Plopp40

plopp Der Lauterbacher

40

Dezember

Wir w端nschen Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

2015

plopp Der Lauterbacher

Inhalt

40

Dezember

2015

plopp 40 Dezember 2015 Titelfoto:

Liebe Leserin, lieber Leser, nach zweieinhalbjährigem Umbau und Sanierung konnten die Lauterbacher Vereine die Lauterbachhalle im September offiziell wieder in Besitz nehmen. Für unser Dorf eine wichtige Grundlage zur weiteren Entwicklung.

Um die Entwicklung der Dörfer kümmert sich auch der Regionalverband und bot den Workshop „Check-Up Dorf“ an. Auch Lauterbacher beteiligten sich daran.

Wir wünschen Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

aktuell Ein Junge wird Grünrock....................................... 4 Was macht eigenlich - Axel Brausch................. 12 Check-Up Dorf........................................................ 14 Freier Funk für alle.................................................18 Ortsvorsteher umgezogen.................................. 21 Lauterbachhalle eröffnet..................................... 31

Eine weitere Arbeitsgruppe kümmert sich derzeit intensiv um die Bewahrung unserer Mundart. Mit einigen Lauterbacher Urgesteinen entwickelt Steffi Maas das Lauterbacher Wörterbuch.

Veranstaltungen

Prächtig entwickeln sich derzeit die Wildschweine rund um unser Dorf. Ein Thema, dem sich Dieter Petry angenommen hat.

Terminkalender..................................................... 20

Natürlich haben sich auch einige Vereine weiterentwickelt. Der Musikverein hat einen neuen Dirigenten, beim FSV gibt es wieder mehr Jugendmannschaften.

Der TTC entwickelt die deutsch-französische Freundschaft weiter.

Aus dem Vereinsleben

Als Ttelbild zeigen wir diesmal etwas, was aus unserer Sicht noch Entwicklungspotential hat: Der „städtische“ Lauterbacher Weihnachtsbaum mit seiner Beleuchtung.

TTC Lauterbach..................................................... 26

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen unserer vierzigsten Ausgabe und wünschen eine schöne Weihnachtszeit.

Ihre PLOPP Redaktion

Weinseminare........................................................16 Kulturzeit................................................................. 17 Hallenbelegung...................................................... 21

Musikverein..............................................................7 Tierschutzverein Völklingen................................23 FSV Lauterbach . ................................................... 24 Backhausverein..................................................... 28 Mach Mit e.V...........................................................33

Heimatkundliches Remsingerstraße.....................................................11 Buchvorstellung „Der Warndt“..........................35 Mundart . ............................................................... 36

Rubriken Heinz Plopper........................................................ 38 Titelfoto: plopp - Der schiefe Baum von Lauterbach

Impressum.............................................................. 38

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Dieter Petry

„Ein Junge wird Grünrock...“ ...hieß der Titel meines ersten Buches, dass ich Mitte der sechziger Jahre geschenkt bekam. Zu dieser Zeit verbrachte ich jeden freien Ferientag im Geburtsort meiner Mutter, dem hochwäldischen Grimburg nahe Hermeskeil. Als Stadtkind faszinierten mich die Wiesen, Wälder, Felder, rauschenden Bäche und die rund um die Uhr tätigen Landwirte mit ihren damals noch wenig fortschrittlichen Maschinen.

Damals nahm mich ein Jäger des Ortes manchmal mit auf die Jagd. Ich kann mich nicht erinnern, dass in meinem Beisein irgend ein Schuss abgegeben worden wäre, denn es war das „Verweilen“ in der Natur was mich als Knirps von fast 10 Jahren sehr ansprach. Es gab so viel zu sehen, hören und entdecken und dies galt es anschließend zu verarbeiten.

Nun war es wie jeder weiß, zu dieser

Zeit so, dass weder die verschiedensten Medien, Elektronik noch die digitale Welt den täglichen Ablauf eines Kindes beeinflussen konnten. Mein Interesse galt damals natürlich wie kann es anders sein dem Fußball und der Natur mit all ihrem Facettenreichtum.

So verbrachte ich also jeden freien Ferientag in meinem geliebten „Hochwald“. Eines Tages durfte ich als Treiber bei einer Treibjagd mitgehen. Dies war für mich so erlebnisreich, dass sich in mir der Wunsch immer stärker entwickelte einmal Jäger zu sein und selbst auf die Jagd gehen zu dürfen. Ob in der Schule oder auch in der Freizeit galt mein hohes Interesse immer der Tierund Pflanzenwelt. Dies schlug sich im Gegensatz zu anderen Fächern auch in meinen Zeugnisnoten nieder.

Nun nahm dann das „normale Leben“ vom Jugendlichen zum Erwachsenen

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Fina nzie runge n Ba us pa r e n

eigentlich viel zu schnell seinen Lauf und es zog mich Anfang der achtziger Jahre familiär bedingt in unser schönes Lauterbach. Es entwickelten sich im Laufe der Zeit sehr innige Freundschaften zu Jägern und meine alte „Sehnsucht“ kam wie man sich vorstellen kann, erneut sehr ausgeprägt zum Vorschein. Nun an Lebensjahren sicherlich gereift und von meinen befreundeten Jägern motiviert, fasste ich den Entschluss meinen Kindheitstraum mit Leben zu füllen und meldete mich für einen Jungjägerlehrgang (so heißt das auch wenn man fast 60 Jahre alt ist) bei der Vereinigung der Jäger in Saarwellingen an. Voraussetzung für die Abnahme der Prüfung sind 200 Stunden theoretische und praktische Ausbildung in den Fächern, Jagdrecht und Waffenrecht mit Waffenkunde und Waffenhandhabung, Naturschutz, Landbau, Waldbau, Wildtierkunde, Brauchtum, praktischer Jagdbetrieb, Hundewesen, Wildbretthygiene, Wildkrankheiten und noch einiges mehr.

Jedes Wochenende, drei Monate lang, verbrachte ich im Jägerheim Saarwellingen bis die Prüfungstermine anstanden. Nachdem ich die ganze Nacht da-

vor kaum ein Auge zumachen konnte und gefühlt tausendmal den Drilling, den Repetierer, die Pistole, den Revolver usw. in Gedanken auseinandergebaut und wieder zusammengefügt hatte, erfolgte ganztägig die Schiessprüfung mit Waffenhandhabung Langwaffen und Kurzwaffen. Überglücklich und stolz konnte ich dann vernehmen, dass ich die Schiessprüfung und die Waffenhandhabung bestanden hatte, also Prüfungsteil 1 von 3 erfolgreich absolviert. Es folgte nun eine ganze Woche von 8 bis 18Uhr Intensivvorbereitung auf Teil 2 und 3 der Jägerprüfung. Hierzu war es natürlich erforderlich, Urlaub zu nehmen was meine Ehefrau nicht unbedingt zu Beifallsstürmen verleitet hat, denn sie stellt sich unter Urlaub eher Strand und Meer vor. Aber und das muss an dieser Stelle gesagt werden hat sie mich über die ganze Zeit hinaus in meinem Vorhaben gestärkt und auch toll unterstützt.

Nun kam der Tag der schriftlichen Prüfung. Von 1.000 (!) Prüfungsfragen mit jeweils fünf verschiedenen Antworten galt es, insgesamt 120 Fragen zu beantworten. Die Fragen werden per Zufallsgenerator ausgewählt. Auch diese

Hürde konnte ich erfolgreich meistern.

Nun kam aber tags darauf der schwierigste Teil der Jägerprüfung die praktisch mündliche Prüfung in allen Fächern.

Nun kann man sich vorstellen wie aufgeregt jeder der 26 angehenden Jungjägerinnen und Jungjäger an diesem Tag war. Nur als Beispiel: Für das Fach „Wildtierkunde“ waren ca. 200 Präparate von Haarwild, Federwild (allein ca. 20 verschiedene Entenarten), Knochen, Geweihe, Gehörne und Gebisse aufgebaut und es galt auf Weisung der Prüfer zu erkennen um welches Präparat es sich handelt und nähere Hintergründe über Gattung, Sorte, Art, Lebensgewohnheiten etc. zu erzählen.

Sehr froh waren alle Lehrgangsteilnehmer dann, als der stellvertretende Landesjägermeister allen das erfolgreiche Prüfungszeugnis überreichen konnte.

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Man kann als Leser nun fragen, warum erzählt der uns das alles? Dies hat verschiedenste Gründe. Zum Einen ist es

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so, dass man sich auch einen Lebenstraum selbst in fortgeschrittenem Alter erfüllen kann und sollte und es dafür nie zu spät ist, wenn man an sich und andere glaubt.

Zum anderen befinden sich Jäger permanent im Dienst von Wild und Jagd.

Die Zahl der Naturnutzer und ihre Ansprüche an die Natur sind stetig gewachsen. Das Wild und die freilebende Tierwelt sind teils zurückgedrängt worden, teils sind ihnen neue Nischen und Lebensräume entstanden. Naturund Umweltschutz werden weltweit immer stärker zu existenziell wichtigen Themen der Menschheit – um ihrer selbst willen. Das jagen und zugleich die nachhaltige Sicherung der Wildbestände müssen das Anliegen der Jäger des 21. Jahrhunderts sein. Lassen

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wir allen Jägern ihre jagdliche Sichtund Denkweise – Jagd ist Kulturgut und muss in ihren Ursprungsformen gepflegt und erhalten werden. Sie ist überdies der Ursprung des Überlebens.

Auch wenn wir heute sehr feinfühlig mit Leben und Tod umgehen, bleiben diese Tatsachen doch unverändert.

Die Ausbildung der Jäger und die Anforderungen an ihre Kenntnisse und Fähigkeiten sind enorm. Jagd ist praktischer Naturschutz, der Jäger der Anwalt des Wildes aber auch Lebensmittelproduzent. Jagen bedeutet lernen ein Leben lang – Fortbildung ist die Pflicht jedes Jägers.

Liebe Lauterbacher, zusammen mit zwei Jägern betreue ich seit Juli diesen Jahres den Jagdbezirk in Lauterbach, meiner lieb gewonnenen Heimat. Viele Bürgerinnen und Bürger in Lauterbach kennen mich als verlässlichen und freundlichen Mitbürger der sich in die Dorfgemeinschaft einbringt ob es als 2. Vorsitzender des FSV Lauterbach oder als Mitglied im Vorstand des Kulturvereines PLOPP ist.

Wenn wir Jäger also künftig unserer Verpflichtung nämlich die Hege und Pflege der Natur nachgehen, stehen Sie uns nicht zu kritisch gegenüber und sehen in uns nur den Tod bringenden Mitmenschen, wohlwissend dass es immer noch viele Bürgerinnen und Bürger gibt, die die Jagd ablehnen bzw. ihr äußerst bedenklich gegenüberstehen. Der gemeinsame Dialog sollte aber mit gegenseitigem Respekt und Niveau erfolgen und nicht in eine wie auch immer geartete Beleidigungsorgie münden.

In diesem Sinne verbleibe ich mit einem Waidmannsheil Euer Dieter Petry

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B.A.R.N.E.Y.

Der Dirigent geht von Bord Siebzehn Jahre lang dirigierte Bernhard "Barnie" Seiwert das Blasorchester des Musikvereins Lauterbach. Im Juni trat er von seinem Amt zurück. Im Gespräch mit Hatto Erhard spricht er über seine Dirigententätigkeit und die Gründe für den Rücktritt.

Barnie, wie scheibst du "Barnie"?

B-A-R-N-E-Y. Gut, dann werde ich es künftig auch so tun. Barney, in der vergangenen Woche habe ich mit deinem Nachfolger im Dirigentenamt, Holger Nieß-

ing, gesprochen und ihn nach seinem ersten Eindruck vom Lauterbacher Orchester gefragt. Seine Antwort war ein klares und spontanes "sehr gut"!

Du hast also sehr gute Arbeit geleistet. Schmeichelt dich ein solches Lob eines Profis? [druckst ein wenig rum] Ja, da fühlt man sich schon etwas geschmeichelt.

Siebzehn Jahre lang hast du als Dirigent das Blasorchester des Musikvereins geleitet. Dein Rücktritt im Juni kam für viele überraschend. Wie überrascht warst du selbst?

Der Rücktritt hatte sich angekündigt.

Ich habe dem Vorstand gegenüber schon seit längerer Zeit gesagt, dass es so nicht weitergeht. Ich hatte das Gefühl, dass die Musiker nicht mehr so ganz hinter mir stehen und nur widerwillig meine Ideen umsetzen wollten. Das konnte man aus einigen Kommentaren heraushören und am teilweise spärlichen Probenbesuch ablesen. Vom Vorstand hatte ich immer die volle Unterstützung.

Der letztlich Ausschlag gebende Anlass für den Rücktritt war die Absage des Konzerts in Homburg, wo wir für das Projekt "SingCity" schon unsere Zusage gegeben hatten. Wir muss-

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ten dann kurzfristig einen Rückzieher machen, weil zu viele Orchestermitglieder kurzfristig absagten.

Groll nicht sein, denn du sitzt mittlerweile wieder unter den Musikern im Orchester.

Bedauerst du deine Entscheidung ein wenig?

Es gab nie die Überlegung, den Verein zu verlassen. Ich habe Andreas Fischer gesagt, dass ich im Winter im Orchester dabei bin, im Sommer kümmere ich mich um meine privaten Dinge. Ich habe dem Wunsch entsprochen, die Klarinetten zu verstärken. Bei den Flöten und den Saxophonen sind wir gut aufgestellt.

[überlegt lang] Es ist gut, wie es ist.

Mit Holger hat der Vorstand einen sehr guten Nachfolger gefunden.

Und einfach mal gucken, was die Zukunft bringt.

Aus dem, was du eben an Gründen erläutert hast, hört man ein wenig Groll heraus. Doch groß kann der

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Fällt dir nach 17 Jahren als Dirigent die Wieder-Unterordnung schwer?

Nein, gar nicht. Ich habe immer schon in vielen Orchestern als Orchestermitglied gespielt. Da ist Unterordnen normal. Der Dirigent ist der Chef. Außerdem habe ich schon viel mit Profis [damit ist der neue Dirigent gemeint] zusammen gearbeitet. Also, das ist kein Problem.

Barney, lass uns auf die Vergangenheit schauen. War der Musikverein Lauterbach deine erste Dirigentenstelle und wie bist du zu diesem Amt gekommen?

Meine ersten Schritte als Dirigent habe ich schon mit sechzehn Jahren gemacht [Anm.: das war vor 40 Jahren]. Da wurde ich vom Musikverein Ludweiler zu einem Dirigentenlehrgang geschickt. 1987 übernahm ich als Dirigent das Ludweiler Blasorchester. Seit 1998 kümmerte ich mich nur noch um Lauterbach.

Andreas Fischer hat mich damals gefragt, ob ich das Amt übernehmen wolle. Er selbst konnte es aus beruflichen Gründen nicht mehr selbst tun.

Was hat sich in siebzehn Jahren verändert, was waren deine Akzente - oder anders gefragt: Was waren deine Ziele, welche haben sich erfüllt, was hat sich entwickelt?

Als ich anfing bestand das Orchester aus 16 bis 18 Personen. Bei Konzerten waren wir mit Unterstützung von außen 20 bis 22 Musiker. Besucher waren es so um die 150. Das wurde im Laufe der Jahre immer mehr. Heute sind wir über 30 Musiker plus der musikalischen Gäste bei Konzerten.

Die Besucherzahl liegt bei 300 Zuhörern. Das sagt eigentlich alles.

In den Wertungsspielen des Bundes Saarländischer Musikvereine haben wir uns auch ständig verbessert. Wir

haben in unserer Kategorie überwiegend "mit sehr gutem Erfolg" abgeschnitten.

Mein Ziel war es von Anfang an, neben dem üblichen Repertoire eines Musikvereins, einen Schwerpunkt auf konzertante Musik zu legen, also etwas anspruchsvollere Konzertmusik einzuüben. Der Musikverein Lauterbach sollte anders sein als andere Musikvereine. Am Klang des Orchesters sollte man erkennen können: Das ist das Lauterbacher Blasorchester. Das, glaube ich, habe ich geschafft und das ist die Qualität, die den Verein heute auszeichnet.

Was waren deine persönlichen Highlights in diesen siebzehn Jahren?

Ein Highlight war das Konzert anlässlich der Einweihung der renovierten Orgel in Lauterbach. Dort spielten wir zum ersten Mal "Blue Rondo à la turk". Jazz in der Kirche, weltliche

Musik im Kirchenraum. Das war eine Sache, die ich immer vorhatte.

Dann muss man natürlich auch direkt an die Kirchenkonzerte von Orgel und Blasorchester im Warndtdom und in Bous denken. Super!

Andere Highlights waren die Konzertreisen der letzten Jahre nach Luxemburg, in den Europapark nach Rust und die Tour nach Vittel. In Vittel waren dreißig Minuten vor Konzertbeginn 200 Stühle besetzt. Damit hatte niemand gerechnet.

Das Allerhöchste war für mich das Neujahrskonzert in diesem Jahr. Einfach mal den alten Trott von Frühjahrs- und Herbstkonzert durchbrechen und neue Wegen gehen.

Barney, gibt es ein Fazit der siebzehn Jahre als Dirigent?

Ich sprach gerade von neuen Wegen.

Das war und ist mir immer wichtig: Neues auszuprobieren, gerade in der Musik.

Doch auch anderes gehört zu einem Fazit: Dinge, die nicht so erfreulich sind. So war es nach der Euphorie von Vittel schade, dass diese ohne Reaktion blieb, denn die erste Probe nach der Reise war wieder spärlich besucht.

Barney, wenn ein anderer Verein käme, der einen Dirigenten sucht, ..... ... wenn es ein Verein mit Niveau wäre, warum nicht.

Barney, herzlichen Dank für dieses Gespräch und deine Offenheit. Herzlichen Dank natürlich auch für deine siebzehn Jahre als Dirigent des Lauterbacher Blasorchesters.

Du hast viel bewegt und vielen Menschen in und um Lauterbach mit deiner Interpretation von Blasmusik viel Freude bereitet.

Fotos: Hatto Ehrhardt

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Remsingerstraße oder Remsinger Straße?

Was es mit Remsingen auf sich hat Straßen, die nach einer Ortschaft benannt sind, werden üblicherweise auseinander geschrieben. Also scheint Remsingen kein Ort zu sein, denn tatsächlich ist die korrekte Schreibweise „Remsingerstraße“.

Der Heimatkundler Gerd Michels konnte im Band „Völklinger Straßen gestern und heute“ folgende Erklärung für den Namen finden: Remsingerstraße Die Straße ist Teil eines frühgeschichtlichen Fernweges, welcher das Lauterbachtal durchquerte. Remsingen ist ein größeres Hofgut bei Morsbach in Lothringen. Schon in der Lauterbacher Bannbeschreibung von 1715 und dem Lauterbacher Renovatur Protokoll wurde der Name „Remsinger Straße“ genannt. 1979 wird die Weiterführung der Remsingerstraße vom Einmündungsbereich „Tulpenstraße“ bis zur Straße „Am Weinbrunnen“ namentlich in die „Remsinger Straße“ einbezogen.

Tatsächlich konnte auf einer Landkarte aus der Kaiserzeit eine Ansiedlung mit dem Namen „Remsingen“ nahe Rosbruck und Naßweiler gefunden werden. Das Hauptgebäude wurde mit „Schloss“ beschriftet.

Auch heute noch steht dort am Morsbach der „Remsinger Hof“. Die

Straße, die dorthin führt heißt bezeichnender Weise „Rue de Remsing“ und gehört zur kleinen Gemeinde Folkling.

Erstmals Erwähnung findet die Ansiedlung unter dem Namen „Rymesingen“ im Jahr 1365 im Codex diplomaticus des Grafen Johann von Nassau-Saarbrücken. Später tauchen auch die Namen Rimezing und Remezing auf. In der Carte d‘etat-major, die in Frankreich ab 1822 entstanden

ist, taucht der Name Remsing auf.

Wie allerdings die Verbindung von Lauterbach zum Schloss Remsing zustande kam, konnte bisher nicht ermittelt werden. Hier bleibt Raum für weitere Forschungen.

Fotos: Oben: Der Remsinger Hof bei Folkling heute.

Unten: Karte aus der Kaiserzeit

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was macht eigentlich...

Axel Brausch ?

Eigentlich ist diese Rubrik für diejenigen Lauterbacherinnen und Lauterbacher vorgesehen, die unser Dorf verlassen haben, um in die „weite“ Welt zu ziehen: Australien, Afrika, Portugal, USA und ähnlich wohlklingende Namen. Doch diesmal blicken wir in unsere Nachbargemeinde Überherrn, in dessen Ortsteil Altvorweiler es ein Gründungsmitglied unseres Vereins verschlagen hat: Axel Brausch, oder besser gesagt: Dr. med. Axel Brausch, so viel Zeit muss sein.

Als Jugendlicher war Axel im Dorf in vielen Vereinen unterwegs: Musikverein, Tennisclub, Tischtennisclub und Fußball. Sport war immer seiner Leidenschaft und alles, was einem Ball ähnlich sah beherrschte Axel aus dem FF. Der Autor selbst machte bittere Erfahrungen mit diesem Naturtalent, als er sich in einem Urlaub beim Boulespiel gegen Axel schon als sicherer Sieger sah und ihm am Ende doch gratulieren musste. Heute widmet er sich dem Golf, dazu später mehr.

Im Dezember 1995 trafen sich voller Tatendrang eine Handvoll Lauterbacher bei Axel Brausch, der zu dieser Zeit im elterlichen Haus in der Spitteler Straße wohnte und gründeten den „Verein für Kultur und Information“, der den Lauterbachern als „plopp“ bekannt werden sollte. In

12

Foto: SHG Klinik den ersten Jahren war Axel dann auch für die Redaktion tätig, bis ihn sein Lebensweg nach Altforweiler führte. In dieser Zeit war er bereits Student der Humanmedizin an der Uniklinik Homburg, wo er auch zwei Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter am anatomischen Institut arbeitete. Besonderes Interesse fand er an chirurgischen Fachdisziplinen.

Nach seiner Approbation 1997 sammelte er erste Erfahrungen in der Abteilung für Allgemein-, Viszeralund Gefäßchirurgie am DRK Krankenhaus in Saarlouis.

Im April 1999 verkündete der Lauterbacher plopp voller Stolz die Nachricht von der Geburt von Anna Brausch, die am 15.März desselben Jahres zur Welt kam. Sie war das erste Kind von Axel und seiner Frau Heike, die inzwischen Schulleiterin der Grundschule in Gisingen ist.

Im Jahr 2000 wechselte Axel an die Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie des HerzZentrums Saar nach Völklingen. Dort durchlief er eine Ausbildung zum Facharzt für Herzchirurgie, die er 2007 abschließen konnte. In dieser Zeit promovierte

Während der Aus- und Weiterbildung als Arzt brachte er aber auch sein privates Leben voran. Im Jahr 2002 kam Sohn Max zur Welt, weshalb es die Familie Brausch noch im gleichen Jahr in ihr neues Eigenheim nach Altforweiler zog. Sportlich wendete er sich immer mehr dem Golf zu. Doch im Gegensatz zu dem Klischee, dass Golf nur als gesellschaftliches Sprungbrett für Ärzte herhalte, war Axel immer noch ehrgeizig genug, Erfolge einzuheimsen: Dreimal wurde er Landessieger des BMW Cup international (Landesfinale München 2.Platz 1999 und 3.Platz 2001). Zweimal gewann er den Dresdner Bank Golf Cup (2003 und 2004) in Straßburg.

Mittlerweile widmet er sich als Nr. 1 der Oberligamannschaft Jungsenioren des TC Saarwellingen wieder mehr dem Tennis, um nicht von seinem Sohn Max geschlagen zu werden, der selbst auf Bundesebene agiert und bereits mehrfacher Saarlandmeister wurde.

Im Jahr 2009 wurde Axel Oberarzt in der Herzchirurgie. Sein besonderes

Interesse gilt seitdem den minimalinvasiven und patientenschonenden Operationsverfahren . Er begründete das TAVI Programm mit, was Patienten seither den kathetergestützen Aortenklappenersatz am HerzZentrum Saar ermöglicht. Aktuell liegt sein operativer Schwerpunkt bei den minimalinvasiven Reparaturen der Mitralklappe, die ohne Eröffnen des Brustbeins, über einen seitlichen ca.

10 cm langen Schnitt unter 3D Videokontrolle möglich sind.

Zu Lauterbach bleibt ihm aus früher Zeit noch eine besondere Beziehung: Einmal im Jahr versucht er dem kHC, dem „kulinarischen Herrenclub“, beizuwohnen, einer lockeren Runde

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er in Kooperation mit der Friedrich Schiller Universität Jena im Bereich Molekularbiologie und Herzchirurgie und darf sich seit dieser Zeit Dr. med.

Axel Brausch nennen.

kochender Männer, über die wir vor einigen Jahren bereits berichtet haben.

Wenn man ihn heute trifft, stellt man schnell fest, dass Dr. med. Axel Brausch trotz aller Erfolge auf dem Boden geblieben ist. Er hat nie vergessen, wo er herkommt – ein Junge aus der Spitteler Straße in Lauterbach.

Wenn Sie Axel Brausch bei seiner Arbeit im HerzZentrum Saar unterstützen möchten, können Sie dies als Mitglied der Gesellschaft zur Förderung des HerzZentrums Saar e.V. tun.

Weitere Informationen im Internet unter www.herzzentrum-saar.de

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Check-Up Dorf Gutes Angebot des Regionalverbandes wurde leider nur wenig angenommen „Check-up Dorf“ hieß das kostenlose Unterstützungsangebot, mit dessen Hilfe sich die Orte im Regionalverband auf die Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ vorbereiten konnten. Der Regionalverband Saarbrücken wollte damit Dörfern mit bis zu 3.000 Einwohnern erneut dazu ermuntern, am Regionalverbandsentscheid teilzunehmen. „Check up Dorf“ umfasste ein Vorgespräch, einen Vorbereitungstermin mit wesentlichen Akteuren der Dorfgemeinschaft sowie einen halbtägigen Workshop vor Ort. Das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz und der Regionalverband Saarbrücken finanzierten dieses Unterstützungsangebot.

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Auch Lauterbach meldete sich für dieses Angebot an. Zwar konnten die Termine nicht vor der Begehung der Jury durchgeführt werden, jedoch war das Ziel auch eher die Gewinnung von langfristigem Bürgerengagement. Daher sah weder der Regionalverband noch der Moderator Klaus Kuntz ein Problem in der Teminwahl.

Bei dem Vorbesprechungstermin mit Ortsvorsteher Dieter Peters und Wolfgang Paquet von der Stadtverwaltung Völklingen erläuterte Klaus Kuntz zunächst das Angebot des Regionalverbandes und die mögliche Vorgehensweise für einen strukturierten Bürgerdialog für Lauterbach.

Dieter Peters begrüßte diese vom Regionalverband zur Verfügung gestellte Möglichkeit. Er stellte das Engagement der Gemeinde heraus (u.a. Hallenrenovierung, Mehrfunktions-Sportfeld) und äußerte die Hoffnung, dass mit einem verstärk-

ten Dialog der Bürger in Lauterbach die Aktivierung des bürgerschaftlichen Engagements befördert wird.

Zum Vorbereitungsworkshop kamen außer Dieter Peters und seinem Stellvertreter Erik Roskothen weniger als eine Handvoll Engagierte und so drehte sich die Diskussion vor allem um die Frage, ob und wie die notwendige Beteiligung für ein Bürgerforum erreicht werden kann.

Obwohl sich die Aktivierung eines Organisationsteams und die Erörterung inhaltlicher Schwerpunkt bei diesem Treffen schwierig gestaltete, entschieden sich die Beteiligten trotzdem, die Organisation eines Bürgerforums anzugehen. Auch in einer Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Lauterbacher Vereine (AGL), in der ca. 20 Lauterbacher Vereine organisiert sind, gab es ein einstimmiges Votum für die Veranstaltung.

Für das Bürgerforum, das am 24.

September stattfand, wurden in der Lauterbachhalle fünf Themenstationen mit den im Vorbereitungstermin andiskutierten Leitfragen vorbereitet.

•

Was können wir gemeinsam für die Attraktivität von Lauterbach tun?

•

Was können wir gemeinsam tun, um Infrastruktur und Grundversorgung in Lauterbach zu sichern und zu verbessern?

•

Wie gewinnen und erhalten wir „Kümmerer“ in Lauterbach?

•

Was können wir gemeinsam tun, um den Naherholungswert in Lauterbach zu fördern?

•

Was können wir gemeinsam für ein gutes „Miteinander der Generationen“ in Lauterbach tun?

Um eine erneute geringe Beteiligung zu vermeiden, wurde versucht Bürger durch Presse, Internet, E-Mail und viel direkter Ansprache zur Teilnahme zu bewegen. Trotz all dieser Bemühungen waren es am Ende gerade mal 30 Bürgerinnen und Bürger, die sich an einem Freitag abend etwas Zeit genommen haben. Leider waren auch von den Vereinen sehr wenige Vertreter anwesend.

Unmittelbar vor der Veranstaltung

galt es die Moderatoren für die Betreuung dieser Themenstationen zu finden, was sich durch die Offenheit und das Engagement der ankommenden Teilnehmer einfach gestaltete.

Die übrigen Teilnehmer wurden in fünf Gruppen aufgeteilt, die den Themenzirkel durchliefen und etwa 20 Minuten an jeder Station diskutierten. Die Diskussion begann wie erwartet im ersten Durchgang etwas verhalten, nahm dann aber an Fahrt auf und es wurde schnell klar, dass die Leitfragen gut gewählt waren und dass die Lauterbacher gerne

miteinander reden. Bei der abschließenden gemeinsamen Gesamtschau der vielfältigen Ideen mit zum Teil sehr konkreten Ansätzen zeigte sich bei den Teilnehmern der Impuls, zumindest einige davon eigenverantwortlich weiterzuverfolgen.

Am Ende brachten die Teilnehmer zum Ausdruck, dass das „Konzept sehr gut aufgegangen“ sei und die Veranstaltung „eine gute Sache“ gewesen sei. „Es hat Spaß gemacht“ und „die Zeit verging wie im Flug“.

Fotos Klaus Kuntz: Themensammlung an den verschiedenen Stationen

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VHS Völklingen in Lauterbach

Weinseminare 1. Halbjahr 2016 Italien – Inselweine

Degustation von Weinen von den Liparischen Inseln, Sizilien und Sardinien mit Domenico Sciascia, WH Domenicos, Bous Termin: 02.02.2016

Piemont

Entdeckungen von Jacovin aus dem Bereich von Nebbiolo, Barbera und Dolcetto Veranstaltungsort: Jacovin, Ludweiler Termin: 26.01.2016

Mit Stuart Pigott bei den besten Winzern Deutschlands

Weinverkostung bei visueller Präsenz der Weinmacher überLeinwandprojektion aus Stuart Pigotts filmische Entdeckungsreise Weinwunder Deutschland Heinz Gerhard Rouget Termin: 10.05.2016

Südtirol

Klein, aber große Vielfalt: Südtirol, eine der besten Weißweinregionen Europas, vorgestellt mit Referenzweingütern von Jean Matuchno, Weinkonsultant Jacopini Weinhandel Termin: 17.05.2016

Schweiz

Weinentdeckungen von Jacovin aus den Seengebieten und Flusstälern des Alpenlandes.

Veranstaltungsort: Jacovin, Ludweiler Termin: 24.05.2016

Weine der Großregion

Neues Jahr, neues Glück! Der neue Jahrgang 2015 an Mosel/Saar und in Luxemburg mit Christian Löw, Löw Weinhandel, Quierschied Termin: 31.05.2016

Bourgogne Weißweine

Topweindegustation von Spitzenweißweinen der Bourgogne mit Michael Diener, WH, Weinkosmos SB Termin: 07.07.2016 Die Seminare finden im Vereinsraum der Lauterbachhalle statt.

Beginn jeweils 19.30 Uhr, Gebühr: 6 Euro zzgl. Umlage

Anmeldung und Information: Heinz Gerhard Rouget, Tel. 06802 545 Gerhard.rouget@web.de

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Kulturzeit in der Sparkasse Lauterbach am 26. November 2015

Bereits zum siebten Mal lud der Verein für Kultur (Plopp) gemeinsam mit der Sparkasse Saarbrücken zur Kulturzeit in die Filiale Lauterbach.

Das Konzept ist sehr einfach. Ab 17:00 Uhr nehmen sie sich einfach eine Stunde Zeit für Kultur. Der Eintritt ist immer frei. Nebenbei werden sie noch mit Getränken und kleinen Häppchen verwöhnt. Mit Yann Loup Adam und Guido Allgaier waren diesmal zwei Gitarristen zu Gast.

Schon bei der Begrüßung hatten die Künstler die fast 50 Zuhörer auf ihrer Seite. Yann Loup Adam kann seinen bekannten Vater nicht leugnen. Den Charme und die unwiderstehliche Art hat er von Marcel Adam geerbt, er verzauberte die Gäste im Handumdrehen. Cover-Versionen „Butterfly“ von Danyel Gerad, „La Corrida“ von Francis Caprel oder „Là Bas“ von Jean Jacques Goldmann trafen sich mit eigenen Kompositionen und Liedern aus der Feder von Vater Marcel.

Seine Hommage an eine Stadt „New York Country“ wechselte am Schluss übergangslos in das bekannte „New York, New York“ von Frank Sinatra.

Deutsch, englisch, französisch, selbst Mundart; Yann Loup scheint in allen Sprachen und Stilen zuhause zu sein.

Begleitend, aber ständig präsent war Gitarrenvirtuose Guido Allgaier, der bei seinen solistischen Ausflügen auf seinem Saiteninstrument die Zuschauer immer wieder zu Begeisterungsstürmen hinriss.

Ein kurzweiliger Novembernachmittag, der leider viel zu schnell zu Ende ging.

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Freier Funk für alle Freifunk sorgt für Internetzugang über WLAN von Erik Roskothen Eine mobile Internetverbindung ist heutzutage nichts ungewöhnliches mehr. Eine Verbindung über WLAN außerhalb des eigenen Zuhause ist jedoch (noch) nicht selbstverständlich – vor allem wenn sie ohne Zusatzkosten frei verfügbar ist. Die Freifunk-Gemeinschaft versucht, diese Lücke zu schließen.

Freifunk ist eine sogenannte Community – eine Gemeinschaft aus unabhängigen Teilnehmern, die sich selbst organisieren und aus verschiedenen Beweggründen unentgeltlich am selben Thema arbeiten.

Die Bewegung Freifunk ist in ganz Deutschland dezentral in über 200 lokalen Gruppen organisiert – an der Saar nennt sich die Community saar. freifunk.net und ist als Projekt des Vereins Technik Kultur Saar e.V. angelegt. Das Ziel ist es, eine flächendeckende Abdeckung innerhalb des Saarlands zu erreichen, so dass überall für jeden, der es nutzen möchte, freies WLAN zur Verfügung steht.

Jeder kann mitmachen Jeder, der aktiv teilnehmen will, kann dies tun, ohne selbst Mitglied des Vereins zu werden. Man beschafft sich lediglich einen der empfohlenen WLAN Router. Dieser wird mit einer speziellen Firmware – dem Betriebssystem des Gerätes – ausgestattet.

Technischen Laien bietet der Verein Hilfestellung, indem er diese Geräte fertig konfiguriert zum Selbstkostenpreis anbietet. Man kann sie im sogenannten „Hackerspace“, dem Vereinsheim im Saarbrücker Nauwieser Viertel abholen oder sich mitbringen lassen. Aber auch das selbst „flashen“, wie das ändern der Firmware im Fachjargon heißt ist wenig aufwendig und auf der Internetseite saar.freifunk.net bebildert beschrieben. Die Router gibt es im Handel ab 15 Euro, für den „Hausgebrauch“ völlig ausreichend. Wer größere Zugriffpunkte aufbauen will, zahlt 80100 Euro. Danach verbindet man den Router mit dem heimischen Router

per Kabel und schon ist man teil des Netzwerkes.

Störerhaftung abgeschaltet Das größte Hindernis in Deutschland, seinen Internetanschluss mit anderen zu teilen ist die „Störerhaftung“. Das deutsche Recht sieht vor, dass ein Anschlussinhaber zu jeder Zeit wissen muss, wer Zugriff über das WLAN ins Internet über seinen Anschluss hat, um im Falle von unerlaubten Downloads die entsprechende Person belangen zu können.

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Indem ein Anschlussinhaber die Zugangskontrolle zu seinem WLAN abschaltet gilt er als Störer und kann selbst für unerlaubt heruntergeladenen Inhalte verklagt werden. Das widerspricht natürlich dem Gedanken des „freien“ Zugangs. Dabei sei jedoch auch erwähnt, dass für strafrechtlich relevante Verstöße immer nur der Täter, nicht der Provider belangt werden kann.

Die Freifunk Community umgeht dieses Problem, in dem sie den Zugang ins Internet nicht direkt über den angeschlossenen Internetzugang öffnet, sondern die Daten über eine verschlüsselte Verbindung zu registrierten Internetprovidern in Berlin und Frankfurt leitet. Ein Internetprovider, wie es auch z.B. die Telekom oder 1&1 ist, fällt nicht unter die Störerhaftung.

Wer keinen eigenen Internetanschluss zur Verfügung stellen will oder kann, aber in der Nähe eines anderen Freifunkers wohnt, kann dennoch an der Gemeinschaft teilnehmen. Alle Freifunk-Router untereinander verbinden sich über das Mesh, ein eigenes Netzwerk zwischen den Freifunk Routern, den „Knoten“ im Netz. Der Freifunk Router ohne Internetverbindung vergrößert die Reichweite des Freifunk-Netzes und stellt die Internetverbindung über den benachbarten Knoten her.

250 Knoten saarlandweit – auch für Flüchtlinge Im Saarland gibt es mittlerweile fast 250 solche Freifunk-Knoten, die meisten im studentischen Zentrum von Saarbrücken. Aber auch auf dem Land breiten sich die Freifunker aus.

Der Verein hat sich besonders verdient gemacht, in dem er mit viel Mühen für freie Internetverbindung in der Landesaufnahmestelle für

Flüchtlinge in Lebach gesorgt hat.

Diese können nun über die Leitungen des benachbarten Sportheims des FV Lebach und einiger Anwohner mit ihren Angehörigen in Verbindung bleiben. Natürlich schwankt die Zahl, neue Knoten kommen hinzu, der ein oder andere wird auch wieder abgeschaltet – denn wer hier mitmacht macht es freiwillig und verpflichtet sich zu nichts.

Lauterbach funkt frei In Lauterbach gibt es derzeit drei aktive Knoten. Im Bereich zwischen Schule und Lauterbachhalle ist der Knoten „ffsaar-lauterbach1“ zu erreichen, im Dorfzentrum steht „ffsaarwarndt-apotheke“ zur Verfügung, ganz neu ist in Hauptstraße „ffsaarlauterbach-st“. Diese Namen sind jedoch vom Nutzer nicht zu erkennen,

er oder sie findet im mobilen Endgerät immer den Namen „saar.freifunk. net“. Einmal verbunden stellt das Gerät die Verbindung überall her, wo einer der 250 Knoten erreichbar ist.

In Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum „JuZ Indeed“, das sich gerade in der neu gestalteten Lauterbachhalle einrichtet, soll das Netz in und um die Halle auf Basis des Freifunks erweitert werden. Über den Erfolg dieser Idee kann im nächsten PLOPP berichtet werden.

Natürlich soll dieser Artikel dazu anregen, selbst aktiv ein Teil der Gemeinschaft zu werden und den Freifunk Gedanken zu verbreiten.

Wer mehr zum Thema lesen möchte, kann sich direkt auf der Internetseite der Community saar.freifunk.net informieren. Auch der Autor steht gerne für Fragen zur Verfügung.

Ralf Biewer - Augenoptikermeister Völklinger Straße 53 66333 Völklingen-Ludweiler Telefon/Telefax 0 68 98 / 45 65

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Termine Dezember 2015 Sonntag, 20.12.

Männergesangverein Weihnachtsoratorium 16:00 Uhr - Warndtdom Donnerstag, 31.12.

Pfarrgemeinde Neujahrsläuten 0:00 Uhr - Warndtdom

Samstag, 16.1. - 17.1.

Fußballverein Hallenturnier Jugend Lauterbach-Halle

Montag, 8.2.

Freiw. Feuerwehr Kindermaskenball Lauterbach-Halle

im Januar 2016 SPD Lauterbacher Ortsgespräch 18:00 Uhr - Kath. Pfarrheim

Samstag, 20.2. - 21.2.

Fußballverein Hallenturnier Jugend Lauterbach-Halle

Februar 2016

Januar 2016 Sonntag, 10.1.

Musikverein Neujahrskonzert 17:00 Uhr - Lauterbach-Halle

März 2016

Freitag, 5.2.

Plopp Schaafa Sämpf 20:00 Uhr - Kath. Pfarrheim

Sonntag, 6.3.

Turnverein Volkswanderung ab 7:30 Uhr - Lauterbach-Halle

Alle Termine auch unter www.lauterbach.saarland

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Belegung der Lauterbachhalle Montag 15:00 - 16:00 16:00 - 17:00 17:00 - 18:00 18:00 - 19:00 19:00 - 22:00

TV TV TV TV TV

Kinderturnen, 3 - 5 1/2 Jahre Eltern & Kind, bis 3 Jahre Dancing for Kids, 4 - 7 Jahre Dancing for Kids, ab 7 Jahre Badminton

Belegung Vereinsraum Montag 18:30 - 22:00

MV

Zupforchester

Dienstag 19:30 - 22:00

VHS

Weinseminare

Mittwoch 17:30 - 22:00

MV

Probe Gesamtorchester

Dienstag 15:00 - 17:30 17:30 - 18:30 18:30 - 19:30 19:30 - 21:30

TC FSV FSV TV

Jugendtraining Jugendtraining Aktive Wirbelsäulengymnastik

Mittwoch 09:30 - 10:30 10:30 - 11:30 14:30 - 16:00 17:30 - 19:00 19:30 - 22:00

TV TV Schule FSV FSV

Krabbelgruppe Kids in Bewegung Tischtennis AG Jugendtraining AH / Damen

Belegung Gymnastikraum

Donnerstag 16:00 - 17:30 17:30 - 19:30 19:30 - 22:00

FSV TTC TTC

Jugendtraining Jugendtraining Training

Dienstag 19:30 - 22:00

Freitag 15:30 - 17:00 17:00 - 18:00 18:00 - 19:00 19:00 - 22:00

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Kinderturnen 5 1/2 - 9 Jahre Kinderturnen ab 9 Jahre Zumba Volleyball

Donnerstag 19:30 – 21:00 MGV Probe

Donnerstag 18:00 - 19:00 FSV

Aerobic

Belegung Gastraum VHS

Weinseminar

Terminmeldungen und Belegungsanfragen an: termine@lauterbach-warndt.de oder Fax an 175 00 46 Alle Termine auch unter www.lauterbach.saarland

Ortsvorsteher bezieht neues Büro Auch der Ortsvorsteher war während der Zeit des Umbaus im Exil, im benachbarten alten Kindergarten.

Seit Anfang Dezember finden die Sprechstunden von Dieter Peters wieder in der Lauterbachhalle statt. Dort hat er ein neues Büro, frisch möbiliert und mit PC und Internetanschluß ausgestattet, bezogen.

Besucher finden ihn, barrierefrei durch Aufzug erreichbar, im ersten Stock links.

Sprechstunden sind wie gewohnt freitags zwischen 16 und 17 Uhr, Telefonisch ist er dort unter 06802/217 erreichbar.

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Arbeitsrecht

Familienrecht

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Erbrecht

Friedrich-Ebert-Platz 1 66333 Vรถlklingen Telefon: 06898/945945 E-Mail: kanzlei@merten-und-kollegen.de

Alles, was Recht ist!

Tierschutzverein Völklingen stellt sich vor

Rund um die Uhr für Tiere im Einsatz len. Dieser Dienst ist erreichbar täglich von 8 – 20 Uhr, für die Polizei auch nachts. Dabei sind sie im gesamten Stadtgebiet von Völklingen unterwegs.

von Christine Wendler Einen besonders dubiösen Fall hatte der Verein Ende Oktober. Drei Meerschweinchen liefen in der Köhlerstraße umher. Kein Besitzer meldete sich, der sie vermisst. Ein paar Tage später wurde auch der Käfig an der Landstraße Richtung Karlsbrunn entdeckt. Im Gegensatz zu Zwergkaninchen können diese Tiere nicht in Freiheit überleben.

Der Tierschutzverein Völklingen e.V. wurde 1981 gegründet. Zur Zeit hat er 300 Mitglieder, davon zehn aktive, die sich einen Bereitschaftdienst tei-

In diesem Jahr gab es auch viele Tiere, die in und um Lauterbach Hilfe brauchten, vor allem ausgesetzte und wildgeborene Katzen wurden in der Umgebung gefunden. Alle Tiere wurden ärztlich versorgt, auf privaten Pflegestellen aufgepäppelt, und dann in verantwortungsvolle Hände weitervermittelt. Auch viele verwilderte Hauskatzen wurden im Rahmen eines Kastrationsprojekt eingefangen, kastriert und gekennzeichnet. Im Jahr 2014 hat der Verein 85 Katzen kastieren lassen und 107

Umweltminister Jost verleiht die Tierschutzmedaille an Stefanie Schäfer (mitte) vermittelt. Auch sechs Hunde und vier Hasen fanden durch Initiative des Tieschutzvereins ein neuen Zuhause.

Sarah Kindel, 2.Vorsitzende des Vereins, hat bereits bis zu 30 Jungkatzen eingefangen und versorgen lassen.

Da sie in Lauterbach wohnt, wurde ihr das eine oder andere Tier sogar einfach vor die Haustür gelegt.

Weitere Pflegestellen in Lauterbach sind bei Dagmar Peuker und Stefanie Schäfer vorgesehen. Stefanie Schäfer wurde im September die Tierschutzplakette von Umweltminister Jost verliehen. Ebenfalls aus Lauterbach stammt die Ehrenvorsitzende des Vereins, Lucie Meyer.

Der Vorstand 2015: rechts Sarah Kindel

Kleintierund Hundebetreuung

kontakt@tierschutzverein-vk.de, im Internet

Andrea Werling Hauptstraße 295a 66333 VK-Lauterbach

Haben sie Fragen und Anregungen an den Verein? Sie erreichen ihn telefonisch unter 06834-6909575 oder per Mail

Telefon 06802 175917 Mobil 0179/1127204

www.tierschutzverein-vk.de

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Neues beim FSV Lauterbach von Thilo Reichert

Rückblick Die Spielzeit 14/15 war die erfolgreichste Saison seit Bestehen des Lauterbacher Fußballvereins. Unerwartet und sensationell erreichte die Mannschaft die Vizemeisterschaft und erreichte die Relegationsrunde um den Aufstieg in die Landesliga.

Dort spielte man im alles entscheidenden Endspiel gegen die SF Hüttersdorf. Dass es am Ende eine 3:0 Niederlage gab, war am ehesten der Tatsache geschuldet, dass unsere junge Mannschaft vor 1000 Zuschauern, dem Druck nervlich und

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körperlich nicht gewachsen war und Hüttersdorf somit den verdienten Sieger stellte. Es sollte nicht sein aber dennoch machte uns das Team in dieser Saison viel Freude und war in der Öffentlichkeit stark präsent.

Es gab aber noch mehr Positives zu berichten, denn unsere Frauenmannschaft erreichte zum zweiten mal in Folge die Meisterschaft für den FSV Lauterbach, dazu herzlichen Glückwunsch. Im Bereich der Festivitäten kann auf ein erfolgreiches Sommerund Oktoberfest zurück geblickt werden, unteranderem wurde dabei auch das 85jährige Bestehen des Vereins gebührend gefeiert.

Ausblick In der aktuellen Spielzeit 15/16 läuft es noch nicht rund. Durch Spielerabgänge und enormes Verletzungspech spielt die 1. Mannschaft unter ihren Möglichkeiten und steht in unmittelbarer Nähe zu den Abstiegsrängen. Das Team ist dennoch hoch motiviert und bereit alles dafür zu tun, um einen möglichen Abstieg zu vermeiden. Eine Neuerung gibt es im Bereich der 2. Mannschaft. Diese spielt aufstiegsberechtigt in der Kreisliga A-Mitte und musste in diesem Neuland schon einiges an Lehrgeld zahlen. Mittlerweile wurden aber die ersten Siege eingefahren und sollten dem Team Mut machen.

Unbeirrt geht unsere Frauenmannschaft den eingeschlagenen Weg. Nur eine Niederlage steht bis jetzt zu Buche und man spielt schon wieder um den Titel in der Bezirksklasse mit.

Erfreuliches gibt es aus der Jugendabteilung zu vermelden. Dort spielen mittlerweile 50 Kinder in G-, F- und E-Jugend. Sechs ehrenamtliche Trainer kümmern sich dabei um die fuß-

ballerische Entwicklung der Kids und leisten eine top Arbeit.

Foto links: E-Jugend rechts: F-Jugend

Inhaberin: Ruth Peters · Völklinger Straße 120 · 66333 Völklingen Telefon (0 68 98) 4 25 11 · Telefax (0 68 98) 44 87 04 E-Mail: info@warndtperle.de · Internet: www.warndtperle.de

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TTC Lauterbach mit guten Kontakten nach Spittel Die Spieler aus Lauterbach und Spittel, im Vordergrund die Vorsitzenden Christine Labach und Erik Roskothen.

In der aktuelle Saison 2015/16 startete der TTC wieder mit zwei Herrenmannschaften und einer Jugendmannschaft.

Die erste Herrenmannschaft verzichtete auf den angebotenen Aufstieg in die Kreisliga, da absehbar war, dass die beiden Damen im Dienste des Vereins, Katja Eichten-Gerner

Der 15-jährige Marius Löw erhielt bereits mehrere Einsätze in der ersten Mannschaft. Neben dem Vereinstraining mit Dieter Britz wird er auch von Landestrainerin Yang Ying unterrichtet.

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und Michaela Becker, nicht regelmäßig zur Verfügung stehen. In der 1. Kreisklasse spielt die Mannschaft derzeit wieder gut mit, steht positiv in der ersten Tabellenhälfte. Erfreulich, dass neben Leon Roskothen mit Marius Löw ein zweiter Lauterbacher Jugendlicher den Sprung in die erste Mannschaft geschafft hat.Die zweite Mannschaft hält sich wacker in der 2. Kreisklasse. Das Saisonziel „immer komplett spielen, gutes Mannschaftsklima und Freude am Spiel“ wird derzeit klar erreicht. Und mit einem sechsten Platz nach der Hinrunde ist man beim TTC ebenfalls zufrieden. Die Jugend schlägt sich gut in der Bezirksliga, findet sich dort in der Tabellenmitte wieder. Leon Roskothen und Marius Löw haben hervorragende Bilanzen. Für Dustin Orth, Marvin Mayer, Julius Schmitt und Noah Detemple ist die ein oder andere Aufgabe noch schwer zu lösen, aber sie sind auf gutem Weg an diesen Aufgaben zu wachsen.

Freundschaftsspiel Ende November konnte endlich das lange geplante Rückspiel gegen den P.P.C. L'Hopital ausgetragen werden.

L'Hopital kam mit sieben Spielern

nach Lauterbach, verstärkt durch Stephan Sauer bildete man zwei Mannschaften, die gegen zwei Lauterbacher Mannschaften antraten.

Am Ende gewann Lauterbach 1 und L'Hopital 2. Die Vorsitzenden der Vereine Christine Labach und Erik Roskothen waren mit diesem Ergebnis sehr zufrieden, war doch das Ergebnis reine Nebensache. Wichtig war das freundschaftliche Treffen und das anschließende Beisammensein mit einem Imbiss. Kaum war der Abend beendet sprach Christine Labach die nächste Einladung aus: Der Start des Warndt-Weekends 2016 wird am 25.

Mai in L'Hopital begangen, am 26.

Mai soll es dann zu einem Freundschaftsturnier mit Mannschaften aus L'Hopital, Lauterbach und Berus kommen.

Wandertag Einen guten Zuspruch hatte der Familienwandertag des TTC am 3. Oktober. Um 10 Uhr zogen die fünfzig Wanderer zwischen zwei und 86 Jahren los, die Spitteler Straße entlang in Richtung der Aussichtsplattform. Von dort ging es zur Scherf Ranch, wo Berthold Scherf mit seiner Frau Gisela bereits auf die Wanderer

warteten. Hier gab's die bekannte Crémant-und-Lyoner-Pause. Den Abschluss machte das Mittagsessen im Gasthaus „Zur Sonne“.

Schul-AG läuft weiter Die Tischtennis AG mit der Schule wird auch in diesem Jahr weitergeführt. Der Andrang war allerdings so groß, dass nicht alle interessierten Kinder einen Platz bekommen konnten. Der TTC versucht nun, eine weitere Trainingseinheit für die Jüngsten einzurichten und hat mit Martin Maas einen eigenen Trainer gefunden, der sich derzeit auf diese Aufgabe vorbereitet.

Mitgliederversammlung

Im Rahmen des Jubiläums „50 Jahre TTC Lauterbach“ fand die diesjährige Mitgliederversammlung statt. Über vierzig Mitglieder folgten der Einladung. Auf der Tagesordnung stand nach einem Rückblick des Vorsitzenden die Ehrung von Gründungsmitgliedern. Dabei konnten Josef und Walter Maas, Gerd Kurek sowie Joachim Zenner persönlich geehrt werden. Alwin Fischer und Lothar Steimer konnten leider nicht anwesend sein. Ebenfalls geehrt wurden die Mitglieder, die im Laufe des ersten Jahres dem Verein beitraten und immer noch treue Mitglieder

Reger Betrieb an den Tischen. Für Spittel im Einsatz war auch der ehemalige Lauterbacher Fußballtrainer Jean-Pierre Konieczka (rechts). sind. Darunter sind die beiden ehemaligen Vorsitzenden Hans-Walter Detemple und Axel Bach, daneben Klaus Detemple, Edgar Koslowski, Heinz Gerhard Rouget und Hubert Clanget. Die Brüder Helmut und Dieter Britz sind sogar beide noch sportlich im Einsatz, als Spieler und Jugendtrainer, wenn es auch Helmut nach Geislautern verschlagen hat, wo er sich um den Sport verdient gemacht hat.

Weitere Ehrungen wurden im sportlichen Bereich ausgesprochen. Die Jugendmannschaft erhielt einen Preis für die Kreismeisterschaft

Der ehemalige Vorsitzende des Vereins, Axel Bach, leitete die Mitgliederversammlung während der Vorstandswahl. Unter ihm bekam der Verein 1974 erstmals eine Satzung und wurde im Vereinsregister eingetragen.

2014/15, als Einzelspieler wurde Leon Roskothen für die Kreismeisterschaft U15 im Einzel und Doppel und seine Erfolge bei den Landesmeisterschaften geehrt.

Bei der anschließenden Vorstandswahl wurden Erik Roskothen und Thomas Jäschke im Amt des Vorsitzenden und seines Stellvertreters bestätigt. Ebenso wie bei Dominique Hollinger als Kassiererin, Susanne Moll und Marian Jäschke als Schriftführer, Stephan Sauer für Organisation und Markus Maas als Materialwart waren alle Voten einstimmig.

Beisitzer sind Astrid Roskothen, Daniela Sauer, Dieter Britz, Martin Maas, Marc Weidenhof, Hans-Walter Detemple und Michael Samsel.

Im Anschluss erinnerte ein Super-8 Film von Manfred Fischer an die Jugendzeltlager 1975 und 1976. Viele Erinnerungen kamen wieder ins Gedächtnis und so wurde das gemeinsame Mittagessen oft unterbrochen von einem sentimentalen „wääschde noch...“. Weitere Filme und viele Fotos lagern noch in den Archiven des Vereins und sollen in der kommenden Zeit für die Nachwelt gerettet werden.

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Zehn Jahre Backhaus

Foto: Jörg Brinckheger / pixelio.de

Ein gelungenes und erfolgreiches Projekt für unseren Ort Dorferneuerung und so ist es inzwischen akzeptiert. Das Backhaus ist keine Bäckerei, das selbst Gebackene wird nicht verkauft, sondern mitgenommen, es ist eine Art „Lernwerkstätte“, wie man in der Gruppe, von Hand und mit ursprünglicher Tradition das Ur-Lebensmittel „Brot“ u.a. wieder intensiv sich erarbeitet und so schätzen lernt. von Gerhard Scherschel Es war vor 10 Jahren, als sich eine Handvoll Lauterbacher zusammentaten und die Chance ergriffen, in der alten Hausmeisterwohnung mit Hilfe der Stadt, des Landes, der EU und des Regionalverbandes und mit beispiellosen Eigenleistungen ein Backhaus einzurichten. Ursprünglich sollte ein eigenes Haus gebaut werden, aber davon wurde Abstand genommen, da sich o. g. Leerraum in der Grundschule anbot und dies sogar mit dem Einbau der sanitären Anlagen. Der Name Backhaus wurde beibehalten, was sich durchaus günstig auswirkte.

Hans Bitdinger(+), Manfred Klein, Klaus Detemple, Esther Zimmer und Gerhard Scherschel bildeten die Initiativgruppe 2005 mit dem klaren Ziel, ein Backhaus zu errichten. Weitere Mitarbeiter schlossen sich an, so dass ein arbeitsfähiger Vorstand aktiv wurde. Er ging mit großem Eifer ans Werk und schon bald wurde unser Sauerteigbrot nicht nur hier in Lauterbach, sondern auch auf den Warndtprodukttagen in Karlsbrunn und auf der Messe in Saarbrücken gern gekauft.

Die Idee zum Backhaus hatte Gerhard Scherschel von seinem Arbeits-

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ort Kleinblittersdorf mitgebracht, wo er über zwei Jahrzehnte im Backhaus Auersmacher (ab 1972) erfahren konnte, wie so was läuft und angenommen wird. Im Vordergrund steht das Ziel, über das eigene Backen von Hand mit selbst gekauften Zutaten einen ursprünglichen Zugang zu Lebensmitteln wie Brot, Flammkuchen, Streusel wieder zu finden und dies insbesondere für die Jugend. Es ging um das gemeinsame Backen in Gruppen wie zu Urgroßmutters Zeiten mit eigenem angesetzten Sauerteig, viel Handarbeit, eine Idee, die auch vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt wurde.

Der vom Backofenbauer Zepp aus Bell erbaute Schamottstein-Backofen, unser Prunkstück im Backraum, wird mit trockenem Buchenholz befeuert und kann ca. 90 Brote auf einmal backen. Er ist das Herzstück vom Backhaus. Gebacken wird mit verschiedenen Heizstufen: Flammkuchen bei ca. 300 Grad in 8 Minuten, Brot bei 240 Grad ca. 45 Minuten, Streusel bei ca. 180 Grad 15 Minuten.

Dies alles je nach Hitzeanfall. Das Projekt wurde anfangs nicht nur in Lauterbach skeptisch gesehen, für die Initiativgruppe war es aber von Anfang an ein wichtiges Element der

Für viele Vereine sind zehn Jahre zurecht kein Anlass zu feiern, für uns aber sehr wohl: Denn wir sind ein Verein, der ganz und gar für andere da ist, nämlich für Jung und Alt aus nah und fern, um mit dem Backen von Sauerteigbrot, Elsässischem Flammkuchen, Pizzas, Streusel gemeinsam eine wichtige Erfahrung im Umgang mit Lebensmitten zu erleben.

Gut fünf Stunden stehen dafür drei Helfer vom Verein bereit, mit der Gruppe möglichst in Handarbeit in der Holzmuhle den Teig zu kneten, abzuwiegen, von Hand zu formen, und die Bleche zu belegen. Der Sauerteig selbst wird ca. fünf Tage vorher angesetzt.

Auch der Ofenmann hat seine Arbeit: anfeuern, Glut verteilen und ausräumen, ausputzen und dann das Einund Ausschieben der Backwaren. Die zwei Backpaten und der Ofenmann arbeiten ehrenamtlich, die Backgebühr ist das Entgelt für die Selbstkosten bei Buchenholz, der Bereitstellung und Ersatzbeschaffung der Bleche, Gärkörbe und Geräte.

Das Backhaus selbst ist seit der Öffnung 2008 ein Markenzeichen für den Stadtteil, weit über die Region Völklingen hinaus bekannt, es trägt

den Namen Lauterbach ins ganze Land bis nach Luxemburg, Rheinland-Pfalz und natürlich ins benachbarte Lothringen.

Die Besucher im Backhaus sind in erster Linie Vereine aller Art, auch Behinderte, Heimbewohner, Asylbewerber, Senioren, die französischen Nachbarn und was vor allem das Team erfreut, dass Familien mit Kindern, Messdienergruppen, Kommunionkinder, Kleinkinder aus Kitas, Grundschulen und weiterführenden Schulen kommen. Sie machen fast 50 % der Besucher aus und sie kommen gern.

Das Backhaus feiert einmal im Jahr im und ums Backhaus sein Backfest, dieses Jahr schon sein sechstes.

Das Backhaus ist nicht nur eine Bereicherung für Lauterbach, was das Kulinarische anbelangt, sondern trägt auch einiges zum kulturellen Leben der Dorfgemeinschaft bei.

So z. B. mit seinem bisher jährlichen Backhausfest, Teilnahme an Events im Ort wie historischem Umzug, Dorffest, Kirmes, es ist Ort von Festen und Feiern und nimmt als ein-

ziger Verein aus Lauterbach an den jährlichen Warndtprodukttagen teil, ebenso am Warndt-Weekend und am Projekt der Stadt Völklingen „Gesund leben“ mit einem Stand im Globus. In diesem Jahr zum ersten Mal auch auf dem Nikolausmarkt in St. Nikolaus.

So bleibt uns nur die Hoffnung, dass es immer wieder genügend Helfer gibt, die gern in der Gemeinschaft mit den Besuchergruppen backen und dazu jedes Mal bereit sind, fünf Stunden ehrenamtlich zu arbeiten.

Der Backraum hat auch den großen Vorteil, in einem modernen Ambiente gestaltet zu sein, man fühlt sich einfach wohl, weshalb die beiden Räume auch sehr gut für Feiern aller Art zu buchen sind, aber unser erstes Ziel ist und bleibt das Backen.

Jugendliche und Kinder haben zudem die Möglichkeit, in einem Lernmodul anschaulich die Vielfalt der Getreidesorten, auch Vollkornmehl aus unserer Mühle oder die Nudelherstellung kennen zu lernen, wobei so nebenbei festgestellt wird, wie naturfern oft unsere Jugend schon ist.

Diese Dinge des Alltags kennen sie zu wenig, aber es macht ihnen durchaus Spaß, mal angeregt zu werden, sich umzuschauen und bei Erntezeit auf den Feldern die Getreidesorten zu benennen.

Stolz ist der Verein auch auf die eigene Gestaltung der Anlage um das Backhaus, die mit Hilfe des LeaderProgramms von Land und EU selbst so angelegt wurde: dazu gehört mit dem Brunnen des Wasserzweckverbands Warndt auch die Erinnerungstafel mit den Schnitzstämmen vom alten Schulhof wie dem Holzsteinhaus und Carport für das Holzlager.

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Lauterbachhalle eingeweiht

Nach zweieinhalbjähriger Umbauzeit war es endlich soweit: Die umgebaute und erweiterte Lauterbachhalle und das neu angelegte Multifunktionsfeld wurden offiziell der Dorf- und Vereinsgemeinschaft übergeben.

Im Jahr 2011 traf sich erstmals eine Arbeitsgruppe der Lauterbacher Vereine, um über die Erweiterung der Halle und verschiedene Umbauvarianten zu diskutieren. In den Plan, der schließlich seit Ostern 2013 umgesetzt wurde, sind so die Wünsche der Vereine größtenteils eingeflossen. Auch wenn die Verzögerung, die die Erneuerung des Daches mit sich brachte, anfangs für Unmut sorgte, so überwiegt mittlerweile die Zufriedenheit mit den neuen Lagerräumen, der großzügig gestalteten Küche mit Gastraum und dem zusätzlichen Gymnastikraum. Auch der Ortsvorsteher ist mittlerweile aus seinem "Exil" im alten Kindergarten in ein modernes Büro im Anbau der Halle umgezogen. Licht- und Lüftungstechnik, Brandschutz und Energieeffizienz des Gebäudes entsprechen den neuesten Standards.

Mit einem Kinderfest am Sonntag, dem 13. September ab 11 Uhr, feierte die Arbeitsgemeinschaft Lauterbacher Vereine den "offiziellen" Einzug

in das grundsanierte Gebäude. Das neue Spielfeld wurde bereits seit Juni intensiv von der Lauterbacher Jugend genutzt.

Die Lauterbacher Sportvereine, der Musikverein und die Feuerwehr unterhielten die Kinder mit Spielstationen und sorgten auch für das leibliche Wohl, der Musikverein umrahmte die feierliche Eröffnung

durch den Ortsvorsteher Dieter Peters und Oberbürgermeister Klaus Lorig.

Mit im Gebäude ist auch das selbstverwaltete Jugendzentum „JuZ United“, das sich in den letzten Wochen intensiv um die Gestaltung und Einrichtung seines Raumes gekümmert hat. Ein Graffiti-Künstler hat bei der Wandgestaltung geholfen.

Kinderfest zur Einweihung innen und aussen. Fotos: Stefan Bohlander

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30 Jahre MachMit e.V.

Willkommen zuhause!

Vor 30 Jahren, im Jahr 1985, wurde in Lauterbach der Verein „MachMit“ gegründet. Die Idee, ein regelmäßiges Treffen von Menschen mit und ohne Behinderungen zu organisieren, entstand 1984 bei einer Urlaubsfahrt des Fahrdienstes „Gutemiene“, der damals ebenfalls seinen Sitz in Lauterbach hatte. Aus der Idee wurde ein Jahr später ein eingetragener gemeinnütziger Verein.

Die ersten Treffen fanden in den Räumen der „Gutemiene“ statt, später fand der Verein Räumlichkeiten in der Sonderschule Ludweiler. Nachdem diese Räume 1992 aber wegen Bergschäden verlassen werden mussten, begann eine Zeit der Suche und auch der Bewährung für die Gruppe. In dieser Zeit einen geeigneten Raum mit Küche und Behindertentoilette zu finden, war alles andere als leicht. Die VHS konnte zwar einen Raum anbieten, eine Küche fehlte aber. Die Küche ist aber aus zwei Gründen wichtig für die Tref-

Organisator seit über 20 Jahren: Gerald Zieder Fotos: Michaela Zieder

fen: zum Einen ist das gemeinsame Essen ein wichtiger Bestandteil der Vereinsidee, zum Anderen finanziert sich die Gruppe über den kleinen Beitrag, den die Teilnehmer für das (selbst gemachte) Essen zahlen. Die Unterbringung in der Warndthalle in Ludweiler scheiterte schließlich auch an der Küchenfrage. Nach einigen Wirrungen kam der Verein zuerst im Karlsbrunner Schützenhaus, später in der Turnhalle des Dorfes unter.

Dort fanden die Treffen seit 1995 statt, bis – wie aus den Presseberichten vor einem Jahr bekannt – auch diese Halle wegen Baumängeln geschlossen werden musste.

Gerald Zieder, seit über 20 Jahren als Vorsitzender verantwortlich für die Organisation, führte viele Gespräche und fand schließlich bei der Lauterbacher Arbeitsgemeinschaft der Vereine (AGL) Gehör. Der gerade fertiggestellte Gastraum der Lauterbachhalle mit großzügiger Küche,

ebenerdig zu erreichen und mit einer Behindertentoilette ausgestattet, war ideal für den Zweck des Vereins.

Die AGL nahm den Verein auf, so dass die 14-tägigen Treffen seit Oktober diesen Jahres gesichert sind. Die Mitglieder äußerten sich sehr zufrieden mit ihrer neuen Heimat und Gerald Zieder wird nicht müde zu betonen, wie froh er ist, das 30-jährige Jubiläum dort feiern zu können wo alles begann – in Lauterbach.

Das Jubiläum fand am 4. Dezember im Rahmen einer Weihnachtsfeier mit Tombola und Mitgliederehrung statt. Oberbürgermeister Lorig und Ortsvorsteher Peters überreichten – wie das in Lauterbach üblich ist – ihr „Kuwwer“. Auch die Arbeiterwohlfahrt überbrachte einen Umschlag, aber auch – was viel wichtiger ist – ein Gedicht.

Und wem Edith von der Juchhöh ein Gedicht vorträgt, der ist wirklich angekommen in Lauterbach.

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rlsberg-urpils.de

Kult Ur Pils.

Cercle Culturel et Loisirs de Freyming, dem Cerle d‘Histoire Locale Creutzwald und Le GECNAL du Warndt in Creutzwald gelang es, mit der umfangreichen, neuen Dokumentation einen großen Teil der biologischen Vielfalt im Warndt zu erfassen und festzuschreiben. Über 30 Fachautoren mit Warndterfahrung und mehr als 10 weitere Helfer konnten gewonnen werden, ein lehrreiches Buch zur Heimat zu erstellen.

Biologen, Biogeographen, Biochemiker, Geologen, Forstbeamte, Agrar-, Bergbau- und Bauingenieure, Lehrer, Jäger, Naturschützer, Fischereisachverständige, Fotographen und erfahrene Heimatkundler bemühten sich ehrenamtlich, ihr aktuelles Wissen zu Papier zu bringen und zur Verfügung zu stellen. Dabei ging es auch um die Einflüsse der Industrie auf die Warndtlandschaft.

Wer den Warndt seine Heimat nennt, sollte sich das Wissen im neuen Buch und dem Vorgänger Band I zu eigen machen. Die allgemeinen Kenntnisse sind in der Regel relativ spärlich.

Bei diesem Buch handelt es sich um eine zweite zweisprachige Dokumentation über den gesamten Warndt, was in unserem zerteilten Grenzland eine Ausnahme ist.

Ein umfangreiches Werk ist das Buch „Der Warndt, le warndt, Band II, tome II“ geworden, weil der Warndt nicht nur ein intensives Industriegebiet, sondern aufgrund seiner Wälder auch ein artenreiches Biotop ist. Es blieb daher nicht aus, dass der stoffliche Inhalt 816 Seiten ergab. Entsprechend der Grenzlage folgte konsequenterweise, dass

das dicke Buch auch unseren lothringischen, benachbarten Warndtlern vorgestellt werden musste.

Dank der sehr konstruktiven, freundschaftlichen Partnerschaften jenseits der deutsch-französischen Grenze mit

Die beiden Bücher gehören in jeden Bücherschrank eines Warndtbürgers, diesseits und jenseits der Nationalgrenze quer durch den Warndt. Deshalb sind die Bücher in deutscher und französischer Sprache gedruckt worden. Der Heimatkundliche Verein Warndt bietet seine beiden erstmaligen Bücher zu nur je 39,50 Euro in seiner Geschäftsstelle im Glas- und Heimatmuseum Warndt in VölklingenLudweiler an (Tel.: 06898-43626).

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Original italienische Nudeln und Weine

Öffnungszeiten: täglich 7:30-12:00 Uhr Di/Mi/Do/Fr 15:00-18:00 Uhr

VK-Lauterbach Hauptstraße 153 Telefon 0 68 02 / 83 21

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Mun von Steffi Maas In vorangegangenen Ausgaben des PLOPP hatte ich vom Vorhaben berichtet, eine Lauterbacher Mundartsammlung bzw. ein –wörterbuch zu erstellen.

Angeregt dazu wurde ich insbesondere von Dr. Edith Braun, bekannt durch Ihre Beiträge im SR, Mundartkolumnen in der SZ, zahlreiche Bücher, speziell auch Wörterbücher. Ihr Saarbrücker Wörterbuch ist dabei ein Maßstab im Saarland und darüber hinaus.

Mittlerweile habe ich mich mehrmals mit ihr getroffen, dabei die Sammlung bearbeitet und erweitert. Immer wieder wurde ich von ihr animiert, mir eine Gruppe von Muttersprachlern zu suchen und deren Geschichten und Anekdoten aufzuzeichnen, um daraus Wörter und Ausdrücke herauszufiltern und so den Wortschatz zu ergänzen.

Das Tolle ist, man trägt auf diese Weise eine kleine Sammlung Lauterbacher Geschichte zusammen.

Es ist tatsächlich gelungen: Mit Hilfe von Edith Klein, die durch Ihre AWOTätigkeit Kontakt zu vielen älteren Lauterbachern pflegt, und einfach durch Mund-zu-Mund-Propaganda, bildete sich ein Grüppchen von zwölf Mundartinteressierten, das sich im Oktober

erstmals traf.

Unter Anleitung Gärtnermeister von Dr. Edith Blumenhaus und Gärtnerei Braun entstand Bestattungsunternehmen sogleich ein lebTel. (06802) 2 19 hafter GedanFelsenbrunner Str. 18 - 66333 VK-Lauterbach kenaustausch. Es wurden Gedichte in Mundart vorge- Früher gab es leckere Gerichte, die lesen, über gesammelte Wörter dis- heute leider kaum noch auf dem Speikutiert und einige Teilnehmer gaben seplan stehen, wie die Geißeschmeer, herrliche Anekdoten zum Besten. ein Stück Brot, in Ziegenmilch getunkt Unter anderem kam Folgendes zur und mit Zucker bestreut oder die Sprache: Fluchen, das ist allgemein Schaakleessupp. Dafür werden Kartofbekannt, kann man am besten in der feln würfelig geschnitten, in Fett und Muttersprache. Es ist daher nicht ver- Mehl angeschwitzt und mit Brühe abwunderlich, dass es auch in unserer gelöscht.

Mundart zahlreiche wortgewaltige Neck- und besonders Hausnamen waund meist derbe Schimpfwörter gibt, ren in früheren Jahren sehr geläufig. wie z.B.: Man versteht unter einem Necknamen Bäärwolf - Schreihals den Spitznamen für eine bestimmte Brattkopp - schmollende Person Person. Als Hausnamen bezeichnet Dripsdrillsche - zaghaftes, übervorman Namen, die von einer einzelnen sichtiges Mädchen Durrlatzer - hagere männliche Per- Person auf die Familie und weitere Generationen übergegangen sind. son Kaudel - ungeschickte Frau Ein schönes Beispiel dafür ist der GeKnopphengscht - Fremdgänger widder-Heinrich (Heinrich Fischer), Schlooseklobber - Angeber der Großvater von Alois Festor. Er beSchnawwelschniss - Plaudertasche kam den Spitznamen wegen seiner Schwaduddeler - Wichtigtuer heftigen Flucherei beim Skatspielen.

Toolee - dummer Mensch Wenn’s dabei nicht so lief wie er wollte, Waggooliener - Erzlügner Wiltsbock - Gauner unterstrich er seinen Ärger mit einem lautstarken: „Gewidder Dunnerkeil!!!“ Sein Name vererbte sich an seine Kinder, die jeder als Gewidder-Heinrich jun. und Gewidder-Klärche kannte. So entstand aus einem Necknamen ein Familienname. An Alois Festor zog das Unwetter vorbei. Er blieb einfach der Fesdoor Alwis.

WOLFGANG RUPP

Es gibt noch sehr viele Themen, die wir bei den nächsten Treffen zur Sprache bringen wollen wie z. B. Festtagsbräuche, das Leben an der Grenze etc. Vielleicht hätte der eine oder die andere Spaß daran, dazuzukommen. Sie sind herzlich eingeladen. (Tel. 534)

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dart Bergbau bei Zwischenschicht (Manfred Sauder)

De Badderie isch läa (Alois Festor)

Was fehlt dem Mann der Zwischenschicht.

- zum größten Teil das Tageslicht.

Die Lebensform wird nur geprägt von der Verdauung, die ihn bläht.

Sein Zeitgefühl geht schnell verloren, Maschinenlärm noch in den Ohren, und die Lungen voller Staub, mit der Zeit wird er dann taub.

Kulturelle Tätigkeit zerfällt, er bastelt sich die eigne Welt.

Mei erschdes Auto isch è Ford 12 Èmm (12 M).

Ich richdisch glicklich unn nimmee dè Flèmm.

Mei Jugendfreinde unn ich sinn gònz froh, wòmma Toure mache unn so.

Die 12-Uhr-Mittag bringt Verdruss, weil man dann anders essen muss.

Freizeit, Hobby und Familienleben fallen flach der Zeiten wegen.

Familienleben ohne Vater, kein Sportereignis, kein Theater.

Fernsehen, bis der Schnee sich zeigt.

Die Hymne von der Einigkeit als ein Ersatz fürs Nachtgebet.

Dann schlafen, bis man früh aufsteht.

Fünf Wochentage ohne Pause bist Du tagsüber nie zu Hause.

Machen die Kinder Schulaufgaben, bist Du nie da, wenn sie mal was fragen.

Beerdigungen, Bürgerpflichten kann man bei der Zeit nicht verrichten.

Die 18-Uhr-Schicht, die ist gut, weil man zu Mittag essen tut.

Der Körper stellt sich darauf ein, um 3 Uhr nachts zu Haus‘ zu sein.

Steht man um 11Uhr morgens auf, die Sonne scheint, man ist wohlauf.

Man kann die Gartenarbeit starten, die Hobbys machen, alle Arten.

Doch fängt die 24-Uhr-Schicht an, dann fühlst Du Dich als kranker Mann.

Tag und Nacht sind dann verschoben, Du bist als Mensch sogleich verschroben.

Man liegt im Bett und schläft nicht ein, im Zuchthaus kann’s nicht schlimmer sein.

Du bist tagsüber ganz zerschlagen, kein Mensch darf Dich dann etwas fragen Die Bilanz der Zwischenschicht Ist für den Menschen fürchterlich.

Die Arbeit wird dann zum Verdruss, wenn man auf Zwischenschichten muss.

(Manfred Sauder starb 2009. Er war auf der Grube Velsen Steiger. Sein Schlafrhythmus hat sich durch die Zwischenschichten total verändert, besonders im Rentenalter. Nachts konnte er selten schlafen.)

De nägschde Fasend isch jò klòa, è Maskeball, d Fey Paul macht uns de Hòòa.

Mir wolle als Mädcha uff de Ball dònn gehn.

Mei Mudda machd uns de Klääda, so scheen, aus Gruuwestoff sinn se genähd.

Wie struwwelische Puppe, des isch è Frääd.

De Robert unn de Reini ich mit dem Audo geholl. È Parkplatz hòmma gefunn, dònn soll ma sich känn Gedòngge meh mache, der Parkplatz isch dort, wu de Volksbank heit steht, unn dòmòls da Ford.

Es Audo sperr ich zu. So scheen isch’s dònn uff da Mussig gewään.

Mònchmòl hòmma mit Männa gedònzd.

Mit Mädcha geht’s bessa sunschd imma vadònzd. È Bier hòmma liewa mit Männa gedrungk.

Die hònn jò bezahlt, es gäbbt nie è Stunk.

De Mussig isch schließlich òm End unn erum.

Mia drei gehn òns Auto, Schdille um uns herum.

O leck, da Modor springt nidd òòn.

Mia sinn erstaund unn konne nix meh sòòn, bis mia merke, de Badderie isch läa.

Was isch jeddsaddd se mache? È idee muss häa.

Es Audo uff de Stròß gedrickt, die zwei, da Robert unn da Reini, des isch einerlei.

Ich hucke òm Steier, de zwädde Gòng erinn, de Kupplung lòss ich kumme, ich bin voller Hoffnung, dass da Modor gleich laaft – unn dònn die Hoffnung dahin, nua è rucke unn geschònn hònn all. Mia sinn ball òn da ald Schuul gewään. È Schwiddse unn è Schdehne vunn dänne zwei allän.

Pledzlich, dò merk ich, de Schlissel nidd erumgedräht.

O Schreck – o Graus, ich allän bin so bleed.

Es Audo dricke ma rum, unn dònn mach ich ne Mud. Jeddsadd noch ämòl sesòmme. Des duut wie è Wunna wirke. Da Modor gehd rischdisch – ei, weil de Zündung òòn isch, des isch wischdisch.

Mia sitze uns ins Audo unn sinn òm vazehle.

Ich sòòn nix in da Nacht unn hònn nix se vadähle.

Erschd Daare danò sòòn ich, dass ich alle schwere Schuld holle uff mich.

Die Freinde fahr ich mit em Audo hämm, der Wackelkischd, dem scheene Audo, dem Ford 12 Èmm.

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H

einz Plopper auf der Suche nach wilden Schweinen und anderen Übeltätern. Ähnlichkeiten mit bekannten Personen in und aus Lauterbach sind beabsichtigt.

Bild und Text: Daniel Alles, Hamburg

Impressum Herausgeber Verein für Kultur und Information Plopp-team e.V. Remsingerstraße 61 66333 Völklingen-Lauterbach Tel. (0 68 02) 9 10 33 Fax (0 68 02) 175 00 46 Bankverbindungen Volksbank Westliche Saar plus eG IBAN: DE03 5919 0200 7213 6700 04 Sparkasse Saarbrücken IBAN: DE08 5905 0101 0047 7610 28

Redaktion Klaudia und Bernd Engel, Sue Kasel, Erik Motz, Erik Roskothen, Marco Rouget, Heinz Gerhard Rouget V.i.S.d.P. Erik Roskothen E-Mail: kontakt.redaktion@plopp-teamlauterbach.info

Für die Form und den Inhalt der namentlich gekennzeichneten Beiträge sind die Verfasser selbst verantwortlich!

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Briefadresse der Redaktion, der veranwortlichen Redakteure und des Verantwortlichen für den Anzeigenteil: Remsingerstr. 61, 66333 Völklingen Druck und Auflage Die Druckerei Erscheinungsweise: 2 x jährlich (Frühjahr und Herbst) 1500 Stück

Der Lauterbacher plopp wird kostenlos an alle Haushalte in Völklingen-Lauterbach verteilt. Ältere Ausgaben können bei der Redaktion angefragt werden. Eine Online Ausgabe ist kurz nach Erscheinen unter www.plopp.de erhältlich.

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