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Die Stadt der Zukunft ist nicht nur ein technisches Projekt, sondern ein auch gesellschaftliches. Neue Technologien sollen uns helfen, Energie zu sparen, den Verkehr zu organisieren und digitale Infrastrukturen auszubauen. Diese Ziele sind aber kein Selbstzweck, sondern Werkzeuge, um Lebensqualität zu schaffen und Menschen zu verbinden. Wenn Technologie, Nachhaltigkeit und Gemeinschaft zusammenfinden, entsteht eine Stadt, die wirklich „smart“ ist: aufmerksam, lernfähig, nachhaltig – und offen für die Bedürfnisse all jener, die sie bewohnen. So wird aus urbaner Fläche ein Lebensraum, der sich nicht in Stahl, Beton und Datenströmen erschöpft, sondern Menschen mehr Lebensqualität verschafft. Die Bürger sind dabei nicht passive Empfänger, sondern aktive Gestalter. Digitale Plattformen ermöglichen eine transparente Partizipation an Entscheidungsprozessen. Dies erfordert

Mut zur Innovation in Verwaltung und Politik sowie eine neue Offenheit für Experimente. Beispiel Energie: In der Stadt von morgen ist die Versorgung nachhaltig, dezentral und digital gesteuert. Intelligente Stromnetze, sogenannte Smart Grids, balancieren Angebot und Nachfrage aus, indem sie Strom dort hinleiten, wo er gebraucht wird. Gebäude werden zunehmend zu Produzenten von Energie, nicht nur zu Verbrauchern – mit Photovoltaikanlagen auf Dächern und Batteriespeichern im Keller. Wärmenetze aus Abwärme und Geothermie machen Städte unabhängig, resilient und klimaneutral. Die Vision, eine solche Stadt zu realisieren, ist gleichzeitig ein komplexes Ziel, eines, das wir nur erreichen, wenn wir zusammen daran arbeiten. Mit der Publikation „Stadt der Zukunft“ wollen wir dafür gute Ideen und kreative Köpfe zusammenbringen. Lassen Sie sich inspirieren!
Michael Gneuss Chefredakteur
LEITARTIKEL
MICROLIVING
MOBILITÄT
DIGITALISIERUNG DER ENERGIEINFRASTRUKTUR
INHALTSVERZEICHNIS
Willkommen in der Stadt von morgen — 3
Klein und fein — 4
Digital unterwegs — 5
Energiewende braucht Tempo — 7
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LEITARTIKEL | VON MICHAEL GNEUSS UND KATHARINA LEHMANN
Städte verändern sich – das war schon immer so. Doch die Geschwindigkeit, mit der sich urbane Räume derzeit wandeln, ist beispiellos. Digitalisierung, Klimaambitionen und gesellschaftlicher Wandel fordern ein neues Denken darüber, wie wir leben, wohnen und uns fortbewegen wollen. Die Stadt der Zukunft soll nicht nur smarter, sondern auch lebenswerter sein – ein Ort, der sich an die Bedürfnisse seiner Bewohner anpassen kann.
Städte brodeln: Hitzewellen bis 40 Grad, Starkregenfluten, Dürreperioden – der Klimawandel stellt urbane Lebensräume vor Belastungsproben. Weil Bebauung und Versiegelung Hitze verstärken, Überschwemmungen begünstigen und deswegen die Wirtschaft jährlich Milliarden kosten, braucht es Konzepte für klimaresiliente Städte. Die Stadt von morgen benötigt grünblaue Infrastruktur: mehr Bäume, Gründächer, Versickerungsflächen und offene Gewässer, die abkühlen, Wasser speichern und Biodiversität fördern.
Vernetzt für besseres Leben
Doch der Klimaaspekt ist nur eine von vielen Herausforderungen, die Ballungsräume bewältigen müssen. Lebenswerte Räume zu schaffen, ist im Wettbewerb der Metropolen eine hochkomplexe Aufgabe. Jede Metropole wünscht sich kreative Talente sowie innovative Firmen und Organisationen, die mit guten Ideen das Stadtleben bereichern. Doch die kommen und bleiben nur dort, wo sie attraktive Lebensbedingungen vorfinden. Sie wollen mit hoher Qualität wohnen, arbeiten, mobil sein, unterhalten werden, gesund bleiben und Familien entwickeln. Angesichts der Vielschichtigkeit dieser Aufgaben wird klar: Die Stadt von morgen ist mehr als nur grün – sie ist vor allem auch smart.
Technologie ist einer der großen Hoffnungsträger in der Zukunftsstadt. Mithilfe von Sensoren, Datenanalysen und KI steuert sie technische Anlagen und optimiert den Ressourceneinsatz. Die Stadt der Zukunft denkt mit, verbessert Prozesse und macht so den Alltag der Menschen einfacher. Mehr Lebensqualität, das heißt weniger Staus, bessere Luft, komfortable digitale Bürgerdienste, erschwinglicher Wohnraum, günstige und klimagerechte Energie sowie eine leistungsfähige, digitale Kommunikationsinfrastruktur, um nur einige Felder zu nennen, in denen Metropolen punkten können. Auch soziale Teilhabe und Bürgerbeteiligung sind zu nennen.
Der unsichtbare Motor der Smart City Lebensqualität wird aber nur möglich, wenn im Hintergrund eine leistungsfähige Infrastruktur aus Energie- und Datennetzen, Speicherlösungen und intelligenten Mobilitätssystemen wirkt. Damit all das funktioniert, braucht es ein stabiles technisches Nervensystem. 5G-Netze, Glasfaser und das Internet der Dinge (IoT) bilden das Rückgrat der modernen Stadt. Laut
Bitkom-Studie 2024 plant bereits jede zweite deutsche Kommune, ihre IoT-Anwendungen in den kommenden Jahren auszubauen.
Wohnen und Leben neu gedacht
Ob die Lebensbedingungen in den Städten tatsächlich den Bedürfnissen der Menschen entsprechen, entscheidet sich dort, wo sie leben – in ihren Quartieren. Deshalb richtet sich der Fokus in der Stadt der Zukunft auf die Entwicklung nachhaltiger und effizienter Quartiere. Zu ihnen gehören energetisch optimierte Gebäude, gemeinschaftlich genutzte Räume und digitale Steuerungssysteme, die Heizung, Licht und Energieverbrauch effizient regeln. Nachhaltige Baustoffe, Dachbegrünungen und urbane Landwirtschaft sind keine Randthemen mehr, sondern Teil einer neuen Stadtökologie. Darüber hinaus verändert sich die Art, wie Menschen in Städten leben. New Work, vernetzte Services und die 15-Minuten-Stadt prägen den urbanen Alltag. Wohnen, Arbeiten, Lernen und Freizeit sollen wieder näher zusammenrücken – flexibel, digital und ressourcenschonend.
Ausgewählte deutsche Großstädte nach dem Smart City Index im Jahr 2025
München
Quelle: Bitkom Research, 2025

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MICROLIVING | VON JENS BARTELS
Wenn Städte wachsen und verfügbare Quadratmeter schrumpfen, braucht Wohnen neue Intelligenz, um weniger Fläche mit mehr Funktion auszustatten – damit sich 25 Quadratmeter wie 40 anfühlen. Das setzt aber auch einige neue technische Lösungen, zum Beispiel zur Belüftung, voraus.
Wohnraum wird zur knappsten Ressource der Metropolen. Microliving gibt eine Antwort auf diese Herausforderung. Im Prinzip ist es ganz
Microliving wird dann nachhaltig, wenn der knappe Raum radikal effizient genutzt wird.
einfach: Wohnen kann großzügig wirken, wenn jeder Zentimeter mehrere Aufgaben übernimmt und sich Räume im Tageslauf verwandeln. Aus der Schlafnische wird am Morgen eine Lounge, die Küchenzeile klappt zur Werkbank um, und eine Stauraumwand wird zur akustisch gedämmten Medienfläche. Parallel dazu halten robuste, feuer- und schallsichere Leichtbaumodule Innenräume ruhig, und Tische schweben
an Seilzügen in Parkposition. Hilfe kommt in Zukunft auch von Servicerobotern. Sie liefern von der gesamten Wohngemeinschaft genutzte Geräte an die Wohnungstür, ein „Material-Dock“ ersetzt die private Rumpelkammer durch einen Leihpool.
Räume per App mieten
Egal, ob Micro-Apartments, Serviced MicroSuites, Tiny Houses oder modulare ReihenCluster: Alle diese Wohnformen sind nur dann nachhaltig, wenn der knappe Raum radikal effizient genutzt wird. Das beginnt bei schaltbaren Grundrissen ohne tote Flure, setzt sich fort in „Shared Access“ wie Gästezimmer oder Musikraum als buchbare Gemeinschaftsflächen und endet beim digitalen Hausbetrieb. Zutritt, Buchung, Paketlogistik, Reparatur laufen über eine Plattform. Damit wird Microliving zum urbanen Baukasten, der Milieus mischt: Azubis neben Forscherinnen und Pflegekräfte neben Designern inklusive mietbaren Zusatz-Quadratmetern auf Zeit.
Zentraler Faktor Technik
Auf kleinem Raum entscheidet auch die Gebäudetechnik über das Wohlbefinden. Grauwasser-Loops speisen die WC-Spülung,

Im Tiny House wird jeder Zentimeter effizient genutzt.
Duschwasser-Wärmerückgewinnung spart bis zu ein Drittel Energie, und „Mist Showers“ reduzieren den Verbrauch bei gleichem Komfortgefühl. Auch praktisch: Reversible Wärmepumpen mit Niedertemperatur-Abgabeflächen temperieren sanft, und Infrarotpaneele unterstützen punktuell, ohne Luft aufzuwirbeln. Entscheidend ist nicht zuletzt die Luftqualität. Ein aktuelles EU-Projekt unterstreicht die gesundheitliche Relevanz guter Innenraumluft und fördert die Entwicklung von präzisen Emissionstests insbesondere in kompakten Wohnungen, in denen schädliche Konzentrationen schneller ansteigen.
Wo hochwertig und dicht gebaut wird, wo Nachhaltigkeit und Energieeffizienz Hand in Hand gehen müssen – dort entscheidet ein leises, energiesparendes und modulares System mit über fühlbare Lebensqualität: die Lüftung mit Wärme- und Feuchterückgewinnung von VALLOX.
Microliving ist mehr als nur ein Trend. Es ist die Antwort auf den Wandel unserer Städte: Verdichtung, steigende Energiekosten, sich ändernde Lebensmodelle und eine Gesellschaft, die zunehmend flexibel und mobil lebt. Vom Studentenwohnheim über SingleApartments und Business Suites –kompakte Wohnformen prägen die Zukunft des Bauens.
VALLOX setzt neue Maßstäbe im Microliving Ob im Neubauprojekt oder bei der energetischen Modernisierung: Das neue VALLOX-Lüftungsgerät B70 (Energieeffizienz A+) erfüllt die modernen Anforderungen des Microliving optimal. Extrem energieeffizient, feuchterückführend, flüsterleise und intelligent

Glasfaser: digitales Rückgrat der Stadt
Intelligente Städte brauchen eine digitale Infrastruktur, die große Datenmengen zuverlässig, sicher und in Echtzeit überträgt. Glasfaser ist dafür unverzichtbar – als leistungsstarkes Nervensystem, das moderne Mobilität, Energieeffizienz und digitale Services erst ermöglicht. Der Bundesverband Breitbandkommunikation e. V. (BREKO) setzt sich für einen flächendeckenden Glasfaserausbau ein.
Frischluftsystem für kleine Wohnräume (teilwandintegrierte Installation)
steuerbar. Das VALLOX-Lüftungsgerät lässt sich auf Putz installieren oder optimiert teilwandintegriert je nach architektonischem und planerischem Konzept. Der Clou: Per Zweitraumanschluss lässt sich ein weiterer Raum perfekt be- und/ oder entlüften. In letzterem Fall wird aus einem dezentralen ein zentrales Lüftungssystem dank nur eines Gerätes.
Diverse Filterkombinationsmöglichkeiten runden das Lüftungssystem perfekt ab – für Allergiker, Städter und Wellbeing-Fans ein großer Gewinn. www.vallox.de
Ob vernetzte Ampeln, dezentrale Energieversorgung oder flächendeckende Sensorik für Verkehr, Umwelt und Gebäude – alle diese Systeme werden in Zukunft enorme Datenströme erzeugen, die nur über Glasfaser stabil und in Echtzeit übertragen werden können. Insbesondere für nachhaltige Energie- und Wärmenetze ist dies entscheidend: Lastmanagement, intelligente Messsysteme und effiziente Wärmesteuerung funktionieren nur auf Basis schneller, sicherer Datenverbindungen.
Fundament für Mobilfunk und urbane Netze Glasfaser ist das Rückgrat für leistungsfähiges WLAN und modernen Mobilfunk wie 5G und 6G. Ohne engmaschige Glasfaseranbindung der Antennen kann kein Funknetz der Zukunft bestehen. Denn die Bandbreite der heute verlegten Glasfaserleitungen ist praktisch unbegrenzt erweiterbar.

In der intelligenten Stadt verbinden Glasfaserleitungen Gebäude und andere Infrastrukturen.
Aktuell sind in Deutschland viele Städte noch unzureichend versorgt. Wenn wir eine wirklich digitale, klimafreundliche und effiziente urbane Zukunft gestalten wollen, führt kein Weg am Glasfaserausbau vorbei.
MOBILITÄT | VON PIA WEGENER
Grün, leise und vernetzt – so sehen Stadtplaner die urbanen Zentren von morgen. Zentraler Baustein ist dabei ein umweltfreundliches und effizientes Mobilitätskonzept. Eine besondere Rolle nimmt der Einsatz von KI und Sensorik ein.
Einsteigen, anschnallen und losfliegen: So könnte der Weg zur Arbeit vieler in einer gar nicht mehr so fernen Zukunft aussehen. Flugtaxis sollen bald, so die Vision, in Ballungsräumen staugeplagte Großstädter voranbringen. Aber bereits heute verändert der Einsatz moderner Technologie, etwa KI, Sensorik oder 5G, die städtische Mobilität.
Wenn KI den Verkehr regelt Autonomes Fahren ist nur eines von diversen Beispielen. Die in vielen Neuwagen als Standard eingebauten Systeme scannen und analysieren die Umgebung in Echtzeit, treffen Vorhersagen und planen die nächsten Handlungen. Noch einen Schritt weiter geht der fahrerlose Bedarfsverkehr, der bislang nur auf festgelegten Betriebsbereichen erlaubt ist. In Zukunft könnte autonomes Fahren aber auch den ÖPNV
ergänzen und für Entlastung sorgen. Noch leichter integrierbar ist KI in Ampelsysteme von Städten – dies zeigen Beispiele aus Hamm oder Niederbayern. Hier regeln KI-Ampeln den Verkehr, erkennen Staupotenzial und mindern die Unfallgefahr für Radfahrer und Fußgänger.
KI-basierte Systeme machen den ÖPNV effizienter.
Andreas Mayer, Geschäftsführer der Glasfaser NordWest, über die Bedeutung von Open Access für eine moderne digitale Infrastruktur.
Warum ist Anbietervielfalt im Glasfasernetz entscheidend?
Eine digitale Gesellschaft braucht Wettbewerb und Wahlfreiheit. Offene Glasfasernetze ermöglichen mehreren Anbietern die Nutzung derselben Infrastruktur. Das schafft nicht nur die Voraussetzungen für einen schnelleren Netzausbau, sondern sorgt gleichzeitig
KOMMUNIKATIONSINFRASTRUKTUR
In der Stadt der Zukunft sind nicht nur die Menschen mobil, sondern auch die Daten. Dazu braucht es zum Beispiel Hightech-Glasfasernetze. Diese bieten hohe Datenübertragungsraten und minimale Latenzzeiten, die notwendig sind, damit Verkehrssteuerungssysteme, Sensoren, fahrerlose Fahrzeuge und Echtzeitkommunikation reibungslos funktionieren. Nur so können Ampeln, öffentliche Verkehrsmittel, SharingAngebote und autonome Fahrzeuge optimal zusammenwirken.
Verbesserungen für den ÖPNV KI-basierte Systeme optimieren aber nicht nur den Verkehrsfluss und sorgen im besten Fall für weniger Stau, sie machen den ÖPNV effizienter und sicherer – auch vor Cyberrisiken. Sie übernehmen beispielsweise auch die Fahrgastzählung und liefern damit Datensätze zu Auslastung und Spitzenzeiten. Daran können Flotten und Taktungen angepasst werden. Apps machen den Ticketkauf barrierefreier und einfacher – oder analysieren anhand von Nachfragen den genauen Bedarf an Haltestellen oder Streckenangeboten und verbessern so den Nahverkehr. Per Klick und durch die Kombination verschiedener Verkehrsmittel können die Nutzer dort künftig schneller Verbindungen finden. Leerfahrten werden vermieden. Ein digital unterstützter ÖPNV ist ein wichtiger Bestandteil einer zukunftsgerechten Stadt.
dafür, dass Haushalte, Unternehmen und ganze Wohnquartiere aus einem breiten Angebot wählen können.

Welche Vorteile bietet das offene Netz?
Haushalte profitieren von maximaler Wahlfreiheit: Sie können den Anbieter wählen, der zu ihren Bedürfnissen passt – und später problemlos wechseln. Unternehmen erhalten Zugang zu einer größeren Bandbreite spezialisierter Business-Lösungen. Für Wohnungswirtschaft und Hausverwaltungen bietet unsere 4-Faser-Premium-Bauweise maximale Flexibilität, Zukunftssicherheit und Platz für kommende digitale Anwendungen.
Wie trägt Glasfaser NordWest dazu bei?
Seit unserer Gründung ist Open Access fester Bestandteil unserer DNA. Als eines der führenden FTTH-Unternehmen bundesweit bauen wir leistungsfähige Netze und öffnen sie konsequent für alle Anbieter zu gleichen, fairen Bedingungen. 14 Open-Access-Partnerschaften zeigen die hohe Nachfrage. Open Access sorgt so für maximale Vielfalt, Flexibilität und digitale Freiheit für alle.
www.glasfaser-nordwest.de





























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DIGITALISIERUNG DER ENERGIEINFRASTRUKTUR | VON JENS BARTELS
Kommunen in Deutschland planen ihre Wärmeversorgung neu, Versorger modernisieren Netze, und Stadtwerke integrieren Wärmepumpen, Photovoltaik oder E-Mobilität. Wer Versorgungssicherheit, Klimaziele und Wirtschaftlichkeit zusammenbringt, sollte auf schnellere digitale Planung, vernetzte Anlagen und klare Spielregeln für die Datennutzung setzen.

Mit dem Wärmeplanungsgesetz sind Städte und Gemeinden verpflichtet, bis 2026 beziehungsweise 2028 eine verbindliche Wärmeplanung vorzulegen: Sie soll zeigen, wo künftig Fernwärme, Wärmepumpen oder andere regenerative Lösungen volkswirtschaftlich sinnvoll sind und dadurch Investitionssicherheit für Bürger und Unternehmen schaffen. Die Ziele dahinter sind Klimaneutralität bis 2045, der Abbau der Importabhängigkeit bei fossilen Energien und die Notwendigkeit, Infrastrukturen koordiniert
auszubauen. Sinnvoll wäre analog dazu eine Planung auch für den Stromsektor, denn kommunale Wärmepläne greifen besser, wenn Verteilnetz, Ladesäulen, Quartiers-PV und Speicher frühzeitig mitgedacht werden.
Zusammenspiel entscheidend
Aktuell kommt der Druck von zwei Seiten. So stehen Kommunen, Stadtwerke und Netzbetreiber vor Strukturwandel und Taktverdichtung zugleich: Die Erzeugung wandert durch Photovoltaik auf Dächern oder Quartiersspeicher in die Fläche, während die Nachfrage durch Elektrifizierung in die Höhe geht. Wärmepumpen er-
Daten müssen fließen –und zwar rechtssicher, standardisiert und zweckgebunden.
setzen Kessel, E-Fahrzeuge kommen in großer Zahl hinzu und verschieben Lastspitzen in bislang ruhige Tageszeiten. Parallel altern Kabel, Stationen und Leittechnik, sodass Ertüchtigung und Neubau im Bestand erfolgen müssen und das bei knappen Budgets, Personalengpässen und engen Genehmigungsfenstern. Damit dieses Zusammenspiel gut funktioniert, braucht es klare Zuständigkeiten und Anreize, die Flexibilität belohnen.
Der Ausbau der Energieinfrastruktur ist eine der zentralen Aufgaben der Energiewende –und stellt Betreiber vor steigende technische und organisatorische Anforderungen. Anlagen werden komplexer, Schnittstellen vielfältiger, und Projekte erfordern eine präzise Abstimmung. Die BKW Energy Solutions GmbH unterstützt diesen Wandel mit einem technologieoffenen Ansatz und hoher fachlicher Tiefe.
Das Unternehmen deckt den gesamten Lebenszyklus von

moderner Energieinfrastruktur.
Datennutzung stärken
Daraus folgt der nächste Schritt: Daten müssen fließen – und zwar rechtssicher, standardisiert und zweckgebunden. Wer Netze, Gebäude und Mobilität aufeinander abstimmen will, benötigt eine gemeinsame Datensprache und ein belastbares Mandat für den Zugang zu energierelevanten Informationen. Ein Impulspapier des Bundesministeriums für Digitales und Staatsmodernisierung setzt dafür den Rahmen mit „Data Access by Design“, Interoperabilität und wirksamem Datenschutz. Entscheidend ist die Umsetzung: Ein durchgängiger Datenpfad verknüpft Smart-Meter-Gateways, Messstellenbetrieb und Leitstellen, verdichtet Messwerte zu belastbaren Prognosen und ermöglicht eine Steuerung, die dort eingreift, wo sie den größten Effekt hat, nämlich bei Planung, Betrieb und Abrechnung. Kurz: Daten sind kein Beiprodukt, sie sind das Betriebssystem der neuen Energieinfrastruktur.
Netze liefern den Fahrplan
Die technische Übersetzung beginnt am Netz: Digitalisierte Umspannwerke und Ortsnetzstationen erfassen Betriebszustände in Echtzeit, speisen sie in Leitstellen und lernende Analytik ein und machen so vorausschauende Instandhaltung zur Routine. Intelligente Trafo-Sensorik, regelbare leistungselektronische Ortsnetztrafos und modular ausgerüstete Stationen mit Fernwirktechnik schaffen zusätzliche Aufnahmefähigkeit für PV, Wärmepumpen und Ladepunkte, ohne überall sofort neue Trassen bauen zu müssen. Im Zusammenspiel mit steuerbaren Lasten, flexiblen Tarifen und Aggregatoren entsteht ein Verteilnetz, das Spitzen glättet, Engpässe gezielt auflöst und Investitionen dorthin lenkt, wo sie die größte Wirkung entfalten.

Zentrale Infrastruktur, die Versorgungssicherheit gewährleistet.
Projekten im Hoch- und Höchstspannungsbereich ab. Das Leistungsportfolio reicht von der Konzept- und Projektplanung über das Engineering von Primär- und Sekundärtechnik bis hin zur Errichtung, Inbetriebsetzung und langfristigen Instandhaltung. Besonders im Fokus stehen Neubauund Umbauprojekte für Schaltanlagen, Umspannwerke sowie
Lösungen zur Stabilisierung der Energieinfrastruktur.
Durch die enge Verzahnung bewährter Prozesse mit digitalen Methoden gewährleistet die BKW Energy Solutions eine effiziente, transparente und technisch saubere Umsetzung – unabhängig von einzelnen Herstellern oder Systemwelten. Als
Tochterunternehmen der BKW Infra Services Europa SE profitiert das Unternehmen von einem umfangreichen Erfahrungspool im Bau und Betrieb elektrischer Anlagen und trägt aktiv dazu bei, die Energieinfrastruktur Deutschlands zukunftsfähig und klimaverträglich zu gestalten.
www.bkw-energysolutions.de
SCHLUSSWORT
Stellen Sie sich vor, Sie schlendern durch die Stadt, und plötzlich düst ein Lieferroboter an Ihnen vorbei und kurvt gleich noch um Omas Rollator. In einigen Städten dieser Welt fahren solche Automaten schon auf Bürgersteigen oder Fahrradwegen. Es bleibt abzuwarten, wie die Bürger auf die neuen Verkehrsteilnehmer reagieren. Gegen RoboTaxis hat sich in San Francisco Protest artikuliert. Dort haben Aktivisten die „Week of Cone“ ins Leben gerufen. Sie platzierten Verkehrshütchen auf autonome Fahrzeuge, um Sensoren zu täuschen und so die Autos stillzulegen. Roboter putzen in New York Hochhausfenster, in Helsinki kehren
sie Straßen. Der Fachkräftemangel pusht den Trend –bald fehlen Taxifahrer und Kuriere, dafür patrouillieren Robos, die auch Parks pflegen und Stadtführungen leiten. Doch wie integriert man sie in die Stadt von morgen? Stadtplaner denken über „Robot Lanes“ nach, ausgewiesene Fahrspuren für die künstlichen Helfer. Auf „Robo-Zebrastreifen“ können sie sicher zu Lieferanteneingängen navigieren. Geofences halten sie vom unbefugten Berollen privater Grundstücke ab. Mit der richtigen Infrastruktur werden in der Stadt der Zukunft Mensch und Maschine miteinander auskommen und so den Alltag einfacher machen.
Michael Gneuss Chefredakteur
Wir sind dabei
IMPRESSUM
Projektmanagement Moritz Duelli, moritz.duelli@reflex-media.net Redaktion Jens Bartels, Michael Gneuss, Katharina Lehmann, Pia Wegener Layout Verena Postweiler, grafik@reflex-media.net Fotos iStock / Getty Images, Coverbild iStock / 3000ad Druck Badische Neueste Nachrichten Badendruck GmbH V.i.S.d.P. Redaktionelle Inhalte Christian Raum, redaktion@reflexmedia.net Weitere Informationen Pit Grundmann, pit.grundmann@reflexmedia.net, Reflex Verlag GmbH, Hackescher Markt 2–3, D-10178 Berlin, T +49 (0)30 / 200 8949 0, www.reflex-media.net
Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am 15. Dezember 2025 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Der Reflex Verlag und die Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens- und Produktporträts, Interviews, Advertorials, Anzeigen sowie Gastbeiträgen und Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen beziehungsweise Personen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.
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Von-Eichendorff-Straße 59 a 86911 Dießen am Ammersee www.vallox.de
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