
GRUSSWORT
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GRUSSWORT
Wohin mit dem Geld? Diese Frage stellt sich heute drängender denn je: Die Zinsen sind zurück, kommen aber nur selten über die Inflationsrate hinweg. Aktien und ETFs versprechen attraktivere Renditen, doch die Märkte schwanken, politische Schlagzeilen lösen Kurssprünge aus, und immer öfter ist vom drohenden Crash die Rede. Und mittendrin steht das eigene Vermögen, das sinnvoll arbeiten, aber bitte nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden soll. Auf den folgenden Seiten beschäftigen wir uns mit genau diesen Fragen: Wie kann man Renditechancen nutzen, ohne

das Risiko zu unterschätzen? Wie kombinieren erfahrene Anleger bewährte Bausteine wie Aktien, Anleihen und Immobilien mit Edelmetallen, alternativen Anlagen und vielleicht auch einer Prise Krypto, um ihr Portfolio breit und robust aufzustellen? Welche Rolle spielen Private Equity, Infrastruktur oder nachhaltig ausgerichtete Strategien? Mit dieser Beilage möchten wir Orientierung geben, Denkanstöße liefern und Ihnen helfen, die richtigen Antworten zu finden – damit Ihr Geld nicht nur sicher verwahrt ist, sondern auch in Zukunft verlässlich für Sie arbeitet.
Michael Gneuss Chefredakteur
LEITARTIKEL
ETFS
MULTI-ASSET-STRATEGIEN
VERMÖGENSVERWALTUNG
EDELMETALLINVESTMENTS
KRYPTOWÄHRUNGEN
AKTIEN
ANLEIHEN
PRIVATE MARKETS
INHALTSVERZEICHNIS
Die Nervosität steigt — 3 Rekordzuflüsse in Europa — 5
Alles in einem Korb — 8
Besser vorsorgen — 10
Läuft und läuft und läuft — 12
Zwischen Schallmauer und Realität — 14
Rückenwind oder KI-Blase? — 16
Kernbaustein im Portfolio — 17
Offen für alle — 18
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Für uns steht die bestmögliche Lesbarkeit der Texte an erster Stelle. Deshalb verwenden wir in der Publikation auch das generische Maskulinum – diese Personenbezeichnungen stehen für alle Geschlechter.


Das Papier dieser Reflex-Verlag-Publikation stammt aus verantwortungsvollen Quellen.
LEITARTIKEL | VON MICHAEL GNEUSS UND KATHARINA LEHMANN
Die Party an den Börsen war rauschend, doch im Herbst schlug die Stimmung spürbar um. Zwischen KI-Euphorie, Blasen-Angst und Crash-Szenarien fragen sich selbst erfahrene Anleger: Wohin mit dem Geld, wenn die Märkte nervös, die Volkswirtschaften fragil und die Weltlage unsicher sind?
In den vergangenen Wochen wurde die vermeintliche KI-Blase ebenso leidenschaftlich heraufbeschworen wie ihr mögliches Platzen dementiert. Während Tech-Indizes dank der großen KI-Gewinner neue Höchststände testen, reagieren Kurse inzwischen auf jedes kleine Hüsteln der Konjunkturdaten überaus empfindlich. Und das ist wenig überraschend, laufen doch die Gewinnfantasien an den Aktienmärkten vielerorts den eher verhaltenen Wachstumsraten der Realwirtschaft voraus –zumal vielerorts der zähe Welthandel, strukturelle Investitionslücken und hohe Zinsen ihre Wirkung als Bremsklotz nicht aufgeben.
Hinzu kommen geopolitische Risiken, die längst mehr sind als bloßes Hintergrundrauschen. Handelskonflikte und Zollstreitigkeiten, Energie- und Rohstoffabhängigkeiten sowie die zunehmende Fragmentierung der Weltwirtschaft schlagen direkt auf Lieferketten, Investitionsentscheidungen und Risikoaufschläge durch. Für Anleger bedeutet das: Die Spanne möglicher Szenarien für die nahe wie ferne Zukunft wird

Ein glückliches Händchen für die Kapitalanlage ist gerade in Zeiten nervöser Märkte gefragt.
größer, Prognosen werden unsicherer – und ein reines „Weiter so“ mit dem klassischen 60-zu-40 Portfoliomix reicht vielen längst nicht mehr.
Multi Asset als neues Normal Vor diesem Hintergrund rückt der MultiAsset-Ansatz in den Fokus jener Investoren, die Schwankungen begrenzen, Chancen aber nicht verpassen wollen. Multi-Asset-Portfolios kombinieren Aktien, Anleihen, Geldmarktinstrumente, Rohstoffe, Edelmetalle, Immobilien und zunehmend auch alternative Anlagen wie Private Equity oder Infrastruktur, um Erträge aus unterschiedlichen Quellen zu
Renditevergleich verschiedener Anlageklassen Stand: 31. Dezember 2024
erzielen. Ziel ist nicht die punktgenaue Vorhersage des nächsten Marktregimes, sondern ein robustes Portfolio, das in verschiedenen Umfeldern tragfähig bleibt. Aktien bleiben dabei der zentrale Renditetreiber, doch die Rolle der anderen Bausteine wächst. Staats-, aber auch Unternehmensanleihen liefern nach den Zinsanstiegen wieder laufende Erträge und können in Stressphasen Puffer sein, sofern Bonität und Duration bewusst gesteuert werden. Rohstoffe und Edelmetalle, neben Gold vor allem auch Silber und die Platinmetalle wie Platin und Palladium, die nicht nur als Krisenmetalle, sondern vor allem Industriemetalle
Nebenwerte Industrieländer
Schwellenländer
benötigt werden, dienen als Inflationsschutz und Krisenversicherung, während liquide Geldmarktbausteine im aktuellen Zinsumfeld eine attraktive Parkposition für noch nicht investiertes Kapital darstellen.
Kryptos als Beimischung Für risikoaffine Anleger haben sich Kryptowährungen vom reinen Nischenprodukt zu einem ernsthaft diskutierten Satelliten im Multi-Asset-Kontext entwickelt. Studien zeigen, dass bereits kleine Allokationen – im niedrigen einstelligen Prozentbereich – die Rendite eines traditionellen Aktien-Anleihen-Portfolios signifikant verbessern konnten, wenn auch um den Preis deutlich höherer Schwankungsbreiten. Der Bitcoin wird hier häufig als „digitales Gold“ gehandelt, dessen Kursentwicklung allerdings weit stärker von Liquidität, Spekulation und regulatorischen Nachrichten geprägt ist als von klassisch fundamentalen Größen.
Private Equity für Privatanleger Parallel dazu erleben illiquide Anlageklassen einen Nachfrageboom – allen voran Private Equity. Nachdem diese Assetklasse lange Zeit fast ausschließlich institutionellen Investoren vorbehalten war, öffnen semi-liquide Fonds und sogenannte Evergreen-Strukturen den Zugang zunehmend auch für vermögende Privatanleger. Das Versprechen lautet: so bequem in Private
Equity, Venture Capital oder Infrastruktur investieren wie in einen Fonds und von der langfristigen Outperformance illiquider Märkte sowie einer breiteren Diversifikation profitieren. Aber Achtung: So ganz mit ETFs vergleichbar sind Private-Equity-Fonds nicht, schlagen doch meist die recht hohen Gebühren ordentlich auf die
Der Multi-Asset-Ansatz rückt in den Fokus der Investoren.
Rendite. Hier kann es sich aber lohnen, am Ball zu bleiben und die Etablierung dieser Anlageform zu beobachten.
Betongold zwischen Zins und Demografie Auch das klassische „Betongold“ steht an einem Wendepunkt. Nach Jahren rasant steigender Preise haben höhere Zinsen, strengere Finanzierungsbedingungen und regulatorische Unsicherheiten den deutschen Immobilienmarkt deutlich abgekühlt, vielerorts kam es zu Preiskorrekturen. Aktuelle Daten deuten jedoch auf eine Stabilisierung hin: Die Transaktionsvolumina sind wieder gestiegen, Spitzenrenditen für Wohnimmobilien in den Top-Städten liegen
im mittleren einstelligen Bereich, und erste Segmente verzeichnen bereits wieder leichten Preisdruck nach oben.
Mit Mut in die Zukunft
Wie sollten sich erfahrene Investoren nun für die kommenden Monate positionieren? Der Mix aus moderatem Wachstum, unsicherer Inflationsentwicklung, geopolitischen Spannungen und potenziell schwankenden Zinsen spricht für robuste, breit gestreute Multi-Asset-Portfolios, in denen kein einzelner Trend – auch nicht KI –allein über Erfolg oder Misserfolg entscheidet. Qualität in den Kernanlagen, Liquiditätsreserven für Opportunitäten, ergänzende Bausteine wie Edelmetalle, selektive Private Assets und eine wohldosierte Prise Risiko über Kryptos oder wachstumsstarke Sektoren können ein schlüssiges Gesamtbild ergeben.
Am Ende wird weniger die perfekte Prognose den Unterschied machen als eine stringente Strategie, die zu Zielen, Zeithorizont und Risikoprofil passt – und konsequent durchgehalten wird. Wer sein Vermögen über Konjunkturzyklen, Zinsphasen und politische Wendungen hinweg sichern und mehren will, braucht heute mehr denn je Klarheit über die eigene Anlagestruktur, die Bereitschaft zu Diversifikation und den Mut, sich nicht von der nächsten KI-Story oder dem nächsten Crash-Narrativ treiben zu lassen.
In einer Welt voller Unwägbarkeiten bieten Edelmetalle nicht nur Glanz, sondern Sicherheit, Stabilität und nachhaltigen Vermögensschutz: Die Bullion-Münzen der Münze Österreich aus Gold, Silber oder Platin vereinen jahrhundertealte Tradition, höchste Präzision und Vertrauen.
Der Wiener Philharmoniker ist mehr als eine Goldmünze. Vielmehr steht die Bullion-Münze für Wiener Handwerkskunst mit hoher Prägequalität, ist als Sammlerstück weltweit beliebt und gilt als global anerkanntes Investmentprodukt. Während digitale Assets und klassische Wertpapiere der geopolitischen Gemengelage und damit den Launen der Märkte unterworfen sind, schaffen Edelmetallmünzen Vertrauen, Sicherheit und Vermögensstabilität.
„2025 läuft für die Münze Österreich bei den Bullion-Münzen sehr gut, und ich denke, dass sich der Trend 2026 fortsetzen wird“, weiß Gerhard Starsich, Generaldirektor der Münze Österreich, die seit
830 Jahren Münzen prägt und auch den Wiener Philharmoniker produziert. Starsich empfiehlt seinen Kunden, beim Edelmetallinvestment lieber auf Münzen als auf Barren zu setzen. „Die Preise sind in etwa vergleichbar, aber Münzen lassen sich deutlich leichter verkaufen. Dazu kommt der emotionale Aspekt: Unsere Münzen haben schöne Motive und vermitteln Werte wie Kultur und Demokratie – das spricht viele an. War bis vor Kurzem die ganze Unze die meistverkaufte Stückelung, merken wir jetzt, dass die kleineren Gewichte aufgrund der Preisentwicklung sehr beliebt sind.“
Edelmetalle als Stabilitätsanker im Portfolio
In fünf verschiedenen Stückelungen prägt die Münze Österreich heute ihre Bullion-Münzen. Rund 350 Millionen Münzen produziert sie jedes Jahr – und das nicht nur aus Gold. Auch Silber und Platin kommen immer öfter zum Einsatz. Während Gold nach wie vor als verlässlicher Anker im Portfolio gilt, als Fundament für Vermögensstabilität,

Mit europäischen Qualitätsstandards hergestellt
das vor Währungsschwankungen schützt, Liquidität sichert und weltweit handelbar ist, verkörpert Silber Dynamik. Denn der „kleine Bruder des Goldes“ ist nicht nur Wertspeicher, sondern auch Innovationsmotor und Schlüsselrohstoff für Hightech-Industrien und als solcher stark nachgefragt. Platin bereichert jedes Edelmetallportfolio als Diversifikationsinstrument.
Sicher verwahrt
Doch nicht nur Münzsammler, auch Anlegerinnen und Anleger, die ihre Edelmetalle sicher verwaltet wissen möchten, finden bei der Münze Österreich maßgeschneiderte
Lösungen. Mit dem GoldSparplan, der GoldReserve und dem GoldDepot bietet das Unternehmen Serviceprodukte, die physisches Gold und digitale Bequemlichkeit vereinen. Das GoldDepot ermöglicht Anlegerinnen und Anlegern, Münzen und Barren direkt bei der Münze Österreich sicher und versichert zu lagern – mit voller Flexibilität und Online-Zugang. Kauf, Einlagerung und späterer Verkauf können bequem über das Kundenkonto abgewickelt werden. So bleiben Edelmetalle liquide, transparent und sicher. www.muenzeoesterreich.at
ETFS | VON JENS BARTELS
In volatilen Zeiten sind börsengehandelte Fonds nicht per se sicherer, aber oft der robustere Baukasten. Markttiming bleibt insgesamt eine Wette gegen die Statistik. Inverse Anlageprodukte taugen höchstens als eng begrenzte Taktik, aktive Exchange Traded Funds dagegen als smarter Feinschliff im Kernportfolio.
ETFs sind kein Schutzschild gegen fallende Kurse. Sie spiegeln den Markt, und der kann im Crash auch zweistellig nachgeben. Ihre Stärke liegt deshalb nicht in Sicherheit, sondern in der Struktur der Anlageklasse, also breite Diversifikation, niedrige Kosten und klare Regelwerke. Genau diese Kombination macht ETFs auch 2025 zum bevorzugten Werkzeug. Bis Ende September 2025 sind allein in Deutschland 378 Milliarden Euro in Aktien-ETFs geflossen. Das sind 19 Prozent mehr als zu Jahresbeginn (319 Milliarden Euro). Dies ist ein klares Signal, dass Investoren trotz Nervosität investiert bleiben. Europaweit ist ein zweiter Trend sichtbar: Anleger schichten regional um. Bis August sammelten Europa-ETFs einen Rekordwert von 39,4 Milliarden Euro ein, während US-ETFs deutlich schwächer wuchsen. Die Botschaft dahinter: Wer die CrashDebatte ernst nimmt, reduziert Klumpenrisiken nicht durch Ausstieg, sondern durch Streuung. Anbieter bedienen das mit defensiveren Indexbausteinen wie Qualitäts- oder Dividenden-ETFs sowie mit kurz laufenden Renten- und Geldmarkt-ETFs für taktische Liquidität.
Volatilität in Kauf nehmen
Denn klar muss sein: Der Reflex, vor einem Einbruch auszusteigen und bei Tiefkursen wieder einzusteigen, ist psychologisch verständlich, praktisch aber selten erfolgreich. Der Grund: Das Tief erkennt man fast nie in Echtzeit. Studien weisen darauf hin, dass starke Börsentage häufig inmitten von schlechten Phasen liegen. Eine Untersuchung des Investment-ResearchUnternehmens AllianceBernstein etwa zeigt,

Das Segment der ETFs ist schon lange keine Nische mehr.
wie teuer Timing werden kann: Wer die fünf besten Handelstage des ersten Halbjahres 2025 verpasst hatte, verlor damit gleich einen Großteil der Jahresrendite. Für ETF-Investoren folgt daraus ein nüchterner Profi-Ansatz: investiert bleiben, Volatilität aushalten und das Portfolio anpassen, wenn sich die ursprüngliche Vermögensaufteilung geändert hat. Timing kann funktionieren, aber nur, wenn man zweifach trifft: Ausstieg vor dem Absturz und Einstieg nahe dem Tief. Beides gleichzeitig gelingt selbst den besten Profis selten.
Aktive Strategien nutzen Wer dennoch auf Produkte setzen möchte, die im Bärenmarkt steigen, kann in inverse ETFs investieren, zum Beispiel auf den DAX oder S&P 500. Diese Vehikel liefern die tägliche inverse Indexbewegung. Durch tägliche Neugewichtung
ETFs sind kein Schutzschild gegen fallende Kurse.
und Derivatekosten können sich die Ergebnisse über mehrere Wochen besonders in zähen Seitwärtsmärkten deutlich vom erwarteten „Spiegelbild“ entfernen. Inverse ETFs sind deshalb höchstens als eng begrenzte, kurzfristige Absicherung geeignet, aber nicht als Dauerbaustein. Wer nicht „short“ gehen will, findet in aktiven ETFs eine Zwischenlösung. Das Segment ist schon länger keine Nische mehr: Laut Morningstar lagen die Assets aktiver ETFs in
In ETFs investiertes Vermögen weltweit bis 2024 in Milliarden US-Dollar
Europa im August 2025 bei 62,4 Milliarden Euro; allein die Zuflüsse von Januar bis August belaufen sich auf 13,4 Milliarden Euro. Ihr Vorteil für Profis: ETF-Transparenz und Intraday-Handel, kombiniert mit gezielter Titelselektion oder Optimierungen innerhalb eines bestehenden Indexrahmens. Besonders gefragt sind 2025 aktive Renten-ETFs, weil Manager Kredit- und Liquiditätsrisiken feiner steuern können als ein starrer Index.
SCHON GEWUSST?
Von den 12,1 Millionen Menschen, die in Aktien investieren, haben Ende 2024 insgesamt 8 Millionen ausschließlich Fonds oder ETFs im Depot. 1,7 Millionen setzen nur auf Aktien. 2,5 Millionen kombinieren beide Anlageformen. Die Zahl der Anlegerinnen und Anleger in Fonds und ETFs beträgt somit rund 10,5 Millionen. Das ist ein Plus von knapp 180.000 gegenüber dem Vorjahr. In mehr als 85 Prozent der Aktiendepots befinden sich Fonds oder ETFs. Damit sind sie das Rückgrat des Aktiensparens.
Quelle: www.dai.de/detail/aktionaerszahlen2024-zeit-fuer-politische-impulse; letzter Zugriff: 25.11.2025
Vertriebsexperte für ETFs bei Franklin Templeton Martin Bechtloff erklärt, warum asiatische Schwellenländer das globale Wirtschaftswachstum anführen und wie deutsche Anleger davon profitieren können.
Wie würden Sie einem skeptischen deutschen Anleger erklären, warum Emerging Markets ETFs attraktiv sind?
Für viele Privatanleger in Deutschland steht die Altersvorsorge im Mittelpunkt der Anlageentscheidung. Durch diesen langfristigen Anlagehorizont spielen kurzfristige Schwankungen eine weniger große Rolle – entscheidend ist, wo das Wachstum der Zukunft entsteht. Aktuell sind es vor allem die Schwellenländer in Asien, die das globale Wirtschaftswachstum antreiben. Ihr Anteil ist in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen, und es spricht vieles dafür, dass dieser Trend anhält. Zur Einordnung: Im Jahr 2025 und 2026 werden diese Länder 50 Prozent des globalen Wirtschaftswachstums * ausmachen!
Welche langfristigen Faktoren sprechen für eine stärkere Rolle der Emerging Markets? Unsere Analysten sehen vor allem zwei Treiber: Digitalisierung und Demografie. Im Bereich Digitalisierung – insbesondere im Kontext des KIBooms – nehmen einige asiatische Länder eine führende Rolle ein. Taiwan ist weltweit führend in der Halbleiterproduktion, während Korea vor allem bei Halbleiterspeichern stark positioniert ist. China blickt auf ein sehr erfolgreiches Börsenjahr zurück, getrieben unter anderem durch Unternehmen wie DeepSeek oder Tencent, die massiv in künstliche Intelligenz und Halbleitertechnologien investieren. Das Ziel ist klar: China will aufholen und zur globalen Spitze zählen. Auch Indien hat sich technologisches Know-how ins Land geholt und baut inzwischen eigene Chips. Wir leben im KI-Zeitalter – und an der Digitalisierung führt kein Weg vorbei. In vielen Bereichen ist Asien hier bereits führend.
Die demografische Entwicklung in den Schwellenländern ist extrem heterogen – ähnlich wie in Europa. Es gibt Länder mit einer jungen und stark wachsenden Bevölkerung wie Indonesien oder Indien, die von einem dynamischen Arbeitsmarkt und steigender Konsumnachfrage profitieren. Indien hat China zudem als bevölkerungsreichstes Land der Welt abgelöst. Ganz anders sieht es in den technologisch fortschrittlichen

und stark industrialisierten Regionen Ostasiens aus: Korea, Taiwan und auch China stehen – ähnlich wie viele Industrieländer – vor demografischen Herausforderungen. Diese sollen vor allem von technologischen Innovationen im Bereich der Robotik abgefangen werden.
Ein weiterer Wachstumstreiber: die zunehmende Öffnung für ausländische Investoren. Eintrittsbarrieren werden abgebaut, was insbesondere für westliche Investoren interessant ist. Korea zählt in diesem Jahr zu den Top-Performern am Aktienmarkt. Ein Grund dafür ist die Verbesserung der Corporate Governance nach japanischem Vorbild. Mehr Transparenz, Aktienrückkäufe und ein klarer Fokus auf Shareholder-Value sollen den sogenannten „Korea-Abschlag“ reduzieren.
Wenn Sie auf einer Landkarte grüne und rote Regionen für die nächsten Jahre markieren müssten – wo sehen Sie Chancen, wo Risiken?
Besonders optimistisch bin ich für Ostasien – Taiwan, Korea und China sind in vielen Schlüsseltechnologien kaum noch einzuholen. Von der Neuordnung der globalen Lieferketten könnte Brasilien am meisten profitieren, da das Land bereits viele ausländische Direktinvestitionen anzieht und im Rohstoffbereich stark ist.
Skeptisch bin ich bei Ländern, die sich den neuen globalen Bedingungen nicht anpassen können oder politisch instabil sind.
China ist für viele Investoren ein Dilemma: hohe Gewichtung im MSCI EM, aber geopolitische Risiken. Wie ist Ihre Meinung dazu?
Die Bedeutung geopolitischer Risiken für China werden oft überschätzt. Der Anteil der USA an Chinas Exporten ist verhältnismäßig gering, und in den letzten Jahren hat die chinesische Regierung einiges unternommen, um in den wichtigsten Industriebereichen unabhängiger zu werden. Dies wird auch durch den jüngst veröffentlichten neuen Fünfjahresplan Chinas unterstrichen. Die größten Herausforderungen für Investoren resultieren vielmehr aus innenpolitischen Entscheidungen. Der chinesische Aktienmarkt könnte weitere Unterstützung erhalten, wenn sich beispielsweise die Stimmung im Binnenkonsum aufhellt. Aktuell beobachten wir, dass die Risikoprämie für China sinkt, weil Investoren stärker auf Fundamentaldaten achten.
Sollte man gezielt in einzelne Regionen investieren oder lieber breit streuen?
Das hängt vom eigenen Anlageverhalten ab. Wer gezielt recherchieren möchte, kann spezielle
MEHR INFORMATIONEN
Ob als Sparplan oder Einmalanlage – Franklin Templeton ETFs können bei zahlreichen Banken, Direktbanken und Neobrokern erworben werden. Sie benötigen nur ein Wertpapierdepot.
Franklin FTSE Brazil UCITS ETF
ISIN: IE00BHZRQY00
WKN: A2PB5U
Franklin FTSE China UCITS ETF
ISIN: IE00BHZRR147
WKN: A2PB5V
Franklin FTSE India UCITS ETF
ISIN: IE00BHZRQZ17
WKN: A2PB5W
Franklin FTSE Korea UCITS ETF
ISIN: IE00BHZRR030
WKN: A2PB5X
Franklin FTSE Taiwan UCITS ETF
ISIN: IE000CM02H85
WKN: A3C9A1
Franklin FTSE Saudi Arabia UCITS ETF ISIN: IE000C7DDDX4
WKN: A40QKJ
Franklin FTSE Emerging Markets UCITS ETF ISIN: IE0004I037N4
WKN: A408N2
Franklin EM MultiFactor Equity UCITS ETF ISIN: IE00BF2B0K52
WKN: A2DTF1
Franklin FTSE Emerging ex China UCITS ETF ISIN: IE0006D3PGW3
WKN: A408N4
Franklin FTSE Asia ex China ex Japan UCITS ETF
ISIN: IE00BFWXDV39
WKN: A2JKUU
www.franklintempleton.de
Einzelländer-ETFs wählen. Ein breit gestreuter Emerging Markets ETF bietet dagegen mehr Diversifikation und reduziert Einzelländer-Risiken. Es gibt inzwischen auch ETF-Strategien, die China vollständig ausklammern. Die Entwicklung der Schwellenländer ist sehr heterogen – Indien etwa hat sich zuletzt ganz anders entwickelt als Korea oder China.
Vereinigtes Königreich
Südkorea
Vereinigtes Königreich
Deutschland
Australien
Vereinigtes Königreich

Italien
Republik China (Taiwan)
Südkorea
Südkorea
SaudiArabien
Südkorea
Nur zur Veranschaulichung und zu Diskussionszwecken. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Linke Seite: Quelle: Centre for international Governance Innovation, „The 2025 AI Index Report“, 2025. Rechte Seite: Australian Strategic Policy Institute (ASPI) – ASPI Critical Technology Tracker, 2024.
Wie bewerten Sie Vietnam als Investmentziel?
Vietnam gilt noch als sogenannter Frontier Market, weil der Zugang für ausländische Investoren begrenzt war. Das wird sich im Jahr 2026 ändern! Im kommenden Jahr stuft der Indexanbieter FTSE Russell das Land nämlich in die Kategorie der Schwellenländer hoch. Außerdem ist das Land spannend, da es von der Verlagerung globaler Lieferketten profitiert.
Wie unterscheiden sich verschiedene Indizes und ETFs für Schwellenländer – etwa in Bezug auf Länder , Branchen oder Marktkapitalisierungsschwerpunkte?
Wir verwenden in unseren Schwellenländer-Indizes den Indexanbieter FTSE statt MSCI. Obwohl die Zusammensetzung der Indizes beider Anbieter recht ähnlich ist, gibt es bei der Länderklassifikation kleinere Unterschiede. So stuft FTSE Korea und Polen beispielsweise als entwickelte Länder ein, wohingegen MSCI diese als Schwellenländer einstuft. Andererseits hat FTSE beschlossen, Vietnam im Jahr 2026 als Schwellenland einzustufen, wodurch dieses in den Index aufrücken wird.
Zudem erfreuen sich, wie bereits erwähnt, vor allem Ex-China-Strategien

großer Beliebtheit bei Investoren. Aber auch ETFs, die nur auf die Wachstumstreiber in Asien setzen, verzeichnen steigende Mittelzuflüsse.
Lohnt sich ein Investment in Schwellenländer jetzt – oder ist „der Zug schon abgefahren“? Wie schätzen Sie das Chancen RisikoVerhältnis aus heutiger Sicht ein? Obwohl viele Schwellenländer in diesem Jahr eine beeindruckende Entwicklung hingelegt haben, sind viele Aktien aus Schwellenländern noch immer günstiger bewertet als ihre
Pendants aus Industrieländern. Zudem sorgen die strukturellen Wachstumstreiber der technologischen Transformation, demografischen Entwicklung und Neugestaltung globaler Lieferketten für langfristiges Wachstumspotenzial. Kurzfristige Schwankungen gehören jedoch auch in dem Bereich der Schwellenländer dazu. Viele von ihnen weisen weiterhin individuelle Währungs-, politische oder regulatorische Risiken auf. Diese sollten bei einem langfristigen Anlagehorizont jedoch weniger stark ins Gewicht fallen.
Was könnte Sie in den nächsten zwölf Monaten bei Emerging Markets ETFs am meisten überraschen – positiv wie negativ?
Ich wäre negativ überrascht, wenn die US-Notenbank beschließen würde, die Zinsen früher als vom Markt erwartet anzuheben. Dieses Szenario könnte Kapitalabflüsse aus Schwellenländern auslösen und die Volatilität von ETFs aus Schwellenländern erhöhen. Ich wäre positiv überrascht, wenn der Konsum in China deutlich anziehen und zu einer wichtigen Säule des Wirtschaftswachstums werden würde. Umgekehrtes Bild in Brasilien: Ich wäre positiv überrascht, wenn sich die Inflation in der größten Volkswirtschaft Lateinamerikas schnell beruhigen würde. Dieser Schluss fasst es schön zusammen. Schwellenländer entwickeln sich sehr heterogen.
Mehr erfahren unter:

* Quelle: RHS-Economic Intelligence Unit, basierend auf Asien ohne Japan.
Wichtige rechtliche Hinweise: Dieses Material dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken und ist nicht als individuelle Anlageberatung oder als Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf, Verkauf oder Halten von Wertpapieren oder zur Anwendung einer Anlagestrategie zu verstehen. Es stellt keine Rechts- oder Steuerberatung dar. Die Kommentare, Meinungen und Analysen entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung und können sich ohne vorherige Ankündigung ändern. Die zugrunde liegenden Annahmen und diese Ansichten können sich aufgrund von Markt- und anderen Bedingungen ändern und können von denen anderer Portfoliomanager oder des Unternehmens insgesamt abweichen. Die in diesem Material enthaltenen Informationen stellen keine vollständige Analyse aller wesentlichen Fakten zu einem Land, einer Region oder einem Markt dar. Es gibt keine Garantie dafür, dass sich Prognosen, Vorhersagen oder Vorausschätzungen zur Wirtschaft, zum Aktienmarkt, zum Anleihemarkt oder zu den wirtschaftlichen Trends der Märkte bewahrheiten. Der Wert von Anlagen und die daraus erzielten Erträge können sowohl steigen als auch fallen, und Sie erhalten möglicherweise nicht den gesamten von Ihnen investierten Betrag zurück. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist nicht unbedingt ein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung und stellt keine Garantie dafür dar. Alle Anlagen sind mit Risiken verbunden.
MULTI-ASSET-STRATEGIEN | VON JENS BARTELS
Weil die klassische Diversifikation zwischen Aktien und Anleihen im aktuellen Zins- und Inflationsregime weniger verlässlich ist, empfehlen Vermögensverwalter aktuell eine breitere Palette weitgehend unabhängig laufender Portfolio-Bausteine wie Gold oder Infrastrukturinvestments, um Schwankungen zu glätten und Klumpenrisiken zu reduzieren. 2026 dürfte Multi Asset noch stärker gefragt sein.
Multi-Asset-Fonds erleben 2025 eine stille Renaissance. Die Anlagevehikel mischen unterschiedliche Anlageklassen aktiv zusammen, um Rendite und Stabilität auszubalancieren sowie die Abhängigkeit zu senken. Für Privatanleger dominieren klassische Misch- und Dachfonds mit flexibler Aktienquote, zunehmend ergänzt durch Multi-Asset-ETFs und Ziel- beziehungsweise Lebenszyklusfonds.
Verwaltetes Vermögen nimmt zu Dahinter steht ein wachsender Markt: Das von den Fondsgesellschaften verwaltete Vermögen für Anleger in Deutschland erreichte bis Ende September 2025 mit 4.756 Milliarden Euro eine neue Höchstmarke. Im Vergleich zum Jahresbeginn (4.472 Milliarden Euro) ist es um mehr als sechs Prozent gewachsen. Der größte Teil entfällt dabei mit 2.253 Milliarden Euro auf offene Spezialfonds für institutionelle Anleger. Hierzu gehören vor allem Altersvorsorgeeinrichtungen (801 Milliarden Euro) und Versicherer (534 Mil-
liarden Euro). In offenen Publikumsfonds verwalten die Fondsgesellschaften mittlerweile 1.782 Milliarden Euro, in Mandaten 657 Milliarden Euro und in geschlossenen Fonds 63 Milliarden Euro. Beim verwalteten Vermögen der Publikumsfonds liegen Aktienfonds mit 887 Milliarden Euro deutlich vorn. Die verwalteten Vermögen offener Mischfonds lagen dagegen Ende September 2025 mit weitem Abstand nur bei 377,5 Milliarden Euro; im laufenden Jahr flossen ihnen bis dahin netto 2,8 Milliarden Euro zu nach Abflüssen im Jahr 2024.
Risiko breit streuen
Der Charme von Multi-Asset-Strategien liegt in der aktuellen Situation gerade in der Anpassungsfähigkeit. Seit dem Inflationsschub 2022 ist die alte Logik „Aktien rauf, Anleihen stabilisieren“ weniger verlässlich. Genau hier helfen Multi-Asset-Manager, die Laufzeit, das Kreditrisiko und Aktiengewicht dynamisch zu justieren oder alternative Ertragsquellen einzubauen. Ein weiterer Pluspunkt: Das Rebalancing, also Gewinne in starken Segmenten mitnehmen und in

schwächere umschichten, passiert automatisch im Produkt. In einer Welt mit hochkonzentrierten US-Indizes und geopolitischen Schocks ist dieser Mechanismus für viele Profis ein Risikopuffer. Für Anleger bedeutet das: Multi Asset kann als Kerninvestment dienen, wenn man nicht permanent selbst steuern will.
Timing beachten
Klar muss aber dennoch sein: Auch eine MultiAsset-Anlagestrategie ist kein Freifahrtschein für ein stabiles Portfolio in unruhigen Zeiten. So kosten aktive Allokationsentscheidungen Geld, und die Gebühren machen sich ebenfalls langfristig bemerkbar. Morningstar etwa betont in seinem Multi-Asset-Trendreport 2025, dass viele Multi-Asset-Fonds nach Kosten ihre Kategorie-Benchmarks nicht schlagen, sondern viele Fonds ihre Vergleichsindizes nach Kosten verfehlt haben. Besonders schwach schneiden oftmals teure, taktische Strategien ab, während kostengünstigere, eher regelbasierte Konzepte deutlich näher am Index bleiben. Für Anleger bedeutet das: Die Wahl des konkreten Produkts entscheidet maßgeblich darüber, ob Multi Asset wirklich Mehrwert liefert oder nur eine bequem verpackte Indexkopie bleibt. Darüber hinaus kann die Flexibilität zum Risiko werden: Wer zu
SCHON GEWUSST?
Alternative Investments wie Private Equity, Private Debt sowie private Infrastruktur- und Immobilieninvestments verbessern die Rendite- und Risikoeigenschaften von Multi-Asset-Portfolios. Dies gilt für die Portfolios von institutionellen Investoren mit hohen Freiheitsgraden ebenso wie für jene mit stärkeren Anlagerestriktionen, wie eine Studie von Union Investment zeigt. Darüber hinaus werden solche Investments der Studie zufolge auch in den kommenden Jahren Rückenwind haben. Grund dafür ist ein enorm gestiegener Kapitalbedarf sowie die vermehrte Suche nach alternativen Finanzierungsquellen.
spät auf defensiv umstellt oder zu früh wieder auf mehr Risiko setzt, liefert im schlechtesten Moment unterdurchschnittliche Rendite. Nicht zuletzt ist Multi Asset stark abhängig vom Regime. Funktioniert Diversifikation zwischen Aktien und Anleihen nicht, zum Beispiel bei gleichzeitigen Kursverlusten beider Anlageklassen, müssen Alternativen wirklich tragen, sonst bleibt ein Teil der möglichen Rendite auf der Strecke.
Neue Rezepturen
Auch die Vermögensverwalter von BlackRock warnen in ihrem Bericht „2025 Fall Investment Directions“ im Prinzip davor, Multi-Asset-Lösungen als bequemen Parkplatz misszuverstehen. Die Strategen haben in diesem Zusammenhang beobachtet, dass das klassische 60-zu-40-Portfolio aus Aktien und Anleihen im aktuellen Umfeld unter Druck steht. Ihre Antwort darauf ist ein breiterer Mix aus internationalen Aktien, kurz laufenden Credits, alternativen Einkommensstrategien sowie gezielten Beimischungen wie Gold oder in kleinen Dosen auch digitale Assets, um Portfolios widerstandsfähiger zu machen.
Ausblick 2026
Viele große Häuser sehen Multi Asset auch für das kommende Jahr gut positioniert. In ihrem Bericht „Outlook 2026 – Promise and Pressure“ erwartet J.P. Morgan etwa, dass ausgewogene Multi-Asset-Portfolios solide Renditen erzielen können, gestützt von moderatem Wachstum, beherrschbarer Inflation und vorsichtigen Zinssenkungen der Notenbanken. Ähnlich argumentiert Fidelity International in ihrem globalen Asset-Allocation-Ausblick: Entscheidend seien breit gestreute Allokationen über Regionen, Anlageklassen und Stilfaktoren hinweg, kombiniert mit einem klaren Fokus auf laufende Erträge. Einkommensorientierte Strategien mit hoher Diversifikation gelten dort als robuster Kernbaustein, während Satellitenpositionen in Aktien, Rohstoffen oder Alternativen zusätzlichen Auftrieb liefern sollen. Für Privatanleger heißt das: Wer Multi Asset als langfristige Basis und nicht als Timingvehikel versteht, kann in einem solchen Umfeld überdurchschnittlich profitieren.
Volatile Märkte, geopolitische Veränderungen und die zunehmend komplexe Finanzlandschaft stellen Anlegerinnen und Anleger vor neue Herausforderungen. Wer heute langfristiges Kapitalwachstum anstrebt, braucht mehr als klassische Diversifikation – er benötigt ein intelligent konstruiertes Portfolio, das Chancen weltweit erkennt und flexibel auf Marktveränderungen reagiert.
Genau hier setzt der Fidelity Funds – Fidelity Global Multiple Opportunities Fund an. Er verbindet die globale Research-Power eines der größten Analystennetzwerke der Branche mit der klaren, aktiven Handschrift des Fondsmanagements. Das Ergebnis: ein konzentriertes, aber breit diversifiziertes Multi-Asset-Portfolio, das zeitgemäßen Anforderungen an Stabilität, Flexibilität und globale Reichweite gerecht wird. Im Zentrum der Strategie steht ein fokussiertes Portfolio von rund 30 bis 60 Aktien, bis zu 50 Anleihen sowie ausgewählten alternativen Assets wie Gold. Der Fokus liegt stets auf Qualität: Bevorzugt werden Unternehmen mit soliden Bilanzen, nachhaltigen Geschäftsmodellen und überzeugenden Wachstumsperspektiven.
Die Titelauswahl erfolgt anhand der Insights aus dem weltweiten Fidelity Research – einem der größten globalen Analystenteams der Investmentbranche. Jedes Investment basiert auf detaillierten Fundamentalanalysen, tiefem Branchenwissen und aktuellen Einschätzungen aus allen wichtigen Märkten.
Der Fonds folgt dem Prinzip: Qualität vor Quantität. Statt breiter Streuung um jeden Preis integriert das Management nur Titel, die das Research-Team überzeugt haben. So entsteht ein Portfolio aus den „besten Ideen“ – geprägt von Überzeugung, nicht von Benchmark-Vorgaben. Diese

Herangehensweise ermöglicht es, die Stärken der einzelnen Positionen gezielt zu kombinieren und Risiken zu reduzieren. Der Fonds wird kontinuierlich überwacht und bei Bedarf aktiv angepasst – ein entscheidender Vorteil in dynamischen Märkten.
Maximale Flexibilität: aktiv steuern statt starr verwalten Die Märkte ändern sich rasch –deshalb sind fixe Quoten aus Sicht des Fondsmanagements nicht mehr zeitgemäß. Der Fidelity Global Multiple Opportunities Fund nutzt flexible Bandbreiten zur aktiven Steuerung:
• Aktien: 25–90 % (neutraler Wert 65 %)
• festverzinsliche Wertpapiere: 0–60 % (neutraler Wert 35 %)
• alternative Anlagen: 0–20 % und Barmittel: 0–25 % (neutraler Wert 35 %).
Diese Flexibilität erlaubt es den Fondsmanagern, in Aufwärtsphasen Chancen zu nutzen und in
schwierigeren Marktphasen dämpfend zu agieren – ein zentrales Ziel moderner Multi-Asset-Strategien.
Fazit: eine moderne Multi-AssetLösung für anspruchsvolle Zeiten.
Der Fidelity Global Multiple Opportunities Fund bietet Anlegerinnen und Anlegern eine flexible, global ausgerichtete Strategie, die die tiefen Einblicke eines weltweiten Analystennetzwerks mit einem erfahrenen Fondsmanagement verbindet.
Das Ergebnis: ein konzentriertes Portfolio, das Chancen weltweit erkennt, Qualität in den Mittelpunkt stellt und flexibel auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren kann. Eine Lösung für alle, die nicht nur diversifizieren, sondern gezielt investieren möchten – mit klarem Blick auf langfristiges Wachstum.
MEHR INFORMATIONEN
Anlagefokus – Qualität als Grundprinzip
• Konzentriertes Portfolio: circa 30–60 Aktien, bis zu 50 Anleihen sowie alternative Anlagen (z. B. Gold) – die „besten Ideen“ des Fidelity Research.
• Hohe Flexibilität: Chancenreiche Anlageklassen können je nach Marktlage deutlich höher gewichtet werden.
• Wirklich global: Die Analysestärke von Fidelity ermöglicht es, für den Fonds auf den Kapitalmärkten weltweit Anlagechancen zu finden.
Fondsfakten auf einen Blick
• Fondsmanager: Tom Ackermans, Franca Pileri
• Fondsvolumen: 68 Mio. Euro (Stand: 31.10.2025)
• Auflegung: 20.11.2001; Repositionierung am 03.11.2025
• Fondstyp: Mischfonds
• Währung: Euro
• Ausgabeaufschlag: 3,5 %
• Verwaltungsgebühr p. a.: 1,25 %
www.fidelity.de
• Laufende Kosten p. a.: 1,79 %
Dies ist eine Marketinginformation. Diese Informationen dürfen ohne vorherige Erlaubnis weder reproduziert noch veröffentlicht werden. Der Wert der Anteile des Multi Asset- Fonds kann schwanken und wird nicht garantiert. Der Fonds unterliegt unter anderem folgenden Risiken: Kapitalmarkt-, Aktien-, Anleihen- und Bonitätsrisiko sowie das Risiko von Währungsschwankungen. Gebühren und Aufwendungen reduzieren das potenzielle Wachstum einer Anlage. Dies bedeutet, dass Sie möglicherweise weniger zurückerhalten, als Sie eingezahlt haben. Der Fonds fördert ökologische und/oder soziale Merkmale. Der Fokus auf Wertpapiere von Unternehmen, die Nachhaltigkeitsmerkmale berücksichtigen, kann die Wertentwicklung positiv oder negativ beeinflussen. Die Nachhaltigkeitsmerkmale von Wertpapieren können sich ändern. Für eine vollständige Übersicht der Risiken konsultieren Sie bitte den Verkaufsprospekt. Fidelity Funds “FF” ist eine offene Investmentgesellschaft (OGAW) luxemburgischen Rechts mit unterschiedlichen Anteilsklassen. FIL Investment Management (Luxembourg) S.à r.l. behält sich das Recht vor, die für den Vertrieb des Teilfonds und/oder seiner Anteile gemäß Artikel 93a der Richtlinie 2009/65/EG und Artikel 32a der Richtinie 2011/61/EU getroffenen Vereinbarungen zu kündigen. Diese Beendigung wird vorher in Luxemburg bekannt gegeben. Investitionen sollten auf der Basis des aktuellen Verkaufsprospekts und des Basisinformationsblatts getätigt werden. Diese Dokumente sowie der aktuelle Jahres- und Halbjahresbericht sind kostenlos erhältlich über https://www.fi delity.de/ anlegerinformationen, fidelityinternational.com oder bei FIL Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg im Taunus. Anleger/potenzielle Anleger in Luxemburger Fidelity Fonds können sich unter folgendem Link über ihre jeweiligen Rechte bei Beschwerden und Rechtsstreitigkeiten informieren: https://fidelity.de/beschwerdemanagement. Fidelity, Fidelity International, das FFB Logo, das Fidelity International Logo und das F Symbol sind Marken von FIL Limited und werden mit deren Zustimmung verwendet. Fidelity/Fidelity International steht für FIL Limited (FIL) und ihre jeweiligen Tochtergesellschaften. Herausgeber für professionelle Anleger und Vertriebspartner: FIL Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg im Taunus. Stand, soweit nicht anders angegeben: Dezember 2025. MK17295
VERMÖGENSVERWALTUNG | VON JENS BARTELS
Wenn Zinsen schwanken, Tech-Werte Achterbahn fahren und geopolitische Risiken zunehmen, wird es immer schwieriger, das Portfolio zu stabilisieren. Wer in diesem Spannungsfeld das Vermögen in professionelle Hände gibt, reduziert den Aufwand und muss nicht ständig über das Geschehen auf den Finanzmärkten informiert sein.
Vermögensverwalter sind die Architekten komplexer Depots: Sie definieren strategische Quoten für Aktien, Anleihen, Liquidität und Sachwerte, überwachen Risiken und justieren laufend nach. Rückenwind gibt es genug: In den Jahren 2024 und 2025 erlebte die Asset-ManagementBranche ihr Comeback. Nach Berechnungen der Unternehmensberatung McKinsey stiegen die globalen „Assets under Management“ im Jahr 2024 um 15 Billionen US-Dollar auf 135 Billionen, das organische Wachstum lag bei 3,7 Prozent; bis Juni 2025 kletterten die verwalteten Vermögen weiter auf 147 Billionen US-Dollar. Gleichzeitig bleibt die Ertragssituation anspruchsvoll: Gebühren stehen unter Druck, Standardprodukte sind austauschbar, Kosten etwa für Technologie und Regulierung steigen. Für Anleger bedeutet das: Klassische „Mittelmaß-Produkte“ genügen nicht mehr. Vermögensverwaltung lohnt dort, wo Manager echten Mehrwert liefern – und zwar durch durchdachte Diversifikation, stringentes Risikomanagement und die Fähigkeit, unterschiedliche Bausteine zu einer stimmigen Gesamtstrategie zu verbinden.
Exklusive Alternativen nutzen Wie dieser Mehrwert aussieht, zeigt der Blick auf die Portfolios vermögender Kunden. Der World Wealth Report 2025 des Beratungsunternehmens Capgemini weist aus, dass High Net Worth Individuals im Schnitt bereits 15 Prozent ihres Vermögens in alternativen Anlagen wie Private Equity, Immobilien oder mit anderen illiquiden Strategien halten. Family Offices gehen noch weiter: Laut dem Global Family Office Report 2024 der US-amerikanischen Großbank J.P. Morgan liegt die durchschnittliche

Vermögensverwalter müssen sich auch auf die Bedürfnisse der jüngeren Generation einstellen.
Allokation sehr wohlhabender Familien oder Einzelpersonen in alternativen Investments bei mehr als 45 Prozent. Sie teilen sich auf in Private Equity (17,14 Prozent), Immobilien (14,47 Prozent),
Der Zugang zu exklusiven Anlagemöglichkeiten erhöht die Renditechancen.
Hedgefonds (5,23 Prozent) und Venture Capital (4,85 Prozent) sowie private Kredite (4,02 Prozent). Interessant ist auch das Thema Rendite: Die Umfrage hat ergeben, dass Family Offices im Durchschnitt eine jährliche Portfoliorendite von elf Prozent anstreben. Der Zugang zu solch ex-

klusiven Anlagemöglichkeiten erhöht also die Renditechancen spürbar. Solche Bausteine sind aber ohne professionellen Zugang und Due Diligence schwer umzusetzen. Hinzu kommen Steueroptimierung, Währungsmanagement und Nachhaltigkeitsvorgaben. Gute Vermögensverwalter übersetzen diese Wünsche in klare Mandate mit Risikobudgets, Reporting und definierten Entscheidungswegen. Sie denken in Szenarien statt in Einzeltiteln und justieren Allokationen je nach Zinsregime, Inflationsausblick und Liquiditätsbedarf. Für viele Anleger wäre dieser Aufwand allein kaum leistbar.
Angebote neu denken
Parallel dazu verschiebt sich die Statik der Branche. Capgemini beziffert das globale Vermögen, das in den kommenden zwei Jahrzehnten auf die nächste Generation übergehen wird, auf 83,5 Billionen US-Dollar. Etwa 81 Prozent der Erben planen, ihren Vermögensverwalter binnen ein bis zwei Jahren nach der Erbschaft zu wechseln. Wer diese Kunden halten oder gewinnen will, muss deutlich moderner auftreten.
Die von FNZ, ThoughtLab und Deloitte initiierte Studie „Building a Future-Ready Investment Firm“ zeigt: 68 Prozent der Anleger wünschen sich ein digitales Erlebnis auf dem Niveau großer Tech-Konzerne, bei den Generationen Y und Z sind es 74 Prozent. Stolze 60 Prozent erwarten bessere digitale Tools, um ihre Anlagen selbst im Blick zu behalten. Viele Häuser reagieren mit hybriden Modellen aus persönlicher Beratung, App-basierten Cockpits und KI-gestützter Analyse. Künstliche Intelligenz filtert Research-Ergebnisse, simuliert Stressszenarien oder hilft, Steuer- und Liquiditätseffekte zu optimieren. Entscheidend bleibt aber, dass Technologie nicht zum Selbstzweck wird, sondern die zentrale Aufgabe der Vermögensverwaltung unterstützt: langfristige Anlagestrategien zu entwickeln, die zur Lebenssituation des Kunden passen.
juliusbaer.com

Wie wir heute investieren, so leben wir morgen.
EDELMETALLINVESTMENTS | VON JENS BARTELS
Gold markiert immer neue Rekorde, Silber läuft zur Hochform auf und Platin und Co. bleiben knapp. Anleger können den aktuellen Edelmetall-Zyklus mit ganz unterschiedlichen Investitionsmöglichkeiten für sich nutzen. Für 2026 spricht vieles für weiteren Rückenwind bei hoher Volatilität und Chancen für StockPicker.
Gold erfüllt 2025 gleich mehrere Rollen: Inflationsschutz, Währungsversicherung und Krisenmetall. Nach dem Start in das Jahr um die 2.600 US-Dollar je Unze kletterte der Preis zeitweise bis über 4.200 US-Dollar und legte damit binnen weniger Monate deutlich zweistellig zu, an vielen Tagen mehr als Aktien, Anleihen und Kryptos. Treiber bleiben geopolitische Spannungen, Zinssenkungserwartungen und massive Käufe von Notenbanken, die ihre Goldreserven weiter ausbauen. Laut World Gold Council floss 2025 ein großer Teil der Minenproduktion in
DER ALLESKÖNNER
Platin ist nicht nur Edelmetall, sondern echter Industrie-Allrounder. Es steckt in Auto - Katalysatoren und Brennstoffzellen, kommt in der Medizintechnik zum Einsatz und macht in der Chemieindustrie Prozesse effizienter und sauberer. Gleichzeitig ist Platin gefragt im Schmucksegment – vor allem in Asien, wo es als exklusives „weißes Gold“ gilt. Für Anleger interessant: Platin verbindet Sachwertcharakter mit einer stark industriell getriebenen Nachfrage. Das macht den Preis volatiler als bei Gold, eröffnet aber auch zusätzliche Renditechancen in einem Edelmetallportfolio.

Investmentprodukte: ETFs verzeichneten wieder kräftige Zuflüsse und machten einen Teil der Rekordrally überhaupt erst möglich. Für Investoren bleibt Gold damit ein zentraler Baustein im Portfolio: physisch in Form von Barren oder Münzen als Langfristversicherung, ergänzend über börsengehandelte Produkte für Liquidität und Handelbarkeit.
Mehr Hebel möglich Wer nicht nur den Goldpreis, sondern dessen Hebel spielen will, landet bei Gold- und Minenaktien. Steigt der Unzenpreis, schlagen sich höhere Margen überproportional in Gewinnen und Cashflows der Produzenten nieder: Fixkosten bleiben, Verkaufspreise ziehen an. 2025 haben spezialisierte Minenindizes in Phasen die Performance des Rohstoffs klar übertroffen, weil Analysten ihre Gewinnschätzungen an die neue Preisrealität anpassen mussten. Der Preis für den Hebel zeigt sich jedoch in der höheren Schwankungsbreite. Minen reagieren nicht nur auf den Goldpreis, sondern auch auf Projektverzögerungen, ESG-Risiken, Streiks
„Sachwertchance Platingruppenmetalle”
Platin, Palladium und Ruthenium geraten zunehmend in den Blick von privaten Käufern. Über das Potenzial dieser Rohstoffe als Sachwert spricht Philipp GötzlMamba, Edelmetallexperte bei TRADIUM. Er erklärt, warum die Nachfrage auch weiterhin wachsen könnte und wo man genau hinschauen sollte.
Herr Götzl-Mamba, warum werden Platinmetalle für private Käufer interessanter? Weil sie physische Sachwerte sind und gleichzeitig unverzichtbare Rohstoffe für die Industrie. Ihre knappe Verfügbarkeit und der Einsatz in Autoindustrie, Elektronik und Wasserstofftechnologien machen

Philipp Götzl-Mamba, Edelmetallexperte bei der TRADIUM GmbH
oder Währungsbewegungen in Förderländern. Für erfahrene Anleger eignen sich breit gestreute Fonds oder ETFs auf Minen-Indizes. Dagegen bleiben Einzelaktien Stock-Picking mit Detailrisiken.
Für Investoren bleibt Gold ein zentraler Baustein im Portfolio.
PGM liefern Engpassprämien Wer über Gold hinausblickt, findet 2025 einen zweiten Star: Silber. Das Metall hat im Jahresverlauf neue Allzeithochs von über 50 US-Dollar je Unze markiert. Noch spezieller sind die Platingruppenmetalle (PGM). Auch hier sehen Experten einen großen Nachholbedarf. Laut World Platinum Investment Council (WPIC) etwa übersteigt die Nachfrage nach Platin das Angebot seit mehreren Jahren.
sie attraktiv für langfristig orientierte Sachwertstrategien. Das Handelsblatt schrieb dazu: „Investitionen in physische Goldalternativen sind deutlich attraktiver geworden.“
Was heißt das für all die, die bereits Gold und Silber halten?
Beide Metalle bleiben zentrale Bausteine im Portfolio. Wer zusätzliche Diversifikation sucht, sollte auch über Platin, Palladium, Iridium, Rhodium oder Ruthenium nachdenken. Wer auf diese Rohstoffe in physischer Form setzt, verbindet Stabilität mit realer industrieller Nachfrage. Die jüngsten Wertentwicklungen bestätigen dies eindrucksvoll.
Worauf sollten Interessenten besonders achten? Der Markt ist direkter, physisch, die Handelsvolumen sind klein. Entscheidend ist, in Industriequalität und praktikabler Lieferform zu kaufen, damit die Metalle später problemlos in die Wirtschaft zurückverkauft werden können. Eine professionelle Lagerung und ein langfristiger Blick sind zentral. Hier zählen nicht kurzfristige Schwankungen, sondern reale Nachfrage und Wiederverkaufsmöglichkeiten. Wer so vorgeht, sichert sich einen handfesten, industriell genutzten Sachwert.
www.tradium.de/platinmetalle
Die ersten drei Quartale dieses Jahres haben deutlich gezeigt, dass ein aktiver Managementansatz erforderlich ist, um sich an die kurzfristige Dynamik der Rohstoffmärkte anzupassen und gleichzeitig an den längerfristigen Nachfragetrends festzuhalten. Die Aussichten für Rohstoffe, aber insbesondere für Minenaktien sind mittelfristig hervorragend. Zu den wichtigsten Themen für Anleger gehören:
• Die neue industrielle Revolution – Von KI-Rechenzentren und digitaler Infrastruktur bis hin zum Ausbau sauberer Energiekapazitäten, Batterietechnologie und Elektrofahrzeugen treiben metallintensive Branchen die Nachfrage nach wichtigen Metallen und Mineralien voran.
• Geopolitik schafft Chancen und Risiken – Trump 2.0, der zunehmende Wettbewerb zwischen den Großmächten USA und China sowie die explosiven Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten werden das Interesse der Investoren die nächsten Jahre dominieren. Die Unterbrechung von Lieferketten und der Wettbewerb um wichtige natürliche Ressourcen sind ein wachsendes Thema.
• Das makroökonomische Umfeld wird weiterhin die Stimmung bestimmen – Die Aussichten für Zölle, Inflation und die Zinsentwicklung in den USA werden den Metall- und Bergbausektor weiterhin beeinflussen, ebenso wie die Perspektiven für das chinesische Wachstum und mögliche Konjunkturmaßnahmen. Die Volatilität ist bei Rohstoff- und Rohstoffaktienpreisen eher nach oben gerichtet.
• Wie geht es mit Minenaktien weiter? Eine Reihe von Bergbauunternehmen erzielte die letzten zwei Jahre eine gute Performance, hat aber noch nicht das Renditepotenzial früherer Zyklen erreicht. Minenaktien sind auf fundamentaler und relativer Basis weiterhin stark unterbewertet, da der Markt die finanzielle Gesundheit und die Wachstumsaussichten des Sektors noch nicht richtig einschätzen kann.

Versorgungsdefizite bei kritischen Metallen führen längerfristig zu Preissteigerungen.

Rohstoffe sind im Vergleich zu breiten Aktienmärkten (S&P 500) unterbewertet.

Hohe Wachstumsraten bei der Nachfrage von kritischen Metallen wird deren Preise treiben.
• Bewertung der globalen Aktienmärkte – Die Mag 7 und Kryptowährungen dominieren weiterhin die Aufmerksamkeit der Anleger. Für Contrarians, die auf der
Suche nach einem stark unterbewerteten Sektor mit starkem Wachstum, attraktivem Renditepotenzial und robusten Fundamentaldaten zu Angebot und
MEHR INFORMATIONEN
BAKER STEEL CAPITAL MANAGERS
Ein erfahrenes Edelmetall- und Rohstoffaktien-Team
• Gegründet in 2001 mit Präsenz in London und Perth
• Erfolgreicher Spezialist für natürliche Ressourcen mit nachgewiesener Erfolgsbilanz
• Inhaber verschiedener europäischer Auszeichnungen (e.g. Sauren, Citywire)
• UNPRI-akkreditiert; Fonds: SFDR 8+
BAKERSTEEL PRECIOUS METALS FUND
Long-Only-Edelmetallaktien
• Fokus auf Large- and Mid-CapEdelmetallproduzenten
• Der Fonds hat seit Einführung am 17.09.2008 den MSCI ACWI Select Gold Miners Index in der Performance übertroffen: + 15,2 % annualisiert vs. + 7,7 % (Stand: 30.09.2025: in Euro; A2-Euro-Anteilklasse).
• Aktuelle Fondsgröße ist 1.122m EUR (Stand: 30.09.2025)
• LSEG-Lipper-Auszeichnungen neun Jahre in Folge: 2016 bis 2024
• Anteilklasse mit Bestandsprovision: A EUR: LU1128909394
• Anteilklasse Honorarberater: D EUR: LU1128910137
• Quellen: MSCI, IPConcept S.A.
BAKERSTEEL ELECTRUM FUND Long-Only-Positionen in Edel- und Spezialmetallaktien.
Diversifiziertes, aber konzentriertes Portfolio mit Fokus auf Produzenten von „zukunftsweisenden“ Metallen
• Seit Relaunch am 11.03.2019 hat der Fonds einen annualisierten Ertrag von 18,2 % versus 8,6 % dem MSCI ACWI Metals and Mining Index erzielt (Stand: 30.09.2025; in Euro, A2-Euro-Anteilklasse).
• Aktuelle Fondsgröße ist 266m EUR (Stand: 30.09.2025)
• Anteilklasse mit Bestandsprovision: A EUR: LU1923361478
• Anteilklasse Honorarberater: D EUR: LU1923361049
• Quellen: MSCI, IPConcept S.A.
Nachfrage sind, war der Bergbausektor jedoch noch nie so attraktiv.
www.bakersteelcap.com/de
Disclaimer: Diese Finanzwerbung wurde von Baker Steel Capital Managers LLP erstellt und genehmigt (Stand: 30.09.2025). Baker Steel wurde von der Financial Conduct Authority zugelassen und wird von ihr beaufsichtigt. Das investierte Kapital ist Risiken unterworfen. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit sollte nicht als Hinweis auf die zukünftige Wertentwicklung herangezogen werden. Die zukünftige Wertentwicklung kann wesentlich schlechter sein als die Wertentwicklung in der Vergangenheit und kann erhebliche oder vollständige Verluste verursachen. Grundlage des Kaufs ist ausschließlich der VKP sowie das KID, das Verwaltungsreglement bzw. die Satzung sowie die Berichte. Diese Dokumente und weitere Informationen zu Anlegerrechten sind auf der Homepage der Verwaltungsgesellschaft (www.ipconcept.com) einsehbar. Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb der Anteile ihrer Organismen für gemeinsame Anlagen getroffenen hat, gemäß Artikel 93a der Richtlinie 2009/65/EG und Artikel 32a der Richtlinie 2011/61/EU aufzuheben. Die nachhaltigkeitsrelevanten Aspekte sind auf der IPConcept-Homepage abrufbar: www.ipconcept.com.
KRYPTOWÄHRUNGEN | VON CHRISTIAN HARTWICH
Wohin treibt der Bitcoin? Nachdem die Kryptowährung Anfang Oktober 2025 erstmals die Marke von 126.000 Dollar geknackt hatte, befindet sie sich in einer deutlichen Abwärtsbewegung und stürzte im November sogar auf rund 80.000 Dollar ab.
Schwindende Zinshoffnungen, Angst vor dem Platzen der KI-Blase und massive Abflüsse aus Krypto-ETFs setzten Bitcoin, Ethereum, Solano und anderen Kryptowährungen zuletzt erheblich zu. Trotz des Drucks der vergangenen Wochen ist ein neuer Aufschwung im kommenden Jahr aber keineswegs ausgeschlossen.
Volatil, aber etabliert Kryptowährungen entstanden aus dem Wunsch nach einem dezentralen, unabhängigen Geldsystem. Bitcoin legte im Jahr 2009 den Grundstein, Ethereum folgte 2015 mit programmierbaren Verträgen. Heute gibt es Tausende digitaler Währungen – von Solana über Cardano bis XRP. Doch nicht alles, was glänzt, ist „Gold“.
Anleger können davon ausgehen, dass der Kryptomarkt volatil bleibt.
Fakecoins, also wertlose Nachahmer ohne echten Nutzen, lassen sich meist an fehlender Transparenz, unrealistischen Gewinnversprechen und inaktiven Entwicklerteams erkennen. Wer investiert, sollte Projekte vorher also genau prüfen. Längst hat sich die Krypto-Welt professionalisiert. Institutionelle Investoren sind inzwischen engagiert, erste Bitcoin-ETFs sind seit 2024 genehmigt und aktiv am Markt. Immer mehr Analysten sehen digitale Assets inzwischen als Beimischung im Portfolio. Dennoch bleibt das Risiko

enorm: Hohe Volatilität, mögliche Regulierungen und technische Unsicherheiten können Gewinne, wie die vergangenen Wochen gezeigt haben, schnell zunichte machen. Wer handeln will, nutzt am besten etablierte Plattformen und verwahrt
EINFACHER ZUGANG
Bitcoin-ETFs gibt es in den USA seit Januar 2024, als die Börsenaufsicht SEC erstmals Spot-Produkte zuließ. Größter Fonds ist der iShares Bitcoin Trust von BlackRock mit fast 70 Milliarden US - Dollar Anlagevolumen und fast der Hälfte des gesamten Marktanteils. Insgesamt stecken weltweit über 100 Milliarden Dollar in Bitcoin-ETFs. Zeitweise kam es im Herbst allerdings zu Abflüssen im Milliardenbereich – Grund war eine Kurskorrektur des Bitcoin um mehr als 30 Prozent. Für Anleger ist ein Bitcoin-ETF ein regulierter, vergleichsweise einfacher Zugang zu einem Investment in Bitcoin, ersetzt aber nicht das hohe Kursrisiko und sollte nur als kleine Beimischung im Depot dienen.
Bitcoin-Anleger hoffen auf einen neuen Aufschwung im kommenden Jahr.
Ranking der wichtigsten Kryptowährungen in Deutschland nach Markenbekanntheit im Jahr 2024
größere Bestände in einer eigenen Wallet, um Hacks und Plattformpleiten vorzubeugen.
Risiken verstehen
Die Einsatzmöglichkeiten der Kryptos reichen von schnellen internationalen Zahlungen über NFTs (Non-Fungible Tokens) bis zu auf Blockchain-Technologie basierende dezentrale Finanzdienstleistungen, sogenannte DeFis. Für erfahrene Anlegerinnen und Anleger eröffnet das Chancen auf Rendite, Diversifikation und Inflationsschutz – sofern die Risiken verstanden werden. Tatsächlich wird Bitcoin zunehmend als „digitales Gold“ betrachtet und Ethereum als Fundament einer neuen Finanzinfrastruktur. Beide könnten in den kommenden Jahren weiter wachsen, vor allem wenn wieder verstärkt institutionelles Kapital in den Markt strömt. Analysten sehen den Bitcoin im kommenden Jahr bei 100.000 und 150.000 US-Dollar, J.P. Morgan prognostiziert gar bis 170.000 US-Dollar für Bitcoin. Die Prognosen für Ethereum liegen bei 4.000 US-Dollar. Optimistische Modelle gehen sogar von 5.000 US-Dollar aus. Auf jeden Fall können Anleger damit rechnen, dass der Kryptomarkt weiter äußerst volatil bleibt. Insofern können Krypto-Assets ein spannender Baustein im Portfolio sein, eine solide Anlagestrategie ersetzen sie aber nicht.

Bitcoin bei deutschen Anlegern auf Augenhöhe mit Gold
Bitcoin hat sich trotz hoher Volatilität als feste Größe in der Vermögensanlage junger deutscher Anleger etabliert. Eine Studie der Krypto-Trading-Plattform BISON zeigt: Besonders die Generation unter 40 sieht im „digitalen Gold“ eine ernst zu nehmende Alternative zu traditionellen Anlageklassen. Gleichzeitig verändert KI grundlegend die Finanzbildung.
In einem Marktumfeld, das von geopolitischen Spannungen und wirtschaftspolitischen Verwerfungen geprägt ist, suchen Anleger nach Orientierung und Stabilität. Dass Bitcoin gerade in diesen Zeiten verstärkt in den Fokus rückt, zeigt eine aktuelle Studie der Krypto-Trading-Plattform BISON, einer Marke der Gruppe Börse
MEHR INFORMATIONEN
BISON ist die mehrfach ausgezeichnete Krypto-Trading-Plattform der Boerse Stuttgart Group für Privatanleger und bietet einen seriösen, vollständig regulierten und benutzerfreundlichen Zugang zu mehr als 50 Kryptowährungen sowie + 2.500 Wertpapieren. BISON steht für Sicherheit und Qualität „made in Germany“. Mit seinem Hauptsitz in Stuttgart und einem internationalen Team von über 200 Mitarbeitenden zählt die Handelsplattform aktuell + 990.000 aktive Nutzer und ist für Personen aus 72 Nationen verfügbar.
Stuttgart. Sie macht deutlich, dass sich die führende Kryptowährung von einem reinen Spekulationsobjekt zu einer etablierten Alternative im Vermögensmix entwickelt hat –und für jüngere Anleger längst auf einer Stufe mit Gold steht.
Insbesondere deutsche Anleger unter 40 sehen im „digitalen Gold“ einen festen Baustein ihrer Anlagestrategie. Fast jeder vierte Anleger zwischen 18 und 29 Jahren investiert bereits in Kryptowährungen und damit häufiger als in Edelmetalle. Auch bei den 30- bis 39-Jährigen liegt Bitcoin deutlich vorne. Diese Verschiebung markiert einen grundlegenden Wandel im Anlageverhalten einer Generation, die stärker auf Diversifikation, digitale Lösungen und langfristige Chancen setzt. Dr. Ulli Spankowski, Gründer und CEO von BISON, sieht darin ein klares Signal: „Kryptowährungen haben sich als ernst zu nehmende Alternative zum traditionellen Finanzsystem etabliert. Vor allem Bitcoin spielt zunehmend in derselben Liga wie Gold.“
Während jüngere Anleger Kryptowährungen offen gegenüberstehen, zeigt sich bei älteren Zielgruppen ein differenzierteres Bild. Zwar liegen die Investitionsquoten hier noch deutlich unter denen der jungen Generation, doch das Interesse wächst. Spankowski betont, dass Bitcoin kein Nischenprodukt mehr ist: „Bei Anlegern in ihren 20ern und 30ern ist Bitcoin
längst ein Fixstarter im diversifizierten Portfolio.“ Die Zahlen der Studie unterstreichen diese Einschätzung: Rund zwei Drittel aller unter 40-Jährigen bewerten Kryptowährungen positiv. Selbst in der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen blickt beinahe jeder Zweite mit einer grundsätzlich positiven Haltung auf digitale Assets.
Ein weiterer Trend, der die Studie besonders hervorhebt, ist der Einfluss digitaler Technologien auf die Finanzbildung. Die Hälfte der unter 35-Jährigen, die bereits investiert sind, nutzt KI-basierte Tools wie ChatGPT zur Informationsgewinnung, Strategiefindung oder Risikoabwägung. Dies zeigt, wie stark sich die Anlagelandschaft verändert hat: Finanzwissen ist nicht mehr exklusiv, sondern für alle zugänglich. KI ermöglicht niedrigschwelligen Zugang zu komplexen Themen und fördert dadurch informierte, selbstbestimmte Anlageentscheidungen.
Genau an dieser Stelle setzt BISON an. Die Plattform versteht sich als Bindeglied zwischen traditionellem Finanzwissen und moderner Technologie. Mit einem vollständig regulierten Angebot, intuitiver Nutzerführung und einem breiten Handelsspektrum von Kryptowährungen bis zu Wertpapieren bietet BISON Anlegern aller Erfahrungsstufen einen sicheren Zugang zu digitalen Vermögenswerten. Die Plattform zählt heute fast eine
Million aktive Nutzer und ist in 72 Nationen verfügbar – ein Beleg für das Vertrauen, das sie sich im Markt erarbeitet hat.
Die Studie, durchgeführt vom Marktforschungsinstitut Marketagent im Auftrag der Boerse Stuttgart Digital, unterstreicht die Relevanz dieser Entwicklungen. Befragt wurden 2.000 Personen zwischen 18 und 70 Jahren, wodurch ein umfassendes Bild der deutschen Anlegerlandschaft entstanden ist. Es zeigt sich: Die Diversifikation über klassische und digitale Anlageklassen hinweg wird zunehmend zur Norm, während Kryptowährungen eine immer wichtigere Rolle im Vermögensaufbau spielen.
Vor diesem Hintergrund versteht sich BISON als Treiber einer neuen Ära des Investierens. Spankowski fasst dies mit einem klaren Anspruch zusammen: „Der digitale Wandel hat Barrieren abgebaut und ermöglicht es jedem, sich das notwendige Wissen anzueignen, um Vermögen aufzubauen. Wir wollen dazu beitragen, dass Vermögensaufbau kein Privileg, sondern eine Option für alle ist.“ Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit wirkt dieser Ansatz stabilisierend – und bietet einen modernen, zugänglichen Weg, um langfristig Vermögen zu sichern und Chancen zu nutzen.
https://bisonapp.com
AKTIEN | VON JENS BARTELS
Rekorde an den Börsen, aber spürbare Nervosität: Investoren fragen sich, ob die typische Jahresendrally noch zündet, wie der Start ins neue Jahr ausfällt oder ob die seit Monaten beschworene Korrektur doch noch durchschlägt. Zusätzlich sorgt der starke Euro schon länger für Gegenwind in vielen Depots.
Nach dem zoll- und politikgetriebenen Rücksetzer im Frühjahr haben sich die Leitindizes wieder nach oben gearbeitet. Anfang Oktober notierten sowohl US- als auch europäische Märkte nahe Allzeithochs; der S&P 500 lag im Herbst klar im Plus, ebenso der STOXX Europe 600. Zentraler Treiber sind fallende Zinsen beziehungsweise die Erwartung weiterer Zinssenkungen seitens der US-Notenbank FED,
Eine Jahresendrally
ist möglich, aber sie steht auf schmalem Fundament.
was Risikoanlagen stützen könnte. Gleichzeitig hat sich die Rally stark auf wenige KI-Schwergewichte konzentriert, ein Risiko, das große Finanzhäuser explizit nennen. BlackRock betont etwa im „2025 Q4 Investment Outlook“ zwar Chancen jenseits der Tech-Leader, warnt aber
Jährliche Entwicklung des MSCI-World-Index bis 2024 in den Jahren von 2016 bis 2024
vor steigenden Konzentrationsrisiken in den US-Indizes. So ist eine Jahresendrally gut möglich, aber sie steht 2025 auf einem schmaleren Fundament, als die Rekordstände suggerieren.
Währungseffekt mindert Gewinn Viele deutsche Anleger erleben 2025 dagegen eine paradoxe Situation: Die Charts globaler Indizes sehen stark aus, das eigene Depot wirkt aber deutlich verhaltener. Ein zentraler Grund
Kompakt und unabhängig, so finden Sie die richtigen Informationen rund um das Thema Geldanlage an fünf Samstagen Anfang 2026: für Sie als Besucher wieder kostenfrei.
Wie schütze ich mein Vermögen? Wo bieten sich derzeit attraktive Anlagemöglichkeiten? Wie wirkt sich die geopolitische Lage auf die Weltwirtschaft und damit auf die Finanzmärkte aus? Welche Aktien versprechen derzeit Kurssteigerungen oder doch lieber in Edelmetalle oder Kryptos? Dies sind nur einige der Fragen rund um das Thema Finanzen und Börse, die auf Antworten warten. Speziell für Einsteiger werden Grundlagenvorträge zum „Einmaleins der Börse“ angeboten. Aktien, Anleihen, ETFs, Fonds, Derivate, Immobilien, Krypto, Charttechnik oder Rohstoffe – hier findet jeder Interessent den passenden Vortrag zu seinem Wissensstand.

Erste Adresse für Privatanleger: die unabhängigen Börsentage
Freuen Sie sich auf namhafte Referenten wie Hans A. Bernecker, Heiko Thieme, Robert Halver, Edda Vogt, Mick Knauff, Alfred Maydorn, Christian Röhl, Thomas Timmermann und viele mehr. Auch bekannte Finanzblogger können Sie bei unseren Events persönlich treffen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in Dresden (31. Januar), Frankfurt (21. Februar), Wien (14. März), München (28. März) und Köln (30. Mai).
Alle Informationen zu den Veranstaltungsorten, dem jeweiligen Vortragsprogramm, den Ausstellern und die kostenfreie Anmeldung finden Sie auf unserer Website.
www.die-boersentage.de
dafür ist der Wechselkurs. Der Euro hat sich seit Jahresbeginn bis in den Herbst hinein gegenüber dem Dollar um mehr als zehn Prozent aufgewertet. Für Euro-Investoren bedeutet das: Ein Nasdaq- oder S&P-Plus in Dollar kann in Euro nur halb so beeindruckend sein oder zeitweise sogar verschwinden. Der Währungseffekt ist damit 2025 ein stiller Performance-Killer und erklärt, warum viele Depots hinter dem Eindruck der Weltbörsen zurückbleiben.
Clever navigieren Für die kommenden Monate spricht vieles dafür, investiert zu bleiben, allerdings mit klarem Blick auf die Risiken. Das heißt: die Aktienquote nicht hektisch reduzieren, sondern breiter diversifizieren. Gerade europäische Titel wirken im Vergleich zu den US-amerikanischen weiterhin moderater bewertet und bieten damit Puffer nach unten wie Spielraum nach oben. Entscheidend ist zudem, Volatilität als normalen Begleiter zu akzeptieren, statt vor ihr zu kapitulieren. Wer diszipliniert auf Qualitätsunternehmen, nachvollziehbare Bewertungen und eine kleine Liquiditätsreserve setzt, dürfte sowohl von einer späten Jahresendrally profitieren als auch einen ruppigen Jahreswechsel gelassen überstehen.
JEDER SECHSTE SETZT AUF AKTIEN
Die Zahl der Aktionäre in Deutschland ist im vergangenen Jahr zum zweiten Mal in Folge leicht gesunken. Nach Zahlen des Deutschen Aktieninstituts (DAI) waren zuletzt rund 12,1 Millionen Menschen in Aktien, Aktienfonds oder ETFs investiert, das entspricht etwa jedem Sechsten ab 14 Jahren. Im Rekordjahr 2022 gab es in Deutschland dagegen fast 12,9 Millionen Aktionäre. Grund für den Rückgang sind unter anderem die unsichere wirtschaftliche Lage und höhere Sparzinsen, die andere Anlagen attraktiver machen. Dennoch bleibt die Aktienkultur in Deutschland stark, vor allem ETFs erfreuen sich wachsender Beliebtheit.
ANLEIHEN | VON CHRISTIAN HARTWICH
Nach Jahren niedriger Zinsen rücken Anleihen wieder mehr in den Vordergrund. Die steigenden Renditen machen sie zunehmend attraktiv, auch wenn das nicht für alle Segmente gleichermaßen gilt. Zehnjährige Bundesanleihen rentieren aktuell bei etwa 2,7 Prozent, US-Treasuries bei gut 4 Prozent.
Mit solchen Zinssätzen bieten Staatsanleihen wieder interessante Grundrenditen ohne sehr hohes Risiko und sind damit vor allem für solche Investoren attraktiv, die ihrem Portfolio ein wertstabiles Asset beimischen möchten. Derzeit besonders gefragt sind Papiere mit mittleren Laufzeiten zwischen fünf und zehn Jahren, gelten sie doch als guter Kompromiss zwischen Renditechance und Zinsrisiko. Dagegen bleiben sogenannte Langläufer anfällig für Schwankungen. Das gilt vor allem dann, wenn die Inflation hartnäckiger bleibt als erwartet.
Mehr Rendite in Schwellenländern Für risikofreudigere Anleger können Anleihen von kleineren und mittelgroßen Volkswirtschaften sowie Schwellenländern interessant sein. Viele Länder bieten Renditen zwischen fünf und sieben Prozent. Jedoch besteht hier ein erhöhtes Währungs- und Ausfallrisiko. Wer diese Papiere nutzt, sollte auf eine breite Streuung achten und nur mit begrenzter Gewichtung investieren. Nach wie vor interessant sind Unternehmensanleihen. Das gilt besonders für Investment-Grade-Papiere finanziell solide aufgestellter Unternehmen. Hier können Renditen zwischen drei und fünf Prozent erzielt werden. Sie sind besonders spannend für einkommensorientierte Investoren.

Schutz im Crash?
Viele Investoren stellen sich immer wieder die Frage, ob Anleihen vor einem Aktiencrash schützen. Eine pauschale Antwort darauf gibt es nicht.
Für einkommensorientierte Investoren sind Unternehmensanleihen interessant.
Im Katastrophenjahr 2022 etwa versagte dieser Schutzmechanismus; Aktien und Anleihen wiesen gleichermaßen Kursverluste auf. Experten
Rendite für Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit ausgewählter Länder weltweit August 2025
sprechen im Hinblick auf die damalige Situation allerdings von einer Anomalie, getrieben durch den Inflationsschock. Inzwischen hat sich die Teuerung wieder abgeschwächt, in Deutschland lag die Inflationsrate im Oktober bei 2,3 Prozent. Sollte es tatsächlich zu einem Crash an den Aktienmärkten kommen, könnten Bonds wieder als dringend benötigte Stoßdämpfer im Multi-Asset-Portfolio funktionieren. Unternehmens- oder Schwellenländeranleihen, die oft krisenanfälliger sind, könnten aber, ebenso wie Aktien, mit Verlusten reagieren. In ihren Prognosen für das Jahr 2026 erwarten Experten eine weitere Normalisierung der Inflation und moderat sinkende Leitzinsen. Damit könnten die Anleihekurse wieder leicht steigen. Berenberg sieht zum Beispiel das 10-jährige Bund-Renditepotenzial bei etwa 2,4 Prozent bis Mitte 2026.
PRIVATE MARKETS | VON CHRISTIAN HARTWICH
Lange Zeit waren sie fast ausschließlich Großinvestoren wie Pensionsfonds, Staatsfonds oder Versicherungen vorbehalten: Private Markets. Doch jetzt vergrößert sich der Kreis potenzieller Investoren. Immer mehr Finanzdienstleister öffnen diese spezielle Anlageklasse auch für private Kapitalanlegerinnen und -anleger.
Private Markets zeigen sich in jüngster Zeit dynamisch. Nach einer gewissen Konsolidierung in der Kapitalbeschaffung, die durch das allgemeine makroökonomische Umfeld geprägt war, hat sich der europäische Private-EquityMarkt im dritten Quartal 2025 kräftig entwickelt. Laut dem aktuellen „European Private Equity Breakdown Report“ des amerikanischen Research-Unternehmens PitchBook stieg das Transaktionsvolumen auf 123 Milliarden Euro, ein Plus von rund 18 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Damit setzt sich die Erholung fort, nachdem 2023 und Anfang 2024 von hoher Zinslast und Bewertungsunsicherheiten geprägt waren.
Aber was sind Private Markets überhaupt, wo liegen die Chancen, wo die Risiken? Unter Private Markets versteht man nicht börsennotierte Anlageformen. Im Gegensatz zu börsennotierten Aktien oder Anleihen sind diese Investitionen illiquide und oft mit einem langfristigen Anlagehorizont von zehn Jahren oder mehr verbunden.
Verschiedene Anlageklassen
Das Anlageuniversum ist dabei weitläufiger als das der öffentlich zugänglichen Märkte und umfasst verschiedene Anlageklassen: Die wohl größte ist Private Equity. Hierbei investieren Fonds in nicht börsennotierte Unternehmen, oft mit dem Ziel, deren Wert langfristig zu steigern. Ihre Strategien bestehen darin, Start-ups mit Venture Capital zu finanzieren, Wachstumskapital für Expansionen oder Buyouts bereitzustellen beziehungsweise ganze Unternehmen zu übernehmen. Besonders attraktiv sind PrivateEquity-Investments für renditeorientierte Investoren.
Derzeit in aller Munde sind Infrastrukturinvestments. In diesem Segment finden sich Investments in Straßen, Flughäfen, Windparks, Stromnetze oder auch Rechenzentren. Investitionen in diesem Bereich liefern meistens stabile, planbare Erträge zum Beispiel durch Mautgebühren oder Nutzungsverträge. Planbar sind auch die Erträge aus Real-Estate-Investments. Bei diesen Immobilieninvestments geht es aber nicht um börsennotierte Immobilienfonds oder REITs. In der Regel wird hier in Gewerbe- und Wohnimmobilien, Logistikzentren oder Spezialimmobilien wie etwa Pflegeheime oder Gefängnisse investiert.
Seltener wird in Private Debt investiert. Bei dieser Form vergeben Fonds direkt Kredite an Unternehmen ohne den Umweg über traditionelle Banken. Dies bietet attraktive Renditen, ist

Private Markets bieten auch Kapitalanlegern mit kleineren Vermögen neue Renditechancen.
aber auch mit einem höheren Kreditrisiko verbunden. Hinter Real Assets stehen Investitionen etwa in Wald, Landwirtschaft, Rohstoffe oder Erneuerbare-Energie-Projekte.
Interessante Möglichkeiten Keine Frage, das Private-Market-Spektrum eröffnet enorme Investitionsmöglichkeiten. Und das seit einiger Zeit auch für kleinere vermögende Investoren. So bieten mehrere Finanzdienstleister mittlerweile Fonds für Private Equity und andere Private-Markets-Anlagen an, die ausdrücklich jedem zugänglich sind. Großes Plus: In der Regel gibt es keine oder nur recht geringe Mindestinvestitionssummen. Käufe und
Private-Equity-Fonds haben eine durchschnittliche Rendite von rund 14 Prozent pro Jahr erzielt.
Verkäufe können in bestimmten Intervallen, zum Beispiel monatlich, ausgeführt werden, was den Zugang erleichtert. Tatsächlich können diese Anlagen eine Ergänzung zu einem bestehenden Portfolio darstellen. Plattformen weisen aber immer darauf hin, dass sie zumeist eine langfristige Perspektive erfordern.
Gute Renditechancen
Private Markets würden, wenn überhaupt, nur ein minimales Nischendasein führen, wenn es keine wirklich guten Chancen für Investoren gäbe. Der wohl größte Vorteil ist die Renditechance. Das zeigt ein Blick auf die Zahlen. So haben Private-Equity-Fonds etwa nach Angaben des Vermögensverwalters LIQID Asset Management über die vergangenen 20 Jahre in der Indexbetrachtung eine durchschnittliche Rendite von rund 14 Prozent pro Jahr erzielt. Zudem sind Private Markets häufig weniger abhängig von kurzfristigen Börsenturbulenzen. Die Bewertungen werden nicht täglich neu berechnet, sondern
basieren auf langfristigen Entwicklungen. Das führt zu geringerer Volatilität und einem wichtigen Diversifikationseffekt im Portfolio.
Risiken nicht ausblenden
Aber wo es Chancen gibt, lauern bekanntlich auch Risiken. Private Markets sind nicht für Anleger geeignet, die auf schnelle Gewinne aus sind. Wer investiert, muss langfristig denken und bereit sein, Kapital für mehrere Jahre zu binden. Hinzu kommt, dass die Bewertungen oft weniger transparent sind als bei börsennotierten Wertpapieren. Zudem besteht ein unternehmerisches Risiko, insbesondere bei Venture Capital oder operativen Immobilienprojekten. Auch regulatorische Eingriffe oder Änderungen der Zinspolitik können die Renditen beeinflussen.
Weiteres Wachstum wird erwartet
Trotz aller Risiken rechnen Analysten und Vermögensverwalter damit, dass Private Markets auch in der nächsten Zukunft weiter deutlich wachsen werden. Als Haupttreiber werden immer wieder die Energiewende, Digitalisierung und der globale Ausbau der Infrastruktur genannt. Gerade Infrastrukturinvestments könnten angesichts äußerst angespannter Haushaltslagen besonders profitieren. Erneuerbare Energien, Datennetze und Logistikprojekte werden Milliarden verschlingen und bieten stabile Renditen über Jahrzehnte.
Ebenfalls stärker an Bedeutung gewinnen dürfte Private Debt, weil Unternehmen jenseits herkömmlicher Kredite nach alternativen, günstigeren Finanzierungskanälen suchen. Private Equity bleibt attraktiv, muss sich aber auf höhere Finanzierungskosten und längere Haltezeiten einstellen.
Langfristig gesehen zeichnen sich Private Markets als stabiler Pfeiler für moderne Portfolios ab – besonders in Zeiten volatiler Börsen und wachsender geopolitischer Unsicherheiten. Investoren, die Renditechancen über der durchschnittlichen Kapitalmarktentwicklung suchen und bereit sind, langfristig zu denken und illiquide Anlagen zu akzeptieren, sollten Private Markets im Blick behalten.
KOMMENTAR
Stolze 500 Milliarden Euro will der Staat in den kommenden Jahren in die Erneuerung der Infrastruktur stecken – in marode Brücken, veraltete Netze oder abgenutzte Schulgebäude. Hinzu kommt die gigantische Aufgabe der Klimatransformation. Zwar klingt der Milliarden-Betrag im ersten Moment üppig, doch ausreichen wird dieses Geld für all die dringend notwendigen Vorhaben dennoch nicht. Das müsste er aber auch gar nicht, denn es gibt ja noch privates Geld, das investiert werden will. Pensionskassen, Versicherer, Family Offices und private Kapitalanleger suchen immer nach
langfristigen und berechenbaren Renditen – genau das, was Infrastrukturinvestments liefern können. Was sie bremst, ist weniger der Mangel an Liquidität, sondern oft eher die Aussicht auf lähmende Bürokratie, endlose Genehmigungswege, föderalen Zuständigkeitswirrwarr und eine politische Kultur, die privates Kapital lange eher als Störfaktor denn als Partner betrachtet hat. Wenn wir unsere Infrastruktur wieder auf Vordermann bringen wollen, müssen wir privates Kapital einbeziehen und folglich private Investoren bei Laune halten. Das heißt: Der Bürokratieabbau muss jetzt endlich wahr werden.
Michael Gneuss Chefredakteur
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Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am 11. Dezember 2025 im Handelsblatt. Der Reflex Verlag und die Handelsblatt Media Group & Co. KG sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens- und Produktporträts, Interviews, Advertorials, Anzeigen sowie Gastbeiträgen und Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen beziehungsweise Personen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.
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