudebestand installiert werden, ist es wichtig, dass sie sich möglichst exakt an bauliche Voraussetzungen anpassen lassen. Soll eine Luft/Wasser-Wärmepumpe eine fossile Heizung ersetzen, muss die Leistung zum Wärmebedarf des Gebäudes passen. Aber auch zum Beispiel die maximale Länge der Kältemittelleitungen ist wichtig, damit die Außeneinheit so flexibel platziert werden kann, dass es zu den Voraussetzungen vor Ort passt. Die neueste Wärmepumpengeneration von Mitsubishi Electric erweitert hier die Spielräume deutlich.

Bei Bedarf: Wärmeverteilung optimieren

Viele Bestandsgebäude sind nicht optimal wärmegedämmt. Aber

wenn bei tiefen Wintertemperaturen eine Vorlauftemperatur von 50 bis 55 Grad Celsius für den gewünschten Wärmekomfort ausreicht, kann eine Wärmepumpe infrage kommen. Sollte für kurze Phasen mit erhöhtem Wärmebedarf eine höhere Vorlauftemperatur nötig sein, gibt es auch hierfür von Mitsubishi Electric Systeme, zum Beispiel neue Wärmepumpen mit dem Kältemittel Propan (R290). Außerdem kann die Wärmeverteilung vergleichsweise einfach, zum Beispiel durch Heizkörperanpassungen, optimiert werden. In jedem Fall sollte früh ein spezialisierter Fachbetrieb hinzugezogen werden.

Vollwertiger Ersatz oder smarte Ergänzung

Auch wenn eine Gas- oder Ölanlage noch weiterbetrieben werden soll, lässt sich der Verbrauch fossiler Energieträger deutlich reduzieren. Hierzu bietet sich die Nachrüstung einer Luft/LuftWärmepumpe wie der M-Serie von Mitsubishi Electric an. Sie wird unabhängig von der bestehenden Wärmeverteilung in einzelnen intensiv genutzten Räumen nachgerüstet und gibt ihre Wärme

Bereit für die Wärmewende – mit der Wärmepumpen-Vielfalt

direkt an die Raumluft ab. Die sogenannte Hyper-Heating-Technologie sorgt dabei dafür, dass sie selbst bei Temperaturen bis minus 25 Grad Celsius / minus 30 Grad Celsius die bestehende Heizung zuverlässig entlastet. Im Sommer kann sie zudem als Klimagerät genutzt werden.

Weitere Informationen zum gesamten Produktportfolio der hocheffizienten Wärmepumpenlösungen von Mitsubishi Electric finden Sie unter:

www.mitsubishi-les.com

Weitere Informationen unter  www.energieratgeber-info.de 5
Werbebeitrag –Unternehmensporträt
von Mitsubishi Electric

Energiewende mitgestalten

EIGENVERSORGUNG FÜR EIGENHEIM UND BETRIEBE | VON JENS BARTELS

Die Schwankung der Strompreise wird künftig zunehmen. Wer dieser Unsicherheit aus dem Weg gehen möchte, sollte darüber nachdenken, seine benötigte Energie selbst zu produzieren. Auf diese Weise lassen sich die Energieproduktion und -versorgung in Zukunft noch effizienter und dezentraler aufstellen.

Die Preise auf den Strommärkten dürften in Deutschland auch mittel- und langfristig auf einem höheren Niveau bleiben als noch in den Jahren 2019 oder 2020. Zu den Gründen dafür zählen die höheren Gaspreise und die steigenden Preise für die Emissionshandelszertifikate. Zu diesem Ergebnis kommt die bis zum Jahr 2050 reichende Strompreisprognose von Prognos im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft. Gleichzeitig wird laut der Prognose die Schwankung der monatlichen Strompreise in den nächsten Jahren zunehmen. Das liegt am starken Ausbau der Photovoltaik und der damit verbundenen wachsenden Saisonalität: Durch eine höhere Stromproduktion im Sommer sind die Preise in den Sommermonaten niedriger als im Winter. Schwankende Gaspreise können die Volatilität auf den Strommärkten sogar noch verstärken.

Von Unabhängigkeit profitieren

Egal, ob als Eigenheimbesitzer oder Unternehmer: Wer sich diesem Trend entziehen möchte, beginnt am besten, sich selbst mit Strom zu versorgen. Eine der beliebtesten Methoden ist die Installation einer

Photovoltaikanlage. Seit 2023 gibt es neue Steuerfrei-Regeln für PV-Anlagen. So fallen bei Kauf und Betrieb von PV-Anlagen keine Mehrwertsteuer und Einkommensteuer mehr an. Selbst für Unternehmer entfällt mit den neuen Regeln die Umsatzsteuer auf Eigenverbrauch bei Installation einer Anlage. Das spart nicht nur Geld, sondern auch Bürokratie. Die

Bei Kauf und Betrieb von PV­Anlagen fallen keine Steuern an.

Installation von Kleinspeichern und Batteriesystemen machen einen höheren Eigenverbrauch und größere Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz möglich. Auch eine Kombination mit einer Windanlage kann sich mit Blick auf die Eigenversorgung lohnen.

Am Energiemarkt teilnehmen

Wer Strom sowohl produziert als auch verbraucht, wird als Prosumer bezeichnet. Der Begriff ist eine Kombination aus den Wörtern Producer und Consumer. Private und industrielle Prosumer werden im smarten Netz von morgen einen wichtigen Beitrag für die Versorgungssicherheit und Dekarbonisierung der Energieversorgung leisten, gleichzeitig zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien im Strommix

Belastungen des Strompreises in Deutschland in ausgewählten Jahren von 2012 bis 2024 in Milliarden Euro

Auch wer kein Haus mit optimal ausgerichtetem Dach hat, kann grüne Energie aus der Kraft der Sonne mit einem Balkonkraftwerk erzeugen. Über 400.000 dieser kleinen, steckerfertigen Solaranlagen sind derzeit in Betrieb, meldet die Bundesnetzagentur. Die Solarpaneele werden einfach an der Balkonaußenseite angebracht, über Wechselrichter und Netzanschluss gelangt die Energie in den Hausstromkreislauf. Ein durchschnittliches Balkonkraftwerk mit einer Installationsfläche von etwa ein bis zwei Quadratmetern kann bei guter Sonneneinstrahlung zwischen 200 und 400 Kilowattstunden pro Jahr erzeugen – abhängig von der Ausrichtung, der Effizienz des Solarpaneels und anderer Umgebungsbedingungen. Wer in der sonnenreichen Mittagszeit weniger verbraucht, lagert den Strom in einem Speicher zwischen. So können auch Mieter und Wohnungseigentümerinnen selbst Strom erzeugen und nutzen. Das reduziert die Stromrechnung, spart CO₂-Emissionen und unterstützt die Energiewende.

beitragen und somit die Energiewende vorantreiben. Dafür braucht es in den nächsten Jahren allerdings den flächendeckenden Ausbau von intelligenten Messvorrichtungen (Smart Meter) und die aktive Einbindung der Prosumer durch variable Stromtarife. 

6 Energie und Energieversorgung
Quelle: BDEW, 2024
GRÜNER STROM VOM BALKON Konzessionsabgabe EEG-Umlage Stromsteuer KWKG-Umlage Offshore-Netzumlage § 19 StromNEV-Umlage 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 (Werte vorläufig) 2024 (Werte vorläufig) 0 5 10 15 20 25 30 35

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Energie aus dem All

Sonnenenergie gilt als günstig, unbegrenzt verfügbar und zuverlässig – zumindest, wenn die Sonne scheint und nicht durch Wolken oder Saharastaub verschattet wird. Doch was wäre, wenn wir die Energie der Sonnenstrahlen bereits über den Wolken abfangen könnten? Das plant nun die Europäische Raumfahrtbehörde ESA: Mit riesigen Solarpaneelen will sie die Sonnenenergie im Orbit, etwa 36.000 Kilometer über der Erde, aufnehmen, bündeln und kabellos via Mikrowellen auf die Erde leiten. Der Vorteil: Da die Lichtintensität im All höher ist und es weder Atmosphäre noch Wolken oder Nacht gibt, können

die Solarmodule ein Vielfaches der Energie einfangen und für eine stabile Grundlast im Stromnetz sorgen. Zwar geht ein Teil der Energie bei der Rücksendung zur Erde und beim Anschluss ans Stromnetz verloren, die Ausbeute wäre aber immer noch deutlich effizienter als bei der Erzeugung auf der Erde. Etwa 800 Terawattstunden Energie sollen laut ESA ab 2050 jährlich mit der Technologie erzeugt werden – etwa ein Drittel des heute in der EU produzierten Stroms. Einer, der nicht an die Umsetzbarkeit der Idee glaubt, ist ausgerechnet Elon Musk: „It’s the stupidest thing ever“, sagte er in einem Interview.

IMPRESSUM

Projektmanagement Philipp Stöhr, philipp.stoehr@reflex-media.net

Redaktion Jens Bartels, Michael Gneuss, Katharina Lehmann Layout Silke Schneider, grafik@reflex-media.net Fotos iStock / Getty Images, Coverbild iStock / klyaksun Druck Badische Neueste Nachrichten

Badendruck GmbH V.i.S.d.P. Redaktionelle Inhalte Michael Gneuss, redaktion@reflex-media.net Weitere Informationen Pit Grundmann, pit.grundmann@reflex-media.net, Reflex Verlag GmbH, Hackescher Markt 2–3, D-10178 Berlin, T +49 (0)30 / 200 8949 0, www.reflex-media.net

Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am 25. April 2024 im Handelsblatt. Der Reflex Verlag und die Handelsblatt Media Group & Co. KG sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens- und Produktporträts, Interviews, Advertorials, Anzeigen sowie Gastbeiträgen und Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen beziehungsweise Personen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.

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8 Energie und Energieversorgung Wir sind dabei
KOMMENTAR
Michael Gneuss Chefredakteur

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