Nummer 062023 vom 02.Juni 2023 Österreichische Post AG / Postentgelt bar bezahlt · RM 22A043462 K · Verlagspostamt 6100 Seefeld die unabhängige Zeitung für die Karwendel- & Wettersteinregion KAUFBERATUNG PREMIUM-SERVICE REPARATUR MIETWAGEN info@autohaus-hornung.com www.autohaus-hornung.com Dein Autohaus für jedes Erlebnis. AUTOHAUS HORNUNG GmbH & Co. KG Garmisch-Partenkirchen | Hauptstraße 2 | Tel.: +49 (0)8821 181-0 Mit dem Autohaus Hornung bist du stets abfahrbereit für neue Abenteuer. Erlebe Sport & Spaß bei unserem großen Sommerfest am 2. Juli 2023 im Hochseilgarten Mittenwald. GEWINNE WOCHENENDEEINIM CAMPER VAN beim Sommerfest im Hochseilgarten Mittenwald am 2.7.2023 WOCHENENDE IM
HIGHLIGHTS 2023
12.-17.6. MEISTERKURS
PETRA LANG, ADRIAN BAIANU
16.6. KAMMERKONZERT WIENER KAMMERSYMPHONIE
17.6.
PILSNER PHILHARMONIE MIT RÉMY BALLOT SARAH MARIE KRAMER
18.6.
PILSNER
18.6.
Klassik-Festival im Juni
Musik inmitten der spektakulären Bergwelt Südbayerns erleben, in der Richard Strauss seine Inspiration schöpfte – dies bieten nur die Richard-Strauss-Tage in Garmisch-Partenkirchen. Dort begegnet man an fünf Tagen den führenden Künstlern im Bereich der Deutschen Spätromantik aus einer Nähe, wie sie kaum ein anderes Klassikfestival bieten kann. Die Kulturinteressierten schnuppern Werkstattluft im Meisterkurs von Petra Lang mit den Stars von morgen. Sie hören „Macbeth“, die Walzer aus dem „Rosenkavalier“ oder die „Vier letzten Lieder“ mit Sarah Marie Kramer und der Philharmonie Pilsen unter Rémy Ballot. Sie treffen auf Andreas Schager, dem führenden „Siegfried“ unserer Zeit, abseits der großen Opernbühne als Liedsänger und lassen sich von der Wiener Kammersymphonie in die einzigartige Welt der Wiener Spätromantik entführen. Beim südlichsten Klassikfestival Deutschlands erwarten die Klassikfans neben an-
spruchsvollen Konzertveranstaltungen auch wieder Vermittlungsformate, wie z.B. Musikwanderungen, Vorträge und Podiumsgespräche, Führungen durch das Museum des Richard-Strauss-Instituts, Blasmusik oder Musikkabaretts sowie ein Theaterprojekt für Schüler zur Oper „Ariadne auf Naxos“, das wieder in Kooperation mit dem Kiwanis Club Garmisch-Partenkirchen und der Bürgermeister-Schütte-Schule realisiert wird. Weitere Infos unter: www.richard-strauss-tage.de
TICKETS
www.muenchenticket.de www.gap-ticket.de
VERANSTALTER
www.richard-strauss-tage.de
2 02. JUNI 2023 plateauzeitung
GaPa Kultur gGmbH
SINFONIEKONZERT
MATINEEKONZERT
PHILHARMONIE MIT RÉMY BALLOT
LIEDERABEND ANDREAS SCHAGER
Am 17./18. Juni gastiert die Pilsner Philharmonie in Garmisch-P.
Foto: Original Lukáš Potucek
Dirigent Rémy Ballot.
Foto: Reinhard Winkler
Reitherjochalm ohne Pächter?
Einstimmig vergab der Reither Gemeinderat kürzlich die Reither Jochalm an die Bestbieter Ronja und Dominique Rott, den bisherigen Betreiber des Alpengasthofs Schlickeralm. Doch schon bevor diese den Pachtvertrag unterzeichnen konnten, war ihre Schlickeralm Adventure GmbH in eine bittere Pleite geschlittert. Bgm. Dominik Hiltpolt hat inzwischen zahlreiche Gespräche geführt und ist überzeugt, dass die Alm noch im Sommer öffnen wird.
Doch zuvor zu den Hintergründen der Pleite: Ronja und Dominique Rott betreiben seit 2017 im Stubaital einen Gastronomiebetrieb mit Übernachtungsmöglichkeit (65 Betten), Schausennerei und Tieren und einem Sportgeschäft. „Wer träumt nicht davon? Endlich ein paar Stunden Auszeit. Weit weg von all dem Stress im Tal. Bei uns auf der Schlickeralm bekommen
Sie genau das: Typische Tiroler Wirtshausküche, hauseigenes Bier, freundliche Menschen und frische Almluft. Durchatmen und genießen“, warben die beiden für ihren Betrieb auf ihrer Homepage. Um das Unternehmen führen zu können, hatten sie neben dem Küchenteam ein ServiceTeam, Shop-Mitarbeiter, und auch Shuttlebus-Fahrer. Mit den Produkten aus der Sennerei stellte man ab 2020 auch „Alm-Eis“ her. Bereits im Geschäftsjahr 2019/20 wies das Unternehmen einen Bilanzverlust in Höhe von 191.000 Euro.
Im darauf folgenden Jahr wollte man mit verschiedenen Restrukturierungsmaßnahmen den Turn-Around schaffen, dem die Banke auf Grund einer Realhaftung mit
einem privaten Grundstück aus der Familie zustimmten. Der Sanierungsversuch zeigte bis zum früheren coronabedingten Saisonende auch erste Erfolge. Die positive Entwicklung hielt trotz der winterlichen Shutdowns bis zur Bilanz 2021/22 an, sodass eine Sanierung im Bereich des Möglichen schien, doch Ende April meldete die Schlickeralm Adventure GmbH Konkurs an: der derzeitige Schuldenstand betrage 598.000 Euro.
Wie die PZ ebenfalls in Erfahrung bringen konnte, hatte sich Dominique Rott nicht nur um die Reither Jochalm sondern bei mehreren Almen beworben. Für einen Betrieb in Mieming und die Alm in Reith hatte er den Zuschlag erhalten.
Bgm. Dominik Hiltpolt: „Auch mir war aufgefallen, dass der potentielle Pächter in seinem Bewerbungsschreiben einen falschen Namen stehen hatte, offenbar, weil er es kopiert und für mehrere Pachtobjekte benutzt hatte.
Da aber das Gespräch mit Herrn Rott sehr vielversprechend lief und er Bestbieter war, habe ich dem Gemeinderat am 13. April vorschlagen, ihm die Alm zu verpachten!“ Auch dem Bürgermeister wurde ein Zeitungsartikel zugespielt, in dem über die Pleite berichtet wird. „Zum Glück hat sich die Unterzeichnung des Pachtvertrages hinausgezögert, und es war noch nichts unterschreiben. Ich muss die weitere Vorgehensweise jetzt natürlich mit dem Gemeinderat absprechen, möchte aber eine neuerliche Ausschreibung verhindern, da sonst der Betrieb, der eigentlich am 15. Mai eröffnet werden hätte sollen, im heurigen Sommer still stehen würde.“
Hiltpolt wandte sich daher an alle Reither Gastronomen bzw. an jene Reither, die schon einmal eine Alm geführt haben: „Ich kann zwar selbst den Betrieb nicht vergeben, kann aber soviel sagen, dass meine bisherigen Recherchen gezeigt haben, dass wir den Almbetrieb im Laufe des Sommers wieder aufnehmen könnten. Dazu ist jetzt ein Beschluss beim nächsten Gemeinderat nötig!“
Rekordberge?
Superlative lösen Reize aus. So auch die höchsten Berge: die Wildspitze, der höchste Berg Tirols, der Mont Blanc, der höchste Berg der Alpen oder der Elbrus (5.642 ) als höchster Berg Europas. Am 29. Mai 1953 bestiegen Edmund Hillary und Tenzing Norgay als erste Menschen den 8.849 Meter hohen Everest. Ein Datum, das diesem sinnlosen Streben ein Ende hätte setzen sollen. Doch wie ist es heute? In guten Jahren erreichen bis zu 878 Personen pro Jahr für viel Geld im Gänsemarsch den Gipfel des Mount Everest. Am Großglockner übernachten an Tagen mit guten Wetteraussichten täglich bis zu 400 Menschen in SchutzhüttenSchlaflagern, um in den Morgenstunden fast gleichzeitig das „Leitl“ zum Gipfel zu überwinden. Am Weg von Garmisch durch das Reintal quält sich an lauen Sommertagen eine durchgehende Menschenschlange auf die Zugspitze. Oben beim Münchnerhaus angekommen, trifft man auf bis zu 2000 Menschen, die den höchsten Berg Deutschlands per Bahn oder Zug erobert haben. Rekordberge sind leider zu Waren verkommen. Ich für mich habe mir nur noch ruhige, beschauliche Bergziele gesetzt und erlebe dort eine völlig andere Weltohne Hektik, Gedränge und Rekorde.
02. JUNI 2023 3 plateauzeitung
Editorial
Bernhard Rangger, Redakteur
Bgm. Hiltpolt ist überzeugt, dass er auch heuer einen Pächter findet.
Foto: Archiv
parkett-agentur.com
Energiepool für Leutasch und Reith
Das Thema Energie stand bei den jüngsten Gemeinderatssitzungen in Reith und Leutasch im Mittelpunkt. Beide Gemeinden schlossen mit der TIWAG einen neuen Stromliefervertrag ab. Außerdem produzieren beide Gemeinden selbst Strom und möchten diese Energie möglichst selbst verbrauchen und den Überschuss gewinnbringend vermarkten. Sie gründeten daher eine eigene Genossenschaft: die Energiegemeinschaft Seefelder Plateau, die auch den Bürgern zugute kommen sollte, die zuhause selbst Strom produzieren. Sowohl in der Gemeinde Reith als auch in Leutasch ging es bei den Gemeinderatssitzungen kürzlich vor allem um das Thema Energie. Das lag allerdings nicht nur an der Gründung der Energiegemeinschaft, sondern auch an der TIWAG, die den Gemeinden im vergangenen Dezember einen Stromgroßabnehmerpreis von 45 Cent pro Kilowattstunde auf drei Jahre verkauft hatte und nunmehr auf Druck des Landes neue Angebotsvarianten auf Grund der sinkenden Kosten legte.
Sowohl Reith als auch Leutasch wählten Variante 1, also eine sofortige Strompreissenkung auf 20,9 Cent und eine Strompreisbindung bis 2025. Nur das Alpenbad Leutasch entschied sich für Variante 2. Es bezahlt heuer den höheren Preis und in der Folge 18,37 Cent.
Bgm. Dominik Hiltpolt
meinte: „Finanzverwalter Christoph Nairz hat alle vier Varianten hochgerechnet und keine allzugroßen Preisunterschiede herausgefunden. Wir wollen also die Stromkosten sofort senken und das Risiko,
dass es zu einem neuerlichen Preisanstieg kommt, minimieren!“ Ähnlich die Argumentation von Bgm. Jorgo Chrysochoidis: „Sollte der Strompreis neuerlich stark fallen, erwarten wir, dass auch die Tiwag wieder an die Gemeinden herantritt. Vorerst lassen wir uns auf keine Spekulationen ein, dass der Preis in den nächsten Jahren neuerlich fällt!“ Mit deutlich unterschiedlichen Strategien überzeugten die beiden Bürgermeister hingegen ihre Gemeinderäte von der Energiegemeinschaft Seefelder Plateau: Der Reither Bürgermeister projizierte ein professionelles Erklärvideo an die Leinwand und erklärte die Vorteile einer Genossenschaft für die Gemeinde damit, dass man bei einer Genossenschaft nur ein kleines Risiko eingehe, die Kosten gering seien und man einfach Mitglieder aufnehmen könne. Eine Energiegemeinschaft benötigt zwei Mitglieder. Der Vorteil von Reith und Leutasch sei, dass Reith über ein Trinkwasserkraftwerk verfügt, das dauerhaft Strom produziert (Volleinspeiser) und Leutasch
im Alpenbad eine große Photovoltaikanlage betreibt, die vor allem im Sommer große Stromüberschüsse erzeuge (Überschusseinspeiser).
GR Hans-Jörg Binder fragte, ob die räumliche Distanz nicht von Nachteil sei. Dazu Bgm.
Hiltpolt: „Fast das gesamte Plateau wird über das neue Umspannwerk am ehemaligen Gschwandtkopf-Parkplatz in Auland versorgt. Dies ist die Voraussetzung, dass wir eine Energiegemeinschaft bilden können!“
Der Leutascher Bürgermeister Jorgo Chrysochoidis argumentierte mit den Einspeistarifen, die man von der OeMAG erhalte: „Vor etwas mehr als einem Jahr hätten wir noch 45 Cent pro Kilowattstunde erhalten, derzeit bekommen wir nur noch 14 Cent. Würden wir einen Verein gründen, dürften wir keinen Gewinn erwirtschaften. Mit einer Genossenschaft oder einer GmbH ist das möglich. Für eine GmbH braucht es aber mehr Stammkapital. Außerdem kann auch eine Genossenschaft investieren und ist vorsteuerabzugsberechtigt!“
Zur Gründung wurde ein Gründungsvorstand bestellt, der aus den beiden Bürgermeistern und GF Bettina Neuner vom Alpenbad Leutasch bestellt. Während ursprünglich vereinbart war, dass Reith und Leutasch 500 Genossenschaftsanteile zu zehn Euro erwerben und das Alpenbad einen, beschloss der Reither Gemeinderat 501 Anteile zu kaufen, um unter den Partnern gleiche Stimmenverhältnisse herzustellen. Der Mitgliedsbeitrag pro Jahr beträgt 150 Euro. Jeder Partner kann den von ihm erzeugten Strom selbst nutzen. Stromüberschüsse werden auf die Genossenschaftsmitglieder verteilt. Überschüsse werden an die OeMAG verkauft. Ziel ist es, mit dem Delta, das man zwischen den Gemeinden handelt, einen kleinen Gewinn zu erwirtschaften. Die Aufnahme von privaten Genossenschaftern ist angedacht, wird aber nur dann realisiert, wenn die erzeugte Menge dafür ausreiche. Beide Bürgermeister unisono: „Wir richten diese Genossenschaft ein, um Erfahrungen zu sammeln!“
4 02. JUNI 2023 plateauzeitung
In der Alpenbad-Solaranlage und im Wasserkraftwerk Krinz produzieren die Gemeinden selbst Strom.
Fotos: Gem. Reith/Rangger
Gewerbezone wird erweitert
Der Leutascher Gemeinderat beschäftigte sich in seiner jüngsten Sitzung mit der Vergabe von Planungsleistungen für die Erweiterung des Gewerbegebietes in Gießenbach. Das bestehende Gewerbegebiet ist nämlich voll. Bgm. Jorgo Chrysochoidis erklärte, dass es sich nur um den ersten Schritt für eine Erweiterung des Gewerbegebietes handle und dass Ing. Johann Pichler bereits einen Vorentwurf für die Erweiterungsfläche und eine mögliche Erschließung in Boden-Niederlög gezeichnet habe. Ing. Peter Reinpold aus Scharnitz habe das Gelände bereits vermessen und auch die Fachgutachten liegen vor. Um nicht die Fehler der Erschließung des ersten Teils der Gewerbezone zu wiederholen, habe man für die terrassenför-
mige Anordnung der Flächen und, damit keine zusätzliche Abfahrt von der Landesstraße benötigt werde, eine Erschließungsstraße rund um das neue Gebiet konkret geplant: „Auf Grund der vielen Vorarbeiten schlage ich vor, Ing. Pichler mit den Planleistungen in der Höhe von ca. 24.000 Euro beauftragen. Dann können wird die vorhandenen Pläne und Gutachten sofort einreichen und schon bald die Umwidmung verhandeln!“ Da der Gemeinde fünf Kaufansuchen vorliegen und man für die Erschließung finanziell in Vorleistung treten müsse, brachte er den Tiroler Bodenfonds ins Spiel: „Dieser würde die Flächen kaufen und an die Firmen weiterverkaufen. Sobald die Eigenkosten gedeckt sind, würde die Gemeinde am Verkauf verdienen.“
Kabarett war gut besucht
Die Seefelder Gemeinderäte Philipp Mauser und Christian Raunigger nahmen an einem Gewinnspiel für Vereinsprojekte der Tiroler Versicherung teil und reichten das Konzept für das Winterfest der Vereine ein. Als Sieger erhielten sie einen Comedyabend mit Markus Linder und Volksmusiker Hubert Trenkwalder, den sie kürzlich im Seefelder Cinepoint „einlösten“. Sie luden
zu diesem Anlass alle Seefelder Vereine, soziale Einrichtungen und die Mitglieder des Seniorenbundes ein, um sich bei ihnen für ihr Wirken und Engagement für das Dorfleben zu bedanken. Dank der pointierten Anekdoten und des mit vielen lustigen Tiroler Geschichten und Schwänken geschmückten Programms wurde der gut besuchte Abend zu einem vollen Erfolg.
02. JUNI 2023 5 plateauzeitung
Wir haben die passende Kleidung! Wir haben die passende Kleidung!
Der Sommer kann kommen Der Sommer kann kommen
GR Mausser und VBgm. Steiner mit den Kabarettisten.
Foto: Gemeinde Seefeld
Reith plant Gemeinschafts-E-Werk
Gemeinsam mit der Österr. Ichthyol Gesellschaft plant die Gemeinde Reith ein Gemeinschafts-E-Werk. Ziel von Bgm. Dominik Hiltpolt ist es, die Gemeinde langfristig klimaneutral zu machen und die Trinkwasserreserven bis weit in die Zukunft zu sichern. Die Idee zum GemeinschaftsKraftwerk entstand, als das Ichtyolwerk um eine Genehmigung für einen Kraftwerksbau auf Firmengelände ansuchte. Der Ortschef stellte fest, dass die dafür vorgesehenen Schwarzbach-Quellen (Nähe Reitherjochalm) zwar seit vielen Jahrzehnten von der Gesellschaft genutzt wurden, aber auf Gemeindegrund liegen. „Wir haben das gesamte Gemeindearchiv durchforstet und festgestellt, dass es keinen Dienstbarbkeitsvertrag gibt. Nach geltendem Recht gehören sie also der Gemeinde“, so Hiltpolt. Er wollte zwar nie die Idee der Firma selbst umzusetzen, aber startete sogleich mit Verhandlungen, die Energie gemeinsam zu nutzen. „Das Kraftwerk soll nicht, wie ursprünglich geplant, auf dem Areal der Ichthyol Gesellschaft im Bereich der Maxhütte errichtet werden, sondern auf Gemeindegrund im Bereich des Trinkwasserspumpwerks Wilhelmshöhe. Dadurch kann die Fallhöhe von 315 auf 360 Meter erhöht und die Leitungslänge auf 2165 m verlängert werden.“
Bgm. Hiltpolt will damit aber noch einen weiteren Effekt für die Gemeinde erzielen: „Die
beiden Schwarzbach-Quellen weisen mit mindestens 20l/s im Winter und 30l/s im Sommer eine sehr hohe Schüttung auf. Wenn dieses Wasser auf der Wilhelmshöhe abgearbeitet wird, kann es die Gemeinde auch als Trinwasserreserve nutzen und dort in die Gemeindeleitung einspeisen. Das führt zu einer Verdoppelung des bisherigen Trinkwasservolumens, und Reith kann so eine Riesenreserve für Jahrzehnte schaffen!“
Er hat diesen Vorschlag dem Gemeinderat bereits vor zwei Sitzungen präsentiert und mittlerweile auch mit den Firmenvertretern verhandelt: „Die Familie Cordes kann sich eine gemeinsame Investition vorstellen, wenn wir nur das Wassergefälle von 55m für die Gemeinde nutzen. Da wir im Trinkwasserkraftwerk Krinz bereits in etwa soviel Strom erzeugen, wie die Gemeindebetriebe insgesamt derzeit übers Jahr verbrauchen (ca. 230.000 kw/h), würde die Gemeinde mit dem Gemeinschaftskraftwerk (70.000 kw/h) langfristig klimaneutral. Auch die eben gegründete Energiegemeinschaft mit Leutasch würde aufgewertet, da Reith den Überstrom an Leutasch verkaufen könnte!“
Das Kraftwerk hätte übrigens auch keine Auswirkungen auf die Wasserschüttmenge des Niederbachs, der ja in Auland und Dirschenbach energetisch genutzt wird, da das Überwasser aus dem neuen Kraftwerk wieder direkt dem Bach zugeführt wird.
Investitionen in Gemeinwohl
(HME) Große Projekte stehen bei der Gemeinde Wallgau an. In seiner letzten Sitzung hat der Wallgauer Gemeinderat mehrere Zukunftsprojekte beschlossen. Zugleich wurde der neue Haushaltsplan 2023 einstimmig abgesegnet. Die ortsansässige Schule muss saniert werden und soll eine Turnhalle bekommen. Aber auch die Erweiterung des Wallgauer Gewerbegebietes gehört zu den Aufgaben, denen sich der Gemeinderat stellt. 1,2 Millionen Euro will das Gremium beim Kauf in die Hand nehmen. Insgesamt 14.500 Quadratmeter groß soll das Areal werden, das sich im Besitz von den Bayerischen Staatsforsten und den
Immobilien Freistaat befindet.
Jahrelange Verhandlungen sollen jetzt zu einem Abschluss gebracht werden. Finanziert soll das Ganze nicht nur durch die vorhandenen Rücklagen werden, sondern auch durch den späteren Verkauf von Gewerbeflächen. Das Geld wird auch noch für bereits anstehende Pflichtaufgaben, wie etwa bei der Wasserversorgung, dringend gebraucht. Eine Transportleitung zum Tiefbrunnen, die zwingend notwendig ist und schätzungsweise eine halbe Million Euro kosten wird, belastet die Gemeindekassa. Nach Jahren der Stagnation hat sich das Gremium vorgenommen, wieder offensiver zu agieren.
6 02. JUNI 2023 plateauzeitung Autorisierter Mercedes-Benz Service-Partner
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Foto: TIRIS/PZ-Grafik
So könnte das Gemeinschafts-Kraftwerk aussehen.
Lions feierten in Wakis Theaterstadl
Am 4. Mai fand in Wakis Theaterstadl die Feier zum fünfzehnjährigen Bestehen des Lionsclubs Olympiaregion Seefeld statt. Neben dem gemeinsamen Essen und Theaterschauen stand die Übergabe eines Fahrzeuges an den Sozialsprengel Seefeld im Mittelpunkt der Feier.
Der Präsident des Lionsclubs, Dr. Hugo Haslwanter, stellte den Club und dessen Aktivitäten kurz vor: „Die Lions sind eine internationale Vereinigung, die dort helfen, wo sonst niemand helfen würde. Weltweit wird bei Katastrophen vor Ort unterstützt. Regelmäßig führen wir Altbrillensammlungen in der Apotheke Seefeld durch und unterstützen damit weltweit blinde und sehschwache Menschen. Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt aber am Seefelder Plateau. Fast 40 Frauen und Männer haben sich in den Dienst der guten Sache gestellt.“
Unter anderem werden die Mittel auch durch die Arbeit auf dem Weihnachtsmarkt bereitgestellt. So ist es möglich, Bedürftigen unter die Arme zu greifen. Familien und Einzelpersonen vor Ort werden unterstützt, im Seniorenheim werden monatlich Nachmittage mit Musik, Kaffee und Kuchen organisiert. Ein langjähriger Schwerpunkt des Clubs liegt bei der Zusammenarbeit mit dem Sozialsprengel des Seefelder Plateaus. GF Mag. Britta Fugger war gemeinsam mit Stv. Mag. Karin Norz und Pflegedienstleiter Phillip
Wenter bei der 15-Jahr-Feier anwesend und freute sich über das mittlerweile vierte Dienstauto für die mobilen
Dienste am Seefelder Plateau. Neben den 115.000 Kilometern, die das Sprengelteam 2022 in den vier Sprengelgemeinden mit Dienstautos zurücklegen konnte, mussten zusätzlich 53.000 km mit Privatautos gefahren werden. Britta Fugger dankte: „Teilweise nehmen die Mitarbeiter dann in ihren Autos Klienten mit, da sie zum Arzt oder zur Apotheke müssen. Nur in einem Dienstauto ist es allerdings möglich, diese Mitfahrer auch ordentlich zu versichern. Wir sind also sehr dankbar für diese Spende!“ Nach der Autoschlüsselübergabe und diversen Erinnerungfotos ging die Jubiläumsfeier ohne Unterbrechung in die Theatervorstellung über. Die Mitglieder von WakisTheaterstadl sorgten bei den zahlreich anwesenden Lions, den Vertretern des Sozialsprengels und allen vier Plateaubürgermeistern mit ihrem Stück „Ruhe! Wir drehen!“ für ausgelassenes Gelächter und lange anhaltenden Applaus!
Natur vom Unrat befreit
Schön soll‘s sein auf Tirols Hochplateau, wenn die ersten Sommergäste kommen. Doch nicht nur für sie haben vergangene Woche viele fleißige Sammler an der vierten CleanUp Plateau Challenge des Tourismusverbandes Seefeld mitgemacht. Auch und vor allem der Wunsch für mehr Sauberkeit in der Natur hat die über 120 Freiwilligen angetrieben. Rund eine Tonne Müll konnte den Bauhöfen der Region zur Entsorgung überge-
ben werden. Besonders fleißig waren diesmal die Jüngsten. In Seefeld zum Beispiel waren Gruppen des Schülerhorts und des Kindergartens dabei. Auch viele junge Erwachsene stellten sich in den Dienst der guten Sache. Und obwohl das Wetter eigentlich – unpassend zum restlichen Mai – zum sonnigen Relaxen rief, hatten alle gemeinsam nur ein einziges Ziel: Sie versuchten ihre Säcke mit Müll zu füllen und die Natur wieder vom Unrat zu befreien.
8 02. JUNI 2023 plateauzeitung
Viele Mitglieder des jubilierenden Vereins waren zur Jubiläumsfeier in Wakis Theaterstadl gekommen.
Foto: Rangger
Auch diese Gruppe nahm an der Clean-Up Challenge teil.
Foto: H. Holzknecht
Wir macht´s möglich. Veranlagen mit Perspektive.
Wir macht´s möglich. Veranlagen mit Perspektive.
Inflation, Klimawandel und die Sorgen aufgrund geopolitischer Konflikte sind gerade allgegenwärtig. Dennoch versuchen wohl die meisten von uns, ihre ganz persönlichen Lebensziele nicht gänzlich aus den Augen zu verlieren.
Inflation, Klimawandel und die Sorgen aufgrund geopolitischer Konflikte sind gerade allgegenwärtig. Dennoch versuchen wohl die meisten von uns, ihre ganz persönlichen Lebensziele nicht gänzlich aus den Augen zu verlieren.
Doch um diese zu verwirklichen, braucht es sehr oft eine solide finanzielle Basis. Investmentfonds können – zum Beispiel in Form eines Fondssparplanes – einen wesentlichen Beitrag bei der finanziellen Vorsorge leisten. Sie investieren an den Kapitalmärkten und bieten daher oft eine attraktivere Wertentwicklung als klassische Sparformen. Allerdings sind sie auch den Schwankungen der Kapitalmärkte unterworfen, sodass auch Verluste möglich sind.
Doch um diese zu verwirklichen, braucht es sehr oft eine solide finanzielle Basis. Investmentfonds können – zum Beispiel in Form eines Fondssparplanes – einen wesentlichen Beitrag bei der finanziellen Vorsorge leisten. Sie investieren an den Kapitalmärkten und bieten daher oft eine attraktivere Wertentwicklung als klassische Sparformen. Allerdings sind sie auch den Schwankungen der Kapitalmärkte unterworfen, sodass auch Verluste möglich sind.
Nachhaltigkeit tritt in den Vordergrund
Nachhaltigkeit tritt in den Vordergrund
Dabei zeigt sich, dass Nachhaltigkeit immer wichtiger wird. Denn immer mehr Menschen entscheiden sich für nachhaltig ausgerichtete Investmentfonds. Das sind Veranlagungsprodukte, die ganz gezielt Unternehmen und Staaten auswählen, die ihre Verantwortung für Umwelt, Gesellschaft und eine positive Unternehmensführung erkennen und auch wahrnehmen.
Dabei zeigt sich, dass Nachhaltigkeit immer wichtiger wird. Denn immer mehr Menschen entscheiden sich für nachhaltig ausgerichtete Investmentfonds. Das sind Veranlagungsprodukte, die ganz gezielt Unternehmen und Staaten auswählen, die ihre Verantwortung für Umwelt, Gesellschaft und eine positive Unternehmensführung erkennen und auch wahrnehmen.
Fondssparen: ab 50,– Euro monatlich möglich
Fondssparen: ab 50,– Euro monatlich möglich
In Investmentfonds können Anleger:innen schon mit vergleichsweise kleinen Summen investieren. Möglich ist das bereits ab einem Betrag von 50,– Euro monatlich in Form eines Fondssparplans. Diese Form des Anlegens an den Kapitalmärkten kann gerade für junge Menschen – aber natürlich genauso für ältere – eine Möglichkeit sein, mit verhältnismäßig wenig Geld zu investieren. Doch sind hier die Risiken von Kapitalmarktinvestments zu berücksichtigen, die nicht der Einlagensicherung unterliegen und bis hin zu Kapitalverlusten gehen können. Investmentstrategie für nachhaltige Fonds: vermeiden, unterstützen und Einfluss nehmen
In Investmentfonds können Anleger:innen schon mit vergleichsweise kleinen Summen investieren. Möglich ist das bereits ab einem Betrag von 50,– Euro monatlich in Form eines Fondssparplans. Diese Form des Anlegens an den Kapitalmärkten kann gerade für junge Menschen – aber natürlich genauso für ältere – eine Möglichkeit sein, mit verhältnismäßig wenig Geld zu investieren. Doch sind hier die Risiken von Kapitalmarktinvestments zu berücksichtigen, die nicht der Einlagensicherung unterliegen und bis hin zu Kapitalverlusten gehen können. Investmentstrategie für nachhaltige Fonds: vermeiden, unterstützen und Einfluss nehmen
Die nachhaltig orientierte Investmentstrategie von Raiffeisen Capital Management basiert auf den drei Ebenen „Vermeiden“, „Unterstützen“ sowie „Einflussnahme“. Raiffeisen Capital Management tritt dabei aktiv mit den Unternehmen in Kontakt und hinterfragt, welche Rolle soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit in der Unternehmensstrategie spielen Indem Raiffeisen Capital Management bei Unternehmen nachhaltiges Handeln hinterfragt, kann es gelingen, unter anderem CO2-Emissionen, Abfallmengen, Wasserverbrauch und Arbeitsunfälle zu reduzieren.
Die nachhaltig orientierte Investmentstrategie von Raiffeisen Capital Management basiert auf den drei Ebenen „Vermeiden“, „Unterstützen“ sowie „Einflussnahme“. Raiffeisen Capital Management tritt dabei aktiv mit den Unternehmen in Kontakt und hinterfragt, welche Rolle soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit in der Unternehmensstrategie spielen Indem Raiffeisen Capital Management bei Unternehmen nachhaltiges Handeln hinterfragt, kann es gelingen, unter anderem CO2-Emissionen, Abfallmengen, Wasserverbrauch und Arbeitsunfälle zu reduzieren.
Fondsinvestments sind Sondervermögen
Fondsinvestments sind Sondervermögen
Die Wertpapiere eines Fonds stehen im Eigentum der Anleger: innen. Die Fondsgesellschaft verwaltet den Fonds als Treuhänder
Das bedeutet, dass das Anlagevermögen vom Kapitalder Fondsgesellschaft getrennt verwaltet und bei einer Bank als Verwahrstelle verwahrt wird. Sollten Fondsgesellschaft oder Verwahrstelle einmal in Schieflage geraten, wäre das Fondsvermögen davon nicht betroffen. Darüber hinaus gelten für Investmentfonds und Fondsanbieter strenge rechtliche Vorschriften.
Die Wertpapiere eines Fonds stehen im Eigentum der Anleger: innen. Die Fondsgesellschaft verwaltet den Fonds als Treuhänder Das bedeutet, dass das Anlagevermögen vom Kapitalder Fondsgesellschaft getrennt verwaltet und bei einer Bank als Verwahrstelle verwahrt wird. Sollten Fondsgesellschaft oder Verwahrstelle einmal in Schieflage geraten, wäre das Fondsvermögen davon nicht betroffen. Darüber hinaus gelten für Investmentfonds und Fondsanbieter strenge rechtliche Vorschriften.
Ihr Berater in Ihrer Raiffeisenbank berät Sie gern, wie Ihr Geld nachhaltig veranlagt werden kann.
Ihr Berater in Ihrer Raiffeisenbank berät Sie gern, wie Ihr Geld nachhaltig veranlagt werden kann.
WIR MACHT’S MÖGLICH.
50 Jahre gemeinsame Liftkarte
Auf Initiative des damaligen Tourismusverbands-Dir. Walter Frenes wurde 1973 – also vor genau 50 Jahren die gemeinsame Seefelder Liftkarte – heute noch als Happy Ski Card – bekannt, aus der Taufe gehoben. Teilnehmende Lifte im ersten Jahr waren die Rosshütte, der Gschwandtkopf, der Birkenlift, der Geigenbühellift, der Thomaslift, der Wedllift und der Seekirchllift. Da die Karte eine Pionierleistung der Region war und es noch keine modernen computerunterstützten Abrechnungssysteme gab, wurde der Verkauf der Karte im TVB-Büro im Gemeindeamt organisiert, wo Popi Heigl die Skifahrer mit einer Polaroidkamera fotografierte und sie eine große
Eine Lochkarte aus den Anfangsjahren und die Scheckkarten, mit denen man in der Folge kontrollierte.
Kartonkarte mit vielen Zahlen erhielten, die händisch vom Liftpersonal gelocht werden musste. Die Abrechnung erfolgte anhand der Lochungen. GR und Bahnhofsvorstand Fritz Pucher führte ein System mit nummerierten Scheckkarten ein, mit dem sich die Kartenbesitzer ausweisen konnten
und einen Tagesstreifen erhielten. Erst 20 Jahre später wechselte man ins Skidatasystem, welches heute computerunterstützt mit Magnetstreifen jede Liftfahrt erfasst.
2006 kam es dann zum Seefelder Liftstreit, der zu vielen Artikeln in internationalen Medien und zu einer Verun-
sicherung der Gäste führte, als die Happy Ski Card für kurze Zeit ausgesetzt wurde. In der Zwischenzeit gab es zwar immer wieder Debatten über die Abrechnungsmodalitäten. Letztlich zeigte aber 2006, welch wirtschaftliche Bedeutung der Kartenverbund für die gesamte Region hat.
Vor 90 Jahren: Tausend-Mark-Sperre
Am 29. Mai 1933 wurde von der deutschen Reichsregierung gegen Österreich die Tausend-Mark-Sperre verhängt, die mit 1. Juli 1933 in Kraft trat. Kurz zur Erinnerung: Die Tausend-MarkSperre war eine Wirtschaftssanktion mit dem Ziel, die österreichische Wirtschaft zu schwächen, die schon zu dieser Zeit stark vom Tourismus abhängig war.
Deutsche Staatsbürger mussten beim Grenzübertritt nach Österreich dem Deutschen Reich eine Gebühr von 1000 Reichsmark zahlen. Die Sperre wurde am 11. Juli 1936 wieder aufgehoben.
Wie Chronistin Christine Bloch aus einem Gemeinderatsprotokoll vom 30.5.1933 entnahm, versuchten die damaligen Verantwortlichen bereits am nächsten Tag, gegen dieses
Gesetz etwas zu unternehmen, weil sie die Auswirkungen vorausahnten.
Auszug aus dem Protokoll der GR-Sitzung vom 30.5.1933 (Punkt XIV): Bürgermeister Hiltpolt bringt eine Zuschrift der Ortsgruppe Seefeld der NSDAP vom 30.5.1933 betreffend die gegenwärtige Wirtschaftslage der Gemeinde Seefeld, insbesondere der Grenzsperre dem Gemeinderat zur Kenntnis.
Diesbezüglich wurde folgender Beschluss gefasst, welcher an die Tiroler Landesregierung abgesendet und öffentlich kundgemacht wurde: „Der Gemeinderat hat in der Sitzung am 30.5.1933 bezüglich Grenzsperre Stellung genommen und einstimmig beschlossen, der Tiroler Landesregierung mitzuteilen, dass die Gemeinde Seefeld von allen Gemeinden
Österreichs durch die Grenzsperre am schwersten betroffen ist, da ja Seefeld hauptsächlich von deutschen Gästen besucht wird. Wenn diese Grenzsperre nicht aufgehoben oder von Seite der Regierung nicht auf andere Weise geholfen wird, ist Seefeld, sowohl als Gemeinde
als auch jeder Einzelne, vollständig zugrunde gerichtet. Außerdem kommen auch sämtliche Kapitalgeber zu Schaden.“ Wie viele Seefelder Familien dieses „Unheil“ dann schwer getroffen hat, ist vielen Lesern sicher aus den Erzählungen ihrer Vorfahren bekannt.
Am Karwendelhof wurden vor wenigen Wochen die letzten Fresken übermalt: die Sonnenuhr und die Taufe Christi an der Nordseite. Diese Fresken stammten vom bekannten Tiroler akademischen Maler Toni Kirchmayr, bei dem viele bekannte Künstler ihre Ausbildung absolvierten. Kirchmayr war der Vater von Anton Christian.
10 02. JUNI 2023 plateauzeitung
Foto: Gemeindechronik Seefeld
Fotos: Rangger
Abwerzger: „Teuerung die Stirn bieten“
Acht Monate sind seit den Tiroler Landtagswahlen vergangen. Genug Zeit, dass die Parteien in die Alltagsarbeit eintauchen und erste Wahlversprechen umsetzen konnten. PZ-Redakteur Bernhard Rangger hat die Gelegenheit genutzt, um mit dem Wahlzweiten, LA Mag. Markus Abwerzger von der FPÖ Tirol, Bilanz zu ziehen.
PZ: Die FPÖ war bei der Landtagswahl gemeinsam mit der Liste Fritz klarer Wahlsieger. Welche Auswirkungen hatte das?
M. Abwerzger: Die ÖVP wurde bei den Wahlen abgestraft, die SPÖ bliebt deutlich unter ihren Wahlzielen. LH Anton
Mattle hat aber die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Er hat mich zwar auf einen Kaffeeplausch eingeladen, in der Folge aber nur mit der SPÖ verhandelt. Sie bildeten eine Koalition der Verlierer. Ganz rasch haben sich auch die alten großkoalitionären Muster eingeschlichen. Es fehlt die Einbindung des Landtags , wie man z.B. beim Postenschacher um die Bestellung von LA Johannes Tratter zum Chef der Neuen Heimat erkennen konnte.
PZ: In Niederösterreich und Salzburg wurden die Freiheitlichen zuletzt in die Koalitionen eingebunden. Warum in Tirol nicht?
M. Abwerzger: Wir sind in Tirol klar die zweite Kraft und rücken den Schwarzen in allen Umfragen immer näher. Über die neue Situation in der Opposition sind wir dennoch nicht unzufrieden, da es für die neue Landesregierung sehr viele offene Baustellen gibt und es uns dringend als Kontrollorgan braucht. Da freue ich mich ganz besonders, dass man um unsere Expertise nicht mehr herumkommt und ich als Obmann des Finanzkont-
rollausschusses und des Beteiligungsausschusses einiges für das Land bewegen kann.
PZ: Was wollen sie dort bewirken?
M. Abwerzger: Wir haben zum Beispiel am 31. Mai auf Grund der Preisgestaltung die Vorstände der Tiwag und Tigas vorgeladen, und diese müssen nun die Karten offen auf den Tisch legen,wie sie zu ihren Tariferhöhungen gekommen sind. Sie müssen uns auch Rede und Antwort stehen, wie die neuen Verträge entstanden sind, die die Tiroler jetzt unterzeichnen sollen. Wir empfehlen auch allen Tirolern diese Gespräche abzuwarten und die Verträge vorerst noch nicht zu unterzeichnen. Das Land ist Eigentümer der Gesellschaften, und der Landeshauptmann ist dazu verpflichtet, die Bevölkerung sachlich zu informieren, wie es zur Preisexplosion kam.
PZ: Wie kam es eigentlich zu diesem Beteiligungsunterausschss?
M. Abwerzger: Der Ausschuss war ein langjähriger Wunsch der Opposition und wurde in der letzten Landtagsperiode auf meine Initiative hin eingesetzt. Er soll den Infor-
mationsfluss zwischen den landeseigenen Unternehmen und dem Landtag herstellen, und ich war von Anfang an Obmann dieses Ausschusses. Neben den Energiegesellschaften ist er auch für die Hypo Tirol Holding, die Tirol Kliniken oder die Tiroler Sozialen Dienste zuständig.
PZ: Dann können Sie uns auch über die aktuellen Migrationszahlen informieren?
M. Abwerzger: Als Georg Dornauer LandeshauptmannStv. von Tirol wurde, hat er von einer restriktiven Migrationspolitik gesprochen. Leider ist derzeit das Gegenteil der Fall. Der Anteil an Migranten an der Gesamtbevölkerung ist unter ihm deutlich angestiegen. Die FPÖ ist nicht gegen Zuzug aus anderen Ländern im Allgemeinen, vor allem wenn wir europäische Migranten zur Deckung des Arbeitskräftemangels benötigen. Es ist aber belastend, wenn immer mehr Ausländer die Mindestsicherung beziehen. Da wäre es viel sinnvoller, wenn wir zum Beispiel gezielte Offensiven zur Sicherung des Pflegebereichs starten würden, wo wir auf osteuropäische
Kräfte angewiesen sind.
PZ: Die Tiroler Bevölkerung leidet derzeit vor allem unter der starken Teuerung?
M. Abwerzger: Die FPÖ hat seit dem Einsetzen der Teuerung ständig Vorschläge eingebracht, wie man auch mit Landesmitteln dem Problem entgegentreten kann: man kann den Bezieherkreis bei Unterstützungen erweitern, mehr Sozialmärkte einrichten oder die Tiwag als Landesgesellschaft in die Verantwortung nehmen. Im Lebensmittelhandel liegen die Preissteigerungen derzeit bei fast 30 Prozent. Da muss ich auch an die Konsumenten, insbesondere an die Besserverdiener appellieren, Dinge einfach nicht mehr zu kaufen, wenn der Preis zu stark steigt. Viele unterschätzen nämlich die Macht der Konsumenten. Aber letztlich bin ich auch dafür, dass der Staat in dieser Situation die Mehrwertsteuer auf lebensnotwendige Dinge aussetzt. In der momentanen Situation braucht es einen Solidarakt, dass auch die Ärmsten die massive Teuerung durchstehen.
PZ: Besten Dank für das interessante Gespräch.
02. JUNI 2023 11 plateauzeitung
Das Team der FPÖ Tirol im Landtag: Markus Abwerzger, Patrick Haslwanter, Evelyn Achhorner, Andreas Gang , Alexander Gamper, Gudrun Kofler, Daniel Marschik, BR Christoph Steiner.
Foto: FPÖ Tirol
Neuzugang bei der Plateauzeitung
Alles Gute passiert zwischen Mai und Juli – weiß ein Sprichwort. Das trifft auch auf die Plateauzeitung zu, die sich kürzlich mit Hermann Meier (54) einen Oberbayern ins Team geholt hat. Mit 28-jähriger Erfahrung in einem Media- und Zeitungsverlag in Bayern wechselte der in Mittenwald lebende Familienvater zum Traditionsunternehmen nach Tirol.
Neben Vermarktung, Gestaltung und Layout wird Meier ebenso wie Bernhard Rangger redaktionelle Arbeiten übernehmen. Dabei kommt ihm seine langjährige Erfahrung in einer Lokalredaktion als freier Mitarbeiter zugute. Der Schwerpunkt seines Wirkens liegt dabei im bayerischen Raum. Dem gebürtigen Murnauer sind vor allem die
persönlichen Kontakte mit regionalen Kunden, Gemeinden aber auch Vereinen und Institutionen wichtig. Die PZ möchte mit einem zusätzlichen Redakteur für
Erstkommunion in Seefeld
die genannte Region die heimische Wirtschaft im oberen Isartal stärken. „Aus der Region – für die Region“ ist ein Motto, das sich das Plateauzeitungsteam auf die Fahnen
geschrieben hat. Ausbauen will der Medienprofi auch die digitale Präsenz der Plateauzeitung, die für ein fortschrittliches Unternehmen unerlässlich ist. Kunden soll es z.B. in Zukunft möglich sein, eine crossmediale Präsenz (Print und Online) für ihr Unternehmen zu schaffen und somit neue Möglichkeiten der Werbung zu kreieren und dadurch neue Reichweiten zu erzielen. Die Plateauzeitung freut sich auf eine gute eine Zusammenarbeit.
Kontakt: Hermann Meier, Tel. +49/1711/127728, h.meier@plateauzeitung.at, www.plateauzeitung.at
Reither bei Abendmahlfeier
Die erste heilige Kommunion für elf Seefelder Kinder wurde traditionell am Christi Himmelfahrtstag in der St. Oswald-Pfarrkirche in Seefeld feierlich begangen. Pfarrer Mateusz Kierzkovski feierte mit den Kindern den Gottes-
dienst. Dann wurden sie von der Bürgermusikkapelle Seefeld unter Kapellmeister Tony Millner am Dorfplatz mit Marschmusik begrüßt. Dann feierten die Kinder privat mit ihren Paten in der Familie weiter.
Auch in Reith stand Anfang Mai die Erstkommunion am Programm. Die feierliche Messfeier in der St. Nikolauskirche wurde von Pfarrer Mateusz Kierzkovski besonders festlich gestaltet. Dann stellten sich die zehn Erstkom-
munionkinder am Dorfplatz mit Bgm. Dominik Hiltpolt zum Gruppenfoto auf und machten mit ihm ein Erinnerungsbild, ehe sie mit ihren Taufpaten und ihren nächsten Verwandten zu Ausflügen und Feiern aufbrachen.
12 02. JUNI 2023 plateauzeitung
Bernhard Rangger begrüßt seinen neuen Kollegen Hermann Meier.
Foto: H. Holzknecht
Die Seefelder Kinder freuten sich über das Konzert der Bürgermusik. Die Reither Erstkommunikanten mit Bgm. Dominik Hiltpolt.
Foto: H. Holzknecht
Foto: Gemeinde Reith
Suche nach dem eigenen Stammbaum
Woher stammen eigentlich die Namen Neuner, Albrecht, Klotz oder Seyrling? Wo und wie haben ihre Vorfahren gelebt? Womit haben sie ihr Geld verdient? Solche und ähnliche Fragen stellen sich viele Menschen am Seefelder Hochplateau. Einen Stammbaum zu rekonstruieren ist leichter gesagt als getan, Wo fängt man an? Bei wem kann man sich erkundigen? Wie deutet man Urkunden und Dokumente? Welche Hilfen gibt es, um alte Dokumente lesbar und verständlich zu machen? Die Suche nach den Ahnen ist eine denkbar schwierige Aufgabe, aber dafür eine hochinteressante. Das neue Euregio-Projekt „Ahnenforschung für Einsteiger“ soll Wissbegierigen eine Starthilfe geben. Die Verantwortlichen bieten einen dreitägigen Basislehrgang an, der sich an Einsteiger und beginnende Familienforscher aus den Gemeinden des Seefelder Plateaus und der Alpenwelt Karwendel richtet.
„Es wird geklärt, wo und wie fange ich an, und welche Informationsquellen stehen zur
Verfügung“, erklärt Initiatorin Erna Andergassen, ehemalige Geschäftsführerin der Euregio Zugspitze-Wetterstein-Karwendel. Unter anderem werden Fragen geklärt, wie: Wer gibt mir praktische Tipps im Umgang mit Kirchenbüchern und der Lektüre alter Schriften? „Das alles wird einem unter anderem näher gebracht.“ Die Arbeitsgruppe wird von einem Historiker geleitet, der sich in Sachen Ahnenforschung auskennt. „Der Workshop ist langfristig gedacht, um ein Netzwerk untereinander aufzubauen und Experten an der Hand zu haben, wenn Fragen oder Probleme auftauchen“, meint Andergassen. Finanziert wird das Projekt zu 75 Prozent aus EU-Fördermitteln. Das grenzüberschreitende Vorhaben macht auch Sinn: Denn die meisten Stammbäume in der Region gehen im Laufe der Zeit oft über die Landesgrenzen hinaus. Gerichtlich gehörten Unterseefeld und Unterleutasch bis ins 19. Jahrhundert zur Pfarrei Mittenwald, zudem verschob sich oftmals die historische Grenze zwischen Tirol
Gut besuchter Pfingsmarkt
und dem Werdenfelser Land.
Übrigens: Aufgrund des großen Interesses wurden bereits zwei weitere Workshops abgehalten und noch ein weiterer eingeschoben. Der erste wurde Anfang Mai von Thomas Holzer moderiert. Der Zweite fand unter der Leitung von Hans Neuner, vulgo Hauser Hans am 13. Mai statt. Ein weiterer steht am 12. Juni (14-16 Uhr) im Ganghofer Museum zum Thema „Transkribus“ am Programm. Was ist „Transkribus“? Das ist eine kostenfreie Software, die automatisiert handschriftliche Texte (Briefe, Urkunden etc.) transkribiert. Beim Workshop, der in Zusammenarbeit mit dem Tiroler Bil-
dungsforum stattfindet, sollen die wichtigsten Arbeitsschritte vorgestellt und erlernt werden. Zur Veranstaltung bringen die Teilnehmer ihr eigenes Notebook sowie Scans oder gute Fotografien von eigenen Unterlagen mit. Die Teilnahmegebühr beträgt 30 Euro. Interessenten können sich jederzeit noch kurzfristig bei Erna Andergassen melden, Email: andergassen.erna@gmail.com. Abgerundet wird die Veranstaltungsreihe mit zwei Exkursionen: eine davon führt in die Bibliothek des Tiroler Landesmuseums. Die zweite Exkursion in ein nichtöffentliches Archiv in Bayern ist noch in Planung.
Großbrand in Seefeld
Kurz vor Redaktionsschluss ging im Seefelder Dorfzentrum der vierte Pfingstmarkt der Seefelder Kaufleute über
die Bühne. Zahlreiche Käufer freuten sich über Kunsthandwerk und regionale Produkte der heimischen Bauern.
Der Brand in einem Apartmenthaus konnte kürzlich durch das Eingreifen der Feuerwehr Seefeld rasch unter Kontrolle gebracht werden.
14 02. JUNI 2023 plateauzeitung
Die Teilnehmer am Lehrgang „Ahnenforschung“ .
Foto: E. Andergassen
Foto: H. Holzknecht
Die Kunden waren vom Angebot am Pfingsmarkt begeistert.
Foto: H. Holzknecht
Personalmangel in der Küche?
Die wertvollste Ressource in der Gastronomie sind die Mitarbeiter. In Zeiten wie diesen wird es immer herausfordernder, ein gutes Team zu finden und zu halten. Viele wünschen sich flexiblere Arbeitszeiten, andere brauchen mehr Freiraum für kreative Tätigkeiten. Mit SYSTINE können Sie Ihr Team bei der Arbeit unterstützen. Denn egal, wo in der Küche das Personal fehlt: Mit SYSTINE können Eurogast-GrissemannKunden ihre Speisekarte so anpassen, dass auch ein reduziertes Küchenteam feinste Qualität herstellen kann. Die SYSTINE-Spitzenköche bereiten flexibel jene Komponenten vor, die in ihrer Küche fehlen. Das spart Arbeitszeit und hilft ihrem Küchenteam zur gewünschten Flexibilität oder
Kreativität. Und so funktioniert SYSTINE: Die Eurogast-Grissemann-Spitzenköche arbeiten mit besten, großteils regionalen Zutaten und erzeugen vom Mise en Place bis zu fertig zubereiteten Gerichten, was der jeweilige Kunde wünscht.
Eurogast-Grissemann bietet eine beachtliche Auswahl an
Lernen Sie SYSTINE kennen
Am 22. und 23. Juni jeweils ab 15 Uhr veranstaltet Eurogast Grissemann einen SYSTINE-Workshop unter dem Motto „Sommerlich leicht“. Der ehemalige Haubenkoch Franz Hintermaier zeigt den Kursteilnehmern, wie sie mit Hilfe von SYSTINE Komponenten hochqualitative Gerichte personalsparend zubereiten können.
Wenn die Tage wieder länger werden, die Temperaturen langsam steigen und die Terrasse für die Gäste vorbereitet wird, ist der Sommer so gut wie da: Mit unseren leichten sommerlichen Rezepten und personalsparenden Produkten bzw. Komponenten von SYSTINE genießen Sie und Ihre Gäste die schönste Zeit des Jahres auch kulinarisch auf ganzer Linie!
Was sind die Inhalte des Workshops „Sommerlich
leicht“? SYSTINE Kundenberater und Haubenkoch Franz Hintermaier stellt die verschiedenen Produkte der SYSTINE-Küche vor. Dazu gibt es eine Weinbegleitung durch den Sommelier von Eurogast Grissemann, und Sie können die Produktpalette verkosten.
Anmeldungen zum Workshop „Sommerlich leicht“ werden bis 6. Juni entgegen genommen und werden direkt beim Kundenberater, telefonisch unter Tel. +43 5442 6999 100 oder per Mail an bestellung@grissemann.at entgegengenommen. Weitere Details gibt es auf systine.at Treffpunkt zum Workshop ist im Einkaufszentrum „Der Grissemann“ in Zams gleich neben der Autbahnausfahrt am Infopoint hagebaumarkt, und zwar jeweils am 22. und 23. Juni um 15 Uhr.
Komponenten, die flexibel und unkompliziert in die Gastroküche eingebunden werden können – angefangen von Vorspeisenkomponenten über Fleisch- und Beilagenkomponenten bis hin zu Nachspeisen. SYSTINE hilft auch bei wechselndem Küchenpersonal oder kurzfristigem Personalausfall. Bei schwankender Nachfrage
können Sie auf den Geschmack und die Qualität der SYSTINEProdukte vertrauen. Diese ist gewährleistet durch die Zubereitung der Komponenten nach bewährten Rezepturen, die von qualifizierten Köchen mit langjähriger Erfahrung entwickelt wurden. Unter Einhaltung höchster Qualitätsstandards (IFS) werden die Komponenten frisch gekocht. Durch die große Auswahl verschiedenster Komponenten sind SYSTINE Produkte für unterschiedliche Gastronomiebetriebe geeignet. Egal ob Ihr Koch lieber Speisen garniert oder aus Mangel an Personal nur einen Teil der Speisen selbst zubereiten kann: Eurogast-Grissemann liefert genau das, was Ihr Unternehmen benötigt und bereitet genau jene Arbeitsschritte vor, die auf Ihr Personal zugeschnitten sind.
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Die Grissemann-Lkw liefern die SYSTINE-Waren frisch zum Kunden.
Foto: Rangger
Einziger Plateau-Maibaum steht
Hoch motiviert waren heuer die Mitglieder der Karwendler Plattler aus Scharnitz, als entschieden wurde, dass es heuer nicht nur einen Maiball, sondern auch wieder einen Maibaum geben sollte. Das letzte große Maifest wurde 2016 gefeiert, da jenes 2020 pandemiebedingt abgesagt werden musste. Die Vorbereitungen starteten am Karsamstag, als die 33 Meter hohe Fichte, gespendet von der Agrargemeinschaft Inrain, im Hinterautal mit Manneskraft gefällt wurde. Kaum zu Fall gebracht, wurde der Baum bereits von den fleißigen Mitgliedern „geschepst“, wie es umgangssprachlich heißt, wenn die Rinde entfernt wird, ehe dieser ins Lager gebracht wurde, wo er drei Wochen lang von den Plattlern vorbereitet und bewacht wurde. Gesellige, kameradschaftliche Abende folgten, bei denen nichts
ausgelassen wurde. Seit 2012 gibt es in Scharnitz auch einen kleineren Maibaum der Kinderplattlergruppe, welcher ebenfalls gefällt und von den Kindern und deren Eltern mühevoll bearbeitet wurde, ehe dieser mit dem Großen am 30. April, am Tag des Maiballs, früh morgens zum Gemeindeplatz gefahren wurde.
Schon in den frühen Abendstunden füllte sich der Scharnitzer Gemeindesaal und das
Bezirksmusikfest in Wallgau
(HME) Musikalisch gesehen jagt im Oberen Isartal ein Highlight das nächste. Neben dem Saitenstrassenfestival feiert die Musikkapelle Wallgau ihr 75-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund veranstaltet sie eine Festwoche vom 07. bis 11. Juni. Am Festsonntag richtet Sie zudem das 25. Bezirksmusikfest des Musikbundes Oberbayern/Niederbayern/ Bezirks Werdenfels aus. Sehr zur Freude von Wallgaus Musikchef Thomas Neuner, der mit seiner Kapelle einen bunten Strauß an originaler Volksmusik anbieten wird.
Zahlreiche Blasmusikapellen und Blasmusikgruppen ergänzen dies zu einem abwechslungsreichen Programm. Die Höhepunkte sind der Fest-
Fest wurde durch Obmann Moritz Riedl eröffnet, ehe die „Hattinger Buam“ aufspielten und die ersten Besucher das Tanzbein schwangen. Highlights des Balles waren die große Tombola, eine Cocktailbar, das über die Grenzen berühmte Maiballschnitzel und ein Partyzelt mit DJs. Das gut eingespielte Küchenteam sorgte für die kulinarische Verpflegung. Nach vielen Tagen der Vorbereitung konnte am Ballabend auch eine Discoarea im Partyzelt präsentiert werden, in der bis in die Morgenstunden gefeiert und getanzt wurde. Das Maifest startete übrigens schon um 8.30 Uhr mit der Feldmesse und der Baumsegnung. Anschließend wurde der Maibaum während des Frühschoppens der ortsansässigen Musikkapelle mit Hilfe der Scharnitzer Bevölkerung
ohne technische Hilfsmittel händisch vor dem Mittagsläuten, wie es die Regeln vorgeben, erfolgreich aufgestellt. Stolz waren die Gesichter der Verantwortlichen, allen voran Obmann Moritz Riedl und „Baumchef“ Stefan Lehner, denn am gesamten Seefelder Hochplateau sind es nur noch die Plattler aus Scharnitz, die einen Maibaum aufstellen. Sogar zwei: Nach diesem Festakt wurde der kleine Maibaum der Kinderplattler und deren Vätern selbst aufgestellt, was ebenfalls eine einzigartige Aktion ist. Geboten wurde neben einem bunten Kinderprogramm aus Maibaumkraxeln, Kinderschminken und einer Kletterwand der Bergrettung Scharnitz auch eine musikalische Unterhaltung durch die „Viererspitz Buam“ aus dem benachbarten Mittenwald. Die 33 Meter hohe Fichte wurde schließlich von Lukas Ostermayr, Mitglied der Kinderplattler, von David, einem Plattlerkollegen, Xenia und Moritz mit technischer Unterstützung erklettert.
Die Karwendler Plattler möchten sich daher auf diesem Wege bei allen Spendern, Sponsoren, freiwilligen Helfern und allen Besuchern bedanken, denn ohne diese wäre ein Fest wie dieses nicht möglich gewesen.
„Tschentig“ in Scharnitz
Auf Initiative der Karwendler Plattler kommt am 16.
abend am Mittwoch ab 19 Uhr und der Marschmusikwettbewerb am Sonntag ab 10 Uhr. Bei diesem Vergleich verschiedener Musikkapellen und Trommlerzüge werden laut Musikbund-Bezirkschef Josef Felix drei Wertungsrichter die Jury bilden. Abschließend ist ab 13 Uhr ein Massenchor zu hören. Die Band „Tschentig“.
Juni ab 19 Uhr die Gruppe „Tschentig“ in den Gemeindesaal Scharnitz. Für Speis und Trank wird gesorgt. Ticketreservierung unter Tel. +43 664 3950936. Vorgruppe ist die Hackbrettklasse der Landesmusikschule Zirl.
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Am 30. April früh morgens lieferten die Plattler den Baum.
Fotos: Karwendler Plattler
Foto: Tschentig
Wallgau lädt zum Musikfest ein.
Foto: H. Meier
„Hebauffeier“ und Kunstprojekt
Der Immobilienentwickler „nordweis“ feierte einen wichtigen Meilenstein in Mittenwald: die Firstgleiche des Wohnbauprojekts „tria. natürlich leben.“. Gleichzeitig wurde den Bauarbeitern mit einem besonderen Fotokunstprojekt Wertschätzung vermittelt.
Knapp ein Jahr nach Baubeginn feierte „nordweis“ am 27. April gemeinsam mit zahlreichen Gästen und Projektbeteiligten den traditionellen „Hebauf“ des ökologischen Wohnbauprojektes „tria. natürlich leben.“ in Mittenwald. Mit der Errichtung des Rohbaus und des Dachstuhls ist das visionäre Bauvorhaben der Fertigstellung einen weiteren Schritt näher gerückt. Das Projekt soll im Herbst 2023 fertig werden. In exponierter Lage im Ortszentrum von Mittenwald, fügen sich die drei Gebäude harmonisch in das kleinteilig strukturierte Umfeld ein. Die reduzierte Materialwahl von Holz und verputzten Oberflächen steht dabei im Einklang mit der Tradition des Ortes und seiner Baukultur. Die na-
turnahe Landschaftsgestaltung schafft eine harmonische Atmosphäre und regt mit der vertikalen Begrünung im Bereich des Erschließungsplateaus das Mikroklima an. Eine intelligente, effiziente Energielösung rundet das Profil von „tria.natürlich leben.“ ab.
„Wir leben in einer herausfordernden Zeit mit sich ständig verändernden Rahmenbedingungen“, erklärt Marco Weithaler, Vertreter der „nordweis“ Unternehmensgruppe. „Für uns ist es dennoch eine Zeit voller Chancen, die wir mit beständigen, leistungsstarken
Partnern an unserer Seite ergreifen. So auch in Mittenwald, wo wir auf ein starkes Netzwerk von der Planung, über die örtliche Bauüberwachung bis hin zur Ausführung zurückgreifen“ zeigt sich Weithaler erfreut über den Baufortschritt.
Besonderer Dank galt an diesem Tag den Bauarbeitern, die täglich und auch bei widrigen Verhältnissen die Ideen des Projektteams tatkräftig in die Realität umsetzen. Als Zeichen der Wertschätzung initiierte „nordweis“ in Kooperation mit dem Fotografen David Johansson die Fotokunstserie Faces
– Gesichter am Bau. Zehn ausdrucksstarke Gesichter schmücken aktuell das Baugerüst im Ortszentrum und wecken damit verdiente Aufmerksamkeit. Die Intention des Kunstprojektes ist es, jene Menschen zu würdigen, die hinter den Bauzäunen verschwinden und meist in Vergessenheit geraten, wenn die Arbeit vollbracht ist. Der Fotograf porträtierten die charakterstarken Protagonisten authentisch, in dramatischem Schwarz-Weiß. Das Menschliche, Lebendige wurde dabei akzentuiert. Die Augen der portraitierten Bauarbeiter spiegeln die Facetten einer vielschichtigen Tätigkeit wider.
„Im Mittelpunkt unserer Entwicklungen steht immer der Mensch. Das ist der Grundstein unserer Tätigkeit“, betont Marco Weithaler. Mit dem Kunstprojekt „Gesichter am Bau“ bringt „nordweis“auch im Rahmen diesen Aspekt einmal mehr in künstlerischer Form zum Ausdruck. Neben der Ausstellung der Fotos am Baugerüst sollen diese im Sommer 2023 im Rahmen einer Vernissage präsentiert werden.
nordweis entwickelt Immobilien. natürlich. zukunftsfähig. nordweis.com
02. JUNI 2023 17 plateauzeitung
Wo Menschen wohnen, atmet der Ort. Wo sich Menschen bewegen, hat der Ort einen Puls. Wo Menschen lachen, lebt der Raum.
„Faces“ zieht die Blicke auf den Mittenwalder Rohbau.
Foto: David Johansson
Mit Hornung ins Abenteuer starten
Die Outdoorsaison ist eröffnet, und ein besonderes Ereignis sollten sich große und kleine Fans von Nervenkitzel, sportlicher Herausforderung und Geselligkeit nicht entgehen lassen: das große Sommerfest am 2. Juli im Hochseilgarten am Mittenwalder Isarhorn. Absolutes Highlight: Neben jeder Menge Spaß und zahlreichen Preisen gibt es ein Wochenende mit einem Camper Van zu gewinnen!
Beim großen Sommerfest im Hochseilgarten Mittenwald am 2. Juli erwartet die Besucher ab 11 Uhr riesengroßer Spaß auf der schwungvollen Isarrutsche und ein echter Balanceakt im Hochseilgarten. Getränke, Kuchen und herzhafte Snacks sorgen für die nötige Stärkung zwischendurch, während die Tombola tolle Preise und als Hauptgewinn ein absolutes Highlight bereithält: ein Wochenende mit einem Camper Van, zur Verfügung gestellt von HORNUNG-Camper-Center. Mit dem AUTOHAUS HORNUNG hat ein Familienbetrieb aus dem Werdenfelser Land die Veranstaltung des großen Sommerfestes übernommen. In GarmischPartenkirchen, Eschenlohe, Murnau und Penzberg bietet das Unternehmen Premiumfahrzeuge der Marken Mercedes-Benz, Hymer, Westfalia und Sunlight zum Verkauf und zur Vermietung an. Service-Partner für das Obere Isartal ist das Autohaus Göhring in Mittenwald. Neben seinem Fahrzeugverkauf und vielfältigen Serviceleistungen für PKW, Transporter, Nutzfahrzeuge und Freizeitmobile steht
AUTOHAUS HORNUNG
für persönlichen, individuel-
len Service und eine besonders kundenorientierte Beratung. Und das immerhin seit über 70 Jahren!
Ein Autohaus für besondere Erlebnisse
Der aufregende Hauptgewinn des Events am Isarhorn stammt aus der Flotte des HORNUNG-Camper-Centers in Murnau. Hier dreht sich alles um die große Freiheit auf Reisen, werden Camper Vans verkauft, vermietet und auf Wunsch von Spezialisten in der angeschlossenen Werkstatt individuell ausoder umgebaut, repariert oder gewartet.
Aber nicht nur für Urlaubsreisen, auch für die etwas kleineren, alltäglichen Erlebnisse empfiehlt sich ein passender motorisierter Begleiter, der Sicherheit bietet, alles mitmacht und cool aussieht. Allradantrieb fürs Skigebiet? Stauraum für Kletterausrüstung und Familienhund? Befestigungsmöglichkeiten für Mountain- und Gravelbikes? Ein Hingucker für den eleganten Auftritt bei Galaevents oder Hochzeiten? An den Standor-
ten Garmisch-Partenkirchen, Eschenlohe und Penzberg finden Interessierte im AUTOHAUS HORNUNG eine große Auswahl an Neu- und Gebrauchtfahrzeugen der Marke Mercedes-Benz, inklusive der vollelektrischen EQModelle. Auch Junge Sterne. Zum Erleben, Anfassen und natürlich zum Probefahren. Full-Service rund um das Thema Mobilität Doch damit nicht genug. Schon längst geht es bei AUTOHAUS HORNUNG um weit mehr als den Verkauf von Fahrzeugen. Mit ihrem erfah-
renen und kompetenten Serviceteam bieten die MobilitätsSpezialisten ein umfangreiches Service-Paket und garantieren so zuverlässig die uneingeschränkte Mobilität und Sicherheit ihrer Kundinnen und Kunden. Vielseitige Leistungen wie Kundendienst & Werkstatt, Wartung & TÜV, individuelle Aus- & Umbauten, Ersatzteile & Zubehör ergänzen die Flotte des Autohauses.
Hinter diesem umfangreichen Mobilitäts-Service steht ein motiviertes Team. „Wir sind nicht nur einer der größten privaten Ausbildungsbetriebe in der Region, wir haben auch eine außergewöhnlich geringe Fluktuationsrate“, freut sich Geschäftsführer Robert Seidl, der im Alter von 16 Jahren selbst bei AUTOHAUS HORNUNG die Ausbildung zum Bürokaufmann antrat. Für alle Abenteuerlustigen hat Seidl noch einen Tipp parat: „Wer beim großen Sommerfest am 2. Juli die Eintrittskarten zum Hochseilgarten am Infopoint von AUTOHAUS HORNUNG kauft, zahlt nur den halben Preis. Da kann man sich dann doppelt auf die tollen Tombola-Gewinne freuen.“
18 02. JUNI 2023 plateauzeitung
Hier startet das Autohaus am 2. Juli ins frühsommerliche Abenteuer.
Foto: Hochseilgarten
Mittenwald
Das AUTOHAUS HORNUNG in Garmisch-Partenkirchen.
Foto: AUTOHAUS HORNUNG
Malwettbewerb der Raiba Wallgau
(WK) Zwölf Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren aus Walchensee, Wallgau und Krün haben sich am Malwettbewerb „Wie stelle ich mir einen Lebensmittelmarkt vor“ beteiligt, den der Wallgauer RaibaLebensmittelmarkt nach seiner Neueröffnung ausgeschrieben hatte.
„Weil wir so interessante Bilder und Vorschläge bekommen haben, sind alle Teilnehmer Sieger“, gab Vorstandsvorsitzender Matthias Breith (o.r.) bei der Preisverteilung im Beisein vieler stolzer Eltern bekannt, „deshalb dürfen sich alle Kinder einen Sachpreis und Süßigkeiten aussuchen“.
Angetan von den tollen Ideen der kleinen Zeichenkünstler war auch Vorstand Andreas Lang: „Die Zeichnungen hängen an einer Tafel im Eingangsbereich des RaibaLebensmittelmarktes und können noch eine Woche in unserem Lebensmittelmarkt bewundert werden.“
Neuer Lesestoff eingetroffen
(WK) Nach jeder Leipziger Buchmesse ist die Gemeindebücherei am Anger Anlaufstelle für Leseratten. Heuer bot das Team von Ingrid Panholzer mit Martina Ostler, Helga Struß und Carola Biebel nach 40 Neuerscheinungen im April weitere 30 Frühjahrsneuheiten für Erwachsene an. Bereits vor der offiziellen Eröffnung standen die ersten Literaturbegeisterten vor der Tür. „Alle wollten sich ihre Favoriten reservieren lassen“, so Panholzer, „die meisten waren ganz wild auf den Abschlussband der Reihe: Die sieben Schwestern“.
Für Bürgermeister Enrico ein
Beweis für die große Fach kompetenz des Bücherei teams. „Der Ansturm vor der offiziellen Präsentation zeigt, dass es Panholzer samt Team mit aktuellem und spannen
dem Lesestoff immer wieder schafft, die Leser in unsere Gemeindebücherei zu locken.“ Die reservierten Bücher können ab sofort abge-
19 plateauzeitung
Bgm. Enrico Corongiu mit dem engagierten Büchereiteam.
Foto: W. Kunz
Vorstand Andreas Lang mit den teilnehmenden Kindern im Eingangsbereich des Lebensmittelmarktes.
Foto: W. Kunz
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Reisebericht 2023 aus Äthiopien
Im März 2023 hatte Mag.
Karin Norz wieder das Vergnügen, nach Äthiopien reisen zu können. Dieses Mal wurde sie von ihrer Nichte Irina begleitet, eine besondere Erfahrung für die beiden. An mehreren Stationen überbrachten sie auch Spendengelder aus Tirol. Zunächst besuchten sie die vom Verein „Birhanethiopia“ betreuten Kinder in Beradje. Das Projekt läuft bestens und wird seitens der Diözese hervorragend begleitet und betreut. Die Gelder werden dementsprechend verwendet und der Betrieb läuft reibungslos. Das tägliche Essen ist immer noch das Wichtigste und ein wesentlicher Grund, warum die Eltern, ihre Kinder in die Schule schicken. „Danke auch an die Raiffeisenbank Seefeld, die für die großen Kinder bunte Kappen sowie Buntstifte und Lesebücher gesponsert hat“, berichtet Karin. „Der Schulgarten wächst. Im Frühjahr wurden 300 Kilo Kartoffeln gepflanzt, im Herbst, wenn die Schule wieder losgeht, stehen dann auch Kartoffeln auf dem Speiseplan.“
Ein besonderes Highlight ist jedes Jahr der „Betriebsausflug“, gemeinsame Aktivitäten mit den Mitarbeitern sind in Äthiopien nämlich nicht Usus. „Wir laden alle neun Angestellten der Schule, vier Lehrerinnen, zwei Köchinnen, eine Aufräumerin sowie einen Tag- und einen Nachtwächter zum Essen in eine besondere Lodge ein. Schon die Fahrt dorthin war lustig und ausgelassen“, weiß Karin.
Die Kosten für die Schule betragen monatlich ungefähr tausend Euro und beinhalten die Gehälter für neun Ange-
stellte, Schuluniformen, Lehrmaterialien und die Lebensmittel für das tägliche Essen.
„Es ist eine große Freude zu sehen, wie unser wichtigstes Projekt gedeiht und von der Bevölkerung angenommen wird“, so Karin.
Nächste Station der Reise von Karin und Irina war Gmunz. Die Volksgruppe der Gmunz wird aufgrund ihrer schwarzen Hautfarbe von den Einheimischen diskriminiert. Die Lebensbedingungen sind noch einfacher und ärmlicher als im Rest des Landes. Bis vor kurzem war es nicht möglich, dass beide Gruppen gemeinsam die Schule besuchen. Durch die neu gebaute Schule hat sich das geändert. 110 Kinder werden nun gemeinsam unterrichtet, Sr. Alemit, die junge Direktorin, leitet die Schule. Die Dörfer der Gmunz liegen in einer Senke, 1,5 Hektar von Emdibir, dem Bischofssitz, entfernt. Dort ist es besonders heiß und somit die Vegetation sehr kärglich. Viele Kinder leiden unter Mangelernährung.
„Wir konnten 2.000 Euro an Spenden überreichen, dadurch ist eine tägliche warme
Mahlzeit für die 110 Schulkinder für die nächsten sechs Monate gesichert, und es ist für Abwechslung gesorgt, sodass die Mahlzeiten ausreichend Nährstoffe und Vitamine enthalten. Mit nur drei Euro pro Monat kann man eine warme Mahlzeit für ein Kind sichern“, weiß die leitende Angestellte des Sozialsprengels Seefeld. Sie wurde auch von Abba Habte, dem Generalsekretär des Bischofs, sowie Direktorin Sr. Alemit gebeten, allen Tiroler Spender aufrichtig dafür zu danken. Die nächste Station, das Dakuna Hospital, ist seit kurzem unter neuer Führung, Schwester Hirut ist sehr umsichtig und sehr bemüht. Die Angestellten sind glücklich über den neuen Speiseraum und die Küche, die „Birhanethiopia“ finanziert hat. Die Arbeitsbedingungen haben sich dadurch verbessert, auch die angeschlossenen Nachtdienstzimmer erleichtern die Arbeit. „Schwester Hirut wünscht sich noch ein Kästchen für das Geschirr. Ich konnte etwas Geld dort lassen, um ihr diesen Wunsch zu erfüllen“, so Karin.
Aus Geldmangel wurden heuer vom Staat keine Schulbücher für die St. Marcus Schule ausgegeben. Sie erhielten lediglich eine Email mit den PDF-Dateien. Für das Papier und den Druck war die Schule selbst verantwortlich. Die von den Franziskanerschwestern betreute Schule trat daher an „Birhanethiopia“ heran, ihnen beim Kauf von Papier und Toner zu helfen. Karin und Irina übergaben 1.700 Euro. Die Kinder freuten sich über die ausgedruckten Bücher. Schwester Aklile bedankte sich herzlich bei allen Spendern.
Erschütternd war auch der Besuch zweier staatlicher Schulen. Der Staat kommt für die Gehälter der Lehrer auf, jedoch für die Instandhaltung der Infrastruktur sind die Gemeinden und Eltern zuständig, und dort fehlt es an den finanziellen Möglichkeiten. In den staatlichen Schulen werden pro Klasse 56 Kinder unterrichtet.
Da der Schulbetrieb ohne einen Neubau massiv eingeschränkt werden muss, möchte „Birhanethiopia“ den Neubau von vier Klassenräumen für die Schule unterstützen, damit die Kinder, die die Grundschule besuchen, künftig auch die weiterführenden Angebote besuchen können. „Die Dankbarkeit, die große Freude und die strahlenden Augen, die die Irina und ich stellvertretend erleben durften, möchten wir gerne an alle Spender und Paten weitergeben“, so Karin. Sie gibt uns abschließend auch die Spendeninfos weiter.
Spendenkonto: IBAN AT13
3631 4000 0220 1713. Weiterführende Infos unter: www. birhanethiopia.at
20 02. JUNI 2023 plateauzeitung
Mag. Karin Norz unter den glücklichen Kindern von Beradje. Foto: Birhanethiopia
Bei Föger traf Kunst auf Couch
Dass man im Telfer Einrichtungshaus Föger ein Auge fürs Schöne hat, ist längst hinlänglich bekannt. Dass man neben stilvollen Möbeln nun aber auch künstlerische Meisterwerke bewundern kann, ist hingegen neu. Zwischen Couch und Kommode können die Besucher seit kurzem ausgewählte Kunstwerke von international ausgezeichneten Künstlern hautnah erleben. Martin Krulis, der Eigentümer des Artur Nikodem Museums in Mutters und Kozeta Krulis, Inhaberin der Bota Art Gallery, wollen Kunst in den Alltag der Menschen integrieren und einem breiten Publikum den Zugang zu einzigartigen Werken ermöglichen. Nicht nur online und digital, auf einem Bildschirm und ohne Ambiente, sondern tat-
Kunst mitten unter Designer-Möbeln– eine interessante Mischung.
sächlich spürbar und erlebbar. Auch Stefan Föger und Hannes Haffner, die Inhaber des Einrichtungshauses, sind begeistert: „Unser Obergeschoss war schon immer ein Ort für das Besondere und Schöne. Die Ausstellungen von Rolf Benz, Team 7, Anrei und vielen weiteren Partnern ent-
führen unsere Besucher täglich aufs Neue in wunderbare Designwelten. Welcher Ort hätte sich also besser geeignet, um eine Begegnungszone für
Foto: Einrichtungshaus
Kunst zu schaffen? Außergewöhnliche Kunstwerke in einem Ambiente, das es einfach macht, Augen zu öffnen und Neugier zu wecken.“
Die kunstinteressierten Besucher im Einrichtungshaus dürfen sich in den kommenden Monaten immer wieder über neue Kunstwerke und informative Veranstaltungen freuen. „Geplant sind wiederkehrende Veranstaltungen, informative Themenabende und natürlich regelmäßige Termine mit Kozeta und Martin Krulis. Mehr Informationen über die Ausstellung und alle geplanten Veranstaltungen findet man unter www.foeger. at/kunst.
Alexander Eder erste Tour
Dominik Moncher aus Seefeld promovierte kürzlich zum Dr. med. univ. Derzeit absolviert er den Grundwehrdienst im Heeresspital in Innsbruck und wird anschließend mit der Facharzt Ausbildung fortsetzen. Das Bild zeigt ihn mit seiner stolzen Mutter Bettina sowie seinen Omas Mag. Susanne Moncher und Liselotte Rinner.
Standesamtliche Mitteilungen
Geburten:
Seefeld:
David Mausser
Geheiratet haben:
Seefeld:
Sinisa Marinkovic – Darinka Vasiljkovic
Scharnitz: Daniel Reinpold – Maria Neuner
„Ganz normal“ heißt das zweite Studioalbum von PopShootingstar Alexander Eder, der seit 2019 von der MusikAgentur „Starmaker“ entdeckt und seitdem promotet wird. In den sozialen Medien machte er mit viralen Videos, emotionalen Songs und unterhaltsamen Clips auf sich aufmerksam und versammelt mit knapp 3 Millionen Followern eine Riesenfangemeinde hinter sich. Jetzt erobert der 24-jährige mit der unverkennbar tiefen Stimme endgültig die deutschsprachige Popszene.
Denn Alexander Eder ist weit mehr als ein Internetphänomen und unter den Top 3 der größten MusikCreator im deutschsprachigen Raum. Ebenso beliebter Gast in unzähligen TV Shows „Starnacht am Wörthersee“ oder der „ZarellaShow“. Im Herbst 2023 spielt er seine eigene Headliner-Tour mit zehn Stationen in Deutschland und fünf in Österreich. Infos und Karten bei oeticket.com
02. JUNI 2023 21 plateauzeitung
Föger
Foto: Privat
Das Cover des neuen Albums.
Alexander Eder geht auf Tour.
Fotos: Starmaker
AK Telfs: „Auf gute Nachbarschaft“
Ob Sie ein eigenes Haus besitzen oder zur Miete wohnen – Nachbarn gibt es überall. Ein solch enges Zusammenleben bietet Reibungsflächen. Was Sie dulden müssen und was nicht, erfahren Sie beim kostenlosen Infoabend am
Dienstag, 20. Juni, 19.30 Uhr in der AK Telfs.
Die lieben Nachbarn: Ganz egal, ob Sie auf dem Land oder in der Stadt leben, in einem eigenen Haus oder in einer Mietwohnung – nur ganz selten wird das ohne Nachbarn mög-
Wildseeufer frei von Müll
lich sein. Ein enges Zusammenleben Tür an Tür oder Grundstück an Grundstück bietet ausreichend Konfliktpotential und ist immer wieder Anlass für unterschiedliche Streitigkeiten. Für Betroffene stellt sich oft die Frage: „Was muss ich dulden und was nicht?“ und „Was kann ich dagegen tun?“
Ein AK Experte beleuchtet wichtige Themen wie etwa: Streitigkeiten an der Grundstücksgrenze, Lärm und Geruchsbelästigung aus der Nach-
barschaft oder das neu erbaute Haus am Nachbargrund.
Vermeiden Sie unnötigen Ärger und kommen Sie zum kostenlosen Infoabend „Auf gute Nachbarschaft“, am Di. 20. Juni, 19.30 Uhr in der AK Telfs, Moritzenstr. 1. Gleich anmelden unter 0800/22 55 22 – 3838 oder telfs@ak-tirol.com
Die Veranstaltung ist barrierefrei zugänglich und wird nach den Kriterien von „GREEN EVENTS TIROL basic“ durchgeführt.
Die Seefelder Taucher nach der Seeuferreinigung mit den Müllsäcken.
Der Seefelder Tauchverein stellte sich auch heuer in den „Dienst der Umwelt“ und befreite die Ufer und den Schilfbereich des Biotops von Unrat und Müll. Nach der Aktion
gab es wieder eine Verpflegung durch die Gemeinde, wofür sich die Taucher recht herzlich beim Bürgermeister und dem Gemeinderat bedanken möchten.
Buntes für Blumenkästen
(PR) So einfach kann man den traditionellen Balkonschmuck naturfreundlich und nachhaltig gestalten. Denn gemeinsam mit der Firma Seidemann bietet der Tourismusverband Seefeld Blumenkistln mit 100 Prozent torffreier Erde, biologischem Dünger und bienenfreundlichen Blumen für das Plateau an. Die im Blumenkistl verwendeten Pflanzen blühen von April bis Oktober. Sie werden auf Wunsch individuell bepflanzt und auf die Erfordernisse des Hochplateauklimas abgestimmt. Jedes Kistl ist zum Wunschdatum abholbereit oder wird auch geliefert. Hier die Kontakt-
Die Blumen wachsen natürlich.
daten der Fa. Seidemann, die Sie auch direkt an der Straße zwischen Völs und Kematen kurz vor der Auffahrt Afling erreichen können. Tel. 0512 302800, Email: office@blumenpark.at, Homepage: Shop.blumenpark.at.
Nicht jeder Nachbar ist grundsätzlich freundlich.
Viele bei Finanzstammtisch
In lockerer Atmosphäre fand der erste Wirtschaftsstammtisch statt.
Trotz Feiertag und verlängertem Wochenende fand der erste Wirtschaftsstammtisch mit Dir. Christian Peer von der Deutschen Vermögensberatungs Bank AG viel Anklang. In gelassener lockerer Atmosphäre debattierten die
Anwesenden mit dem gebürtigen Seefelder über Geldfragen und erfuhren auch Finanzhintergründe, die ein normaler Bankbeamter gar nicht preisgeben könnte. Michael Jank von Tre Culinaria sorgte für die passende Jause.
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Foto: Archiv
Foto: Rangger
Foto: Tom Bayer, stock.adobe.com
Foto: Tauchverein Seefeld
Eurogast Grissemann erweitert Standort in Zams
Um auch in Zukunft Kunden den besten Service bieten und auf die Bedürfnisse der immer komplexeren Anforderungen in der Gastronomie und Hotellerie eingehen zu können, investiert Grissemann am zentralen Firmenstandort in Zams in einen neuen Zubau. Auf einer Nutzfläche von 10.000 m2 entsteht eine Manufaktur, in der
hochwertige Speisen und deren Komponenten gefertigt werden, zudem wird die Fleisch- und Wurstproduktion neu gestaltet. Auch das Zentrallager wird räumlich erweitert und Büros sowie Aufenthaltsbereiche werden vergrößert. Das Gebäude wird ressourcenschonend mit einer 2.000 kWp Photovoltaik bestückt.
GB WITRA startet Videoserie 25 Jahre Euregio-Förderstelle
Am 22. Mai fanden die Versammlungen der EUREGIO anlässlich „25 Jahre EUREGIO“ am Eibsee statt. Der stellvertretender Landrat Dr. Michael Rapp leitete die Abteilungsversammlung. Landrat Anton Speer und EUREGIOPräsident Jorgo Chrysochoidis bekräftigten anschließend, wie wichtig die Zusammenarbeit gerade in den Grenzregionen sei. Ein Rückblick auf
die Förderperiode 2014-2020 zeigte, dass grenzüberschreitende INTERREG-Projekte in Höhe von 3,2 Mio. Euro mit EU-Fördermitteln unterstützt werden konnten. Seit letztem Jahr stehen wieder neue Mittel zur Verfügung, und es konnten bereits vier „neue“ Projekte bewilligt werden. Weitere Projekte können bei der Geschäftsstelle in Garmisch-Partenkirchen eingereicht werden.
Glasbau WITRA in Seefeld feiert heuer das 30-jährige Firmenjubiläum. Unter anderem hat man deshalb heuer eine Videoserie gestartet, in der Glasbautechnikerin Marina Schuler über ihre Ausbildung und Lehre in der Firma Glasbau WITRA berichtet. Sie ist eine der wenigen Frauen in diesem Handwerksberuf, und sie will mit dieser Serie viele andere Frauen
dazu bewegen, den Beruf einer Glasbautechnikerin zu ergreifen, da Glas nicht nur ein formschöner, durchsichtiger Baustoff ist, sondern sich durchaus auch kreativ von Frauen bearbeiten lässt. Glasbau WITRA hat nicht nur eine eigene Broschüre für Lehrlinge entwickelt. Wie fast jedes Jahr wird Glasbau Witra auch heuer wieder einen jungen Lehrling ausbilden.
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Video >>> | Marina Schuler | Glasbautechnikerin | 1. Folge im QR-Code!
Marina Schuler mit Chef Thomas Jäger bei der Arbeit.
LR Michael Rasp, LR Anton Speer und Präs. Chrysochoidis.. Foto: Glasbau WITRA
Foto: EUREGIO ZWK
So wird der Zubau von Süden aussehen.
Foto: Eurogast Grissemann
Senioren im Schafwollzentrum
Am 9. Mai war wieder großer Ausflugstag bei den Senioren vom Seefelder Plateau. Mit dem Reisebus ging es dieses Mal nach Umhausen ins Schafwollzentrum.
Joachim Regensburger präsentierte in einer sehr interessanten Führung einige Produktionsabläufe des Familienbetriebes, der die Tradition noch lebt. Er stellte die Maschinen nicht nur vor, sondern nahm sie auch in Betrieb. Er erklärte, was für den Bauern wichtig, für den Schafwollproduzenten jedoch hinderlich
ist. Anschließend durften die Seefelder Senioren noch ein wenig im Laden stöbern, wo zahlreiche Tirolerinnen ihre
Film war bestens besucht
Bis zum letzten Tropfen –unter diesem Motto folgten viele der Einladung ins Cinepoint. Die kritische Dokumentation von Harry Putz handelt über Biodiversität im Ötztal und über den geplanten Ausbau des Kaunertaler Kraftwerks. Ein gelungener Abend, wel-
cher veranschaulichte, dass die Zukunft von Tirol gemeinschaftlich gestaltet werden muss. TVB Geschäftsführer Elias Walser, LA Markus Sint (Liste Fritz), Jakob Moncher (GolfplatzWildmoos) und Architekt Prachensky waren unter den zahlreichen interessierten Zusehern.
Bastelutensilien einkaufen.
Dann ging es ins Café Chocolat nach Telfs, wo man sich mit Kaffee und Kuchen ver-
wöhnen ließ. Der Seniorenbund Seefeld bedankt sich bei allen Teilnehmern für diesen schönen Nachmittag.
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Diese Seefelder Seniorengruppe besuchte kürzlich den Schafwollbetrieb in Umhausen.
Foto: Seniorenbund
Filmemacher Harry Putz mit Arch. Prachensky und LA Sint.
Foto: S. Haller
Lauterseealm
Christopher Link
Christopher Link
Am Lautersee 6 - 82481 Mittenwald
Am Lautersee 6 - 82481 Mittenwald
Twl. 08823-928932 - lauterseealm@gmx.de
Tel. 08823-928932 - lauterseealm@gmx.de
Kristallklarer Bergsee
Verbringt wunderschöne Stunden in unserer gemütlichen Alm mit Biergarten direkt am See, mit tollem Panorama, Wintergarten und mit herrlicher Aussicht. Mit Brotzeiten, leckeren Kuchen und ofenwarmen Strudeln, frischen Mittenwalder Bierspezialitäten vom Fass und guten Weinen. Wir freuen uns auf Euren Besuch.
Im Herzen der Alpenwelt
Mittenwald ist ein von Alpengipfeln umgebener Ort gleich nach der Grenze bei Scharnitz. Er ist für seine bunt bemalten Häuser und seine Geigenbaugeschichte bekannt, die im zentral gelegenen Geigenbaumuseum veranschaulicht wird. Die im 18. Jahrhundert erbaute Kirche St. Peter und Paul zeichnet sich durch ihre farbenfrohen Fresken aus. Westlich des Ortes führen
Waldwege am Lautersee und dem Laintal-Wasserfall vorbei. Im Nordwesten befindet sich der Hohe Kranzberg mit Wanderwegen und Aussichtspunkten. Schroff aber nicht minder schön sind Wanderungen und Kletterrouten im südlich gelegenen Karwendelstock. Wer dieses Gebirge mühelos überwinden will, nutzt dazu die Karwendelbahn.
Der Lautersee liegt westlich von Mittenwald und südlich des Hohen Kranzberges. Der kleine Bergsee liegt auf 1.013 m Höhe und ist ein beliebtes Ziel für Spaziergänger und Mountainbiker. Rund um den See hat man einen schönen Blick auf das Wettersteingebirge und das Karwendel. Im Lautersee kann man auch baden sowie Boot fahren. Für das leibliche Wohl der Besu-
cher sorgt die Lauterseealm. Zahlreiche Wanderwege führen zum Lautersee. Eine der beliebtesten Routen verläuft entlang des Lainbachs, der dem Lautersee entspringt und durch das felsige Laintal verläuft. Die kurze Wanderung eignet sich auch ideal für die ganze Familie und bietet einen abwechslungsreichen Eindruck von der Natur rund um Mittenwald.
Alpenpanorama und mehr
Die Mittenwalder Hütte liegt direkt an der Karwendelbahn.
Die Mittenwalder Hütte (1515 Meter) liegt halbhoch mitten in den Felsen des Karwendelmassivs und bietet einen eindrucksvollen Ausblick. Für ambitionierte Bergwanderer gehört ein Besuch der Mittenwalder Hütte zum Pflichtprogramm. Oben angelangt wird man mit hausgemachten Speisen der Hüttenwirte Kimberly und Tobias verwöhnt.
Sie legen großen Wert auf heimische Produkte. Gestärkt können die Alpinisten später dann auch noch atemberaubende Sonnenuntergänge auf der Sonnenterasse genießen. Wer vorher reserviert, kann sogar die Übernachtungsmöglichkeiten auf der Hütte nutzen. Die Hütte ist auch Ausgangspunkt für alpine Klettertouren.
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Von der Terrasse der Lauterseealm blickt man aufs Karwendel.
Foto: Lauterseealm
Foto:
Mittenwalder Hütte
Am Gipfel nur Himmel und Berge
Grüne Almwiesen, eine einmalige Landschaft und frische Bergluft laden neben dem Glockengeläute der grasenden Schafe und Kühe zur Entspannung auf höchster Ebene ein.
Ob Sie den Gschwandtkopf zu Fuß, mit dem Lift oder dem Rad erkunden möchten, bleibt ganz Ihnen überlassen. Angekommen am Gipfel, werden Sie durch die wunderschöne Aussicht auf Seefeld und Tirols Hochplateau und auf das Inn-
tal belohnt. Bei einer Einkehr in die Sonnenalm gibt‘s den Genuss von regionalen Köstlichkeiten dazu. Die Sonnenalm bietet neben köstlichen, traditionellen Speisen ein gemütliches Ambiente, wo Sie die langen Sonnenstunden am Gipfel des Gschwandtkopfs genießen können. Ein reizvoller Ausflugstipp von dort sind auch der in wenigen Minuten zu erreichende Speicherteich sowie die Feuchtbiotope am Weg Richtung Mösern.
Jubiläum und höchste Gaumenfreuden
Das höchstgelegene Schutzhaus des Karwendels ist die 2238 Meter hoch gelegene Nördlinger Hütte, die 1898, also vor genau 125 Jahren, errichtet worden ist. Vor drei Jahren wurde die Hütte von der Sektion Nördlingen des DAV und der Gemeinde Reith mit Wasser, Abwasser, Strom, Gas und Glasfaser erschlossen. Dennoch bemüht sich Wirt Tobias Müller, den ursprünglichen Charakter der Hütte zu erhalten.
Die Nördlinger Hütte verfügt über eine sensationelle Aussicht auf die Mieminger Kette, das Wetterstein, die Ötztaler-, Stubaier- und Zillertaler Berge sowie das Karwendel. Sie wurde 1898 errichtet. 1910 entstand der Weg zum Ursprungsattel und nach Gießenbach. Nachdem die Besucherzahlen ständig gestiegen sind, wurde
die Hütte 1925 umgebaut und erweitert. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Hütte als „Deutsches Eigentum“ vorübergehend enteignet und 1956 der Sektion Nördlingen zurückgestellt. Da durch den Bau der Härmelebahn der Zustieg enorm erleichtert wurde, entschloss man sich 1976 zum Neubau, der 1981 eröffnet werden konnte. Erst 2021 folgte der Bau einer drei Kilometer langen mehr als 1200 Höhenmeter steilen Versorgungsleitung mit modernster Infrastruktur. Auf der Hütte gibt es dennoch nur wenig Technik und für die Gäste typische Tiroler Kost in feinster Qualität. Der Allgäuer Hüttenwirt Tobias Müller ist nämlich selbst Alpinist und gelernter Koch. Unter anderem war er Haubenkoch in der Krone in Hittisau. Er
kochte als Stellvertreter in Sterneküchen in der Schweiz und Deutschland und war Küchenchef im Golfhotel Allgäu. „Da ich als Kind mit meinen Eltern viel in den Bergen unterwegs war und mir die Haute Cuisine zu filigran wurde, entschloss ich mich, die Nördlinger Hütte zu pachten und sehr authentisch zu führen!“
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GF Leonie Schneider empfiehlt einen Ausflug auf die Sonnenalm.
Foto: Rangger
www.noerdlingerhuette.at Tel. 0664/9142262
Pächter Tobias Müller und sein Team freuen sich auf Ihren Besuch!
Pächter und Koch Tobias Müller.
Foto: Rangger
Das Bike-Eldorado in Leutasch
Am Katzenkopf in Leutasch kommt die ganze Familie auf ihre Kosten. Ob gemütliches Wandern, Freunde zu einer Disc-Golf-Partie herausfordern, oder die Erkundung der Gegend auf dem Radl. In der Leutasch bleiben keine Wünsche offen. Auch die Katzenkopfhütte am Gipfel des Berges überzeugt mit gschmackigen Tiroler Speisen.
Highlight des Katzenkopfs sind natürlich die ersten offiziellen Bike-Trails der Region Seefeld – Tirols Hochplateau. 2021 wurde der familien- und anfängerfreundliche Bikepark mit drei verschiedenen Singletrails, sowie Pumptrack & Übungsgelände errichtet. Die Startarena ist bei der frisch renovierten Katzenkopfhütte, und die Bergbahn wurde für
den Biketransport modernisiert und aufgerüstet. Bei der Talstation gibt es einen Bikeshop samt Werkstatt und
Bikewash-Station. Die Bikestrecken sind bis 30. Oktober täglich von 10 bis 17 Uhr befahrbar. Bitte immer das
Neues Konzept „mit Herz“
Mit einem neuen Konzept startet die Kreithalm, das „Wirtshaus mit Herz“, in die Sommersaison. Neben den bewährten Spezialitäten gibt es ab sofort auch hochwertige Speisen, wie Ente, Hirsch und vor allem Steaks.
Die Kreithalm öffnet nämlich künftig auch am Abend, und dafür wurde das Speisenangebot angepasst. Ab sofort
ist nämlich von Dienstag bis Sonntag von 11 bis 22 Uhr geöffnet. Lisa und ihr Team versuchen Tiroler Küche mit modernen Akzenten zu vereinen, und den Gästen unvergessliche kulinarische Erlebnisse zu bescheren.
Egal ob auf der Sonnenterrasse oder im Restaurant, das „Wirtshaus mit Herz“ eignet sich auch für Familienfeiern, Gruppen- und Firmenessen.
Wetter und den Trailstatus checken.
Der Katzenkopf ist aber darüberhinaus auch ein beliebtes Ausflugsziel. Nach dem Anstieg zum Gipfel erwartet die Katzenkopfhütte die Gäste mit gschmackigen Tiroler Speisen, einer Sonnenterrasse und einem wunderschönem Bergpanorama.
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Dienstag bis Sonntag 11.00
22.00 Uhr Warme Küche 11.30
21.00 Uhr Alle Speisen auch zum Mitnehmen KREITHALM, Weidach 381e, 6105 Leutasch Kreithalm@gmx.at, www.kreithalm.at, Tel. +43(0)6643828552 Jetzt auch abends geöffnet! Eigene Steakkarte!
ÖFFNUNGSZEITEN:
-
-
Die Kreithalm an der Talstation lädt zum Relaxen und Genießen ein.
Foto: Kreithalm
Der Bikepark ist das Highlight des Katzenkopfs. Tiroler Kost gibt‘s in der Hütte.
Fotos: Jenny Haimerl
Regionaltag in Farchant
Der Regionaltag in Farchant steht am 25. Juni am Programm und bietet regionale Lebensmittel sowie einzigartige Produkte heimischer Handwerker an. Erstmalig findet eine Kunstausstellung von über 20 Künstlern
zum Thema „Unsere Heu-Heimat“ statt. Vereine und Dorfläden sorgen für das leibliche Wohl. Seien Sie gespannt und planen Sie Ihren Besuch am 25. Juni. 2023 zwischen 11 und 16 Uhr ein! Alle Infos: www. zugspitz-region-gmbh.de
König Ludwig-Bergwochen
Von 16. bis 25. Juni findet rund um die Herzogstandbahn in Kochel a. See, Jachenau und Schlehdorf die Themenwoche „König der Berge“ statt. Unter anderem gibt es Wanderungen, Führungen, Ausstellungen und Vorträge. Den Auftakt macht eine Sonderausstellung „König Ludwig II. in unseren Bergen“ in der Zwei-Seen-Galerie im Bahnhof Kochel, die von 1. Juni bis 30. September geöffnet ist. Am 16. Juni um 19 Uhr gibt es dazu einen Einführungsvortrag von Kulturhistoriker Klaus Reichold in der Heimatbühne Kochel.
Am 17. Juni um 19 Uhr folgt ein Lichtbildervortrag von Sandra Freudenberg und Stefan Rosenboom im Schützenhaus Jachau. Um 20 Uhr liest KrimiAutor Markus Richter im Gasthof Klosterbräu in Schlehdorf aus dem Thriller „Königsherz“.
Am 18. Juni ab 10 Uhr folgt
eine Themenwanderung auf den Altlacher Hochkopf. Am 20. Juni spielt um 19 Uhr die Blaskapelle Kochel die KönigLudwig-Serenade im Walchenseekraftwerk/Erlebniszentrum.
Am 21. Juni ab 17.30 Uhr gibt es im Berggasthof Herzogstand ein Dinner nach Originalrezepten aus der Hofküche. Am 22. Juni ab 19 Uhr zeigt Vanessa Richter einen Lichtbildvortrag über die „Königsliebe zu den Bergen“. Am 23. Juni um 16 Uhr lädt Vanessa Richter zum historischen Rundgang in Schlehdorf ein, und am Sonntag, den 25. Juni, gibt es auf dem Herzogstand um 10 bzw. 15 Uhr Führungen „Auf den Spuren des Königs“. Abgerundet wird die Themenwoche durch Besichtigungsmöglichkeiten und verschiedene Kinderunterhaltungen. Weitere Infos: www.zwei-seen-land.de/ koenig-der-berge
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Regionalmanagement Bayern
www.zugspitz-region-gmbh.de
Lokale Besonderheiten stehen beim Regionaltag im Mittelpunkt.
Foto: Zugspitz Region GmbH /Gert Krautbauer
Paradies auf 1200 m Höhe
Mit dem Kranzberglift erreichen Sie das einmalige Wander- und Landschaftsparadies Kranzberg auf 1.200 m. Lassen Sie sich vom Rundblick auf das Karwendel-, Wetterstein-, Estergebirge überwältigen. Gepflegte Wanderwege durch die herrliche Gebirgslandschaft bringen Ihnen die wunderschöne Alpenflora und -fauna näher. Nutzen Sie nach einer Wanderung die Gelegenheit, viele Seen wie den Lautersee, Ferchensee oder Wildensee zu erleben. Ein weiteres Erlebnis bietet der kostenlose Mittenwalder Barfußwanderweg. Mit seinen 24 Stationen garantiert er außergewöhnliche Sinneserlebnisse. Neu hinzugekommen ist eine Mountaincartbahn. Mit den alpinen „Go-Carts“ auf drei Rädern fährt man auf
einer anspruchsvollen Strecke durch den Mischwald. Die rasante Fahrt und die reizvolle Landschaft sind ein beeindruckendes Erlebnis und machen süchtig nach einer wiederholten Abfahrt. Weitere Infos: Am Kalvarienberg | 82481 Mittenwald | Tel. 088231553 | www.Kranzberglift.de
Vom Wiesenrundgang und Koch am Mähdrescher
Einen botanisch-kulinarischen Ausflugstipp konnten wir in der Unterleutasch ausfindig machen. Der einstündige Rundweg beginnt hinter dem Gasthaus Brücke. Dort geht‘s los über einen Barfußweg (wer will) und ein Wiesenlabyrinth zu einer kühlenden Kneippquelle.
Weiter durchs Moos – vorbei an Raritäten wie Frauenschuh, Türkenbunt, Arnika, Wollgras, u.v.m, am Waldesrand entlang und durch bunte Wiesen – geht‘s über die glasklare Leutascher Ache anschließend zum Kirchlein „Johannes der Täufer“, wo eine seltene Statue des „Gegeiselten“ zu bewun-
dern ist. Am kürzesten Weg über die Straße vorbei an der „Franzosenkapelle“ geht‘s wieder zurück zur „Brücke“. Dort hat man sich der Natur und dem Genuss verschrieben. Walter drischt das selbstangebaute Getreide und verkocht wird nur Selbsterzeugtes (alte Kartoffel- Gemüsesorten, Obst,
Honig, Eier, Hühner) oder was es in der Nähe zu kaufen gibt. Aus den angrenzenden soeben durchwanderten Wiesen findet sich Aufregendes wie Hainsalat, Girsch, Maiwipfel, Mädesüß, Storchenschnabel etc. in den Gerichten wieder. Kochen aus Leidenschaft - das ist das Motto der Familie Schweigl.
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Walter und Franz verarbeiten nur, was in der Nähe wächst.
Entlang des Wiesenrundwegs finden die Köche schmackhafte Zutaten.
Fotos: genuss-am-fluss.com
Neuer Vorstand beim Tierschutzverein
(WK) Der Tierschutzverein
Mittenwald hat auf seiner Jahreshauptversammlung im Gasthof Alpenrose eine neue Vorstandschaft gewählt. Es gab gleich drei neue Gesichter im Gremium: Steffi Schimkus wurde Nachfolgerin der nicht mehr kandidierenden Vorsitzenden
Christine Sprenger. Stellvertreterin Maria Flagge – die bisherige zweite Vorsitzende übernahm das Schriftführeramt. Mit Annette Hüß gab es auch eine neue Beisitzerin.
Kreisrätin Tessy Lödermann hatte in ihrer Eigenschaft als Vorsitzende des LandkreisTierschutzvereins die Wahlen geleitet. „Ich biete euch meine Hilfe und der neuen Vorstandschaft meine volle Unterstützung an.“
Seine Hilfe sagte auch der dritte Bürgermeister der Marktgemeinde, Gerhard Schöner zu. „Euch liegt der Tierschutz am Herzen, und darf im Oberen Isartal auch nicht aufhören. Dafür stehen euch im Rathaus kompetente Ansprechpartner zur Verfügung.“
Hier die neugewählte Vorstandschaft: Steffi Schimkus
(für Christine Sprenger, Erste Vorsitzende), Maria Flagge (für Michaela Schiller, Zweite Vorsitzende), Michaela Schiller (für Leon Rosky, Schriftführerin), Georg
Haßlauer (Kassier), Monika Wurmer, Annette Hüß (für Brigitte Evans)und Christina Ludwig (Beisitzer) und Christian Neuner (Kassenprüfer).
Ehrungen bei Mittenwalder Musikkapelle
(WK) In der Kuranlage
Puit hat die Musikkapelle unter Leitung von Rupert Bauer die Konzertsaison mit einem neuen Programm eröffnet. Nach der Begrüßung durch den Vertreter der Alpenwelt, Phillip Golka, und den vom durch das Programm führenden Moderator Florian Lipp angesagten zwei Märschen, nutzte Bürgermeister Enrico Corongiu (SPD )die Gelegenheit, zwei Musiker zu ehren. „Auf einstimmigen Beschluss unseres Gemeinderates“, so der Rathauschef, „zeichne ich Stefan Pracht (Tenorhorn) und Georg Simon (Klarinette)für jeweils 40-jährige aktive Mitgliedschaft in der Musikkapelle mit der Silbernen Bürgermedaille der Marktgemeinde
Bgm. Enrico Corongiu überreichte mit Musikvorstand Andreas Jais die Silbernen Auszeichnungen.
aus.“ Danach zeigten die 43 Musiker, dass sie mit ihrem
Programm die Zuhörer begeistern können.
30 02. JUNI 2023 plateauzeitung Telfs • 05262 - 63376 Innsbruck • Hall • Schwaz • Wörgl Lerne bei den Kostenlose Beratung: www.schuelerhilfe.at
Gerhard Schöner (r.) mit dem neuen Vorstand.
Foto:
W. Kunz
Foto:
W: Kunz
Mittenwald: Altbayerisches Mariensingen
(WK) Ein Ohrenschmaus war das Altbayerische Mariensingen in der gut besuchten katholischen Pfarrkirche St. Peter und Paul. Drei Musikgruppen und ein Sängerquartett sorgten mit ausgesuchten Marienliedern und einfühlsamen Musikstücken für eine ganz besondere Stimmung.
Bereits zum fünften Mal nach 2008 hatten Ideengeber Anton Hornsteiner („Krapf“) und Klaus Thumm diese Veranstaltung organisiert. „Alle Mitwirkenden sind ohne Gage aufgetreten, und die Druckerei Pfuhler hat uns die Flyer und Plakate kostenlos zur Verfügung gestellt“, meinte der Krapf’n-Toni, und sein Kolle-
ge Thumm ergänzte, „dass wir den Erlös der Pfarrei zur Restaurierung einer Andachtsstola und eines Segensvelums (lliturgisches Tuch) und der örtlichen Bergwacht spenden werden“. Die verbindenden geistlichen Worte von Pfarrvikar Korbi-
Kegelbahn in Wallgau eröffnet
nian Wirzberger befassten sich an diesem Muttertag mit der facettenreichen Gestalt der Jesus-Mutter Maria. Zu Ehren der Muttergottes sangen am Ende alle Mitwirkenden und Besucher mit „Wachet auf ihr Menschenkinder“ noch das traditionelle Mittenwalder „Tagaussinger-Lied“.
Mitwirkende waren die Zithermusi Hornsteiner mit Adolf Hornsteiner, Toni Hornsteiner („Jonas“), Anton Hornsteiner („Krapf“) und Hans Hornsteiner („Danzer“), die Mittenwalder Klarinetten- und Geigenmusi mit Klaus Thumm, Hans Neuner, Lena Wörnle, Martin Hornsteiner, Monika Kammermeier und Alois Lösl, das Sängerquartett Notnagel mit Dr. Daniel Weber, Uschi Kilian, Zenzi Reindl und Roger Praun sowie die Grünkopfbläser mit Hannes Bielmeier, Christoph Bielmeier, Stefan Rossi und Luis Holler.
Der erste Schub(v.l.): Bastian Eiter und Vgm. Bernhard Wilde.
(WK) „Alle Neune“ heißt es ab sofort wieder auf der renovierten Kegelbahn im Haus des Gastes. Die 60.000 Euro–Investition der Gemeinde wurde zu 50 Prozent vom Bayerischen Wirtschaftsministerium für touristische Einrichtungen gefördert.
Bei der Eröffnung waren
Bürgermeister Bastian Eiter, fünf Gemeinderäte und auch Mitglieder der „Kegelfreunde Wallgau“ der Einladung gefolgt. „Ich erhoffe mir eine Belebung für unser
Haus des Gastes“, und dass die Kegelfreunde wieder eine Mannschaft in den Ligabetrieb schicken können“, betonte Hobbykegler Eiter, „die Anlage ist bei schlechtem Wetter eine gute Alternative für alle“. Die zwei Bahnen entsprechen dem neuesten technischen Stand und können für sportliche und private Feiern genutzt werden. Anmeldungen und Terminabsprachen sind über die Tourist-Information Wallgau unter der Rufnummer 0 88 25 92 50 50 möglich.
02. JUNI 2023 31 plateauzeitung www.parkett-agentur.at
Die Musikgruppen wurden im Altarraum mit Beifall verabschiedet.
Foto: W. Kunz
Foto: W. Kunz
Kathi Triendl startete erfolgreich
Nach einer etwas holprigen Wintersaison mit wenig Trainingsmöglichkeiten und kaum geöffneten Eishallen startete Katharina Triendl wieder zuversichtlich und schon mit mehreren guten Erfolgen in die Sommersaison.
In der ersten Vorrunde des Solo-Cups (dabei spielt man alleine mit vier Stöcken) konnte sie sich Rang 1 sichern. Bei der Landesmeisterschaft des Dachverbandes ASKÖ wurde sie mit ihrem Mixed-Team des 1. ESV Bad Fischau Brunn Zweite und sicherte sich somit den Aufstieg zur Bundesmeisterschaft.
Es folgten zwei weitere Vorrunden des Solo-Cups, sowie die Staatsliga, bei der ihr oberösterreichisches Team (ESV Bad Fischau) trotz einer Niederlage zuletzt gegen St. Peter am Wimberg derzeit an erster Stelle liegt. Am 12. Mai war sie in Schwaz eingeladen, in Zusammenarbeit mit der Sportgemeinschaft Wattens und dem SC Schwaz Stocksport im Rahmen des TBSV (Tiroler Behindertensportverband), den Sportlerinnen und Sportlern den Stocksport näher zu bringen und mit ihnen zu trainieren. „Das war ein wirklich sehr schöner und erfüllender Tag für mich“, berichtete sie der PZ. Sie hat auch schon mit den Vorbereitungen auf die Weltmeisterschaft im März 2024 begonnen, wo Katharina ihre Silbermedaille verteidigen oder gar toppen will. Die junge Lehrerin hatte schon zwei Kader-Lehrgänge – weitere werden bestimmt folgen. Am 6. Juni wird sie mit ihren eigenen Schülern erstmals in Wörgl an der Indoor-Schul-Landesmeisterschaft im Stocksport teilneh-
men, der sie vermutlich ähnlich entgegenfiebert wie die jungen Nachwuchssportler. Katharina vermutet, dass es im Eis- und Stocksport bald
Umwälzungen geben wird. Im Oktober 2022 wurde die Zählweise geändert, damit der Stocksport olympiatauglicher wird. Des weiteren wird
überlegt, die internationalen Bewerbe auf den Sommer auszustrecken, da die hohen Energiekosten die Eishallen in große Bedrängnis bringen. Weltmeisterschaften im Sommer würden Katharina sehr freuen, denn sie favorisiert die warme Jahreszeit, allein schon wegen den Trainingsmöglichkeiten und der Technik des „Wappelns“ (eine Technik, mit der man sich hinter dem gegnerischen Stock verstecken kann), die auf Eis deutlich schwerer durchzuführen ist als auf Asphalt oder Pflaster. Ganz herzlich möchte sich Katharina bei ihrem neuen Sponsor, dem Sportgeschäft Norz, für die Unterstützung bedanken, sowie allen anderen Supportern, die den Stocksport achten und weiterbringen wollen.
Medaillenregen für Taekwondokas
Die erfolgreichen Taekwondokas von der Taekwondo-Plateaugemeinschaft nach ihren Erfolgen in Telfs.
Bei der 47. Tiroler Meisterschaft im Taekwondo in der Sporthalle Telfs lieferten sich 213 Taekwondo-Sportler aus Nord- und Südtirol sehenswerte Duelle. Einmal mehr überzeugte das Wettkampfteam
der Taekwondo Plateaugemeinschaft Seefeld-LeutaschReith-Scharnitz. Jonathan Frießer gelang die erfolgreiche Titelverteidigung. Er holte erneut Gold. Lediglich im Finale geschlagen geben mussten sich
Anna Witting, Calvin Maric und Raphael Ballieu, die Silbermedaillen errangen. Die Bronzemedaille erkämpften sich schließlich David Kluckner, Vivienne Lagger, Elena Larch und Gabriel Rauth.
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Katharina Triendl erzielte heuer schon mehrere Erfolge.
Foto: S. Wolf
Foto: TC Seefeld
Skiclub ehrte Mitglieder
(WK) Der SC Krün hat auf seiner Jahreshauptversammlung im Gasthof „Schöttlkarspitz“ Bilanz gezogen und Mitglieder geehrt. Vorsitzender Marcus Lunz zählte 712 Mitglieder mit 336 Jugendlichen auf und gab bekannt, dass 40 neue Sätze Clubbekleidung angeschafft werden.
„Sie werden vom Club vorfinanziert, und wir versuchen, den Eigenanteil der Kinder durch Spenden so gering wie möglich zu halten.“ Über die Aktivitäten der nordischen Abteilung mit 20 Kindern informierte Sportwart Hannes Holzer. Für die Alpinen zählte Sportwartin Claudia Fischer elf Trainer auf, „die unsere 55 Kinder an den Rennsport heranführen“.
Höhepunkte der Jahreshauptversammlung waren die Ehrungen von 21 langjährigen Mitglieder, darunter gleich sieben, die ihrem SC Krün seit einem halben Jahrhundert die Treue halten.
Für 25 Jahre geehrt wurden Verena Achatz, Richard Dirnhofer, Toni Eichberger, Hans-Werner Frankenberger, Alexander Hennewald, Veronika Kriner, Stephanie Ostler, Elisabeth Rauth, Magdalena Schober, Sebastian Seidel, Elisabeth Vecerka, Heidi Vogl, Steffi Vogl und Christoph Zahler. Für 50 Jahre ausgezeichnet werden konnten Hans Eiber, Leonhard Habersetzer, Doris Hafner, Robert Hafner, Kathrin Hiemer, Franz Kriner jun. und Peter Schwarzenberger jun.
FCPS Abschlussparty
Die Seefelder Fußballer, die heuer eine tolle Fußballsaison hinter sich gebracht haben, laden beim letzten Heimspiel zu einem großen Fest ein. Unter anderem findet um 17 Uhr das letzte Heimspiel gegen AxamsGrinzens statt. Dann gibt es Grillhendl und vieles mehr aus der Kantine, und am Ende steigt eine Afterparty mit DJ J-Mox. Die Frühjahrssaison verlief für die Kampfmann-
schaft zwar nicht so gut wie der Herbstdurchgang. Unter anderem musste man sich bei der SPG Pitztal 1:2 geschlagen geben. Auf Grund der tollen Leistungen im Vorjahr wird man aber die Saison im vorderen Ligadrittel abschließen und damit das Saisonsziel erreichen. Auch die übrigen Mannschaften schlugen sich beachtlich und freuen sich schon auf die kommende Spielsaison.
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Skiclub-Chef Marcus Lunz und Claudia Fischer mit den Geehrten.
Foto: W. Kunz
Comedy mit Markus Linder
Hörtnagl im Ganghofermuseum
Musik-Comedian Markus
Linder macht sich am 27. Juni um 19.30 Uhr im Kulturhaus Ganghofermuseum Leutasch auf die Suche nach dem Soundtrack seines Lebens und surft in einem Wellenbad der Erinnerungen durch die Jahrzehnte. Von den alten Bluesern des amerikanischen Südens über die Rolling Stones bis zu Heinz Rühmann, von Ad-
riano Celentano über Dean Martin bis zu Gilbert Becaud ergründet er gemeinsam mit dem fassungslosen Publikum die Bauanleitung eines Hits und die verborgene Tiefgründigkeit mancher Texte. Platzreservierung wird dringend empfohlen unter E-Mail kulturhaus@ leutasch.tirol.gv.at oder per WhatsApp unter Tel. 0664 88005681.
Mit seiner aktuellen Gemäldeserie „Downsizing“ setzt sich der - aus Leutasch stammende - Tiroler Künstler Martin Hörtnagl mit den begrenzten Ressourcen auf unserem Planeten auseinander.
Die biologischen, geologischen und atmosphärischen Auswirkungen, die in den letzten 200 Jahren durch das Wirken der Menschen verursacht worden sind, bringen das natürliche Gleichgewicht der Erde enorm durcheinander. Es geht schlicht um die Ehrfurcht vor allem Lebendigen. Dabei stellt
Hörtnagl sich die Frage, welche Größe und welche Dimension uns Menschen noch zusteht. Um die so dringenden Klimaziele zu erreichen, müssten wir in Österreich in etwa zehnmal weniger emittieren. Genau dieses Reduktions-Narrativ behandelt er in den, vorwiegend in Öl gemalten Szenarien. Die Vernissage „Downsizing“ –der verschobene Einfluss vom Menschen zur Natur und von der Natur zum Mensch – findet am 11. Juni ab 19.30 im Kulturhaus Ganghofermuseum statt- Sie ist bis 4. August geöffnet.
Musikkapelle Seefeld lädt zu den Sommerkonzerten
Am 14. Mai beginnt in der Region Seefeld die Konzertsaison. Die Schweizer Blaskapelle Thurgados eröffnet im Kurpark Seefeld den Reigen der Sommerkonzerte auf Tirols Hochplateau. Bis Ende September erklingen dann regelmäßig in den Plateaugemeinden die Klänge der heimischen Blasmusikkapellen. Vor allem in Seefeld darf man sich auch auf in- und ausländische Gäste freuen: Die Highlights sind dabei sicher der Sound of Texas (22.06.), die Virginia Ambassadors of
Music (15.07.) sowie die Janitscharenkapelle (15.09.) aus Harnar (Norwegen). Doch nicht nur die internationalen Gastkapellen machen die Sommersaison heuer in Seefeld zu etwas Besonderem. Mit Anna Rantner steht erstmals in der Geschichte eine Frau der Musikkapelle vor und dieser obliegt Ende Juni auch gleich die Feier des 175-Jahr Jubiläums. Im November 2022 legte Langzeitobmann Emil Webhofer sein Amt nieder und übergab die Führungsposition an Anna Rantner.
,,Eigentlich nicht nur an mich, auch an meine Stellvertreterin Denise Mikolasch“, ergänzt die neue Obfrau bescheiden. Dennoch, in allen offiziellen Akten erscheint der Name der 25-Jährigen als erster, und damit wird auch sie stets kontaktiert. ,,Ja, nach außen muss ich Rede und Antwort stehen und kläre dadurch natürlich auch ein wenig mehr ab, aber ansonsten arbeiten wir als Team mit allen Vorstandsmitgliedern zusammen.“
Für die Konzertsaison hat sie als neue Spitze der Bürger-
musikkapelle Seefeld einen großen Wunsch, den sie mit den Obmännern der Kapellen Leutasch, Scharnitz und Reith teilt: ,,Es wäre schön, wieder mehr Einheimische bei den Konzerten zu sehen.“
So hoffen Rantner und ihre Kollegen, dass an den lauen Sommerabenden am Plateau viele bekannte Gesichter im Publikum zu entdecken sein werden. In Leutasch und Scharnitz beginnt die Konzertsaison am 3. Juni, die Reither starten am 24.Juni in ihren Musiksommer.
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Die ungewöhnlichen Bilder Hörtnagls werden im Kulturhaus gezeigt.
Foto: Hörtngagl
Der bekannte Comedian Markus Linder kommt ins Kulturhaus.
Foto: Linder
Saitenstrassen: Volksmusik und Klassik
Musik verbindet die Menschen, ebenso wie es Straßen tun. So ist es kein Wunder, dass das „Saitenstrassen Musikfest“ Musiker und Gäste zusammenbringt, um die Musik, die Region und das Miteinander zu zelebrieren. Über 400 Musikanten aus dem Alpenraum und aus europäischen Partnerländern spielen von Donnerstag, 15. Juni bis Sonntag, 18. Juni 2023 in den drei Orten Mittenwald, Krün und Wallgau. Die Mischung aus Volksmusik und Klassik macht das Musikfest dabei zu etwas ganz Besonderem. Die Festzentren in Mittenwald, Krün und Wallgau bilden das musikalische Herz der „Saitenstrassen“ und locken mit hochkarätigen Abendkonzerten. Untertags spielen über 80 Volksmusikgruppen aus Süddeutschland, Österreich, der Schweiz und Italien kostenlos an zahlreichen Spielorten. Begleitet werden die „Saitenstrassen“ von einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm. In Krün und Wall-
gau laden Hüttenmärkte und in Mittenwald der verkaufsoffene Sonntag zum Bummeln ein. Zudem wird es ein besonderes Kinderprogramm für die kleinen Besucher geben.
In der Klassik-Sparte des internationalen Musikfestes sind die renommierten Solisten Christian Poltéra (Cello), Esther Hoppe (Violine) und Matthias Lingenfelder (Violine) als „artists in residence“ zu Gast. Alle drei spielen auf Originalinstrumenten von Antonio Stradivari sowie exklusiv für die „Saitenstrassen“ auf historischen Instrumenten aus Mittenwalder Meisterwerkstätten.
Auch die Instrumente, die jahrhundertelang von Mittenwald aus in alle Weltgegenden geliefert wurden, haben für ein musikalisches Netzwerk gesorgt. Aus diesem Grund laden die „Saitenstrassen“ stets Musikgruppen aus Regionen ein, die eine ähnlich lebendige Musikkultur und Instrumentenbaugeschichte haben. Im Jahr 2023 werden Tänzer, Sänger und Instrumentalisten
Gast sein und ihre heimische Flamenco-Tradition präsentieren.
Das Programm im Überblick
Donnerstag, 15.6.2023
Feierliche Eröffnung im Festzelt Mittenwald (Puit, 19 Uhr, kostenfrei) mit dem Gebirgsmusikkorps
Garmisch-Partenkirchen, örtlichen Musikanten und internationalen Gruppen
Freitag, 16.6.2023
Festabend Mittenwald
Die Inntaler (18 Uhr) Hallgrafen Musikanten (21 Uhr)
Festabend Krün
Alpenlandler Musikanten
(18 Uhr), Tegernseer Tanzlmusi (21 Uhr)
Festabend Wallgau
Goiserer Klarinettenmusi (18 Uhr), Wüdara Musi (21 Uhr)
Samstag, 17.6.2023
Festabend Mittenwald
Ebbser Kaiserklang (18 Uhr), Tegernseer Tanzlmusi (21 Uhr)
Festabend Krün
Die Inntaler (18 Uhr), Die
Hallgrafen Musikanten
Festabend Wallgau
Windstreich Musikanten (18 Uhr), Alpenlandler Musikanten (21 Uhr)
Sonntag, 18.6.2023
Festabend Mittenwald
Windstreich Musikanten (18 Uhr)
Festabend Krün
Radauer Ensemble (18 Uhr)
Festabend Wallgau
Tiroler Wirtshausmusik (18 Uhr)
Kartenverkauf:
Der Eintritt zu den Klassikkonzerten ist bereits ab fünf Euro möglich, die Tickets für die Abendkonzerte in den Festzentren kosten jeweils 19,- Euro. Erhältlich sind die Karten in den Tourist-Informationen in Mittenwald, Krün und Wallgau, unter www.saitenstrassen.de und an den Abendkassen.
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www.saitenstrassen.de 16.
18. Juni 2023
Musikfest mit Volksmusik & Klassik Mehr als 80 Musikgruppen aus Bayern und dem Alpenraum
bis
HAUPTSPONSOR
(Profis und Amateure) aus Jerez de la frontera in Andalusien bei den „Saitenstrassen“ zu
Seefelder Schützen feiern 100 Jahre
Von 14. bis 16. Juli steht die WM-Halle Seefeld im Zeichen des 100-jährigen Wiedergründungsjubiläums der Schützenkompanie. Günther Prantl hat diesen Anlass auch dazu auserkoren, nach der Coronapause den Dirndljäger Ball wiederzubeleben.
Am 14. Jul ab 19 Uhr werden die Ballbesucher am „Pink Carpet“ empfangen und nach dem Motto „Nacht der Tracht“ wird in Dirndln und Lederhosen bei einem Super-
Showprogramm gefeiert und getanzt. Unter anderem sorgen ZPUR - Die Zillertaler Musikanten, Moe‘s Eleven und allen voran natürlich Stargast G.G. Anderson für prächtige Stimmung.
Am 16. Juli ab 9 Uhr treffen dann die Kompanien und Abordnungen aus Tirol und Bayern aus Anlass „100 Jahre Wiedergründung der Schützenkompanie Seefeld“ bei der WM Halle ein. Das Jubiläum wird nicht nur ein Anlass zum Feiern sein,
sondern auch eine Gelegenheit, die Geschichte und Tradition der Schützenkompanie Seefeld zu würdigen. In einem großen Festakt wird die Wiedergründung der Kompanie vor 100 Jahren gefeiert und ihre Bedeutung für die Region und ihre Bewohner hervorgehoben. Dazu zelebriert Pfarrer Mateusz Kierzkowski (bei schönem Wetter beim Seekirchl) um 10.15 Uhr eine Feldmesse mit anschließenden Ansprachen, Ehrungen und Auszeichnungen. Um 11.30
Uhr findet die Defilierung am Dorfplatz statt. Dann ziehen alle in die WM-Tennishalle, wo die Musikkapelle Seefeld und „ZPUR - Die Zillertaler Musikanten“ unterhalten. Die Karten für den Dirndljäger Ball sind übrigens ab sofort erhältlich. Sichern Sie sich jetzt Ihre Tickets und feiern Sie mit der Schützenkompanie Seefeld das 100 Jahr Jubiläum an einem unvergesslichen Tag und einem beschwingten Abend im Zeichen von Tradition und Moderne!
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Die Schützenkompanie Seefeld freut sich auf das 100-Jahr Jubiläum und zahlreiche Gäste in der WM-Halle Seefeld.
Foto: Schützenkompanie Seefeld
G.G. Anderson ist der Hauptact beim Dirndljägerball.. „ZPUR – Die Zillertaler Musikanten“ spielen in der Halle.
Foto: ZPUR
Foto: M Esser
Terminservice vom 2.6 bis 23.6.2023
SEEFELD: Kurpark, 17 Uhr, Open-Air-Konzert der Polizeimusik Tirol, anschließend AMBO aus der Schweiz
SEEFELD: Magic Castle, 20 Uhr, Country Fest
LEUTASCH: Musikpavillon, 20.15 Uhr, Sommerkonzert der MK Leutasch
SCHARNITZ: Fjallaland Islandpferde, 10.30 Uhr, Tag der offenen Tür
SCHARNITZ: Musikpavillon, 20 Uhr, Sommerkonzert der Musikkapelle Scharnitz
KRÜN: Kurhaus, 11 Uhr, 60 Jahre Wasserwacht KrünWallgau
SEEFELD: Reitanlage, 9 Uhr, Tirol Cup im Voltigieren
LEUTASCH: Kühtaierhof, 17 Uhr, Leutascher Bergfrühlingstage
SCHARNITZ: Café Länd, 10 Uhr, Frühlingsfest
REITH: Musikplatzl, 13 Uhr, Kranzlsingen
ZIRL: Kindergarten Sonnensprossen. 15 Uhr, Gartenfest
WALLGAU: Haus des Gastes, 19 Uhr, Bezirksmusikfest
SEEFELD: Kurpark, 11 Uhr, 2. kids&family Sommerfest
LEUTASCH: Musikpavillon, 9 Uhr, Zugspitz Ultratrail
SEEFELD: Kurpark, 20.30 Uhr, Konzert der Stadtmusikkapelle Mühlau - Innsbruck (Sommerkonzerte)
SEEFELD: Dorfplatz, 10 Uhr, Dienstagsmarkt‘l
LEUTASCH: Pfarrkirche St. Magdalena, 10 Uhr, Fronleichnamsprozession und anschl. Fussballturnier
SCHARNITZ: NaturparkInfozentrum, 14 Uhr, Generationenfest
SEEFELD: Kurpark, 20.30 Uhr, Sommerkonzert der Bürgermusikkapelle Seefeld
SEEFELD: Casino, 20 Uhr, Der 13. – Ihr Glückstag
SEEFELD: Kurp., 20.30 Uhr, Sommerk. der MK Pettnau
MITTENWALD: Puit, 19 Uhr: Saitenstrassen Eröffnung
SCHARNITZ: Gemeindesaal, 19 Uhr, Konzert mit der Band „Tschentig“
Der Markt Mittenwald sucht zum nächst möglichen Zeitpunkt für das Marktbauamt einen
Tiefbauingenieur (m/w/d)
Ihr künftiges Aufgabengebiet:
• Projektierung, Sachbearbeitung, Bauleitung, Betreuung und Abnahme von Tiefbaumaßnahmen in den Bereichen Straßen-, Wege- Brücken- Wasser- und Kanalbau einschließlich Instandsetzungs- und Unterhaltmaßnahmen
• Vorbereitung und Durchführung von Vergabeverfahren nach VOB und VOL
• Verkehrsplanung und Angelegenheiten des Straßenbaulastträgers
• Vertretung des Bauamtsleiters mit Unterstützung im Aufgabenbereich Hochbau
• Koordinierung der Betriebszweige Bauhof und Gärtnerei
Unser Anforderungsprofil:
• Studium im Bauingenieurwesen erwünscht, mindestens jedoch Meister mit entsprechender Berufserfahrung in den Bereichen Grundbau, Straßen-, Wege- Brücken- Wasser- und Kanalbau
• Fundierte EDV- und CAD-Kenntnisse sowie sicherer Umgang mit HOAI; VOB und VOL werden vorausgesetzt
• Praktische Erfahrungen bei Baustellenbetreuung und Abrechnung
• Sicheres Auftreten, Durchsetzungsvermögen, wirtschaftliches Denken und Handeln, Selbständigkeit, Flexibilität und Teamfähigkeit
• überdurchschnittliche Einsatzbereitschaft
• Erfahrungen im Bereich öffentliche Verwaltung sind erwünscht
Für das Beschäftigungsverhältnis sowie die Eingruppierung findet der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) Anwendung.
Bitte senden Sie Ihre schriftliche Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis spätestens 30.06.2023 an die Personalstelle des Marktes Mittenwald, Dammkarstraße 3, 82481 Mittenwald, Telefon +49(0)8823/33-13.
LEUTASCH: Pfarrkirche, 19 Uhr, Chor „His Reflection“
SEEFELD: Feuerwehrhalle, 16 Uhr, Kunstaustellung „David LaChapelle“
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Juni Fr 2. Juni Sa 3. Juni So 4. Juni Mo 5. Juni Fr 16. Juni Fr 23. Juni Sa 17. Juni Mi 7. Juni Di 6. Juni Di 13. Juni Do 15. Juni Do 22. Juni Do 8. Juni Sa 10. Juni Mo 12. Juni So 4.
Willkommen dahoam. www.foeger.at Landhausdiele Eiche Alabama Rustikal gebürstet - Biotec / Click-System / 2200 × 180 × 11 mm / Art.Nr. 54721 statt 89,–*ab 38,–LAGERND Landhausdiele Eiche Astig / rohoptik geölt / gebürstet / Click-System / 15 x 189 x 1860mm Art.Nr. 59645 *ab 58,–LAGERND *ab 59,–LAGERND *ab 61, *ab 59,–LAGERND *Irrtum sowie Satz- & Druckfehler vorbehalten. Maßeinheiten sind Circa-Angaben. Preise sind Abholpreise. Preise richten sich nach der Bestellmenge. Der angeführte Bestpreis ist gültig ab 100 m². Solange der Vorrat reicht. Mindermengenaufschlag bei Abhname bis 99 m2 Zwischenverkauf vorbehalten. *ab 53,–statt 66,–/ m2 Landhausdiele Eiche* rustikal / gebürstet / geölt / 3 mm NS / Click-System / 14 × 189 × 1860 mm / Art. Nr. 58826 LAGERND WENN DU DICH IN BÖDEN VERLIEBST UND VOR DER AUSWAHL AUF DIE KNIE FÄLLST. Dann ist es föger. Durchgehend über 15.000 m2 Böden lagernd. Jetzt gleich bestellen. 1.095 m2 sofort verfügbar /m2 /m2 /m2 /m2 /m2 Landhausdiele Eiche Ennstal* astig / leicht weiß geölt / gebürstet / 3,8 mm NS / Click-System / 15 × 189 × 1900 mm / Art. Nr. 75875 460 m2 sofort verfügbar 90 Landhausdiele Lärche Rustikal gebürstet - naturgeölt / Click-System / 1705 × 176 × 12 mm / Art.Nr. 75914 S A EL • S A L E • S A L E SA L E • S ELA • -33 % Landhausdiele Eiche Objekt* rustikal / weiß geölt / gebürstet / 3 mm NS / Click-System / 14 × 190 × 1900 mm / Art. Nr. 75632