The Red Bulletin AT 01/20

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ABSEITS DES ALLTÄGLICHEN

16 SEITEN

RALLYE DAKAR

DER INSTINKT DER SIEGER

BIKER- IKONE MATTHIAS WALKNER

„Du musst deinen eigenen Weg finden, um in der Spur zu bleiben“



E D I TO R I A L

WILLKOMMEN

BIEGEN SIE LINKS AB! QUALITÄT HAT IHREN PREIS

EDOARDO BAUER/RED BULL CONTENT POOL(COVER), GETTY IMAGES, ALEXANDER GOLZ

JOCHEN SCHIEVINK

Und der heißt „Sondermann“. Deutschlands höchste Auszeichnung für komische Kunst ging 2019 an unseren Cartoonisten Nicolas Mahler. Verdient, wie er auf Seite 106 zeigt.

DEN KOPF IN DEN SAND STECKEN …

… bedeutet in diesem Fall, das ultimative Buch zur Rallye Dakar lesen: verlegt bei Pantauro und geschrieben von Werner Jessner, Autor unseres großen Dakar-Specials. S. 54

Wer schon einmal mit Navi-Hilfe ein Ziel an­ gesteuert hat, kennt Anweisungen wie diese. Dass aber nicht nur wir Laien, sondern auch die ­Profis der Rallye Dakar auf ein „Navi“ vertrauen, wissen die wenigsten. Das Dakar-Roadbook enthält die wichtigsten Infos über Wegführung und Gefahren auf der Strecke in Gestalt von Buch­stabenreihen und kryptischen Zeichen. Das Spannende daran: Wer das Roadbook falsch abliest, landet im Niemandsland. Wer die Zeichen schneller als seine Gegner entziffert, gewinnt. Ab Seite 54 zeigt dir Matthias Walkner, DakarSieger 2018, wie du den Rallye-Code knackst. Kein Roadbook brauchten die Freerider ­Stefan Ager, Andreas Gumpenberger und Fabian Lentsch auf ihrem Weg zum Gipfel des Kleinen Val­kastiel in Vorarlberg, denn das Trio reiste per Zeppelin. Eine Weltpremiere! Die spektakulären Bilder der außergewöhnlichen Ski-Expedition zeigen wir ab Seite 22.

AN DIE LEINE LEGEN …

… lässt sich Sängerin Billie Eilish nie. Auch wenn dieses Outfit das Gegenteil suggeriert. Das große Interview mit der Pop-Sensation liest du ab Seite 44.

Viel Spaß mit der neuen Ausgabe von The Red Bulletin! Die Redaktion

ES LIEGT IN DEINER HAND

Ob dein Smartphone deine Zeit frisst oder dich klüger und sozialer macht, entscheidest du. Unser Mobile-Gaming-Guide, ab Seite 70 THE RED BULLETIN

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GETREIDEGASSE 36, SALZBURG | HERRENGASSE 2, GRAZ



I N H A LT

54

The Red Bulletin im Jänner 2020

MUSIK

44 B ILLIE EILISHS ENERGIE COVERSTORY

54 INSIDE DAKAR

Unser Guide zur härtesten ­Rallye der Welt: vom schnellsten Ehepaar im Cockpit bis zum Roadbook-Kurs für Einsteiger.

ABENTEUER

5-MINUTEN-COACH

52 D ER WEG ZUM COMEBACK Thomas Dreßen, Streif-Sieger von 2018, verrät, wie du aus Verletzungen stärker hervorgehst.

GAMING

22 F LIGHT TO HEAVEN

Heliskiing war gestern. Drei ­Freerider erfinden die Reise zum Gipfel neu – im Zeppelin.

70 SMARTER PER PHONE

Von wegen Zeitverschwendung! Diese Handy-Games machen dich schlauer und sozialer.

HOLLYWOOD

36 D IE MACHT IST MIT IHR

Sie jobbte als Barkellnerin und sagt, sie könne Glück erzwingen: „Star Wars“-Darstellerin ­Daisy Ridley im Interview.

BMX

40 D IESER ÜBERFLIEGER HAT HÖHENANGST

guide DEIN

PROGRAMM

80 REISEN. Mit Kletter-Legende Stefan Glowacz durch das wilde Verdon-Tal in Frankreich

86 F ITNESS. Hindernisläuferin Ida Mathilde Steensgaard ­vereint Training und Bürojob.

SKI

88 E VENTS. Wichtige Termine für die kommenden Wochen

„Das ist krank. Das will ich auch“ – Freeskier Paddy Graham erklärt seine einzigartige Karriere.

8 GALLERY 14 ZAHLEN, BITTE! 16 FUNDSTÜCK

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IN GUTEN HÄNDEN Kletter-Star Stefan Glowacz führt dich durch „Frankreichs Grand Canyon“.

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84 U HREN. Mit einer Omega zum tiefsten Punkt der Erde

BMX-Profi Kriss Kyle schildert, wie er trotz Handicap seine Wolkenkratzer-Stunts übersteht.

42 B RITISH AIRWAYS

80

92 E NTERTAINMENT. Red Bull TVHighlights, live & on demand 94 A USRÜSTUNG. Schuhe, Jacken, Ski und Co: So wirst du winterfit.

18 KOLUMNE 20 LIFE HACKS 50 INNOVATOR

100 READ BULL 104 IMPRESSUM 106 CARTOON

IM POP-OLYMP US-Sängerin Billie Eilish über Erfolgsdruck, Trends und Freiheit

THE RED BULLETIN

FLAVIEN DUHAMEL/RED BULL CONTENT POOL, KONSTANTIN TREYER, ELLIOTT MORGAN, MIRJA GEH

Warum der größte (und jüngste) Popstar des Jahres nichts plant – und jeden Moment auskostet.

IM WÜSTEN-FIEBER Navigation, Technik & ein flottes Ehepaar: der Dakar-Guide 2020


22 IM ANFLUG Abenteuer über den Gipfeln: wie drei Freerider das Zeppelin-Skiing erfanden.

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B EST O F 2 0 2 0

Formel 1

HEISSER TANZ

MARK THOMPSON/GETTY IMAGES

Wenn Red Bull Racing-Pilot Max Verstappen in der Boxengasse in seinem RB15-Rennwagen so beherzt aufs Gas drückt, dass an den Hinterreifen der Rauch aufsteigt, dann ist das keineswegs ein Ausdruck von Übermut. Das Manöver dient dazu, die Pneus für eine Start-Simulation auf die richtige Temperatur zu bringen. Grand Prix von Österreich, Spielberg, 3. bis 5. Juli 2020; projekt-spielberg.com

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 9


VICTOR FRAILE FOR WINGS FOR LIFE WORLD RUN

BEST O F 2020

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Wings for Life World Run

GUTES TUN IST ZEITLOS

Der Wings for Life World Run ist ja in vielerlei Hinsicht besonders, von der beweglichen Ziellinie bis zum guten Zweck. Aber hier sieht man einen ganz speziellen Aspekt: Der Lauf findet auf der ganzen Welt zur gleichen Zeit statt. Während die Teilnehmer in Europa zu Mittag starten, sind sie in Asien – wie hier in Taiwan – mitten in der Nacht unterwegs. Wings for Life World Run, Wien (mehr Infos Seite 91) und in zwölf weiteren Städten, 3. Mai 2020; wingsforlifeworldrun.com

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B EST O F 2 0 2 0

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Red Bull BC One TYRONE BRADLEY/RED BULL CONTENT POOL

BREAKING GOOD

Der kongolesisch-französische B-Boy Junior geht eigentlich am Stock, weil er als Kleinkind an Kinderlähmung litt, die seinen rechten Fuß beschädigte. Er ließ sich davon nicht bremsen, ­trainierte seine Arme und wurde zu einem der weltbesten Breaker. Und gefragter Judge für die Ausscheidungs-Events von Red Bull BC One. Red Bull BC One Cypher, Hallmann Dome, Wien, 4. April 2020; redbull.com/bcone

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ZAHL E N, B I TT E !

Silvester

PROSIT NEUJAHR! Neues Jahr, neue Vorsätze – und trotzdem brummt der Schädel? Als Starthilfe für den 1. Jänner: Zahlen, die dir dabei helfen, deinen Kater zu verstehen, zu lindern – und sogar zu vermeiden.

¼

4

der Menschheit ist laut verschiedenen Studien „katerresistent“.

200

Dollar kostet es in Colorado, die dortigen „Hangover Helpers“ zu buchen: Sie b ­ ringen Frühstück und ­kümmern sich um das Chaos.

6  %

Wochen soll der längste Kater gedauert haben: Ein Schotte vernichtete dazu 60 Biere.

gehen mindestens einmal pro Monat verkatert in die Arbeit, fand eine US-Studie heraus.

37

2000

-mal häufiger für einen Kater ver­­ant­wort­liche Zusatzstoffe hat Bourbon im Vergleich zu Wodka. ­Darunter: ­Methanol, Fuselöle und T ­ annine.

Dollar Schaden pro Arbeitnehmer kostet Alkohol­konsum US-Arbeitgeber jährlich, ergab eine Studie der Universität von Kalifornien.

0,15  ‰

Um so viel sinkt der Blutalkoholspiegel im Schnitt pro Stunde. Wer also um Mitternacht 1,9 ‰ hat, braucht bis 9.20 Uhr vormittags, um auf 0,5 ‰ zu kommen.

Jahre alt wurde Motörhead-Sänger L­ emmy ­Kilmister. Sein Lebensmotto: „Du musst mit dem Trinken aufhören, um einen ­Kater zu bekommen.“

218.000.000

Dollar kostete der teuerste „Hangover“ (1 – 3): Regisseur Todd Phillips’ drei Komödien spielten allerdings auch das Sechseinhalbfache ein. 14

THE RED BULLETIN

CLAUDIA MEITERT

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Um 10 Minuten verpasste Seth MacFarlane („Family Guy“-­ Erfinder) eines der Flugzeuge, die 2001 ins World Trade Center rasten. Lebensretter: ein Kater nach einer wilden Party-Nacht.

GETTY IMAGES (7), APA PICTUREDESK

70

Unendlich viele Mittel gibt es gegen den Kater: Bloody Mary, Rollmops, Vitamin B6, kalte Dusche, Sex. Was hilft, bleibt situationsabhängig.


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F U ND ST Ü CK

50 Jahre Mondlandung

DER GRIFF NACH DEN STERNEN

Pionier: US-Astronaut und Apollo-11Kommandant Neil Armstrong 1969 beim NASA-Foto-Shooting

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DAN WINTERS, NASA

Diesen Handschuh trug Neil Armstrong, als er am 20. Juli 1969 als erster Mensch den Mond betrat. Die Smithsonian Institution hat Armstrongs An­ zug um eine halbe Million Dollar restaurieren lassen, um der Nachwelt den Glanz des Ereig­ nisses noch einmal vor Augen zu führen. Die berühmteste Funk­ tionswäsche der Welt, Modell A7L, Seriennummer 056, wurde von Hand zusammengenäht und ­kostete damals 100.000 Dollar.



KO LUM NE

Thilo Mischke

BEGEGNUNGEN

ABSEITS DES ALLTÄGLICHEN

„Der Wald, er hätte mich umbringen können. Aber er hat mich am Leben gelassen.“

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THE RED BULLETIN

THILO MISCHKE

a stehen wir beide auf einem Holzschiff, das sich durch das schwarze Wasser des Rio Negro in Brasilien kämpft, flussaufwärts, langsam zieht die Landschaft an uns vorbei. Eine Landschaft, die Sandro und mir viel bedeutet. Kaimane rutschen träge ins Der Wald wird licht, während wir fahren. Obwohl er es hier Wasser, Vögel schreien, und Kinder schwimmen hier. nicht sein dürfte. Flächen, so groß wie ganze Bundes­ Wir fahren durch den Amazonas, durch den Regen­ länder in Deutschland, stehen in Flammen. „Es tut weh, wald, suchen für eine Fernsehreportage das Kokain, das wenn ich das sehe“, sagt er. Der Nachmittag kommt hier über die Flussarme geschmuggelt wird. Aber eigent­ schnell, die Sonne verschwindet, das Licht wird erträg­ lich interessiert mich diese dumme Droge nicht, die Nasen licher. „Das Verrückte ist, dass wir etwas zer­stören, was und Natur zerstört. Ich interessiere mich nur für diesen Millionen von Lebensformen beherbergt. Wir zerstören Wald. Kann nicht aufhören, hin­ etwas, was Nahrung, Heimat einzublicken in dieses endlose und Geburtsstätte ist. Das ergibt Grün. Ich starre, bis die Augen doch keinen Sinn, oder?“ Aber brennen. die Welt, sie will Gold, Uran, Der Amazonas bedeutet mir Drogen, Holz, Essen, sie will viel – als Kind in der DDR wollte Rindfleisch und Kokosöl. Und ich hier immer hin. Ich wusste ich kann es der Welt nicht mal noch nicht, was Freiheit wirklich vorwerfen. Wir haben es uns ist. Aber unter diesen Bäumen, ­bequem gemacht. Diese Be­ quemlichkeit aufzu­geben wird im Mulch, zwischen Tieren und schwierig. Vielleicht müssten Pflanzen, da dachte ich, läge die Menschen der Welt hierher­ diese Freiheit, die ein Mensch kommen, müssten sich ansehen, braucht. Ich habe so viel über was wir zerstören für unseren den Urwald gelesen, jedes Buch, Luxus. das es gab. Jedes Mal, wenn ich im Amazonas bin, wenn ich „Einmal, da ging es nur ums Früchte probiere, die nicht gut Überleben, ich hatte mich ver­ aussehen, aber nach Käsekuchen irrt“, erzählt Sandro. „Der Wald, schmecken, wenn ich mich zu­ sammen mit Indigenen von er hätte mich umbringen kön­ Einst erlebte Guide Sandro die Güte der Natur. Heute fürchtet er ihren Zorn darüber, dass wir sie zerstören. nen, aber er hat mich am Leben Ameisen stechen lasse, wenn gelassen. Mit seinen Früchten, ich nachts mit Naturschützern dem frischen Wasser, mit allem.“ Dort habe er gemerkt, durch den Wald robbe, um illegale Goldgräber zu ver­ wie unbedeutend wir sind. Wir machen alles kaputt, weil jagen, fühle ich die Freiheit, die ich als Kind geahnt habe. wir wissen, dass wir schwach sind. Wir wollen die Natur beherrschen, weil wir ahnen, dass wir gegen sie keine Sandro ist hier groß geworden. Er ist ein kleiner Mann Chance hätten. Sandro schlägt mit den Händen auf die mit kleinen Händen, einem kleinen Kopf. Würden wir Reling des Schiffes. „Ich konnte noch lernen, weil der uns umarmen, könnte ich mein Kinn in seinem Haar Wald existierte, aber jetzt verschwindet er, und die ­ablegen. Er besteht hauptsächlich aus Muskeln und ­Konsequenzen werden unsere Kinder spüren.“ Weil das ­funktionaler Kleidung. Sein Blick ist wissend, ein Blick, Wetter wütend werden wird, weil wir verstehen werden: der giftige Schlangen und Pflanzen erkennt. Er hat von Nicht nur Tiere und Pflanzen kommen aus diesem Wald, ­diesem Wald vieles gelernt. Vielleicht sogar alles, was im sondern auch der gute Wille der Natur. Leben wichtig ist. Vor allem eins: Wenn der Wald geht,

BLAGOVESTA BAKARDJIEVA

D

ist auch unsere Zeit auf der Erde vorbei. Weil wir dann bewiesen haben, wie egoistisch wir sind. Wie dumm. „Ich bin durch den Amazonas gelaufen, damals in den Acht­zigern. Ich bin hier groß geworden. Aber ich wollte die Natur begreifen“, sagt er, als ich ihn frage, wie er diese Natur verstehen konnte. Heute begleitet er ausländische Journalisten in diesen Wald, will ihnen zeigen, was er ­gelernt hat. Diese Fläche, so groß wie Europa – grün, feucht und tödlich. „Ich habe die Menschen, die mit dem Wald leben, kennengelernt.“ Er meint die Indigenen, die hier noch so leben, als gäbe es keine Handelskriege, keine Umweltverschmutzung. „Sie haben mich aufgenommen“, sagt er, „und mir alles beigebracht.“

MICHAEL TERHORST

Er ist 200 Tage im Jahr unterwegs, Jetlag ist bei Korrespondent und Reise­ reporter Thilo Mischke (TV-Dokureihe „Uncovered“) ein Dauerzustand. Auf seinen Expedi­tionen trifft der 38-jährige Berliner immer wieder Menschen, die ihn faszi­nieren. Dieses Mal: Sandro, einen Brasilianer, der im Amazonas vom Urwald fürs Leben lernt.


Demner, Merlicek & Bergmann

ICH SCHAU AUF REIFE. GANZ GENAU. Wenn ich aufs AMA-G端tesiegel schau.

Unsere Sorgfalt. Unser Siegel.

Wer aufs AMA-G端tesiegel schaut, schaut auch auf reife Leistungen. Ganz einfach, weil f端r Rindfleisch mit dem AMA-G端tesiegel reifen muss. Nur so wird das Fleisch besonders aromatisch und zart. Ich schau auf amainfo.at


L IF E HACKS

Science-Bastler

TRICKS FÜR DEINE WINTERKLEIDUNG Große Ideen für kleine Probleme, Volume 16: Wir lieben Wintermode – doch jedes Kleidungsstück hat seine Tücken. Diese Tipps schenken dir Freude, Wärme und Lebenszeit.

HOODIE

KOPFBEDECKUNG

Die verlorene Schnur

Die T- Maske

Hoodie-Kordeln lieben es, sich unauffällig zurück­ zuziehen. So holst du sie wieder an die frische Luft.

Auf der Bergstation stürmt es oft heftiger als gedacht: Im Nu wird aus deinem T-Shirt eine Skimaske.

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Schnur ganz aus dem ­Hoodie ziehen. In einen Strohhalm fädeln und ein Ende doppelt nehmen, ­sodass ein kleiner Knubbel rausschaut. Einfädeln.

HANDY

Das T-Shirt über das ­Gesicht ziehen. Deine ­Augen schauen durch die Kopföffnung. Ärmel ­hinter dem Kopf verknoten. Helm und Brille aufsetzen.

TEXTILPFLEGE

Smarte Handschuhe

Der Bart muss ab

Du willst das Handy bedienen, ohne die Handschuhe auszuziehen? So funktioniert es.

Größtes Ärgernis bei Lieblingskleidung: ­Faserkügelchen, die nie verschwinden. Rasieren hilft.

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Frische Rasierklingen in den Nassrasierer einlegen. In schnellen Zügen über den Pullover fahren. Die abgeschnittenen Kügelchen mit einer Fusselrolle abnehmen.

THE RED BULLETIN

SASCHA BIERL

An Zeigefinger oder Daumen des Handschuhs mit einem Silberfaden einen Stern mit ca. 1 cm Durchmesser ein­ nähen. An der Innenseite vernähen. Sollte klappen.

CLEMENS MAKANAKY

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FLÜÜÜGEL FÜR JEDEN GESCHMACK.


LET’S ZEPPELIN Klingt wie aus der Luft gegriffen, ist aber wahr: Drei Freerider sind mit dem Luftschiff von Friedrichshafen zum Skifahren ins Vorarl­berger Brandnertal geflogen. Und haben damit das ZEPPELIN SKIING erfunden.

Text SABRINA LUTTENBERGER Fotos MIRJA GEH, LENSECAPE PRODUCTIONS

Hier liegt was in der Luft: Die Freerider Stefan Ager, Andreas Gumpenberger und Fabian Lentsch seilen sich auf den Kleinen Val­kastiel in Vorarlberg ab.

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ABSTIEG UNTER DRUCK Das Aussteigen aus der Kabine und das Abseilen aus 60 Me­tern müssen schnell gehen. Der Zeppelin bietet dem Wind eine große Angri≠sfläche und ist daher in ständiger Bewegung.

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„Draußen schaut man sich an und wundert sich, was ma n da gerade macht.“


EXTREME FLUGHÖHE Die Aussicht auf 2300 Metern: gewaltig. Dass der Zeppelin eine solche Höhe überhaupt erreichen konnte, ist den Berechnungen des Teams im Vorfeld zu verdanken. Und dem Können der Piloten.

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DER ERSTE KONTAKT Nach zehn Minuten am Seil spüren die Jungs am Gipfel wieder festen Boden unter den Füßen. Die Bedingungen fürs Zeppelin Skiing sind ideal: windstill, kalt, sonnig.


„Das war eine Challenge. Nicht nur für uns Rider, auch für die Piloten.“ THE RED BULLETIN

RISKANTES ABSEILEN Für die 60 Meter am Seil vom Zeppelin zum Berg musste ein spezielles Sicherungsgerät für Industriekletterer verwendet werden – eine der Vorgaben seitens der Luftfahrtbehörde.

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30  


SPEZIELLER GIPFELSIEG High Five auf 2233 Metern für die spektakuläre Premiere. Zwei Jahre Planung bis ins allerkleinste Detail haben sich in genau diesem Augenblick bezahlt gemacht.


UND JETZT: ACTION Die Abfahrt auf Skiern ist für die Freerider nur noch Form­ sache. Stefan Ager: „Von da an haben wir es genießen können. Ein paar ‚Juhuu!‘-Schreie waren natürlich dabei.“

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Fabian Lentsch, Andreas Gumpenberger und Stefan Ager (von links) vor dem start­bereiten Zeppelin NT

Die Bergwelten-Doku „Zeppelinskiing – mit dem Luftschi≠ in die Berge“ läuft am 16. 12. um 20.15 Uhr auf ServusTV.

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Giganten am Himmel

75 m

Zeppelin NT Reichweite: 1000  km max. Geschwindigkeit: 125 km/h

71 m

Boeing 747-400 Reichweite: 13.449  km max. Geschwindigkeit: 942 km/h

37 m

Space Shuttle Reichweite: 1,7 Mio.  km max. Geschwindigkeit: 27.000 km/h

13 m

Airbus H125 Écureuil Reichweite: 661  km max. Geschwindigkeit: 287 km/h

1900  Der erste Zeppelin

1937  Die Katastrophe Bei der Landung in New Jersey fängt das Heck der „Hindenburg“ Feuer. 36 Tote bedeuten das Ende der Luftschi≠fahrt.

1928  Die Hochzeit der Luftschi≠fahrt Mit dem über 236 Meter langen LZ 127 („Graf Zeppelin“) geht es bis nach Amerika. Ab 1930 auch für Touristen.

1997  Das Comeback

Der LZ-1-Jungfernflug mit dem Erfinder Ferdinand Graf von Zeppelin endet nach 18 Minuten mit einer Notlandung.

Der Zeppelin NT steigt erstmals auf. „Zeppeline neuer Technologie“ führen Rund- und Forschungsflüge durch. THE RED BULLETIN

TOM MACKINGER

Zeppeline galten lange als die Könige der Lüfte – und stellen mit ihrer Größe noch heute alle in den Schatten.

DANIEL HUG @TERRAGRAPHY

W

ährend die einen den Berg in einer Gondel hinaufschaukeln, seilen sich andere lieber direkt auf den Gipfel ab. So wie die Freeskier Stefan Ager, Andreas Gumpenberger und Fabian Lentsch. In ihrem Fall auch aus einer Gondel, der Passagier­ gondel eines Zeppelins. Echte Luftschi(ff)fahrt. „Wir haben eine abenteuerliche Alternative zum Heliskiing gesucht“, erzählt Stefan Ager hörbar begeistert, „als wir zufällig einen Zeppelin fliegen gesehen haben.“ Zeppelin Skiing, das wär’s, dachten sie sich. Fast wäre es bei dem Gedanken geblieben. Luftschiffe, wie sie heute für Rundflüge ein­ gesetzt werden, sind für eine Flughöhe von 1000 Metern gebaut. Soll’s darüber hinausgehen, wird’s kompliziert: Dann stellt jede Windböe, jede Temperaturschwankung ein Risiko dar. Und die drei wollten sehr hoch hinaus: auf den Kleinen Valkastiel in Vorarlberg, der mit 2233 Metern die Maximalflughöhe gleich doppelt übersteigt. Zwei Jahre haben Ingenieure und Piloten mit Berech­ nungen verbracht, bis sie mit einer zufrieden waren. Als der Zeppelin schließlich wie geplant abhob, lag es nur noch an den drei Burschen. Sie mussten sich aus 60 Metern möglichst ­synchron und zügig abseilen. Als sie am Gipfel ankamen, waren sie kurz sprachlos. Ager: „Vor uns hat das noch niemand gemacht – das Gefühl ist unbeschreiblich!“ Die Abfahrt ins Tal war für die Profis daraufhin ein Leichtes. Klar, nach dem gelungenen Zeppelinflug fiel einiges an Ballast ab.


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Daisy Ridley

Vor vier Jahren landete die damals völlig unbekannte Britin Daisy Ridley in der Stratosphäre von „Star Wars“. Anlässlich des dritten Teils der neuen Trilogie erzählt die 27-Jährige, mit welchen Strategien sie sich durchboxte. Text RÜDIGER STURM

the red bulletin: Ihre Figur in den „Star Wars“-Filmen wird dazu verführt, sich der dunklen Seite der Macht anzuschließen. Aber was ist das überhaupt, die dunkle Seite der Macht? daisy ridley: Wenn du Dinge, die sich für gute Zwecke nutzen ließen, genau für das Gegenteil einsetzt. Man könnte auch sagen: Wenn du etwas ausschließlich für dich selbst statt zum Nutzen der Gemeinschaft tust. Die dunkle Seite der Macht gibt es also tatsächlich. Die meisten Leute sind zu anderen nett, aber manche kennen keine Grenzen und glauben, sie leben in einer anderen Welt als der Rest der Menschheit. Warum verhalten Sie sich anders? Erst einmal habe ich einen guten moralischen Maßstab. Wenn ich zum Beispiel wirklich müde bin, könnte es leicht passieren, dass ich zu jemandem grob bin. Aber da muss ich mich eben ein bisschen zusammenreißen, denn der andere kann ja nichts dafür.

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Wie bewahren Sie sich diese löbliche Haltung? Genügend Stress haben Sie ja … Du musst einfach dankbar sein, dann bekommst du erst gar keine miesen Gefühle. Ich bin also meistens dankbar für die Menschen, die ich kenne, und die Dinge, die ich tun darf. Und das bedeutet wiederum, dass ich nichts für selbstverständlich erachte. Es war zum Beispiel sicher nicht selbstverständlich, dass Sie eine „Star Wars“-Hauptrolle bekommen haben. ­Warum hat das Ihrer Meinung nach geklappt? Dazu gehört viel Glück. Und dieses Glück muss mit harter Arbeit ergänzt werden. Aber das Verhältnis ist nicht 50:50. Das ändert sich – manchmal ist es mehr Glück, das andere Mal wieder mehr harte Arbeit. Und mit dieser Kombination habe ich gute Leute kennengelernt, über die ich noch mehr gute Leute getroffen habe. Das ist auch wichtig. Und was war bei „Star Wars“ das Entscheidende? Ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Und ich habe offenbar etwas verkörpert, wonach Regisseur

Wie geht das denn? Als ich zum ersten Mal von einer Freundin von der neuen „Star Wars“Trilogie hörte, dachte ich mir: „Ich werde eine Rolle in diesem Film bekommen.“ Danach habe ich sie­ben Monate lang vorgesprochen. Manchmal dachte ich: „Ich habe Mist gebaut, ich schaffe das nicht. Ich bin einfach nicht die Richtige.“ Aber du musst dich weiter vorwärtstreiben, auch wenn du an dir zweifelst. Du machst dir selbst etwas vor, bis du’s geschafft hast. Wie machen Sie das? Ich sage mir, dass ich’s kann. Selbst wenn ich im Stillen das Gegenteil denke. Rede dir’s einfach ein. Und lass auch schwache Momente zu, in denen du denkst: „Fuck, das ist nicht das Richtige.“ Hoffe einfach, dass die Leute etwas in dir sehen. Zu dieser Zeit haben Sie doch als Barkellnerin gearbeitet? Richtig. Nach Weihnachten wollte ich mir ein paar Monate vom Pub freinehmen, und mein letztes Vorsprechen war im Februar. Haben Sie sich damals nicht einen etwas leichteren Weg zum Erfolg gewünscht? Es gab diesen superschmierigen Typen im Pub, der ständig meinte:­ „Komm mit mir zu der und der Party, ich kann dich da Leuten ­vorstellen.“ Ich dachte mir nur: „Das kaufe ich dir nicht ab.“ Selbst wenn das eine Party gewesen wäre, wo ich jemand Wichtigen hätte treffen können: Ich will das nicht! Ich will für Rollen vorsprechen und meinen eigenen Weg gehen.

THE RED BULLETIN

JUMBO TSUI/TRUNK ARCHIVE

„Irgendeine Macht ist da draußen“

J.  J. Abrams suchte. Abgesehen davon glaube ich auch, dass du deine Fühler ins Universum ausstrecken musst.


„Erfolg ist Glück plus harte Arbeit. Aber das Ver­­hältnis ist nicht 50:50.“ Schauspielerin Daisy Ridley über Karrierechancen

THE RED BULLETIN

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Daisy Ridley

„Star Wars – Episode IX: Der Aufstieg Skywalkers“

Sie meinten doch, es ginge auch darum, gute Leute zu treffen. Natürlich frage ich Leute um Rat, aber niemand soll mir meine Arbeit abnehmen. Ich will mein Ziel aus eigener Kraft erreichen. Außerdem – wenn etwas zu schön klingt, um wahr zu sein, dann ist es meistens auch nicht wahr. Waren Sie eigentlich gut als Barkeeperin? Ich war toll. Ich war nicht aufgesetzt freundlich, sondern ganz sachlich zu den Gästen: „Was wollt ihr?“ Ich machte ihnen ihre Drinks, und das war’s. Ich mag es, zu arbeiten und Drinks schnell zu organisieren. Ich bringe nichts durcheinander. Deshalb habe ich mich auch bei der Abschlussparty zu „Episode VIII: Die letzten Jedi“ hinter die Bar gestellt. Ganz ehrlich, ich war besser als die anderen. Ich dachte mir: „Ihr braucht ja ewig, lasst mich das machen.“ Ich

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mag es, mit verschiedensten Sachen gleichzeitig zu jonglieren. Außerdem habe ich ein gutes Gedächtnis. Sie wussten aber immer, dass das nur ein vorübergehender Job war, und zweifelten nie daran, dass Sie’s als Schauspielerin schaffen würden? Ja, ich weiß selbst nicht, warum. Denn ich hatte mich noch gar nicht bewiesen. Bei meinem ersten Job als Schauspielerin wurde ich ge­feuert, weil die Leute meinten, dass ich schrecklich sei. Ich bildete mir auch nicht ein, die beste Schauspielerin der Welt zu sein. Aber ich hatte das Gefühl, dass die Sterne irgendwann auf meiner Seite sein würden. Gibt es also so etwas wie eine himmlische Macht? Ich glaube, dass alle guten Dinge aus einem bestimmten Grund passieren. Schlechtes ist meistens nur dummer Zufall. Irgendeine Macht ist da draußen – wir Menschen sind nicht allein. Verbreiten Sie je negative Energie? Beim Autofahren werde ich sehr leicht wütend. Meistens schreie ich: „Würde es dich umbringen, den Blinker zu setzen? Könntest du vielleicht dem Auto hinter dir zeigen, dass du die Spur wechselst?!“ Die Menschen sind rücksichtslos, und ich hasse es, wenn jemand andere in Gefahr bringt. Es gibt auch Strecken in London, wo

Fahrradfahrer mit Kopfhörern durch den Verkehr kurven, was so was von gefährlich ist. Aber als Autofahrer wärst du natürlich der Schuldige, würde etwas passieren. Total verantwortungslos! Wie kriegen Sie sich wieder ein? Ich höre meist Musik. Zuerst ­brülle ich los – dann singe ich weiter. Welche Songs? Die sanften Klassiker – Fleetwood Mac, Barbra Streisand. Ich bin auch ein Fan von Ariana Grande. Heute morgen hörte ich Bonnie Tyler – ­„Total Eclipse of the Heart“. Aber Autofahren ist immer noch besser als U-Bahn-Fahren, oder? Ich fahre mit der U-Bahn! Es ist interessant – obwohl es im Zug oft nach Schweiß riecht und eklig ist, musst du dich verantwortungsvoller verhalten als im Straßenverkehr. Denn jeder hängt mit dem anderen zu­sammen. Keiner überholt den anderen. Jeder, der einsteigt, bleibt gelassen. Das heißt: Wenn du Menschen kennenlernen willst, die sich zu benehmen wissen, dann nimm ­U-Bahn und Bus.

LUCASFILM

Daisy Ridley schlüpft nach „Das Erwachen der Macht“ und „Die letzten Jedi“ auch im dritten Teil der Sequel-Trilogie in die Rolle der Schrottsammlerin Rey. Die Schülerin Luke Skywalkers will ­diesmal gemeinsam mit ihren Verbündeten den Kampf gegen die Erste Ordnung rund um Anführer Kylo Ren (Adam Driver) endlich gewinnen. Kinostart: 18. Dezember

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FOTO: GRANT GUNDERSON

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Kriss Kyle

BMX-Profi Kriss Kyle springt für seine Stunts schon mal aus dem Hubschrauber auf Wolkenkratzer. Der Schotte hat nur ein Problem: seine Höhenangst. Interview NICLAS SEYDACK

the red bulletin: Viele Menschen mit Höhenangst können nicht einmal von einem Balkon nach unten schauen. Du bist 2019 aus einem Helikopter auf das Dach des Burjal-Arab-Wolkenkratzers gesprungen – wie machst du das? kriss kyle: Wenn ich mit meinem Team einen Stunt plane, bin ich total euphorisch. Als wir zum ersten Mal über den Stunt in Dänemark ge­ sprochen haben (für Kyles aktuelles Video; Anm.), habe ich vorgeschlagen: „Wie wäre es, wenn ich mit einem Gleitschirm angesegelt komme?“ Es war ein Witz von mir, und wir haben alle herzlich gelacht – bis mein Team die Idee immer besser fand. Tja, da kam ich dann nicht mehr raus.

Team, das wegen mir und meinem Stunt um die ganze Welt gereist ist. Die kann ich nicht enttäuschen. Meinen Körper muss ich eben zwin­ gen mitzumachen. Ich versuche mir selbst gut zuzureden: „Du schaffst das, alles wird gut, tu es einfach!“ Was hilft dir, deine Angst endgültig zu besiegen? Kurz vor dem Absprung kommt das Adrenalin, das betäubt meine Angst.

Wirst du auch in Zukunft aus ­Helikoptern springen? Ich lerne da gar nichts draus, dass ich vorher gedacht habe: „Warum folterst du dich selbst so?“ Immer, wenn ich das fertige Video eines Stunts sehe, denke ich: „Ich liebe es.“ Und wenn das nächste Projekt an­ steht und ich wieder irgendwo raus­ springen muss, bin ich sofort dabei!

Wie bekommst du deine Furcht in den Griff? Im Planungsprozess vergesse ich sie oft. Ich denke das Ganze vom Ende her: Ich stelle mir das glück­ liche Gefühl vor, wenn ich den Stunt durchgezogen habe. Aber je näher der Termin rückt, desto mehr denke ich daran, dass ich mit meiner Angst konfrontiert werde. Vor einem Stunt habe ich schlaflose Nächte. „Warum, Kriss“, sage ich dann zu mir, „sagst du bei so was überhaupt zu?“ Und, warum machst du’s? Ich bin jemand, der Sachen durch­ zieht, die er anfängt. Es geht nicht nur um mich, da geht’s um mein ganzes

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Der wilde Norden Nach Dubai besichtigt BMX-Star Kriss Kyle jetzt Dänemark – auf seine Art. Er grindet spektakulär in Legoland, stürzt sich mit dem BMX die Achterbahn im Freizeitpark „Bakken“ runter und fährt Loops zwischen den Haien im Aquarium von Kopenhagen – in seinem atemberaubenden, neuen Clip macht Kriss Kyle ganz Dänemark zu seinem Spielplatz, mit Stunts, die man so noch nie gesehen hat.  Jetzt anschauen auf: youtube.com/redbull THE RED BULLETIN

ESBEN ZØLLNER OLESEN/RED BULL MEDIA HOUSE

„Adrenalin ist wirklich mächtig“

Ich konzentriere mich darauf, dass alles leichter wird, sobald ich auf meinem Bike sitze. Ich denke nur noch an den Stunt, nicht mehr daran, was alles schiefgehen könnte. Adre­ nalin ist wirklich mächtig! Ich halte mich an meinem Bike fest, das gibt mir Sicherheit, weil ich weiß, dass ich das kann: BMX-Fahren. Und ich habe ein Ritual. Ich klopfe vor einem Stunt immer dreimal auf Holz. Total blöd, ich weiß, aber mir hilft es. Und wenn ich kein Holz finde – an einem Gleitschirm in Dänemark hängend, zum Beispiel –, dann klopf ich ein­ fach dreimal gegen meinen Helm.


„Ich stelle mir das Glücksgefühl danach schon vor dem Stunt vor.“ BMX-Ästhet Kriss Kyle erklärt seine Anti-Angst-Strategie.

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Paddy Graham

„Ich dachte mir: Das ist krank. Das will ich auch.“ Paddy Graham über seine ersten Begegnungen mit Freeskiern

British Airways Paddy Graham, 31, zählt zur Weltelite der Freeskier. Das Besondere daran: Er ist Engländer. Und hat erst mit elf Ski fahren gelernt – auf einer künstlichen Piste. Text HUGH FRANCIS ANDERSON  Fotos GIAN PAUL LOZZA

Vor zwei Jahren wollte Paddy Graham einen Weltrekord aufstellen – das Ziel war, bei einem Sprung länger als vier Sekunden in der Luft zu bleiben. Man hatte ihm für diesen Zweck im italienischen Livigno in gut vier ­Wochen Arbeit eine Riesenschanze aus 100.000 Kubikmeter Schnee gebaut. Beim ersten Versuch rast Graham mit 117 km/h über den Kicker, springt und landet sicher. Aber „schon“ nach 3,8 Sekunden. Beim 42

zweiten Versuch wählt er eine noch waghalsigere Anfahrtsgeschwindigkeit. Nach 4,5 Sekunden schlägt er aus 30 Metern Höhe auf der Piste auf. Die Folgen: gerissenes Kreuzband und kaputter Meniskus im einen Bein, ein gebrochener Knöchel im anderen. Nur ein Detail macht die Aktion noch verrückter, als sie ohnehin war: Paddy Graham, 31, ist nicht mit Skiern an den Beinen aufgewachsen – so wie die meisten anderen aus der

Freerider-Weltelite. Er ist Engländer. Geboren in Sheffield, einer Industriestadt im Herzen des Landes. Hier gibt es k ­ eine hohen Berge und selten Schnee. Aber es gab die größte künstliche Skipiste Europas, ausgestattet mit Half- und Quarter­ pipe, Kicker und Grindrails – sie ist inzwischen leider abgebrannt. Dort lernte Paddy Graham mit elf Ski ­fahren – bloß weil er jeden anderen Sport langweilig gefunden hatte. „Ich sah Menschen mit Skiern springen und Tricks machen und dachte: Das ist krank, das will ich auch.“ Und dann ging alles ganz schnell. „Am Anfang war’s ein Kampf“, erinnert sich Graham heute grinsend. „Aber meine Lernkurve stieg rasch an.“ Natürlich haben die Älpler anfangs über den fliegenden Briten gelacht, aber nicht lange. Inzwischen gilt ­Graham als mit Abstand bester Freerider Englands. 2009 ist er nach Innsbruck übersiedelt und hat dort mit Freunden die Gruppe „Legs of Steel“ gegründet, mit der er spektakulären Film-Content herstellt. Der jüngste Film wurde in Japan gedreht. Er heißt „121“, in Anlehnung an ein neues Skimodell der Marke Völkl. Dieser wurde mit Input von „Legs of Steel“ entwickelt. „Er kann Freeride, Tiefschnee, BackcountrySprünge und Skitouren“, schwärmt Graham, „ein wahrer Gamechanger.“ Graham meint den Ski. Er könnte das auch von sich selbst sagen. legsofsteel.film

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RIDER: PADDY GRAHAM PHOTO: GRANT GUNDERSON

BUILT TOGETHER DER NEUE REVOLT 121 - UNGLAUBLICH VIELSEITIG „Built together” ist ein Teamwork aus purer Leidenschaft. Es ist das Zusammenspiel unserer besten Athleten mit erfahrenen Ingenieuren, bekannten Künstlern und innovativen Produktentwicklern. „Mega vielseitig” ist der am meisten gehörte Kommentar nach dem Test des neuen Revolt 121. Verantwortlich ist das 3 Radien Konzept LENGTH (RADIUS): 177 (17.4), 184 (19.2), 191 (21.7) SIDECUT: 143_121_135

und eine neue Schaufelform, die gerade bei Nose Butters und gedrifteten Schwüngen in weichem Schnee mega funktioniert. Und der Multi Layer Holzkern verleiht dem Ski die nötige Stabilität, um auch dort zu performen, wo

VOELKL.COM/EN/BUILTTOGETHER

sich Hardcore Freeskier gerne so rumtreiben.


US-Sängerin Billie Eilish, 17: Auf Tour versetzt sie Fans weltweit in ­Ausnahmezustand.


VON DER ENERGIE DES AUGENBLICKS

Die US-Amerikanerin BILLIE EILISH katapultierte sich gleich mit ihrem ­Debütalbum „When We All Fall Asleep, Where Do We Go?“ an die Spitze der Charts. Ihr Erfolgsprinzip? Nichts planen. Und jeden Moment auskosten. Text INMA SANCHEZ  Fotos ELLIOTT MORGAN

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B

illie Eilish, die am 18. Dezember 18 Jahre alt wird, hat ihr Debütalbum in Zusammenarbeit mit ihrem älteren Bruder Finneas im Haus ihrer Eltern in Los Angeles aufgenommen. Dort begaben sich die beiden auf eine Reise in ihre Kindheit, um etwas in Musik zu verwandeln, was sie beide beschäf­ tigte: die Angst vor dem Erwachsen­ werden. Entstanden sind eine Reihe persönlicher Songs, die entgegen den Trends der aktuellen Popmusik düster, melancholisch, kühl daherkommen – und die Zuhörer wahrscheinlich ­gerade deshalb in ihren Bann ziehen. Und noch etwas trug zum Erfolg bei: Während ihrer kreativen Arbeit ließen sich Billie und Finneas nie ­unter Druck setzen.

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the red bulletin: Wir h ­ aben den Eindruck, dass du nicht in erster ­Linie nach Erfolg strebst – ist das so? billie eilish: Ja. Mehr als um den Erfolg geht es mir um Spontaneität und die Energie des Augenblicks. Das Album ist die Konsequenz einer ­Achterbahn von Gefühlen, die un­ gefiltert rauswollten. Das Besondere an dieser Methode, wenn man sie denn so nennen will, ist, dass man die Dinge einfach tut, ohne sie zu hinter­ fragen. Darin liegt ein gewisser Zauber. Man gerät in einen tranceartigen Zu­ stand, in dem man ein bisschen ver­ rückt, aber auch sehr authentisch ist. Woher kommt diese doch sehr ­abgeklärte Sicht der Dinge? Ich hatte schon immer das Be­dürfnis, den Moment intensiv zu erleben. Wenn ich esse, denke ich an die Köstlich­­keiten, die vor mir stehen. Während der Ballettstunden spüre ich meinen Körper ganz bewusst. Beim Klavierspielen tauche ich in die Noten ein. Und wenn ich komponiere, suche ich die Verbindung zu meinen Gefühlen, die mich zu Worten inspi­ rieren. Unbewusst habe ich es immer vorgezogen, keine großen Träume zu haben – ich möchte einfach nur da sein. Meine Eltern waren mir da stets ein Vorbild: Sie haben hart ge­arbeitet, sich aber immer Zeit für anderes ge­ gönnt, um sich vom Stress nicht die Lebensfreude nehmen zu lassen. An die Zukunft zu denken erzeugt Stress? Genau. Darum möchte ich gar nicht daran denken. Wenn sich der Kopf mit Vergangenem oder mit einer mög­ lichen Zukunft beschäftigt, erstickt man das Jetzt. Für mich ergibt das keinen Sinn, denn so kann man den flüchtigen Moment, den man gerade erlebt, gar nicht wahrnehmen.

Wir leben ja permanent auf der Überholspur … Ja, es ist absurd. Ungefähr so: „Los, schnell ans Ziel – aber wo ist das Ziel eigentlich?“ Ich habe gelernt, jede meiner Lebensphasen zu genießen. Nachdem die Aufnahmen extrem gut verlaufen sind und mein erstes Album herausgekommen ist, denke ich nicht an das, was eines Tages passieren könnte. Ich kon­zentriere mich auf das, was jetzt ansteht. Zum Beispiel, mit vielen Leuten darüber zu reden. Ohne Ziele kreativ sein – geht das überhaupt? Ich glaube einfach nicht daran, auf ein im Vorhinein festgelegtes Ergebnis hinzu­arbeiten. Und es ist mir prinzi­ piell egal, was andere sagen. Was mich interessiert, ist, wie ich mich fühle und was ich über mich selbst denke. Als mein Bruder und ich die Song­ texte schrieben, wollten wir in erster Linie Geschichten erzählen – manche sehr persönlich, andere fiktiv, aber

„WENN MAN SICH MIT EINER MÖGLICHEN ZUKUNFT BESCHÄFTIGT, ERSTICKT MAN DAS JETZT.“

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Ganz oben angelangt: Billie Eilishs Debütalbum erreichte in ­Österreich Platz eins der Charts sowie Goldstatus.


Billie Eilish hasst es zu lächeln. Dadurch fßhle sie sich klein und hilflos. Ergo: Dieses Foto hat Seltenheitswert!


Musikformen dazu, so oder so werde ich aber nur das umsetzen, was mir persönlich entspricht. Ich werde nie versuchen, eine andere zu sein.

„DRUCK FÜHRT ZU STRESS, UND STRESS MACHT KRANK. BESSER, DU LÄSST DICH VON DEINER INTUITION LEITEN.“ sie haben alle mit Dingen zu tun, die man sich in anderer Form nicht auszusprechen traut. Und wenn man in seinen Träumen rumzuwühlen beginnt, kann das auch ziemlich her­ ausfordernd sein. Aber so gehe ich nun mal ans Songwriting heran. Ich wüsste gar nicht, wie ich es anders machen sollte.

GETTY IMAGES

Aber im Musikbusiness gibt es ja schon einen gewissen Druck, ­erfolgreich zu sein … Druck erzeugt Stress, und Stress macht dich krank. Lohnt es sich denn, bei etwas­zu leiden, was du liebst? Seit wir den ersten Song auf­ genommen haben, sind wir extrem happy, weil uns das Musikmachen Freude bereitet – so einfach ist das. Es läuft gut, und wir freuen uns über den Erfolg, aber wir waren auch da­ vor schon glücklich. Irgendwann habe ich mal jemanden sagen hören, dass das Glück nicht das Ziel der Reise ist, sondern die Art, wie man reist. Das ist genau meine Philosophie. Die aktuellen Musiktrends zu ­ignorieren – ist das auch eine ­Philosophie? Ich habe großen Respekt vor denen, die diese Rolle übernehmen, aber ich will lieber auf der anderen Seite bleiben. Ich mache nur die Musik, von der ich etwas verstehe. Vielleicht kommen irgendwann einmal andere

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Spontaneität vor Planung und Authentizität vor Erfolg. Aber was spricht wirklich gegen ein gut durchdachtes Musikprojekt? Während der Aufnahmen gab es ­Momente, in denen wir uns von den vorherigen Proben total entfernten. So etwas geschieht, wenn man nicht darüber nachdenkt. Es passiert ein­ fach, und am besten lässt man es zu. Die Intuition leitet uns, sie zeigt uns, wie der Song aufgenommen und wie er am Ende veröffentlicht werden soll. Dafür gibt es keine Erklärung, es ist eine reine Frage des Gefühls. Das setzt voraus, dass man sehr entspannt an die Sache herangeht. Das ist natürlich der Idealfall. Wir hatten das Glück, keine Deadlines

einhalten zu müssen. Das sorgte für ein Gefühl absoluter Freiheit. Jeder Schritt in unserem Projekt erfolgte vollkommen stressfrei. Aber mir ist bewusst, dass das ein Luxus ist in einer Zeit, in der alles im Eiltempo erledigt werden muss. Und wenn das nicht so wäre, wären dann Inspiration und Kreativität blockiert? Auf jeden Fall, denn es fällt schwer, kreativ zu sein, wenn man unter irgendeiner Art von Stress steht – ins­ besondere, wenn es sich dabei um Zeitdruck handelt. Daran würde man langsam, aber sicher z­ ugrunde gehen. billieeilish.com

STYLISH WIE EILISH

Die Sängerin wählt auch ihre Kleidung abseits aller Konventionen. Erlaubt ist, was persönlich flasht. Hier Billies schrägste Outfits.

WORTLOS AUFFÄLLIG So vermeidet man mithilfe von Louis Vuitton Smalltalk und bleibt trotzdem im Gespräch.

NO HANDSHAKE Sogenannte Karottenhosen kennt man. Aber ein komplettes Karotten-Outfit – das ist neu.

ZIEH LEINE, MANN! Oder: Wenn alle Stricke reißen, bleibt noch ­immer eine Karriere als  Fashion-Blogger.

KRIMINELL COOL Das Längsgestreifte im Knast-Stil wird hervorragend mit Baggy Pants kombiniert.

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INNOVATOR

STARTPIONIEREUPS, U GENIA ND ERFINDU LE NGEN

V wie Vision

Die neue Form E des Fliegens Wie sehen die Flugzeuge von morgen aus? In den Niederlanden arbeiten Forscher an einer Antwort – sie sieht aus wie ein riesiges V.

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s ist 55 Meter lang, 17 Meter hoch, hat eine Flügelspannweite von 65 Metern, Platz für 314 Passagiere und 160 Kubikmeter Fracht. Und es kann (fast) alles, was der Airbus 350-900, mit dem es die Forscher an der Technischen Universität Delft (Niederlande) gerne vergleichen, auch kann – aller­ dings ist es kleiner und hat einen um 20 Prozent geringeren Kerosinverbrauch. Denn dieses spektakuläre Langstreckenflugzeug, Projektname „Flying V“, hat die Form eines V. Treibstofftanks,

Laderaum und Passagier­ kabine sind in die Tragflächen integriert. Das bringt aero­ dynamische Vorteile – und

Ein Ingenieur bei der Arbeit am Maßstabsmodell für den Testflug.

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IN ALLER KÜRZE SOCIAL IMPACT AUS DEM SHOWBIZ Zwei Stars, zwei Ideen: präsentiert am Web Summit, Europas größter Tech-Konferenz.

Zusammen stark: Bis zu 50 kW Leistung generieren die Turbinen des Modells Mowea Net. Dafür werden 24 Module zusammengeschaltet.

Energiewende

EINE WÄHRUNG FÜR GANZ AFRIKA „Lonely“-Sänger Akon launcht 2020 eine Kryptowährung namens AKoin. Sie soll Zahlungsmittel für junge Afrikaner ohne Bankkonto sein. akoin.io

Turbinen für alle Klein, leise, stylish: So will Mowea-Gründer Till Naumann Windkraftanlagen in deine Stadt bringen (und sogar auf dein Dach).

E

Platz: Lounge- und Gruppen­ sessel und sogar Klappbetten machen Reisen äußerst komfortabel. Die Triebwerke sind oberhalb der Flügel montiert. Aktuell laufen in Delft die Vorbereitungen für Testflüge mit einem maßstabsgetreuen Modell (Spannweite: 3,06 m). Diese sind notwendig, um u. a. die perfekten Winkel für Start und Landung zu berechnen. Weitere Schritte sollen spätestens im Juni 2020 bei einem Treffen der International Air Transport Association vor­ gestellt vorgestellt werden. tudelft.nl

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SAUBERES TRINKWASSER FÜR ALLE Schauspieler Jaden Smith lässt mobile Anlagen zur Aufbereitung von verschmutzem Wasser in Flint, Michigan (und weiteren ­Problemzonen), bauen. 501cthree.org

Mehr Inspiration für ­ ukunftsmacher gibt es Z im aktuellen INNOVATOR. Infos und Abo unter: ­redbulletininnovator.com

EDWIN WALLET/OSO STUDIO FOR TU DELFT, HENRI WERIJ, THE OCEAN CLEANUP, GETTY IMAGES, MOWEA

Im „Flying V“-Flieger finden Passagiere in den Tragflächen Platz zum Sitzen.

rneuerbare Energien? Ja, bitte! Erzeugt in meiner Nähe? Nein, danke! So in etwa lässt sich die Haltung der meisten Menschen zur Windkraft zusammenfassen. Zu groß, zu laut, zu hässlich, lauten die häufigsten Argumente gegen Windanlagen in der Nachbarschaft – und genau hier möchte Till Naumann mit seinem Berliner Start-up Mowea ansetzen. „Wenn wir es mit der Energiewende ernst meinen, müssen wir Windräder auch in unseren Städten zulassen“, sagt er. Seine Lösung, die im Anschluss an die zweite Finanzierungsrunde 2020 in Serie gehen soll: kleine, extrem effiziente und intelligente Anlagen, die sich per Steck­ system erweitern lassen – zunächst für Industriekunden, dann auch für Wohnhäuser. Rotoren mit nur 1,5 Meter Durchmesser (bei herkömmlichen Windrädern sind es bis zu 130 Meter) er­lauben dynamisches Sty-

Windfänger: Mowea-Gründer Till Naumann und Andreas Amberger

ling und vermindern die ­Geräuschkulisse. Um die Größe derart reduzieren zu können, entwickelte Till Naumann eine neue Berechnungsmethode zur Verbesserung des Luftwiderstands der Rotorblätter. ­Diese er­ möglicht – gemeinsam mit einem optimierten­Generator und einer schlauen Steuerung – eine besonders öko­nomische Energiegewinnung. Der damit gewonnene Strom kostet nur halb so viel wie üblich. Anschaffungspreis: ab 2.000 Euro. mowea.world

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5 -M I NU TE N -C OACH

00:00

01:59 WIE KRISEN D IC STÄRKE H R MACHEN

00:18

Akzeptiere den Worst Case Nach meinem Rennunfall in Beaver Creek 2018 lag ich im Krankenhaus. Die erste Diagnose lautete: Schulter ausgekugelt, vorderes Kreuzband im Knie gerissen, hinteres Kreuzband gerissen, Innenband, Innen- und Außenmeniskus und Knorpel im Knie kaputt. Das klang furchtbar für mich. Gerade für Skifahrer sind die Knie ja essenziell fürs Fahren. Ich habe versucht, mich von der ersten Diagnose nicht entmutigen lassen. Zurück in Deutschland, bei der zweiten Diagnose, kam dann raus, dass „nur“ das vordere Kreuzband gerissen ist. Das war schlimm genug, aber ich hatte ja bereits das Allerschlimmste akzeptiert. Das hat es leichter gemacht.

00:53

Tritt einen Schritt zurück Wenig nervt nach einer schweren Verletzung mehr als der gut gemeinte Rat „Finde das Gute im Schlechten“. Ich

01:22

Frag dich: Warum ist dieser Rückschlag passiert? Es gibt natürlich diese Dinge, die kann man nicht erklären: Schicksals­ schläge. Aber meistens ist es ja so wie bei meiner Verletzung: Ich habe einen Fehler gemacht und bin deshalb gestürzt. Erst habe ich mir trotzdem fest eingeredet, dass es nicht meine Schuld gewesen sei. Aber dann musste ich an meine Oma denken. Jedes Mal, wenn wir miteinander reden, erzählt sie mir, was sie Neues gelernt hat. „Man lernt nie aus“, sagt sie immer. Und das stimmt. Du wirst nie perfekt sein. Aber du kannst nur Fehler beheben, die du dir eingestehst. Sonst wiederholst du sie. Also habe ich analysiert, warum ich gestürzt bin: Ich habe beim Fahren zu viel riskiert! Vielleicht gehen wir Skifahrer anders mit Gefahren um. Jeder, der startet, weiß, dass er sich jederzeit verletzen kann. Was ich gelernt habe: Entscheide dich, wie viel Risiko der mög­ liche Sieg wert ist. Du kannst nicht immer voll ins Risiko gehen, ohne auch mal zu verlieren. Ich habe das auf die harte Tour gelernt. Aber ich denke, echte Rückschläge erleidet auch nur der, der sich traut, etwas außerhalb seiner Komfortzone zu riskieren. Wenn du einen Rückschlag erleidest – völlig egal! Du kannst stolz sein, dass du es versucht hast.

musste das auch erst lernen: Was soll für mich als Profisportler das Positive an einer schweren Verletzung sein? Ich würde schließlich die ganze Saison verpassen. Einerseits. Andererseits konnte man es auch so sehen: Ich bekam eine ganze Saison Zeit nur für mich geschenkt. Nutze die Verschnaufpause und schau kritisch, wo du besser werden kannst. Ich konnte mich darauf konzentrieren, gesund zu werden und im Aufbautraining an Details zu ­arbeiten, für die ich sonst wenig Zeit habe. Auch die siebenmonatige Intensiv­ betreuung durch Red Bull Athletes ­Special Projects war eine riesige Hilfe. Das ist medizinische Kompetenz, die kein Geld der Welt kaufen kann. Und noch etwas findest du mit ein wenig Distanz zum Rampenlicht heraus: auf wen du dich verlassen kannst. Es gibt Leute, die da sind, solange es gut läuft. Von denen hörst du erstaun- 03:07 lich wenig, wenn es nicht mehr läuft – im Gegensatz zu vielen Konkurrenten (siehe „Teile dein Schicksal“). Nach ­einem echten Rückschlag weißt du, auf wen du zählen kannst. Ich bin keinem böse, der sich nicht bei mir gemeldet Ich habe so viele Nachrichten von hat. Dazu ist ja niemand verpflichtet, anderen Skifahrern bekommen mit aber bei einer Verletzung, die dich Genesungswünschen und Tipps, was erst einmal aus dem Rampenlicht verschwinden lässt, merkst du rasch, ihnen geholfen hat, als sie zum ersten wer wirklich hinter dir steht. Mal schwer verletzt waren. Da habe ich

Teile dein Schicksal

01:58 52

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NICLAS SEYDACK

Nachdem er 2018 sensationell auf der Streif gesiegt hatte, fiel der deutsche Ski-Profi Thomas Dreßen nach einem Kreuzbandriss eine Saison aus. Pünktlich zum Comeback erklärt er, wie du Krisen meisterst.

Sieh den Fehlern ins Gesicht

ENNO KAPITZA/ AGENTUR FOCUS, SAMO VIDIC/RED BULL CONTENT POOL

So kommst du zurück


03:08

gemerkt: Auf der Piste mögen wir Konkurrenten sein, außerhalb davon aber eine große Familie. Wir helfen uns gegenseitig. Wenn Menschen, die etwas Ähnliches erlebt haben, einem liebe Worte schreiben und Tipps geben, hilft das: Man glaubt daran, den Rückschlag zu überstehen. Andere haben es vor dir auch geschafft. Frag ruhig aktiv nach Ratschlägen. Du wirst dich wundern, wie groß die Hilfsbereitschaft ist – selbst die von Konkurrenten.

04:13

Zerlege dein großes Ziel

„Jeder Rückschlag ist auch eine Auszeit. Nutz sie, um deine Schwächen zu besiegen.“ Thomas Dreßen

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Das Rennen seines Lebens 2018 gewann Thomas Dreßen (Bild) überraschend die Abfahrt in Kitzbühel vor dem Schweizer Beat Feuz und Lokalmatador Hannes Reichelt. 2019 musste er verletzungsbedingt zusehen. 2020, bei der 80. Auflage des Rennens (mehr Infos auf S. 90), will Dreßen wieder am Start stehen. Infos: hahnenkamm.com

Ich stand mit drei Jahren zum ersten Mal auf Skiern, kurz darauf bin ich ­meine ersten Rennen gefahren. In mir wuchs dann der Wunsch, im Weltcup zu fahren. Dann fuhr ich dort und setzte mir ein neues Ziel: das erste Mal unter die besten dreißig; unter die besten zehn; das erste Mal aufs Treppchen; der erste Sieg. Als Sportler, als Mensch musst du dir Ziele setzen. Wenn du keine hast, bist du orientierungslos. Und wenn du dein Ziel erreichst hast, feiere es – und such dir gleich ein neues. Nach meiner Verletzung musste ich wieder ganz von vorn anfangen. Ich wusste: Ich will das Comeback im Welt­ cup. Das war das große Ziel. Aber an­ gefangen habe ich ganz klein: ohne ­Krücken ­laufen. Dann: ohne Probleme Treppen steigen; zum ersten Mal wieder auf Skiern stehen. Und jetzt feiere ich mein Comeback! Wenn du deine Ziele erreichst, gibt dir das die Bestätigung, dass du ­erfolgreich an dir arbeitest, und die Motivation, dass du weitermachst.

05:00   53


R A L LY E D A K A R

17,78

0,53

18,60

0,82

18,94

0,34

21,10

50m

2,16

21,33

0,23

SPRICHST DU

ROADBOOK? Du verstehst bei den kryptischen Zeichen auf dieser Seite nur Bahnhof? Auf den nächsten Seiten ändern wir das. Kleiner Trost: Du musst sie nicht auf dem Motorrad bei 140 km/h entschlüsseln wie die Profis der Rallye Dakar. Text WERNER JESSNER


PICTUREDESK.COM

ALLEIN IM SAND Rallye-Dakar-Pilot in Peru 2019. Erster potenzieller Fehler: nur den Spuren der anderen zu folgen. Merke: Dein bester Freund ist das Roadbook.

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MARCIN KIN, FLAVIEN DUHAMEL/RED BULL CONTENT POOL

SCHÖN SCHRÄG Das ist 2020 neu: Die Roadbooks werden an die Fahrer wie Matthias Walkner (im Bild) erst 15 Minuten vor dem Start ausgegeben. Das heißt: Es besteht keine Chance, sich vor­ zubereiten wie in den Jahren zuvor.


R A L LY E D A K A R

AM ARBEITSPLATZ Ganz oben: Kilometerzähler, Kompass. Darunter: das Roadbook. Am Lenker in der Mitte: Das GPS des Veranstalters, es zeigt die Kontrollpunkte.

A 17,78

0,53

„ Jetzt geht’s los!“ Bei Kilometer 17,78, 530 Meter nach der letzten Info, befindet sich ein versteckter Kontrollpunkt (C), den zu verfehlen mindestens 15 Minuten Strafzeit bedeuten würde. Achtung, potenzielle Gefahrenstelle, wenn es leicht links o≠road in die Dünen (siehe rechts: HP DS DN = hors-piste dans les dunes) geht! Kompasskurs ist 268 Grad.

rgentinien, Tag 10 der Rallye Dakar 2018. Eine Gruppe von sechs Motorrädern heizt durch die Wüste. Eine Sandebene, die immer wieder von ausgetrockneten, nicht einsehbaren Flussbetten durchzogen wird. Einer aus unserer Gruppe fühlt sich nicht wohl. Sein Name: Matthias Walkner.­Sein Problem: Die andern fahren zu schnell. Wie schaffen die es bloß, bei diesem Affenzahn fehlerlos zu navi­gieren, ohne Zögern Unmengen an Information korrekt zu verarbeiten – bei Tempo 140 km/h und mehr? Walkner nimmt Tempo raus und lässt abreißen. Einen Grundsatz, den ihm Teamchef und Navigations-Spezialist Jordi Viladoms eingebläut hat, seit Walkner den Umstieg vom Motocross zur Rallye gewagt hatte, würde er unter keinen Umständen verraten: Nie, nie, nie bloß den Spuren der anderen folgen, immer selbst navigieren! Schließlich kam Eintrag Nummer 349 an diesem Tag. Walkner: „Die Kilometer am Roadbook stimmten mit denen am Kilo­ meterzähler nicht mehr perfekt überein. In solchen Fällen kommt Gefühl oder Instinkt – oder wie immer man das nennen will – ins Spiel. Die Spuren vor mir bogen links in einen Sandtrichter ein, im Roadbook stand aber, dass ich mich rechts halten soll. Doch war das die richtige Stelle in diesem Labyrinth? Vermutlich treffen sich die beiden   57


R A L LY E D A K A R

18,60

0,82

„Ab ins Gelände!“ Bei Kilometer 18,60, 820 Meter nach der letzten Info, geht es von der Route L3 leicht rechts querfeldein in die Dünen, die Straße endet. Kompasskurs ist 180, es geht also gerade­ wegs Richtung Süden. (Das Kürzel HP DS DN kennen wir bereits von der vorigen Seite.)

18,94

0,34

„Aufpassen, hier droht das Ende!“ Achtung: Bei Kilometer 18,94, 340 Meter nach dem letzten Eintrag, muss ich einen Sicherheits-Kontrollpunkt (S) genau treffen. Höchste, weil dritte Alarmstufe! Nach der Ausfahrt aus den Dünen („END DN“) lauert auf schlechter (MVS = frz. mauvais) Strecke ein kaum sichtbarer Graben. Nachdem der überquert ist, geht es mit einem Kompasskurs von ungefähr 80 Grad in einer leichten Rechtskurve weiter.


21,10

50m

2,16

„Vorsicht, nasse Füße!“

EDOARDO BAUER/RED BULL CONTENT POOL

Bei Kilometer 21,1, das ist 2,16 Kilometer nach der letzten An­weisung, geht es bergab durch mit Büschen durchsetzte Dünen und einen 300 Meter breiten Fluss. Danach muss ich mich leicht rechts o≠road in ein etwa 50 Meter breites Wadi (ausgetrockneter Flusslauf, frz. oued) einfädeln, Kompass­ kurs durchschnittlich (Moy = frz. moyen) fünf Grad.

FINDE DEINE SPUR Den Kompasskurs präzise einzu­ halten erlaubt das Gelände nicht oft. Und dann wird’s interessant.

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R A L LY E D A K A R

21,33

0,23

„Zurück auf die Piste!“ Kilometer 21,33, 230 Meter nach der letzten Info, muss ich an der Spitze der Erhebung nach rechts auf eine gut sichtbare, markierte Piste abbiegen, neben der parallel noch weitere Spuren verlaufen („ET P //“ bedeutet: „et pistes parallèles“).

Ríos bald ohnehin wieder, dachte ich und hielt mich trotzdem sicherheitshalber rechts. Auf den nächsten Kilometern waren alle Spuren weg. Richtig oder falsch? Auch der Cap, also der Kompasskurs, war mir kein großer Anhaltspunkt, denn der war mit ‚moyen‘ angegeben, war also ein Mittel­ wert für das Geschlängel durch die Ríos. Zwischen Kilometer 350 und Kilometer 368, bei dem die nächste Info im Road­ book verzeichnet war, hatte ich ewig lang Zeit zum Grübeln, ob ich der Depp war oder doch als Einziger richtiglag.“ Heute wissen wir, wie die Sache aus­ ging: Der Hiasi lag richtig, machte an ­diesem Tag sagenhafte 50 Minuten gut und gewann die Rallye Dakar.

MARCIN KIN

D

DER FAKTOR MENSCH Pro Tag verarbeitet Hiasi Walkners Kopf hunderte Roadbook-Einträge – fehlerfrei und in Rekordtempo.

ie Dakar ist für einen Motorrad­ fahrer geistig mindestens so fordernd wie körperlich. Alles, was die Fahrer haben, ist eine Papierrolle, auf der Anweisungen stehen. Nur wer es schafft, ihnen präzise zu folgen, sieht überhaupt das Ziel. Und so funktioniert es: In der linken Spalte sind Entfernungen vermerkt, und zwar absolut und auch relativ im Vergleich zum letzten Referenzpunkt. Weil die ­Fahrer aber selten eine schnurgerade Linie fahren können, müssen sie den Kilometer­ zähler permanent nachkalibrieren. In der mittleren Spalte zeigen Piktogramme das Gelände und die Route an, zusätzlich den Kompasskurs. Hier müssen die Fahrer ein eigenes Alphabet mit über 100 Piktogram­ men lernen. Ganz rechts stehen allfällige verbale Ergänzungen – und damit das alles nicht zu einfach wird, in Abkürzungen, die auf französischen Wörtern basieren. Job der Fahrer ist es nicht nur, diese Info während der Fahrt fehlerfrei zu dechiffrieren und umzusetzen, sondern stets auch mit einem Auge bereits auf den nächsten Eintrag zu schielen, um den Überblick zu behalten. Jordi Viladoms: „Man kann es mit dem Lernen einer neuen­ Sprache vergleichen: Um Navigation wirklich zu beherrschen, muss man üben, üben und nochmals üben. Schnell Motor­ rad fahren kann an der Spitze jeder. Den Unterschied macht die geistige Kapazität, die für Navigation übrig bleibt.“ Eine Aussage, die Matthias Walkner nur unterschreiben kann.   61


DIGITALE GEBURT

HIER KOMMT DAS NAVI

„Wir haben den OT3 von einem leeren Blatt Papier weg konstruiert“, sagt Overdrive-Chef Jean Marc Fortin. Später kam wie hier der Monitor ins Spiel.

Obwohl nur wenig Platz ist, bekommt der Copilot dieselbe doppelt aus­­ geführte Navigationsausstattung, die ein „erwachsenes“ Rallye-Auto hat.

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R A L LY E D A K A R


DER RASENDE

SANDFLOH

Wie findet man die Dakar-Sieger der Zukunft? Indem man ein Renngerät konstruiert, das künftige Sieger fördert. Vorhang auf für den OT3 Sideby-Side-Buggy und seine Piloten, die bei der Dakar 2020 zum ersten Mal durchstarten werden! Text WERNER JESSNER

NEUE GENERATION Im brandneuen OT3 Side-by-Side Buggy des belgischen Rennstalls Overdrive soll das junge Team Red Bull O≠road S×S Program Dakar-Erfahrung sammeln.

ALLES IN HANDARBEIT

DER BLICK NACH INNEN

Sämtliche OT3 entstehen händisch in der Overdrive-Zentrale im belgischen Villers-le-Bouillet bei Lüttich. Erster Start: Dakar 2020 in Saudi-Arabien.

Was es nicht gibt: Verkleidungen, also Ballast. Jede Leitung liegt offen, jedes Teil erfüllt seinen speziellen Zweck. Sicherheit: höchste Priorität.

THE RED BULLETIN

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R A L LY E D A K A R

Der OT3 von Overdrive ist der erste speziell für die Dakar konstruierte Side-by-Side-Buggy.

GERINGES GEWICHT Side-by-Side-Buggys sind die leichtesten Dakar-Fahr­zeuge. Der OT3 wiegt dank Carbon- und Kevlar-Haut sowie intelligenter Details wie dieser LED-Beleuchtung nur schmächtige 890 Kilo!

JUNGE PILOTEN

WEITE SPUR

Die Amerikaner Blade Hildebrand, 21, Seth Quintero – mit 17 Jahren der jüngste DakarStarter – und Mitch ­Guthrie Jr., 22 (von links), gehen in Saudi-Arabien als Team Red Bull O≠road S×S Program an den Start.

Im Sinne maximaler Stabilität ist der OT3 2,08 Meter breit – das ist sogar mehr als etwa bei einem High‑Performance-SUV wie dem ­Lamborghini Urus!

FREIE SICHT Die Windschutzscheibe fehlt. Das ist vom Reglement so vorgeschrieben.


STEIFES CHASSIS „Beeindruckend, wie präzise sich der OT3 dadurch fährt“, sagt der fünffache Dakar-Sieger Cyril Despres nach ersten Tests.

SIMPLER ZUGRIFF Höchste Priorität bei der Konstruktion hatte die einfache Zugänglichkeit aller Teile für eventuelle Reparaturen draußen in den Dünen.

KLEINER MOTOR

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1000 Kubik, Turbo, 177 PS: Das reicht aus, um auf Sand ­gegen weit stärkere Autos zu bestehen. Der Grund: das geringe Gewicht.

STARKER SCHUTZ Verletzliche Technik wurde strategisch an sichere Stellen verlegt, der Unterboden mit einer durchgehenden Aluplatte geschützt.

SCHNELLES STOPPEN Die eigens auf S×S abgestimmte Scheibenbremsanlage stellt US-Spezialist Wilwood bei.   65


R A L LY E D A K A R

„WAS IM AUTO PASSIERT, BLEIBT IM AUTO“

Niemand hat die Dakar so oft gewonnen wie STÉPHANE PETERHANSEL. Auch seine Frau ANDREA zählt zur Racing-Elite. 2020 treten die beiden an, die härteste Rallye der Welt zu gewinnen – als erstes Ehepaar der Geschichte.

FLOTTES DUO Andrea und Stéphane ­Peterhansel: Die Dakar wird ihre Ehe strapazieren, „aber uns zusammenschweißen“, sagt der Champ.

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Interview WERNER JESSNER



R A L LY E D A K A R

Andrea fährt nie? andrea: Höchstens, wenn unse­ rem Hund nicht schlecht werden soll. Bei Stéphanes Fahrweise kotzt er. Bevor du den Kofferraum sauber machst … stéphane: … überlasse ich dir das Steuer. Selbstverständlich fährst du super Auto. Ich bin bloß fürchterlich schlecht daneben. Warum wollt ihr überhaupt gemeinsam die Dakar bestreiten? andrea: Das war Stéphanes Idee. Wir haben 2018 geheiratet, ich sah das als eine Art Hochzeits­ reise: Wir mieten einen Buggy und fahren ein paar Tage in der Wüste herum. Mittlerweile haben wir gemeinsam den Rally Raid World Cup gewonnen und stehen am Start der Dakar. Wir sind wohl ehrgeizig. (Beide lachen.) Ehrgeiz reicht? stéphane: Natürlich nicht! Ich wollte das von Anfang an ordentlich betreiben, immerhin sind wir Profis. Wir fuhren ein paar kleinere Bewerbe in Sideby-Side-Buggys (siehe auch S. 62) und merkten, dass uns die Tage im Cockpit Spaß machten. Eines Tages bekam ich ein Angebot von Toyota für die Dakar, doch deren Management akzeptierte Andrea nicht, sondern bestand auf einen Profi-Copiloten. MINI war hin­ gegen bereit, uns gemeinsam einen Test fahren zu lassen. Der war allerdings bald vorbei: Andrea wurde speiübel. 68

Damit hätte man es auch wieder lassen können, oder? andrea: Ja, aber inzwischen hat­ te Stéphane das gemeinsame Ziel definiert, zu versuchen, als erstes Ehepaar die Dakar zu gewinnen. Jetzt musste ich mein Problem mit der Übelkeit lösen. Es stellte sich heraus, dass ein Nerv im Innenohr chronisch gereizt war. Ich musste zwei Monate lang Cor­ tison schlucken, bevor ich über­ haupt mit meinem Anti-SicknessTraining beginnen konnte. Anti-Sickness-Training? andrea: Ich war in der Schwindel­ ambulanz im süddeutschen Sins­ heim, die Fälle von „Motion-Sick­ ness“ kuriert. Man sitzt während der Therapie beispielsweise auf einem rotierenden Stuhl und muss dabei lesen. Oder soll in einem dunklen Raum mit Lichtern, die sich in unterschiedliche Richtun­ gen bewegen, geradeaus gehen. stéphane: Ja, du hast einiges in unseren Traum investiert. Klingt so. Mir wird allein beim Gedanken an den Drehstuhl fürchterlich schlecht. andrea: Noch dazu hatte ich immer gesagt, dass ich niemals Rallye-Beifahrerin werden will. Aber mir war klar: Wenn ich den Traum, eines Tages die Dakar zu gewinnen, in meinem Alter noch wahr machen will, dann an der Seite des besten Fahrers der Ge­ schichte, meines Mannes. Andersrum: Warum macht sich ein Rekordsieger das Leben so schwer? Jeder Profi würde ­liebend gern bei dir einsteigen. stéphane: Mit Jean-Paul „Polo“ Cottret bestritt ich zwanzig Dakars und gewann sieben davon. Eine mehr oder weniger fiele kaum ins Gewicht. Mit Andrea zu gewinnen wäre etwas völlig anderes. Schwie­ riger, aber potenziell schöner. ­Unser Sieg bei der Abu Dhabi ­Desert Challenge war bereits zehn­ mal so emotional wie jeder Sieg mit Polo. Bei der Dakar würde sich dieses Gefühl potenzieren.

FAMILIEN -AUSFLUG Die Peterhansels treten bei der Rallye Dakar im MINI Buggy gegen eingespielte Profi-Crews an – und wollen sie mehr als nur fordern.

Wie funktioniert ihr als Ehepaar unter Druck? andrea: Man entdeckt Eigenschaften an seinem Gegenüber, die man vielleicht gar nicht sehen wollte. Aber das ist Liebe für mich: Dinge, die einem nicht gefallen, zu akzeptieren und gemein­ sam sicherzustellen, dass es trotzdem funktioniert. Wenn im normalen Leben einer den Müll nicht rausträgt, geht es trotzdem weiter. Im Auto kannst du nicht voreinander davonlaufen. Die Labor-Situation eines Rennens beeinflusst euer Verhalten? andrea: Stéphane ist im normalen Leben ein Fluss, aber im Rennen wird er zum Wasserfall. stéphane: Während du im Alltag ein Wasserfall bist, wirst du im Auto zum See. (Beide lachen.)

„Wir sind einander auf Gedeih und Verderb ausgeliefert – und wir freuen uns darauf.“ ANDREA PETERHANSEL THE RED BULLETIN

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T

he red bulletin: Andrea, Stéphane, ihr seid beide erfolgreiche Motorsportler. War von Anfang an klar, wer lenkt? stéphane: Als wir uns vor mehr als 15 Jahren kennengelernt haben, haben wir einmal versucht, die Plätze zu tauschen. Die Wahrheit ist: Ich halte es auf dem Beifahrer­ sitz nicht aus. Ich bin viel zu recht­ haberisch.


„Wer seinen Finger in die Wunde des anderen legt, schwächt am Ende auch sich selbst.“ STÉPHANE PETERHANSEL

Unterm Strich muss bei Paaren das gemeinsame Ziel wichtiger sein als persönliche Eitelkeiten? andrea: Genau. stéphane: Wenn Andrea einen Navigationsfehler macht, verzeihe ich ihr das viel schneller als einem Profi. Umgekehrt: Wenn ich einen Fahrfehler mache und wir uns überschlagen – was bereits pas­ siert ist –, nimmt sie mir das nicht krumm, obwohl ich es eigentlich hätte besser wissen müssen. Nie­ mand macht Fehler absichtlich. Also alles eitel Wonne im Auto? andrea: Ich habe noch nie so laut und so viel mit ihm geschrien wie im Auto! stéphane: Das muss ich überhört haben. (Beide lachen.) Es ist doch nur ein Rennen. Okay, das wich­ tigste und bedeutendste Rennen der Welt, aber eben doch nur ein Rennen. Nicht wert, sich deswegen unglücklich zu machen. Ich bin auch wahnsinnig schnell darin, zu vergessen. Schlechtes, aber auch THE RED BULLETIN

Siege. Ich freue mich kurz, dann ist’s auch wieder gut. andrea: Das kann man von dir wirklich lernen – und du hast recht! Besser, sich auf den nächs­ ten Schritt zu konzentrieren, als Energie mit Vergangenem zu vergeuden. Und sachliche Kritik nicht persönlich zu nehmen hilft. Wir haben beide gern recht. Aber was im Auto passiert, bleibt im Auto. Klar kann man nachher Fehler analysieren, aber es wäre Kraftverschwendung, darauf ­herumzureiten. In einer gesunden Partnerschaft wollen ohnehin beide dasselbe, und bei uns ist dieses Ziel eben noch deutlicher definiert. stéphane: Dem Gegenüber seine Fehler nicht vorzuhalten ist sicher ein probates Mittel für gute Partnerschaft. Das habe ich in den letzten zwanzig Jahren bei unzähligen Gespannen in Renn­ wagen erlebt. Wer den Finger in die Wunde des anderen legt, schwächt im Endeffekt auch sich selbst.

Und wenn die Situation wirklich eskaliert? stéphane: Haben wir ein Code­ wort, das wir verwenden, wenn einer von uns den Eindruck hat, dass wir nicht mehr produktiv ar­ gumentieren, sondern bloß recht behalten wollen. andrea: Reset, analysieren. Das brauchen wir allerdings nur im Auto, nicht im Alltag. stéphane: Ich wurde von vielen Freunden davor gewarnt, unsere Ehe nicht durch die extreme Be­ lastung einer Dakar zu gefährden, bei der man während zweier Wochen Tag und Nacht auf­ einanderklebt und jeder Fehler unmittelbare Auswirkungen hat. Aber ich glaube, dass uns das gemeinsame Erlebnis bloß noch mehr zusammenschweißen wird. Hoffe ich zumindest. andrea: Im Alltag kann man ­immer die Tür hinter sich zu­ machen, kurz an die frische Luft gehen und durchatmen. Auf der Dakar hingegen können wir keine Entscheidungen vertagen, keine Kompromisse schließen: links oder rechts? Das hat unmittel­ bare Auswirkungen. Wir werden einander auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sein – und freuen uns darauf. Wer ist der Boss im Auto? stéphane: Im Auto ich. Denn ich sitze am Steuer! andrea: Warte, bis wir wieder zu Hause sind. (Beide lachen.)

STÉPHANE PETERHANSEL Jahrgang 1965, hat die Rallye Dakar 13-mal gewonnen: 6-mal auf dem Motorrad, 7-mal mit dem Auto. Beides ist un­erreicht. Seit 1987 stand er ­jedes Jahr am Start der härtesten Wüstenrallye der Welt.

ANDREA PETERHANSEL geborene Mayer, Jahrgang 1968, bestritt die Dakar ebenfalls mit Bike und Auto. Sie war Werkspilotin bei KTM, BMW und Mit­su­bishi. Highlights: jeweils Platz 5 in der Auto- und in der Bike-Kategorie.

Was würde ein gemeinsamer Dakar-Sieg bedeuten? andrea: Die Erfüllung eines Lebenstraums. stéphane: Das perfekte Ende. Wenn ich mit Andrea gewinne, beende ich meine Profi-Karriere.   69


SPIEL DICH SCHLAU Eine Milliarde Menschen nutzen ihr Smartphone zum Spielen. Wir nennen FÜNF GRÜNDE, warum Handy-Games dein Leben verbessern, empfehlen dir Spiele, die dich aufs nächste Level heben, und verraten, wie du Kostenfallen umgehst. Text MARC BAUMANN Illustrationen JOCHEN SCHIEVINK


1 WEIL SIE ­KLÜGER ­MACHEN Was Lehrern selten gelingt, bringen Handy­spiele tatsächlich zuwege: dass Lernen Spaß macht. Zum Beispiel, wenn ein Wissenstest als spannendes Duell daherkommt. Oder wenn Erdkunde auf spielerische Weise vermittelt wird.

VOM QUIZ BIS ZUM ABENTEUER: Diese Spiele ­machen dich zum Experten.

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Musik

Wissen

Konflikte

Erdkunde

„Song Pop 2“ verbindet auf pfiffige Art zwei unter­ haltsame Sachen: Quiz und Playlists. Zuerst wählst du deinen Musik­ geschmack, daraus werden Playlists erstellt. Dann rätst du auf Zeit gegen ­einen Online-Gegner, ­welcher Song läuft. Was du neben Musikwissen noch brauchst: gute Kopfhörer. Denn ohne kriegst du im Nahverkehr schnell Ärger.

Die Mutter aller Quiz-Apps: Zeitweise forderte sich, so kam’s einem vor, ganz Deutschland zum „Quiz Duell“ heraus. Das Prinzip: Zwei Spieler beantworten auf ihren Handys in sechs Runden je drei Fragen mit je vier Antwortmöglich­ keiten. Klingt sehr tech­ nisch, macht aber süchtig. Die ARD adaptierte das Spiel sogar für eine Fern­ seh-Show mit Jörg Pilawa.

Ein preisgekröntes Jump ’n’ Run, das nicht nur die Spieler, sondern auch Apple vor Probleme stellte. In „Liyla and the Shadows of War“ geht es um eine Familie, die aus umkämpf­ ten Palästinenser-Gebieten flieht. Apple ließ das Spiel erst nicht zu – zu politisch! –, dann aber doch. So lernt man hier doppelt: über Krieg und Flucht – und ­Firmenpolitik.

Wo in der Türkei liegt noch mal Ankara? Und wo zum Teufel Avarua? (auf den Cookinseln im Südpazifik). Das lernst du in „Unsere Welt: Geographie Lernen“. So spröde wie der Name ist auch das Design. Aber das Schönste ist hier ja die Fantasie. San Diego? Da wollte ich doch schon lange hin. Palermo? Ach, wie toll war der ­Urlaub in Sizilien.

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OB ALTES ROM ODER NEUES U-BAHN-NETZ: Strategische Planung für Fortgeschrittene.

Wer gerne Länder erobert, hat hoffentlich ein Handy (und keine Armee) zur Hand. Diese Apps schulen in der Kunst der Strategie.

SO VERMEIDEST DU ABZOCKE 1. SEI VORSICHTIG Bei „Free to Play“-Spielen ist oft nur das Runterladen kostenlos. Bei der Nutzung können sehr wohl Kosten entstehen – etwa für das frühzeitige Freischalten besonderer Features.

2. MACH DICH SCHLAU Informiere dich vorab auf der Website des Spiels, ob Kosten entstehen können, und lies dir auch die Kommentare anderer Nutzer durch.

3. SCHÜTZ DEIN KONTO Bezahle am besten nur mit ­Prepaid-Gutscheinen und

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­speichere keine Kontodaten ­in  In-Game-Shops.

4. SICHER IST SICHER Über die Einstellungen ­deines Handys kannst du dich ab­ sichern – etwa, indem du einen Passwortschutz bei In-App-­ Käufen einrichtest. Oder sie gleich komplett verhinderst.

5. VERBANNE TRICKSER Mit einer sogenannten Dritt­ anbietersperre schließt du ­versehentliche Käufe über die Handyrechnung aus. Für Details frag die Suchmaschine deines Vertrauens.

Schlachtfeld

Wer nicht in Japan wohnt (wo Lokführer bei fünf ­Sekunden Verspätung vor Scham am liebsten im ­Boden versänken), kennt das Warten auf den Zug, die U-Bahn. Dann gilt es: Nerven bewahren und sich irgendwie ablenken. „Mini Metro“ ist für solche Ge­ legenheiten ideal: Begleitet von meditativer Musik gilt es, sein eigenes U-BahnNetz aufzubauen.

„Rome Total War“ braucht 4 GB Speicherplatz. Das kann dazu führen, dass man stundenlang HandyFotos löschen muss (vielleicht ist es aber auch gut, da mal aufzuräumen). Darüber hinaus kostet der totale Krieg im alten Rom 11 Euro. Dafür bekommt man ein äußerst komplexes Strategiespiel für viele Stunden blutrünstigen Feldherrnspaß.

Sammelkarten

Kämpfe

„Mein Sieg beweist, dass Mädchen genauso starke Pro-Gamer sein können wie Jungs“, sagte Li Xiaomeng, als sie Anfang November als erste Frau ein BlizzCon-Turnier gewann (und 200.000 US-Dollar). Das Sammelkartenspiel „Hearthstone“ schafft es, dass Anfänger schnell Spaß haben – und Experten immer noch genug Her­ ausforderungen finden.

In „Brawl Stars“ erspielst du deine eigene Figur – zum Beispiel Colt (mittelselten), Frank (ziemlich selten) oder Spike (extrem selten) – und trittst mit ihr in Spielen wie „Tresorraub“ oder „Juwelenjagd“ gegen andere Nutzer an. Es gewinnt, wer seine – ebenfalls erspielten – Angriffs- und Verteidigungsmöglichkeiten am geschicktesten einsetzt.

DIE HELDEN DER HANDYGAMES Sei bereit für das Weltfinale der globalen Mobile-­GamingTurnierserie Red Bull M.E.O.

SPANNUNG IN SPANIEN Bei Red Bull M.E.O. kämpfen Spieler aus über 30 Ländern um den Sieg. Die österreichischen Vertreter „ThisIsChris“ („Hearthstone“) und „YYYY“ („Clash Royale“) qualifizierten sich auf der Game City im Oktober in Wien und reisen nun im Februar zum Weltfinale nach Madrid. redbull.com/meo

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WEIL ES DICH ZUM STRATEGEN MACHT

Nahverkehr


3 WEIL ES DEIN GEHIRN TRAINIERT Das Smartphone ist ziemlich gut darin, einen zu verblöden (zu bemerken nach 50 Kilometern Instagram-Scrollen). Mit der richtigen App kann man seinem Gehirn aber auch Gutes tun: etwa mit von Forschern an Elite-Universitäten entwickelten Logik­ rätseln.

VON ­LEONARDO DA VINCI BIS ZU BUNTEN BUBBELS: Ausgleichssport für die grauen Zellen.

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Denkspiele

Puzzle

Seifenblasen

Rätsel

Das soll jetzt nicht res­ pektlos klingen, aber die wenigsten von uns würden in Cambridge, Yale oder King’s College London ­einen Studienplatz kriegen. Eliteuniversitäten eben. Dafür haben die sehr ­klugen Menschen, die dort lehren, netterweise die Denkspiel-App „Peak“ mitentwickelt. Die trainiert Gedächtnis, Sprache und Konzentration.

Der 1452 geborene ­Leonardo da Vinci war ein Universalgenie, der Meis­ terleistungen auf so unter­ schiedlichen Gebieten wie der Malerei, der Ingenieurs­ kunst und der Musik schuf. Insofern ist es fast ein ­wenig vermessen, dass er in „House of da Vinci“ ausgerechnet unsere Hilfe braucht und wir seine Rät­ sel in diesem Puzzle-Aben­ teuer-Spiel lösen können.

Es gibt Games, die einen fertigmachen. Weil im Ex­ plosionswirrwarr Kämpfer aufeinander einschlagen, bis der Kopf schwirrt. Oder man seinen besten Freund verliert, weil man dessen Stürmer einen Kreuz­bandriss verpasst. „Tiny Bubbles“ dagegen: nichts als Frieden, Ruhe, bunte platzende Bläschen. Und nebenbei wird das ­logische Denken trainiert.

Eine App, bei der man den Bildschirm nicht berühren soll. Aber vielleicht hilft es, das Handy anzuschreien oder die Lautstärke auf null zu drücken oder das Gerät umzudrehen? Die Rätsel in „Blackbox“ sind wirklich anders. Verrückter, kreativer, frustrierender. Das Motto der App ist „Think outside the box“ – oder ist das nur wieder ein versteckter Hinweis?

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VON WEISSEN EULEN BIS POKÉMON: Damit erlebst du Gemeinschaft online.

Schlachten

Zauberei

Wettrennen

Frische Luft

Was J. R. R. Tolkien in „Der Herr der Ringe“ konnte, können die Entwickler von „Clash Royale“ schon lang. Bei Tolkien kämpfen ganze Clans um „Die zwei Türme“, hier prügelt man sich um sechs von ihnen. Auf die Kämpfer wäre Tolkien stolz: jede Menge fantasievoller Gestalten – von Rittern über Elektrodrachen, Skelettarmeen bis zum Schweinereiter.

Nicht das erste Harry-­ Potter-Handygame, aber das beste. Dragon Alley, weiße Eulen, Hermine … ­alles aus dem J.-K.-Rowling-Universum ist in ­„Wizards Unite“ dabei. Die Teams laufen durch die realen Straßen und kämpfen gegen auf­ tauchende Zauberwesen. Dabei müssen sie vor­ gegebene Zaubereien schnell nachvollziehen.

Nintendo hat den Handyspielmarkt lang gemieden – wohl, um den eigenen Konsolen keine Konkurrenz zu machen. Jetzt ­haben die Japaner mit „Super Mario Run“ und „Super Mario Kart“ gleich zwei Legenden in die AppStores gelassen. „Mario Kart“ macht noch einen Tick mehr Spaß, feines ­Detail: die eingeblendeten Namen der Online-Gegner.

„Pokémon Go“ hat die Menschheit mehr bewegt als alle Marathons zusammen. Millionen Menschen liefen – meist mit Freunden – auf der Suche nach ­Pokémon durch die Gegend. Das ursprüngliche Spiel wurde klug weiterentwickelt, es ist immer noch so unterhaltsam wie früher. Und mehr als genug begeisterte Mitspieler ­finden sich ebenfalls.

4 WEIL DU FREUNDE FINDEN KANNST Wer beim Wort „Clan“ als Erstes an Berlin-Neukölln denkt, sollte w ­ eniger Boulevardzeitungen lesen und mehr auf dem Handy spielen. Erfreuliche Clans gibt es nämlich bei Spielen wie „Clash Royale“, wo man mit bis zu 50 anderen eine Gemeinschaft bilden kann.

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THE RED BULLETIN


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WEIL DU DIE WELT MIT NEUEN AUGEN SIEHST Deine Stadt kommt dir so grau und trist vor? Öffne ein Augmented-Reality-Spiel, dann warten hinter jeder Ecke bunte Monster.

DANIEL SOMMER/RED BULL CONTENT POOL

1. DU BRAUCHST KEIN HANDY

5 PROFITIPPS Was Mobile-­ Gaming-Ass ­Berin Bjelak ­A nfängern rät.

THE RED BULLETIN

„Das ist vielleicht etwas ungewöhnlich, aber ich spiele Handygames lieber auf dem iPad. Der Bildschirm ist größer, und man kann es trotzdem unterwegs dabei­ haben. Mein Tablet ist drei Jahre alt, aber das macht nichts, man braucht nicht das neueste Gerät und kann sich das Geld sparen. Viele Spiele kosten ja ohnehin schon was. Auf dem iPad kann ich zudem länger spielen, auf dem Handy ist bei mir nach einer Stunde Schluss, dann brauche ich eine Pause.

2. OHNE FLEISS KEIN PREIS(GELD) „Ich spiele sechs bis acht Stunden am Tag ‚Clash Royale‘, es ist ja mein Beruf – aber bis ich um Preisgeld gespielt habe, hab ich 15 Monate geübt. Drei

VON WILDEN TIEREN BIS ZU KNACKIGEM GEMÜSE: Spiele, die deinen Sinn für Realität ziemlich verändern.

Zornige Vögel

Auf der Flucht

Seit 2009 gibt es das ­Handyspiel „Angry Birds“. Es folgten neun Fortsetzungen bis zu „Angry Birds Star Wars“. 2016 kam ein „Angry Birds“-Film ins Kino, 2019 ein zweiter. Und jetzt: „Angry Birds AR“. Muss das wirklich sein? Ja! Weil die Augmented Reality gut funktioniert, wirklich schön umgesetzt ist und das Spielprinzip auch noch Spaß macht.

Vorweg: „Zombies Run“ gibt es nur in Englisch, das sollte man gut können. Und weil der Titel zwei Deutungsmöglichkeiten zulässt: Nicht die Zombies rennen hier weg, sondern wir. Es beginnt eine atemberaubende Flucht, auf die man vom Erzähler per Kopfhörer geschickt wird. Eine smarte Kombination aus Tracking, Fitness und Geschichte.

Avocados

Schatzsuche

Ist das noch Augmented? In „Avo“ steuerst du eine Avocado durch die echte Welt – die wiederum ein kleiner Spielfilm ist. Keine spielerische Herausforderung, aber man schaut der Avocado (und den Schauspielern) gerne zu. Nebeneffekt: Man hat künftig Skrupel, Avocados auf­ zuschneiden (im echten Leben). Aber die sind ja ohnehin Kalorienbomben.

Kein Spiel, das einen ­monatelang fesseln wird, aber ein netter Zeit­ vertreib, wenn Kinder von Freunden zu Besuch sind. Vor allem ist „ARrrrrgh“ ein Spiel, das zeigt, ­welche Möglichkeiten in AR s­ tecken. Spielprinzip: Der eine „vergräbt“ einen Schatz in der Wohnung, und der andere sucht ihn – mithilfe einer Schatzkarte auf dem Handy.

Monate später konnte ich davon leben. Ich spiele am liebsten daheim, un­ gestört. Mittags bis nachmittags, denn spätabends fehlt mir einfach die Kon­ zentration. Dabei trage ich Kopfhörer, und den Sound lasse ich an, ich brauch das, das macht mich besser.“

3. SCHAU PROFIS GENAU ZU „Als Fußballfan muss man oft bis zum folgenden Samstag warten, um den Profis zusehen zu können. Gamer können jeden Tag Spiele ansehen – auf You­Tube oder Twitch zum Beispiel. Ich habe früher anderen häufig zugeguckt, um zu sehen, wie die ihre Spiele aufbau­ en, wie sie in Bedrängnis reagieren. Das kann man bei gestreamten Turnieren gut sehen. Außerdem gibt es Tutorials für Anfänger und Fortgeschrittene.“

4. REG DICH NICHT AUF „Ein neues Spiel zu lernen kann frus­ trieren. Wenn man bei ‚Clash Royale‘ die ersten Male gegen erfahrene Gegner spielt, verliert man einfach. Reg dich nicht auf. Man läuft nur Gefahr, das Spiel vor Wut zu deinstallieren. Klar bin ich auch mal genervt. Aber meistens weiß ich genau, warum ich verloren habe. Ich habe dann oft zu aggressiv ­gespielt. Klug verteidigen bringt mehr.“

5. SUCH DIR EINEN CLAN „Wenn ich trainiere, spiele ich am liebs­ ten gegen zwei, drei feste Gegner an einem Tag. Bei ‚Clash Royale‘ gibt es Clans für bis zu 50 Spieler. Man kann selbst einen gründen oder einem bei­ treten. Im Clan-Chat kann man sich aus­ tauschen oder Wiederholungen teilen.“

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Der Amazon Echo Show 5 mit integriertem Bildschirm kann den Alltag sowie besondere Anlässe erleichtern.

DAS EINPACKEN der Geschenke hat fast ­etwas Meditatives. Ein festlicher Moment nur für uns – fehlt bloß noch die richtige Musik. Wäh­ rend Sie mit Geschenk­ papier und Klebeband hantieren, reicht der kurze Sprachbefehl „Alexa, spiel Weihnachts­ musik“ – und schon ­versetzt Sie der smarte Lautsprecher in Fest­ tagsstimmung und zeigt Ihnen den ­passenden Songtext auf dem Bild­ schirm an. Puh, „Last Christmas“ geht gar nicht? Dann wünschen Sie sich von Alexa schnell Ihr Lieblings­ lied oder entgehen mit „­Alexa, nächster Song“ geschickt diesem Ohr­ wurm. Sie treffen beim Singen nicht immer den Ton? Keine Sorge, Ihre Anfragen an Alexa ­werden nur dann an die ­sichere Cloud von Ama­ zon gesendet, wenn das Gerät das Aktivierungs­ wort „Alexa“ erkennt. Im Zweifel schalten Sie ­Mikrofon und Kamera des Echo Show 5 einfach per Knopfdruck aus.

SO GENIESSEN SIE BESINNLICHE MOMENTE Feiertagsstress? Wir verraten, wie Ihnen ALEXA ganz nebenbei den Alltag erleichtert. DAS GEMEINSAME Kekse­ backen, das Schmücken des Weih­­ nachtsbaums – all das sind Momente, an die man sich auch als Erwach­ sener noch gern zurückerinnert. Umso wichtiger ist es, die Zeit zu ­genießen und ganz bei den Liebsten­ zu sein. Und genau hier setzt der Amazon Echo Show 5 an. Lassen Sie sich von Alexa schnell und unkom­ pliziert beliebte Rezepte anzeigen, anstatt ewig im Internet zu suchen. Statt mit mehligen Fingern auf dem Smartphone-Bildschirm zu tippen,

reicht der Befehl „Alexa, stell einen Zimtstern-Timer für zehn Minuten“, und schon erinnert Sie Alexa daran, die Leckereien aus dem Backofen zu holen. Wenn Ihnen nach dem ­gemeinsamen Naschen noch nach einem gemütlichen Winterspazier­ gang mit Familie und Freunden ist, fragen Sie Alexa einfach nach der Wettervorhersage für den Nach­ mittag. Praktisch, hilfreich, schnell – nur den Wunsch nach Schnee zu Weihnachten kann leider auch Alexa nicht erfüllen.

Der Echo Show 5 ist nicht nur bei AMAZON ­erhältlich – Sie können die Echo Produktfamilie auch im Handel bei SATURN oder MEDIA MARKT entdecken. Preis: € 89,99

Separates Musik-Abonnement und kompatible Smart-Home-Geräte erforderlich.

GEBEN SIE JEDERZEIT DEN TON AN


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Ob in der Küche oder im Wohnzimmer: Der Amazon Echo Show 5 bietet viele nützliche Funktionen.

„ALEXA,

wie lange ist es noch bis Weihnachten?“

Kleine Dinge, große Hilfe DAS SCHMÜCKEN des Weihnachtsbaums ist ein schönes Ritual, das die ganze Familie zusammenbringt. Während Sie gemütlich die Lichter­kette um den Baum wickeln, können Sie dabei ganz einfach per Sprachbefehl die Weihnachtsbeleuchtung steuern. Zum Beispiel mit „Alexa, mach den Weihnachtsbaum an“. Alles, was Sie dafür brauchen, ist ein smarter Steckdosen-Adapter.

ALEXA ZEIGT IHNEN JETZT NOCH MEHR – DANK DES ECHO SHOW 5 MIT BILDSCHIRM

Es sind vermeintliche Kleinigkeiten wie diese, die den Amazon Echo Show 5 so praktisch machen. Denn Alexa hilft Ihnen dabei, alltägliche Dinge wie das Steuern des Lichts, die Suche nach der perfekten Musik oder das Verfolgen ­ Ihrer letzten Amazon-Bestellung in einem Bruchteil der Zeit und ganz nebenbei zu erledigen – einfach per Sprachbefehl. So bleibt mehr Zeit für das wirklich Wichtige.

AKTIVIERUNGS­WORT

MIKROFON­ STEUERUNG

KAMERA­ ABDECKUNG

Das Gerät sendet Ihre Anfrage nur an die sichere Cloud von Amazon, wenn das Aktivierungswort „Alexa“ erkannt wird.

Wie bei allen Echo-Geräten lässt sich das Mikrofon bei Bedarf per Knopfdruck ­ein- und ausschalten.

Die integrierte Kamera-Ab­ deckung des Echo Show 5 lässt sich einfach über die Linse schieben. So bleibt kein Zweifel mehr, dass Sie un­gestört Ihre Ruhe haben.

„ALEXA,

finde Keks-Rezepte.“

„ALEXA,

ruf Oma an.“

„ALEXA,

zeig mir die Haustürkamera.“

„ALEXA,

wie wird das Wetter morgen?“

„ALEXA,

zeig mir meinen Kalender.“

DATENSCHUTZ

INDIKATOREN

In den Alexa-Datenschutz­ einstellungen oder in der App lassen sich Ihre Sprach­ aufzeichnungen jederzeit sehen, anhören und löschen.

Ob Alexa Ihre Anfrage aufzeichnet und an die Cloud weiterleitet, ­erkennen Sie an dem blauen Licht am Amazon Echo Show 5 oder an dem Signalton.


ANZ E I GE

must-haves

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1 INNOVATIVE KOLLEKTION

Colmar verbindet Innovation mit technischer Leistungsfähigkeit in einem anspruchsvollen Look. Das Merino Project steht dieses Jahr im Mittelpunkt – eine Jacke, hergestellt aus 100 % Merino-Garn und daher vollkommen nachhaltig. Das Modell besteht aus einer leichten Übergangs- und einer Daunenjacke, die man beide separat tragen kann. Hergestellt in Italien. UVP: € 1.355,– colmar.it

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2  SPEED AND INTELLIGENCE

Das neue Slim-Style-­ Modell EQB-1000TR von Casio EDIFICE wurde in Kooperation mit dem Rennsport-Team Scuderia Toro Rosso entwickelt. Der Connected Chronograph greift das Design und die Farben des Rennstalls in Blau, Rot und Silber auf und ist mit einem Karbonzifferblatt ausgestattet. Ein widerstandsfähiges Material, unverzichtbar in der Welt des Motorsports. casio-europe.com

3 MUSIKVIELFALT ENTDECKEN

Höre so viel, wann und wo du willst. Entdecke die aktuellsten Hits, die beliebtesten Playlists und die neuesten Songs deiner Lieblingsinterpreten. A1 Xplore Music bietet eine unglaublich große Auswahl an 30 Millionen Songs. Dar­über hinaus über 10.000 Live-Radio-Sender sowie Top-Hörspiele. Nütze das SpecialXmas-­Angebot und bekomme die ersten sechs Monate geschenkt. a1.net

4  LICHT, SOUND UND PARTY

360°-Sounderlebnis mit dynamischen Lichtshows – das ist der JBL Pulse 4. Hochauf­ lösende LED-Leuchten erzeugen atemberaubende Lichtshows, die den Lieblingssongs eine völlig neue Dimension verleihen. Ob Party-­ Modus oder einfach zum Chillen – der Lautsprecher schafft die perfekte Stimmung im Wohnzimmer, am Strand und überall dazwischen. UVP: € 229,– jbl.at

5 DIREKTER DRAHT

Die Toluna Umfrageplattform wurde speziell entwickelt, um Unternehmen aller Größen einen direkten Zugang zu Konsumenten zu ermöglichen. Mit Quick­ Surveys lassen sich ganz ohne Programmierkenntnisse Online-­ Umfragen erstellen – auch für Mobilgeräte! Eine einfache Möglichkeit, um wertvolle Informationen für Marketingentschei­ dungen zu gewinnen. quicksurveys.com

6  NICHT OHNE MEINE KAPUZE

Männer lieben Hoodies. Warum? Sie geben nicht nur jedem Style die richtige Coolness und verleihen einen sportlichen Touch, sondern sind auch an Bequemlichkeit kaum zu übertreffen. Das weiche Material und der lockere Schnitt machen den Hoodie zu einem Musthave im Schrank. Besonders lässig wirken die Allrounder in starken Farbkombis für ein klares Modestatement. fussl.at

THE RED BULLETIN


guide Dein Programm

FITNESS

Hindernisläuferin Ida Mathilde Steensgaard weiß, wie du Training und Bürojob vereinst. SEITE 86

EVENTS

Von Indie-Rock bis Eis-­ Schwimmen: die wichtigsten Termine der kommenden Wochen.

KONSTANTIN REYER

SEITE 88

REISEN

AUSRÜSTUNG

SEITE 80

SEITE 94

Kletter-Legende Stefan Glowacz führt durch das Verdon-Tal in Südfrankreich.

THE RED BULLETIN

So wirst du winterfit: Wir präsentieren die neuesten Ski, Jacken und Alpin-Gadgets.

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Reisen

Reisebegleiter Glowacz: Die bayerische Kletter-Legende, 54, reist mit seinen Gästen eine Woche lang durch Südfrankreich.

KLETTERN IM VERDON-TAL

GEHEIMNISSE DER RIESENSCHLUCHT Bei Destination Red Bull kannst du Reisen mit WeltklasseAthleten buchen. Hier erzählt Abenteurer Stefan Glowacz, was seine Gäste in Frankreichs Kletter-Paradies erwartet.

A

ls Kletterer und Abenteurer faszi­niert mich die VerdonSchlucht – französisch: les gorges du Verdon – schon seit mehr als zwanzig Jahren: ein ­gigantischer Graben, zwei Autostunden westlich von Nizza, der sich vierzig Kilometer durch die

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Provence zieht. Über Millio­nen Jahre hat sich der Fluss Verdon 700 Meter tief ins Gestein gefressen. Man nennt die Schlucht deshalb den „Grand Canyon Europas“. Der Anblick der steil abfallenden Felswände raubt mir jedes Mal den Atem. Außerdem ist die Qua-

Majestätisch: Schroffe Kalksteinwände prägen das Verdon-Tal.

THE RED BULLETIN


guide

REISE-INFO

EUROPAS GRAND CANYON

Steile Kalksteinwände, BASE-Jumper, ein Fluss ins Schattenreich: Frankreichs Verdon-Tal verspricht Abenteuer pur.

Paris

Frankreich Immer mobil: Die Reisegäste erkunden das Verdon-Tal in gemütlichen Vans. La Palud Nizza

Die Anreise erfolgt über den Flughafen Nizza. Dort steigen die Gäste in ihre Vans und fahren nach La Palud, das als Ausgangspunkt der Kletter-Reise mit Stefan Glowacz dient.

REISE-HIGHLIGHTS

KONSTANTIN REYER, GETTY IMAGES

Outdoor-Profi: Glowacz bestritt Expeditionen durch Grönland und in die Antarktis.

lität des Kalksteins unvergleichlich. Mittlerweile reise ich fast ­jedes Jahr in die Verdon-Schlucht. Auch weil mir der ungezwungene Lifestyle dort so gut gefällt. Auf unserer zehntägigen Des­ tination Red Bull-Reise haben wir genug Zeit, um das weit­läufige Tal zu erkunden. Ich kenne das Verdon-Gebiet wie meine Westen­ tasche und kann euch Routen ­zeigen, die in keinem Kletter­ führer stehen. Ein kleiner Vorteil, wenn man die Menschen vor Ort gut kennt. Wichtig ist: Wir klettern nur dort, wo sich meine Gäste wohlfühlen. Deshalb nähern wir uns der Verdon-Schlucht behutsam und starten mit lockeren Routen

THE RED BULLETIN

„Auf dieser Reise gebe ich auch mein Wissen weiter, das ich mir in meiner vierzigjährigen ­Kletter-Karriere angeeignet habe.“ in den umliegenden Kletter­gärten. So gewöhnen wir uns lang­sam an die Felsqualität vor Ort. In der Schlucht selbst b ­ egleiten uns fachkundige Bergführer, die sich um Ausrüstung und Sicherheit kümmern.

WO DER FLUSS ZUM STYX WIRD In der griechischen Mythologie ist Styx der Fluss, der in das Totenreich führt. Der „Styx du Verdon“ ist eine ­berühmte Wildwasserstelle, an der der Verdon scheinbar vom Fels „verschluckt“ wird und unterirdisch weiterfließt. IM DORF DER SPORTLER „Der Ort hat sich in den ver­gangenen zwanzig Jahren kaum verändert“, sagt Verdon-Kenner Stefan Glowacz über La Palud: „Dort hängen die Kletterer und die ­BASE-Jumper ab. Die Stimmung ist sehr gemütlich. Auch weil die meisten ­Touristen schon weg sind, wenn wir im September ankommen.“

REISE-WISSEN WIE GUT MUSS ICH KLETTERN? „Wir finden für alle Teilnehmer die passende Tour“, sagt Glowacz. „Um die Reise genießen zu können, solltest du im 6. Grad der französischen Skala klettern können und die Basis-Seiltechniken beherrschen.“ WAS GIBT’S ZU ESSEN? Selbst zubereitete Speisen mit frischen Zutaten aus dem Supermarkt in La Palud. Denn authentisch reisen heißt für Vanlife-Fan Glowacz: „Gemeinsam kochen und abends am Lagerfeuer grillen.“

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Reisen

guide

DESTINATION RED BULL

DEINE ABENTEUER MIT TOP-ATHLETEN

MotoGP-Training auf einer exklusiven Privatstrecke, im Red Bull-Style New York entdecken oder mit dem Ironman-HawaiiSieger Triathlon trainieren: Diese (und noch mehr) Reisen warten auf dich.

BARCELONA

MIT SETE GIBERNAU UND DANI PEDROSA Verbessere deine Fahrtechnik auf der Privatstrecke von MotoGP-Legende Sete Gibernau und erlebe den Grand Prix von Barcelona als VIP hinter den Kulissen.

FUERTEVENTURA

MIT SEBASTIAN KIENLE Trainiere mit dem Ironman-Hawaii-Sieger von 2014 im exklusiven Triathlon-Resort am Meer und lass dir von Sportwissenschaftlern dein Programm maßschneidern.

SPIELBERG

MIT MARK WEBBER Erlebe den Grand Prix von Österreich als VIP, genieße feinste steirische Gastlichkeit und wage dich am Tag nach dem Rennen selbst auf die Strecke.

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Am Lagerfeuer: Gekocht wird bei Stefan Glowacz prinzipiell draußen und gemeinsam.

Als Kletterer und Abenteurer will ich meinen Life­style mit den Gästen teilen. Dass wir in Vans reisen und wohnen, ist für mich ein essenzieller Teil dieses Erleb­ nisses. Mein ganzes Leben bin ich schon so unterwegs. Ich mag die Unabhängigkeit, nicht jeden Abend am selben Ort sein zu müs­ sen – sondern einfach dort stehen zu bleiben, wo ein schöner Platz ist; in der Früh aufzuwachen, den Sonnenaufgang zu erleben, draußen Kaffee zu kochen und am Abend gemeinsam zu grillen und über die Erlebnisse des zu Ende gehenden Tages zu plaudern. In La Palud gibt es einen Super­ markt, in dem wir frische Zutaten kaufen können. Kochen ist Team­ arbeit, und ich bin mir sicher, dass wir manch kulinarisches High­ light zaubern werden. Auf unserer Reise werde ich auch versuchen, mein Wissen, das ich mir in meiner vierzigjährigen Kletterkarriere und auf meinen Expeditionen an­geeignet habe, weiterzugeben – nicht nur was das Klettern angeht, sondern auch wie man eine Expedition plant oder am Ende der Welt campiert. Ich kann von Fehlern erzählen und von Strategien, die unter­ wegs gut funk­tionieren. Kurz ge­

sagt: Ich will für meine Gäste ein offenes Buch sein. Was von unserer Reise bleiben soll? Für mich ist das Leben eine Aneinanderreihung von Augen­ blicken. Je intensiver diese Augen­ blicke sind, desto weniger vergisst du sie. Gerade in der VerdonSchlucht habe ich schon viele ­solcher Augenblicke erlebt: wenn du am Standplatz stehst, die Geier über dir vorbeiziehen und du ­ihnen hinterherschaust; oder wenn du in der Schlucht am Fluss sitzt, das Wasser glitzert und du ganz bei dir selbst bist. Diese ­Augenblicke haben einen beson­ deren Wert in meinem Leben. Deshalb will ich sie an meine ­Gäste weitergeben. Destination Red Bull-Reise mit Stefan Glowacz: 11.–20. 9. 2020. Alle Infos: destination.redbull.com

Alle Reisen 2020 findest du im Destination Red Bull-Magazin. Bestellungen: redaktion@at. redbulletin.com DAS FOTOSHOOTING MIT STEFAN GLOWACZ ERFOLGTE MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG DER ALMENWELT LOFER.  SKIALM-LOFER.COM

Alle Reisen, Infos und Buchungen unter:

destination.redbull.com  oder  destinationredbull@thetravelbirds.at

THE RED BULLETIN

KONSTANTIN REYER

NEW YORK

MIT KULTUR-KENNERN Erkunde den Big Apple an der Seite von waschechten New Yorkern. Egal ob Top-Restaurants, Sport-Events oder Partys: Du genießt VIP-Zugang ohne Wartezeiten.


WIR PFLANZEN DEN WALD DER ZUKUNFT

ILLUSTRATION: ANTON HALLMANN / SEPIA

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Uhren

OMEGAS „ ULTRA DEEP“

DIE TIEFSTE UHR DER WELT Die Schweizer bauten eine Uhr, die Victor Vescovo zum Grund des Marianengrabens begleitete – befestigt außen am U-Boot des Abenteurers.

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Oben: das Tiefsee-U-Boot „Limiting Factor“ bei einem Tauchgang in der S ­ üdsee. Rechts: Victor Vescovo. Darunter: ein Dummy des ­Chronometers auf einem Teil des Roboterarms des Tauchboots

CHRISTINA LOCK

kannten Mitarbeiter des Schweizer Uhrenherstellers Omega, dass Vescovo eine „Ocean Seamaster“ trug, und fassten einen herausfordernden Plan: einen Chronometer zu entwerfen, der demselben Außendruck standhält wie die „Limiting Factor“. Sie verbauten Ausschussteile des Schiffsrumpfs aus Titan der Güteklasse 5 in drei Uhren, die Vescovo hinunter ins Challengertief begleiteten: Zwei waren an den Greifarmen des Tauchboots festgeschnallt, ­eine weitere an einem der drei Lande-Einheiten. Als der Abenteurer die ­Rekordtiefe von 10.928 Metern erreichte, betrachtete er eine Landschaft, die noch nie

TOM GUISE

Härtefall

Die Seamaster Planet Ocean Ultra Deep ­Professional von Omega Gehäuse aus dem Material von Vescovos U-Boot, Titan der Güteklasse 5, Design abgeleitet von den Cerebral-Lappen von ­Mantarochen und den Bullaugen des Tauchboots. Dennoch nur 28 Millimeter dick. Das Armband besteht aus Polyamid und wird mit einem Klettsystem verschlossen, ähnlich jenem der Raumanzüge der Apollo-Astronauten.

FIVE DEEPS EXPEDITION, OMEGA SA

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ictor Vescovo war ­Marineoffizier, Pilot und Tauchboot-Steuermann. Der 53-jährige WallStreet-Millionär aus Texas absolvierte den Explorers Grand Slam, bestieg also die höchsten Gipfel aller sieben Kontinente, erreichte Nord- und Südpol auf Skiern und tauchte im April 2019 zum tiefsten Punkt der Erde, dem Challengertief des Marianengrabens im Pazifischen Ozean. Letzteres gleich viermal. Mit 10.994 Metern unter Meeresniveau ist das Challengertief zwei ­Kilometer tiefer als der Everest hoch, und das bei einem 1000-mal höheren Druck als auf der Erdober­ fläche. „Ein unglaublich feindliches Umfeld“, sagt Vescovo. „Kein U ­ -Boot ist öfter als einmal bis zum Grund gekommen. Ich ­habe mich gefragt, was es braucht, ein Vehikel zu bauen, das dieser Belastung wiederholt und verlässlich standhält.“ Die Antwort: um­ gerechnet 31 Millionen Euro. So viel kostete „Limiting ­Factor“, Vescovos ZweisitzerTauchfahrzeug. Damit tauchte der Wall-Street-Millionär im Zuge seiner „The Five Deeps“-­ Expedition zu den tiefsten Stellen der fünf Ozeane. Auf Bildern des ersten Tauchgangs in den Puerto-­ Rico-Graben im Atlantik er-

THE RED BULLETIN


guide

KNOW - HOW

FIT FÜR DEN 11.000 - METER-ABGRUND

Hält Druck stand, der 1000-mal so hoch ist wie an der ­Erdoberfläche: Präzision aus U-Boot-Titan, inspiriert von einem der anmutigsten Lebewesen unserer Meere. Schon die erste Taucheruhr der Welt kam aus den Werkstätten von Omega. 1932 überlebte die „Marine“ einen Tauchgang zum Grund des Genfer Sees auf 73 Meter Tiefe. Ihr patentiertes Doppelgehäuse wurde damals noch mit Kork versiegelt.

Meeresspiegel 0 m

1000 m

Blauwal 500 m

2000 m

ein Mensch gesehen hatte. „Die Leute glauben, dass der Grund eines Tiefseegrabens einer Mondlandschaft gleicht, aber ich sah Lebewesen wie eine durchsichtige Holothurie, eine Seegurke, die sich am Meeresboden dahinwand; bei einem Druck von 11.000 Kilogramm pro Quadratmeter und einer Temperatur knapp über dem Gefrierpunkt existiert hier Leben.“ Nach zwölf Stunden kehr­te die „Limiting Factor“ an die Meeresoberfläche zurück. ­Intakt und bereit, in derselben Woche noch drei weitere Tauchgänge zu bestreiten. Dasselbe gilt für die Uhren. Alle drei überstanden die ­Mission ohne den geringsten Schaden. Victor Vescovo zollt dieser Leistung der Schweizer auf seine Weise Respekt: „Omega behält zwei der ­Uhren“, sagt er und lächelt an­erkennend. „Aber eine ­behalte ich für mich.“

THE RED BULLETIN

3000 m

„RMS Titanic“ 3800 m

4000 m

5000 m

6000 m

7000 m

Bis zu 600 Meter widerstehen die regulären Zeitmesser der heutigen „Seamaster Planet Ocean“-Serie. Das ist 100 Meter unter der Tauchtiefe von Blauwalen und damit ein B ­ ereich, dem sich Menschen nur noch in Panzertauchanzügen der US Navy aussetzen. Von Victor Vescovos RekordProjekt inspiriert, entwickelte Omega einen Chronometer, der die Bedingungen am tiefsten Punkt unserer Erde auf rund 11.000 Metern überlebt. Hier wirkt ein Druck, der tausendmal so hoch ist wie der an der Erdoberfläche. Das Gehäuse der „Sea­mas­ ter Planet Ocean Ultra Deep ­Professional“ ist aus demselben Titan der Güteklasse 5 wie der Rumpf von Vescovos U-Boot hergestellt. Ein besonders kri­ tischer Schwachpunkt sind die Bandanstöße. Das sind die Bereiche, an denen das Uhrband befestigt wird. Für die extreme Belastung am Grund des Marianengrabens gestaltete Omega diese Teile in Form von CerebralLappen von Manta­rochen. Ein weiterer kritischer Punkt ist die Verbindung von Saphir­ glas und Gehäuse. Hier orientierten sich die Uhrmacher am

Keramik-­ Lünettenring mit Minutenskala

8000 m

9000 m

Einseitig drehbare Lünette

Kegeldesign der Bullaugen von Vescovos Boot, um den Druck an der Oberfläche möglichst gleichmäßig zu verteilen. Das Prinzip funktionierte – besser noch: Bei Tests in der „Triton Submarines“-Zentrale in Barcelona hielt die „Ultra Deep“ sogar einem Druck stand, der ­einer Tiefe von 15.000 Metern entspricht. Als Vescovo von seinem ­ersten Tauchgang in das Challengertief zurückkehrte, musste er feststellen, dass eine der drei Lande-Einheiten mitsamt einer der Uhren nicht zum U-Boot ­zurückgekehrt war. Die Uhr und der Lander lagen drei Tage am Grund des Marianengrabens, ehe die Bedingungen einen zweiten Tauchgang erlaubten. Als die „Seamaster Planet Ocean Ultra Deep Professional“ endlich geborgen und an der Oberfläche kontrolliert wurde, hatte sie eine Sekunde Präzision eingebüßt. Mit anderen Worten: Sie funktionierte einwandfrei – gemessen an den Kriterien der Klassifikation als „Master Chronometer“, der höchsterreich­ baren Zertifizierung für mechanische Uhren – selbst nach drei Tagen in 11.000 Meter Tiefe. omegawatches.com

Saphirglas

Güteklasse‑5TitanGehäuse mit verschraubter Krone

10.000 m Challengertief 10.994 m 11.000 m

„Mantarochen“Bandanstöße

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Fitness TRAINING

DIE NEUE BÜRO-KRAFT Ida Mathilde Steensgaard ist eine der weltbesten ExtremHindernisläuferinnen. Dabei hat die Dänin einen Schreibtischjob. Hier zeigt sie, wie du Fitness und Beruf perfekt vereinbarst. 7:30 Uhr Frühstück mit Power

Für unsere Büro-Workouts brauchen wir ein gutes Frühstück. Ich stehe lieber etwas früher auf, weil ich es nicht mag, beim Essen auf die Uhr zu schauen. Rührei mit Spinat und Frischkäse gibt dir genau die Power, die du brauchst.

Am besten ist es, zur Arbeit zu joggen. Ich arbeite weit weg, also parke ich mein Auto drei Kilometer vom Büro entfernt und jogge den Rest. Oder du steigst eine U-Bahn-Station vorher aus. Überhaupt: Zu jedem Bahnsteig führen Stiegen. Die kannst du raufund runterlaufen, bis der Zug kommt.

9:00 Uhr Der Toiletten-Trick Auf Kurs: Ida gewann bereits die Obstacle-EM.

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urch Schlamm robben, Holzwände erklimmen, an Ketten hangeln: ­Extrem-Hindernislauf verlangt dem Körper alles ab. Ida Mathilde Steensgaard zählt zu den Überfliegern in dieser Disziplin. Um so weit zu kommen, hat die Dänin ­eine klare Strategie, um Bürojob und Training zu kombinieren. Hier ­schildert sie den perfekten Tag für Freizeit-Athleten.

7:00 Uhr Lass es knacken!

Der Wecker klingelt, und ich strecke mich, bis es im Rücken knackt. Dann lege ich mich auf meine Faszienrolle. Die wirkt Wunder fürs Stretchen am Morgen!

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„Schwing beim Laufen deine Arme herum, das bringt dein Blut in Fahrt, und du bist bereit für den Rest des Tages.“ Ida Mathilde Steensgaard, Extrem-Hindernis­läuferin

Im Büro sind Microbreaks super: Nimm dir alle eineinhalb Stunden ein paar Minuten Auszeit und beweg dich. Bei Stress gibt es Tricks, die jeder anwenden kann: Geh auf einer anderen Etage auf die Toilette, nimm dazu die Stiegen und nicht den Lift.

12:30 Uhr Geh-Pause

Mach die Mittagspause zum LunchWalk. Schnapp dir einen Kollegen und ein Sandwich und geht spazieren. Habt ihr fertig gegessen, schwingt beim Laufen die Arme herum. Das sieht lustig aus, vor a ­ llem bringt es aber dein Blut in Fahrt, und du bist bereit für den Rest des Tages.

14:00 Uhr Leiste dir Ausfälle

Manchmal lege ich im Büro Sessions ein, die auch in Alltagskleidung funktionieren. Ausfallschritte etwa. Mir ist egal, wenn mich dabei jemand sieht.

THE RED BULLETIN

LEO FRANCIS/RED BULL CONTENT POOL, KRISTIAN FAESTE/RED BULL CONTENT POOL, MARTIN NINK/RED BULL CONTENT POOL

8:00 Uhr Ein bisschen Laufen geht immer


guide

Matte vor dem Fernseher ausbreiten. Ich mache da Burpees (eine Kom­ bination aus Kniebeuge, Liege­stütz und Strecksprung; Anm.), springe total rum. Okay, konzentriert fernsehen geht so nicht. Aber so: Planks (Unterarmstütze; Anm.) mit dem Kopf Richtung Fernseher!

Sei ein Vorbild für andere. Ermutige sie, bei der Arbeit Sport zu treiben. Ich habe mittlerweile mein halbes Büro angesteckt!

16:00 Uhr Bleib aufrecht!

Nachmittags hole ich mir eine Banane, weil ich abends die Energie brauche. Ich fahre direkt von der Arbeit ins Gym. Niemand, der schon zu Hause auf dem Sofa liegt, rafft sich noch ­einmal auf. Also geh lieber gleich hin! Du wirst nie ein Training bereuen, das du gemacht hast – aber sehr wohl eines, das du nicht gemacht hast.

22:00 Uhr Dehn dich deinen Träumen entgegen

Mein Tag, der schon mit Stretchen angefangen hat, endet wieder auf der Faszienrolle. Da dehne ich nochmals den ganzen Körper. Im Bett ziehe ich die Schultern bis unter die Ohren und dann, so weit es geht, nach unten. Fühlt sich an wie ein Abdehnen nach einem richtig guten Workout. Und ­genau das ist es ja eigentlich auch.

19:00 Uhr Matte mit Aussicht Gut abgehangen: Ida beim ObstacleTraining

Es gibt diese Tage: In der Arbeit hat’s wieder länger gedauert, und du willst nur noch heim – Netflix an und abschalten. Kein Problem. Einfach eine

Instagram: @idamathildee

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Events

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Dezember Volle IndieDröhnung Wer wissen will, wie frischer Indie-Rock aus Wien klingt, ist an diesem Abend richtig: Das Trio Bad Weed dreht die ­Gitarrenverzerrer voll auf und drischt in Garagenrock-Manier in die Saiten. Dives, ebenso zu dritt, zelebrieren auf der Bühne einen rotzigen Drahtseilakt aus Surf-Sound und Punk-Rock. Stadtwerkstatt, Linz; club.stwst.at

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Dezember Benebelter Barde 2015 stellte ein 20-jähriger Wiener ­seine ersten Rap-Versuche online – vier Jahre später gilt er unter dem Künstlernamen Yung Hurn als trend­ angebender Hip-Hop-Künstler im deutschen Sprachraum, das Feuilleton bezeichnet ihn gar als „neuen Falco“. Seine Beats klingen sanft und be­ nebelt, in seinen dadaistischen Texten geht’s um Drogen und Party. Nach­ zuhören gibt’s den genialen Wahnsinn auf seinem neuen Album „Y“ – oder im Rahmen seiner seltenen Konzerte. Orpheum, Graz; yunghurn.com

1

Jänner Feuchtfröhlich im neuen Jahr Nach der Silvesternacht ist vor dem Neujahrsschwimmen. Zum 11. Mal können Hartgesottene im Kärntner Wörthersee nicht nur die Müdigkeit einer langen Partynacht vertreiben, sondern gleich neue Lebensgeister wecken – auf dem 100 Meter langen Kurs im fünf Grad kalten Wasser. Anmeldungen sind bis 28. Dezember möglich. Strandpark, Velden; s-a-w.at

HAPPY 18 FM4: BIRTHDAY! Jänner

Wir schreiben den 16. Jänner 1995. Es ist exakt 19 Uhr, als Österreichs Radiowelt eine Premiere erlebt: FM4 startet. Das Konzept ist neu, zweisprachig, und es verändert ­unsere Hörgewohnheiten. Jetzt, 25 Jahre und zwei Tage später, ­feiert der Erfolgssender (rund 260.000 Hörer täglich) Geburtstag. Mit dabei: My Ugly Clemen­tine (Bild), Fiva, Lola Marsh, Mavi Phoenix, James Hersey, Megaloh und Kinderzimmer Productions. Ottakringer Brauerei, Wien; fm4.orf.at

17

Jänner Über sechs Gipfel musst du geh’n … Der Start befindet sich im Herzen Saalbachs, auf 1003 Metern. Im Laufschritt geht es durch den Ort, dann heißt’s Tourenski anschnallen und rauf auf den ersten von sechs Gipfeln, den Schattberg (2020 Meter). Insgesamt sind bei der Mountain Attack 3010 Höhen­meter zu bewältigen. Im Vorjahr gewann der Italiener Michele Boscacci in 1:57:23 Stunden die volle Distanz. ­Kürzer: Tour (vier Gipfel) und Schattberg-Race. Dorfplatz Saalbach; mountain-attack.at

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THE RED BULLETIN


guide

MANI FROH, WILDBILD.AT, STEFAN MICHAEL KOTHNER/VIRTUALVIEW.AT, PROJEKT SPIELBERG

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20 THE RED BULLETIN

bis 23. Februar Padel-Premiere in den Motorsport-Boxen In Spanien ist diese Sportart bereits ein ­abso­luter Renner (im Bild der spanische ­MotoGP-Champion Marc Márquez), auf dem Red Bull Ring können ihn nun alle Gäste selbst aus­probieren: Padel-Tennis gilt als amüsanter Publikumshit. Gespielt wird mit einem kurzen Kunststoff­­­schläger – und zwar ausschließlich im Doppel. Das Feld entspricht einem TennisEinzelcourt, mit einem großen Unterschied: In das temporeiche Spiel werden Wände (ähn­ lich wie beim Squash) einbezogen. Red Bull Ring, Spielberg; projekt-spielberg.com

bis 14. Dezember Renn-Action im Cross-Weltcup Schnell, spannend und schweißtreibend – Cross-Rennen sind nichts für schwache Nerven. Schon gar nicht, wenn der Weltcup im Montafon Station macht. Mit bis zu 65 km/h zischen vier Skifahrer bzw. Snowboarder gleichzeitig über den 985-MeterParcours. In rund 60 Sekunden müssen sie eine Halfpipe, fünf Steilwände und spektakuläre Sprünge bewältigen. Nach dem Finale rockt die Band Silbermond. Schruns; montafon.at

13

Dezember Freche Weihnachten! Alle Jahre wieder, kurz vor Heiligabend, verlässt Kaba­ rettist Christoph Grissemann ­seinen Partner Dirk Stermann (die beiden moderieren die ORFSendung „Willkommen Öster­ reich“). Um mit seinem Vater, der Radio-Legende Ernst Grisse­ mann, gemeinsame Sache zu machen. Sie lesen unter dem Motto „Klappe, Santa!“ schräge Weihnachtsgeschichten. Komma, Wörgl; komma.at

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Events

31

Dezember Mit Lasershow ins Jahr 2020 Die Tiroler Gemeinde St. Anton am Arlberg startet mit einer fulminanten Lasershow ins neue Jahr. Die Idee zum Licht-Feuerwerk mit dem Projektnamen „St. Anton Illuminated“: das große Böllerschießen zu vermeiden und den berühmten Skiort so zur feuerwerksfreien Zone zu machen. Die Show startet um 22.30 Uhr, im Vorjahr staunten bereits knapp 6000 Besucher. TVB-Platz, St. Anton; positive-eventz.org

DIE 21 WENN STREIF RUFT

Die Streif gilt als die schwierigste Abfahrt der Welt – mit bis zu 135 km/h sind die Profis hier unter­ wegs, 85 Prozent beträgt das Gefälle in der Mausefalle. „Wenn du am Start stehst, fragst du dich, ob man da überhaupt fahren kann“, sagt etwa Dominik Paris. Dass man kann und vor allem dass er es kann, bewies der Italiener mit dem Sieg 2019 (Bild). Startschuss zum 80. Hahnenkamm-Rennen ist wie gewohnt mit dem ersten Training. Kitzbühel; hahnenkamm.com

28

Dezember Stoßzeit im Eiskanal 17 Jahre war der schnellste Sport auf Schlittschuhen unter dem Namen Red Bull Crashed Ice bekannt. Nun tourt die Rennserie als „Red Bull Ice Cross World Championship“ um die Welt. Neu ist die Struktur: zwölf Stopps auf drei Kontinenten mit drei Wertungskategorien (250, 500 oder 1000 Punkte für den Sieg). Bekannt ist der Modus: pro Runde kämpfen jeweils vier Läufer um den Sieg im Eiskanal. Der WM-Auftakt erfolgt im steirischen Judenburg. Rodelbahn Winterleiten, Judenburg; icecross.com

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ISLANDERVISUAL , SAMO VIDIC/RED BULL CONTENT POOL, ANDREAS LANGREITER/RED BULL CONTENT POOL, MATTHIAS HESCHL FOR WINGS FOR LIFE WORLS RUN

bis 26. Jänner


guide

3

Mai

WIEN-WINSITUATION

Staatsoper, Burgtheater, Prater – um Wiens schönste Plätze gesehen zu haben, braucht man Tage. Oder das richtige Tempo. Beim Wings for Life World Run erlebst du Sehens­ würdigkeiten der lebens­wertesten Stadt der Welt im Lauf­schritt und tust damit Gutes. Denn das gesamte Startgeld fließt in die Rückenmarks­ forschung. Wer keinen Startplatz er­ gattert, kann mittels App die Strecke selbst wählen – in ganz Österreich oder überall auf der Welt. Wien; wingsforlifeworldrun.com

Das Wichtigste ist ein Team, auf das man sich verlassen kann.

VOLKSBANK. Vertrauen verbindet.


Entertainment

Unterwegs in der Wüste Saudi-Arabiens, auf den Trails im Süden Afrikas und in Japans digitalen Kampfarenen – hier sind die Highlights des Monats auf Red Bull TV.

Schnelle Legende: Carlos Sainz, DakarSieger 2010 und 2018, in seinem MINI X-Raid

4

bis 17. Jänner   LIVE

RALLYE DAKAR

Wie man die härteste Rallye Raid der Welt erfolgreich ab­ solviert, verraten die Dakar-Sieger Matthias Walkner und ­Stéphane Peterhansel auf den Seiten 54  –   69. Wie sich die ­beiden und alle anderen Fahrer dieses Mal auf den kräfte­ raubenden Etappen schlagen, kannst du auf Red Bull TV live verfolgen. Verpasse keinen Kilometer des Kultrennens, das nach neunundzwanzig Jahren in Afrika und weiteren elf in Südamerika erstmals durch die Wüste Saudi-Arabiens führt.

10

Dezember   ON

DEMAND

ROB WARNER’S WILD RIDES

SO SIEHST DU RED BULL TV ÜBERALL

Red Bull TV ist deine g ­ lobale digitale Destination für Entertainment abseits des Alltäglichen, empfangbar rund um die Uhr an jedem Ort der Welt. Geh auf redbull.tv, hol dir die App oder connecte dich via Smart-TV. Alle Infos: redbull.tv

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Begleite Downhill-Mountainbiker Rob Warner und seine Kollegen sechs Folgen lang auf ihren Reisen zu abgelegenen Trails und fremden Kulturen von Lesotho (Bild) bis Nepal.

21

und 22. Dezember   LIVE

RED BULL KUMITE

Wer jemals an Videospielautomaten gezockt hat, kennt „Street Fighter“ nur zu gut. Im Aichi Sky Expo in Tokoname, Japan, zeigen die weltbesten 16 Gamer, was sie aus Kämpfern wie Ryu oder ChunLi rausholen: Skills, die dich garantiert umhauen.

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MARCIN KIN/RED BULL CONTENT POOL, TYRONNE BRADLEY/RED BULL CONTENT POOL, HADRIEN PICARD/RED BULL CONTENT POOL

REISE UM DEN ERDBALL

guide


OFFICIAL GAMEPLAY HEADBAND OF NINJA

REDBULLSHOP.COM


SCHNEE.COM Bist du bereit, wenn der Berg ruft? Hier unsere Pack-Tipps für deine Winterreisen – vom Curry-Helm über die Rücken-Rüstung bis zu ofenwarmen Socken. Text WOLFGANG WIESER

1 ATOMIC BACKLAND CARBON TOURENSCHUH

Für Teufelskerle

Der Tourenschuh überzeugt mit Technik und Optik. Ein Kilo leicht, enorme 74 Grad Be­ wegungsfreiheit, macht mit Carbon-verstärkter Schale und steifer Zunge jede Abfahrt zum höllischen Vergnügen. ¤ 699,90; atomic.com

2

2 ATOMIC 82 TI ALL-MOUNTAIN-SKI

Pisten-Geräte Wenig Gewicht, viel Stabilität: ein Ski, der für viel Spaß auf der Piste sorgt – maximales Vergnügen bei gleichzeitig minimalem Kraftaufwand. ¤ 699,99; atomic.com

1

Wohlfühl-Innenleben aus dem Backland-Schuh

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3 JACK WOLFSKIN NORTHWIND JACKET

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Trotzt den Böen

Gut gegen Nordwind – 660 Gramm leichte, super­ warme Strickjacke mit hohem, ­um­legbarem Kragen für ­optimalen Kälteschutz. ¤ 199,95; jack-wolfskin.de

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4 SCOTT PATROL E1 22

Retter am Rücken

Für Fahrten in ungesichertem Gelände: Scott-Rucksack mit 150-Liter-Airbag, notfalls in drei Sekunden aufgeblasen. ¤ 899,95; scott-sports.com 5 DANNER LIGHT 40TH ANNIVERSARY

Der Wegbereiter Die Gore-Tex-Pioniere feiern noch immer ihren 40er. All­ wetterschuh mit Reminiszen­ zen ans Gründungsjahr 1978. ca. ¤ 380; danner.com

7

6 ALPINA MAROI & GRANBY HM

Geschmackvoll Bringt neben Sicherheit zu­ sätzlich Würze ins FreeriderLeben: Helm und Ski­brille in stylischem Curry-Gelb. ¤ 129,95 (Helm), ¤ 109,95 (Brille); alpina-sports.com

4

7 COLMAR PUFFY

Für Berg und Tal Ideal für Reisende, die Gepäck sparen wollen: daunengefüt­ terte Jacke mit Doppelnutzen – passt am Berg und in der Stadt. ¤ 249; colmar.it 8 BUFF MOUNTAIN

Das ist die Höhe Halstuch für Gipfelstürmer: mit Berg-Print von Groß­ glockner (Bild), Zugspitze oder Mont Blanc – das gibt uns Berge. ¤ 17,95; buff.com

5

8

So kannst du den Großglockner um den Hals tragen. THE RED BULLETIN

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4 1 CEP SKI MERINO SOCKS

1

Die Heizung bist du

Warme Füße bis in die Zehenspitzen: Die Merino Socks mit spezieller Kompression nützen mit bioaktiven Garnen die körpereigene Infrarotstrahlung – der „Heizkörper“ in ­diesen Skisocken ist also niemand Geringerer als du selbst. ¤ 54,95; cepcompression.com 2 G-STAR WESTERN PUFFER JACKET

Schick mit Trick Kuschelig warme Winterjacke mit dem Kragen-Trick: Der ist höhenverstellbar und verschafft dir auch bei eisigen Temperaturen warme Backen. ¤ 499,95; g-star.com 3 BURTON STEP-ONBINDUNG & BOOT

2

Schneller einsteigen Ganz leicht rein, noch schneller raus: Die neue Step-on-Bindung macht es dir leicht und gibt dir trotzdem die Kontrolle über dein Board. Passende Schuhe gibt es natürlich auch. ¤ 260 (Bindung); ¤ 390 (Boot); burton.com 4 SCARPA F1

Kraft an den Beinen Bessere Kraftübertragung, weniger Anstrengung: Der mit Carbon-Technologie aufgespritzte Schuh beschert dir sofort ein Leistungsplus. ¤ 580; scarpa.com 5

5 BURTON DEEP THINKER & TALENT SCOUT

Zweimal brettstark

3

Zwei Allrounder mit unterschiedlichen Stärken: Deep Thinker (für Männer) liebt ­Pulverschnee, Talent Scout (für Frauen) ermöglicht perfekte Kontrolle im Snowpark auf Profi-Niveau. ¤ 580 (Thinker), ¤ 500 (Scout); burton.com

Fein ausgedacht: Das Board für ihn heißt „Deep Thinker“. 96

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6

Helm mit (wechselbarem) Visier: Lässigkeit, die Umsicht schafft

7 6 HEAD SUPERSHAPE I.SPEED

Tempomacher

Rennläufer im Herzen? Dann brauchst du diesen Helm.

Im Herzen bist du Rennläufer, liebst Geschwindigkeit und die saubere Linie? Dieser Ski heißt nicht ohne Grund i.Speed. ­Graphene, ein Material, 300mal so hart wie Stahl, macht ihn leicht und stabil zugleich. ¤ 800; head.com 7 HEAD RADAR

Der Umsichtige Wer schnell fährt, sollte das mit Hirn tun – und es schützen. Wie schön, dass dieser Helm auch noch „Radar“ heißt! ¤ 200; head.com

9

8 SCOTT AIRFLEX LIGHT PROTECTORWESTE

Ritter der Berge

Sieht nach Rüstung aus? Die Idee ist nicht ganz falsch. Die Protectorweste schützt mit einer eingebauten Platte ­deinen Rücken und lässt sich schnell an- und ausziehen. ¤ 139,95; scott-sports.com 8

9 HEAD MAX MIDLAYER

Schön warm

Schmeichelweiches Stretchmaterial hält warm, trocken und lässt dich gut aussehen. ¤ 150; head.com THE RED BULLETIN

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1 DANNER ARCTIC 600

Außen Top-Grip, ­ihnen herrlich warm – der Danner Arctic 600

Gut zum Fuß

Auch wenn du einmal vom Weg abkommst: Der „Arctic“ sorgt dank patentierter Sohle und spezieller Isolierung auch bei Minusgraden für warme Füße. ca. ¤ 220; danner.com

1

2 LUPINE BETTY RX7

Für hellere Köpfe Keine strahlt so wie Betty: Die hellste Stirnlampe der Welt bringt mit 5000 Lumen Licht ins Dunkel. Per App und Fern­ bedienung für Handgelenk oder Skistock steuerbar. Ab ¤ 799; lupine.de 3 SALEWA ANTELAO POWERTEX

Trocken bleiben

4 2

Jacke wie Hose: so dicht, dass nicht der kleinste Wasser­ tropfen durchdringt; und so ­atmungsaktiv, dass du garan­ tiert nicht verdunstest – für alles, was am Berg ein bisschen mehr Einsatz erfordert. ¤ 360 (Hose), ¤ 420 (Jacke); salewa.com 4 ORTOVOX ROCK ’N’ WOOL LONGSLEEVE

Öko? Logisch! Die Wolle dieses LangarmShirts ist zu 100 Prozent öko, stammt von tasmanischen Schafen und absorbiert ­Gerüche. ¤ 100; ortovox.com

3

5 ORTOVOX CROSS RIDER 20

Geniales Gepäck

5

Toller Begleiter für entspannte Tage auf Tour (oder auf der Piste). Der Cross Rider hat ­alles, was dafür nötig ist, z. B. diverse Halterungen, Helm­ netz, Brustgurt mit Signal­ pfeife. ¤ 120; ortovox.com 6 FISCHER TRANSALP 90

Edle Leichtfüßigkeit

Auf zur Skitour: wasserdichter Anzug, Rucksack, Tourenski

Leicht (1230 g bei 169 cm) und erfreulich robust: Mit diesem Tourenski sparst du Kraft. ¤ 649,95; fischersports.com

6

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THE RED BULLETIN


, n e d n e p „Sie s den!“ wir sen

„Wo jed Wunsch-er hilft!“ Hit

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Bernhard Kreutner

W Bernhard Kreutner, 53

Der studierte Politikwissenschaftler und Philosoph ist hauptberuflich als Unternehmer mit Schwerpunkt Marketing und Projektentwicklung tätig. Daneben arbeitet Kreutner auch als Schriftsteller und Autor. Er verfasste mehrere Sachbücher, sein jüngstes Werk ist der Kriminalroman „Der Preis des Lebens“ (320 Seiten, Benevento), in dem er sich dem brisanten Thema Organraub und -handel widmet. ­Bernhard Kreutner lebt mit seiner ­Familie in der Nähe von Wien.

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o immer du hinschaust, ein WIR schreit dich an. WIR müssen die Welt, oder wenigstens das ­Klima, die Gletscher, die Weltmeere, die (Ant-)Arktis, die Bienen, die Eisbären etc. retten. WIR müssen, mit was oder wem auch immer, solidarisch sein. WIR müssen Verantwortung übernehmen. WIR müssen uns engagieren und/oder Widerstand leisten. WIR müssen den Gürtel enger schnallen. WIR ­müssen die Zivilgesellschaft stärken, ­einen Beitrag leisten, sensibel sein … Von mir aus. Wenn WIR meint, das zu müssen. Ich bin nicht WIR. Genau genommen kenne ich WIR nicht, habe WIR nie getroffen. Ich vermute, das wird auch so bleiben, schließlich scheint mir WIR sehr beschäftigt. Aber ein anderes WIR kenne ich. Ein WIR, das nie etwas gewusst hat, nichts tut und auch nie etwas tun wird, zumindest nichts Produktives oder gar Innovatives. Besonders häufig trifft man dieses WIR in größeren Firmen und Bürokratien. Hier hat sich WIR von jeder Verantwortung, mitunter von jeder Arbeit – da unter Sitzungs-, Besserwisser- und/oder Demons­ trationssucht leidend – befreit. Dieses WIR hält sich stets an alle Regeln, folgt mit vorauseilendem Gehorsam dem Zeitgeist und betet nach, was gerade opportun erscheint.

A

ber du weißt ja, wünschen kann man sich vieles. WIR nimmt dar­ auf keine Rücksicht. Kaum ist man eines losgeworden, kommt das nächste WIR unaufgefordert und uneingeladen aus den Nachrichten und sozialen Medien gekrochen. Und da das jeweilige Anliegen nach Meinung von WIR dringend ist, ­duldet WIR weder Aufschub noch Widerspruch, erst recht nicht eigenständiges Denken und Entscheiden. Wer WIR nicht

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BERNHARD KREUTNER (PRIVAT)

WIR

In der Politik ist WIR ebenfalls heimisch. Je größer deren Einheiten, desto höher der WIR-Faktor. Der Bürgermeister einer kleinen Gemeinde muss sich seinen Bürgern täglich auf der Straße stellen, Auge in Auge. Da regiert das Ich und Du, unmittelbar und persönlich. Das stärkt die Bodenhaftung und verringert die WIRGefahr. Ganz anders bei den Großen. Die fahren in gepanzerten Limousinen, reden in vorgekauten Message-Control-Phrasen und mit ihresgleichen. In diesen lichten Höhen scheint sich WIR erst so richtig wohlzufühlen. Da heißt es dann, WIR müssen dies, WIR müssen das, oder gar: WIR schaffen das. In der Realität angekommen, be­ deutet es: Ihr, das heißt du und ich, habt das zu schaffen, zu tun, zu erdulden, zu bezahlen. Wie auch immer, du siehst, mit WIR hat man’s nicht leicht. WIR ist überall und nirgendwo. Vielleicht sollte ich eine Suchanzeige bei der Polizei aufgeben: WIR ­gesucht, Geschlecht, Aussehen, Alter und Aufenthaltsort unbekannt. Besonderes Kennzeichen: Fühlt sich für alles zuständig und berufen, Welterklärung inklusive. Zweckdienliche Hinweise, gerne auch ano­nym unter … Ach was. Wenn ich ehrlich bin: Mir fehlt WIR nicht. Ganz im ­Gegenteil, ich bin froh, wenn ich mit WIR nichts zu tun habe. Andererseits, wenn man WIR aus dem Verkehr ziehen und mit etwas beschäftigen könnte, bei dem WIR keinen Schaden anrichtet, das wäre herrlich. Ich denke da an Kurse in bio­ dynamischer Tanzmeditation, Seminare über atlantis’sche Literatur oder Langzeitstudien zum Einsatz von Photovoltaik im Untertagbergbau. Egal was, Hauptsache WIR steht mir nicht mit vorwurfsvollem Weltschmerzblick im Weg.

BERNHARD KREUTNER

Hier schreiben Literatinnen und Literaten jeden Monat über ein Thema, das sie bewegt.


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29. Jan. – 09. Feb. 2020 Wiener stadthalle


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bedingungslos folgt, ist ignorant, ver­ antwortungslos, dumm, unsolidarisch, uneinsichtig, egoistisch und hat sich ge­ fälligst zu schämen, mindestens. Was steckt nun hinter diesen wild­ gewordenen WIR-Horden? Zuallererst ein Wunsch, mit anderen Worten: ein Ziel. Selbstverständlich ein großes, hehres. So gut wie immer will WIR irgendetwas retten – oder zumindest solidarisch unter­ stützen. Nein, nein, nichts Konkretes. Der älteren Dame am Straßenrand oder dem Unfallopfer direkt vor deiner Nase kannst du gerne selbst helfen. Aber das tust du ohnehin. Für so etwas Triviales und Un­ mittelbares wie persönliche Hilfe hat WIR keine Zeit. Schließlich ist WIR mit den großen Fragen, mit den angeblich globa­ len und langfristigen Herausforderungen der Menschheit, wenn nicht des Univer­ sums beschäftigt. Da hat WIR viel zu tun. Könnte man meinen. Aber du weißt ja, WIR tut nichts. Das wäre schließlich mit Anstrengung und Verantwortung verbunden, und gegen beides ist WIR bekanntlich allergisch. Stattdessen hat sich WIR eine Beschäfti­ gung gesucht, leider anders als erhofft! Ganz anders! WIR tanzt nicht meditativbiodynamisch und forscht auch nicht nach der atlantis’schen Literatur.

W

IR fliegt, redet und fordert, ­fordert, redet und fliegt. Darin ist WIR nicht zu schlagen. Die Losung lautet: Die von WIR ge- oder er­ fundenen Bedrohungen sind global und können nur global von WIR gelöst werden. Bestechende Logik. Erinnert frappierend an den Hund, der auf die Wurst aufpassen soll, oder an des Kaisers neue Kleider. Aber allein schon diese kritischen An­ merkungen meinerseits sind dem WIR nach zumindest unsensibel, wenn nicht gar ökologisch bedenklich und ignorant. Du weißt ja, WIR hat immer recht und hat uns, also dir und mir, die Last des eigenen Denkens und Entscheidens kollektiv ab­ genommen. Aber ich bin schon wieder am Punkt, der WIR-Lösung. Die ist von be­ stechender Einfachheit und lautet: mehr. Mehr WIR-Tagungen, -Konferenzen, -Demonstrationen und -Reden. Mit ande­ ren Worten: Es braucht mehr WIR. Selbst­ verständlich solidarisch, global, gender­ sensibel, ökologisch, quotengeregelt und sozial ausgewogen. So geht WIR die Be­ schäftigung – fast hätte ich geschrieben:

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Bernhard Kreutner

die Arbeit – nie aus. Ganz im Gegenteil: WIR verschafft WIR erst all die Flüge, Konferenzen und Tagungen, auf denen dann all die weltbewegenden, langfris­ tigen, globalen, modellgerechneten Her­ aus­forderungen diskutiert, plakatiert, demon­striert, getwittert und gepostet werden.

D

u siehst: Nach dem Selbstverständ­ nis von WIR ist WIR alternativlos. Nach meinem nicht. Ganz im Gegen­ teil! Für mich heißt alternativlos: Alter­ nativen, los! WIR hat noch nie etwas ­getan, noch nie für etwas tatsächlich die Verantwortung übernommen, sich noch nie die Hände schmutzig gemacht und erst recht noch nie zu einer Innovation geführt. Es waren und sind immer nur du und ich. Jede Innovation und jede Er­ findung ist erst durch Widerspruch, Neu­ gierde und Mut entstanden, nicht durch Appelle, Reden oder hauptberufliche Bedenken­träger.

Erst die Möglichkeit zu widersprechen bedeutet Freiheit und Freiwilligkeit.

Keine Quote, keine Kommission und kein Ausschuss, egal welch glänzendes und bedeutungsschweres WIR-Etikett sich diese auch gegeben haben, hat jemals et­ was Produktives geschaffen, eine Maschi­ ne gebaut, den Müll getrennt, eine Träne getrocknet oder einem Kind ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Es waren und sind immer du und ich. Manches davon gelingt gemeinsam, anderes kann man auch allein tun. Aber der große Unterschied besteht darin, dass du und ich uns nicht auf WIR verlassen, uns nicht von WIR an der Nase herumfüh­ ren lassen. Der Unterschied besteht darin, dass du und ich bereit sind, selbst zu den­ ken, auch auf die Gefahr hin, dass dieses Denken mitunter anstrengend ist. Der Unter­schied besteht darin, dass du und

ich bereit sind, selbst Verantwortung zu übernehmen, zu widersprechen und die­ sen Widerspruch auch von anderen ein­ zufordern. Du und ich wissen, dass erst der Widerspruch und der Wettstreit von Ideen Neues schafft. Erst die Möglichkeit zu widersprechen bedeutet Freiheit und Freiwilligkeit – die Freiheit, mich freiwillig und aus eigener Überzeugung einer besseren Idee anzu­ schließen, die Freiheit, gemeinsam mit anderen etwas zu tun, etwas zu schaffen und für dieses Schaffen auch die Kon­­ sequenz zu tragen, sei es Erfolg oder Nieder­lage. Diese Freiheit des Du und Ich braucht keinen Konferenztourismus, ­keine Ab­gaben, keine Quoten und erst recht keine moralinsauren Appelle. Ganz im Gegenteil! Du und Ich ist wie Hier und Jetzt. Direkt, ungefiltert und eigen­verantwortlich. Du hast recht. Auch ich habe das WIR zu wenig beachtet und diesem WIR damit zu viel Raum und Macht gegeben. Aber ich habe daraus gelernt und meinen ­persönlichen WIR-Detektor entwickelt. Wenn der pseudomoralische, wohlstands­ gesättigte Zeigefinger von oben herab ­gegen andere erhoben wird, besteht WIRGefahr. Wenn eine bestimmte Gruppe für sich in Anspruch nimmt, gleicher als gleich zu sein, besteht WIR-Gefahr. Wenn die WIR-Schreier von dir und mir fordern, was sie selbst nicht tun, besteht WIR-­ Gefahr. Wenn die WIR-Protagonisten nicht bereit sind, selbst die Konsequenzen zu tragen, besteht WIR-Gefahr. Wenn die WIR-Apostel in Wahrheit keinen blassen Schimmer von dem haben, was sie for­ dern, besteht WIR-Gefahr.

G

anz anders sieht es aus, wenn du mich einlädst, gemeinsam etwas zu tun. Dann besteht Innovationsund Erfolgspotenzial. Wenn ich wider­ sprechen kann, meine eigenen Gedanken und mein eigenes Tun einbringen kann, bringt das auch dich auf neue Ideen und beflügelt das gemeinsame Projekt. Wenn du und ich uns auf einen Wettbewerb ein­ lassen, uns mit anderen messen, werden du und ich Siege und Niederlagen e­ rleben. Du und ich werden daran gemeinsam wachsen. Wenn man dich und mich selbst entscheiden lässt, nehmen wir auch jene mit, die gerade ein wenig Unterstützung brauchen. Das haben du und ich ohnehin immer getan. Ganz ohne WIR.

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. t u M . g n u Ha l t . t i e k g i g n ä h b a Un Die Kronen Zeitung und ihre Leser wünschen unseren Skisprung-Stars des Austria Ski Teams für die heurige Weltcup-Saison viel Erfolg! Gregor Schlierenzauer, Stefan Kraft, Daniel Huber, Philipp Aschenwald


IMPRESSUM

THE RED BULLETIN WELTWEIT

Aktuell ­erscheint The Red Bulletin in sechs Ländern. Das Cover unserer Schweizer Ausgabe zieren mit Timo Meier und Joe Thornton NHL-Stars aus zwei ­Generationen, die uns erzählen, wie sie von­ einander profitieren. Mehr Storys abseits des Alltäglichen gibt’s auf: redbulletin.com

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Chefredakteur Alexander Macheck Stv. Chefredakteure Andreas Rottenschlager, Nina Treml Creative Director Erik Turek Art Directors Kasimir Reimann (stv. CD), Miles English, Tara Thompson Head of Photography Eva Kerschbaum Deputy Head of Photography Marion Batty Photo Director Rudi Übelhör Textchef Andreas Wollinger Chefin vom Dienst Marion Lukas-Wildmann Managing Editor Ulrich Corazza Freie Mitarbeiter Jakob Hübner, Werner Jessner, Alex Lisetz, Stefan Wagner Grafik Marion Bernert-Thomann, Martina de ­Carvalho-Hutter, Kevin Goll, Carita Najewitz Fotoredaktion Susie Forman, Ellen Haas, Tahira Mirza Head of Commercial & Publishing Management Stefan Ebner Publishing Management Sara Varming (Ltg.), Ivona Glibusic, Bernhard Schmied, Melissa Stutz, Mia Wienerberger B2B-Marketing & -Kommunikation Katrin Sigl (Ltg.), Agnes Hager, Teresa Kronreif Executive Creative Director Markus Kietreiber Co-Publishing Susanne Degn-Pfleger, Elisabeth Staber (beide Ltg.), Mathias Blaha, Vanessa Elwitschger, Raffael Fritz, Marlene Hinterleitner, Valentina Pierer, Mariella Reithoffer, Verena Schörkhuber, Julia Zmek, Edith Zöchling-Marchart Commercial Design Peter Knehtl (Ltg.), Sasha Bunch, Simone Fischer, Martina Maier, Florian Solly Anzeigenservice Manuela Brandstätter, Monika Spitaler Herstellung Veronika Felder Produktion Walter O. Sádaba, Friedrich Indich, Sabine Wessig Lithografie Clemens Ragotzky (Ltg.), Claudia Heis, Sandra Maiko Krutz, Nenad Isailović, Josef Mühlbacher MIT Michael Thaler, Christoph Kocsisek Operations Yvonne Tremmel, Alexander Peham Abo & Vertrieb Peter Schiffer (Ltg.), Klaus ­Pleninger (Vertrieb), Nicole Glaser (Vertrieb), ­Victoria Schwärzler, Yoldaş Yarar (Abo) Verlagsanschrift Heinrich-Collin-Straße 1, A-1140 Wien Telefon +43 1 90221-0 Fax +43 1 90221-28809 Web redbulletin.com Medieninhaber, Verlag & Herausgeber Red Bull Media House GmbH, Oberst-Lepperdinger-Straße 11–15, A-5071 Wals bei Salzburg, FN 297115i, Landesgericht Salzburg, ATU63611700 General Manager & Publisher Andreas Kornhofer Geschäftsführer Dkfm. Dietrich Mateschitz, Gerrit Meier, Dietmar Otti, Christopher Reindl

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NICOLAS MAHLER

N IC OL AS M A HL ERS SPI T ZF ED ERL ICHES CHA R A K T ER - K A BINE T T

Die nächste Ausgabe des RED BULLETIN erscheint am 14. Jänner 2020. 106

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KAMIQ

Beeindruckender Typ: der erste Crossover von ŠKODA. Der KAMIQ ist die perfekte Mischung aus Robustheit und einer dynamischen Linienführung. Er bietet die klassischen SUV Eigenschaften: großzügiges Raumangebot, gute Übersicht und hohe Sicherheitsstandards. Mit modernsten Technologien an Bord, steht auch der Innenraum an Funktionalität und Selbstbewusstsein dem äußeren Erscheinungsbild in nichts nach. Lassen Sie sich bei einer Probefahrt von den einzigartigen Innovationen überzeugen. Jetzt bei Ihrem ŠKODA Betrieb. Symbolfoto. Stand 13.11.2019. Details bei Ihrem ŠKODA Berater. Diese NoVA Berechnung basiert auf der ab 1.1.2020 gültigen Gesetzeslage und wurde auf Basis des kombinierten WLTP CO2-Wertes errechnet.

Verbrauch: 5,0–7,4 l/100 km. CO2-Emission: 129–167 g/km. skoda.at

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