Erfahrungsbericht «Ortsvertretungen» In vielen Orten im Thurgau haben wir freiwillige Ortsvertreterinnen und Ortsvertreter. Sie setzten sich vor Ort für die ältere Bevölkerung ein, organisieren gesellige Anlässe, Besuchen Jubilarinnen und Jubilaren an ihren Geburtstagen, organisieren unsere so wichtige und traditionelle Herbstsammlung und vieles mehr.
Kurz – sie sind unsere Visitenkarten vor Ort und leisten einen wertvollen Beitrag für die ältere Bevölkerung im Thurgau. Viele Leistungen und Angebote kann Pro Senectute Thurgau nur dank der Unterstützung und Mithilfe von ihnen und ihren zahlreichen Helfer/innen anbieten. Um Ihnen das Engagement unserer Ortsvertretungen etwas näher zu bringen, haben wir zwei Freiwillige interviewt. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre.
FU: Die Herbstsammlung ist jeweils eine Herausforderung, der ich mich gern stelle. Es gibt Leute, die finden: «Den Älteren geht’s jetzt schon zu gut». Andererseits bin ich überzeugt, dass die Sammlung eine gute Sache ist und vielen älteren Menschen die notwendige Hilfe ermöglicht. Ich ernte jedoch auch viel Zuspruch und positive Reaktionen. PS TG: Wie erlebst du den Rückhalt für dein Engagement in der Gemeinde? YW: Der Rückhalt ist gross; durch den steten Kontakt bekomme ich die Unterstützung, die ich brauche. FU: Wenn ich ein Anliegen habe, erhalte ich stets Unterstützung. Die Gemeinde Eschenz engagiert sich auch finanziell für Pro Senectute Thurgau.
Pro Senectute Thurgau (PS TG): Was ist deine Motivation für den Einsatz als Ortsvertretung? Yvonne Welte (YW): Die grösste Motivation stammt aus Kontakten mit Jubilaren, welchen ich durch meine Besuche stets eine grosse Freude bereiten kann. Ich schätze die vielseitigen Kontakte in der Gemeinde, z.B. durch die Herbstsammlung. Frido Ullmann (FU): Ich engagieren mich für die Allgemeinheit, insbesondere für die ältere Bevölkerung. Dadurch lerne ich viele neue Menschen kennen und habe Kontakt, auch wieder mit alten Bekannten. Die Arbeit als Ortsvertreter ist freiwillig, ich kann mich sehr selbständig entfalten. PS TG: Auf welche Herausforderungen bist du in deinem Engagement gestossen? YW: Die Rekrutierung von SammlerInnen ist stets eine grosse Herausforderung, welche ich jedoch immer gerne anpacke.
PS TG: Was bringt, deiner Erfahrung nach, dein Engagement der älteren Bevölkerung? YW: Durch meinen Einsatz kann ich der älteren Bevölkerung unser Angebot näherbringen, aufzeigen, welchen Nutzen die Menschen davon haben, und ihnen den Mehrwert unserer Organisation aufzeigen. FU: Es bringt Sicherheit. Man hat eine Stelle, an die man sich bei Fragen und allen Anliegen zum Alter wenden kann. PS TG: Was motiviert dich zur Haustürsammlung; hast du uns ein Beispiel einer Begegnung mit einer Spenderin bzw. einem Spender? YW: Viele angenehme Begegnungen und die Kontaktpflege sind ein steter Motivator für die Sammlung. Da ich bei vielen bekannt bin, ist die Spende häufig mit einem gemütlichen Kaffee verbunden. FU: Einmal hat mir eine Frau im Rollstuhl die Haustür geöffnet. Ich erzählte ihr mein Anliegen. Daraufhin hat sie geantwortet: «Nehmen Sie bitte aus dem Geldbeutel im Fach hinten am Rollstuhl zwanzig Franken» und das läuft nun jedes Jahr so ab. Sie schenkt mir und der Organisation stets grosses Vertrauen. Wir danken allen Freiwilligen, stellvertretend dafür stehen Yvonne und Frido, herzlich für das grosse Engagement, welches sie tagtäglich mit Freude ausüben.
SIND AUCH SIE AN EINEM ENGAGEMENT INTERESSIERT? Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Bernadette Götsch Teamleiterin Freiwilligenarbeit Telefon 071 626 55 42 bernadette.goetsch@tg.prosenectute.ch
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