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An die Zukunft denken

In Deutschland steigt die Anzahl von nachhaltig betriebenen Heizungslösungen in Wohngebäuden. Um den Ausbau dieser umweltfreundlichen Lösungen zu beschleunigen, will die Bundesregierung das Gebäudeenergiegesetz ändern. Um die Novellierung gibt es allerdings heftige Diskussionen.

In immer mehr neuen Wohngebäuden in Deutschland werden erneuerbare Energien zum Heizen genutzt: Drei Viertel (74,7 Prozent) der im Jahr 2022 fertiggestellten Wohngebäude werden ganz oder teilweise mit erneuerbaren Energien

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Energieträgern beheizt, bei Zweifamilienhäusern sind es 80,9 Prozent und bei den Häusern mit drei oder mehr Wohnungen 58,7 Prozent. Der am häufigsten verbaute Heizungstyp in neuen Wohnhäusern sind Wärmepumpen. Sie wurden im Jahr 2022 in mehr als der Hälfte der neuen Wohngebäude als primäre Heizenergiequelle eingesetzt. Allein von 2021 bis 2022 stieg der Anteil um mehr als sechs Prozentpunkte von 50,6 Prozent auf 57 Prozent. Im Jahr 2015 hatte der Anteil noch bei 31,4 Prozent gelegen.

Mehrere nachhaltige Lösungen außerdem niedrige Heizkosten garantiert. Zwar sind Wärmepumpen in der Gesamtinvestition auf den ersten Blick teurer als konventionelle Heizungskessel, wenn Wärmequellen wie Wasser oder Erdwärme erschlossen werden. Aber dafür können im Neubau zusätzliche Kosten wie das Legen eines Gasanschlusses, der Bau eines Schornsteins oder auch der regelmäßige Schornsteinfegerbesuch vermieden werden. Klar muss sein: Wird die Wärmepumpe effizient betrieben, gleichen die günstigeren Heizkosten die Investition bei der Anschaffung aus. beheizt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, stieg dieser Anteil gegenüber dem Jahr 2021 (70,7 Prozent) um vier Prozentpunkte. 2015 hatte er noch bei 61,5 Prozent gelegen. Von den neu gebauten Einfamilienhäusern werden 77 Prozent ganz oder teilweise mit erneuerbaren

Dies überrascht kaum, denn Wärmepumpen zählen zu den nachhaltigsten und umweltschonendsten derzeit verfügbaren Heizsystemen in Wohngebäuden, da die natürliche Wärme aus der Umgebungsluft, dem Grundwasser oder dem Erdreich gewonnen wird. Durch die hohe Effizienz sind bei dieser Lösung

Zu den erneuerbaren Energien bei Heizsystemen gehören neben den Wärmepumpen auch Sonnenenergie und Holz. Die Sonnenenergie lässt sich bei Wohngebäuden nutzen, indem für die Stromerzeugung eine Photovoltaikanlage und zur Wärmeerzeugung eine solarthermische Anlage installiert werden. Da

Professor Dr. Hubert Röder von der Hochschule WeihenstephanTriesdorf hat untersucht, wie der deutsche Wald die größtmögliche Klimaschutzwirkung erzielen kann.

Herr Professor Röder, welche Auswirkungen hat denn der Klimawandel auf den Wald? Das war in den letzten Jahren schon sichtbar durch mehr Waldschäden, insbesondere durch Trockenheit und den Borkenkäfer. Die Folgen wie Waldbrände kannten wir in diesem Umfang in Deutschland bislang nicht. Auch die großen Mengen Schadholz und deren Verwertung stellen uns vor große Herausforderungen.

Ist der Wald dem Klimawandel also schutzlos ausgeliefert? Nicht ganz, denn mit dem Waldumbau, der mit einer Verjüngung und Mischung mit klimaangepassten Baumarten einhergeht, können wir das Wald-Ökosystem widerstandsfähiger machen. Das ist allerdings eine langfristige Angelegenheit. In den Staatswäldern widmet man sich dieser Herausforderung schon länger. Im Privatwald besteht aber dringender Nachholbedarf. Die großen Holzvorräte dort bestehen hauptsächlich aus Nadelholz.

Große Holzvorräte hört sich doch gut an! Auf den ersten Blick schon, denn der Privatwald wird oft als „Sparkasse“ genutzt. Die droht aber sehr schnell an Wert zu verlieren, denn reine Nadelwälder sind im Klimawandel besonders anfällig. Dazu bremsen alte Bestände auch den Holzzuwachs, der in jüngeren Mischbeständen deutlich höher ist. Es wird also weniger Kohlenstoff eingelagert.

Welche Optionen zur Anpassung des Waldes ist sinnvoll in Deutschland? Hier ist ein aktiver Waldumbau das richtige Vorgehen: Ältere Monokulturen müssen verjüngt und zu Mischwäldern „umgebaut“ werden. Das steigert sowohl Kohlenstoffspeicherung als auch Artenvielfalt deutlich. Dafür muss zunächst Platz im Wald geschaffen werden, damit mehr Licht auf den Boden kommt. Das anfallende Holz kann im Bausektor klimaschädliche Stoffe wie Beton ersetzen. Das strebt aktuell auch die Bundesregierung mit ihrer Holzbau-Initiative an.

Bei der Holzernte im Wald und beim Einschneiden der Stämme im Sägewerk fällt nicht nur Bauholz an, oder? Beim Waldumbau sowie bei der Bauholzproduktion bleiben auch große Mengen an sogenannten Resthölzern übrig, die auch energetisch genutzt werden und damit zur Energiewende beitragen können, wenn sie fossile Brennstoffe ersetzen. Das ganze System, also Waldumbau und Ersatz von klimaschädlichen Bauund Brennstoffen durch Holz, ist dann nicht nur klimaneutral, sondern sogar klimapositiv.

Gibt es weitere positive Auswirkungen eines solchen Waldumbaus? Auf jeden Fall. Die Verwendung von mehr Holz stützt den Arbeitsmarkt und trägt zur deutlichen Steigerung der Bruttowertschöpfung bei. Die Reduktion der Holzernte oder Stilllegung von Waldflächen hätte auch hier negative Auswirkungen.

Mehr zu den Studienergebnissen unter: www.depv.de/klimaholz

Sonnenenergie nicht gleichmäßig über das ganze Jahr verteilt verfügbar ist, werden solarthermische Anlagen oft mit einem weiteren Wärmeerzeuger kombiniert. Mit Blick auf eine nachhaltige Lösung kommt hier eine Kombination mit einem Pelletkessel oder einer Wärmepumpe infrage. Holz gilt als CO2-neutraler Energieträger, da bei der Verbrennung nur etwa so viel Kohlendioxid freigesetzt wird, wie es über seine Lebenszeit aufgenommen und in Sauerstoff umgewandelt hat. Wichtig hierbei ist, Holz aus regionaler und nachhaltiger Waldwirtschaft zu verwenden. Damit ist das Heizen mit Holzscheiten, Holzpellets oder Holzbriketts eine umweltschonende Alternative zu den fossilen Brennstoffen Öl und Gas. Nicht zuletzt werden auch Biogas/Biomethan und sonstige Biomasse zu den erneuerbaren Energien bei Heizungen gezählt.

Klimaziele in Gefahr

Um die Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor weiter zu senken und damit das Klima besser zu schützen, will die Bundesregierung das Gebäudeenergiegesetz (GEG) novellieren. Der letzte Entwurf sieht vor, dass ab 2024 in Neubaugebieten Heizungen eingebaut werden müssen, die mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden. Ursprünglich sollten alle neuen Heizungen von 2024 an diese Vorgabe erfüllen. Nun soll sich der Zeitplan nach der Wärmeplanung der Kommunen richten: Große Städte sollen bis zum Jahr 2026 eine Wärmeplanung vorlegen, alle anderen Städte spätestens bis 2028. Zugleich soll der Ein- und

Umbau gefördert werden, unter anderem mit einem „Klima-Geschwindigkeitsbonus“.

Zweifel an dem Kompromiss

„Es ist erfreulich, dass nach vielen Jahren Stillstand das heiße Eisen Gebäudebestand endlich angepackt wird“, kommentiert Christoph Bals das Ergebnis. „Aber dem Gesetz wird es in dieser Form nicht gelingen, den Gebäudesektor auf Kurs zum Erreichen der Klimaziele 2030, 2040 und 2045 zu bringen“, so der Experte der Umweltorganisation Germanwatch. Demnach enthält der jetzige Gesetzestext auf

Weniger Heizkosten, mehr Wohnkomfort

Der Blick auf die Abrechnung bringt die Bestätigung: Die drastische Erhöhung der Energiekosten hat uns Endverbrauchende längst erreicht. Jedoch kann man langfristig in den eigenen vier Wänden auch bei bestehenden Heizsystemen gezielt den Verbrauch senken, das Klima schonen und gleichzeitig den Komfort erhöhen.

Viele SHK-Fachhandwerkerinnen und -handwerker empfehlen dazu heute den Einbau einer Entgasungsanlage des führenden Systemanbieters Reflex Winkelmann. Diese innovative Technologie kommt seit Jahren bereits in Fernwärmenetzen und großen Heizsystemen erfolgreich zum Einsatz – und zieht nun immer mehr auch in Ein- und Zweifamilienhäuser ein. Möglich macht dies die Servitec Mini, die kostengünstige Entgasungsmöglichkeit für Privatanwender. Kaum größer als eine Laptop-Tasche, passt sie in nahezu jeden Keller oder Hauswirtschaftsraum. Der fachmännische Einbau lässt sich bei geringem Wartungsaufwand einfach und schnell realisieren.

Wie lassen sich die Energiekosten runterfahren? Wie kann ich verhindern, dass die Heizung gluckert oder andere aufdringliche Störgeräusche auftreten – und was hat dies damit zu tun, dass plötzlich zwar das Wohnzimmer unten noch warm wird, die Zimmer im Obergeschoss aber kalt bleiben?

Die Antworten darauf liefert die mehrfach mit dem begehrten Plus X Award ausgezeichnete Servitec Mini. Sie ist flexibel kombinierbar mit verschiedenen Energieträgern und schützt insbesondere Wärmepumpen vor Schäden durch Gas im System. So vereinfacht sie den Wechsel auf regenerative Energien im Eigenheim.

Hinter der Servitec Mini steckt die sogenannte Vakuum-Sprührohrentgasung für Heiz- und auch Kühlsysteme in Kleinanlagen bis 100 Kilowatt, wie sie im privaten Bereich vorzufinden sind. Mit dem bewährten Prinzip werden dem Anlagenwasser nahezu alle störenden Gase entzogen und kontrolliert abgeführt. So kann die Heizung ihre Leistung voll ausschöpfen, und im

Betreiben der FDP Optionen, den Einbau von Gasheizungen zunächst noch zuzulassen, um sie später auf Biogas oder Wasserstoff umzustellen. Aber ein Verbund von acht Großstadtwerken wie München oder Mannheim hat bereits im Juni 2023 davor gewarnt, dass diese Mengen an Biogas und Wasserstoff nicht zur Verfügung stehen werden. Gleichzeitig droht vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern durch die Ausnahmeregelung, zunächst noch Gas zuzulassen durch künftig massiv steigende CO 2 -Preise und absehbar teuren Wasserstoff in eine Kostenfalle zu

Schützt empfindliche Wärmepumpen –Entgasungsanlage Servitec Mini gesamten Haus herrschen wieder Wohlfühltemperaturen für höchsten Wohnkomfort. Und das bei geringerem Energieeinsatz und weniger Kosten. Zudem passt sich die Servitec Mini dank vieler zeitgesteuerter Modi den individuellen Wohnbedürfnissen an

Unabhängige Untersuchungen der TU Dresden in Zusammenarbeit mit dem ifes-Institut haben ergeben, dass mit Einsatz der Vakuum- www.servitec-mini.de

Sprührohrentgasung die Energiekosten um bis zu 10,6 Prozent gesenkt und parallel dazu die Emissionen deutlich reduziert werden. Bei einer flächendeckenden Ausrüstung der Bestandsanlagen mit der Vakuum-Sprührohrentgasung liegt das Einsparpotenzial hierzulande bei bis zu 15 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr: ein Mehrwert für Klima und Geldbeutel.