Aroma DE 06/25

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Das Genussmagazin

Inklusion inklusive

Plankis Stiftung

Die Einführung eines umfassenden Programms für die Handpflege in Ihrer Arbeitsumgebung kann dazu beitragen, die Verbreitung von Krankheiten unter Mitarbeitern und Besuchern zu verhindern. Ecolab hat ein umfassendes Angebot für die Händehygiene entwickelt mit Handseife und Desinfektionsmitteln, um die die Handreinigung effizient, sicher und einfach zu gestalten.

Silonda Care

Gibt der Haut wichtige Lipide zurück, pflegt mit Glycerin und Vitamin E.

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Silonda Protect Pflegelotion zum Schutz der Haut.

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Weniger Emissionen

Weniger Wasserverbrauch

Weniger Energieverbrauch

Weniger Abfall

Epicare DES Wirksames, parfüm- und farbstofffreies Händedesinfektionsmittel.

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Skinman Soft Protect FF Voll viruzides flüssiges Händedesinfektionsmittel mit Vitamin E, Glycerin und Panthenol.

500 ml, Karton à 24 Flaschen Art. 22582

System

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Flüssig-Handwaschmittel mit breitem Wirkungsspektrum.

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Schonende Hand-Waschlotion ohne Duft- und Farbstoffe.

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Milde Waschlotion, parfümfrei, ohne künstliche Farbstoffe.

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Duft- und farbstofffreie Waschlotion für häufiges Händewaschen.

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ECOLAB (Schweiz) GmbH Kägenstrasse 10 4153 Reinach

www.ecolab.com

"Jung, frech

Allzeitundbereit."

Liebe Leserin, lieber Leser

Menschen stehen im Mittelpunkt dieser «AROMA»Ausgabe rund um soziale Nachhaltigkeit. Welche Bedürfnisse haben Mitarbeitende, Kund:innen und die Gemeinschaft? Wie kümmern wir uns um andere und können uns bewusst für eine gerechte, barrierefreie Zukunft einsetzen? Ich denke bei sozialer Nachhaltigkeit sofort an meine Zeit in der Pfadi. Zum Beispiel daran, wie ich mit der Schweizer Delegation nach Finnland ans «Roverway» reiste oder als Wölfli mein erstes Samariter-Abzeichen erlangte. Zwar ist die Reise nach Finnland schon lange her und das erlernte GABI* schon seit Jahren veraltet. Doch ich lebe noch heute nach den gleichen Grundprinzipien: offen und ehrlich sein, andere verstehen und achten, Sorge tragen und Schwierigkeiten mit Zuversicht begegnen. Die Geschichten in diesem «AROMA» zeigen wunderbare Menschen und spannende Bäckerei- und Gastronomiekonzepte, die für Inklusion und Chancengleichheit stehen. Lassen Sie sich inspirieren von Menschen, die Unterschiede als Stärke sehen. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen dieser Ausgabe.

Ein starkes Team Wir waren zu Besuch im Restaurant Story, einem von fünf Gastrobetrieben der Zuger Stiftung zuwebe. Simon (links) hat schon seine Lehre hier absolviert und damit seine Passion gefunden. Zusammen mit Pascal Ineichen, Verantwortlicher Beschaffung, Prozess- und Qualitätsmanagement Gastronomie, bildet er ein eingespieltes Team. Der Spass kommt dabei auch nicht zu kurz. Die Reportage ab Seite 24.

Titelbild: Jonas Weibel

* Anmerkung der Redaktion: veraltetes Erste-Hilfe-Schema

Inhalt

06 Auftakt mit einem Starenschwarm.

08 Kurzfutter von sozialen Bäckereien, einer Bar ohne Namen und dem Pionier privater Sozialversicherungen.

10 Zu Besuch in der Backstube der Stiftung Plankis in Chur, wo aus Vielfalt Feines entsteht.

18 Zu Tisch zum Anstossen – mit oder ohne.

20 Im Einkaufswagen liegt fixfestlich Vorbereitetes.

24 Zu Besuch im «Story», einem von fünf Gastrobetrieben der Zuger Stiftung zuwebe.

30 Im Gespräch mit Daniel Beerli, der im Förderverein Barrierefreie Schweiz den Hotelverband vertritt.

37 Amuse-Bouche Rosenkohl.

40 Innereien Warum Pistor Qualität kein Zufall ist und ein Update zur Modernisierung in der Logistik.

42 Brandneu in Uster, das Restaurant Hut.

Im Gespräch

mit dem früheren Hoteldirektor Daniel Beerli. In seiner Funktion bei HotellerieSuisse gibt er Tipps, wie ein Betrieb für Barrierefreiheit sorgen kann.

IMPRESSUM

Herausgeberin Pistor AG, Hasenmoosstrasse 31, 6023 Rothenburg, Tel. +41 41 289 89 89, info@pistor.ch, pistor.ch Redaktion Sara Hübscher (Leitung), Raphael Dorigo, Magdalena Schawohl / E-Mail aroma@pistor.ch Konzept Agentur Guido Von Deschwanden / Art Direction Mathilde Waser / Inserate pistor.ch/werbung Druck Druckerei Ebikon AG / Bildnachweis S. 3, 20–21, 40–41 Pistor AG; S. 6 Getty Images: Ashley Cooper; S. 18–19 Gräfe und Unzer, Oliver Schwarzwald; S. 30 Getty Images: Halfpoint Images; S. 31 Susanne Keller Gesamtauflage 10 800 Exemplare / Erscheinungsweise 6 x jährlich in D und F / Copyright Pistor AG

/ Pistor «AROMA» / No 6, 2025

Zu Besuch

in Chur, wo die Stiftung Plankis allen ein Begriff ist. Menschen mit Beeinträchtigungen bietet sie geschützte Arbeitsplätze – nicht nur in der Backstube, sondern auch in Werkstätten und der Landwirtschaft. 10

Zu Besuch

in Baar, wo das Restaurant Story nicht nur kulinarische, sondern auch viele herzliche Geschichten schreibt. Hier zeigt sich: Wer sorgfältig plant, hat schon fast gekocht.

SEPTEMBER

2025

Aarau

Ein Schwarm Stare macht sich auf den Weg nach Südeuropa oder gar Nordafrika. Unterwegs halten die Tiere zu ihren Nachbarn stets denselben Abstand – ungefähr eine Flügelspanne – und orientieren sich dabei an höchstens sieben Artgenossen. Die Bewegung jedes einzelnen Vogels beeinflusst das Ganze, und nur durch Koordination funktioniert es. Dieses faszinierende Phänomen der Schwarmbildung trägt den Fachbegriff Murmuration und zeigt: Im grossen Miteinander geht es vorwärts.

Wenn Bäckereien sozial wirtschaften

Die Stiftung St. Jakob eröffnete 1998 ihre erste Bäckereifiliale.

DISSERTATION

Inklusion hat

Potenzial

«Inklusion von Mitarbeitenden mit Behinderung in der Hotellerie» – so lautet der Titel der Dissertation von Lena Pescia. Ihre Arbeit zeigt, wie Inklusion gelingen kann – und dabei sogar wirtschaftliches Potenzial freisetzt.

Die Fakten zeigen, dass nur 0,6 % der Angestellten im Gastgewerbe beeinträchtigt sind, aber bis zu 10,6 % der Stellen geeignet wären.

Diese Zahlen weisen angesichts des Fachkräftemangels auf eine grosse Chance hin. Pescia entwickelte ein praxisnahes Inklusionskonzept für gewinnorientierte Hotelbetriebe. Es zeigt konkrete Massnahmen in Führung, Teamarbeit und Personalprozessen. Die Studie belegt: Inklusion stärkt nicht nur das soziale Klima, sondern kommt auch bei Gästen gut an.

Download: e-helvetica.nb.admin.ch

Das «Café & Conditorei 1842» ist die wohl älteste Konditorei, die heute von einer Stiftung geführt wird. Über Generationen hinweg etablierte sich an der Napfgasse 4 im Zürcher Niederdorf eine bekannte Konditorei mit Café. Seit 2019 ist das Traditionslokal ein Integrations- und ComebackBetrieb der Stiftung Arbeitskette. Auch als Pionierin gilt die Stiftung St. Jakob: Sie eröffnete 1998 als eine der ersten eine Bäckereifiliale. Die 1902 als Arbeitsheim für blinde Frauen gegründete Organisation betreibt heute sieben Filialen, weitere sind in Planung. Die Eröffnung des ersten Standorts ausserhalb des Kantons Zürich ist für 2026 in Cham ZG geplant.

cafe1842.ch st-jakob.ch

REISETIPP

Die Bar ohne Namen

Bar Senza Nome

Sara Longhi und Alfonso Marrazzo gründeten 2012 die Bar Senza Nome in Bologna. Beide sind gehörlos und zeigen, wie barrierefreie Gastronomie funktioniert. Ihr Konzept: Für die Bestellung gibt es kleine Zettel mit Getränkebildern sowie Zeichnungen der LIS-Zeichen (Italienische Gebärdensprache). Über der Bar hängt eine Übersicht dieser Zeichen. Sie

dient als interaktive Unterstützung für alle. Zusätzlich gibt es eine Alphabettafel für buchstabierende Kommunikation. Und natürlich können Gäste auch per Zettel, simplem Sprechen oder in Gebärdensprache bestellen. Die Bar zeigt: Inklusion schafft einzigartige Gastronomieerlebnisse.

Bar Senza Nome, Bologna

Zahlen & Fakten

Im Jahr 2023 widmeten
sich knapp 22 % aller Stiftungen dem Bereich Soziale Dienste.

Quelle: Schweizer Stiftungsreport 2024

SOZIALE INSTITUTION

Pionier privater Sozialversicherungen

Bernhard Greuter (1745–1822) gründete 1802 die erste private Sozialversicherung der Schweiz. Der Namensgeber des heutigen Hotels Greuterhof in Islikon TG setzte damit einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte der sozialen Absicherung. Zwar handelte es sich nicht um eine staatliche Versicherung im heutigen Sinn, sondern um eine freiwillige, solidarisch organisierte Vorsorgeeinrichtung. Greuters Initiative zeigt: Schweizer Unternehmer

dachten schon früh sozial. Auch wenn zwischen seiner Initiative und der Einführung der AHV im Jahr 1948 noch ein weiter Weg lag, lebte die Idee sozialer Sicherheit bereits. Die Verfassungsänderung von 1874 gab dem Bund erstmals die Kompetenz zur Gesetzgebung in sozialen Belangen. So war Greuter ein wichtiger Wegbereiter für spätere staatliche Sozialversicherungen.

Bernhard

KOCHBUCH

Gemeinsam kochen verbindet

Das Buch «#46PLUSKOCHT – voll lecker» ist ein aussergewöhnliches Kochbuch. Es zeigt, wie Inklusion in der Küche funktioniert und vereint 55 Lieblingsrezepte, die 21 junge Hobbyköchinnen und -köche mit Trisomie 21 zusammen mit 19 renommierten Spitzenköchinnen und -köchen entwickelt haben. Die Fotografin Conny Wenk hat die kulinarischen Begegnungen einfühlsam dokumentiert und dabei sowohl die Zubereitung der Gerichte als auch die zwischenmenschlichen Momente eingefangen. Das Buch wurde von den renommierten «Gourmand World Cookbook Awards» in der Kategorie «Charity Europe» mit dem Titel «Best in the World» ausgezeichnet. Es ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie gemeinsames Kochen Menschen verbindet und Barrieren abbauen kann.

46pluskocht.de/buch

GENDERN

#46PLUSKOCHT –voll lecker

46PLUS Down-Syndrom Stuttgart e. V. Neufeld Verlag, Cuxhaven

ISBN: 978-3-86256-093-6

Wertschätzung für alle Gäste

Die Hotellerie und Gastronomie lebt von Vielfalt und persönlichem Service. Gendergerechte Sprache zeigt Wertschätzung gegenüber allen Gästen und Mitarbeitenden, unabhängig vom Geschlecht. Sie fördert ein inklusives Arbeitsumfeld, stärkt das Zugehörigkeitsgefühl, spiegelt die Offenheit eines Betriebs wider und trägt dazu bei, Diskriminierung abzubauen und Chancengleichheit zu fördern. Wer gendergerecht kommuniziert, signalisiert Respekt, moderne Unternehmenskultur und gesellschaftliche Verantwortung.

Gendern – ganz einfach! Duden Bibliographisches Institut GmbH

ISBN 978-3-411-74335-3

Greuter, Namensgeber des Hotels Greuterhof in Islikon TG, setzte sich schon Anfang des 19. Jahrhunderts für die soziale Absicherung seiner Mitarbeitenden ein.

Wo aus Vielfalt Feines entsteht

Die Stiftung Plankis schafft für Menschen mit Beeinträchtigungen geschützte Arbeitsplätze mit Sinn und Entwicklungsmöglichkeiten. Der Mensch zählt hier genauso wie das Produkt. Was das bedeutet, erfahren wir bei unserem Besuch in Chur.

Text: Sara Hübscher Bilder: Jürg Waldmeier

Das «Bündner Birabrot» ist nur eines von zahlreichen Produkten, die die Backstube der Stiftung Plankis herstellt.

Plankis Stiftung

7000 Chur plankis.ch

«Bündner Birabrot»

Bei Klassikern werfen wir immer gern einen Blick in Paul Imhofs Lexikon «Das kulinarische Erbe der Schweiz». Darin ist zu lesen, dass man «in den Voralpen und alpinen Gebieten, wo Getreideanbau die Ausnahme und nicht die Regel war, das teure Mehl mit gedörrten Birnen und anderen Früchten streckte». Daher rührt wohl der Ursprung dieser Kombination. «Erstmals als regionale Spezialität aufgeführt ist das Bündner Birnbrot im Buch ‹Die gute Köchin. […] Zusammengestellt von Lehrer C. Patzen in Chur›, erschienen 1907.» Auch interessant: Die alte Form ohne Teigmantel verschwand nie und wird lokal weiterhin gepflegt.

Das Rezept von Plankis ist geheim. Der Anteil Dörrbirnen liegt jedoch bei 22 Prozent. So viel verrät die Deklaration im Online-Shop.

Diana, Gruppenleiterin Lotti, Carla, Dario sowie die stellvertretende Gruppenleiterin Silvia (v. l.) und das ganze Team produzieren verschiedene Brote (täglich), Zopf (freitags), Apéroprodukte, Nusstorten (5 Tonnen jährlich!), Linzertorten, Stückguetzli, Patisserie und Torten. Dafür verbackt das Team rund 13 000 hofeigene Eier.

«Die Mitarbeitenden sind immer gut gelaunt, erscheinen pünktlich zur Arbeit und sind so gut wie nie krank.»
Lotti

Martinelli Gruppenleiterin Bäckerei

Frisch aus dem Ofen schmecken die «Birabrote» natürlich am besten.

Die Stiftung Plankis vereint besondere Produkte mit besonderen Menschen. Am südlichen Stadtrand von Chur entstehen aus hofeigenen Rohstoffen Bündner Spezialitäten und ganz viel mehr. Das erfahre ich heute von Lotti Martinelli. Sie ist Gruppenleiterin der Bäckerei und führt mich durch die Institution, die Menschen mit kognitiven, psychischen und körperlichen Beeinträchtigungen geschützte Arbeitsplätze in ganz unterschiedlichen Bereichen anbietet.

Teamwork beim «Birabrot»

An diesem warmen Tag nimmt mich Lotti nach der Begrüssung direkt mit in die Backstube. Diese befindet sich im gleichen Gebäude wie der Laden, die Floristik und die Abteilung Lebensmittel. «Die ‹Birabrote› müssen jetzt schnell aufgearbeitet werden, darum starten wir unsere Tour bei Diana, Dario und Carla», informiert mich Lotti. Ich folge ihr die Treppe hoch, wo die drei zusammen mit Lottis Stellvertreterin Silvia Tiedemann konzentriert arbeiten. Diana schiebt Teigstück für Teigstück durch die Ausrollmaschine, Carla bestreicht die ausgewallten Teige. Dario legt die kompakte Birnenmasse darauf. Zum Schluss rollt Silvia die Masse ein und verschliesst die Teignaht. Nach dem Gären, Anstreichen und Stupfen kommt das beliebte «Birabrot» in den Ofen. Nach 40 Minuten ist es fertig und darf auskühlen.

Gut gelaunt und zuverlässig Während das Quartett emsig arbeitet, erzählt Lotti, wie sie selbst im Plankis landete. Der gelernten Bäckerin-Konditorin machte die Nachtarbeit zu schaffen, «da entdeckte ich diese Stellenausschreibung. Gesucht wurde für die Betreuung der Plankis-Bäckerei eine Fachperson Bäcke-

Zuerst schneiden, dann tunken. Diana fertigt die «Calandaspitz».

rei-Konditorei, die sich berufsbegleitend zur Arbeitsagogin ausbilden möchte. Mein Interesse war sofort geweckt, schliesslich kennt man das Plankis hier in der Region. Dass es geklappt hat, freut mich heute, 13 Jahre später, immer noch sehr.» Die Arbeit mit Menschen wie Diana, Dario und Carla mache ihr immer noch riesig Spass. Dario und Carla haben Trisomie 21 und Diana ist Autistin.

Die Arbeitszeiten passen sich den Bedürfnissen der Klienten und Klientinnen an –so nennt man die Mitarbeitenden mit Beeinträchtigung. «Die Mitarbeitenden sind immer gut gelaunt, erscheinen pünktlich zur Arbeit und sind so gut wie nie krank. Wenn private Betriebe wüssten, wie zuverlässig diese Menschen arbeiten, würden sie wohl öfter jemandem die Chance im ersten Arbeitsmarkt geben.» Diana hat

in den nächsten Wochen die Gelegenheit, in einer Confiserie zu schnuppern. Bei Eignung kann sie ein Praktikum im ersten Arbeitsmarkt starten. Das wäre nicht nur für sie, sondern auch für Lotti und Silvia eine Erfolgsgeschichte. Niemand mache so gute Crèmeschnitten wie Diana, da sind sich die beiden Leiterinnen einig.

Vielfalt auf 30 Hektar

Während Carla und Dario die «Birabrot-Produktion» abschliessen und sauber machen, kümmert sich Diana bereits um die «Calandaspitz». Diese Plankis-Spezialität, benannt nach dem Churer Hausberg, kombiniert Haselnüsse, Eiweiss, Zucker und Konfitüre auf Mürbeteig mit Schoggispitze. Diana misst die Stückgrössen genau ab und schneidet jedes Dreieck präzise.

Lotti und ich verlassen die Backstube und begeben uns auf den Rundgang durch das Areal. Von der Backstube aus habe ich bereits das Blumenmeer zwischen der Hauptstrasse und dem Gebäude erspäht. Diese Blumen bindet die Floristikabteilung zu kreativen Sträussen. Durch die Scheiben erkenne ich ein emsiges Treiben. Wir gehen am Gebäude vorbei und über einen kurzen Weg hinunter zu den landwirtschaftlichen Gebäuden.

Das Plankis bewirtschaftet einen über 30 Hektar grossen Gutsbetrieb. Mit rund 55 Kühen und circa 20 Jungtieren liegt der Schwerpunkt auf der Milchwirtschaft. Diese hat sich mit der eigenen «Churer Milch» einen Namen gemacht. Um die 400 Legehennen sorgen für «Ei-feel-good»Momente – das verspricht der im Shop erhältliche Mehrwegbehälter. Und die Milch der über 120 Ziegen verarbeitet die

Im Plankis-Laden gibt es alles, was der Betrieb und seine Arbeitsstätten herstellen: neben den Backwaren auch Gemüse, Käse aus der eigenen Sennerei, hofeigene Eier, Fleisch, Blumen, Pasta, Kreatives und vieles mehr.

«Ich bin seit über 30 Jahren hier, und jeder Tag ist anders.»
Sandra Just Bereichsleiterin der Arbeitsstätten

betriebseigene Sennerei zu Käse. Sämtliche Produkte verkauft das Team um Gruppenleiterin Regina Pally im Laden. «Eigentlich kann man mit uns eine Hochzeit organisieren. Wir bieten von den Namenskärtchen über Blumengestecke bis hin zum Catering mit leckerem Dessertbuffet alles an», kommentiert Lotti die Vielfalt. Und überall helfen die Klient:innen mit. Das Angebot an geschützten Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft sei selten, heisst es auf der Webseite der Institution – hier gibt es 20 davon.

Fast alles für den täglichen Bedarf.

Der Weg zum geschützten Arbeitsplatz

Wie können Bäckereien geschützte Arbeitsplätze anbieten? «Am besten melden sie sich bei uns oder bei der Stiftung in ihrer Nähe, um die Möglichkeiten zu besprechen», informiert Lotti auf dem Rückweg zur Backstube. «Jeder Klient, jede Klientin hat individuelle Ressourcen. Unser Job ist es, diese herauszufinden und entsprechend zu fördern. Menschen mit Trisomie 21 erledigen gern repetitive Arbeiten und ihre Leistung ist vom Morgen bis am Nachmittag konstant. Für sie ist Regelmässigkeit wichtig. Wenn’s dann plötzlich schnell gehen muss, bekunden sie Mühe.» Lotti schlägt vor, dass ich mich noch mit Sandra Just austausche. Sie leitet den Bereich der Arbeitsstätten. Wir treffen sie in ihrem Büro neben der Backstube. Sie bestätigt Lottis Ausführungen und ergänzt: «Integration ist unser oberstes Gebot. Wichtig ist, dass immer ein JobCoach den Wechsel vom geschützten

«Sie leisten wirklich gute Arbeit.»
Lotti Martinelli Gruppenleiterin Bäckerei

Arbeitsplatz in den ersten Arbeitsmarkt begleitet. Wir erwarten zwar eine gewisse Selbstständigkeit von unseren Klientinnen und Klienten. Dennoch ist es gut, jemanden an ihrer Seite zu wissen. Das Finden einer Stelle ist das eine – genauso wichtig ist, dass sich die Person am neuen Ort zurechtfindet.»

Die tatsächliche Leistung zählt Beim Lohn zählt die tatsächliche Leistung, nicht das Pensum. Arbeitet jemand 40 Prozent, erbringt aber nur eine Leistung von 20 Prozent, bezahlt der Betrieb diesen Anteil. Die IV übernimmt einen Teil der Differenz, damit die Eingliederung trotzdem gelingt. Diese Regelung sorgt dafür, dass die Rechnung für die Arbeitgeber aufgeht und Menschen mit Beeinträchtigung eine faire Chance erhalten. Grundsätzlich müsse jeder Fall individuell betrachtet werden, meint Sandra. «Ich bin seit über 30 Jahren hier, und jeder Tag ist anders.»

«Eigentlich kann man mit uns eine Hochzeit organisieren.»

Sieben Tonnen Erfolg

Ich danke Sandra und begleite Lotti zurück in die Backstube. Die «Birabrote» müssen aus dem Ofen – sie greift gleich selbst hinein. Sieben Tonnen «Birabrote» hat die Plankis-Bäckerei im Jahr 2024 produziert. «Es ist einer unserer Klassiker, obwohl es ursprünglich eine Winterspezialität war. Aber heute ist es einfach ein Bündner Klassiker.» Was unterscheidet ihr Produkt von anderen? «Das Rezept ist geheim», sagt sie schmunzelnd, «aber seit 25 Jahren das gleiche.» Obwohl essen bei der Arbeit verboten ist, schneidet sie ein Brot auf und ich darf ein Stück kosten. Direkt aus dem Ofen, noch warm – einfach köstlich! Mit noch vollem Mund verabschiede ich mich von Lotti und ihrer Crew. Dieser besondere Ort wird mir in Erinnerung bleiben und ich hoffe, bald wieder einmal meine Tasche hier im Laden füllen zu können. ▪

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Zum Betrieb

Plankis Stiftung

Arbeitsstätte, Gutsbetrieb & Wohnheim

7000 Chur

Gründung: Die 1845 gegründete

Plankis Stiftung verbindet bis heute betreutes Wohnen mit sinnspendendem Arbeiten.

Bereiche:

➊ Bäckerei

➋ Floristik

➌ Gärtnerei

➍ Gartenpflege

➎ Werkatelier

➏ Werkgruppe

➐ Lebensmittelproduktion

➑ Landwirtschaft

Arbeitsstellen: 130 geschützte

Arbeitsplätze sowie rund 65 Vollzeitstellen

(aufgeteilt auf 105 Personen)

Wohnplätze: 55 – mehr als die Hälfte der Mitarbeitenden mit einer Beeinträchtigung wohnen extern und selbstständig.

IN GELB

Zum Anstossen –mit oder ohne

Bieten Sie mit spannenden Mocktails einer wachsenden Anzahl Gästen eine Freude – besonders bei Weihnachtsapéros und in Vorbereitung auf den «Dry January».

Vier Rezepte aus dem Buch «High Level Zero» zeigen, wie alkoholfreie Drinks Farbe und Vielfalt auf den Tisch bringen.

Alkoholfreie Whisky-, Limoncellound trockene Vermouth-Alternative sowie Simple Syrup (Zucker in heissem Wasser auflösen und kaltstellen) und Zitronensaft in mit Eis gefülltes Glas geben und kaltrühren. Anschliessend Drink über einem Glas mit Eiswürfeln abseihen.

Tipp: Zitronenzeste über dem Drink ausdrehen und den Rand damit abreiben. Zeste als Garnitur verwenden.

Lemon on Fire

Màs Paloma

Glas mit Eiswürfeln füllen. Alkoholfreie Mezcal-Alternative, Grapefruitsaft, Simple Syrup (Zucker in heissem Wasser auflösen und kaltstellen) und eine Prise Salz ins Glas geben. Mit Soda auffüllen und umrühren.

Tipp: Den Glasrand mit einer Limettenspalte befeuchten und anschliessend in Salz tauchen.

Estragon Sprizz

Für Estragonsirup den Estragon in Wasser fein pürieren. Pfefferkörner rösten. Estragon-Wasser-Mix, Pfefferkörner, Salz und Zucker vermischen und köcheln lassen. Vom Herd nehmen und Limettenschale und -saft dazugeben. Alles abseihen und kaltstellen. Anschliessend Sirup in ein Glas mit Eiswürfeln geben und mit Sekt-Alternative auffüllen.

Tipp: Der Estragon bietet sich auch als Dekoration an.

Randen-ErdbeerShrub

Verjus und Rohrzucker mischen und in einen Beutel geben. Erdbeeren und geschälte Randen in Würfel schneiden und in Beutel geben. Diesen vakuumieren und sous-vide garen. Danach Flüssigkeit abseihen und abkühlen lassen.

Shrub mit Gin-Alternative und Eis shaken. In ein mit Crushed Ice gefülltes Glas abseihen und mit Ginger Beer auffüllen.

High Level Zero

Die faszinierende Welt der alkoholfreien Drinks Oliver Schwarzwald / Gräfe und Unzer Verlag GmbH

ISBN 978-3-8338-9326-1

Tipp: Shrub kann nochmals mit mildem Essig und Zucker abgeschmeckt werden.

Sofortsalat

Ein tannenbaumgrüner Nüsslisalat mit gebratenen Champignons bringt Farbe auf jedes Weihnachtsbuffet. Dieser Salat kommt tellerfertig zu Ihnen –nur noch auspacken und als VorspeisenHighlight vollenden!

Nüsslisalat, gewaschen, küchenfertig, Eisberg, Pack à 0.5 kg, Art.­Nr. 51514

Prompt-Pastete

Wohlschmeckendes Schweinefleisch, Schinkenwürfel, Pistazien, Weisswein und Cognac zum Abrunden – was hier im Teig steckt, ist edel und überzeugend. Und da diese Pastete schon gebacken bei Ihnen ankommt, punkten Sie ganz entspannt bei Ihren Gästen.

Gourmet Pastete, vakuumiert, Le Patron, ca. 1 kg, Stück à 1 kg, Art.­Nr. 42482

FIXFESTLICH VORBEREITET

Schnellsuppe

Im Winter ist eine warme, vollmundige Kürbissuppe eine wahre Wohltat und damit auch eine ideale Ergänzung für jedes Festtagsmenü. Bei dieser mit Curry verfeinerten, blitzschnell zubereiteten Variante sind zufriedene Gäste garantiert!

Kürbissuppe, vakuumiert (Vorbestellartikel), Beutel à 1 kg, Art.­Nr. 38094

Bestellen rund um die Uhr

Eine Übersicht über die neusten ProduktHighlights finden Sie im Online ­Shop: shop.pistor.ch

Quickschinkli

Das Schinkli ist und bleibt ein beliebtes Weihnachtsgericht. Dieses wird nach altem Rezept gewürzt, mit erlesenen Hölzern mild geräuchert und pasteurisiert. Es wird gekocht geliefert – nur noch wärmen für den festlichen Genuss.

Quick Nussschinkli, gesalzen, geräuchert, Suisse Garantie, Möfag, ca. 1 kg/St. (CH), Saison: Oktober–April, Stück à 1 kg, Art.­Nr. 6144

Mein Tipp

Volltreffer

Kennen Sie 3D-Bogenschiessen?

Dabei begibt man sich auf eine Tour durch eine malerische Landschaft und zielt dabei auf schön gestaltete 3D-Figuren. Dafür braucht es Energie und volle Konzentration. Um beides hochzuhalten, bietet sich ein EnergyDrink an. Da mir die klassischen Varianten nicht schmecken, nehme ich zu den Bogenturnieren den Brite Focus & Energy Drink mit (Art.-Nr. 52236–52238). Alle drei Sorten bieten geschmacklich ein Erlebnis. Und das Beste: Sie enthalten ausschliesslich natürliche Zutaten, null Zucker und keine künstlichen Süssungsmittel. Das erfrischt mich auch an langen Bürotagen – und ich treffe «ins Gold», wie wir Bogenschützen zu sagen pflegen.

NEUHEITEN BEI PISTOR

Wein mit ohne

ISH Chardonnay

alkoholfrei, 75 cl, Karton à 6 Flaschen, Art.­Nr. 709300

ISH Merlot

alkoholfrei, 75 cl, Karton à 6 Flaschen, Art.­Nr. 709200

Knabber(ge)nuss

QUIX Wasabi Soja Mandeln geröstet, gewürzt, Nectaflor, 15 g, Karton à 50 Beutel, Art.­Nr. 50844

Weissziegel

Brique de Brie Riemen, Edelweiss, Stück à 0.9 kg, Art.­Nr. 50859

Mäusespecktrunk

Sirup Marshmallow Monin, 7 dl, 1 Flasche, Art.­Nr. 51674

Belgique

Lütticher Waffel

Suzy, Lotus, 50 g, Karton à 30 Stück, Art.­Nr. 50672

Aus Jalapa

Jalapeños grün, Scheiben, V­Label vegan, Hugo Reitzel, 4200 g/2200 g 5/1, Karton à 3 Dosen, Art.­Nr. 50710 rot, Scheiben, V­Label vegan, Hugo Reitzel, 2950 g/1600 g 3/1, Karton à 3 Dosen, Art.­Nr. 50709

Käserolle

Le Roulé

Knoblauch & Kräuter, Rians, 150 g (Frischkäsezubereitung), Karton à 6 Stück, Art.­Nr. 50569

Fünfmal fruchtig

True fruits pink true fruits, 2.5 dl, Karton à 8 Flaschen, Art.­Nr. 51599

Weitere Sorten: True fruits orange; purple; yellow, green

Trutenfleisch mit Haltung

Trutenfleisch mit Haltung

Seit über 30 Jahren steht die frifag märwil ag für erstklassige

Qualität ihrer Geflügelfleischprodukte. Als schweizweit grösste Trutenfleischproduzentin ist sich die frifag märwil ag ihrer Verantwortung bewusst und setzt auf artgerechte Aufzucht, bestes Futter und strengste Qualitätskontrollen. So entsteht ein Produkt, das sich als bekömmliche Alternative zu herkömmlichen Fleischarten eignet.

Seit über 30 Jahren steht die frifag märwil ag für erstklassige Qualität ihrer Geflügelfleischprodukte. Als schweizweit grösste Trutenfleischproduzentin ist sich die frifag märwil ag ihrer Verantwortung bewusst und setzt auf artgerechte Aufzucht, bestes Futter und strengste Qualitätskontrollen. So entsteht ein Produkt, das sich als bekömmliche Alternative zu herkömmlichen Fleischarten eignet.

Das Thurgauer Unternehmen ist der grösste Hersteller von Trutenfleisch und die Nummer drei unter den Produzenten von Pouletfleisch in der Schweiz. Rund 90 Prozent des Schweizer Trutenfleischs stammt vom Produzenten aus dem thurgauischen Märwil. Vom hauseigenen Futter über die tierfreundliche Aufzucht der Poulets und Truten auf Schweizer Bauernhöfen bis zur Verarbeitung und Lieferung an die Verkaufsstellen liegt die ganze Wertschöpfungskette in den Händen der frifag märwil ag. Durch die komplette Überwachung des gesamten Produktionsablaufs wird jederzeit allerhöchste Qualität und Frische garantiert.

Das Thurgauer Unternehmen ist der grösste Hersteller von Trutenfleisch und die Nummer drei unter den Produzenten von Pouletfleisch in der Schweiz. Rund 90 Prozent des Schweizer Trutenfleischs stammt vom Produzenten aus dem thurgauischen Märwil. Vom hauseigenen Futter über die tierfreundliche Aufzucht der Poulets und Truten auf Schweizer Bauernhöfen bis zur Verarbeitung und Lieferung an die Verkaufsstellen liegt die ganze Wertschöpfungskette in den Händen der frifag märwil ag. Durch die komplette Überwachung des gesamten Produktionsablaufs wird jederzeit allerhöchste Qualität und Frische garantiert.

Immer über dem Standard Der frifag märwil ag ist bewusst, welche grosse Verantwortung sie als Lebensmittelproduzentin trägt. Deshalb nimmt die artgerechte Aufzucht der Tiere einen grossen Stellenwert in der Produktion dieser wertvollen Lebensmittel ein. Die Truten der frifag märwil ag dürfen täglich den Auslauf im Freien nutzen und wachsen somit in einem artgerechten Umfeld auf. Wenn sich die Tiere auf der Naturwiese frei bewegen, zupfen sie Gräser, scharren und leben damit ihre natürlichen Verhaltensweisen aus. Als Weide im Freien steht ihnen die doppelte Stallfläche zur Verfügung. Am Abend und in der Nacht sind die Tiere zu ihrer eigenen Sicherheit in Ställen untergebracht. Die Bewirtschaftung der Bauernhöfe, auf

Immer über dem Standard Der frifag märwil ag ist bewusst, welche grosse Verantwortung sie als Lebensmittelproduzentin trägt. Deshalb nimmt die artgerechte Aufzucht der Tiere einen grossen Stellenwert in der Produktion dieser wertvollen Lebensmittel ein. Die Truten der frifag märwil ag dürfen täglich den Auslauf im Freien nutzen und wachsen somit in einem artgerechten Umfeld auf. Wenn sich die Tiere auf der Naturwiese frei bewegen, zupfen sie Gräser, scharren und leben damit ihre natürlichen Verhaltensweisen aus. Als Weide im Freien steht ihnen die doppelte Stallfläche zur Verfügung. Am Abend und in der Nacht sind die Tiere zu ihrer eigenen Sicherheit in Ställen untergebracht. Die Bewirtschaftung der Bauernhöfe, auf

Auf rund 150 Bauernhöfen aus der Schweiz wachsen die Tiere nach strengsten Tierhaltungsrichtlinien auf.

Auf rund 150 Bauernhöfen aus der Schweiz wachsen die Tiere nach strengsten Tierhaltungsrichtlinien auf.

«Für mich ist das Trutenschnitzel mein klarer Favorit: Es ist vielseitig einsetzbar, schnell zubereitet, wunderbar zart und überzeugt mit feinem Geflügelgeschmack. Nicht umsonst ist es unser Top Seller beim Trutenfleisch.»

«Für mich ist das Trutenschnitzel mein klarer Favorit: Es ist vielseitig einsetzbar, schnell zubereitet, wunderbar zart und überzeugt mit feinem Geflügelgeschmack. Nicht umsonst ist es unser Top Seller beim Trutenfleisch.»

denen die Truten leben, erfolgt streng nach ÖLN­Richtlinien. Neben der Aufzucht steht auch die Verarbeitung kontinuierlich im Fokus. Durch wiederkehrende Kontrollen in den Ställen, Schulungen und Beratungen der Bäuerinnen und Bauern, sowie dem konsequenten Einsatz modernster Anlagen ist die frifag bestrebt, immer über dem Standard zu sein. Um einen möglichst hohen Verwertungsgrad zu erreichen, werden die Truten fachmännisch in viel Handarbeit zerlegt. So soll am Ende nicht nur ein Produkt entstehen, sondern ein Lebensmittel, das mit Rücksicht auf Natur und Umwelt produziert wurde und auf das alle Prozessbeteiligten stolz sein können.

denen die Truten leben, erfolgt streng nach ÖLN­Richtlinien. Neben der Aufzucht steht auch die Verarbeitung kontinuierlich im Fokus. Durch wiederkehrende Kontrollen in den Ställen, Schulungen und Beratungen der Bäuerinnen und Bauern, sowie dem konsequenten Einsatz modernster Anlagen ist die frifag bestrebt, immer über dem Standard zu sein. Um einen möglichst hohen Verwertungsgrad zu erreichen, werden die Truten fachmännisch in viel Handarbeit zerlegt. So soll am Ende nicht nur ein Produkt entstehen, sondern ein Lebensmittel, das mit Rücksicht auf Natur und Umwelt produziert wurde und auf das alle Prozessbeteiligten stolz sein können.

Hygiene und Qualität haben Priorität Geflügelfleisch ist ein sehr sensibles Lebensmittel. Bei der Produktion hat Hygiene höchste Priorität. Dies gilt für das Futter, genauso wie für die Aufzucht, die Verarbeitung, das Verpacken und das Einhalten der Kühlkette. Sämtliche Produktionsstufen bis zur Lieferung werden lückenlos dokumentiert. Dies gewährleistet, dass in jeder Hinsicht ausschliesslich einwandfreie Produkte die Betriebe verlassen und frisch bei den Kunden ankommen. Modernste Infrastruktur, ein Höchstmass an Qualitätsmanagement und regelmässige Schulungen der Mitarbeitenden sorgen für die bestmögliche Lebensmittelqualität. Mit eigenen Kühlfahrzeugen gelangen die frischen Produkte schliesslich direkt an die frifag­Kunden. Überzeugen Sie sich jetzt bei Pistor von der frifag­Qualität.

Hygiene und Qualität haben Priorität Geflügelfleisch ist ein sehr sensibles Lebensmittel. Bei der Produktion hat Hygiene höchste Priorität. Dies gilt für das Futter, genauso wie für die Aufzucht, die Verarbeitung, das Verpacken und das Einhalten der Kühlkette. Sämtliche Produktionsstufen bis zur Lieferung werden lückenlos dokumentiert. Dies gewährleistet, dass in jeder Hinsicht ausschliesslich einwandfreie Produkte die Betriebe verlassen und frisch bei den Kunden ankommen. Modernste Infrastruktur, ein Höchstmass an Qualitätsmanagement und regelmässige Schulungen der Mitarbeitenden sorgen für die bestmögliche Lebensmittelqualität. Mit eigenen Kühlfahrzeugen gelangen die frischen Produkte schliesslich direkt an die frifag­Kunden. Überzeugen Sie sich jetzt bei Pistor von der frifag­Qualität.

Truten – die passende Alternative

Mit den frifag­Truten­Produkten lassen sich sowohl viele klassische als auch moderne Rezepte zubereiten. Ersetzen Sie bei beliebten Rezepten einfach das übliche Fleisch durch Schweizer Trutenfleisch. Es passt hervorragend für Piccata, als paniertes Schnitzel, Rahm­Geschnetzeltes oder Curry­Geschnetzeltes. Truten eignet sich auch geschmort für Voressen oder Gulasch. Liebhaber der asiatischen Küche können in ihren Lieblingsgerichten einfach mit zartem Trutenfleisch für gesunde Abwechslung sorgen. Probieren Sie einfach klassische Gerichte neu interpretiert mit dem bekömmlichen, fettarmen Trutenfleisch und geben Sie Ihren Klassikern einen modernen Anstrich. Ein Genuss für Familie, Gäste und KunTruten – die passende Alternative

Mit den frifag­Truten­Produkten lassen sich sowohl viele klassische als auch moderne Rezepte zubereiten. Ersetzen Sie bei beliebten Rezepten einfach das übliche Fleisch durch Schweizer Trutenfleisch. Es passt hervorragend für Piccata, als paniertes Schnitzel, Rahm­Geschnetzeltes oder Curry­Geschnetzeltes. Truten eignet sich auch geschmort für Voressen oder Gulasch. Liebhaber der asiatischen Küche können in ihren Lieblingsgerichten einfach mit zartem Trutenfleisch für gesunde Abwechslung sorgen. Probieren Sie einfach klassische Gerichte neu interpretiert mit dem bekömmlichen, fettarmen Trutenfleisch und geben Sie Ihren Klassikern einen modernen Anstrich. Ein Genuss für Familie, Gäste und Kunden gleichermassen!

frifag.ch

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Christian Bauer, Leiter Filiale Zentralschweiz, frifag märwil ag
Christian Bauer, Leiter Filiale Zentralschweiz, frifag märwil ag

Restaurant Story

6340 Baar restaurant-story.ch

Gut geplant ist halb gekocht

Mit dem Restaurant Story schafft die Zuger Stiftung zuwebe einen Ort, an dem kulinarische Qualität und gelebte Inklusion selbstverständlich sind. Klare, gut dokumentierte Abläufe geben Sicherheit und lassen gleichzeitig Raum für eine schöne Prise Humor und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten.

Text: Sara Hübscher Bilder: Jonas Weibel

Der Arbeitsplan zeigt, wer wofür zuständig ist.

Die beiden Sarahs schöpfen das Mittagessen.

Im «Story» herrscht gute Laune. So auch bei Abduvali, der heute für beste Ordnung sorgt.
Das Food-Save-Buffet rettet Essen für 2.90 Franken pro 100 Gramm.

Meine Reportage führt mich ins Restaurant Story in Baar. Es ist eines von fünf Lokalen der Zuger Stiftung zuwebe. Ich treffe Pascal Ineichen, Verantwortlicher Beschaffung, Prozess- und Qualitätsmanagement Gastronomie , und Cornelia Stocker, die die Abteilung Gastronomie leitet. Von beiden erfahre ich, worauf es in einem Restaurant ankommt, in dem täglich rund zehn Menschen mit einer Beeinträchtigung gemeinsam mit sieben Fachpersonen arbeiten. Das helle Lokal wirkt äusserst einladend, es ist sogar mit einer Schaukel ausgestattet. Es ist kurz vor 13 Uhr. Die meisten Gäste haben gegessen. Während ich meinen Espresso an der Kasse bezahle, fragt mich ein junger Herr, der wohl fürs Reinigen der Tische verantwortlich ist, wie ich heisse und was ich hier mache. Dann möchte er mein Geburtsdatum wissen und informiert mich unmittelbar, dass das ein Mittwoch gewesen sei. Und Recht hat er! Schon bin ich mittendrin in der «Story», in der man stets mit solch überraschenden Begegnungen rechnen darf.

Aufgaben für alle Cornelia Stocker kommt durch die Tür und setzt sich zu mir an den langen Tisch. Sie skizziert für mich das «zuwebe-Universum»: «Die Stiftung besteht seit 1967 und bietet im Kanton Zug Ausbildungs-, Arbeits- und Wohnplätze für Menschen mit Lernschwäche, geistigen Behinderungen und psychischen Beeinträchtigungen. Im Fokus steht die Begleitung und Integration von Menschen mit Beeinträchtigung im Arbeits-, Ausbildungs- und Wohnbereich. Diese Menschen finden zum Beispiel in der Schreinerei, Gärtnerei, Wäscherei oder eben hier, in der Gastronomie, Tätigkeiten, die ihren Fähigkeiten entsprechen.» Als Abteilungsleiterin Gastronomie kennt Cony, wie Cornelia hier von allen genannt wird, jeden der fünf Betriebe bestens. Das gilt auch für Pascal Ineichen, der gerade aus der Küche kommt

und uns über das heutige Angebot informiert: Cevapcici-Spiesse mit Joghurtdip, Couscous und Rahmgemüse, als Vegi-Menü Linseneintopf und aus dem Wok Yellow Curry mit Kalbsstreifen und Jasminreis. Dazu ergänzen Sandwiches, Piadinas oder ein Salat vom Buffet das Angebot. Besonders interessant ist das Food-SaveBuffet. Pascal erklärt das Konzept: «Hier retten wir zu einem Preis von 2.90 Franken pro 100 Gramm die Speisen.» Heute liegen hier Rippli, dazu Beilagen, die eben-

Für Cornelia Stocker, Abteilungsleiterin Gastronomie, ist gute Planung essentiell.

Zum Betrieb

Restaurant Story 6340 Baar

Organisation: Die Zuger Stiftung zuwebe betreibt in den Gemeinden Baar, Zug und Hünenberg fünf Gastrobetriebe, zu denen das «Story» gehört. Kapazität: Die «Story»-Küche ist ausgelegt für 1200 Mahlzeiten pro Tag. Aktuell bereitet die Crew hier jedoch bis zu 1500 Mahlzeiten zu, für den eigenen Bedarf, die Tagesschulen und die anderen Betriebe.

Unternehmenswerte: Eigenverantwortung, Augenhöhe, Freiraum, Humor, Mut, Team (Corporate) Social Volunteering: Dieses Programm bietet allen Interessierten die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Sei dies in der Gastronomie, der Gärtnerei, Schreinerei oder einer anderen Abteilung.

so gluschtig aussehen. «Wenn wir keine Resten haben, bietet dieses Buffet dem Küchenteam oder speziell den Lernenden die Gelegenheit, sich zu verwirklichen», so Pascal.

Kochidol und eingespieltes Team

In der Küche lerne ich Simon kennen. Der 23-Jährige gehört seit fünf Jahren zu Pascals Team. Ein aufgestellter Mann, dem –wie ich schnell merke – der Schalk im Nacken sitzt. Simons Idol ist Nusr-Et, der türkische Koch, der mit seiner charakteristischen Salz-Geste Kultstatus erreichte. So kann es Simon nicht lassen, die Rüebli im «Nusr-Et-Style» zu salzen. Die Stimmung ist ausgelassen. Pascal und Simon sind ein eingespieltes Team, das ist offensichtlich. Simons Kerngebiet sind fünf verschiedene Currysaucen: rote, gelbe, grüne, Sweet & Sour und Erdnuss. Sein Favorit ist die rote. Pascal erzählt, dass Simon im Umgang mit Zahlen besonders stark sei, daher gehöre das präzise Abwägen von Zutaten zu seinen Lieblingsaufgaben.

Apropos Aufgaben: An der Wand hängt der mit Fotos illustrierte «Ämtliplan». Dort sieht jeder Mitarbeitende seine Aufgaben, die es neben der Schlüsselfunktion als Gardemanager, Entremetier oder Saucier zu erledigen gilt. Pascal erklärt: «Die Arbeiten richten sich nach den individuellen Stärken, Fähigkeiten und Interessen. Mein Ziel ist es, möglichst viel Verantwortung zu übertragen. So entstehen wertvolle Lernfelder und ein echter Mehrwert für die persönliche Entwicklung.»

Simon (links) und Pascal sind ein eingespieltes Team.

Fünf Betriebe, durchdachte Planung

Neben dem «Story» betreibt die Stiftung die Betriebe Incontro, Schlosserei, Intermezzo und Elefant. Jeder von ihnen übernimmt unterschiedliche Aufgaben und Funktionen. Während an manchen Standorten die Unterstützungsleistung besonders intensiv ist, und vor allem Mahlzeiten für die eigenen Mitarbeitenden zubereitet werden, steht andernorts die Versorgung externer Gäste im Vordergrund – mit täglich mehreren hundert Menüs. Auch externe Firmen wie Tagesschulen, Kitas, Betriebe werden von einzelnen Standorten aus mit einem ausgeklügelten

Klare Anweisungen für Rezepte und Ordnung.

System beliefert. Diese durchdachte Struktur ermöglicht es, Mitarbeitende je nach individuellem Unterstützungsbedarf am passenden Ort einzusetzen und gemeinsam Schritt für Schritt vorwärtszugehen – oder bei Bedarf auch wieder einen Schritt zurück. Ein Grundsatz ist für Cony wichtig: «Nimm nicht alles fünfmal in die Hände.» Darum bereitet die «Incontro»-Crew auch das Vegi-Menü fürs «Story» und die «Schlosserei» zu, während die «Schlosserei» wiederum das Süssgebäck für andere Standorte produziert. «Die Planung ist das A und O», hakt Pascal ein, «wir sind von einem Dreimonatsplan auf einen Jahresplan umgestiegen. Das unterscheidet uns von anderen Betrieben, vereinfacht aber die Abläufe für alle. Die Rezepte sind präzise formuliert und enthalten neben den Zubereitungsschritten

auch Fotos zur Präsentation. So entsteht ein durchdachtes Gesamtkonzept, das sowohl kulinarisch als auch organisatorisch überzeugt und zusätzlich Hintergrundinformationen liefert. Dies erleichtert die Schulung neuer Mitarbeitender und sichert die Qualität der Gerichte.» Weiter erklärt Pascal, dass sie trotz geringer Lagerfläche viel vorproduzieren. «Wir kochen mit unseren Mitarbeitenden vor Ort. Bei kurzfristigen Personalausfällen greifen wir auf Vorproduziertes aus dem SousVide- oder Hot-Fill-Verfahren zurück.» Auch Cony unterstreicht die Wichtigkeit der klar dokumentierten Abläufe. «Bei uns sind nicht nur die Rezepte, sondern alle Abläufe detailliert festgehalten. Das sichert die interne Qualität und gibt unseren Klient:innen die nötige Verlässlichkeit und Struktur.»

Inklusion als doppelter Gewinn

Während Pascal und Simon die letzten Aufräumarbeiten erledigen, setze ich mich nochmal mit Cony an den langen Tisch. Ihre Botschaft an Berufskolleginnen und -kollegen: «Das Arbeiten in inklusiven Teams gestaltet sich sehr lebendig, kein Tag gleicht dem anderen. In der Gastronomie ist Inklusion ein doppelter Gewinn: Einerseits verwöhnt man Gäste mit feinem Essen, andererseits leistet man einen Beitrag zur persönlichen Entwicklung eines Teamkollegen. Mut ist dabei zentral: Mut, Veränderungen anzustossen. Mut, Neues auszuprobieren, und auch Mut, Rückschläge in Kauf zu nehmen. Wie sagt man so schön? Den Mutigen gehört die Welt.» Wer zuwebe-Luft schnuppern möchte, ist im Rahmen von «Social Volunteering» herzlich willkommen. Interessierte Privatpersonen wie Gruppen können einen Tag mithelfen und erfahren, wie sich diese «Geschichte» anfühlt. Denn: «Es gibt keinen Leitfaden für den Umgang mit beeinträchtigten Menschen, genauso wenig wie für den Umgang mit ‹vermeintlich normalen› Men-

schen», meint Cony abschliessend und ergänzt: «Wenn man etwas bewirken kann, macht’s einfach Spass!»

Ein schönes Schlusswort, wie ich finde. Beim Abschied werfe ich nochmals kurz einen Blick in die Küche, wo Simon zum Abschluss die «Nusr-Et-Salz-Geste» nachahmt. Mit einem breiten Grinsen verlasse ich das Restaurant. So viel gute Laune tut einfach gut! ▪

Lehrbetrieb Systemgastronomie

Im Sommer 2026 erlangen die ersten Lernenden das zukunftsweisende «Eidgenössische Fähigkeitszeugnis EFZ Koch/Köchin». Die jungen Menschen stehen stellvertretend für eine neue Generation, die zeigt: Inklusion ist keine Vision, sie ist machbar. Für den Erfolg dieses neuen Konzepts braucht es engagierte Betriebe, die bereit sind, soziale Verantwortung zu übernehmen und echte Chancen zu schaffen. Dabei geht es nicht um Mitleid, sondern um Mut zur Inklusion und das Vertrauen in Entwicklungspotenzial.

zuwebe.ch/de/arbeit-ausbildung

Spass muss sein: Simon imitiert sein Idol, den türkischen Koch Nusr-Et.

«Ein Gespür für Barrieren zu entwickeln ist entscheidend»

20 Prozent der Schweizer:innen sind von Behinderungen oder altersbedingten Einschränkungen betroffen – für sie kommt nicht jedes Hotel in Frage. Daniel Beerli von HotellerieSuisse verrät, wie das Gastgewerbe für Barrierefreiheit sorgen kann.

Interview: Raphael Dorigo

Zur Person

Daniel Beerli

Der frühere Hoteldirektor führt und entwickelt bei HotellerieSuisse die Klassifikation von Beherbergungsbetrieben, die Gästen Orientierung gibt. Er vertritt den Branchenverband im Förderverein Barrierefreie Schweiz.

hotelleriesuisse.ch/barrierefreiheit

• Herr Beerli, was zeichnet ein barrierefreies Hotel aus?

Ein solcher Beherbergungsbetrieb ist so gestaltet, dass Menschen mit Einschränkungen ihn selbstständig und ohne Hindernisse nutzen können und diese Massnahmen klar erlebbar oder ersichtlich sind. Oft sind hier bereits kleine Massnahmen schon sehr zielführend.

• Was sind denn die grössten Hürden für beeinträchtigte Personen in Hotels?

Zu den grössten Hürden zählen nach wie vor bauliche Hindernisse wie Stufen am Eingang, zu schmale Türen oder Bäder ohne bodengleiche Dusche. Oft fehlt ausreichend Bewegungsfläche in Zimmern, um sich mit Rollstuhl oder Gehhilfe frei zu bewegen. Für sehbehinderte Gäste sind unzureichende Beschilderung, fehlende Relief- oder Brailleschrift – beispielsweise im Lift – oder eine mangelnde kontrastreiche Gestaltung problematisch. Mobilitäts-, Seh- und Hörbarrieren betreffen vor allem die Infrastruktur und feste Abläufe in den Betrieben.

• Welche baulichen Massnahmen helfen, diese Hürden zu überwinden?

In der Praxis gibt es oft mehrere Wege, diese zu reduzieren – gerade in älteren Gebäuden oder in speziellen Lagen. Wenn sich beispielsweise der Haupteingang nicht barrierefrei gestalten lässt, kann ein Nebeneingang eine Lösung sein, sofern

«Oft sind bereits kleine Massnahmen schon sehr zielführend.»
Daniel Beerli HotellerieSuisse

dieser entsprechend aufgewertet wird. Zu den baulichen Massnahmen zählen auch mobile Rampen für einzelne Stufen, abgesenkte Türschwellen, kontrastreiche Markierungen an Treppenkanten oder gut erreichbare Lichtschalter und Steckdosen. Auch unterfahrbare Tische, Haltegriffe an zentralen Stellen oder rutschfeste Bodenbeläge lassen sich oft unkompliziert nachrüsten.

• Welche Massnahmen gibt es neben den baulichen sonst noch? Neben den baulichen Massnahmen gibt es etwa den Lift mit Sprachausgabe und taktil-visuellen Knöpfen mit Kontrast und Reliefschrift, Rollstuhlparkplätze, die Kommunikation von Alternativen oder Checklisten für das Team für eine barrierefreie Gästebetreuung. Entscheidend ist, ein Gespür für Barrieren zu entwickeln und kreative, funktionale Lösungen für alle Gäste zu finden und diese entsprechend zu kommunizieren.

• Auch bei der Webseite eines Betriebs spielt das Thema eine Rolle. Was ist hier wichtig?

Hier sind vor allem eine klare Struktur mit einfacher Navigation und gut lesbare, kontrastreiche Texte entscheidend. Wichtig ist zudem, dass Bilder mit Alternativtexten versehen sind und Buchungsformulare auch per Tastatur bedienbar bleiben. So wird die Seite für alle Gäste zugänglich. Videos mit gesprochener Tonspur sollten über vollständige, korrekte Untertitel verfügen. Die Webseite kann einem Screen-Reading-Test unterzogen werden, um den aktuellen Grad der Barrierefreiheit zu ermitteln. Die «WCAG Guidelines» zeigen den internationalen Standard für Web-Inhalte in der EU auf und beschreiben, welche Anforderungen gelten.

• Wie weit sind wir in der Schweiz – auch im Vergleich mit anderen Ländern?

Die Schweiz hat in den letzten Jahren spürbare Fortschritte gemacht – nicht zuletzt dank den Aktivitäten des Fördervereins Barrierefreie Schweiz und der Initiative OK:GO des Schweizer Tourismusverbands, die dem Thema in der Branche mehr Aufmerksamkeit einbrachten. Zudem hilft die SIA-Norm 500, die bei Neubauten und Umbauten in der Schweiz zur Anwendung kommt und hindernisfreie Architektur vorschreibt. Die Schweizer Fachstelle Hindernisfreie Architektur hat diese Normen für die Hotellerie «übersetzt» und dazu einen sehr guten Leitfaden publiziert.

• Welche weiteren Hilfen gibt es für Hotels, die sich in diesem Bereich verbessern möchten?

HotellerieSuisse berät die Mitgliederbetriebe und arbeitet dabei mit Expert:innen wie der Stiftung «Zugang für alle» zusammen, die klare und niederschwellige Informationen vermittelt. Gemeinsam haben wir etwa das digitale «Nachhaltigkeitshotel» auf der Webseite von HotellerieSuisse ins Leben gerufen, das einen Überblick über Nachhaltigkeit in der Hotellerie bietet und dabei auch aufzeigt, an welchen Stellen Barrierefreiheit besonders entscheidend ist. Ebenso führen wir Webinare mit unterschiedlicher Tiefe durch.

• Wenn mein Hotel barrierefrei ist, wie kommuniziere ich das am besten?

HotellerieSuisse hat zusammen mit Discover.Swiss, der Plattform für Digitalisierung im Tourismus, den AccommoDataHub lanciert. Das ist eine Plattform für die Datenpflege. Hier können die Betriebe unter anderem ihre Barrierefreiheit erfassen. Sie können ihre Daten rasch und ein-

«Alle profitieren, wenn bauliche und betriebliche Hindernisse abgebaut werden.»
Daniel Beerli HotellerieSuisse

fach ergänzen oder anpassen. Touristische Leistungsträger, die Beherbergungsbetriebe online vermarkten, beziehen ihre Daten zukünftig aus dem AccommoDataHub – dadurch steigt die Sichtbarkeit der Beherbergungsbetriebe und ihrer Eigenschaften und Angebote deutlich.

• Glauben Sie, dass Barrierefreiheit bald Standard im Gastgewerbe sein wird?

Bei Neubauten sowie bei Renovationsprojekten spielt sie mittlerweile eine zentrale Rolle in der Schweiz und es wird automatisch darauf geachtet – nicht zuletzt,

weil gesetzliche Vorgaben und Bauvorschriften dies verlangen. So gibt es glücklicherweise immer mehr Betriebe, die von Anfang an auf die Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigungen ausgelegt sind. Schwieriger ist es bei bestehenden Betrieben, wo Umbauten oft hohe Investitionen erfordern. Deshalb erfolgen hier die Anpassungen meist schrittweise.

• Was könnte helfen, bestehende Betriebe zu diesen Anpassungen zu animieren?

Neben dem sozialen Gedanken sollte man nicht vergessen, dass alle profitieren, wenn bauliche und betriebliche Hindernisse abgebaut werden: Auch mobile Menschen oder Familien mit Kinderwagen schätzen bessere Zugänglichkeit und mehr Bewegungsfreiheit. So führt Barrierefreiheit zu längerer Nutzung von Angeboten, höherer Zufriedenheit und längeren Aufenthalten in allen Gästegruppen. Langfristig ist zu erwarten, dass Barrierefreiheit immer stärker als Qualitätsmerkmal wahrgenommen wird und sich zunehmend als Standard etabliert. ▪

Räucherspezialitäten Schweizer aus dem Sarganserland

Heuwiese steht für Traditionshandwerk und Räucherkunst. Mit Liebe zum Detail, Zeit und Fingerspitzengefühl werden in der Räucherei in Wartau am Rhein Fisch, Seafood und neu auch vegetarische Produkte verarbeitet und geräuchert.

Vor gut 100 Jahren stand auf dem Gebiet Heuwiese die gleichnamige Fischzucht. Sie umfasste 24 Weiher, welche aus dem Mühlebach gespiesen und zur Fischzucht genutzt wurden. Die Tradition des Fischräucherns wird bis heute auf der Heuwiese weitergeführt.

Individuell mit Hartholz geräuchert

Je nach Lachs Gattung und gewünschter Rauchnote wird das passende Hartholz verwendet. Traditionell wird mit Hickory, Eiche, Buche, Birke oder Kirsche geräuchert. Während der anschliessenden Ruhezeit entfaltet der Rauchlachs sein unverwechselbares Aroma.

Von Hand gesalzen

In der Räucherei Heuwiese wird individuell von Hand gesalzen und mit viel Erfahrung beurteilt, wie viel Salz für die unterschiedlich dicken Lachsseiten verwendet wird.

Die Räucherei verkauft ausschliesslich zertifizierte Rauchlachs und Seafood Produkte sowie vegetarische Rauchspezialitäten:

Heuwiese MSC Wildlachs

Für den Heuwiese MSC Wildlachs werden in den Gewässern Alaskas Sockeye-Wildlachse nach strengen Kriterien von MSC nachhaltig gefangen. Das Aroma wird durch Räucherung über Buchenholz erzielt.

Geräuchert, tiefgekühlt, mit Zwischenlageblättern, 500 g, in Tranchen • Artikel-Nr. 38484

Heuwiese ASC

Rauchlachs

Der Lachs wird trocken gesalzen und über Buchenholz geräuchert. Für den ASC Heuwiese Rauchlachs werden die besten Lachse aus Zuchten von Norwegen ausgesucht.

Geräuchert, tiefgekühlt, mit Zwischenlageblättern, 500 g, in Tranchen • Artikel-Nr. 38603

FOCUSWATER

– DAS NR. 1 VITAMINWASSER IN DER GASTRONOMIE*

FOCUSWATER ist das Schweizer Vitaminwasser für alle, die mehr vom Leben wollen. Mehr Energie. Mehr Balance. Mehr Geschmack. Entwickelt für eine Generation, die ihr Leben aktiv, selbstbestimmt und bewusst gestaltet. Für alle, die Wert auf Qualität und guten Geschmack legen.

Jede Flasche FOCUSWATER liefert funktionale Erfrischung mit wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen, kalorienarm, ganz ohne künstliche Süssstoffe oder Zusatzstoffe. Bereits eine Flasche deckt bis zu 75 % des Tagesbedarfs an wichtigen Vitaminen für Erwachsene ab – bei gerade mal wenigen Kalorien.

Hergestellt wird FOCUSWATER in Rothrist, im Kanton Aargau, bei der Rivella Group. Unsere Rohstoffe beziehen wir – wann immer möglich – aus der Schweiz. Das enthaltene Wasser im FOCUSWATER ist aufbereitetes Grundwasser aus dem Kanton Aargau. Wir stehen für Schweizer Qualität und kurze Wege.

UNSER ENGAGEMENT

FOCUSWATER steht für einen gesunden und aktiven Lifestyle. Genau darum ist es uns ein besonderes Anliegen, sportliche und kulturelle Anlässe zu unterstützen. Jährlich sind dies schweizweit über 600 Events: vom regionalen Stadtlauf bis zu grösseren Events, mit denen wir wertvolle Partnerschaften pfl egen. Zudem unterstützen wir diverse Athleten und Athletinnen auf ihrem Weg zur Weltspitze. Diese Partnerschaften sind geprägt von gegenseitigem Respekt, gemeinsamen Zielen und der Überzeugung, dass Erfolg auf Ausdauer, Leidenschaft und einem gesunden Fundament beruht.

PINK RIBBON SCHWEIZ

Seit 2016 verbindet FOCUSWATER und Pink Ribbon Schweiz eine Partnerschaft, die weit über ein klassisches Sponsoring hinausgeht. Alles begann mit dem Engagement für den Pink Ribbon Charity Walk – einem Anlass, der jedes Jahr Hunderte von Menschen zusammenbringt, um ein starkes Zeichen für Brustkrebsprävention und Solidarität zu setzen. Für FOCUSWATER war es von Anfang an mehr als eine Unterstützung: Es war die bewusste Entscheidung, eine wichtige Botschaft sichtbar zu machen.

Aus dieser Zusammenarbeit entstand die Pink Ribbon Edition FOCUSWATER CARE – eine Sorte, deren fein abgestimmte Kombination aus Mirabelle und Rhabarber nicht nur erfrischt, sondern auch symbolisch für Verantwortung, Bewusstsein und Gemeinschaft steht. Die Resonanz war gross: CARE entwickelte sich schnell zu einer der beliebtesten Sorten im Sortiment und wurde zu einem festen Botschafter für die Brustkrebsaufklärung in der Schweiz.

Jede CARE-Flasche trägt ein doppeltes Versprechen: erfrischender Genuss und ein Beitrag zu einer wichtigen Sache. Ein Teil der Verkaufserlöse fl iesst direkt an Pink Ribbon Schweiz, wo er Forschungsprojekte, Aufklärungsarbeit und Informationskampagnen unterstützt. So wird aus jedem einzelnen Getränk ein kleiner, aber bedeutender Baustein für mehr Gesundheitsbewusstsein.

Besondere Aufmerksamkeit erhält das Engagement jedes Jahr im Oktober, dem internationalen Brustkrebsmonat. In dieser Zeit leuchtet die Botschaft von Pink Ribbon und FOCUSWATER besonders stark – auf Veranstaltungen, in der Gastronomie und im Alltag der Konsumentinnen und Konsumenten. Der Oktober wird so zu einem Monat, in dem nicht nur Farbe bekannt, sondern auch Haltung gezeigt wird.

ACHT SORTEN. ACHT FUNKTIONEN.

Das Leben ist bunt, schnell und voller Herausforderungen. Deshalb gibt es FOCUSWATER in acht verschiedenen Sorten – abgestimmt auf unterschiedliche Bedürfnisse und Tageszeiten:

• ACTIVE (Ananas & Mango): Reduce your fatigue

– Die Vitamine B6 und C sowie Magnesium tragen zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei. Ideal bei körperlicher, sportlicher Aktivität.

• CARE (Mirabelle & Rhabarber): Care for your wellbeing – Die Vitamine B3 und Biotin tragen zu einer normalen psychischen Funktion bei. Ideal bei mentaler, leicht körperlicher Aktivität.

RELOAD (Lemon & Lime): reload your batteries

– Das Vitamin B12 trägt zu einem normalen Energiestoff wechsel bei. Magnesium trägt zum Elektrolytgleichgewicht bei. Ideal nach körperlicher Anstrengung.

• IMMUNITY (Orange & Drachenfrucht): support your immune system – Die Vitamine C und D tragen zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Ideal im täglichen, herausfordernden Alltag.

• KICK (Peach & Apple): high caffeine – Hoher Koffeingehalt. Die Vitamine B6 und C sowie Magnesium tragen zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei. Ideal um den Tag oder eine mentale Aufgabe richtig anzupacken.

• ANITOX (Lemon & Lime): protect your cells from oxidative stress – Die Vitamine C und E sowie Zink tragen dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Ideal im aktiven Lifestyle, um vital und ausgeglichen zu bleiben.

Du magst es superleicht? Hol dir unsere beiden FOCUSWATER Vitaminwasser ohne Kalorien. Was soviel heisst wie: die Produkte enthalten weder Zucker, noch natürliche Süssungsmittel. Geschmacklich erlebst du ein erfrischendes Vitaminwasser mit leichtem Fruchtgeschmack. Es lebe die Leichtigkeit!

• CALM (Rasberry & Rhubarb): 0 sugar 0 sweeteners

– Die Vitamine B3 und Biotin sowie Magnesium tragen zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei. Ideal als tägliche ungesüsste Erfrischung.

SHINE (Lemon & Passionfruit): 0 sugar 0 sweeteners

– Das Vitamin Biotin und Zink tragen zur Erhaltung normaler Haare und Haut bei. Ideal als tägliche ungesüsste Erfrischung.

Jede Sorte wurde entwickelt, um dich in einem bestimmten Moment zu unterstützen – egal ob du gerade unterwegs bist, Sport treibst, dich fokussieren willst oder einfach kurz durchatmen musst.

VITAMINREICH
SWISS MADE
KALORIENARM

KALTGERÄUCHERTER ATLANTIK-LACHS

Portioniert und servierbereit 17510 | PL RAUCHLACHS vorgeschnitten, ohne Zusatzstoffe

Salmo salar

Rosenkohl

Von manchen in der Kindheit verschmäht, aber auch ein Vitamin-Meister und superwinterfest – Rosenkohl polarisiert und ist daher perfekt geeignet für eine faszinierende Faktensammlung.

Text: Raphael Dorigo Illustration: Konrad Beck

"Vielleicht mag dich Rosenkohl ja auch nicht!"

haefft.de

Gewusst ?

Rund und gesund: Rosenkohl gehört zu den protein-, ballaststoff- und vitaminreichsten Kohlsorten. 100 g davon decken den kompletten Tagesbedarf an Vitamin C und enthalten nur 36 Kilokalorien. Hinzu kommen Vitamin A, Vitamin K, Eisen, Kalium, Kalzium und Folsäure. Rosenkohl beinhaltet 90 % Wasser und wenig Natrium – daher wirkt er harntreibend. Seine Bitterstoffe fördern die Verdauung, beruhigen die Magenschleimhaut und tragen zur Stärkung des Immunsystems bei.

Rosenkohl wurde im 16. Jahrhundert im heutigen Belgien populär.

Daher sein englischer Name «Brussels sprout»

Heute schmeckt Rosenkohl weniger bitter: Seit den 1990er-Jahren wurden die Sorten so gezüchtet, dass sie ein süsses, mild-nussiges Aroma haben.

Ob man das bittere Phenylthiocarbamid im Rosenkohl mag oder nicht, hängt Studien zufolge von den Genen ab

Feldfrost macht

Rosenkohl milder: Der Zuckergehalt steigt, Bitterstoffe nehmen ab.

Ungeerntete Röschen treiben im Frühjahr Sprossen aus, die im Sommer blühen

Rosenkohl schmeckt auch roh, zum Beispiel als Winter-Blattsalat

Die neue BUTTER-ALTERNATIVE:

Problemlos für alle Gäste, OHNE unnötige Deklarierung: Vegan Laktosefrei Cholesterinfrei Glutenfrei

Ideal für alle Gerichte, KEINE Rezeptanpassung nötig: Klassische Butter ist 1:1 austauschbar

Neutraler Geschmack für süss und salzig

EINFACH und DIREKT aus dem Kühlschrank zu verwenden

HERGESTELLT IN DER SCHWEIZ

Vertriebspartner

Schweizer Kräuterkompetenz trifft Verantwortung

Seit 1930 steht Ricola für hochwertige Kräuterspezialitäten aus der Schweiz. Am Hauptsitz in Laufen entstehen jährlich 9 Milliarden von Bonbons, die in über 45 Länder exportiert werden. Dennoch bleibt die Herstellung fest in der Heimat verankert: Alle RicolaProdukte werden in der Schweiz gefertigt, und ihre wichtigste Zutat, die 13-Kräutermischung, stammt ausschließlich aus Schweizer Anbau.

Rund 100 Bergbauernfamilien im Wallis, Emmental, Puschlav, in der Zentralschweiz und am Jurasüdfuss kultivieren Pfefferminze, Salbei, Thymian und weitere Kräuter nach den strengen Standards von Bio Suisse. Langfristige Abnahmeverträge sichern den Bauern eine verlässliche Einkommensquelle und tragen zur Erhaltung der traditionellen Landwirtschaft in den Bergregionen bei.

Der Erhalt der Schweizer Alpenlandschaft ist nicht nur für den Anbau von Kräutern entscheidend, sondern auch ein kulturelles Erbe. Ricola engagiert sich deshalb über den Klimaschutz hinaus für

Projekte, die Natur und Kultur miteinander verbinden. Mit der Ricola Foundation unterstützt das Unternehmen seit 2010 Forschungsvorhaben und Initiativen, die das Verständnis für die natürlichen und kulturellen Grundlagen des menschlichen Lebens vertiefen, von der Erforschung der weltweiten Bienenpopulationen bis zu künstlerischen Projekten. Auch die Sammlung Ricola, die im Besucherzentrum in Laufen zu sehen ist, dokumentiert die Firmengeschichte und ihre enge Verbindung zur Schweizer Kulturlandschaft.

Die Alpen sind nicht nur Lebensraum für die Kräuter, sondern auch Kulisse für den Wintersport – und beides gilt es zu bewahren. Als offizieller Partner von Swiss-Ski unterstützt Ricola daher junge Talente auf ihrem Weg in die nationale und internationale Spitze. Dieses Engagement steht im Einklang mit dem Ziel, die Schweizer Bergwelt in ihrer Vielfalt zu erhalten und zu fördern – von den Kräuterfeldern bis zu den Skipisten.

PISTOR 1×1

Etwa so viele Mahlzeiten bereitet das Pistor Personalrestaurant «Brioche» jährlich zu.

3 Fragen an …

Dario Keiser, Allrounder Warenumschlagszentrum

Dario Keiser kam zu Pistor über Brändi, eine Stiftung, die Menschen mit Beeinträchtigung im Berufsleben unterstützt. Als geschätzter Allrounder packt Dario in verschiedenen Bereichen unserer Warenumschlagszentren mit an.

• Was braucht es, um erfolgreich als Allrounder im Warenumschlagszentrum arbeiten zu können?

Ein gutes Team, Freude an der Arbeit und Offenheit. Flexibilität und Spontanität helfen auch. Und einen guten Chef !

• Was gefällt dir an deiner Arbeit?

Die verschiedenen Aufgaben, bei denen ich Verantwortung übernehme. Bereitstellung und Bahnverlad gefallen mir sehr – und natürlich auch das Staplerfahren.

• Was ist dein verstecktes Talent?

Ich lege gerne als DJ an kleinen Anlässen auf.

SERIE «ZUVERLÄSSIGKEIT»

Pistor Qualität – kein Zufall

Als Lebensmittelhändlerin muss Pistor viele Anforderungen erfüllen. Unser neunköpfiges Qualitätsteam sorgt dafür, dass dies bestmöglich gelingt. Leiter Victor Omlin zählt auf, was seine Abteilung für mehr Zuverlässigkeit leistet.

Text: Raphael Dorigo

Bestellungen, Lagerungen, Lieferungen: Bei Pistor gibt es etliche Prozesse, die einwandfrei ablaufen müssen. Lebensmittel sind eine sensible Angelegenheit – das Gesetz gibt hier einiges vor. «Wir wollen aber nicht nur Standard sein», erklärt Victor Omlin. Als Leiter Qualitätsmanagement ist er für die Prävention und Aufklärung von Fehlern in Prozessen zuständig. «Daher gehen wir über Gesetzesanforderungen hinaus.» Ein Beispiel: Pistor überwacht die Temperatur in allen Zonen und Lkws konstant statt nur sporadisch – so gibt es bei der Kühlkette keine Kompromisse. Beladene Rollbehälter werden im Warenumschlagszentrum West gewogen, um zu prüfen, ob ihr Gewicht dem zu erwartenden Gewicht der Bestellung entspricht. So können Abweichungen leicht entdeckt und korrigiert werden. Die Idee dafür stammt von einem Mitarbeitenden. «Das hat eine starke Fehlerreduktion bewirkt», berichtet Victor Omlin stolz.

Das Qualitätsteam geht den Ursachen von Fehlern genau auf den Grund. «Das hilft uns bei der Prävention», erläutert Victor. «Wir schulen auch die Kolleginnen und Kollegen im Warenumschlagszentrum zu Kühlkette und Hygiene, damit die Zentren stets optimal aufgeräumt und sauber sind. Zudem führen wir regelmässig Audits durch und prüfen, ob die Reinigungen ordnungsgemäss durchgeführt werden.» Dank solcher Massnah-

ZUVER LÄSSIG

KEIT bei Pistor

men besteht Pistor die jährliche Prüfung zum internationalen Lebensmittelsicherheits-Standard ISO FSSC 22000 stets sehr gut. Die Quote von Qualitätsbeanstandungen lag in den letzten zehn Jahren konstant unter 1,2 Prozent – ein Topwert in der Branche. «Das Wohl der Konsument:innen steht für uns an oberster Stelle», betont Victor Omlin. «Darum setzen wir uns täglich für eine Lebensmittelsicherheitskultur im ganzen Unternehmen ein. Alle Mitarbeitenden sollen die Wichtigkeit dieses Themas verstehen, mitdenken und Probleme melden.»

Bei Pistor wird mehr geprüft, als das Gesetz vorschreibt.

Victor Omlin brennt für Lebensmittelsicherheit.

MODERNISIERUNG LOGISTIK

Immer up to date

Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen: Im Jahr 2025 haben wir bei Pistor unsere Logistikinfrastruktur modernisiert. So sorgen wir dafür, dass wir auch langfristig zuverlässig liefern können. Das sind die wichtigsten Updates:

– Im Warenumschlagszentrum Mitte haben wir unser Klein-Coli-Lager systemtechnisch modernisiert und die Steuerungstechnik überarbeitet. In diesem Lager wird täglich Ware für rund 1500 Kundenaufträge kommissioniert; jetzt ist es für die nächsten 15 Jahre gewappnet.

– Im Warenumschlagszentrum West sind die Regalbediengeräte gewartet worden, die Ware aus den Hochregallagern holen und sie dort verstauen. Dafür mussten wir jeweils rund 6000 Paletten aus den Regalen temporär verschieben.

– Unsere Abteilung Disposition, die die Fahrten unserer Lastwagen koordiniert, hat eine neue Dispositionssoftware in Betrieb genommen. Die Software wurde vorab intensiv getestet und ist für die nächsten Jahre eine zuverlässige Lösung.

VERANSTALTUNG

SPITAL DIALOG

Vernetzt und inspiriert

Pistor ist schweizweit die führende Partnerin in der Spitalgastronomie. Speziell für diese Branche organisierten wir dieses Jahr den ersten «Spital Dialog». Zu dem Weiterbildungs- und NetzwerkAnlass durften wir im Kantonsspital Baden 50 Küchenchef:innen und Betriebsleitende begrüssen. Die Branchenprofis Alice Rufer Hohl und Matthis Mölleney hielten praxisnahe Referate. Moderator Damian Betschart brachte die Diskussion ins Rollen. Alle befragten Teilnehmenden bewerteten die Veranstaltung als «gut» bis «sehr gut». Wir danken allen Beteiligten und freuen uns auf die nächste Durchführung.

Langfristige Stabilität zählt zu unseren Kernzielen – wir freuen uns, dass wir dieses Jahr wichtige Schritte in diese Richtung erfolgreich absolvieren konnten, und danken allen Beteiligten für den Effort.

PISTOR NACHHALTIGKEIT

Pedal Power

Diesen Sommer legten wir im Rahmen der Aktion «Bike to Work» 6925 km Arbeitsweg mit dem Velo zurück und sparten so 997 kg CO2 ein.

...das

Sie je probierten

Die Antwort auf den sinkenden Schweinefleischkonsum!

Das Fleisch der mit speziellen Kräutern gefütterten Schweinen schmeckt nicht nur ausgezeichnet, sondern verliert auch weniger Saft, ist zarter und kann länger gelagert werden.

Mehr erfahren auf:

Pistor investiert viel Zeit und Geld in moderne, zuverlässige Logistikanlagen.

Restaurant Hut

8610 Uster restaurant-hut.ch

Küchenklänge aus aller Welt

Seit Mai 2025 kocht ein internationales Team im Restaurant Hut seine Lieblingsrezepte. Hier gestalten Menschen mit Migrationshintergrund eine Speisekarte, die so bunt und überraschend ist wie ihre kulinarischen Traditionen.

Text: Sara Hübscher

Der Sozialbetrieb des Vereins «DU für alle» engagiert sich für gelebte Vielfalt und Integration im Alltag. «Die Welt isst willkommen» lautet das Motto. Mittags wechselt das Angebot täglich mit einem Fleisch- oder Vegi-Menü; am Montag kommt «Syrien» auf den Teller, am Dienstag «Sri Lanka» . An anderen Tagen stehen Gerichte aus Eritrea, Iran, Madagaskar, Afghanistan, Marokko und weiteren Regionen zur Wahl.

Tagsüber überzeugt eine Auswahl an hausgemachtem Gebäck. Gegen Abend stimmen Apéro- und Drinkkreationen –auch ohne Alkohol – auf den Feierabend ein. Abends stehen Speisen aus regio-

nalen Saisonprodukten auf der Karte, ergänzt mit einem «MesaGlobal-Teller» aus acht Ländern. Das Lokal lädt von Montag bis Samstag dazu ein, die Welt nicht nur kulinarisch zu erleben, sondern auch kulturell. Regionale Künstler:innen unterschiedlicher Herkunft stellen ihre Bilder aus. Dazu gibt es regelmässig Anlässe mit Kulturschaffenden, die mit Musik, Lesungen oder Ähnlichem für internationales Flair sorgen. Das Restaurant Hut beweist: Integration gelingt durch Wertschätzung, gemeinsames Schaffen und eine gute Portion kulinarischen Genuss – ein inspirierendes Beispiel für soziales Engagement in der Gastronomie.

Aus der Speisekarte

Der Bestseller: Ein Teller « Kongo» mit Soso ya Muamba, Pilipili Ono etelà und Loso (Poulet mit Erdnusssauce, Peperonata mit Zwiebeln und Reis).

Den «MesaGlobal-Teller» gibt es aus: Iran (Lamm)

Eritrea (Hühnereintopf) Madagaskar (Rindfleischspiess) Afghanistan (Biryani) Marokko (Linseneintopf)

Sri Lanka (Chicken Curry)

Syrien (Gemüsespiess) Kongo (siehe Bestseller)

guten Zmorgen schweiz

Praktisch für Sie – Genuss für Ihre Gäste

Ob am Frühstücksbu et, für den Hotellerieservice oder an der Selbstbedienungstheke – mit portionierten Produkten servieren Sie Ihren Gästen ganz einfach Vielfalt, sauber verpackt und genau richtig dosiert.

Drei glutenfreie Portionen

Genuss verbindet. Seit 1886. www.gastro.hero.ch

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