

Die österreichische Künstlerin Eli Preiss trifft in ihrem aktuellen Musikvideo auf den neuen eParkourer BMW CE 02. Progressiv, individuell und stylisch: Genau wie sie selbst. Designed, um aufzufallen und Spaß zu haben –erlebe das elektrisierende Fahrgefühl bereits mit deinem AM-Führerschein und erobere die Stadt 100 % elektrisch.
Finde deinen perfect match.
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Markus Burke
Der deutsche Fotograf (u. a. „Vogue“, „GQ“) erschafft außergewöhnliche Porträts – für uns von TikTok-Star Noel Robinson. Gemeinsam begaben sich die beiden auf Tour durch München – vom Barbershop bis zum syrischen Händler. Ab Seite 50
Saskia Jungnikl-Gossy
Die Autorin arbeitete für den „Standard“, den „Falter“ oder „Die Zeit“. Ihre Bücher erschienen im Molden und S. Fischer Verlag. Gemeinsam mit Werner Jessner hat sie sich auf Flughöhe der AIRPOWER24 begeben. Ab Seite 36
Petra Sturma
Unser Redaktions-Neuzugang lebt für OutdoorAction und Adrenalin. Wiewohl Fan von Football, Basketball und F1, hat sie sich in dieser Ausgabe dem Red Bull 400 gewidmet. Ab Seite 90
Höher, tiefer, weiter – und zwar in allen vier Elementen –sind wir auch in dieser Ausgabe unterwegs. Den Luftraum beherrscht am 6. und 7. September die größte Airshow Europas – gemeint ist natürlich die AIRPOWER24 in Zeltweg. Geerdet, aber frei ist Kletter-Fotografin Claudia Ziegler bei der Arbeit. Sie erzählt in unserem Portfolio die Storys hinter ihren Shots, wie zum Beispiel dem spektakulären KopfüberBild in der Keshet Cave in Israel. 27-Meter-Wellen brettert BigWave-Surfer Nic von Rupp mit bis zu 70 km/h in die Tiefe. Ab Seite 75 beschreibt er seine Liebe zum Ozean und dem Surf-Hotspot Nazaré. Und Feuer? Das macht uns Creator Noel Robinson unterm Hintern. Er hat 40 Millionen Follower auf TikTok und bringt Menschen begeistert zum Tanzen. Viel Spaß mit der Ausgabe, die Redaktion
Wie der reisende TikToker über 40 Millionen Fans zum Lachen, Nachdenken und Tanzen bringt.
Freitauchen
Apnoetaucherin Christin Gerstorfer ist auf der Jagd nach einem neuen Rekord.
Test-Ride
Heroes
Justine Dupont 16
Big-Wave-Surferin
Simone Ashley 18
Schauspielerin
Pedro Acosta 20 MotoGP-Pilot
Portfolio
Claudia Ziegler ist eine der gefragtesten KletterFotografinnen der Welt. Sie zeigt uns ein sehr persönliches Portfolio.
AIRPOWER24
Bei der AIRPOWER24 beweist die internationale Elite des Kunstfliegens, was im Luftraum möglich ist.
Der Mountainbike-Star wagt sich auf die Rennstrecke und fährt ein 300-PS-MotoGP-Bike.
Per App in 5 Minuten selbst aktivieren und sofort plaudern oder surfen.
Alle Infos: drei.at/up
Die modernste Mobilfunklösung Österreichs.
Seit 2009 gibt es die Red Bull Cliff Diving World Series, seit exakt zehn Jahren zeigen auch Frauen ihre gleichermaßen athletischen wie ästhetischen Sprünge und sind im High Diving nicht mehr wegzudenken. Hier sehen wir die 36-jährige Brasilianierin Paty Valente beim Start in die Jubiläumssaison am Vouliagmeni-See südlich von Athen. Der wird von unterirdischen Strömungen gespeist und ist mit seinem 29 Grad warmen Thermalwasser normalerweise eine echte Wellness-Oase. Doch jede Wette: Der Blick von oben in die Tiefe lässt selbst gestandenen Männern das Blut in den Adern gefrieren! Instagram: @patyavalente; redbull.com
Dass George Ntavoutian mit dieser Story die Runde machen wird, war abzusehen: Der Grieche ist der erste BMX-Athlet, dem ein vollständiger Loop in einem 7,5 Meter hohen Rohr gelungen ist. Sein Full Pipe Project im April war Triumph seiner Beharrlichkeit und Demonstration seines Könnens, wenngleich der erste Versuch danebenging. Die Rampe war zu kurz, der 25-Jährige stürzte. Er landete, bewegungsunfähig vor Schmerz, auf einem Luftkissen. Am zweiten Tag ging dann aber alles rund. Mehr Holz für die Rampe und Nerven aus Stahl brachten den ersehnten Erfolg. Kreis-, äh, preisverdächtig! Instagram: @georgentavou; redbull.com
Guenther Oka, der wohl beste Wakeboarder der Welt, verletzt sich im Jänner 2023 schwer. Sein Knie: kaputt. Doch anstatt daheim zu versumpfen, reist er in die Feuchtgebiete Floridas. In den Everglades hat er die Idee fürs erste Projekt nach der unfreiwilligen Pause. Der 26-Jährige will durch das Naturjuwel boarden, gezogen von einem Airboat. Die Wasserfahrzeuge mit Propellerantrieb können durch seichte, vegetationsreiche Gebiete gleiten. Gleichzeitig haben sie genug Power, um Kielwasser zu erzeugen und den Alligatoren davonzufahren. Alles klappt wie geplant: Oka surft wieder auf der Erfolgswelle. Instagram: @guentheroka; redbull.com
Warum die Kölner gamescom (Start am 21. August) Europas
populärste Messe für Computerspiele ist?
Eine Erklärung in neun Zahlen.
1993
wurde das erste „FIFA“-Spiel herausgebracht. Seitdem hat die FußballReihe Kultstatus erreicht. Auf der gamescom präsentiert EA Sports die sehnlichst erwartete Fortsetzung: EA Sports „FC 25“.
1,5
Jahre arbeitete die Cosplayerin Pocky Neko an ihrem Kostüm zum Spiel „Apex Legends“, das komplett von Hand gemacht ist. Damit gewann sie 2023 den Cosplay-Contest auf der gamescom.
4.097.000
Menschen besuchten die gamescom seit ihrer Gründung 2009. Allein im Rekordjahr 2019 verzeichnete die Messe 373.000 Besucher.
15:02
Minuten dauert das YouTube-Video, das zeigt, wie Streamer Amar 2022 auf der gamescom mit der Erfüllung eines Lebenstraums überrascht wird: der Ernennung zum Red Bull Player.
25.000
Quadratmeter misst der gamescom forest. Auch dieses Jahr sammelt die Messe weggeworfene Flaschen auf ihrem Gelände und spendet den Pfand für die weitere Aufforstung eines Mischwaldes bei Bayreuth.
4
gamescom awards räumte das Spiel „The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom“ ab. Allein in den ersten drei Tagen nach Veröffentlichung hatte es sich mehr als 10 Millionen Mal verkauft.
10
Minuten zu Fuß von der gamescom liegt das gamescom camp, wo Besucher ihre Zelte aufschlagen, die kein Vermögen fürs Hotel zahlen möchten. Kosten: ab 35 Euro pro Nacht.
32
Fußballfelder würden auf das Gelände der gamescom passen. Die Ausstellungsfläche ist 230.000 Quadratmeter groß.
877.403
Menschen folgen der belgischen Streamerin Eefje „sjokz“ Depoortere in den sozialen Medien, die 2024 die „gamescom Opening Night Live“ moderiert und damit in die Fußstapfen der deutschen YouTuberin Gnu tritt.
Das Oru Kayak du wie einen Kofer einklappen. Unser Tech-Checker Kirafn prüft, ob dieser Plan wasserdicht ist.
Das Teil
„Inspiriert von der japani schen Faltkunst Origami hat Hersteller Oru dieses klapp bare Kajak entwickelt. Es wiegt nur zehn Kilo, lässt sich auf Taschengröße fal ten und somit in jedem Auto transportieren. Für die letz ten Meter bis zum Wasser gibt es Rucksackgurte.“
Der Hype
„Wegen des futuristischen Looks bleiben viele dran hängen. Von Mel Casey stammt das erfolgreichste TikTok mit 2,6 Millionen Views. Creator Theo Hoffmann paddelte von Manhattan nach Brooklyn und ging damit viral.“
hat Angst – und kein Problem damit. Die beste Big-Wave-Surferin der Welt weiß, dass sie sich
in
einem Bereich bewegt, in dem Instinkte überlebenswichtig sind.
Interview Alex Lisetz
the red bulletin: Bei der Big Waves Challenge 2023 wurdest du als Surferin des Jahres und für den besten Ride ausgezeichnet. Du hältst den Weltrekord für die größte Welle bei den Frauen … Bist du die mutigste Frau auf dem Planeten – und im Ozean? justine dupont: Das glaube ich nicht. Ich trainiere hart, um diese Wellen reiten zu können. Ich genieße es sehr, auch wenn ich von Zeit zu Zeit Angst habe, wie jeder andere Mensch auch. Ich versuche, meine Fähigkeiten maximal zu nutzen.
Wie vergangenen Jänner in Kalifornien bei Cortes Bank, wo du eine 22 Meter hohe Welle gemeistert hast? Bis heute der beste Surftrip meines Lebens! Alles war perfekt: die Crew, das Wetter, das Abenteuer, die Wellen … Ich hatte die Ehre, mit Lucas Chumbo, dem führenden Surfer in dieser Disziplin, zusammenzuarbeiten. Fred, mein Ehepartner, war für die Sicherheit zuständig. Es war das perfekte Szenario. Ich hätte mir nichts Besseres wünschen können.
Wie überwindest du deine Angst?
Ich ignoriere sie nicht, ich nutze sie. Sie hilft mir, mich auf den Moment zu konzentrieren. Ich achte auf alles im Wasser. Es hilft mir, mit dem Moment verbunden zu sein. Ich spüre das Salzwasser in meinem Mund, ich schaue und höre. Meine Sinne sind wach, und ich bin bereit, zu surfen und mich auf alles einzustellen.
Du sagst, Surfen sei eine Frage der Balance von Kontrolle und Loslassen. Ich versuche, alles zu meistern, was ich kann. Zunächst ist da die Vorbereitung. Ich trainiere zweimal am Tag: einmal
Stammt aus Bordeaux, Frankreich; Alter 32; Ist vielfache SurfWeltmeisterin in den unterschiedlichsten Disziplinen - von BigWave-Surfen bis Stand-up-Paddling; Lebt in Nazaré, Portugal
in der Halle und einmal im Wasser. Ich arbeite daran, die beste Ausrüstung zu haben. Das Team und ich tun alles, um das bestmögliche Sicherheitssystem einzurichten. Ich studiere akribisch die Wetterbedingungen an jedem Spot. Ich mache das, damit ich, sobald ich auf dem Brett stehe, rein intuitiv funktionieren kann. Das ist der Moment, in dem man loslässt und zum Tier wird.
Im Jänner hast du deinen Sohn Elio auf die Welt gebracht. Das ist der größte Kontrollverlust, den es gibt, oder? Man muss akzeptieren, dass nichts mehr so läuft, wie man es geplant hat. Elio lehrt mich jeden Tag, die Dinge so zu nehmen, wie sie kommen.
Was möchtest du ihm mit auf den Weg geben?
Ich möchte ihm die Lust vermitteln, die Welt und das Leben mit einem Lächeln auf den Lippen und ofenem Geist zu erkunden. Wir werden versuchen, ihm verschiedenste Erfahrungen zu ermöglichen und jeden Moment mit ihm zu genießen.
Dein Begleiter Fred ist auch dein Teamkollege, dein Lebensretter. Er ist es, der dich durch die Wellen zieht. In letzter Zeit kümmert sich Fred mehr um meine Sicherheit, und andere Surfer ziehen mich an großen Tagen hinter sich her. Wir haben ein tolles Gleichgewicht gefunden. In Nazaré surfe ich an den
großen Tagen hauptsächlich mit Lucas Chumbo und Éric Rebière, und Fred ist im Wasser, um auf mich aufzupassen. Ich vertraue ihnen. Wenn ich zu einem Spot fahre, den ich nicht so gut kenne, arbeite ich lieber mit einem einheimischen Surfer zusammen, der alle Tricks kennt.
Ich möchte noch einmal auf das Thema Angst zurückkommen. Viele versuchen, sie herunterzuspielen. Wie kommt es, dass du sie anders empfndest?
Ich sehe Angst als meine Verbündete. Man muss sie dosieren. Ein bisschen Angst hilft, wachsam und fokussiert zu sein. Das sind die Momente, in denen ich performe. Ohne Angst bin ich weniger aufmerksam. Vielleicht bin ich sogar zu selbstsicher. Das kann gefährlich werden. Ist Angst zu präsent, ist das ein Alarmsignal. Dann ist es Zeit, sich die richtigen Fragen zu stellen. Es ist auch der Moment, in dem man bewusst genug und vor allem fähig sein muss, umzukehren und auf eine andere Gelegenheit zu warten.
Denn im Zweifelsfall ist dein Gegner, der Ozean, immer der Stärkere?
Der Ozean und die Natur werden immer stärker sein als wir. Ich sehe ihn nie als Gegner. Er ist ein Partner, den ich sehr respektiere. Ich stelle mir gerne vor, dass er mich genauso respektiert wie ich ihn.
Hat sich deine Art zu surfen verändert, seit du Mutter geworden bist?
Ich arbeite hart für die kommende Saison. Eines meiner wichtigsten Ziele ist, eine schöne Welle in Nazaré zu surfen. Ich habe auch die Verantwortung, Elio zu zeigen, dass er eine Kraft ist und dass ich mit ihm in unserem Leben weiterhin Erfolg in meiner Karriere haben kann.
Du hast auch eine zweite Karriere als Motivationsrednerin gestartet Ich gehe an Konferenzen wie an Wellen heran: Ich bereite mich vor, um Empfndungen und Erfahrungen aus dem Ozean so gut wie möglich weiterzugeben.
Instagram: @justinedupont33 Mehr zum Surf-Spot Nazaré erfährst du von Big-Wave-Surfer Nic von Rupp ab Seite 75.
„Man muss fähig sein, umzukehren und auf eine andere Gelegenheit zu warten.“
hat mit 16 die Schule geschmissen und auf ihr Bauchgefühl vertraut. In der Serie „Bridgerton“ beweist die Schauspielerin, dass sie ein Role-Model für Diversität und Empowerment ist.
Text Holger Potye
Das mondäne TV-Festival in Monte Carlo ist gerade mal ein paar Stunden alt, als es am Red Carpet zum ersten Mal laut wird. Vor dem Eingang des Grimaldi Forums, der Festival-Base mit direktem Blick aufs Meer, jubeln die Fans einer jungen Schauspielerin zu, die gerade aus einer Limo gestiegen ist, umringt von einem Stab von Assistenten. Fünf Minuten später wird sie der versammelten Presse gut gelaunt Fragen beantworten, von denen sie die meisten bestimmt schon tausend Mal gehört hat. Wie fühlt es sich an, als Frau mit indischen Wurzeln die Hauptrolle in einem Netfix-Hit zu spielen? Was war toller: die opulenten „Bridgerton“-Kostüme oder ihr On-Screen-Love-Interest Anthony Bridgerton, gespielt von Jonathan Bailey? Simones Antworten darauf sind vorhersehbar, der Verlauf ihrer Karriere war es aber nicht. Die 29 Jahre alte Engländerin verbucht bereits zwei fette Serienhits auf ihrem Konto, ist der Darling der FashionWelt (ihre glamouröse Spur führte dieses Jahr von der Met Gala in New York direkt zu den Filmfestspielen in Cannes) und zugleich Poster-Girl für eine ganze Generation junger Schauspielerinnen mit Migrationshintergrund. Simone Ashley, das Phänomen.
Es riecht nach Rebellion
Aber was ist das Geheimnis ihres Erfolgs? Um eine Antwort darauf zu fnden, müssen wir das Rad der Zeit zurückdrehen. Simone Ashley wuchs als Tochter indischer Einwanderer in Surrey, einem 30.000-Seelen-Städtchen südwestlich von London, auf. Ihre Eltern, ein konservatives Akademikerpaar, hatten eher verstaubte Ansichten, was das Showbiz
Geboren in Camberley, Surrey, UK; Alter 29; Bekannt aus den Netflix-Serien „Sex Education“ & „Bridgerton“; Verfolgt von 4 Mio. Instagram-Followern; Hat bei „Jimmy Kimmel Live“ verraten, dass sie via YouTube-Kurs Tätowieren gelernt und sich selbst ein Sphinx-Tattoo verpasst hat
angeht. Simones Vorliebe für Gesang und Musiktheater wurde mit konsequenter Ratlosigkeit begegnet, über Gefühle und Emotionen sowieso nicht geredet. All das erweckte in Simone früh etwas, das sie von da an auf ihrem weiteren Weg begleiten sollte und zu so etwas wie ihrem Kompass wurde. Allerdings zeigte dieser Kompass keine Himmelsrichtungen an. Vielmehr lehrte er sie, Schritt für Schritt, ihren Weg zu fnden. Er ist Simones ganz privates Rebellions-Navi. „Ich hatte nicht dieselben Privilegien und Möglichkeiten wie andere Mädchen meines Alters. Niemand in meiner Familie interessierte sich für Kunst. Die Entertainment-Industrie war meilenweit entfernt. Also habe ich als Reaktion darauf meine Strategien entwickelt, meine Ziele hartnäckig verfolgt. Ich wollte unbedingt Schauspielerin werden. Niemand konnte mich davon abhalten. Ich wusste sehr früh sehr genau, was ich will. So habe ich schon als junges Mädchen gelernt, meinen eigenen Pfad zu wählen und meinen Instinkten zu folgen.“
Die Liebe zum Film entfachte ein gewisser Quentin Tarantino in ihr. Seinen Action-Klassiker „Kill Bill – Volume 1“, der im Wohnzimmer im Hintergrund lief, beschreibt die Engländerin als liebgewonnene Kindheitserinnerung. „Etwas
an seiner Art, Filme zu machen, berührt und inspiriert mich“, sagt sie. „Und wie er Musik mit Geschichten verbindet, Soundtracks bastelt, ist einzigartig. Ich wollte Teil dieses Universums werden.“
Also hat Simone mit 16 Jahren die Schule geschmissen und ist zu Verwandten nach Kalifornien übersiedelt, hat sich bei einer Model-Agentur eingeschrieben und ist zu Auditions gegangen. Ihre First Appearance auf der Leinwand hatte sie als Partygirl im Hip-Hop-Biopic „Straight Outta Compton“. Dem folgte eine Ausbildung an der Arts Educational School in West London. Ihren großen Moment im Rampenlicht feierte sie als Olivia Hanan im Netfix-Serienhit „Sex Education“.
Willkommen im Shondaland Und dann kam Über-Produzentin Shonda Rhimes, die in den Tiefen ihres BüroSafes eine Geheimformel für Serienrezepte versteckt haben muss und für TV-Meilensteine wie „Grey’s Anatomy“, „Scandal“ und zuletzt „Bridgerton“ verantwortlich zeichnet. Sie castet Simone Ashley für die Hauptrolle in Stafel 2 von „Bridgerton“. Die Britin mit indischen Wurzeln wird damit zur Rom-ComHeroine (Hauptfgur in romantischen Komödien, Anm.), die entgegen allen Widrigkeiten ihr Schicksal in die Hand nimmt – und zum Vorbild tausender Teenager avanciert. Und sie wird weltberühmt: „Ich bin mit romantischen Komödien aufgewachsen. Nur kam ich darin selbst nie vor. Es gab einfach keine Frauen mit dunkler Hautfarbe in der Hauptrolle. Aber ich wollte es so sehr. Ich wollte immer eine Rom-Com-Heldin im Stil von Bridget Jones spielen. Ich will meine Community sichtbar machen.“ Das ist ihr gelungen. Simone landete nach „Bridgerton“ direkt auf der „Forbes 30 under 30 in European Entertainment“-Liste. Dieses Jahr erscheinen gleich zwei Filme mit Simone – „Picture This“ und „This Tempting Madness“. Und sie will noch mehr: „Ich bin auf der Suche nach Dingen, die ich davor noch nicht gemacht habe. Ich hätte echt Bock auf eine ActionRolle. Etwas, was mir physisch viel abverlangt.“ Vielleicht sollte ihr jemand die Nummer von Tarantino geben. Quentin & Simone klingt irgendwie nach einem „match made in heaven“.
„Ich bin mit Rom-Coms aufgewachsen, nur kam ich darin selbst nie vor.“
Die Schauspielerin kämpft um mehr Aufmerksamkeit für ihre Community.
Der spanische Motorradpilot slidet in seiner ersten MotoGP-Saison mit seiner 280-PS-GASGAS in der Weltspitze rum, als wäre es das Natürlichste auf der Welt.
Sein Rezept? Dosiere den Respekt!
Text Werner Jessner Foto Philip Platzer
Unglaubliche Szenen: Beim GP von Doha 2021, dem erst zweiten WM-Rennen seines Lebens, war der amtierende Red Bull MotoGP Rookies Cup-Sieger Pedro Acosta nach einem Vergehen im Qualifying gezwungen, aus der Boxengasse zu starten –sieben Sekunden hinter dem Feld. Als das Rennen der Moto3-Kategorie vorbei war, lagen alle Fahrer hinter dem damals 16-jährigen Spanier. Er hatte jeden Einzelnen von ihnen überholt. Links, rechts, aus dem Windschatten, auf der Bremse, im Paket oder allein. Hier war ein Fahrer auf die Bühne geplatzt, wie es ihn nur alle paar Jahre gibt. Noch trug er Zahnspange und hatte Pickel, aber allen Experten war klar: Sobald aus dem Nachwuchspiloten ein Mann geworden sein würde, der in der MotoGP starten darf, wird auch dort ein neuer Wind wehen. Der „Hai aus Mazarrón“, so sein Spitzname, würde mit seinem spektakulären Fahrstil, seiner frechen Herangehensweise und jugendlichen Unbekümmertheit zum Publikumsliebling werden. Genau dieses Jahr ist 2024 gekommen. Im Privatteam von Red Bull GASGAS Tech3 schlägt Pedro nicht nur die arrivierten Kollegen im KTM-Werksteam mit bemerkenswerter Regelmäßigkeit, er legte sich auch von Anfang an frech mit den anderen Stars der Szene an. Darin erinnert er an einen gewissen Max Verstappen, der allen Gegnern von Anfang an zu verstehen gab: Freunde, ich kann das. Und ich werde gewinnen. Sehr bald.
On point
Stammt aus Mazarrón im Südosten Spaniens; Alter 20; Ist Moto3- und Moto2-Weltmeister, Gesamtsieger des Red Bull MotoGP Rookies Cup und hat in der WM eine Podiums-Quote von 45 %; Fährt 2025 im KTM-Werksteam
the red bulletin: Kennst du auf dem Bike so etwas wie Respekt?
pedro acosta: Defniere Respekt. Ja, ich respektiere den Sport und seine potenziellen Konsequenzen. Wenn etwas schiefgeht, kann es wehtun. Aber ich fürchte mich deshalb nicht, ihn auszuüben. Wer sich vor dem Limit fürchtet, ist langsam. Ich denke nicht daran, dass es schiefgehen könnte, wenn ich etwas riskiere.
Kann man das lernen, oder ist es Charaktersache?
Charakter, glaube ich. Könnte man Risikofreude lernen, müsste sie mit den Jahren ja zwangsläufg zunehmen. Der Einzige, der das Maß an Risiko bestimmt, bist du selbst. Du in deinem Kopf, unter deinem Helm. Du entscheidest, wann du sagst: „Mach es!“ Und dann lebe mit den Konsequenzen.
Motorsport ist sehr datengetrieben. Wenn dein Crew-Chief sagt, brems hier um zwei Meter später … Eine enge Beziehung zum Team ist für mich das Um und Auf. Immerhin lege ich mein Leben in ihre Hände. Ich muss daran glauben, dass es gut für uns alle ist, was sie mir sagen. Zum Beispiel: Brems um 20 Meter später. Wenn sie davon überzeugt sind, dann mache ich das.
Wie fühlt sich das an?
MotoGP ist das Geilste, was man angezogen machen kann. Der Thrill überwiegt. Das Bike ist so gut, so schnell – es bietet so viele Möglichkeiten, Perfektion nahezukommen. Dafür lebst du als Sportler.
Kommt Respekt auf, wenn du auf zwei Rädern 360 km/h schnell fährst? Damit lebt man. Es ist extrem schön, dieses Risiko bis in jede Faser zu spüren.
Risiko fühlt sich gut an?
Es ist dieses Gefühl, sich so sehr lebendig zu fühlen, was es ausmacht.
Gegenüber etablierten Gegnern hast du nie sonderlich viel Respekt gezeigt. Das Level in der MotoGP ist sehr hoch, und ich freue mich, mit den Weltbesten unterwegs zu sein. Wenn ich mit meinen 20 Jahren einen achtfachen Weltmeister wie Marc Márquez überhole, weiß ich, dass er kontern wird, und zwar bis zur letzten Kurve, zum letzten Meter. Wir fghten – und zwar hart. Unser Sport ist gefährlich, jeder weiß das. Zwischenfälle können passieren, aber solange niemand seinen Gegner absichtlich vom Bike fährt, passt das. Alles, was gerade noch gut gegangen ist, ist in Ordnung.
Wie verdienst du dir als junger Fahrer den Respekt der erfahrenen Kollegen? Durch Rundenzeiten, durch Manöver auf der Strecke, die andere nicht erwarten. Wenn mich einer austrickst, mache ich es ihm beim nächsten Mal umso härter.
War dein Sieg in Katar 2021 Magie? Es gibt keine Magie. Nicht jeder kann ein Sieger sein, aber jeder kann versuchen, einer zu sein. Mentalitätssache. Als junger Mensch fehlt mir noch Wissen, aber manchmal spüre ich: Ja, das, dieses eine Detail, wird funktionieren. Alles wird gut. Wer an sein Potenzial glaubt, wird es erreichen. Wenn zusätzlich Menschen von außen daran glauben, das Team – umso einfacher. Aber stimmt schon: Manchmal begreife ich erst im Nachhinein, was ich gemacht habe.
Wer Pedro und seine Kollegen im Infight erleben will, kann das von 16. bis 18. August live am Red Bull Ring tun, Tickets unter redbullring.com Bei ServusTV On und Red Bull TV: die Doku-Serie „Born Racers“ über den Red Bull MotoGP Rookies Cup
„Es ist extrem schön, das Risiko bis in jede Faser zu spüren.“
Pedro Acosta über den Thrill von 360 km/h auf zwei Rädern
Erste Winterbegehung von „White Magic“ (8b+) im Dezember 2016, einer Route an der Nordwand des Kleinen Barmsteins bei Salzburg, eröffnet von Alex Huber. Mich Kemeter kämpft und zittert. Claudia: „Es war saukalt, nur kleine Griffe und harte Arbeit. Entgegen unseren Berechnungen erreichten die Strahlen des Sonnenaufgangs nicht die Wand. Dafür erleuchteten sie die Nebeldecke weit unten im Tal. Blöd für uns, gut fürs Foto.“
Naturnähe, atmosphärisches Licht und die spürbar gute Stimmung ihrer Bilder: Dafür ist Claudia Ziegler bekannt. Hier hat die österreichische Outdoor-Fotografin ein sehr persönliches Portfolio zusammengestellt – mit internationalen Kletter-Profis, die am Felsen wachsen.
Die schattige Amalu Wall in Tafraoute ist ein Hingucker unter den Steilwänden des marokkanischen Antiatlas. Ihr orange getigerter Granit bietet beste Bedingungen für Kletterin und Fotografin. Hier sehen wir Inbal Katznelson in der Route „Ninja Berber“ (7b), 2019.
Inbal Katznelson, 2022, in ihrer Heimat Israel. Da es sich um eine Momentaufnahme handelt, ist die Route im Hintergrund unwichtig. Vielmehr geht es um das Spiel von Licht und Schatten auf Inbals Gesicht und dessen Ausdruck. Ein Bild, das an die Malerei der späten Renaissance erinnert.
Claudia Ziegler ist eine der ganz wenigen Frauen unter den gefragtesten Kletterfotografen der Welt. Was kam zuerst in ihr Leben, die Fotografie oder das Klettern? Claudia: „Meine erste Kamera hielt ich mit sechs Jahren in Händen. Sie war klein und rot. Der Bergsport kam erst viel später, mit Anfang zwanzig.“
Mittlerweile hat sie regelmäßig die Crème de la Crème internationaler TopAthletinnen und Athleten vor der Linse. Frei sein, draußen sein, reisen: Darauf legt die gebürtige Wienerin, die seit zwölf Jahren bei Salzburg wohnt, im Leben großen Wert.
Und in ihrer Fotografie? „In meinem Fokus stehen immer Menschen und Emotionen. Was mir noch wichtig ist: das Licht sowie die Formen und Farben der Felsen, die ich fotografiere. Es kommt oft vor, dass ich das Outfit für die Kletterer vor meinen Shootings selbst auswähle, damit sie mit den Farbtönen des Settings harmonieren.“
claudiaziegler.com, Instagram: @claudia.ziegler
Mit der norwegischen Kletterin Rannveig Aamodt (im Bild rechts) reiste Claudia 2017 zur Hayonim-Höhle in Israel: „Hier klettert man nicht nur an der Außenwand der Sandsteinhöhle, sondern hat auch innen Routen eingebohrt, wo es kühler ist. Um Rannveig in der Route ‚Samurai‘ (7b) zu fotografieren, seilte ich mich in das Ausstiegsloch der Höhle ab, die sich nach oben verjüngt wie eine Kathedrale.“
Die litauische, in Südtirol lebende Kletterin und Boulderin Egle Kirdulyte in den Wänden der Gorges du Verdon in Südfrankreich, 2015. Klettern ist ein hochkomplexer Sport, und als Fotografin muss Claudia die Techniken und Regeln genau kennen, um seine Ästhetik zu vermitteln. Momentan klettert sie selbst im Schwierigkeitsgrad 8– auf der UIAA-Skala.
Die ägyptisch-italienische Kletterin Wafaa Amer 2017 an einem Felsblock im Ginzling Wald, einem der ältesten Bouldergebiete im Zillertal. Die Kantenvariante der Route „Leischtl“ ist nicht schwierig (6c+), aber das Gesamtbild spricht für sich und erzählt von Konzentration und der Ruhe des Waldes.
„Ich unternehme alles, um meine konkrete Vision eines Bildes zu realisieren, plane aber immer Alternativen ein. Zu sehr an Vorstellungen festzuhängen macht unglücklich – in der Fotografie wie im Leben.“
Schau ins Land: Ofer Blutrich hängt als winzige Silhouette am Dach einer Ufo-artig ausgehöhlten Karstgrotte in Keshet, Israel, 2020. Mittlerweile ist das Klettern dort verboten, wie an vielen anderen Orten im Land. Die überhängende Route heißt „Icarus“ und ist eine sehr luftig ausgesetzte 8a. Nur noch wenige Züge trennen Ofer vom erlösenden Top-out (Routenende).
„Gegen das Foto kann man gar nichts sagen. Mir taugt’s“, meint Claudia.
Shauna Coxsey ist eine der besten britischen Kletterinnen und konnte den Boulder-Gesamtweltcup 2017 für sich entscheiden. Bei den Olympischen Sommerspielen 2024 kommentierte sie als Co-Moderatorin die Kletter wettkämpfe. Ihr Porträt von 2015 stammt aus Claudias Fotobuch „The Young Savages“: „In diesem Bild spüre ich die Offenheit und Gelöstheit von Shauna, aber auch meine eigene: Ich bin dieser Frau nah!“
„Wenn du willst, dass sich jemand vor deiner Kamera öffnet, musst du auch aufmachen!“
Der Südtiroler Simon Gietl (vorn) und sein Schweizer Partner Roger Schäli am Ende einer Mehrseillänge auf der griechischen Insel Kalymnos, 2016. „Am Ende“ ist hier durchaus im doppelten Wortsinn zu verstehen, was man Rogers Mimik ansieht. Claudia: „Obwohl die Sonne bereits untergegangen war, war es noch immer so brütend heiß, dass die beiden beim Abseilen vollkommen erledigt im Gurt hingen.“
*Am 6. und 7. September 2024 werden 200 Fluggeräte aus 20 Nationen ihr Können in den Himmel über Zeltweg malen.
Ein Ballett aus Flug zeugen und Helikoptern
über unseren Köpfen, Atemlosigkeit, Staunen und Schweben: AIRPOWER24 ist das große Fest des Fliegens in Österreich.
Vom flüsterleisen Segelflieger zum archaisch brüllenden Warbird, vom hypermodernen Düsenjäger zum historischen Kleinod: Die AIRPOWER 2024 ist nicht nur die größte Flugshow Europas, sie ist auch die vielfältigste.
Rollen, Loopings, Messerflüge: Die internationale Elite der Kunst flieger zeigt, was über den Wolken fliegerisch möglich ist, während die Luftstreitkräfte des Österreichischen Bundesheers die Fahrt der Argonauten und deren Suche nach dem Goldenen Vlies künstlerisch nachstellen.
Wir haben eine kleine Sneak Preview für das große Fest in der Luft zusammengestellt – Eintritt frei!
Heli-Looping
„Der will das gar nicht“
Loopings mit Helikoptern gehören zu den spektakulärsten Dingen überhaupt in der Luft. Aber wie funktioniert das genau? Mit Physik, Technik, Erfahrung – und Mut.
*840 PS leisten die zwei Rolls-RoyceTriebwerke des 1.402 Kilo schweren BO 105 in Summe.
Blacky Schwarz, legendärer Ex-Chefpilot der Flying Bulls und einer der ersten Zivilpiloten überhaupt, die einen Heli-Looping gefogen sind, sagte einst: „Der Helikopter will das nicht. Eigentlich will der noch nicht einmal fiegen.“ Und er tut es doch, weil die Auftriebskraft durch die Rotorblätter größer ist als die Gewichtskraft. Soll ein Heli also verkehrt fiegen, muss zuerst einmal der Antrieb darauf ausgelegt sein. Dann aber kann er es auch ohne die Geschwindigkeit, die sogenannte Flächenfieger dafür benötigen. Technisch bedarf es dafür eines gelenklosen Rotorsystems, sonst würden die Blätter einklappen, und der Heli würde wie ein Stein zu Boden fallen. Genau diese technische Eigenheit zeichnet die beiden BO 105 aus, die bei der AIRPOWER synchron Loopings fiegen werden. (Sie sind übrigens die einzigen zwei in Europa für Kunstfug zugelassenen Helikopter.) Und dann braucht man noch ebenso gefühlvolle wie mutige Piloten, die ihnen ihren Willen aufzwingen. Ein Heli im Kunstfug reagiert, so Schwarz, „30-mal so empfndlich wie ein Flugzeug“ – auch weil sich sein Verhalten in der Luft im Verlauf des Loopings sukzessive verändert.
Fliegende Legende: Blacky Schwarz
1,5*
„Vor unserem Kunstflug-Programm esse ich gern Knödel mit Gulasch.“
Wie man die Physik gemeinsam auf den Kopf stellt? Leader Stanislav Čejka sagt: mit Vertrauen und stabilem Magen.
the red bulletin: Wenn die Tragfächen eurer Flieger nur 1,5 Meter Abstand haben, ist Vertrauen unabdingbar. Wie baut man das auf? stanislav č ejka: Durch jahrelanges gemeinsames Training. Unsere Formation hieß ursprünglich „Sky Box“ und geht auf die 1960er-Jahre zurück. Die Erfahrungen wurden von Generation an Generation weitergegeben. Jeder neue Pilot muss nicht nur die Manöver selbst kennenlernen, sondern auch seine Kollegen – und sie ihn. Nicht jeder Pilot, und sei er noch so gut, ist geeignet für Formationsfug. Grundvoraussetzung ist, dass er seine Position in der Luft präzise halten kann. Ab dann kann man mit der gemeinsamen Arbeit beginnen.
Wie fndet man neue Mitglieder? Aktuell sind drei von uns Militärpiloten. Einige waren in der Vergangenheit Solo-Kunstfieger. Beides ist ein brauchbarer Einstieg in den Formationsfug.
*1,5 Meter sind die Flügelspitzen der Maschinen des Flying Bulls Aerobatic Team bei ihren Manövern mindestens voneinander entfernt.
Tschechische Präzision: Flying Bulls mit vier Extreme Air XA42.
Wie ist das Verhältnis der Mitglieder einer KunstfugStafel untereinander? Seid ihr Freunde? Ja, wir müssen befreundet sein, schon weil wir so viel Zeit gemeinsam verbringen. Neue Teammitglieder suchen wir nicht nur nach fiegerischen Qualitäten aus, im Gegenteil: Der menschliche Faktor zählt sogar mehr, wenn wir uns für einen neuen Kollegen entscheiden müssen.
Wie unterscheiden sich die Anforderungen an die Rollen Leader (vorn), Wing (links und rechts) bzw. Slot (hinten)? Als Leader muss ich besonders ruhig und präzise fiegen und genau auf dem Flugpfad bleiben. Die Herausforderung für die anderen ist es, in Position zu bleiben. Auch die körperliche Belastung variiert: Weil wir die Rolle nur rechtsrum machen, sind die beiden Wingmen unterschiedlichen gKräften ausgesetzt. Das gesamte Manöver fühlt sich anders an, darum ist es besonders schwierig, linken und rechten Wingman zu tauschen. Wing gegen den Platz im Slot zu tauschen ist vergleichsweise einfach. Die Schwierigkeiten im Slot entstehen, wenn der Mann hinten zu hoch fiegt und die Turbulenzen des Leader-Flugzeugs abkriegt. Das ist gefährlich.
Generell: Wie wirken sich Turbulenzen im Formationsfug aus? Wenn meine Wingmen sehen, dass ich vorn Luftverwirbelungen abbekomme, wissen sie, dass sie binnen eines Sekundenbruchteils das Gleiche erwartet. Jede Reaktion am Steuerknüppel – und sei sie noch so intuitiv – wäre nun falsch und würde Komplikationen auslösen. Einfach ausreiten, anders geht es nicht.
Welchen Einfuss hat die Location auf euer Programm?
Zeltweg ist perfekt. Wir haben viel Platz und können alle Manöver zeigen. Schwieriger sind Locations wie Budapest, wo unser Luftkorridor nur das schmale Band über der Donau ist. Oder St. Moritz in der Schweiz, wo sich auf der einen Seite eine tausend Meter hohe Felswand auftut.
Wie ist der Charakter der Extreme Air XA42?
Ein Formel-1-Auto der Lüfte, feinfühlig und empfndlich. Zu Beginn war es schwierig, das Flugzeug in Formation zu kontrollieren und nichts zu provozieren, was wir „pilot-induced oscillation“ nennen, weil sich jeder Input ungefltert auswirkt und man das Flugzeug gewissermaßen aufschaukelt. Ich würde sagen, die XA42 ist ein tolles Flugzeug für Solo-Aerobatik. Im Formationsfug braucht man jedoch seine Zeit, um mit ihr eins zu werden.
Wie hohen gKräften seid ihr ausgesetzt?
Als Leader habe ich circa plus 6 g und minus 4 g, die Jungs hinter mir bekommen rund 1 g mehr in beide Richtungen ab.
Wie schaft man es, dass einem da oben nicht übel wird?
Keine Ahnung! Ich kann zu Mittag essen und direkt anschließend ins Flugzeug steigen, gar kein Problem.
Was empfehlt der Formation Leader vor dem KunstfugProgramm?
Knödel mit Gulasch zum Beispiel mag ich gern.
Leader der Kunstflugteams: Stanislav Čejka
Magic Moments
Mehr fliegerischer Gegensatz geht nicht: Zivko Edge und Carbon Cub sind bei der AIRPOWER24 gemeinsam in der Luft.
„The Tunnel Pass“. Es sind einzelne Momente, die zeigen, wozu der Mensch in der Lage ist und wie er sich gegen physikalische Gesetze auflehnt. Der Moment etwa, als der professionelle Stuntpilot Dario Costa nach einem Jahr Vorbereitungszeit zwei Tunnel mit einer Gesamtlänge von 2,26 Kilometern in einer Dreiviertelminute (44 Sekunden, um genau zu sein) durchfog: Am 4. September 2021, kurz nachdem der Morgen zu dämmern begann, steuerte Costa seine modifzierte Zivko Edge 540 durchs Innere der beiden ÇatalcaTunnel auf der MarmaraAutobahn nordwestlich von Istanbul. Umgeben von Wänden aus Beton, der Weg nach oben verschlossen, musste Costa das Flugzeug minimal über dem Boden halten, während links und rechts nur je vier Meter Platz blieben.
„Bullseye Landing“. Oder der Moment, als der Red BullPilot Luke Czepiela sein Flugzeug auf dem berühmten Hubschrauberlandeplatz des Hotels Burj Al Arab Jumeirah in Dubai landete. Dabei hatte er für sein von CubCrafters gebautes CarbonCubSTOL Flugzeug (= Short TakeOf and Landing) nur 27 Meter Gesamtlänge in 212 Meter Höhe zur Verfügung – und schafte das Kunststück auf nur 20,76 Metern. Der 39Jährige bereitete sich mit insgesamt 650 Testlandungen am Boden auf diesen Moment vor: „Normalerweise sehe ich beim Anfug, wie hoch ich über der Landebahn bin, und kann den Anfugweg kontrollieren. Hier verschwand der HubschrauberLandeplatz wegen der Nase des Flugzeugs aus meinem Sichtfeld. Ich musste mich auf meine Intuition als Pilot verlassen.“ Bei der AIRPOWER24 kommt es erstmals zum Gipfeltrefen der KunstfugAsse Dario und Luke.
Bundesheer-Power
Eine der ältesten griechischen Sagen wird für die AIRPOWER24 neu interpretiert – in einem Luftballett.
Es ist die „Argo“, das sagenhaft schnelle Schif mit seinen insgesamt 50 Ruderern, das der Reisegesellschaft seinen Namen gibt: Die Argonauten, angeführt von Jason, sind auf der Suche nach dem Goldenen Vlies. Eine griechische Sage, zigfach interpretiert – doch so hat man sie noch nie gesehen: Das Österreichische Bundesheer wagt sich bei der AIRPOWER24 an den mythologischen Stof und führt mit gleichzeitig 25 Flugzeugen und Hubschraubern eine dramaturgische Inszenierung des Künstlernetzwerks Lawine Torrèn in einem erzählerischen Gefüge zwischen Film und Theater auf. Begleitet von eigens dafür komponierter Musik, die von mehr als 140 Musikerinnen und Musikern der österreichischen Militärmusik eingespielt wird. Kunst trift Militär –mitten im Himmel.
Einzigartig auffällig: Eurofighter „Typhoon“ im Tiger-Design
*25 Flugzeuge und Hubschrauber des Österreichischen Bundesheers interpretieren die Argonautensage neu.
1:60*
* Moderne Segelflugzeuge sind Effizienz-Meister. Pro Meter Höhe gleiten sie bis zu 60 Meter weit.
Segelfliegen
Wenn es mitten im Motorenlärm und Kerosingeruch ganz still wird, sind die Segelflieger dran.
Ewald Roithner von Red Bull Blanix über die Schönheit des Segelfliegens
„Für mich ist das Schöne am Segelfiegen die Ruhe. Da ist kein Motor, kein Lärm, ich empfnde das Fliegen als viel natürlicher. Die Schleppmaschine zieht mich hoch, und sobald ich mich von ihr löse, bin ich allein. Weil Segelfugzeuge keinen Motor haben, sind wir ab dem Ausklinken im Sinkfug. Ich muss hochkonzentriert sein, weil es lebenswichtig ist. Ich spüre die Temperatur. Ich sehe die Wolken und Vögel. Ich spüre die gBelastung, die mich in den Sitz drückt. Alle meine Sinne sind geschärft. Oben in der Luft sind alle Eindrücke noch intensiver als unten auf dem Boden. Ich höre das Rauschen der Luft, und ich weiß, je lauter es rauscht, desto schneller bin ich, und je leiser es wird, desto langsamer fiege ich. Das wird irgendwann sehr intuitiv.
Wir starten, indem wir ein Herz zeichnen
Man funkt weniger, manchmal braucht man nicht einmal Freigaben. Es geht nur ums Fliegen. Man bewegt sich fast vogelgleich im Luftraum, und ich genieße das. Ich bin ja auch seit Jahrzehnten Linienpilot, und dort gibt es sehr viele Vorgaben, viele Prozesse, immer Zeitdruck. Das Segelfiegen ist viel weniger technisch, viel ursprünglicher und näher an der Natur. Es zählt das Gefühl für das Flugzeug und das fiegerische Talent. Bei der AIRPOWER gibt es immer diesen einen Moment, wo es ganz ruhig wird. Wenn unter all dem Motorengeräusch und dem Kerosingeruch plötzlich Stille einkehrt. Alle Menschen verstehen, dass jetzt etwas anderes kommt, alle schauen nach oben und uns zu. Wir sind immer zwei Flugzeuge und zeigen ein Ballett im Himmel. Wir starten, indem wir ein Herz zeichnen, dazu kommt Musik, wir malen mit Rauch schöne Bilder. Ich liebe diese Show. Da ist die Challenge, der wir uns stellen, und wenn alles klappt und uns eine gute Show gelungen ist, kommen nachher die Glücksgefühle. Wir wollen den Zuschauern am Boden ein emotionales Erlebnis bieten. Sie sollen uns tanzen sehen und die Ruhe genießen – und auch ihr Herz aufmachen und ein bisschen sentimental werden.
Das Rauschen verrät die Geschwindigkeit
In unserer Show trennen wir uns immer wieder voneinander und kommen wieder zusammen. Das ist eine Kunst, die viel Gespür und Planung benötigt. Alles muss perfekt getimt sein. Wir starten 1400 Meter über Grund und enden mit einer gemeinsamen Landung. Das Ganze dauert etwa sieben bis acht Minuten. Wenn ich auf dem Rücken fiege und nur wenige Meter unter mir das andere Flugzeug ist, merke ich allein am Rauschen, wie sich meine Geschwindigkeit verändert und wie wir aufeinander reagieren müssen, damit alles abgestimmt ist. Wenn das Wetter gut ist und kein Wind weht, kann ich das Flugzeug sogar mit meinem Gewicht beeinfussen. Das lernt man: eins zu werden mit der Maschine. Man muss auch bei einem Motorfugzeug das Handwerk perfekt können, aber das rückt mit der Zeit in den Hintergrund. Bei der Segelfiegerei bleibt es immer im Vordergrund. Es geht permanent ums Können. Je exakter ich fiege, je weniger Fehler ich mache, desto energiesparender fiege ich und desto schöner wird das Programm.
Die Herren der Lüfte sind nicht wir Ich fühle mich in der Luft frei, und gleichzeitig spüre ich, dass es nicht mein eigentliches Element ist. Manchmal kreise ich mit Greifvögeln in einer Thermik, also einer Luftströmung, und da ist klar: Die Herren der Lüfte sind nicht wir. Ich hatte einmal ein besonders schönes Erlebnis, als ich mit einem Adler gekreist bin. Da kriegt man Respekt davor, wenn man sieht, wie er den Luftraum in Anspruch nimmt. Er weicht nicht zurück, das mache ich. Wie ein Adler einzelne seiner Federn aufstellt, um sie zum Steuern zu nutzen, ist beeindruckend.
Wenn ich abhebe, bleibt ganz viel am Boden zurück. Nicht, weil ich es verdränge, sondern weil es von anderem abgelöst wird. Man kümmert sich um das Wetter, man schaut hinaus und genießt. Es ist eine Zeit und Phase der Klarheit und Ruhe. Und wenn ich wieder auf dem Boden bin, hat sich das eine oder andere Thema gelöst. Ich grüble in der Luft nicht. Ich gehe mit meinem Segelfugzeug eine Verbindung ein. Wer das schnelle Glück sucht und den schnellen Adrenalinkick, wird vom Segelfiegen enttäuscht werden. Der ist beim Bungeejumping besser aufgehoben.
Man ist in einer anderen Welt. Ich fiege seit Jahrzehnten als Linienpilot, und auch hier ist es so: Ich fahre in die Arbeit, es regnet, ist dunkel und kalt. Ich setze mich ins Cockpit, trinke einen Kafee, starte die Triebwerke, schieße durch die Wolken – und dann sehe ich die Sonne aufgehen, lila und wunderschön. Das ist eine andere Welt, und es sind Momente, wo ich dankbar bin, wo ich weiß, ich hab den schönsten Job, den es gibt.“
P-51 „MUSTANG“
Ikonischer Warbird mit bewegter Geschichte
Baujahr 1944
Spannweite 11,28 m
Triebwerke 1 Leistung 1.490 PS
3.232
Leichter Schul-Jet der spanischen Patrulla Águila
Baujahr 1985
Spannweite 10,6 m
1
Deutsche Zuverlässigkeit mit scharfen Flugeigenschaften
Baujahr 1980/81
3.500 kg
2
20,9 kN vmax 845 km/h Dienstgipfelh. 14.000 m
Spannweite 9,1 m Triebwerke 2 Leistung 2× 14,12 kN vmax 1.000
2
PILATUS PC-9M
Turboprop-Schulungsflieger aus Schweizer Produktion
Baujahr 1997
vmax 593 km/h
Spannweite 10,12 m
Triebwerke 1
Leistung 950 PS
Dienstgipfelh. 11.580 m
Leergewicht 1.685 kg Plätze 2
NORTHROP F-5E „TIGER II“ Ikonischer Jagdflieger der Patrouille Suisse
Baujahr 1978
Spannweite 8,13 m
Triebwerke 2
Leistung 2× 15,5 kN
vmax 1.743 km/h max. Höhe 15.790 m
EUROFIGHTER „TYPHOON“ Flaggschiff der österreichischen Luftstreitkräfte
Baujahr 2007
vmax 2.495 km/h
Spannweite 10,95 m
Triebwerke 2
Leistung 2× 90 kN
Dienstgipfelh. 16.765 m Leergewicht 11 t Plätze 1
LOCKHEED C-130 „HERCULES“
Turboprop-Transportflugzeug des Bundesheers
Baujahr 1967
vmax 603 km/h
Spannweite 40,41 m
Triebwerke 4
Leistung 4× 4.508 PS
Dienstgipfelh. 10.670 m
Leergewicht 32,8 t Plätze 94
AIRBUS A400M „ATLAS“ Viermotoriger Schulterdecker für Großtransporte
Baujahr 2013
Spannweite 42,36 m
Triebwerke 4 Leistung 4× 11.217 PS
750 km/h Dienstgipfelh. 12.300 m
LOCKHEED MARTIN F-16
Wendiges einstrahliges US-Kampfflugzeug
Baujahr 1985
Spannweite 9,45 m Triebwerke 1 Leistung 142 kN
vmax 2.142 km/h
Dienstgipfelh. 15.240 m
8.670 kg Plätze 1
F/A-18 „SWISS HORNET“ US-Kampfjet mit hoher Spitzenleistung
Baujahr 1997
vmax 2.222 km/h
Spannweite 11,7 m
Dienstgipfelh. 16.000 m
Triebwerke 2
Leergewicht 11.325 kg
Plätze 1
Leistung 2× 79 kN
„BLACK HAWK“
Legendärer und zuverlässiger
Mehrzweck-Hubschrauber
Baujahr 2002
vmax 360 km/h
Rotor-Dm. 16,36 m
Dienstgipfelh. 6.000 m
Triebwerke 2
Leergewicht 5.224 kg
Leistung 2× 1.940 PS
Plätze bis 25
„LION“
Moderner gebirgstauglicher
Heli, neu beim Bundesheer
Baujahr 2022
Rotor-Dm. 12,12 m
Triebwerke 2
Leistung 2× 1.123 PS
4.500 m
2.800 kg Plätze 10
T-346 „MASTER“ Zweistrahliger Kampfjet von Alenia Aermacchi
Baujahr 2012
vmax 1.090 km/h
Spannweite 9,72 m
Dienstgipfelh. 13.700 m
Triebwerke 2
Leergewicht 4.625 kg
Leistung 2× 27,8 kN
Plätze 2
F4U-4 „CORSAIR“ Superseltenes Meisterstück mit gewaltigem Sound
Baujahr 1945
Spannweite 12,5 m
Triebwerke 1
Leistung 2.400 PS
vmax 750 km/h
Dienstgipfelh. 12.500 m
Leergewicht 4.400 kg
Plätze 1
L-159
Leichtes Erdkampf-Flugzeug aus Tschechien
Baujahr 2000
Spannweite 9,54 m
Triebwerke 1
Leistung 28 kN
vmax 936 km/h
Dienstgipfelh. 13.200 m
Leergewicht 4.160 kg
Plätze 1
P-38 „LIGHTNING“ Einzigartiger Jäger mit Doppelleitwerk
Baujahr 1944
Spannweite 15,8 m Triebwerke 2 Leistung 2× 1.600 PS
BO 105 C
Helikopter, der auch auf dem Kopf fliegen kann
Baujahr 1974
Rotor-Dm. 9,8 m
Triebwerke 2 Leistung 2× 420 PS vmax 270 km/h Dienstgipfelh. 5.182 m Leergewicht 1.402 kg Plätze 5
F-35 „LIGHTNING II“ Tarnkappen-Mehrzweck-Jet der 5. Generation
Baujahr 2015
13.410 m
6.016 kg
1
Spannweite 10,67 m Triebwerke 1 Leistung 191,3 kN
13.170 kg Plätze 1
300.000*
Fliegerhorst Hinterstoisser
Geburtsort großer Dinge:
Ohne den Flugplatz von Zeltweg, heute bekannt als Fliegerhorst Hinterstoisser, gäbe es mit großer Wahrscheinlichkeit keinen Red Bull Ring, keine Formel 1 und keine MotoGP in Österreich.
Österreich-GP
1963 auf dem Flugplatz in Zeltweg. Sieger: Jack Brabham
Die damalige österreichische Regierung begann 1935 mit den Plänen für Militärfughäfen im Schutz der Alpen und entschied sich neben Aigen im Ennstal auch für Zeltweg als Standort. Ende Jänner 1938 wurde schließlich der Betrieb auf der unbefestigten Landepiste aufgenommen. Später baute die deutsche Wehrmacht den Flughafen aus und asphaltierte 1942 Start- und Landebahn sowie die Rollfelder.
Ab den 1950er-Jahren wurde Motorsport weltweit populär. Gefahren wurde dabei häufg auf FlugzeugLandepisten. So auch auf dem Militärfugplatz Zeltweg, wo 1963 der erste Grand Prix von Österreich ausgetragen wurde. Sieger: Jack Brabham; ein gewisser Jochen Rindt gab seine Formel-1-Premiere. Im Jahr darauf gewann Lorenzo Bandini auf Ferrari.
Doch die Kritik der Formel-1-Stars an der Piste war groß – und berechtigt: Auf der mit Strohballen abgegrenzten Strecke auf dem holprigen Flugfeld zerbröselten die Formel-1-Boliden regelrecht. Der hiesige Große Preis ging als „Rennen auf der Waschrumpel“ in die zeitgenössische Berichterstattung ein.
Samstag, 7. September, live ab 9 Uhr bei ServusTV On und ab 11:45 Uhr bei ServusTV
ServusTV zeigt die größte Airshow Europas live aus Zeltweg. Die heimischen Luftstreitkräfte, historische Flieger, die Flying Bulls sowie internationale Kunstflugstaffeln werden bei der AIRPOWER24 für ein Spektakel am Himmel sorgen.
Rund 200 Zivil und Militärluftfahrzeuge aus 20 Nationen und 300.000 Zuschauer werden bei diesem FlugEvent der Superlative erwartet. Moderatorin
Andrea Schlager, Kommentator Andi Gröbl und Experte Philipp Brändle sind für ServusTV im Einsatz.
* Mit 300.000 Zuschauern ist die AIRPOWER die größte Flugshow Europas.
1967 erhielt der Flughafen den heutigen Namen und wurde nach dem österreichischen Flugpionier Franz Hinterstoisser (1863–1933) benannt. Der gebürtige Salzburger und Ofzier der k. u. k. Armee hatte 1890 das Ballonfahren erlernt, war später Mitbegründer des Österreichischen Aero-Clubs und leistete einen entscheidenden Beitrag zum Bau des ersten österreichischen Flugfelds in Wiener Neustadt. Seine Frau Josefne war die erste österreichische Luftpilotin, berühmt für die erste Alleinfahrt mit einem Ballon im Sommer 1911.
Dass am Fliegerhorst Hinterstoisser keine Autorennen mehr stattfnden würden, war klar. Doch in direkter Nachbarschaft, in den Gemeinden Spielberg und Flatschach, hatten bereits die Arbeiten am Österreichring begonnen, der Grand Prix blieb in „Zeltweg“, wie man damals etwas schlampig sagte. Heute ist der Red Bull Ring eine der modernsten und sichersten Strecken im F1-Kalender. Und Spielberg kennt man in der ganzen Welt.
Der deutsch-nigerianische Creator und TikTok-Star Noel Robinson trägt mit Vorliebe Hoodies. Er sagt: „Weil sie in den USA Zeichen des Protests gegen Rassismus sind.“
Eine junge Frau im pinken Dirndl und fünf junge Männer in Alltagsklamotten stehen um einen Bierfass-Tisch auf einem Münchner Fest. Quatschen, trinken, rauchen. Auf einmal nähert sich unbemerkt ein junger Mann, die Hoodie-Kapuze über den Kopf gezogen. Blitzschnell schnappt er sich eins der Handys auf dem Tisch, die Gruppe erstarrt, der Besitzer greift nach dem Dieb, woraufhin dieser plötzlich zu tanzen anfängt, seinen Afro aus der Kapuze packt und so breit grinst, dass es ansteckt: Spontan groovt auch die junge Frau mit, der Handybesitzer bounct mit Armen und Beinen, die übrigen Freunde brechen in Lachen aus. „Passed the vibe“ lautet die TikTokCaption zu dem zwölfsekündigen Video.
Mit Clips wie diesem wurde Noel Robinson zum globalen Phänomen. Seine Fans sind über die Welt verteilt, kommen aus Europa, vor allem auch aus Amerika und Afrika, tragen große Namen wie die Fußballer Thomas Müller, Manuel Neuer, Ronaldo und – Held seiner Kindheit –Neymar Jr. Mit seinem Kanal „noelgoescrazy“ führt der 23-Jährige seit Monaten die TikTok-Charts der DACH-Staaten an. Als Adidas-Ambassador hat er, wie schon bei der Weltmeisterschaft 2022, bei der diesjährigen EURO in Deutschland die Trikots der deutschen Fußball-Nationalmannschaft promotet. Und auch Noel selbst reist um die Welt. Gerade erst war er für die Drehs seiner Videos in Dubai, Saudi-Arabien und Uganda. Das alles fürs Kapuze-Absetzen und Tanzen? Um die Dynamik von Noels Geschichte zu verstehen, muss man ihn in Aktion sehen.
9.10 Uhr
Wenn er Menschen rund um den Globus antanzt, angrinst, mit seinem SignatureMove – „Free the Afro“ – überrascht. Wie er in unserer superhektischen, kopflastigen Welt gratis Freude verteilt und einen friendly reminder, wie wenig es oft zum Glücklichsein braucht. Noels unbändige Energie, seine unerschütterliche Lebensfreude und Leichtigkeit, dazu diese unstillbare Lust, so viele Menschen wie möglich damit anzustecken, hat über Landesgrenzen und Denkblockaden hinweg eine Art „Welle der Positivität“ ausgelöst. Für ihn selbst hat die Reise seines Lebens gerade erst begonnen.
Von null auf Millionen Menschen in knapp vier Jahren – über 40 Millionen auf TikTok, fast 11 Millionen auf Instagram, über 16 Millionen auf YouTube. Ein „sozialer“ Aufstieg in einer Geschwindigkeit, die jeden verglühen lässt, der nicht für seine
Bayern
Für seine Videos reist Noel um den Globus. Wir schickten ihn auf eine Weltreise durch seine Heimat München. Start: das Hofbräuhaus.
Afro, Street Dance, grenzenloser Charme: Mit dieser
Wenn Noel seine Moves auspackt, kann kaum jemand widerstehen. So findet sich auch Bedienung Kathi schon in der Frühschicht auf den Bänken wieder.
Ziele brennt. „Ich war schon immer ein Entertainer und Energiebündel“, sagt Noel. Auch beim Interview im vietnamesischen Restaurant Jaadin in MünchenSchwabing ist er on fre. Seine Füße tanzen selbst im Sitzen weiter, als wollten sie davonsliden. Auch beim Reden hat Noel Rhythmus, Dreivierteltakt genau gesagt: „Okay, okay, okay“, „ja, ja, ja“, „genau, genau, genau“, sprudelt es aus ihm heraus. „Ich fnde Interviews gechillt, in meinen Videos sage ich ja nichts“ – was nur buchstäblich stimmt, denn statt Worten transportiert Noel mit kleinen Gesten große Emotionen und starke Botschaften. Wie er es schaft, in einer Welt voller monströser Egos und Krisen gute Stimmung zu verbreiten? Wahrscheinlich, weil er früh dafür sorgte, dass er selbst bei Laune bleibt.
„Meine Eltern haben meinen zwei Schwestern und mir beigebracht, zu tun, was uns Freude macht“, erzählt Noel, der bei seiner norddeutschen Mutter und seinem nigerianischen Vater in München
aufwuchs. „Das Tanzen gehört zu seiner Kultur. Ich mochte es auch immer, dachte aber lange, ich sei nicht gut darin. Ich hab mich so steif gefühlt.“ Der damals Dreizehnjährige klickte sich begeistert durch Tanzvideos auf YouTube. Mit sechzehn traute Noel sich dann selbst – noch unter Ausschluss der Öfentlichkeit. „Ich hab mich in meinem Zimmer eingeschlossen, Musik angemacht, einfach losgetanzt, ohne Plan, ohne Choreo, ohne nachzudenken, wie ich gerade aussehe, und mich so frei gefühlt.“ Von da an übte Noel jeden Tag, startete mit Freestyle, nahm dann Stunden in Street Dance. Bald konnte Noel selbst Tanzunterricht geben. Um für sich zu werben, teilte er Ende 2019 auf Instagram erste Tanzvideos aus seinem Kinderzimmer, ab Anfang 2020 nutzte er TikTok. Es folgten Clips auf öfentlichen Plätzen, die meisten in der Münchner Fußgängerzone, in denen Noel zu Hip-HopSound und Afrobeats tanzte. Mit deutlicher Resonanz: „Nach zwei Monaten hatte ich 15.000 Follower.“ Den großen Turn aber brachte eine schnelle Handbewegung.
Im März 2020 versanken weite Teile der Welt in Lockdown und Lethargie. Noel bewahrte seine Energie und gute Laune –und kam auf die entscheidende Idee für
du Glück hast, einer von zehn.“
seine Videos. Was ihm bereits zu Schulzeiten Lacher einbrachte, wiederholte er vor der Kamera: „Ich hab meinen fetten Afro unter der Kapuze versteckt und ihn dann rausploppen lassen. Auf einmal hatte das 40 Millionen Views.“ Seine Followerzahlen stiegen rasant von 300.000 auf 1,7 Millionen. Eine Reichweite, von der er leben konnte.
Es ist schon verrückt: Von täglich mehr als 100 Millionen Videos, die auf TikTok hochgeladen werden, ging dieses eine von Noel viral. Warum? „Der Move ist einfach, man hat ihn davor noch nie gesehen, und meine Haare stechen direkt raus“, versucht Noel zu erklären, was er sich selbst schwer erklären kann und niemals erwartet hätte. Tatsächlich bremst seine HaarExplosion den Daumen: Selbst beim achtlosen Durchscrollen der sozialen Netzwerke sieht man sie sich immer wieder gerne an.
In einem Clip vom März 2022 schlendert Noel in der Münchner Innenstadt einem Sicherheitsmann entgegen. Der Mann trägt einen MundNasenSchutz, die Hände hat er in seiner neongelben Weste verstaut. Die Blicke der beiden trefen sich, der Mann nickt Noel zu … als ihm plötzlich dessen voluminöse Frisur entgegenspringt. Man sieht, wie sich seine Augen über der Maske erst kurz weiten, dann in Lachfalten legen. Seine Hände schnellen unter der Weste hervor, geben Noel zwei Thumbsup und setzen zur Umarmung an. Eine Szene, die über 100 Millionen Menschen berührte. Das Video wurde Noels Durchbruch.
Dass er mit seinem Look, nicht nur mit seinen Skills durchstartete, „das hat mich anfangs voll genervt. Als Tänzer willst du kreativ sein, Abwechslung. Das in meinen Shorts (kurzen Videos; Anm.) ist eher ein Viben als richtiges Tanzen.“ Aber deshalb alles aufgeben? „Ich hab meinen Tänzerstolz gebremst, hab mir gesagt: Man muss sich ja auch erst mal aufbauen und seine Zukunft absichern. Und solange ich Leute
zum Lächeln oder Lachen bringe, bin ich glücklich.“ Das gelingt Noel seither mit der goldenen Mitte aus Afro und Afrobeats, vereint in einer Sequenz: Er nimmt fremden Menschen wie Touristen, Teenagern, älteren Damen oder Herren auf der Straße, beim Arzt oder im Supermarkt Handy oder Tasche weg – Freeeeze! – und beginnt zu tanzen. Im Hintergrund läuft der Song „Calm Down“ des nigerianischen Musikers Rema. Noels Feedback besteht nicht nur aus Likes und Views, sondern live aus den Reaktionen der Menschen – die sind in Deutschland bis heute nicht nur nett.
10.30 Uhr
Im Restaurant Jaadin in Schwabing tanzt nach kurzer Zeit die ganze Crew samt Leiterin Kim (im grauen Oberteil) mit Noel. Viele seiner Freunde in München stammen aus Vietnam, sind wie er Teil der Tanzszene.
12.45 Uhr
Im Barbershop AfroKings & Ebony Beauty im Bahnhofsviertel groovt Noel mit Inhaber Oscar zu Afrobeats. Noels Vater ist Stammkunde.
14.30 Uhr
Beim syrischen Händler im Bahnhofsviertel kauft
Noel Baklava, im arabischen Raum ist er enorm populär.
„Es gibt viele, die sich über mich freuen und es voll enjoyen“, sagt Noel, „aber oft sehen mich die Leute irritiert, verständnislos, manchmal auch schockiert an.“ Ab und zu gebe es abweisende oder beleidigende Reaktionen. Dass in München jemand mittanzt, sei sehr selten – „mit Glück einer von zehn“ –, in Berlin ist es etwas besser. Es muss ja keine feurige Tanzeinlage sein. Freundlichkeit würde oft schon reichen. Wer sich selbst mal ansatzweise wie Noel fühlen möchte, lächle einen Tag lang willkürlich fremde Menschen an.
Noel ist ein Performancekünstler, der im analogen und digitalen Raum auftritt und interveniert. Darin steckt auch eine politische Komponente. Denn Noel spielt bewusst mit rassistischen Klischees, indem er die ahnungslosen Protagonisten und das Publikum seiner Videos mit dem Vorurteil über vermeintlich kriminelle People of Color konfrontiert; er treibt es sogar noch einen Schritt weiter, indem
er immer wieder Polizisten involviert: „Ich habe damit zur selben Zeit angefangen, vielleicht auch unbewusst, als das alles mit George Floyd und #BlackLivesMatter war. Als Schwarzer im Kapuzenpulli, der was ‚klaut‘, hab ich natürlich das Stereotyp bedient und wollte sehen, wie die Polizei reagiert.“ Das Besondere an Noels Clip: Er löst die gespannte Situation positiv auf und setzt sie in einen neuen, versöhnlichen Kontext. Den ganzen Impact bemerkte Noel erst im Nachhinein, als viele „Nice Message!“ unter den PolizeiPost geschrieben haben. „Dass die Polizei am Ende grinst, zeigt: Da sind genug Menschen, denen die Hautfarbe egal ist, die gute Absichten erkennen“, sagt er.
Nicht die einzige Botschaft, die Noels Fans erreicht. „Meine Haare sind auch mehr als ein funny Gadget.“ Sie setzen ein Statement: Früher trug er kleine, defnierte, eher unauffällige Locken. Seit zweieinhalb Jahren kämmt Noel seine Haare aus, präsentiert seinen Afro in voller Größe. Ein unübersehbares Zeichen gegen all die negativen Assoziationen, die der Afrolook noch in vielen Menschen weckt. „‚Du hast lustige Haare. Wie mein Hund!‘, so was kommt oft. Ich hab schon so viel gehört und erlebt, mich trift das nicht mehr“, sagt Noel, und man will ihm glauben. Dass er dieses Selbstbewusstsein gerade jungen Fans schenken kann, bedeutet ihm viel. „Immer mehr Mütter sind auf mich zugekommen, mit Schwarzen oder gemixten Kindern wie mir, und meinten: ‚Seitdem meine Tochter deine Videos schaut, trägt sie die Haare mit Stolz.‘ Das ist für mich das schönste Feedback.“
Seit etwa einem Jahr verteilt Noel seinen Spirit in der Welt, ist permanent unterwegs, bisher in 16 Ländern gewesen –Uganda, Marokko, Dubai, Türkei. Es wäre auf Dauer wohl auch langweilig und ganz sicher frustrierend, wenn seine Clips immer nur in Deutschland spielten. Noel sucht die Ferne: „Mein erster Trip ging nach Brasilien. Dort sind die Polizisten auf mich zugekommen, um einen Tanzclip zu drehen, und Fünfjährige sind mir in die Arme gesprungen. Neymar Jr. schickte sogar eine Videobotschaft. In Ägypten war der Hype am krassesten. Am Tag meiner Abreise haben mich dreitausend Menschen verabschiedet. Das war unglaublich. Diese Länder schätzen meinen Besuch richtig, die Leute rufen ‚Thank you for coming!‘, wenn ich gehe. Das ist ja auch Promotion für das ganze
Nach dem Einkauf lässt Noel seinen Afro wieder unter seiner Kapuze verschwinden. Till next time!
Noel im Video-Interview und mehr Eindrücke von seiner Weltreise durch München erlebst du, wenn du den QR-Code scannst.
Land.“ Aber, nein – Noel will nicht weltweit mit Paraden und Handküssen empfangen werden. Es geht ihm nicht um sich selbst, sondern darum, ein Land, dessen Kultur und Menschen sichtbar zu machen.
Noel interagiert auch auf seinen Reisen mit den Menschen vor Ort, integriert sie in seine Videos, anstatt nur Sehenswürdigkeiten und Strände für ein paar pittoreske Selfes abzuklappern. An Wahrzeichen wie der Jesusstatue in Rio macht er ein Video, damit die Leute wissen, dass er in ihrer Stadt ist. Ansonsten möchte Noel die Atmosphäre eines Landes spüren. Dazu verbringt er dort mindestens einen Monat, um eine Community aufzubauen. Er will Zeit mit den Menschen verbringen, will sehen, wie sie leben. Oft setzt er lokale Musik und Tänze ein. Das Reisen, die Begegnungen und Erfahrungen haben ihn verändert. „Gerade das Tanzen verbindet. Man muss nichts sagen, einfach gemeinsam im Rhythmus sein, egal wo auf der Welt. Selbst wenn man nicht dieselbe Sprache spricht und sonst völlig verschieden ist.“ Trotzdem bleibt es wichtig, einen Ort zu haben, an den man immer zurückkehren kann. Den man sein Zuhause nennen darf. München ist seine Heimat, das steht für Noel außer Frage. Weil er so viel unterwegs ist, wohnt er sogar noch in seinem Kinderzimmer. Dort, wo alles anfng.
Negative Nachrichten nimmt Noel heute gelassen. „ Alles, was ich mache, ist tanzen und lachen. Mir geht’s echt gut. Es ist schwer, mich wirklich zu verletzen.“ Auf einen „He’s just showing hair, no talent“Kommentar antwortete Noel mit einem Tanzvideo mit dem Artist Avemoves. Es hat aktuell 31,8 Millionen Views und 1,2 Millionen Likes. Ohne AfroPopup, ohne „Tanzüberfall“. Der Clip deutet eine neue Richtung an, in die Noel gehen könnte. Von seinem SignatureMove gibt es bereits etliche Variationen: Noel zieht in der Bahn sein Ticket für die Kontrolleurin aus dem Afro, oder mehrere Barbiere nehmen Reißaus, als er im Salon seine Kapuze lüftet. „ Als Nächstes will ich mit YouTube LongformVideos anfangen“, verrät er. Noel liebt es, zu überraschen. „Aber jetzt geht’s erst mal nach Indien, Mexiko, Kolumbien, Korea, Japan und Vietnam“, sagt er, trinkt seinen Tee aus, bedankt sich und macht sich auf den Weg.
Instagram: @noelgoescrazy
Die „tiefste Österreicherin“ zu werden ist der Wunsch von Christin Gerstorfer.
Acht nationale ApnoeRekorde hält die 25-jährige Niederösterreicherin, deren fabelhafte Karriere durch eine TV-Serie begann.
Wenn Christin Gerstorfer zum Meeresboden blickt, ist ein weißes Seil ihr Ariadnefaden in der Unendlichkeit des Blau. Eine Tiefe von 63 Metern möchte sie heute auf Basis eines einzigen Atemzuges erreichen. Die Stunden davor hat die Niederösterreicherin, die im Rahmen des Freediving World Cup auf den Philippinen zu einem Rekordversuch antritt, nach einem klar abgesteckten Protokoll verbracht: eine Banane zum Frühstück, um auf Touren zu kommen, danach stretchen, den ganzen Tauchgang visualisieren und das Trommelfell sanft auf den Druck in der Tiefe vorbereiten. Im Wasser schließlich entspanntes Hängen in fünfzehn Meter Tiefe, um das Meer zu spüren und den Puls zu beobachten, wie er sich verlangsamt. Nach einem lockeren Tauchgang auf dreißig Meter und ruhigen Atemzügen hängt sie ihren Karabiner in das Seil ein. Die Kampfrichter und Sicherungstaucher machen einen Check, und bevor es für Christin in die Tiefe geht, erinnert sie sich selbst: „I am a Mermaid.“
„Unterwasserschwimmen“ war vor gut hundert Jahren schon eine olympische Disziplin. Heute ist das Spiel, mit einem Atemzug möglichst tief oder weit zu kommen respektive eine maximale Zeitspanne unter Wasser zu bleiben, ein etablierter Wettkampfsport mit stetigem Zulauf. In einem knappen Dutzend klar reglementierter Disziplinen werden Apnoe-Champions gekürt und Bestleistungen gewürdigt.
Christin tritt im Modus „Constant Weight“ an: Das Seil, an dem 63 Meter weiter unten ihr Umkehrpunkt markiert ist, darf nicht zur Fortbewegung genutzt werden. Der Bleigurt erleichtert zwar das Abtauchen, er muss aber wieder mit an die Oberfäche. Dank der 70 mal 70 Zentimeter großen Monofosse aus Carbon
kann sie mit wellenförmigen Bewegungen rasant an Tiefe gewinnen. Vor allem ist das markante Blatt eine Reminiszenz an ihre frühe Kindheit und der Grund, warum sie heute auf den Philippinen taucht: Mit drei Jahren sah Christin eine TV-Serie über Meerjungfrauen, und deren quirlige Eleganz unter Wasser begeisterte sie dermaßen, dass sie früh schwimmen und schnorcheln lernte. Ihr Umfeld bekam eine Ahnung, wo sie ihre Zeit eines Tages verbringen wollte: „Ich war schon damals lieber unter als über Wasser.“
In der Schulzeit mutierte Christin dennoch zur „Landbewohnerin“: Tennis und Tanzen, Reiten und Klavierspielen sorgten für soliden Takt, dazu kamen Wettbewerbe und Turniere am Wochenende. Die leistungsorientierte Ärztefamilie, in der sie aufwuchs, förderte und forderte sie. Die Erwartungen der Eltern waren hoch, ihre eigenen noch höher: Ein Zweier konnte keine Note sein, mit der sie zufrieden war. Fleiß und Struktur, Ziele und Planung wurden für sie genauso zur Selbstverständlichkeit wie dadurch provozierte permanente Bauchschmerzen. Der „Little Mermaid“ drohte die Luft auszugehen, sie wollte zurück in ihr Habitat: „Freitauchen war der erste Sport, der von mir selbst kam, nach dem ich Sehnsucht hatte“, resümiert Christin heute. Während Gleichaltrige in Videospiel-Welten versanken, legte sie im Neufelder See, dreißig Kilometer von ihrer Heimatstadt Baden entfernt, das Gesicht auf die Wasseroberfäche. Genau wie sie es sich von den Pros abgeschaut hatte, blies sie die Luft durch den Schnorchel aus, um ihre Atemfrequenz zu beruhigen. Waren Entspannung und Fokus deckungsgleich, glitt sie hinab in das Dunkel. „Inmitten des Sees fand ich meinen Platz. Dort konnte ich abschalten, mich entspannen und fühlte mich gleichzeitig am lebendigsten. Kurzum: Dort unten in der Tiefe bin ich mein Chef.“
Auf den ersten Blick ist Apnoetauchen ein simpler Sport: Neoprenanzug, Flossen, Maske, Schnorchel und ein Bleigurt. Vorbereitung und hinunter, hinauf und Nachbereitung. Gerade wegen dieser Einfachheit entscheiden Nuancen, ob man sich aus vier Metern japsend zur Oberfäche zurückrettet oder souverän aus 60 Meter Tiefe heraufcruist. Jede verspannte Muskelfaser wird zum Sauerstoffresser, bei einer
„Dort unten in der Tiefe bin ich mein Chef.“
Resistent: Kühl und dunkel ist der steirische Duisitzkarsee.
Christin erlebt sein Wasser wie eine Umarmung.
schlechten Körperlage verpufen die stärksten Flossenschläge, und ohne den richtigen Druckausgleich wird die Tiefe zur undurchdringlichen Wand.
Das professionelle Rüstzeug holte sich Christin auf der Antilleninsel Bonaire: Mit im Gepäck war die Monofosse, die der russische Rekordhalter Alexei Moltschanow konzipiert und die Christin von ihrer Mutter zum 16. Geburtstag bekommen hatte. Mit ihr erkundete sie die Unterwasserwelt der Karibikinsel –und fand Freitauch-Weltmeister Carlos Coste. Nach etwas Smalltalk und Atemübungen in Costes Haus erreichte Christin problemlos 30 Meter Tiefe und holte sich den Respekt des Champions, der sie unter seine Fittiche nahm. Carlos forderte Christin. Je länger sie im Meer waren und je tiefer er sie tauchen ließ, desto mehr Volumen schien ihre Lunge zu bekommen und desto stärker lebte ihre Verbundenheit zum Wasser auf. „Sie macht es einfach und probiert nicht rum“, so Eugen Göttling, einer der besten österreichischen Freitaucher, über seine Trainingspartnerin. „Ihre Einstellung reißt mit. Sie ist furchtlos, fast übermütig und tougher als mancher männliche Athlet.“
Eugen war es auch, der ihr sagte: „Du hast Potenzial für Rekorde.“ – „Nicht schon wieder Wettkämpfe“, meldete sich in der erwachsenen Christin eine zaghafte Stimme und erinnerte an den Druck der Jugend. Eigentlich wollte sie Apnoe-Instruktorin werden, um den Zauber weiterzugeben und den Sport
in Österreich größer zu machen. Allerdings schienen die nationalen Rekorde sehr greifbar und triggerten ihren Competition-Mode. Christin atmete durch: „Diesmal mache ich das nur für mich.“
Im Herbst 2022 trat Christin Gerstorfer in einem Steinbruchsee bei Leipzig zu ihrem ersten Rekordversuch an – und das gleich in der härtesten Freitauch-Disziplin: Bei „Constant Weight No Fins“ arbeitet man sich ohne Flossen nach unten und schwimmt wieder zurück an die Oberfäche. Fünfundvierzig Meter nahm sie sich vor. „So ein düsteres Wasser habe ich noch nie gesehen“, beutelt es ihre Mutter bei der Erinnerung daran. „Aber was kann sich eine Mutter mehr wünschen als eine Tochter, die ihren Traum lebt und glücklich ist?“
Die Medizinerin verwandelte ihre ursprüngliche Sorge in Umsorge und war als Notärztin vor Ort. Christin holt sich ihr Vertrauen hingegen aus harten Fakten: „Das Reglement macht Wettkämpfe extrem sicher, deshalb kann ich mich voll darauf einlassen.“ Sogar diesem Tümpel in Nordsachsen konnte sie Positives abgewinnen: „Ich habe mich in der Tiefe so geborgen, so glücklich gefühlt. Es war wie eine Umarmung.“ Der erste Rekord ließ eine neue Tür aufgehen. „Etwas zu schafen, was vor mir noch keine Österreicherin gemacht hat, ist eine starke
Ist auch Unterwassermodel und FreediveInstruktorin; Bietet mentales Training für Führungskräfte an; Will beste Österreicherin in der Tiefe werden und den ApnoeSport in Österreich noch viel größer machen; freedivinggerstorfer.at
„Ich bin es mir schuldig, mein Talent zu nutzen.“
Motivation.“ Christins grüne Augen leuchten, und die silberne Flosse, die an ihrem Hals baumelt, scheint als Zustimmung einen Schlag abzugeben.
Nach dem Bachelor in Tourismus-Management fog sie 2023 auf die Philippinen, um selbst eine dieser gefeierten Apnoe-Instruktorinnen zu werden. Danach werkte sie als Unternehmensberaterin, ehe sie für weitere Wettkämpfe nach Asien zurückkehrte: „Ich bin es mir schuldig, mein Talent auch zu nutzen.“
Es geht noch tiefer: Christin verbessert auf den Philippinen mit 47 Metern ihren Rekord im Tauchen ohne Flossen.
In dieser Klarheit tauchte Christin zu ihrem Rekordversuch ab: Mit rhythmisch-kraftvollen Bewegungen der Monofosse brach sie auf den ersten Metern den Auftrieb ihres Körpers und des Neoprenanzugs. Geschwindigkeit bedeutet unter Wasser Stabilität, und auf gut zwanzig Sekunden harter Arbeit folgte das ersehnte Gefühl der Grenzenlosigkeit: Während eine Hand am Seil entlangglitt, schloss Christin die Augen, ging in den Freefall über und segelte in die Tiefe. Der Tiefenmesser, zusätzlich zum Handgelenk in der Kopfhaube platziert, kündigte akustisch den Umkehrpunkt ihrer Reise an. Der Druck beträgt dort sieben Bar – zum Vergleich: ein Autoreifen ist mit zweieinhalb Bar gut gefüllt – und wird körperlich spürbar.
„I am a Mermaid“: Beim World Cup 2024 auf den Camotes-Inseln, Philippinen, taucht Christin aus 63 Meter Tiefe auf.
War es bei ihrem Rekord im Steinbruchsee dort längst zappenduster, so mischt sich im Pazifk in sechzig Meter Tiefe das Dunkel erst langsam ins Blau, und mit rund 26 Grad Celsius ist die Temperatur noch moderat. Ohne einen Atemreiz zu spüren, pushte sich Christin mit der Monofosse der Oberfäche entgegen. Im letzten Viertel des zwei Minuten langen Tauchgangs begann der Auftrieb zu greifen und trug sie sanft der Sonne entgegen. Per Handzeichen und mit den Worten „I’m okay“ bestätigte Christin, dass sie bei Bewusstsein und der Tauchgang damit gültig war. Im Übermut fügte sie noch hinzu: „I am a Mermaid.“ Diese 63 Meter, aufgestellt nach den Regeln der Organisation CMAS – auch im Freitauchen gibt es konkurrierende Verbände –, sind einer von acht nationalen Superlativen der jüngsten Apnoe-Rekordhalterin Österreichs. Zwei Bestleistungen fehlen ihr noch, damit sie zur besten Österreicherin in allen Disziplinen wird. Ihr Trainingspartner Eugen traut Christin bereits Tiefen jenseits der achtzig Meter zu – was den Sprung an die Weltspitze bedeuten würde. Dort sieht sie auch Alessia Zecchini, mit 123 Metern MonofnWeltrekordhalterin. Im Mai sagte ihr die um sieben Jahre ältere Italienerin: „Christin, ich habe dich tauchen gesehen. Du bist so stark und noch so jung. Du wirst locker dort hinkommen, wo ich jetzt bin.“
Beim Gedanken daran packte die selbstsichere Freitaucherin ein kurzer Drehschwindel: „Wenn ich von solchen Tiefen höre, frage ich mich: Wie machen die das? Das müssen Götter sein!“ Allerdings konnte sich Christin vor drei Jahren ihre Rekorde auch nicht vorstellen, und bei so viel Meerjungfrauen-Power hat ihre Karriere vielleicht gerade erst begonnen.
Instagram: @christindives
Fabio Wibmer, 29, bereitet sich auf dem Red Bull Ring auf sein MotoGPAbenteuer vor.
Wie arg es ist, als Neuling ein knapp 300 PS starkes MotoGPBike zu bewegen – selbst wenn du Mountainbike-Weltstar Fabio Wibmer bist und Motorrad-Legende Dani Pedrosa an deiner Seite hast. Spoiler: Diese Erfahrung wird in Fabios künftige Projekte einfließen.
Die KTM RC16, die Fabio
hier gleich fahren wird, leistet über 280 PS.
Wenn Fabio Wibmer ein neues MountainbikeVideo online stellt, dauert es in der Regel keine 24 Stunden, bis das Internet Kopf steht. Clips wie „Wibmer’s Law“ oder „Urban Freeride Lives“ wurden jenseits der 250 Millionen Mal geklickt. Selbst wenn Fabio durch seine
Mountainbike-Stunts zu Weltruhm gelangt, liegen seine Wurzeln doch beim Motorrad, genauer gesagt im Motocross. „Mit Straßenrennsport hatte ich bislang nur passiv zu tun“, grinst er. MotoGP genoss er bisher vorwiegend vor dem Fernseher, aber hie und da war er auch schon im Fahrerlager zu Gast. „Als Kind war Dani Pedrosa mein Held, später Marc Márquez und Pecco Bagnaia.“
Erfahrener Mentor:
Dani Pedrosa, 38, hat 299 WM-Starts hinter sich.
Für Fabio ist es die RennstreckenPremiere. Bisher war er nur im Gelände unterwegs.
Die Vorstellung, selbst MotoGP zu fahren, war unvorstellbar weit weg. Manchmal gehen Träume aber in Erfüllung. Schließlich steht Fabio tatsächlich im RennLeder auf dem Red Bull Ring. Gefühl?
„Ordentlich nervös wie bei Projekten, wo der Adrenalin-Level ähnlich hoch war.“ Da wäre zum Beispiel ein Video aus dem Jahr 2016, als er den Handlauf eines Geländers auf der Kölnbreinsperre bei den Malta-Kraftwerken in Kärnten dessen gesamte Länge nach auf dem Fahrrad abfuhr. Linker Hand ging es 200 Meter runter, rechts nur einen. „Wenn also stürzen, dann bitte auf die richtige Seite.“ Nennt sich Risiko-Management: sich zu überlegen, was im Fall des Falles die geringeren Auswirkungen hätte. Doch so weit soll es nicht kommen, denn Fabio wird professionell an seine Aufgabe herangeführt. Bereit? Helm auf! Vier Motorräder warten auf den MTB-Star.
Die Ohvale MiniGP ist genau, was der Name verspricht: ein geschrumpftes GPBike mit 12 PS. Kinderkram? Als während der Pandemie zwei Grands Prix an zwei Wochenenden hintereinander auf dem Red Bull Ring stattfanden, mieteten gestandene MotoGP-Helden – Weltmeister! – in ihrer Freizeit Ohvales und lieferten sich Rennen, wie es jedermann dort tun kann. Fabio: „Für mich war das der perfekte Einstieg. Ich musste lernen, dem Motorrad Vertrauen entgegenzubringen. Beim Motocross rutscht das Bike ständig. Die Ohvale hingegen hat sehr viel Grip.“ Größte Herausforderung: „Die korrekte Fahrtechnik in den Kopf reinzubekommen war mit etwas vom Schwierigsten.“ Renn-Bikes auf Asphalt wollen völlig anders gefahren werden als Mountainbikes oder Gelände-Motorräder. Bewegungsabläufe sind nur bedingt vergleichbar. Worauf es zu achten gilt? „Die Position der Ellbogen über dem Lenker, die Art, wie du das Becken in die Kurve bewegst und die Schultern nicht mitdrehst oder wie du das Gewicht korrekt verlagerst: Das ist alles total anders. Neue Bewegungsmuster in kurzer Zeit zu erlernen war nicht einfach.“ Dazu kam ein Faktor, den selbst der extrem durchtrainierte Profi Wibmer unterschätzt hatte: „Es ist brutal anstrengend. Doch selbst wenn der Körper müde wird, muss deine Fahrtechnik sauber bleiben.“
Einweisung in die 135 PS starke KTM RC8 (oben), erste Schräglage auf der Ohvale MiniGP.
Nachdem sich Wibmers Knie und der Asphalt angefreundet hatten, ging es auf den Red Bull Ring, und zwar unter der Anleitung von Experte Gustl Auinger mit einer 135 PS starken KTM RC8 C. Für Fabio eine Premiere: Noch nie zuvor war er auf einer richtigen Rennstrecke gefahren. „Das erste Mal über 200 km/h schnell zu fahren war das nächste Level und hat
richtig Spaß gemacht.“ Wibmer, der sich selbst als schnellen Lerner bezeichnet, fasste rasch Vertrauen ins Material: „Hey, da ist richtig viel Grip vorhanden!“ Auf der anderen Seite machte sich eine Art Agoraphobie breit, die Angst vor leerem Raum. In seinem Sport geht es um Zentimeter. Hier verpasste er anfangs den Bremspunkt anfangs um die Ewigkeit von 20 Meter – allerdings in die vorsichtige Richtung. „Ein seltsames Gefühl, wenn man meint, vor der Kurve noch mal ans Gas gehen zu müssen.“ Lernaufgabe also hier: Raum und Zeit in Einklang zu bringen und zu wissen, welche Geschwindigkeit auf welchem Streckenabschnitt gefragt ist. Dazu Respekt: „Die Beschleunigung, die Power waren echt eindrucksvoll, und ich habe mich bewusst Runde für Runde gesteigert, bis ich mir meiner Sache einigermaßen sicher war.“ Immer im Hinterkopf, dass es noch zwei weitere Stufen zu zünden galt.
Der Spanier Dani Pedrosa ist Chef-Tester bei Red Bull KTM.
Auf dem Moto2Bike zeigt Dani, 1,58 Meter groß, dem langen Wibmer, 1,90 Meter groß, die Feinheiten der korrekten Körperposition.
Tandem-Flug:
folgt
der
einer
Moto2 ist die zweithöchste Klasse im Motorrad-Rennsport. Weniger sind es die 140 PS, die der Motor leistet, die den Unterschied ausmachen: Es sind das geringe Gewicht, das Renn-Fahrwerk mit Slicks, die hohe Sitzposition, die für atemberaubende Schräglagen unabdingbar ist, und das daraus resultierende nervöse Fahrverhalten, Neuland für Normal-Biker. Fabio, gut aufgewärmt: „Nach ein paar Runden hatte ich schon großen Spaß. Moto2 ist wirklich, wirklich lässig! An die Power kann man sich rasch anpassen, aber dieses Bike fährt so geil, ist brutal wendig und macht richtig viel Freude!“ Hier half ihm seine Erfahrung aus dem Motocross, wo er immer Zweitakter gefahren war. Dieses Wissen legte er nun auf die Rennstrecke um: „Genau wie die Motocross musst du dieses Bike hochdrehen, um stets im idealen Drehzahlbereich zu bleiben.“
Herausforderung: den idealen Einlenkpunkt zu fnden, weil die Moto2-KTM so agil ist. „Alle drei entscheidenden Elemente einer Kurve – Einlenkpunkt, Scheitelpunkt, Ausgang – zu trefen ist mir erst nach einer gewissen Zeit gelungen.“
Gleich wird’s ernst: Das MotoGP-Bike wartet auf den Neuling.
Hier geht’s zu Fabios Action-Clip mit Interview!
Nun war die Zeit gekommen für die Königsklasse. Fabio gibt zu, einen Kloß im Hals gehabt zu haben – den ihm der Held seiner Jugend, KTMs Testfahrer Dani Pedrosa, allerdings zu nehmen verstand: „Er hat mich Schritt für Schritt an den Speed herangeführt, der in diesem Bike steckt. MotoGP ist eine andere Welt. Nur wenige Menschen bekommen die Chance, so ein Gerät zu bewegen. Ich war dankbar und hatte Respekt da draußen.“ Tunnelblick, Konzentration, latente Überforderung durch das Übermaß an Power, aber gleichzeitig ein Grinsen, für das jeder Helm zu klein sei, so beschreibt er das Erlebnis MotoGP: „Krass. Irre. Abartig.“
Das Gefühl beim Absteigen? „Eine Mischung aus Erleichterung und der Frage, wann ich das wieder erleben darf. Ich hatte so eine Gaudi beim Fahren, die hat noch tagelang nachgewirkt. Gleichzeitig war ich im Kopf völlig leer. Wann immer man etwas Neues lernt, kommt zur körperlichen Beanspruchung noch geistige dazu. Nach diesem Tag war ich fertig, aber das innere Feuer loderte. Interessant, was MotoGP macht.“
Bei allem Genuss, ein MotoGP-Bike erfolgreich bewegt zu haben, muss Fabio Wibmer ganz schön grübeln: „Allein auf
der Strecke: schön und gut. Aber auf diesen Bikes im Pulk mit 21 anderen Rennen zu fahren: Das ist eine Leistung, die ich nicht begreife. Wie krass muss man im Kopf drauf sein, um das zu machen?! Es ist schwierig, sich etwas Vergleichbares vorzustellen. Ich bin ganz froh, bei meinen Videos allein unterwegs zu sein. Bäume sind berechenbar.“
Mentor Pedrosa war von der Performance seines prominenten Fahrschülers angetan: „Es hat viel Spaß gemacht, mit Fabio zu fahren. Mich hat überrascht, wie beweglich dieser lange Kerl auf dem Motorrad ist, wie gut er sich bewegt. Speed war von Anfang an vorhanden. Vor allem hat er meine Ratschläge rasch und konsequent umgesetzt. Er machte von der ersten Runde an den Eindruck, als hätte er Spaß.“ Der gibt das Kompliment zurück: „Es war eine Ehre, mit einem Giganten wie Dani auf der Strecke sein zu dürfen.“
eines unvergesslichen Tages: „Je mehr fremde Skills man dem Körper beibringt, desto besser ist es für die Kerndisziplin. Auf dem Mountainbike habe ich schon immer unterschiedliche Einflüsse kombiniert: Trial, Freeride, Downhill. Die Erfahrung extremer Geschwindigkeit auf dem Motorrad hilft mir sicher bei neuen Projekten.“ Welche? Geheim. Was noch auf der Bucket List steht, da muss Fabio Wibmer nicht lange überlegen: „Auf zwei Rädern durfte ich heute das absolute Maximum erleben. Aber warum nicht auch einmal mit vier Rädern auf die Rennstrecke gehen?“
Fröhlich, stolz und erleichtert: Fabio Wibmer hat bewiesen, dass er es auch mit Motor kann.
Sieht gut aus: Der Mountainbike-Pro reitet die MotoGP-KTM souverän.
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Profis wie der in Portugal geborene Nic von Rupp erreichen in den Wellen von Nazaré 70 km/h. Muss man aber nicht, um Spaß zu haben.
Ein Fischerörtchen an der portugiesischen Atlantikküste – und trotzdem arg abseits des Alltäglichen. Ein Abenteuer-Trip mit Big-Wave-Surfer Nic von Rupp nach Nazaré hat es in sich: die ersten Begegnungen unserer Bretter und der 350-PS-Jetskis mit den wilden Wellen. Heeelp!
Sie rollen an. Bis zu zwölf Stockwerke hoch und mehrere tausend Tonnen schwer sind die Wassergiganten, die von Oktober bis März vor der Küste Nazarés brechen. Dann verwandelt sich der Badeort, 120 Kilometer nördlich von Lissabon, in einen gefeierten Surf-Hotspot. Der Grund für die 30-Meter-Wellen ist ein 5 Kilometer tiefer und 230 Kilometer langer Unterwassercanyon, durch den das Wasser wie durch einen Trichter Richtung Atlantikküste gepresst wird.
WILDER RITT
Big-Wave-Surfer Nic von Rupp fetzt mit 350 PS und Sérgio Cosme (re.), seinem Jetski-Rettungsfahrer, vom Hafen in Nazaré nach Praia do Norte.
Genau da ist Nic von Rupp, Kind eines Deutschamerikaners und einer Schweizerin, die beide nichts mit Surfen am Hut haben, in seinem Element. Der 34-jährige Profi-Big-Wave-Surfer aus Lissabon hat 2022 die Tudor Nazaré Challenge der World Surf League gewonnen und 2023 den Biggest Wave Award abgeräumt. Seine Liebe für das Surfen entdeckte Nic bereits als Volksschüler. „Mein Vater fährt mit dem Auto. Die Beach Boys laufen im Radio, und ich will das lernen, von dem die Boys da singen. Den Rest erledigte die Liebe zum Ozean und hartes Training“, erzählt von Rupp.
Jetzt ist Nic jedenfalls unser Surf Instructor. Wir sind eine bunt zusammengewürfelte Reisegruppe aus Rookies und ziemlich passablen Surfern. Ich, die wintersportelnde The Red BulletinRedakteurin, habe bis auf einen brillanten Wipeout in Neuseeland, also einen unfreiwilligen Abgang vom Brett, nichts vorzuweisen. Da Nazarés Wellen nur etwas für echte Cracks sind, fahren wir vierzig Minuten nach Peniche. Aber auch dort: Der Wind gibt Gas, das Meer ist unruhig.
SO GEHT’S NACH NAZARÉ: Nimm den Flieger nach Lissabon oder Porto. Von dort bist du mit dem Auto in eineinhalb bis zwei Stunden in Nazaré. Öffentlich dauert die Fahrt von den Flughäfen zwei bis drei Stunden. Infos zur Surfschule und den Jetski-Fahrern: penichesurfcamp.com und Insta: @sergiocosmico
„Wenn dich die Wellen unter Wasser drücken, zählt eines: Ruhe. Gelassenheit. Nur keine Panik. Denk an etwas Schönes.“
MARITIMES HOCHGEFÜHL
„Surfen ist mehr als ein Sport. Es ist Therapie! Das Meer wäscht den Alltag von der Seele“, sagt Nic. Seine Rookies tanken in Peniche viel Salzwasser, aber bestätigen: Es bleibt pure Freude!
Nach einem Warm-up üben wir mit Nic den Take-off am Brett. Die Kollegen aus Brasilien, Italien und Portugal reiten die wilden grünen Wellen, der Rest der Truppe pritschelt im Weißwasser herum.
Nic von Rupp, der fünf Sprachen fließend spricht, gibt Tipps für den richtigen Schub, Durchtauchmanöver und pflegt am Strand angeregte Konversation mit denen, deren Rücken-, Bauch- und Schultermuskeln nach drei Stunden munterem Wellengang pausieren möchten. Wir wechseln also an einen typisch portugiesisch gedeckten Mittagstisch und schaufeln – ob der zig Liegestütze am Surfboard – mit schwachen Ärmchen Kabeljau und gebratene Garnelen. Nic ordert rotes Fleisch und Salat, nie Gluten, keine Desserts. Wie stark muss man sein, um zu Pastel de Nata, dem vanilligen Blätterteigtörtchen, Nein sagen zu können!
Nach drei dieser Köstlichkeiten und einem Relax-Nachmittag am Pool des Hotels Vale D’Azenha starten wir tags darauf ins nächste Level. Nichts mehr
EINDRÜCKE, DIE BLEIBEN
Foto links: SurfAficionados, hier beim Leuchtturm von Nazaré, lernen mit Big-WaveSurfer Nic von Rupp (7. v. li.) den Atlantik von seiner rauen Seite kennen und lieben. Fotos rechts: Fangfrisch in der Pesca no Prato (o.) und ein fancy Dinner im Hotel Rio do Prado.
mit Locker-in-die-Welle-Paddeln – an der berühmt-berüchtigten Praia do Norte in Nazaré werden Surferinnen und Surfer mit Jetskis auf die Welle gezogen und auf der Spitze quasi „abgeladen“. Mit einem Surfboard, das kürzer, schwerer und mit Straps für die Füße ausgestattet ist, geht es im Tow-in-Surfing in die Tiefe. Um Nics Best-of seiner Surftricks zu erleben, hüpfen wir so nah wie möglich mit den Jetskis über die wirren Wellen, die aus drei Richtungen kommen. Wir sind „in the middle of the mess“, wie uns die Jetski-Piloten vergnügt zuschreien. Hinter diesen bestens ausgebildeten Surfer-Dudes sitzen wir – von den 350 PS unterm Hintern und der Kraft des Ozeans schwer beeindruckt. Die Bandscheiben sind platt, das Glück ist perfekt. Wir haben Vomidrine, Tabletten gegen Übelkeit, intus, sodass wir Nic zujubeln und vor Begeisterung den Wellen entgegenbrüllen. Manche trotzdem grün, andere mit Freudentränen im Gesicht. Nic im Zentrum der Wassermassen, die Jetskis kreisen um ihn – alles so exakt wie ein Uhrwerk.
Born to dare. Das ist nicht nur von Rupps Motto, sondern auch die Philosophie der Schweizer Luxusuhrenmarke Tudor, die zu dieser Surf-Experience geladen hat und für die Nic seit drei Jahren ein Testimonial ist. Auch Alinghi Red Bull Racing und David Beckham sind von der Qualität der klassisch schönen Zeitmesser überzeugt. Nic weiß, warum. „In meinem Job schaffe ich es nach einem kolossalen Wipeout innerhalb von nur zehn Sekunden, ein Equipment von
Die Tudor Pelagos ist der perfekte Begleiter für Nic von Rupps maritime Big-Wave-Abenteuer. Sie ist eine der ausgereiftesten mechanischen Taucheruhren der Welt und wasserdicht bis zu 500 Meter. Satiniertes Gehäuse in Titan und Edelstahl, 42 mm Durchmesser, Manufakturkaliber, 70-StundenGangreserve gemäß der Vision von Tudor-Gründer Hans Wilsdorf. € 5.060; tudorwatch.com
60.000 Euro zu zerstören. Ich trage meine Tudor Pelagos auch, wenn ich 26-MeterWellen surfe, und sie hat bis jetzt alles überstanden“, sagt er mit einem breiten Grinsen.
Der professionelle Big-Wave-Surfer lebt „sowieso on top of the time“. Alles muss präzise getaktet sein, die Wellen gelesen, der Wind sowie Ebbe und Flut richtig erkannt werden. Es geht dabei um Sekunden, die darüber entscheiden, ob du den Ritt deines Lebens oder einen Sturz ins Bodenlose hinlegst. Was geht in Nic vor, wenn er so brutal tief fällt? „Du bist dann in den Händen der Natur. Es ist wie im Ring mit Mike Tyson. Die Wellen können dich in Stücke reißen, oder du schaffst es zurück an die Oberfläche. Du kannst nur deine Gedanken loslassen und beginnen, etwas Schönes zu denken. Ein schlimmer Wipeout dauert vielleicht eine Minute, kommt dir aber wie zehn Minuten vor“, erzählt er. Ohne Sauerstoff unter Wasser – da ist perfekte Vorbereitung essenziell: Apnoe-Training, Meditation, eine Rettungsweste mit Kohlendioxidpatronen, aber auch Vertrauen in deine hart erarbeiteten Skills.
Wir beginnen zu verstehen, für welche Faszination Big-Wave-Surfer dieses kalkulierte Risiko eingehen. „Der Ozean macht uns zu besseren Menschen, mich zu einem besseren Freund, Sohn und Partner“, sagt Nic. „Denn die Riesenwellen lehren Gelassenheit. Ruhe. Keine Panik. Und wann im Leben ist das nicht von großem Wert?“
Schauspieler Philipp Hochmair gibt in Salzburg den Jedermann. Hier stellt er Songs und Alben vor, die ihn unglaublich faszinieren.
Schauspieler Philipp Hochmair ist wie für den Jedermann geschaffen. Seit 2013 zeigt der heute Fünfzigjährige mit seiner Band Die Elektrohand Gottes eine elektronische Musikversion des Kultstücks. 2018 sprang er bereits für Tobias Moretti in Salzburg ein, jetzt ist die Rolle bei den Festspielen endgültig seine. Dabei ist der gebürtige Wiener, der mit der Serie „Blind ermittelt“ auch ein TVStar wurde, nicht der Mann für das Altbewährte, sondern sprengt gerne die Grenzen seines Jobs. „Ich bin nicht dafür gemacht, in einem starren Arbeitsverhältnis zu funktionieren. Vielmehr möchte ich mich mit dem beschäftigen, was mir persönlich wichtig erscheint.“ In seiner Lebenseinstellung spiegelt sich die Grunderkenntnis des Jedermann: „Auf dieser Erde ist alles nur geliehen. Wir müssen uns dessen bewusst sein und versuchen, das mit einer gewissen Selbstverständlichkeit in unser Lebenskonzept aufzunehmen.“ Eine entscheidende Rolle in seinem Schaffen spielt die Musik. Diese hier hat Philipps Horizont maßgeblich erweitert.
Falco Ganz Wien (1982)
Als Österreicher spielt für mich natürlich Falco eine große Rolle. Am prägendsten war für mich „Ganz Wien“, das ich mit zwölf Jahren zum ersten Mal gehört habe. Bis dahin war ich von Mozart oder gregorianischen Chorälen fasziniert. Falco hat den Deutsch-Rap, der die Grundhaltung meiner Jedermannund Schiller-Programme ist, maßgeblich beeinflusst.
Talk Talk Spirit of Eden (1988)
Ich wollte ursprünglich Malerei machen, und als ich im Atelier eines Künstlers arbeitete, legte der Assistent das Konzeptalbum „Spirit of Eden“ von Talk Talk auf. Das ganze Album besteht eigentlich aus einem einzigen sphärischen Song, und der hat mich irrsinnig berührt. Ich höre es auch privat immer wieder. Das hat ein Gefühl des Nachhausekommens.
Pink Floyd Live at Pompeii (1972)
Pink Floyd sind meine Idole, was Live-Auftritte angeht, selbst wenn ich eine andere, nischenhaftere Art von Musik mache. „Live at Pompeii“ hat mir ein Bandkollege empfohlen. Sie waren die Band, die ich mit 14 zum ersten Mal live erlebt habe. Ein Schulfreund hat mich in ein Konzert mitgenommen. Das war, als würde ich eine fremde, neue, verstörende Welt erleben!
Kurt Razelli Genug ist genug (2019)
Als mich ein Fahrer von einem Dreh nach Hause brachte, lief im Radio „Genug ist genug“ des Mashup-Künstlers Kurt Razelli, in dem er die Abdankungsrede von HeinzChristian Strache mit Zitaten von Sebastian Kurz zu einem Song gemacht hat. Ich habe Razelli sofort kontaktiert, und daraufhin haben wir zusammen das Album „Jedermann Razelli RMX“ aufgenommen.
Natürlich erfrischend.
Wie du am besten Neues lernst, verrät Biohacker Andreas Breitfeld.
Wir alle wurden jahrelang gezwungen, uns Information anzueignen, die uns nur „interessierte“, weil wir für deren Wiedergabe benotet wurden. Das hat uns das Lernen ziemlich vergällt, was schade ist, denn lernen ist fantastisch. Und besser zu lernen, sich einfacher mehr nützliches Wissen anzueignen, ist eine Schlüsseleigenschaft für ein erfolgreiches und glückliches Leben. Wie also lernt man am besten? Man nützt dazu eine Methode, der ich den Namen LeTeSchLe geben möchte. Sie besteht aus vier Schritten. Im ersten Schritt stopfen wir das neue Wissen in uns rein: Wir lesen also das Fachbuch, schauen die Doku oder hören den Podcast. Sich dabei Notizen zu machen oder Stellen zu markieren ist ausdrücklich gestattet. Schritt zwei: Wir klappen
What the heck is LeTeSchLe?
Ich empfehle dir, nach einer Methode zu lernen, der ich der einfacheren Merkbarkeit halber den merkwürdigen Namen LeTeSchLe gegeben habe: Die Abkürzung steht für Lesen, Testen, Schlafen, Lesen. LeTeSchLe schaufelt am effizientesten und effektivsten neues Material in dein Gehirn. Und dort bleibt es dann auch langfristig!
das Buch zu beziehungsweise drehen den Computer ab und entfernen uns vom Lernstoff. Wir gehen am besten spazieren oder tun irgendwas anderes, währenddessen wir uns aber weiterhin gedanklich mit dem Stoff beschäftigen können. Indem wir uns testen. Wir stellen uns selbst Fragen zum Inhalt und beantworten diese Fragen. Dieser innere LehrerSchülerDialog ist wichtig! Schritt drei: Wir schlafen drüber. Schritt vier: Wir lesen uns das Ganze am nächsten Tag noch einmal durch, Notizen und Markierungen sind wieder gestattet. Durch diesen Ablauf lernen wir so, wie es unserem Gehirn am besten entspricht. Wir erzeugen dadurch neuroplastische Veränderungen und setzen bestimmte Neurotransmitter frei, im Schlaf hat das Ganze die Chance, sich zu konsolidieren und neue neuronale Verbindungen herzustellen. Ergebnis: tieferes Verständnis und langfristiges Erinnern.
ANDREAS BREITFELD (links im Foto unten zu sehen) ist Deutschlands bekanntester Biohacker. Er forscht in seinem speziellen Lab in München. Biohacking umfasst, vereinfacht gesagt, alles, was Menschen eigenverantwortlich tun können, um ihre Gesundheit, Lebensqualität und Langlebigkeit zu verbessern.
Die BiohackingPraxis ist der PerformanceLifestylePodcast für alle, die mehr über Biohacking (und sich selbst) erfahren wollen. QRCode scannen und reinhören!
Im CUPRA Event-Guide steht das nächste Highlight bevor: Die DTM gastiert am Red Bull Ring, und du hast die einzigartige Chance, die packende Rennserie hautnah zu erleben!
CUPRA ist die Eventmarke für besondere Erlebnisse, und du kannst live dabei sein. Der exklusive EventGuide 2024 bietet bis September jeden Monat ein Gewinnspiel, bei dem du Teil der CUPRA Community werden kannst. Dieses Mal hast du die Möglichkeit, Tickets für die DTM inklusive Paddock- und Service Road Tour am Red Bull Ring für den 28. September zu gewinnen. Bei der geführten Paddock-Tour erlebst du die spannendsten Hotspots aus der ersten Reihe – vom Reifenservice über die technische Abnahme bis hin zum Parc Fermé. Doch damit nicht genug: Auf der exklusiven Service Road Tour fährst du in bereitgestellten Fahrzeugen auf der Service Road um die Rennstrecke, während die Boliden nur wenige Meter entfernt vorbeirasen. Erlebe die DTM so nah wie sonst nur Streckenposten oder Fotografen.
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CUPRA verlost 1 × 2 Tickets für die DTM inklusive Service Road Tour und Paddock Tour am Red Bull Ring. Hotel und Übernachtung sind nicht im Gewinn inkludiert.
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Leistung: bis 11 kW / 15 PS
Reichweite: bis 95 Kilometer
Preis: ab € 8.500
Nicht nur die Wiener Elektrotage demonstrieren, wie vielfältig E-Mobilität im Jahr 2024 ist. Wir zeigen spannende Modelle zwischen Traum und Realität, zwischen 1.099 Euro und 3,4 Millionen.
Vorbei die Zeiten, als E-Scooter einen Retourgang brauchten, weil sie so schwer waren: BMWs CE O2 wiegt gerade mal 120 Kilo und ist wendig genug für den dichtesten Verkehr. Volle Konnektivität, BMW-typische CustomizingMöglichkeiten wie Heizgriffe oder coole Seitentaschen, Keyless-Ride und die Option, ein passendes Topcase zu montieren, sind State of the Art. Wahlweise als Moped- oder B-Schein-Version (Code 111). bmw-motorrad.at
Cupra Tavascan
Die Technik teilt er sich mit VW ID.5, Audi Q4 e-tron oder Škoda Enyaq, was ihn auszeichnet, ist die extrovertierte Hülle. Matrix-LED-Scheinwerfer, beleuchtete Logos und sportliche Grundabstimmung machen den Detail-Unterschied. Wahlweise gibt es den Tavascan auch mit Allrad, was die Reichweite um 30 Kilometer verkleinert, den Sprint von 0 auf 100 km/h aber in 5,6 Sekunden abhandelt. Leistung: bis 250 kW; Reichweite: bis 568 km; Preis: ab € 47.500; cupraofficial.at
Vier Sitzplätze, drei Motoren, kein Dach: Maseratis GranCabrio Folgore verbindet die rare Spezies des Groß-Cabrios mit E-Allrad-Antrieb. Wie es sich für einen Sportwagenhersteller ziemt, bleiben bei den Fahrleistungen keine Fragen offen: 560 kW, Topspeed 290 km/h – da wird es trotz serienmäßigem Nackenwärmer Zeit, das Dach elektrisch zu schließen und sich in die Lederpolster zu schmiegen. Leistung: 560 PS; Reichweite: bis 449 km; Preis: ca. € 200.000; maserati.com
Mit dem faltbaren Red Bull Racing E-Scooter RS1055AT geht’s mit kräftigem 500-Watt-E-Motor im ikonischen Oracle Red Bull Racing-Design durch City und Fahrerlager. Bis zu 50 Kilometer schafft eine Akkuladung. 10-Zoll-Tubeless-Reifen und Vollfederung sorgen für komfortable Fahrt bei einer (vorgeschriebenen) Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h. Leistung: 500 Watt; Reichweite: bis 50 km; Preis: € 1.099; race-scooter.de
Da staunt der E-Auto-Interessent:
Während der Großteil der E-Autos bei 180 km/h abregelt, ist beim Kia EV6 GT erst bei spektakulären 260 km/h Schluss. (Dank 800-Volt-Ladetechnik ist der Akku in 18 Minuten zu 80 % wieder voll.) Goodies: 360-GradKamera, Schalensitze, 21-Zoll-Felgen sowie die Möglichkeit, mit dem Auto das E-Bike oder andere elektrische Verbraucher zu laden. Leistung: 430 kW / 585 PS; Reichweite: bis 424 km; Preis: ab € 75.390; kia.com
Wurde auch Zeit: BMW liefert mit dem i5 das, worauf so viele Liebhaber klassischer Karosserieformen und sportlichnormaler Sitzposition gewartet haben, nämlich einen klassischen Kombi mit E-Antrieb. Auf etwas über 5 Meter Länge gehen sich 1.700 Liter Stauraum aus. Auf Allrad muss man dabei ebenso wenig verzichten wie auf sportliche Fahreigenschaften, die jeden SUV-Fahrer erblassen lassen. Leistung: ab 250 kW / 340 PS; Reichweite: bis 547 km; Preis: ab € 73.080; bmw.at
Noch sind nicht alle Geheimnisse um den E-Range-Rover gelüftet, der im Oktober vorgestellt wird. Fix ist, dass der Mutterkonzern noch nie zuvor so viele Patente für ein neues Modell angemeldet hat. 800-Volt-Architektur und Power-Laden mit 350 kW werden Wartezeiten minimieren. Wie beim Verbrenner wird Range Rover zwei Radstände anbieten. Leistungsmäßig darf man rund 700 PS erwarten. Leistung: ca. 700 PS; Reichweite: ca. 600 km; Preis: ca. € 180.000; landrover.at
VW Golf GTE
Leicht zu merken: Elektrisch plus Karoq ergibt Elroq. Der kleine E-SUV wird unter dem großen Enyaq positioniert, was sich in geringeren Außenabmessungen (4,50 Meter Länge) positiv bemerkbar macht. Von Matrix-LED bis zur Option auf Allradantrieb fehlt nichts. Auffällig: die aerodynamische Front mit geteilten Scheinwerfern und flach gestellter Windschutzscheibe. Und erstmals trägt die Motorhaube stolz die Buchstaben ŠKODA. Leistung: bis 340 PS; Reichweite: ca. 550 km; Preis: ca. € 34.500; skoda.at
E-Mobilität für Einsteiger zum 50-JahrJubiläum: Der GTE hat Golf-Tugenden und kann zusätzlich bis zu 100 Kilometer elektrisch zurücklegen. Dazu werden ein TSI-Benziner und E-Antrieb kombiniert, was eine 200-kW-Systemleistung und eine riesige Reichweite ergibt. Einmal entdeckt, nie wieder deaktiviert: der Parkassistent, der Quer- und Längsparkplätze aufstöbert und den Golf selbständig reinpuzzelt. Leistung: 200 kW; Reichweite: bis 980 km; Preis: ab € 47.490; volkswagen.at
Von 11. bis 15. September steht der Heldenplatz unter Strom: die gesamte Welt der E-Mobilität zum Anfassen und Ausprobieren – Auftritte von Experten, Show-Acts und Promis inklusive.
Main Act bei den Wiener Elektrotagen am Samstag: DelaDap. wiener-elektrotage.at
Jeden Abend Gratiskonzerte: Von Mittwoch bis Samstag gibt es Live-Acts auf der Hauptbühne am Heldenplatz. Höhepunkt: das Set von DelaDap am Samstag ab 19.30 Uhr.
Anschauen und ausprobieren Eine Vielzahl an Ausstellern präsentiert ihre Produkte: Autos, Motorräder, Roller, aber auch E-Bikes stehen für Probefahrten zur Verfügung.
Informieren und finanzieren
Welche Förderungen gibt es für wen, und wie kommt man dazu?
Experten vor Ort sind die perfekten Ansprechpartner für Förderung und Finanzierung.
Carsharing und autonomes Fahren
Die Art, wie Autos genutzt werden, ändert sich gerade dramatisch. Auf den Wiener Elektrotagen bekommt man einen Ausblick auf die nicht mehr so ferne Zukunft.
Start-up und Infrastruktur
Das schönste E-Auto steht, wenn es nicht geladen werden kann. Spannende Projekte und innovative Lösungen für die Infrastruktur von morgen.
Grillen, brutzeln, genießen: Mit dem Servus Gasgrill von Grillfürst wird deine Grillparty zum kulinarischen Highlight.
Ein lauer Sommerabend, Freunde sind da, die Getränke sind gekühlt –jetzt kann die Grillerei beginnen. Bleibt nur noch die Frage: Wer bevorzugt saftige Rippchen, und wer genießt lieber köstliche vegetarische Kreationen? Mit den Servus Grills ist für alle Geschmäcker gesorgt. Selbst süße Speisen sind dank innovativer Grillfunktionen im Handumdrehen zubereitet.
Ein Grill für jeden Grilltyp Von 3Brenner bis 7Brenner sind die Servus Gasgrills ideal für Grillprofis und ambitionierte Freizeitgriller. Das kleinere Modell bietet einen HochtemperaturInfrarotbrenner
in der Seitenablage, während der 7Brenner mit zwei Garkammern, einem 800 °CInfrarotbrenner und einem Heckbrenner ausgestattet ist. Das RundumsorglosGrillpaket wird durch hochwertiges Servus EdelstahlZubehör ergänzt.
Nicht nur die vielfältigen Funktionen und das unschlagbare PreisLeistungsVerhältnis machen den Servus Grill zur perfekten Wahl. Mit seinem eleganten Design setzt er auch optisch Akzente. Hol dir jetzt das ServusGefühl nach Hause! Ab 749 Euro (UVP) im Grillfürst Online Shop erhältlich: servus.com/grillfuerst
• Verschiedene Modelle von 3-Brenner bis 7-Brenner
• Hochleistungs-Infrarotbrenner in der Seitenablage für satte Brandings und Aromen
Sichtfenster im Deckel für einfache Kontrolle der Speisen
• Leistungsstarke Edelstahlbrenner für hohe Temperaturen auf der Grillfläche
• Wahl zwischen Edelstahl- oder Gusseisen-Grillrost zum gleichen Preis
PREMIUM GRILLBESTECK
Hol dir auch das Servus EdelstahlZubehör: Zange, Wender und Gabel
Das Red Bull 400 startet am 28. September auf der Bergiselschanze. Erstmals stürmen alle BlaulichtOrganisationen hinauf.
Steigungen bis zu 75 Prozent (knapp 37 Grad). 400 Meter. 130 Höhenmeter. Das Red Bull 400 ist kein gewöhnliches Rennen – es ist der ultimative Test für Kraft, Ausdauer und Mut. Nach einem Jahr Pause kehrt der Bergaufsprint zurück. Am 28. September erobern mehr als eintausend Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Bergiselschanze in Innsbruck, dieses Mal mit einer spannenden Neuerung: Heuer können neben den Einzelbewerben in der Sonderkategorie der Staffelläufe, die bisher nur der Feuerwehr vorbehalten blieb, sämtliche BlaulichtOrganisationen teilnehmen. Das bedeutet, dass Polizei, Rettung, Bergrettung und Wasserrettung gemeinsam mit den Feuerwehrleuten den Kampf im Staffellauf aufnehmen.
TEAMGEIST IN ACTION Beim Staffellauf bewältigen ViererTeams in je 100-Meter-Abschnitten die Strecke.
Härtetest für Helden
SPRINT MIT AUSSICHT
Die von Zaha Hadid entworfene Schanze wird bis an die Spitze zum PanoramaRestaurant erobert.
„Man geht weit über die Grenzen hinaus“, erklärt Christoph Humer, der seit 2017 den Staffelrekord von 2:05 Minuten mit der Freiwilligen Feuerwehr Rutzenmoos hält. Die Feuerwehrleute waren bestens vorbereitet und haben sechs Monate lang fünfmal die Woche trainiert. Aber auch therapeutische Beratung war essenziell bei der Vorbereitung, um den Geist zu stärken. „Als Feuerwehr müssen wir in den brenzligsten Situationen als Team funktionieren. Das überträgt sich
auch auf den Sport“, betont Christoph. Und weil ihnen ein Durchlauf nicht krass genug war, ist das Team gleich 30 Minuten später noch einmal in der allgemeinen Staffel gestartet. Fünf Minuten vor dem zweiten Start war der Kreislauf von einem Teamkollegen noch im Keller, aber sie haben ihn aufgepäppelt, sind ein zweites Mal losgelaufen und haben erneut den Sieg abgeräumt. „Unglaublich, was der Körper leisten kann, wenn man mental bereit ist“, sagt Christoph begeistert. Auf diese Challenge freut sich auch das Team der Bergrettung Innsbruck. „Wir motivieren uns gegenseitig“, erklärt Daniela Riegler den Plan des Teams. Mit Blick auf die Tiroler Heimat freuen sie sich, endlich auch antreten zu können. Als Ziel gilt: „Dabei sein ist alles.“
Für die SkiFreeriderin Nadine Wallner aus Klösterle ist das Red Bull 400 mittlerweile fast Tradition. „Ich hätte mir nie gedacht, dass ich einmal eine Sprungschanze raufsprinte“, beschreibt sie das
„Normalerweise gleite ich steile Hänge hinunter, statt sie hochzulaufen.“
Freeriderin Nadine
Wallner
INTENSIVES TRAINING
Die zweifache Freeride-Weltmeisterin aus Vorarlberg tauscht Ski gegen Laufschuhe.
Besondere des Events. Nadine ist bereits zum dritten Mal dabei und nutzt den Wettkampf als Training für ihre Oberschenkelmuskulatur. „Je besser man trainiert und vorbereitet ist, desto mehr Spaß macht’s“, gibt sie als Tipp für Neulinge. Ihr regelmäßiges Workout mit intensiven Intervallen von rund vier Minuten und Bergläufen hilft ihr, die extreme Belastung zu meistern. „Es ist hart, und du bist am Limit, aber genau das macht es so einzigartig“, fasst sie zusammen. Den aktuellen Streckenrekord für Damen hält übrigens
Andrea Mayr: Im Jahr 2017 brauchte sie 3:47 Minuten. Und bei den Männern bezwang Jakob Mayer 2018 mit 3:15 die härteste Strecke der Welt.
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Motorsport, Wasser-Action und Ausdauer. Diese Events solltest du nicht verpassen!
September
Der Red Bull Dolomitenmann wird seit 1988 in den Lienzer Dolomiten ausgetragen. Viererteams messen sich im Berglauf, Paragleiten, Mountainbiken und Wildwasserkajakfahren. Bei der neuen Streckenführung steigen die Kanuten über eine Wasserrutsche mit höherer Fließgeschwindigkeit in den Fluss ein. Besonders bemerkenswert ist in diesem Jahr das Team „Transplant for Life“, wo ein Herz- und ein Nierentransplantierter, ein Arzt und der Trainer des holländischen Wildwasserkajakteams gemeinsam die Herausforderung annehmen. redbulldolomitenmann.com 7.
Das Qualifying ist am Samstag ab 14.30 Uhr, das Rennen am Sonntag ab 13 Uhr bei ServusTV und ServusTV On zu sehen. Zandvoort wird zum Festival in Orange, angeführt von Max Verstappen. Seit der Rückkehr der Strecke in den Kalender hat der Red Bull-Pilot alle drei Rennen gewonnen. Der letzte holländische Grand Prix davor wurde übrigens 1985 von Niki Lauda gewonnen.
Wien wird zum Epizentrum des 3 × 3-Basketballs mit der Europameisterschaft auf der Kaiserwiese. Gastgeber Österreich kämpft gegen Europas Elite, angeführt von Serbien, das seinen Titel verteidigen will. Bei den Frauen sind die Niederlande aktuelle Titelträgerinnen. Das Zelt im zweiten Bezirk bietet Platz für bis zu 4000 Fans. Der Eintritt ist frei! Neben den klassischen Wettkämpfen ist auch Rollstuhl-Basketball inkludiert. Alles zum Turnier unter: basketballaustria.at/3x3
29. August bis 12. Oktober America’s Cup
In Barcelona steigt das Segelrennen um den seit 1851 ausgetragenen und somit ältesten Sportpokal der Welt. Beim Louis Vuitton 37. America’s Cup kämpft Alinghi Red Bull Racing in europäischen Gewässern um die begehrte Trophäe. ServusTV berichtet täglich live von den Entscheidungen ab der Round Robin. ServusTV On steigt bereits ab der Pre-Regatta (22. bis 25. August) ins Geschehen ein und überträgt alle Rennen live. Leinen los! Auch auf redbull.tv
Legendär hart: Der berüchtigte Ötztaler Radmarathon ist mit seinen 227 Kilometern, vier Pässen und 5500 Höhenmetern ein echter Test für ambitionierte Radsportler. Die 43. Austragung des Marathons verspricht abermals eine epische Herausforderung, bei der nur die Besten und Zähesten das begehrte Finisher-Trikot ergattern können. oetztaler-radmarathon.com
Erlebe die größte Airshow Europas, die AIRPOWER24 in Zeltweg. Mit dabei sind die heimischen Luftstreitkräfte, historische Flugzeuge, die Flying Bulls und internationale Kunstflugstaffeln. Übertragen wird die Show live ab 11.45 Uhr bei ServusTV und ServusTV On.
Die Dokumentation
„Alinghi Red Bull Racing und der America’s Cup. Das Ziel und sein Weg“ begleitet die Crew auf ihrer dreijährigen Reise. Tiefe Einblicke zum SegelKlassiker sind garantiert, und das exklusiv bei ServusTV.
Kanada ist erstmals Gastgeber der Red Bull Cliff Diving World Series! Mit 27 Metern Sprunghöhe und einer Wassertiefe von 49 Metern bieten die Gewässer bei Montréal eine perfekte Kulisse für die Lokalmatadorinnen Simone Leathead und Molly Carlson (Bild). Verfolge den Event live auf Red Bull TV: Finale der Damen um 21.35 Uhr und der Herren um 22.20 Uhr.
Beim Kitzbüheler Radmarathon warten 216 oder 209 Kilometer sowie 4600 bzw. 3800 Höhenmeter darauf, mit dem Rennrad bezwungen zu werden. Die Route endet entweder in der Vorderstadt oder auf dem Kitzbüheler Horn. kitzbuehelerradmarathon.at
bis 8. September
Das ATP Challenger Tulln, auch: NÖ Open, verspricht spannendes Tennis auf Sand. Neben den Matches erwarten dich On Court Talks und Meet & Greets mit Sportstars. Auch Joël Schwärzler, einst Nummer 1 der Juniorenweltrangliste, ist am Start und möchte zu Hause ein oder zwei Worte um den Turniersieg mitreden. Zu den Tickets geht es unter: noeopen-tulln.at
bis 8. September
Sei beim Tanz-Spektakel Flavourama dabei, einem der größten Battle-Events Europas! „Wie New York“ fühlt sich dann für Organisatorin Olivia Mitterhuemer die Mozart-Stadt an, wenn sich Salzburg in eine Tanzmetropole verwandelt. Höhepunkt sind die Pre-Selections am 6. September im Mozarteum, wo internationale Tänzer und Tänzerinnen in den Kategorien House und Hip-Hop um den Einzug ins Finale kämpfen. Die besten 16 jeder Kategorie treten am 7. September zum großen Showdown in der Szene Salzburg an. Von Workshops, Battles und Panel Discussions bis hin zu Partys und einer tänzerischen Stadttour – bei Flavourama ist für alle etwas dabei! Infos und Tickets gibt es auf: flavouramabattle.com
und 17. August
Das internationale Eishockey-Turnier Red Bulls Salute lädt erneut nach Zell am See-Kaprun. Drei Spitzenmannschaften aus Europa, nämlich der EHC Red Bull München, die ZSC Lions aus Zürich und die Växjö Lakers aus Schweden, bringen mit Österreichs Meister, dem EC Red Bull Salzburg, die Eisfläche der KE KELIT Arena zum Glühen. Weitere Infos und Tickets findest du unter: ecrbs.redbulls.com
bis 18. August
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Die MotoGP geht wieder in Österreich über die Bühne. Es ist Spannung garantiert, wenn KTM auf heimischem Asphalt den Saisonhöhepunkt zelebriert. Könnten die Hausherren die Power von Ducati bezwingen? Wer Pedro Acosta und seine Kollegen im Infight live erleben will, kann das am Red Bull Ring tun, Tickets unter redbullring.com. Oder sei dabei, wenn ServusTV und ServusTV On Samstag und Sonntag ab 10 Uhr das Highspeed-Spektakel aus der Steiermark übertragen.
Zum 70-Jahr-Jubiläum der Erstbesteigung des mit 8611 Metern zweithöchsten Berges der Erde erscheint bei Benevento „K2 – Der härteste Berg der Welt“ von Hans Kammerlander und Walther Lücker. Der Südtiroler Extrembergsteiger Kammerlander beleuchtet die Geschichte des berüchtigten Achttausenders und die Ethik des Höhenbergsteigens. Denn trotz modernster Ausrüstung ist der K2 immer noch die ultimative Herausforderung für Alpinisten.
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müsste der populärste Motorsport sein!“ Hier sind 10 Gründe, warum.
PETER FILZMAIER
Politikwissenschaftler an den Universitäten
Graz und Krems – aber auch fachkundiger Sportfan. Kürzlich erschien sein Buch „Olympia: Die Spiele als Bühne für Sport und Politik“.
Weltweit gibt es fast zwei Milliarden Autos. Das ist eine Zahl mit neun Nullen. Dem stehen „nur“ ein paar hundert Millionen Motorräder gegenüber, der Löwenanteil davon in Asien. In Österreich sind es über fünf Millionen Autos und weniger als eine Million Motorräder. So gesehen scheint es logisch zu sein, dass Formel 1 und Co populärer sind als Motorradrennen. Aber ist das in der Tat naheliegend? Nein!
Obwohl Francesco Bagnaia in den letzten zwei Jahren Weltmeister wurde, drehen in der MotoGP keine einsamen Seriensieger ihre Runden. Ebenfalls gewinnen konnten 2023: Marco Bezzecchi (3-mal), Álex Rins (1-mal), Jorge Martín (4-mal), Aleix Espargaró (2-mal), Johann Zarco (1-mal), Enea Bastianini (1-mal) und Fabio Di Giannantonio (1-mal). Also gab es acht verschiedene Sieger.
In der Formel 1 siegten im Vorjahr ohne Sprintrennen bloß drei Leute, und Max Verstappen triumphierte in über 80 Prozent der Fälle. Ist hier nicht eine MotoGP-Saison mit acht Siegern objektiv viel spannender? Auch Superstar Marc Márquez wird bald wieder ganz vorne sein. Fabio Quartararo, Weltmeister von 2021, bräuchte nur ein besseres Bike unter dem werten Gesäß, um zu gewinnen.
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Zusätzlich zu den unter Punkt 1 Genannten sind auch Brad Binder, Jack Miller, Joan Mir, Miguel Oliveira und Maverick Viñales Rennsieger, also kann man weitere Erfolge in der MotoGP nicht ausschließen. Augusto Fernández und vor allem das Megatalent Pedro Acosta sind auf dem Weg nach oben. Das macht mindestens 15 (!) potenzielle Siegfahrer auf immerhin fünf unterschiedlichen Motorradmarken. In der F1 kreiste allzu oft Max Verstappens RB19 mutterseelenallein an der Spitze – wie früher Lewis Hamiltons Mercedes und Michael Schumachers Ferrari.
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Die Motorradzeiten der sechziger und siebziger Jahre, als Giacomo Agostini in mehreren KubikzentimeterKlassen fast alles gewann, die sind zum Glück lange vorbei. Allerdings ist jedes Auto in der Formel 1 ein sensationelles Wunderwerk der Technik. Die Maschinen der MotoGP sind klarerweise ebenfalls HightechProdukte, doch vergleichsweise weniger kompliziert. Hand aufs Herz: Wie viele von uns Fans können das in technischer Hinsicht ausreichend beurteilen?
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Es geht sowieso mehr um die subjektive Faszination. Der Sound eines Motorrads ist um nichts weniger geil als derjenige eines Autos. Wer wie gut fährt, das ist für uns halbwissende Fans in der Formel 1 ebenfalls viel schwieriger zu beurteilen. Man ahnt mehr, wie großartig Autos an die Grenzen der Physik herangeführt werden, als man es weiß. Die Schräglagen in einem Motorradrennen hingegen sind fantastisch, das merkt jeder Zuseher sofort.
Vergleichen wir zudem einfach, wie viele Positionswechsel es in einem Motorrad- und in einem Autorennen gibt. Selbst eingefeischte Fans der Formel 1 müssen zugeben, dass es leider Rennen gibt, die eine Prozession ohne Überholmanöver darstellen. Aufgrund des Reifenmanagements wird dabei regelmäßig – wie in Monte Carlo – nicht einmal im höchstmöglichen Tempo gefahren. In einem Rennen der MotoGP-Klasse gibt es im gesamten Rennen locker 20 bis 30 oder sogar auch mal 50 Überholmanöver, in der Moto2 und Moto3 noch viel mehr.
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Der Zahlenvergleich – zu lesen in der April-Ausgabe des Red Bulletin – macht ganz sicher. Bei der Zieldurchfahrt liegen regelmäßig mehrere Bikes innerhalb einer Sekunde. Extremfall Mugello 2016: Da trennten gerade einmal 0,087 Sekunden den Ersten vom Zweiten – in allen drei Klassen zusammengerechnet! Beim Moto3-Rennen überquerten gar fünf Fahrer innerhalb von 0,077 Sekunden die Ziellinie.
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Den durchschnittlichen Rückstand auf Verstappen konnte man 2023 gefühlt in Minuten bemessen. Und noch eine Zahl ist für Motorräder geringer. Während der Preis eines aktuellen Rennautos, sofern bezifferbar, jedenfalls in die Millionen geht, tauchen gebrauchte MotoGP-Maschinen hie und da um ein paar hunderttausend Euro auf. Das ist verdammt viel Geld, doch theoretisch könnte man sogar darauf sparen.
Vor allem jedoch bekommt man um diesen Betrag ein echtes Motorrad, das im Renneinsatz war und jeder von uns theoretisch fahren kann und darf. Nicht ein Modell ohne Motor, wie bei ähnlich sündteuren Verkäufen angeblicher Formel-1-Boliden. Man muss bei Zahlenvergleichen also genauer hinsehen. Nur weil – wie eingangs ausgeführt – in der großen Welt und im kleinen Österreich viel mehr Leute mit einem Auto als mit einem Motorrad fahren, müssen Zweiradrennen nicht weniger populär sein.
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Schließlich ist auch Skispringen ein Publikumshit, obwohl Otto Normalverbraucher niemals eine Schanze hinunterspringen wird. Es gibt eben diese Sportarten, die keiner von uns überhaupt schaffen würde. Und jene, wo die Stars im Prinzip dasselbe machen wie wir alle, nur unglaublich viel besser. Ein Motorradrennen ist von beidem etwas und daher ganz besonders toll.
Wer die MotoGP-Stars im Infight erleben will, kann das von 16. bis 18. August live am Red Bull Ring am Spielberg tun, Tickets: redbullring.com
Hier geht’s zu „Sport am Wort“, dem VideoPodcast mit Peter Filzmaier und Alina Marzi. Einfach QR-Code scannen. Alina privat? Einmal umblättern!
Das Alltagsglück der ServusTV-Moderatorin: Geschwindigkeit, Portugal-Vibes und ein Typ namens Ben.
Deine größte Schwäche?
Privat bin ich schusselig. Ich habe nicht umsonst einen AirTag am Schlüsselbund.
Was darf zu Hause niemals fehlen?
Dein witzigstes Interview?
2022 mit Mikaela Shiffrin und Aleksander Aamodt Kilde in Salzburg. Die sind unfassbar erfolgreich, saucool und nehmen sich selbst nicht so ernst. Pures Gold!
Eine feine Sache, die man kaufen kann?
Urlaub in Portugal!
Eine Rennstrecke, die dir taugt? Phillip Island südlich von Melbourne! Wenn du über Start/Ziel fährst, siehst du das Meer. Du musst nur aufpassen, dass du auf der Strecke keine Wallabys überfährst!
Deine ärgste Speed-Erfahrung? Ich bin im Juli auf einem KTM-MotoGPZweisitzer bei Mika Kallio mitgefahren.
Deine bisher größte Leistung?
Einen Hund zu adoptieren. Er heißt Ben, wird vier und ist ein LabradorMischling aus dem Tierheim „Streunerparadies“.
ALINA MARZI Die 27-jährige Eisenstädterin ist ServusTV-Moderatorin, Host von „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ und Podcasterin. Als Speed-Fan fiebert sie der MotoGP von 16. bis 18. August am Red Bull Ring entgegen. Mehr Infos: alinamarzi.com
Du hast einen Helm dabei? Wieso?
Dein letzter Muskelkater?
Bestimmt von einem „Track Run“. Jeden Donnerstag am Abend geh ich mit dem ServusTV-Team auf der Rennstrecke laufen. Das sind circa fünf Kilometer. Da zu laufen, wo sonst die MotoGPPiloten drüber fetzen, ist das Tollste.
Ihr könnt über den QR-Code zwei dieser ServusTV-Helme, die jeweils von den MotoGPund Formel-1-Stars signiert wurden, inklusive einem MotoGP- oder Formel-1-Wochenende gewinnen. Der Erlös dieser Initiative kommt Wings for Life zugute. Nice, nicht?
Der Pick-up von Volkswagen Jetzt Probe
Gebaut für Menschen, für die ein Auto mehr können muss als nur von A nach B zu fahren: Der Amarok ist die Vielseitigkeit auf vier Rädern. Mit moderner Technik an Bord meistert er souverän Ihre Herausforderungen. Alle Wege sind das Ziel.
Für Unternehmer
Vorsteuerabzug möglich
Mit 5 Jahren Garantie*
*Angebot gültig bei Kauf eines neuen Amarok. 3 Jahre verlängerte Garantie im Anschluss an die 2-jährige Herstellergarantie, bei einer maximalen Gesamtlaufleistung von 100.000 km (je nachdem, welches Ereignis als Erstes eintritt). Über die weiteren Einzelheiten zur Garantie informiert Sie Ihr Volkswagen Nutzfahrzeuge Partner. Bei Aus- und Aufbauten nur gültig für werksseitigen Lieferumfang. Verbrauch: 8,6–10,2 l/100 km. CO₂-Emission: 226 – 290 g/100 km. Symbolfoto.
vw-nutzfahrzeuge.at