Aroma DE 04/25

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Das Genussmagazin

Reisreise!

Getreidewissen hoch sechs

Mais & Co. aus dem eigenen Garten

r th macht die musik

w. utz .ch

"Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffedanke, Dinkel!"

Liebe Leserin, lieber Leser

Der Anbau von Getreide hat für uns Menschen alles verändert. Gemeinsam mit der Viehzucht war er die Entdeckung, die uns vor etwa 12 000 Jahren überzeugte, sozusagen die Jäger-und-Sammler-Flinte ins Korn zu werfen und sesshaft zu werden. Getreide hat sich in unserer Sprache als Inbegriff von Nahrung etabliert: Wir sprechen vom «täglichen Brot», wir «verdienen unsere Brötchen», wir essen das «Abendbrot». Zugleich kann Korn deutlich mehr als «nur» Brot: Von Teigwaren über Müesli bis hin zu Bier verdanken wir ihm unzähliges. Mir persönlich haben es derzeit besonders Dinkelteigwaren angetan, denn jene aus Vollkornweizen schmecken mir leider nicht sonderlich. Daher bin ich froh, eine gesunde PastaVariante gefunden zu haben, die meinen Geschmack trifft. Gewiss werden Ihnen die sorgfältig geernteten Getreidegeschichten in dieser körnigen «AROMA»Ausgabe genauso hervorragend munden. Wir wünschen Ihnen eine nahrhafte Lektüre!

Raphael

Sechs Persönlichkeiten ... ... die alle ihren Teil dazu beitragen, damit in der «panetteria & caffetteria sempreeinsieme» fantastische Backwaren entstehen – vom Getreidezüchter Hanspeter Saxer über die Landwirte Simon und Urs Bracher und die Müllerin Regula Beck in die Backstube von Daniel Hangartner und Dominik Wyss. Ein Treffen der besonderen Art. Was diskutiert wurde, lesen Sie ab Seite 10.

Titelbild: Jürg Waldmeier

06 Auftakt im Walliser Getreidespeicher.

08 Kurzfutter Korngeschichte(n) und Kleider aus Mais und Getreideabfällen.

10 Zu Besuch in der «panetteria & caffetteria sempreeinsieme», wo wir uns zusammen mit Inhaber Daniel Hangartner und Bäcker Dominik Wyss auf den Weg zum Ursprung ihres Getreides machen.

16 Zu Tisch Kunterbunte Körnereien.

18 Im Einkaufswagen liegt die Getreideparade.

20 Zu Besuch im «Castello del Sole Beach Resort & Spa» in Ascona, wo Sternekoch Mattias Roock seinen Gästen Reis und Mais aus dem eigenen Anbau serviert.

28 Wissensdurst nach Schweizer Getreidefakten.

30 Im Gespräch mit Stephan Scheuner, dem Direktor der Branchenorganisation swiss granum.

34 Auf Reisen in Bali.

39 Amuse-Bouche Amarant.

40 Innereien Pistor Bereitstellung, Tartelettes-Wettbewerbspartnerschaft, Igeho-Hauptsponsorin.

42 Brandneu in Wengen, das Restaurant Waldrand.

Herausgeberin Pistor AG, Hasenmoosstrasse 31, 6023 Rothenburg, Tel. +41 41 289 89 89, info@pistor.ch, pistor.ch Redaktion Sara Hübscher (Leitung), Raphael Dorigo, Magdalena Schawohl / E-Mail aroma@pistor.ch Konzept Agentur Guido Von Deschwanden / Art Direction Mathilde Waser / Inserate pistor.ch/werbung Druck Druckerei Ebikon AG / Bildnachweis S. 3, 18, 19, 32, 34–36, 40, 41 Pistor AG; S. 6 Getty Images: Andrew Merry, Melissa Kopka; S. 9 David Kavaler / Raffauf; S. 16 Wolfgang Schardt, AT Verlag; S. 23 Ehrbar; S. 29 Getty Images: David Dai; S. 30 Getty Images: Its all about the shot; S. 34 Getty Images: Lord Baileys, Kajdi Szabolcs; S. 42 Lucas Dutertry Gesamtauflage 10 800 Exemplare / Erscheinungsweise 6 x jährlich in D und F / Copyright Pistor AG

4 / Pistor «AROMA» / No 4, 2025

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Wissensdurst zu Roggen, Hafer, Weizen, Gerste & Co.

Zu Besuch

bei Regula, Dominik und Daniel, die zusammen mit Hanspeter, Simon und Urs die ganze Wertschöpfungskette vom Feld bis zum Brot abbilden.

Zu Besuch

beim «Mister Farmto-Table» Mattias Roock in Ascona. Der Sternekoch begeistert seine Gäste mit Polenta und Risotto vom eigenen Feld.

SOMMER 2025

Zermatt, Wallis

Der Walliser Stadel ist noch heute ein Zeugnis durchdachter Bauweise. Die wichtigsten baulichen Elemente waren einerseits die «Mäuseplatten» aus Stein, welche den hölzernen Speicher vor Nagetieren schützten, und andererseits die gute Durchlüftung: Der Hohlraum unter dem Boden sowie die nicht vollständig winddichten Holzwände sorgten dafür, dass Getreide und Fleisch trocken blieben und Schimmelbildung vermieden wurde. Liebevoll restauriert, werden sie heute vielerorts als Unterkünfte oder kulturelle Denkmäler genutzt.

MUSEEN

Österreich: In der Wunderkammer des Brotes

Von einer bronzenen Semmel über ein spezielles Bäckerbuch von 1901 bis hin zur Marmorskulptur von Asklepios, dem Gott der Heilkunst, der sieben symbolische Heilbrote auf einem Opferteller präsentiert: Im «Paneum» (Wortkonstruktion aus «Pane» und «Museum») gibt es gut 9000 Jahre Brotkultur zu entdecken. Das aussergewöhnliche Museum wurde 2017 in Asten, Oberösterreich, eröffnet, direkt am Firmensitz des Backwarenproduzenten Backaldrin. Die Idee dazu stammt von Peter Augendopler, dem Eigentümer des Unternehmens. Er

Ein Goldgewicht aus Messing, das einen Bauern bei der Ernte zeigt (Akan aus Ghana)

sammelte über drei Jahrzehnte hinweg mit grosser Leidenschaft rund 1200 Objekte zur Brotgeschichte. Doch nicht nur die Sammlung selbst beeindruckt: Auch das Gebäude ist ein architektonisches Highlight. Die skulpturale Form, die an einen geschwungenen Teigknoten erinnert, macht das «Paneum» zu einem echten Blickfang. Für dieses visionäre Bauprojekt wurden Peter Augendopler und The Kronspitz Company 2018 mit dem österreichischen Bauherrenpreis ausgezeichnet. paneum.at

Allein schon in architektonischer Hinsicht lohnt sich ein Besuch im «Paneum».

Fuerteventura: Korngeschichte(n)

Fuerteventura rangiert bei Museumsfans wohl nicht gerade unter den Top Ten der Feriendestinationen. Wer jedoch erfahren möchte, welch grosse Bedeutung das Getreide für das Leben der Inselbewohner:innen früher hatte, sollte im Museo del Grano La Cilla in La Oliva vorbeischauen. Auf dem Rundgang lernt man zum Beispiel, dass Faktoren wie die Überweidung zur Entstehung der heutigen kargen Landschaft der Insel beigetragen haben. Fuerteventura war viele Jahrhunderte lang als Kornkammer der Kanarischen Inseln bekannt.

lacilladelaoliva.org

DEUTSCHE BROTKULTUR

Blick in Nachbars Brotkorb

Über die Hälfte aller Deutschen essen am liebsten Misch- und Toastbrot. Dahinter folgen Brote mit Körnern und Saaten sowie Vollkorn-/Schwarzbrot. Das Brot des Jahres 2025 ist allerdings das Nussbrot. Roland Ermer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks e. V., begründet die Wahl wie folgt: «Das Nussbrot enthält dank der Nüsse essenzielle Fettsäuren, Proteine und wichtige Mineralstoffe. Deutschlands Bäcker backen

es am liebsten mit Hasel- oder Walnüssen in verschiedenen Variationen, als helles Weizen-Walnuss-Brot, als nussiges Mischbrot oder als dunkles Vollkornbrot. Das Brot überzeugt vor allem durch seine nussig-aromatischen Noten.» 2023 und 2024 machten das Kürbiskernbrot beziehungsweise das Weizenvollkornbrot das Rennen um die Krone des Jahresbrotes.

baeckerhandwerk.de

HISTORISCHE ADRESSEN

Zahlen & Fakten

Im Jahr 2023 konsumierten die Schweizer:innen

56,6 kg Weichweizen,

17,1 kg Hartweizen, 6 kg Reis, 3,7 kg Hafer und 2,4 kg Dinkel.

Quelle: statista.com

MODE

Wasserabweisendes Getreide

Was übrigbleibt, wenn man dem Getreide das Beste entzogen hat, ist eine wachsartige Substanz. Im Normalfall handelt es sich dabei um ein Abfallprodukt. Das Berliner Modelabel Raffauf macht es anders und stellt daraus eine Imprägnierung her. Dafür werden die Getreideabfälle mehrere Stunden lang erhitzt und geschmolzen. Im flüssigen Zustand wird das so entstehende Wachs mit schadstofffreien Zusatzstoffen vermischt, die es wasserlös-

lich machen. 2021 erklärte die Designerin Caroline Raffauf: «Wir freuen uns sehr, entstandenem Müll ein neues Leben zu geben und durch Upcycling Neues zu gestalten.» Die Textilimprägnierung schaffe einen Mehrwert, ohne in Konkurrenz zu Nahrungsmitteln zu stehen. Die fertige Imprägnierung besteht zu 90 % aus recycelten biologischen Abfällen aus der Getreideverarbeitung. Raffauf.de

Kornhausgasse, Kornhausstrasse, Kornhausbrücke …

Wie wichtig der Ort war, an dem das gesamte Getreide gelagert wurde, zeigt sich noch heute an der weitverbreiteten Adressbezeichnung. Eines der bekanntesten Häuser mit entsprechendem Namen dürfte der Berner Kornhauskeller sein, der «Chübu», wie er von Einheimischen liebevoll genannt wird. 1711 bis 1715 wurde das Gebäude aus Berner Sandstein erbaut. Bereits 1895 liess es die Einwohnergemeinde Bern zum Gewerbemuseum umbauen. Heute beherbergt das architektonische Glanzstück neben einer Bibliothek und dem Kornhausforum zwei Restaurants.

kornhaus-bern.ch

MODE

Mais zum

Davonlaufen

Das Pariser Unternehmen MoEa setzt auf vegan produzierte Schuhe. Neben Rohstoffen wie Trauben, Ananas oder Kakteen produziert es auch Schuhe aus Mais. Zu den in Europa aus recycelten Maisabfällen hergestellten Schuhen schreibt MoEa, dass 97 % weniger Kohlenstoffemissionen entstehen als bei einem Produkt aus Leder.

moea.io

5103 Möriken­Wildegg 5616 Meisterschwanden

Getreidewissen hoch sechs

Mehl ist nicht gleich Mehl – eine Aussage mit viel Diskussionspotenzial. Kommt dazu: Vor dem Mehl ist das Korn und danach die Verarbeitung in der Backstube. Wie wertvoll es ist, alle drei Stufen als Ganzes zu betrachten, zeigt der Besuch in der Aargauer Bäckerei sempreeinsieme.

Text: Sara Hübscher Bilder: Jürg Waldmeier

Es ist Ende März, als ich mich auf den Weg zur «panetteria & caffetteria sempreeinsieme» ins aargauische Wildegg mache. Als ich eintrete, begrüsst mich Inhaber Daniel Hangartner herzlich. Er und sein Team wirten hier seit genau einem Jahr. Kaum Platz genommen, stehen ein herrlich duftender Cappuccino und ein Körbchen Gipfeli vor mir. Einen besseren Start hätte ich mir nicht vorstellen können, auch wenn ich damit die Geschichte eigentlich von hinten aufrolle.

Mal ganz grundsätzlich

Heute geht es nicht nur darum, was hier in der Backstube passiert. Heute geht es darum, wie die ganze Wertschöpfungskette vom Korn bis zum Brot zusammenspielt und welches Getreide sich wie auf Mensch und Natur auswirkt. Beim ersten

Oben: Rotkornweizen – ein Schweizer Urgetreide. Unten: das «Nonna» – ein Bestseller bei «sempreeinsieme»

Biss in dieses leckere Gipfeli ahne ich noch nicht, wie bereichernd der heutige Tag für alle Beteiligten enden wird. In den nächsten Stunden darf ich sämtliche Protagonisten kennenlernen, die mit ihrem Wirken dazu beitragen, Korn auf ökologische Weise zu einem gesunden Brot zu verarbeiten.

Mit Daniel habe ich den ersten dieser Protagonisten kennengelernt. Leider sprengt die Geschichte, wie er als Quereinsteiger aus dem Marketingbereich innerhalb eines Jahres gleich zwei Bäckereifilialen eröffnete, den Rahmen dieses Artikels (Eröffnung Filiale Meisterschwanden im August 2024). Naturnahe Produkte lagen ihm jedoch schon immer am Herzen. Dasselbe gilt für seinendreissigjährigen Produktionsleiter Dominik Wyss. Er ist der zweite Protagonist der heutigen Geschichte.

Die vereinte Wertschöpfungskette: Bäckereiinhaber Daniel Hangartner, Bäcker Dominik Wyss, Landwirte Simon und Urs Bracher, Getreidezüchter Hanspeter Saxer und Müllerin Regula Beck (v.l.)

«Mein Anspruch ist, dass ich mit jedem Getreide etwas Gutes backen kann.»

Dominik Wyss

Bäcker und «Getreidealchemist»

Korn ist ein Naturprodukt

Auf seinem Instagram-Account lehmofenbrot.ch bezeichnet sich Dominik Wyss als «Bäcker aus Überzeugung» und als «Dirigent der Fermentation und Getreidealchemist». Neugierig frage ich nach, wie das zu verstehen ist: «Die Natur liefert mir Getreide, das logischerweise nicht immer exakt dieselben Qualitäten aufweist. Mein Anspruch ist aber, dass ich mit jedem Getreide etwas Gutes backen kann. Also passe ich meine Rezepte dem Rohstoff an, nicht umgekehrt! Es ist tragisch, wie viel Getreide als Futtermittel deklassiert wird, weil man nicht mehr mit den natürlichen Rohstoffschwankungen umgehen kann oder weil Maschinen nur mit höchststandardisiertem Mehl das gewünschte Resultat erzielen.»

Auf dem Weg in die Backstube erzählt er mir, wie er schon seine Lehrpersonen der Berufsschule davon überzeugen musste, dass er mit Sauerteig, Rohmilch und der kalten Gare über Nacht einen Zopf herstelle. Man habe ihm gesagt, das sei aufgrund einer Überproduktion von Säure gar nicht möglich. «Sie glaubten mir erst, als ich den Zopf in die Schule brachte.» In den Produkten von «sempreeinsieme» finden sich ausschliesslich schweizerische Biogetreidesorten. Für Dominik hat der

Er passt seine Rezepte dem Rohstoff an – nicht umgekehrt: Dominik Wyss, der sich nicht nur als Bäcker, sondern auch als «Dirigent der Fermentation» bezeichnet. Auf seinem privaten Instagram-Kanal lehmofenbrot.ch philosophiert und informiert er über das wahre Bäckerhandwerk.

gesundheitliche Aspekt oberste Priorität: «Wir verbacken Emmer, Dinkel, Roggen, Gerste, Hafer, Buchweizen et cetera. Diese sind bei langer Teigführung und entsprechender Fermentation auch für viele Menschen mit Weizensensitivität ohne Beschwerden geniessbar.» Vollkornmehl mahlt sein Team direkt auf der Steinmühle in der Backstube.

Am besten von Hand verarbeitet Nach dem Einblick in das fröhliche Treiben in der Backstube geht es weiter zum eigentlichen Anfang dieser Geschichte und zu den vier weiteren Protagonisten.

Ich fahre mit Dominik und Daniel zum Hof der Brüder Simon und Urs Bracher in Alchenstorf BE. Die beiden sitzen zusammen beim Kaffee mit Hanspeter Saxer, einer Koryphäe in Sachen Erhalt alter Getreidesorten und Regula Beck, Inhaberin der Mühle Landshut in Utzensdorf. Eine illustre Runde von sechs Fachleuten, die so tatsächlich noch nie zusammengekommen ist!

Vereint um den grossen Küchentisch in diesem alten Bauernhaus: der Getreidezüchter, zwei Landwirte, die Müllerin und zwei Bäcker. Ich bitte Hanspeter Saxer um einen Einblick in die «Erhaltung von Ge-

treidesorten». Er beginnt: «Ein Saatkorn ist etwa drei Jahre lang keimfähig. Das heisst: Um eine Sorte ‹lebendig› zu erhalten, säe ich sie nur alle zwei bis drei Jahre aus. Dafür bewirtschafte ich 235 Parzellen à 1,5 Quadratmeter. Darauf wächst je eine Sorte, wovon ich für die nächsten drei Jahre wieder keimfähige Samen gewinne. Alles in Handarbeit, versteht sich.» Und das macht Hanspeter schon seit über vierzig Jahren, nicht hauptberuflich, sondern aus Leidenschaft und Faszination für die Schätze der Natur. Rund 130 Sorten gehören zu seinem Bestand.

Für mehr Biodiversität

Sein Saatgut verkauft Hanspeter einem Dutzend Bauern. Sie produzieren daraus Brot und Backwaren, die sie in ihren Hofläden verkaufen. Vielen Landwirten jedoch fehlt das Interesse an den gesunden, für die Biodiversität so wichtigen Sorten. Meist liegt der Grund im geringeren Ertrag, den ein solches Feld gegenüber konventionellem Weizen abwirft. Einer, dem sich die Dringlichkeit vor über zehn Jahren offenbarte, ist Landwirt Simon Bracher. Damals stellte der passionierte Ornithologe mit Schrecken fest, dass er keine Lerchen mehr singen hörte. Der Vogel war verschwunden und Simon erkannte, dass es so nicht weitergehen konnte: «Auf einmal war für mich klar: Da muss sich etwas ändern.»

Die Müllerin Regula Beck erinnert sich gut an den Tag, an dem Simon bei ihr in der Mühle auftauchte. «Da stützte sich dieser grossgewachsene Mann mit seinen riesigen Händen auf der Empfangstheke ab. Er begrüsste mich mit den Worten ‹Wir haben ein Problem› – ‹und ich jetzt wohl auch›, schoss es mir durch den Kopf.» Umso erleichtert war sie, als sich herausstellte, dass Simon bloss auf der Suche

«Ich hörte keine Lerchen mehr singen.
Da wusste ich, ich muss etwas tun.»

Bracher Landwirt

nach Saatgut alter Getreidesorten war. «Ich vernetzte Hanspeter und Simon und die Sache nahm ihren Lauf», berichtet Regula. 2013 stellte Simon seinen Hof, den heute sein jüngerer Bruder Urs führt, auf Bio um. Nach und nach säte er jene Getreidesorten aus, die vor mehreren Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten hier heimisch gewesen waren – und tatsächlich ist die Lerche heute wieder ab und zu zu hören.

Aus Visionen werde Sortenvielfalt Am Küchentisch dreht sich das Gespräch um gesundes Getreide und die damit eng verbundene Biodiversität. Bauer Simon findet: «In der Landwirtschaft sind sogenannte Biodiversitätsförderflächen vorgeschrieben. Aber eigentlich müsste jedes Grundstück über eine solche Fläche verfü-

gen, nicht nur die Landwirtschaft.» Getreidezüchter Hanspeter entgegnet, dass diese Streifen gar nicht nötig wären, wenn ganze Flächen vielfältig bepflanzt würden. Auch Müllerin Regula brennt für Sortenvielfalt. Darum hat sie Hanspeter vor Jahren unterstützt, indem sie ihm vierzig Tonnen Getreide abkaufte, für die er keine Abnehmer fand. Trotzdem befürwortet sie seinen Vorschlag nicht: «Solches Getreide wäre schwierig für die Verarbeitung und Reinigung. Und ich fände nicht genügend Abnehmer dafür.»

Bäckereiinhaber Daniel sieht das visionärer: «Wir wissen, dass biodivers angebautes Getreide doppelt so gehaltvoll ist wie konventionell angebautes. Das heisst, eine statt zwei Scheiben Brot machen satt. Dies wiederum bedeutet, dass fünfzig

Simon
Simon Bracher liegt die Natur am Herzen; darum hat er seinen Betrieb auf Bio umgestellt.

Eine Runde, die sich viel zu erzählen hat.

«Um eine Sorte ‹lebendig› zu erhalten, säe ich sie nur alle zwei bis drei Jahre aus.»

Hanspeter Saxer Getreidezüchter

Hanspeter Saxer in seinem Element: Seit Jahrzehnten sorgt er dafür, dass alte Getreidesorten nicht aussterben.

Prozent Ertragsmenge reichen würden.»

Ein schlüssiger Gedanke. Dennoch ist sich die Runde einig, dass der Weg zu einem solchen Verständnis von «Weniger ist mehr» lang sein wird. Ebenfalls einig ist man sich, dass dieser Austausch, wie er gerade stattfindet, für alle äusserst bereichernd ist. Wenn jede Hand weiss, was die andere tut, wächst das gemeinsame Verständnis sowohl für den vor- als auch den nachgelagerten Schritt.

Zurück auf Feld eins

Zum Abschluss begeben wir uns alle zusammen aufs Rotkornweizenfeld. Die Pflänzchen sind erst gut 20 Zentimeter hoch, aber Bäcker Dominik steht die Vorfreude ins Gesicht geschrieben. «Das ist mein Getreide, aus dem wir ab Herbst fantastisches Brot backen werden. EmmerSpezialitäten waren einst das «Baby» meines vorherigen Arbeitgebers – mit dem Rotkornweizen wird ‹sempreeinsieme› sein eigenes bekommen.»

Nach dieser visionären Diskussion steht für mich fest: Für ein solches «Baby» werde ich im Herbst nach Wildegg zurückkehren. Denn ein Brot geniessen zu können, auf dessen Kornfeld ich gestanden bin und dessen «Väter» ich alle kenne – das klingt nach einer runden Geschichte! ▪

Kunstvolles Handwerk

Betriebe

panetteria & caffetteria sempreeinsieme

5616 Meisterschwanden 5103 Möriken-Wildegg

Mitarbeitende: Total ca. 30

Bestseller: Die «Nonna», das Sauerteigbrot mit nur drei Zutaten und einer Haltbarkeit bis zu fünf Tagen.

Backstuben-Events:

In der Filiale Meisterschwanden können die Kund:innen ab Herbst 2025 im «Getreideatelier» dem Bäcker bei seiner Arbeit und dem Getreide bei «seiner Bestimmung» zusehen.

Bioladen: In beiden Filialen werden eine Vielzahl von Bioprodukten für den täglichen Bedarf angeboten.

Mühle Landshut 3427 Utzenstorf

Müllerin Regina Beck und Getreidezüchter Hanspeter Saxer verbindet eine lange Freundschaft. Auf der Website der Mühle erzählt Hanspeter Saxer, wie er zu seiner Passion gefunden hat: muehle ­landshut.ch/partnerschaften.

Seit 1896 werden in der Bertschi Backstube die traditionellen Verfahren gepflegt.

Die herausragende Qualität unserer Kreationen erreichen wir dank Handarbeit und den besten Rohstoffen. Ein grosser Teil von dem, was wir täglich verarbeiten, wächst und gedeiht in unserer nächsten Umgebung.

Wir verzichten auf Palmöl und Gelatine – und verwenden nur Mehl aus IP-SUISSE-Getreide.

Bertschi Kreationen bei Pistor: pistor.ch/bertschibackwaren
Kebab-Fladenbrot
Brioche-Bun Brioche Sesam-Bun
Cinnamon Roll
Cailler Muffin Brownie
Einblick in die eineinhalbjährige Filiale der Bäckerei sempreeinsieme in Wildegg

Kunterbunte Körnereien

Ob Reis, Perlgraupen, Hafer oder ein anderes Korn, im Buch «Greens & Grains» findet sich zu jeder Sorte ein inspirierendes Rezept. Von allen haben wir vier für Sie herausgepickt.

Graupenrisotto mit Ofen-Cherrytomaten und Gorgonzola

Cherrytomaten mit etwas Zucker, Salz und Pfeffer bestreuen und backen, bis sie noch etwas weich sind. Gehackte Zwiebeln und Knoblauch glasig andünsten, Tomatenmark dazugeben, mit Weisswein ablöschen und einkochen lassen. Perlgraupen und Lorbeerblatt dazugeben, in Gemüsebrühe auf- und garkochen. Die Hälfte der Tomaten dazugeben und abschmecken. Zum Servieren Gorgonzola teilen und mit den übrigen Tomaten auf dem Risotto garnieren.

Tipp: Ideales Gericht für jetzt, wo die Tomaten Hochsaison haben.

Reis-Nuss-Braten

Reis kochen. Hasel- und Baumnüsse ohne Fett rösten und abkühlen lassen, danach fein mahlen. Zwiebel, Knoblauch und Petersilie hacken, Champignons und in Öl eingelegte, getrocknete Tomaten klein würfeln und kräftigen Bergkäse fein reiben. Eier aufschlagen und mit allen Zutaten verrühren. Sojasauce, etwas Tomatenmark und Senf unterziehen und die Masse herzhaft würzen. In Kastenform füllen und backen. In Scheiben schneiden und mit einem Dip aus körnigem Senf und Sauerrahm servieren.

Tipp: Braten vorbereiten und einzelne Scheiben angebraten servieren.

Freekeh-Füllung und Joghurtsauce

Für die Füllung Freekeh bissfest kochen. Stiele der Pilze herausdrehen und mit Oberseite nach unten in Auflaufform legen. Mit Öl bepinseln und würzen. Pilzstiele mit Haselnüssen fein hacken, Feta zerkrümeln, gehackten Dill und Petersilie sowie gemörserte Fenchelsamen mit dem Freekeh, dem Ei und Joghurt mischen und mit Chiliflocken und Salz würzen. Pilze füllen und backen. Joghurtsauce mit gepresstem Knoblauch und Zitronenschale verrühren und abschmecken. Einen Spiegel Joghurtsauce anrichten, Pilze darauf platzieren und mit Granatapfelkernen sowie Sumach garnieren.

Greens & Grains

Anne ­Katrin Weber und Wolfgang Schardt

AT Verlag 2024

ISBN 978­3­03902­169­7

Tipp: Statt mit Freekeh, dem unreif geernteten Hartweizen, lässt sich das Gericht auch mit Grünkern, Dinkel oder Weizen zubereiten.

mit Hafer, Labneh und Aprikosensauce

Ein bis zwei Tage vorher das Labneh (libanesischer Joghurt-Frischkäse) zubereiten, damit es schön abtropfen kann. Haferkörner garkochen und abtropfen lassen. Haselnüsse anrösten, mit einem Tuch möglichst viele Häutchen entfernen und grob hacken. Karotten mit kurzem Grün bissfest kochen. Für die Sauce Aprikosenkonfitüre, Zitronensaft, Chiliflocken, etwas Salz und Olivenöl vermischen. Karotten mit der Sauce beträufeln und einziehen lassen. Zum Servieren Karotten mit Sauce und Haferkörnern auf einem Labneh-Spiegel anrichten und mit den gehackten Nüssen und Kräutern bestreuen.

Tipp: Anstelle der LabnehZubereitung eignet sich auch griechisches Joghurt.

GETREIDEPARADE

Bestellen rund um die Uhr

Eine Übersicht über die neusten ProduktHighlights finden Sie im Online ­Shop: shop.pistor.ch

Kornbouquet

Wenn Ihnen weisser Reis zu langweilig ist, sollten Sie hier zugreifen: In diesem Risotto stecken neben gesundem Vollkornreis auch Wildreis und eine Auswahl weiterer Getreidesorten. Super als Beilage, als Hauptgericht oder auf dem sommerlichen Salatbuffet.

Getreiderisotto, Hero (aus Gerste, Vollreis, Hafer, Dinkel, Roggen, Linsen, Buchweizen und Wildreis), Sack à 5 kg, Art.­Nr. 45313

Frühzeitlich

Die Urgetreide Emmer und Einkorn gehören zu den ältesten kultivierten Getreidearten. In Kombination mit Weizen oder Dinkel verleihen sie Broten ein authentisches und nussig-würziges Aroma. Bringen Sie altehrwürdiges Flair in Ihr Brotsortiment!

CreaFarine Emmer-Einkorn 60 %, Margo, Sack à 25 kg, Art.­Nr. 18879

CreaFarine UrDinkel 20 %, Margo, Sack à 25 kg, Art.­Nr. 18357

Orient-Weizen

«Bulgur» bezeichnet getrocknete, geschälte und grob zerkleinerte Hartweizenkörner. Diese helle Variante schmeckt sehr bekömmlich und kann zu Gemüse, Fleisch und Fisch serviert werden. Perfekt auch für verführerische orientalische Rezepte.

Bulgour, hell, V­Label vegan, Zwicky, Sack à 5 kg, Art.­Nr. 13809

Knusperdinkel

Farro ist eine alte italienische Dinkelsorte, die schon die Römer gegessen haben. Er schmeckt leicht nussig, ist gesund und hat eine äusserst knusprige Textur, die Salate, Suppen oder ein Risotto zu einem einzigartigen Geschmackserlebnis werden lässt.

Farro, V­Label vegan, Sabarot, 950 g, Karton à 10 Beutel, Art.­Nr. 48920

Mein Tipp

Bagel Love

Beim Frühstück stehe ich auf einen American Touch. Was mir den liefert wie nichts anderes: ein herzhafter Bagel aus Maisgriess und Weizenmehl mit Sesamkörnern (Art.-Nr. 40263). Mit cremigem Frischkäse bestrichen oder mit edlen Räucherlachsscheiben und Avocado garniert, ist er ein echtes Highlight beim Breakfast. Aber auch beim Brunch, beim Lunch oder als schneller und einfacher Snack macht er eine hervorragende Figur. Wenn mir morgens der Duft von Sesam aus dem Ofen oder Toaster in die Nase steigt, weiss ich: Ich werde nie genug von diesem ringförmigen Gebäck bekommen!

Anaïs Niquille

Verkauf Innendienst Westschweiz

NEUHEITEN BEI PISTOR

Japan-Sauce

Teriyaki Wok

Kikkoman, 975 ml, 1 Flasche, Art.­Nr. 50099

Kugeln mit Pep

Peppadew Bites tiefgekühlt, Delicool, 5 x 1kg, Karton à 5 kg, Art.­Nr. 50113

Eierfrei

Veganaise

vegan, Haco Cuisine Pro, Kessel à 4.5 kg, Art.­Nr. 48756

Süsse Blüte

Dobla Peach Blossom, 200 St., 1 Pack, Art.­Nr. 50351

Dobla Mini Flower Pot, 66 St., 1 Karton, Art.­Nr. 48762

Nudlig

Shin s Big Cup, Nongshim, 114 g, Karton à 16 Becher, Art.­Nr. 48669

Udon Big Cup, Nongshim, 111 g, Karton à 16 Becher, Art.­Nr. 48666

Feuertopping

BBQ-Sauce Smoky-spicy

Hero, Flasche à 1 kg, Art.­Nr. 48828

Klein und fein

Mini-Gemüsegratin tiefgekühlt, Delicool, 60 x 75 g, Karton à 4.5 kg, Art.­Nr. 50114

Wohl bekomm’s

Sticker «Enjoy» rund, gediegen, 50 mm, Pack à 1000 Stück, Art.­Nr. 48844

Castello del Sole Beach Resort & Spa 6612 Ascona castellodelsole.com

Reis, Mais und Aromen aus dem eigenen Garten

Das Fünf­Sterne­Resort «Castello del Sole Beach Resort & Spa» in Ascona ist europaweit der einzige Betrieb, der seinen Gästen Reis, Polenta und vieles mehr aus eigenem Anbau serviert. Wie das geht, erzählt uns Sternekoch Mattias Roock bei unserem Besuch vor Ort.

Auf der Terrasse des «Al Parco» geniesst man nicht nur den wunderbaren Blick in den Park und auf den See, sondern auch feine regionale Spezialitäten.

Es ist ein Frühlingstag, wie man ihn sich für einen Kurztrip ins Tessin wünscht: sonnig und angenehm warm. Perfekt also für meinen Besuch im «Castello del Sole Beach Resort & Spa», von dessen Anlage ich online bereits wunderbare Bilder gesehen habe. Der Kräutergarten, das Weingut und die Reis- und Maisfelder sollen direkt neben den zum Hotel gehörenden Gebäuden liegen. Und tatsächlich sehe ich die Reben schon von weitem, als ich mich dem Hotel zu Fuss nähere.

Die Königsdisziplin

Executive Chef Mattias Roock sowie Guendalina Rampazzi, kaufmännische Direktorin der «Cantina alla Maggia und Terreni alla Maggia», nehmen sich Zeit, um mit mir über ihr spezielles Konzept zu sprechen. Dazu setzen wir uns auf die Terrasse im riesigen Park, der das Hotel umgibt. Das ganze Anwesen erstreckt sich über 140 Hektaren! «Auf 11,5 Hektaren betreiben wir Weinbau und rund 85 nutzen wir land-

«Auf 11,5 Hektaren betreiben wir Weinbau und rund 85 nutzen wir landwirtschaftlich.»
Mattias Roock Executive Chef

wirtschaftlich», beginnt Mattias von diesem geschichtsträchtigen Ort zu erzählen. Das erste Gebäude dieses Resorts stammt aus dem 16. Jahrhundert. Kurz nach 1900 entstand eine einfache Osteria mit Unterkunftsmöglichkeiten. Dass zur gleichen Zeit auch der ursprüngliche Mündungsarm der Maggia eingeebnet und das Gebiet allmählich zu Weideland wurde, war aus-

schlaggebend für die pionierhafte Entwicklung des Castello del Sole.

1997 startete man mit der Königsdisziplin, dem Reisanbau – erstmalig in der Schweiz. Mit der Sorte «Loto» fand man eine Pflanze, die sich mit kurzen 150 Tagen Reifung, der Möglichkeit des Trockenanbaus sowie für die Risotto-Zubereitung ideal eignete. «Die richtige Pflanze zu wählen, ist das eine, es kommen aber noch weitere Faktoren dazu», führt Guendalina aus, «es war auch wichtig, dass der Reis mit normalen Mähdreschern geerntet werden kann. Und da die Ernte im Oktober erfolgt, sind die Mähdrescher dafür auch verfügbar.» Interessant ist die ZeroWaste-Produktion, die Guendalina erläutert. «Den Bruchreis verarbeiten wir unterschiedlich: Wir vermahlen ihn zu Mehl, das zum Beispiel für glutenfreie Reisgnocchi verwendet wird, wir lassen ihn von einer Brauerei zu Reisbier verarbeiten und wir produzieren daraus Seifen, welche in den Hotels der The-Living-Circle- Gruppe verwendet werden.»

Zum Betrieb

Castello del Sole Beach Resort & Spa 6612 Ascona

Organisation: Das Castello del Sole Beach Resort & Spa ist Teil von «The Living Circle», einer handverlesenen Gruppe von erstklassigen Hotels, Restaurants und Landwirtschaftsbetrieben.

Zum Hotel gehören das Weingut Cantina alla Maggia (11,5 ha) und der Landwirtschaftsbetrieb Terreni alla Maggia (85 ha). Mit ihm und den Gärten rund um die Gebäude verfügt das Hotel über rund 180 verschiedene Pflanzen; neben Mais, Reis, Hart­ und Weichweizen auch 25 Sorten Tomaten und 15 verschiedene Zitrusfrüchte. Restaurants: Im Hotel befindet sich das Gourmetrestaurant Locanda Barbarossa (18 Gault­Millau­Punkte und 1 Michelin­Stern). Im «Tre Stagioni» (15 Gault­Millau­Punkte) wird neben dem Frühstück auch das Abendessen im A­la­ carte ­Stil serviert. Das Restaurant Al Parco lädt mittags zum Genuss unter freiem Himmel ein, genauso wie die Snackbar La Spaggia direkt am See. Shop: In der Enoteca Alimentare können Polenta­ und Risotto ­Produkte, aber auch Weine und Gewürze (cantinaallamaggia.ch) gekauft werden.

Der Neuentdeckte

Auch wenn ich Risotto unglaublich gern mag, ziehe ich ihm die Polenta vor. Persönlich verbinde ich sie noch stärker mit dem Tessin, obwohl «die Maispolenta in unseren Gegenden relativ neu ist», wie ich im Buch «Das kulinarische Erbe der Schweiz» von Paul Imhof lese. Dort heisst es weiter: «Gegen Ende des 18. Jahrhunderts – d.h. mehr als zwei Jahrhunderte nach der Einführung des Maises [aus Mittelamerika] –bestand Polenta immer noch im Norden aus Hirse, im Süden aus Kolbenhirse (Fennich) […] Mais begann sich in der Polenta nach einem langsamen Prozess erst im 19. Jahrhundert durchzusetzen.» Nach dem Zweiten Weltkrieg habe sich der Anbau von Tessiner Polentamais zugunsten von Futtermais gar rückläufig entwickelt. Obwohl Mais noch lange als das Essen armer Leute galt, setzte man bei Terreni alla Maggia in Ascona im Jahr 2001 auf ihn und begann mit dem Anbau von drei verschiedenen Sorten: «Rosso del Ticiino» (rote Polenta), «Mais Bianco» sowie «Millo Corvo». Mattias erklärt die Unterschiede: «Der ‹Millo Corvo› ist der schwarze Mais, die sandig-graue Farbe des gemahlenen Korns wandelt sich beim Kochen ins Violette. Mit dem ‹Rosso del Ticino› ist es uns gelungen, ein altes, fast verschwundenes Produkt wiederzubeleben. Es ist die klassischste aller drei Sorten. Meine Lieblingspolenta ist die ‹Polenta Bianca›, die sich zu einer cremigen, fast schaumigen Polenta verarbeiten lässt. Sie gefällt mir geschmacklich und optisch am besten.»

In Mattias’ Küche findet der Mais aber bei weitem nicht nur in der Polenta Verwendung. «Wir loten ständig Grenzen aus und schauen, wo sich das Maismehl wie verhält. Die Chips mit 90 Prozent Maismehl und 10 Prozent ‹Farina bóna› – das ist Mehl, das aus gerösteten Maiskörnern hergestellt wird – kommen bei den Gästen sehr gut an. Generell backen wir viel damit. Unser Pizzateig enthält rote Polenta, Hart- und Weichweizenmehl aus eigener Produktion. Auch für unsere Burger-Buns greifen wir zur Polenta. Für Bäckereien

sehe ich ein grosses Potenzial, mit Maismehl unverkennbare Produkte herzustellen», so der Sternekoch.

Hier verfolge man kulinarisch ein klares Ziel: «Die Gäste sollen bei uns kosten, was sie sonst nirgends bekommen, und zwar auch, wenn sie das Hotel dreimal im Jahr besuchen. Das Gleiche immer wieder neu interpretiert», fasst Mattias zusammen, der fürs Feedback immer nah bei den Gästen ist. «Zuhören ist wichtig! Wir brauchen keine Marktstudie, sondern hören einfach unseren Gästen zu und nehmen ernst, was sie sagen. Würde jemand sein Gericht sofort ein zweites Mal bestellen, haben wir alles richtig gemacht und lassen das Gericht auf der Karte stehen.»

«Die Gäste sollen bei uns kosten, was sie sonst nirgends bekommen.»

Mattias Roock Sternekoch

Und vieles mehr

Mit dem Getreide auf den Feldern und den Kräutern, Früchten und dem Gemüse rundherum bekommt der Gast nicht nur etwas, das er sonst nirgends findet, Mattias kann hier auch seine Vision leben. «Bereits mein Vater und mein Grossvater waren Köche. In unserem Landgasthof kam auf den Teller, was im Garten spriesste. Dass ich das hier in dieser Dimension weiterführen darf, ist zwar sehr viel Arbeit, aber auch ein grosses Privileg.» Neben der nicht zu unterschätzenden Arbeit sind beim eigenen Anbau auch eine langfristige Planung und Geduld gefragt. Mattias macht ein Beispiel: «Vor sieben Jahren haben wir die Granatäpfel gepflanzt, erst

Die Grundsteine stammen aus dem 16. Jahrhundert.

180 verschiedene Pflanzen wachsen rund um das Anwesen. Executive-Chef Mattias Roock pflückt, was er in seiner Küche braucht.

Der "Mister Farm to table"

Mattias Roock

Schon als Kind wusste Mattias, dass er ein richtig guter Koch werden wollte. Er kochte rund um die Welt bei renommierten Chefs und schloss sein Meisterkochexamen ab. Mit knapp 30 Jahren hatte er im Kempinski Grand Hotel des Bains in St. Moritz 70 Mitarbeitende unter seinen Fittichen. Kempinski schickte den jungen Hamburger in seine Hotels in Shanghai und Doha. 2017 übernahm er im Castello del Sole, wo Michelin seine Gerichte nach nur sechs Monaten mit einem Stern würdigte. Zwei Jahre später folgten die 18 Punkte von Gault Millau.

vor drei Jahren war der Ertrag hoch genug, dass wir sie ins Menü einbauen konnten. Die Erträge lassen immer auf sich warten.» Apropos Granatäpfel: Mattias erinnert sich an ein Jahr, in dem er auf die Ernte verzichten musste, weil ein Mädchen die schönen Blüten für ihre Mutter pflückte! Solche «menschengemachten» Ausfälle halten sich zum Glück in Grenzen. Das Wetter ist die unsichere Komponente, aber auch dafür plant man hier langfristig. «Dank unseren grossen Flächen können wir den Anbau auf verschiedene Areale verteilen. Da Unwetter oft sehr lokal vorkommen, bleiben meist Teile verschont», wie Guendalina berichtet. Die Verteilung habe sich schon oft ausgezahlt, auch wenn sie Mehraufwand bedeute, weil man mit den Maschinen hin- und herfahren müsse.

Bisher reichte die Ernte immer, um die Gäste in den verschiedenen Restaurants, die zum Resort gehören, zu verköstigen. «Es kam schon mal vor, dass wir ein Produkt in unserem Shop limitieren mussten. Für unser mit 18 Gault-Millau-Punkten und einem Michelin-Stern ausgezeichnetes Gourmetrestaurant Locanda Barbarossa reicht es jedoch immer», so Mattias. In jenem Lokal kommen die Gäste auch in den Genuss des «Signature»-Menüs «Sapori del Nostro Orto», das den Garten und seine Aromen auf dem Teller erlebbar macht.

Beim abschliessenden Spaziergang durch den Park entdecke ich die blühenden Obstbäume, das Reisfeld sowie den Kräutergarten und Mattias’ Worte hallen nach: Man muss langfristig planen und sich gedulden. Und man muss rechnen, wie viel Arbeit sich auszahlt – auf dem Feld und beim Rüsten. Steht jedoch einer mit so viel Leidenschaft im Garten wie auch in der Küche, wie sie bei Mattias zu spüren ist, dann ist der Fall klar. ▪

Drei verschiedene Maissorten für drei verschiedene Vollkornpolentas: «Rosso del Ticino» für die rote Polenta, «Millo Corvo» für die schwarze und «Mais Bianco» für die weisse.
Gelebte Philosophie: vom Feld direkt auf den Teller.

Getreide und die Schweiz

Weizen zählt neben Reis und Mais zu den bedeutendsten Getreidearten weltweit. In der Schweiz jedoch galt bis Anfang des 20. Jahrhunderts der Dinkel als das wertvollste Getreide. Erst mit der Industrialisierung wurde er zunehmend vom Weizen verdrängt. Entdecken Sie die Vielfalt der Getreidewelt –von A wie Anbau bis Z wie Zubereitung.

Roggen ist unempfindlich gegenüber Frost und Trockenheit

In der Schweiz werden total 420 000 t Brotgetreide auf 80 000 ha angebaut.

WEIZEN

Die ältesten Getreide sind Einkorn und Emmer. Sie wurden bereits um 6700 v. Chr. angebaut.

"Wer aus einem Weizen einen Kuchen haben will, muss das Mahlen abwarten."

Ruchmehl wird meist aus Weizen, manchmal auch aus Dinkel, hergestellt. Sein Ausmahlungsgrad liegt bei 85 %. Das Ruchmehl ist eine Schweizer Mehlspezialität

William Shakespeare

Von der Bündner Gerstensuppe existiert kein einheitliches Originalrezept –jedes der 150 Täler Graubündens hat seine eigene Variante.

HAFER

ROGGEN

GERSTE

Von «Overnight Oats» bis hin zu Porridge, das Vollkorngetreide Hafer erlebt eine Renaissance. Trotzdem ist in der Schweiz die Anbaufläche rückläufig: Im Vergleich zum Vorjahr verkleinerte sie sich 2024 um 25,6 % auf rund 2130 Hektaren.

Wo wird in der Schweiz welches Getreide angebaut?

(Weichweizen, Dinkel und Roggen) Mittelland und Nordwestschweiz

MAIS BROTGETREIDE

Tessin und Teile der Westschweiz

ROGGEN

Wallis und Graubünden

2000 Jahre lang, bis Anfang des 20. Jahrhunderts, war Dinkel das Königsgetreide der Schweiz. Dinkel wurde lange «das Korn der Alemannen» genannt.

Über 60 % der weltweiten Maisernte werden zu Maissilage verarbeitet und an Nutztiere verfüttert.

Naturreis oder Vollkornreis ist weder gewaschen noch poliert. Dadurch bleibt seine nährstoffreiche Schale, das Silberhäutchen, erhalten und er hält länger satt.

Reis wird in ganz Asien zur Herstellung von Alkohol verwendet. Der japanische Reiswein Sake zum Beispiel wird aus poliertem Reis gebraut.

GEWUSST?

Die beiden wichtigsten kultivierten Weizenarten sind Hartweizen und Weichweizen

Hartweizen, auch Durumweizen genannt, ist kleberreich und eignet sich insbesondere für Teigwaren und Couscous.

Weichweizen oder Brotweizen hat ein weiches, mehliges Korn und ist daher bestens für Brot und Backwaren geeignet.

1+1

Das neuste Getreide ist Tritordeum, eine Kreuzung aus Hartweizen und Wildgerste. Es wurde in Spanien entwickelt und wird erst seit 2013 kommerziell angebaut.

Ohne Vogelscheuche keine Ernte? Was abschreckt, ist meist nicht das Aussehen. Wirkungsvoll sind die Bewegungs-, Lichtund Knalleffekte

REIS
MAIS
«Man muss alle Komponenten der Nachhaltigkeit im Blick behalten»

Stephan Scheuner überblickt in seinen Rollen Getreide aus der Schweiz von A bis Z. Wir haben ihn zu Nachhaltigkeit und Swissness in der Getreideproduktion und -verarbeitung befragt und ihn um eine Botschaft an die Bäckerei- und Gastronomiebetriebe gebeten.

Interview: Raphael Dorigo

• Herr Scheuner, wie haben Sie zu Ihren Rollen bei «swiss granum» und «Schweizer Brot» gefunden? Ich bin auf einem Bauernhof im Berner Oberland aufgewachsen. Die Betriebszweige umfassten die Milchproduktion, einen Alpbetrieb und etwas Ackerbau. Dadurch wurde bei mir das Interesse an der Agrarökonomie geweckt. Im Studium haben mich die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Bereichen wie Tierhaltung, Ackerbau und Lebensmittelherstellung besonders interessiert. In meinen jetzigen Rollen habe ich mit mehreren Wertschöpfungsketten zu tun und finde die Zusammenhänge darin sehr spannend. Mich reizt es, mit all den Partner:innen entlang dieser Kette zusammenzuarbeiten und ihre Interessen miteinander in Einklang zu bringen.

• Sie haben stets die Getreideernte in der Schweiz im Blick. Wie verläuft die Entwicklung aktuell?

Die letzten Jahre waren sehr herausfordernd. 2024 hatten wir eine historisch ertragsarme Ernte. Vielfach liegt es an Wettereinflüssen: Wenn es zu nass oder zu trocken ist oder wie 2024 zu wenig Sonnenlicht vorhanden ist, ist es schwierig, die gewünschten Mengen zu erreichen.

• 2023 wurde die «Klimastrategie Landwirtschaft und Ernährung 2050» publiziert. Was bedeutet sie für die Getreidebranche?

Die Strategie hat mehrere Ziele. Einerseits, dass man klima- und standortangepasst produziert. Die Schweiz soll sich durch ihre Landwirtschaft auch zu mindestens 50 Prozent selbst versorgen können. Die Strategie möchte zudem, dass sich die Bevölkerung gesund und ausgewogen ernähren kann und dass die Landwirtschaft die Treibhausgasemissionen reduziert. Die definierten Massnahmen betreffen alle Partner:innen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – also nicht nur die landwirtschaftliche Produktion, sondern auch die Verarbeitung, den Handel und die Konsument:innen.

• Apropos Ernährung: Haben Getreide und Brot zu Unrecht einen schlechten Ruf, was gesunde Ernährung anbelangt?

Das kann man schon so sagen. Manchmal wird Brot bei diesem Thema zu Unrecht in eine schlechte Ecke gestellt. In der Lebensmittelpyramide ist Getreide als Stärkelieferant ein wichtiger Teil einer gesunden, ausgewogenen Ernährung. Clever kombiniert mit eiweisshaltigen Produkten wie Eiern, Käse oder anderen Milchprodukten sowie Gurken und Tomaten, kann mit Brot schnell eine vollwertige Mahlzeit zusammengestellt werden. Je nach Getreideart enthält Brot zudem reichlich Ballaststoffe, Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Zink, pflanzliches Eiweiss sowie Vitamine der B-Gruppe und Folsäure.

«Manchmal wird Brot beim Thema
Ernährung zu Unrecht in eine schlechte Ecke gestellt.»
Stephan Scheuner Direktor «swiss granum»

Zur Person

Stephan Scheuner

Der ausgebildete Agrarökonom aus dem Berner Oberland ist Direktor der Branchenorganisation «swiss granum» sowie Geschäftsführer des Vereins Schweizer Brot.

swissgranum.ch schweizerbrot.ch

• Teils bedeutet mehr Nachhaltigkeit weniger Ertrag. Wie stehen Sie zu diesem Konflikt?

Nachhaltigkeit umfasst drei Komponenten: eine ökologische, eine wirtschaftliche und eine soziale. Massnahmen auf all diesen Ebenen können sich auf Ertrag und Qualität der Ernte auswirken. Setzt man beispielsweise beim Anbau von Brotgetreide weniger Dünger ein, dann kann nicht nur der Ertrag zurückgehen, sondern auch der Proteingehalt oder die Qualität generell können Einbussen erleiden. Es gibt eine Arbeitsgruppe von «swiss granum», die sich damit beschäftigt, wie der Spagat zwischen Nachhaltigkeit, Ertrag und Qualität beim Brotgetreide optimal gelingen kann. Denn es gilt, alle drei Komponenten der Nachhaltigkeit im Blick zu behalten. Die Konsument:innen müssen letztlich durch ihre Nachfrage dazu beitragen, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Modewort bleibt, sondern auch ökonomisch auf dem Markt realisiert werden kann.

• Seit dem 1. Februar 2025 gilt die Herkunftsdeklarationspflicht für Brot und Feinbackwaren. Sind Sie optimistisch, dass sie Schweizer Ware zu einem Aufschwung verhelfen wird?

Die Deklarationspflicht entstand als Reaktion darauf, dass die Importe von Backund Konditoreiwaren in den letzten Jahrzehnten stetig gestiegen sind. Da nun die

Herkunft auch im Offenverkauf deklariert werden muss, können sich die Konsument:innen bewusst für ein Produkt von hier entscheiden. Ob das der Schweizer Ware unmittelbar hilft, ist schwer zu sagen. Die Konsument:innen haben nun die Wahl und es besteht Transparenz bezüglich des Produktionslandes. Zu welchem Grad sie sich für Schweizer Herkunft entscheiden werden, wird sich zeigen.

• Worauf können Bäcker:innen achten, die nachhaltiges Getreide beziehen möchten?

Es gibt Labelprogramme wie Bio, IP-SUISSE oder Suisse Garantie, die ökologische Anforderungen umfassen. Bei der sozialen Nachhaltigkeit ist es etwas schwieriger. Hier kann man auf lokale Zusammenarbeit setzen und regionale Produzent:innen oder Verarbeiter:innen berücksichtigen – das ist durch die kurzen Transportwege auch ökologisch nachhaltiger. Und da die Wertschöpfung hier passiert, fördert das auch Schweizer Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze, Schweizer Firmen, die hier Steuern

zahlen – so kommt auch die ökonomische Seite zum Zug. Wenn man das umgesetzt hat, ist es wichtig, es auch zu kommunizieren. Das kann man beispielsweise mit unserer Marke «Schweizer Brot» tun.

• Erzählen Sie uns von dieser Marke.

Die Marke «Schweizer Brot» wird vom Verein Schweizer Brot zur Verfügung gestellt. Sie weist aus, dass das Getreide mindestens Suisse-Garantie-Anforderungen entspricht, zu mindestens 80 Prozent aus der

Schweiz stammt und das Produkt zu 100 Prozent in der Schweiz verarbeitet wurde. Man kann sich beim Verein Schweizer Brot melden, wenn man die Marke nutzen möchte – für Mitglieder des Schweizerischen Bäcker-Confiseurmeisterverbandes ist es kostenlos.

• Zum Schluss: Was ist Ihre Botschaft an die Bäcker:innen und Gastronom:innen der Schweiz? Es ist wichtig, dass sichtbar gemacht wird, was die Schweiz als Produktionsstandort von Rohstoffen, aber auch als Verarbeitungsstandort mit hervorragenden Produkten leisten kann; was unsere Partner:innen entlang der gesamten Kette leisten können. Dazu würde ich mir ein noch stärkeres Bekenntnis wünschen. Ich glaube, wenn wir gemeinsam den Mehrwert der Schweizer Herkunft und Verarbeitung nutzen und mit Überzeugung hervorheben, führt das zum Erfolg. «swiss granum» und der Verein Schweizer Brot unterstützen die Bäckereien und Gastronomiebetriebe hierbei gerne. ▪

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Reisreise à la carte

Von Sumatra bis Bali ging ich mit meiner Freundin auf Entdeckungsreise in Indonesien – und begegnete dem Reis an allen Ecken.

Text: Julian Haag, Raphael Dorigo

Meine Freundin und ich wollten mehr als nur Sonne und Strand, als wir letztes Jahr einen grösseren Urlaub planten. Bali schien naheliegend, da wir schon viel Gutes darüber gehört hatten, aber uns war schnell klar: Nur dort bleiben reicht uns nicht. Im Zentrum stand für uns das Kennenlernen fremder Länder und anderer Kulturen – wir wollten verstehen, wie die Menschen in Indonesien leben. Dafür brauchte es eine Rundreise, die uns an verschiedene Orte Indonesiens führen sollte.

Unser Trip begann auf Sumatra. Nach 15 Stunden Flug waren wir erst mal platt, aber neugierig. Bei einer Tour durch den Regenwald hielten wir Ausschau nach wilden Orang-Utans. Doch wir fanden nicht nur Wildtiere, sondern auch Monokultur: endlose Reihen von Ölpalmen. Auf dem Weg zu den Affen fuhren wir nämlich durch eine Palmölplantage. Einheimische erklärten uns, was das bedeutet: weniger Lebensraum für Tiere, knapperes Wasser, zerstörtes Ökosystem. Wir waren tief beeindruckt.

Korallenriffe und Reisrituale

Über die Küstenstadt Sorong brachte uns eine zweistündige Schifffahrt weiter nach Raja Ampat, einem Geheimtipp für Taucher:innen mit einigen der wohl schönsten und dichtesten Korallenriffe der Welt. Hier erkundeten wir die bezaubernde Unterwasserwelt Indonesiens, beobachteten die vielfältige Tierwelt mit imposanten Rochen und probierten an den traumhaften Stränden Fisch aus dem Meer. Danach führte uns der krönende Abschluss unserer Reise auf die beliebte Insel Bali.

Bereits davor, aber ganz besonders hier fiel uns auf, welche besondere Stellung der Reis in Indonesien hat. Er wurde morgens, mittags und abends serviert, als Bowl oder als Beilage, war stets verfügbar, ähnlich wie bei uns zuhause das Brot. Er fand sich in Opferschälchen vor Häusern und Tempeln, und in einem Hotel klebte man uns zur Begrüssung sogar Reiskörner auf die Stirn – ein Ritual, das einem dem örtlichen Glauben zufolge Schutz vor Unglück und schlechten Einflüssen gewähren soll.

Bali

Indonesien bietet Reisenden etliche einzig artige Erlebnisse zu Lande und zu Wasser.

Bowls mit Reis und allerlei exotischen Zutaten werden einem in Indonesien häufig serviert.

Über sechs Millionen Reisende besuchten 2024 Bali, die grösste Insel der gleichnamigen indonesischen Provinz. Bali ist bekannt für seine Vulkanberge, Korallenriffe, religiösen Stätten und Reisfelder. Die beliebtesten Reiseziele auf der Insel, die vier Millionen Einwohner:innen hat, heissen Canggu, Seminyak und Ubud. bali.com

Indonesien

Zwischen Australien und Vietnam, wo der Indische und der Pazifische Ozean aufeinandertreffen, liegt der Staat Indonesien. Er besteht aus Tausenden Vulkaninseln, und seine 281 Millionen Einwohner:innen gehören Hunderten ethnischen Gruppen an. Die malerischen Strände, Dschungel und Vulkane Indonesiens ziehen viele Reisende an. indonesia.travel

Auf Reisen

Indonesier:innen essen pro Kopf 120 Kilo Reis im Jahrin der Schweiz sind es 6.

Die traditionelle Reisernte auf Bali ist ein faszinierendes Schauspiel.

Auf den Terrassen

In der Nähe der kulturell enorm spannenden Stadt Ubud steuerten wir dann die Reisterrassen von Tegalalang an, auch bekannt als Ceking-Reisterrassen. Hier konnten wir nun aus erster Hand beobachten, wo der viele Reis auf Indonesien herkommt. Bei Reisterrassen wird der Reis auf Stufen angebaut – das ist platzsparend und schafft eine Landschaft, die nicht nur wunderschön aussieht, sondern auch gegen Überschwemmungen und Erdrutsche vorbeugt sowie Insekten und Kleintieren ein Zuhause bietet.

Wir konnten auf den Reisterrassen dabei zusehen, wie der Reis traditionell von Hand geerntet wurde. Die Balines:innen schneiden dabei die Reishalme auf halber Höhe mit Sicheln ab und schlagen sie anschliessend auf Bretter, wodurch die Reiskörner herausfallen und auf einer Plastikunterlage landen. Den Reis durften wir dann auch bei einem Abendessen mitten im Reisfeld probieren – eines von vielen besonderen Erlebnissen mit zutiefst freundlichen Menschen in einem Land, das ich auf jeden Fall wieder besuchen möchte!

Reisterrassen von Tegalalang

Die Provinz Tegalalang liegt direkt nördlich des kulturellen Hotspots Ubud im Zentrum Balis. Mit ihrem komplexen Bewässerungssystem und den hübschen Kokospalmen zählen die hiesigen Reisterrassen zu den beliebtesten auf Bali. bali.de/reisterrassen/tegalalang

Restaurant Gong

Diese beliebte Adresse in der Stadt Denpasar auf Bali serviert feinste balinesische und indonesische Küche. Auf der Karte stehen etwa Frühlingsrollen, Nasigoreng, gebratene Ente oder gegrillte Crevetten – natürlich meist mit gedämpftem Jasminreis als Beilage. Der Durchschnitt von 4,7 Sternen bei 1000 Bewertungen auf Tripadvisor zeigt die hohe Klasse des Lokals. gong-restaurant.com

36% NEUE KA ¨ UFER1 – DAS SIND

KEINE KLEINEN BRO ¨ TCHEN.

Ob Gipfeli, Semeli, Bürli oder Silser – dass Ihre Kunden Auswahl wünschen, wissen Sie selbst am besten. Nicht anders ist es bei der Wahl des Energy Drinks. Nur dass es ein Red Bull sein soll steht für die allermeisten fest. Nicht umsonst sind wir mit rund 75% Marktführer der Kategorie2. Darüber hinaus sind die Geschmäcker aber verschieden. Manche wollen ihr Red Bull ohne

Zucker, andere in neuen Geschmacksrichtungen. Daher wächst Red Bull Sugarfree derzeit um 15%3 und unsere Red Bull Editions sogar um 38.2%4. Vorausgesetzt, Sie haben das gesamte Red Bull Sortiment gut gekühlt verfügbar, sorgt das auch bei Ihnen für ein schönes Zubrot. Oder wie wir gerne dazu sagen: Red Bull verleiht Flüüügel. 1

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Schweppes Wild Berry, 50cl Art. 28621

Amarant

Den Azteken war er heilig, weswegen die Spanier ihn im 16. Jahrhundert verboten. Zum Glück geriet der Amarant nicht völlig in Vergessenheit – was er alles zu bieten hat, erfahren Sie auf dieser Seite.

Text: Raphael Dorigo Illustration: Konrad Beck

Amarantmehl eignet sich zum Backen, zum Beispiel für Brot oder Muffins, sowie zum glutenfreien Binden von Saucen.

Aus Amarant wird auch Bier gebraut.

Gewusst ?

Mit rund 15 g Eiweiss pro 100 g gilt

Amarant als eiweissreichstes Pseudogetreide und punktet mit allen essenziellen Aminosäuren sowie Magnesium, Kalzium und Eisen. 100 g enthalten zudem ca. 380 kcal, 57 g Kohlehydrate und 9 g Fett. Amarant senkt den Cholesterinspiegel, unterstützt das Immunsystem und hilft bei Bluthochdruck und ­armut. Er ist ausserdem glutenfrei, was ihn zu einem vollwertigen Getreideersatz bei Glutenunverträglichkeit macht.

Amarant kann gepufft werden, indem man die Samen in einer Pfanne erhitzt. Diese knusprige Form lässt sich vielseitig in Müesli, Aufläufen oder Gebäck verwenden.

Amarant und alle daraus hergestellten Produkte, die im deutschsprachigen Raum erhältlich sind, kommen überwiegend aus Mittelamerika und der Andenregion in Südamerika.

Amarant ist ein Fuchsschwanzgewächs. Obwohl seine Samen an Hirse erinnern, ist er bloss ein Pseudogetreide.

Amarant kommt gut mit Hitze und Trockenheit zurecht. Der Anbau jedoch ist anspruchsvoll, da Unkraut nur mechanisch (etwa durch Hacken) entfernt werden kann.

PISTOR 1×1

So viele Tonnen Karton haben wir 2024 rezykliert.

3 Fragen an …

Edith Steiner-von Ah, Mitarbeiterin Postbüro

Edith Steiner­von Ah verteilt und holt zweimal täglich die interne und externe Post am Pistor Hauptsitz. Zudem verpackt sie Pakete, versendet Briefpost und gibt Büromaterial ab.

• Was braucht es, um erfolgreich im Postbüro arbeiten zu können?

Freundlichkeit und Flexibilität sind gefragt. Man muss auch in hektischen Zeiten termingerecht Aufträge abliefern können.

• Was gefällt dir an deiner Arbeit?

Es gefällt mir, in der Firma unterwegs zu sein und mit verschiedenen Abteilungen und Mitarbeitenden in Kontakt zu treten.

• Was ist dein verstecktes Talent?

Ich bin ausgeglichen und kreativ.

SERIE «ZUVERLÄSSIGKEIT»

Wo alles seinen Platz findet

Damit zwischen dem Warenumschlagszentrum und den Lkws alle Waren ihren Weg finden, gibt es die Pistor Abteilung «Bereitstellung». Teamleiter Hans Schillig erzählt, was er und sein Team tun, um möglichst gute Arbeit zu leisten.

Text: Raphael Dorigo

ZUVER LÄSSIG KEIT bei Pistor

Räder von roten Rollbehältern klappern auf dem Boden. Auf den Rollbehältern, intern kurz «RBs» genannt, befinden sich allerlei Waren für die Kundschaft. Die Mitarbeitenden der Abteilung «Bereitstellung» bringen die Behälter zu den Laderampen, an denen Lkws warten. Woher wissen die Mitarbeitenden eigentlich, wo die roten Wägeli hinmüssen? Das Geheimnis liegt in der Etikette, die jeder Behälter im Warenumschlagszentrum bekommt, erklärt Bereitstellungsteamleiter Hans Schillig: «Wir scannen die Etiketten und sehen dadurch sofort, zu welcher Rampe mit welchem Lkw der Rollbehälter muss.» Das funktioniere sehr zuverlässig.

Da Flüchtigkeitsfehler aber menschlich sind, legt man in der Bereitstellung grossen Wert auf Kontrollen. «Manche Fehler kontrollieren sich von selbst, wenn etwa schon ein Rollbehälter an der Rampe steht, zu der man gerade einen Behälter bringt», sagt Hans. «Aber um sicherzugehen, prüft der Schichtverantwortliche mit den Mitarbeitenden zusammen alle Rollbehälter mindestens zwei Mal.» Hans Schillig arbeitet regelmässig selbst im Ta-

gesgeschäft mit, um sich einen Überblick zu verschaffen und Potenzial für Verbesserungen zu entdecken. Zusätzlich holt er alle Mitarbeitenden ein- bis zweimal im Monat zu sich ins Büro und bespricht mit ihnen, was in letzter Zeit gut und was nicht so gut lief und wie man bestehende Probleme lösen könnte.

Die Mitarbeitenden melden sich aber auch proaktiv, erzählt Hans: «Eine Aufgabe, die wir haben, besteht darin, kleine Kisten und andere Behältnisse an andere Abteilungen weiterzugeben. Ein Mitarbeiter hatte die Idee, eine Orientierungshilfe mit Fotos für das Sortieren der Kisten einzuführen. Jetzt können wir die Kisten sehr einfach und zuverlässig dem richtigen Ort zuordnen.» Auch ortsübergreifend hat man mehr Effizienz erreicht: «Das Team unserer Verteilzentrale in Chavornay hat sich einmal bei uns gemeldet mit einem Vorschlag dazu, wie wir die Bahnwagen so beladen können, dass sie sie noch effizienter entladen können.» Leidenschaft und Proaktivität für mehr Zuverlässigkeit – die Abteilung «Bereitstellung» zeigt, wie es geht!

Teamleiter Hans Schillig packt in der Bereitstellung gerne auch selber an.

Mit Tartelettes zaubern und gewinnen

Was lässt sich mit Tartelettes so alles herstellen? Das möchte die Backwarenherstellerin HUG dieses Jahr wieder wissen, und zwar beim Creative Tartelettes Contest (CTC). Die Teilnehmenden sollen Tartelettes in kreative Vorspeisen- und Dessertteller einbauen. In einer ersten Phase kreieren sie Rezepte und

POWER-PARTNERSCHAFT

Pistor ist «Igeho»Hauptsponsorin 2025

senden diese bis zum 25. August 2025 ein. Wer sich für das Finalkochen qualifiziert, darf seine Kreationen im Oktober vor der Jury zubereiten. Die Gewinner:innen werden mit einer Reise in die Niederlande belohnt, die kulinarische Erlebnisse mit Sightseeing verbindet –ermöglicht von Pistor, der Reisesponsorin des 21. Creative Tartelettes Contest.

Sie möchten teilnehmen?

Weitere Informationen finden Sie hier: hug-ctc.ch

Die «Igeho» feiert ihr 60-jähriges Bestehen! Die Fachmesse, die alle zwei Jahre in Basel stattfindet, ist der Branchentreffpunkt Nummer eins für Hotellerie, Gastronomie, Take-away und Care und zog 2023 knapp 50 000 Besucher:innen an. Im Jubiläumsjahr ist Pistor nicht nur zum 18. Mal als Ausstellerin, sondern neu auch als Power-Partnerin (Hauptsponsorin) dabei. Mit dem Engagement möchten wir zeigen, wie viel Power wir auch für die Gastro- und Hotelbranche bereithalten. Wir sind stolz, bei der diesjährigen Ausgabe vom 15. bis 19. November neu als Power-Partnerin dabei sein zu dürfen, und freuen uns auf eine spannende sowie gewinnbringende Partnerschaft.

Weitere Informationen folgen laufend hier: pistor.ch/igeho

Abgedeckt

Seit diesem Frühling sind die Dächer unseres Hauptsitzes so weitflächig wie möglich (9100 m2) mit Sonnenkollektoren ausgestattet.

ICH VERWENDE EIFIX, WEIL DER ANSPRUCH MEINER GÄSTE SCHON BEIM FRÜHSTÜCK BEGINNT.

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PISTOR NACHHALTIGKEIT

Tradition modern gedacht

Im Restaurant Waldrand, Teil des neu eröffneten «Grand Hotel Belvedere», werden klassische Schweizer Gerichte in zeitgemässem Ambiente neu interpretiert. Der einzige Fünf-SterneBetrieb in Wengen setzt dabei auf regionale Zutaten.

Text: Sara Hübscher

Modern, reduziert, mit einem Hauch alpiner Bodenständigkeit – das Restaurant Waldrand präsentiert sich als stilvolle Ergänzung zum Belle-Époque-Charme des traditionsreichen Haupthauses. Das Interieur ist bewusst zurückhaltend gestaltet und wird durch naturverbundene Elemente akzentuiert. Für die kulinarische Handschrift verantwortlich ist Will Gordon. Die Küche des 34-jährigen Briten ist kreativ, nachhaltig und tief in der Region verwurzelt. Bevorzugt verarbeitet er saisonale Produkte aus der Umgebung – oft selbst gesammelt. Dabei kombiniert er Neugier mit Präzision und schafft Gerichte, die gleichzeitig bodenständig und überra-

schend sind. Gordons Interpretation klassischer Schweizer Spezialitäten ist zurückhaltend, aber raffiniert: Älplermagronen, Bratwurst mit Zwiebelsauce oder die Forelle aus dem Blausee erscheinen in neuer Form, ohne ihre Herkunft zu verleugnen. Besonders das Angebot an vegetarischen und veganen Kreationen – etwa der hausgemachte Pilz-Burger oder das pflanzenbasierte Fondue – unterstreicht den modernen Anspruch des Hauses. Mit seinem Gespür für regionale Authentizität dürfte sich das «Waldrand» rasch als Hotspot für Geniesserinnen und Geniesser etablieren – nicht nur in Wengen, sondern weit darüber hinaus.

Facts & Figures

Der Bestseller: BBQ ganze Forelle aus dem Blausee, Dill-& Petersilien-Salsa Verde

54 Sitzplätze 54 Zimmer im Hauptgebäude «Belvedere» und 36 im «Waldrand». In der «Brasserie Belvedere» sowie der «Bergwald Bar» können sich die Gäste ebenfalls kulinarisch verwöhnen lassen.

EINE VERPACKUNGSWELT – GRENZENLOSE MÖGLICHKEITEN

Ob frische Beeren, edle Getränke oder Lebensmittel – gute Produkte wollen gesehen werden. Und zwar in einer Verpackung, die nicht nur schützt, sondern auffällt. Am besten nachhaltig und genau so delikat und charmant wie das Produkt selbst.

Lust auf einen Wow-Effekt –dann sprechen wir über Ihre Verpackung

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Aroma DE 04/25 by Pistor AG - Issuu