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VEREINE & VEREINSLEBEN
50 JAHRE ASV PRETTAU „Niemals aufgeben“ lautet die Devise
Heuer stand eigentlich das 50-jährige Jubiläum des ASV Prettau an. Doch aus dem rauschenden Sport- und Gesellschaftsfest wurde coronabedingt leider nichts. Nichtsdestotrotz möchten wir mit den wichtigsten Akteuren einen Aus- und Rückblick wagen.
von Monika Gruber
Es wäre ein großes Fest geworden, über zwei Tage Fußball, Musik, Feiern, Freunde treffen, in Erinnerungen schwelgen, alte Zeiten wieder aufleben lassen. Der Ausschuss rund um Organisator Sigi Kofler und Präsident Alex Kammerlander hatte ein aufwendiges Programm vorbereitet: am Samstag ein Freundschaftsspiel zwischen dem Heimverein ASV Prettau und dem ASC Werberg, danach ein Tref fen der Allstars, alle jene die jemals für den ASV Prettau ihre Knochen hingehal ten hatten waren angeschrieben worden, über 80 Einladungen wurden verschickt.
Den Abend hätte Rockmusik vom Feinsten zu einem Erlebnis werden lassen. Am Sonntag mit einem festlichen Einzug zur Feldmesse, mit Ehrengästen und Musikkapelle, Feuerwehr, und Schützen und allen die dazugehören, wäre der kirchliche Segen erbeten worden, Anschließend hätte die Jugend bei einem Turnier ihre Fähigkeiten gezeigt und angesichts der talentierten Nachwuchskicker wäre Hoffnung für die Zukunft aufgekeimt…. Für Speis und Trank wäre bestens gesorgt gewesen, das Wetter hätte sicher gepasst, wie gesagt es war alles bereit…doch dann kam Corona!

Sie leiten mit viel Einsatz und Engagement die Geschicke des ASV Prettau: Organisator Sigi Kofler und Vereinspräsident Alex Kammerlander. Beide wollten ein tolles Fest, aber Corona machte dicht.
DIE ABSAGE
Die Planungen mussten abgesagt werden, doch der Ausschuss hat schon einen neuen Termin für kommendes Jahr angesetzt. Denn 50 Jahre Vereinsbestehen haben ein Recht, gefeiert zu werden. Im hintersten Ahrntal in Prettau hat ein Fußballverein keinen leichten Stand, Wind und Wetter sind den trainingswilligen sportbegeisterten Kickern nicht gerade freundlich gesinnt. Wenn andernorts schon die Plätze spielbereit sind, liegt in Prettau oft noch meterhoch Schnee. Glücklicherweise wurde vor zehn Jahren ein Kunstrasenplatz gebaut, der die Schneeräumung und die Trainingsbedingungen doch etwas erleichtert. Auch die verkehrstechnisch abgeschiedene Lage macht es dem Ausschuss nicht leicht, eine kompakte leistungsstarke Truppe an Spielern zu motivieren ein paarmal in der Woche ins hinterste Ahrntal zu fahren. Denn ohne regelmäßiges Training ist es im Fußball bekanntlich schwer, Erfolge zu erzielen. Vor 50 Jahren war der Fußballsport in Prettau noch nicht so sehr bekannt, ein TV-Gerät war eher die Seltenheit, denn die Regel. An Weitsicht hat es den Prettauern noch nie gefehlt und so taten sich einige Personen aus dem Dorf zusammen, um für die Jugend eine Struktur zur Förderung der sportlichen Tätigkeit (aus dem Vereinsstatut) zu schaffen. Nach der Vereinsgründung war eine allgemeine große Begeisterung für die Fußballer im Dorf zu spüren. Dies wirkt sich bis heute aus, die Unterstützung der Mannschaft durch die Fans ist gegeben, auch wenn die sportlichen Leistungen oder die erzielten Punkte nicht immer dem Erwartungsdruck gerecht werden. Doch es heißt weiter nach vorne zu schauen, Spieler zu akquirieren, Trainer zu finden, die Jugendarbeit weiterzuführen, Sponsoren ausfindig zu machen.
ENGAGIERTE ARBEIT
Dies ist die Arbeit des Ausschusses, unter der Führung von Alex Kammerlander und seinem Stellvertreter Sigi Kofler. Nach dem Bau des Kunstrasenplatzes im Jahre 2010 haben sich einige engagierte Junge um eine Mannschaft gekümmert, die erst die Meisterschaft des VSS, dann aber unter der Leitung von Werner Wolfsgruber in der dritten Amateurliga gespielt hat. Alex Kammerlander ist in zweiter Periode als Präsident zuständig, er betont die gute Zusammenarbeit und Arbeitsaufteilung innerhalb des Ausschusses, allerdings ist die große Verantwortung in allen rechtlichen Belangen eine Bürde. Mit seinem Stellvertreter Sigi Kofler bildet er ein kompetentes Duo, das sich mit viel Engagement um das Fortbestehen des Vereins sorgt. Trotz einer guten Zusammenarbeit mit den Nachbarclubs aus Steinhaus und dem SSV Ahrntal, ist es immer noch eine Herkulesaufgabe, eine fähige Mannschaft zusammenzustellen. „es bräuchte einfach mindestens drei vier ausgebildete Fußballer, die den Kern der Mannschaft bilden!“ sagt Sigi Kofler, vielfach kommen jene die bei den Vereinen draußen im Tal nicht in die Mannschaft kommen oder aus Studiengründen kein regelmäßiges Training absolvieren können nach Prettau. Heuer hat er circa 70 Sportler angesprochen und hofft bis Meisterschaftsbeginn eine ordentliche Mannschaft einschreiben zu können. Und vielleicht an
Der ASV Prettau auf heimischem Rasen gibt stets alles: Aufgeben ist auch niemals drin.

glorreiche vergangene Zeiten anknüpfen zu können. Denn wie man aus der Vergangenheit weiß, waren die Prettauer Fußballer schon öfters als Zünglein an der Waage in der Meisterschaft ausschlaggebend (wer erinnert sich nicht an das geschichtsträchtige Spiel gegen Welschellen). Und vor allem war Aufgeben noch nie ein Prettauer Charakterzug und man darf auf die kommende Spielsaison gespannt sein!

Wir haben einige ehemalige und aktuelle Fußballer der letzten Jahre zu ihrem Verhältnis zum ASV Prettau befragt:
Sigi Kammerlander, einst Torhüter zwischen Genie und Wahnsinn, Stürmer >>
Sigi Kammerlander, einst Leistungsträger seines Vereins und treue Seele.
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mit Torgarantie, Präsident und Trainer: Warum Tormann? „Mein Idol war Sepp Maier, der deutsche Torhüter, deswegen habe ich diese Position eingenommen. Lieber spielte ich allerdings im Sturm, denn wenn mir mein kongenialer Partner Peter Hofer die Flanke „awi gschickt“ spielte, war ich beim Kopfball sehr erfolgreich. An Kraft und Ausdauer waren wir durch das Training (Bergauflaufen in einem steilen Hang bis zum Umfallen!!) den Gegnern ebenbürtig, wenn nicht überlegen. Allerdings ließ die Technik bedingt durch schwierige Trainingsbedingungen auf dem holprigen Fußballplatz –der eher einem Acker denn einem bespielbaren Rasen glich – sehr zu wünschen übrig. Und allein durch unseren Kampfgeist und Zusammenhalt konnten wir dieses Manko nicht ausmerzen. Dass uns deswegen ein Trainer aus Sand einmal als „Edelweißfußballer“ titulierte, war wohl eher dem Frust über unseren Sieg über seine Mannschaft als unserer Spielweise geschuldet. Diese Aussage hat dann auch einen unserer sanftmütigsten Spieler sehr in Rage gebracht….
Robin Benedikter, junger motivierter Spieler, hat als Torhüter, Stürmer und

Robin Benedikter, jung und motiviert.
Als es die finanziellen Möglichkeiten noch nicht erlaubten, einen eigenen Vereinsbus zu kaufen, organisierten sich die
Spieler für die Auswärtsspiele selber. Wer ein Auto hatte, fuhr. Deren drei standen meistens zur Verfügung.
Es ergab sich, dass ein Autobesitzer ausfiel, sodass die Spieler auf zwei Autos aufgeteilt werden mussten und demzufolge nur mehr zehn Platz fanden. Allerdings war in einem Fahrzeug auch die FreunUnaufhaltsam Richtung Tor: Andi Kammerlander bei einem seiner typischen Angriffsläufen.

Ausschussmitglied einige Akzente ge setzt
Seine sportliche Laufbahn beim Fußballverein hat Robin, Jahrgang 1998 erst im Alter von 17 Jahren begonnen, ist jetzt aber begeistert und voll motiviert beim Verein dabei. Die Gemeinschaft in der Mannschaft, gemeinsam siegen (weniger oft) und verlieren (leider öfter) schweißt zusammen, das Training gefällt ihm und dass er sogar einmal das Siegtor gegen den Rivalen aus Mühlwald erzielen konnte, hat seinen Ehrgeiz noch mehr angestachelt. Da in Prettau erstaunlicherweise der Verschleiß an Torhütern enorm ist (in einer Saison wurden deren sieben „verbraucht“!!) hat es einige Male auch Robin getroffen, diese Position zu spielen, er bevorzugt aber die Rolle des Angreifers. Seit zwei Jahren ist er auch Mitglied im Ausschuss und hilft wo‘s gebraucht wird.
Andy Kammerlander, genannt Tormann Andy, der Stürmer vom Kees….
Untrennbar mit dem ASV Prettau verbunden ist auch der Name Andy Kammerlander. Seine Beziehung zum Fußballverein Prettau ist din des Besitzers dabei, somit musste noch ein Spieler zuhause bleiben.
Die dringende Bitte der neun Prettauer an den Schiedsrichter, selbige Freundin als Linienrichterin einsetzen zu dürfen, wurde abgelehnt, also musste noch ein
Spieler für diese Aufgabe abgestellt werden. Und eine rudimentäre Mannschaft mit sieben Feldspielern und einem Tormann hatte das Spiel zu bestreiten. Beim
Gegner aus Kiens war damals ein Stüreine „Herzensgeschichte“, gibt er offen zu. Schon als er aufgrund seiner spielerischen Fähigkeiten längst Angebote von auswärts bekam, blieb er seinem Verein treu, um die Schwierigkeiten wissend, eine schlagkräftige Mannschaft aufstellen zu können. Als er sich dann doch der sportlichen Herausforderung der ersten Amateurliga beim SSV Ahrntal stellte, widerlegte er mit seinen Toren und seiner intelligenten Spielweise schon in der ersten Saison den Kommentar eines Konkurrenten: „ was will der Fußballer vom Kees..!“ Nach den Erfahrungen als Legionär u. a. bei Steinhaus und Gais kehrte er zu seinem Heimatverein zurück, um mit den Altherren recht erfolgreich zu spielen, und sogar den Titel als Pokalsieger zu erringen. Auch Andy betont, stets eine gute Kameradschaft innerhalb des Teams erlebt zu haben, er steht heute noch hinter „seiner„ Mannschaft, feuert sie an und motiviert die Spieler auch in dunklen, bitteren Stunden. Er freut sich auf jede Partie zuhause, denn dass jedes Heimspiel ob der Begeisdarf auch erwähnt werden. //
KURIOSE BEGEBENHEIT aus der Geschichte des Prettauer Fußballclubs
terung der Prettauer/innen ein Dorffest ist, mer namens Plaickner für seine Torgefährlichkeit berüchtigt, die Strategie des Spieles hieß, diesen in Manndeckung zu nehmen. Dies nahmen die Akteure wörtlich und besagter Plaickner hat kein Tor geschossen. Dass das Spiel dennoch mit 8:0 für Kiens sein Ende fand, war Nebensache, denn die Vorgabe, den gefährlichen Stürmer auszuschalten war zu hundert Prozent umgesetzt worden. // mg
Dr. Carlo Sacchi
Was ist eine Kalkschulter?
Unter einer Tendinosis calcarea (Kalkschulter) versteht man eine Erkrankung im Bereich der Schultersehnen, besonders der Supraspinatussehne. Ursächlich ist eine Minderdurchblutung der Sehnen im Schulterbereich (Rotatorenmanschette), die zur Kalkablagerung führt.
beim Liegen auf der betroffenen Seite. Im Ultraschall sind die Kalkablagerungen in der Schulter gut sichtbar, was zu einer gesicherten Diagnose führt. Die Behandlung einer Kalkschulter erfolgt in den meisten Fällen konservativ. InfiltraDr. Carlo Sacchi
Stadtgasse 43, I-39031 Bruneck (BZ)
Vormerkungen
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Der Grad der Belastung der Schulter und vorher erlittene Verletzungen oder Stürze auf die Schulter scheinen dabei unerheblich zu sein. Doch sind Menschen, die ihre Schultern viel über Kopf belasten (Maler, Kletterer, usw.) häufiger betroffen. Die Mehrzahl der Patienten ist zwischen 30 und 50 Jahre alt. Die Beschwerden einer Kalkschulter entwickeln sich häufig schleichend, können aber dann sehr rasch und intensiv werden. Plötzlich einschießende Schulterschmerzen entstehen vor allem bei Drehbewegungen und beim Heben des Armes, z.B. Pullover an und ausziehen. Erst bei zunehmender Größe des Kalkdepots sind die Schmerzen dauerhaft, z.B.

tionen (Spritzen) führen meist nur zu einer kurzzeitigen Besserung. Als besonders effektiv die Beschwerden einer Kalkschulter ambulant und dauerhaft zu beheben hat sich die sog. fokussierte und hochenergetische Stoßwellentherapie gezeigt. Diese kann wiederkehrende Schmerzen in der Schulter lindern, indem das Kalkdepot gezielt mit akustischen Wellen beschossen wird. Die dadurch geförderten biologischen Heilungsprozesse lösen die Kalkeinlagerungen auf. Erst wenn die konservativen Maßnahmen über einen längeren Zeitraum keine Besserung bringen oder das Kalkdepot bei der Diagnose bereits zu groß ist, sollte über eine Operation nachgedacht werden.
Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal
Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts
Abb. 5: Vor der Behandlung, links
MODERNE ZAHNMEDIZIN
Kieferorthopädie
Abb. 2: Nach der Behandlung, frontal
Abb. 4: Nach der Behandlung, rechts
Abb. 6: Nach der Behandlung, links Dieser Patient erlitt ein starkes Trauma am rechten, oberen, zentralen Schneidezahn (Zahn11). Dabei wurde der Zahn 11 komplett aus seiner Alveole luxiert. Den Zahn zu replantieren und somit zu retten wurde bereits von einem Kollegen unternommen. Leider kam es einige Wochen nach der Replantation zur Nekrose des Zahnes mit Fistelbildung. Nach sorgfältiger Diagnosestellung wurde in unserer Praxis entschieden den traumatisierten Zahn 11 und aus kieferorthopädischen Gründen 3 weitere Backenzähne zu extrahieren. Die Lücken wurden durch die kieferorthopädische Behandlung vollständig geschlossen. Der verloren gegangene Zahn 11 wurde somit durch den seitlichen Schneidezahn ersetzt. Der Patient besitzt nun wieder ein vollständig gesundes Gebiss, ohne künstlichen Zahnersatz.
Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit
Dr. Josef Willeit
Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie
Dr. Paul Willeit
Zahnarzt
Adresse:
Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it