

Get Closer to the Caribbean
Auf acht traumhaften Karibikinseln heißen Sie 17 Resorts nur für Erwachsene willkommen. Hier finden Sie Strände mit weichem Sand und Wasser so klar wie Kristall. Schweben Sie im Walk-in-Pool, erleben Sie die Faszination neuer Wassersportarten oder genießen Sie die Ruhe in Ihrer privaten Suite. Seit über 40 Jahren machen wir Karibikferien zu etwas ganz Besonderem – damit Sie einfach entspannen und alle Inklusivleistungen in vollen Zügen genießen können.

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VERTRAUEN
IST GUT –KONTROLLE
IST BESSER
EDI TO RIAL
Der Name macht wie ein Lauffeuer die Runde. Wie von selbst hat ChatGPT innerhalb kurzer Zeit einen sehr hohen Bekanntheitsgrad erreicht. Fast jeder von uns hat das Superhirn schon einmal selbst befragt. Längst ist die Instanz zum Berater in allen Lebenslagen geworden, der auf alles eine Antwort weiss.
Um Zeit zu sparen, frage auch ich hin und wieder den «KI-Professor» – jedoch mit dem Grundsatz, die Angaben nie ungeprüft zu lassen. Denn bei der konkreten Reiseplanung und bei Dingen, die sich schnell ändern, stösst die Intelligenzbestie schnell an ihre Grenzen. Angaben zu Visabestimmungen, Impfvorschriften, Reisezeiten et cetera sollten aus eigenem Interesse immer hinterfragt werden. Auch bei Flugverbindungen tut sich ChatGPT schwer. Die kostenlose Version surft nicht automatisch im Web und fragt aktuellen Inhalt ab, nein, sie greift leider auf einen Wissensstand von Oktober 2023 zurück, der anhand von riesigen Textdateien und unzähligen Parametern antrainiert wurde.
Die KI hat aber auch noch einen anderen Nachteil: Sie kann nicht empathisch auf Wünsche eingehen und somit auch keine individuellen Empfehlungen geben. Geht es beispielsweise darum, die Unterschiede zwischen einem Urlaubsort mit Flair und gesichtslosen Ferienenklaven aufzuzeigen oder aus einem Grossangebot an Hotels die schönsten herauszufiltern, ist der «KI-Professor» hoffnungslos überfordert. Auch unsere redaktionelle Arbeit wird KI nie ersetzen können. Unsere Autoren touren für Sie um die Welt – wie für die vor Ihnen liegende Ausgabe. Wir waren in Indien, Hongkong, Mexiko, Papua-Neuguinea, Italien und Frankreich, machten eine Hurtigruten-Schiffsreise und kamen mit spannenden Reportagen zurück, die auf echten Erfahrungen beruhen. Damit Sie immer auf dem neusten Stand sind und nicht nur erwartungsvoll in die Ferien starten, sondern auch zufrieden zurückkehren.
Viel Lesevergnügen wünscht
Urs Huebscher Editor in chief

Tauchen Sie ein in das exklusivste und luxuriöseste
Wüstensafari-Erlebnis der Vereinigten Arabischen Emirate

Platinum Heritage, Dubai - VAE
Ein Hoch darauf, goldene Dünen in modernen Land Rover Defenders zu durchqueren, während sich die Wüste öffnet und der Horizont Sie in das Herz des Dubai Desert Conservation Reserves führt. Darauf, innezuhalten, während Falken den Himmel bei Sonnenuntergang durchstreifen, bevor die Nacht an einer laternenbeleuchteten Oase anbricht – wo ein vom einem Michelin-Sternekoch kuratiertes Vier-GängeMenü in einer privaten Cabana unter einem Sternenzelt serviert wird. Und darauf, mit der Sonne über den Sandsteintälern von AlUla aufzusteigen. Über Hegra zu schweben, wo Geschichte in jeder gemeißelten Klippe weiterlebt. Arabien zu entdecken – einst und heute – offenbart in zwei Reisen: beide unvergesslich, beide zeitlos.

Fliegen Sie über ein Freilichtmuseum aus Landschaften, geprägt von Geschichte und Erbe

Hero Balloon Flights Saudi, AlUla - Saudi Arabien
Das Dubai Desert Conservation Reserve schützt über 225 Tierarten, während AlUla Heimat von Hegra ist – SaudiArabiens erster UNESCO-Welterbestätte – und bald auch wieder Heimat des Arabischen Leoparden sein wird.


IM PRES SUM
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Issue CHF 9.50, 4 Issues CHF 38.–
ISSN Print 2813-1479
ISSN E-Mag 2813-1487
A PART OF FIRST CONSULENZA AG
WO ZEIT, RAUM UND EMOTIONEN zu bedeutungsvollen Momenten verschmelzen

Im Süden von Mauritius, eingebettet zwischen Lagune und grünen Hügeln von Bel Ombre, liegt ein Ort, an dem Luxus, Natur und Authentizität harmonisch ineinanderfließen: Heritage Resorts.
Zwei außergewöhnliche Häuser, das elegante Heritage Le Telfair Golf & Wellness Resort und das lebendige Heritage Awali Golf & Spa Resort, bieten Raum für Erholung, Genuss und inspirierende Erlebnisse.
Im Herzen der Anlage liegt der Heritage Golf Club, Heimat zweier spektakulärer Plätze. Der neue La Réserve Golf Links, 2024 als World’s Best New Golf Course ausgezeichnet, ist der erste echte Links-Platz im Indischen Ozean, eine Hommage an die Ursprünge des Spiels, spektakulär über dem Meer gelegen. Ergänzt wird er durch den traditionsreichen Le Château Golf Course, dessen Fairways zu einem stilvollen Dinner im historischen Herrenhaus führen.
Kulinarik wird hier zelebriert: 13 Restaurants führen auf eine geschmackliche Weltreise, vom Gourmet-Menü im Le Château bis zur entspannten Atmosphäre im C Beach Club. Nachhaltigkeit ist kein Trend, sondern gelebte Haltung, vom eigenen potager du Château bis zu Initiativen zum Schutz der Biodiversität von Bel Ombre.
Wellness, Golf, Kulinarik und Natur verschmelzen zu einer Philosophie: Inspire Meaningful Moments. Jeder Aufenthalt lädt dazu ein, innezuhalten, zu genießen und das Leben mit allen Sinnen zu spüren. Heritage Resorts Mauritius, ein Ort, der bleibt, wenn der Moment vergeht.




SPECIAL DESTINATION
60 MEXIKO
Baja California Sur
64 VON WELLEN BERÜHRT
Ein Interview mit Profisurfer
Kai Lenny
70 INSEL DER TAUSEND BLÜTEN
Madeira zu Fuss entdecken
74 ZWISCHEN KUNST UND KOMFORT
Frankreich erleben
78 RAUS AUS DEM HOTEL
Rein ins echte Mallorca
80 INSELHÜPFEN AUF DEM HIGHWAY DER VULKANE
Äolische Inseln
86 FÜHLEN. SPÜREN.SEIN. Ferienhaus Ca’ dei Mongi
90 MAGIE GARDASEE
Quellenhof Luxury Resort Lazise
94 BERGWANDERN ZU DEN HIMMELSDÖRFERN DER LUKANISCHEN DOLOMITEN
Basilikata
Erstes Hotel
CITY BREAK
100 STÄDTEREISE ODER KREUZFAHRT?
Zwischen Metropole und Meer
102 DIE HOTELLEGENDE IST ZURÜCK
Waldorf Astoria New York
104 ALTSTADTFLAIR, LUXUS UND INDUSTRIECHARME
Düsseldorf
105 5 FRAGEN AN… Jens Ihsen
106 DIE GEHEIME MACHT DER DÜFTE
Kunstpalast Düsseldor
CRUISES
108 WENN LUXUSANSPRÜCHE AUF INTIME REALITÄT TREFFEN
Silver Spirit
114 SOLO AUF DEM FLUSS
Thurgau Travel erweitert Angebot für Alleinreisende
116 ABENTEUER NORDWESTPASSAGE
Zwischen Wind, Wasser und Wagnis
122 CIAO ITALIA! VIVA Cruises

Wanderparadies Madeira

Amin Travel Zürich GmbH
Binzstrasse 15 • 8045 Zürich
044
1WocheWandern auf Madeira
• abCHF1720proPerson
• DirektflugmitEdelweiss Air
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• 7 Übernachtungenim Mittelklasshotel
Details zur Reise finden Sie hier:


124 TECHNOLOGIEGESTÜTZTE WELLNESS
Wenn Wellness auf Zukunftstechnologie trifft
126 VIER HÄUSER, EINE VISION Winkler Hotels 130 ENTSPANNEN UND SICH FREI FÜHLEN IM SCHOSS DER BERGE
MOHR life resort
132 WO ERHOLUNG AUF AKTIVITÄT TRIFFT Alpin-Juwel

138 EXKLUSIVES REFUGIUM IN LECH AM ARLBERG
Severin*s – The Alpine Retreat
140 ALPIN, AUTHENTISCH, ZEITGEMÄSS
70 Jahre Zürserhof
142 FAMILIENURLAUB WIE ER SEIN SOLL Für Kinder gemacht, von Eltern geliebt


SWISSNESS
154 LUXUS TRIFFT CHALET-CHARME RoyAlp Hotel & Spa
144 SCHNEESICHERE WINTERSAISON BIS APRIL
Fünf-Sterne-Hochfirst –The Luxury Mountain Resort
146 DEN FERIEN DIE GROSSE BÜHNE BIETEN Allgäu
147 NEUE WEGE IM WINTER AllgäuTopHotels
148 MAGISCHER SEHNSUCHTSORT VOR KÖNIGLICHER KULISSE AMERON Neuschwanstein Alpsee Resort & Spa
149 WO RUHE, NATUR UND LUXUS EINS WERDEN Bergkristall
150 DEN WINTER GENIESSEN Parkhotel Burgmühle –Fischen im Allgäu
151 WO DIE ZEIT STILLSTEHT Hotel Prinz-Luitpold-Bad –Bad Hindelang
152 TRÄUMEN ÜBERM TAL Das Tanneck
153 NATUR. HERZLICHKEIT. ERHOLUNG. Schwarzwald Hütten
157 NEUE WELLNESS-SUITEN AM THUNERSEE Deltapark Vitalresort
158 SICHER UNTERWEGS ZU TRAUMDESTINATIONEN Reiseversicherung von HanseMerkur
NEWS & GADGETS
68 NEWS Neue Highlights der Luxushotellerie
107 NEWS Frische City-Openings weltweit
159 GADGETS
Lifestyle-Highlights: Mode, Snacks & Wellness


ARIZONA


REISE NATUR ZEIT
EINE UND DURCH DIE

DER GRAND
CANYON STATE
WILLKOMMEN IN ARIZONA, DEM LAND, WO DIE
SONNE DIE ERDE IN EINER LEUCHTENDEN PALETTE VON FARBEN KÜSST UND DIE LANDSCHAFTEN SO VIELFÄLTIG WIE ATEMBERAUBEND SIND. VON DEN UNERMESSLICHEN TIEFEN DES GRAND CANYON ÜBER DIE LEBENDIGEN STÄDTE PHOENIX UND TUCSON BIS HIN ZU DEN MYSTISCHEN ROTEN FELSEN VON SEDONA – ARIZONA IST EIN SCHMELZTIEGEL DER ABENTEUER UND ENTDECKUNGEN. HIER, IM SÜDWESTEN DER USA, GRENZEND AN MEXIKO SOWIE
UTAH, NEW MEXICO, KALIFORNIEN UND NEVADA, ERWARTET SIE EINE WELT VOLLER NATURWUNDER, REICHER GESCHICHTE UND KULTURELLER VIELFALT.
Autor_Urs Huebscher

Arizona ist nicht nur Heimat des majestätischen Grand Canyon und des versteinerten Waldes des Petrified-Forest-Nationalparks, sondern auch ein Land, das tief in der Geschichte der amerikanischen Ureinwohner verwurzelt ist. Die ersten Menschen besiedelten dieses Gebiet bereits vor mehr als 25’000 Jahren. Nomadische Stämme wie die Apachen und Navajo folgten auf die Zivilisationen der Ancestral Pueblo (Anasazi) und Hohokam. Im 16. Jahrhundert erkundeten spanische Schatzsucher diese Region und legten den Grundstein für den späteren mexikanischen Anspruch auf das Gebiet.
Nach dem Mexikanischen Krieg wurde Arizona 1848 Teil der Vereinigten Staaten und durch den Gadsden-Kauf 1853 erweitert. Als Territorium gegründet im Jahr 1863, erlangte Arizona schliesslich 1912 als 48. Bundesstaat seine Staatlichkeit. Heute zeugt eine reiche Mischung aus Kulturen von dieser bewegten Vergangenheit, wobei etwa ein Fünftel der Bevölkerung spanischsprachig ist und rund fünf Prozent zu den Ureinwohnern zählen, darunter die Navajo, Hopi, Apache, Papago und Pima.
ARIZONAS SCHÄTZE
Egal, ob Sie ein Naturliebhaber, Geschichtsfan oder leidenschaftlicher Feinschmecker sind – Arizona bietet unzählige Möglichkeiten, den Horizont zu erweitern. In die faszinierende Landschaft eintauchen, die reiche Geschichte und Kultur erkunden oder und das unvergleichliche südwestliche Flair geniessen. Von den gewaltigen Schluchten bis zu den leuchtenden Wüsten bietet der Staat eine Palette an Nationalparks, State Parks und National Memorials, die so vielfältig und atemberaubend sind wie die Landschaften selbst. Diese Schutzgebiete sind nicht nur Zeugen der Naturgewalten, die über Millionen Jahre hinweg das Land geformt haben, sondern auch Kapseln der Zeit, die Geschichten aus vergangenen Ären bewahren.

DER GRAND CANYON – EINZIGARTIGE LANDSCHAFT
UND ATEMBERAUBENDE AUSBLICKE
Eines der sieben Naturwunder der Welt, der Grand Canyon, ist ein absolutes Muss. Die schiere Grösse und Schönheit des Canyons ist atemberaubend und die Aussichten von Orten wie dem South Rim und dem North Rim sind unvergleichlich. Mit seinen überwältigenden Dimensionen – 446 Kilometer Länge, bis zu 29 Kilometer Breite und über 1.6 Kilometer Tiefe – ist der Grand Canyon mehr als nur eine Schlucht. Er ist ein Meisterwerk der Natur. Der Park, der als eines der sieben Naturwunder der Welt gilt, bietet unzählige Möglichkeiten, die majestätische Landschaft durch Wandern, Rafting oder einfach nur durch die Betrachtung der wechselnden Farben beim Sonnenuntergang zu erleben.
Nicht weit davon entfernt, bietet der Saguaro-Nationalpark ein ganz anderes, aber ebenso faszinierendes Bild. Der Park ist benannt nach dem Saguaro-Kaktus, der in dieser Form nur in der Sonora-Wüste vorkommt. Diese gigantischen Kakteen, die emblematisch für den amerikanischen Westen sind, säumen die Landschaft und bieten einen spektakulären Anblick, besonders wenn sie in den Sommermonaten blühen.
Ein weiteres Naturwunder ist der Petrified-Forest-Nationalpark, der für seine versteinerten Baumstämme bekannt ist. Diese farbenprächtigen Fossilien, die über 225 Millionen Jahre alt sind, erzählen von einer Zeit, in der dieser Teil Arizonas ein üppiges Flussdelta war. Der Park beherbergt auch die Painted Desert, deren geschichtete Farben von Rot, Orange und Pink bis zu Lavendel eine atemberaubende Kulisse bieten.
Jedes dieser Schutzgebiete trägt zur einzigartigen Tapestry Arizonas bei, einer Landschaft, die durch Zeit, Elemente und Geschichte gewoben wurde. Sie laden Besucher nicht nur dazu ein, die atemberaubende Schönheit und geologische Vielfalt Arizonas zu erkunden, sondern auch, einen Moment innezuhalten und die tiefe Verbindung zwischen Land und Mensch zu reflektieren, die diese Orte seit Jahrtausenden prägt.



FASZINIERENDE STÄDTE
Die Städte in Arizona mit ihrer Vielfalt von Kultur, Geschichte und natürlicher Schönheit verzaubern jeden Besucher. Ob man sich nach urbanem Flair, künstlerischen Enklaven oder Toren zu atemberaubenden Naturlandschaften sehnt – Arizonas Städte bieten einzigartige Entdeckungen.
Beginnen wir in Phoenix, der sonnenverwöhnten Hauptstadt Arizonas und der fünftgrössten Stadt der Vereinigten Staaten. Phoenix ist das pulsierende Herz des Staates, bekannt für seine expansive Skyline, den luxuriösen Lebensstil und als ein kulturelles Zentrum, das eine perfekte Balance zwischen Natur und Urbanität bietet. Mit mehr als 300 Sonnentagen im Jahr ist Phoenix ein Paradies für alle, die die Wüstenlandschaft geniessen und in die dynamische Kunstund Kulturszene eintauchen möchten.
Nicht weit von Phoenix entfernt befindet sich Tucson, die zweitgrösste Stadt Arizonas. Eingebettet in eine malerische Wüstenlandschaft und umgeben von fünf Bergketten, ist Tucson ein Mekka für Outdoor-Enthusiasten und Kulturliebhaber gleichermassen. Die Stadt ist berühmt für ihre vibrierende südwestliche Küche, die zum UNESCO-Welterbe der Gastronomie gehört, und für ihre lebendigen kulturellen Festivals, die das ganze Jahr über stattfinden.
Sedona ist berühmt für seine atemberaubenden roten Felsformationen und seine künstlerische Gemeinschaft. Es ist auch ein grossartiger Ort zum Wandern, Mountainbiken und zur spirituellen Erholung. Mit einer Einwohnerzahl von etwa 10’000 Menschen ist Sedona eine kleinere, aber sehr einflussreiche Stadt in der kulturellen Landschaft Arizonas.
Ein weiteres Juwel ist Flagstaff, das aufgrund seiner Lage auf über 2 000 Metern Höhe ein kühleres Klima bietet und als Tor zum Grand Canyon dient. Diese lebhafte Universitätsstadt, mit einer Bevölkerung von rund 75’000 Einwohnern, ist bekannt für ihre historischen Bauwerke, ihre wissenschaftliche Gemeinschaft und eine lebhafte Musikszene. Flagstaff ist der perfekte Ausgangspunkt für Erkundungen der umliegenden Naturwunder und für diejenigen, die das historische Amerika erleben möchten.
Zuletzt ist Scottsdale zu erwähnen, eine Stadt, die den Luxus des modernen Lebensstils mit der unberührten Schönheit der Wüstenlandschaft vereint. Bekannt für seine Weltklasse-Golfplätze, luxuriösen Spa-Einrichtungen und die lebhafte Altstadt, hat Scottsdale etwas für jeden Geschmack. Mit einer Bevölkerung von etwa 250’000 Einwohnern bietet Scottsdale exzellente Einkaufsmöglichkeiten, Kunstgalerien und Restaurants, die die kulinarische Vielfalt des Südwestens zelebrieren.
Phoenix


KÖSTLICHE GERICHTE UND VIELE ÜBERNACHTUNGSMÖGLICHKEITEN

In Arizona gibt es eine unglaubliche Vielfalt an tollen Gerichten. Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten, was man hier essen kann. Ein beliebtes Gericht ist Carne Asada. Dies ist ein Gericht, das aus Rindfleisch besteht, das auf einem Grill zubereitet wird. Das Rindfleisch wird in dünne Scheiben geschnitten und dann auf den Grill gelegt. Wenn es gar ist, wird es auf einem Tortilla-Fladen serviert. Carne Asada kann mit verschiedenen Salsas und Sossen serviert werden. Ein weiteres beliebtes Gericht in Arizona sind Chimichangas – gefüllte Tortillas, die frittiert werden. Sie können mit verschiedenen Füllungen hergestellt werden, aber die häufigste Füllung ist Rinderhackfleisch. Chimichangas werden oft mit Reis und Bohnen serviert. Enchiladas sind auch sehr beliebt. Dies sind Tortillas, die mit einer Sosse übergossen und dann gebacken werden. Die meisten haben eine Hackfleischfüllung, aber es gibt auch vegetarische Varianten. Sie werden oft mit Reis und Bohnen serviert. Taco Salad ist ein grosses Gericht, das perfekt für eine Mahlzeit oder einen Snack ist. Er besteht aus Salatblättern, Bohnen, Tomaten, Käse und Hackfleisch. Die Taco-Salad-Mischung wird dann in eine Tortilla gewickelt und gegrillt oder frittiert. Taco Salad kann mit verschiedenen Salsas und Sossen serviert werden.
Arizona verfügt über eine Vielzahl von Übernachtungsmöglichkeiten, von luxuriösen Resorts in Sedona und Scottsdale bis hin zu gemütlichen Pensionen und Campingplätzen im Grand Canyon Nationalpark. Die Preisspanne für Unterkünfte variiert stark je nach Lage und Saison. In Städten wie Phoenix und Tucson sollte man mit Preisen zwischen 100 und 250 US-Dollar pro Nacht für ein Hotelzimmer rechnen, während luxuriöse Resorts und Spas in Sedona und Scottsdale Preise von 200 bis über 400 US-Dollar pro Nacht verlangen können. Für Naturliebhaber und Abenteurer bieten die zahlreichen State Parks und der Grand Canyon selbst Campingund Hüttenoptionen, die eine kostengünstigere Alternative zu Hotels darstellen. Die Kosten hierfür können von 15 bis 100 US-Dollar pro Nacht reichen, abhängig von der Ausstattung und Lage.
Scottsdale





DIE HISTORISCHE ROUTE 66
Einst die Hauptverbindung zwischen Chicago und Santa Monica, ist die Route 66 heute ein nostalgischer Roadtrip durch kleine Städte und wunderschöne Landschaften. Holbrook, Winslow und Kingman sind besonders sehenswerte Haltepunkte in Arizona. Die legendäre Route 66 feiert übrigens gerade ihren 99. Geburtstag. Ursprünglich wurde sie als U.S. Highway 66 ausgewiesen und offiziell am 11. November 1926 eröffnet. Sie verlief über mehr als 3 800 Kilometer durch die Bundesstaaten Illinois, Missouri, Oklahoma, Kansas, Texas, New Mexico, Arizona und Kalifornien. Doch unbestritten befindet sich der schönste und ursprünglichste Teil in Arizona. Hier die Highlights der Strecke:
Esel stehen mitten auf der Strasse, Harleys tuckern vorsichtig im Schritttempo um die Tiere mit den grossen Ohren. Rostbraune Felsen sind im Hintergrund zu sehen und in nur wenigen Metern Entfernung eine echte Geisterstadt – willkommen in Oatman! Wer Westernflair sucht, wird hier ebenso fündig wie derjenige, der den Traum der Route 66 träumen möchte. In der alten Bergbaustadt, die längst verlassen wurde, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Die alten Saloons und sogar das Gefängnis sind heute Teil einer lebendigen Museumsmeile aus kleinen Läden und Handwerksateliers.
Das waren noch Zeiten, als die Autos die Haarnadelkurven des Sitgreaves-Passes rückwärts hochfuhren, um besser voranzukommen. In den Black Mountains gelegen, gehört dieser Pass heute zu den beliebten Fotomotiven entlang der Mother Road. Wer über den Pass gefahren ist, erreicht die alte Tankstelle, die schon als Dreh ort für «Universal Soldier» mit Jean-Claude van Damme gedient hat. Heute ist die alte Tankstelle ein kleines Juwel auf der Route 66, in dem die 1960er-Jahre wieder lebendig werden. Sie ist überaus beliebt bei Motorradfahrern.
Der Ort Kingman ist bekannt für sein Herz im Poststempel, also nicht verpassen, hier eine Postkarte abzuschicken. Dort gibt es ein Route-66-Museum mit einer beeindruckenden Ausstellung, die auch in die Historie der beliebten Landstrasse einführt.
Wie können Tankstellen nur so schön sein? Eine weitere alte Tankstelle hat sich mit dem Hackberry General Store in ein Museum verwandelt. In dem Souvenirshop gibt es Andenken rund um die Route 66, es lohnt sich aber, das Aussengelände zu erkunden. Besonderer Blickfang ist der verrostete Ford «Tin Lizzie», aber auch die vielen Schilder und Neonschriften sind sehenswert.
Dieser kleine Ort wäre wahrscheinlich längst eine Geisterstadt, wenn es ihn nicht gäbe: Angel Delgadillo ist wohl der berühmteste Barbier entlang der Route 66. Dem Friseur aus Seligman ist es zu verdanken, dass die Route 66 nicht wie viele andere Landstrassen seinerzeit in Vergessenheit geriet, sondern dass sich ein regelrechter Kult um sie entspann. Aus wirtschaftlicher Not, weil seine Kunden mit der Umleitung des Verkehrs auf die neue Interstate wegblieben, engagierte er sich für eine Anerkennung der Route 66 als Historic Highway. Im Jahre 1987 wurde die Route tatsächlich anerkannt und der Friseursalon gehört bis heute zu den berühmtesten Stopps.
Kaum ein Ort auf der Route 66 ist nachts dermassen in echtes Neonlicht getaucht wie Williams: Der kleine Ort, der oft auch als Ausgangspunkt für den nahe gelegenen Grand Canyon gilt, ist Treffpunkt für Biker und Fotografen – überall finden sich Relikte aus den 1950er- und 1960er-Jahren, mit Glück singt sogar Elvis noch irgendwo aus der Konserve.

Auch Flagstaff ist ein Ort an der nostalgischen Route 66. Dort erinnert noch einiges an die berühmte «Mother Road», etwa das Besucherzentrum im Santa-Fe-Zugdepot. Zwischen Flagstaff und Winslow befindet sich die «Twin Arrows» Trading Post. Die überdimensionalen roten Pfeile sind unter anderem bekannt aus dem Film «Forrest Gump» und ebenfalls ein beliebter Fotostopp. «Take it easy» – dieser Song gehört einfach auf die Playlist während eines Route-66-Besuchs. Tatsächlich ist er auch auf der Mother Road in Winslow entstanden: Im Lied singt Glenn Frey: «Well, I’m a-standin’ on a corner in Winslow, Arizona, and such a fine sight to see.» Die berühmte Ecke ist heute einer der wichtigsten Fotospots auf der gesamten Route 66. Ganz wie im Lied besungen, steht dort sogar der rote Pick-up.
Als Ausgangspunkt für den Petrified Forest bietet sich das kleine Städtchen Holbrook an. Dort befindet sich nicht nur die grösste Karte der Route 66 auf einer Mauer, sondern auch das berühmte «Wig Wam Motel». Dort können die Gäste wie einst die Ureinwohner dieser Gegend in Tipis übernachten. Allerdings sind diese aus Stein. Kleine Hütten mit modernem Komfort sind in Holbrook zu finden und vor jeder parkt stilecht ein Oldtimer aus den 1950eroder 1960er-Jahren. Von hier aus unbedingt einen Ausflug in den Petrified Forest unternehmen – die Landschaft mit den bunten Felsen ist spektakulär.
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Tausende Funken stieben mehrere Meter hoch in die Nacht. Brennende Äste ziehen Feuerschneisen durch das Dunkel. Auflodernde Flammen verstärken das gespenstische Schattenspiel im Dorf Kainagunan – mitten im Urwald. Wenn die Baining dann noch zum wilden Trommelwirbel durch die Feuersbrunst tanzen, ist Gänsehaut garantiert. Im Feuerschein wirken ihre Kavet-Masken aus Rindenbast wie bekiffte Fratzen aus einer höllischen Unterwelt. Die Gesichter mit ihren riesigen spiralförmigen Augen und überdimensionalen Schnuten könnten gut und gerne auch die psychedelischen Protagonisten eines ausufernden LSD-Trips sein.
Die Tänzer sind barfuss, tragen nur Gamaschen und ein Cape aus Pflanzen. Der Unterleib ist der Glut und den Flammen ausgesetzt. Ben, unser Guide, kommentiert leise flüsternd das Geschehen. «Ich bin ein Tolai und kenne auch nur die Oberfläche dieses Rituals. Die Tänzer von Volk der Baining bilden eine Geheimgesellschaft, da sickert seit Jahrhunderten kaum was durch. Nur so viel: Die Tänzer präparieren ihre Waden mit Ameisensäure, das macht sie unempfindlicher. Der Strick auf der Höhe des Steissbeins wird heute mit einer Sicherheitsnadel in der Haut fixiert. Früher verwendete man dafür Bambussplitter oder zugespitzte Kasuarknochen. Das funktioniert wie ein Piercing. Die Tänzer haben dort alle Wülste von den Narben, daran erkennt man sie.»
Die Musiker trommeln pausenlos mit dicken Bambusröhren auf eine hölzerne Plattform. Immer wieder trampeln die sieben Tänzer mit festen Schritten und flinken Drehungen durch den Glutteppich. Zwei Tänzer verschwinden kurz im Buschwerk, tauchen unvermittelt wieder mit einem mehrere Meter langen Python auf, den sie mehrmals am Feuer vorbeitragen. «Die Schlange steht für das höchste Wesen «a chamhi». Sie wird morgen auf dem Festplatz geschlachtet und im Erdofen zubereitet.
Sobald die Trommeln verstummen, verschwinden die Masken im Dickicht des Waldes. Dann übernimmt die Dorfjugend den Zeremonienplatz. Früh übt sich, wer ein Meister werden will. Junge Burschen tanzen ebenso barfuss durch die Glut und schiessen in bester Stürmermanier brennende Äste über das Gelände. Übrigens: Die Kavet-Masken, die nur einmal pro Zeremonie benutzt werden, sind begehrte Exponate. Sie gelten in den berühmtesten Museen der Welt, zum Beispiel dem British Museum in London und dem New Yorker Metropolitan Museum, als Publikumsmagneten.
Die Literatur zum Feuertanz der Baining ist spärlich. Somit ist es ein grosser Glücksfall, dass Dr. Antje Kelm, eine renommierte Ethnologin, die seit Jahren über das Maskenfest forscht, am folgenden Abend einen Vortrag in den Kokopo Beach Villas hält. «Die Baining glauben an zwei Welten: eine reale, in der die echten, aber übernatürlichen Wesen agieren, und eine, die den Menschen vorbehalten ist, die aber nur ein Abbild der echten Welt darstellt. In der wirklichen Welt handeln die echten Kavet-Geister und halten mit ihrem Hineinspringen ins Feuer und dem Auflodernlassen des Lichts die Sonne am Leben. Die Menschen, die sich als Kavet-Geister verkleiden, spielen dabei nur nach, was zur gleichen Zeit die echten Geister tun», erklärt sie die komplexe Dualität. Somit ist die Schlange auch nur eine Stellvertreterin. Dass sie am Ende im Kochtopf landet, ist eine Form der Inkorporation, die Katholiken aus der eigenen Kultur- und Religionsgeschichte kennen, wenn beim christlichen Abendmahl der Leib Christi in Form einer Hostie gereicht wird.
Doch zurück zum Feuertanz der Baining: Er ist nur einer von vielen integralen Bestandteilen des «National Mask Festival», das immer im Juli in Kokopo, an der Spitze der Insel New Britain ausgetragen wird. Die offizielle Eröffnung gebührt den Tolai, der grössten und prosperierendsten ethnischen Gruppe des Bismarck-Archipels. Sie drangen vor wenigen Jahrhunderten über das Wasser in die Blanche Bay der Gazelle-Halbinsel vor, wo später die Kleinstädte Kokopo und Rabaul heranwuchsen. Noch bevor ihre drei prächtigen Auslegerboote im Halbdunkel des Morgengrauens am Strand von Rabaul sichtbar werden, hören wir ihr lautes Trommeln. Bei der «Kinavai» genannten Zeremonie rudern ihre Boote kreuz und quer, gleich einer odysseischen Irrfahrt. Tumbuane, «Spirits» in voluminösen Pflanzenmasken mit spitzen Hüten, liefern sich in den schmalen Einbäumen eine Art spirituellen Machtkampf. Mit ruckhaften Tanzfiguren scheinen sie die Fahrtrichtung zu bestimmen.




Endlich an Land, werden sie von den «Melem», den Aufsehern dieser «Spirits» zum Festplatz gebracht, wo der Geheimbund bereits ein Schutzhaus errichtet hat. Hunderte einheimische Zuschauer gehen auf Distanz. Die Masken, also die «Spirits», dürfen auf keinen Fall berührt werden, denn von ihnen gehen mächtige Kräfte aus. Wenig später defilieren sie in das grosse Multifunktionsstadion, wo die Werbebanner des Hauptsponsors mit der braunen Limonade (Coca-Cola) in der leichten Brise wehen. Die Melem tragen nur einen roten «LapLap», ein Wickeltuch, und eine kunstvoll geflochtene Bananenblatttasche. Ihr «Chairman» Isaac Ilom, 62 Jahre, rammt einen Speer in den Boden und ruft lautstark ein paar schwer verständliche Parolen aus. Das National Mask Festival, mit circa 2000 Darstellern eines der grössten indigenen Feste der Welt, möge beginnen.
Auf Geheiss der «Melem» beginnen die Tumbuane zu tanzen. Die Tänzer stecken nackt in einer kugelrunden Pflanzenmaske, wirken wie ein Buxbaum auf zwei Beinen, der nur von einem kegelförmigen Hut mit psychogenem Blick ergänzt wird. Gelegentlich wird der Po sichtbar. Die Schrittfolge zur Trommelmusik gleicht einem leichtfüssigen Pas de deux. Nach der Darbietung werden die Tumbuane entlohnt. Das geschieht, indem die «Melem» mehrere Klafter auf Schnüren aufgereihtes Muschelgeld «Tambu» auf die «Spirits» werfen. Das Muschelgeld dient auch heute noch als Bezahlmittel und ist vor allem für das Prestige des Eigentümers von höchstem Stellenwert.
In den folgenden drei Tagen zeigen an die 100 Clans und ethnische Gruppen – nicht nur aus dem Bismarck-Archipel, sondern aus allen Landesteilen Papua-Neuguineas – ihre Tänze, Gesänge und Darbietungen. Dahinter steht die Idee der Regierung, die kulturelle Identität des jungen Staates zu stärken.
Die Trancetänzer von der nahen Insel Matupit performen bis zum Umfallen. Sie werden vorab von ihren spirituellen Begleitern mit gebetsartigen Formeln eingestimmt. Diese spirituellen Helfer stupfen die nackten Oberkörper der Tänzer mit verästelten Blütenzweigen und versetzen sie mit hundertfachen schnellen Berührungen in einen annähernd hypnotischen Bewusstseinszustand. Dann werden die Tänzer wie Schlafwandler zum Tanzplatz geführt. Zwischen den Zähnen klemmen kleine Holzstöckchen, damit sie sich nicht die Zunge abbeissen. Mit verdrehten Augen tanzen sie über 20 Minuten zum furiosen Rhythmus der Trommeln. Ohne Unterbrechung. Das ist wie ein Zwölf-Runden-Boxkampf ohne Gong dazwischen. Körperliche Höchstleistung – unter dem gestrengen Blick der spirituellen Helfer und Zeremonienmeister. Sobald die Trommeln verstimmen, kollabieren nicht wenige an Ort und Stelle. Die Helfer stehen mit Getränken und Wassereimern parat.









Den Höhepunkt des zweiten Tages bescheren die Virjan. Sobald sie auftauchen, drängen sich die Papuas um gute Plätze. Im Nu bildet sich ein enger Kreis. Ein untrügliches Indiz für eine gute «Show». Ein grosser, hagerer Akteur der Insel Mioko macht den Auftakt. Er beisst in glühende Holzscheite. Die Glut fliegt aus seinen Mundwinkeln, aber er lächelt sofort danach mit rabenschwarz vom Russ gefärbten Zähnen. Scheinbar unverletzt. Und als wäre das noch nicht Spektakel genug, folgt ein kleinerer, stämmiger Typ der Virjan. Er wird vor seinem Auftritt randvoll abgefüllt: ein paar Biere, eine Flasche Schnaps, die ihm fast schon gewaltsam eingetrichtert wird. Er wirkt elend, einfach nur rotzbesoffen und wird von seinen Helfern zur Arena gestützt. Seine im Englischen würde man wohl «Tripsitter» sagen nehmen ihn in die Mitte. Berühren ihn überall mit Pflanzenstängeln, zerstäuben Flüssigkeiten über seinem Kopf. Urplötzlich wandelt sich sein Gesichtsausdruck. Gerade noch war er randvoll. Und jetzt, als hätte irgendwer den Schalter umgelegt, wirkt er komplett entrückt. Gespenstisch, als hätte er Geist und Körper entkoppelt, steht er kerzengerade und mit irrem Blick in der Menge. Er zerschlägt ein paar Bierflaschen, beisst unter dem Raunen der Menge in die scharfen Kanten der kaputten Flaschen. Das quietschende Geräusch seiner Zähne beim Zersplittern des Glases geht durch Mark und Bein – es wird auf immer und ewig in meinem Gedächtnis verankert sein. Allein beim Gedanken daran läuft es mir heute noch eiskalt den Rücken hinunter. Er zerkaut etliche Scherben. Zeigt seine Zähne. Streckt seine unverletzte Zunge weit heraus. Und geniesst mit einem diabolischen Jack-Nicholson-Grinsen das Bad in der Menge.
Am dritten und letzten Tag wird die Damengruppe aus dem Dorf Vairiki hinter der Bühne auf ihren Auftritt vorbereitet. Zu ihren grünen Kleidern werden sie von den Helfern mit grüner Farbe aus einer 1.5-Liter-PET-Flasche geschminkt. Froschgrün wie «Shrek» tanzen und singen sie das Lied «A libung» zum Erntedank. Der Wind wird stärker. Etliche Gruppen wie auch die Tolai-Männer von Tavuiliu tragen windanfällige Hüte oder besser handwerklich meisterhaft geschnitzte Kopfaufbauten mit bis zu 120 Zentimetern Höhe. In diesen konischen Strukturen sehen wir Schiffe, humanoide Wesen, Tiere, die häufig noch mit Gräsern, Moosen, Pflanzen, Muscheln und Vogelfedern geschmückt werden. Die genaue Bedeutung jeder einzelnen Maske kennen nur die initiierten Männer selbst.
Trancetänze, Schöpfungsmythen und Passageriten – auf dem Maskenfestival zeigen die Clans und ethnischen Gruppen Papua-Neuguineas, wie intensiv ihre komplexe, häufig duale Geisterwelt – ungeachtet der offiziellen Christianisierung – ihr Leben bestimmt. Fernab jeder Folklore gewähren uns die Papuas, die zeitgeschichtlich betrachtet gestern noch in der Steinzeit lebten, einen authentischen Einblick in ihre überreiche und ansonsten nur schwer zugängliche Kultur.
WWW.PAPUANEWGUINEA.TRAVEL
HONGKONG




MIT DER METRO INS GRÜNE ABENTEUER
Massage? Massgeschneiderter Anzug? Oder vielleicht doch eher eine gefälschte Uhr? Den zahlreichen Händlern an der Ecke Nathan und Haiphong Road bleibt ihr eigener Werbespruch im Halse stecken, denn Hongkong-Touristen mit Wanderrucksäcken, Trekkingstöcken und festem Schuhwerk sehen sie an dieser Ecke Kowloons doch eher selten. Kein Wunder, denn schliesslich hakt der klassische Hongkong-Tourist gewöhnlich ein komplett anderes Programm ab: «Shop till you drop» in den Edelboutiquen der Salisbury-Road, Sightseeing auf dem Wasser mit der alten Star Ferry und natürlich ein Streifzug durch das pralle Nachtleben von Soho. «Dass Hongkong neben seiner weltberühmten Skyline auch landschaftlich betörend schöne Wanderrouten bietet, dürfte selbst in Insiderkreisen noch immer ein Geheimtipp sein», erzählt uns Gabi Baumgartner von Walk Hong Kong.
DIE SIEBEN-MILLIONEN-MEGALOPOLIS
HONGKONG VIBRIERT RUND UM DIE UHR, IST LAUT, HEKTISCH UND HÄUFIG VÖLLIG
ÜBERFÜLLT. DOCH SCHON EIN PAAR METROSTATIONEN VOM ZENTRUM ENTFERNT FINDEN WANDERER EPISCHE TREKKINGROUTEN, BIKER GRANDIOSE TRAILS UND KANUTEN UND SURFER STEILE WELLEN IN KARIBISCH ANMUTENDEN BUCHTEN. HONGKONG –DAS VERKANNTE WANDERPARADIES.
Autor_und_Bilder_Norbert Eisele-Hein
Die 46-jährige Schweizerin lebt schon über ein Jahrzehnt in Hongkong und zeigt uns heute die grüne Seite der Stadt. Dann mal los: Leib an Leib zwängen wir uns in die Metro und sausen von Tsim Sha Tsui tief unter dem südchinesischen Meer rüber nach Hong Kong Island. Mit der Peak Tram, einer Schweizer Zahnradbahn aus dem Jahre 1888, rattern wir derart steil bergauf, dass Touristen serienweise einer optischen Täuschung erliegen und glauben, die Hochhäuser würden zum Hang hin kippen. Ganz oben auf dem Victoria Peak reicht der Blick dann wieder rüber nach Kowloon. Im zweitgrössten Containerhafen der Welt wuselt es wie in einem Ameisenhaufen. Das brandneue, vollverspiegelte «ICC», das «International Center of Commerce», brennt im Sonnenlicht buchstäblich wie eine Fackel.
Während wir uns an der spektakulären Skyline kaum sattsehen können, warnt uns Gabi vor: «Passt auf, gleich lösen wir uns aus dem kompakten Menschenknäuel.» Wir gehen nur um eine Geländekante und urplötzlich stoppt die Kakophonie aus Lautsprecherdurchsagen und ständigem Handygebimmel. So massiv das urbane Hongkong den Horizont bestimmt, so abrupt verschwindet es auf dem Hongkong Trail aus dem Blickfeld. Die landschaftliche Schönheit des chinesischen Inselarchipels trifft uns unvermittelt. Keine 30 Minuten nach der U-Bahn-Fahrt mit Heerscharen identisch mürrisch dreinblickender Arbeiter auf dem Weg in den Businessalltag Hongkongs können wir hier den dichten Urwald bei der Photosynthese schmatzen hören. Würden einen Block nach der Wallstreet die Malediven auftauchen, hätte dies wohl den gleichen Effekt. Über unzählige Höhenrücken und Treppenstufen führt der Trail stramme 50 Kilometer über Hongkong Island. Entfernungspfähle im Abstand von 500 Metern sorgen für die bestmögliche Orientierung. Der Mix aus Urwäldern und malerischen Dörfern lässt uns staunen. Auf dem Dragon’s Back,


einem 230 Meter hohen Bergrücken, kämpfen wir uns mit steigender Anstrengung durch den Shek-O Country Park. Trailrunner und Mountainbiker überholen uns spielend. Paraglider schweben in der Windströmung über dem grünen Kamm hin und her. Unten in Shek-O tänzeln Surfer auf den Wellen. Die Höhenlinie skizziert tatsächlich die Kontur eines schlafenden Drachens. Unsere Beine sind schon arg entsaftet, als wir endlich den halbmondförmigen, weissen Sandstrand und das türkis funkelnde Meer in Shek-Os Big Wave Bay erreichen. Ein Hoch auf den top organisierten Nahverkehr Hongkongs. Nach 50 harten Kilometern bringt uns die Buslinie 9 und die Metro zurück in den Trubel Kowloons.
Doch zurück zur Natur: Der 100 Kilometer lange McLehoseTrail in den New Territories verlangt selbst gut trainierten Trekkern drei stramme Tagesetappen und zwei Zeltnächte ab. Doch Gabi pickt erneut das Sahnestück für uns raus. Wir steigen in Han Hau aus der Metro und nehmen den Bus M 101 zur Sai Kung Peninsula. Von dort wandern wir auf dem nahen McLehose-Trail direkt zum Long Ke Beach. Weisser Sand, nur eine Handvoll Sonnenschirme – der Strand scheint direkt einer Werbeanzeige entsprungen zu sein. Vorbei an




mannshohen Büschen geht es weiterhin stetig bergauf und bergab zur Bucht von Tai Long, was auf Deutsch «grosse Welle» heisst. Dementsprechend wird im winzigen Sai Wan, was auf Deutsch wiederum «kleiner Strand» bedeutet, gesurft und gepaddelt – im Kajak oder auf Stand-up-Boards. Natürlich kicken wir sofort die Wanderlatschen über den Sandstrand und hüpfen in die herrlichen Fluten. Wahrlich, Sai Wan verströmt eine tiefschürfende Magie. In der einzigen Kneipe, der Oriental Bar, trifft sich ein illustres Völkchen aus hipper Wassersportszene, Bikern, Hikern und Trailrunnern. Dort schlabbern outdooraffine Investmentbanker und eine Handvoll Rucksacktouristen gemeinsam erstklassige chinesische Nudeln und schlürfen frisch gebrühten Oolong-Tee. Unglaublich – wir blicken durch wild wuchernde Bäume auf hellblaue Wellen und scharren mit den Füssen in goldenem Sand. Zur Nachspeise löffeln wir phänomenalen Tofupudding «Tofu Fa» (auf Deutsch «Tofublume») mit süssem Ingwersirup. Unsere Glückshormone ballen sich zur Überdosis. Pünktlich zum Sonnenuntergang schippert uns ein Schnellboot mitsamt der bunten Meute von Hongkongs Riviera wieder zurück nach Sai Kung.
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IN EINEM ZUG INDIEN


ERWARTUNGSVOLL WARTE ICH
ZUSAMMEN MIT 46 ANDEREN
TOURISTEN AUF DIE ANKUNFT DES DECCAN ODYSSEE. ER SOLL JEDEN MOMENT AUF GLEIS 17 IN DEN BAHNHOF VICTORIA STATION VON MUMBAI
EINFAHREN. ER IST EIN LUXUSZUG IM STIL ALTER SALONWAGEN MIT VIEL HOLZ, MESSING UND SAMT. MIT IHNEN REISTEN EINST DIE MAHARADSCHAS DURCH INDIEN – DAMALS ALLERDINGS
OHNE DEN KOMFORT, DEN DIE 2004 GEBAUTEN, DUNKELBLAU GLÄNZENDEN WAGGONS HEUTE BIETEN.
Autor_und_Bilder_ Detlef Berg
Über einen roten Teppich und mit einem Cocktail in der Hand steigen wir in den Zug, der für die nächsten zehn Tage unser Zuhause sein wird.
Das Gepäck ist bereits in den Kabinen. Unser Steward erklärt, wie die Klimaanlage funktioniert und was bei Toilette und Dusche zu beachten ist. Kaum haben wir uns in der luxuriösen Kabine eingerichtet, ruft der Zugmanager über den Lautsprecher zum Abendessen in die Restaurantwagen. In ungezwungener Atmosphäre wählen wir aus indischen und internationalen Gerichten und sind angenehm überrascht, was die Küchenbrigade in ihrer kleinen Küche auf die Teller zaubert.
Schnell gewöhnen wir uns an das Ruckeln des Zuges, schlafen Nacht für Nacht besser und werden offen für das uns so fremde Land, das wir bereisen. Für die unglaublich intensiven Farben, den Duft der ungewohnten Gewürze, für das bunte Treiben auf den Märkten und die erschreckende Armut, die in Indien nirgendwo zu übersehen ist.
Einen ersten Eindruck vom Land mit seinen Gegensätzen hatten wir bereits in Mumbai bekommen. Bom Baim, die gute Bucht, nannten die Portugiesen diesen Ort, wo heute 20 Millionen Menschen leben. Die Stadt ist ein schillernder Moloch. Wir sehen grandiose Bauten aus der Kolonialzeit wie das Gateway of India, eine Art Triumphbogen am Thane Creek, das Prince-of-Wales-Museum und das Wohnhaus von Mahatma Ghandi, das uns erste Einblicke in die Geschichte Indiens vermittelt. Wir lernen die bunte Glitzerwelt der Bollywood-Filmstudios kennen, erleben aber auch das unglaubliche Verkehrschaos. Armadas von Mopeds knattern durch die Strassen, stinkende Busse und Minitaxis bahnen sich hupend ihren Weg. Am Strassenrand campieren Menschen, deren gesamtes Hab und Gut in einen Pappkarton passt. Überall bieten fliegende Händler Waren an, um ein paar Rupien für das Überleben zu verdienen.
Diese Bilder kommen mir in den Sinn, als wir am nächsten Morgen an weiss gedeckten Tischen unser Frühstück mit duftendem Kaffee serviert bekomme. Diese Gegensätze machen nachdenklich und sie begleiten uns auf der ganzen Reise.
Dann der erste Stopp in Vadodara. Mit einem Bus geht es durch Dörfer mit einfachen Hütten zu einer Ruinenstadt mit Moscheen und Palästen. Höhepunkt des Nachmittags ist ein traditioneller High Tea im Laxmi-Vila-Palast. Er ist die luxuriöse Residenz der Gaekwad-Familie und bietet auf dem riesigen Areal auch Unterkünfte für zahlende Gäste. Wir verbringen eine weitere Nacht in unserem rollenden Domizil und blättern vorm Einschlafen noch im Reiseführer, studieren, was uns am nächsten Tag erwartet. Schliesslich steht das märchenhafte Udaipur auf dem Programm.
Und tatsächlich, wir reiben uns die Augen, als wir einen Palast inmitten des künstlich angelegten Pichola-Sees vor dem Hintergrund der Araveli-Berge sehen. Wir besuchen den riesigen Stadtpalast am Seeufer. Faszinierende Mosaiken, Glas und Porzellan, Gemälde und Statuen, Ornamentfliesen und Spiegel sind zu sehen, aber auch kleine Innenhöfe mit Gärten. Nicht zu vergessen: der Blick auf den See, besonders romantisch am Abend, wenn die untergehende Sonne die Szenerie in eine rosa Farbe taucht.



DECCAN ODYSSEE DER IST EIN ROLLENDER MAHARADSCHA-PALAST
Abfahrbereit: der Luxuszug Deccan Odyssey
Aufregendes erwartet uns am nächsten Tag – wir begeben uns auf die Spur des Tigers. Im Ranthambore-Nationalpark sollen bis zu 70 bengalische Tiger durch das Unterholz pirschen. Leider lässt sich bei unserer Jeeptour kein König des Dschungels blicken. Dafür sehen wir Hirsche, Antilopen, Affen und einen Lippenbären.
Am nächsten Morgen fährt unser rollendes Zuhause in die rosarote Stadt Jaipur ein. Der berühmte «Palast der Winde» ist das Wahrzeichen der Stadt. Eine Fassade nur, mit über 900 Erkern, Türmchen und Balkonen, erbaut allein zum Vergnügen der Haremsdamen, die von hier aus den Prozessionen ihres Herrschers zusehen konnten, ohne selbst gesehen zu werden.
Am Tag neun erwartet uns vielleicht der Höhepunkt der gesamten Reise: das Taj Mahal. Das architektonische Meisterwerk ist längst ein Wahrzeichen für ganz Indien geworden. Mir stockt beinahe der Atem, als wir durch die Eingangstore schreiten und am Horizont das majestätische Bauwerk im Morgendunst erblicken. Ein Moment, den ich nicht vergessen werde. «Eine Träne auf dem Angesicht der Ewigkeit», so beschrieb Indiens berühmtester Dichter Rabindranath Tagore das Grabmal, das der Mogul-Kaiser Shah Jahan als letzten Liebesbeweis an seine fünfte Frau Mumtaz Mahal errichten liess. Sie starb mit 39 Jahren nach der Geburt ihres 14. Kindes. Taj Mahal ist das schönste Gebäude für alle, die an wahre Liebe glauben.

Und dann der Ganges. Wir erleben Varanasi, die wohl heiligste Stadt Indiens. Millionen Hindus glauben, dass wer hier stirbt, erlöst wird. «Sterben muss nichts Schlimmes sein», erklärt mir ein Inder. «Der Tod hat am Ganges nichts Schreckliches. Er ist Glück verheissend.» Mark Twain schrieb 1896 über die Stadt: «Die ganze lange Uferfront wird von diesen Plattformen, Treppen, Tempeln und Palästen eingenommen, deren Umrisse sich in der Entfernung verlieren; und überall Bewegung, Gewimmel, menschliches Leben in leuchtenden Farben: In allen Farben des Regenbogens gekleidet strömen die Menschen die breiten Treppen hinauf und hinunter und bilden metaphorische Blumengärten auf den grossen Tribünen entlang des Flusses.» Auch heute noch stimmt die Beschreibung, und wir sind mittendrin. Im Morgengrauen beobachten wir das Geschehen zunächst von einem Boot aus, und ich setze wie viele Pilger ein Öllämpchen in einem kleinen, aus Blättern gefertigten Boot auf dem Ganges aus. Flackernd treibt es im Morgendunst davon. Zu den nachhaltigsten Eindrücken zählt ein Spaziergang entlang des von Menschenmassen überfüllten Ufers. Wie schieben uns durch die Pilger von Ghat zu Ghat. Das sind Badetreppen, die hinunter zum trüben Fluss führen, in dem die Pilger ein Bad nehmen. Das soll von Sünden befreien und die Chancen auf eine gute Wiedergeburt erhöhen.


LINKS
Varanasi – am Ufer werden Holzstapel zum Verbrennen von Leichen aufgetürmt
OBEN
Mit Reiseführer Dipu auf dem Ganges in Varanasi
UNTEN
Palast der Winde in Jaipur mit Palastwache in prächtiger Uniform

In Shiliguri nehmen wir Abschied vom Deccan Odyssey, und schon beginnt das nächste Abenteuer. Der berühmte Toy Train bringt uns hinauf nach Darjeeling ins Himalaya. Auf der von den Briten 1879 bis 1881 erbauten Strecke muss die Dampflok mehrfach verschnaufen und Wasser und Kohle bunkern. Dann zuckelt der Zug weiter, überwindet einen Höhenunterschied von über 2 000 Metern. In Darjeeling probieren wir den Tee, der auf den Plantagen auf den umgebenden Hügeln angebaut wird, und halten Ausschau nach dem Kangchendzönga, dem mit 8 586 Metern dritthöchsten Berg der Erde. Nur früh am Morgen zeigt sich der majestätische Gipfel mit seinen gleissenden Schneefeldern schemenhaft, bevor die Wolken wieder dichter werden. Ein kurzer Flug bringt uns schliesslich nach Kalkutta –eine Stadt voller Armut und morbidem Charme. Von dort fliegen wir zurück, den Kopf voller Bilder und im Gepäck mehr Fragen, als es Antworten geben kann.
WWW.LERNIDEE.DE


DER ANDAMANENSEE PERLE
Autor und Bilder_Detlef Berg
VOR ETWA 300 JAHREN BAND EIN KLEINER BAUERNJUNGE AUF EINEM REISFELD IM NORDEN DER THAILÄNDISCHEN INSEL PHUKET SEINEN WASSERBÜFFEL AN EINEM AUS DEM BODEN HERAUSRAGENDEN METALLSTÜCK FEST. ER KONNTE NICHT AHNEN, WELCHE FOLGEN DAS HABEN SOLLTE.
Der Knabe hatte, so zumindest die Legende, seinen Büffel an der Hutspitze einer in der Erde verborgenen Buddha-Statue aus reinem Gold befestigt. Nach dem vergeblichen Versuch, sie auszugraben, beliess man die dreieinhalb Tonnen schwere Skulptur an Ort und Stelle und baute 1785 Wat Phra Thong, den Tempel des goldenen Buddha. Jeder Versuch, den echten Gold-Buddha auszugraben, ist nach Auskunft der Mönche, die auf dem Areal ein Kloster betreiben, zum Scheitern verurteilt. Wer es auch nur wagt, den Spaten anzusetzen, den überkommt schweres Unheil. Heute können Touristen den in einem schönen Park gelegenen Tempel besuchen und den bis zur Brust vergrabenen Buddha mit seinem vergoldeten Kopf bestaunen. Auch ein kleines Museum zur Geschichte des Tempels gibt es. Ist der Wat Phra Thong noch so etwas wie ein Geheimtipp, gehört der grösste buddhistische Tempel der Insel, der imposante Wat Chalong, zum Pflichtprogramm für Besucher. Auf dem Nakkerd Hill wacht der 45 Meter hohe Grosse Buddha aus weissem Marmor in unergründlicher Weisheit über das Wohl der Insel und seiner Bewohner.
Insgesamt gibt es 29 buddhistische Tempel auf Thailands grösster Insel Phuket. Allerdings kommen die meisten der jährlich fast elf Millionen Besucher weniger als Kulturpilger denn als Sonnenanbeter. Vor allem in unserem Winter zieht es die Besucher an die feinen, weissen Sandstrände, und das warme, türkisblaue Meer lockt zum Schwimmen und zum Tauchen. Zudem bietet das 50 Kilometer lange und 22 Kilometer breite Eiland seit seiner touristischen Erschliessung in den 1980er-Jahren viele gut geführte Hotels in allen Preislagen.
Wir fahren in das lebhafte Zentrum der Insel nach Phuket Stadt. Die Altstadt mit ihren historischen Häusern steht seit 1992 unter Denkmalschutz. Es waren chinesische Kaufleute, die hier im 19. Jahrhundert ihre Paläste errichten liessen und Portugiesen, denen die prächtigen Bauten im sinoportugiesischen Stil zu verdanken sind. Sorgfältig renoviert, sind diese Bauten mit ihren pastellfarbenen Fassaden und reich verzierten Türen beliebte Fotomotive. Auf einem Rundgang durch die Stadt erfahre ich von unserem Guide, dass Phuket Town einst ein wichtiges Zentrum des Zinnhandels war und der Insel ihren Reichtum bescherte. Heute sind in den zweistöckigen Shophouses allerdings keine Zinngegenstände mehr, sondern kleine Boutiquen, schicke Caféhäuser und auch einige gute Restaurants zu finden. Dazwischen haben sich wieder traditionelle Handwerksbetriebe angesiedelt, die geschmackvolle Produkte wie Designerschmuck, hochwertige Textilien oder Kunst anbieten. Richtig voll wird es immer am Sonntagnachmittag – dann verwandelt sich die wichtigste Strasse, die Thalong Road zur Fussgängerzone, in der Verkaufsstände und Garküchen aufgebaut werden. Gekochtes und Gegrilltes sind für wenig Geld zu haben, und es lohnt sich, auch mal ein köstliches Dessert wie Mango Sticky Rice zu probieren. Besonders stimmungsvoll ist es am Abend, wenn die bunten Fassaden angestrahlt werden.
PHUKET


Ja, auf Phuket wächst auch Zuckerrohr. Es waren zwei Franzosen, die 2011 die Chalong Bay Distillery gründeten. Ihre Mission: authentischen Rum aus biologisch angebautem Zuckerrohr zu erzeugen. Die Spirituose wird handwerklich mit einer aus Frankreich importierten alten Armagnac-Brennblase aus Kupfer hergestellt und vor Ort in nummerierte Flaschen abgefüllt. Wir haben eine Lehrstunde im Mixen gebucht und lernen, dass zum Beispiel beim Devil’s- GoldCocktail zum Rum ein halber Mango, drei frische Kaffirlimettenblätter, eine rote Chilischote, frischer Limettensaft und ein Löffel Honig kommen. Der Drink sieht gut aus im Cocktailglas, und er schmeckt auch wunderbar.

NEUES
CARLTON RITZ
Glanz für Bangkok

DER NAME RITZ-CARLTON STEHT WOHL WIE KEIN ANDERER FÜR LUXUS, ERSTKLASSIGEN SERVICE UND EINZIGARTIGE GASTFREUNDSCHAFT. SEIT DEZEMBER 2024 BEREICHERT EIN NEUES HOTEL DER GRUPPE DIE OHNEHIN BEEINDRUCKENDE LUXUSHOTELSZENE DER THAILÄNDISCHEN METROPOLE UND BIETET SEINEN GÄSTEN EINE BALANCE ZWISCHEN URBANEM FLAIR UND ENTSPANNTER ERHOLUNG.
Autor_und_Bilder_Detlef Berg

Die Lage ist grossartig – der schlanke Hotelturm erhebt sich an der südöstlichen Ecke des zentral in der Stadt gelegenen Lumpini-Parks mit seinen schönen Gärten und mit Lilien bewachsenen Seen.
Lilien, kunstvoll aus Glas geformt, sind es auch, die den Gast im Lobbybereich begrüssen, der sich in der siebenten Etage befindet. Lilien verkörpern die Wiedergeburt, und das Ritz-Carlton steht symbolisch für einen Aufbruch der Stadt in ein neues Zeitalter. Das Hotel ist das zentrale Gebäude von One Bangkok, einem riesigen supermodernen Quartier mit Shopping Malls, Apartments und Büroräumen, das so auch in New York oder Shanghai stehen könnte.

Im Eingangsbereich des 216 Meter hohen Gebäudes befindet sich eine wellenförmige, silbern reflektierende Skulptur. Rechts davon erinnern hohe Vitrinen mit Büchern und Schwarz-Weiss-Fotografien an das Bangkok der 1800er-Jahren.
Das Hotel verfügt über 259 Zimmer und Suiten, die sich als gelungene Mischung aus klassischer thailändischer Kunst und modernem Design präsentieren. Da fallen die edlen Seidentapeten vom David Collins Studio mit wunderbaren Yan-Lipao-Blattornamenten ebenso auf wie die raumhohen Panoramafenster, die den Blick auf die Stadt und den Park freigeben. Einige Zimmer haben sogar Balkone –eine Seltenheit bei den Luxushotels der Stadt. Die Auswahl an Unterkünften reicht von 50 Quadratmeter grossen Deluxe-Zimmern über 102 bis 127 Quadratmeter grosse Suiten bis hin zur «The Ritz-Carlton Suite», die als 389 Quadratmeter grosses Penthouse ganz oben auf dem Hotel thront.
Auch auf kulinarischer Ebene überzeugt das Luxushotel. Für verwöhnte Feinschmecker bietet das Gourmetrestaurant «Duet by David Toutain» in einem eleganten Gewächshaus moderne französische Küche. Im «Lily’s» stehen modern interpretierte klassische Gerichte auf der Karte, während das «Caleo» zum Nachmittagstee und am Abend zu Cocktails einlädt. Der Clou: Barchef Ton hat in Anlehnung an gute alte Zeiten Klassiker aus den berühmtesten Bars der Welt im Angebot. Rick’s Café Americain Casablanca, Royal Bermuda Yacht Club Hamilton oder The Pegu Club Yangon sind nur einige der klangvollen Namen.
Andere Annehmlichkeiten des Hotels sind ein Spa und ein Fitnessstudio. Und wer sich einfach nur entspannen will, kann es sich am grossen Aussenpool bequem machen.
WWW.RITZCARLTON.COM
EXKLUSIVSTE Bangkoks ROOFTOP-BAR
SIN IST DAS ULTIMATIVE ZIEL
IN DER 27. ETAGE MIT ATEMBERAUBENDEM BLICK
AUF DIE SKYLINE VON BANGKOK – FÜR ALLE, DIE «SÜNDIGEN UND GESEHEN WERDEN» MÖCHTEN.

KURATIERTE COCKTAILS, DIE VERFÜHREN UND VERWÖHNEN
Das Avani + Riverside Bangkok Hotel verfügt über einen neuen Hotspot: Bangkoks neueste und exklusivste Rooftop-Bar. Mit einem weiten Blick auf die Skyline der Stadt und den Chao Phraya River bietet SIN eine intime Atmosphäre für bis zu 80 sitzende oder 180 stehende Gäste.
Die Besucher von SIN können sich auf einen aussergewöhnlichen Abend mit innovativer Mixologie, modernen Häppchen und einem aufregenden Line-up von DJs freuen – alles in einem glanzvollen Rooftop-Ambiente. Ein privater gläserner Aufzug bringt die Gäste direkt in die oberste Etage und verstärkt das Gefühl von Exklusivität bereits bei der Ankunft. Ob an der grosszügigen Bar oder auf der geräumigen Terrasse – SIN bietet die perfekte Kulisse für einen unvergesslichen Abend in Bangkok.

Die kunstvollen Drinks kombinieren lokal bezogene Zutaten mit asiatisch inspirierten Aromen und künstlerischen Garnierungen, was zu einer eklektischen und exotischen Auswahl führt. Zu den Highlights gehört der «Forbidden Nectar», der Michter’s US1 Kentucky Straight Bourbon mit Miso und Karamell vereint. Der «Kiss of Euphoria» fängt die flüchtigen Momente der Ekstase und des Verlangens ein, die lange in Erinnerung bleiben, und kombiniert Tequila Curado Cupreata mit der spritzigen Frische von Kiwi sowie dem sanften Geschmack von Cointreau und Cocchi Americano. Der süsse «Midnight SIN» ist der dritte Cocktail in der Helden-Trilogie – ein cremiger, verführerischer Drink, der die dunklen, verborgenen Sünden verkörpert, die sich erst nach Mitternacht offenbaren. Er enthält Remy Martin 1738, Jameson Black Barrel, Kakao-Nibs und KokosnussCold-Brew.
ERLESENE HÄPPCHEN FÜR DIE
PERFEKTE KOMBINATION
Begleitend zu den Cocktails gibt es eine kuratierte Auswahl an leichten, modernen Häppchen, die perfekt zu den Getränken passen. Zu den Highlights gehören Gillardeau-Austern, serviert mit Mignonette oder garniert mit Hokkaido-Uni und Wasabi-Mayonnaise, Gourmet- Sashimi, Wagyu-Tatar aus Miyazaki-A5-Rindfleisch und das beliebte Katsu-Sando.
UNVERGESSLICHE BEATS UND ATMOSPHÄRE
Hypnotische Hintergrundbeats werden von einer sorgfältig ausgewählten Mischung aus regionalen und internationalen DJs aufgelegt, darunter der britische DJ mit thailändischen Wurzeln Tek Harrington, weithin bekannt als der «King of Disco», die in Bangkok ansässige DJ Ashima, die jeden Track mit grossen Vocals liebt, und der Techno-DJ Sunday Sundae.
WWW.AVANIHOTELS.COM/EN/ RIVERSIDE-BANGKOK/RESTAURANTS

BIOHACKING ZULAL WELLNESS RESORT
BY CHIVA-SOM
DIE WELLNESS-EXPERTEN DES GESUNDHEITSRESORTS OFFERIEREN GEZIELTE, INDIVIDUELLE ANSÄTZE ZUR OPTIMALEN VERBESSERUNG VON LEBENSGEFÜHL, LEISTUNGSSTÄRKE, GESUNDHEIT UND MAXIMALER ZUFRIEDENHEIT.
Bilder_Zulal Wellness Resort by Chiva-Som
Den eigenen Körper verstehen, auf Signale achten und gezielt Veränderungen einleiten – im Zulal Wellness Resort by Chiva-Som gehen die Gesundheitsexperten speziell auf das Thema Biohacking ein. Körper und Geist werden durch gezielte Massnahmen wie Ernährungsoptimierung, Schlafverbesserung, mentale Techniken oder Technologieeinsatz in Bestform gebracht. Die richtige Balance ist hierbei der Schlüssel zu allem. Mittels gezielter Methoden stellen die Wellness-Experten des Zulal Wellness Resorts einen individuellen Leitfaden zusammen, um das Wohlbefinden, die Vitalität, geistige Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu verbessern und so das maximale Verständnis für den eigenen Körper zu entwickeln. Nur wer seinen Körper versteht und auf die Signale achtet, kann gezielt Veränderungen anstreben. Hierbei stehen die Wellness-Experten mit ihrer Expertise und ihrem Wissen sowie der traditionellen arabischen und islamischen Medizin (TAIM) mit individuellen Ansätzen zur Seite. Individuelle Retreats werden von den Gesundheitsexperten im Zulal Wellness Resort speziell auf die Bedürfnisse abgestimmt, um die jeweiligen Ziele zu erreichen. Diese Treatments beinhalten unter anderem Infrarot-Therapie, LPG-Endermologie oder Akupunktur. Mit der Hijamy-Schröpfbehandlung wird das Blut entgiftet, Muskelverspannungen reduzieren sich und die Immunfunktion wird unterstützt. Die Colon-Hydro-Therapie fördert die Darmgesundheit und Entgiftung und verbessert die Verdauung. Bei «Body Composition and Metabolic Testing» werden der Fett- und Muskelanteil im Körper gemessen, der Wasserhaushalt wird überprüft und der Stoffwechsel miteinbezogen, um einen personalisieren Wellnessplan zu erstellen. Individuelle Ernährungspläne und Nahrungsergänzungen sind ebenfalls Teil der Treatments, bei denen die Ernährungsexperten



speziell auf den Stoffwechsel eingehen. Bei dem ganzheitlichen Therapieansatz für Körper, Geist und Seele setzen die Experten auf Shirodhara, eine tief beruhigende ayurvedische Therapie, bei der warmes Öl über die Stirn fliesst, um Angstzustände, Schlaflosigkeit und geistige Erschöpfung zu lindern. Ein weiterer Ansatz ist die Energieheilung – durch sanftes Handauflegen oder Handheilungstechniken zum Ausgleich der Energiefelder und zur Wiederherstellung der emotionalen Harmonie. Das Zulal Wellness Resort geht in Bezug auf Biohacking mit seinen beiden DNA-Tests, dem Vital- und dem Longevity-Test, ebenfalls spezifisch auf das Thema Longevity ein. Durch zusätzliche Gentests erhalten die Gäste Einblicke in den persönlichen genetischen DNA-Code, welcher zeigt, wie sich Lebensstil, Umwelt- und Ernährungsfaktoren kurz- und langfristig auf die Gesundheit auswirken.
Diese Treatments unterstützen und verbessern Lebensgefühl, Vitalität, Leistungsstärke, Gesundheit und maximale Zufriedenheit. Zudem wird angestrebt, dem Alterungsprozess entgegenzuwirken.




Das Zulal Wellness Resort by Chiva-Som ist eine einzigartige Wohlfühloase, die von Msheireb Properties, dem führenden Bauträger Katars, zum Leben erweckt wurde. Es ist Katars grösste Wellness-Destination und gleichzeitig das erste ganzheitliche Resort im Nahen Osten, welches erstmals weltweit traditionelle arabische und islamische Medizin (TAIM) offeriert. «Zulal» ist ein arabisches Wort und steht für «reines natürliches Wasser». Das Gesundheitsresort befindet sich in Khasooma, einem privaten Küstenort nördlich von Katar. Innerhalb der grosszügigen Anlage werden zwei individuelle Bereiche für Gäste offeriert. Erwachsene können im Zulal Serenity auf eine breite Palette an therapeutischen Behandlungen zur Verbesserung der Lebensqualität zugreifen, die auf den Wellness-Prinzipien von TAIM basieren. Zulal Discovery ermöglicht es Familien, gemeinsam positive Wellness-Erlebnisse zu geniessen, und inspiriert Kinder, mit ihren Eltern unterhaltsame, interaktive Aktivitäten mit einem gesunden Lebensstil zu erleben und die Familienbande weiter zu knüpfen.
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VIVABoutique

Bella!
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EIN PARADIES
IN DEN KRISTALLKLAREN GEWÄSSERN DES INDISCHEN OZEANS, NUR 15 MINUTEN PER SCHNELLBOOT VON SANSIBARS UNESCO-GELISTETER STONE TOWN ENTFERNT, LIEGT BAWE ISLAND: AFRIKAS ERSTES WAHRES «INSEL IN DER INSEL»RESORT. DIESE EINST ABGESCHIEDENE KLEINE INSEL IM ARCHIPEL HAT SICH ZU EINEM WELTRESORT ENTWICKELT – EIN ORT, AN DEM DER RHYTHMUS DES INSELLEBENS AUF ZEITGENÖSSISCHE
VERWÖHNUNG TRIFFT UND EINE NEUE ART DES SANSIBAR-ERLEBNISSES DEN LUXUS IM INDISCHEN OZEAN NEU DEFINIERT.

EIN WARMES REFUGIUM IN DER KALTEN JAHRESZEIT
Bawe Island lockt mit ganzjährigen Durchschnittstemperaturen von 26 Grad Celsius und endlosen azurblauen Himmeln. Hier tauschen die Gäste graue Blicke aus dem Fenster gegen PanoramaOzeanblicke und schwere Mahlzeiten gegen lebendige tropische Küche. Die tropischen Gärten des Resorts blühen mit Frangipani und Bougainvillea und bieten den Besuchern ein sinnliches Erwachen, das nur die Tropen bieten können. Es ist mehr als nur eine luxuriöse Flucht vor der Kälte; es ist eine lebendige Feier von Sansibars aussergewöhnlichem kulinarischem Erbe, wo Nelken, Zimt und Kardamom die zeitgenössische Gastronomie inspirieren.
OSTAFRIKAS SPEKTAKULÄRSTE ÜBERWASSER-VILLEN
Das Highlight von Bawe Island ist Ostafrikas beeindruckendste Kollektion von Überwasser-Villen. Über kristallklarem Wasser an Bawes Ostküste schwebend, verbindet jedes 170 Quadratmeter grosse Refugium modernes Design mit Sansibars architektonischem Erbe. Das Design ehrt die lokale Tradition durch lokales Holz, Naturstein und einheimische Elemente, die in diese schwimmenden Heiligtümer eingewoben sind.
ZWISCHEN TRADITION
UND MODERNE

BAWE ISLAND
Die Lage der Villen an der Ostküste bietet einen ungehinderten Blick auf den schier endlosen Horizont, wo spektakuläre Sonnenuntergänge beobachtet werden können. Jede Villa verfügt über einen eigenen Swimmingpool, der über dem Wasser schwebt und die Illusion eines Infinitypools schafft, der mit dem Indischen Ozean dahinter verschmilzt. Über dem Wasser erhaben statt darin eingetaucht, bieten die Villen eine andere Art von Luxus: eine der Perspektive und Privatsphäre.
EINE INSEL FÜR SICH – 70 VILLEN VOLLER
EXKLUSIVITÄT
Mit insgesamt über 70 Villen – jede mit Meerblick, privaten beheizten Pools, üppigen Gärten und persönlichem Butler-Service – verkörpert das Resort die Idee von «eine Insel, ein Resort». Einige Villen sind von Kokospalmen gesäumt, andere erstrecken sich entlang des Strands. Es entsteht das Gefühl, einen eigenen privaten Rückzugsort auf unberührten Stränden zu haben, die mit den Gezeiten verschwinden und wieder auftauchen, verbunden durch gewundene Pfade in tropischem Grün, wo nur die eigenen Fussspuren zu sehen sind.
Der Butler-Service sorgt dafür, dass jeder Morgen mühelos und sorgenfrei beginnt und jeder Abend unter sternenklarem Himmel mit einem perfekt gedeckten Tisch auf der Terrasse endet.
DER
GASTRONOMISCHE ARCHIPEL VON BAWE
Bawes revolutionäre Dine-around-Philosophie verwandelt die 30 Hektar grosse Insel in eine epikureische Odyssee, worin jedes der vier charakteristischen Restaurants ein anderes Kapitel von Sansibars kulinarischer Geschichte erzählt. Das Speiseangebot ist so vielfältig wie die Insel selbst.
The Sand, das Hauptrestaurant, verwandelt das Speisen in einem atemberaubenden Strandambiente zum Theater. Hier verweben Köche an Live-Kochstationen sansibarische Gewürze mit internationalen Klassikern und kreieren Gerichte, bei denen lokal angebaute Nelken perfekt gebratenen Thunfisch veredeln oder eine einfache Zanzibar-Salatkreation mit frischem Krabbenfleisch, Tapioka, lokalen Chilischoten, Kurkuma-Olivenöl, grüner Banane und knuspriger Kokosnuss in ein aussergewöhnliches Geschmackserlebnis verwandelt.
Sinfonia würdigt das italienische Erbe der Cocoon Collection und feiert gleichzeitig die mediterranen Verbindungen der Gewürzroute. Dieses Trattoria-Restaurant serviert holzgebackene Pizzen mit frischem Mozzarella, ergänzt durch den Fang des Tages wie frisch gebackenen Fisch und Tartar nach mediterraner Art. Rising Sun bringt japanische Präzision in das GewürzinselErlebnis. Unter den ausladenden Ästen eines jahrhundertealten BaobabBaums schaffen Teppanyaki-Köche kulinarisches Theater. Hier trifft frischer Sansibar-Thunfisch auf Wasabi, und lokale Gewürze verleihen traditionellen japanischen Zubereitungen unerwartete Tiefe.






Im Beach Club wechselt der Rhythmus zu lässiger Raffinesse. Diese nur für Erwachsene zugängliche Strandoase serviert gehobenes Comfort Food, das die Geschichte von Sansibars Erbe als kultureller Schmelztiegel erzählt. Inspiriert von den indischen Händlern der Insel werden Samosas angeboten, oder frisch gefangener Fisch wird mit den omanischen Gewürzmischungen zubereitet.
Für diejenigen, die privates Speisen bevorzugen, kommt ein Koch zur Villa, um eine individuelle Mahlzeit am Pool zu kreieren, wo das einzige Geräusch das Rauschen des Ozeans ist.
DAS GEWÜRZINSEL-ERLEBNIS
Die Geschichte Sansibars ist eine faszinierende Verflechtung von Kulturen, die sich über die Jahrhunderte hinweg abgelöst haben und unauslöschliche Spuren in der Kultur der Insel, ihren Traditionen und besonders in ihrer Küche hinterlassen haben. Die verschiedenen Einflüsse – von Arabien bis Indien, von Europa bis Afrika – spiegeln sich in den traditionellen Gerichten und kulinarischen Gewohnheiten wider, die die Insel heute prägen.
Man ist stolz darauf, dieses reiche kulturelle Erbe zu zelebrieren, indem man drei besondere Abende pro Woche Themendinners widmet, die es den Gästen ermöglichen, vollständig in die vielfältigen kulinarischen Traditionen einzutauchen, die Sansibar geformt haben. Jeder Abend ist darauf ausgelegt, ein authentisches und einzigartiges Erlebnis zu bieten und den Gästen zu ermöglichen, die verschiedenen kulturellen Einflüsse zu erkunden und zu würdigen, die auf der Insel miteinander verwoben sind.
DAS BESTE BEIDER WELTEN
Die Nähe zu Stone Town bietet das Beste beider Welten. Die Gäste können morgens von ihrer Terrasse aus mit dem Boot nach Stone Town aufbrechen, durch UNESCO-gelistete Gassen wandeln, in denen Freddie Mercury einst spielte, und nachmittags Gewürzmärkte erkunden, dann für den Sundowner an ihren Villa-Infinitypool zurückkehren. Diese Zugänglichkeit bedeutet, die Freiheit zwischen


kultureller Erkundung und luxuriöser Abgeschiedenheit zu wählen. Die Insel wird zu einer raffinierten Basis für Exkursionen zu Sansibars Wundern, bevor man sich in absolute Privatsphäre zurückzieht.
ABENTEUER TRIFFT TROPISCHEN LUXUS
Die Tage entfalten sich nach dem gewählten Tempo der Gäste: Tauchen in Korallengärten, Paddleboarding über Gewässer so klar, dass sie tropische Fische in schillernden Farben offenbaren, oder das Chartern einer Luxus-Yacht für eine Kreuzfahrt bei Sonnenuntergang mit Champagnergläsern in der Hand.
Die Insel spricht auch aktive Reisende an: Tennisplätze, auch für Padeltennis, ein vollständig ausgestattetes Fitnessstudio mit Meeres blick und Wassersport vom Wakeboarding bis zum Segeln bei Sonnenuntergang sorgen dafür, dass jede Stimmung erfüllt wird, egal ob sie zu Abenteuer oder Ruhe neigt. Ein spezieller Kinderclub vervollständigt die umfassenden Annehmlichkeiten.
WELLNESS UND ENTSPANNUNG
Das «Rebirth by Healing Earth Spa» verbindet alte Weisheit mit ozeanischer Ruhe. Von Baobab-Öl-Massagen über HimalayaMeersalz-Peelings bis zu personalisierten Gesichtsbehandlungen
nutzen die Therapeuten die natürlichen Schätze Sansibars und internationale Wellness-Traditionen für tiefgreifende Entspannung.
ULTRA-EARLY-BIRD-ANGEBOT
Für alle, die bereit sind, ihr ultimatives Winterrefugium zu planen, präsentiert das Resort ein aussergewöhnliches UltraEarly-Bird-Angebot. Gäste, die 90 Tage im Voraus buchen, erhalten 30 Prozent Rabatt auf die Zimmerpreise für Aufenthalte zwischen dem 8. Januar und dem 23. Dezember 2026.
DIE FREIHEIT DES EIGENEN ERLEBNISSES
Auf Bawe Island geht es bei Exklusivität nicht um Abgeschiedenheit, sondern um die Freiheit, das eigene Erlebnis zu gestalten –schwebend über dem Meer, eingetaucht in Kultur oder versteckt in den ruhigen Ecken eines privaten Paradieses. Es ist nicht nur eine Flucht vor der Dunkelheit des Winters, sondern eine Reise in die Wärme, sowohl klimatisch als auch kulturell – ein Ort, an dem moderne Verwöhnung auf jahrhundertealte Traditionen trifft und jeden Moment zu einem unvergesslichen Erlebnis macht.
WWW.BAWEISLAND.COM
DAS NEUE SUN SIYAM ERLEBNIS
EINE NEUE ÄRA, EIN NEUES ERSCHEINUNGSBILD: SUN SIYAM HAT SICH WEITERENTWICKELT, BLEIBT ABER FEST IN DER MALEDIVISCHEN TRADITION VERANKERT. MODERN, AUTHENTISCH UND ORIGINELL, BEREIT FÜR DIE NÄCHSTE GENERATION.

Mit nur 900 US-Dollar in der Tasche entstand ein Traum. In den 1980er-Jahren, als der Tourismus auf den Malediven noch in den Kinderschuhen steckte, erkannte der junge Unternehmer Ahmed Siyam Mohamed die Chance und wusste, dass die Zukunft in dieser wachsenden Branche lag. Sein Plan war klar: die erfolgreichste Reiseagentur des Landes aufzubauen.
Der Anfang war bescheiden: zwei Tische, Stühle und ein Faxgerät – doch diese kleine Investition war der Startpunkt für etwas Grosses. 1998 eröffnete das Sun Siyam Vilu Reef seine Türen und legte den Grundstein für die Erfolgsgeschichte von Sun Siyam.
«Ich wollte nicht einfach nur ein Hotel erschaffen, sondern ein unvergessliches Erlebnis», erklärt er. «Ein maledivisches Zuhause, in dem sich die Gäste rundum wohlfühlen und sich in die Umgebung verlieben.» Diese Vision spricht noch immer treue Stammgäste an, von denen einige bereits über 40-mal zu Besuch waren – ein Beweis für den Erfolg dieses Konzepts.
Aufgewachsen auf der Insel, war Gastfreundschaft mehr als Tradition – sie war Lebensweise. Sein Vater, der Inselvorsteher, sorgte dafür, dass jeder in der Gemeinschaft versorgt wurde. Das Haus war stets voller Besucher, jeder wurde herzlich empfangen und bewirtet. «Diese Kultur der offenen Gastfreundschaft hat mich geprägt, und sie begleitet mich in allem, was ich tue. Familie und Zusammenhalt stehen im Mittelpunkt meines Lebens.»
DEN SPIRIT DER MALEDIVEN ENTDECKEN
Aus bescheidenen Anfängen heraus hat sich Sun Siyam in drei Jahrzehnten zu einer der gefragtesten Resort-Marken auf den Malediven entwickelt. Mit fünf atemberaubenden Resorts auf den Malediven, einem idyllischen Boutique-Hotel in Sri Lanka und weiteren Projekten in Planung verkörpert der Name Siyam weiterhin den Pioniergeist, auf dem alles gegründet wurde.
«Ich möchte, dass meine Gäste mit einem bleibenden Gefühl der Zugehörigkeit abreisen, das Gefühl haben, ein zweites Zuhause gefunden zu haben. Viele kehren zurück, weil sie diese besondere Verbindung spüren, etwas, das über einen bloss luxuriösen Urlaub hinausgeht. Genau diese tiefe emotionale Bindung bringt sie immer wieder zu uns zurück und schafft Erinnerungen, die lange nach dem Aufenthalt bleiben, ähnlich wie die Werte aus meiner eigenen Kindheit, die mich bis heute prägen.»

WILLKOMMEN IM HOUSE OF SIYAM
Um das vielfältige Portfolio übersichtlicher zu gestalten, wurde das «House of Siyam» eingeführt. Die Resorts werden in drei Kategorien unterteilt: Luxury, Privé und Lifestyle. So lässt sich leicht erkennen, welches Angebot zu welchen Bedürfnissen passt.
• LUXURY COLLECTION
Ein Erlebnis von höchstem Insel-Luxus in der exklusivsten Kollektion – ein sonnendurchflutetes Paradies: Iru Fushi
• LIFESTYLE COLLECTION
Weitläufige, lebendige Resorts voller Unterhaltung und Aktivitäten, traumhafte Abenteuerwelten für unvergessliche Erlebnisse: Olhuveli & Siyam World
• PRIVÉ COLLECTION
Intime, barfussfreundliche Rückzugsorte auf idyllischen Inseln, wo Privatsphäre und individueller Komfort im Vordergrund stehen –romantisch und authentisch mit massgeschneidertem Komfort: Iru Veli & Vilu Reef & Pasikudah, Iru Veli & Vilu Reef & Pasikudah

Ein Aufenthalt bei Sun Siyam fühlt sich einzigartig an. Die thentischen maledivischen Geist zu unvergesslichen Erlebnissen. Späte Mittagessen gehen nahtlos in entspannte Nachmittage über,
SIGNATURE EXPERIENCES
• SECRET SUNDOWNER
Es liegt etwas Magisches im Geheimnisvollen, in der Freude am Unerwarteten. Kaum eine Wortkombination weckt dabei so viel Spannung wie «Secret. Bar.». Täglich erscheint an wechselnden, versteckten Orten auf der Insel eine kreativ gestaltete Pop-up-Bar, die den Drink des Nachmittags präsentiert – mal Prosecco, mal Aperol Spritz. Niemand weiss im Voraus, wo sie zu finden ist. Ein kleines Geheimnis – doch wer sie entdeckt, weiss sofort, wo er ist.
• ICE-BLOCKS ON THE GO
Entlang palmenbestandener Wege und weisser Sandstrände erklingt ein Fahrradklingeln. Die Gäste drehen sich um und entdecken ein lächelndes Gesicht, das elegant auf einem in leuchtenden Tropenfarben gestrichenen Dreirad auf sie zukommt. Eine nostalgische Eismelodie weht durch die warme Inselluft. Gefrorene, selbstgemachte Eisleckereien und Eisblöcke mit fruchtigtropischen Aromen sorgen für eine erfrischende Überraschung.
• CINEMA BY MOONLIGHT
Magisches Kino bei Mondschein auf einer Lagune mit Sun Siyams «Cinema by Moonlight» bietet ein einzigartiges Erlebnis. Auf einem maledivischen Dhoni-Boot, ausgestattet mit modernster Projektion, gemütlichen Sitzen und extrabequemen Beanbags, entfaltet sich ein intimer Filmabend auf dem Wasser. Das Leuchten der Leinwand, eingerahmt von palmenumkränzter Kulisse, verbindet sich mit dem Duft frisch gepoppten Popcorns und süssen, inseltypischen Eissorten – ein schwebendes Filmvergnügen, unvergesslich und bezaubernd.


MALDIVIAN ROOTS
Die lebendige Kultur der Malediven zeigt sich in besonderen Momenten und wöchentlichen Veranstaltungen, die das Herz des Insellebens widerspiegeln. In praktischen maledivischen Masterclasses wird vermittelt, wie lokale Spezialitäten zubereitet werden – Rezepte, die in den Familien weitergegeben werden und es den Gästen ermöglichen, ein Stück der Insel mit nach Hause zu nehmen. Authentisch, innovativ und stilvoll präsentiert. Wer eine tiefere Verbindung zu diesem Paradies sucht, kann bei Erzählungen über alte Weisheiten mehr über die Geschichte und Ursprünge der Inseln erfahren. Mit Einbruch der Nacht entfaltet sich eine lebendige Feier maledivischer Kultur.
INSTA VILLA
Für alle, die keinen ganzen Aufenthalt buchen, aber dennoch Luxus erleben möchten, bieten die Insta Villas eine flexible Lösung. Die luxuriösesten Villen können stundenweise in ruhigen Phasen genutzt werden, wodurch ein intensives Erlebnis der Sun Siyam Resorts möglich wird – begleitet von Instagram-tauglichen Momenten in exklusivem Ambiente.








FÜNF MUST-DOS AUF DEN MALEDIVEN
Von entspannt bis aufregend – hier sind unsere Lieblingsaktivitäten, die Sun Siyam zu bieten hat:
1. MALEDIVISCHES HANDWERK ENTDECKEN
Angesichts der unzähligen Kokospalmen, die die Inseln prägen, und der erstaunlichen Vielseitigkeit der Frucht ist es kaum verwunderlich, dass die Kokosnuss zu den Symbolen der Malediven gehört – sogar auf dem Staatswappen ist die Palme zu sehen! Die wiegenden Palmen spenden Schatten vor der heissen Sonne, während das Holz traditionell für den Bau der Dhoni-Segelboote verwendet wurde. Aus der Faser der Kokosnussschale, dem Coir, fertigte man robuste Seile und Fischernetze, und die Schalen dienten als praktische Utensilien. Die Inselbewohner sind stolz auf ihre Kultur und verwandeln diese natürlichen Rohstoffe in wahre Kunstwerke. Erleben Sie während eines Kurses die uralte Tradition des Korbflechtens hautnah. Am besten geeignet für: alle, die gerne mit den Händen etwas erschaffen.
2. AUF EIN SIYAM-ABENTEUER GEHEN
Wenn für Sie ein Urlaub erst dann perfekt ist, wenn er von Adrenalin geprägt ist, dann sind Sie auf Siyam World genau richtig. Ob bei einer Spritztour mit dem Moke rund um die Insel, beim Toben im Wasserpark, beim Reiten auf einem der seltenen Marwari-Pferde (ja, es gibt hier tatsächlich eine Pferderanch!), beim Wellenreiten in einem halbtauchfähigen Boot oder beim Go-Kart-Fahren auf der Rennstrecke – die aufregende Welt von Siyam kennt keine Grenzen. Am besten geeignet für: alle, die während des Urlaubs garantiert keine Langeweile haben wollen.
3. ZUM RHYTHMUS DER MALEDIVEN TANZEN
Barfuss im Sand zu den mitreissenden Klängen des traditionellen Boduberu tanzen – ein Erlebnis, das pure Lebensfreude versprüht. Die Musikform, deren Wurzeln vermutlich in Afrika liegen, wurde im elften Jahrhundert von Händlern und Seeleuten auf die Maledi-
ven gebracht. Begleitet von Trommeln, Percussion-Instrumenten und Gesang beginnt die Darbietung ruhig und gleichmässig, um sich dann zu einem ekstatischen, ausgelassenen Fest zu steigern. Am besten geeignet für: Musikliebhaber und alle, die gerne tanzen.
4. DAS RIFF ERKUNDEN
Die 1 200 Koralleninseln der Malediven versprechen vor allem eines: eine atemberaubende Unterwasserwelt. Während man an anderen Stranddestinationen oft erst mit dem Boot zu einem Tauchspot fahren muss, liegt Ihr ganz persönliches «Stairway to Heaven» direkt vor der Villa: ein paar Stufen ins Meer, Schnorchel und Flossen an – und schon gleiten Sie hinein in das grösste Schwimmbad der Welt. Jede Nische und jeder Winkel des Korallenriffs ist Heimat zauberhafter Meeresbewohner. Unter der glitzernden Wasseroberfläche begegnen Ihnen jahrhundertealte Meeresschildkröten, im Sonnenlicht funkelnde Kalmare und majestätische Rochen. Ein Erlebnis wie aus einer anderen Welt. Am besten geeignet für: alle, die Schwimmen, Schnorcheln und Tauchen lieben.
5.
DIE GEMEINSCHAFT KENNENLERNEN
Fun Fact: Von den 1 200 Koralleninseln der Malediven sind nur 200 bewohnt. Die meisten Reisenden landen in Malé und nehmen dann direkt das Boot oder Wasserflugzeug zu ihrem Resort – ohne die Nachbarinseln zu sehen, auf denen die Einheimischen leben. Neugierige sollten diese lokalen Inseln unbedingt erkunden. Sun Siyam, maledivisch geführt und lokal verwurzelt, bietet die perfekten Guides, die Ihnen das Leben auf der Insel zeigen: der kraftvolle Ruf zum Gebet, das Rufen der Fischer bei ihrer Arbeit, das Stimmengewirr der Schulkinder im Klassenzimmer. Am besten geeignet für: alle, die tief in die Kultur und das Leben des Reiseziels eintauchen möchten.
WWW.SUNSIYAM.COM

IM MARADIVA VILLAS RESORT & SPA
BEDEUTET ZEIT MIT DER FAMILIE
GEMEINSAMES ENTDECKEN, INDIVIDUELLES ERHOLEN – UND GANZ VIEL ECHTES LEBEN.
ZUM SPIELPLATZ WIRD OZEAN

Familienzeit
à la Maradiva
Ein Ort, an dem Sandburgen und Sundowner auf denselben Tagesplan gehören, wo Kinder mit leuchtenden Augen von Delfinen erzählen und Eltern zwischen Palmen zur Ruhe finden. Das Maradiva Villas Resort & Spa auf Mauritius ist mehr als ein Fünf-Sterne-Refugium – es ist ein Ort für gemeinsame Erinnerungen, für Lachen, das über das eigene Villengrundstück hinweg klingt, für Abenteuer, die direkt an der eigenen Terrasse beginnen.
Das familiengeführte Resort schafft mit seinen grosszügigen Family-Pool-Villen ein stilvolles Zuhause auf Zeit: Zwei Schlafzimmer – jeweils mit eigenem Bad –, ein temperaturgeregelter Privatpool und ein abgeschirmter Garten machen den Rückzugsort zum perfekten Gleichgewicht aus Geborgenheit und Freiheit. Nur wenige Schritte entfernt: der türkisfarbene Indische Ozean und jede Menge Möglichkeiten, die Insel gemeinsam zu entdecken.
Für Kinder gibt es im «Peter Pan Kids Club» ein abwechslungsreiches Programm – kreativ, fantasievoll, naturverbunden. Ob Basteln, Spiele oder eine kleine Schatzsuche: Langeweile hat hier keine Chance. Parallel geniessen die Eltern ihre Auszeit im preisgekrönten Maradiva Spa, begleitet von ayurvedischer Expertise, Yoga und ganzheitlicher Entspannung.
GEMEINSAM HINAUS AUFS WASSER
Der Tag beginnt mit salziger Luft, Sonne im Gesicht und einem Hauch Abenteuerlust. Ob auf dem Glasbodenboot, das einen faszinierenden Blick auf die Unterwasserwelt freigibt, bei einer spritzigen Runde im Kajak entlang der Küste, beim Stand-up-Paddling in der sanften Lagune oder bei einer frühmorgendlichen Delfintour, die Kinderherzen höherschlagen lässt – das Meer ist hier nicht nur Kulisse, sondern aktiver Teil des Familienprogramms. Auch wer einfach nur Muscheln sammelt oder die Füsse in den warmen Sand steckt, spürt: Hier entsteht echte Nähe, ganz ohne Termine.
KULINARISCHER FAMILIENMOMENT INKLUSIVE
Am Nachmittag wird geschnippelt, gerührt und gelacht – bei einem interaktiven Kochkurs für die ganze Familie, der nicht nur den Geschmackssinn schärft, sondern auch Kulturen verbindet. Unter Anleitung der Küchenchefs entstehen duftende Currys, hausgemachte Roti und exotische Chutneys – aus regionalen Zutaten und mit einer Extraportion Freude. Eine Einladung, um gemeinsam zu geniessen, Neues zu entdecken und am Ende des Tages sagen zu können: «Das haben wir zusammen gemacht.»
Auch sonst ist kulinarisch für alle gesorgt: Ob entspanntes Dinner in der eigenen Villa, Pizza am Beach Grill oder ein festliches Menü bei Livemusik – im Maradiva wird jede Mahlzeit zum Erlebnis.
Und wenn am Abend der Himmel in Gold getaucht ist, gibt es wohl kaum etwas Schöneres, als gemeinsam im warmen Pool zu planschen und zu wissen: Genau hier ist gerade alles richtig.




FAMILIENVORTEILE AUF EINEN BLICK
Herzlicher Empfang für kleine Gäste: Zur Begrüssung wartet ein ganz besonderer Moment: Maddy the Frog, das charmante ResortMaskottchen, sorgt für Lächeln, Fotos und erste Urlaubserinnerungen.
Family Pool Villen mit zwei Schlafzimmern für luxuriöse Privatsphäre für Gross und Klein
Babysitting-Services auf Anfrage – liebevolle Betreuung auch für die Kleinsten
Kids Club mit ganztägigem Programm für Kinder von vier bis zwölf Jahren – kreativ, fantasievoll, betreut
Spielzimmer mit Billardtisch, PlayStation 5, Tischfussball und Mini-Bibliothek – perfekt für Teenager und junge Erwachsene Wassersport, Delfintouren und Sunset Cruises – gemeinsame Abenteuer auf dem Wasser, für jede Altersstufe
Interaktive Kochkurse und kreative Workshops – Genuss, Handwerk und Familienzeit in einem
Flexible Dining-Optionen und familienfreundliche Küche –vom entspannten Beach BBQ bis zum Private Dinner in der Villa
Wellness für alle Generationen – Spa-Angebote für Kinder und massgeschneiderte Programme für Eltern
Als eines der exklusivsten Hideaways im Indischen Ozean bietet Maradiva Familien nicht nur Privatsphäre und Fünf-SterneKomfort, sondern das kostbarste Gut überhaupt: gemeinsame Zeit in ihrer schönsten Form.
WWW.MARADIVA.COM
TORONTO ERSTES HOTEL IN

MITTEN IM ENTERTAINMENT DISTRICT GELEGEN, VEREINT DAS RIU PLAZA TORONTO EINE
EINZIGARTIGE
LAGE MIT DEM EXKLUSIVEN URBANEN SERVICE DER RIU-PLAZA-LINIE.

RIU Hotels & Resorts setzt einen neuen Meilenstein in seiner internationalen Expansion mit der Eröffnung des ersten Hotels in Kanada: dem Riu Plaza Toronto. Dieses neu erbaute Vier-SterneHotel verfügt über 352 Zimmer und liegt im Herzen der Skyline Torontos im pulsierenden Entertainment District, einem der dynamischsten Viertel der Metropole.
Das Projekt umfasst zwei Zwillingstürme mit jeweils 49 Stockwerken. Das neue RIU-Hotel erstreckt sich über 23 Etagen in einem der Türme, während die restlichen Stockwerke für Wohnzwecke genutzt werden. Die Gebäudefassade kombiniert zwei verschiedene Stile und Materialien: Der Backsteinsockel greift die historische Bausubstanz der benachbarten Häuser aus dem 18. Jahrhundert auf, während die gläserne Oberstruktur einen klaren, modernen Kontrast setzt.
Im Erdgeschoss befinden sich die Hauptlobby und die Lobbybar, in der die Gäste während des Tages Getränke und Snacks in heller und einladender Atmosphäre geniessen können. Ein weiteres Highlight im gastronomischen Angebot ist das Restaurant im zweiten Stock, welches jeden Morgen das im Zimmerpreis inkludierte reichhaltige RIU-Plaza-Frühstücksbuffet anbietet.
Die Gemeinschaftsbereiche des neuen Stadthotels zeichnen sich durch ihr elegantes und innovatives Design aus, das dem charakteristischen Stil der urbanen RIU-Linie treu bleibt. Helle und dunkle Töne dominieren die Rezeption. Dazu korrespondieren matte Chromoberflächen und beige Farben, die eine unaufgeregte Atmosphäre schaffen. Elegante, moderne Sessel und Sitzzonen sorgen für individuelle Rückzugsmöglichkeiten in der Lobby.
Das Riu Plaza Toronto bietet seinen Gästen zahlreiche Annehmlichkeiten, darunter ein voll ausgestattetes Fitnessstudio, das 24 Stunden geöffnet ist. Für Geschäftsreisende steht zudem ein Konferenzraum mit Platz für bis zu 40 Personen zur Verfügung – ideal für Meetings oder Firmenkunden in Toronto.



PERFEKTE LAGE IM HERZEN DER STADT
Neben den angebotenen Dienstleistungen zeichnet sich das Hotel durch seine Lage in der Widmer Street 30 aus: mitten im Herzen von Kanadas grösster Stadt und in einem der bedeutendsten wirtschaftlichen, kulturellen und finanziellen Zentren des Landes. Nur wenige Schritte entfernt liegen bekannte Sehenswürdigkeiten wie das Princess of Wales Theatre, der David Pecaut Square, das Rogers Centre Stadium und der ikonische CN Tower. Dank hervorragender Verkehrsanbindungen ist das Hotel sowohl für Urlaubs- als auch Geschäftsreisende ein perfekter Ausgangspunkt. Der Flughafen ist in 25 Minuten erreichbar, und zum Ontariosee sowie zu den Niagarafällen sind es etwa eineinhalb Stunden.
Im Einklang mit dem Nachhaltigkeitsengagement von RIU und der Strategie «Proudly Committed» setzt das Hotel auf modernste Energieeffizienzmassnahmen, darunter Kraft-WärmeKopplungs anlagen, die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen und so Treibhausgasemissionen reduzieren. Zusätzlich sind Wassersparmassnahmen und Abfallreduzierungsprogramme implementiert.
STRATEGISCHER MEILENSTEIN FÜR RIU
Die Eröffnung markiert einen wichtigen Meilenstein für RIU. Es ist das zwölfte Hotel in der urbanen Linie der Hotelkette und reiht sich neben den Standorten in Panama, Guadalajara (Mexiko), Madrid, Miami, Chicago, San Francisco, New York, Berlin, London und Dublin ein. RIU expandiert weiter in den grössten Städten der Welt und baut derzeit das dritte Hotel in New York.
WWW.RIU.COM





Baja California Sur
Autor_und_Bilder_Norbert Eisele-Hein
MEXIKO

LOS CABOS – WO ELEFANTENKAKTEEN SICH ZU WÄLDERN VEREINEN UND BUCKEWALE VOR FREUDE IN DIE LUFT SPRINGEN.

«Es ist wirklich verrückt. Noch vor der Jahrtausendwende konnten wir hier einen gebrauchten Ford Mustang gegen ein schönes Stück Land eintauschen. 2002 gab es in La Ventana gerade mal fünf Familien und einen kleinen Hardware-Store für die Fischer», erinnert sich Carlos Pazuelos,. «Nur die Hauptstrasse war asphaltiert, alles andere waren staubige Schotterpisten. Für Camper, Kiteboarder und Mountainbiker war diese südliche Ecke der Baja immer schon ein Geheimtipp. Allein schon die Anfahrt von Tijuana: satte 1 250 Kilometer Kakteen, Berge, Wüste. Den Pazifik im Westen und den Golf von Kalifornien im Osten. Immer auf dieser schmalen Landzunge, die wie ein ausgestreckter Zeigefinger mitten ins Meer ragt. Ein Roadtrip der Extraklasse. Die Kunde von den paradiesischen Bedingungen machte die Runde, die Preise schnellten in den Himmel.»
Am Ortsrand führt er durch einen bizarren Wald mit bis zu 15 Meter hohen Cardón-Kakteen. Pachycereus Pringlei, der lateinische Name «Elefantenkaktus», passt perfekt. Die grössten Kakteen der Welt, die wie mutierte Kandelaber wirken, werden bis zu 25 Tonnen schwer und Hunderte Jahre alt. Der verschlungene Pfad ist vorbildlich markiert. Trailrunner überholen uns keuchend. Mountainbiker driften durch die sandigen Kurven, lassen sich von den teils furchteinflössenden Stacheln nicht beeindrucken. Kapitale Truthahngeier ruhen mit ausgebreiteten Flügeln auf den Cardónes, wirken gelangweilt. Auf einem kleinen Aussichtshügel lüftet Carlos mit einem Fingerzeig das Geheimnis von La Ventana: «Hier seht ihr es: das Fenster, die Meerespassage zwischen dem Strand und den dahinterliegenden Gipfeln der Sierra de Cacachila und der Isla Cerralbo. Für die Blauwale ist La Ventana die erste ruhige Bucht auf ihrem Weg von Alaska in den Süden. Auch für die zahllosen Delfine ist diese Bucht wie ein Sushi-Highway. Jacques Costeau nannte unsere Unterwasserwelt das «Aquarium der Welt». 1996 wurde die Insel nach ihm benannt – und noch viel wichtiger: das ganze Gebiet zur Schutzzone und später zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt.»




Noch mal gute 100 Kilometer südwärts, eine gute Fahrstunde hart am Wendekreis des Krebses zum sogenannten Korridor, dem touristischen Epizentrum der Baja California Sur. Dieser wurde bereits in den 70er-Jahren von der mexikanischen Zentralbank als touristisches Grossprojekt zur Entwicklung der Baja und natürlich zum Generieren von Devisen ersonnen – übrigens zeitgleich mit dem Projekt Cancún im Osten Mexikos, welches kometenhaft zum wohl umsatzstärksten Ziel der gesamten Karibik aufstieg. Cancún kennen viele Europäer schon, Cabo nur die wenigsten. Wobei Cabo für die Nordamerikaner so etwas wie die Kanaren und Mallorca auf einen Streich darstellt. Cabo wird von allen grossen Drehkreuzen der USA angesteuert, ist ein geschätzter Kreuzfahrthafen und gilt für gut 400 Millionen Nordamerikaner als Nahziel. Für deutsche Touristen war Cabo bis dato nur kompliziert mit Zwischenübernachtung erreichbar. Seit November gibt es nun einen Direkt flug ab Frankfurt mit Condor – der «Gamechanger», wie Experten prophezeien.

San Jose am östlichen Ende des Korridors gleicht einem Gesamtkunstwerk: kolonialer Altstadtkern, die alte Missionskirche vorbildlich restauriert. Zahllose Luxusboutiquen und noble Restaurants, selbst Souvenirkitschläden wurden architektonisch vorbildlich eingepasst. Kompliment an die Stadtplaner!
Die Panoramaroute nach Cabo San Lucas offenbart endlose goldgelbe Strände und leicht im Wind wiegende Palmen. Ja, auf der Baja California Sur lässt sich die perfekte Winterflucht zelebrieren. Weltklasse-Golfplätze, mondäne Jachthäfen und renommierte Gourmettempel locken jährlich an die vier Millionen Touristen nach Cabo. Der betuchten Klientel – und die gibt es hier reichlich – versprechen Charterboote beim Hochseefischen einen packenden Kampf mit dem Schwertfisch. Und die Gewässer rings um den südlichsten Sporn dieser einzigartigen 1 500 Kilometer langen Landzunge zählen zu den weltweit besten Plätzen für die Walbeobachtung. Die grössten Säugetiere der Welt bringen hier im Winter ihre Kälber zur Welt und finden aufgrund der günstigen Strömung Nahrung im Überfluss. Selbst von der Uferpromenade sieht man im gleissenden Sonnenlicht ihre Atemfontänen und BuckelwalBabys aus Jux und Tollerei in die Höhe springen.
WWW.VISITLOSCABOS.COM

WELLEN VON BERÜHRT EIN INTERVIEW
MIT PROFISURFER KAI LENNY

PRESTIGE TRAVEL : Was war Ihr erstes unvergessliches Erlebnis auf dem Wasser?
KAI LENNY: Als ich vier Jahre alt war, habe ich meine erste Welle ganz allein genommen. Das war ein entscheidender Moment für mich und ist bis heute unübertrefflich. Es gibt keine bessere Welle als die erste, egal wann man mit dem Surfen beginnt. Sie ist einfach einzigartig. In diesem Moment wusste ich auch, was ich für den Rest meines Lebens machen möchte: Surfen auf Profiniveau. Und wenn man ein Kind ist, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt – also dachte ich mir: Das werde ich tun.
Gab es eine Begegnung mit der Natur oder mit Tieren im Meer, die Sie besonders bewegt hat?
Solche Momente erlebe ich oft. Aber ein Erlebnis bleibt unvergessen: Mit 13 war ich mit meinem Kindheitsfreund Windsurfen. Ich schaute kurz zu ihm hinüber und bin dabei versehentlich seitlich in einen fünf Meter langen Tigerhai hineingesurft. Das war sehr beängstigend. Der Hai hat sich genauso erschrocken wie ich, ist aber zum Glück davongeschwommen. Die Situation war brenzlig und hätte auch anders ausgehen können.
WENN SURFWELTMEISTER KAI LENNY ÜBER DAS MEER SPRICHT, KLINGT ES, ALS WÜRDE ER VON EINEM ALTEN FREUND ERZÄHLEN. EINEM FREUND, DER IHN GEPRÄGT, GEFORDERT UND IHM SEINE GRÖSSTEN ABENTEUER GESCHENKT HAT. SURFEN IST SEIN ELEMENT, SEIN ANTRIEB, SEINE LEBENSLANGE BERUFUNG. SEINE WEGE AUF DEM WASSER HABEN IHN UM DIE WELT GEBRACHT – UND VOR ZEHN JAHREN AUCH ZU TAG HEUER, EINER PARTNERSCHAFT, DIE AUS GEMEINSAMER NEUGIER UND GEMEINSAMEN WERTEN ENTSTANDEN IST. IM INTERVIEW MIT PRESTIGE TRAVEL GEWÄHRT DER SURFSTAR EINBLICKE IN SEINE ANFÄNGE, SEINE ÄNGSTE SOWIE IN SEINE INSPIRATIONSQUELLEN UND ERKLÄRT, WIE UMWELTENGAGEMENT UND SPITZENSPORT FÜR IHN ZUSAMMENGEHÖREN.
Autor_Boris Jaeggi
Bilder_Richard Hallman_und_Tag Heuer

Was machen Sie, um sich zu entspannen und Energie zu tanken? Ich geniesse meine Freizeit am liebsten mit meinen drei kleinen Kindern. Es ist wunderbar, denn wenn man Kinder hat, bekommt man eine zweite Chance, selbst wieder Kind zu sein.
Ihr Sport lebt von Geschwindigkeit. Lieben Sie Geschwindigkeit auch ausserhalb des Wassers – etwa bei Motorrädern oder Autos? Robbie Naish, mein erster Mentor, hat mich schon als Kind für die Formel 1 begeistert. Ich habe viele Dokumentationen über Ayrton Senna und Michael Schumacher gesehen. Was mich am Motorsport fasziniert, ist, dass er sich zwar vom Surfen unterscheidet, aber viele Parallelen hat: Ich wollte immer der beste Surfer, Windsurfer und Wellenreiter sein und gleichzeitig die beste Ausrüstung haben. In der Formel 1 ist es ähnlich: Man will der beste Fahrer im besten Auto sein.
Auch ich stecke viel Energie in die Entwicklung meiner eigenen Ausrüstung, um immer besser zu werden. Das ist die Parallele zum Motorsport und meine Inspiration. Ich bin ausserdem ein grosser MotoGP-Fan, von Valentino Rossi bis zu Marc Márquez. Persönlich fahre ich aber weder schnelle Motorräder noch schnelle Autos.
Welche Musik verbinden Sie mit Ihrem Sport?
Das hängt von meiner Stimmung ab. Ich bin ein Kind meiner Zeit – Ende der 90er, Anfang der 2000er. Nirvana ist für mich so etwas wie die ultimative Surfmusik. Sie klingt irgendwie nach Meer und Freiheit – vielleicht, weil ich sie mit Surfvideos aus meiner Jugend ver-

Alle Ihre Sportarten finden auf dem Wasser statt. Verbringen Sie auch Zeit mit Tauchen oder anderen Aktivitäten?
Ich bin mit Tauchen aufgewachsen und nutze es bis heute zu Trainingszwecken. Trotzdem verbringe ich die meiste Zeit an der Wasseroberfläche. Ich liebe auch das Fliegenfischen und habe es in meinen Wassersport integriert: Ich fahre mit dem Hydrofoil hinaus und fische direkt vom Board. Später hole ich den Fisch im Wasser oder am Strand ein. Da ich aber viel Zeit mit meinen Kindern verbringe, bleibt fürs Angeln nicht so viel übrig, denn das dauert oft Stunden.
Gibt es eine Sportart, die Sie noch nie ausprobiert haben, dies aber gerne tun würden?
Ich mag Sportarten, die andere Fähigkeiten trai nieren. Snowboarden inspiriert mich beispielsweise sehr. Ich schaue mir oft Snowboard-Videos an, um neue Ideen fürs Surfen zu bekommen. Auch Skifahren finde ich spannend, weil es so anders ist. Ich mache generell gern Dinge, von denen ich noch keine Ahnung habe. Das Lernen selbst ist der Reiz.
Und Wasserski?
Ich bin tatsächlich noch nie Wasserski gefahren, würde es aber gerne ausprobieren. In Hawaii geht das allerdings kaum, weil das Was ser zu unruhig ist.
Hatten Sie jemals Todesangst beim Ausüben Ihres Sports?
Oh ja, jedes Mal, wenn ich ins Wasser gehe. Ein bisschen Angst gehört dazu. Wenn ich keine Angst habe, weiss ich, dass ich nicht alles gebe. Ich bin nie zu 100 Prozent entspannt im Wasser – höchstens zu 90 zent. Die letzten zehn Prozent sind die Grenze, die man nicht überschreiten darf, sonst kann es gefährlich werden. Surfen ist ein zweischneidiges Schwert: Man kann Grossar tiges, aber auch Schlimmes erleben. Man muss wissen, wann man pusht und wann man sich zurückhält. Selbst die Leine am Fuss, die das Brett hält, ist hilfreich, aber gleichzeitig der gefährlichste Teil des Surfens. Man kannn leicht getroffen werden. Dieses Bewusstsein begleitet mich immer.
dass eines Tages alle Verpackungen biologisch abbaubar sind und innerhalb weniger Wochen statt erst nach Jahrtausenden verschwinden. Es gibt keine perfekte Lösung, aber jede Verbesserung zählt.
Sie sind Markenbotschafter für TAG Heuer. Warum haben Sie sich für diese Partnerschaft entschieden?
Eigentlich hat TAG Heuer mich ausgewählt. Vor zehn Jahren veranstaltete die Marke ein grosses Wave-Event auf Hawaii, an dem ich teilnahm. Ich habe das Team mit aufs Wasser genommen, und wir verstanden uns sofort. Kurz darauf fragte man mich, ob ich Partner der Marke werden wolle. Zehn Jahre später stehe ich hier, besuche die Fabrik und die Büros in der Schweiz und es fühlt sich an wie Familie. TAG Heuer ist mein bedeutendster Sponsor. Wir teilen denselben Geist: Präzision, Leistung und Leidenschaft. Jedes Mal, wenn ich auf die Uhr schaue, erinnert sie mich daran, besser zu werden und nie stehen-

Welche Eigenschaften verbinden Sie mit TAG Heuer und der TAG Heuer Aquaracer, die Sie tragen?
Nur wenige Uhren vereinen Sport und Stil so mühelos. Die TAG Heuer Aquaracer ist nicht die teuerste Uhr, aber eine fantastische Tauch- und Wassersportuhr. Sie ist robust genug, um mit mir die grösste Welle meines Lebens zu überstehen, und elegant genug, um danach in Zürich zum Abendessen getragen zu werden. Eine Uhr, die beides kann: Funktion und Stil.
Besten Dank für das Gespräch. Und wenn Sie im Sommer in die Schweiz kommen, müssen Sie unbedingt Wasserski ausprobieren!
(lacht) Ja, das werde ich! Meine nächste Reise in die Schweiz wird sicher im Sommer sein – im Moment ist es mir, ehrlich gesagt, etwas zu kalt.
TAG HEUER & DIE TAG HEUER AQUARACER
Sie engagieren sich im Sport, aber auch für die Umwelt. Welche Projekte möchten Sie in Zukunft umsetzen?
Sportlich will ich natürlich weiter wachsen, immer besser werden und neue Grenzen überschreiten. Mit meiner Stiftung setze ich mich dafür ein, dass benachteiligte Kinder Zugang zum Meer bekommen. Gleichzeitig arbeite ich mit Umweltorganisationen wie dem New Earth Project zusammen. Klassische Strandreinigungen sind wichtig, aber sie lösen das Problem nicht. Es ist, als würde man versuchen, eine Badewanne mit einem Teelöffel zu leeren. Deshalb setze ich auf grössere Veränderungen – etwa bei Verpackungen. Gemeinsam mit Atlantic Packaging entwickeln wir nachhaltige Alternativen, die für grosse Hersteller bezahlbar sind. Denn man kann Menschen nur schwer ändern, wenn sie sich nicht selbst ändern wollen. Wenn sich die Verpackung verändert, ohne dass Konsumenten oder Hersteller darunter leiden, ist das ein riesiger Schritt. Mein Traum ist,
Seit 165 Jahren gehört TAG Heuer von frühen technischen Durchbrüchen bis hin zur ersten Luxus-Smartwatch zu den wichtigsten Manufakturen für innovative Uhrenmacherei.
Die TAG Heuer Aquaracer, 1978 erstmals als robuste Sportuhr für Abenteuer an Land und im Wasser geschaffen, erhielt 2004 ihren heutigen Namen. Mit der Solargraph-Technologie führte TAG Heuer ein solares Uhrwerk ein, das durch Kunst- und Sonnenlicht Energie gewinnt und nach 40 Stunden bis zu zehn Monate lang autonom läuft. Die aktuelle TAG Heuer Aquaracer Professional 200 Solargraph wird exklusiv als Onlineversion mit 40 Millimetern Durchmesser angeboten. Das Modell besteht aus sandgestrahltem Titan, verfügt über ein vertikal gebürstetes Ziffernblatt in Anthrazit mit PolarblauDetails und wird mit einem grauen NATO-Band getragen, das sowohl für den Einsatz im Wasser als auch für den alltäglichen Gebrauch geeignet ist.

NEWS

Anantara Hua Hin Resort – Klassiker in neuem Look
Wo die Erfolgsgeschichte der Luxushotelmarke Anantara begann, erfindet sich das Hua Hin Resort & Spa ein Vierteljahrhundert nach seinem Debüt neu: Das elegante Strandrefugium begrüsst seine Gäste nach einer umfassenden Modernisierung mit frischem Design. Als erstes Haus der renommierten Hotelgruppe Anantara Hotels & Resorts wurde es 2001 im Stil eines traditionellen thailändischen Dorfs angelegt. Es befindet sich rund 200 Kilometer südlich von Bangkok direkt am Golf von Thailand und bietet einen weiten Blick über die tropische Küstenlinie von Hua Hin. 171 Zimmer und Suiten wurden aufwendig renoviert und erweitert.

SALT Of Virgin Beach Bali –neues The Lux Collective
Die Hotelgruppe The Lux Collective eröffnet 2028 ein neues umweltbewusstes Resort in der unberührten Region Karangasem auf Bali. Virgin Beach ist ein verstecktes Juwel in Karangasem, Ost-Bali. Bekannt für seine unberührte Küste, den weissen Sand und das türkisfarbene Wasser und gesäumt von üppigen Hügeln und Klippen, bietet es einen ruhigen Rückzugsort am Strand, fernab von den belebteren Orten.
Waldorf Astoria London Admiralty Arch – historisches Denkmal
Das Waldorf Astoria London Admiralty Arch wird als eines der berühmtesten Luxushotels Londons neu eröffnen. Es befindet sich in prestigeträchtiger Lage am Ende der Strasse The Mall, gegenüber dem Buckingham Palace, und wird über 100 elegant gestaltete Zimmer und Suiten sowie über 16’000 Quadratmeter Wohnfläche verfügen.

Treasure Island – Accor erstmals auf dem Las Vegas Strip
Das Treasure Island – TI Las Vegas Hotel & Casino, Handwritten Collection mit 2 884 Zimmern soll demnächst eröffnen, und das mit Blick auf die F1-Rennstrecke der Stadt und die berühmten Sehenswürdigkeiten von Las Vegas. Es ist das zweite Haus der Handwritten Collection in den Vereinigten Staaten. Im Rahmen der millionenschweren Renovierung behält das Treasure Island seine charakteristischen Merkmale bei.


Fairmont Tokyo – neue Präsenz in Japan
Mit dem Fairmont Tokyo zeigt Fairmont erstmals auch in Japan Präsenz. Das neue Flaggschiff findet sich in den Etagen 35 bis 43 des neuen BLUE FRONT SHIBAURA Tower South. Das Hotel mit 217 Zimmern bietet nicht nur eine hervorragende Anbindung ans Zentrum von Tokio und den nahe gelegenen Flughafen Haneda, sondern ist vielmehr alleine schon aufgrund des atemberaubenden Blicks auf die Bucht von Tokio und die Skyline der Stadt mit Sehenswürdigkeiten wie den Tokyo Tower einen Besuch wert.
Atmosphere Core – noch mehr Indien
Die neuen Häuser sprechen unterschiedliche Reisebedürfnisse an – von urbanem Luxus über entspannte Rückzugsorte bis hin zu eindrucksvollen Naturerlebnissen. Die Gäste des PRATYAKSH Atmosphere Experience Chandragiri können die ruhige, tibetisch geprägte Stadt im südlichen Odisha erleben. Das Boutique-Hotel verfügt über 90 Unterkünfte, darunter Cottages, Suiten, luxuriöse Zelte und Villen.

© David Iliff

Wenn DESIGN ZUR KUNST WIRD
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MADEIRA

ZU FUSS ENTDECKEN


BANANENSTAUDEN, PASSIONSFRÜCHTE, URALTE LORBEERBÄUME UND DIE KNALLIGEN BLÜTEN VON STRELITZIEN UND SCHMUCKLILIEN: AUF DEN WANDERWEGEN ÜBER DIE INSEL MADEIRA SIND SIE STÄNDIGE WEGBEGLEITER. DIE NATUR IST HIER SO ÜPPIG UND FACETTENREICH, DASS MAN MANCHMAL AUS DEM STAUNEN GAR NICHT MEHR HERAUSKOMMT. DANK DES EINZIGARTIGEN MIKROKLIMAS BLÜHT ES AUF DER INSEL GANZJÄHRIG IN ALLEN FARBEN UND FORMEN.

Madeira ist die Wanderinsel schlechthin. Es gibt für jedes Niveau und jeden Geschmack die geeignete Strecke. Die meisten Wanderwege sind sehr gut ausgeschildert und mithilfe einer Wanderkarte oder eines Wanderführers bestens selbstständig zu begehen. Wer nicht auf spannende Hintergrundinformationen zur Insel verzichten möchte, kann an täglich angebotenen geführten Wanderungen teilnehmen.

Das Highlight sind sicherlich die Wanderungen entlang der Levadas (Wasserkanäle), die insgesamt eine Länge von über 2 000 Kilometer haben. Der Name Levada leitet sich vom portugiesischen Wort «levar» ab, was übersetzt «transportieren» bedeutet. In diesem Fall wird Wasser transportiert. Zu Zeiten von Heinrich dem Seefahrer wurden auf der Insel Bewässerungskanäle erbaut, um den Bauern die Arbeit auf den steilen Feldern zu erleichtern. Der Bau dieser Kanäle war Schwerstarbeit und erstreckte sich von etwa der Mitte des 15. Jahrhunderts bis zum 20. Jahrhundert. Sie waren eine kontinuierliche Entwicklung. Die Levadas sind heute nicht nur ein wichtiger Teil der Landwirtschaft, sondern auch ein unverzichtbares Element des Tourismus auf Madeira. Sie bieten einzigartige Einblicke in die vielfältige Natur der Insel. Viele Levada-Touren sind einfache Spaziergänge. Bei schwierigeren Routen sind die gefährlichen Stellen meist gut durch Drahtseilgeländer gesichert. Es gibt auch Levadas, die statt um den Bergrücken herum mittels eines Tunnels durch den Berg führen. Hier sollte man eine Taschenlampe dabeihaben, da das Handylicht oft nicht ausreicht.
Im Inselinneren wird Madeira von einem Bergmassiv dominiert. Die drei höchsten Gipfel sind der Pico Ruivo mit 1 862 Metern, der Pico das Torres mit 1 853 Metern und der Pico do Arieiro mit 1 818 Metern, der auch mit dem Auto erreichbar ist. Eine der schönsten Wanderungen im Hochgebirge von Madeira ist der Aufstieg auf den höchsten Gipfel der Insel, den Pico Ruivo. Das herrliche Rundumpanorama entschädigt für die Mühen des Aufstieges über den gut gepflasterten Weg mit teils steilen Treppenstufen.
Wer den Atlantik im Blick haben möchte, sollte eine Küstenwanderung machen. Eine der schönsten Routen führt über die östlich gelegene Halbinsel São Lourenço. Die Halbinsel ist trocken und karg, also das genaue Gegenteil der restlichen Insel, welche immer grün ist. Zerklüftete Steilküsten, einsame, naturbelassene Strände und Wind sind ständige Begleiter auf dem Weg. Diese einzigartige Landschaft, die von vulkanischem Ursprung zeugt, bietet spektakuläre Ausblicke, die besonders beim Sonnenaufgang unvergesslich sind.
Die Hochebene Paul da Serra ist flach und liegt auf einer Höhe zwischen 1 400 und 1 500 Metern. In den 60er-Jahren hatte man die Idee, den Inselflughafen dort zu erbauen. Schnell merkte man aber, dass dies keine gute Idee war. Die Sumpflandschaft ist eines der nebligsten Gebiete der Insel und somit als Flughafen völlig ungeeignet. Stattdessen wird das Gebiet als Weideland für Kühe genutzt. Eines der beliebtesten Wandergebiete, Rabaçal, liegt auf der etwa 100 Quadratkilometer grossen, unbewohnten Hochebene. Der Lorbeerwald, welcher sich ins Gebiet von Rabaçal zieht, gehört zum UNESCO-Welterbe. Unzählige Wasserfälle, immergrüne Baumheide und von Moos und Flechten überzogene Bäume säumen hier die Wanderwege.

© Francisco Correia



Auf Madeira gibt es keine giftigen Tiere. Wenn es neben dem Wanderweg im Gebüsch raschelt, dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um die Madeira-Mauereidechse. Wenn es in den Bäumen zwitschert, dann wird es interessanter. Es gibt drei endemische Vogelarten, die häufig in den Lorbeerwäldern anzutreffen sind. Das Madeira- Goldhähnchen gehört zu den kleinsten Singvögeln Europas. Ebenfalls in den Wäldern anzutreffen ist die Silberhalstaube. Sie ernährt sich hauptsächlich von den Früchten des Lorbeerbaums und steht unter Artenschutz. Am häufigsten sieht man den Madeira-Buchfink, welcher auf vielen Levada-Wanderwegen ein treuer Begleiter ist. Er ist auf Picknickreste aus und frisst auch mal aus der Hand.
Die beste Wanderzeit ist zwischen April und Oktober, da es dann am trockensten ist. Auf Madeira kann man ganzjährig an einem Tag vier Jahreszeiten innert weniger Stunden erleben. Nach einem kurzen Regenguss folgt meist wärmender Sonnenschein. In den Bergen kann es in den Wintermonaten auch einmal schneien, wenn auch nur kurz. Generell sollte man einige Vorkehrungen treffen, bevor es losgeht. Wichtig sind gute Wander- oder Trekkingschuhe mit rutschfester Sohle. Sonnen- und Regenschutz sind bei Wanderungen ein Muss. Generell empfiehlt sich ein Zwiebelsystem bei der Kleidung, da die Temperatur je nach Höhenmeter sehr unterschiedlich sein kann.
Der Madeira-Archipel setzt sich aus zwei bewohnten Inseln zusammen. Die Insel Porto Santo ist das genaue Gegenteil von Madeira. Sie ist flach, bietet kaum Vegetation und hier ist auch nur in den Sommermonaten was los. Doch Porto Santo hat etwas, was Madeira nicht hat: einen neun Kilometer langen Sandstrand. Dennoch kann Porto Santo mit drei Wanderstrecken punkten – wunderschöne Aussichten inklusive!
Beratung und Buchung gibt es beim Madeira-Spezialisten Amin Travel GmbH. WWW.AMIN-TRAVEL.CH



ZWISCHEN KUNST UND KOMFORT FRANKREICH ERLEBEN
DREI STÄDTE, DREI HÄUSER, EIN ROTER FADEN: WO DESIGN
AUF GESCHICHTE TRIFFT UND GASTFREUNDSCHAFT ZUM
ERLEBNIS WIRD. EINE REISE DURCH FRANKREICHS VIELFALT.
Autorin_und_Bilder_Katrin Gehri





Meine letzte Reise nach Frankreich liegt schon eine Weile zurück. Zu lange, denke ich, und entschliesse mich zu einer Fahrt nach Paris. In die Stadt der Liebe, der Kunst – und des Hotels SAX Paris, ein Haus der Marke LXR Hotels & Resorts, das erst vor Kurzem eröffnet hat. Der Umbau des historischen Telekommunikationsgebäudes zielte darauf ab, Historie und moderne Konzeption zu verbinden. Die ursprüngliche Architektur des «Ségur Telephone Exchange» blieb weitgehend erhalten und wurde durch eine präzise Restaurierung –kombiniert mit modernem Design und Kunstinstallationen – zu einem harmonischen Ganzen zusammengeführt.
Bereits beim Einchecken fällt mir auf, dass vieles um mich herum zwar Luxus ausstrahlt, das Personal aber keineswegs förmlich, sondern entspannt und freundlich ist. Ich werde in mein Zimmer begleitet – es ist geräumig, lichtdurchflutet sowie mit Spiegelflächen und einem Marmorbad ausgestattet. Neugierig geworden, frage ich mich, ob die anderen Bereiche halten, was das Zimmer verspricht. Gleich neben dem Eingang erstreckt sich die Galerie – ein langgezogener Raum, in dem sich 200 Spiegel und funkelnde BaccaratKronleuchter in schillernder Spielerei verbinden. Und dann der SAX Garden: eine kleine Oase mit beheiztem Aussenpool und Whirlpool. Das Signature-Restaurant trägt die Handschrift des Venezia-
ners Christian Pellizzari – inklusive des markanten Kronleuchters. Ein echter Blickfang! Hungrig geworden begebe ich mich in das Rooftop-Restaurant «Kinugawa Rive Gauche». Die Fusion-Küche ist stimmig und leicht. Getoppt wird das Erlebnis nur durch die Terrasse mit Blick auf den Eiffelturm, die Kuppel des Invalidendoms, die Sacré-Cœur und das Panthéon.
Am nächsten Morgen beginnt für mich das eigentliche Erlebnis. Ich möchte die Stadt an der Seine neu entdecken – und das kann ich völlig stressfrei. Ich befinde mich im Herzen des siebten Arrondissements, eines vornehmen Viertels, von dem aus ich in weniger als 30 Minuten jene Wahrzeichen erreiche, die ich am Abend zuvor vom oberen Stockwerk aus bewundert habe. Das Viertel wirkt authentisch. Es duftet nach Kaffee und Croissants, hier leben die Alteingesessenen. Zahlreiche kleine Cafés und Restaurants, die sich mit Galerien abwechseln, nur unterbrochen von Grünflächen und ein paar Velofahrern. Es ist fast zu authentisch, um real zu sein.
Am folgenden Tag steht eine englischsprachige Oldtimertour auf dem Programm. Vor der Tür wartet ein Citroën 2CV, besser bekannt als «Ente». Beim Anblick des Fahrers bin ich sofort angetan von ihm. Natürlich trägt er ein Béret und selbstverständlich erläutert er die Sehenswürdigkeiten mit Stolz – und französischem Akzent.

METZ – ARCHITEKTUR AN DER MOSEL
Von Paris geht es mit dem Zug nach Metz, in den Nordosten Frankreichs. Hier steht das «Maison Heler Metz», Teil der «Curio Collection by Hilton». Der Weg dorthin ist kurz. Ich gehe zu Fuss –und bleibe beim Anblick des surreal wirkenden Gebäudes kurzerhand stehen. Hier hat sich ein Zauberer den Spass erlaubt, ein kleines Schloss mit Schieferdach auf ein ansonsten eher nüchternes neunstöckiges Gebäude zu setzen. Als «Zauberer» stellt sich der Designer Philippe Starck heraus, dessen unverkennbarer Stil sich auch im Inneren fortsetzt: Vitrinen mit einer Axt aus Glas, einem leicht zerbrechlichen Amboss, einem Gefäss mit einer Schlange und Zitaten aus Starcks Romanen. Vieles wirkt etwas «verschoben» und verleiht damit dem Ganzen eine eigene Dynamik. Inspiriert von so viel Aussergewöhnlichem freue ich mich auf den nächsten Tag. «Inspire Metz» zeigt die mir bislang unbekannte Stadt: die gotische Kathedrale Saint-Étienne mit ihren leuchtenden Chagall-Fenstern, das futuristische Centre Pompidou-Metz, die mediterrane Seite entlang der Mosel. Ich erfahre viel über Kriege und Grenzverschiebungen, über französische Eleganz und deutsche Strenge – und davon, wie beides im Stadtbild ineinander übergeht. Zum Essen steige ich an Bord des Bateaux Solis Mettensis. Das solarbetriebene Restaurantboot gleitet nur zu bestimmten Anlässen über die Mosel. Heute bleibt es im Hafen. Die kleine Crew serviert ein regionales Menü, im Hintergrund läuft Jazzmusik, und Roby Iacuzzo, oft auch «Captain Roby» genannt, verwöhnt mich mit seiner Gastfreundschaft, Mosel-Geschichten und – natürlich – Wein.



BORDEAUX – KUNST IM ALLTAG
Meine letzte Station ist Bordeaux. Ich erinnere mich gut an meinen letzten Besuch und bin hocherfreut, dass vieles so geblieben ist, wie ich es in Erinnerung habe. Ich checke im «Marty Hotel –Tapestry Collection by Hilton», ein. Der Concierge erzählt, dass die ausgestellten Werke von Künstlerinnen und Künstlern aus Frankreich stammen, durchaus bezahlbar sind und auf Wunsch auch international versandt werden.
Das Haus liegt im Viertel Mériadeck, die Innenstadt ist in zehn Minuten erreichbar. Mein erster Stopp ist die Kathedrale Saint-André. Über die enge Wendeltreppe des Tour Pey Berland steige ich hinauf – der Blick über die Dächer von Bordeaux, die Garonne und die umliegenden Viertel ist atemberaubend. Von hier oben wirkt die Stadt ruhig und ausgewogen, als hätte sie ihr Gleichgewicht gefunden.
Wenig später stehe ich an der Place de la Bourse, wo sich das klassizistische Ensemble im flachen Miroir d’Eau spiegelt. Von dort schlendere ich entlang der Garonne vorbei an alten Lagerhäusern, die heute Cafés, Galerien und Boutiquen beherbergen.
Am Abend sitze ich im Restaurant «Racines», das im Guide Michelin mit einem «Bib Gourmand» ausgezeichnet wurde. Ich geniesse das exquisite Essen und denke dabei zurück an das SAX Hotel in Paris, an die Kunst in Metz und den Blick über Bordeaux. Frankreich hat mir seine schönen Gesichter gezeigt – und ich weiss: Ich komme wieder.
WWW.HILTON.COM/FR



RAUS AUS DEM HOTEL

WER MALLORCA NUR AUS DER HOCHSAISON KENNT, HAT DIE INSEL NIE WIRKLICH ERLEBT. VON NOVEMBER BIS IN DAS ANBRECHENDE FRÜHJAHR HINEIN KEHRT RUHE EIN. DIE STRÄNDE LEEREN SICH, DAS LICHT WIRD WEICHER, DIE ZIKADEN SCHWEIGEN –UND PLÖTZLICH IST RAUM DA: ZUM DURCHATMEN, ANKOMMEN, UMDENKEN. ABSEITS DER GROSSEN HOTELBURGEN ZEIGT SICH MALLORCA VON SEINER URSPRÜNGLICHEN SEITE. EIN ORT, AN DEM DIESER WANDEL BESONDERS SPÜRBAR WIRD, LIEGT IM OSTEN DER INSEL: DIE VILLA S’ESTONETA BEI CANYAMEL.
REIN INS ECHTE MALLORCA
Bilder_Fincallorca GmbH
Eine in den Hang erbaute mallorquinische Villa, die mehr ist als nur eine Unterkunft, mehr als nur Jazz-Musik im Eingang eines Luxusresorts, feste Essenszeiten und Hotel-Atmosphäre. Vielmehr die Freiheit, seinen Tag ganz nach seinen eigenen Wünschen zu gestalten –in einem Haus mit Steinmauern sowie dem Blick auf das blaue Meer und die grüne Hügellandschaft, die jeden Bildschirm überflüssig macht. Genau hier entscheidet sich für viele: Hotel war gestern. Denn ein eigenes Haus lässt sich als Urlaubs- und Entspannungsort nutzen, aber auch, um seinen Alltag einfach ins Ausland zu verlagern und sich wie ein Einheimischer zu fühlen.
URLAUB IN DEN EIGENEN VIER WÄNDEN
Wer sich vom klassischen Hotelalltag entfernen möchte und den Tag nach den eigenen Abläufen gestalten will, ist in einer Finca oder einer Villa ideal aufgehoben. Langschläfer verpassen nichts, wenn sie erst um elf Uhr frühstücken. Wer um 22 Uhr noch in den Pool springen möchte, muss sich keine Sorgen über eine Beschwerde der Nachbarn machen, da diese schlicht und einfach nicht existieren. Ob Pärchen oder Familie – die Flexibilität, den Tagesrhythmus selbst zu gestalten, verleiht ein echtes Urlaubsfeeling. Beim Marktführer bei der Vermittlung von Fincas, Villen und Ferienhäusern auf Mallorca, fincallorca.de, stehen rund 1300 Objekte zur Wahl – von rustikalen Fincas mit langer Geschichte bis zu modernen Luxusvillen.



MIT KIDS AUF DIE INSEL
«Gerade Familien schätzen die Vorteile eines eigenen Urlaubshauses sehr», so Lara Cygan de Meza, Marketing-CommunicationsManagerin bei fincallorca. Denn Mallorca mit dem Nachwuchs klingt für viele erst einmal nach Pauschalreise mit Plastikspielplatz am Pool. Dass es auch anders geht, zeigt ein Aufenthalt auf einer familienfreundlichen Villa wie S’Estoneta ganz ohne Buffetgedränge oder Animation. «Für Eltern bedeutet das: weniger Taktung, mehr Intuition. Der Tag richtet sich nach dem Kind – und nicht nach dem Housekeeping», erklärt Lara Cygan de Meza. Kinder schlafen im eigenen Zimmer, nicht im Beistellbett im elterlichen Schlafgemach. So bleiben abends entspannte Stunden zu zweit, statt im Dunkeln bei den Kids zu sitzen. Untertags dagegen ist Familienzeit mit viel Platz zum Toben –und Canyamel mit seinem flach abfallenden Strand liegt nur wenige Minuten von der Villa S’Estoneta entfernt. Auch im Herbst und Winter gibt es hier oft noch milde Tage, um die Zehen in den Sand zu strecken.
WORKATION UNTER PINIEN
Doch nicht nur Urlauberinnen und Urlauber schätzen die eigenen vier Wände auf Mallorca. Während anderswo der Nebel durch die Strassen zieht, arbeitet es sich von der Insel aus entspannt mit dem Laptop von der Terrasse aus. Die Internetverbindung ist stabil, das Wetter mild, die Gedanken frei. Immer mehr Menschen nutzen die Nebensaison auf Mallorca für eine sogenannte Workation: Arbeiten unter der südlichen Sonne mit Tapetenwechsel und weniger Ablenkung.
Das Besondere: Die Villa verleiht das Gefühl, nicht Tourist zu sein, sondern Teil des Ortes. Morgens geht es zum Orangenkauf auf den Markt und in der Mittagspause im Café prägen sich ein paar Worte Mallorquín ein. Abends folgt ein Strandspaziergang oder ein letzter Blick in die E-Mails, während draussen die Grillen zirpen –oder auch einfach nur Stille herrscht.
S’Estoneta bietet Rückzug und Struktur zugleich. Wer konzentriert arbeiten will, findet Ruhe. Wer Erholung sucht, ebenso. Und wer beides braucht, kann zwischen Arbeit und Pause einfach die Terrassentür öffnen und den Pool als Erfrischung nutzen.
WWW.FINCALLORCA.DE