PRESTIGE BUSINESS 03/25

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KARRIERESPRUNG UND ROLLENTAUSCH MEISTERN

ERSTMALS FÜHRUNGSKRAFT – UND JETZT?

SMART IN DEN RUHESTAND

WENN KÜNSTLICHE INTELLIGENZ

DIE ALTERSVORSORGE REVOLUTIONIERT

STÄNDIG ERREICHBAR FÜR DEN JOB?

WIE EINE APP GRENZEN SETZT

DIE PROLOGISTIK GROUP

EFFIZIENZSTEIGERUNG IN DER LOGISTIK

03/ 25

Gute Weine. Unter Freunden.

LIEBE LESER*INNEN

Welche Rolle spielen Freundschaften am Arbeitsplatz für Motivation, Produktivität und Mitarbeiterbindung – gerade in Zeiten von Remote Work und wachsender Einsamkeit im Job? Wir geben spannende Einblicke, wie auch bei mobiler Arbeit echte zwischenmenschliche Beziehungen entstehen können.

Mit rund einem Drittel der touristischen Betten und über 30 Prozent der generierten Logiernächte ist es wohl nicht übertrieben zu sagen, dass die Parahotellerie in der Schweiz eine wirtschaftlich bedeutende Rolle spielt. Das Angebot reicht von Campingplätzen über Ferienwohnungen bis zu Jugendherbergen und B&Bs. Speziell Campingplätze und Ferienwohnungen haben während und seit der Pandemie eine sehr starke Entwicklung durchgemacht. Wir sprachen mit Janine Bunte, Präsidentin von Parahotellerie Schweiz & CEO der Jugendherbergen Schweiz, was dahintersteckt.

Schwierige Menschen gibt es für den Keynote-Speaker Stefan Häseli nicht. Für ihn gibt es nur anspruchsvolle Situationen. Doch auch die lassen sich erfolgreich meistern, wenn man in seiner Kommunikation vor allem eines verinnerlicht: Glaubwürdigkeit. Sein aktueller Beitrag über Karrieresprung und Rollentausch begeistert. Schliesslich tragen wir alle im Alltag verschiedene Hüte, schlüpfen in unterschiedliche Rollen. Mal sind wir Eltern, dann Geschäftsleiter*in oder Abteilungsleiter*in, irgendwann wieder beste Freund*innen, Vereinsmitglieder, Geschwister oder Pat*innen. Rollenwechsel gehören zum Alltag – im Privaten wie im Beruflichen. Besonders herausfordernd ist jedoch der Wechsel von der Mitarbeitenden- zur Führungskraftrolle. Dieser Schritt gilt als Meilenstein der beruflichen Laufbahn, birgt aber auch Stolpersteine.

Viel Lesevergnügen!

Die effiziente Gesamtlösung für das Personalwesen HR, Lohnbuchhaltung, Zeiterfassung & Spesenmanagement in einer Software

Die effiziente Gesamtlösung für das Personalwesen

Human Resources

Zeiterfassung

Spesenmanagement Lohnbuchhaltung

Ihr Nutzen

Unsere Module im Personalbereich bieten innovative Lösungen für ein effizientes HRManagement. Sie umfassen Rekrutierung, Employee Self Service (ESS/MSS), Personaldossier, Einsatzplanung, Vergütungsmanagement, branchenspezifische Lohnbuchhaltungen sowie die integrierte Erfassung von Arbeitszeit, Absenzen, Spesen und vieles mehr.

Weitere Informationen finden Sie unter: abacus.ch/personal

AKTUELLES

8 DIE PROLOGISTIK GROUP

Effizienzsteigerung in der Logistik durch Digitalisierung und Automatisierung: Einblicke aus der Sicht von proLogistik

12 LUST AUF LUXUS (-UHREN)

Luxusuhren bleiben begehrt – trotz Krise und Zöllen

22 WENN INNOVATION ALLTAG VERÄNDERT Vier Schweizer Unternehmen mit Vorwärtsdrang

26 IMPACT IST DIE NEUE RENDITE

World Vision fördert globale Projekte mit messbarer Wirkung

28 OPEN-I BRINGT INNOVATION, FORSCHUNG & WIRTSCHAFT ZUSAMMEN Wo Ideen auf Umsetzung treffen

FINANCE / FINTECH / INVESTMENTS

30 DIE STEUERERSPARNIS LIEGT IM DETAIL Risiken und Chancen der konzerninternen Finanzierung

34 DIE NEUE REALITÄT: MÄRKTE IM WANDEL Wie Schweizer KMU in einem volatilen Umfeld erfolgreich bleiben

36 SMART IN DEN RUHESTAND Wenn künstliche Intelligenz die Altersvorsorge revolutioniert

DIGITAL INNOVATIONS

40 STÄNDIG ERREICHBAR FÜR DEN JOB? Wie eine App Grenzen setzt

44 EIN MARKT VOR DEM DURCHBRUCH Wie Drohnen die Logistik revolutionieren

MARKETING

46 WERBUNG KANN ALLE ERREICHEN –ODER NUR DIE RICHTIGEN Mit hashcap präzise tracken

HUMAN RESOURCES

48 KARRIERESPRUNG UND ROLLENTAUSCH MEISTERN Erstmals Führungskraft – und jetzt?

52 MIT TEILZEIT-CFO ZUM VOLLZEITERFOLG Wie ein Fractional CFO Hürden überwindet und für Tempo sorgt

54 HEBEL FÜR EXZELLENZ Wer Fehler versteht, schafft Fortschritt

56 FREUNDSCHAFTEN AM ARBEITSPLATZ VERDOPPELN DIE MOTIVATION Mehr Wir-Gefühl, mehr Erfolg

58 «EMOTIONEN SIND KEIN RISIKO –SIE SIND DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG» Leadership, Menschlichkeit und Sicherheit im KMU-Alltag

GREEN STRATEGY

60 DRINK WATER, BE HAPPY

Trinkwasserlösungen für ein gesundes, motiviertes Team

OUT OF THE BOX

62 KLEINTEILIGE STRUKTUREN ZU GRÖSSEREN INTERESSENVERTRETUNGEN ZUSAMMENSCHLIESSEN

Janine Bunte, Präsidentin Parahotellerie & CEO Jugendherbergen Schweiz

64 «ICH KANN JETZT NICHT MEHR EINFACH SCHNELL ZUM KÜCHENCHEF LAUFEN»

Jan Stiller, CEO Swiss Design Collection AG

66 VIER GEWINNT: DAS UNKONVENTIONELLE GESCHÄFTSMODELL DES LENKERHOFS

Gemeinsam geführt

68 «BIODIVERSITÄT BEGINNT DIREKT VOR DER EIGENEN HAUSTÜR»

Lucia Zosso, CEO von Wildbiene+Partner

MOBILITY

70 GENESIS GV60 MAGMA

Die stille Glut der Geschwindigkeit

74 ELEKTROMOBILITÄT IN DER SCHWEIZ Einiges erreicht – noch bleibt viel zu tun

78 AUTONOMES FAHREN

Wird die Schweiz internationaler Vorreiter?

ARTS & BUSINESS CULTURE

82 DIE STILLE KRAFT DES LUXUS

Ein Morgen in St. Moritz – Auftakt einer Geschichte

86 TEAM-EVENTS, DIE VERBINDEN

Besondere Erlebnisse im Technorama

88 KUNST AM PULS DES ZEITGEISTES

Basel als Inspiration für Kunstschaffende

FIT FOR BUSINESS

90 «WIR MACHEN GESUNDHEIT VERSTÄNDLICH UND UMSETZBAR»

Christian Gschwend, Gründer von More Life

92 WO SCHÖNHEIT, PRÄZISION UND WOHLBEFINDEN EINS WERDEN

Schönheit, die bleibt

94 KIWI

Powerfrucht mit echten Benefits

Halten Sie Ihre Firma DSGVO-/DSG-konform?

Datenschutzpflichten treffen jedes KMU. Unrechtmässige Entsorgung kostet – rechtlich und finanziell. Wir helfen Ihnen, gesetzeskonform zu handeln:

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DIE PROLOGISTIK GROUP

Effizienzsteigerung in der Logistik durch Digitalisierung und Automatisierung: Einblicke aus der Sicht von proLogistik

Als Marktführer für Systemlösungen in der Supply Chain kennt die proLogistik Group die Herausforderungen ihrer Kunden genau: volatile Märkte, Kostendruck, schwankendes Nachfrageverhalten, kleinteilige Aufträge und die Forderung nach kürzeren Lieferzeiten bei höchster Lieferqualität und effizientem Retourenmanagement. Das Unternehmen unterstützt Klein- und Grossunternehmen mit massgeschneiderten Softwarelösungen bei der digitalen Transformation.

Interviewpartner_Jörg Sänger Autor_Roland Baer

Digitalisierung und Automatisierung machen auch vor der Lager- und Transportbranche nicht halt. Wie sieht die Zukunft der Logistikbranche aus Ihrer Sicht aus?

JÖRG SÄNGER: Digitalisierung und Automatisierung werden die Zukunft der Logistikbranche entscheidend prägen. Diese Technologien bieten enorme Chancen, die Effizienz, Transparenz und Flexibilität der Prozesse zu steigern. Digitale Plattformen und Systeme spielen eine zunehmend wichtige Rolle bei der Vernetzung von Lieferketten. Sie ermöglichen die Erfassung und Auswertung von Daten in Echtzeit, was zu präziseren Prognosen, einem besseren Bestandsmanagement und optimierten Transportwegen führt. Diese Verbesserungen reduzieren nicht nur Kosten, sondern erhöhen auch die Nachhaltigkeit, da Ressourcen gezielter eingesetzt werden können. Automatisierung ist ein weiterer Schlüsselfaktor für die Zukunft der Logistik. Der Einsatz von autonomen Fahrzeugen und automatisierten Lagersystemen erhöht die Geschwindigkeit und Genauigkeit der Logistikprozesse erheblich. Um sich auch in Zukunft Wettbewerbsvorteile zu sichern, sind Investitionen in diese Technologien notwendig. Ein weiteres spannendes Feld ist die künstliche Intelligenz (KI). KI-gesteuerte Systeme analysieren enorme Datenmengen und identifizieren Optimierungspotenziale, die menschliche Experten möglicherweise übersehen. Auf diese Weise ist es möglich, schneller auf Marktveränderungen zu reagieren und proaktive Strategien zu entwickeln, um Dienstleistungen kontinuierlich zu verbessern. Trotz aller technologischen Fortschritte steht der Mensch nach wie vor im Mittelpunkt. Die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat weiterhin oberste Priorität, denn sie sind es, die die Technologie mit Leben füllen und den entscheidenden Mehrwert für die Kunden schaffen.

Jörg Sänger ist CEO der proLogistik Group.

Die Globalisierung der Logistikbranche verändert sich rasant. Wie wirken sich diese Herausforderungen auf den Schweizer Markt aus?

Die Globalisierung bringt sowohl Herausforderungen als auch Chancen für den Schweizer Logistikmarkt mit sich. In einer zunehmend vernetzten Welt müssen wir uns an neue Rahmenbedingungen anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und die hohen Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen. Eine der grössten Herausforderungen besteht in der steigenden Komplexität der globalen Lieferketten. Aufgrund der geografischen Lage und der spezifischen wirtschaftlichen Strukturen der Schweiz ist es besonders wichtig, dass wir effiziente und flexible Logistik- und Transportlösungen für die Supply Chain anbieten. Auch der zunehmende Fokus auf Nachhaltigkeit in der globalen Logistik ist eine wichtige Entwicklung, die wir aktiv mitgestalten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Globalisierung für den Schweizer Logistikmarkt sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringt. Mit einer klaren Strategie, innovativen Lösungen und einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit können wir unsere Kunden optimal unterstützen.

Heute hat die proLogistik Group 800 Mitarbeiter*innen und will 2025 einen Umsatz von 105 Millionen Euro erwirtschaften. Wie beurteilen Sie die weitere Entwicklung? Und welche Strategien verfolgt proLogistik, um in einem globalen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben?

Die proLogistik Group hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt und ich bin überzeugt, dass wir auch in Zukunft erfolgreich wachsen werden. Um in einem globalen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, verfolgen wir eine mehrdimensionale Strategie, die auf Innovation, Fokussierung auf den Kunden und Nachhaltigkeit basiert. Erstens setzen wir auf kontinuierliche Innovation. Dies bedeutet, dass wir fortlaufend in Forschung und Entwicklung investieren, um die neuesten Technologien zu integrieren und unsere Dienstleistungen zu verbessern. Zweitens legen wir grossen Wert auf Kundenzentrierung. Wir verstehen, dass jede Branche und jedes Unternehmen spezifische Anforderungen hat. Daher bieten wir massgeschneiderte Lösungen an, die genau auf die Bedürfnisse unserer Kunden abgestimmt sind. Durch eine enge Zusammenarbeit und regelmässiges Feedback stellen wir sicher, dass unsere Dienstleistungen stets den höchsten Ansprüchen genügen und wir flexibel auf Veränderungen im Markt reagieren können.

ÜBER DIE PROLOGISTIK GROUP

Innerhalb der proLogistik Group vereinen wir die Expertise starker Unternehmen aus Deutschland, Frankreich, Österreich, der Schweiz, den USA, Kanada und Mexiko. Mit über 800 Mitarbeitenden an 18 Standorten verfügen wir über langjährige Erfahrung im Bereich des Supply Chain Managements.

Können Datenanalyse und künstliche Intelligenz zur Verbesserung der Lieferkette beitragen?

Welche neuen Funktionen bietet ein modernes Lagerverwaltungssystem? Können Sie uns ein Beispiel aufzeigen? Ein modernes Lagerverwaltungssystem bietet zahlreiche innovative Funktionen, die Effizienz, Genauigkeit und Transparenz verbessern. Hier einige der wichtigsten: Die Echtzeit-Datenverfolgung und -analyse bietet eine präzise Bestandsverwaltung und identifiziert Trends durch Echtzeiteinblicke in Lagerprozesse. Durch die Automatisierung von Prozessen werden manuelle Aufgaben durch automatisierte Systeme wie Förderbänder, Roboter und autonome Fahrzeuge ersetzt  – dies steigert die Effizienz und reduziert Fehler. Eine optimierte Kommissionierung nutzt Algorithmen und Technologien wie Pick-by-Voice, Pick-by-Light und Augmented Reality (AR) zur Effizienzsteigerung. Die Integration von IoT ermöglicht die kontinuierliche Überwachung von Lagerbeständen, Temperatur und Feuchtigkeit  – ideal für sensible Güter. Ein flexibles Reporting bietet massgeschneiderte Berichte und Dashboards zur Überwachung des Lagerbetriebs. Durch künstliche Intelligenz und Machine Learning lassen sich Muster erkennen und Nachfrageschwankungen zur Verbesserung der Lagerplanung prognostizieren. Und zu guter Letzt hilft die dynamische Anpassung von Lagerstrategien dabei, Lagerraum optimal zu nutzen.

Absolut! Datenanalysen und KI haben das Potenzial, die Effizienz und Effektivität der gesamten Supply Chain erheblich zu steigern. Diese Technologien bieten vielfältige Möglichkeiten, um Prozesse zu optimieren, Kosten zu senken und die Reaktionsfähigkeit auf Marktveränderungen zu verbessern. Durch den Einsatz von Datenanalysen und KI können Unternehmen präzisere Nachfrageprognosen erstellen. Traditionelle Methoden basieren oft auf historischen Daten und einfachen Modellen, während moderne KI-Systeme in der Lage sind, komplexe Muster und Trends zu erkennen. Dies führt zu einer besseren Planung und geringeren Bestandskosten, da Überbestände und Engpässe vermieden werden können. Durch Datenanalysen können Unternehmen ihre Transportwege und -methoden optimieren. KI-gestützte Systeme können die effizientesten Routen und Verkehrsmittel unter Berücksichtigung von Faktoren wie Wetterbedingungen, Verkehrslage und Kraftstoffverbrauch ermitteln. Dies führt zu kürzeren Lieferzeiten und geringeren Transportkosten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Datenanalysen und KI entscheidende Werkzeuge sind, um die Supply Chain effizienter und robuster zu gestalten. Sie bieten tiefere Einblicke, ermöglichen eine bessere Entscheidungsfindung und helfen Unternehmen, sich in einem dynamischen und oft unvorhersehbaren Marktumfeld erfolgreich zu behaupten.

www.prologistik.com

LUST AUF LUXUS (-UHREN)

Luxusuhren bleiben begehrt – trotz Krise und Zöllen

Ganz leicht hat es die Uhrenindustrie derzeit nicht. Aber die Lust auf tickenden Luxus am Handgelenk schmälert das keineswegs.

Autor_Gisbert L. Brunner

Ganz ohne Frage sind feine und luxuriöse Armbanduhren en vogue – und zwar bei Menschen beiderlei Geschlechts. Daran ändert auch die Tatsache grundsätzlich nichts, dass sich das Firmament über dieser Szene seit 2024 sukzessive eingetrübt hat. Zu den auslösenden Faktoren gehören einmal die geopolitische Weltlage und mehr oder minder gravierende ökonomische Verwerfungen. Zum anderen schwächeln jahrelang extrem starke Märkte in Festland-China und Hongkong. Offensichtlich zur Schau gestellter Luxus kommt bei den kommunistischen Herrschern nicht mehr so gut an. Ob sich in dieser bevölkerungsreichen Region über kurz oder lang eine Erholung oder gar Trendwende einstellt, lässt sich gegenwärtig nur schwer vorhersehen.

Zu diesen Problemen gesellte sich Anfang April 2025 die Ankündigung massiv auf 31 Prozent steigender Zölle auf Exporte in die Vereinigten Staaten von Amerika. So heiss wie gekocht musste die Suppe dann vorerst doch nicht gegessen werden. Mit Blick auf bilaterale Verhandlungen räumten die Amerikaner auch den Eidgenossen ein 90-tägiges ZollMoratorium ein. Während dieser Zeit lagen die Einfuhrabgaben bei verschmerzbaren zehn Prozent. In den ersten Augusttagen zerbarst die Hoffnung, dass sich letztlich alles zum Guten wenden möge, jedoch wie auf einen Steinboden gefallenes Glas. Statt der ursprünglich angedrohten 31 Prozent standen über Nacht deren 39 im Raum, zahlbar auf alle Importe ab dem 7. August 2025. Damit gehört die Eidgenossenschaft mit ihrer exportabhängigen Industrie zu den am härtesten getroffenen Ländern.

EXTREM WICHTIGER US-MARKT

Neben Pharmazeutik und Maschinenbau leidet die Schweizer Uhrenindustrie besonders stark, denn der US-amerikanische Markt rangiert bei den Exporten schon lange an erster Stelle. Aus den monatlich veröffentlichten Exportstatistiken geht hervor, dass sein Anteil seit 2019 ständig gewachsen ist, während Festland-China und Hongkong deutlich

nachgaben. 1999 exportierte die Uhrenbranche Erzeugnisse im Wert von rund 21.7 Milliarden Franken in alle Welt. Davon flossen wertmässig gut elf Prozent in den Spitzenreiter USA. 2023, im bisher besten Uhrenjahr, lag der US-amerikanische Marktanteil bei knapp 15.6 Prozent. Im schwächeren Jahr 2024 waren es sogar knapp 17 Prozent. Die immense Bedeutung des Uhrensektors geht daraus hervor, dass er fast sieben Prozent der gesamten Ausfuhren erlöst. Daher taten die Verantwortlichen genau das, was in einer derart heiklen Situation geboten und verständlich ist: Sie exportierten an Uhren in die USA, was das Zeug hält. Im April kletterten die Ausfuhren in die USA gegenüber dem Vorjahresmonat um knapp 150 Prozent. Zwar sanken die Ausfuhren im Mai 2025, aber sie taten das moderater als erwartet. Ähnliches gilt auch für den Juni. Neuere Exportzahlen standen bei Redaktionsschluss nicht zur Verfügung. So oder so ist davon auszugehen, dass Uhrenhersteller ihre Lager in der Neuen Welt mit Zöllen von «nur» zehn Prozent nach Kräften auffüllten.

BUMERANG ODER CHANCE?

Von diesen Beständen können die amerikanischen Händler vermutlich einige Monate zehren. Der amerikanische Einzelhandelsanalyst Luxury Watch Barometer (LBW) spricht von bemerkenswerten Umsatzsprüngen bei den Verkäufen an uhraffine Konsumenten, die ihren Hedonismus noch zu den günstigeren alten Konditionen befriedigen wollen. Sollte sich indes keine Zolleinigung zwischen den Regierungen der Schweiz und der USA erreichen lassen, ist das böse Erwachen nur eine Frage der Zeit. Weil Asien, Europa, der Mittlere Osten, Afrika und Ozeanien die amerikanische Lücke definitiv nicht füllen können, steht der Schweizer Uhrenindustrie eine schmerzhafte Durststrecke bevor. Die bekannten starken Player werden diese überstehen, wenn auch womöglich mit einigen Blessuren. Anders gestalten sich die Dinge bei weniger gut aufgestellten Marken mit starkem USA-Fokus sowie bei Zulieferern beispielsweise von Armbändern, Gehäusen, Zeigern und Zifferblättern. Insolvenzen oder Liquidationen scheinen vorprogrammiert. Aber womöglich hat das gegenwärtige Zolldesaster auch seine positiven Seiten. Kluge Firmenlenker werden zur Erkenntnis kommen, dass die Uhrenpreise in den Boomjahren zu sehr ins Kraut geschossen sind, und entsprechend handeln. Ausserdem stünde der über Jahre hinweg erfolgsverwöhnten Branche etwas Demut gut zu Gesicht. Die potenzielle Klientel würde beides freuen und zudem motivieren, ihrer Passion für feine Luxusuhren treu zu bleiben.

NEUE UHREN

Angesichts der misslichen gegenwärtigen Situation bleibt der Branche keine andere Wahl, als in die Offensive zu gehen. Attraktive Neuheiten stimulieren zum Erwerb einer neuen Begleiterin fürs Handgelenk. Und genau das demonstrieren die nachfolgend vorgestellten Armbanduhren.

SPRUNGHAFTES WESEN

Grundsätzlich neu ist das «Zeitwerk» von A. Lange & Söhne nicht. Bereits seit 2009 gibt es diese markante Armbanduhr mit grossflächiger Anzeige von Stunden und Minuten. Aber die Zeit ist seitdem auch in Glashütte nicht stehengeblieben. 2019, also pünktlich zum zehnten Geburtstag, erhielt die sächsische Zeitikone eine Datumsanzeige. Weil sich das bekannte Grossdatum technisch nicht realisieren liess, umrundet eine eigens auf das ZeitwerkDesign abgestimmte Indikation das Zifferblatt. Ein gläserner Datumsring trägt die Zahlen 1 bis 31. Jeweils rot hervorgerufen ist der aktuelle Tag. Das darunterliegende rote Farbsegment springt täglich mitternachts um eine Position weiter. Korrekturen erfolgen per Drücker bei «8» in der linken Gehäuseflanke. Ein Pendant bei «4» gestattet Stundenkorrekturen unabhängig von den Schaltvorgängen des Uhrwerks. Dabei trennt eine ausgeklügelte Kupplung den zugehörigen Ring bei jedem Tastendruck vom Sprungziffermechanismus. Von aussen nicht erkennbar ist die 24-Stunden-Indikation. Schliesslich verdoppelte sich bei dem aus 516 Teilen assemblierten Manufaktur-Handaufzugskaliber L043.8 die Gangautonomie von 36 auf beruhigende 72 Stunden. Nichts geändert hat sich am sogenannten Nachspannwerk für die blitzartige Ausführung der täglich 1440 Zeitsprünge ohne Auswirkungen auf die Unruh-Amplitude. Seit Juli 2025 gibt es besagtes «Zeitwerk Date» in einer augenfälligen Kombination aus rotgoldener Schale und einem dezent grauen Zifferblatt.

SCHNELLER BANDWECHSEL

Zur Uhrenkollektion von Blancpain gehört die Linie «Fifty Fathoms» wie das Salz zum Meer, für dessen Eroberung sie vor rund 70 Jahren entwickelt wurde. Neu im Jahr 2025 ist die «Fifty Fathoms Tech 45 mm», deren Titangehäuse, wie der Name unschwer erkennen lässt, 45 Millimeter misst. Zur Herstellung der 14.1 Millimeter hoch bauenden und bis zu 30 bar wasserdichten Sichtbodenschale findet Titan Grad 23 Verwendung. Bei diesem Werkstoff handelt es sich um eine Variante der Ti-Grad5-Legierung. In der Medizintechnik schätzt man sie wegen ihrer guten Biokompatibilität sowie ihrer hohen Widerstandsfähigkeit gegen Salzwasser und Korrosion. Die Rändelung der breiten, natürlich nur einseitig drehbaren Tauchzeit-Lünette ermöglicht eine präzise Handhabung, selbst wenn die Träger dieser Armbanduhr dicke Taucherhandschuhe tragen. Ein Heliumventil lässt das beim Auftauchen entstehende Gas gefahrlos aus dem Gehäuseinneren entweichen. Da es bis zu 97 Prozent des Lichts absorbiert, leistet das schwarze Leuchtzifferblatt einen bedeutenden Beitrag zur unmissverständlichen Ablesbarkeit unter Wasser. Nicht minder wichtig sind die drei Leuchtzeiger zur Darstellung von Stunden, Minuten und Sekunden. Als Antrieb dient das Manufakturkaliber 1315A mit Rotor-Selbstaufzug. Fünf Tage oder 120 Stunden kommt es nach Vollaufzug ohne Energienachschub aus. Aus 227 Komponenten erfolgt die Assemblage des mit Fensterdatum ausgestatteten Uhrwerks. Gleichermassen schnelles wie unkompliziertes Tauschen der beiden mitgelieferten Kautschukbänder gestattete das neue werkzeuglose Wechselsystem.

© A. Lange & Söhne
© Blancpain

TIEFGANG MIT TRADITION

Zweifellos kann die Breitling «SuperOcean» als gelungenes Beispiel für die Verbindung von Funk tionalität und Stil gelten. Im Jahr 1957, als Willy Breitling auf 25 Jahre erfolgreicher Unternehmens führung zurückblickte, stieg das Interesse an professionellen Taucheruhren. In der Nachkriegs zeit waren derartige Armbanduhren unverzicht bar für die Erforschung und Erschliessung der Ozeane. Aus dieser Notwendigkeit heraus entwickelte Breitling seine «SuperOcean» als Dreizeigeruhr und dazu auch als Chro nograph. Beide Varianten besassen eine rastende Drehlünette. Augenfällige Leucht ziffern und -zeiger gestatteten präzises Ablesen der Zeit selbst unter widrigen Bedingungen. Seitdem nimmt besagte «SuperOcean» einen festen Platz in der vielfältigen Breitling-Kol lektion ein. Nach einem Re launch im Jahr 2017 präsen tiert sich das Modell 2025 mit markanterem und den noch eleganterem De sign. Die nun mit einem kratzfesten Keramikinlay ausgestattete Drehlünette lässt sich aus Sicherheitsgründen nur entgegen dem Uhrzeigersinn bewegen. Neu am Markt ist unter anderem eine EdelstahlVersion mit 40 Millimetern Durch messer. Samt bombiertem und beidseitig entspiegeltem Saphirglas misst das Gehäuse nur 11.73 Millimeter in der Höhe. Die Wasserdichte reicht bis zu 20 bar Druck.

Ein echtes Highlight ist das neue Manu faktur-Automatikkaliber B31, welches aus 181 Komponenten besteht. Es zeigt sich durch den Sichtboden des Gehäuses. Seine Unruh oszilliert mit vier Hertz. Der Kugel lagerrotor spannt die Zugfeder in beiden Dreh richtungen. Nach Vollaufzug beträgt die Gangautonomie etwa 78 Stunden. Vor dem Einschalen muss jedes der verbauten Uhr werke die offizielle COSC-Chronometerprü fung bestehen.

TANK AMERICAINE

1918 debütierte bei Cartier die von martialisch anmutenden Kampfpanzern inspirierte «Tank». Dabei handelt es sich ohne Wenn und Aber um eine der am längsten ununterbrochen hergestellten Armbanduhren. Im Laufe von mehr als 100 Jahren entstanden ganz unterschiedliche Ausführungen, darunter «Tank Etanche», «Tank Savonnette, «Tank Allongée», «Tank à Guichets» oder «Tank Asymétrique». Das Jahr 1989 stand im Zeichen der länglichen und gewölbten «Tank Américaine». Eigens für die anspruchsvolle europäische Klientel entwickelten die Produktgestalter eine spezielle Ausführung dieser amerikanischen «Tank». Zu ihren Merkmalen gehören ein gestrecktes Platingehäuse. Die flachere Ausführung kombiniert mit balancierterer Wölbung verleiht diesem Zeitmesser am Handgelenk mehr Harmonie. Den distinguierten Auftritt unterstreicht zudem ein in Blautönen gehaltenes und vom Art déco angeregtes Zifferblatt. Eine Gravur auf der Rückseite des Gehäuses weist auf die limitierte Edition hin. Nach 120 Exemplaren endet die Produktion. Um die Anzeige von Stunden und Minuten kümmert sich das exklusive Kaliber 1899 MC mit rund 40 Stunden Gangautonomie. Die Bezeichnung dieses 2019 eigens für die «Tank Américaine» kreierten Automatikwerks verweist auf das Eröffnungsjahr der Boutique in der Pariser Rue de la Paix Nummer 13. Von hier aus eroberte der einzigartige Cartier-Stil die ganze Welt.

ERINNERUNGEN AN DIE 1960ER-JAHRE

Während des «Kalten Kriegs» propagierte Amerika die «Polaris» getauften Raketen als wirksames Machtsymbol des Westens gegenüber der Sowjetunion. Daneben symbolisierte dieser Terminus aber auch das menschliche Entdeckungsstreben der 1960er-Jahre. Bei Sammlern geniessen die damals von Jaeger-LeCoultre lancierten «Polaris»-Armbanduhren absoluten Kultstatus. Schliesslich vereinen sie die robusten und praktischen Eigenschaften einer sportlichen Uhr mit einem gerüttelten Mass an Eleganz. Hinzu gesellt sich der heutzutage sehr geschätzte Vintage-Charme. Das trifft auch auf den funktionalen «Polaris-Chronographen» zu. Dessen 2025er-Ausführung mit 42-MillimeterGehäuse aus edlem Stahl besticht durch ein komplexes Zifferblatt. Insgesamt 35 Lackschichten, ergänzt durch drei verschiedene Veredelungen und eine äussere Tachymeterskala, tragen massgeblich zur starken Optik dieses sportlichen Zeitmessers bei. Hinzu gesellen sich ausdruckstarke Stundenziffern und -indexe. Zu diesem Ensemble passen bestens ablesbare Leuchtzeiger. Weniger prominent tritt hingegen das fürs Messen und Stoppen der Zeit zuständige Uhrwerk in Erscheinung. Es nennt sich 761, besteht aus 248 Komponenten, besitzt etwa 65 Stunden Gangautonomie, vier Hertz Unruhfrequenz, ein Schaltrad zum Steuern der drei zeitschreibenden Funktionen Start, Stopp und Nullstellung sowie eine vertikale Reibungskupplung. Die bis zu zehn bar wasserdichte Sichtbodenschale hält ein Armband aus schwarzem Kautschuk sicher und komfortabel am Unterarm. Zum Lieferumfang gehört ein zusätzliches Armband aus grauem Stoff. Die zugehörige Faltschliesse lässt sich ohne grossen Aufwand tauschen.

© Jaeger-LeCoultre

KLANGVOLLES AUS GENF

Seit 1996 bietet Vacheron Constantin die «Overseas» an. Für ihr Design zeichnete eine interne Abteilung verantwortlich. Während der anschliessenden Jahrzehnte entstanden Versionen ohne und mit uhrmacherischen Zusatzfunktionen. Eine Minutenrepetition, also ein Modell, das die lautlos verstreichende Zeit auf Wunsch durch Schläge auf Tonfedern minutengenau akustisch wiedergibt, umfasste die Kollektion allerdings noch nicht. Diesem Manko hilft die Traditionsmanufaktur im Jahr ihres 270. Geburtstags unüberhörbar ab. Möglich macht’s das gerade einmal 7.9 Millimeter hoch bauende Kaliber 2755 QP mit rund 58 Stunden Gangautonomie. Für ein Exemplar dieses Handaufzugswerks benötigen die Uhrmacher 602 Teile. Zu ihnen gehören auch 45 funktionale Steine. Wie die Kaliberbezeichnung zu verstehen gibt, besitzt das Œuvre auch einen ewigen Kalender, der theoretisch erst Ende Februar 2100 einer manuellen Korrektur bedarf. Die zugehörige Kadratur zeigt sich bei jedem Blick aufs transparente SaphirglasZifferblatt mit blauen Ringen für die jeweilige Beschriftung oder Indexierung. Bei «6» dreht zudem ein Minutentourbillon seine Pirouetten. Nur 9000-mal schwingt die darin untergebrachte Unruh pro Stunde in jede Richtung. Das entspricht einer Unruhfrequenz von 2.5 Hertz. Aus antiallergischem Titan Grade 5 bestehen das bis drei bar wasserdichte Gehäuse und das integrierte Gliederband. Dieser leichte Werkstoff bewirkt ein eindrucksvolles Klangverhalten. Ein Schieber in der linken Gehäuseflanke löst das Minutenschlagwerk aus. Zum Lieferumfang der 44 Millimeter grossen und mit den Genfer Siegel qualifizierten Armbanduhr gehören zwei zusätzliche Armbänder: eines aus blauem Alligatorleder und das andere aus gleichfarbigem Kautschuk. Der Austausch lässt sich mit wenigen Handgriffen selbst vornehmen.

FEMININE NAUTILUS

Bei Patek Philippe hat die 1976 lancierte «Nautilus» über all die vielen Jahre nichts an Aktualität eingebüsst. Femini nen Luxus verkör pert die neue Re ferenz 7010/1G-013 mit lediglich 32 Mil limeter grossem Ge häuse. Funkelnden Glanz ohne Einbusse der Identität dieses Uhren klassikers verleihen 46 Di amanten im Brillantschliff. Einträchtig versammelt sind die besten Freunde anspruchs voller Frauen auf dem breiten Glasrand der Schale. Als Hin gucker erweist sich auch das azurblau lackierte Zifferblatt mit wellenförmiger Textur. Die augenfällige Scheibe trägt appli zierte arabische Ziffern und dazu noch neun Strich-Indexe. Wie die Zeiger, das Gehäuse sowie das Armband mit satinierten und polierten Flächen sind sie in Weissgold ausgeführt. Nachleuchtendes Super-LumiNova erleichtert das Ablesen bei Dunkelheit. Um die Anzeige der Uhrzeit und des Datums kümmert sich in diesem Fall keine Mechanik, sondern ein flaches Quarzwerk vom Kaliber E 23-250 S C. Der hohe Anspruch des Hauses Patek Philippe äussert sich dadurch, dass die Veredelung des elektronischen Innenlebens nach den gleichen Kriterien wie bei konventionell tickenden Uhrwerken erfolgt.

HOMMAGE AN DIE VERGANGENHEIT

1963 schlug die Geburtsstunde des legendären Heuer-«CarreraW»-Chronographen. Die darauffolgenden Varianten und Evolutionsstufen würden ein ganzes Buch füllen. 2015 ergänzt TAG Heuer, wie das Unternehmen seit 40 Jahren heisst, die breit gefächerte Carrera-Palette um ein limitiertes Modell, dessen Auflage nach der Herstellung von summa summarum 500 Stück endet. 42 Millimeter beträgt der Durchmesser des charakteristischen Edelstahlgehäuses mit bis zu zehn bar reichender Wasserdichte. Durch den Sichtboden zeigt sich das «Calibre TH20-00». Dieses Automatikwerk aus den eigenen Ateliers verfügt über einen beidseitig wirkenden Kugellagerrotor, Schaltradsteuerung für den Chronographen mit 30-Minuten- und Zwölf-Stunden-Zähler sowie die von Firmengründer Edouard Heuer erfundene Schwingtrieb-Kupplung. Wirklich neu an dieser Edition ist das mitternachtsblaue opalisierende Zifferblatt. An den um 1950 von Heuer für den amerikanischen Kunden Abercrombie & Fitch entwickelten «Seafarer»-Chronographen mit Regatta-Minuten-Countdown erinnert die farblich abgesetzte Gestaltung des Felds für den Minutentotalisator bei «3». Die Vergangenheit lebt ferner in den Dreiecken auf der äusseren Sekundenskala auf. Dass sich beim Uhrwerk stündlich 28’800 Unruh-Halbschwingungen zählen lassen, geht aus jeweils drei kleinen Indexen zwischen den längeren Strichen für die vollen Sekunden hervor. Sie tragen den vier Herz Unruhfrequenz Rechnung. Aus blau gegerbtem Kalbsleder besteht das durchbrochene Armband mit kontrastierender Naht und stählerner Faltschliesse.

PISTAZIE FÜRS HANDGELENK

2025 übt sich Rolex einmal mehr in Farbe, und zwar bei der Uhrenlinie «Oyster Perpetual», welche drei wichtige Leistungen der bedeutenden Schweizer Uhrenmanu faktur in sich vereinigt. Gemeint sind offiziell geprüfte Chrono meter, wasserdichte Schraubgehäuse und Rotor-Automatikwerke. Das Thema signifikanter Zifferblattfarben hat das 1905 ge gründete Unternehmen bei den stählernen Einstiegsmodellen ohne Datumsindikation 2020 aufgegriffen und damit spon tan echte Begeisterungsstürme ausgelöst. 36 Millimeter Gehäusedurchmesser wenden sich in erster Linie an Vertreterinnen des zarten Geschlechts, aber auch an Männer mit sehr schlanken Handgelenken. Mit dem neuen Farbton Pistachio oder Pistazie hat Rolex nun erneut einen echten Hit gelandet. Markenfans stehen Schlange, um eine dieser sportlich-eleganten Armband uhren mit dem dezent grünen Zifferblatt erwerben zu können. Alternativ zum 36-Millimeter-Modell gibt es auch eine 41 Millimeter messende Version. In der wie auch im mer gearteten Schale aus Edelstahl 904L, welche dem Druck des nassen Elements bis zu zehn bar widersteht, tickt das natürlich selbst entwickelte und gefertigte Kaliber 3230. Das mit amagnetischer Parachrom-Unruhspirale und moderner Chronergy-Hemmung ausgestattete Automatikwerk läuft rund 70 Stunden am Stück. Nach der amtlichen Chronometerprüfung durchlaufen die eingeschalteten Werke noch einen internen Zertifizierungsprozess. Nur wenn die fertige Uhr täglich nicht mehr als zwei Sekunden falsch geht, darf sie die Genfer Fabrikationsstätte verlassen.

WEISS UND BLAU

Weisse Keramik nutzt Zenith zur Produktion von Gehäuse und Gliederband der auf 100 Exemplare limitierten «Defy Skyline Skeleton White Surfer Ceramic». Bis zu einem Druck von zehn bar kann das nasse Element nicht ins Innere der 41 Millimeter grossen Sichtbodenschale vordringen. Dort tickt das hauseigene Automatikkaliber El Primero 3620 SK mit einer Hochfrequenz von fünf Hertz. Folglich vollzieht die Unruh jede Stunde flotte 36’000 Halbschwingungen. Durch die spezielle Konstruktion des Uhrwerks erfolgt der Antrieb des kleinen Sekundenzeigers bei «6» per Ankerund zusätzlichem Zwischenrad. Alle zehn Sekunden dreht er sich einmal um seine Achse. Diesem Sachverhalt trägt die zugehörige Indexierung selbstverständlich Rechnung. Zwischen den grösseren Sekundenstrichen lassen sich jeweils neun kleinere Bruchteil-Indexe zählen. Präzises Richten der drei Zeiger ermöglicht ein Sekundenstopp. In beiden Drehrichtungen liefert der Kugellagerrotor Energie ans Federhaus, das Kraft für rund 60 Stunden Gangautonomie speichern kann.

Bemerkenswert ist die durchbrochene und an das bekannte Zenith-Logo erinnernde Gestaltung der 30 Millimeter messenden Manufakturmechanik. Die

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Zenith

KLEIN, ABER FEIN

Seit mehr als zwei Jahrzehnten verbindet die Omega «Seamaster Aqua Terra» sportiven Stil mit präzisen inneren Werten. Während dieser Zeit hat sie sich als Allrounder im tickenden Luxussegment etabliert. Zum weiteren Wertespektrum gehören ausgewogen gestaltete Zifferblätter, applizierte Indizes, filigrane Dauphine-Zeiger, Fensterdatum bei «6» sowie ein Saphirglas-Sichtboden im klassisch runden Gehäuse, welches den Blick auf die verbauten Uhrwerke freigibt. Neu in dieser Produktfamilie ist eine kleine, aber feine 30-Millimeter-Version explizit für das weibliche Geschlecht. Trotz Mini-Dimensionen macht Omega keine Abstriche beim mechanischen Innenleben. Die präzise Indikation von Stunden, Minuten und Sekunden obliegt den neu entwickelten Automatikkalibern 8750 und 8751. Ihr Durchmesser von nur 20 Millimetern und weniger als vier Millimetern Bauhöhe demonstrieren, dass eine kompakte Bauweise keine technischen Kompromisse bedingt. Jedes der beiden Werke verfügt über die exklusive Co-AxialHemmung, eine vollkommen amagnetische Silizium-Unruhspirale, beidseitig wirkenden Selbstaufzug sowie gut 48 Stunden Gangautonomie. Die Master-Chronometer-Zertifizierung garantiert Resistenz gegen Magnetfelder bis zu 15’000 Gauss. In den Stahl- und Bicolor-Modellen der neuen Linie findet sich das Kaliber 8750. Für die Ausführungen in Sedna- oder Moonshine-Gold ist das 8751 mit veredeltem Finish

FLACH DANK MIKROROTOR

Von der unentwegten Wei terentwicklung einer renom mierten Luxusmarke zeugt die Richard Mille «RM 33-03 Automatic». Dieser präg nante Zeitmesser baut auf der bewährten technischen wie ästhetischen Marken-DNA auf. Zudem zeigt er sich in einem neuen runden Design, welches jedoch die bemerkenswerte Ergono mie der Vorgängerversion RM 33-02 bewahrt.

Im Inneren des Gehäuses bewahrt das innovative skelettierte Automatikkaliber RMXP3 mit 33 Millimetern Durchmesser die kostbare Zeit. Ablesen lassen sich die Stunden, Minuten und Sekunden. Anders als bei Richard Mille bislang üblich, dreht der Zeiger für «secunda diminutiva pars» bei «6» und nicht im Zentrum. Die halbspringende Indikation des Datums erfolgt auf die charakteristische Weise, bei der die Ziffern unter- und nicht nebeneinander angeordnet sind. Mitverantwortlich für die geringe Werkshöhe von nur 3.28 Millimetern ist ein dezentral positionierter Mikrorotor aus massivem Platin. Im Zentrum besitzt die Schwungmasse ein Keramik-Kugellager. Die Energieerzeugung erfolgt in einer Drehrichtung. Rund 42 Stunden beträgt die Gangautonomie dieser Zeitmechanik mit Platine und Brücken aus Titan Grade 5. Für die unverzüglich ins Auge stechende Optik sorgen schwarze Beschichtungen. Stündlich vollzieht die Masselot-Unruh mit variabler Trägheit 21’600 Halbschwingungen. Schutz für das kostbare Uhrwerk bietet ein dreiteiliges Titangehäuse mit 41.7 Millimetern Durchmesser. Am Handgelenk trägt es lediglich 9.7 Millimeter auf. Bis zu drei bar Druck reicht die Wasserdichte.

© Richard Mille

VOM FEUER GEFORMT

WENN INNOVATION ALLTAG VERÄNDERT

Vier Schweizer Unternehmen mit Vorwärtsdrang

Zukunft entsteht dort, wo Technologie auf Unternehmergeist trifft. In der Schweiz prägen junge Unternehmen diesen Wandel – praxisnah, skalierbar und mit internationalem Anspruch. Vier davon tragen neu das SEF.Growth High Potential Label – ein Qualitätssiegel für Geschäftsmodelle mit messbarem Impact.

Autorin_Svenja Pfister

Wenn Innovation nicht im Labor bleibt, sondern unseren Alltag konkret verändert, entstehen Erfolgsgeschichten wie diese: Vier Schweizer Unternehmen – von Medtech über Solar-Services bis Sport- und Licht-

technologie – setzen neue Massstäbe in ihren Branchen. Sie alle tragen neu das SEF.Growth High Potential Label und zeigen, wie aus einer starken Idee ein skalierbares Geschäftsmodell mit messbarem Impact wird.

NEO MEDICAL: EIN NEUES KAPITEL IN DER WIRBELSÄULENCHIRURGIE

Was in einem Genfer Medtech-Cluster begann, entwickelt sich zur vielversprechenden Alternative für komplexe Rückenoperationen: Neo Medical hat eine chirurgische Plattform entwickelt, die Instrumente, Implantate und Software vereint – modular, steril verpackt und auf Effizienz ausgelegt.

Herzstück ist die Neo-Universal™-Plattform, die mit nur fünf Instrumenten und 31 Schraubentypen auskommt – bei gleichzeitig messbarer Qualitätssteigerung: kürzere OP-Zeiten, weniger Infektionen, geringere Revisionsraten. Ergänzt wird das System durch die Softwarelösung ADVISE™, die während der Operation datenbasiertes Feedback liefert und chirurgische Entscheidungen unterstützt.

Mit über 40’000 Eingriffen in über 300 Kliniken hat sich Neo Medical besonders in der DACH-Region etabliert. Nun steht der Eintritt in den US-Markt im Fokus –insbesondere in ambulante OP-Zentren, die den Trend zur effizienteren Chirurgie weiter vorantreiben.

www.neo-medical.com/de

PADELTA: VOM HALLENSPORT ZUM LIFESTYLE-ÖKOSYSTEM

Padel boomt – und Padelta reitet an der Spitze dieser Welle. Was 2021 als Freizeitidee von vier Freunden begann, hat sich zur führenden Marke für Padel in der Schweiz entwickelt. Mit bald 50 Courts an elf Standorten und jährlich wiederkehrenden Events wie dem Pop-up in Zürich West (Puls 5) oder der schwimmende Court auf dem Aroser Obersee besetzt Padelta das Sportseg ment nicht nur flächenmässig, sondern auch kulturell.

Ihr Ansatz: «Padelta 360°» – eine Erlebniswelt aus hochwertiger Infrastruktur, Community-Angeboten, eigener Akademie, Hospitality und Coworking-Flächen. Die Padelta Academy gilt bereits als grösstes Ausbildungszentrum des Landes, mit spanischer Ex-Profi-Leitung. Anfangs August entstand in in Kooperation mit Swiss Tennis ein nationales Leistungszentrum in Biberist.

Die Skalierungsstrategie ist klar: mindestens drei neue Standorte pro Jahr sowie weitere spannende Pop-up’s. Padelta setzt auf Nähe, Erlebnis – und auf konsequent wirtschaftliches Wachstum: Jede Anlage wird als eigenes Profitcenter geführt.

www.padelta.ch

LUMVIN: AUFWERTUNG STATT AUSTAUSCH

Die Klimawende im Kleinen – sichtbar in jedem Raum: Das Zürcher Unternehmen Lumvin hat sich auf das energieeffiziente Retrofitting bestehender Leuchten spezialisiert. Statt Lampen auszutauschen, rüstet das 2020 gegründete Start-up bestehende Systeme auf smarte, vernetzte LEDTechnologie um – und spart so bis zu 90 Prozent Energie.

Produktion und Entwicklung erfolgen lokal, in Zusammenarbeit mit libs, einem Ausbildungsverbund für Lernende. Lumvin realisierte bereits über 100 Projekte für mehr als 60 Kunden – darunter Städte wie Lenzburg oder Unternehmen wie AXA. Besonders gefragt: Lösungen für denkmalgeschützte Gebäude, bei denen Standardlösungen nicht greifen.

Künftig will Lumvin seine Technologie auf Strassen-, Tunnel- und Bahninfrastruktur ausweiten. Die Produktpipeline umfasst zudem IoT-Lösungen für Fernwartung und Predictive Maintenance.

www.lumvin.ch

ENSHIFT: SOLARANLAGEN FÜR GANZE IMMOBILIENPORTFOLIOS

Gebäudedächer in Kraftwerke zu verwandeln, nicht als einmalige Bauprojekte, sondern als durchgehende Dienstleistung –dieses Modell verfolgt enshift aus Baar. Das 2022 gegründete Unternehmen bietet institutionellen Immobilienbesitzern –etwa Pensionskassen oder Immobilienfonds – eine Komplettlösung für die Dekarbonisierung: inklusive Planung, Finanzierung, Installation und 25-jähriger Betriebsführung.

Zentrales Element ist eine digitale Plattform, die Potenziale auf Gebäude- und Portfolioebene simuliert – inklusive CO₂-

Reduktion, Rendite und Energieflüsse. Bereits über 55 Projekte wurden umgesetzt, unter anderem für Swiss Post, Coop oder das Paul-Scherrer-Institut. In Summe wurden bislang Anlagen im Wert von 35 Millionen Franken finanziert – die Projekt-Pipeline liegt bei über 240 Millionen Franken.

enshift setzt aktuell auf die Expansion in Europa, mit Büros in Wien, Paris und Düsseldorf. Nächster Meilenstein: ein eigenes Energiehandels- und -managementsystem für dynamische Optimierung.

www.enshift.com

VERTRAUEN SCHAFFT WACHSTUM –SEF.GROWTH HIGH POTENTIAL LABEL ÖFFNET TÜREN

MAURA WASESCHA AG: DIE KUNST DES LUXUS, DIE ESSENZ DER EXZELLENZ IN ST. MORITZ

Seit über 47 Jahren steht Maura Wasescha AG für höchste Eleganz und Prestige im Luxusimmobilienmarkt von St. Moritz. Mit tiefem Wissen über die Region und einem exklusiven Netzwerk bieten wir außergewöhnliche Residenzen an den schönsten Orten des Engadins und darüber hinaus. Unser Anspruch geht über klassische Vermittlung hinaus: Wir gestalten maßgeschneiderte Erlebnisse – von individueller Beratung über diskrete Verwaltung bis hin zu stilvollem Interior Design und Concierge-Services auf höchstem Niveau. Jede Immobilie ist ein Meisterwerk, in dem Komfort, Privatsphäre und natürliche Schönheit eine perfekte Einheit bilden. Mit Maura Wasescha AG wird Luxus zur gelebten Realität – einzigartig, stilvoll und unvergleichlich.

IMPACT IST DIE NEUE RENDITE

World Vision fördert globale Projekte mit messbarer Wirkung

Spenden ist heute mehr als ein guter Vorsatz. Unternehmerinnen, Unternehmer und Führungskräfte suchen nachvollziehbaren Impact. Genau hier setzt World Vision an. Seit über 75 Jahren engagieren wir uns weltweit für die am stärksten benachteiligten Kinder, derzeit in rund 100 Ländern – stets wirksam, transparent und messbar.

Autor_Daniel Winzenried

Bevor ich CEO von World Vision Schweiz und Liechtenstein wurde, war ich im Top-Management eines grossen Finanzdienstleisters, später im Gesundheitswesen tätig. In diesen Rollen habe ich oft über die Frage nachgedacht, wie Unternehmen echte gesellschaftliche Verantwortung übernehmen können. Die Komplexität des Alltags, der hohe Anspruch an Wirkung und Transparenz sowie der Wunsch, etwas zu bewirken, standen dabei oft in einem Spannungsfeld. Umso wichtiger war es mir, unseren Partnerinnen und Partnern fundierte, flexible und transparente Spendenmodelle zu bieten – mit thematischer Bandbreite.

ENTWICKLUNGSARBEIT MIT KLAREM ZIEL: HILFE ZUR SELBSTHILFE

Zu unserer Basis: Unsere Entwicklungszusammenarbeit folgt einem klaren, langfristigen Zyklus über zehn bis 15 Jahre. Themen wie Gesundheit, Bildung, Einkommensförderung, Natur- und Kinderschutz greifen dabei wie Zahnräder ineinander. Projekte werden gemeinsam mit den Menschen vor Ort und mit lokalen Behörden in staatliche Pläne integriert. Das stärkt die «Ownership» und sichert die Nachhaltigkeit unserer Projekte – schliesslich ist unser Ziel, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, nicht Abhängigkeiten zu schaffen.

DIGITAL,

SCHNELL, TRANSPARENT –

NEUE ZUGÄNGE FÜR EINEN BEWEGLICHEN SPENDERMARKT

Doch Hilfe entsteht – leider – nicht aus dünner Luft. Sie bedarf finanzieller Rückendeckung. Die sogenannte Kinderpatenschaft bleibt in diesem Kontext eine der wirkungsstärksten Formen unseres Engagements, weil sie Gemeinschaften als Ganzes stärkt – und als langfristiges Spendenmodell unsere Arbeit planbar macht. Wer also persönliche Nähe und gleichzeitig

Landwirtschaft durch Wiederbegrünung

systemische Hebelwirkung sucht, findet hier ein Engagement-Modell mit Substanz.

Doch das Spendenverhalten heute – vor allem bei jüngeren Menschen – ist nicht mehr primär auf ein langfristiges Engagement bei einer Organisation ausgelegt. Heute spenden viele themenscharf und in wenigen Klicks. Darauf reagieren wir, indem wir flexible Spendenformate anbieten: von der thematischen Spende über Anlassspenden bis zur «Gönnerschaft» ab acht Franken pro Monat –alles natürlich inklusive Mobile Payment. So bleibt Engagement beweglich – aber die Wirkung im Feld die gleiche.

«GLOBAL STRATEGIC INITIATIVES» FÜR UNTERNEHMEN UND GROSSSPENDER

Wer grosse Hebel auf Themenebene sucht, findet sie in unseren «Global Strategic Initiatives» (GSI): Beispiele für diese sind Wiederbegrünungsinitiativen, derzeit etwa in Afrika und Südamerika. Gerade erst war ich zu Besuch in Kolumbien, wo eine grosse Wiederbegrünungsinitiative für das Amazonasbecken gestartet ist. Ein beeindruckendes Projekt, das Spendenden in Kürze durch digitale Plattformen die Möglichkeit gibt, Projektfortschritte selbst zu monitoren – ein ideales Tool hinsichtlich Transparenz und Nachvollziehbarkeit.

Nachhaltige

Neben unseren Umweltinitiativen bieten wir aber auch andere GSI-Schwerpunkte wie die «Initiative für Sambia», die bis Ende 2025 alle Menschen in unseren Projektgebieten mit sauberem Wasser versorgen wird, oder das GSI «MädchenEmpowerment in Kenia», das sich umfassend – auf allen gesellschaftlichen Ebenen – gegen Genitalverstümmelung und Kinderehen einsetzt.

ENGAGEMENT ANALOG ZUR EIGENEN CSR-STRATEGIE

Für alle, die weder auf ein bestimmtes Thema noch auf ein fixes Spendenmodell festgelegt sein möchten, entwickeln wir massgeschneiderte Partnerschaften – abgestimmt auf die Unternehmensgrösse, Markenidentität und CSR-Strategie. Dazu gehören Charity-Kooperationen, Matching-Programme, E-Commerce-Lösungen wie Aufrunden im Check-out-Prozess oder Umsatzbeteiligung, «Spenden statt Schenken» oder individuelle Co-Branding-Partnerschaften. Dabei erhalten Unternehmen klare KPIs, transparente Berichte und auf Wunsch persönliche Einblicke vor Ort – für CSR, das nicht nur gut gemeint, sondern messbar wirksam ist: ein echter Return on Impact.

In welcher Form auch immer: Wenn Sie als Privatperson oder Unternehmen Verantwortung mit Wirkung verbinden wollen, lassen Sie uns sprechen. Gemeinsam gestalten wir Projekte, die Leben verändern – messbar, nachhaltig und mit Herz.

Für Kinder. Für die Zukunft.

ÜBER WORLD VISION SCHWEIZ

World Vision Schweiz und Liechtenstein ist mehrfach zertifiziert und geprüft: Die Stiftung besitzt die ISO ­9001­Zertifizierung, das Gütesiegel Ehrenkodex sowie das ZEWO­Gütesiegel und wird von der Eidgenössischen Stiftungsaufsicht geprüft. Auf internationaler Ebene arbeitet das Kinderhilfswerk mit renommierten Organisationen wie dem World Food Programme (WFP), der WHO, UNICEF und UNHCR zusammen und gehört zu deren zentralen Umsetzungspartnern.

www.worldvision.ch

MASRESHA

Masresha (in weisser Bluse) lebte lange Zeit isoliert – ohne Unterstützung, ohne Perspektive. Durch die Hilfe von World Vision erhielt sie einen Rollstuhl, Zugang zu Therapie und die Chance, zur Schule zu gehen. Heute meistert sie ihren Schulweg eigenständig, hat Freun dinnen und Freunde gefunden und träumt von einer Zukunft voller Möglichkeiten. Ihre Geschichte ist ein Beispiel dafür, wie viel Hoffnung entstehen kann, wenn man einem Kind eine Chance gibt.

OPEN-I BRINGT INNOVATION, FORSCHUNG & WIRTSCHAFT ZUSAMMEN

Wo Ideen auf Umsetzung treffen

Am 27. November 2025 bringt Open-i im Kongresshaus Zürich über 1000 Vordenker*innen aus Forschung, Wirtschaft, Start-up-Szene und öffentlicher Hand zusammen. Auf zwei Bühnen, in interaktiven Sessions und gezielten Networking-Formaten entstehen Impulse, Partnerschaften und konkrete Projekte –für Innovationen, die wirklich Wirkung entfalten.

Was braucht es, damit Innovationen wirklich den Weg in Wirtschaft und Gesellschaft f inden? Die Schweizer Innovationskonferenz Open-i liefert eine überzeugende Antwort: relevante Themen, starke Partnerschaften – und ein inspirierendes Format. Am 27. November 2025 versammelt Open-i über 1000 Teilnehmende aus Wirtschaft, Wissenschaft, Start-up-Szene und öffentlicher Hand im Kongresshaus Zürich.

INSPIRATION DURCH FÜHRENDE

KÖPFE

Das Line-up 2025 vereint Persönlichkeiten, die Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft prägen. Mit dabei sind unter anderem KI-Investor Frank Thelen, Proton-CEO Andy Yen, ETH-Präsident Joël Mesot, EPFL-Präsidentin Anna Fontcuberta i Morral und Unternehmerin Bea Knecht. Ergänzt wird das Programm durch Vordenkerinnen und Vordenker aus Politik, Forschung, Unternehmertum und Sport – sie alle bringen frische Impulse und vielfältige Perspektiven auf die Bühne.

ETH ZÜRICH @ OPEN-I 2025

Einen besonderen Schwerpunkt bildet der Programmpart der ETH Zürich: Forschende und Spin-offs zeigen, wie aus exzellenter Forschung marktfähige Innovationen entstehen. Präsentiert werden unter anderem die besten ETH-Erfindungen des Jahres sowie visionäre Projekte aus Bereichen wie KI & Automatisierung, Nachhaltigkeit und Gesundheit.

VERNETZUNG MIT TIEFGANG

Neben zwei Bühnen mit Keynotes und Panels setzt Open-i auf partizipative Formate: In DeepDive-Sessions und in der Networking-Zone entstehen Gespräche auf Augenhöhe. Eine intelligente Matchmaking-Plattform vernetzt gezielt – ob für strategische Allianzen, Forschungskooperationen oder Investitionen.

EIN ORT FÜR NEUE PERSPEKTIVEN

Open-i denkt Zukunft nicht nur in Technologien, sondern auch in gesellschaftlicher Verantwortung. Themen wie Mikromobilität, politische Gestaltungskraft, ethische Fragen von KI, Führungsmodelle im digitalen Zeitalter oder Diversität in HightechBerufen stehen ebenso im Fokus wie Nachhaltigkeit, Robotik und disruptive Geschäftsmodelle. Die Speaker*innen bringen vielfältige Perspektiven ein – von Philosophie über Unternehmertum bis Hochleistungssport – und eröffnen so neue Denkräume für Innovation.

Open-i 2025 ist mehr als ein Branchentreffen. Es ist ein Zukunftslabor für die Schweiz – kuratiert, interdisziplinär und voller Energie. Wer Innovation mitgestalten will, ist hier richtig.

www.open-i.swiss

Jetzt kostenlos* Mitglied werden und profitieren.

*HEV-Mitgliedschaft bis Ende 2025. Ab 2026 gilt der reguläre Jahresbeitrag der zuständigen Sektion. Die Aktion gilt nur für Neumitglieder und bis 31.12.2025. Hier anmelden: www.hev-schweiz.ch/prestige-magazin

Hauseigentümerverband Schweiz

Seefeldstrasse 60, Postfach, 8032 Zürich www.hev-schweiz.ch, info@hev-schweiz.ch

DIE STEUERERSPARNIS LIEGT IM DETAIL

Risiken und Chancen der konzerninternen Finanzierung

Konzerninterne Finanzierungen wie Aktionärsdarlehen, Cash Pooling oder Back-to-Back-Strukturen bieten effiziente Lösungen für KMU zur Liquiditätsoptimierung. Bei unsachgemässer Umsetzung können jedoch Steuerrisiken im In- und Ausland entstehen.

Autorin_Rita Sommariva

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Steuerbehörden prüfen zunehmend konzerninterne Transaktionen und die dazugehörigen Verrechnungspreise. Darum lohnt es sich für KMU, ihre konzerninterne Finanzierung unter die Lupe zu nehmen. So optimieren Unternehmen den Cashflow, nutzen Steuervorteile und minimieren Steuerrisiken. Dieser Artikel zeigt mithilfe von Beispielen auf, wie dabei konkret vorgegangen wird.

DER FREMDVERGLEICHSGRUNDSATZ

Der sogenannte Fremdvergleichsgrundsatz verlangt, dass Transaktionen zwischen verbundenen Parteien zu denselben Bedingungen erfolgen, wie sie unabhängige Dritte vereinbaren würden –vergleichbar mit dem Verkauf eines Produkts an ein Familienmitglied zum gleichen Preis wie an einen Aussenstehenden.

Im Bereich Liquiditätsmanagement bedeutet das: Sämtliche konzerninternen Finanzierungsvereinbarungen zwischen einem KMU und einem verbundenen Unternehmen (zum Beispiel einem Gesellschafter oder einer Muttergesellschaft) müssen zu ähnlichen Bedingungen strukturiert sein, wie sie ein unabhängiger Dritter (zum Beispiel eine Bank) anbieten würde. Dies umfasst Aspekte wie Laufzeit, Zinssätze und andere Konditionen.

Durch eine angemessene Strukturierung der konzerninternen Finanzierung können wertvolle finanzielle Vorteile erzielt werden, darunter der Zugang zu günstigeren Zinssätzen, die Beibehaltung des Netting-Vorteils (die Differenz zwischen Einlagen- und Kreditzinsen) innerhalb des Konzerns anstatt dessen Übertragung an externe Banken, Steuerersparnisse auf Konzernebene, eine bessere Nutzung von Liquiditätsüberschüssen und eine Verringerung der Steuerbelastung für KMU.

VERSCHIEDENE FINANZIERUNGSMODELLE IM VERGLEICH

Die ideale konzerninterne Finanzierungsvereinbarung hängt von den Zielen der Unternehmensgruppe ab. Jede Option bietet spezifische Vorteile, bringt aber auch operative und steuerliche Herausforderungen mit sich.

WORAUF KMU BESONDERS ACHTEN MÜSSEN

Damit eine konzerninterne Finanzierung zu marktüblichen Bedingungen erfolgt, müssen ihre Merkmale sowohl den schweizerischen als auch – bei grenzüberschreitenden Strukturen – den internationalen Standards entsprechen. Zu den Elementen, die bei der Gestaltung einer konzerninternen Finanzierung sorgfältig zu definieren sind, gehören:

w Plausible Begründung: Die Finanzierung muss einem echten geschäftlichen Zweck dienen und eine plausible wirtschaftliche Begründung haben (zum Beispiel den Kauf zusätzlicher Lagerfläche). Die Steuerbehörden messen dem tatsächlichen Verhalten der an einer Transaktion beteiligten Parteien grosse Bedeutung bei. Wenn das tatsächliche Verhalten nicht mit den Vertragsbedingungen übereinstimmt, können die Steuerbehörden die im Vertrag festgelegten Bedingungen ausser Acht lassen.

w Substanz: Substanz vor Form ist ein wesentlicher Bestandteil des Fremdvergleichsgrundsatzes. Die Steuerbehörden konzentrieren sich auch auf die für die Finanzierung verantwortlichen Personen. Das Unternehmen, das die Finanzierung bereitstellt (Kreditgeber, Finanzintermediär oder Cash-Pool-Leiter), muss unter anderem Mitarbeitende mit den erforderlichen

Finanzkenntnissen und Fachkompetenzen beschäftigen, um die mit der konzerninternen Finanzierung verbundenen Risiken zu steuern und zu kontrollieren.

w Bedingungen: Finanzierungsvereinbarungen müssen den Marktbedingungen entsprechen, um Anfechtungen durch die Steuerbehörden zu vermeiden.

w Zinssatz: Der Zinssatz muss dem Fremdvergleichsgrundsatz entsprechen. In der Schweiz können die Zinssätze anhand der folgenden zwei Optionen geschätzt werden:

w Schweizer Safe Harbor: Ein pragmatischer Ansatz, bei dem die jährlich von der Eidgenössischen Steuerverwaltung veröffentlichten Festzinssätze verwendet werden.

w OECD-Ansatz: Dieser Ansatz umfasst die Einschätzung der Bonität des Kreditnehmers und die Erstellung einer Benchmarking-Analyse.

WIE LEGT MAN EINEN ANGEMESSENEN ZINSSATZ FEST?

Der Schweizer Safe Harbor und der OECD-Ansatz bieten unterschiedliche Vorteile für die Festlegung von Zinssätzen. Welcher Zinssatz für eine konzerninternen Finanzierungstransaktion sinnvoll ist,

hängt vor allem vom angestrebten Ziel und vom Risikomanagement des KMU ab.

Ein Schweizer Unternehmen, das als Kreditgeber auftritt, muss für Kredite in Franken einen Mindestzinssatz von einem Prozent anwenden.

Mindestzinssätze für Kredite in Fremdwährungen im Jahr 2025 (Quelle: Eidgenössische Steuerverwaltung)

Ausländische Steuerbehörden sind nicht verpflichtet, die Schweizer Safe-Harbor-Sätze zu akzeptieren und können den angewandten Zinssatz anfechten, wenn er nicht dem Fremdvergleichsgrundsatz entspricht. Safe Harbors vereinfachen zwar die Einhaltung der Vorschriften innerhalb der Schweiz, können jedoch zu einer Unterbewertung der Zinserträge oder einer Überbewertung der Abzüge im Ausland führen, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Steueranpassungen und Strafen in anderen Ländern steigt.

Zentralbanken weltweit, darunter die US-Notenbank, die Europäische Zentralbank und die Bank of England, streben eine Senkung der Leitzinsen an, um das Wirtschaftswachstum in den kommenden Monaten anzukurbeln. Im Juli 2025 lagen die Leitzinsen in den USA, Europa und Grossbritannien weiterhin über den Schweizer Zinssätzen, die im Juni 2025 auf null Prozent gesenkt wurden. Diese Differenz könnte sich jedoch verringern, wenn die globalen Leitzinsen weiter sinken.

Dieser Trend unterstreicht die Notwendigkeit, Finanzierungsstrategien flexibel zu gestalten. Anstatt sich starr auf die Schweizer Safe-Harbor-Zinsen zu stützen, bietet ein marktüblicher Zinssatz die Möglichkeit, sich anzupassen, die Finanzierungsstrategie zu optimieren und Risiken zu minimieren.

Beispielhafte Darstellung der Steuerersparnis durch Anwendung des OECD­Ansatzes im Vergleich

Konzernebene führen kann (im Beispiel 63'600 Franken). Mit einem höheren, am Markt orientierten Zinssatz steigt das steuerpflichtige Einkommen in der Schweiz, während gleichzeitig in einem Hochsteuerland wie Grossbritannien höhere Zinsaufwendungen abgezogen werden können.

PRAXISBEISPIEL: ZINSSATZWAHL MIT WIRKUNG

Angesichts des aktuellen Zinsumfelds und des zunehmenden regulatorischen Drucks könnte eine ausschliessliche Abhängigkeit von Safe-HarborSätzen zu verpassten Chancen oder erhöhten Steuerrisiken führen.

Die Anwendung eines marktüblichen Zinssatzes kann eine wirksame Alternative sein, um die Steuerlast der Gruppe zu optimieren und zusätzliche Gewinne aus Hochsteuerländern in die Schweiz zu verlagern. Die Schweizer Steuerbehörden akzeptieren Zinssätze, die vom Schweizer Safe Harbor abweichen, sofern der Steuerpflichtige umfassende Belege vorlegt, um die Einhaltung des Fremdvergleichsgrundsatzes nachzuweisen – etwa eine Bewertung der Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers oder ein Zinsbenchmark auf der Grundlage der Kreditbedingungen.

Das Beispiel verdeutlicht, dass ein OECD-konformer Fremdvergleichszinssatz gegenüber dem Schweizer Safe Harbor zu erheblichen Steuervorteilen auf

FAZIT: EINE ANALYSE LOHNT SICH

Die konzerninterne Finanzierung eröffnet die Möglichkeit, den Cashflow des Konzerns zu optimieren, eine schnelle und flexible Finanzierung sicherzustellen und die Gesamtsteuerlast zu minimieren. Voraussetzung ist, dass Finanzierungsvereinbarungen den OECD-Verrechnungspreisrichtlinien entsprechen und mit den lokalen Vorschriften in Einklang stehen. Mit einer passenden Verrechnungspreisanalyse kann ein KMU seine Finanzierungsstrategie optimieren, Liquidität freisetzen und gleichzeitig Steuerrisiken minimieren.

RITA SOMMARIVA

Rita Sommariva ist Senior Manager Transfer Pricing bei BDO Schweiz. Sie verfügt über einen LL.M. in internationalem Steuerrecht der Universität Zürich und mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Steuer­ und Verrechnungspreisberatung in Italien und der Schweiz. Ihr Fokus liegt auf der Begleitung von Start­ups, Scale­ups und KMU bei der Internationalisierung ihrer Geschäftstätigkeit.

www.bdo.ch/verrechnungspreise

zum Schweizer Safe Harbor.

Wie Schweizer KMU in einem volatilen Umfeld erfolgreich bleiben

34 DIE NEUE REALITÄT: MÄRKTE IM WANDEL

Globale Spannungen, neue Handelsbarrieren und unsichere Lieferketten fordern Schweizer KMU heraus. Wer exportiert, muss zunehmend geopolitische Risiken berücksichtigen und entsprechend handeln. Der Artikel zeigt, wie Unternehmen durch Diversifizierung, regionale Fokussierung und systematisches Risikomanagement ihre Resilienz stärken können.

Schweizer Unternehmen, die international agieren, sehen sich einer Phase zunehmender Unsicherheit gegenüber. Die Neuausrichtung globaler Allianzen und protektionistische Massnahmen verändern die Handelsbedingungen grundlegend.

Im wichtigsten Schweizer Exportmarkt ausserhalb der EU – den USA – sorgen reale und angekündigte Zollerhöhungen sowie nachträgliche Rücknahmen für Irritationen. Gemäss einer Umfrage von Swissmem rechnen 26 Prozent der Unternehmen im Tech-Sektor mit spürbaren Auswirkungen auf ihr US-Geschäft.

Parallel dazu steigt der Druck auf die Unternehmen, ihre Lieferketten entlang der wieder erstarkten geopolitischen Blockbildung anzupassen. So forderte der amerikanische Konzern Dell Anfang 2024 seine Zulieferer weltweit auf, so schnell wie möglich auf nichtchinesische Chips umzustellen. Dies ist eine Entwicklung, die bald auch die Schweizer Industrieunternehmen betreffen könnte, von denen jedes fünfte wichtige Vorleistungen aus China bezieht.

HANDELN STATT ABWARTEN

Switzerland Global Enterprise stellt Schweizer Firmen auf Basis von sechs Szenarien zur Entwicklung der US-China-Beziehungen einen Stresstest zur Verfügung. Dieser erlaubt es, individuelle Risiken abzuschätzen, die sich aus der zunehmenden wirtschaftlichen Entflechtung zwischen den USA und China ergeben, und massgeschneiderte Massnahmen zu entwickeln.

DREI SCHRITTE ZUM ERFOLG:

Ein systematisches Vorgehen hilft Schweizer Unternehmen, resilient zu bleiben – unabhängig davon, ob es um Risiken in den USA, in China oder in anderen Märkten geht.

1. Analysieren: Abhängigkeiten identifizieren und Risiken bewerten

2. Bewerten: Prioritäten nach Eintrittswahrscheinlichkeit setzen

3. Umsetzen: Schrittweise Diversifizierung und neue Partnerschaften aufbauen

SCHWEIZER LÖSUNGSANSÄTZE

Wenn die Entkopplung der Wirtschaftsbeziehungen weiter voranschreitet, wird der direkte Austausch zwischen bestimmten Ländern durch Sanktionen und Handelsbarrieren erschwert oder sogar gestoppt.

«Friendshoring» – die strategische Verlagerung von Lieferketten in politisch stabile Länder –wird zum Gebot der Stunde. Professor Arturo Bris von der IMD mahnte etwa beim diesjährigen Aussenwirtschaftsforum zur Neuorientierung: «In der fragmentierten Welt von heute werden Märkte zunehmend lokaler.» Sein Rat: Der Blick sollte verstärkt auf näherliegende Märkte gerichtet werden, auf das sogenannte Paneuropa. Dazu zählen neben der EU auch Grossbritannien, Norwegen, der Balkan, die Türkei und Nordafrika.

CHANCEN NUTZEN

Während lokale Partnerschaften an Bedeutung gewinnen, entstehen durch die globale Neuordnung des Handels neue Chancen. Switzerland Global Enterprise begleitet Unternehmen durch den Wandel, informiert etwa zeitnah über sich ändernde Zollbestimmungen und unterstützt bei der Identifikation alternativer Märkte und Lieferanten.

www.s-ge.com

SMART IN DEN RUHESTAND

Wenn künstliche Intelligenz die Altersvorsorge revolutioniert

Das Klischee vom Senioren, der mit dem Internet nichts anfangen kann, ist längst überholt. Wer heute in die Pension geht, organisiert Reisen online, erledigt Zahlungen mit wenigen Klicks am Smartphone oder trifft die Familie via Videocall. Die Generation der Rentner:innen ist so digital wie nie. Nun hält die Digitalisierung auch in einem Bereich Einzug, der bisher von konservativen Strukturen geprägt war: der Altersvorsorge.

Mit dem neuen «Ruhestandsmodus» bringt die digitale Anlageberaterin Selma künstliche Intelligenz in die Pensionsplanung und eröffnet so einen digitalen, kosteneffizienten Weg für ein finanziell abgesichertes Leben im Alter.

EIN MILLIARDENMARKT IM WANDEL

Rund 100’000 Schweizerinnen und Schweizer treten jährlich in den Ruhestand. Etwa die Hälfte entscheidet sich dafür, ihre Pensionskassengelder nicht als Rente, sondern in Kapitalform zu beziehen. Das bedeutet: Mehr als 15 Milliarden Franken fliessen jedes Jahr in die Hände von Menschen, die zum ersten Mal eigenständig entscheiden müssen, wie sie ihr Vorsorgekapital verwalten. Die Dimension ist gewaltig und gleichzeitig ist die Unsicherheit gross. Reicht mein Geld? Wie viel darf ich monatlich ausgeben? Und wie investiere ich klug, damit mein Vermögen langfristig hält?

Selma, die sich als digitale Anlageplattform etabliert hat, bietet mit dem «Ruhestandsmodus» eine neuartige Lösung an. Das Konzept: Senior*innen erhalten eine massgeschneiderte Anlagestrategie, die sich flexibel an ihre Bedürfnisse anpasst. Diese reicht von regelmässigen Erträgen über Dividendenportfolios bis hin zu einer nachhaltigen Vermögensplanung.

KI ALS PERSÖNLICHER FINANZASSISTENT

Das Herzstück des «Ruhestandsmodus» ist eine intelligente Assistenz, die die finanzielle Gesamtsituation prüft. Neben vorhandenen Vermögenswerten berücksichtigt sie Ausgaben, bestehende Anlagen und den geplanten Zeithorizont. Daraus ergeben sich konkrete Handlungsempfehlungen –sei es für einen Entnahmeplan, für ein Portfolio mit regelmässigen Dividenden oder für eine nachhaltige Anlagestrategie.

«Für den Ruhestandsmodus haben wir mit über 100 Pensionierten über ihre Sorgen, Ängste und Anliegen gesprochen, um das passende Produkt für ihren Alltag zu entwickeln», erklärt Patrik Schär, CEO von Selma. «Das alte Bild des technikfremden Rentners gehört ins Museum. Rentner*innen sind bestens informiert und haben ein enormes Interesse an neuen Technologien.»

Die Studie Digital Seniors 2025 von Pro Senectute Schweiz bestätigt diesen Trend: Der Anteil der über 65-Jährigen, die online aktiv sind, ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Digitale Angebote gehören längst zum Alltag von Senior*innen.

Patrik Schär, CEO von Selma © Selma

DEMOKRATISIERUNG DER PENSIONSPLANUNG

Bislang galt die persönliche Beratung bei Banken oder Versicherungen als Standard in der Altersvorsorge. Doch diese Beratungen sind teuer: Bis zu 5’000 Franken können für eine massgeschneiderte Planung anfallen. Selma hingegen setzt auf Algorithmen und KI, die den Prozess automatisieren und laufend überwachen. Damit wird hochwertige Finanzberatung nicht nur günstiger, sondern auch jederzeit und für alle verfügbar. «Was früher nur wohlhabenden Anleger:innen vorbehalten war, wird nun für breite Bevölkerungsschichten zugänglich», meint Schär. «So demokratisieren wir die Pensionsplanung».

Die Digitalisierung hat in vielen Lebensbereichen Kosten reduziert und Abläufe vereinfacht. In der Altersvorsorge war dieser Wandel bislang jedoch kaum spürbar – ausgerechnet in einem Bereich, in dem Transparenz, Flexibilität und Sicherheit besonders wichtig sind. Nutzer:innen können so mit Hilfe von KI ihre Strategie jederzeit anpassen und müssen sich nicht zwischen teuren Beratungen und unsicherer Eigeninitiative entscheiden.

EIN BLICK IN DIE ZUKUNFT

Der Ruhestandsmodus ist bereits in der Selma-App für iOS oder Android verfügbar. Man kann die empfohlene Strategie und die von der KI vorgeschlagenen Empfehlungen kostenlos vor der Eröffnung eines Anlagekontos ausprobieren. Die Vision des Unternehmens ist klar: Altersvorsorge soll modern, verständlich und selbstbestimmt sein.

«Die digitale Transformation macht vor der Pensionsplanung nicht halt», fasst Schär zusammen. «Wir sind überzeugt, dass der Ruhestandsmodus ein wichtiger Schritt ist, um Menschen ein selbstbestimmtes, finanziell abgesichertes Leben im Alter zu ermöglichen.»

Mit dieser Innovation positioniert sich Selma als Vorreiterin in einem Bereich, der bisher von klassischen Strukturen geprägt war. Das Unternehmen zeigt, wie künstliche Intelligenz nicht nur den Alltag, sondern auch den Ruhestand smart gestalten kann.

Der Schritt mag zunächst ungewöhnlich wirken –KI in der Pensionsplanung klingt nach Science Fiction. Doch ähnlich wie Online-Banking vor 20 Jahren dürfte auch diese Entwicklung bald selbstverständlich sein. Wer heute sein Kapital digital verwaltet, legt den Grundstein für einen Ruhestand, der nicht nur finanziell abgesichert ist, sondern auch modern gelebt werden kann.

www.selma.com

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Wie eine App Grenzen setzt

40 STÄNDIG ERREICHBAR FÜR DEN JOB?

Hybrides Arbeiten hat neue, digitale Kommunikationswege geschaffen, aber dadurch auch die ständige Erreichbarkeit verstärkt. Beinahe ein Drittel der Beschäftigten in der Schweiz gibt an, häufig in der Freizeit zu arbeiten. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, Kommunikation klar zu regeln und Grenzen zu ziehen. Digitale Technologien können dabei helfen, Erreichbarkeit gezielt zu steuern – etwa durch Apps und Zeitfensterregelungen. Gleichzeitig lassen sich so Datenschutzprobleme vermeiden, die durch die Nutzung privater Geräte im Berufsalltag entstehen. Um sich effizient abzustimmen, sollten in vielen Fällen kurze Telefonate lange Meetings ersetzen. Dr. Christian Stredicke, CEO von Vodia, erklärt, wie Unternehmen mit intelligenten Tools nicht nur digitaler Erschöpfung vorbeugen, sondern auch die Sicherheit und Zufriedenheit ihrer Teams steigern können.

Autorin_Nathalie Becker

Der Trend zu hybriden Arbeitsmodellen in der Schweiz, in denen Arbeitnehmende sowohl im Homeoffice als auch vor Ort im Büro arbeiten können, hat die Kommunikation digitalisiert und viele Abläufe vereinfacht. Anrufe, E-Mails und Besprechungen können sowohl im Büro als auch von unterwegs oder zu Hause aus bearbeitet werden. Doch die Modernisierung der Technologien führt zu einer ständigen Erreichbarkeit der Arbeitnehmenden. Dem Dachverband der Arbeitnehmenden Travail.Suisse zufolge gibt fast ein Drittel der Erwerbstätigen in der Schweiz an, häufig in der Freizeit zu arbeiten. Nur 34 Prozent sagen, dass sie nie in der Freizeit arbeiten. Die Folge: Um die 40 Prozent der Beschäftigten in der Schweiz sind erschöpft, unter anderem, weil sie nicht zur Ruhe kommen können. «Wenn die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben verschwimmen, entsteht eine zunehmende Belastung», stellt Christian Stredicke, CEO von Vodia, klar. Sein Unternehmen entwickelt Kommunikationslösungen für verschiedene Branchen – darunter auch eine App, mit der sich Arbeitszeiten festlegen lassen, in denen Mitarbeitende erreichbar sind und somit auch Grenzen setzen können, wenn die Arbeitszeit vorbei ist. «Die ständige Erreichbarkeit setzt nicht nur Mitarbeitende unter Druck, sondern birgt auch ein Sicherheitsrisiko, wenn berufliche Korrespondenz über private Geräte läuft», warnt Stredicke. Mit einer App-Lösung im Browser oder auf dem Smartphone bleiben Unternehmensdaten auf dem Server und gelangen nicht auf private Endgeräte. Der Experte erklärt, wie der Einsatz einer intelligenten Telefonanlage und einer App für mehr Zufriedenheit bei den Mitarbeitenden sorgen kann.

ARBEITSZEIT DURCH EINE APP BEGRENZEN

Moderne Kommunikationskanäle und eine wachsende Zahl digitaler Tools führen in vielen Unternehmen zu einer unübersichtlichen Erreichbarkeit. Mitarbeitende sind auf mehreren Wegen kontaktierbar – und nicht immer ist klar, wie und wann sie erreichbar sein sollten. «Es braucht eine zentrale Kommunikationslösung, die Struktur schafft und die Erreichbarkeit gezielt steuert», sagt Christian Stredicke. Ein System, das etwa per App, VoIPTelefon oder Mobilfunk genutzt wird, kann Mitarbeiter*innen helfen, die Zeiten festzulegen, in denen sie erreichbar sind. «Ein wichtiger Aspekt im Kontext von Arbeitsbelastung und digitaler Erschöpfung», betont Stredicke. Die Steuerung erfolgt flexibel, sodass sich auch Urlaube oder Feierabendzeiten unkompliziert berücksichtigen lassen. Bei browserbasierter Nutzung werden Anrufe nur durchgestellt, wenn das Fenster aktiv geöffnet ist, wodurch sich unbeabsichtigte Erreichbarkeit vermeiden lässt. Über sogenannte Zeitsteuerungen können zudem feste Arbeitszeiten definiert werden, sowohl für einzelne Nebenstellen als auch für ganze Organisationen. Feiertage lassen sich als Ausnahmen hinterlegen. Für bestimmte Rollen können gezielt Ausnahmen eingerichtet werden, etwa wenn Assistenzen auch ausserhalb der regulären Zeiten Zugang zu leitenden Personen

benötigen, ohne deren direkte Kontaktdaten weiterzugeben. Der Experte berichtet: «Wer einmal seine private Handynummer weitergegeben hat, wird oft auch ausserhalb der Arbeitszeiten oder sogar nach einem Stellenwechsel kontaktiert – das lässt sich technisch vermeiden, wenn Kommunikation zentral gesteuert wird.»

NUTZUNG PRIVATER TELEFONE ALS DATENSCHUTZRISIKO?

Die Nutzung privater Mobiltelefone im beruflichen Kontext birgt nicht nur Risiken für Mitarbeitende, sondern auch für Unternehmen. «Werden private Geräte für die Kundenkommunikation genutzt, wird es für Firmen schwer, ihre Daten zu schützen»,

erklärt Stredicke. «Vor allem, wenn der Kontakt über private Kanäle erfolgt und die Kundenbeziehung an die Person und nicht das Unternehmen gebunden ist, können Probleme entstehen», warnt der Experte. Um eine Kundenabwanderung oder ungeschützte Firmendaten zu vermeiden, sollten Unternehmen Systeme verwenden, die keine Daten auf Geräten, sondern auf dem firmeninternen Server speichern. Eine von Vodia entwickelte App, die zusammen mit den VoIP-Telefonen genutzt wird, ermöglicht es ausserdem, die geschäftliche Telefonnummer über verschiedene Geräte zu steuern. So lassen sich auch SMS versenden und es werden keine Daten über externe Plattformen preisgegeben. Technisch sollten auch noch weitere Datenschutzanforderungen erfüllt sein: «Verbindungen sollten standardmässig verschlüsselt und im Dateisystem geschützt gespeichert sein», erklärt Stredicke. In der Praxis zeigt sich, dass das Bedürfnis nach kontrollierter Erreichbarkeit wächst: «Gerade zu Beginn der Homeoffice-Phase waren es Lehrer, die bewusst die Browser-App nutzten, um

nicht rund um die Uhr erreichbar zu sein», berichtet der Experte. Inzwischen wachse aber das Verständnis dafür, dass auch mobile Anwendungen datenschutzkonform eingesetzt werden können, vor allem, wenn sie in klar strukturierte Unternehmensrichtlinien eingebettet sind.

KURZE ANRUFE STATT LANGER MEETINGS

Neben der Frage der Erreichbarkeit gewinnt auch die Art der Kommunikation zunehmend an Bedeutung. Während Videokonferenzen zu Beginn der Homeoffice-Phase als zentrales Werkzeug galten, zeigt sich inzwischen eine gewisse Überlastung. «Die Rückmeldung, die wir erhalten, ist eindeutig: Die Vielzahl geplanter Videomeetings führt zu Ermüdung und Frustration», berichtet Christian Stredicke und fährt fort: «Dadurch geht für viele auch die Zeit für konzentriertes Arbeiten verloren.» Stattdessen seien kurze, spontane Telefonate oft deutlich effizienter, berichtet der Experte. Insbesondere dann, wenn Kolleginnen und Kollegen auch mobil erreichbar sind, lassen sich Abstimmungen schnell klären, ohne dass alle Beteiligten gleichzeitig in einem virtuellen Raum präsent sein müssen. Abschliessend fasst Stredicke zusammen: «Moderne Telefonanlagen mit App-Anbindung können solche direkten Kommunikationswege unterstützen und gleichzeitig helfen, der digitalen Erreichbarkeit Grenzen zu setzen.»

ÜBER VODIA

Vodia wurde 2005 gegründet und ist ein international tätiger Anbieter von cloudbasierten und VoIP­Telefonanlagen (IP­PBX). Das Unternehmen zählt zu den Technologieführern im Bereich moderner Kommunikationslösungen und bietet flexible, skalierbare Systeme für Branchen wie das Gesundheitswesen, die Hotellerie und den öffentlichen Sektor. Durch die Kompatibilität mit Standard­SIP­Geräten und die nahtlose Integration mit Plattformen wie Microsoft Teams ermöglicht Vodia eine zukunftssichere und effiziente Unternehmenskommunikation. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln hat seinen Hauptsitz in den USA.

www.web.vodia.com

EIN MARKT VOR DEM DURCHBRUCH

Wie Drohnen die Logistik revolutionieren

Drohnen revolutionieren zunehmend die Lager von Lieferfirmen, Logistikunternehmen, Handelsriesen und Möbelhäusern.

Schon jetzt werden weltweit täglich mehrere 1000 Lieferungen mit den Fluggeräten durchgeführt. Doch die Anwendungsbereiche gehen weit darüber hinaus.

Autor_Urs Huebscher

Der weltweite Drohnenmarkt wird sich bis 2032 voraussichtlich mehr als verzehnfachen und einen Wert von über 80 Milliarden US-Dollar erreichen. Ein erheblicher Teil dieses Wachstums wird aus den Bereichen Logistik und Lagerhaltung stammen, die bis 2028 allein einen Jahresumsatz von 31 Milliarden US-Dollar erzielen dürften. Die jährlichen Wachstumsraten werden auf über 24 Prozent geschätzt, angetrieben durch die steigende Nachfrage nach schnelleren und intelligenteren Liefermethoden. Bereits heute werden weltweit täglich über 2000 Lieferungen per Drohne durchgeführt – eine Zahl, die voraussichtlich weiter steigen wird, sobald die rechtlichen Rahmenbedingungen und die operativen Fähigkeiten mit den Innovationen Schritt halten.

VON LEBENSMITTELN BIS ZUR ERSTEN HILFE: HORIZONTE ERWEITERN

Der Anwendungsbereich der Logistik geht deutlich über den E-Commerce hinaus. In Ruanda und Ghana nutzt ein Logistikunternehmen bereits Drohnen, um Blutkonserven, Impfstoffe und lebenswichtige Medikamente in schwer erreichbare Gemeinden zu liefern. In Europa werden ähnliche Projekte auf Inseln getestet, wo herkömmliche Lieferungen kostspielig und zeitaufwendig sind.

Und dann ist da noch die letzte Meile – die entscheidende letzte Etappe vom Distributionszentrum zum Kunden. In dicht besiedelten Städten erweisen sich Drohnen als praktikable Lösung, um die Lieferzeiten auf wenige Minuten zu verkürzen. Amazon

und mehrere Supermarktketten testen autonome Luftlieferungen, während Unternehmen wie Ikea Drohnen für die interne Logistik einsetzen. In 16 IkeaFilialen führen etwa 100 autonome Drohnen nach Geschäftsschluss Bestandsaufnahmen durch und übermitteln Echtzeit-Bestandsdaten an die Logistikteams – ohne Leitern und ohne Ausfallzeiten.

ZenaTech ist zum Beispiel ein Unternehmen, welches in diesem Markt tätig ist. Das Drone-as-a-ServiceModell (DaaS) des Unternehmens beseitigt die typischen Eintrittsbarrieren – es sind keine HardwareAnschaffungen, Pilotenrekrutierungen oder Zertifizierungen erforderlich. Stattdessen abonnieren Kunden eine schlüsselfertige Lösung, die operative Effizienz in grossem Massstab bietet. Im Logistikbereich automatisieren die KI-gestützten IndoorDrohnen die Bestandsverwaltung, indem sie Barcodes lesen und Echtzeitdaten erfassen, wodurch manuelles Scannen überflüssig und der Durchsatz gesteigert wird. Die gleiche Plattform wird auch in anderen Branchen eingesetzt: in der Landwirtschaft für Präzisionssprühungen und Feldanalysen sowie im Verteidigungsbereich für Grenzpatrouillen, Inspektionen und Aufklärungsmissionen.

www.zenatech.com

WERBUNG KANN ALLE ERREICHEN –ODER NUR DIE RICHTIGEN

Mit hashcap präzise tracken

Digitales Marketing verändert sich rasant. Neue Plattformen, steigende Werbekosten, immer komplexere Tools und künstliche Intelligenz eröffnen neue Möglichkeiten, bringen aber auch Herausforderungen. Bei hashcap ist man sich einig: Tracking ist die Essenz des digitalen Marketings, hier trennt sich sofort die Spreu vom Weizen.

Autorin_Corinne Hofmeister

Henry Ford sagte einst: «Half the money I spend on advertising is wasted; the trouble is, I don't know which half.» Mit präzisem Tracking lässt sich nach einer Kampagne nicht nur genau sagen, welche 50 Prozent nicht gut investiert waren, sondern in vielen Fällen proaktiv verhindern, dass die passenden Zielgruppen überhaupt erst berücksichtigt werden. Das Fundament für erfolgreiche Werbung ist ein sauberes Tracking, das Budgets gezielt steuert und messbare Ergebnisse liefert.

Christian Panzeri, Gründer der hashcap GmbH

MARKETING-OUTSOURCING

Wer sich nicht jeden Tag mit Social Media, Social Recruiting, Google Ads, SEO, Content und Kampagnenmanagement beschäftigen will, dem nimmt hashcap die Verantwortung für diesen Bereich ab. Das achtköpfige Team deckt alle Disziplinen des modernen Marketings ab, von der Strategie über die Umsetzung bis zur Erfolgskontrolle.

Selbst wenn ein Newsletter mit KI erstellt wird, braucht es am Ende trotzdem Feinschliff, Bildauswahl, Bildoptimierung, die technische Umsetzung einer personalisierten Anrede, Titeloptimierung und einen klaren Call to Action. Bei hashcap sorgen bestens geschulte Spezialisten dafür, dass solche Projekte nicht Stunden verschlingen, sondern effizient ihre volle Wirkung entfalten.

PERFORMANCE-MARKETING

Ob Google Ads, Social-Media-Anzeigen oder Display-Kampagnen –entscheidend ist nicht nur, was beworben wird, sondern wie gut der Erfolg messbar ist. Das Fundament jeder Kampagne ist Tracking. Wer Werbung schaltet, ohne die eigene Website vorher sauber zu tracken, gibt im schlimmsten Fall Geld ohne Wirkung aus.

Durch die Zusammenarbeit mit hashcap wird von Anfang an ein Trackingsystem eingerichtet, das exakt zeigt, woher die Besucher kommen, welche Anzeigen Leads bringen und wie Budgets optimal verteilt werden. Mit diesen Daten können Google, Meta oder auch LinkedIn die Werbung gezielt nur an Menschen ausspielen, die bereits Interesse gezeigt, die Website besucht oder nach relevanten Themen gesucht haben. Das macht den Unterschied zwischen allgemeiner Reichweite und präziser Zielgruppenansprache, die tatsächlich Kunden generiert.

WEBSITES INKLUSIVE SEO

Eine schöne Website ist nur die halbe Miete. Wenn sie bei Google nicht gefunden wird, bleibt sie ein digitales Schaufenster ohne Laufkundschaft. Deshalb liefert hashcap Websites immer mit durchdachter Suchmaschinenoptimierung.

Dank des breit aufgestellten Teams gibt es keine Trennung zwischen Webdesign und SEO. Alles kommt aus einer Hand, wodurch Kosten gesenkt und Synergien genutzt werden. Das Ziel sind Websites, die nicht nur gut aussehen, sondern langfristig gefunden werden und neue Kunden bringen.

ZUKUNFTSFÄHIGE WEBLÖSUNGEN

Auch bei hashcap wird derzeit eine komplett neue Unternehmenswebsite erstellt, die nicht nur optisch überzeugt, sondern auch technologisch auf dem neuesten Stand ist. Sie wird so ausgerichtet, dass sie sowohl für Google als auch für moderne KI-gestützte Suchsysteme optimal auffindbar ist. Dazu gehört

«Nur auf Google zu setzen, ist langfristig ineffizient.»

auch, dass sie über Voice Search und Sprachassistenten wie Alexa oder Google Assistant gefunden werden kann. Geo-Optimierung und strukturierte Daten spielen dabei eine zentrale Rolle, um in allen relevanten Suchumgebungen präsent zu sein – egal ob der Nutzer tippt, spricht oder über KI-Systeme recherchiert.

Dies empfiehlt das Unternehmen auch seinen Kundinnen und Kunden. Wer heute eine Website plant, sollte sicherstellen, dass sie auch in der Welt von morgen gefunden wird, sowohl von Suchmaschinen als auch von KI-gestützten Assistenten.

FAZIT

Digitales Marketing ist kein Nebenschauplatz mehr, sondern ein zentraler Erfolgsfaktor für jedes Unternehmen. Ob komplettes Outsourcing, gezielte Kampagnen, eine optimierte Website oder Tracking, das jeden Franken messbar macht – hashcap hilft, Marketing effizient, professionell und zukunftssicher umzusetzen.

MEET HASHCAP

hashcap steht für # Christian Andreas Panzeri. Das Unternehmen wurde am 1. Dezember 2020 gegründet und hat sich kontinuierlich nach den Bedürfnissen des «State of the Art» im Digital Marketing aufgebaut. Wer sein Marketing weiterentwickeln oder Optimierungspotenziale prüfen möchte, für den ist hashcap die richtige Anlaufstelle.

www.hashcap.ch

Erstmals Führungskraft – und jetzt?

48 KARRIERESPRUNG UND ROLLENTAUSCH MEISTERN

Wir alle tragen im Alltag verschiedene Hüte, schlüpfen in unterschiedliche Rollen. Mal sind wir Eltern, dann Geschäftsleiter*in oder Abteilungsleiter*in, irgendwann wieder beste Freund*innen, Vereinsmitglieder, Geschwister oder Pat*innen. Rollenwechsel gehören zum Alltag – im Privaten wie im Beruflichen. Besonders herausfordernd ist jedoch der Wechsel von der Mitarbeitendenzur Führungskraftrolle. Dieser Schritt gilt als Meilenstein der beruflichen Laufbahn – birgt aber auch Stolpersteine. Autor_Stefan Häseli

Sie übernehmen erstmals eine Führungsposition? Herzlichen Glückwunsch! Die Anerkennung tut gut, der nächste Schritt auf der Karriereleiter ist geschafft. Dass die neue Rolle auch Herausforderungen mit sich bringt, ist Ihnen vermutlich bewusst – und gehört dazu. Besonders dann, wenn Sie Kolleg*innen führen sollen, mit denen Sie bisher auf Augenhöhe im Team zusammengearbeitet haben. Im selben Unternehmen, in dem man als Mitarbeitende bekannt war, muss man nun auch als entscheidungsstarke, authentische Führungskraft wahrgenommen werden.

PLÖTZLICH CHEF*IN IM EIGENEN TEAM

Wie eng und kollegial darf der Umgang mit dem Team jetzt noch sein? Wann ist es nötig, Führung klar zu zeigen? Was tun, wenn persönliche Probleme anvertraut werden, die nicht in eine Beurteilung einfliessen dürfen? Oder wenn Schwächen sichtbar werden, die ein Coaching erfordern? Früher war Führung oft klar und hierarchisch. Heute hingegen balancieren Führungskräfte in einem komplexen Spannungsfeld: Nähe und Distanz, Autorität und Teamgeist, Klarheit und Empathie müssen täglich austariert werden.

VOM TEAMMITGLIED ZUR FÜHRUNGSKRAFT

Wer von der operativen Ebene auf eine Führungsposition wechselt, sollte sich aktiv mit dem neuen Rollenverständnis auseinandersetzen – nicht nur fachlich, sondern auch persönlich. Besonders anspruchsvoll ist dies, wenn man im selben Team zuvor Kolleg*in war. Ob der Karriereschritt geplant oder überraschend kam –der Aufstieg ist ein Grund zur Freude. Sie wurden ausgewählt, vermutlich aufgrund Ihrer Leistung, Ihres Engagements oder Ihrer fachlichen Expertise.

Mit der Beförderung ändern sich jedoch nicht nur Aufgaben und Verantwortlichkeiten, sondern auch das Verhältnis zu den bisherigen Kolleg*innen. Einerseits bringt dies Vorteile: Man kennt das Team, Abläufe, Projekte und die Unternehmenskultur. Andererseits birgt das Nähe-Risiken. Viele intern beförderte Führungskräfte starten mit Vorschusslorbeeren – doch ebenso häufig erleben sie unterschwellige Konkurrenz oder Frustration. Manchmal ist es Neid, manchmal einfach Unsicherheit im Umgang mit der veränderten Dynamik.

Zwei typische Reaktionen können zum Problem werden:

w Zu viel Nähe: «Du bleibst doch einer von uns!»

Die Erwartungen an informelle Loyalität bleiben bestehen, Entscheidungen werden persönlich genommen.

w Offene Ablehnung: «Allen gönne ich’s –nur dieser Person nicht.» Aus Freundschaft wird Distanz, aus Kollegialität Widerstand.

NEUE HALTUNG STATT ALTER REFLEXE

Ein Rollentausch erfordert Klarheit – nach innen und aussen. Wer in der neuen Funktion überzeugen will, braucht mehr als Fachkompetenz: Haltung, Präsenz und Selbstbewusstsein sind ebenso entscheidend wie eine klare Kommunikation. Der Rollenwechsel verlangt einen Perspektivenwechsel. Und der beginnt bei der inneren Haltung.

DIE FÜNF BESTEN TIPPS FÜR NEUE FÜHRUNGSKRÄFTE

1. Innere Vorbereitung

Der Rollenwechsel beginnt im Kopf. Reflektieren Sie bewusst, welche Verantwortung Sie übernehmen – nicht nur für Zahlen und Projekte, sondern für Menschen. Fragen Sie sich: Was bedeutet Führung für mich persönlich? Was will ich bewirken? Welche Werte will ich vertreten? Können Sie mit Macht umgehen und sie verantwortungsvoll einsetzen? Gerade, wenn Sie bisher stark ins Team eingebunden waren, ist es wichtig, die neue Distanz nicht als Verlust, sondern als Entwicklung zu verstehen.

2. Kommunikation – klar, offen, transparent

Sprechen Sie frühzeitig über Ihre neue Rolle. Nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit Haltung: «Ich spreche heute als Führungskraft.» Diese Klarheit hilft, Missverständnisse zu vermeiden. Wer mit Vertrautheit startet, aber plötzlich streng agiert, irritiert das Team. Besser ist, von Beginn an offen zu kommunizieren: Was verändert sich – und was bleibt? Auch Unsicherheiten dürfen Platz haben: Sie zeigen Menschlichkeit und machen Führung nahbar.

3. Einzelgespräche führen

Nehmen Sie sich Zeit für Einzelgespräche – besonders mit jenen, zu denen ein engeres Verhältnis besteht oder bei denen Sie Spannungen vermuten. Klären Sie gegenseitige Erwartungen. Sprechen Sie offen über Ihre neue Rolle und laden Sie dazu ein, ebenfalls Feedback zu geben. Vereinbaren Sie Spielregeln für die Zusammenarbeit: Was ist in Ordnung – was nicht? Wer diese Gespräche ernsthaft führt, legt den Grundstein für Vertrauen.

4. Glaubwürdigkeit durch Handeln

Ihre Autorität speist sich nicht aus dem Titel, sondern aus Ihrer Wirkung. Vermeiden Sie zu Beginn radikale Kurswechsel – auch wenn Sie Ideen für Verbesserungen haben. Beobachten Sie, was gut läuft, greifen Sie Bestehendes auf und entwickeln Sie es gemeinsam weiter. Wer das Team einbindet und Veränderungen mit Bedacht einführt, wird als souverän wahrgenommen. Gleichzeitig sollten Sie Führung zeigen, wenn es nötig ist – zum Beispiel bei Zielvereinbarungen, Konflikten oder Priorisierung.

5. Rollenbewusstsein im Alltag Auch im Alltag hilft ein klares Rollenverständnis. Wenn Sie mit dem Team nach Feierabend etwas trinken, signalisieren Sie: «Heute bin ich einfach mit dabei.» Aber vermeiden Sie es, in dieser Runde berufliche Themen zu besprechen. In formellen Settings wiederum braucht es Führung und Entscheidungsfähigkeit. Situativ zwischen Nähe und Distanz zu balancieren, erfordert Fingerspitzengefühl – und entwickelt sich mit Erfahrung.

FÜHRUNG IST KEIN TITEL, SONDERN EINE BEZIEHUNG

Der Übergang zur Führungsrolle ist kein Schalter, der umgelegt wird, sondern ein Prozess. Wer diesen aktiv gestaltet, schafft die Grundlage für eine tragfähige, respektvolle Zusammenarbeit. Führung heisst, Beziehungen zu gestalten – mit Klarheit, Empathie und Orientierung.

Und: Führung bedeutet auch, sich weiterzuentwickeln. Holen Sie sich Feedback, suchen Sie Sparringpartner*innen, bilden Sie sich weiter. So bleiben Sie nicht nur fachlich, sondern auch persönlich in Bewegung – und können Ihr Team auf diesem Weg glaubwürdig begleiten.

MIT STARKEN IMPULSEN, DEN RICHTIGEN PARTNERN UND UNVERGESSLICHEN EVENTS.

Wie ein Fractional CFO Hürden überwindet und für Tempo sorgt

52 MIT TEILZEIT-CFO ZUM VOLLZEITERFOLG

Gerade in der schnelllebigen Welt von Startups ist finanzielle Führung essenziell. Ein Fractional CFO – ein erfahrener Finanzchef auf Teilzeitbasis – bietet genau diese Expertise, ohne die Kosten eines Vollzeitpostens. Start-ups gewinnen Stabilität und strategische Klarheit und entlasten gleichzeitig ihre Gründerteams. Das Modell erobert zunehmend auch die Schweizer Gründerszene.

Autor_Tom Schlup

Start-ups stehen unter hohem Zeit- und Erfolgsdruck. Während die Geschäftsidee im Zentrum steht, fehlen oft Ressourcen für fundierte finanzielle Steuerung. Hier kommt ein Fractional CFO ins Spiel: eine erfahrene Führungskraft auf Mandatsbasis – flexibel, zielgerichtet und kosteneffizient.

ENTLASTUNG FÜR GRÜNDERTEAMS

Fractional CFOs übernehmen langfristig Verantwortung, schaffen Strukturen und bringen Ruhe in operative Prozesse. Das entlastet die Gründer*innen spürbar – und gibt Raum für die Weiterentwicklung des Unternehmens.

STRATEGIE STATT BAUCHGEFÜHL

Mit Finanzmodellen, Budgets und Forecasts schaffen Fractional CFOs Planbarkeit. Früh eingeführte Steuerungsinstrumente verbessern Skalierbarkeit und Effizienz.

INVESTOREN AUF AUGENHÖHE BEGEGNEN

Fractional CFOs bereiten pitchtaugliche Unterlagen auf, bringen Netzwerke ein und verleihen dem Unternehmen Glaubwürdigkeit am Kapitalmarkt.

MITWACHSEN STATT ÜBERFORDERN

Das Mandat wächst mit dem Unternehmen. Besonders in dynamischen Phasen ist diese Flexibilität entscheidend für den schrittweisen Aufbau einer professionellen Führungsstruktur.

ERFOLGSMODELL AUS DEM AUSLAND

In den USA und Grossbritannien ist das Modell etabliert: Erfahrene Finanzprofis arbeiten auf Teilzeitbasis für mehrere Start-ups. Sifted schreibt 2022 treffend: «Fractional CFOs überbrücken Wachstumsphasen mit Board-Level-Expertise und bringen genau die Erfahrung ein, die jungen Unternehmen oft fehlt.»

SCALE-UP DESK ALS SCHWEIZER VORREITER

Auch in der Schweiz gewinnt das Modell an Relevanz. Mehrere Start-ups arbeiten eng mit dem Scale-up Desk von FS Partners. Die Rückmeldungen sind klar:

LANGFRISTIGE STABILITÄT

Fractional CFOs bringen Kontinuität. Klare Verantwortlichkeiten und stabile Strukturen entlasten Gründerteams auf Dauer.

PASSENDE ROLLE ZUR PASSENDEN ZEIT

Das Mandat kann klein starten und mit dem Unternehmen wachsen – punktgenau und bedarfsgerecht.

MEHR VERTRAUEN

IN ZAHLEN

Die Zusammenarbeit verbessert die Verlässlichkeit der Finanzdaten. Intern und extern steigt die Professionalität – ein echter Hebel bei Investorengesprächen.

www.fspartners.ch

«MAKE IT COUNT!»

Fractional CFOs sind mehr als eine Übergangslösung. Sie bringen Struktur, Fokus und finanzielle Disziplin in kritischen Wachstumsphasen. Für viele erfolgreiche Start­ups ist das Modell entscheidend, um Visionen in messbaren Erfolg zu verwandeln.

HEBEL FÜR EXZELLENZ

Wer Fehler versteht, schafft Fortschritt

Ein Gespräch mit Dr. Katja Maurer über Fehlerkultur, Prozessmanagement und die Kunst, Unternehmen besser zu machen.

Interviewpartnerin_Dr. Katja Maurer

Frau Dr. Maurer, Sie gelten als Expertin für Fehlerkultur und Prozessoptimierung. Was reizt Sie an diesen Themen?

KATJA MAURER: Fehler sind in unserer Kultur negativ behaftet. Dabei sind sie ein wertvoller Hinweisgeber. Sie zeigen, wo es im System hakt: in Strukturen, Abläufen, Prozessen. Wer diese

Hinweise ernst nimmt, kann Prozesse verschlanken, Ressourcen sparen und sein Unternehmen robuster machen. Fehler sind für mich kein Makel, sondern ein Hebel für Exzellenz.

Wann kommen Unternehmen auf Sie zu?

Meistens dann, wenn «der Wurm drin ist»: Die Abläufe knirschen, die Qualität leidet, die Stimmung sinkt. Oft ist nicht klar, wo das Problem wirklich liegt. Ich helfe, die systemischen Ursachen zu identifizieren. Denn was wie ein Verkaufsproblem aussieht, kann in der Produktion oder im Einkauf entstanden sein. Fehler sind selten dort sichtbar, wo sie entstehen.

Wie sieht Ihre Herangehensweise aus?

Immer gemeinsam mit den Mitarbeitenden, denn sie sind die Experten für ihre Prozesse. Ich mache keine externe Analyse, sondern erarbeite mit den Teams systematische Verbesserungen. Es geht nicht um schneller oder mehr, sondern um smarter: mit weniger Aufwand mehr Wirkung erzielen. Ein Bild beschreibt es gut: Ein Unternehmen soll ein ruhig dahinfliessender Fluss sein – und kein Schlauchboot im Wildwasser.

Was ist der häufigste Fehler im Umgang mit Fehlern?

Der Klassiker ist die Schulung: Der «Verursacher» wird geschult und das war’s. Damit wird der Prozess vom Mitarbeitenden abhängig gemacht. Doch rund 80 Prozent aller Fehler sind systemoder prozessbedingt. Wir müssen Prozesse hinterfragen, statt Menschen zu beschuldigen. So kommen wir an die wirklichen Ursachen und können verhindern, dass sich Fehler wiederholen.

Welche Rolle spielt die psychologische Sicherheit?

Eine zentrale. Wenn Mitarbeitende befürchten, für Fehler abgestraft zu werden, schweigen sie. Studien zeigen: 50 Prozent der Mitarbeitenden haben Angst, Fehler zuzugeben. Das ist teuer. Fehler müssen früh erkannt und angesprochen werden, sonst tauchen sie als Reklamation oder Rückruf wieder auf. Dafür braucht es eine Kultur, in der Offenheit möglich ist und niemand Blossstellung befürchten muss.

Wie sieht diese Kultur konkret aus?

Fehlerkultur beschreibt den Umgang mit Fehlern, individuell und im Unternehmen. Jede Organisation hat eine Fehlerkultur, aber nicht immer eine gute. Doch sie ist gestaltbar: Führungs-

kräfte können gezielt eine offene, lernorientierte Fehlerkultur etablieren. Das ist die Voraussetzung für Innovation und nachhaltige Verbesserung.

In welchen Branchen sind Sie tätig?

Ich habe selbst über 20 Jahre Führungserfahrung in der Industrie, besonders in der Lebensmittel- und Pharmabranche. Heute arbeite ich branchenübergreifend, von Industrie über Verwaltung bis zum Gesundheitswesen. Fehler und Prozesse sind universelle Themen.

Wie lange begleiten Sie Unternehmen?

Das ist sehr unterschiedlich: von Keynotes über Workshops bis hin zu Transformationsprojekten über Monate oder Jahre. Wichtig ist: Fehlerkultur und Prozessoptimierung sind kein Projekt, sondern ein Change-Prozess. Und der gelingt nur mit den Menschen.

Wie nehmen Mitarbeitende Ihre Arbeit auf?

Natürlich gibt es auch mal Widerstand. Veränderung ist selten bequem. Deshalb spreche ich vom «Projektmarketing»: Die fachliche Begründung reicht nicht. Es muss klar sein: «Das macht meinen Alltag besser.» Wer erkennt, dass er weniger Stress und mehr Planbarkeit gewinnt, macht mit.

Was gewinnen Unternehmen konkret?

Stabilere Abläufe, weniger Eskalationen, motivierte Teams. Ein Kunde reduzierte seine Fehlerhäufigkeit um 70 Prozent. Ein anderer steigerte die Auslastung und senkte die Fluktuation. Fehlerkosten können bis zu sechs Prozent des Umsatzes betragen –vieles davon ist vermeidbar.

Wie steht es um die Fehlerkultur im DACH-Raum?

Da ist noch Luft nach oben. Deutschland, Österreich und die Schweiz schneiden beim Thema Fehlertoleranz im internationalen Vergleich schlecht ab. Wir müssen weg von der Scham und hin zu einem offenen, lösungsorientierten Umgang mit Fehlern.

Was möchten Sie Unternehmen mitgeben?

Warten Sie nicht auf den perfekten Zeitpunkt. Fangen Sie an mit klareren Prozessen, mehr Transparenz, einer offenen Fehlerkultur. Veränderung beginnt nicht mit dem grossen Wurf, sondern mit einem mutigen ersten Schritt. So entsteht nachhaltiger Fortschritt und echte Exzellenz.

DR. KATJA MAURER

Dr. Katja Maurer ist promovierte Naturwissenschaftlerin, erfahrene Führungskraft und professionelle Keynote ­Speakerin. Sie hat Pharmaproduktionen geleitet, neue Produkte entwickelt und Qualitätsmanagementsysteme aufgebaut. Heute unterstützt sie Unternehmen dabei, Fehler systematisch zu nutzen – als Motor für Exzellenz, Effizienz und Teamstärke. Sie gestaltet Prozesse, die bares Geld sparen, Motivation freisetzen und nachhaltige Ergebnisse liefern.

INFO

Sie möchten herausfinden, was Sie Ihre Fehler wirklich kosten und wie Sie Ihr Unternehmen robuster, effizienter und zukunftsfähiger aufstellen können? Dann besuchen Sie die Webseite oder vereinbaren Sie direkt ein unverbindliches Gespräch.

www.katjamaurer.ch

FREUNDSCHAFTEN AM ARBEITSPLATZ VERDOPPELN DIE MOTIVATION

Mehr Wir-Gefühl, mehr Erfolg

Welche Rolle spielen Freundschaften am Arbeitsplatz für Motivation, Produktivität und Mitarbeiterbindung – gerade in Zeiten von Remote Work und wachsender Einsamkeit im Job. Spannende Einblicke sowie fünf konkrete Tipps, wie auch bei mobiler Arbeit echte zwischenmenschliche Beziehungen entstehen können.

Autor_Stephen

Da Einsamkeit am Arbeitsplatz immer mehr zunimmt, empfehlen HR-Fachleute Unternehmen, persönliche Verbindungen zu priorisieren. Hier fünf wichtige Vorteile von Freundschaften am Arbeitsplatz und warum sie das Geheimnis für mehr Performance, Mitarbeiterbindung und Wohlbefinden sein können.

1. Freundschaften = bessere, schnellere Ideen

Freundschaften am Arbeitsplatz können die Teamkreativität fördern, indem sie Hürden bei der Kommunikation aus dem Weg räumen. Wenn sich Menschen in Gegenwart

anderer sicher fühlen, sind sie offener für Brainstorming, ehrliches Feedback und das Teilen von Ideen –ohne Angst, verurteilt zu werden.

2. Überarbeitet? Freundschaften am Arbeitsplatz können ein gutes Stressventil sein

Enge Freundschaften am Arbeitsplatz versüssen Ihnen nicht nur den Tag, sie können sich auch auf Ihr

© Unsplash

Wohlbefinden auswirken. Laut dem RandstadArbeitsbarometer 2025 sagen rund 82 Prozent der Mitarbeitenden, dass ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl am Arbeitsplatz für mehr Produktivität sorgt und sich positiv auf die mentale Gesundheit auswirkt. Freundschaften am Arbeitsplatz stellen ein Supportsystem dar, das Stress, Isolation und Burn-out reduziert.

3. Enge Freundschaften am Arbeitsplatz sorgen für mehr Talentbindung in der Gen Z Mitarbeitende, die sich ihrem Team emotional verbunden fühlen, bleiben deutlich häufiger in ihrem Job. Tatsächlich können Freundschaften am Arbeitsplatz für junge Menschen ein entscheidender Faktor sein. Laut aktueller Daten haben 30 Prozent der Gen-Z-Mitarbeitenden bereits einmal einen Job aufgrund von fehlenden freundschaftlichen Verbindungen bei der Arbeit gekündigt – im Gegensatz zu nur zwölf Prozent der Babyboomer. Damit wird klar: Ein starkes Zusammengehörig-

keitsgefühl ist nicht nur gut für die Moral, sondern eine clevere Strategie zur Talentbindung auf dem Markt.

4. Freundschaften erleichtern den Neueinstieg und verbessern das Onboarding Freundschaften können es neuen oder RemoteMitarbeitenden einfacher machen, sich willkommen und zugehörig zu fühlen. Buddy-Systeme, soziale Slack-Kanäle und ungezwungene Teamtreffen, ob online oder persönlich, schaffen Raum für neue Freundschaften.

5. Echte Freundschaften sind der Schlüssel zur Unternehmenskultur

Freundschaften am Arbeitsplatz tragen zu einer offeneren, inklusiveren Kultur bei, indem sie Empathie, Vertrauen und teamübergreifende Verbindungen fördern. Wenn Mitarbeitende aus unterschiedlichen Abteilungen oder Erfahrungsstufen persönliche Beziehungen knüpfen, werden Hürden überwunden und gemeinsame Ziele gefördert.

FÜNF MÖGLICHKEITEN, AUCH BEIM MOBILEN ARBEITEN FREUNDSCHAFTEN ZU KNÜPFEN:

1. Die Woche mit einem virtuellen Kaffee beginnen (nicht nur Meetings!)

2. Slack-DMs deaktivieren und nach Möglichkeit Video nutzen

3. Zu Beginn von Teammeetings eine lustige Frage stellen

4. Kanälen zu bestimmten Interessen beitreten (zum Beispiel Haustiere, Playlists, Memes)

5. Jemanden um Hilfe bitten – damit ist das Eis gebrochen

STEPHEN NEALE

Stephen Neale ist Senior Lead, People Experience beim HR­Softwareanbieter Personio.

«EMOTIONEN SIND KEIN RISIKO –SIE SIND DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG»

Leadership, Menschlichkeit und Sicherheit im KMU-Alltag

Vom Krisenmodus zur Klarheit: Ein

Interview mit Claudia Räber-Abegg, Leadership-Expertin und ehemalige Kaderpolizistin, zu der Frage, was Führung heute braucht.

Interviewpartnerin_Claudia Räber-Abegg

Frau Räber-Abegg, Sie waren 24 Jahre und über 15 Jahre in leitender Position bei der Polizei. Heute coachen Sie Füh rungskräfte und Teams. Was hat Sie zu diesem Wechsel bewogen?

CLAUDIA RÄBER-ABEGG: Ich wollte mein Wissen weitergeben. Bei der Polizei habe ich gelernt, unter Druck zu führen – klar, empathisch, mit Haltung. Ich habe Entscheidungen unter Unsicherheit getroffen und gelernt, wie wichtig emotionale

Stabilität, Klarheit und Präsenz sind. Diese Kompetenzen brauchen auch Unternehmen: Wer Menschen führt, muss präsent, ehrlich und emotional kompetent sein. Ich begleite Firmen dabei, genau das aufzubauen – praxisnah, mit Tiefgang.

Sie sprechen viel über emotionale Intelligenz (EQ) – ein Thema, das in der Wirtschaft noch oft unterschätzt wird. Warum ist es so zentral?

Weil es längst nicht mehr reicht, nur fachlich stark zu sein. Wer ein Team führen, Mitarbeitende entwickeln oder Kundenkontakt pflegen will, muss auch mit Emotionen umgehen können – den eigenen und jenen der anderen. EQ bedeutet: Ich erkenne, was wirklich los ist, kann bewusst reagieren und dadurch souverän führen. Das schafft Vertrauen, Leistung und Resilienz – gerade in anspruchsvollen Zeiten. Und das ist nicht weich, sondern wirksam.

Was bieten Sie konkret für Unternehmen an?

Meine Arbeit ist zielgerichtet, authentisch und direkt umsetzbar. Ich arbeite mit Geschäftsleitungen, Führungskräften und Teams. Meine Angebote sind pragmatisch und direkt umsetzbar. Dazu gehören:

w Workshops zu Leadership und emotionaler Intelligenz, zum Beispiel «Schluss mit emotionalen Ausrutschern –souverän führen im Alltag»,

w Sicherheitsschulungen für Unternehmen mit Kundenkontakt – etwa in öffentlichen Dienstleistungssektoren,

w Coaching für Führung und Persönlichkeitsentwicklung, vor allem für Menschen in anspruchsvollen Rollen oder männerdominierten Branchen.

Was unterscheidet Sie von klassischen Trainern oder Coaches? Ich komme aus der Praxis. Ich weiss, wie sich Druck anfühlt –sei es in der Leitung von Einsätzen unter Stress, in herausfordernden Führungssituationen oder wenn es emotional und kommunikativ heikel wird. Ich kombiniere diese Erfahrung mit fundierter Ausbildung in Leadership, emotionaler Intelligenz und Coaching. Und ich spreche Klartext, mit Herz.

Sie bieten Sicherheitsausbildungen für Unternehmen an. Was steckt dahinter?

In Branchen wie Hotellerie, Gastronomie, öffentlichen Verwaltungen oder Detailhandel erleben Mitarbeitende immer

öfter kritische Situationen: verbale Angriffe, Stress, Eskalationen. Ich trainiere diese Menschen in professionellem Auftreten, Deeskalation, Körpersprache und innerer Stabilität.

Sie engagieren sich auch besonders für Frauen in männerdominierten Branchen. Warum?

Weil ich selbst dort gross geworden und gewachsen bin – als Frau in Uniform, als Führungskraft. Ich kenne die Zweifel, den Druck, aber auch die Kraft. Ich weiss, wie viel innere Stärke, Klarheit und Selbstvertrauen es braucht. Viele Frauen zweifeln an sich, obwohl sie fachlich top sind. Mein Ziel ist es, sie zu stärken: für Führungsrollen, klare Kommunikation und Selbstsicherheit im Auftritt. Frauen sind oft sehr kompetent – und trotzdem zurückhaltend. Ich helfe ihnen, sich klar zu positionieren, sich zu behaupten und mit Selbstvertrauen zu führen.

Was beinhaltet Ihr Programm für Frauen konkret?

Mein Online-Programm «safe.strong.successful.» richtet sich an berufstätige Frauen – insbesondere in männerdominierten Bereichen wie Polizei, Bau, Logistik oder Industrie. In zwölf Wochen arbeiten wir an Themen wie Selbstführung, Durchsetzungskraft, mentale Stärke, Kommunikation und emotionaler Intelligenz. Jede Woche gibt es Impulse, Übungen und einen Austausch. Das Programm ist eine Mischung aus Coaching, Training und Empowerment – für Frauen, die mehr wollen, sich aber nicht verbiegen möchten.

Was ist Ihre Botschaft an KMU in der Schweiz?

Stärken Sie Ihre Mitarbeitenden! Investieren Sie in menschliche Führung, Sicherheit und emotionale Intelligenz! Ich möchte, dass

Unternehmen menschlicher und gleichzeitig erfolgreicher werden. Wer in die emotionale Kompetenz seiner Mitarbeitenden investiert, stärkt Leistung, Loyalität und Kundenzufriedenheit. Und ja –manchmal auch die Sicherheit. Denn ein souveräner Auftritt und innere Ruhe sind der beste Schutz – vor Konflikten, Eskalationen oder Stressausfällen.

FAZIT

Claudia Räber­Abegg verbindet Leadership­Entwicklung, emotionale Intelligenz und Sicherheitstraining zu einem einmaligen Mix. Sie arbeitet praxisnah, mit Tiefgang und Leidenschaft – für mehr Menschlichkeit und Stärke in der Schweizer Wirtschaft.

CLAUDIA RÄBER-ABEGG

Sie ist Geschäftsführerin der Claudia Räber­Abegg Consulting GmbH, Expertin für Leadership und emotionale Intelligenz sowie eine gefragte Coachin und Keynote­Speakerin. Sie begleitet Führungskräfte und Unternehmen in Workshops, Coachings und Trainings – praxisnah, empathisch und wirkungsvoll. Sie verfügt über einen Master in Leadership & Management der ZHAW und ist ausgebildete Krav­Maga­Advanced­Instruktorin. Zuvor war sie 24 Jahre als Polizistin tätig, unter anderem als Schiess­ und Taktikinstruktorin, Personenschützerin, und leitete als stellvertretende Abtei lungsleiterin einen Dienst in der Aus­ und Weiterbildung. Ihr Ansatz ist klar, menschlich und wirkungsvoll.

www.claudiaraeber.ch

DRINK WATER, BE HAPPY

Trinkwasserlösungen für ein gesundes, motiviertes Team

Ein Wasserspender am Arbeitsplatz ist kein zu unterschätzender Punkt für die Mitarbeiterzufriedenheit. Er punktet zudem in Sachen Nachhaltigkeit und hilft dabei, unnötigen Abfall zu vermeiden.

Autor_BWT

Die meisten von uns trinken zu wenig Wasser. Dabei gilt: Wer genügend trinkt, fühlt sich fitter. Ein Trinkwasserspender im Büro ist daher eine unkomplizierte Möglichkeit, damit Mitarbeitende ihr Glas oder ihre Flasche regel mässig nachfüllen.

FRISCHES WASSER FÜR MEHR ENERGIE

Der bequeme und kostenlose Zugang zu Wasser trägt aktiv zu einer guten Arbeitsumgebung bei. Studien belegen, dass Mitarbeitende, die ausreichend Wasser trinken, produktiver und konzentrierter arbeiten, mehr Energie haben und leistungsfähiger sind. Ausserdem sind Mitarbeitende, die sich wohlfühlen, motivierter.

Wasserspender können auch als sozialer Treffpunkt dienen, es entsteht eine entspannte Atmosphäre, in der sie sich austauschen und Beziehungen aufbauen können. Die Bereitstellung von Wasserspendern ist ein Zeichen des Arbeitgebers, dass er das Wohlbefinden des Personals wertschätzt.

WASSER NACH IHREM GESCHMACK

Alle BWT-Wasserspender sind direkt am Leitungsnetz angeschlossen. Das ist hygienischer und einfacher als ein Gallonengerät. Der integrierte Filter entfernt allfällige Stoffe, die den Geruch oder Ge-

schmack negativ beeinflussen. Mit der patentierten MagnesiumTechnologie kann das Wasser zusätzlich mit Magnesium angereichert werden, was für einen besonders guten Geschmack sorgt.

Jeder Nutzer entscheidet nach seinen Vorlieben, ob er gekühltes oder raumtemperiertes Wasser mit und ohne Kohlensäure oder heisses Wasser für einen Tee beziehen möchte. Alle Wasserarten können direkt am Gerät bezogen werden.

WENIGER FLASCHEN, WENIGER EMISSIONEN

Wasser fährt nicht, Wasser fliesst. Warum sollten also Wasserflaschen von A nach B transportiert werden, wenn in der Schweiz Leitungswasser problemlos trinkbar ist? Mit einem leitungsgebundenen Wasserspender können Unternehmen richtig viel Abfall vermeiden.

Ein Unternehmen mit 50 Mitarbeitenden spart jährlich rund 11’000 PET-Flaschen ein, wenn jede Person täglich nur einen Liter Wasser aus dem Spender trinkt. Mit dem Motto «Change the World – sip by sip» setzt sich BWT für eine Zukunft mit weniger Plastik ein.

Auch in puncto CO2-Bilanz schneiden leitungsgebundene Systeme deutlich besser ab. Produktion, Transport und regelmässige Wartung verursachen weitaus geringere Emissionen als der ständige Nachschub an Flaschenwasser.

KOSTEN EINSPAREN

Leitungswasser ist fast kostenlos – ein entscheidender Vorteil gegenüber gekauftem Flaschenwasser, das im Durchschnitt rund 80 Rappen pro Liter kostet. Selbst unter Berücksichtigung von Anschaffung, Miete, CO2-Kartuschen und Wartung ist der Wasserspender langfristig die günstigere Option.

EINE CLEVERE ENTSCHEIDUNG

Ein Wasserspender im Unternehmen ist mehr als nur ein praktischer Zusatz – er ist eine kluge Investition in die Mitarbeitenden und in die Effizienz des Betriebs. Frisches Wasser stets griffbereit zu haben, steigert die Motivation, spart Kosten und reduziert den ökologischen Fussabdruck. Wer langfristig denkt, setzt auf diese einfache, aber wirkungsvolle Massnahme für ein modernes, nachhaltiges und fortschrittliches Arbeitsumfeld.

www.bwt.com

WASSERSPENDER –MEHR KOMFORT, WENIGER KOSTEN

Ein Wasserspender ist die ideale Ergänzung für Ihren Betrieb, wenn Sie w das Wohlbefinden der Mitarbeitenden fördern möchten, w jederzeit Zugang zu heissem Wasser für einen Tee oder gekühltem Wasser mit und ohne Kohlensäure möchten, w nachhaltig handeln möchten, w Kosten sparen möchten.

BWT BERÄT SIE GERNE

Sie möchten mehr über die Wasserspender von BWT erfahren oder eine Lösung finden, die genau zu Ihrem Unternehmen passt? Kontaktieren Sie das Unternehmen –das BWT­Team unterstützt Sie gerne persönlich und unverbindlich.

62 KLEINTEILIGE STRUKTUREN ZU GRÖSSEREN

INTERESSENVERTRETUNGEN ZUSAMMENSCHLIESSEN

Janine Bunte, Präsidentin Parahotellerie & CEO Jugendherbergen Schweiz

Die Parahotellerie – also wörtlich die Unterkunftsanbieter, die «neben» der Hotellerie existieren – sind im Schweizer Tourismus ein überraschend grosser Player. Janine Bunte erklärt, was dahintersteckt.

Interviewpartnerin_Janine Bunte

Autor_Travelcontent

Frau Bunte, ausserhalb der Tourismusbranche wissen vermutlich nicht viele Menschen, was sich hinter der sogenannten Parahotellerie versteckt. Können Sie kurz die Bedeutung veranschaulichen?

JANINE BUNTE: Mit rund einem Drittel der touristischen Betten und über 30 Prozent der generierten Logiernächte ist es wohl nicht übertrieben zu sagen, dass die Parahotellerie in der Schweiz eine wirtschaftlich bedeutende Rolle spielt. Das Angebot reicht von Campingplätzen über Ferienwohnungen bis zu Jugendherbergen und B&Bs. Speziell Campingplätze und Ferienwohnungen haben während und seit der Pandemie eine sehr starke Entwicklung durchgemacht.

Was ist das übergeordnete Ziel von Parahotellerie Schweiz? Wir möchten, dass man in der Schweiz ein vielfältiges touristisches Angebot erleben kann. Der heutige Gast ist sehr «hybrid». Wenn jemand ein Wochenende im Fünf-Sterne-Hotel verbringt, kann es sein, dass er oder sie einige Wochen später Ferien auf dem Campingplatz macht. Damit wir unsere Arbeit weiter verbessern können, möchten wir es schaffen, unsere in der Schweiz teils recht kleinteiligen Strukturen zu grösseren Interessenvertretungen zusammenzuschliessen. Entsprechend kümmern wir uns auch um die Sichtbarkeit auf politischer Ebene und suchen unsere Position im Zusammenspiel mit digitalen Buchungsplattformen sowie den klassischen Hotels.

Warum benötigen die Anbieter von «alternativen» Unterkünften eine eigene politische Interessenvertretung?

Unsere Mitglieder haben teils völlig andere Herausforderungen und benötigen andere gesetzliche Rahmenbedingungen als Hotels. Da die Hotellobby politisch überproportional vertreten ist, würden unsere Belange in der grossen Masse der Interessenvertreter untergehen.

Von welchen speziellen Herausforderungen sprechen Sie zum Beispiel?

Nehmen wir etwa die Campingplätze. Ein schöner Platz liegt meist in der Natur. Das heisst, es muss geregelt sein, wo man unter Berücksichtigung des Naturschutzes campieren darf, wo man fixe Gebäude installieren darf oder wie die Infrastruktur für die Duschen aussehen muss. Oder die aktuelle Diskussion über Einschränkungen in der touristischen Vermietung von

Wohnungen. Dafür benötigt man verlässliche Regeln und Rahmenbedingungen. Die Interessen der touristischen Anbieter müssen dabei aber auch berücksichtigt werden.

Suchen Sie weitere Mitglieder? Wir haben durchaus Interesse, noch zu wachsen und die Geschäftsstelle auszubauen. Ein spannender Bereich, der momentan nicht vertreten ist, sind Zweitwohnungsbesitzer, die ihre Wohnungen an Dritte vermieten und so für mehr «warme Betten» in den Bergdestinationen sorgen. Wir möchten Destinationen motivieren, Parahotellerie-Strukturen zu bündeln.

PARAHOTELLERIE SCHWEIZ

Der Verein vertritt derzeit sechs Partner, die zusammen jährlich rund 17 Millionen Logiernächte generieren. Dies sind BnB Switzerland mit rund 1 000 B&B­Unterkünften in der Schweiz, Interhome mit rund 40’000 Ferienhäusern und ­wohnungen in 20 Ländern, die Schweizer Reisekasse Reka mit 1 200 Ferienwohnungen in Ressorts, Feriendörfern und Ferienanlagen, über 50 Schweizer Jugendherbergen und 25 TCS­Campingplätze. sowie der Verband Swisscamps mit rund 230 Campingplätzen Janine Bunte (53 Jahre) ist ehrenamtliche Präsidentin von Parahotellerie Schweiz.

www.parahotellerieschweiz.ch

©Laura Gargiulo

«ICH KANN JETZT NICHT MEHR EINFACH

SCHNELL ZUM KÜCHENCHEF LAUFEN»

Jan Stiller, CEO Swiss Design Collection AG

Herr Stiller, seit dem 1. April 2025 sind Sie CEO der Swiss Design Collection AG. Wie fällt Ihr erstes Fazit nach den ersten Wochen aus?

Der ehemalige Hoteldirektor über seine neue Rolle als CEO, die grössten Herausforderungen und ungewohnte Kommunikationswege.

Interviewpartner_Jan Stiller

Autor_Markus Fässler

JAN STILLER: Es war ein steiler Start. Nur wenige Tage nach meinem Amtsantritt durften wir am 4. April 2025 das Hotel auf der St. Petersinsel im Bielersee eröffnen. Parallel dazu galt es, alle weiteren Mitarbeitenden und Betriebe der Marke «Swiss Design Hotels» kennenzulernen. Jedes Haus ist anders – mit eigenen Teams, Kundenstrukturen, Partnern und Technologien. Am Anfang kommt immer viel auf einen zu. Aber genau das macht es interessant.

Sie führten zuvor während 14 Jahren das Lenkerhof Gourmet Spa Resort. Warum der Wechsel vom Frontbetrieb in den Hintergrund?

Ich habe die Zeit im Lenkerhof sehr geschätzt. Die neue Herausforderung, mehrere Betriebe, die sehr unterschiedlich sind, zu führen, hat mich sehr gereizt. Zudem bin ich nicht nur im Hintergrund, ich arbeite immer noch mit Menschen, nur eben nicht mehr direkt mit Gästen, oder nur teilweise. Meine Aufgabe ist es nun, Prozesse zu koordinieren und unsere Leute zu befähigen, damit sie draussen einen Top-Job machen können. Wenn sich jemand am Morgen zuerst viermal einloggen muss, um ins System zu kommen, läuft etwas falsch. Mir schweben 90 Prozent Standardisierung und 10 Prozent Individualität vor. Denn so bleibt mehr Zeit für den Gast.

Welches waren die grössten Herausforderungen in den ersten Wochen?

Sicherlich die Neueröffnung auf der St. Petersinsel. Dazu kamen personelle Entscheide und Readership-Themen, die sofort angegangen werden mussten. Zudem befinden sich die Betriebe in unterschiedlichen Stadien. Früher hatte ich ein Führungsteam mit direkten Mitarbeitenden. Heute arbeite ich mit den Direktoren und meinem zentralen, siebenköpfigen Team in Bern. Ich kann nicht mehr einfach schnell zum Küchenchef laufen. Jetzt gibt es Kommunikations- und Entscheidungswege, die einzuhalten sind.

Wie haben eigentlich die Direktoren auf Sie reagiert? Schliesslich müssen diese direkt an Sie rapportieren. Das müssten Sie die Direktoren fragen (lacht). Aber mein Eindruck ist, dass wir gut zusammenarbeiten. Ich glaube, sie sind auch froh, dass ihnen jemand zum Beispiel bei Lieferantenverträgen oder strategischen Entwicklungen den Rücken freihält. Ich möchte ihnen das Leben erleichtern und nicht verkomplizieren.

Eine Ihrer Hauptaufgaben ist die Weiterentwicklung der Swiss Design Collection AG und der Marke «Swiss Design Hotels». Was heisst das konkret?

Wir wollen die Profitabilität sicherstellen, Synergien nutzen und effizient arbeiten. Unsere Betriebe sind saisonal unterschiedlich

aufgestellt: zwei Häuser laufen ganzjährig, eines ist ein Saisonbetrieb. Das bringt Potenzial für bessere Planung und Personalrotation. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist das ein grosser Vorteil für alle. Wir haben klare Vorstellungen, wie sich unsere Betriebe weiterentwickeln sollen. Dabei dürfen sie unterschiedlich sein, aber sie müssen sich ergänzen.

Aktuell umfasst das Portfolio das Bergwelt Grindelwald Alpine Design Resort, das Hotel Pinte Grindelwald sowie das Hotel St. Petersinsel. Welches Haus kommt als nächstes?

Es wird sicher Zuwachs geben. Aber wir wollen nicht um jeden Preis wachsen. Eine Bettenburg oder ein anonymes Flughafenhotel passt nicht zu uns. Sobald ein geeignetes Projekt in Aussicht ist, werden wir den nächsten Schritt in Angriff nehmen.

www.swissdesignhotels.ch

VIER GEWINNT: DAS UNKONVENTIONELLE GESCHÄFTSMODELL DES LENKERHOFS

Gemeinsam geführt

Das Luxushotel Lenkerhof gourmet spa an der Lenk BE wird gleich von vier Personen geführt. Das erfordert ein Höchstmass an Kommunikation, Offenheit und Vertrauen.

Autor_Markus Fässler

Unkonventionell. Dieses Wort passt wohl zu kaum einem anderen Hotel in der Schweiz besser als zum Lenkerhof gourmet spa resort an der Lenk BE. Zum einen will der Betrieb das jugendlichste 5-SterneHaus des Landes sein. Und zum anderen wird der Lenkerhof nicht von einem klassischen Direktor oder einem Direktorenpaar, sondern in einer Vierer-Co-Leitung geführt.

RÜCKTRITT GAB AUSSCHLAG

Ursprung des ungewöhnlichen Geschäftsmodell war der Rücktritt des bisherigen Direktorenpaars Heike Schmidt und Jan Stiller und im Sommer 2024. «Der Verwaltungsrat reagierte damals rasch. VR-Präsident Roland Berger trommelte das 1. Kader zu-

sammen, um die Zukunft zu besprechen. Zur Diskussion standen verschiedene Modelle – von der Einzel-Direktion über eine Doppelspitze bis zur Geschäftsleitung im Team», sagt Adriano Votta. Der Leiter Marketing & Sales ist ebenso wie Christian Burkhard (Leiter Shared Services) und Laurent Schenk (Leiter Food & Beverage) teil des derzeit nur aus drei Personen bestehenden Führungsteams. Ursprünglich gehörte auch Güler Bozkiraç dazu, doch sie hat das Haus im April 2025 verlassen. Ihre Zuständigkeiten, vor allem im Bereich Rooms Division, wurden interimistisch aufgeteilt, bis eine geeignete Nachfolge gefunden ist.

GLEICHE WERTE

Doch: Verderben zu viele Köche nicht den Brei? «Nein. Wir rühren zwar alle im gleichen Topf, aber mit demselben Rezept. Das Leitungsteam bringt verschiedene Kompetenzen zusammen und wir vertreten die gleichen Werte», sagt Adriano Votta. Dass eine solche Zusammensetzung auch viele Herausforderungen mit sich bringt, verneint er hingegen nicht. So waren insbesondere zu Beginn mehr Meetings, mehr Austausch und mehr Absprachen nötig, bis sich das Team eingespielt hat. «Unser Geschäftsmodell erfordert ein hohes Mass an Kommunikation, Offenheit und gegenseitigem Vertrauen», so Votta.

Die gemeinsame Vision des Leitungsteams lautet: Der Lenkerhof soll das jugendlichste 5-Sterne-Superior-Hotel der Schweiz bleiben. Dabei versteht sich das Haus nicht als Grandhotel im klassischen Sinne, sondern als alpines Hideaway. Der Fokus liegt dabei stark auf authentischen Erlebnissen, bei denen den Gästen das Lokale näher gebracht werden soll. Ein wichtiger Pfeiler bleibt zudem die mehrfach prämierte Küche. Dazu kommen ökologische und soziale Verantwortung. Denn der Lenkerhof hat sich als Teil der Relais & Châteaux-Gruppe zur gelebten Nachhaltigkeit verpflichtet.

MEHR ZEIT FÜR DEN GAST

Erste Erfolge gibt es bereits zu verzeichnen. So wurden etwa die Markenidentität geschärft und Prozesse optimiert. «Vieles davon ist für den Gast zwar unsichtbar, aber im Alltag spürbar», sagt Votta. Ein weiteres Ziel des Leitungsteams: Den Mitarbeitenden mehr Zeit für den Gast geben. Aktuell wird der Weg für ein neues Property Management System geebnet – ein grosser Schritt in Richtung Digitalisierung. «Luft nach oben bleibt immer. Das Wort <perfekt> benutzen wir im Lenkerhof nicht. Wir streben nach Exzellenz, einem Zustand, den man nie ganz erreichen kann. Doch uns motiviert das, noch besser zu werden.»

www.lenkerhof.ch

«BIODIVERSITÄT BEGINNT DIREKT VOR DER EIGENEN HAUSTÜR»

Frau Zosso, Wildbiene+Partner hat kürzlich im Crowdfunding mit OOMNIUM über 760’000 Franken erreicht. Wofür setzen Sie diese Summe ein?

LUCIA ZOSSO: Das Kapital fliesst zum einen in die Weiterentwicklung unserer MyBeeHome-App, zum anderen in das Ziel, neue Lebensräume für Wildbienen zu schaffen, und in die Skalierung unserer Wirkung in der DACH-Region.

Was sind Ihre Ziele für die nächsten Jahre?

Unser Ziel: 110’000 zusätzliche BeeHomes und mindestens 60’000 neue summende Oasen bis 2029. Biodiversität entsteht jedoch nicht nur durch Einzelmassnahmen, sondern durch strukturreiche, stabile Lebensräume. Deshalb setzen wir auf Aufklärung, Monitoring und aktive Beteiligung.

Was können Unternehmen zum Schutz von Wildbienen beitragen?

Unternehmen haben Flächen und Strahlkraft und können so gezielt Lebensräume für Wildbienen schaffen. Auf dem Firmengelände, entlang ihrer Wertschöpfungskette oder gemeinsam mit Mitarbeitenden. Wirkung entsteht durch Pflege, Wissen und Begleitung. Wir unterstützen dabei mit Monitoring, Beratung und Bildungsarbeit.

Seit über zehn Jahren setzt sich das Schweizer Unternehmen Wildbiene+Partner für Wildbienen und Biodiversität in der Schweiz ein. Wie sie die Digitalisierung nutzen und was Unternehmen zum Schutz von Wildbienen beitragen können, erläutert CEO Lucia Zosso.

Interviewpartnerin_Lucia Zosso Autor_Urs Huebscher

Mit der MyBeeHome-App starten Sie in Citizen Science. Wie wollen Sie Digitalisierung nutzen, um Biodiversität messbar zu machen?

Die MyBeeHome-App verbindet Naturbeobachtung, wissenschaftliche Analyse und persönliche Motivation. Sie erkennt Wildbienenarten, bewertet Lebensräume und gibt standortbezogene Empfehlungen. Nutzer*innen erhalten verständliches, handlungsleitendes Feedback. So wird Biodiversität greifbar und ein Datennetz für Forschung, Bildung und ESG geschaffen.

Wie gehen Sie bei der Integration von Tech in Ihr Biologiegeschäft vor?

Unser Prinzip lautet: Tech dient der Natur, nicht umgekehrt. Wir entwickeln unsere Lösungen interdisziplinär mit unserer Community aus Biolog*innen, Softwareentwickler*innen und UX-Expert*innen. Die Daten sollen einen echten Mehrwert für Natur- und Artenschutz schaffen.

In welchem Bereich wünschen Sie sich mehr Aufklärung, wenn es um Wildbienen und Biodiversität geht?

Viele Menschen empfinden Biodiversität als etwas Komplexes. Ich wünsche mir, dass mehr Menschen den ersten kleinen Schritt wagen, sei es mit einem BeeHome oder dem, was im eigenen Garten wächst. Der Rest kommt oft von selbst: Interesse, Verständnis, Freude und schliesslich echtes Engagement. Denn Biodiversität beginnt direkt vor der Haustür.

www.wildbieneundpartner.ch

GENESIS GV60 MAGMA

Die stille Glut der Geschwindigkeit

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MWarum nennt Genesis sein Motorsportprogramm eigentlich «Magma»? Die Antwort liegt im Inneren –ganz wortwörtlich. Magma steht für das, was unter der Oberfläche schlummert: ungebremste Energie, Leidenschaft und das Potenzial, Grosses zu bewegen.

Autorin_Nela Panic

Bilder_Genesis

it dem Magma-Programm bringt Genesis seine Vision von Performance-Luxus auf ein neues Level – eine kraftvolle Dynamik, die unter einer ruhigen, eleganten Oberfläche pulsiert. Das zeigt sich nicht nur auf der Rennstrecke. Schon bald wird Genesis den GV60 Magma als erstes Serienmodell dieser neuen Performance-Linie vorstellen und damit zeigen, wie sich die Leidenschaft des Motorsports auch auf die Strasse übertragen lässt.

JACKY ICKX UND GENESIS: EINE PARTNERSCHAFT MIT HALTUNG

Ein Programm mit so viel Ambition braucht auch starke Stimmen. Deshalb ist Genesis seit Anfang 2024 eine offizielle Partnerschaft mit einer echten Motorsportlegende eingegangen: Jacky Ickx. Der sechsfache Le-Mans-Sieger, ehemalige Formel-1-Pilot und Rekordhalter im Langstreckenrennsport ist nicht nur Markenbotschafter, sondern auch strategischer Berater und stilvoller Diplomat für die Welt von Genesis. Seine Rolle umfasst mehr als Repräsentanz: Als Partner bringt er Erfahrung, Ethik und

eine klare Vision mit. «Ich will in der Zukunft leben, die Vergangenheit hinter mir lassen, neu denken und vorangehen», sagte Ickx bei der Ankündigung der Partnerschaft im Genesis-Studio Genf. »Ich bewundere Genesis seit Langem für seine raffinierte Eleganz und das durchdachte Design. Diese Zusammenarbeit basiert auf Authentizität und gegenseitigem Respekt.»

Auch Luc Donckerwolke, Chief Creative Officer von Genesis, betonte die Bedeutung dieser Verbindung: »Jackys phänomenale Erfolge, sein unersetzbares Wissen und sein Wunsch, die automobile Welt mitzugestalten, machen ihn zu einem perfekten Partner für Genesis.» Die Zusammenarbeit zeigt: Genesis meint es ernst – mit Leistung, mit Stil und mit langfristiger Perspektive.

LE MANS 2025: DAS GROSSE DEBÜT

Im Juni 2025 war es so weit: Genesis Magma Racing trat zum ersten Mal bei den legendären 24 Stunden von Le Mans an – dem härtesten Langstreckenrennen der Welt. In der LMP2-Klasse pilotierten Jamie Chadwick, Mathys Jaubert und Le-MansVeteran André Lotterer den Oreca 07 des Partnerteams IDEC Sport. Das Rennen war Teil des Trajectory-Programms, mit dem Genesis seine Nachwuchstalente Schritt für Schritt an die Königsklasse des Langstreckenrennsports heranführt: die Hypercar-Kategorie der FIA WEC, in der Genesis 2026 mit dem eigenen GMR-001-Hypercar starten wird.

Das Feedback war durchweg positiv. Chadwick und Jaubert zeigten eindrucksvolle Stunts, lernten das Fahren bei Nacht, meisterten wechselnde Bedingungen und arbeiteten eng mit Lotterer zusammen, der bereits als Fahrer für 2026 gesetzt ist.

MEHR ALS MOTORSPORT: EIN AUFTRITT MIT STIL

Während sich das Team auf der Strecke bewies, präsentierte sich Genesis auch abseits der Boxengasse stilvoll: Am Markenstand in Le Mans wurde der GMR-001 zum ersten Mal auf europäischem Boden gezeigt. Sein markantes Design, geprägt von der Genesis-typischen «Athletic Elegance», zog zahlreiche Blicke auf sich. Merchandise, Hintergrundinfos und persönliche Gespräche rundeten den Auftritt ab, Genesis war sichtbar, spürbar und mittendrin. Die Geschichte der Marke – von den Anfängen bis zur Rennstrecke – wurde auf einer eindrucksvollen Ausstellung erzählt. Tausende Besucher hatten so die Möglichkeit, Genesis näher kennenzulernen – und zu verstehen, dass hier eine neue Kraft im Motorsport entsteht.

DIE ZUKUNFT: EIN JAHR BIS ZUR WEC

Le Mans 2025 war nicht das Ziel, sondern der Auftakt. In der European Le Mans Series (ELMS) wird Genesis Magma Racing bis 2026 weiter Erfahrung sammeln, testen und aufbauen.

Gleichzeitig schreitet die Entwicklung des GMR-001-Hypercars voran. Mit der Infrastruktur, dem Teamspirit und Partnern wie Jacky Ickx im Rücken ist die Marschrichtung klar: Genesis will mit Stil ganz nach vorn.

2026 ruft – und Genesis Magma Racing ist bereit.

www.genesis.com

74 ELEKTROMOBILITÄT IN DER SCHWEIZ

Einiges erreicht – noch bleibt viel zu tun

Auf den Strassen sieht man immer öfter rein elektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride. Politische Unsicherheiten, wirtschaftlicher Druck und schleppender Infrastrukturausbau bremsen jedoch das Potenzial aus – obwohl Elektrofahrzeuge ökologisch überzeugen und wirtschaftlich konkurrenzfähig sind.

ie sogenannten Steckerfahrzeuge –rein elektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride – konnten im ersten Halbjahr 2025 minim zulegen; ihr Anteil an Neuimmatrikulationen verharrt bei rund 30 Prozent im Segment der sonenwagen. Das ist zu wenig, um die anspruchsvollen Schweizer Klimaziele zu erreichen. Die Automobilhersteller haben ihre Hausaufgaben gemacht: Mittlerweile sind über Fahrzeugmodelle von Elektrofahrzeugen in allen Fahrzeugklassen und Preissegmenten im Angebot. Dazu werden wohl umfassende Dienstleistungen im infrastrukturberatung und -vermittlung angeboten als auch erweiterte Garantieversprechen abgegeben. Selbst um die Aspekte der Kreislaufwirtschaft hat sich die Branche bemüht und stellt sicher, dass Hochvoltbatterien am Lebensende fachund umweltgerecht entsorgt sowie die wertvollen Rohstoffe zurückgewonnen werden können. Bei der Betrachtung der Gesamtbetriebskosten verbleibt doch die Herausforderung, dass ein teurer Anschaffungspreis mit Minderbetriebskosten Besonderen Energie- und Unterhaltskosten)

Wer als Kunde den Schritt wagt, bereut ihn in der Regel nicht – laut einer Studie zur Elektromobilität der AXA Versicherung Schweiz von 2024 würden sich 80 Prozent der E-Auto-Besitzer beim nächsten

Autokauf wieder ein Elektrofahrzeug zulegen. Dies ist ein Vertrauensbeweis für die Elektromobilität und bedeutet, dass die Kundenerwartungen in der überwiegenden Mehrheit erfüllt werden. Dennoch haben sich die positiven Erfahrungen noch nicht auf andere Fahrzeugkäufer übertragen. Viele zögern noch, obwohl die Branche die technischen Herausforderungen in Bezug auf Langlebigkeit der Batterien, Schnellladefähigkeit und Reichweite gemeistert hat.

Berechtigte Bedenken äussern Kaufinteressenten bei fehlender Lademöglichkeit zu Hause oder am Arbeitsplatz. Ohne den Komfort eines am Morgen aufgeladenen Autos fehlt es im Mieterland Schweiz an Einfachheit, Komfort und auch am preislichen Anreiz. Zu Hause ist in aller Regel der Strom günstiger als an öffentlichen Ladestationen und während der Arbeit können über Stunden hinweg Fahrzeugbatterien mit geringer Ladeleistung aufgeladen werden. Zudem fehlt es an der nötigen

Preistransparenz für den Ladevorgang, weil nebst den Energiekosten noch Abgaben für Netznutzung, Infrastrukturamortisation, Abrechnungsdienstleister und Belegungsdauer anfallen. Das wirkt zu kompliziert für die Kunden.

Das Zögern der Konsumenten zeigt, dass technologischer Fortschritt bei der Elektromobilität allein die Wende nicht bringen kann – es muss vielmehr ein Ökosystem rund um die Elektromobilität entstehen. Hier sind weit mehr als nur die Automobilhersteller gefordert, die Rahmenbedingungen richtig zu setzen, und die Politik ist gefordert, das zu ermöglichen. Der Blick in die Nachbarländer zeigt, dass es noch andere, wirksamere Instrumente für eine nachhaltige Mobilitätswende gibt. Massnahmen wie das jüngst eingeräumte «Recht auf Laden» sind wichtige Signale. Es gilt nun, weitere Anreize zu setzen (zum Beispiel Energiekosten, Ladeinfrastrukturausbau sowie Steuervorteile).

Dies zeigt sich in ähnlicher Form auch bei den leichten Nutzfahrzeugen. Rein elektrische Modelle sind im laufenden Jahr nur in einem von zehn Fahrzeugkäufen gefragt. Obwohl sich damit die Nachfrage gegenüber dem Vorjahr positiv entwickelt hat, bleibt der Rückstand auf die Personenwagen beachtlich. Aber für Unternehmen sind nebst

Komfort und Einfachheit der Kostenaspekt und das Erbringen einer gleichwertigen Transportleistung relevant. Wenn zusätzlich unproduktive Arbeitszeit anfällt, weil Mitarbeitende einen Ladevorgang im Arbeitsprozess einplanen müssen, oft öffentlich –und damit teurer – geladen werden muss oder nebst dem Fahrzeugkauf noch eine ganze Ladeinfrastruktur für einen Wagenpark nötig wird, dann sind die Kosten ein Hauptgrund für den Nichtkauf von E-Fahrzeugen. Die aktuell geltenden Erleichterungen für diese Fahrzeugklasse, zum Beispiel beim zulässigen Gesamtgewicht, reichen nicht aus, um den emissionsfreien Lieferwagen Schub zu verleihen, da Unsicherheiten und unnötige Hürden für Fahrzeuge und Chauffeure bestehen bleiben.

Technologisch ist die Elektromobilität bereit. Investitionswillige müssen in ihrer Absicht bestärkt werden, in nachhaltige Mobilität zu investieren. auto-schweiz, die Vereinigung Schweizer Autoimporteure, fordert daher klare politische Signale mit einem Zehn-Punkte-Plan für die Elektromobilität. Mit vereinten Kräften kann der Wandel gelingen – zum Vorteil der Umwelt, der Unternehmen und des Wirtschaftsstandorts Schweiz.

THOMAS RÜCKER

Thomas Rücker (49 Jahre) ist Direktor von auto­schweiz, der Vereinigung Schweizer Automobil­Importeure. Diese engagiert sich für die Stärkung der individuellen und gewerblichen Mobilität, bekennt sich zum Netto­Null­Ziel 2050 und setzt sich für optimale Rahmenbedingungen auf dem Weg zur CO2­neutralen Mobilität ein.

www.auto.swiss

78 AUTONOMES

FAHREN

Wird die Schweiz internationaler Vorreiter?

Seit März 2025 erlaubt die Schweiz den Einsatz von Automatisierungssystemen der Stufe drei auf Autobahnen. Die neue Verordnung des Bundesrats markiert einen Meilenstein: Fahrzeuge dürfen nun unter bestimmten Bedingungen selbstständig fahren – der Mensch muss nicht mehr permanent eingreifen, sondern nur noch bei Bedarf übernehmen. Damit öffnet sich die Schweiz als eines der ersten Länder weltweit für die konkrete Integration automatisierter Fahrzeuge in den Alltagsverkehr.

«Mit dem neuen Rechtsrahmen beginnt der eigentliche Praxistest», meint Thomas Haiz, Mobilitätsexperte bei der Beratungsgesellschaft Wavestone. «Technisch ist vieles möglich, aber entscheidend ist, ob die Technologie im Alltag akzeptiert wird. Gerade der Mischverkehr aus automatisierten und klassischen Fahrzeugen wird zur Bewährungsprobe.»

Damit wird das Thema zu einer gesellschaftlichen Frage. Vertrauen entsteht nicht allein durch technische Sicherheit, sondern auch durch Transparenz und Nachvollziehbarkeit. Wer akzeptieren soll, dass Algorithmen über Fahrentscheidungen bestimmen, muss verstehen, wie Systeme funktionieren und wo ihre Grenzen liegen. Dazu gehört auch eine offene Kommunikation über Risiken und ein klares Haftungsregime.

Internationale Studien liefern Hinweise darauf, welches Potenzial automatisierte Systeme entfalten können. Forschende der RAND Corporation und des MIT gehen davon aus, dass rund 90 Prozent aller Unfälle auf menschliche Fehler zurückzuführen sind – und entsprechend durch automatisierte Fahrfunktionen vermeidbar wären. Eine Studie der Stanford University stellte bereits 2021 fest, dass autonome Fahrzeuge bis zu 90 Prozent aller Unfälle verhindern könnten. Gleichzeitig bleiben im Mischverkehr mit konventionellen Fahrzeugen Herausforderungen bestehen, etwa bei der Interaktion und Kommunikation im Strassenbild.

PILOTPROJEKTE: TESTFELDER FÜR AKZEPTANZ UND PRAXISNUTZEN

Wie sich automatisiertes Fahren konkret in den Alltag integriert, zeigt sich in ersten Schweizer Pilotprojekten. Im Kanton Zürich läuft seit 2024 das Projekt «Pilot Furttal», in dem autonome Shuttles der Anbieter WeRide und ioki im Linienbetrieb getestet werden. Hier geht es nicht nur um Technik, sondern um praktische Fragen: Wie reagieren andere Verkehrsteilnehmende? Wie nehmen Fahrgäste die neue Form des Transports an? Erste Rückmeldungen deuten darauf hin, dass die Bevölkerung offen, aber auch kritisch interessiert ist.

Am Flughafen Zürich fährt zudem das erste kommerzielle autonome Shuttle Europas. Es verbindet Parkbereiche mit dem Terminal und liefert wertvolle Erkenntnisse für den Betrieb an hochfrequentierten Standorten. Solche Projekte machen sichtbar, welchen Mehrwert autonome Systeme stiften können – sei es durch effizientere Abläufe, eine bessere Anbindung oder neue Mobilitätsangebote für Regionen, die bisher schlecht erschlossen waren.

INTERNATIONALE DYNAMIK: HERSTELLER BEREITEN MARKTEINTRITT VOR

Während in Deutschland bereits Fahrzeuge mit Level-drei-Technologie zugelassen sind – etwa von Mercedes oder BMW –, steht dieser Schritt in der Schweiz noch aus. Die regulatorischen Grundlagen sind zwar geschaffen, aber konkrete Fahrzeugzulassungen fehlen bislang.

Auch andere Hersteller wie Audi, Honda und Tesla bereiten sich auf den Markteintritt vor. Teslas Ansatz, ausschliesslich auf Kameras und ohne zusätzliche Sensorik wie LiDAR zu setzen, wird von Expertinnen und Experten als besonders herausfordernd für die Zulassung bewertet – denn die Sicherheit dieser Systeme muss im regulären Betrieb nachweislich gewährleistet sein.

STANDORTFAKTOR SCHWEIZ: CHANCEN FÜR INDUSTRIE UND FORSCHUNG

Die regulatorische Öffnung bietet nicht nur Vorteile für Konsumentinnen und Konsumenten, sondern auch für die Wirtschaft. Die Schweiz positioniert sich als Testfeld für Mobilitätsinnovationen und verschafft damit Technologieanbietern, Zulieferern und Forschungseinrichtungen einen Standortvorteil. Universitäten und Fachhochschulen können Pilotprojekte nutzen, um neue Sicherheits- und Interaktionsmodelle zu entwickeln. Zulieferer der Automobil- und IT-Branche haben die Möglichkeit, ihre Lösungen in einem regulierten, aber praxisnahen Umfeld zu erproben.

«Die Schweiz kann zur Plattform für eine nachhaltige und integrierte Mobilität werden», sagt Haiz. «Das bedeutet, dass automatisiertes Fahren nicht isoliert, sondern eingebettet in ein Gesamtbild aus öffentlichem Verkehr, E-Mobilität und Sharing-Angeboten betrachtet wird.» Damit könnte das Land nicht nur regulatorisch, sondern auch wirtschaftlich eine Vorreiterrolle einnehmen und einen Beitrag dazu leisten, dass Mobilität sicherer, effizienter und nachhaltiger wird.

THOMAS HAIZ

Thomas Haiz ist Senior Manager bei Wavestone Schweiz und Experte für Mobilität und Digitalisierung. Er ist Vorstandsmitglied im Swiss Transit Lab und engagiert sich für innovative Mobilitätskonzepte im öffentlichen Verkehr.

www.wavestone.com

DIE STILLE KRAFT DES LUXUS

Ein Morgen in St. Moritz – Auftakt einer Geschichte

Die Alpen erwachen. Die Sonne tastet sich über die schneebedeckten Gipfel, lässt die Fassaden golden aufleuchten, während ein zarter Nebel über dem St. Moritzersee liegt. Jogger ziehen ihre Bahnen, Geschäfte öffnen langsam, Chauffeure warten diskret neben glänzenden Fahrzeugen. Alles folgt einem eigenen, unverwechselbaren Takt: ruhig, bedacht, präzise.

Autor_Maura Wasescha AG

In dieser Atmosphäre zeigt sich, was Luxus in St. Moritz bedeutet. Er ist kein lauter Auftritt, keine Geste des Überflusses. Er ist eine Haltung: Diskretion, Qualität, Service. Und genau hier ist die Maura Wasescha AG zu Hause – ein Unternehmen, das Immobilien nicht verkauft, sondern Lebenswelten kuratiert.

DIE GRÜNDERIN:

EIN LEBENSWEG VOLLER WENDUNGEN

Maura Wasescha wurde in Italien geboren. Schon früh prägten sie mediterrane Herzlichkeit und die Kunst, Menschen willkommen zu heissen. In der Hotellerie lernte sie die feinen Codes von Gastfreundschaft: ein unaufdringliches Nachfragen, ein Glas Wasser, eine aufmerksame Beobachtung.

Ein Schicksalsschlag führte sie in die Schweiz. Die ersten Jahre waren geprägt von Arbeit als Serviceangestellte, später als Haushälterin. Doch Maura verstand es, jede Aufgabe mit Würde und Präzision auszuführen. Ihre Aufmerksamkeit blieb nicht unbemerkt.

Als sie die Leitung des Interhome-Büros in St. Moritz übernahm, bewies sie, dass sie mehr konnte als verwalten. Sie führte, inspirierte, baute Netzwerke auf. Doch als das Unternehmen verkauft wurde, stand sie vor einer Entscheidung. Mit Mut und der Unterstützung ihres Umfelds gründete sie 1998 ihre eigene Firma: die Maura Wasescha AG.

Von Beginn an war ihr klar: Dies sollte kein klassisches Maklerhaus sein. Ihr Ansatz war radikaler –und zugleich feiner. Nicht Masse, sondern Klasse. Nicht Objekte, sondern Lebensentwürfe.

MAXIMUM WELLBEING – EIN LEITMOTIV

Von Anfang an stand ein Satz im Zentrum: Maximum Wellbeing. Es ist mehr als ein Claim. Es ist eine Maxime. Jede Beratung, jedes Objekt, jedes Detail wird daran gemessen: Erleben Menschen hier nicht nur ein Zuhause, sondern ein Gefühl? Dieses Gefühl zu erschaffen, ist eine Kunst. Es beginnt mit Zuhören, setzt sich fort im Kuratieren und endet nie – auch nicht mit der Schlüsselübergabe.

KURATIEREN STATT KATALOGISIEREN

Viele Immobilienunternehmen zeigen grosse Portfolios, lange Listen, endlose Auswahl. Die Maura Wasescha AG geht einen anderen Weg: bewusste Selektion.

Jedes Objekt wird danach beurteilt, ob es in die Philosophie passt. Ein Chalet, das durch Licht und Stille besticht. Eine Villa, deren Architektur Geschichten erzählt. Ein Apartment, das genau jene Intimität bietet, die eine internationale Klientin sucht.

Oft werden nur ein oder zwei Objekte präsentiert. Nie fünf, nie zehn. Diese Reduktion ist keine Einschränkung, sondern Ausdruck von Haltung.

CONCIERGE-MENTALITÄT – SERVICE ALS KUNST

Ein Zuhause zu kaufen, ist nur der Anfang. Das wahre Erlebnis beginnt mit dem Ankommen. Hier entfaltet die Marke ihre stille Perfektion: w frisch bezogene Betten und duftende Blumen bei der Ankunft, w ein Kühlschrank, gefüllt nach persönlichen Vorlieben, w ein Skiraum, der so ausgestattet ist, dass der erste Morgen auf der Piste mühelos gelingt, w Licht, das Räume nicht beleuchtet, sondern inszeniert.

Die Concierge-Mentalität geht weit über diese ersten Eindrücke hinaus. Renovationen, Möblierungen, Kunstkonzepte, Sicherheitssysteme – alles wird orchestriert, als sei es selbstverständlich. Kunden erleben eine Welt, in der Wünsche nicht diskutiert, sondern erfüllt werden.

KUNDENGESCHICHTEN –DIE ESSENZ DES UNTERSCHIEDS

Eine Familie reist nach einer langen Fahrt ins Engadin. Noch bevor das Auto steht, springen die Kinder hinaus, laufen ins Haus. Drinnen ist alles vorbereitet: Licht, Wärme, Getränke. Auf dem Tisch liegt eine handgeschriebene Karte: «Willkommen zu Hause.» Kein Übermass, nur die richtige Geste.

Eine Unternehmerin, die zwischen Zürich, Mailand und Miami pendelt, wünscht spätabends ein privates Dinner mit Blick auf den See. Das Team organisiert es – diskret, elegant, selbstverständlich.

Ein Sammler möchte seine Kunstwerke perfekt inszenieren. Beratung bedeutet hier nicht nur Architektur, sondern auch Licht, Hängung, Atmosphäre.

Es sind diese Szenen, die zeigen: Luxus ist kein Lärm. Luxus ist Präzision im Unsichtbaren.

CASAMAURA – DIE VERLÄNGERUNG DER PHILOSOPHIE

Mit der Lifestyle-Linie CasaMaura erweitert das Unternehmen seine Haltung ins Interieur. Jedes Stück – ob Möbel, Stoff oder Accessoire – wird so ausgewählt, dass es ein Haus nicht füllt, sondern vollendet. Ein Tisch aus Massivholz, handgefertigt. Textilien, die durch Haptik überzeugen. Lichtquellen, die Räume nicht nur erhellen, sondern Geschichten erzählen. CasaMaura ist die logische Fortsetzung von Maximum Wellbeing: Wer Räume kuratiert, denkt auch an ihre Seele.

DISKRETION: DIE STILLE WÄHRUNG DES VERTRAUENS

Im Luxussegment ist Diskretion mehr als Pflicht – sie ist Vertrauenswährung. Viele der exklusivsten Projekte erscheinen nie öffentlich. Sie werden diskret vermittelt, ohne Website, ohne Social Media. Eigentümer und Käufer wissen, dass ihre Geschichten geschützt bleiben. Gerade diese Zurückhaltung verschafft Zugang zu Immobilien, die für andere unerreichbar bleiben.

INTERNATIONAL PRÄSENT – LOKAL VERWURZELT

Die Maura Wasescha AG hat ihre Wurzeln in St. Moritz, doch ihre Reichweite ist global. Ob ein Chalet im Engadin, eine Villa in Italien, ein Apartment in Mailand oder ein Anwesen in Miami –das Netzwerk des Unternehmens kennt keine Grenzen. Partner in Europa und Übersee ermöglichen Kunden eine Begleitung, die überall dieselbe Handschrift trägt. Diese Kombination ist einzigartig: lokale Expertise und globale Präsenz.

MICHAEL WASESCHA –DIE NÄCHSTE GENERATION

Mit Michael Angelo Wasescha tritt die nächste Generation in den Vordergrund. Aufgewachsen zwischen Bern und St. Moritz, vereint er zwei Welten: die Tradition seiner Mutter und die Dynamik seiner Generation.

Michael bringt digitale Kompetenz, internationale Erfahrung und ein Gespür für Nachhaltigkeit ein. Für ihn bedeutet Luxus weniger Besitz, mehr Erlebnis –weniger Status, mehr Authentizität. Er hat Social-Media-Präsenzen aufgebaut, moderne Formate wie Instagram Reels etabliert und Projekte wie den Kurzfilm

«A St. Moritz Story» umgesetzt. Damit öffnet er die Marke für eine jüngere, global vernetzte Kundschaft, ohne ihre Werte zu kompromittieren.

MARKENAUFTRITT: ELEGANZ IN ALLEN FACETTEN

Der visuelle Code der Marke ist unverkennbar: Zurückhaltung, Eleganz, Authentizität. Fotografien zeigen Licht, Atmosphäre, Perspektive. Keine Statussymbole, sondern Lebensgefühle. Filme erzählen Geschichten – langsam, poetisch, eindringlich. Auch im Digitalen bleibt die Balance gewahrt: Nähe schaffen, ohne Diskretion zu verletzen. Andeuten, ohne zu viel preiszugeben. Inspiration statt Überflutung.

POSITIONIERUNG: KLARHEIT IM LUXUSSEGMENT

St. Moritz ist einer der anspruchsvollsten Märkte der Welt. Hier konkurriert man nicht nur mit lokalen, sondern mit globalen Adressen – von London bis Dubai. Die Maura Wasescha AG hat sich durch ihre Haltung klar differenziert:

w Kuratieren statt Masse,

w Netzwerke statt Plattformen,

w Service statt Abschluss,

w Diskretion statt Öffentlichkeit.

Diese Differenzierung macht die Marke zu einem Fixpunkt im internationalen Luxusmarkt.

ZUKUNFT: BEWAHRUNG UND ERNEUERUNG

Die Welt des Luxus verändert sich. Digitalisierung, Nachhaltigkeit, neue Lebensstile prägen den Markt. Die Maura Wasescha AG begegnet diesem Wandel mit klarem Kompass: Wachstum mit Mass. Innovation wird integriert, ohne Werte aufzugeben. Michael bringt Dynamik, Maura Erfahrung. Gemeinsam führen sie das Unternehmen in eine Zukunft, die Tradition und Moderne vereint.

FAZIT: DIE STILLE KRAFT DES LUXUS

Die Maura Wasescha AG ist kein klassisches Maklerhaus. Sie ist Gastgeber, Kurator, Begleiter. Wer hier sucht, findet nicht nur eine Immobilie. Er findet ein Zuhause, das in Raum, Leben und Herz ankommt. Luxus ist hier kein Geräusch, keine Zahl, kein Trend. Luxus ist ein Gefühl – geplant, gelebt, bewahrt.

Maura Wasescha AG – Maximum Wellbeing

www.maurawasescha.com

TEAM-EVENTS, DIE VERBINDEN

Besondere Erlebnisse im Technorama

Lust auf einen Event, der funkt, knallt und nachhallt? Der den Teamgeist stärkt und Menschen wirklich miteinander in Kontakt bringt? Im Technorama ist das dank einzigartigen und vielfältigen Rahmenprogrammen möglich. Ob Teamevent, Weihnachtsfeier, Kundenanlass oder Mitgliederversammlung: Im einzigen Science Center der Schweiz verschmelzen Wissenschaft, Spass und Interaktion zu Anlässen, die Köpfe öffnen, Gespräche entzünden und Austausch fördern. Mit einer bunten Mischung an Möglichkeiten lässt sich der Tag oder der Abend individuell gestalten und bietet viel Raum, Neues zu entdecken.

Autor_Technorama

Stromstösse statt Powerpoint, Erfahrungen statt Faktenflut und «unbedingt ausprobieren» statt «bitte nicht anfassen»: Im Technorama geht es um das gemeinsame Erlebnis, das Experimentieren, darum, sich auszutauschen und in die Welt der Naturwissenschaften einzutauchen. Zwischen Knallgasexplosionen, Blitzen und Tüftelstationen entstehen nachhaltige Erlebnisse. Dank der verschiedenen Inhouse-Ausstellungen, des riesigen Outdoor-Parks, der Gruppenworkshops in den Laboren, Präsentationen und Shows bis hin zur abendfüllenden naturwissenschaftlichen Soirée bietet das Technorama für jede Gruppengrösse und jedes Budget vielfältige Rahmenprogramme in einer faszinierend-inspirierenden Atmosphäre. Mehrere Seminarräume, ein Vorlesungssaal und ein grosses Foyer runden das Angebot ab. Unabhängig vom gewählten Rahmenprogramm – das Technorama ist ein Ort des Entdeckens, Begreifens und des Austauschs. Speziell für die Weihnachtsfeier oder den Kundenevent sind folgende beiden Shows empfehlenswert, die nicht nur im Technorama, sondern überall dort, wo ein Event geplant wird, stattfinden können.

«SCIENCE MEETS MAGIC»

Zwei Bühnenakteure, zwei Welten, ein gemeinsames Ziel: Gäste zum Staunen bringen. Während der Mentalmagier Pad Alexander mit Fingerfertigkeit und seinem Wissen über die Psychologie des Menschen überzeugt, beleuchtet der Naturwissenschaftler Marco Miranda die Magie des menschlichen Gehirns aus wissenschaftlicher Sicht. Eine Live-Show mit Hirnzellenkitzel, Experimenten, Sinnestäuschungen, Staunen und viel Fun. Und danach? Statt Tischordnung ein Apéro oder Stehdinner mitten in der Ausstellung «Kopfwelten», wo die Gäste an vielen Experimentierstationen die Magie ihrer eigenen Wahrnehmung erleben.

«NATURWISSENSCHAFTLICHE SOIRÉE»

Ein Abend voller Staunen und Genuss bei der Mitmach-Dinnershow für Neugierige. Ein einzigartiger Mix aus Wissenschaft, spielerischem Experimentieren und Feinschmecker-Momenten voller Raffinesse. Zwischen den Gängen des Abendessens werden in drei Showblöcken Experimente auf der Bühne und an den Tischen kombiniert. Interaktion statt blosser Unterhaltung!

«ABENDÖFFNUNG DER AUSSTELLUNG»

Ausserhalb des hektischen Tagesbetriebs exklusiv und nach Herzenslust experimentieren und dabei gleichzeitig einen Apéro oder ein Stehdinner inmitten der Ausstellung geniessen? AhaMomente anstatt Smalltalk: Das ist bereits ab 17 Uhr möglich.

CATERINGS

Frisch, saisonal und regional: Während des Events kümmert sich das Team des Restaurants Technorama (betrieben durch die ZFV-Unternehmungen) um das kulinarische Wohl der Teilnehmenden. Sei es eine kleine, feine Kaffeepause, ein Stehlunch, ein gediegener Apéro oder ein feierliches

Dinner – individuell auf ihre Bedürfnisse und Wünsche zugeschnitten oder auch unkompliziert mit Seminarpauschalen.

www.technorama.ch/events

88 KUNST AM PULS DES ZEITGEISTES

Basel als Inspiration für Kunstschaffende

Basel gilt schweizweit und über die Grenzen hinaus als die «Stadt der Museen» –in logischer Konsequenz daraus fühlt sich die internationale Urban-Art-Szene, ob nun begnadete Profis oder dynamische Newcomer, in der Stadt am Rheinknie ausgesprochen wohl. Urban Art ist in Basel allgegenwärtig und wirkt für alle, die mit offenen Augen durchs Leben gehen, wie ein Magnet.

Autorin_Gabriela Röthlisberger

Wer in der Stadt Basel mit dem Auto, dem Velo, dem ÖV oder zu Fuss unterwegs ist, sollte seinen Blick aufmerksam in alle Richtungen schweifen lassen, denn dafür wird man mit reichlich moderner Kunst von nationalen und internationalen Kunstschaffenden belohnt, die so immer wieder aufs Neue farbige Akzente schaffen. Mit Kunst einmal ausserhalb von verstaubten Museen in Berührung zu kommen, praktisch bei jedem Wetter unter freiem Himmel, ist ein pulsierendes und anregendes Erlebnis. Streetart und Graffitis im öffentlichen Raum, sei es in der Innenstadt oder an der Peripherie der Stadt, können als eine ausgesprochen wertvolle Bereicherung angesehen werden.

Von Murals, also grossen Wandgemälden, bis zu kleinen Stickern oder Stencils, also Graffitis mithilfe von Schablonen – die Stadt Basel wurde in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich mit einem Hauch von Kreativität überzogen.

FESTER PLATZ IN DER KUNSTSZENE

Streetart ist längst aus dem Schatten der Schmiererei hervorgetreten und hat das umstrittene Image abgelegt. Inzwischen haben die meisten Kulturstädte den Wert von urbaner Kunst erkannt, geben ihr dementsprechend mehr Raum und integrieren sie bewusst ins Stadtbild.

Basel entwickelte sich bereits in den frühen 80er-Jahren zum Graffiti-Hotspot der Schweiz – seitdem hat sich viel getan und Urban Art etablierte sich zu einer eigenen, anerkannten Kunstrichtung. Wurden Graffitis früher noch als Sachbeschädigung verfolgt, erhält die Sprayer-Szene mittlerweile Auftragsarbeiten mit legalen Graffiti-Flächen – und es werden sogar Festivals veranstaltet.

Beispielsweise werden zu Urban-Art-Festivals und Parallelveranstaltungen der renommierten «Art Basel» internationale StreetartGrössen dazu eingeladen, die Stadt mit ihren Kunstwerken zu schmücken. Invader, The London Police, Espo, Tarek Abu Hageb,

Tika, Mr. Cenz, Bane, Chromeo, Bustart – sie alle und noch viele mehr haben die Fassaden von Basel als ihre Leinwand auserkoren.

Manche Städte, so auch Basel, widmen den Kunstwerken aus der Spraydose sogar eigene Besichtigungstouren und sind somit für den Städtetourismus nicht mehr wegzudenken.

REGELRECHTE EYECATCHER

Besonders attraktive Graffitis und Murals lassen sich entlang der Gleise zwischen dem Bahnhof SBB und der Schwarzwaldbrücke bewundern. Ebenso sind im Gebiet rund ums Schänzli (St. Jakob-Stadion), beim Sommercasino sowie am Hafen zahlreiche farbenfrohe Blickfänge zu entdecken. Und natürlich auch auf dem Bell-Areal, wo sich seit August 2020 das grösste Streetart-Werk befindet: Am Event «Change of Colours» haben über 30 Künstler*innen von nah und fern eine Wand von 1700 Quadratmetern gestaltet. Nie zuvor wurde in der Schweiz ein grösseres Mural geschaffen.

PUBLIKUMSMAGNET IM HERZEN DER STADT

Das Graffiti im Gerbergässlein hat sich einen besonderen Bekanntheitsgrad errungen und gilt als das wohl populärste Strassenkunstwerk der Basler Innenstadt. Tag für Tag drängen sich viele Einheimische und Touristen davor und bestaunen das riesige Wandgemälde, machen Fotos oder versuchen die Motive zu erraten. Das Werk ist eine Auftragsarbeit der gegenüberliegenden Rock-Bar «L’Unique». Passenderweise sind an der Wand weltbekannte Musiker von Rang und Namen abgebildet. Wer seinen Lieblingsmusiker aber nicht finden kann, der unterbreitet dem Wirt einfach neue Vorschläge! So entwickelt sich das Kunstwerk fortlaufend und verewigt in der Basler Altstadt die namhaftesten Superstars der Welt.

«WIR MACHEN GESUNDHEIT VERSTÄNDLICH UND UMSETZBAR»

Christian Gschwend, Gründer von More Life

Das Schweizer Start-up More Life revolutioniert Nahrungsergänzung mit echter Personalisierung. Über die Entstehung und die Vision für eine neue Gesundheitskultur.

Interviewpartner_Christian Gschwend Autor_Urs Huebscher

Herr Gschwend, Sie haben bereits erfolgreiche

Start-ups gegründet. Was hat Sie dazu motiviert, More Life zu starten?

CHRISTIAN GSCHWEND: Während meines letzten Start-ups rückten Gesundheit und Leistungsoptimierung in den Fokus. More Life war der logische nächste Schritt – wir machen Gesundheit verständlich und umsetzbar, indem wir personalisierte Supplements auf Basis von At-home-Biomarker-Tests entwickeln.

Welche Meilensteine und Herausforderungen gab es in der Anfangsphase?

Ein grosser Schritt war die Entwicklung von personalisierten Supplements samt technischer Infrastruktur. Die grösste Herausforderung: komplexe Gesundheitsdaten verständlich aufzubereiten.

Welche Erkenntnisse haben Sie aus Ihrer Pilotphase gezogen?

Wir befinden uns im Soft-Launch, waren rasch ausverkauft und führen seither Kundengespräche. Wir konzentrieren uns darauf, Biomarker-Tests und Wearable-Daten zu integrieren und verständliche, umsetzbare Gesundheitsempfehlungen zu liefern.

Was bedeutet die Personalisierung von Nahrungsergänzungsmitteln?

Unsere Kund*innen erhalten nur die Nährstoffe, die sie wirklich brauchen. Statt einem Mix aus zufällig ausgewählten Supplements bieten wir eine abgestimmte Lösung, die sich regelmässig an ihre Gesundheit anpasst.

Was macht Ihre Granulat-Technologie besonders?

Dank dieses innovativen Verfahrens können wir aus einem Pool von 120 wissenschaftlich validierten Inhaltsstoffen für jeden Kunden eine mikrogrammgenau abgestimmte Mikronährstoff-

mischung erstellen, die zeitversetzt freigesetzt wird und höchste Bioverfügbarkeit bietet. So reicht ein einziges Produkt statt unzähliger Pillen.

Wie funktioniert das Zusammenspiel zwischen me dizinischem Team und künstlicher Intelligenz (KI)?

Unsere KI analysiert alle Gesundheitsdaten effizient, das medizinische Team validiert die Ergebnisse. So kombinieren wir Skalierbarkeit mit medizinischer Qualitätssicherung.

Künftig soll das Health Assessment auch um Blut- und DNA-Analysen ergänzt werden. Wel chen Mehrwert erwarten Sie?

Diese Analysen ermöglichen eine noch präzisere Personalisierung. So können wir gezielter dosieren, was für optimale Ergebnisse oft entscheidend ist.

Wie sieht die Zukunft der personalisierten Sup plementierung aus?

Unser Ziel ist es, personalisierte Supplementierung ständig weiterzuentwickeln und dabei evidenz basiert zu bleiben. Beispielsweise könnten künftig Peptide eine spannende und relevante Ergänzung darstellen.

www.morelife.health

Model: Nic von Rupp, professioneller Big-Wave-Surfer mit Schweizer, Deutscher und Portugiesischer Herkunft

PFLEGE FÜR SIE UND IHN VON SISLEY PARIS

Die Forschungsteams von Sisley inspirieren sich an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Langlebigkeit, um einen neuen innovativen Handlungsansatz für Hautalterung zu bieten.

SISLEY PARIS PRÄSENTIERT DIE

REVOLUTIONÄRE ANTI-AGING-PFLEGE

FÜR REIFE HAUT:

Das Sérum Essentiel Longévité ist ein revolutionäres Anti-AgingSerum, das speziell für reife Haut entwickelt wurde. Der höchst innovative Ansatz basiert auf vier Wirkweisen, um die spezifischen Bedürfnisse reifer Haut zu erfüllen:

1. Reaktiviert das Jugendpotenzial der Haut. 2. Korrigiert die vorhandenen Zeichen von Hautalterung. 3. Bekämpft gezielt spezifische Probleme der reifen Haut. 4. Verstärkt das Gefühl von jugendlicher Haut.

Tag für Tag werden die Zeichen von Hautalterung gemindert. Das Gesicht gewinnt die Harmonie eines jüngeren Gesichts zurück. Die reife Haut ist genährt und belebt und wirkt länger schön und voller Vitalität.

Die Sisley Innovation Sisleÿum for Men

Sisley entwickelte eine tägliche Pflegeroutine, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Männerhaut eingeht.

Das Gel Nettoyant Purifiant verleiht der Haut ein intensiv gereinigtes und geklärtes Gefühl. Eine tonisierende Lotion schenkt ihr Ausstrahlung und bereitet sie ideal auf die folgende Pflege vor. Zum Abschluss sorgt die Anti-Aging-Creme für wohltuenden Mehrfachschutz.

«Es ist einfach unglaublich … dieses unmittelbare Gefühl von Natur stärkt die Abwehrkräfte meiner Haut gegen Stress, UV-Strahlen und Umweltverschmutzung» - Nic von Rupp

Jetzt mehr entdecken auf www.sisley-paris.com/de-CH

Schönheit, die bleibt

Einfach mal abschalten, die Hektik des Alltags vergessen und sich verwöhnen lassen. Mit seinen hochmodernen kosmetischen Behandlungen verleiht das Kosmetikstudio Uniq Line in Muri dem Wort Me-Time völlig neue Dimensionen. Mit luxuriösester Hautpflege, makellosem Permanent Make-up und modernsten Anti-Aging-Behandlungen wird natürliche Schönheit hier nicht nur unterstützt, sondern hervorgehoben.

92 WO SCHÖNHEIT, PRÄZISION UND WOHLBEFINDEN EINS WERDEN

Uniq Line wurde von Jsabelle Parroni ins Leben gerufen. Die erfahrene Unternehmerin bringt nicht nur ihr Fachwissen aus den Bereichen Hautverbesserung, Anti-Aging und Permanent Make-up mit, sondern auch einen fundierten medizinischen und pharmazeutischen Hintergrund: Sie hat eine Ausbildung zur Krankenschwester absolviert, sich zur Wundfachspezialistin weiterqualifiziert und zudem eine Ausbildung zur Pharma-Referentin abgeschlossen. Diese breite Expertise aus dem Gesundheitswesen verleiht ih ren Behandlungen zusätzliche Professionalität, Sicherheit und ein tiefes Verständnis für Hautgesundheit. Als Mitglied im Ästhetik Verband der Schweiz garantiert sie höchste Qualitätsstandards bei jeder Behandlung.

Die Philosophie von Uniq Line besteht darin, jeder einzelnen Kundin und jedem einzelnen Kunden eine massgeschneiderte Behandlung zu bieten, die so individuell ist wie sie oder er selbst. Durch kontinuierliche Weiterbildung erlernt Jsabelle Parroni stets die neusten Methoden und den Einsatz modernster Technologien, um Ergebnisse zu erzielen, die langfristig wirken. Seien es Hautverjüngung, Microneedling, Fruchtsäurepeelings oder fortschrittliche Faltenbehandlungen – Jsabelle Parroni bleibt stets am Puls der Zeit. So sorgt die Haarentfernung mit Diodenlaser-Technologie für besonders schonende, schnelle und lang anhaltende Resultate und die Akne- und Rosacea-Behandlung für ein gesundes, ausgeglichenes Hautbild.

Ein besonderes Behandlungshighlight von Uniq Line ist die Applikation von Permanent Make-up. Mit ihrem umfangreichen Know-how hebt Jsabelle Parroni hierbei die einzigartigen Gesichtszüge ihrer Kund*innen mit zeitloser Eleganz hervor. Dafür wird zu Beginn jedes Termins ein Beratungsgespräch durchgeführt, wodurch die Wünsche der Kund*innen genaustens erfasst werden, um das perfekte Ergebnis zu erzielen.

In stilvollem, exklusivem Ambiente entsteht bei Uniq Line ein Ort, an dem durch ganzheitliches Wohlbefinden und Entspannung individuelle Schönheit gefördert wird, die von innen nach aussen strahlt. Denn wie Bobbi Brown schon sagte: «Schönheit bedeutet nicht, perfekt auszusehen. Es geht darum, seine Individualität zu finden.»

Wer Uniq Line besucht, taucht in eine Welt ein, in der Schönheit neu definiert wird – nicht als oberflächliche Perfektion, sondern als Ausdruck von Einzigartigkeit.

www.uniqline.ch

Jsabelle Parroni (links) beim Empfang ihres neuen EM­FUSION­Skingevity­Geräts

KIWI

Powerfrucht mit echten Benefits

Diese Powerfrucht enthält pro Stück beeindruckende 152 Milligramm

Vitamin C, im Vergleich zu 88 Milligramm in einer grünen Kiwi und nur 52 Milligramm in einer Orange. Zusätzlich ist sie reich an über 20 Vitaminen und Mineralstoffen und eine natürliche Quelle für Folat, Antioxidantien und Ballaststoffe. Mit einem niedrigen glykämischen Index hilft sie, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren, was sie besonders für Diabetiker geeignet macht. Zudem ist sie mit nur 54 Kilokalorien pro 100 Gramm ein kalorienarmes Lebensmittel. Ihr geringer Säuregehalt macht sie besonders magenfreundlich und damit auch für Kinder ideal.

Im hektischen Alltag bietet die Zespri ™SunGold™-Kiwi genau das, was wir brauchen: Energie, Frische und gute Laune. Sie ist reich an Vitamin C und anderen wichtigen Nähr- und Ballaststoffen und fungiert als leckerer Verdauungsoptimierer.

Autor_Urs Huebscher

APPETIT AUF DAS GOLDENE FRÜCHTCHEN?

Die Zespri™-SunGold™-Schale kann man ganz essen – ja, auch die Schale ist essbar – oder natürlich zu einem feinen Rezept verarbeiten. Lust auf eine Portion Südamerika? In dieser fruchtigen Ceviche trifft zarter Kabeljau auf die natürlich süsse Zespri™-SunGold™-Kiwi.

www.zespri.com

ZUTATEN UND ZUBEREITUNG

w 150 g Kabeljau Loins

w 4 Zespri™­SunGold™­Kiwis

w 1 rote Zwiebel

w 1­2 grüne Chilis

w 1­2 TL Meersalz

w Saft von 2 Limetten

w Saft von 1 Zitrone

w 2 EL Agvendicksaft

w Grüner Pfeffer

w 2 EL Olivenöl

w 10 g Koriander

Den Kabeljau in kleine Würfel schneiden. Die Kiwis schälen und ebenfalls würfeln. Rote Zwiebel schälen, halbieren und in feine Halbringe schneiden. Chilis gegebenenfalls entkernen und in Ringe schneiden. Limetten und Zitronen auspressen und die Schale fein abreiben. Koriander zupfen. Zitrussäfte mit Chili, Kiwi, Zwiebel, Koriander, Salz, Pfeffer und Agavensirup gut vermengen, zehn Minuten ziehen lassen und dann über den Fisch giessen. Den Fisch 15 Minuten darin marinieren lassen, sodass er durch die Säure gegart wird. Das Olivenöl nun unter den Fisch geben und alles auf zwei Tellern anrichten. Etwas Koriander zum Garnieren verwenden. Et voilà – schnell gemacht und genauso schnell verschwunden.

SCHÖNHEIT STECKT IN ALLEM

Wir setzen ihr Unternehmen oder ihr Produkt ins beste Licht. Ob Image-, Marketing- oder Produkt-Film – wir entwickeln und realisieren die passende Bildwelt.

VORSCHAU

Die nächste Ausgabe erscheint im Dezember 2025

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ UND AUTOMATISIERUNG

Wie Unternehmen in Zeiten von KI Prozesse beschleunigen, Kosten senken und neue Wachstumschancen erschliessen.

TALENTMANAGEMENT UND KONTINUIERLICHE WEITERBILDUNG

Die Zukunft der Zusammenarbeit : Hybride Modelle schaffen neue Dimensionen der Produktivität und Effizienz.

Herausgeber

Schweizer Fachmedien GmbH

Pfeffingerstrasse 19 CH-4153 Reinach

Telefon +41 (0) 61 711 13 93 info@schweizerfachmedien.ch www.schweizerfachmedien.ch

Verleger

Francesco J. Ciringione

Verlags- & Projektleitung

Hasan Dursun h.dursun@schweizerfachmedien.ch

Verkaufsleitung

Hazim Junuzovic h.junuzovic@schweizerfachmedien.ch

Verkauf & Marketing

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Virginie Vincent v.vincent@schweizerfachmedien.ch

Sandra Baumgartner s.baumgartner@schweizerfachmedien.ch

Leitung Redaktion

Urs Huebscher u.huebscher@schweizerfachmedien.ch

Leitung Produktion & Grafik

Rebecca Brutschin r.brutschin@schweizerfachmedien.ch

Korrektorat / Lektorat

Mario Hetzel

Aboservice info@schweizerfachmedien.ch

Autor*innen

BWT

Corinne Hofmeister

Daniel Winzenried

Gabriela Röthlisberger

Gisbert L. Brunner

Jannina Stüben

Julie Bächtold

Markus Fässler

Maura Wasescha AG

Nathalie Becker

Nela Panic

Rita Sommariva

Roland Baer

Stefan Häseli

Stephen Neale

Svenja Pfister

Technorama

Thomas Haiz

Thomas Rücker

Tom Schlup

Travelcontent

VERSICHERUNGSSCHUTZ FÜR UNTERNEHMEN

Welche Vorteile hat ein Wechsel des Anbieters im neuen Jahr?

HYBRIDES ARBEITEN UND NEUE ARBEITSMETHODEN

Warum gezielte Förderung und lebenslanges Lernen entscheidend für den Unternehmenserfolg sind.

Interviewpartner*innen

Christian Gschwend

Claudia Räber-Abegg

Dr. Katja Maurer

Jan Stiller

Janine Bunte

Jörg Sänger

Lucia Zosso

Titelbild

proLogistik Group

Bilder

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Basel Tourismus

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