Edition 2022
Der Rabensteiner Intratuin Ostmann Gartencenter: Neue Perle im Norden
Gartenwelt Schacherl: Lässt grüne Herzen höherschlagen
Palmengarten: Highlight zum 150. Geburtstag
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Die Kraft der Sonne nutzen! EIN GROSSER SCHRITT ZUM NACHHALTIGEN GARTENCENTER. Die Energiewende ist eines der wichtigsten aktuellen Themen. Entsprechend groß ist auch das Interesse an den zukunftsweisenden Technologien, vor allem der Photovoltaik (PV). Die baurechtlichen Rahmenbedingungen dazu ändern sich zunehmend: Die PVPflicht bei Neubauten hält in einigen Bundesländern in Deutschland bereits Einzug. In Baden-Württemberg wird zum Beispiel beim Neubau von Nichtwohngebäuden die PV auf geeigneten Dachflächen zur Pflicht. In Nordrhein-Westfalen wird ab diesem Zeitpunkt PV auf Parkplätzen mit mehr als 35 Stellplätzen obligatorisch. Interessant ist auch die Befreiung von der EEG-Umlage bei Anlagen bis zu 30 kWp und Eigennutzung des Stroms.
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Emissionsfreie Stromerzeugung
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Lange Lebensdauer von 20 Jahren und mehr
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Optimale Kombinierbarkeit mit anderen Technologien (z. B. Hybridheizung – mit dem Strom werden Wärmepumpen betrieben)
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Wertsteigerung der eigenen Immobilie ■
Netzausfallversicherung (bei Einbau eines Pufferspeichers)
Bei reinen Produktionsgewächshäusern ist der Einsatz der PV stark einge-
schränkt. In einem modernen Gartencenter jedoch, mit Boutique- und Gastrobereich sowie Lagerflächen, sind für eine PV-Anlage genügend geeignete Dachflächen vorhanden. Da sich der erzeugte Strom oftmals auch direkt nutzen lässt (Beleuchtung, Heizung Gastronomie, evtl. Kühlung usw.) wird man sehr schnell feststellen, dass die Investition sinnvoll ist. Bei einem Gartencenter bieten sich Paneeldachflächen hervorragend an, um sie mit Aufdach-PV-Modulen einzudecken, also alle nicht transparenten Flä-
chen wie z. B. Kassenzone, Floristik- und Lagerflächen. Dachintegrierte Lösungen sind oft kontraproduktiv (Isolierglas mit PV lässt wenig Licht durch, aber dafür mehr Wärme in beide Richtungen) und sind auch wesentlich teurer als gerahmte Module von der Stange. Beim jüngst eröffneten XXL-Gartencenter Intratuin Ostmann in Oldenburg sind ca. 35 % der Dachflächen des Warmabteils mit PV-Modulen ausgestattet. Der Agrarbetriebswirt Alexander Maus, der in den Häusern der Familie Ostmann mit dem Ausbau der PV-Anlagen betraut ist,
Neben diesen rechtlichen Verpflichtungen ist die Investition in eine PV-Anlage auch aus ökologischer und ökonomischer Sicht sinnvoll. Stark steigende Strombezugskosten und sinkende Investitionskosten für PV-Anlagen machen den „eigenen Sonnenstrom“ zunehmend attraktiv!
EIGENTLICH GIBT ES NUR VORTEILE: ■
Mit eigenem Solarstrom Energiebezugskosten reduzieren
■ Lokale Energieproduktion ohne weite Wege und Übertragungs verluste ■
Vergleichsweise geringe Betriebsund Wartungskosten Photovoltaikmodule auf einem Gartencenter.
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