BULLEVARD
Schuhkult
In Sneaker zu investieren macht dich vielleicht nicht reich. Aber es macht ganz sicher eine Menge Spaß.
rinnerst du dich an den einen Kumpel, der dir seine schrankgroße SneakerSammlung zeigte, aber du durftest um Himmels willen nur ja keinen Schuh anfassen? Der Typ dachte mit Sicherheit, er sitzt auf einer Goldmine. Womit er vielleicht sogar recht hatte. Wie man Sneaker zu Barem macht, weiß niemand besser als Josh Luber, Daten- und Sneakerfanatiker. Er betreibt StockX, eine Art Sneaker-Börse. „Der Wiederverkaufsmarkt erinnert an das Nike-Symbol“, beschreibt Luber. „Vor dem Release schießt der Preis in die Höhe, dann stürzt er ab und klettert danach wieder nach oben.“ Wie hoch, das bestimmt die Nachfrage. Ein Paar der Yeezy Boost 350 V2 Zebra,
Der Nike Mag aus „Zurück in die Zukunft II“. Letzten Herbst kam er auf den Markt – und war sofort ausverkauft.
ANDREAS TZORTZIS
DER 200.000DOLLARSNEAKER
E
die adidas im Februar rausbrachte, kostete 250 Dollar. Gehandelt werden sie bereits um das Dreifache – weil das Gerücht umging, die Schuhe würden nur in einer Kleinauflage produziert. Gibt es eine Garantie, dass du mit deinen Schuhen Geld machst? „Nein. Aber behalte dein Paar zumindest zwei Jahre lang“, sagt Luber, „dann siehst du, was sich tut.“ Der ultimative Geheimtipp: Verschaffe dir Insiderwissen aus der Produkduk duktion – ein streng gehütetes Geheimnis. Von den selbstschnürenden Nike Mags etwa kamen nur 89 Paar auf den Markt. Was erklärt, warum beim Release ein Einzelpaar um 200.000 Dollar im Zuge einer Charity versteigert wurde. Und nun auf StockX zuletzt um stattliche 28.000 Dollar gehandelt wurde. www.stockx.com
THE RED BULLETIN
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