Schweizer Trailwunder: Mountainbiken hoch über dem Luftkurort Davos
Zufällig Alpinist
Herbert Tichy, ein Abenteurer, der mit der Erstbesteigung des Cho Oyu vor genau 70 Jahren Berggeschichte schrieb
PRAXIS-TEST
11 warme Jacken für kühle Tage
Griechischer Herbst
Den Sommer auf den Kykladen verlängern: Wandern in einsamen Buchten, herzhaftes Essen und Handwerkskunst
Der Langkofel im Südtiroler Grödnertal: Symbol für Mystik, Alpingeschichte und Erhabenheit
Über den Wolken und an stillen Wassern: Wenn der Sommer zu Ende geht, beginnt für viele die beste Zeit zum Draußensein. Eine kleine Einstimmung auf den Bergherbst.
Wanderer über dem Nebelmeer Luzern und der Vierwaldstättersee liegen unter einer dichten Decke, nur der mächtige Pilatus ragt im Hintergrund aus dem Nebel. Am Rigi-Kulm (1.797 m) wandert man im Sonnenschein und kann diesen Anblick auch als Familie genießen – der höchste Punkt des Rigimassivs in den Schweizer Kantonen Luzern und Schwyz ist dank Zahnradbahn nämlich auch mit Kindern gut erreichbar.
Der Langkofel in den Südtiroler Dolomiten ist ein Symbol für Mystik, Alpingeschichte und Erhabenheit. Die Grödner haben mit ihm einen anspruchsvollen Hausberg, die Besucher einen majestätischen Gastgeber.
Text: Rabea Zühlke Fotos: Elias Holzknecht BERG
Am Felsen anspruchsvoll …
Der Normalweg auf den Langkofel führt in leichter Kletterei über ausgesetzte Felsbänder und luftige Aufschwünge: Die eigentliche Herausforderung ist, einen Weg durch das Steinlabyrinth zu finden.
• H ÜTTE N P ORTRÄ T •
Die einen kommen zum Klettern, andere kehren am Weg durch das Karwendel ein, die Einheimischen wiederum schätzen die Lamsenjochhütte hoch über dem Tiroler Achensee wegen einer Spezialität aus der Küche.
Einmal hinschauen bitte
Die Lamsenjochhütte liegt auf einem sanften Sattel auf 1.953 Meter Seehöhe. Von der Terrasse aus sieht man zahlreiche Karwendel-Gipfel. Aus diesem Blickwinkel etwa links das Hahnkampl und in der Mitte das Sonnjoch.
Höhenmeter machen
Vorbei am See an der Pfandlscharte, der vor kurzem noch mit Gletschereis gefüllt war, geht es zum Spielmann, dem ersten Dreitausender der Tour. Im Hintergrund zeigen sich der Großglockner und die Glocknerwand rechts daneben.
Einsam, luftig, anspruchsvoll, grandios: Ein alpiner Laufsteg verläuft in Kärnten zwischen Glocknerhaus und Hocharn. Sind die ersten Höhenmeter geschafft, ist am Klagenfurter Jubiläumsweg Dreitausender-Sammeln angesagt.
Text: Klaus Haselböck Fotos: Stefan Filzmoser
Aller Anfang ist schwer
Auf dem Trail vom Gipfel des Jakobshorns (2.590 m) Richtung Teufi sind Schwindelfreiheit und Gleichgewichtsgefühl gefragt. Der Start dieses klassischen Singletrails ist nämlich besonders exponiert. Der Autor und seine Begleiterin Claudia haben die Schlüsselstelle wohlbehalten hinter sich gebracht und können der restlichen Abfahrt entspannt entgegenblicken.
Mountainbiken in Graubünden
Der Luftkurort Davos hat Thomas Mann einst zu seinem „Zauberberg“ inspiriert. Heute ist die höchstgelegene Stadt Europas dank 700 Kilometer fahrbarer Wege – und fantastischer Abfahrten – auch ein Sehnsuchtsort für Bikerinnen und Biker. Wobei sie den kleinen Zauber im raschen Wechsel der Jahreszeiten finden.
Text: Flo Scheimpflug Fotos: Markus Frühmann
Auf Spurensuche
Unzählige Linien führen durch das dunkle Gneisgestein am „Aufwärmwandl“ im Gebiet Hartenstein. Paul Malzer folgt den weißen Magnesiumspuren in der nördlichen Wachau und schnappt sich zum Aufwärmen den Zielgriff der Route „Firestarter“ (Fb 7a).
Es heißt, wo die Wachau an das Waldviertel grenzt, gibt es die besten Boulderfelsen Niederösterreichs. Fest steht: In den wilden Wäldern zwischen der Donau und der Krems liegen etliche Blöcke aus feinstem Gneis. Man muss sie nur finden.
Früher wäre es den Menschen auf Sifnos im Traum nicht eingefallen, einfach so herumzugehen – dann erfanden sie ihre Insel als Wanderziel neu. Auf den Kykladen streift man nun durch ein Stück Griechenland wie aus dem Bilderbuch. Einsame Buchten, herzhaftes Essen und altes Handwerk inklusive.
Text: Martin Foszczynski Fotos: Elias Holzknecht
Im Hafen von Kamáres dümpeln pittoreske Fischerboote (oben). Mehrmals am Tag legen auch Fähren aus Athen an, die Überfahrt dauert rund drei Stunden. Unterwegs zum Gipfelkloster Ágios Símeon wandert man hoch über Kamáres. Der Ausblick reicht tief in die Ägäis (linke Seite). Die Krüge der Töpferei Apostolidis (links) werden aus der heimischen Tonerde gefertigt. Vor siebzig Jahren gab es auf Sifnos noch rund 400 Keramikwerkstätten.
Auf der Hütte will man es gemütlich haben, aber auch bequem hin- und wieder weiterwandern. Mit dieser Kleidung und Ausstattung kann man Tag und Nacht am Berg locker-lässig genießen.
Redaktion: Karin Boba Fotos: Irina Gavrich Make-up & Haare: Sarah Bzoch Models: Melanie Schmid, Noel Pahr
Unter einer Decke
Melanie trägt: Longsleeve „Women’s Cascade Signal Lost Lupin“, € 119,95 / CHF 130, Balaclava „Santa Rosa Signal Lost Lupin“, € 45 / CHF 50, beides von Mons Royale, „Trift Long Tights“ mit Merinowolle von Mammut, € 125 / CHF 130
Noel trägt: Base Layer mit Gesichtsschutz „POW Blackcomb“ von Odlo, € 114,95 / CHF 130, Hose „Men’s Retro Denali Pant“ von The North Face, € 130 / CHF 145
Ausstattung: Daunendecke für zwei Personen „VersaQuilt Duo“ von Exped, € 290 / CHF 289, Kissen rot „Travel Pillow“ von Fjällräven, € 22,95 / CHF 21, Luftkissen „Versa Pillow“ von Exped, € 35 / CHF 32, Wanderschuhe „Puez Mid PTX M“ von Salewa, € 200 / CHF 210, „Samuntha Slipper“ von Barts, € 49,99 / CHF 54,90, Reisehandtuch „Personal Towel Body – Daydream Print“ von PackTowl, € 29 / CHF 33