bauRUNDSCHAU 03/25

Page 1


Hörmann Schweiz AG

Jetzt ist Speicherzeit.

Machen Sie den Schritt in den wachsenden Speichermarkt. Wir liefern Know-how, Produkte und Support für Ihre Gewerbespeicher-Aufträge.

Liebe Leser*innen,

das Streben nach attraktiven Lebensräumen mit ultimativem Komfort und minimalem Energieaufwand ist momentan so präsent wie noch nie. Doch sind wir bereit für die Zukunft?

Meiner Meinung nach befinden wir uns mittendrin – das «intelligente Zuhause» ist auf alle Fälle kein Zukunftstraum mehr, sondern längst eine Realität, die mit langfristigen Perspektiven ausgestattet ist. Schliesslich soll ein Gebäude über viele Jahrzehnte den ästhetischen Ansprüchen genügen und lange Zeit gut funktionieren.

Diese Ausgabe strotzt vor Innovation in der Baubranche und zeigt die aktuellen Trends bei Smart-Home-Lösungen, einer Technik, die mitdenkt. Mechanik wird peu à peu von Elektronik abgelöst – und allerorts ist von dem Adjektiv «intelligent» zu lesen, sei es im Zusammenhang mit Zutrittskontrollen, Schallschutz, Entsorgung, Recycling, hinterlüfteten Holzfassaden, Klimatechnik, Tageslichtsystemen oder mobilen Heizzentralen.

Überhaupt schreiten wir einer rosigen respektive grünen Zukunft des Bauwesens entgegen – und dies, obwohl wir mit einigen widrigen Umständen wie begrenzten Rohstoffen zu kämpfen haben. Die Forderung nach nachhaltigen Bauwerken mit ressourceneffizienten Lösungen wird stetig lauter, womit die Bauindustrie ins Rampenlicht gerückt wird.

Die Frage nach der Zukunft des Bauens ist nicht unerheblich, denn sie wird letztendlich darüber Aufschluss geben, ob es uns als verantwortungsvoller Gesellschaft gelingt, die grossen Herausforderungen unserer Zeit – Klimaschutz, Ressourcenschonung und Energiewende – mit Bravour zu bewältigen. Die Bedeutung dessen gewinnt, besonders vor dem Hintergrund des steigenden Bedarfs an Wohnraum und einer zukunftsfähigen Infrastruktur, an Stärke. Beim Lesen der interessanten Beiträge dieser Ausgabe fällt mir einmal mehr auf, dass wir uns bereits auf neuen Wegen beim Entwerfen, Planen, Ausschreiben, Herstellen und Bauen befinden. Eine intensive Auseinandersetzung mit ressourceneffizienten und nachhaltigen Lösungen ist bereits seit geraumer Zeit im Gange.

Die beiden Herbstmonate September und Oktober stehen im Zeichen von zahlreichen Baumessen, die an verschiedenen Orten der Schweiz und in den angrenzenden Ländern stattfinden. Die steigende Nachfrage verdeutlicht, welch grosse Bedeutung ein solcher «physischer Marktplatz» für die Branche darstellt. Ein Besuch oder die Teilnahme an einer fachspezifischen Messe ist immer wieder eine ausgezeichnete Möglichkeit, um auf diesen Branchenevents neue Kontakte zu knüpfen, sich auszutauschen, Aufträge zu generieren und über Innovationen sämtlicher technologischen Entwicklungen auf dem Laufenden zu bleiben.

Geniessen Sie die bevorstehende Herbstzeit und besuchen Sie vielleicht die eine oder andere Messe – viel Freude bei der Lektüre dieser Ausgabe!

GründachSolarunterkonstruktion

Vereinen Sie die Potenziale von Solar und Gründach auf einer Dachfläche. Wir bieten Systeme zur Kombination sowohl für Neubauten als auch für bestehende extensive Dachbegrünungen.

Miralux Green

HIGHLIGHT

6 KOMPLETTANBIETER MIT WEITBLICK Mehr als Tore: Lösungen mit Perspektive

HOLZ

10 SCHÖNHEIT DER ARCHITEKTURSPRACHE ALS MEHRWERT Hortus-Bürogebäude Allschwil

16 KONZEPT UND AUSFÜHRUNG EINES BOUTIQUE-UMBAUS Wagner+Boss GmbH

18 DIE NEUE PHONESTAR FINISH Revolutionärer Schallschutz für modernes Bauen aus dem Hause Wolf Bavaria

20 «HIER DIKTIERT DER FLUGPLAN DIE MONTAGE» Schalldämmung trifft Präzisionsmontage am Zürcher Flughafen

22 FORM TRIFFT FUNKTION Die Holz / Aluminium-Fenster von EgoKiefer

24 CLEVER DURCH DEN WINTER Mit Sirius Wärme sichern und Kosten senken

26 TECHNIK, DIE DEN UNTERSCHIED MACHT Worauf es bei der Befestigung von Holzfassaden ankommt

28 INDUSTRIELLE PRÄZISION TRIFFT AUF NACHHALTIGEN HOLZBAU Magnumboard OSB

HOLZ-MESSE

30 HOLZ 2025 Aussteller im Fokus

NACHHALTIGES BAUEN

32 ÖKOLOGISCHES BAUEN Kritischer Blick auf vermeintlich nachhaltige Bauprojekte

36 TAGESLICHT ALS AKTIVE KLIMASTRATEGIE Natürliches Licht – intelligent gelenkt

INNENARCHITEKTUR

38 SAUNA GESA NATURE BY KLAFS In der Schweiz trifft skandinavische Eleganz auf japanischen Minimalismus

44 EIN DESIGN-STATEMENT Der Kaminofen OPAL

48 MEHR ALS «NUR» SPÜLEN Hydraulik am WC-Platz

52 MITEINANDER STATT NEBENEINANDER Integration von Zutrittskontrolle mit Mehrwert

Mehr Infos bei Ihrem Internorm-Partner und unter internorm.ch
Mehr über I-tec Secure in unserem Erklärvideo

BAUEN & MODERNISIEREN-MESSE

56 SOLAR UND WOHNDESIGN Die Messe-Highlights 2025

58 BAUEN & MODERNISIEREN MESSE Aussteller im Fokus

AUSSENARCHITEKTUR

60 DIE STADT VON MORGEN SCHON HEUTE GEBAUT Innovative Pflanzsysteme und durchdachtes Design bereichern Berlins Stadtbild

66 PERSÖNLICHE WOHNTRÄUME WERDEN REALITÄT FM Malerei AG

UMWELT & TECHNIK

70 KLIMALÖSUNGEN IM INDUSTRIELLEN EINSATZ Weniger Kosten, bessere CO2-Bilanz – moderne Klimatechnik macht’s möglich

76 FRONIUS VERTO PLUS Flexibler Hybridwechselrichter mit leistungsstarker Notstromversorgung

78 WIE BLEIBT FERNWÄRME AUCH WÄHREND UMBAUTEN SICHER VERFÜGBAR? Umbau ohne Unterbruch der Wärmeversorgung

80 WIE AUS ABFALL NEUER ROHSTOFF WIRD Nassmechanische Aufbereitung bei der RCO

86 EIN KREISLAUF MIT ZUKUNFT Nachhaltiges Recycling von Wärmepumpen

SICHERHEIT

88 SICHER ARBEITEN AUF DEM DACH Umfrage zeigt: Sicherheit bei Dacharbeiten bleibt ein Dauerbrenner

92 VOM WERKHOF BIS ZUM VERWALTUNGSBAU Sicherheitsmanagement als Erfolgsfaktor in der Bau- und Betriebsplanung

94 LEASEN ODER KAUFEN Was lohnt sich bei Arbeitskleidung wirklich?

KOLUMNEN

50 ARBEITGEBERMANGEL

68 ANPASSUNG UND «RE-USE»

82 WENN DER HANDWERKER NICHT MEHR KOMMT –WEIL ES KEINEN MEHR HAT

Der individuelle Stil für Ihr Bad

Unsere Alterna-Neuheiten verbinden Design und Funktion, setzen besondere Farbakzente und sind individuell kombinierbar. Lassen Sie sich online oder in den Sanitas Troesch Ausstellungen inspirieren. sanitastroesch.ch/alterna

Komplettanbieter mit Weitblick

Mehr als Tore: Lösungen mit Perspektive

Die Schweizer Baubranche navigiert durch turbulente Zeiten: Zwischen historischen Höchstständen und neuen Herausforderungen positioniert sich Hörmann Schweiz als innovativer Partner, der weit mehr als nur Garagentore bietet. Im Gespräch erläutern CEO Andreas Breschan und Daniel Acklin (Leiter der Architektenberatung), wie das Familienunternehmen mit nachhaltigen Lösungen und früher Projekteinbindung die Zukunft des Bauens mitgestaltet.

Interviewpartner: Andreas Breschan und Daniel Acklin

Autorin: Monika Probst

Bilder: Hörmann Schweiz AG

Herr Breschan, wie hat sich die Schweizer Baubranche in den letzten Jahren entwickelt und welche Rolle spielt Hörmann dabei?

Andreas Breschan: Die Schweizer Baubranche kommt aus einem historischen Allzeithoch, was die Bautätigkeit betrifft – zum einen wegen der

wachsenden Bevölkerung in der Schweiz, zum anderen durch die weiterhin expansive Anlagepolitik. Doch durch die aktuelle geopolitisch unsichere Lage, Verwerfungen auf den Finanzmärkten und die angespannte Situation in einzelnen Branchen wie der europäischen Autoindustrie steht auch der Bausektor vor Herausforde-

rungen. Dem stehen die immer noch starke Nachfrage im Wohnungsbau und im Infrastrukturausbau sowie viel Potenzial beim Bestand (bei Kernsanierungen und Renovationen) gegenüber.

Hörmann konnte dank neuer Produkte in Märkten mit bisher kleinem Marktanteil überzyklisch wachsen. Hier zu nennen sind im Wohnungs-

Moderne Zimmertüren mit hochwertigen, pflegeleichten, robusten Duradecor-Oberflächen

Stilvolle Raumgestaltung mit lichtdurchlässigen Stahl-Lofttüren

und Objektbau das Türenangebot für spezielle Anforderungen, beispielsweise im Bau von Sportstadien oder Türen für Rechenzentren. Auch das erhöhte Bedürfnis nach Sicherheit an der Schnittstelle von Fahrzeugen zu Gebäuden kommt Hörmann zugute, da wir ein hochwertiges Komplettangebot für Zufahrtskontrollsysteme in Kombination mit Toren und Türen bereitstellen.

Wo sehen Sie aktuell die grössten Chancen und Herausforderungen?

Die grossen Chancen liegen in neuen Märkten, in die wir vordringen. Ein Beispiel sind unsere Stauraumsysteme, mit denen wir erstmalig den Convenience-Bereich erschliessen. Kurzfristig bietet der Wohnungs- und Objektbau aufgrund der zuwanderungsbedingten starken Nachfrage die grössten wirtschaftlichen Chancen. Problematisch ist allerdings, dass Bauherren stadtnah kaum noch bebaubares Land finden, das auch bezahlbar ist.

physischen Handel aktiv sind, werden wir den Schritt in den digitalen Handel in Zukunft vollziehen. Eine weitere Aufgabe besteht darin, unsere Vertriebspartner bezüglich unseres breiten Sortiments kompetent und motiviert zu halten.

Nachhaltigkeit ist zum zentralen Thema geworden. Wie positioniert sich Hörmann Schweiz in diesem Kontext?

Wir sind der erste Bauelemente-Hersteller, der serienmässig CO2-neutrale Produkte anbietet. Als Familienunternehmen sind wir uns der Verantwortung für nachfolgende Generationen bewusst und engagieren uns daher seit Jahren im Nachhaltigkeitsbereich. Dabei verfolgen wir einen Dreiklang aus Berechnung, Reduktion und Kompensation.

Welche technologischen Entwicklungen prägen aktuell den Markt für Bauelemente?

Die derzeitige Entwicklung ist geprägt von erhöhten Anforderungen an Klimaklassen und das zirkuläre Bauen. Wir verfügen bereits über erste Produkte, die am Ende ihres Lebenszyklus nach Rohstoff getrennt und für die Neuproduktion wiederverwendet werden können. Weitere Entwicklungen betreffen die verwendeten Materialien. Man experimentiert mit neuen Werkstoffen, etwa schmutzabweisenden Materialien, die Fassaden nahezu schmutzfrei halten.

Was sind die grössten Wettbewerbsvorteile von Hörmann in der Schweiz?

Als grösster Komplettanbieter im Bauelemente-Markt Europas bieten wir unseren Kunden entscheidende Vorteile: Produkte, die sowohl technisch als auch gestalterisch perfekt aufeinander abgestimmt sind. Zudem sind wir, wie bereits erwähnt, der erste Anbieter, der CO2-neutrale Produkte serienmässig anbietet. Nicht zuletzt darf unsere Rolle als Familienunternehmen in Zeiten stetig wechselnder Eigentümerstrukturen bei Wettbewerbern nicht unterschätzt werden – wir stehen für Kontinuität und langfristige Partnerschaften.

«Als Familienunternehmen sind wir uns der Verantwortung für nachfolgende Generationen bewusst und engagieren uns daher seit Jahren im Nachhaltigkeitsbereich.»

Als Chance und zugleich Herausforderung betrachten wir den Internethandel. Da wir bisher ausschliesslich im

Andreas Breschan, CEO der Hörmann Schweiz AG

Fachkräftemangel und Lieferkettenprobleme beschäftigen die Branche nach wie vor. Wie begegnet Hörmann diesen Herausforderungen?

Dem Fachkräftemangel begegnen wir aktiv, indem wir die Baunebenbranche als Arbeitsplatz attraktiver gestalten. Dabei stehen unsere Mitarbeitenden im Mittelpunkt – wir pflegen einen wertschätzenden Umgang und ermöglichen es bereits jungen Menschen, viel Verantwortung zu übernehmen. Konkret bieten wir seit dem letzten Jahr einen TraineeLehrgang an, der motivierte Kandidaten zu «Monteuren Tür und Tor» ausbildet. Zudem bieten wir in unserer Akademie ein umfangreiches Angebot an Fort- und Weiterbildungskursen an. Bezüglich der Lieferketten haben wir strategische Umstellungen vorgenommen: Bei kritischen Produkten haben wir Back-up-Systeme etabliert und die Anzahl europäischer Lieferanten erweitert, um Abhängigkeiten von China zu reduzieren.

Haben Sie noch ein abschliessendes Wort?

Ich beobachte, dass an die Baunebenbranche kontinuierlich steigende Anforderungen gestellt werden – sei es in Bezug auf Effizienz oder Qualität –, während die Rahmenbedingungen unverändert bleiben. Ein kooperatives Miteinander innerhalb der Branche wäre aus meiner Sicht ein entscheidender Hebel für Verbesserungen. Insbesondere die frühzeitige Einbindung von Bauelemente-Herstellern in den Planungsprozess könnte Gesamtkonzepte deutlich optimieren. Erfolgt der Einstieg hingegen zu spät, kann unser Know-how nicht mehr vollumfänglich einfliessen, was einzelne Projektschritte wesentlich verkompliziert. Ein enger Schulterschluss zwischen Bauelemente-Herstellern und Bauindustrie würde zahlreiche Bauvorhaben spürbar vereinfachen.

Die von Andreas Breschan angesprochene frühzeitige Einbindung in Bauprojekte ist auch für Daniel Acklin, Leiter der Architektenberatung bei Hörmann Schweiz, ein zentrales Anliegen. Im folgenden Gespräch erläutert er, wie diese Partnerschaft in der Praxis funktioniert.

Herr Acklin, was macht Hörmann zum idealen Partner für Schweizer Architekten?

Daniel Acklin: Kein Projekt gleicht dem anderen – und genau darin liegt unsere Stärke. Wir entwickeln individuell abgestimmte Lösungen, die sich harmonisch in das architektonische Gesamtkonzept integrieren. Dank unserer langjährigen Erfahrung und des engen Austauschs mit Architekten entstehen Produkte, die höchste Ansprüche an Design, Funktionalität und Qualität erfüllen.

Wie hat sich die Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Architekten in den letzten Jahren verändert?

Früher wurden Hersteller meist erst in einer späten Projektphase beigezogen. Heute suchen Architekten bereits frühzeitig den Dialog mit uns, um gemeinsam technisch durchdachte und gestalterisch überzeugende Lösungen zu entwickeln. Diese frühzeitige Zusammenarbeit fördert Innovation, vermeidet Schnittstellenprobleme und schafft echten Mehrwert für alle Projektbeteiligten.

Welche spezifischen Beratungsleistungen bietet Hörmann für Architekten?

Unsere Architektenberater stehen mit fundierter technischer Expertise zur Seite – von der Auswahl geeigneter Bauelemente bis hin zur Detailklärung komplexer Anforderungen. Wir unterstützen Architekten dabei, Lösungen zu realisieren, die funktional, normgerecht und wirtschaftlich umsetzbar sind. Darüber hinaus stellen wir ihnen präzise Ausschreibungstexte, CAD-Zeichnungen sowie auf Wunsch umfangreiche BIM-Daten zur Verfügung. Diese digitalen Planungsgrundlagen ermöglichen eine nahtlose Integration unserer Produkte in deren Entwürfe. Ergänzend

Doppel- und Sammelgaragentore mit exklusiven Oberflächen
Cleverer Stauraum im Garten

bieten wir in unseren Ausstellungen praktische Einblicke in unser Sortiment und fördern Inspiration – für eine Planung, die Technik und Gestaltung optimal verbindet.

Wie unterstützt Hörmann Architekten bei der Planung nachhaltiger Gebäude?

Wir begleiten Architekten gezielt bei der Auswahl von Produkten, die den Anforderungen führender Nachhaltigkeitszertifikate wie Minergie, LEED oder DGNB entsprechen. Dafür stellen wir sämtliche erforderlichen technischen Nachweise bereit – von U-Werten über Environmental Product Declarations (EPDs) bis hin zu detaillierten Montage- und Planungsunterlagen. So ermöglichen wir eine fundierte, effiziente und zertifizierungskonforme Gebäudeplanung.

Wie gewährleistet Hörmann die nahtlose Integration seiner Produkte in komplexe Bauprojekte?

Hörmann sorgt durch persönliche Projektbegleitung, digitale Planungsdaten wie BIM-Modelle und CAD-Zeichnungen sowie hohe technische Flexibilität für eine reibungslose Integration seiner Produkte – selbst in den anspruchsvollsten Bauvorhaben. Eine enge, gewerkeübergreifende Abstimmung mit allen Projektbeteiligten stellt sicher, dass unsere Lösungen optimal ins Gesamtprojekt eingebettet werden.

Was sind die häufigsten Herausforderungen, mit denen Architekten zu Ihnen kommen?

Eine der häufigsten Herausforderungen ist die Balance zwischen anspruchsvollem Design und funktionalen sowie normgerechten Lösungen. Architekten treten oft mit klaren gestalterischen Visionen an uns heran. Unsere Aufgabe ist es, diese in technisch realisierbare Konzepte zu überführen – unter Berücksichtigung von Anforderungen wie Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Bauvorschriften.

Welche Vision haben Sie für Hörmann in den nächsten fünf Jahren?

Unsere Vision ist es, die führende Marktposition von Hörmann weiter auszubauen – dabei aber bewusst kundennah, flexibel und lösungsorientiert zu bleiben. Wir wollen nicht nur als Produkthersteller wahrgenommen werden, sondern als verlässlicher Partner in der Planung und Realisierung anspruchsvoller Bauprojekte. Zugleich möchten

wir das volle Potenzial unseres umfassenden Sortiments sichtbarer machen. Viele kennen Hörmann primär wegen unserer Garagentore – ein Bereich, aus dem wir kommen und auf den wir stolz sind. Doch unser Portfolio reicht weit darüber hinaus: Wir bieten innovative Lösungen für Türen, Zargen, Industrietore, Zufahrtskontrollsysteme und digitale Zugangssysteme – für nahezu jede architektonische Anforderung.

Besonders
Hörmann Schweiz mit einem umfassenden Sortiment an Zufahrtskontrollsystemen

Schönheit der Architektursprache als Mehrwert

Hortus-Bürogebäude Allschwil

Im Switzerland Innovation Park in Allschwil ist mit dem Bürogebäude Hortus ein radikal nachhaltiger Arbeitsplatz für die Life-Sciences-Branche entstanden – gebaut für eine neue Generation von Technologiefirmen.

Autor: Herzog & de Meuron

Westlich des Hegenheimermattwegs in Allschwil ist ein globaler Standort für innovative Unternehmen aus dem Life-Science-Bereich entstanden – der Switzerland Innovation Park. Das konsequent nachhaltige Bürogebäude Hortus schafft eine moderne und flexible Arbeitswelt für eine neue Generation von Technologiefirmen, die sich in der Metropolitanregion Basel ansiedeln. Die Vorgabe von Senn, der Bauherrin, war, ein radikal nachhaltiges Bürogebäude mit nachwachsenden und wiederverwertbaren Rohstoffen zu bauen. Senn hat mit dieser Vorgabe einen Entwicklungsprozess angestossen, der von Beginn an auf das Zusammenspiel von geringstmöglicher grauer Energie, einem optimiertem Betriebskonzept und einem Überschuss an selbst erzeugter Energie ausgelegt war. Das ganze Gebäude mit circa 600 Arbeitsplätzen hat die bei seiner Entstehung und während des Betriebs angefallene Energie nach 31 Jahren amortisiert. Die Zusammenarbeit mit Senn und einem Team erfahrener Fachplaner hat zu einem der nachhaltigsten Bürogebäude im deutschsprachigen Raum geführt.

Grüne Oase im Atrium

Das um ein grünes Atrium herum angelegte Gebäude steht auf Stelzen und schwebt leicht über dem Boden. Der vierstöckige Holzrahmenbau mit Stampflehmdecken öffnet sich über einen breiten Durchgang im Süden zu einem vom Landschaftsarchitekten Piet Oudolf gestalteten Garten. Entlang eines geschwungenen Kieswegs sorgen hohe Sträucher, Gräser, blühende Stauden sowie Rankpflanzen entlang der Innenhoffassaden für eine dichte Begrünung. Ein Regenwasserspeicher wird für die Bewässerung der Pflanzen und die Sanitärspülungen verwendet.

©
Maris Mezulis

Dank einer überdachten Holzveranda dient das Atrium auch als Erholungsort, den Mitarbeitende und Arealbesuchende für eine Pause nutzen können. Neben weiteren, auch für Externe mietbaren Sitzungsräumen stehen im Erdgeschoss ein Restaurant, ein Gym mit Café-Bar sowie abgeschirmte Sitzgelegenheiten zur Verfügung. Von hier aus erreicht man die circa 10’000 Quadratmeter umfassenden Büroflächen in den vier Obergeschossen.

Gemeinschaftliche Nutzung

Die umlaufenden Raumabfolgen unterstützen den Austausch der Mitarbeitenden untereinander. Die offenen Grundrisse ermöglichen ein grosses Mass an Flexibilität und unterschiedliche Nutzungsweisen. Je nach Bedarf stehen den Teams abgeschirmte oder offene Sitzgelegenheiten in unterschiedlichen Grössen im Innern oder ganz informell auch draussen auf der Veranda zur Verfügung. Zugleich werden einige Bereiche geteilt. So verfügt jedes Stockwerk über gemeinschaftliche Aufenthaltsräume und Teeküchen. Das Erdgeschoss ist ebenso wie die sich nach Süden zu dem vorgelagerten Park erstreckende Veranda offen für alle Arealbesuchenden.

Materialkreisläufe

Hortus steht für House of Research, Technology, Utopia and Sustainability und setzt den Fokus auf innovative Nachhaltigkeitskonzepte. So lag dem Entwurfsprozess eine akademische Materialanalyse zugrunde, bei der Baumaterialien mittels neuester technologischer Tools auf ihre ökologischen und physikalischen Eigenschaften geprüft und miteinander verglichen wurden. Ein Hauptkriterium dabei war ihr natür-

licher Ursprung aus nachwachsenden Rohstoffen. Ganz im Sinne des Cradle-to-Cradle-Prinzips sind alle verwendeten Bauteile katalogisiert worden und können als Teil des ökologischen Kreislaufsystems wiederverwertet werden. Der Lehm der Deckenmodule kann direkt wieder der Erde zurückgegeben werden.

Eine reduzierte Palette aus erneuerbaren Materialien wie Holz, Lehm und Zellulose unterstreicht den ökologischen Grundgedanken des mehrgeschossigen Holzrahmenbaus. Das Raster ist modular und Holzverbindungen werden gesteckt. Sie sind ohne Verwendung von Metallschrauben am Ende ihrer Nutzungszeit leicht demontierbar und vollständig wiederverwertbar.

Neues Deckensystem

In Zusammenarbeit mit ZPF-Ingenieuren aus Basel wurde ein neuartiges Deckensystem aus rechteckigen Holzelementen mit gestampftem Lehm entwickelt. Unter weiterer Mitwirkung von Blumer Lehmann und Lehm Ton Erde wurden die Deckenmodule gemeinsam perfektioniert. Ein Element besteht aus einem gefertigten Rahmen aus Holz, geschlagen in verschiedenen Wäldern der Umgebung. Zwischen eingelegte Massivholzbalken wird der Lehm in Form eines Gewölbes eingestampft. Der verdichtete Lehm wirkt dabei

© Maris Mezulis
© Maris
Mezulis

LANGZEITPARTNER FÜR IHRE SCHALUNG

«Wir

müssen neu denken: Nachhaltigkeit sollte bei allem, was wir herstellen –ja überhaupt allem, was wir tun –im Vordergrund sein. Daraus wird unerwartete und überraschende Architektur mit einer eigenen Schönheit entstehen. Das ist eine Herausforderung, aber auch reizvoller Ansporn, weil dies ästhetische Normen infrage stellt und uns neue Wege eröffnet.»

Jacques Herzog, Herzog & de Meuron

Die alkus ® Schalungsplatte. Mehr als 1.500 Einsätze. Ein ausdauernder Begleiter für Ihre Bauvorhaben.

Langlebig und preiswert. Entdecken Sie, was alkus ® so besonders macht: www.alkus.com

alkus AG Gewerbeweg 15 9490 Vaduz Liechtenstein

Tel.: +423 236 0030 mail@alkus.com

©
Maris
Mezulis

als Brandschutz und sorgt gleichzeitig für ein gutes und gesundes Raumklima. Er gleicht Feuchtigkeitsschwankungen aus und dient im Sommer als thermische Masse, um überschüssige Hitze aufzunehmen.

Für die Gewinnung des Lehms wurde der Aushub vor Ort verwendet. Der Kies aus dem Aushub wurde im gegenüberliegenden Schüttwerk gebrochen. In einer Feldfabrik auf dem Nachbargrundstück wurden die Decken fabriziert. Mit einem eigens für Hortus entwickelten Verfahren der Firma Lehm Ton Erde wurde in der Feldfabrik direkt vor Ort die Lehmmischung hergestellt und in die Holzdeckenmodule eingestampft. Die Erstellung der Hortus-Decke verursacht zehnmal weniger CO2-Emissionen als eine konventionelle Flachdecke aus Beton mit vergleichbarer Traglast.

Energiepositiv und CO2-reduziert

Der Entwurf von Hortus basiert auf einer drastischen Minimierung des CO2-Fussabdrucks als entscheidendem Designfaktor und setzt auf ein ganzheitliches Nachhaltigkeitskonzept. Dabei werden Empfehlungen für ökologisches Bauen wie der SIA 2040 noch übertroffen. Die kompakte Gebäudeform reduziert Energieverluste. Auf ein Kellergeschoss aus Beton wurde verzichtet, wodurch der Bau etwas über dem Boden schwebt. Die Luft unter dem Gebäude ist im Sommer

kühl und im Winter warm. Dieser energetische Vorteil wird gemeinsam mit Geothermie, die das Haus mit Energie zum Heizen und Kühlen versorgt, zur Temperaturregulierung im Gebäude genutzt.

Eine Photovoltaik-Fläche von circa 5000 Quadratmetern auf dem Dach und entlang der externen Brüstungen sorgt für eine unabhängige Versorgung mit erneuerbarer und ressourcenschonender Solarenergie und schafft gleichzeitig so viel Überschuss, dass die graue Energie, die für den Bau des Gebäudes benötigt wurde, innerhalb von 31 Jahren komplett amortisiert wird.

Nachhaltigkeit bei Herzog & de Meuron

Herzog & de Meuron versteht Nachhaltigkeit als eine zentrale Herausforderung in der Architektur. Nachhaltigkeit soll nicht nur gebaut, sondern auch gelebt werden, mit dem Fokus auf einen ganzheitlichen Ansatz und dem Ziel einer Balance von ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Bedingungen.

Der Gebäudesektor ist laut Studien der Internationalen Energieagentur (IEA) und des World Economic Forum (WEF) verantwortlich für den Verbrauch von circa 40 Prozent aller Rohstoffe und Energie. Er ist gleichzeitig einer der Hauptverursacher des weltweiten CO2-Ausstosses. Als

Architekten sehen es Herzog & de Meuron als ihre Aufgabe, an dieser Schnittstelle Einfluss zu nehmen. Die Frage, wie man ein klimaneutrales Gebäude plant, ist eine architektonische Herausforderung, die nicht nur den Einsatz ökologischer Bauprinzipien erfordert, sondern als fortwährender Prozess betrachtet werden soll. Bei diesem geht es darum, für jede individuelle Situation den bestmöglichen Ansatz zu finden. Dies erfordert ein hohes Mass an Innovation und lösungsorientiertem Design, massgeschneidert für den jeweiligen städtebaulichen, geografischen und kulturellen Kontext. Am Beispiel von Hortus möchten die Architekten zeigen, dass nachhaltige Architektur zugleich ästhetisch, lokal, gesund und nützlich sein kann – für Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft.

www.herzogdemeuron.com

Jetzt Partner finden, Fenster renovieren, Heizkosten sparen!

Grafik:

Konzept und Ausführung eines Boutique-Umbaus

Wagner + Boss GmbH

Jedes Gebäude erzählt seine eigene Geschichte. Häuser werden umgenutzt, weitergegeben, verkauft, saniert oder abgebrochen. Die Wagner + Boss GmbH hilft Bauherrschaften, ihre Gebäude mit Stil, Kreativität und handwerklichem Geschick um ein Kapitel zu bereichern. Das Resultat: Boutique-Umbauten, die präzise geplant, hochwertig umgesetzt und stets einzigartig sind.

Autorin: Gabriela Röthlisberger

Bilder: Wagner + Boss GmbH

Der Begriff «Boutique» steht in vielen Bereichen für das Besondere: für Produkte und Dienstleistungen, die sich vom Standard abheben – durch Qualität, Atmosphäre und Eigenständigkeit. Was sich beim Boutique-Hotel als architektonisch reizvolle Alternative zum Standard etabliert hat, überträgt Wagner + Boss mit gestaltetem Boutique-Wohnraum auf den Bau.

Ob aus einem ehemaligen Heuboden eine moderne Loftwohnung entsteht, eine Wagnerei in ein Eventlokal oder eine Werkstatt zu einem offenen Wohnraum umgewandelt wird –der Umgang mit dem Bestand erfolgt stets mit Respekt und einem Gespür für Material, Proportion und Raumgefühl.

Architektur – Planung – Bau

Wagner + Boss bietet alle planerischen Leistungen aus einer Hand. Der Prozess beginnt mit einer exakten Bestandsauf-

nahme in 3-D und der Klärung technischer sowie rechtlicher Rahmenbedingungen. Darauf aufbauend entstehen Konzepte und Ausführungspläne, die sich an den örtlichen Gegebenheiten orientieren – und gleichzeitig neue Qualitäten schaffen. Das Unternehmen vereint Architektur, Holzbauplanung, Statik und Bauleitung unter einem Dach.

Auch die handwerkliche Umsetzung erfolgt durch eigene Fachkräfte aus Zimmerei und Schreinerei. Die Nähe von Planung und Ausführung sorgt für Kontinuität, rasche Entscheidungen und eine geringe Fehlerquote –gestalterisch wie baulich.

#bestteamever

Die Arbeit auf der Baustelle lebt vom Zusammenspiel. Bei Wagner + Boss funktioniert dieses Zusammenspiel über flache Hierarchien, direkte Kommunikation und gegenseitigen Respekt. Der kollegiale Umgang fällt auch Bauherrschaften und Anwohnern auf –nicht selten ist die Atmosphäre auf der Baustelle Teil des positiven Gesamteindrucks.

Die Co-Geschäftsführer Christoph Wagner und Raffael Boss sind im Betrieb präsent und in verschiedenen Projekten aktiv tätig – sie verstehen sich als Teil des Teams. Diese Haltung prägt die Kultur des Unternehmens: engagiert, bodenständig, gemeinschaftlich und offen.

Von der Scheune zum Mehfamilienhaus

Auch grössere Projekte gehören zum Repertoire – etwa die Umnutzung bestehender Bauten zu stilvollen Mehrfamilienhäusern. Dabei wird der Charakter des ursprünglichen Gebäudes weiterentwickelt, ohne ihn zu überformen. Es entstehen Wohnräume, die auf die jeweilige Substanz und den Ort eingehen – und dennoch moderne Ansprüche an Komfort und Gestaltung erfüllen.

«Wir bauen lieber mit Haltung als mit Hektik.»

Boutique-Neubau

Wagner + Boss plant und baut nicht nur um – auch Neubauten gehören zur Kompetenz des Unternehmens. Diese entstehen mit derselben gestalterischen Haltung und dem Anspruch, Gebäude mit

Charakter zu schaffen. Auch hier liegt der Fokus auf einem sorgfältigen Umgang mit Material, Proportion und Umgebung. Die Ergebnisse sind Neubauten im Boutique-Stil, individuell geplant und qualitativ hochwertig umgesetzt.

Die neue PhoneStar Finish

Revolutionärer Schallschutz für modernes Bauen aus dem Hause Wolf Bavaria

Mit der neuen Schalldämmplatte PhoneStar Finish

setzt das deutsche Unternehmen Wolf Bavaria im Bereich Schallschutz wieder neue Massstäbe. Ob bei Neubauprojekten, in der Renovierung oder im industriellen Einsatz – die PhoneStar Finish vereint herausragende schalltechnische Werte mit nachhaltigen Materialien und wirtschaftlicher Effizienz.

PhoneStar Finish ist die konsequente Weiterentwicklung der bewährten PhoneStar-Schalldämmplatte. Sie bietet nicht nur eine effiziente Schallreduktion, sondern auch eine direkt verputzbare Oberfläche, die den Einsatz zusätzlicher Gipskartonplatten überflüssig macht.

Einsatzgebiete

Die Einsatzgebiete der PhoneStar Finish sind ebenso vielfältig wie die Eigenschaften. Die Platte kann direkt auf Massiv- oder Ständerwände montiert

und anschliessend verspachtelt oder verputzt werden – ein klarer Vorteil gegenüber mehrschichtigen Konstruktionen mit zusätzlichen Gipskartonplatten. Das macht die PhoneStar Finish ideal für den Einsatz in Mehrfamilienhäusern, Hotels, Schulen oder Büros, wo besonders hohe Anforderungen an Schallschutz gestellt werden.

Technische Höchstleistungen für vielfältige Anwendungen

Die PhoneStar Finish glänzt mit technischen Werten, die speziell für anspruchsvolle Bauvorhaben entwickelt wurden. Im Holztafelbau ist sie die ideale Lösung für leistungsstarke Schalldämmung in Holzständerwänden bei geringer Aufbauhöhe. Im Innenausbau und der Renovierung erreicht man durch den Einsatz der direkt verputzbaren PhoneStar Finish an der Wand sofortigen Schallschutz und spart Zeit sowie Material.

Perfekt geeignet ist die PhoneStar Finish für den Einsatz an Wohnungstrennwänden und Holzständerwänden, da sie bei den geprüften Aufbauvarianten die Gebäudeklasse 3 erreicht, eine sichere Verarbeitung ermöglicht und in Systemaufbauten die Anforderungen bis REI 90 erfüllt.

Schallschutzprüfungen (nach DIN EN ISO 10140) einer mit Gipsfaser und PhoneStar Finish als Endlage beplankten Wandkonstruktion aus Holz ergeben Schalldämmwerte von bis zu Rw 64 Dezibel, wodurch der erhöhte Schallschutz noch übertroffen wird.

Nachhaltigkeit trifft Effizienz

Die umweltfreundliche Zusammensetzung der PhoneStar Finish basiert auf ökologischen Materialien wie Quarzsand, recycelbarem Wellkarton und hydrophobiertem Holzschliff. Die PhoneStar Finish ist rückbaubar, für das zirkuläre Bauen geeignet und leistet somit einen erheblichen Beitrag zum Gelingen der Bauwende.

Entdecken Sie die Zukunft des Schallschutzes mit Wolf Bavarias Partner in der Schweiz: Eduard Steiner AG

Zelgstrasse 90, CH-3661 Uetendorf, Tel.: +41 (0) 33 346 00 00, info@holzsteiner.ch, www.holzsteiner.ch

Autor und Bilder: Wolf Bavaria GmbH

...Besuchschon heutevormerken!

«Hier diktiert der Flugplan die Montage»

Schalldämmung trifft Präzisionsmontage am Zürcher Flughafen

Direkt neben der Piste 28 des Zürcher Flughafens entsteht derzeit eine neue Frachthalle. Ihr Dach umfasst die Fläche von rund zwei Fussballfeldern und wird grösstenteils in Holzbauweise vorgefertigt. In den Deckenelementen sorgen Schalldämmplatten von Isover für eine gute Hallenakustik. Ein Blick auf die Vorfertigung der 500 Elemente und die nächtliche Montage in der Ruhepause des Flughafens.

Pünktlich um 22:55 Uhr taucht der Airbus von Edelweiss blinkend im Dunkeln auf, kurz darauf schwebt die aus Faro kommende Maschine fast auf Augenhöhe vorbei und setzt gut 200 Meter entfernt als letzte Maschine dieses Abends auf der Piste 28 des Flughafens Zürich auf. Vom Standort auf dem zur Hälfte fertiggestellten Dach der in Bau befindlichen Frachthalle Rächtenwisen am Ostende des Flughafens sind die Flugzeuge beinahe zum Greifen nahe. Hier, in zehn Metern über dem Boden, sind Zimmermannspolier Michael Menz und seine beiden Mitarbeitenden von Implenia Holzbau mit den letzten Handgriffen für die kommende

Nachtschicht beschäftigt. «Wir haben nur ein Zeitfenster von sechs Stunden – da ist eine gute Vorbereitung unabdingbar», sagt Menz. Den Ablaufplan für die heutige Schicht hat er bereits vorab im Baucontainer erstellt und im Team besprochen, die Scheinwerfer sind aufgestellt, das Werkzeug liegt bereit. Die Verhältnisse an diesem Maiabend sind perfekt: kein Wind, kein Regen. Unten auf dem Boden wartet Kranführer Christian Ahrendt von Welti Furrer auf die Freigabe durch den Flughafen. Weil sich die Baustelle nahe an der Piste befindet, darf der Kranarm während der Betriebszeiten nicht ausgefahren werden. «Hier diktiert der Flugplan die Montage», sagt Polier Menz.

Dämmplatten von Isover für gute Raumakustik

Kaum ist das Geräusch der Triebwerke verhallt, erhält der Kranführer per Telefon die Freigabe und fährt den 60 Meter langen Arm seines Mobilkrans aus. Wenn alles gut läuft, werden er und die drei Zimmerleute bis um fünf Uhr gut 30 Stück der zehn Meter langen, 2.5 Meter breiten und je rund eine Tonne schweren Deckenelemente aus Holz montieren. Kranführer und Zimmerleute arbeiten bereits seit Februar an fünf Nächten pro Woche auf der Flughafenbaustelle. Zuerst haben sie die grossen Holzbinder auf den Betonstützen montiert. Diese bilden die Tragstruktur

Autor und Bilder: Saint-Gobain Isover SA

Das Fenstersystem Ego® Selection besticht durch seine elegante Formsprache aufgrund der standardmässig flächenbündigen Ausführung sowie der verdeckt liegenden Beschläge.

Form trifft Funktion

Die Holz / Aluminium-Fenster von EgoKiefer

Fenster prägen nicht nur den Charakter eines Gebäudes – sie bestimmen auch Lichtstimmung, Energieeffizienz und Wohngefühl. Mit ihren Holz / AluminiumFenstern setzt EgoKiefer seit Jahren Standards in Sachen Qualität, Design und Funktionalität. Die Produktlinie vereint natürliche Materialien mit moderner Technik –und bietet damit eine durchdachte Lösung für zeitgemässes Bauen und Renovieren.

Autor: EgoKiefer AG

Für Behaglichkeit in Ihren Räumen: die Holz / Aluminium-Fenster Ego®Allstar. Die harmonische Verbindung von Holz und Aluminium macht das Fenster besonders langlebig. Dank ausgeklügelten technischen Details sind sie jeder Anforderung gewachsen und überzeugen dabei auch optisch.

Drei Konstruktionsvarianten decken unterschiedliche Anforderungen und Bedürfnisse ab:

Ego®Allstar gilt als vielseitiger Allrounder. Die Kombination aus technischem Know-how und hohem Wärmeschutz macht dieses Fenster zur idealen Lösung für Wohnbauten jeder Art. Dank ausgezeichneten Werten in Schall-, Einbruch- und Witterungsschutz eignet sich Ego®Allstar auch für exponierte Lagen oder stark frequentierte Zonen.

Ego®Selection richtet sich an alle, die auf Design ebenso viel Wert legen wie auf Funktion. Die flächenbündige Innenansicht, die klare Linienführung und die verdeckt liegenden Beschläge machen dieses Fenster zur stilvollen Wahl für moderne Architektur – ohne Kompromisse bei Technik oder Komfort.

Ego®SelectionPlus bringt die gestalterischen Möglichkeiten auf ein neues Niveau. Mit edlem Stufenglas auf der Aussenseite und flächenbündiger Optik innen verleiht es Fassaden eine ruhige, elegante Wirkung. Besonders Architekturbüros und designaffine Bauherrschaften schätzen diese Lösung für gehobene Neubauprojekte.

Allen Varianten gemeinsam sind langlebige Qualität, individuelle Gestaltungsmöglichkeiten und die fachgerechte Montage durch qualifiziertes Montageprofis oder Partnerbetriebe. Die Holzinnenseite sorgt für ein warmes, natürliches Wohngefühl, während das Aluminiumprofil aussen Schutz vor Witterung und Alterung bietet – pflegeleicht und formstabil.

EgoKiefer zeigt damit, wie moderne Fensterlösungen zugleich technisch anspruchsvoll, ästhetisch hochwertig und nachhaltig sein können – für mehr Komfort, Energieeffizienz und Architektur mit Charakter.

Mehr zu EgoKiefer Holz/Aluminium-Fenstern: EgoKiefer AG | Hohenemserstrasse 32 | CH-9444 Diepoldsau

Bei Holz / Aluminium-Fenstern Ego®SelectionPlus bildet das Stufenglas das Highlight der Ästhetik – von aussen sind keine Aluminiumprofile sichtbar, was besonders bei zweiflügligen Fenstern optisch sehr schön ist.

EgoKiefer AG, © Raffael Soppelsa
EgoKiefer AG, © Yvonne
Bollhalder

Clever durch den Winter

Mit Sirius Wärme sichern und Kosten senken

Draussen fallen die Temperaturen, drinnen soll es wohlig warm bleiben. Wer in der kalten Jahreszeit auf Komfort und niedrige Heizkosten setzt, kommt an hochwertigen Fenstern nicht vorbei. Denn veraltete oder schlecht isolierte Fenster sind oft die grössten Wärmebrücken im Haus – und lassen wertvolle Energie einfach entweichen. Mit Sirius-Fenstersystemen in Holz und Holz-Metall bleibt die Wärme, wo sie hingehört: in Ihren vier Wänden.

Autor: Christian Wenger

Bilder: Sirius

Bis zu 30 Prozent der Heizenergie gehen in vielen Gebäuden über die Fenster verloren. Sirius begegnet diesem Problem mit modernster Isolierverglasung, hochdämmenden Rahmenprofilen und perfekter Verarbeitung. Das Resultat: minimale Wärmeverluste, maximaler Wohnkomfort. Die durchdachte Konstruktion erfüllt nicht nur die Anforderungen des Minergie-Standards, sondern setzt in puncto Energieeffizienz neue Massstäbe. Wer Sirius einbaut, investiert nicht nur

in Behaglichkeit, sondern spart Jahr für Jahr Heizkosten – und leistet gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz.

Licht und Behaglichkeit –auch an kurzen Wintertagen

In den dunklen Wintermonaten sind helle, lichtdurchflutete Räume besonders wertvoll. Sirius-Fenster kombinieren beste Dämmwerte mit grosszügigen Glasflächen. Schlanke Rahmen sorgen dafür, dass das Tageslicht auch während der lichtarmen Jahreszeit tief ins Innere fällt. So entsteht eine angenehme Wohnatmosphäre, die gleichermassen warm wie einladend wirkt.

Architektur ohne Kompromisse

Ob modernes Einfamilienhaus, stilvolle Renovation oder alpines Chalet: SiriusFenster passen sich jedem architektonischen Konzept an. Hochwertige Holzoberflächen bringen Wärme und Natürlichkeit ins Interieur, während die filigrane Bauweise von aussen klare Linien und zeitlose Eleganz zeigt. Das Zusammenspiel von Form und Funk-

tion macht Sirius zu einer Investition, die optisch wie technisch überzeugt –und Jahrzehnte überdauert.

Sicherheit, die man spürt, aber nicht sieht

Winterzeit ist auch Einbruchzeit. Deshalb sind Sirius-Hebeschiebetüren und -Fenster bedarfsweise mit Sicherheitsbeschlägen ausgestattet, die wirkungsvoll vor Aufhebelversuchen schützen. Das gibt Ihnen die Sicherheit, die Sie brauchen – ohne auf Komfort oder Ästhetik zu verzichten.

Swissness mit System – regional produziert, nachhaltig gedacht

Während viele Hersteller im Ausland produzieren, setzt Sirius auf Nähe und Verantwortung: gefertigt in der Schweiz und in Liechtenstein, aus Holz aus verantwortungsvoller Forstwirtschaft, mit langlebigen Materialien und kurzen Transportwegen. So entstehen Produkte, die in Qualität, Nachhaltigkeit und Flexibilität überzeugen – und gleichzeitig Arbeitsplätze in der Region sichern.

Individuell geplant –persönlich begleitet

Kein Bauprojekt gleicht dem anderen. Deshalb entstehen Sirius-Fenster stets im Dialog mit Bauherrschaften, Architekt*innen und Fensterbaupartnern. Von der Planung über die Fertigung bis zum Einbau begleitet Sie ein erfahrenes Netzwerk aus regionalen Fachbetrieben. Auch nach der Montage sind Service und Wartung schnell und unkompliziert gewährleistet – für ein gutes Gefühl über viele Jahre.

Fazit: Clever investieren –langfristig profitieren

Sirius-Fenster sind mehr als ein Bauelement. Sie sind ein Bekenntnis zu Komfort, Energieeffizienz, Sicherheit und Design. Wer jetzt in hochwertige Wärmedämmung investiert, spart nicht nur Heizkosten, sondern steigert den Wert seiner Immobilie und schafft ein Zuhause, das selbst im tiefsten Winter warm, hell und einladend ist.

Sirius-Fenstersysteme in Holz und Holz-Metall – mehr Infos unter siriusfenster.ch.

Technik, die den Unterschied macht

Worauf es bei der Befestigung von Holzfassaden ankommt

Bei der Fassadensanierung stellt sich oft die Frage: Welche Bauweise überzeugt technisch, optisch und dauerhaft? Besonders bewährt hat sich die hinterlüftete Holzfassade – ideal für Renovationen. Sie schützt vor Feuchtigkeit, verlängert die Lebensdauer und gleicht unebene Untergründe optisch aus.

Bei dieser Bauweise wird die Fassadenverkleidung auf einer Holzunterkonstruktion montiert – mit Luftschicht und Dämmung zwischen Verkleidung und Wanduntergrund. Das verhindert Feuchtestau, beugt Schäden vor und verbessert die Energiebilanz.

Praxisbeispiel: Farbige Schrauben für den perfekten Look

Bei vielen Renovationen bleibt die Unterkonstruktion erhalten, die Holzverkleidung wird ersetzt. Statt klassischer Edelstahlschrauben kommen die farbigen Fassadenschrauben PRO-CUT-UNX Inox A2 von PROFIX zum Einsatz – mit sich harmonisch ins Gesamtbild ein und sorgen für eine dezente, hochwertige Optik.

Worauf kommt es bei der Befestigung an?

1. Edelstahl A2 verwenden – langlebig und korrosionsbeständig

2. Hinterlüftung sicherstellen – schützt Holz und Dämmung

3. Farbige Schraubenköpfe – für eine ruhige, gleichmässige Optik

4. Montage ohne Vorbohren – dank Spezialgewinde und Fräsrippen

5. Effiziente Serienmontage – mit PROFIX, dem Akku-Magazinschrauber für gegurtete Schrauben

Schnell und ergonomisch mit System

Der PROFIX-Akku-Magazinschrauber für gegurtete Schrauben ermöglicht präzises Arbeiten – auch über Kopf oder auf dem Gerüst. Magazinschrauber, Fassadenschraube und An-

Autor und Bilder: Profix AG

schlaghalter sind perfekt aufeinander abgestimmt.

Ihre Vorteile im Überblick:

w Dezente Farboptik

w Rostfrei und langlebig

w Kein Vorbohren nötig

w Schnell und kraftsparend montiert

w Gleichmässige Verschraubung mit Anschlaghalter

Besuchen Sie uns an der HOLZ Basel –Halle 1.1, Stand C28

Mehr Informationen erhalten Sie direkt über den QR-Code:

Profix AG | Kanalstrasse 23 | CH-4415 Lausen | Tel. +41 (0) 61 500 20 20 | info@profix.swiss | www.profix.swiss

Innovatives Recycling für hochwertige Baustoffe

In Niederstetten (SG) betreibt die RCO eine moderne Waschanlage, die Rückbaumaterialien wie Beton, Mischabbruch sowie Aushub reinigt und wiederverwendbar macht. So entstehen neue Baustoffe für die Region. Deponien und natürliche Ressourcen werden geschont – der Stoffkreislauf schliesst sich.

Industrielle Präzision trifft auf nachhaltigen Holzbau

MagnumBoard OSB

Im modernen Holzbau werden Baustoffe gesucht, die Nachhaltigkeit, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit miteinander verbinden. Ein Beispiel dafür ist MagnumBoard OSB, ein von Swiss Krono entwickeltes Bausystem, das in der Schweiz exklusiv durch die Balteschwiler AG vorgefertigt wird.

Autor : Florent Latscha

Bilder: Balteschwiler AG

Die Basis bilden 25 Millimeter starke OSB-Platten von Swiss Krono. Bei Balteschwiler werden diese zu grossformatigen Massivholz-Elementen mit Stärken zwischen 75 und 250 Millimeter verklebt. Anschliessend erfolgt die CNC-Bearbeitung, bei der Öffnungen, Aussparungen und Anschlüsse millimetergenau eingefräst werden. Auch weitere Arbeiten wie die Montage von Verbindungselementen, das Anbringen von Membranen oder das Streichen werden werkseitig durchgeführt. Die fertigen Elemente werden gelagert und just-in-time auf die Baustelle geliefert – bereit zur Montage durch das Holzbauunternehmen.

Dieses Zusammenspiel aus industrieller Produktion und präziser Vorfertigung verkürzt Bauzeiten erheblich und reduziert die Zahl der Schnittstellen auf der Baustelle.

Technische Eigenschaften

MagnumBoard OSB überzeugt durch eine Reihe bauphysikalischer Vorteile:

w Hohe Dichte sorgt für einen ausgezeichneten Schallschutz, insbesondere im mehrgeschossigen Wohnungsbau.

w Luftdichte, fugenarme Konstruktion reduziert Wärmeverluste und steigert die Energieeffizienz.

w Brandschutz: geprüfte Sicherheit für den Einsatz in verschiedensten Gebäudetypen.

w Geringer Klebstoffanteil (circa vier Prozent bedeutet minimale Emissionen und ein gesundes Raumklima. Darüber hinaus punktet das System mit hoher Formstabilität und langlebiger Robustheit – Eigenschaften, die im Holzbau nicht selbstverständlich sind.

Nachhaltigkeit

im Fokus

Ein weiterer Pluspunkt ist die ökologische Bilanz: Jeder Kubikmeter OSB speichert etwa eine Tonne CO₂. Ein typisches Einfamilienhaus mit rund 30 Kubikmeter MagnumBoard bindet somit fast 29 Tonnen CO₂ – eine beachtliche Menge, die aktiv zum Klimaschutz beiträgt.

Da das System auf Holz als nachwachsendem Rohstoff basiert und mit vergleichsweise geringem Energieeinsatz hergestellt wird, ist es für Bauherren, Architekten und Investoren ein Baustein für nachhaltige Projekte.

Einsatzmöglichkeiten

MagnumBoard OSB eignet sich für tragende Wände, Decken und Dachelemente ebenso wie für modulare Bauweisen. Zwei Linien stehen zur Verfügung:

w Evolution: vorgefertigte Elemente für Anbauten, Garagen oder Trennwände, die sich einfach montieren und bei Bedarf weiterbearbeiten lassen.

w Premium: grossformatige Wände und Decken mit geschliffenen Oberflächen, die ohne zusätzliche Beplankung auskommen. Der Innenausbau kann unmittelbar nach der Montage beginnen.

Bedeutung für die Praxis

Für Architekten und Planer eröffnet

MagnumBoard OSB neue Möglichkeiten: kurze Bauzeiten, hohe gestalterische Freiheit und eine dokumentierte Qualität durch CE-Kennzeichnung. Investoren profitieren von planbaren Kosten und der Nachhaltigkeit des Materials.

Mit Swiss Krono als Entwickler und Produzent der OSB-Platten sowie Balteschwiler als Partner für die Herstellung, Weiterverarbeitung und Logistik entsteht ein System, das die Vorteile

der industriellen Fertigung mit den Ansprüchen moderner Architektur verbindet.

Fazit

MagnumBoard OSB ist mehr als ein Baustoff: Es ist ein Bausystem, das zeigt, wie sich Nachhaltigkeit und Effizienz im Holzbau vereinen lassen. Wer auf energieeffiziente, emissionsarme und zugleich architektonisch flexible Lösungen setzt, findet hier eine Antwort, die sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich überzeugt.

Balteschwiler AG | Kaisterstrasse 3 | CH-5080 Laufenburg | Tel. +41 (0) 62 869 41 11 | info@balteschwiler.ch | www.balteschwiler.ch

PERSÖNLICH, NACHHALTIG, GESETZESKONFORM

FÜR INTELLIGENTE

ENTSORGUNG

Wer sich auf Altola verlässt, kann sich mit gutem Gewissen auf sein Kerngeschäft konzentrieren: Als bewährter Partner für Industrie und Gewerbe machen wir Ihnen das Leben leichter. Unsere Fachleute beraten und unterstützen Sie von der fachgerechten Trennung bis hin zum Gesamtentsorgungskonzept.

HOLZ 2025

Wolf Bavaria GmbH | Halle 1.1 | Stand C26

Die Wolf Bavaria GmbH ist seit 2004 ein erfolgreiches und innovatives Unternehmen, das einfache und effiziente Lösungen für den Holz-, Massiv- und Trockenbau anbietet. Das Unternehmen sieht sich als Spezialist für Schalldämmung, Flächenheizung und Schallentkopplung, wobei der Gedanke eines nachhaltigen, kontinuierlichen Wertstoffkreislaufs in der Firmenphilosophie tief verankert ist.

Partner in der Schweiz:

Eduard Steiner AG | Zelgstrasse 90, 3661 Uetendorf, Tel.: +41(0) 33 346 00 00, info@holzsteiner.ch, www.holzsteiner.ch

info@wolf-bavaria.com | www.wolf-bavaria.com

HOPPE AG | Halle 1.0 | Stand F36

HOPPE wird als Mitglied des Fachverbands der Fensterund Fassadenbranche (FFF) in Halle 1.0 vertreten sein und am Stand F36 neue Produkte aus den Bereichen Smart Home, Einbruchhemmung und Design präsentieren. Ein besonderer Höhepunkt auf der Gemeinschaftsfläche des FFF ist die Live-Fensterproduktion, bei der die Aussteller die verschiedenen Arbeitsschritte von der Bearbeitung des Holzes bis zum fertigen Fenster demonstrieren.

info.ch@hoppe.com | www.hoppe.com

Festool Schweiz AG | Halle 1.1 | Stand E40

Akkupower trifft auf Hobelqualität

Ab Oktober 2025 erweitert Festool sein 18-V-Sortiment um den neuen Akku-Hobel HLC 82 – ein leistungsstarkes, handliches Werkzeug für präzise Anpassungsarbeiten auf der Baustelle und in der Werkstatt. Ob Anfasen von Balken, das Bearbeiten von Kantenübergängen an Holzständerwänden, Falzen an Türen oder das Anpassen von Sockeln und Passleisten: Der HLC 82 vereint innovative Technik mit hoher Leistung für effizientes und exaktes Arbeiten im Holzhandwerk.

info@festool.ch | www.festool.ch

Involve AG | Halle 1.1 | Stand B16

Robert Schweizer AG | Halle 1.0 | Stand F37

Ihr Spezialist für Holz- und Holz-Metallfenster, 100 Prozent made in Basel Seit 1954 bietet die Robert Schweizer AG hochwertige Schreinerarbeiten an. Im Betrieb an der Oetlingerstrasse im Herzen Kleinbasels entstehen Holz- und Holz-Metallfenster nach individuellen Wünschen. Auch dem Denkmalschutz der Stadt Basel kann das Unternehmen mit seinem Angebot stets gerecht werden. Ein sauberer Einbau ist für die eigenen Monteure und Spezialisten oberstes Gebot und so selbstverständlich wie eine detaillierte Offerte, sichere Planung und perfekte Realisierung. Alles im richtigen Mass und in richtigen Massen.

info@robert-schweizer.ch | www.robert-schweizer.ch

Mitarbeitende informieren, involvieren und begeistern Ob auf der Baustelle oder in der Werkstatt – erreichen Sie Ihr gesamtes Team einfach und direkt mit der Schweizer App für Mitarbeitende von Involve. Stärken Sie Ihre Unternehmenskultur und fördern Sie die Wertschätzung im Team. Mit einfacher Bedienung und attraktivem Design bietet die Involve-App maximale Benutzerfreundlichkeit und somit die perfekte Lösung für Ihre interne Kommunikation. Lernen Sie jetzt unverbindlich die Schweizer Mitarbeitenden-App kennen: involve.ch/holz

info@involve.ch | www.involve.ch

Ökologisches Bauen

Kritischer Blick auf vermeintlich nachhaltige Bauprojekte

Wer sich aktuell mit dem Thema «Ökologisches Bauen» auseinandersetzt, stösst früher oder später auf die Frage nach der Messbarkeit von Zirkularität im Bausektor. Genau hier setzt die Grafik der conspark GmbH an, die ich hervornehme, um damit eine zeitgemässe Geschichte zu erzählen.

Autor: Jordan Kouto

Ein zukunftsfähiges Bauwesen beginnt mit der Frage, ob ein Neubau überhaupt notwendig ist. Gemäss dem Prinzip R0 (Refuse) bedeutet das: Umbauten und Umnutzungen haben Vorrang vor dem Abriss und Ersatzneubau.

Auch das Prinzip R1 (Rethink) fordert ein Umdenken – selbst bei Projekten, die auf den ersten Blick als ökologisch gelten. Es lohnt sich, hinter die Fassade zu blicken. Drei Beispiele verdeutlichen dies:

w Bosco Verticale, Mailand: Die begrünten Balkone des Hochhauses sind bekannt, doch der Rohbau wurde konventionell aus Stahl und Beton errichtet –mit entsprechend hoher grauer Energie.

w Wohnhaus mit Holzuntergeschoss: Zwar besteht das Untergeschoss aus Holz, doch die Dämmung gegen Erdreich erfolgte mit XPS – einem fossilen, nicht kreislauffähigen Material.

w Projekt Hortus: Die imposanten Holzsäulen bestehen aus ungefähr 91 verleimten Einzelbalken – ein hoher Ressourcenund Energieeinsatz, der hinterfragt werden sollte.

Solche Projekte zeigen: Nachhaltigkeit ist mehr als Materialwahl oder sichtbare Begrünung. Es braucht eine ganzheitliche Betrachtung über den gesamten Lebenszyklus hinweg.

Die wohl grösste Herausforderung der Zukunft bleibt die konsequente Reduktion (R2, Reduce) von grauen Treibhausgasemissionen beim Bauen. Analog zur «Beyond Meat»-Bewegung in der Ernährung braucht es im Bauwesen ein «Beyond Beton». Die Baustoff-Pyramide zeigt auf, welche Materialien im Vergleich geringere Emissionen bei Herstellung und Entsorgung verursachen – ein wichtiger Kompass für zukunftsgerichtetes Bauen.

Die andere Geschichte ist die der drei kleinen Schweinchen, in der die statische Sicherheit heutzutage auch unter

Berücksichtigung anderer Faktoren wie der Umwelt beurteilt wird. Das Fazit lautet, dass ein Haus aus Stroh oder Holz besser als ein Massivbau geeignet ist. In diesem Kontext muss man auch über einen Paradigmenwechsel reden. Das neue Faktenblatt von KBOB zeigt, dass die Ziele zur Netto-Null auch durch Materialeffizienz, den Einsatz von biogenen und natürlichen Baustoffen sowie den Verbau kreislauffähiger Materialien erreicht werden müssen. Beim energieeffizienten Bauen wurde bisher nur der Betrieb berücksichtigt, der aber nur für 16 Prozent der gesamten grauen Emissionen verantwortlich ist. Die restlichen 84 Prozent kommen von der Baustoffproduktion und Entsorgung. Das heisst, dass – wie es auch die neue SIA 390 anzeigt – weniger, anders und länger gebaut werden sollte. In all dem muss

gleichzeitig die Suffizienz berücksichtigt werden, da all diese Ziele nur mit einer reduzierten Wohnfläche pro Person erreicht werden können.

Nach dieser ersten Einführung folgt der schönste Teil: Es wird gebaut oder umgebaut und nun müssen die Baustoffe zum Einsatz (Use) kommen. Wie wählt man sie aus?

Bei der Materialauswahl müssen auch die Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. Zunächst sind die subjektiven Faktoren zu nennen, die das Wohlbefinden jedes Menschen unterschiedlich beeinflussen, zum Beispiel der Schutz gegen klimatische Faktoren und die Innen- und Aussengestaltung. Danach folgen die für jedes Bauprojekt geltenden Gesetze und Normen wie Baurecht, Brandschutz, Energieeffizienz sowie Schall- und Lärmschutz.

The construction material pyramid – www.materialepyramiden.dk
Webinar Treibhausgasbilanz über den Lebenzyklus von Gebäuden –RICS, HSLU, SSREI – Präsentation Heinz Wiher, Energieberater und Mitglied

Baustoffe

aus dem biologischen Kreislauf

Die Baustoffe aus dem biologischen Kreislauf (B1–B4, Return organic feedstock to regenerate natural system) erneuern sich innerhalb von kurzer Zeit und können nach der Aufbereitung wieder zugeführt werden. Dabei haben sie einen geringeren Treibhauseffekt.

Dazu gehören folgende Materialien:

w Holz wird als Konstruktionsvollholz oder als Holzwerkstoffplatte für Träger, Platten oder Wärmedämmung verwendet.

w Lehm wird als Verputz, in Form von Steinen oder Bauplatten sowie gestampft verwendet.

w Holz und Lehm können ausserdem für Holzlehmdecken oder für Innen- und Aussenwände verwendet werden.

w Hanf eignet sich als Wärmedämmung.

w Kalk, entweder als Sumpf- oder als Luftkalk, dient als Bindemittel für Innen- und Aussenputz oder Anstriche.

w Hanf und Kalk als Steine, Hanf-Kalk-Beton oder Platten.

w Stroh als Strohballen, Einblasdämmung oder Platten.

w Schafwolle eignet sich als Akustik- und Wärmedämmung.

w Myzelium als Akustikdämmung.

w Mineralische Bindemittel für die Erstellung von zementfreiem Beton oder Steinen.

Zum technologischen Kreislauf gehören Abfälle, die durch eine Erweiterung ihrer Lebensdauer (R3–R7, Extend lifespan of product and its parts) oder eine sinnvolle Verwertung (R8–R9 Useful application of materials) verwendet werden können.

Dazu gehören folgende Stoffe:

w Als Wärmedämmung wird Zellulose aus Altpapier verwendet.

w Glasschotter aus Glas und Quarzsand eignet sich ebenfalls für die Wärmedämmung und Schüttung.

w PET-Flaschen für Akustik- und Dekorationsplatten.

w Kunststoff für Innenverkleidungen.

w Alte Kleider für Akustik- und Dekorationsplatten.

w Ananasblätter als Textil für Tapeten.

w Kokosfasern für Möbel oder Innenverkleidungen.

w Upcycling-Brand-Klinker für Innen- und Aussenwände.

w Abbruchmaterial für die Herstellung von Platten zur Wärmedämmung.

Ich möchte zwei Projekte erwähnen, die letztes Jahr fertiggestellt wurden und bei denen ökologische Baustoffe verwendet wurden.

Openly

Dieses Mehrfamilienhaus, das aus Hanf-Kalk-Steinen und vorfabrizierten Holzelementen mit Hanf-Kalk-Füllung besteht, zeigt, dass diese Baustoffe auch für grosse Gebäude

LEHMIT – Holz-Lehm-Decke – Projekt HORTUS
NaturLoop – Cocoboard – Haute-Innovation
©Jordan

Im Herzen des Zürcher Weinlands hat sich eine junge Familie ihren Wohntraum verwirklicht. Ihr freistehendes Einfamilienhaus aus dem Jahr 1996 erfährt derzeit eine liebevolle Renovierung –im Mittelpunkt der ersten Phase: der Umbau der Garage zum grosszügigen Gästezimmer mit Sauna. Genau genommen mit der Sauna GESA nature von KLAFS, des Weltmarktführers für Sauna, Wellness und Spa. In Zusammenarbeit mit dem renommierten Architekturbüro Chreisel AG Architektur und Immobilien hat der WellnessExperte eine Erholungsoase der Extraklasse geschaffen, die mit ihrem offenen Charakter die perfekte Ergänzung für anspruchsvolle und moderne Wohnkonzepte darstellt.

Autorin: Bianca Schilter Bilder: KLAFS AG

Die junge Familie lebt seit 2015 in ihrem idyllischen Haus in Henggart und plante nun den Umbau der Garage zu einem Gästezimmer, das als Wohlfühloase den Charme ihrer skandinavischen Wurzeln widerspiegelt. Finnischer Abstammung und mit der Saunakultur aufgewachsen, träumte vor allem die Eigentümerin von einer eigenen Sauna, die damit auch zum unverzichtbaren Bestandteil ihres neuen Raumkonzepts werden sollte.

Um diesen Wunsch zu verwirklichen, folgte das Paar dem Rat ihres Architekturbüros Chreisel AG Architektur und Immobilien unter der Leitung von Kurt Hofmann. Aufgrund einer bereits langjährigen und erfolgreichen Zusammenarbeit empfahlen die Architekten die Saunamarke KLAFS, die sich durch exzellentes Design, innovative Technik und höchste Qualität auszeichnet.

Inspiriert vom traditionellen japanischen Yakisugi-Verfahren, das Holz durch kontrolliertes Anbrennen veredelt, erinnern die Maserungen der Wandpaneele an geflammtes Holz. Doch statt der typisch schwarzen, verkohlt wirkenden Oberfläche haben sich die Eigentümer für die warme «nature»-Variante aus Hemlock- und Abachi-Holz entschieden.

«Die Empfehlung durch die Chreisel AG Architektur und Immobilien hat uns sehr gefreut. Wir schätzen die vertrauensvolle Zusammenarbeit und das gemeinsame Streben nach Qualität und Innovation», betont Projektleiter Markus Leumann von KLAFS.

Sauna GESA nature: Skandinavischer Stil trifft japanischen Minimalismus

Beim Einbau der Sauna legte die Familie grossen Wert darauf, nicht nur Funktionalität zu gewährleisten, sondern auch das grosszügige und offene Raumgefühl beizubehalten. Der äs-

thetische Anspruch spielte deshalb eine ebenso zentrale Rolle. Bei ihrer Recherche verliebte sich die Familie sofort in die modernen und stilvollen Saunamodelle von KLAFS und entschied sich nach einem Besuch im 700 Quadratmeter grossen KLAFS Flagship Store in der Bauarena Volketswil für die Sauna GESA nature, entworfen von Designerin Gesa Hansen. Mit ihrem eleganten Design zwischen skandinavischer Gemütlichkeit und japanischem Minimalismus harmoniert sie perfekt mit dem Wohnkonzept des Hauses, das sich durch einen nordischen Wohnstil mit Farbtönen wie Hellgrau, Blaugrau, Schwarz-Weiss und Holztönen auszeichnet.

QUALITÄT

DIE KUNST DES FEUERS IN HÖCHSTER

Ein DesignStatement

Der Kaminofen OPAL

Der Schweizer Hersteller Attika präsentiert seine neueste Design-Entwicklung: OPAL. Der Kaminofen vereint klares, puristisches Design, präzise und hochwertige Verarbeitung mit höchst effizienter Verbrennungstechnik –ein Design-Statement.

Mit einer beeindruckenden Höhe von 190 Zentimeter ist OPAL das Feuerobjekt in jedem Wohnraum. Hochwertige Materialien und eine präzise Verarbeitung prägen seinen Charakter, der sich in jedem Detail widerspiegelt. Das puristische Design setzt auf klare Linien und zeitlose Ästhetik. Besonders hervorzuheben ist die massive Stahltür mit einer aussergewöhnlichen Stärke von 8 mm – ein klares Zeichen für Qualität und Langlebigkeit. Durch die grosszügige Glasscheibe geniesst man einen grossartigen Anblick eines lebendigen Flammenspiels, das eine behagliche Atmosphäre schafft.

OPAL folgt dem innovativen Customized-Konzept von Attika und bietet viel Gestaltungsfreiheit: Aus verschiedenen Optionen kann der Kaminofen individuell zusammengestellt werden. Fünf elegante Farben – Schwarz, Platin, Mokka, Nickel und Sand – verleihen dem Kaminofen eine persönliche Note. Ergänzend dazu stehen fünf stilvoll designte Türgriffe zur Auswahl, die den Charakter des Kaminofens

Autor und Bilder: attika Feuer AG

«Puristische Eleganz in ihrer schönsten Form.»

zusätzlich unterstreichen. Verschiedene Varianten der Deckplatte ermöglichen weitere Gestaltungsmöglichkeiten und sorgen dafür, dass OPAL perfekt mit dem Wohnstil harmoniert. So wird jeder OPAL zu einem Unikat.

Beim OPAL hat man die Wahl zwischen zwei Arten der Luftregulierung: einer klassischen, manuellen Steuerung oder der innovativen, elektronischen Abbrandsteuerung ElectronicAIR™. Wer höchsten Bedienkomfort und optimale Verbrennungsergebnisse sucht, wird die Vorteile von ElectronicAIR™ schätzen. ElectronicAIR™ sorgt in jeder Brennphase des Feuers automatisch für das richtige Luftgemisch, was zu einer sparsamen Verbrennung und tiefsten Emissionswerten führt. ElectronicAIR™ wird via Fernbedienung oder attika Holz App gesteuert.

Ein weiterer Vorteil: ElectronicAIR™ kann auch ohne direkten Stromanschluss funktionieren. Dank einer Powerbank, welche optional gewählt werden kann, bleibt das System auch unabhängig vom Stromnetz zuverlässig einsatzbereit – ideal für jeden Aufstellort. So verbindet der OPAL auf intelligente Weise modernes Design, nachhaltige Heiztechnik und höchsten Bedienkomfort.

Wie für alle Attika-Kaminöfen wurde auch für OPAL der perfekte Gläser-Mix für ein schön und sauber brennendes Feuer gewählt. Dafür kommen eine intelligente Scheibenspülung und das ADVANCED GLASS CONCEPT© zum Einsatz. Das Konzept beinhaltet Doppelverglasung und infrarotbeschichtete Keramikgläser, die für eine erhöhte Abbrandtemperatur im Feuerraum sorgen. Im Zusammenspiel mit modernster Brennraumtechnologie bedeutet dies eine hocheffiziente Verbrennung und stets klare, russfreie Glasscheiben.

OPAL kann dank dem AIR-Anschluss raumluftunabhängig installiert werden. Dadurch wird die Gesamteffizienz des Kaminofens gesteigert und kontrollierte Lüftungsanlagen, beispielsweise in Minergie- oder Niedrigenergiehäusern, werden nicht beeinträchtigt.

www.attika.ch

ÜBER DAS UNTERNEHMEN ATTIKA FEUER AG

Das Schweizer Unternehmen mit Sitz in Cham entwickelt und vermarktet seit über 40 Jahren Kaminöfen und Kamineinsätze. Produziert wird im Schwesterunternehmen RAIS in Dänemark. Diverse Feuerstellen sind Träger zahlreicher internationaler Design-Auszeichnungen. Heute beschäftigt Attika und RAIS rund 130 Mitarbeitende. Vertrieben werden die Produkte über den qualifizierten Fachhandel in dreizehn europäischen Ländern sowie in Nordamerika, Australien, Neuseeland und Japan.

Komfort und Sicherheit dank innovativer Dämpfungstechnik

Türkomfort mit dem integrierten Türschliesser ITS Home. Die hydraulische Dämpfungsfunktion sorgt für sanftes Schliessen, barrierefreies Begehen und kontrolliertes Öffnen jeder Tür. www.dormakaba.ch/its-home

Mehr als «nur» Spülen

Hydraulik am WC-Platz

Kaum etwas anderes im Bad wird so häufig genutzt wie das WC: Der WC-Platz ist nicht nur funktional unverzichtbar, sondern prägt die Gestaltung von Nasszellen auch in Bezug auf Hygiene und Komfort. Mit dem WC-System liefert Geberit eine umfassende Lösung für diesen zentralen Bereich des Badezimmers. Ein Gespräch mit Marcel Heierli, Leiter Entwicklung bei Geberit, über die Hintergründe.

Interviewpartner:

Das Geberit WC-System besteht aus drei optimierten Komponenten: dem neuen Duofix Element hinter der Wand sowie einer TurboFlush-WC-Keramik und einer Sigma Betätigungsplatte vor der Wand.

Geberit hat das WC-System lanciert. Worin liegt der Grundgedanke?

Marcel Heierli: Als Marktführer für Unterputzlösungen verfolgen wir das Ziel, den UP-Spülkasten und die Keramik in puncto Wasserstrom optimal aufeinander abzustimmen. Das ist die Kernidee des WC-Systems.

Welchen Anspruch verfolgt Geberit mit dem WC-System?

Die Verbesserung des WC-Erlebnisses auf allen Ebenen. Wir haben den Wasserfluss vom Spülkasten in die Keramik bis ins Abwassernetz als einziges Unternehmen perfekt im Griff, weil wir Produkte für alle Bereiche anbieten. Gleichzeitig achten wir auf einfa-

che Installation, geräuscharmes Spülen und eine grosse Designvielfalt. Dabei ist alles auf Langlebigkeit und höchste Qualität ausgelegt.

Welche Komponenten umfasst das WC-System im Detail?

Das Herzstück bildet das neue Duofix-Installationselement mitsamt Spülkasten sowie dem Spülventil Typ 212 und dem Füllventil Typ 383. Dazu kommen die WC-Keramiken mit dem optimierten TurboFlush und die Spülauslösung durch die Betätigungsplatten. Damit garantieren wir nicht nur einen optimalen Wasserfluss – auch die einfache Installation sowie die grosse Designvielfalt bei WC-Keramiken und Betätigungsplatten zählen zu den Vorteilen.

Der neue Duofix ist das Herzstück des WC-Systems. Was macht ihn so wertvoll?

Auf der Baustelle muss man oft improvisieren. Der neue Duofix bietet maximale Flexibilität und Sicherheit. Unabhängig davon, was der Installateur antrifft – mit dem Duofix gelingt es ihm, seine Probleme zu lösen. Und weil die Montage einfach ist, macht er keine Fehler und hat keine Reklamationen.

Worin besteht der konkrete Mehrwert des WC-Systems?

Endkundinnen und -kunden schätzen die perfekte Abstimmung der Komponenten, die nicht nur die Spülleistung maximieren, sondern auch eine leichte Reinigung ermöglichen. Installateure profitieren von der einfachen und fehlerfreien Installation. Und Architektinnen und Architekten lieben die gestalterische Freiheit, die das umfangreiche Designangebot bietet.

Was darf man in Zukunft von Geberit rund um das WC-System erwarten?

Wir verfolgen weiterhin unsere Philosophie der kleinen Schritte. Kleine Verbesserungen lassen wir laufend einfliessen – und wenn die Zeit reif ist, präsentieren wir den nächsten Meilenstein.

Schneller. Erfolgreicher.

Digitale Auftragsakquise für Bauprofis mit dem Schweizer Marktführer. Jetzt gratis starten auf:

www.smartconext-bau.ch

Arbeitgebermangel

Auch schon was vom Arbeitgebermangel gehört? Nein? Der Begriff mag befremdend anmuten. Schliesslich gibt es mehr als genug Unternehmen, die berichten, mehr Jobs anzubieten, als sie mit Fachkräften besetzen können. Also ist doch der Mangel an Fachkräften das Problem und nicht der Mangel an Arbeitgebern, oder?

Halt, nicht so schnell. Denn in Tat und Wahrheit ruft das eine das andere hervor. Wie das? Qualifizierte Arbeitskräfte, von denen es in unserer Wirtschaft immer mehr braucht, doch immer weniger gibt, wissen um ihren Wert. Sie können sich den Arbeitgeber aussuchen. Ihre Kompetenz stellen sie nicht einfach irgendeiner Unternehmung zu irgendwelchen Konditionen zur Verfügung. Gerade jüngere Fachkräfte haben eine klare Vorstellung davon, was einen attraktiven Arbeitgeber ausmacht. Und diese Vorstellung bricht mit dem althergebrachten Narrativ. Es genügt nicht mehr, ein korrektes Gehalt zu zahlen und wirtschaftliche Sicherheit zu bieten. Das wird vorausgesetzt. Themen wie Werte, Kultur, Flexibilität und Sinnhaftigkeit sind nur einige der Faktoren, die heute hohe Priorität geniessen. Unternehmen, welche diese Anforderungen erfüllen, sind Mangelware. Und so kommt es in einem Umfeld von Fachkräftemangel zur paradoxen Situation des Arbeitgebermangels. So weit, so gut. Was heisst das nun für uns Unternehmer? Aufhören, immerzu über den Fachkräftemangel zu jammern, ist der erste Schritt. Das Paradoxon des Arbeitgebermangels ist nämlich eine einmalige Chance, sich auf dem Arbeitgebermarkt erfolgreich zu positionieren. Wer es versteht, diese Chance zu ergreifen, hat im Rennen um Fachkräfte die Nase vorn. Aber Vorsicht: Es ist nicht damit getan, überdurchschnittliche Gehälter anzubieten und die so gewonnenen Fachkräfte einfach irgendwo und irgendwann nach ihrem Gusto arbeiten zu lassen. Das ist zu kurz gegriffen und gefährlich. Weder wird es die Unternehmung auf Erfolgskurs halten, noch wird es den Fachkräften auf Dauer die Zufriedenheit bringen, welche sie sich erhoffen.

Wie macht man’s dann, wenn nicht so? Ich werde mich hüten, eine allgemein gültige Zauberformel zu zitieren. Zu sehr variieren die Erfolgsfaktoren für Arbeitgeber von Branche zu Branche. Allerdings bin ich mir bei ein paar wenigen Dingen ziemlich sicher. Zum Beispiel, dass kein Weg daran vorbeiführt, sich intensiv mit sich selbst und der Zielgruppe zu beschäftigen. Wer sind wir? Was macht uns aus? Wofür brennen wir? Wofür stehen wir ein? Was verstehen wir unter einem begeisternden Miteinander? Wo wollen wir hin? Und auf der anderen Seite sind genau dieselben Fragen zu stellen. Denn es geht darum, in eben solchen Fragen einen Match für Arbeitgeber und Fachkraft zu finden. Das Zweite ist Employer Branding. Das heisst, sich selbst als Arbeitgebermarke zu profilieren und bei der Zielgruppe authentisch zu präsentieren. Die Wirkung muss echt und emphatisch sein, Fake wird sofort durchschaut. Die Kommunikation, die Touchpoints, das Bewerbungsverfahren, all das muss stimmig und auf die Art Mensch ausgerichtet sein, die man gewinnen und in der Unternehmung langfristig entwickeln will. Eine solche Kultur und die Positionierung der eigenen Unternehmung lassen sich freilich nicht aus der Hosentasche zaubern. Es ist unter Umständen ein langer Weg ans Ziel, der Ressourcen kostet. Die Mühe ist es allemal wert, denn nur so lässt sich der Spiess im Kampf um Fachkräfte umkehren.

In diesem Sinne wünsche ich allen viel Erfolg dabei, vom Suchenden zum Gesuchten zu werden.

Miteinander statt nebeneinander

Integration von Zutrittskontrolle mit Mehrwert

Mit elektronischer Zutrittskontrolle lassen sich Räume und Bereiche in Gebäuden und Liegenschaften klar strukturieren und nur für berechtigte Personen zugänglich machen. Sie bietet aber noch viel mehr, wenn man sie mit Drittsystemen integriert.

Autor: Roger Isler

Bilder: Salto

Komplett digitalisiert: Dank der Integration mit den digitalen Hotelservices und dem Property Management System erhalten die Gäste im Hotel «Das Schlafwerk» ihre Zutrittsrechte automatisiert auf Basis ihrer Buchung sowie der Check-in-Informationen.

Für die Kernfunktionen einer Zutrittskontrolle kommen an den Haupteingangstüren typischerweise verkabelte Wandleser und in Innenbereichen kabellose batteriebetriebene Beschläge und Zylinder zum Einsatz, die über ein virtuelles Netzwerk miteinander Daten austauschen. Dieses Systemlayout bietet mehr Flexibilität und Sicherheit als mechanische Schliess-

anlagen und kommt gleichzeitig ohne teure Verkabelung im Innenbereich aus. Neben einem virtuellen Netzwerk finden ebenfalls Funkvernetzung und Mobile Access ihre Anwendung. Die zugrundeliegenden Technologien sollten aufeinander abgestimmt sein, damit sie nahtlos miteinander funktionieren. Dann entstehen massgeschneiderte Zutrittslösungen, die hinsichtlich Sicherheit, Flexibilität

und einfacher Verwaltung die jeweils individuellen Anforderungen der Anwender erfüllen.

Einheitliche und digitale Prozesse Ein grosser Vorteil von elektronischen Zutrittskontrollanlagen sind die vielfältigen Optionen der Verknüpfung mit Drittsystemen. Im Objektgeschäft besteht heute zunehmend der Bedarf, dass Systeme der Sicherheits- und Gebäudetechnik nicht nur parallel nebeneinander arbeiten, sondern interagieren. Auslöser ist häufig der Wunsch nach einheitlichen und nachvollziehbaren digitalen Prozessen, die Mitarbeiter entlasten und das Sicherheitsniveau heben sollen.

Die Anwendungsgebiete hierfür sind nahezu unbegrenzt. Die Palette reicht von klassischen Sicherheitsgewerken wie Videoüberwachung, Fluchtwegsteuerung und Physical Security Information Management (PSIM) über digitale Hotelservices bis hin zu Raummanagement, Zeiterfassung, Unterweisungssystemen für Arbeitsschutz, Präsenzmeldung und Gebäudemanagement.

Elektronik ersetzt Mechanik

Häufige Schnittstellen für die Zutrittskontrolle sind Flucht- und Rettungswegsysteme sowie Einbruchmeldeanlagen (EMA), deren Bedienung zum

Beispiel über Schlüsselschalter erfolgt. Die Integration findet dabei über die Kombination der Hardware und das Hinterlegen entsprechender Berechtigungen in der Zutrittsmanagementsoftware statt.

Bei Flucht- und Rettungswegsystemen steht eine reibungslose Funktion im Notfall im Vordergrund. Häufig liegen Fluroder Treppenhaustüren in Fluchtwegen und müssen somit bei einem Brand in Fluchtrichtung frei begehbar sein. Im Normalbetrieb hingegen sollen diese Zugänge nicht für alle Personen zugänglich sein, gleichzeitig sollen berechtigte Personen keinen Alarm auslösen. Um das zu gewährleisten, werden nach EN 179 oder EN 1125 sowie EN 1634 zertifizierte elektronische Beschläge an der Aussenseite der Türen und gegebenenfalls Panikstangen an der Innenseite installiert. In den Schlüsselschaltern des Flucht- und Rettungswegsystems kommen elektronische Halbzylinder zum Einsatz, die den mechanischen Zylinder zum Schalten ersetzen. Ähnlich lassen sich Einbruchmeldeanlagen (EMA) und Zutrittskontrolle verknüpfen. Auch hier werden die Schlüsselschalter mit elektronischen Halbzylindern ausgestattet, wodurch diese dann mit dem Badge bedient werden können. Zugleich besteht die Option, EMAs über Wandleser und Türsteuerungen direkt scharf und unscharf zu schalten. Über in der Software hinterlegte Zeitprofile ist zudem eine automatische Aktivierung und Deaktivierung der Einbruchmeldeanlage möglich.

Verifikation und Aktuator

Bei der Integration von Zutrittskontrolle und Videoüberwachung steht oft die Verifikation von Personen im Mittelpunkt, das heisst die Überprüfung anhand der Videoaufnahme, ob es sich bei der Person vor der Tür tatsächlich um den Karteninhaber handelt. Die Anbindung erfolgt auf verschiedene Weise. Eine einfache Version bildet der Eventstream aus dem Zutrittsmanagementsystem, der bestimmte Aktionen im Videomanagement auslöst. Ein Beispiel wäre, dass wenn eine Karte vorgehalten wird, automatisch die Videoaufzeichnung über einen definierten Zeitraum beginnt. So lassen sich im Nachgang Vorgänge nachvollziehen. In umfassenden Sicherheitssystemen sind die Videoüberwachung und Zutrittskontrolle Teil eines übergeordneten Gefahrenmanagementsystems (Physical Security Information Management – PSIM), in dem alle Daten zusammenfliessen und gegebenenfalls bestimmte Aktionen triggern.

Weniger Kosten, bessere Nachvollziehbarkeit

Ferner lässt sich die Zutrittskontrolle mit klassischer Gebäudetechnik gewinnbringend integrieren. Hier ist das Ziel eine effizientere Bewirtschaftung von Gebäuden, indem das Zutrittsmanagement als Aktuator fungiert. Zum Beispiel werden Stromverbraucher nur dann angeschaltet, wenn eine berechtigte Person anwesend ist. Das können Licht, Heizung oder Jalousien, aber auch jedes weitere vernetzte

Integration mit Wäschereisystem im Estrel Berlin: Mitarbeiter geben ihre Arbeitskleidung nach Dienstende ab und holen sie zum Dienstantritt am nächsten Tag mit ihrer Zutrittskarte automatisiert aus der Reinigung ab.

Gerät sein. Hotels nutzen diese Anwendung bereits seit vielen Jahren, um erhebliche Mengen Strom zu sparen.

Ein weiteres Beispiel sind Sporthallen, in denen über ein zentrales Touch-Panel nur die Funktionen für eine Person angezeigt werden, für die sie berechtigt ist. Das kann für einen Übungsleiter die Betätigung der Hallenabtrennung eins (aber nicht zwei und drei), das Einstellen des Lichts, Ausfahren der Tribünen und Öffnen der Fenster im gebuchten Hallenteil einschliessen. Überdies kann der Übungsleiter nur die ihm zugewiesenen Umkleidekabinen und Materialschränke öffnen.

Im gewerblichen Umfeld trägt die Integration von Zutrittskontrolle und Gebäudetechnik zu erheblichen Kosteneinsparungen bei; bei öffentlichen Anwendern wie Sportzentren oder Kultureinrichtungen gewährleistet sie eine selektive, effiziente und nachvollziehbare Nutzung von Ressourcen.

Multiapplikation auf dem Badge

Der Einsatz von 13.56-Megahertz-Identifikationstechnologien für die Zutrittskontrolle, zum Beispiel MIFARE DESFire EV3, Legic advant oder HID iCLASS Seos, birgt neben dem Sicherheitsaspekt einen ganz entscheidenden weiteren Vorteil. Diese Technologien bieten die Möglichkeit, verschiedene Applikationen auf einem Badge zu vereinen (Multiapplikation), darunter bargeldloses Bezahlen in der Kantine oder am Getränkeautomaten sowie Zeiterfassung. Der Charme der Multiapplikation besteht darin, dass ganz unterschiedliche Systeme unabhängig voneinander betrieben werden können, was unter Umständen wegen interner Vorgaben (zum Beispiel Datenschutz) nötig ist. Voraussetzung ist allerdings, dass der Lieferant der Badges die Segmente nicht sperrt, sodass Drittanbieter ihre Daten darauf schreiben und auslesen können.

In modernen Büroumgebungen wie Coworking Spaces erhalten die Mitglieder ihre Zutrittsrechte automatisiert entsprechend ihrer Buchungen.

ANWENDUNGSBEISPIELE

Hirslanden AG: Das grösste medizinische Netzwerk der Schweiz nutzt die Stammdaten aus SAP über eine Synchronisation auch in der Zutrittsmanagementsoftware und spart sich damit die doppelte Datenpflege. In einigen Kliniken der Gruppe ist die Ausgabe von gewaschener Dienstkleidung mit in die Zutrittskontrolle eingebunden. Und dank Multiapplikation auf der Karte lassen sich zudem mit dem Badge nicht nur Türen öffnen, sondern man kann auch in der Cafeteria bargeldlos bezahlen, Druckaufträge abholen («Follow me printing») und das Parkplatzmanagement der Mitarbeiter steuern. In einigen Häusern ist obendrein die Zeiterfassung auf diese Weise integriert. Industrielle Werke Basel: In den Basler Stadtwerken wurde die Zutrittskontrolle mit der Unterweisungssoftware für Arbeitsschutz integriert. Externe Mitarbeiter müssen eine obligatorische Onlineschulung absolvieren, wenn sie das Betriebsgelände betreten wollen. Über eine Standardschnittstelle ist diese Software mit dem Zutrittsmanagement verbunden, wodurch nur dann ein Ausweis ausgestellt wird, wenn der/die Betreffende die Schulung tatsächlich durchlaufen hat.

Auf diese Weise lassen sich zum Beispiel auch kostenpflichtige Angebote steuern. In Mehrfamilienhäusern stehen häufig Waschmaschinen für die Mieter zur Verfügung. Hier ist es realisierbar, diese nur mit berechtigten Badges zu starten. Darüber liesse sich zusätzlich die bargeldlose Bezahlung abwickeln, sofern Gebühren fällig sind. Es gibt dafür noch viele weitere Beispiele, die je nach Services und technischer Ausstattung umsetzbar sind.

Mehr Effizienz durch Integration mit IT-Systemen Neben der Funktionserweiterung über die Einbindung von Sicherheits- und Gebäudetechnik vereinfacht die Verknüpfung mit IT-Systemen die Bedienung der Zutrittskontrolle. Um die Struktur der Berechtigungsgruppen nicht komplett neu erarbeiten zu müssen, bietet sich eine Integration mit dem Active Directory an. Dadurch erspart man sich nicht nur viel Arbeit, sondern erreicht zudem eine homogene Berechtigungsstruktur über mehrere interne Systeme hinweg. Ausserdem lassen sich beispielsweise die Stammdaten mit dem ERP-System synchronisieren, um sie in der Zutrittssoftware nicht doppelt eintragen zu müssen

Kantonsspital Baden: In dem Krankenhaus werden die automatischen Türsysteme an den Ausseneingängen für die Verriegelung über die Zutrittskontrolle angesteuert. Überdies wurde die Zutrittslösung mit der Fluchtwegsteuerung und der Alarmanlage der Apotheke integriert. Zusätzlich dienen die Mitarbeiterausweise der Multiapplikation von Zutrittskontrolle, Zeiterfassung, bargeldlosem Bezahlen und dem PC-Login. Aiglon College Chesières: Die Schweizer Internatsschule übernimmt die Stammdaten aus ihren IT-Systemen und nutzt eine Prozessintegration mit dem ERP. Wenn ein Schüler zum Beispiel sein Haus wechselt und dies im ERP-System hinterlegt wird, werden automatisch die neuen Zutrittsrechte zugewiesen. Das betrifft Lehrer und andere Angestellte ebenso. Coworking: In Coworking-Spaces gehört zum Standard, dass die Zutrittskontrolle mit dem Buchungsmanagement integriert ist, meist handelt es sich dabei um cloudbasierte Systeme. Somit erhalten die Mitglieder auf Basis ihrer Buchung passende zeitliche und örtliche Zutrittsrechte für Büros und Meetingräume sowie Zugriffsrechte auf Ressourcen wie Medientechnik oder Drucker.

Estrel Berlin: In Deutschlands grösstem Hotel sind die Reinigung der Kleidung, Zutrittskontrolle und Umkleiden miteinander verknüpft. Die Mitarbeiter geben am Dienstende ihre Uniform in die Reinigung und können sie zum Dienstantritt am nächsten Tag mit ihrer Zutrittskarte automatisiert aus der Reinigung abholen. Die Spinde, die mit elektronischen Schrankschlössern gesichert werden, sind dadurch frei zuordenbar und nur während der Arbeitszeit belegt. Auf diese Weise spart das Hotel nicht nur heute Platz und Kosten, sondern hat noch Erweiterungspotenzial für die Zukunft.

Hotel «Das Schlafwerk» Stuttgart: Die Zutrittsmanagementsoftware vergibt automatisch auf Basis der Buchungsdaten im Property-Management-System und des digitalen Check-ins die Zutrittsrechte für die Gäste, die dann als digitaler Schlüssel in einer Progressive-Web-App für die Gäste zur Verfügung stehen. Für den Empfang der Buchungsdaten, das Bereitstellen der digitalen Schlüssel und den generellen Datenaustausch sorgt die gegenseitige Integration der drei Systeme.

und sie immer auf dem aktuellen Stand zu halten. Dabei kann man weitere Parameter berücksichtigen, um zum Beispiel bei einem Funktionsoder Standortwechsel von Mitarbeitern diese automatisch einer neuen Zutrittsgruppe hinzuzufügen.

Zutrittskontrollsysteme verwenden heutzutage üblicherweise IP-Infrastruktur für die Datenübertragung. Entsprechend können sie darüber mit Drittsystemen interagieren. Ein Beispiel sind Webhooks. Diese ermöglichen es, einer Server-Software mitzuteilen, dass ein bestimmtes Ereignis eingetreten ist, und eine Reaktion auf das Ereignis auszulösen. Wenn eine Anwendung über ein eingetretenes Ereignis mittels Webhook informiert, müssen an dem Ereignis interessierte andere Anwendungen kein Polling betreiben, um von dem Ereignis Kenntnis zu erlangen. Das reduziert das Nachrichtenaufkommen zwischen den Anwendungen. So werden in der Praxis beispielsweise Ticketsysteme angebunden.

Mehr Funktionen

Obendrein bieten Hersteller von Zutrittssystemen jede Menge proprietäre Schnittstellen für die Integration mit Drittsystemen an. Diese gehen funkti-

onal wesentlich tiefer und sind daher aufwendiger umzusetzen, zumal häufig patentgeschützte Technologien davon betroffen sind. Die Anwender profitieren jedoch von einem beispiellosen Funktionsspektrum, reibungslos funktionierenden Systemen, klaren Verantwortlichkeiten und jederzeit aktuellen Schnittstellen, was sich auch auf die Funktionssicherheit auswirkt – bei Zutrittskontrollsystemen ein ganz elementares Qualitätsmerkmal. Über proprietäre Schnittstellen werden zum Beispiel

Online-Zutrittssysteme mit offline vernetzten Zutrittssystemen unterschiedlicher Hersteller integriert, wobei die jeweils eigene Hardware zum Einsatz kommt. Gerade bei grossen und komplexen Anwendungen oder bei OnlineBestandssystemen, die um offline vernetzte und / oder funkvernetzte Komponenten erweitert werden sollen, ist dieses Systemlayout beliebt.

Eine Fülle von Vorteilen Über die Integration mehrerer Gewerke erhalten Anwender nicht nur eine Ausgewogenheit zwischen rechtssicherem Betrieb und hoher Sicherheit (zum Beispiel Zutrittskontrolle in Verbindung mit Flucht- und Rettungswegsystemen), einen umfassenden Überblick über die Aktivitäten in ihren Liegenschaften sowie nachvollziehbare Daten, die bei Bedarf zur Aufklärung von Vorfällen beitragen können (zum Beispiel Protokolldaten aus der Zutrittskontrolle in Verbindung mit Videoaufzeichnungen), sondern zugleich einen wirtschaftlicheren Betrieb ihrer Liegenschaften. Tiefer gehende Schnittstellen erweitern wiederum effizient das Funktionsspektrum und stellen eine reibungslose Funktion umfassender Sicherheitslösungen sicher.

Elektronische Zylinder in den Fluchtwegterminals im RheinMain CongressCenter Wiesbaden ermöglichen die Einbindung von Flucht- und Rettungswegen in das Zutrittskonzept.

Solar und Wohndesign

Die Messe-Highlights 2025

Eigenheimbesitzer, Bauinteressierte, Planer und Architekten, die einen Hausbau oder Umbau planen, sich für die energetische Optimierung eines Gebäudes interessieren oder sich in den Bereichen Wohndesign und Innenarchitektur inspirieren lassen möchten, sind vom 18. bis 21. September 2025 an der Zürcher Messe für Bauen, Sanieren, Wohnen und Energie genau richtig.

Autor und Bilder: ZT Fachmessen AG

Mit der im letzten Jahr erstmals durchgeführten Plattform ZüriSOLAR schuf die Bauen & Modernisieren ein einzigartiges Angebot im Bereich der Energiethematik und stiess damit auf

grosses Besucherinteresse. Die Solarenergie erfreut sich immer grösserer Beliebtheit und Messeveranstalter André Biland ist sich sicher: «Die nachhaltige Energieerzeugung ist nicht mehr wegzudenken, wenn es um die Themen

Bauen, Sanieren und Wohnen geht – und sie wird uns noch viele Jahre beschäftigen.» Mit der Plattform ZüriSOLAR 25 widmet sich die Messe dieser wichtigen und komplexen Thematik und liefert den Besuchern zielgerichtete Antworten und individuelle Lösungen.

Ein weiteres Highlight ist das Thema ZüriWOHNDESIGN 25. Wohndesign ist eine faszinierende Kombination aus Kunst, Funktionalität und persönlichem Stil, wobei das primäre Ziel ist, Räume zu schaffen, in denen man sich wohl und geborgen fühlt. Die Bauen & Modernisieren bietet dem interessierten Publikum eine Plattform voller innovativer Ideen, inspirierender Trends, exklusiver Möbel und kreativer Raumkonzepte.

Neben den beiden Plattformen dürfen sich die Besucher auf über 30 Fachvorträge, Foren und Beratungsangebote in den Bereichen Solar und Speicher, Küche und Bad, Wärmepumpen und Photovoltaik, Ladestrom und E-Mobilität, Immobilienverkauf sowie Unterhalt und energetische Sanierung freuen. Das umfangreiche Informationsangebot ist ein absoluter Besuchermagnet. Messeleiter Joël Gisin weiss um dessen Beliebtheit: «Themenspezifische Veranstaltungen gewinnen immer mehr an Bedeutung, denn der persönliche Austausch mit den Experten dient dem Publikum als ideale Entscheidungsgrundlage für die Realisierung des individuellen Projektes.» Eigenheimbesitzer, Bauinteressierte, Planer und Architekten, die einen Hausbau oder Umbau planen, sich für die energetische Optimierung eines Gebäudes interessieren oder sich in den Bereichen Wohndesign und Innenarchitektur inspirieren lassen möchten, sind vom 18. bis 21. September 2025 an der Zürcher Messe für Bauen, Sanieren, Wohnen und Energie genau richtig.

Biland bestätigt: «Die persönliche Beratung in einem stimmigen Umfeld ist und bleibt der unschlagbare Mehrwert der Messe und kann tatsächlich durch nichts ersetzt werden.»

www.bautrends.ch

BESUCHERINFORMATIONEN

Datum und Öffnungszeiten

18. bis 21. September 2025 , Donnerstag bis Sonntag: 10 bis 17 Uhr

Eintritt

Donnerstag gratis

Freitag bis Sonntag: CHF 10.–/Tag

Kinder bis 16 Jahre in Begleitung Erwachsener gratis

Weitere Informationen www.bautrends.ch

Eine Dienstleistung der SAHB

Hindernisfrei wohnen

Mit der Exma VISION unterhält die SAHB eine ganzjährige Ausstellung mit Ideen und Lösungen zur Förderung der Selbständigkeit und des hindernisfreien Wohnens.

• Einrichtungen für Bad, Dusche und WC

• Situationsgerechte Küchenausstattungen

• Sitz- und Plattformtreppenlifte

• Weitere praktische Alltagshilfen

Unser Highlight: ein verstellbares Badezimmer, mit dem sich eine individuell angepasste Einrichtung im Massstab 1:1 erleben lässt.

Der Besuch unserer Ausstellung Exma VISION lohnt sich – unsere Fachleute beraten Sie unabhängig und kompetent.

EXMA VISION

Industrie Süd Dünnernstrasse 32 4702 Oensingen

T 062 388 20 20 exma@sahb.ch www.exma.ch

empfiehlt

Bauen & Modernisieren

Go Solar GmbH | Halle 4 | Stand K12

Als Generalunternehmer übernimmt die Go Solar GmbH die schlüsselfertige Umsetzung von Solaranlagen und bietet zudem professionelle Beratung sowie hochwertige Materialien für Selbstbauprojekte.

Mit innovativen Batteriespeicherlösungen und einem zuverlässigen Wartungsservice wird eine effiziente und zukunftssichere Nutzung Ihrer Anlage sichergestellt.

Langjährige Erfahrung, umfassende Fachkompetenz und kurze Entscheidungswege ermöglichen eine passgenaue Ausrichtung auf Ihre individuellen Energiebedürfnisse.

info@gosolar.ch | www.gosolar.ch

NECONO AG | Halle 3 | Stand A14

Der stromlose Luftbefeuchter für modernes Bauen Necono macht Raumklima sichtbar: Der wandhängende 3-D-Luftbefeuchter reguliert die Luftfeuchtigkeit ganz ohne Strom – geräuschlos, nachhaltig und wartungsarm. Ideal für energieeffizientes Bauen, Renovationen und moderne Innenarchitektur.

Swiss made. Jetzt live erleben an der Messe Bauen & Modernisieren!

info@neconoag.com | www.neconoag.com

SHL Wärmetechnik | Halle 3 | Stand D13

SHL-Sockelheizleiste – die ideale Alternative zu Nachtspeicheröfen oder Fussbodenheizungen.

Vorteile: einfache Nachrüstung (auch in bewohnten Räumen), unterstützt das Trocknen der Bausubstanz, beugt Schimmel vor, spart bis zu 30 Prozent Heizkosten, keine messbare Konvektion, gleichmässige Raumtemperatur.

Wie eine Sockelleiste montiert, wird sie an die Heizungsanlage angeschlossen und mit Wasser erwärmt – für angenehme Strahlungswärme. Nur elf Zentimeter hoch, drei Zentimeter tief.

Fordern Sie Ihre unverbindliche Offerte an.

info@die-shl.de | www.die-shl.de

Runer Solar GmbH | Halle 4 | Stand J13

Smart Cam GmbH | Halle 4 | Stand K14

Wer den Showroom von Smart Cam betritt, erkennt sofort: Hier wird Sicherheit ernst genommen. Das Unternehmen konzentriert sich vollständig auf Überwachungssysteme – von Kameras für Privathaushalte bis zu Lösungen für Landwirtschaft, Gewerbe und anspruchsvolle Spezialprojekte. Ein Highlight ist die eigens entwickelte Baustellenkamera, die Baufortschritte in präzisen Zeitrafferfilmen dokumentiert. Beratung, Installation und Support machen Smart Cam zum verlässlichen Partner für alle, die echte Fachexpertise suchen.

info@smart-cam.ch | www.smart-cam.ch

Die Kraft kommt von oben Photovoltaik, Speicher und Wärmepumpen – mit Runer Solar wird Ihr Zuhause zum effizienten Energiesystem. Persönlich geplant, sauber installiert, langfristig betreut.

Neu: PV-Contracting – Sie zahlen nichts für die Solaranlage, aber bis zu 20 Prozent weniger für Strom. Fair, transparent und unabhängig – so geht Energiewende heute.

info@runer-solar.ch | www.runer-solar.ch

Die Stadt von morgen schon heute gebaut

Innovative Pflanzsysteme und durchdachtes Design bereichern Berlins Stadtbild

Im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf entstand in den letzten Monaten ein beeindruckender Neubau – ein grossflächiger Dachgarten eines Bürokomplexes setzt hier ein einzigartiges Highlight und erstreckt sich kaskadenartig über das gesamte Bauwerk hinweg. Die Firma Richard Brink, Experte für Metallwarenfabrikation unter anderem in den Bereichen Entwässerung und Gartengestaltung, lieferte verschiedenste Pflanzsysteme aus Cortenstahl sowie Betonrinnen mit Design-Gussrosten.

Autor: Marcel Linde

Bilder: Richard Brink GmbH & Co. KG

Auf der Mierendorff-Insel zwischen Spree und Westhafenkanal erfährt das Gelände des ehemaligen Kraftwerks Charlottenburg derweil eine völlig neue Nutzung. Als Massnahme für die Verdichtung von Ballungszentren entstehen aktuell in mehreren Städten neue Wohngebiete auf alten Industrieflächen. Auch wenn die Kommunen neuen Wohnraum schaffen müssen, stehen sie zeitgleich vor der Herausforderung, im Zuge des

Klimawandels unter anderem Retentionsflächen für mögliche Starkregenereignisse bereitzuhalten. Eine Aufgabe in diesem Konflikt der Raumnutzung besteht darin, Grünflächen in den Baubestand zu integrieren, wodurch sowohl CO 2 als auch Wasser eingespeichert und Regenabflussspitzen reduziert werden können. Diese Vorteile machen Gründächer und vertikale Gärten in der modernen Stadtplanung fast unerlässlich.

Als grüne Metropole in Europa vorangehen Diesbezüglich hat das neue Geschäftshaus AERA offensichtlich Massstäbe gesetzt. Einerseits fügt sich der Neubau ansprechend in das urbane Umfeld der umliegenden Gebäude ein, andererseits sticht er durch den imposanten Dachgarten auffällig heraus. Genau das war die Intention von Benedict Crasemann, seines Zeichens Projektentwickler beim Immobilienunternehmen und Bauherren BAUWENS: «Unser Ziel war es, die Natur einzubeziehen, statt sie zu verdrängen, und vermeintliche Grenzen zum Fliessen zu bringen. Es sollte ein tatsächlich grünes Gebäude entstehen und dies ist uns vollends gelungen.» Der über 100 Meter lange und rund 20 Meter breite Bau mit acht Geschossen zeichnet sich durch seine grossflächigen Glasfassaden aus. Die GewerbeMieteinheiten sind geprägt von offenen Raumkonzepten mit Deckensegeln und Konferenzbereichen mit Panoramablick. Schon im sechs Meter hohen Foyer mit Galerieebene wird klar, dass es sich um einen Bürokomplex der neuesten Generation handelt.

Um diesem mit einem passgenauen intensiven Gründach die Krone aufzusetzen, waren verschiedenste Bau- und Planungsunternehmen am Vorhaben beteiligt, darunter die Architekten Grüntuch Ernst, MBN als Generalunternehmer sowie der Experte für urbane Landschaften Tancredi Capatti vom Landschaftsarchitekturbüro capattistaubach: «Wie wird der moderne Arbeitsplatz in unserer Hauptstadt aussehen? Die Zukunft lässt sich am besten vorhersagen, indem man sie selbst gestaltet», kommentiert er das spekulative Design. Dieses war ein zentrales Konzept bei der Umsetzung des AERA-Aussenbereichs, der sich perfekt in die grüne Umgebung am Spreeufer einfügt.

Der Verlauf der obersten Stockwerke lässt die Dachfläche treppenförmig erscheinen und die 2200 Quadratmeter grosse Grünanlage erstreckt sich über alle Etagen hinweg. Der Zugang erfolgt über einen Aufstieg an der Westseite des

Gebäudes, der eine äussere Verbindung vom Haupteingang zum Dach schafft und von jeder Mieteinheit aus begehbar ist. Bei der Gartengestaltung, die sich entlang des Aufstiegs fortsetzt, kamen verschiedenste Elemente von einfachen Grünflächen über Kiesbeete und Sandlinsen bis hin zu Sitzgelegenheiten in traumhafter Kulisse zum Einsatz. Dabei ist es sogar gelungen, unvermeidbare Dachkomponenten der Haustechnik in das Erscheinungsbild einzubinden beziehungsweise diese in den Hochbeeten geradezu verschwinden zu lassen. In den einzelnen der vier Ebenen, von denen der mittlere Übergang als Tribüne für Veranstaltungen ausgearbeitet ist, ergeben sich keine festen Muster in der Anordnung, weil beim Design die Entwicklung innovativer Strukturen mit ökologischem Mehrwert im Vordergrund stehen sollte.

Hand in Hand zum Erfolg

Weder bei optischen Ansprüchen noch bei Funktionalität und Verarbeitungsqualität darf ein solcher Pionierbau auch nur an einer Stelle Abstriche machen. Verantwortlich für die Umsetzung der Dachbegrünung vor Ort waren Sebastian Simon und Michael Oelmann von der Garten- und Landschaftsbau Klaus Hildebrandt AG mit Hauptsitz in Hamburg. Michael Oelmann setzte aus der Erfahrung bei vorangegangenen Projekten bei der Wahl der Gestaltungselemente vor allem auf die hochwertigen Metallwaren der Richard Brink GmbH & Co. KG: «Die gesamte Aufmachung aus Wege- und Grünflächen, Beeten und Sitzgelegenheiten erscheint wie aus einem Guss. Das liegt nicht zuletzt daran, dass ein Grossteil der einrahmenden Elemente tatsächlich aus einem Hause stammt. Die Firma Richard Brink lieferte Treppenwangen, Beeteinfassungen und Hochbeete aus Cortenstahl sowie

Entwässerungsrinnen und Roste. Auch bei Sonderformen und projektspezifischen Vorgaben wurden alle Liefertermine zuverlässig eingehalten. Wir sind hochzufrieden mit unserem langjährigen Partner und freuen uns auf die gemeinsame Umsetzung weiterer Projekte.»

Die einzelnen Etagenabschnitte des Aufgangs zum Dach zeichnen sich durch im Wechsel angelegte Beetflächen und Hochbeete aus. Diese führen die Besucher auf einen leicht gewundenen Weg zwischen der Glasfassade des Gebäudes und der Brüstung der Treppenaufgänge. Die flachen Beete sind durch die drei Millimeter starken und 150 Millimeter hohen Stahlbandeinfassungen «Ora Max» aus dem Hause Richard Brink eingegrenzt. Auch die für die Stufengrössen passgenau angefertigten 10 Millimeter starken Treppenwangen fungieren zeitgleich als Beetbegrenzung, da die gestaffelten Hochbeetwandungen der Treppen- beziehungsweise Etagenübergänge direkt an die Treppenwangen anschliessen. Hochbeete des Typs «Semira» wurden stellenweise mit zusätzlichen Sitzbänken ausgestattet, sodass eine ganze Parkanlage mit verschiedenen Ruheoasen inklusive Blick über die Skyline geschaffen wurde. An ihren Enden laufen die stets massgefertigten Hochbeete schräg aus, wodurch sich ein eleganter Übergang in die ab Werk radial vorgebogenen Beeteinfassungen ergibt. Die einzelnen Ebenen zeichnen sich durch weitere organisch geformte Hochbeete aus, die als Inseln zwischen den Wegen frei platziert sind. Insgesamt finden über 35 Pflanzenarten, darunter bis zu zwölf Meter hohe Bäume sowie für die lokalen Bedingungen geeignete Stauden, in den Beetflächen Platz und binden dabei bis zu fünf Tonnen CO2 pro Jahr. Das 480 Meter umfassende Wegenetz selbst besteht aus drainagefähigem Gloritbeton in Sandoptik und ist Teil des Regenwassermanagements. Retentionsboxen zur

Hochwasservorsorge sind im Sinne des Schwammstadtkonzepts in die ökologische, wassergebundene Wegedecke integriert. Saug- und Kapillarvliese verteilen das eintretende Wasser zwischen den Boxen und der Substratschicht, sodass die Pflanzen das Wasser aufnehmen können. Bei hohen Temperaturen gibt die Vegetation das Wasser dann durch Transpiration in die Umgebung ab, was das Mikroklima verbessert und die Aufenthaltsqualität im Sommer erhöht. Folglich sind die Hochbeete und Stahlbänder keine vollständig geschlossenen Konstruktionen, sondern dienen der oberflächlichen Abgrenzung einzelner Bereiche, während im Untergrund der Wasserzufluss für die Bepflanzung sichergestellt ist.

Neben Pflanzsystemen hat sich das ostwestfälische Familienunternehmen vor allem auf die Herstellung von Drainage- und Entwässerungslösungen spezialisiert. Auch die 80 Millimeter hohen Betonrinnen «Fortis» mit einer Nennweite von DN 100, veredelt durch den Design-Gussrost «Zippa», zieren den Dachgarten. Sie stellen unter anderem in den Bereichen der Etagenübergänge

an den Treppen, wo sie sich mit den dunklen Geländern perfekt ins Farbkonzept einbetten, die Wasserableitung sicher. Entlang des Aufstiegs entwässern sie in den Laibungsbereichen der Fenster und Türen auch die Glasfassade. Das AERA-Gebäude fügt sich nahtlos in eine Reihe von Prestige-Projekten in der Hauptstadt ein, unter anderem die Neugestaltung des Centers am Potsdamer Platz, bei der Produkte der Firma Richard Brink zum Einsatz kamen. Das vielfältige Sortiment des Herstellers liefert auch bei AERA die Grundlage für eine ästhetische Wohlfühloase, welche durch die Bepflanzung im wahrsten Sinne mit Leben gefüllt wurde. Benedict Crasemann bewertet abschliessend: «Wir sind stolz, dieses Projekt verantworten zu dürfen, und danken allen Beteiligten von Statik über Architektur bis hin zu den verarbeitenden und zuliefernden Betrieben, deren konstruktive Zusammenarbeit der Schlüssel zum Erfolg war. Mit AERA wurde eine Idee des Büros der Zukunft Realität, bei dem ein erholsamer Ausgleich zum Berufsalltag integraler Bestandteil des Arbeitsplatzes ist.»

Persönliche Wohnträume werden Realität

FM Malerei AG

Die Kernkompetenz der inhabergeführten FM Malerei AG besteht aus professionellen Maler- und Gipserarbeiten für die private sowie gewerbliche Kundschaft. Dabei zieht sich ein hoher Qualitätsstandard sowohl bei der Ausführung sämtlicher Arbeiten als auch bei den eingesetzten Materialien wie ein roter Faden durch die Geschäftsphilosophie.

Das geschulte Team bringt gemeinsam stolze 180 Jahre Erfahrung auf die Waagschale und legt höchsten Wert auf eine fachkompetente und individuelle Beratung. «Unsere qualifizierten Mitarbeitenden sind sehr kundenorientiert und setzen die Wünsche und Vorstellungen seitens unserer Kundinnen und Kunden zielstrebig um. An Passion und Einfallsreichtum wird dabei ebenfalls nicht gespart», erklärt Fabio Freiburghaus, Inhaber der FM Malerei AG.

Geht nicht, gibt’s nicht!

Wer Vertrauen in die langjährige Erfahrung und Expertise des Teams setzt, wird mit hochwertigen Ergebnissen belohnt. «Ob im Bereich Innen- oder Aussenanstrich, von Gipserarbeiten bis hin zu Fassadenrenovierungen – für uns steht eine vollumfängliche Kundenzufriedenheit an erster Stelle. Nach getaner Arbeit lassen wir jedes Zuhause oder die Geschäftsliegenschaft in neuem Glanz erstrahlen», so der Inhaber. Gerne, professionell und lösungsorientiert werden auch aussergewöhnliche Projekte umgesetzt. «Unser jahrzehntelanger Erfahrungsschatz ist bei anspruchsvollen Aufträgen eine ideale

Basis, um alle individuellen Ansprüche unserer Kundschaft massgeschneidert umzusetzen», berichtet Fabio Freiburghaus und ergänzt: «Höchste Präzision und Gewissenhaftigkeit sind bei den von uns geleisteten Arbeiten massgebende Grundsätze, damit wir stets ein optimales Ergebnis erreichen, schliesslich setzt sich die FM Malerei AG aus erfahrenen Fachkräften zusammen. Auf jeden Fall ist es für uns ebenso massgebend, nach bestem Wissen und Gewissen zu beraten, um kostengünstige Lösungen anbieten zu können.»

Die FM Malerei AG ist Mitglied im Schweizerischen Maler- und Gipserunternehmer-Verband Aargau sowie

im Gewerbeverband Aarau und bietet folgende Dienstleistungen mit Sorgfalt und Effizienz an:

w Aussenmalerei (Holzwerk und Fassadenanstrich) w Innenmalerei (Nachtleucht farben, Tapeten, Holzgeländer und Holztreppen)

w Fassadensanierung und Fassadenisolation

w Gipserei

w Trockenbauwände

Spezialgebiete:

w Schimmelbehandlung

w Hydrophobierung

(Lotuseffekt für Betonwände)

w Gaffitischutz

Autorin: Gabriela Röthlisberger
©FM Malerei

FÜR: KENNER. PROFIS. KÖNNER.

Der echte Schwede hats einfach drauf.

Auch andere Original Schwedenmeter aus Glasbirkenholz sowie textile Werbeträger. Und laufend die neusten Trends.

860 eingeben unter wipex.ch

Anpassung und «Re-Use»

Auf dem Bau ist Wiederverwenden nichts Neues. Früher nannte man es schlicht Sanierung: Fenster ausbauen und renovieren, Türen abschleifen, Fassade sanieren – und wieder einbauen. Nun hat das Kind einen neuen Namen: «Re-Use». Und ein grösseres Spielfeld. Aber auch neue Schwierigkeiten sind hinzugekommen.

«Re-Use» folgt drei Strategien:

Erstens: Ausbauen und unverändert wieder einsetzen – das Bauteil bleibt in Form und Funktion erhalten, nur der Standort ändert sich.

Zweitens: Umnutzen – man schneidet, fräst und passt ein Teil an eine neue Funktion an. Aus einer Gussaluminiumfassade wird eine Brüstungsverkleidung. Aus der Steinfassade werden Bodenplatten oder Plättli fürs Bad.

Drittens, die Königsklasse: Aufwerten – das alte Bauteil wird modernisiert, sein Charakter bleibt erhalten. Ein historisches Fenster wird aufgeschnitten und mit neuen Dichtungen und einem Zusatzglas versehen. So entspricht es aktuellen Normen und Komfortansprüchen – und man rettet ein Stück Baukultur.

Klingt einfach. Ist es aber nicht. Denn hinter «Re-Use» bauen sich zwei Hürden auf: die Qualitätsanforderungen und die Sicherheitsstandards. Viele alte Bauteile erreichen heutige Normen nicht, weder energetisch noch baurechtlich. Dann gibt es nur zwei Wege: die Norm anpassen, was nicht ganz einfach ist – oder das Bauteil ertüchtigen, was aufwendig oder auch unmöglich sein kann. Denken Sie an eine 40-jährige Brandschutztür. Niemand wird für ein Bauteil garantieren, welches jemand anderes produziert hat und vor 40 Jahren unter alten Normen zugelassen wurde.

In Architekturwettbewerben bringen «Re-Use»-Teile mittlerweile willkommene Bonuspunkte. Umgesetzt werden die Ideen dann aber nicht immer. Leidet die Qualität und der Komfort oder ist der Kostendruck zu gross, dann ist das Thema schnell wieder vom Tisch. Gerade in unsicheren Zeiten ist Nachhaltigkeit leider oft das erste Opfer.

Ernsthafter «Re-Use» verlangt einen anderen Planungsansatz: «Design for Disassembly». Es gilt: bloss nicht kleben, keine Verbundwerkstoffe! Verzichten Sie auf Sandwich-Konstruktionen. Wir haben uns «Design for Disassambly» schon vor Langem zum Prinzip gemacht. So können einzelne Bauteile auch in 30 oder 50 Jahren wieder ausgetauscht und umgenutzt eben «Re-Used» werden.

«Re-Use» verlangt präzise Planung, technische Expertise und handwerkliche Sorgfalt. Jeder Arbeitsschritt zum aufgewerteten Bauteil gehört ins Leistungsverzeichnis – und arbeiten Sie nur mit Unternehmern, welche die Erfahrung und das nötige Feingefühl für historische Bauteile mitbringen. Denn wenn eines der alten Teile beschädigt wird, ist es weg – es gibt keinen Ersatz.

«Re-Use» ist eine Haltung. Wer ihn ernst nimmt, konstruiert anders. Denn Materialien sind seltene Rohstoffe, voll grauer Energie, die im Stoffkreislauf bleiben sollen. «Re-Use» ist nicht «nice to have», sondern eigentlich der einzige Weg zu echter Nachhaltigkeit auf dem Bau.

Klimalösungen im industriellen Einsatz

Weniger Kosten, bessere CO2-Bilanz – moderne Klimatechnik macht’s möglich

Klimatechnik in der Industrie muss heute nicht nur gut funktionieren und genug Leistung bringen, sondern auch effizient und umweltfreundlich sein. Muss eine alte Anlage ersetzt werden, lohnt sich der Blick aufs grosse Ganze: Nicht immer ist es sinnvoll, eine gleichwertige Ersatzmaschine anzuschaffen. Häufig birgt eine neue, besser geplante Lösung zusätzliches Einsparpotenzial – sowohl in Bezug auf ihre Betriebskosten als auch hinsichtlich der CO2-Reduktion.

Moderne Technik kann hier grosse Verbesserungen bringen und die laufenden Kosten deutlich senken.

Die Schweiz will bis 2050 klimaneutral sein, Deutschland schon bis 2045. Damit das gelingt, müssen Unternehmen Energie einsparen und sorgsam mit Strom und fossilen Brennstoffen umgehen. Das gilt auch, wenn sie in ihrem Betrieb Klimatechnik einsetzen –und genau hier kann es knifflig werden: Klimaanlagen müssen ausfallsicher sein, auch wenn rund um die Uhr produziert wird. Zudem müssen sie die gewünschte Temperatur genau einhalten, leistungsfähig, effizient und gleichzeitig nachhaltig sein. Wollen Firmen ihre Betriebssicherheit gewährleisten, kann die Kühlung zum Beispiel auf zwei Geräte verteilt werden – so bleibt alles stabil, auch wenn eines davon ausfällt. Eine präzise Temperaturregelung gehört heute sowieso zum Standard.

Ein Problem wirft jedoch häufig die Frage nach der Effizienz auf: Günstigere Geräte bringen zwar genug Leistung, sind im laufenden Betrieb aber teuer. Die Erfahrung zeigt: «Es lohnt sich nicht, bei einer Ausschreibung nur auf die günstigsten Maschinen mit einer bestimmten Leistung, zum Beispiel 1.5 Megawatt, zu achten, denn dadurch können die Energiekosten in der Zukunft um ein Vielfaches steigen», sagt Manuel Liebi, Geschäftsleiter der Klima Kälte Kopp AG. Das Familienunternehmen ist seit über 50 Jahren in der Kälte-, Klima- und Wärmetechnik tätig und verfügt über umfassende Erfahrung, insbesondere im Bereich nachhaltiger Klimalösungen. Der Experte berichtet: «Wir haben

Autorin: Katrin Kammer Bilder: 3K

schon mehrere Projekte umgesetzt, bei denen der fossile Verbrauch um ein Vielfaches reduziert werden konnte. Bei einem Kunden, der eine Giesserei betreibt, konnten wir zum Beispiel die Abwärme dieser Giesserei nutzen, um den gesamten Wärmeprozess effizienter zu gestalten. Dadurch verbraucht die Anlage weniger Energie – und der Kunde spart jetzt jedes Jahr rund 150’000 Liter Heizöl.»

Bei jedem Einsatz von Kälteanlage oder Wärmepumpe muss im Vorfeld genau geprüft werden, wie gross der Raum ist, wie viel Kältemittel verwendet wird und wer sich dort aufhält. Je nachdem, welches Kältemittel zum Einsatz kommt, gelten unterschiedliche Sicherheitsregeln. So darf laut EN-378-3 eine Anlage mit Ammoniak zum Beispiel nicht überall aufgestellt werden, da das Mittel bei unsachgemässer Handhabung zu sicherheitsrelevanten Situationen führen kann. Wird CO₂ verwendet, besteht das Risiko, dass der Sauerstoff verdrängt wird – deshalb muss hier für eine gute Belüftung und die Alarmierung gesorgt werden. Propan wiederum gilt als leicht entflammbar. In einem solchen Fall sind Stromausschaltung, Sturmlüftung und ATEX-zertifizierte Ventilatoren erforderlich. Auch HFO-basierte synthetische Kältemittel mit geringen GWP-Werten (Global Warming Potential) können je nach Einsatzszenario zusätzliche Anforderungen an das Sicherheitskonzept stellen. «Deshalb ist es wichtig, schon bei der Planung genau zu prüfen, welche Risiken bestehen – und wie man diese sicher beherrscht», erklärt Liebi.

Effizient kühlen trotz Hitzespitzen:

Warum Leistungsreserven wichtig sind Schwankende Produktions- und Aussentemperaturen fordern Klimalösungen zusätzlich heraus. Wer auf Nummer sicher gehen will, wenn die Temperaturen steigen, setzt bei Kältemaschinen besser nicht auf Minimalleistung. Zwar ist die Standardauslegung für 35 Grad Umgebungstemperatur gängige Praxis – doch angesichts immer häufiger auftretender Hitzetage lohnt es sich in der Regel, auf 40 Grad zu planen. Das bedeutet zwar ein höheres Anfangsinvestment, das sich aber langfristig auszahlt: «Die Maschine läuft bei normalen Bedingungen effizienter und verbraucht weniger Strom, bleibt aber auch unter Extrembedingungen im regulären Betrieb», erklärt Manuel Liebi.

Diese Überdimensionierung bietet sich vor allem für Turbocor-Maschinen an – denn sie zeigen ihre Stärken besonders im Teillastbetrieb, in dem die meisten Kältesysteme ohnehin den Grossteil des Jahres laufen. Volllast wird nur an wenigen heissen Tagen erreicht. Ist die Anlage zu knapp ausgelegt, muss sie bei Hitze über ihre Einsatzgrenze hinaus arbeiten – das kann zu einem sprunghaften Anstieg des Energieverbrauchs führen. Wer Wert auf Zuverlässigkeit legt, sollte hier nicht zu knapp kalkulieren.

Ein weiterer Pluspunkt: Turbocor-Verdichter arbeiten ölfrei – ein klarer Vorteil gegenüber herkömmlichen, öl-

behafteten Maschinen. «Bei diesen liegt die Effizienz im Schnitt etwa 20 Prozent niedriger», erklärt der Experte. Weiter muss das eingesetzte Öl regelmässig gewechselt werden – vor allem dann, wenn die Maschine häufig im Teillastbereich oder nahe der Einsatzgrenze arbeitet. In solchen Fällen verändert sich die Viskosität des Öls, was langfristig zu Problemen führen kann. Ohne rechtzeitigen Ölwechsel drohen Schäden an den Wicklungen und am Verdichter selbst. Ölbedarf bedeutet also mehr Wartungsaufwand.

Auch die Speichermasse des Gebäudes in Kälte- und Wärmeanwendungen spielt eine zentrale Rolle: Sie verhindert, dass die Maschine ständig an- und ausgeht, also ins Takten gerät. Die geforderten Temperaturbereiche entscheiden über die Auswahl oder Kombination der Systemkomponenten. Muss die Anlage –30 oder +90 Grad bereitstellen, beeinflusst das die Wahl des Kältemittels und der Verdichtertechnologie.

Intelligent Kühlen

Unterstützt durch intelligente Softwarelösungen kann moderne Klimatechnik heute weit mehr leisten als noch vor wenigen Jahren: Anlagen lassen sich bedarfsgerecht steuern, Betriebskosten nachhaltig senken und die Energieeffizienz deutlich steigern. Für Betreiber bedeutet das: weniger manuelle Eingriffe, höhere Transparenz und ein stabiler Betrieb –auch bei wechselnden Anforderungen. Die Systeme erkennen automatisch, wenn sich die Betriebsbedingungen ändern und

Zürcher Messe

passen Regelstrategien entsprechend an, sodass stets nur so viel Leistung erbracht wird, wie tatsächlich erforderlich ist. Das hat klare Vorteile: Energieverluste werden vermieden, die Betriebssicherheit erhöht und die Reaktionsfähigkeit auf Veränderungen verbessert. Zudem werden die Zusammenhänge transparent dargestellt. So entsteht ein besseres Verständnis für das Gesamtsystem, was die Wartung vereinfacht, und Einsparpotenziale im laufenden Betrieb erschliesst.

Gut geplant ist halb gewonnen

Wenn Unternehmen eine neue Kälteanlage planen, gehen sie dabei ganz unterschiedlich vor: Manche wenden sich direkt an einen Anlagenbauer, dem sie vertrauen, andere ziehen zusätzlich Fachplaner hinzu. Einige starten ganz ohne konkretes Konzept, andere haben schon Messdaten gesammelt und wissen, wo sie Energie sparen könnten. Wichtig ist aber vor allem, gemeinsam herauszufinden, was gebraucht wird: Was genau soll gekühlt werden? Welche Leistung ist nötig? Welche Gebäude und Geräte sind beteiligt? Und was ist dem Kunden besonders wichtig – zum Beispiel bei der CO₂-Reduktion? Dabei geht es nicht immer nur darum, eine kaputte Maschine zu ersetzen. «Wir bei 3K finden es wichtig, über den Tellerrand hinaus zu schauen», sagt 18.–21. September 2025

Manuel Liebi. Das bedeutet: Erst einmal den Istzustand zu erfassen – also zu klären, welche Technik schon vorhanden ist und ob sie weiterverwendet werden kann. Gibt es vielleicht schon eine Solaranlage? Dann sollte man das neue System so planen, dass es dazu passt und möglichst viel Energie spart. «Wir raten unseren Kunden immer dazu, auch langfristig zu denken», so Liebi weiter. Denn wer über einen Zeitraum von 15 Jahren rechnet, erkennt schnell: Hochwertige Anlagen lohnen sich. Sie verbrauchen weniger Strom, benötigen weniger Wartung und machen sich durch Einsparungen bezahlt. Ausserdem lassen sich modulare oder skalierbare Systeme gut erweitern, wenn sich die Produktion oder der Bedarf im Unternehmen ändert: Idealerweise werden für Kältemaschinen oder Wärmepumpen die Hydrauliknetze so ausgebaut, dass zusätzliche Anlagen angeschlossen und die Drehzahl der Pumpen angepasst werden können.

Und noch ein weiterer Pluspunkt: «Klima Kälte Kopp hilft auch dabei, Fördergelder zu beantragen – zum Beispiel, wenn eine veraltete, ineffiziente Anlage durch eine neue ersetzt werden soll», sagt Liebi abschliessend. Das spart nicht nur Energie, sondern auch CO₂ – und dadurch oft sogar Steuern.

Fazit

Beim Kauf einer industriellen Kälteanlage oder Wärmepumpe sollte nicht nur der Preis im Vordergrund stehen. Wichtiger ist es, die langfristigen Kosten im Blick zu behalten. Auch wenn moderne Anlagen in der Anschaffung teurer sind, sparen sie oft viel Energie und senken die laufenden Betriebskosten deutlich – das rechnet sich am Ende. Moderne Technologien, umweltfreundliche Kältemittel und intelligente Steuerungen machen das möglich. Zusätzlich sinken dabei auch der CO₂-Ausstoss und oft sogar die Steuerlast –ein doppelter Vorteil für Unternehmen.

STOLZ AUF HOLZ.

14.–18. Oktober 2025

Messe Basel

Tradition, Innovation – und jede Menge Faszination: Erleben Sie Technologien, Maschinen und Macher und die Zukunft Ihrer Branche. An der schweizweit führenden, grössten und ältesten Fachmesse ihrer Art.

Informationen zu den Tickets und Gutscheinen: holz.ch

Jetzt Tickets sichern

Hauptpartner: Veranstalter:
Verbandspartner: Strategischer Partner für Bildung, Forschung und Innovation:

Fronius Verto Plus

Flexibler Hybridwechselrichter mit leistungsstarker Notstromversorgung

Mit dem Fronius Verto Plus

erweitert der Solarenergiespezialist Fronius, ein österreichisches

Familienunternehmen, seine Wechselrichterserie um einen vielseitigen

Hybridwechselrichter «made in Austria», der durch eine leistungsstarke

Notstromversorgung und maximale Flexibilität im Anlagendesign überzeugt.

Entwickelt für Landwirtschaften, Kleingewerbe, aber auch grössere Ein- und Mehrfamilienhäuser, punktet der Fronius Verto Plus mit maximaler Planungsfreiheit. So können Installationen mit komplexen Dachkonstruktionen, unterschiedlichen Modulausrichtungen und -neigungen oder auch Kombinationen aus verschiedenen Modultypen problemlos realisiert werden. Das innovative MultiMPPT-Konzept mit stromstarken MPPTs für eine kontinuierliche Leistungsoptimierung (Maximum Powerpoint Tracking) sowie ein breiter Eingangsspannungsbereich machen den leistungsstarken Hybridwechselrichter zur idealen Wahl für all jene, die eine neue PV-Anlage errichten oder ihr bestehendes Energiesystem erweitern wollen.

Leistungsstarke Notstromversorgung

Das Plus an Sicherheit: In Kombination mit einem Batteriespeicher wie der Fronius Reserva garantiert der Fronius Verto Plus stets eine zuverlässige Stromquelle. Selbst grosse Verbraucher werden mit der vollwertigen, dreiphasigen Notstromversorgung rund um die Uhr und sogar bei Netzausfällen sicher mit Strom versorgt. So bleiben unaufschiebbare Prozesse und wichtige Vorrichtungen wie Wärmepumpen, Kühlaggregate und Lüftungen, aber auch gewerbliche Maschinen dauerhaft am Laufen und der Betrieb ist jederzeit optimal geschützt. Die Back-up-Power-Boost-Funktion bietet zusätzlich die Möglichkeit, die Ausgangsleistung im Notstrommodus kurzfristig zu erhöhen, um wichtige

Autor und Bilder: Fronius Schweiz AG
Der Fronius Verto Plus ist batteriefähig und lässt sich nahtlos in bestehende Fronius-PV-Systeme integrieren.

Stromverbraucher wieder unmittelbar in Betrieb zu nehmen.

Optimale Erträge, umfassender Schutz

Standardmässig integriert, machen brandneue und bewährte Features den neuesten Hybridwechselrichter von Fronius zum effizienten Allrounder: In Kombination mit einer Batterie steigert das Enhanced Power Harvest System die nutzbare Leistung der PV-Anlage auf bis zu 150 Prozent. Das intelligente Verschattungsmanagement mit dem Dynamic Peak Manager garantiert sogar bei teilweisen Verschattungen beste Erträge.

Für zuverlässigen Schutz sorgen der integrierte und tauschbare AC- und DC-Überspannungsschutz (SPDs), die hohe Schutzklasse vor Witterungen IP66 sowie die automatische Lichtbogenerkennung (AFCI), die eine zusätzliche Absicherung gegen Brandgefahr bietet.

Der Sicherheitsaspekt geht allerdings weit über die Hard- und Software hinaus: «Unsere Kunden entscheiden sich mit dem Fronius Verto Plus bewusst für Qualität aus Österreich. Dazu zählt neben einem hochwertigen, leistungsstarken Wechselrichter ebenso der verantwortungsvolle und sorgfäl-

Der neue Hybridwechselrichter von Fronius ist durch seine flexible Einsatzfähigkeit speziell für komplexere Anlagen mit vielen Modulen und mehreren Ausrichtungen bestens geeignet.

tige Umgang mit Daten», erklärt Harald Scherleitner, CSO und Geschäftsleitungsmitglied bei Fronius. «Wir setzen deshalb auf höchste Sicherheitsstandards und speichern sämtliche Kunden- und Anlagendaten getrennt und ausschliesslich auf europäischen Servern ab. Erweiterte Sicherheitsmassnahmen, ein ISO-27001-zertifiziertes Informationssicherheitssystem und regelmässige Security-Audits sind bei Fronius selbstverständlich.»

Nahtlose Systemintegration mit Fronius

Solarenergie selbst erzeugen, nutzen und speichern – Fronius bietet mit seinen

perfekt aufeinander abgestimmten Produkten und Services das Komplettpaket Sonne aus einer Hand: Der Verto Plus passt ideal zum Batteriespeicher von Fronius, Fronius Reserva, und garantiert nahezu verlustfreie Lade- und Entladeleistungen. Darüber hinaus bringt der Hybridwechselrichter gemeinsam mit der Ladebox Fronius Wattpilot Flex Pro und der E-MobilitySoftware für Firmen, Fronius EMIL, Sonnenenergie gekonnt vom Dach auf die Strasse.

Mehr Informationen finden Sie hier:

Intelligent heizen

Sonne, statt Heizung:

Mit dem Fronius Ohmpilot Warmwasser und Heizung clever mit Solarstrom versorgen – und dabei Geld sparen. Designed to heat.

Mehr Informationen:

Wie bleibt Fernwärme auch während Umbauten sicher verfügbar?

Umbau ohne Unterbruch der Wärmeversorgung

Wenn ganze Stadtquartiere an ein Nah- oder Fernwärmenetz angeschlossen sind, steht viel auf dem Spiel: Komfort, Versorgungssicherheit und das Vertrauen der Bevölkerung. Besonders anspruchsvoll wird es, wenn bestehende Anlagen modernisiert oder erweitert werden, so wie bei der Nahwärmeanlage des Wärmeverbunds (NWV) Stadtsäge in St. Gallen. Die Herausforderung: eine lückenlose Wärmeversorgung während der gesamten Umbauphase. Die Lösung: eine ausgeklügelte, redundante Infrastruktur mit mobilen Heizzentralen.

Die Nahwärmeverbund Stadtsäge AG versorgt ein breites Gebiet in St. Gallen, darunter das Bürgerspital, die Geriatrische Klinik, Wohnhäuser sowie Pflegeeinrichtungen. Um auf den steigenden Wärmebedarf zu reagieren, wurde die Anlage erweitert. Doch wie überbrückt man die Bauzeit, ohne Unterbruch in der Versorgung? Die Antwort lag in einer vorausschauenden Planung und dem gezielten Einsatz von mobiler Heiztechnik.

Mobile Heizzentralen sichern kritische Infrastruktur

In Zone 1 des Wärmeverbunds, in der sich das Bürgerspital und die Geriatrie befinden, waren höchste Anforderungen an Redundanz und Betriebssicherheit gefragt. Um jede Eventualität abzudecken, kamen insgesamt sechs mobile Heizzentralen zum Einsatz. Zwei davon mit je 600 Kilowatt Leistung dienten als Hauptversorgung, zwei mit je 350 Kilowatt als Ergänzung, und zwei weitere 600-Kilowatt-Zentralen sorgten als redundantes Back-up für doppelte Sicherheit.

Diese mobilen Anlagen, ausgerüstet mit modernen Kondensationskesseln, garantieren einen hohen Wirkungsgrad bei niedrigen Emissionen. Für maximale Betriebssicherheit wurden zudem doppelte Umwälzpumpen installiert. Der Strombezug erfolgte über zwei voneinander unabhängige Hauptverteilungen. Eine durchdachte Massnahme, um auch bei einem Stromausfall keine Unterbrüche zu riskieren.

Technik, die mitdenkt –Fernüberwachung inklusive

Die mobilen Heizzentralen wurden mit elektronisch geregelten Pumpengruppen ausgestattet und über eine Fernüberwachung vernetzt. So lassen sich alle relevanten Betriebsparameter in Echtzeit überwachen und bei Bedarf kann direkt eingegriffen werden. Diese smarte Steuerung gibt Sicherheit und schafft Vertrauen bei allen Beteiligten.

Gerade bei Spitälern ist das entscheidend, denn hier darf kein Raum für Unsicherheiten bestehen.

Logistik mit Fingerspitzengefühl

Die mobilen Anlagen, teils im Container, teils auf Tandem-Anhängern verbaut, wurden punktgenau auf dem Gelände platziert. Wo nötig, kam ein Kran zum Einsatz. Danach erfolgte der Anschluss an das bestehende Wärmenetz, reibungslos und schnell. Die klare Trennung der Versorgungszonen vereinfachte die Steuerung zusätzlich. Was im Hintergrund technisch komplex war, verlief für die Endnutzer völlig unbemerkt.

Ein Modell mit Zukunft

Was sich in St. Gallen bewährt hat, lässt sich auch auf andere Projekte übertragen. Überall dort, wo temporäre Wärme gebraucht wird, sei es bei Sanierungen, Umbauten oder Störungen, bietet die mobile Heizzentrale eine verlässliche Lösung. Der modulare Aufbau, die

hohe Leistungsdichte und die Möglichkeit zur Fernüberwachung machen sie zum idealen Partner für Gemeinden, Behörden, Wärmeverbunde und Planer.

Erfahrung zählt, gerade in der Schweiz

Die Schweiz stellt hohe Anforderungen an Versorgungssicherheit und Umweltstandards. Umso wichtiger ist es, auf einen Partner setzen zu können, der Technik und Verantwortung vereint. Die Krüger + Co. AG bringt jahrzehntelange Erfahrung im Bereich mobiler Heizlösungen mit und kennt die Herausforderungen aus erster Hand. Die Umsetzung in St. Gallen zeigt exemplarisch, wie mit kluger Planung, robuster Technik und einem starken Team eine zuverlässige Wärmeversorgung auch unter erschwerten Bedingungen möglich wird.

Die Krüger + Co. AG mit 21 Standorten in der Schweiz ist Mitglied bei: Thermische Netze Schweiz

Krüger + Co. AG

Wie aus Abfall neuer Rohstoff wird

Nassmechanische Aufbereitung bei der RCO

Mischabbruch ist schwer verwertbar – doch die RCO Recycling Center Ostschweiz AG zeigt, wie es geht: Mit einer fortschrittlichen nassmechanischen Aufbereitungsanlage wird aus Abfall ein wertvoller Rohstoff. Der Schlüssel: Technologie, Know-how und ein konsequent geschlossener (Wasser-)Kreislauf.

Mischabbruch gehört zu den heterogensten Bauabfällen der Schweiz. Jährlich fallen über 2.4 Millionen Tonnen an – ein Gemisch aus Beton, Backsteinen, Fliesen, Gestein, Asphalt, Holz, Kunststoffen und Feinanteilen. Lange galt dieses Material als kaum wirtschaftlich verwertbar. «Die grosse Streuung der Bestandteile ist eine Herausforderung für jede Technologie», sagt Hans Brugger, Betriebsleiter von RCO in Niederstetten. «Aber genau darin liegt das Potenzial – vorausgesetzt, man beherrscht den Prozess.»

Modulare Anlage – maximale Rückgewinnung

Seit 2023 betreibt RCO eine neue, modular aufgebaute Aufbereitungsanlage mit Fokus auf Nassverfahren. Die angelieferten Fraktionen – Mischabbruch, Beton, Aushub und Altschotter – durchlaufen mehrere automatisierte Schritte: Sortieren, Brechen, nassmechanisches Trennen, Abscheiden von Leicht- und Setzgut, Filtern und Sieben. So entstehen aus Mischabbruch hochwertige Mischgranulatfraktionen von vier bis 63 Millimetern sowie Sandanteile – bereit zur Wiederverwendung als Betonkomponenten. Drei entscheidende Vorteile gegenüber der Trockenaufbereitung:

1. Die Korngrössenverteilung des rezyklierten Materials lässt sich gezielt steuern – ideal für den Einsatz im Beton.

2. Fremdstoffe, die nicht in den mineralischen Kreislauf gehören (zum Beispiel Kunststoffe, Metalle, Holz), werden zuverlässig ausgeschieden.

3. Schadstoffe werden über die Feinstfraktion entfernt und im Zementwerk thermisch verwertet.

Das eingesetzte Wasser wird aufbereitet und im System zurückgeführt – Kreislauf auch im Betrieb.

Die erzeugten Komponenten erfüllen die Anforderungen für Beton nach SN EN 206 und lassen sich im Hoch- und Tiefbau einsetzen. Das spart Entsorgungskosten, wertvollen Deponieraum und Primärressourcen. «Die Zukunft liegt nicht im Wegwerfen, sondern im Wiederverwenden – intelligent, präzise und konsequent», fasst Brugger zusammen.

Autor: David Hugi

Nachhaltige Entsorgungslösung für Wärmepumpen

Verkaufen, reparieren oder entsorgen?
Die Circular Platform zeigt dir, mit welcher Aktion du maximal pro tierst.

Schweizweit, kostenlos und unkompliziert

Die Circular Platform bietet dir unabhängige Informationen zur nachhaltigen Nutzung von Elektrogeräten und zeigt in einfachen Schritten, wo ungenutzte Elektrogeräte weiterverkauft, repariert oder umweltgerecht entsorgt werden können.

Gemeinsam mit Gebäude-Klima Schweiz (GKS) und der Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz (FWS) hat SENS eRecycling eine Branchenlösung für die umweltverträgliche und kosteneffiziente Entsorgung von Wärmepumpen eingeführt.

Kostenlos: Dank des vorgezogenen Recyclingbeitrags fallen bei der Entsorgung keine weiteren Kosten an.

Fach- und umweltgerecht: Die umweltverträgliche, durch Kontrollen gesicherte Entsorgung ausgedienter Wärmepumpe erfolgt nach höchsten internationalen Standards.

Einfache Abholung: Schweizweit und unkompliziert über unser Online-Portal.

Schweizer Entsorgungslösung: SENS eRecycling gibt Geräte ausschliesslich an Schweizer Betriebe weiter, die über die erforderlichen Bewilligungen und eine SENS-Lizenz verfügen.

Nicht jedes Elektrogerät, das nicht mehr benutzt wird, ist bereits reif fürs eRecycling. Das elektrische Rennauto, mit dem du seit Jahren nicht mehr gespielt hast, die Stehlampe im Keller, die eigentlich ganz einfach zu reparieren wäre und der alte Racletteofen, bei dem du ganz vergessen hast, dass du ihn überhaupt noch hast: Sie alle funktionieren noch oder können mit wenig Aufwand zum Funktionieren gebracht werden. Deshalb lohnt es sich, solche Geräte zu verkaufen, zu teilen oder zu reparieren. Das nützt dir, anderen und nicht zuletzt auch der Umwelt. Auf unserer Circular Platform zeigen wir dir, wie du für dein Gerät das Beste herausholst.

Mehr Informationen unter: eRecycling.ch/waermepumpen

Entdecke jetzt die Circular Platform: www.circular-platform.ch

SENS eRecycling

Als Expertin für die nachhaltige Wiederverwertung von ausgedienten Elektro- und Elektronikgeräten in und um das Haus, Leuchtmitteln und Leuchten, PhotovoltaikSystemen, Wärmepumpen, E-Zigaretten sowie Fahrzeugund Industriebatterien trägt die Stiftung SENS entscheidend dazu bei, zukunftsweisende Massstäbe im eRecycling zu setzen. Sie schont Ressourcen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.

85 %

einer Wärmepumpe können dank des Recyclings wiederverwendet werden.

Jetzt ausprobieren!

SENS eRecycling www.eRecycling.ch Obstgartenstrasse 28
Zürich

Wenn der Handwerker nicht mehr kommt – weil es keinen mehr hat

Kürzlich rief mich ein Bauherr an. Nicht etwa mit einer Frage zur digitalen Auftragsakquise, nein, es ging um den elektrischen Anschluss einer Küche. Seit zwölf Wochen suche er vergeblich nach einem Stromer, der noch Kapazitäten hat. Der Auftrag sei zu klein, sagen die einen. Und zu viel, sagen die anderen.

Das ist kein Einzelfall. Wir erhalten bei smartconext regelmässig Anfragen von verzweifelten Eigentümern und Projektentwicklern: «Kennt ihr noch einen Sanitär, der uns bei einem Projekt unterstützen kann? Wir können es alleine nicht stemmen.» Oder: «Wir brauchen jemanden, der das Bad endlich anschliesst – seit Monaten warten wir.»

Die Realität ist: Die Schweiz hat ein Handwerkerproblem.

Zahlen, die aufhorchen lassen

Laut SRF fehlen bis 2040 rund 35’000 Fachkräfte im Bauhauptund Nebengewerbe – das ist mehr als die Einwohnerzahl von Zug. Schon heute zeigen sich erste Symptome: Aufträge bleiben liegen, Wartezeiten explodieren, Nachwuchs fehlt.

Gemäss einer Analyse des Tages-Anzeigers steckt die Berufsbildung in einer tiefgreifenden Krise. Zwischen 2011 und 2021 ist die Zahl der Lehrverträge im Bauhauptgewerbe um satte 38 Prozent zurückgegangen. Gleichzeitig steigen die Löhne – teilweise sind Handwerker gefragter als IT-Spezialisten, wie der Blick kürzlich schrieb. Trotzdem will den Job kaum mehr jemand machen.

Ein Blick in eine nahe Zukunft, die keiner will Stellen wir uns ein Szenario vor, das gar nicht so weit hergeholt ist: Ein Mehrfamilienhaus in Zürich steht frisch saniert leer.

Der Innenausbau ist fertig – bis auf die letzten Steckdosen in der Küche. Der Elektriker hat abgesagt. Der zweite auch. Der dritte hätte in vier Monaten Zeit. Der Bezugstermin platzt, die Mieter bleiben aus, der Eigentümer zahlt drauf – und das nur, weil eine Person mit einem Schraubenzieher fehlt.

Oder eine ältere Dame in Basel: Die WC-Spülung tropft seit Tagen. Keiner hat Zeit. Auf Notdienste warten Sie mittlerweile wie auf einen Zahnarzt in der Sahara.

Was tun, wenn der Handwerker nicht mehr kommt?

Klar ist: Digitalisierung und smarte Tools helfen, Prozesse effizienter zu gestalten. Auch bei uns bei smartconext setzen wir alles daran, Schnittstellen zu vereinfachen, Ressourcen besser zu planen und Arbeitsabläufe intelligenter zu vernetzen. Das schafft Zeit für das Essenzielle: Handwerk statt Administration. Aber das ersetzt keine Hände, keinen Menschen auf der Baustelle.

Was wir wirklich brauchen, sind Anreize. Richtige Anreize. Nicht nur Löhne, sondern Anerkennung. Ein modernes Arbeitsumfeld. Eine Ausbildung auf Augenhöhe. Sichtbarkeit. Und ein Gesellschaftsbild, das den Beruf des Elektrikers, der Sanitärinstallateurin, des Heizungsmonteurs wieder als das zeigt, was es ist: systemrelevant, zukunftssicher, wertvoll.

Denn ohne Handwerker bleibt der Lichtschalter dunkel, die Dusche kalt – und das Smarthome ziemlich dumm.

Dominik Mahn ist Gründer und CEO von smartconext, der führenden Plattform für digitale Auftragsakquise in der Schweizer Bau- und Handwerksbranche. Als gefragter Speaker und einer der führenden Köpfe für Innovation im Bauwesen bringt er nicht nur den Fachkräftemangel, sondern vor allem die Digitalisierung und deren weitreichende Auswirkungen – bis hin zu strukturellen Veränderungen im Arbeitsmarkt – gezielt auf die Agenda.

Mehr erfahren: www.smartconext-bau.ch

Damit Ihre Ideen nicht im Bodenlosen verschwinden

Luzern Rösslimatt Baufeld A1

389 verrohrte Dreh-Verdrängungspfähle

Pfahllängen 30 – 40m

Gründungstechnik AG

Techniques de fondation SA

Erstellt Pfahfundationen von Grund auf richtig

Ein Kreislauf mit Zukunft

Nachhaltiges Recycling von Wärmepumpen

Gemeinsam mit Gebäude-Klima Schweiz (GKS) und der Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz (FWS) hat SENS eRecycling eine Branchenlösung für die umweltverträgliche und kosteneffiziente Entsorgung von Wärmepumpen eingeführt. Dank einer schweizweiten Branchenlösung können Geräte fachgerecht zerlegt, Schadstoffe sicher entsorgt und wertvolle Rohstoffe zurück in den Kreislauf gebracht werden.

Autor: Nando Erne

Bilder: SENS eRecycling

Wärmepumpen gelten als Schlüsseltechnologie für eine klimafreundliche Energiezukunft. Sie ermöglichen eine effiziente Nutzung von Umweltenergie und leisten einen entscheidenden Beitrag zur Reduktion von CO₂-Emissionen. Doch trotz robuster und langlebiger Bauweise sind haben auch die besten Wärmepumpen irgendwann ausgedient. Und hier ist besondere Aufmerksamkeit gefragt. Die Geräte enthalten nämlich nicht nur wertvolle Materialien, sondern auch klimaschädliche Kältemittel. Ohne eine professionelle Entsorgung würden diese Stoffe eine

Gefahr für die Umwelt darstellen. Aus diesem Grund gehören Wärmepumpen in ein fach- und umweltgerechtes Recycling, das mit der Branchenlösung «Wärmepumpen» in der Schweiz geboten wird. Die Branchenlösung garantiert, dass Wärmepumpen schweizweit kostenlos, unkompliziert und nach höchsten Standards entsorgt und recycelt werden.

Der Recyclingprozess im Detail

Der Weg einer ausgedienten Wärmepumpe beginnt mit einer sorgfältigen Demontage. In einem ersten Schritt werden sämtliche lose Bauteile wie Ka-

bel oder kleinere Metallteile entfernt. Danach folgt die Schadstoffbehandlung, der besonderes Augenmerk gilt. Das im Kältekreislauf enthaltene Kühl-

DER RECYCLINGPROZESS

Wer sich den Prozess im Detail ansehen möchte, kann dies im Film zum Recycling von Wärmepumpen tun. Er zeigt eindrucksvoll, wie die Geräte Schritt für Schritt behandelt, Schadstoffe neutralisiert und Rohstoffe in den Kreislauf zurückgeführt werden.

mittel wird von spezialisierten Schweizer Betrieben abgesaugt und separat vernichtet, damit es nicht in die Atmosphäre gelangen kann.

Sobald die Schadstoffe gesichert entfernt wurden, beginnt die mechanische Aufbereitung. Die Geräte werden zerkleinert, sodass die einzelnen Materialien voneinander getrennt werden können. Eisen, Aluminium, Kupfer und verschiedene Kunststoffe werden dabei herausgefiltert, sortiert und für die Wiederverwendung aufbereitet. Auf diese Weise können rund 85 Prozent einer Wärmepumpe dem Rohstoffkreislauf erneut zugeführt werden. Am Ende des Prozesses bleiben nur noch Stoffe übrig, die nicht wiederverwertet werden können. Diese werden nach strengen Vorgaben entsorgt. So werden beispielsweise nicht wiederverwendbare Kunststoffe thermisch in Kehrrichtverbrennungsanlagen oder Zementwerken verwertet. Damit wird deutlich: Professionelles Recycling lohnt sich gleich doppelt. Es schützt die Umwelt vor Schadstoffen und sichert zugleich wertvolle Rohstoffe für die Zukunft.

Fachgerecht und kontrolliert – ausschliesslich in Schweizer Betrieben

Damit die hohen Anforderungen an Sicherheit und Umweltverträglichkeit jederzeit gewährleistet sind, arbeitet SENS eRecycling ausschliesslich mit Schweizer Partnerbetrieben zusammen. Diese verfügen über eine SENS-Lizenz und erfüllen strenge Vorgaben in Bezug auf Umweltschutz und Arbeitssicherheit. Regelmässige Kontrollen stellen sicher, dass die Prozesse nicht nur technisch, sondern auch ökologisch höchsten Standards entsprechen.

Kostenlose Rückgabe

Ermöglicht wird diese nachhaltige Entsorgung durch den sogenannten vorgezogenen Recyclingbeitrag, kurz vRB. Dieser wird bereits beim Kauf einer Wärmepumpe bezahlt und fliesst in einen Fonds, der die Sammlung, den Transport, das

ÜBER SENS ERECYCLING

Als Expertin für die nachhaltige Wiederverwertung von ausgedienten Elektro- und Elektronikgeräten in und um das Haus, Leuchtmitteln und Leuchten, Photovoltaik-Systemen, Wärmepumpen, E-Zigaretten sowie Fahrzeug- und Industriebatterien trägt die Stiftung SENS entscheidend dazu bei, zukunftsweisende Massstäbe im eRecycling zu setzen. Sie schont Ressourcen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Die im SENS-Rücknahmesystem erbrachten Leistungen werden über einen marktkonformen vorgezogenen Recyclingbeitrag (vRB) finanziert. SENS eRecycling ist Mitglied bei Swiss Recycle und dem weltweiten Kompetenzzentrum für Elektroschrott, WEEE Forum. Im Jahr 2025 feierte SENS eRecycling ihr 35-jähriges Bestehen.

ÜBER DIE BRANCHENLÖSUNG «WÄRMEPUMPEN»

Die Branchenlösung betrifft Wärmepumpen mit einer Leistung bis 350 kW sowie Wärmepumpen-Warmwasserbereiter mit einer Leistung bis 20 kW. Die Geräte enthalten – analog zu Kühlgeräten wie Kühlschränke oder Klimaanlagen – Kühlmittel, das fachgerecht abgesaugt werden muss, da diese Gase schädlich für die Umwelt sind. Umso wichtiger ist, dass die Wärmepumpen korrekt entsorgt werden. Dafür sorgt SENS eRecycling, indem sie die Geräte ausschliesslich an Schweizer Betriebe zur Verwertung gibt, die über die erforderlichen Bewilligungen und eine SENS-Lizenz zur Verarbeitung der entsprechenden Gerätekategorie verfügen. Die Betriebe werden regelmässig von SENS eRecycling kontrolliert. Dazu gehören sowohl umwelt- wie auch arbeitssicherheitsrelevante Aspekte.

Mehr Informationen unter eRecycling.ch/waermepumpen

Recycling und die Kontrolle der Betriebe finanziert. Für Kundinnen und Kunden bedeutet dies, dass die Rückgabe einer Wärmepumpe jederzeit kostenlos bleibt. Ob über eine der mehr als 750 SENS-Sammelstellen oder durch eine Abholung über das Online-Portal: Der Weg in den Recyclingkreislauf ist unkompliziert und effizient organisiert.

Sicher arbeiten auf dem Dach

Umfrage zeigt: Sicherheit bei Dacharbeiten bleibt ein Dauerbrenner Seitenschutz als giebelseitige Kollektivschutzmassnahme gegen Absturz

Das Gefahrenbewusstsein bei der Montage und Instandhaltung

von Solaranlagen ist zwar vorhanden, aber es hapert beim Umsetzen der Sicherheitsmassnahmen. Das zeigt eine Branchenumfrage. Mit guter Planung können Sie Abhilfe schaffen. Eine Kurzanleitung für Schnellleser.

Autor : Suva

Bilder: Suva/ C. Schürpf

Immer mehr Dächer werden mit Solaranlagen ausgestattet. Das ist gut für die Energiewende, bringt aber auch Risiken für Monteure mit sich. Bei der Montage und Instandhaltung von Solaranlagen auf Dächern können schwere Unfälle passieren. Für Geschäftsführer heisst das: Wer früh richtig plant und Sicherheitsvorgaben ernst nimmt, schützt nicht nur seine Mitarbeitenden –sondern auch das Unternehmen.

Erkenntnisse aus der Branche

Die Resultate einer Umfrage der Suva in der Solar- und Gebäudehüllenbranche zeigen: Viele Betriebe sind sich der Gefahren bewusst, wissen aber nicht genau, wie sie Sicherheitsmassnahmen richtig planen und anwenden. Vorschriften werden eingehalten aber

Mitlaufendes Auffanggerät mit Kernmantelseil an einer permanenten Anschlageinrichtung

Die App ist einfach und überall nutzbar – unabhängig von Herkunft, Sprache, Alter oder Digitalaffinität.

Für maximalen Datenschutz und -sicherheit wird die App auf Schweizer Servern gehostet.

Involve stärkt die interne Wertschätzung, Mitarbeitenden-Loyalität und ein positives Arbeitsklima.

Als Schweizer KMU begleiten wir Sie eng und vor Ort. Wir sind jederzeit für Sie da, wenn Sie uns brauchen.

Zäme meh erreiche mit de Mitarbeitende-App vo Involve

Giebelseitiger

nicht immer verstanden oder verinnerlicht. Die Folge: Die regelkonforme Anwendung von Absturzsicherungsmassnahmen ist noch keine Gewohnheit – insbesondere bei der Planung und Installation von dauerhaften Absturzsicherungen.

Drei Punkte, die Sie beachten sollten

1. Sicherheit beginnt bei der Planung Bereits bei der Projektvorbereitung muss klar sein, wie die Arbeiten auf dem Dach sicher durchgeführt werden. Ein Sicherheitskonzept hilft – für die Montage und für die spätere Instandhaltung.

2. Kollektivschutz vor Individualschutz

Ein Treppenturm, ein Gerüst oder ein Seitenschutz sind sicherer als eine Leiter oder eine Seilsicherung. Dauerhafte Geländer, besonders bei Flachdächern, oder permanente Anschlageinrichtungen bei Steildächern sind langfristig die sicherste und kostengünstigste Lösung.

« Viele Betriebe sind sich der Gefahren bewusst, wissen aber nicht genau, wie sie Sicherheitsmassnahmen richtig planen und anwenden.»
Seitenschutz und Dachfangwand an der Dachtraufe als Kollektivschutz

3. Sicherheitsmassnahmen offerieren und darauf bestehen

Ja, die günstigste Offerte sticht ins Auge. Aber ist sie auch die Beste? Mit guten Argumenten überzeugen Sie die Bauherrschaft, dass Investitionen in dauerhafte Sicherheitsmassnahmen wie fest montierte Geländer oder Anschlageinrichtungen von grossem Nutzen sind. Denn auch die Bauherrschaft trägt Verantwortung.

Was passiert, wenn etwas schiefläuft?

Ein einziger Unfall kann schwerwiegende Folgen haben: für die verletzte Person, aber auch fürs Unternehmen. Neben menschlichem Leid drohen:

w Baustellenstopp durch die Suva

w höhere Versicherungsprämien

w Imageverlust beim Kunden

Fazit: Sicherheit lohnt sich

Wer früh auf Sicherheit setzt, handelt vorausschauend –und wirtschaftlich. Investitionen in Schulung, Planung und gute Ausrüstung zahlen sich aus. Und sicheres Arbeiten auf dem Dach ist am Ende nicht nur besser für die Mitarbeitenden, sondern auch für Ihr Unternehmen.

www.suva.ch/solar

SICHER ZU ENERGIE VOM DACH

Detaillierte Informationen zu Planung und Umsetzung von regelkonformen Absturzsicherungsmassnahmen bei der Installation und Instandhaltung von Solaranlagen finden Sie im Dokument (PDF): www.suva.ch/44095.d

Betontankstelle

Frischbeton zum selber zapfen. Gewünschte Menge und eine Vielzahl von Betonsorten. Minimaler Reinigungsaufwand und Geräuschentwicklung. Bis zu vier Kies- und Sandfraktionen. Volumen der Einzelbunker zwischen 4 und 5,5 m3. Schnelle und unkomplizierte Montage vor Ort und in kürzester Zeit betriebsbereit.

Wir sind ein Teil davon.

Vom Werkhof bis zum Verwaltungsbau

Sicherheitsmanagement als Erfolgsfaktor in der Bau- und Betriebsplanung

Sicherheit ist mehr als eine gesetzliche Pflicht – sie ist Grundvoraussetzung für funktionierende Infrastrukturen, stabile Prozesse und ein resilientes Betriebsklima. Gerade in öffentlichen und halböffentlichen Einrichtungen gibt es jedoch häufig strukturelle Schwächen, die im Ernstfall Mensch, Organisation und Standort gefährden.

Autor: Patrick Wegmann

Ob in Werkhöfen, Schulen, Verwaltungsgebäuden oder Sportanlagen – überall, wo Menschen arbeiten, lernen oder sich aufhalten, sind verlässliche Schutzstrukturen entscheidend. Dennoch fehlt es in vielen Betrieben an einem

systematischen Sicherheitsmanagement. Die Folgen sind bekannt: unklare Verantwortlichkeiten, inkonsistente Abläufe und erhöhte Risiken im Alltag und Krisenfall.

Dabei wäre es aus unternehmerischer wie rechtlicher Sicht längst ge -

boten, Sicherheit konsequent in Planung, Bau, Unterhalt und Betrieb zu integrieren. Sicherheitsmanagement ist keine administrative Pflichtübung, sondern eine Investition in Qualität, Effizienz und Zukunftsfähigkeit. Wer seine Infrastruktur vorausschauend

absichert, erhöht nicht nur den Schutz für Mitarbeitende und Nutzer, sondern steigert die Attraktivität für Fachkräfte, Investoren und die Öffentlichkeit.

Organisatorische Schwächen im Betrieb

Die Praxis zeigt: Viele sicherheitsrelevante Aufgaben werden nebenbei erledigt – von Hauswarten, technischen Diensten oder Verwaltungsmitarbeitenden. Die Rolle des Sicherheitsbeauftragten (SiBe) ist oft unklar, unterdotiert oder organisatorisch schlecht verankert. Auch gesetzliche Vorgaben –etwa die EKAS-Richtlinie 6508 – werden nur teilweise erfüllt. Diese verlangt den Beizug von Spezialisten der Arbeitssicherheit (ASA) bei besonderen Gefährdungen, zum Beispiel in Werkhöfen oder bei Lagerbetrieben.

Auf Ebene der einzelnen Betriebseinheiten – von Schulhäusern bis zu technischen Anlagen – sind die Zuständigkeiten oft diffus. Bereichsverantwortliche (BeSiBe) sind vielfach weder geschult noch systematisch eingebunden. Ohne klare Rollendefinition und verlässliche Abläufe bleibt die Sicherheitslage schwer einschätzbar – mit direkten Auswirkungen auf das Notfallmanagement.

Gerade dieses ist ein zentrales Element jeder Sicherheitsstrategie. Doch auch hier zeigt sich vielerorts ein lückenhaftes Bild. In einer Einrichtung werden Brandschutzübungen durchgeführt, in der nächsten fehlen selbst grundlegende Erste-Hilfe-Schulungen. Defibrillatoren sind zwar vorhanden – deren Standorte, Wartung und Zugänglichkeit jedoch oft nicht geregelt. Solche Inkonsistenzen schwächen nicht nur den Personenschutz, sondern beeinträchtigen im Ernstfall die Handlungsfähigkeit ganzer Standorte.

Quick-Check als pragmatisches Analyseinstrument

Ein wirkungsvolles Instrument zur Identifikation solcher Schwachstellen ist der Quick-Check – ein kompakter Workshop, der bestehende Strukturen, Prozesse und Zuständigkeiten systematisch aufnimmt und bewertet. Das Vorgehen ist einfach, aber effektiv: Gemeinsam mit den relevanten Akteuren wird analysiert, wo Lücken bestehen und welche Massnahmen sinnvoll priorisiert werden können.

Erfahrungsgemäss lassen sich bereits durch einfache Schritte spürbare Verbesserungen erzielen – etwa durch die eindeutige Benennung von Rollen, regelmässige Schulungen oder standardisierte Dokumentationsprozesse. Wenn Aufgaben von SiBe und BeSiBe klar zugewiesen und Abläufe transparent kommuniziert sind, entstehen Struktur, Vertrauen und Verlässlichkeit.

Ein Beispiel aus der Praxis: Defibrillatoren sind heute in vielen öffentlichen Einrichtungen vorhanden. Doch deren Verteilung, Erreichbarkeit und Wartung erfolgen oft unsystematisch. Der Quick-Check hilft, diese Geräte sinnvoll zu platzieren, die Instandhaltung zu regeln und das Personal

gezielt einzuweisen. So wird aus einem Einzelgerät ein wirksamer Teil der betrieblichen Notfallkette.

Ebenso wichtig ist ein einheitliches Vorgehen bei Evakuierung, Brandschutz und Erste Hilfe. Standardisierte Notfallkonzepte und abgestimmte Abläufe schaffen Klarheit – unabhängig vom Standort oder einem Personalwechsel. Gerade in dezentral organisierten Betrieben mit mehreren Liegenschaften ist das ein zentraler Erfolgsfaktor.

Sicherheit als Führungsaufgabe

Sicherheitsmanagement beginnt nicht bei der Ausrüstung, sondern bei der Haltung. Es ist eine Führungsaufgabe, Strukturen zu schaffen, Kompetenzen zu verteilen und Sicherheit im Alltag zu leben. Wer Verantwortung ernst nimmt, erkennt: Sicherheit ist kein Kostenfaktor, sondern ein Standortvorteil – intern wie extern.

Insbesondere im öffentlichen Bereich steht dabei viel auf dem Spiel: Die Sicherheit von Mitarbeitenden, Bürgerinnen und Bürgern, aber auch der Ruf und die Handlungsfähigkeit der Organisation. Wer Risiken systematisch reduziert, erhöht nicht nur die operative Stabilität, sondern zeigt auch vorausschauendes Handeln im Sinne der Daseinsvorsorge.

Fazit

Vom Werkhof bis zum Verwaltungsbau: Wer Sicherheit strukturiert angeht, gewinnt an Effizienz, Vertrauen und Widerstandskraft. Der Quick-Check bietet einen pragmatischen Einstieg – und schafft die Grundlage für nachhaltige Verbesserungen im Betrieb. Wer klare Prozesse etabliert und Zuständigkeiten verbindlich regelt, macht den Unterschied: im Alltag, im Ernstfall – und für die Zukunft. Lifetec AG | Lerzenstrasse 16| CH-8953 Dietikon | Tel. 0800 122 144 | info@lifetec.ch | www.lifetec.ch

Klare Anweisungen und Prävention stehen an erster Stelle.

Leasen oder kaufen

Was lohnt sich bei Arbeitskleidung wirklich?

Maschinen zu mieten, ist auf Baustellen längst Alltag. Doch wussten Sie, dass Sie auch Arbeitskleidung leasen können? Thomas Ebi, Leiter von Duwerag, erklärt im Interview, wann sich Leasen, Kaufen oder Mieten besonders lohnt. Ein Gespräch über Effizienz, Flexibilität und moderne Lösungen für Bauunternehmen.

Interviewpartner: Thomas Ebi

Autor: Patric Canonica

Bilder: Duwerag

Herr Ebi, viele Unternehmen kaufen ihre Arbeitskleidung klassisch ein. Warum lohnt sich Leasing trotzdem als Alternative?

Thomas Ebi: Weil es für viele Betriebe praktischer und wirtschaftlicher ist. Besonders bei wechselnden Teams und hoher Belastung der Kleidung bie-

tet Leasing klare Vorteile. Die Kleidung wird regelmässig geliefert, gewaschen, kontrolliert und bei Bedarf ersetzt.

Und wie sieht es beim Kauf aus?

Wir bieten beide Varianten an: Kauf und Leasing. Für den Kauf entscheiden sich häufig kleinere Teams oder wenn ein Unternehmen eine sehr spezifische

Thomas Ebi ist Leiter von Duwerag

Ausstattung wünscht. Leasing ist jedoch ideal, wenn Flexibilität gefragt ist.

Inwiefern ist Leasing besonders flexibel?

Die Kosten passen sich automatisch der Grösse des Teams an. Leasing erlaubt es deshalb, auf saisonale Schwankungen oder projektbezogene Personalveränderungen flexibel zu reagieren. Leasing bietet ausserdem den Vorteil, dass administrative Abläufe wie Bestellung, Austausch und Pflege der Kleidung zentral organisiert sind. Das entlastet interne Ressourcen und schafft mehr Zeit für das Kerngeschäft. Am Ende der Vertragslaufzeit kann zudem ein neues Modell bezogen werden. So bleibt der Auftritt frisch und modern.

Duwerag bietet auch Mietmaschinen und Mietwerkzeuge an. Was macht das Modell für Bauunternehmen interessant?

Viele Bauunternehmen arbeiten projektbezogen. Unsere Kunden mieten genau dann, wenn sie eine Maschine brauchen. Das bedeutet: keine Anschaffungskosten, keine Lagerhaltung, keine Wartung. Wir liefern die gewarteten Maschinen, wenn gewünscht, direkt zur Baustelle.

«Die passende Lösung richtet sich nach Einsatz und Erwartungen.»

Duwerag | Rümikerstrasse 44 | CH-8404 Winterthur | Tel. +41 (0) 52 245 10 70 | www.duwerag.ch

Vor Ort buchen – 50% sparen

Energieberatung für zuhause – mit Messe-Rabatt

Besuchen Sie die EKZ-Energieberatung an der Messe «Bauen & Modernisieren». 18. bis 21. September 2025.

Unser Team liefert Expertenwissen zu den Themen Strom sparen, Solarenergie, Heizungsersatz oder Elektromobilität. Buchen Sie Ihre Beratung für zuhause direkt am Stand – mit attraktiven 50% Rabatt.

Vorschau

Die nächste bauRUNDSCHAU-Ausgabe erscheint im November 2025

Folgende Schwerpunkte stehen auf unserer Agenda:

Metall / Aluminium als Baustoff ( Projekt Vorstellung )

w Innenarchitektur (Küche, Boden, Badezimmer, Innenausbau)

w Wellness

w Swissbau

w IT in der Baubranche w Dämmstoffe

Herausgeber

Schweizer Fachmedien GmbH

Pfeffingerstrasse 19

CH-4153 Reinach

Telefon +41 61 711 13 93

info@schweizerfachmedien.ch www.schweizerfachmedien.ch

Verleger

Francesco J. Ciringione

Verlags- und Projektleitung

Hasan Dursun h.dursun@schweizerfachmedien.ch

Verkaufsleitung

Hazim Junuzovic h.junuzovic@schweizerfachmedien.ch

Verkauf

Davide Gheza d.gheza@schweizerfachmedien.ch

Virginie Vincent v.vincent@schweizerfachmedien.ch

Redaktion

Gabriela Röthlisberger g.roethlisberger@schweizerfachmedien.ch

Nathalie Becker n.becker@schweizerfachmedien.ch

Leitung Produktion & Grafik

Melanie Moret m.moret@schweizerfachmedien.ch

Korrektorat / Lektorat

Mario Hetzel

Aboservice info@schweizerfachmedien.ch

Autor*innen

attika Feuer AG

Wolf Bavaria GmbH

Andreas Breschan

Bois et Lumière SA

Patric Canonica

Nando Erne

David Hugi

Geberit Newsroom

Fronius Schweiz AG

Herzog & de Meuron

Roger Isler

Jordan Kouto

Katrin Kammer

EgoKiefer AG

Florent Latscha

Marcel Linde

Dominik Mahn

Monika Probst

Profix AG

Susan Rocchetti

Bianca Schilter

Stephan Speiser

Saint-Gobain Isover SA

Suva

Christian Wenger

Patrick Wegmann

ZT Fachmessen AG

Kernrubriken: Aufzüge, Heizung Lüftung Klima, Umwelttechnologie, Weiterbildungen, Infrastruktur, Baumaschinen, Nachhaltige Energielösungen, Sicherheit und Arbeitsschutz, Dienstleistungen und Facility-Management, Solarenergie und Lichtlösungen

Interviewpartner*innen

Daniel Acklin

Andreas Breschan

Thomas Ebi

Marcel Heierli

Titelbild

Franziska Stocker Photography GmbH

Bilder

3K

attika Feuer AG

Balteschwiler AG

C. Schürpf

David Walter Duwerag

EtschPat / Lizenz: CC BY SA 4.0

fabrik 12

Festool Schweiz AG

FM Malerei AG

Fronius Schweiz AG

Geberit Newsroom

Go Solar GmbH

Herzog & de Meuron

Hoppe AG

Hörmann Schweiz AG

Involve AG

Itten+Brechbühl AG

Jordan Kouto

KLAFS AG

Krüger + Co. AG

Lionel Henriod

Maris Mezulis

Necono AG

Profix AG

Raffael Soppelsa

Richard Brink GmbH & Co. KG

Robert Schweizer AG

Runer Solar GmbH

Saint-Gobain Isover SA

Salto

sanu future learning ag SENS eRecycling

Senn

SHL Wärmetechnik

Sirius

Shutterstock

Smart Cam GmbH

smartconext

SOLATUBE International , Inc.

Suva

Wagner + Boss GmbH

Wolf Bavaria GmbH

Yvonne Bollhalder

ZT Fachmessen AG

Jahresabo

Vier Ausgaben CHF 19.–Einzelpreis CHF 5.90

info@schweizerfachmedien.ch

ISSN Print 2504-1142

ISSN E-Mag 2813-1509

A PART OF FIRST CONSULENZA AG

Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auszugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangte Zusendungen wird von der Redaktion und dem Verlag jede Haftung abgelehnt.

Wir setzen ihr Unternehmen oder ihr Produkt ins beste Licht. Ob Image-, Marketing- oder Produkt-Film – wir entwickeln und realisieren die passende Bildwelt.

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.