Klimaschutz

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www.klimaschutz-info.de EINE PUBLIKATION DES REFLEX VERLAGES September 2022 KLIMASCHUTZ

ChancenGRUSSWORTjetzt nutzen!

Klimaschutz und Energiewende sind wichtiger denn je — 3 Dämmung lohnt sich immer — 5 Kleiner, leichter, energiesparender — 6 Alternativlos für das Klima — 7 Sonne hat Potenzial — 9 Verpackungen müssen sich grundlegend verändern — 10 Mehr als eine technische Spielerei — 12 Nachhaltiger Baumeister werden — 13 Kunststoffe im Wandel — 14

Wie wertvoll Energie ist, wird uns in diesen so schweren Wochen und Monaten immer bewusster. Und doch wohnt der Energiekrise auch eine Chance inne, zumindest, wenn es nach der Internationalen Energieagentur (IEA) geht. Die erhofft sich durch Engpässe und Preis sprünge einen Innovationsschub, an des sen Ende ein sichereres und saubereres Energiesystem stehen könnte. Und tat sächlich sollten wir diese Krise als genau das begreifen – als Möglichkeit, Deutsch land, Europa und auch die ganze Welt

Das Papier dieser Reflex Verlag-Publikation stammt aus verantwortungsvollen Quellen.

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unabhängig aufzustellen von endlichen, fossilen und vor allem klimaschädlichen Energien, die derzeit vor allem von autokratischen Staaten zur Verfügung gestellt werden. Bes ser und sicher auch nachhaltiger wäre es, jetzt die „Frei heitsenergien“, wie Bundesfinanzminister Lindner die Erneuerbaren jüngst nannte, auszubauen und so zu beweisen, dass die Energiewende auch in der Praxis funktioniert. Was es dazu braucht, zeigen wir auf den kommenden Seiten. Wir wünschen Ihnen eine an regende Lektüre!

INHALTSVERZEICHNIS leitartikel gebäudeisolierung logistik wärmewende solarenergie recycling smart home hausbau recycelbares plastik

Partner

Michael Gneuss Chefredakteur

nachhaltigkeitwww.viessmann.family/de/Zukunft. „KlimaschutzInterview–Werbebeitrag ist

Unter Umständen werden aus diesem Grund Re aktoren auch vom Netz genommen, weil sie das Wasser im Kühlprozess weiter aufheizen und so Fauna und Flora gefährden würden. Insgesamt kostet der Hitzesommer Frankreich rund 470 Gigawattstunden Energie, rechnet Callendar Cli mate Intelligence vor, ein Start-up, das sich auf die Einschätzung von Klimarisiken spezialisiert hat.

uns als aktive Gestalter:innen des Wandels. Deshalb beschleu nigen wir den Ausbau von Kapa zitäten für Wärmepumpen und grüne Klimalösungen mit einer zielgerichteten, historischen Re kordinvestition in Höhe von einer Milliarde Euro. Denn unser Purpose ist und bleibt die Gestaltung von Lebensräumen für zukünftige Generationen.

Das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, ist kaum noch realistisch.

dass selbst große Flüsse wie die Loire, die Garonne und die Rhône zu wenig und vor allem zu warmes Wasser führten – Wasser, das als Kühlwasser für Atomkraftwerke dient. Das Problem: Ist die Wasser temperatur durch Hitzewellen erhöht, muss die Atomstrom produktion gedrosselt werden.

/iStockAstockphoto

Die Viessmann Group hat be kanntgegeben, in den nächsten drei Jahren eine Milliarde Euro in grüne Klimalösungen, insbesondere Wärmepumpen, zu in vestieren. Was hat Sie zu dieser bemerkenswerten Entscheidung veranlasst? Spätestens seit Be ginn des brutalen Angriffskriegs von Putin in der Ukraine ist die geopolitische Energieunabhän gigkeit Europas zu einem zentra len Thema für uns alle geworden. Deshalb müssen wir als Gesell schaft sehr kritisch über unsere

eigene Energiegewinnung und -nutzung der Zukunft nachden ken – nicht nur für uns, sondern vor allem für die nachfolgenden Generationen. Um diese Frage stellung schnellstmöglich zu klären, benötigen wir mehr Ge schwindigkeit, mehr Mut und vor allen Dingen mehr Pragmatismus in all unseren Lösungsvorschlä gen. Denn klar ist, dass wir beim Thema Klimawandel alles haben, nur keine Zeit. Wir bei Viessmann sehen Veränderungen immer auch als Chance und verstehen

Was brauchen wir in Deutschland für den geplanten Wärmepum penhochlauf? Zwei Dinge: ers tens einen klaren regulatorischen Rahmen für Investitionen in tech nologische Innovationen und eine sozialverträgliche Finanzierung, um niemanden zurückzulassen. Uns allen muss klar werden: Wir haben heute die einmalige Chan ce, Europa in die Energieunabhän gigkeit zu führen, zur Bewältigung der Klimakrise und zum Erhalt unseres Planeten beizutragen. All das, indem wir die richtigen Lö sungen bereitstellen und handeln. Zweitens: mehr Klimahelden. Für

Im Kurzinterview mit Thomas Heim, CEO der Viessmann Climate Solutions SE, dem größ ten Geschäftsbereich des Familienunternehmens, erklärt er, wa rum Klimaschutz keine Frage der technologischen Möglichkeiten ist, sondern vielmehr eine Frage der Verantwortung – nämlich der Frage, wie viel Verantwortung wir heute bereit sind, für die Gestaltung von Lebensräumen zukünfti ger Generationen zu übernehmen.

Thomas Heim, CEO von Viessmann Climate Solutions SE, dem größten Geschäftsbereich der Viessmann Group

Die Erneuerbaren sichern die Energieversorgung der Zukunft.

hatte, die Flüsse zu wenig Wasser führen und die Becken fast leer sind. Auch in Italien sind 90 Pro zent der mehr als 4.000 Mini-Wasserkraftwerke entlang der Flüsse und Bewässerungskanäle aufgrund der Dürre stillgelegt. Ebenso mussten einige thermoelektrische Kraftwerke im Po-Be cken, die mit Gas oder Diesel betrieben werden, stillgelegt werden, weil der Po kein Kühlwasser mehr liefert. Hinzu kommt, dass Windräder bei einer Lufttemperatur von über 40 Grad Celsius heruntergeregelt werden müssen, damit sie nicht überhitzen. Selbst Solarzellen sind bei gro ßer Hitze nicht so effizient wie bei 25 Grad. Und die deutschen Kohlekraftwerke kämpfen der zeit ebenfalls mit dem Niedrigwasser. Denn da die Pegelstände von Rhein, Neckar und Donau historisch niedrig sind, werden Frachtschiffe nur noch mit maximal halber Fracht beladen, um nicht auf Grund zu laufen. Sinken

die Transformation zu nonfossi len, integrierten Energie- und Kli malösungen brauchen wir mehr Fachkräfte aus dem Handwerk. Denn es reicht nicht, einen Pfad aufzuzeigen, sondern wir brau chen Menschen, die ihn auch gehen. Die starke deutsche Hei zungsindustrie mit über 100.000 Beschäftigten ist eine Zukunfts branche, die für den volkswirt schaftlichen Erfolg in Deutschland und das Gelingen des Klimaschut zes eine Schlüsselrolle einnimmt. Wir zusammen – die Viessmann Familie und unsere Partner aus dem Fachhandwerk – verstehen uns als Möglichmacher:innen der Energiewende und einer klima neutralen eine Frage der Verantwortung”

LEITARTIKEL

unterInformationenWeitere  www.klimaschutz-info.de3

Energie ist knapp. Und sie ist teuer. Mehr als 50 Cent kostete die Kilowattstunde Strom zuletzt an der Strombörse – doppelt so viel wie zum Beginn des Jahres. Wann genau das Ende des Preisanstiegs erreicht ist, lässt sich derzeit nur schwer abschätzen. Schuld ist aber nicht nur der Ukrainekrieg, sondern auch der Klimawandel.

Klimaschutz und Energiewende sind wichtiger denn je | VON MICHAEL GNEUSS UND KATHARINA LEHMANN

regeln haben die Wartungsintervalle durch einandergebracht. Korrosionsschäden an einem bestimmten Reaktortyp machen umfassende und lang andauernde Wartungsarbeiten nötig. Hinzu kam die Sommerdürre, die dafür sorgte,

Frankreich ist vom Stromexporteur zum Strom importeur geworden. In dem Land, das seinen Strom zu 67 Prozent aus Kernenergie herstellt, waren in diesem Sommer nur noch 27 der 56 Atommeiler in Betrieb. Die Gründe sind viel fältig: Die Coronapandemie und Quarantäne

Weniger Strom wegen Hitze Und die Hitzewelle trifft nicht nur Frankreich. Ganz Europa leidet unter den Folgen des Klima wandels. Die vergangenen Sommer waren heiß und trocken, und auch die Winter waren zu warm und brachten nicht den ersehnten Niederschlag. So konnten auch die Wasserkraftwerke in der Schweiz und in Norwegen nicht mit voller Aus lastung laufen, weil es bereits im gesamten ver gangenen Jahr zu wenig Niederschlag gegeben

Die Strominfrastruktur steht je doch vor großen Herausforde rungen: Erstens verlagert sich die Stromerzeugung räumlich. Öko strom wird überwiegend in Küsten nähe fern der Verbrauchszentren erzeugt. Deshalb muss Strom über weite Strecken transportiert wer den. Zweitens steigt der Strom bedarf enorm, weil viele Sektoren mittels Strom dekarbonisiert wer den sollen. Bis 2045 ist mit einer Verdopplung des heutigen Brutto stromverbrauchs zu rechnen.

Unser Stromnetz muss also drin gend fit gemacht werden, um mehr Strom über weitere Strecken zu transportieren. Und das muss sehr schnell passieren. Nur mit spürbar beschleunigten Genehmigungsver fahren wird die zwingend benötigte Strominfrastruktur rechtzeitig für die Energiewende zur Verfügung stehen. Behörden müssen perso nell besser ausgestattet und Ver zögerungsmöglichkeiten einge schränkt werden.

Gemeinsam Energie sparen

das volkswirtschaftliche Kompetenzzentrum KfW Research errechnet. Bis zum Jahr 2045 werde die Klimaneutralität in der Bundesrepublik rund fünf Billionen Euro kosten.

GeschlossenheitUnternehmensporträt–Werbebeitrag

Die aktuelle Lage lässt die The men, die uns vor einem Jahr be schäftigt haben, weniger dringlich

Mit Blick auf den Herbst und Winter wird nicht nur von der Bundesregie rung ein entschlossenes Handeln erwartet. Neben einer resoluten Energiepolitik wird es auch auf die Geschlossenheit der Bevölke rung ankommen: Wir müssen alle Energie sparen. Das hilft nicht nur gegen die angespannte Lage der Energieversorgung, sondern auch dem DeutschlandsKlimaschutz.Klimaziele

Dr. Werner Götz, CEO bei TransnetBW

hatte sich die Weltgemeinschaft darauf verständigt, die Erderwärmung gegen über dem vorindustriellen Zeitalter auf weniger als zwei Grad und möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen. Nach Aus sagen von WMO-Generalsekretär Pet teri Taalas werden ab einer Erwärmung von 1,5 Grad die Auswirkungen des Klimawandels für diesen Planeten und seine Bewohner „zunehmend schäd lich“. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gehen die Klima forschenden indes davon aus, dass im Zeitraum 2022 bis 2026 mindestens ein Jahr noch wärmer werden wird als das bisherige Rekordjahr 2016. Neben dem Klimaschutz müssen wir also auch immer mehr in Klimaanpassungen in vestieren. Denn die Schäden sind schon jetzt immens. Im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums hat das Analyse- und Beratungsunter nehmen Prognos errechnet, dass seit dem Jahr 2000 jährlich im Durch schnitt 6,6 Milliarden Euro Kosten durch Klimawandelfolgen entstanden sind. Allein die Schäden aus der Hoch wasserkatastrophe im vergangenen Jahr beziffert die Studie auf 80 Mil liarden Euro. Fakt ist: Die Treibhaus gasemissionen müssen runter – und zwar sofort. Gelingen kann das nur, wenn Staaten, Wirtschaft und Ver braucherinnen und Verbraucher gemeinsam an einem Strang ziehen und die gesamte Ge sellschaft klimaneutral und emissionsfrei auf stellen. Wie teuer das für Deutschland wird, hat

4Klimaschutz

Das ist nicht nur die Sichtweise des anerkannt.TransnetBW,Übertragungsnetzbetreiberssondernallgemein

Gesellschaftlichen Konsens gemeinsam umsetzen

Die Energiewende ist gesellschaft licher Konsens. Aber dort, wo Stromleitungen gebaut werden sollen, ist man schnell dagegen. Das ist nachvollziehbar, und es ist gut, dass Betroffene angehört werden. Proteste dürfen aber nicht die Umsetzung demokratischer Beschlüsse blockieren. Auch die örtliche Politik muss sich der Ver antwortung stellen. Wir brauchen ein klares Bekenntnis der Länder und Kommunen: Wer für die Ener giewende ist, muss auch den Netz ausbau www.transnetbw.demittragen.

die Pegelstände weiter, könnten einige Kohlemeiler ganz von der Versorgung mit Brenn stoff abgeschnitten werden.

 Bewertung des Vorantreibens des Klimaschutzes durch die neue Bundesregierung 2022 DasQuelle:ProgressiveZentrum,2022unentschiedenangemessenzuwenigzustark 24 % 23 % 31 % 22 % insgesamt 21 % 16 % 44 % 19 % AnhängerSPD23 % 4 3934%%% AnhängerGrünen20 % 34 % 25 % 21 % AnhängerFDP-

Der Start der neuen AmpelKoalition hat vor einem Jahr uns in der Energiebranche Hoffnung gemacht: Jetzt beenden wir die Energiewende der zwei Geschwin digkeiten, bei der der Ausbau des Stromnetzes dem der erneuerbaren Energien hinterherhinkte, und treiben auch den Netzausbau voran. Niemand konnte ahnen, vor welchen Problemen wir heute stehen. Das macht einmal mehr klar: Wir brauchen Geschlossen heit – in der Regierung und in der Gesellschaft.

Neue Hitzerekorde drohen Denn das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, ist kaum noch realistisch. Nach An gabe der Vereinten Nationen wird die Schwelle mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent schon in den kommenden fünf Jahren zumindest zeitweise überschritten werden. Im Jahr 2015 lag diese Wahrscheinlichkeit noch bei null Prozent, so der Klimabericht der Weltorganisation für Meteoro logie (WMO). Mit dem Pariser Klimaabkommen

erscheinen. Heute haben wir Krieg in Europa und in der Folge Proble me bei der Energieversorgung und Energiepreise auf Rekordhöhe. Zu dem hat uns dieser Sommer wieder einmal die Auswirkungen des Kli mawandels deutlich spüren lassen. Dennoch sollten wir die Beschleu nigung des Netzausbaus nicht aus den Augen verlieren. Schließlich trägt eine bedarfsgerechte Infra struktur zur Versorgungssicherheit bei – die gerade in angespannten Zeiten von großer Bedeutung ist.

bringt uns voran

Ohne Stromnetz keine Energiewende

sind mit der Ampel-Regierung eindeu tig ehrgeiziger geworden. Dabei spielt Strom eine Schlüsselrolle.

Billig-Gas verdeckt Klimawandel

Die Knappheit in der Stromerzeugung führte dazu, dass zuletzt sogar mehr Strom aus Gas er zeugt wurde – trotz des Preisanstiegs. So produ zierten deutsche Gaskraftwerke im Juli 13 Prozent mehr Strom als im Juli des Vorjahres. Für August waren es 24 Prozent mehr. In den vergangenen Jahren hatte die massive Einfuhr billigen rus sischen Gases die Folgen der Klimaerwärmung auf die europäische Energielandschaft verdeckt. Nun aber zahlen wir den Preis für den Klima wandel. Wir müssen also dringend etwas tun, um die Erderwärmung zu stoppen – auch wenn wir die Resultate nicht sofort sehen werden. „Der Klimawandel geht weiter“, sagt auch der Hydro loge Fred Hattermann vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK). „Eine sehr ambitio nierte Klimapolitik könnte ihn erst in der Mitte des Jahrhunderts langsam stoppen.“ Extrem wetterlagen wie Stürme, Fluten und in Europa vor allem Hitze und Dürren werden uns also auch die nächsten Jahre und Jahrzehnte begleiten.

Passende Materialien aussuchen Welche Dämmmaterialien Verwendung finden, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Grund sätzlich zeichnet sich guter Dämmstoff durch eine geringe Wärmeleitfähigkeit aus. Je gerin ger diese ausfällt, desto besser ist die Dämm wirkung. Zudem ist die Dicke des Materials wichtig. Auf dem deutschen Markt spielen so genannte konventionelle Dämmstoffe aus Erd öl- oder Mineralprodukten bislang die dominan te Rolle. Sie sind oft günstiger als Varianten aus nachwachsendem Material und besitzen gute Dämmeigenschaften, aber dafür ist für Her stellung und Recycling oder Entsorgung viel Energie nötig.

Im Winter soll die wertvolle Heiz energie im Haus, die eisige Kälte draußen bleiben; im Sommer da gegen soll die Hitze ausgesperrt, die angenehme Kühle in den eige nen vier Wänden verbleiben. Damit

Hartschaumplatten aus Polyure than bieten genau das: Sie über zeugen mit hervorragenden Iso lationseigenschaften. Zwischen Deckschichten aus Aluminiumfolie oder Dachpappe sorgt dafür der Polyurethankern mit seiner extrem niedrigen Wärmeleitfähigkeit. Damit sparen sie während ihrer Nutzungs dauer etwa 100-mal mehr Energie ein, als für ihre Herstellung benö tigt wird. Gleichzeitig sind die Poly urethanplatten bis zu 50 Prozent dünner als andere Dämmstoffe. Um eine vergleichbare Dämmwir kung mit Materialien wie Steinwolle oder Styropor zu erzielen, werden

Dr. Ralph Marquardt, Chief Innovation Officer Evonik

das funktioniert, braucht es eine gut isolierte Gebäudehülle: Dach, Außenwände und die Kellerdecke müssen mit einer Dämmung gegen die Wärmewanderung abgeschirmt werden. Doch gerade im Bestands bau wird die Wahl der perfekten Dämmmaterialien schnell zur He rausforderung. Möglichst effizient und wenig wärmeleitend soll die nachträgliche Dämmung sein, dabei aber auch dünn und platzsparend.

Fassadendämmung als einer der wirksamsten Maßnahmen zum Energiesparen zu starten. So ist es zum Beispiel empfehlenswert, erst den Heizbedarf im Haus durch Dämmmaßnahmen zu senken, bevor im Anschluss auch die Heizung ausgetauscht wird. Auch im Zusammenspiel mit einem Fenstertausch ist die Wärmedämmung der Fassade der logische erste Schritt, denn moderne Fenster mit sehr gutem Wärmeschutz sollten nach Überzeugung der Experten von der Verbraucherzentrale nicht in Wände ein gebaut werden, die schlecht oder gar nicht ge dämmt sind. Um darüber hinaus Wärmeverluste

GEBÄUDEISOLIERUNG | VON

RundumUnternehmensporträt–Werbebeitrag

Fassade, Dach und Fenster spielen beim Energieverbrauch eines Hauses eine ent scheidende Rolle. Eine gut gedämmte Ge bäudehülle verhindert, dass teuer bezahlte Heizenergie ungenutzt nach außen entweichen kann. Damit spart man Heizkosten, reduziert die Emissionen und entlastet auf diese Weise gleichzeitig die Umwelt.

Die Dach- und Fassadendämmung hilft, Heizenergie zu sparen.

/iStockronstik

Oft ist es sinnvoll, mit der Fassadendämmungzustarten.

deutlich dickere Elemente benötigt. So eignen sich Hartschaumplatten aus Polyurethan zur Isolierung von Wänden, Dächern, Fußböden oder Decken. Zudem gibt es das Material als Sprühschaum, der zum Beispiel auf Flachdächer oder Fassaden ge sprüht wird.

unterInformationenWeitere  www.klimaschutz-info.de5

Hartschaumplatten für die Gebäudehülle

schnelle und effiziente Herstellung der Dämmplatten sorgen. Auch sie beeinflussen die Isolationswirkung sowie Druckfestigkeit und wei tere Gebrauchseigenschaften in positiver Weise. Evonik entwickelt seit Jahrzehnten Zusätze, die die Dämmeigenschaften von Polyure than optimieren – im Automobil bau, in Kühlschränken, vor allem aber im Bau. Und die werden nicht nur immer effizienter, sondern auch umweltfreundlicher. So arbei tet Evonik an der weiteren Entwick lung noch nachhaltigerer Polyure thandämmstoffe, etwa durch den Einsatz biobasierter und recycelter www.pu-additives.comRohstoffe. gut isoliert

Die energetische Modernisierung der Gebäude hülle ist der wichtigste Hebel, um die Klima schutzziele im Gebäudebestand in Deutschland zu erreichen: Sie reduziert effizient Wärmever luste und damit den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen während des gesam ten Gebäudelebens. „Es ist ein ganz eindeutiges Ergebnis: Dämmen ist aus nachhaltiger und gesamtenergetischer Sicht stets ein Gewinn“, sagt Jan-Peter Hinrichs. „Ohne eine Verdopplung der Sanierungsrate und die Ertüchtigung der Ge bäudehüllen wird Deutschland sein Klimaziel, bis 2045 treibhausgasneutral zu sein, deutlich ver fehlen“, fügt der Geschäftsführer des Bundes verbands energieeffiziente Gebäudehülle e. V. hinzu.

Gegen die drastisch steigenden Heizkosten kann eine gute Ge bäudedämmung helfen – etwa mit Dämmplatten aus Polyurethan: Sie isolieren Dach, Wände und Kellerdecke und helfen so, Ener gie zu sparen; gleichzeitig sind sie weniger dick als andere Dämm materialien. Damit Polyurethan sein volles Potenzial entfaltet, entwickelt Evonik effiziente und umweltfreundliche Additive.

Damit das Material aber seine Iso lationseigenschaften bestmöglich ausspielen kann, bedarf es einiger Zusätze, die die Dämmeigenschaf ten des Polyurethans optimieren. Spezielle Schaumstabilisatoren sorgen für eine feinporige, fehler freie und gleichmäßige Struktur ohne Löcher, harte oder weiche Stellen. Zudem bewirkt der Stabi lisator eine möglichst gute Vermi schung der Stoffe, aus denen der Schaum hergestellt wird. Ein wei terer Vorteil: die gute Haftung von Hartschaum auf Metall, Dachpappe und Aluminiumpapier. Sandwich elemente mit diesen Deckschich ten sind so besonders gut gegen Alterung gewappnet. Neben den Schaumstabilisatoren benötigt man Katalysatoren, welche die Umsetzung der flüssigen Rohstoffe zum festen Polyurethanschaum stoff beschleunigen und so für eine

Mit Fassadendämmung beginnen Egal, ob Fassaden-, Dach- oder Kellerdämmung: Ein Plus an Wärmeschutz in den eigenen vier Wänden ist auf ganz unterschiedliche Arten erreichbar. Oft ist es sinnvoll, mit der

ganz oben im Haus zu verringern, gibt es zwei Lösungen: entweder ein gedämmtes Dach oder eine gedämmte obere Geschossdecke unter nicht ausgebautem Dachraum. Nicht zuletzt spart auch die Dämmung der Decke in einem unbeheizten Keller Energie und sorgt für einen angenehm warmen Fußboden im Erdgeschoss. Diese Wärmedämmung ist zudem mit wenig fi nanziellem Aufwand umsetzbar.

Additive optimieren Dämmeigenschaftendie

Dämmung lohnt sich immer JENS BARTELS

8,7 Millionen Tonnen Verpackungen wurden im Jahr 2020 produziert – 14 Prozent mehr als noch im Jahr 1991. Maßgeblich dazu beigetragen hat der zunehmende Konsum, jedoch auch ein verändertes Konsumverhalten. Aber auch die gestiegene Zahl kleinerer Haushalte und die damit einhergehende vermehrte Nachfrage nach kleineren Packungsgrößen haben mit wei teren 0,9 Millionen Tonnen zur Zunahme des

LOGISTIK |

Verpackungsverbrauchs beigetragen. Da die Ver packungen aber immer schlanker und leichter werden, macht sich das Mehr an Verpackungen nicht im Material- und Ressourcenverbrauch be merkbar. So konnten 2020 in Deutschland durch den verringerten Materialeinsatz 92 Prozent be ziehungsweise 1,6 Millionen Tonnen des konsum bedingten Verpackungsmehraufwands im Ver gleich zu 1991 eingespart werden. Insgesamt beliefen sich die Materialeinsparungen durch leichtere Verpackungen seit 1991 auf 23 Millio nen Tonnen. Würden wir heute noch die gleiche Anzahl an Produkten konsumieren wie vor 30 Jahren, könnten wir pro Jahr auf 1,7 Millionen Tonnen Verpackung verzichten, so die Ergebnisse einer Studie der Ge sellschaft für Verpackungsmarkt forschung GMV.

Trockene Lebensmittel besser in Papier statt Plastik verpacken

Verpackungen benötigen immer weniger Mate rial und Rohstoffe. Dennoch wächst der Müll berg kontinuierlich an. Grund dafür ist der stetig steigende Verbrauch von Verpackungen.

/iStockNelliSyr

Beutel automatisch an Länge und Breite der Produkte an. Hier wird immer öfter Folie mit circa 80 Pro zent PCR-Anteil www.hugobeck.comverwendet.

Je leichter und schlanker die Verpackung, desto weniger Energie wird benötigt.

halbe Republik transportiert wird. Anders sieht das bei Getränken aus, die aus Abfüllstationen in der Region kommen. Hier haben MehrwegGlasflaschen trotz des höheren Gewichts oft die Nase vorn. Die Möglichkeiten für eine wei tere Optimierung von Materialeinsatz und Ver packungsgewicht sind aber begrenzt: „In der Zukunft wird es nur noch graduell gelingen, Steigerungen des Konsumniveaus durch immer leichtere Verpackungen zu kompensieren. Denn die Optimierung der Verpackungen darf auf kei nen Fall mit Beeinträchtigungen ihrer Schutz funktion einhergehen“, schreiben dazu die Au toren der GVM-Studie. Stattdessen gelte es nun, das Konsumverhalten generell zu überdenken und anzupassen.

6Klimaschutz

Versandbeutel.ProduktgrößengangstellenoderPapier,sächlichVersandverpackungenentstehenhauptausunbeschichtetemFolienausMonomaterialRezyklat,unddieMaschinensichimVerpackungsvorautomatischaufvariierendeeinfürpassgenaue

Auf den Transportweg kommt es an Gut ist das nicht nur für die Ver packungswirtschaft selbst, son dern auch für die Logistik. Denn je leichter und schlanker die Ver packungsmaterialien sind, desto weniger Energie wird beim Trans port benötigt. Das macht sich vor allem dann bemerkbar, wenn Güter über weite Strecken trans portiert werden. So schneiden Milchkartons laut einer Studie des

Minimaler Materialeinsatz

Flexible horizontale Verpackungsmaschinen für Primär- und Sekun därverpackungen als Flowpack-, Beutel- und Schrumpfverpackun gen aus Folie aller Art sind das Kerngeschäft von HUGO cken,aufdiesogenanntePapierverpackungsmaschinenBECK.undHybridmaschinen,ProdukteinFolieoderPapierderselbenMaschineverpakomplettierendasPortfolio.

Der Maschinenhersteller ist welt weit für seine Maxime bekannt, 100oftVerpackungsfoliesehrverpacktnötigtPapierausgerichtet,Maschinentechnologieren.ProduktionsprozessVerpackungsmaterialverbrauchdenimzuminimieDieressourcenschonendeistdaraufnursovielFolieodereinzusetzen,wiewirklichbewird.DazuwirdextremengoderdieVerarbeitungvieldünnererundleichtereralsherkömmlicheingesetztermöglicht.ObzuProzentrecycelbareFolieaus

Instituts für Energie- und Umweltforschung (ifeu) in Heidelberg im Auftrag des Fachver bandes „Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel“ hinsichtlich ihrer Ökobilanz beispielsweise besser ab als Glasflaschen. Das liegt aber vor allem daran, dass Milch von der Molkerei zu den Supermärkten oft durch die

E-Commerce-Verpackungen

Zwei Beispiele: Die Verpackungs maschine paper e-com fit ver wendet Papierrollen in zwei ver schiedenen Breiten, um die

Kleiner, leichter, energiesparender VON PAULA LEHMANN

NachhaltigeUnternehmensporträt–Werbebeitrag

Verpackungsgröße „intelligent“ an Länge und Breite jedes einzelnen Produkts anzupassen. Die Verpa ckungsmaschine servo X e-com fit verpackt Waren mit minimalem Fo lieneinsatz und passt ebenfalls die

Versandbeutel nach Maß Diverse Verpackungsmaschinen sind speziell auf aktuelle E-Com merce-Anforderungen zugeschnit ten. Der Fokus liegt auf einem minimierten Folien- und Papier verbrauch sowie einem breiten Spektrum recycelbarer Materialien, die genutzt werden. So

Monomaterial, Rezyklat-Folie oder Biofolie gewünscht ist: Alles geht.

zu erneuerbaren Rohstoffen in der Herstellung aktiv voran. Eines unserer Ziele ist es, bis 2027 eine nachhaltige Alternative für 50 Pro zent unseres Produktportfolios anzubieten. Mit unserer Initiati ve Uponor Blue bieten wir bereits Produkte, die den KohlenstoffFußabdruck signifikant reduzieren oder aus recycelten oder erneuer baren Materialien bestehen. Ein Beispiel sind unsere Uponor PEX Pipes Blue. Das sind die weltweit ersten biobasierten PEX-Rohre*, die den CO₂-Fußabdruck im Ver gleich zu PEX-Rohren aus fossilen Rohstoffen um bis zu 90 Prozent reduzieren**. Mit dieser Lösung unterstützen wir unsere Kunden beim Erreichen ihrer Nachhaltig keitsziele und reduzieren den CO₂Fußabdruck von Gebäuden weiter. www.uponor.com ganzheitlich denken

Wie nachhaltig sind Produkte von Uponor heute? Mit unseren Produkten und Systemen wollen wir den CO₂-Fußabdruck von Ge bäuden kontinuierlich senken. Deshalb treiben wir den Übergang

Alternativlos für das Klima

16 Prozent der CO₂-Emissionen in Deutschland stammen aus dem Gebäudesektor. Die Baubranche muss deshalb Einsparmöglichkei ten schaffen. Michael Rauterkus, CEO von Uponor, einem weltweit führenden Anbieter von Syste men für Heizen und Kühlen sowie Trinkwasserinstallation, erläu tert, wie sein Unternehmen etwas bewegen und die Baubranche in Richtung Netto-Null führen kann.

WÄRMEWENDE | VON JENS BARTELS

Mehr Tempo nötig Allerdings reicht diese positive Entwicklung im Bereich der neuen Wohngebäude nicht aus, die Pariser Klimaziele zu erreichen. Denn der Groß teil der Energieversorgung im Wärmesektor läuft immer noch über Erdgas, Mineralöl und Kohle, also Energieträger, die klimaschädliche Emissio nen erzeugen. Um die Klimaziele zu erreichen, ist aber eine schnelle und zugleich nachhaltige Umstellung des gesamten Wärmesektors von zentraler Bedeutung. Beides lässt zu wünschen übrig. So stellte das Umweltbundesamt Anfang des Jahres fest, dass die Entwicklung der er neuerbaren Energien im Wärmesektor in den vergangenen Jahren wenig dynamisch war. Das Amt bezieht sich dabei auf Daten, die das Fach gremium „Arbeitsgruppe Erneuerbare EnergienStatistik“ seit 2004 regelmäßig erfasst. Durch die Nutzung erneuerbarer Energien konnten nach vorläufigen Berechnungen im Jahr 2021 insgesamt 221 Millionen Tonnen Treibhausgas emissionen vermieden werden: 167 Millionen Tonnen im Strombereich, aber nur 45 Millio nen Tonnen im Bereich Wärme. Zwar ist laut Umweltbundesamt insbesondere die Nutzung

Fokus ändern Gründe für den schleppenden Umstieg gibt es genug. Dazu gehört das Versäumnis, die rich tigen Marktsignale zu setzen: Relativ niedrige Gaspreise, eine geringe Besteuerung von Heizöl oder vergleichsweise hohe Strompreise machten eine Umrüstung der Heizanlage nicht sonder lich attraktiv. Zudem ist es vergleichsweise ein fach, eine Photovoltaik-Anlage für grünen Strom auf das Dach zu bauen, aber viel komplizierter, die komplette Wärmeversorgung im Heizungs keller auszutauschen. Darüber hinaus

Zu den interessantesten Alternativen zur Gas- oder Ölheizung zählt die Wärmepumpe.

Heizen mit der Wärme der Umgebungsluft wird immer attraktiver.

/iStockNAPA74

Der Einmarsch Russlands in die Ukraine liefert einen weiteren Grund, endlich die Geschwindig keit beim Umbau der Energieversorgung im Wärmesektor der Bundesrepublik zu erhöhen. Dabei ist die Politik dringend gefordert, die Wende mit den richtigen Rahmenbedingungen voranzutreiben. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Einsatz von Wärmepumpen.

Wie beeinflusst Nachhaltigkeit die Wertschöpfungskette? Unsere

unterInformationenWeitere  www.klimaschutz-info.de7

In Bereichen wie erneuerbaren Energien, Abfallmanagement und Wasserwirtschaft reduzieren wir unsere Emissionen kontinuierlich.

zwei Prozentpunkte. 2015 hatte er noch bei 61,5 Prozent gelegen. Als primäre, also über wiegend für das Heizen eingesetzte Energie quelle werden erneuerbare Energien in mehr als der Hälfte (55,1 Prozent) der 102.955 im Jahr 2021 fertiggestellten Wohngebäude eingesetzt (2015: 38 Prozent). Meist handelt es sich um

* mit ISCC-Zertifizierung, basierend auf dem Massenbilanzansatz;

Michael Rauterkus, President und CEO Uponor Corporation

NachhaltigkeitInterview–Werbebeitrag

** basierend auf den EPD Berechnungen gemäß EN15804+A1, CML/ISO 21930

Branche hat einen starken Einfluss auf eine nachhaltige Lebensweise. Sollen Energieverbrauch und CO₂Emissionen sinken, müssen auch die beim Bau verwendeten Pro dukte klimafreundlicher werden. Wir liefern nachhaltige Produkte und Systeme, die beispielsweise Energie beim Heizen oder bei der Trinkwasserbereitstellung ein sparen. Nachhaltigkeit heißt aber auch, die Verwendung unserer Pro dukte einfacher zu machen und Projekte schneller fertigzustellen. Auch die Herstellung und das Ma terial unserer Produkte gestalten wir noch nachhaltiger. Nur wenn wir die komplette Wertschöpfungsket te im Blick haben, können wir einen bedeutenden Beitrag zum nachhal tigen Bauen leisten.

Im vergangenen Jahr haben wir fast 10.000 Tonnen CO₂-Emissionen eingespart – das entspricht einer Fahrleistung eines Neuwagens von 80 Millionen Kilometern in der EU.

In immer mehr neuen Wohngebäuden in Deutschland werden erneuerbare Energien zum Heizen genutzt: Über zwei Drittel (70,7 Prozent) der im Jahr 2021 fertiggestellten Wohngebäude werden ganz oder teilweise mit erneuerbaren Energien beheizt. Wie das Statistische Bundes amt kürzlich mitteilte, stieg dieser Anteil gegen über dem Jahr 2020 (68,8 Prozent) um knapp

Wärmepumpen: Sie kommen in 50,6 Prozent der Neubauten als primäre Heizung zum Ein satz (2015: 31,4 Prozent). Neben den Wärme pumpen zählen zu den erneuerbaren Energien bei Heizungen auch Solarthermie, Holz in Pellet heizungen oder Kaminöfen, Biogas beziehungs weise Biomethan sowie sonstige Biomasse.

Wie Emissionen senken und für das Morgen mitdenken? Das Thema Nachhaltigkeit steht seit Langem auf unserer Agenda und ist fest in unseren Unternehmenszielen verankert. In unserer mehr als 100-jährigen Geschichte setzen wir durch maßgebliche Innovatio nen immer wieder neue Standards für Lebensqualität und Nachhal tigkeit, um unsere Kunden und unsere Branche in Richtung Net to-Null zu bewegen. Vergangenes Jahr haben wir mit der Einführung unserer ersten Produkte auf Basis

erneuerbarer Rohstoffe begonnen.

fester Biomasse wie etwa Holz bis zum Jahr 2013 kontinuierlich angestiegen, seither wächst der Beitrag erneuerbarer Energieträger am Wärme verbrauch aber nur noch wenig.

Die Ziele für die erneuerbaren Energien sind gesteckt, und die politische Lage beschleunigt unser Bestreben, von fossi len Brennstoffen unabhängig zu werden. Photovoltaik-Anla gen auf den Dächern sollen dazu einen Beitrag leisten. Aber was ist mit Fassaden? Sie werden kaum solar genutzt, könn ten aber einen signifikanten Anteil an Energie erbringen. Zu mal es im urbanen Bereich rund doppelt so viel nutzbare Fassadenfläche gäbe wie Dächer, die zum Teil begrünt sind, als Terrassen oder für die Aircondition genutzt werden.

sind gemeinschaftliche Investitionen im Energiebereich viel leichter zu tätigen als im Wärmesektor. Klar muss auch sein: Die klima freundliche Heizlösung eines Neubaus sieht an ders aus als die klimafreundliche Sanierung eines Altbaus, und Städte mit Fernwärmenetz haben andere Möglichkeiten bei der Umsetzung grüner Ideen als Kommunen im ländlichen Raum.

Im Bereich der Wohnungslüftung ermöglicht die Wärmerückgewin nung Heizenergieeinsparungen von etwa 25 bis 50 Prozent, da ein großer Teil der Wärme aus der Ab luft auf die Zuluft übertragen wird. Gleichzeitig schafft die Lüftungs anlage eine hohe Raumluftquali tät, indem sie mit CO₂, Keimen und Schadstoffen belastete Raumluft abtransportiert und durch gefilter te Außenluft ersetzt.

www.envelon.de

BeitragProduktporträt–Werbebeitrag zur Energiewende: solaraktive Fassaden

8Klimaschutz

Den Energieverbrauch senken und gleichzeitig den Komfort ver bessern – wer möchte das nicht?

als Raumklimageräte bekannt, werden über die Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzel maßnahmen (BEG EM) gefördert und sind einfach nachzurüsten. Dadurch können sie kurzfristig einen Beitrag in der angespannten Situation beim Heizen mit Erdgas leisten: Mit einer Luft-Luft-Wärme pumpe kann die fossil betriebene Heizung in der Übergangszeit ab geschaltet werden, an kalten Ta gen unterstützt das Gerät die Gas heizung. Der sparsame Umgang mit Energie ist enorm wichtig, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Bedarfsgeregelte Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung können einen erheblichen Beitrag leisten, die Heizenergie effizient zu nutzen.

Energie einsparen Was es noch für grüne Möglichkeiten gibt, um nicht zuletzt auch unabhängiger von russischen Gaslieferungen zu werden, skizzierte kürzlich ein internationales Team von Energieexperten und Wissenschaftlern im Rahmen einer Mach barkeitsstudie. Die Expertinnen und Experten schlagen zum Beispiel vor, bis Jahresende rund 1.700 weitere Windräder zu errichten, die bereits genehmigt, aber derzeit noch nicht aufgebaut sind. Passend dazu sollten bis zum Winter rund 330.000 zusätzliche größere Wärmepumpen installiert werden, die jeweils mehrere mit einander verbundene Häuser oder Wohnungen mit Wärme versorgen. So könnten mehr als drei Millionen zusätzliche Haushalte mit Wärme aus Strom versorgt werden, die bisher ans Erd gasnetz angeschlossen waren. Der zusätzliche Strombedarf soll über die neuen Windräder er zeugt werden.

Durch eine intelligente Steuerung sind sie in der Lage, flexibel auf die Anforderungen des Strom netzes zu reagieren. So kann zum Beispiel die Wärmepumpe genau dann arbeiten und den Wärmespeicher füllen, wenn viel Solarstrom vom Dach kommt oder der Wind stark weht und viel Windstrom im Netz zur Verfügung steht. Die Installation einer Wärmepumpe ist allerdings teuer, und viele Menschen denken nur bei Neu bauten über sie nach. Doch Experten weisen da rauf hin, dass sie auch bei Bestandsgebäuden mittlerweile technisch möglich und auch nötig ist, damit die Wärmewende vorankommt. Die Bundesregierung plant eine Offensive zum Ein bau von Wärmepumpen. Ab 2024 sollen jährlich mindestens 500.000 neue Pumpen zum Heizen von Häusern installiert werden – bis 2030 sind sechs Millionen geplant. Zum Vergleich: Im ver gangenen Jahr wurden lediglich 150.000 Wärme pumpen in Deutschland verbaut.

Zu den interessantesten Alternativen zur Gasoder Ölheizung im Eigenheim gehört die Wärme pumpe. Dabei wird die Wärme aus dem Erdreich, dem Grundwasser oder der Umgebungsluft ge wonnen. Im Betrieb benötigt die Wärmepumpe lediglich eine geringe Strommenge. Wenn diese Elektrizität zudem aus einer Photovoltaik-Anlage vom eigenen Dach stammt, wird die Wärme pumpe komplett treibhausgasemissionsfrei be trieben. Ein weiterer Vorteil von Wärmepumpen:

FGK©

Die Grenzebach Envelon GmbH hat solaraktive Fassadenmo dule entwickelt, mit denen sich dieses Potenzial realisieren lässt. Eine neue Farbtechnologie im Frontglas, integriert in leis tungsfähige Photovoltaik-Module, eröffnet neue Möglichkeiten für das Design. Durch nicht sichtbare Solarzellen erfüllt diese Technologie hohe ästhetische und architektonische Anforde rungen an Glasfassaden, auch in verschiedenen Farben. Der erzeugte Strom kann direkt im Gebäude für IT-Systeme, Klima anlagen oder das Laden von Elektroautos genutzt werden. Als integraler Bestandteil der Architektur können solaraktive Ge bäudehüllen die dezentrale Energiegewinnung maximieren und den CO₂-Fußabdruck von Gebäuden enorm senken. ENVELON leistet damit als ein führender Systemanbieter für solaraktive Fassaden, mit Spitzentechnologie hergestellt in Deutschland, einen Beitrag auf dem Weg zur Klimaneutralität.

Das abgebildete Muster-Label zeigt Daten einer Luft-Luft-Wärmepumpe.

Private Haushalte wenden rund zwei Drittel ihres Endenergieverbrauchs für das Heizen auf. Der Fachverband Gebäude-Klima e. V. (FGK) stellt Lösungen vor, mit denen einiges an Heizener gie eingespart werden kann. So lassen sich Energiekosten und CO₂-Emissionen kostengünstig reduzieren.

Ein Thema, das zurzeit großen Raum einnimmt, ist unsere Ab hängigkeit von Energieimporten, insbesondere von Erdgas. Um den Brennstoffbedarf zu senken, bieten sich Raumklimageräte mit Wärme pumpenfunktion als energieeffi ziente Kälte- und Wärmeerzeuger und kostengünstige Ergänzung zu bestehenden fossilen Heizungen an. Luft-Luft-Wärmepumpen, auch

AbhängigkeitGastbeitrag verringernEnergieimportenvon

Grüne Energiegewinnung

Envelon©

als integrierte Anlagen in und an Straßen ver wendet werden. Selbst elektrische Fahrzeuge können mit Sonnenstrom versorgt werden. Was beim Lkw als Solarpanel auf dem Container verwirklicht werden kann, sind beim Pkw Solar zellen, die direkt hinter Glas oder hinter Poly meren laminiert werden und Karosserieteile wie Dach oder Motorhaube bilden. Erste Modelle sollen schon im Herbst dieses Jahres auf den Markt kommen.

Mehrfache Funktionen

zeitweise sogar komplett autark sein und zu viel erzeugten Strom speichern oder ins Netz leiten: So wurden in den ersten sechs Monaten die ses Jahres von fast zwei Millionen Solaranlagen insgesamt 30,6 Terawattstunden ins deutsche Stromnetz eingespeist. Damit hatte die Photo voltaik (PV) in diesem Zeitraum einen Anteil von 12,1 Prozent an der Stromerzeugung.

SCHON GEWUSST?

In Städten sind sie öfter zu sehen: Solarpanele an Balkongeländern, die Haushalte mit Strom versorgen. Eine echte Alternative zu einer An lage auf dem Dach sind sie nicht. Doch es gibt für Photovoltaik weitere vielversprechende Nutzungsmöglichkeiten.

Sonne hat Potenzial

das

SolarEdgeProduktporträt–Werbebeitrag macht Photovoltaik intelligent

unterInformationenWeitere  www.klimaschutz-info.de9

des Anlagenbesitzers priorisiert das System, wohin der erzeugte Solarstrom fließt. Alternativ zum unmittelbaren Verbrauch kann die Sonnenernte in der SolarEdgeHome-Batterie gespeichert werden.

Neue Technologien ermöglichen es, mit Solaranlagen die Strom rechnung noch effektiver zu senken und unabhängiger vom Stromnetz zu werden. Schlüssel hierzu ist ein intelligentes Energie-Management. SolarEdge Home steuert und op timiert die Energie in einem Haus rund um die Uhr. Je nach Präferenz

SOLARENERGIE | VON ANDREA VON GERSDORFF

Mit Aufdach-Anlagen ist das Potenzial von Photovoltaik nicht ausgeschöpft.

Ihren Carport können Sie auch als Tankstelle nutzen - zumindest, wenn Sie ein Elektroauto fahren. Denn das Dach des Carports bietet sich als Flä che für eine kleine Photovoltaik-Anlage an. Je nach Sonneneinstrahlung kön nen Sie auf dem in der Regel flachen Carportdach eine Solaranlage flach liegend oder aufgestellt anbringen, sodass Sie so viel Strom erzeugen wie möglich. Mit dem so gewonnenen Sonnenstrom können Sie Ihr Elektro auto oder E-Bike direkt am heimischen Abstellort aufladen. Der Strom lässt sich aber auch im Haus nutzen oder ins Netz einspeisen. Aber Achtung: Zwar ist in den meisten Bundesländern die Installation einer PV-Anlage auf einem Flachdach genehmigungsfrei, dennoch gilt die Anzeigepflicht. Informieren Sie sich also vor der Errichtung der Anlage beim zuständigen Bauamt über die Re gularien.

Die sogenannten Balkonkraftwerke bedürfen keiner Genehmigung, sind leicht zu installieren und liefern sofort Strom. Die kleinen Sonnen kraftwerke mit einer Leistung von bis zu 600 Watt bestehen aus ein oder zwei PhotovoltaikModulen, einem Wechselrichter und einem Schuko-Stecker zum Anschluss an die Steck

Energieerzeugung jedes einzelnen Moduls, der Autarkiegrad oder die Ladung des Elektroautos, sind in der Smartphone-App mySolarEd ge intuitiv verständlich und attrak tiv visualisiert. SolarEdge Home ist eine skalierbare Lösung, die mit dem Energiebedarf eines Hauses wachsen kann. So lassen sich bei spielsweise auch Wärmepumpen über das System steuern. Eine Vielzahl weiterer Ausbaustufen

Bei Besitzern von Elektrofahrzeugen bezieht das System die SolarEdgeLadestation so ein, dass das Laden möglichst kosteneffizient erfolgt –beispielsweise dann, wenn ohnehin überschüssiger PV-Strom vorhan den ist. Fällt der Strom aus, hat der Anlagenbesitzer die Möglichkeit, sein Haus weiterhin mit selbst er zeugter Energie zu Anlagenbesitzernversorgen.bietet

Mit Anlagen auf Hausdächern ist das Potenzial der Energiequelle Sonne allerdings nicht aus geschöpft. Integrierte Anlagen, die vorhandene Flächen ergänzen und nutzen, ermöglichen flexible Lösungen: als Agrophotovoltaik, in Ge bäudefassaden, auf urbanen Flächen oder Fahrzeugen. So schützen beispielsweise in den Niederlanden bereits Solarmodule statt Folien tunnel auf Obstfarmen angepflanzte Himbeer sträucher vor Regen und Hagel. Experten des Fraunhofer ISE in Freiburg errechneten für Deutschland ein Agrarflächenpotenzial von rund 1.700 Gigawatt. In Gebäude integrierte Photovol taikanlagen hätten der Studie zufolge ein Poten zial von 1.000 Gigawatt. Auf 362 Gigawatt beliefe sich die Ausbeute im urbanen Raum.

von SolarEdge Home sind bereits in der Entwicklung. Hiervon kön nen Anlagenbesitzer auch zukünf tig

Home

So charmant ein wenig Autarkie mittels Balkon kraftwerk auch ist, mit der Leistung von Auf dach- oder anderen Photovoltaik-Anlagen von bis zu 10.000 Watt Peak sind sie nicht vergleich bar. Damit können Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer bei starker Sonneneinstrahlung

www.solaredge.comprofitieren.

Die Energiekrise betrifft uns alle. Steigende Stromkosten, spürbare Auswirkungen des Klimawandels und die derzeitige Ungewissheit der Energieversorgung machen den Nutzen von Solarenergie un bestreitbar. Allerdings schöpfen viele Hausbesitzerinnen und -be sitzer, die sich für Photovoltaik entscheiden, dieses Potenzial nicht voll aus.

Gerade Gebäudefassaden rücken derzeit immer weiter in den Fokus der Sonnenstromtechniker, bieten sie doch bisher noch ungehobene Platz potenziale. So würden mit Photovoltaik-Anlagen bestückte Gebäudefassaden nicht nur der Stromgewinnung dienen, sie übernähmen zu sätzlich auch Funktionen wie Wärmedämmung, Wind- und Wetterschutz. Für urbane Flächen ist Weiteres denkbar. Nicht nur könnten Photo voltaik-Anlagen auf Plätzen so konzipiert wer den, dass sie Schatten spenden, sondern auch

System viele relevante Daten in Echtzeit. Detaillierte Informa tionen, wie beispielsweise die

dose. Einmal angeschlossen, deckt ein solches Balkonkraftwerk den Grundverbrauch eines Routers oder Fernsehers. Überschüssiger Strom wird – ohne Vergütung – ins Netz eingespeist. Im Falle eines Stromausfalls liefert das Solarmodul auf dem Balkon allerdings keinen Strom, da es ohne Netzfrequenz nicht arbeiten kann.

Nicht nur auf Dächern

Nachhaltige Verpackungsmateri alien aus Papier oder Monomate rialien schonen durch den geringen Kunststoffanteil die Umwelt.

und Verbrennung am Material sind häufig die Folge. Beim Ultra schallsiegeln hingegen entsteht thermische Energie durch Reibung der Materialien nur im Inneren des Nahtbereichs. Der Energieeintrag kann präzise gesteuert werden, wodurch ein reproduzierbares und sicheres Siegelergebnis selbst bei sensiblen Monomaterialien ge währleistet wird. Zudem benötigt der Vorgang nur während der kur zen Siegelzeit von 100 bis 200 Milli sekunden Energie – das reduziert den Energieverbrauch um bis zu 75 Prozent. Die Schweißwerkzeu ge bleiben während des Prozesses kalt, wodurch auch papierbasierte Packstoffe und Kartonagen mit ei nem niedrigen Kunststoffanteil zu verlässig versiegelt werden können.

die seit Jahren beliebten To-goProdukte haben das Verpackungs aufkommen noch einmal erhöht.

Nur wenig Kunststoffmüll wird tatsächlich recycelt

Eine gelbe Tonne für Verpackungsmüll, eine blaue für Papier, eine grüne für Glas, eine an dere Tonne für Bioabfälle und eine weitere für den Rest: Deutschland gilt als „Mülltrennungs weltmeister“. Dabei landen auch hierzulande zu viele Verpackungen im Restmüll statt in der dafür vorgesehenen gelben Tonne – und wer den somit nicht recycelt. Das wiederum be lastet nicht nur die Ressourcen, sondern auch das Klima. Doch nicht nur die falsche Sortie rung erschwert das Recycling. Auch beim De sign von Verpackungen und den Verfahren zur Wiederverwertung gibt es noch reichlich Optimierungsbedarf.

Dabei gibt diese Quote nicht an, wie viel Verpackungsmüll tatsäch lich wiederverwertet wird, sondern lediglich, wie viel Müll in den Ver wertungsprozess wandert. Viele Verpackungen, etwa Joghurtbecher, werden beispielsweise für die Herstellung minderwertiger Plastikprodukte verwendet und nicht etwa als neue Joghurt becher dem Kreislauf wiederzugeführt. Ein an derer Teil der Kunststoffe wird bereits vorher

Die Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co. KG zeigt, wie sie mit Ultraschall dicht und zuverlässig versiegelt werden können.

Plastikverpackungen gehören in den Gelben Sack.

/iStockAlvaroMorenoPerez

Umfrage zu nachhaltigen Eigenschaften bei Produktverpackungen in Deutschland im Jahr 2022 66 % 55 % 100recycelbarProzent enthältPlastikkein 54 % 48 % biologischabbaubar kompostierbar 39 % 36 % aushergestelltKunststoffrecyceltem enthält aus dem Meer wonneneszurückge-Plastik 2022Appinio,Quelle:

aussortiert, da er sich nicht für das Recycling eignet. Hinzu kommt, dass 20 Prozent der deut schen Abfälle in zertifizierten Recyclinganlagen im Ausland verwertet werden und damit auto matisch in die Berechnung der deutschen Recyclingquote eingehen – auch wenn

Die Verpackungsbranche sucht nach nachhaltigeren Packstoffen und findet sie in rausforderungetwakonventionelleeinwandfreilenundpapierbasiertenMonomaterialien,VerpackungenKartonagen.DochdiesensibMaterialiensicherundoptischzuversiegelnstelltFügeverfahrenwiedasHeißsiegelnvoreineHe–Folienschrumpf

| VON PIA WEGENER Mit Ultraschall können nachhaltige Verpackungsmaterialien aus Papier oder Monomaterialien zuverlässig versiegelt werden.

10Klimaschutz

NachhaltigeVerfahrensporträt–Werbebeitrag

Kaum eine andere Nation in Europa ist in Sachen Mülltrennung besser aufgestellt als Deutsch land. Nicht ohne Grund gelten wir als „Müll trennungsweltmeister“. Allerdings produzieren wir pro Jahr und Kopf auch bis zu 230 Kilogramm Verpackungsmüll und damit knapp 50 Kilo mehr als der europäische Durchschnitt. Allein im Jahr 2019 fielen in Deutschland 18,9 Millionen Tonnen an Verpackungsabfällen an. Die Pandemie und

Der Einsatz von Ultraschall ermög licht damit einen einfachen Um stieg auf Monomaterialien sowie andere recycelbare Packstoffe und ebnet den Weg zu einem nachhalti geren Verpackungsprozess. Welche Stoffe und Zusammensetzungen mit Ultraschall versiegelt werden können, kann in den UltraschallLaboren von Herrmann evaluiert www.sustainable-sealing.comwerden.

Verpackungen müssen sich grundlegend verändern

RECYCLING

Packstoffe sicher mit Ultraschall versiegeln

Um der Plastik- und Verpackungs flut Herr zu werden, ist in diesem Jahr unter anderem die gesetzliche Recycling-Quote für Kunststoffe auf 60 Prozent erhöht worden. Be reits 2019 wurden etwa 55 Prozent des Verpackungsmülls dem Recyc ling zugeführt.

Vor der Einführung des sogenannten Dualen Systems gab es in Deutschland ein öffentlichrechtliches Abfallbeseitigungssystem, das die Gemeinden in die Pflicht nahm, den Abfall zu entsorgen. 1991 kam schließlich mit der damals in Kraft getretenen Verpackungsverordnung mehr Ordnung in die Müllentsorgung. Viele ver binden mit dem seitdem bestehenden Dualen System wohl vor allem eines: den Grünen Punkt. Die heute eher als Sortierhilfe für Verbraucher gesehene Markierung zeigt eigentlich an, dass

Es ist unser Anspruch, auch für Ihr Produkt die optimale Folienlösung zu finden und damit zur Erfüllung Ihrer Nachhaltigkeitsziele beizutragen.

unterInformationenWeitere  www.klimaschutz-info.de11 www.suedpack.com

Grüner Punkt als Sortierungshilfe

der Hersteller der Verpackung für deren Wieder verwertung ein Lizenzgeld zahlt. Mit dieser Ge bühr werden die Entsorgung und Verwertung der Abfälle finanziert. Was im Gelben Sack landet, wird also recycelt, während Restmüll zum gro ßen Teil in der Müllverbrennungsanlage endet. So die Theorie. Doch auch wenn die Deutschen als Mülltrennungsweltmeister gelten, enden viele Verpackungen, die eigentlich für die Gelbe Tonne gedacht sind, im Restmüll – und somit nicht im Recycling. Bis zu 3,3 Millionen Tonnen Kunst stoffabfälle wurden im Jahr 2019 auch durch die falsche Sortierung der thermischen Verwertung zugeführt, also verbrannt. Und auch wenn mo derne Filteranlagen diesen Verwertungsprozess, der zur Energiegewinnung genutzt wird, bereits

Was im Gelben Sack landet, wird recycelt – so zumindest die Theorie.

Mit unseren Lösungen schaffen wir Mehrwert in Produktschutz und Nachhaltigkeit

3. Verpackungen aus verschiedenen Materialien auseinanderreißen Satt den Quarkbecher samt Alu-Deckel wegzuwerfen, ist es besser, beide Teile von einander zu trennen. Gleiches gilt für Plastikflaschen mit Folienhülle oder Joghurtbecher mit Pappummantelung. Nur wenn die unterschiedlichen Materialien voneinander getrennt entsorgt werden, können die Maschinen diese auch gut erkennen und sortieren.

Mit unseren recyclingfähigen Materialien und unserem wegweisenden Engagement im Bereich des chemischen Recyclings tragen wir maßgeblich dazu bei, Kreisläufe zu schließen

BESSER RECYCELN: DREI TIPPS FÜR DIE KORREKTE MÜLLTRENNUNG

Unsere Verpackungslösungen bieten eine maximale Performance bei minimalem Ressourcenverbrauch.

2. Verpackungen nicht ineinander stecken Der Joghurtbecher wird in die Alu-Dose gesteckt und gleich noch mit der Nudelver packung vollgestopft – das spart zwar Platz, ist für die Müllverwertung allerdings schlecht. Denn die Trennmaschinen können diese sehr eng beieinanderliegenden Materialien häufig nicht erkennen und somit auch nicht sauber trennen.

WI R SCH LI ESSEN KREISL ÄU FE

Materialmix erschwert Recycling Genauso wie im Restmüll landen auch in Gelben Tonnen oftmals Abfälle – das Bundesumweltamt spricht von bis zu 40 Prozent – die dort nicht hingehören. Beispiele sind Aluminiumdeckel oder Papieretiketten, die den Sortiermaschinen bei der Verwertung Probleme bereiten. Dabei sind die Verbraucherinnen und Verbraucher sogar gesetzlich zur richtigen Entsorgung von Papier, Glas und Verpackungen verpflichtet. Das Bundesumweltamt und Naturschutzverbände versuchen unter anderem mit Informations kampagnen, für mehr Mülltrennungs-Bewusst sein zu sorgen. Mit der richtigen Mülltrennung durch die Verbraucher ist es aber nicht getan. Um den Verpackungsmüll zu reduzieren, sind auch Unternehmen in der Pflicht. Bereits bei der Herstellung der Produkte müsste ihre Recycling fähigkeit mitgedacht werden. So bestehen laut dem NABU zu viele Verpackungen noch immer

1. Kassenbons, Pizzaschachteln und Bäckertüten gehören nicht ins Altpapier Kassenzettel aus Thermodruckpapier verunreinigen aufgrund der enthaltenen Chemika lien die ganze Papiercharge. Die Fett- und Speisereste an Pizzakartons oder Bäckertüten machen eine Wiederverwertung dieser Pappprodukte unmöglich.

Verstöße bei der Verwertung oftmals nicht registriert oder gar geahndet werden. Wirk lich recycelt werden laut dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) demnach nur rund 20 Prozent der Verpackungen. Zu wenig, wie unter anderem die Umwelthilfe kritisiert.

aus unterschiedlichen Materialien. Diese unter scheiden sich in ihrer chemischen Struktur und lassen sich nur schwer oder gar nicht voneinander trennen. Hinzu kommen Verbund-Verpackungen, die aus mehreren Lagen Papier, Kunststoff und Aluminium bestehen oder Weichmacher ent halten und dadurch nur bedingt als Rezyklat, also Recyclingmaterial, genutzt werden können. Die Umwelthilfe sieht deshalb vorrangig den Gesetz geber in der Pflicht, die Vorgaben zu verschärfen und ein Abfallvermeidungsziel einzuführen. Ein positives Beispiel für saubere und vollständig recycelbare Ausgangsstoffe sind durchsichtige PET-Flaschen, die aus einer einzigen Kunst stoffsorte, nämlich Polyethylenterephthalat, be stehen. Dadurch lassen sie sich im Gegensatz zu den Kunststoffgemischen problemlos recyceln. Auch die Minimierung unnötiger Verpackungs extras oder Mehrwegkonzepte könnten das Re cycling in der Zukunft vereinfachen. Simplere Designs und weniger Einsatz von Farbe, wie sie etwa beim Aufdruck von Logos verwendet wird, könnten ebenfalls für eine bessere Recycling fähigkeit von Verpackungsmüll sorgen. 

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umweltfreundlicher gestalten, werden bei der Verbrennung weiterhin Giftstoffe erzeugt, die für Mensch und Tier schädlich sein können.

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 Mehr als eine technische SpielereiSMARTHOME | VON

Ein ganzheitlich integratives System für Gebäudeautomation

Nachhaltiger Investitionsschutz Sowohl die KNX-Produkte als auch die dazugehörige InbetriebnahmeSoftware (ETS) sind abwärtskom patibel konzipiert. Das heißt, dass die in ein KNX-Projekt in den letz ten 30 Jahren eingesetzten KNXProdukte heute noch mit der ak tuellen ETS gewartet, gepflegt und erweitert werden können. KNXProdukte können jederzeit ersetzt werden. Auch wenn beispielsweise ein Gerät aus dem Jahr 1998 nicht mehr hergestellt wird, so steht ein Nachfolgeprodukt des gleichen oder eines anderen KNX-Herstel lers als Ersatz heute zur Verfügung und kann jederzeit ohne jegliche Probleme an dessen Stelle in Be trieb genommen werden. Erwei terungen sind ebenso jederzeit möglich – und das ohne großen Aufwand für die Gebäude- oder Wohnungsnutzer.

Zum Vergleich: Im Jahr 2020 waren es noch 37 Prozent, 2018 nur 26 Prozent. Ziel der cleveren Helfer: Energie – und damit Geld – zu sparen.

Im smarten Zuhause lassen sich Elektrogeräte und Anlagen per App steuern. /iStockAlvaroMorenoPerez

Deutsche Wohngebäude werden intelligent: 43 Prozent aller Menschen in Deutschland haben derzeit mindestens eine Smart-HomeAnwendung in ihren vier Wänden im Einsatz.

Die genblicklicheninfolgedessennutzungtomatischMobilitätdungendieGebäudeautomationCO₂-Emissionen.tischderbrauchsOptimierungbranchenübergreifendedesEnergiever-inGebäudendientinglobalenKlimakrisederpoli-gewolltenReduzierungvonAufBasisderkannmanSektorenderEnergieanwenWärme,Elektrizitätundkoppelnundsomitaumanagen.DieEnergie-inGebäudenlässtsichflexibeldemauEnergieangebot

Das KNX-System – weltweiter ISO Standard – ist offen und flexibel erweiterbar, da mehr als 8.000 KNX-Produkte von 500 interna tional tätigen Herstellern zueinan der kompatibel sind. Es gibt keine Herstellerabhängigkeit und keine

und Energiebedarf anpassen. Mit KNX (früher EIB) hat sich dafür ein bewährtes und seit 30 Jahren weltweit anerkanntes System für Smart Homes und Smart Buil dings etabliert.

Digitalverbands Bitkom zufolge auf smarte Heiz körperthermostate. Im Jahr 2020 hatten erst 15 Prozent der Deutschen die Heizungssteuerung intelligent aufgestellt. Dabei lässt sich mit smar ten Thermostaten und Steuerungselementen bares Geld sparen. Denn die Thermostate las sen sich so programmieren, dass sie nur heizen, wenn jemand zu Hause ist. Die smarten Systeme erkennen zudem, ob gerade gelüftet wird, und regulieren für diese Zeit die Heizung herunter. Manche Geräte berücksichtigen gar die Wetter vorhersage. Damit verbrauche die Heizung in der Regel deutlich weniger Energie als bei Steuerung von Hand, so der der Digitalverband Bitkom (oder Bitkom e. V.).

Nachhaltiger Klimaschutz Nachhaltige Gebäude ohne Auto mation sind nicht denkbar. Auf diesem Gebiet hat sich KNX als

Doch Smart-Home-Anwendungen können noch mehr als nur die Heizung steuern: Intelligente Lampen und Leuchten lassen sich hinsichtlich Helligkeit und Leuchtfarbe den persönlichen Be dürfnissen anpassen und erlöschen von selbst, wenn niemand im Zimmer ist. Smarte Rollläden fahren im Sommer bei starker Sonnenein strahlung und im Winter bei Frost eigenständig herunter. Auf diese Weise halten sie im Sonner die Hitze, im Winter die Kälte draußen. Smarte Steckdosen schalten die Stand-by-Funktion ab und helfen so, Energie zu sparen. Neben dem Wunsch, Energie einzusparen, den 72 Prozent der Befragten äußerten, spielen beim Smart Home aber auch Komfort und Lebensqualität (74 Prozent) und Sicherheit (74 Prozent) eine große Rolle. Aus diesem Grund nutzen Smart-HomeFans denn auch eine smarte Videoüberwachung, um das eigene Zuhause vor Einbrechern zu schützen, eine intelligente Alarmanlage oder, wenn auch deutlich seltener, smarte Haus notruf-Systeme beziehungsweise intelligente Rauchmelder. KATHARINA LEHMANN

www.knx.de

KNX ist der weltweite ISO14543-Standard für Smart Home und Smart Building mit derzeit 500 namhaften Herstellern, die mit 8.000 zertifizierten KNX Geräten mehr als 80 Prozent der in Europa verkauften Geräte für Heim- und Gebäudeauto mation vertreten. KNX ist bereits seit 30 Jahren in 185 Ländern weltweit etabliert und ist laut aktueller Um frage derzeit in jedem zweiten smar ten Haus und in mehr als 80 Prozent der Bürogebäude in Deutschland verbaut. Das System benötigt keine Zentrale, ist herstellerunabhängig und wird von jedem Elektroinstal lateur als leitungsgebundene oder auch als Funklösung angeboten

Denn es sind vor allem die derzeit rapide stei genden Kosten für Wärme und Strom, die die Verwendung von Smart-Home-Anwendungen antreiben. So setzt bereits ein Viertel der Deutschen einer repräsentativen Umfrage des

verbrauchen“, erklärt Bitkom-Präsident Achim Berg. Sie seien sehr viel mehr als eine techni sche Spielerei: „Sie steigern die Energieeffizienz, sorgen für mehr Sicherheit und erhöhen schließ lich auch den Komfort und die Lebensqualität im eigenen Zuhause.“ Intelligente Heiz- und Kühl technik lohnt sich dabei nicht nur im Eigenheim. Auch in Mietwohngen könnten smarte Thermos tate mit wenigen Handgriffen installiert und bei einem Umzug einfach mitgenommen werden.

weltweit etablierte Haus- und Ge bäudeautomation in Tausenden von Objekten rund um den Globus bewährt und spart zugleich 30 Pro zent der Energiekosten. Stete Ent wicklungen und Anpassungen an Erfordernisse in Gebäuden und an den technischen Fortschritt – ak tuell mit KNX Secure und KNX IoT –belegen, dass man mit KNX bereits heute für die Anforderungen von morgen gerüstet ist.

Living mit KNX

SmartUnternehmensporträt–Werbebeitrag

MEHR INFORMATIONEN

Rundum smart

Für mehr Energieeffizienz Mehr als die Hälfte (53 Prozent) derer, die smar te Heizthermostate nutzen, sparen eigenen An gaben zufolge seither Energie ein – 22 Prozent sogar deutlich. Bei einem Drittel (33 Prozent) sind die Geräte noch zu kurz im Einsatz, sodass noch keine Aussagen zum Energieverbrauch ge troffen werden können. „Smart-Home-Techno logien können einen ganz konkreten Beitrag dazu leisten, weniger Heizenergie und Strom zu

zentrale Einheit wie bei anderen Systemen. Der Gebäudenutzer kann aus einem breiten Sortiment von verschiedenen Herstellern das entsprechende optimale Produkt aussuchen und einsetzen.

12Klimaschutz

Bau noch möglich? Klar sollte auch schon beim Planungsstart sein: Ein großes Haus benötigt während und nach der Fertigstellung viel mehr Energie als ein kleineres Eigenheim. Zudem ge hören der Einsatz regenerativer Energiequellen und die Gestaltung der Gebäudehülle, aber auch fortschrittliche Wasserspartechnologien, große Fenster an der Südseite oder eine natürliche Wärmedämmung, etwa durch Dachbegrünung, zu guten klimaschonenden Ideen beim Hausbau.

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Wer ein Haus baut, sollte sich nicht damit zufriedengeben, geltende Energiestandards gerade so zu erfüllen. Egal, ob bei der Planung des Bauprojekts, der Suche nach der passen den Energieversorgungstechnik oder bei der Auswahl der Baumaterialien: Bauherren haben eine wachsende Auswahl an Optionen, das neue Eigenheim klimaschonend zu gestalten.

Klimafreundliches Bauen kennt keine Grenzen. Was mittlerweile alles möglich ist, zeigt zum Bei spiel das Projekt eines dänischen Architekten büros. Das ökologische Wohnhaus besteht ausschließlich aus biologischen Materialien: Für die Wände wurde Stroh zu weichen Platten zusammengepresst, und durch Erhitzung sta bil gemacht, Algen dienen als Dämmmaterial zwischen den Holzplatten und für die Balken wurde Material aus Hanffasern und Sojabohnen genutzt. Natürlich ist auch die Energie für das Haus grün. Zum Einsatz kommen Solarpanels und eine Salzwasserbatterie zur Speicherung des produzierten Stroms. Nicht zuletzt wähl ten die Architekten anstatt eines gängigen, aber kaum recycelbaren Betonfundaments eine Pfahlgründung. Dadurch wird der Boden nicht

INDIVIDUELL · NACHHALTIG · ENERGIEEFFIZIENT

großes Plus an Energieeffizienz. Dies beginnt bereits bei der Standortwahl. Gibt es eine gute Infrastruktur mit kurzen Anfahrtswegen oder öffentlicher Verkehrsanbindung, lässt sich das Haus gen Süden ausrichten, oder ist die Ver sickerung von Regenwasser auch nach dem

Effizienz von Anfang an Natürlich muss es beim Bau eines neuen Eigen heims nicht das Ziel sein, sämtliche nachhaltigen Lösungen umzusetzen, aber wer zumindest ei nige Ideen verwirklicht, erreicht oft schon ein

Nachhaltiger Baumeister werden | VON JENS BARTELS

Holz nutzen

Mit uns bauen Sie mit Holz – dem besten Baumaterial der Natur. Sie machen sich unabhängig von steigenden Energiekosten und werden zum energetischen Selbstversorger.

unterInformationenWeitere  13www.klimaschutz-info.de WIR BAUEN IHR ZUHAUSE

HAUSBAU

Schon mit einigen kleinen Ideen lässt sich ein großes Plus anerreichen.Energieeffizienz

Selbstverständlich ist auch die Auswahl von gesundheits- und umweltverträglichen Bau stoffen wichtig. Ökologische Baustoffe zeich nen sich dadurch aus, dass sie aus einer nach wachsenden Ressource gewonnen werden und die Herstellung mit geringen Umweltbelastungen verbunden ist. Als CO₂-neutraler Baustoff ist insbesondere Holz aus nachhaltiger Forstwirt schaft ausgesprochen klimafreundlich. Weitere Vorteile von Holz sind die gute Wärmespeicher kapazität und das vergleichsweise geringe Eigen gewicht. Zugleich entstehen bei der Herstellung von Brettern und Balken keine Abfallprodukte, die der Umwelt schaden. 

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unnötig versiegelt, und nach dem Bau lässt sich das Haus im Prinzip auch an einen anderen Ort versetzen.

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CO₂-BilanzVerbandsporträt–Werbebeitrag

Qualifiziertes Schulungsprogramm des FSK

Dr. Hermann Achenbach, Leiter der Gruppe Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft des SKZ

als Beschaffungskriteriumneues

In Zusammenarbeit mit europäischen Branchenverbänden hat der FSK Schulungsinhalte entwickelt, die als E-Learning, Prä senz- oder Train-the-Trainer(TtT)-Schulungen vermittelt wer den. Das E-Learning bietet Teilnehmenden den Vorteil, orts- und zeitunabhängig die Inhalte durchzuarbeiten. Mit der zweiten Op tion können Schulungen vor Ort stattfinden. Als dritte Möglich keit bietet der Verband Trainer-Schulungen für die Qualifizierung unternehmenseigener Trainer an. Auf diese Weise lassen sich Effektivität und Flexibilität von E-Learning-Schulun gen mit dem praktischen Training im eigenen Unter nehmen verbinden. Nach der Schulung und einem Test erhalten die Teilneh menden das www.fsk-vsv.deFSK-Zertifikat.anerkannte

Verpackungen hierzulande laut einer aktuellen Studie der Gesellschaft für Verpackungsmarkt forschung (GVM) bei 8,68 Millionen Tonnen. Umso wichtiger ist es also, die Verpackungen so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten.

Laut einer Auswertung der GVM wurden 2020 rund 94 Prozent der PET-Flaschen recycelt. Der Kunststoff Polyethylen wird auch in anderen Be reichen als ressourcenschonende Verpackung, etwa von Schokolade, eingesetzt. Auch die Stof fe PE und PP ließen sich zu nahezu 100 Prozent wiederverwerten. Noch werden sie aber häufig mit anderen Kunststoffen zu einem Materialver bund verklebt – was ihre Recycelfähigkeit beein trächtigt. Hersteller wollen in den kommenden Jahren deshalb noch nicht genutzte Potenziale für nachhaltigere Plastikverpackungen aus schöpfen – auch um die Ziele der EU erreichen zu können.

Potenziale ausschöpfen

www.skz.de

Sortenreine Kunststoffe können zerkleinert und zu neuen Produkten verarbeitet werden.

In die Betrachtungen müssen auch die Lieferketten der Unternehmen mit einbezogen werden. Daher sind auch Hersteller von Vorprodukten und Bauteilen immer stärker an gehalten, den ökologischen Fuß abdruck und insbesondere die CO₂-Bilanz ihrer Produkte offenzu legen. Oft hängen Aufträge davon ab, ob die geforderten Kennzahlen vorliegen und wie die Größe des CO₂-Fußabdrucks ausfällt. Das SKZ steht als Dienstleister mit mehr als 17 Jahren Erfahrung bei der Nach haltigkeitsbewertung von Produk tionssystemen insbesondere mit telständischen Unternehmen als

Die Europäische Union hat zum sicheren Umgang mit Diisocya naten beschlossen, dass alle industriellen und gewerblichen An wender geschult werden müssen, die Produkte mit einem Gehalt von mehr als 0,1 Gew.-Prozent Diisocyanate herstellen, vertreiben oder verwenden. Die Schulungspflicht trifft zahlreiche Berufs gruppen. Die Anwendungsmöglichkeiten und vielfältigen Einsatz bereiche von Diisocyanaten bieten viele Berührungspunkte. Die Schulungsfrist läuft am 24.08.2023 ab – dann droht ein Verwen dungsverbot. Ziel der Schulungen sind verbesserte Arbeitsab läufe zum Schutz der Gesundheit aller Arbeiter und Mitarbeiter. Dafür macht sich der Fachverband für Schaumkunststoffe und Polyurethane (FSK) mit Sitz in Stuttgart stark.

Viele handwerkliche Berufe sind von der Schulungs pflicht betroffen.

Schulungspflicht

Pläne für nachhaltigere Zukunft Laut EU soll bis zum Jahr 2025 die Hälfte aller Kunststoffverpackungen in der Europäischen Union recycelt werden. Fünf Jahre später soll die Quote dann bereits bei 55 Prozent liegen. Eine Lösung könnten biobasierte Kunststoffe sein, die aus nachwachsenden Rohstoffen wie Zu cker oder Maisstärke hergestellt werden. Doch noch ist die Kompostierbarkeit von biologisch abbaubaren Kunststoffen eher Theorie und ihr Anteil am gesamten Kunststoffaufkommen ge ring. Eine positive Bilanz kann hingegen beim Einsatz von PET-Flaschen gezogen werden, die in Sachen Recyclingfähigkeit und somit Umwelt verträglichkeit besser abschneiden als viele andere Plastikverpackungen. Zur sogenannten „sauberen Wiederverwertung“ der Flaschen gehören der Einsatz als neue PET-Getränke flaschen sowie die Verarbeitung des Stoffes in der Textilfaserindustrie und der Folienindustrie.

Sind Sie Anwender von Diisocyanaten? Dann müssen Sie in knapp einem Jahr gesetzlich vorgeschriebene Schulungen ab solviert haben. Gemäß der Verordnung (EU) 2020/1149 betrifft dies alle industriellen oder gewerblichen Anwender von Diisocy anaten. Erfahren Sie, welche Voraussetzungen zu erfüllen sind

kompetenter Kooperationspartner zur Seite, wenn es um die Erstel lung von CO₂-Bilanzen und anderen Umweltbewertungen geht. Unsere Expert:innen führen von der Ziel setzung über die Datenerhebung bis zur normgerechten Berechnung der Kennwerte durch die Projekte und sind so Wegbereiter für die nach haltige Entwicklung der Industrie. Wollen auch Sie Ihr Unternehmen für die ökologische Transformation zukunftssicher machen und benöti gen fundierte Kennzahlen, sprechen Sie uns gerne an.

Kunststoffe im Wandel

RECYCELBARES PLASTIK | VON PIA WEGENER

Kunststoffe sind widerstandsfähig, vielseitig einsetzbar, günstig in der Herstellung und echte Allrounder. Doch sie stellen auch eine Belastung für Mensch, Tier und vor allem die Umwelt dar. Dementsprechend schlecht ist ihr Image. Neuere Kunststoffverpackungen mit besseren Recyclingquoten sollen nun dafür sorgen, dass es eine nachhaltige Zukunft mit Plastik gibt.

Kunststoffe begegnen uns überall im Alltag: im Supermarkt in Form von Plastikverpackungen, im Kaffee-Ausschank als To-go-Becher, im Haus als isolierender Dämmstoff oder beim Arztbesuch in Form von Spritzen und Medizinzubehör. Ins gesamt gibt es mehr als 200 verschiedene Plastikarten. Das Problem mit dem praktischen Kunststoff, der auf Erdöl basiert: Er ist nicht bio logisch abbaubar und somit eine Belastung für Ressourcen und die Umwelt. Zwar werden Ver packungen bereits seit Jahren immer leichter und kommen mit immer weniger Materialeinsatz aus. Gleichzeitig verursacht das Konsumver halten der Menschen einen dennoch steigenden Verpackungsverbrauch. Allein im ersten Coro najahr 2020 lag der private Endverbrauch von

/iStockKriengsakTarasri

14Klimaschutz

EU-weiteVerbandsporträt–Werbebeitrag

Der Green Deal mit seinem Ziel, Europa zum ersten klimaneut ralen Kontinent zu machen, hat längst Auswirkungen auf unter nehmerische Entscheidungen und Strategien. Egal, ob Automobil-, Elektronik- oder Lebensmit telbranche, nahezu jedes Groß unternehmen, aber auch viele Klein- und Mittelständler setzen sich Klimaziele und entwickeln eigene Vorgehensweisen für die Umsetzung.

Aktion Deutschland Hilft e. V. 16 Willy-Brandt-Allee 10–12 53113 www.aktion-deutschland-hilft.deBonn

Nervensache Wie können Patien tinnen und Patienten die inamErfahrenderstellenhabilitationumfassendenMöglichkeitenmöglichkeitenundschiedeneErkrankungen,bisoderSchlaganfall,Volkskrankheitenwir,spektrumdas„Nervensache“.ingenDieseErkrankungodereinerHerausforderungneurologischenpsychischenmeistern?undweitereFrabeantwortenwirunsererAusgabeÜbergesamteAltersbetrachtenangefangenbeiwieMigräneDepressionhinzuseltenenverDiagnose-TherapiesowieeinerReundAktuellesausForschungvor.Siemehr22.SeptemberderWELT.

Wir haben es in der Hand

dabeisindWir

KOMMENTAR

Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am 22.September 2022 in der Süddeutschen Zeitung. Der Reflex Verlag und Süddeutsche Zeitung GmbH sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige Unternehmen.

Klar, dem Klimawandel muss im Großen begegnet werden. Hier sind Staaten und Unternehmen gefragt. Nichtsdestotrotz: Auch jeder von uns kann schon mit kleinen Änderungen im Alltag seinen Beitrag dazu leisten, Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Die Tipps haben wir wahrscheinlich alle schon einmal gehört. An Relevanz verlieren sie deshalb allerdings nicht. So ist es nicht nur für Klima und Geldbeutel, sondern auch für das eigene Wohlbefinden sinnvoll, das Auto ab und an stehenzulassen und mit dem Rad zu fahren. Auch unsere Ernährung hat einen großen Einfluss auf den Klimawandel. So entfallen einer US-amerikanischen Studie zufolge 35 Prozent aller vom

UNSEREAUSGABENÄCHSTE ww.zns-info.de PUBLIKATION September NERVENSACHE

Gebäude-KlimaFachverband e. V. 8 Danziger Straße 20 74321 www.fgk.deBietigheim-Bissingen

Menschen verursachten Treibhausgasemissionen auf die Lebensmittelindustrie. Tierische Lebensmittel haben daran mit 57 Prozent den größten Anteil. Auch in vielen anderen alltäglichen Situationen kann auf einfache Weise Energie eingespart werden. Beispiel: Stand-by-Modus bei Drucker oder Fernseher ver meiden und Gerät lieber ganz ausschalten, Nahrungsmittel rechtzeitig aus dem Tiefkühlfach nehmen und dann lang sam im Kühlschrank auftauen statt schnell im Mikrowellenherd. Und im Bad kann ein Sparduschkopf einiges bewirken. Er durchsetzt das Wasser mit Luft und senkt so den Verbrauch. Das spart nicht nur Energie, sondern auch bares Geld.

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Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane e. V. 14 Stammheimer Straße 35 70435 www.fsk-vsv.deStuttgart

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Michael Gneuss Chefredakteur

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Jetzt spenden! © H e l p / S i m a i t i s In Afrika bedrohen Hunger und Dürre das Leben von Millionen Menschen. Viele Kinder sind akut unterernährt und dringend auf Hilfe angewiesen. Aktion Deutschland Hilft leistet Nothilfe – mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser und hochkalorischer Zusatznahrung. Helfen Sie uns, Leben zu retten –jetzt mit Ihrer Spende! H U N G E R I N A F R I K A Spendenkonto: DE62 3702 0500 0000 1020 30 Jetzt Förderer werden: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de

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