Aroma DE 05/25

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Das Genussmagazin

Ein Keller

voller Ideen

Mit Pioniergeist auf Erfolgskurs

Plant Vibes

Naturally delicious

BIO Rosenblüten Blätter sinnliche Verführung aus den Bergen Südtirols

BIO Granatapfel-Essig göttlicher Genuss der Grenadine

BIO Natives Oliven-Öl Extra Italien grünes Gold Italiens

"Viel Gemüse und noch ein paar Beilagen."

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser

Mittags schöpfe ich so viel Salat auf meinen Teller, dass die Hauptspeise kaum mehr Platz findet. Nicht nur, weil die Auswahl an unserem PersonalrestaurantBuffet grandios ist – ich mag Gemüse auch einfach richtig gern. Komplett auf Käse oder Eier verzichten? Das schaffe ich trotzdem nicht. Genau deshalb habe ich mich neugierig auf den Weg zu Kundinnen und Kunden gemacht, die sowohl persönlich als auch mit ihrem Betrieb auf pflanzliche Ernährung setzen. Was treibt sie an? Bedeutet pflanzliches Essen Verzicht oder setzt es Kreativität frei? So viel sei verraten: Mir hat’s geschmeckt, und die Konzepte, von denen Sie in diesem Heft lesen, begeistern mich alle. Mit grossem Elan haben wir wieder ein spannendes «AROMA» zusammengestellt. Gefällt es Ihnen? Oder sollten wir etwas anders machen? Lassen Sie es uns wissen und machen Sie mit bei unserer Magazinumfrage. Drei Minuten Ihrer Zeit für eine Lektüre, die Ihren Geschmack in Zukunft noch besser trifft. Herzlichen Dank!

Trendiges mit Haferdrink Wir waren zu Besuch bei «Bakery Bakery», der grössten veganen Bäckerei der Schweiz. Dass dort Kaffee & Co. mit Hafer- oder Mandeldrink serviert werden, versteht sich von selbst. Wie konsequent CEO und Gründer Kevin Schmid bei diesen und allen anderen Rohstoffen auf die Herkunft achtet und welche weiteren Aspekte ihm bei der Entwicklung seines Unternehmens wichtig sind, erzählt er ab Seite 10.

Titelbild: Jürg Waldmeier

IHRE MEINUNG ZÄHLT!

Wie gefällt Ihnen das «AROMA»?

Vielen Dank, dass Sie sich kurz Zeit nehmen und unsere Umfrage ausfüllen. link.pistor.ch/umfrage

Inhalt

06 Auftakt mit fleischfressenden Pflanzen.

08 Kurzfutter von pflanzlichen Schweizer Meistern, veganen Rap Tracks und Lederpilzen.

10 Zu Besuch in zwei «Bakery Bakery»-Filialen in Zürich, wo wir Gründer, CEO und Pionier Kevin Schmid treffen.

16 Zu Tisch Veganes Osteuropa.

18 Im Einkaufswagen liegt Feines ohne Muh und Mäh.

20 Zu Besuch bei Roxane Badan und Dominique Keller, die im «Trudelkeller» pflanzenbasierte Köstlichkeiten servieren.

28 Wissensdurst nach einem Abriss zur pflanzlichen Ernährung.

30 Im Gespräch mit Ernährungsberaterin Anita Christen, die sich auf pflanzliche Ernährung spezialisiert hat.

36 Degustation von Feinem auf zwei Rädern.

43 Amuse-Bouche Kichererbse.

44 Innereien Was in der Verteilzentrale Ost passiert. Junge Kochbegeisterte. Pistor Power an der «Igeho».

46 Brandneu in Bern, das Restaurant «mille feuille».

IMPRESSUM

Herausgeberin Pistor AG, Hasenmoosstrasse 31, 6023 Rothenburg, Tel. +41 41 289 89 89, info@pistor.ch, pistor.ch Redaktion Sara Hübscher (Leitung), Raphael Dorigo, Magdalena Schawohl / E-Mail aroma@pistor.ch Konzept Agentur Guido Von Deschwanden / Art Direction Mathilde Waser / Inserate pistor.ch/werbung Druck Druckerei Ebikon AG / Bildnachweis S. 3, 18, 19, 32, 44, 45 Pistor AG; S. 6 Getty Images: backpacker ; S.9 Eric Steinert; S. 31 Pedro Rodrigues Gesamtauflage 10 800 Exemplare / Erscheinungsweise 6 x jährlich in D und F / Copyright Pistor AG

/ Pistor «AROMA» / No 5, 2025

Zu Besuch

bei der grössten veganen Bäckerei der Schweiz, wo man nicht nur einkauft, weil’s vegan ist, sondern weil’s einfach gut ist.

Degustation

in Luzern, wo «meinRad» das Zmittag mobil per Lastenvelo verkauft. 36

28

Wissensdurst

vegetarisch und vegan – von 1880 bis heute.

Zu

Besuch

im «Trudelkeller» in der Badener Altstadt, wo die Vielseitigkeit der pflanzenbasierten Küche im Zentrum steht.

20

Pistor

3. AUGUST, 2025

Walchwilerberg, ZG

«Tier frisst Pflanze»: Doch hier ist es gerade umgekehrt, denn diese Pflanze frisst Insekten. In der Schweiz findet man den Rundblättrigen Sonnentau (Drosera rotundifolia L.) in Hochmooren stets in Begleitung von Torfmoosen. An den Blättern befinden sich lang gestielte, klebrige Drüsen, mit denen die Pflanze kleine Insekten fängt und verdaut. Auf der roten Liste der bedrohten Arten wird der Sonnentau als «potenziell gefährdet» eingestuft.

STREET

FOOD

Pflanzliche Schweizer Meister

Auch Schallplatten werden grüner: Evolution Music produziert «Evovinyl» aus Zuckerrohr-Bioplastik statt umweltschädlichem PVC. Die Platten sind industriell kompostierbar, benötigen 15 % weniger Energie in der Produktion und klingen genauso gut wie herkömmliche Vinylscheiben. Und: Dank antistatischer Eigenschaften ziehen sie sogar weniger Staub an.

evolution-music.co.uk

Bei Spotify finden sich für jedes Thema passende Playlists, so auch zum veganen Lebensstil. Dabei handelt es sich nicht (nur) um Easy Listening, sondern es gibt auch Songs mit krassen Beats, zusammengestellt in der Playlist «Vegan Rap Tracks».

Spotify / Vegan Rap Tracks

Seit 2021 vergibt die Organisation Foodtrucks Schweiz die «Swiss Street Food Awards», was dem Schweizer-MeisterTitel dieser Branche entspricht. Im letzten Mai gewann die Crew von «Jaybees Food Truck» zum zweiten Mal in Folge den Titel in der Kategorie «Best of Switzerland». Sie überzeugte die vierköpfige Jury mit einer kulinarischen Weltreise zum Anbeissen:

– Bao mit ofengerösteter Süsskartoffel & Char-Siu-Sauce

– Tofu Karaage mit Yuzu-Mayonnaise

– Som Tam mit Kohlrabi (statt grüner Papaya)

– Bulgogi-Austernpilz-Spiess vom Lavasteingrill

– Als mutiges Extra: eine hausgemachte Spargel-Glace

Zum Menü sagt die Crew um Jeannette Burton: «Wir wollten zeigen, dass pflanzliche Küche keinen Verzicht bedeutet, sondern eine Bühne für Kreativität, Geschmack und Vielfalt ist. Gleichzeitig war es uns wichtig, den Fokus auf regionale Zutaten zu legen – auf das, was vor unserer Haustür wächst und unseren Gerichten Tiefe verleiht.» Mit ihrem Sieg qualifiziert sich «Jaybees Food Truck» für die Europameisterschaft im Herbst in München. jaybees.ch

Influencer machen’s vor

Food-Influencer wie @_plantbaes (1,9 Mio. Follower) zeigen: Pflanzliche Küche ist ästhetisch, fotogen und kann viral gehen. Sara Cobacho zeigt, wie Gastronomen ihre Content-Strategien ausrichten könnten – mit bunten Bowls und kreativen Präsentationen, die auch offline Gäste gluschtig machen.

Instagram: @_plantbaes plantbaes.com

Prämierte kulinarische Weltreise: das Menü von «Jaybees Food Truck»

Zahlen & Fakten

Die Anzahl der Personen,

die kein Fleisch konsumieren, hat innerhalb der letzten fünf Jahre deutlich zugenommen –

von 3,8 Prozent 2019 auf 5,3 Prozent 2024.

Quelle: statista.com

VEGANES LEDER

Pilz sei Dank

Der Reishi-Pilz (Ganoderma lucidum) ist ein in der chinesischen Medizin weitverbreiteter Heilpilz. Er kann aber nicht nur heilen, sondern lässt sich auch in Taschen, Schuhen und vielem mehr verarbeiten. Wie das geht? Das Unternehmen MycoWorks stellt aus seinem Wurzelgeflecht (Myzelium) ein Fabrikat her, das sich wie Leder verarbeiten lässt. Für ein Stück Myzelleder in der Grösse einer Rinderhaut braucht der Pilz aber nur etwa zwei Wochen.

mycoworks.com

Fleischfrei reisen

Rein vegetarische Hotels sind weltweit auf dem Vormarsch. Wer sich in den Ferien von der pflanzlichen Küche inspirieren lassen möchte, findet unter veggie-hotels.de Hunderte von Angeboten. Für Gastro-Profis interessant: Diese Hotels zeigen, wie pflanzliche Vollwertverpflegung funktioniert – von der Menüplanung bis hin zur Gästekommunikation. Diese weltweit erste Kooperation rein vegetarisch-veganer Hotels und Gästehäuser stellen die drei

Reisejournalisten Karen und Thomas Klein sowie Peter Haunert in Buchform vor. Eine Handvoll spannender Schweizer Adressen gibt es unter gogreen.ch. Ob Wanderferien mit Übernachtung im Rustico, Erholung im Landhaus oder relaxen im Wellnesshotel – alles genussvoll fleischfrei.

veggie-hotels.de gogreen.ch

BUCHTIPP

Meeresgeschmack ohne Fisch

Aris Guzman gilt in der Schweiz als Pionierin der veganen Küche. Aufgewachsen auf einer Karibikinsel, gehörten Fisch und Meeresfrüchte zu ihrem Alltag. Aufgrund ihres wachsenden Bewusstseins für Umweltthemen komplett vegan geworden, holt sie mit pflanzlichen Zutaten Meeresaromen zurück auf den Teller. Ihr E-Book «Sea Flavors» enthält 15 Rezepte für Gerichte, die nach Meer schmecken – ohne Fisch. «Eine Hommage an die Aromen und Texturen des Meeres, geschaffen durch die Kraft der Pflanzen», sagt Guzman. Die Sammlung entstand in Kooperation mit «Sea Shepherd», einer Organisation, die sich für den Schutz der Meere einsetzt. Der Erlös von CHF 25.– werde darum auch zu 100 Prozent gespendet, heisst es auf Aris Guzmans Website, wo die Rezeptsammlung heruntergeladen werden kann.

und voller

Motiviert
Ideen: Kevin Schmid, Gründer der grössten veganen Bäckerei der Schweiz.

Mit Pioniergeist auf Erfolgskurs

Was 2019 als Pop-up begann, ist heute die bekannteste vegane Bäckerei der Schweiz. Mit Leidenschaft, Kreativität und Unternehmergeist expandiert «Bakery Bakery» rasant. Unser Besuch bei Co-Gründer Kevin Schmid zeigt, wie das geht.

Text: Sara Hübscher Bilder: Jürg Waldmeier

«B

akery Bakery» betreibt in Bern, Basel, Winterthur und Zürich insgesamt acht Filialen plus zwei Self-Service-Standorte. Drei weitere Filialen in Luzern und Bern folgen bald. In der Filiale am Hauptbahnhof Zürich treffe ich Co-Gründer und CEO Kevin Schmid. Er gewährt mir einen Blick hinter die Kulissen und wird mir die rasante und vor allem äusserst spannende Entwicklung von «Bakery Bakery» erzählen.

Die 53 Quadratmeter grosse «Bakery Bakery»-Filiale befindet sich in der Passage Gessnerallee; Kevin erwartet mich bereits. Noch während der Begrüssung fällt mein Blick auf das rosa Plakat im Schaufenster: «Besitzer:in gesucht», steht darauf. «Letztes Jahr gewannen wir mit unserer Kampagne die ersten 700 Aktionär:innen. Nun werben wir für eine weitere Finanzierungsrunde. Inzwischen sind es über tausend», berichtet Kevin stolz. Hier sprüht jemand vor Tatendrang und Kreativität. Online habe ich über den jungen Gründer gelesen: «Erkennt Chancen früh und bringt Dinge ins Rollen.» Unser Gespräch wird zahlreiche Beispiele dafür liefern.

Vom Pop-up zum Erfolg

Kevin Schmid lernte Koch. Als er sich vegan zu ernähren begann, konnte er kein Fleisch mehr zubereiten. 2018 gründete er «Outlawz Food», ein Start-up für pflanzliche Fleischalternativen. Ein Jahr später entstand «Bakery Bakery». Das Pop-up lief so gut, dass Kevin und Co-Gründerin Lycra Stattmann diesen Geschäftszweig eigenständig weiterführen wollten. «Wir arbeiteten eng mit einer Bäckerei zusammen, die unsere Produkte in Kooperation für uns herstellte, während wir uns auf den Verkauf und die Weiterentwicklung konzentrierten», erklärt Kevin die Ursprungs-

Lauch­Haselnuss­Toast + Matcha Latte = maximaler Genuss

idee. «Wir hatten zwar eine super Zeit, die Zusammenarbeit funktionierte aber langfristig nicht.» Der Zufall wollte es, dass sie daraufhin eine Traditionsbäckerei samt Bäckerteam übernehmen konnten und somit alles inhouse produzierten. Die ethische Sicht auf das Tierwohl sowie der ökologische Gedanke treiben Kevin und Lycra bis heute an. Die Wirtschaftlichkeit ist wichtig, aber die Gewinnmaximierung steht nicht an erster Stelle. «Anfangs verloren wir Geld. 2024 konnten wir das Geschäftsjahr nun erstmals mit einem kleinen Reingewinn abschliessen samt Beteiligung für die Mitarbeitenden»,

bilanziert der 32-jährige Geschäftsführer. Ihm ist es wichtig, mit seinem Business der Gesellschaft einen Nutzen zu bringen und sie zu einem verantwortungsvollen Konsum zu animieren. «Letztlich braucht jedes Geschäft einen klaren Zweck, damit es langfristig Bestand haben kann», ist Kevin überzeugt. Der Community-Gedanke spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Viele Kund:innen sind gleichzeitig Teilhaber:innen der Bäckerei. Das schafft eine grosse Verbundenheit, wie auch ein Klick in die sozialen Medien zeigt. Allein auf Instagram zählt «bakerybakery.vegan» 21 000 Follower.

Eine kleine, aber feine Auswahl erleichtert die Entscheidung. «Das Leben ist schon kompliziert genug», sagt der CEO und findet auch Mitarbeiterin Mina.

Qualität und flexible Planung

Im hinteren Bereich der kleinen Filiale glasiert Mitarbeiter Marco die beliebten Schoggigipfel. Auch hier ist die rosa Kampagne präsent: Jeder Gipfel trägt einen QR-Code, der direkt auf die Seite für zukünftige Aktionär:innen verlinkt. Kevin erklärt, dass sie die Produktion seit längerem an mehrere Produzent:innen ausgelagert haben. So produziert «Kern & Sammet» beispielsweise nicht nur die Leckereien für die eigenen Filialen, sondern auch die gemeinsam entwickelte Linie «bakerybakery X Kern & Sammet», die von Bäckerei- und Gastrobetrieben bezogen wird. «Wir begleiten die Entwicklung und Produktion eng», hält Kevin fest, «wir definieren uns aber nicht über das Bild des traditionellen Backhandwerks. Für uns zählen Qualität und die ressourcenschonende Planung und Produktion. Darum:

«Für uns zählen Qualität und die ressourcenschonende Planung.»
Kevin Schmid Co ­Founder und CEO Bakery Bakery AG

Teiglinge ja – Halbbackprodukte nein! Die Teiglinge backen wir flexibel nach Bedarf. Bei Halbback stimmt die Qualität oft nicht.»

Das Gesamtbild zählt

Um auch einen Blick in eine grössere Filiale zu werfen, fahren wir ins Café am Schaffhauserplatz. Auch hier fällt kaum auf, dass es sich um eine rein pflanzenba-

sierte Bäckerei handelt. Nur der kleine Zusatz «The vegan Bakery» verrät es. «Man soll bei uns einkaufen, weil es schmeckt, nicht weil es vegan ist. Zudem halten wir unser Sortiment bewusst klein. So reduzieren wir die Qual der Wahl. Das Leben ist schon kompliziert genug», meint Kevin schmunzelnd. Er nennt das Standortmanagement als wichtigen Erfolgsfaktor: «Wir streben nach einem attraktiven Mix zwischen hochfrequentierten Flächen und Standorten in Quartieren, wo wir uns als Dienstleister für die Gemeinschaft sehen, wo wir Menschen verbinden und sie mit unserer Marke in Berührung kommen.» Denn der Markenaufbau werde oft unterschätzt, sei für das weitere Wachstum aber eine wichtige Basis. «Man sollte nicht allein umsatzgetrieben denken, sondern stets das grosse Ganze im Blick behalten.»

«Man soll bei uns einkaufen, weil es schmeckt, nicht weil es vegan ist.»
Kevin Schmid
Co ­Founder und CEO Bakery Bakery AG

Transparenz bis zum Haferdrink Ich bestelle einen Cappuccino und erkundige mich nach der Marke des Haferdrinks. «Wir sind der Schweizer Hauptimporteur von ‹Dryk› aus Dänemark. Nachdem wir uns mit der zuerst verwendeten Marke nicht mehr identifizieren konnten, testeten wir ein Schweizer Produkt. Überzeugt haben uns schliesslich die Qualität und die Philosophie dieses dänischen Familienunternehmens», erklärt Kevin. Den Kaffee rösten übrigens seine Brüder in der «Drip-Roastery» in Bern. So garantiert «Bakery Bakery» die Transparenz einer weiteren Lieferkette. Am Nachbarstisch serviert eine Mitarbeiterin gerade ein überdimensionales Sandwich. Kevin folgt meinem Blick: «Das gibt es nur hier in dieser Filiale. Im Gegensatz zur reinen Take-away-Filiale setzen wir hier verstärkt aufs Lunch- und BrunchAngebot: Wähen, Bowls und Sandwiches. Die Backwaren bleiben aber im Fokus.» Jede Filiale hat ein leicht angepasstes Sortiment. «Das ist zwar betriebswirtschaftlich nicht ideal, aber ich fände es langweilig, wenn es überall genau das Gleiche gäbe», findet der umtriebige Geschäftsleiter. Auch in dieser Filiale backen, belegen und mischen die Mitarbeitenden ganz viel direkt vor Ort.

Oben: Kleine Filiale am Hauptbahnhof in Zürich. Mitte: Getränke, die den Nerv der Zeit treffen. Unten: Eigene Glace und spannende Snacks

Revolution in der Backstube Wir kommen nochmals auf die Produktion zu sprechen. Kevin berichtet, dass sie nach der Auslagerung an die Produzent:innen in nur zwei Monaten alle Filialen auf das Vor-Ort-Backen umgestellt hatten. Das bringt nicht nur bessere Qualität und mehr Flexibilität – Kevin muss auch kein Personal mehr für die Nachtarbeit rekrutieren. Doch Kevin und seine Crew denken bereits weiter: «Wir haben an einem speziellen Verfahren getüftelt, das eine sehr schonende Teigverarbeitung und damit ein deutlich bekömmlicheres Endprodukt möglich macht, vergleichbar mit Sauerteigbrot. Dafür werden wir die Wertschöpfungskette wieder zu grossen Teilen in die eigenen Hände nehmen und damit die Bäckereibranche revolutionieren. Unser Ziel ist Mikrobäckerei-Qualität, vegan und hocheffizient hergestellt.» Das Tüfteln geht also weiter. «Wir beobachten, dass Konventionen wanken und neue Ideen spriessen, wenn Fachleute und Quereinsteiger:innen im gleichen Team agieren. Mit ein Grund, warum wir heute für unsere Backwaren statt Margarine ein spezielles Nussfett verwenden.»

Zum Betrieb

Bakery Bakery AG

3014 Bern

Gründung: 2019 durch Kevin Schmid und Lycra Stattmann

Filialnetz: Bern, Zürich, Basel, Winterthur – in Planung: Luzern und Bern

Mitarbeitende: ca. 100

Weltrekord: Für das grösste vegane Gebäck, aufgestellt am 3. Februar 2024 auf dem Waisenhausplatz in Bern, wo «Bakery Bakery» ein riesiges Pain au Chocolat herstellte: 263 Kilogramm schwer und 22,7 Meter lang. Der Rekord wurde im Rahmen der «Guinness World Records» anerkannt.

Auch an der Front werden Ideen gesammelt. Mitarbeiterin Mina serviert Kevin einen «Americano Sunrise» – Kaffee mit Orangensaft. Er zeigt sich angetan. Vielleicht wird das neben dem Bestseller Strawberry-Matcha der neue Sommerhit. Kevin und sein Team bringen tatsächlich einiges ins Rollen. Mich faszinieren die tiefe Überzeugung und Weitsicht. Mit einem der überdimensionalen Sandwiches in der Tasche verabschiede ich mich – inspiriert vom Mut, Bäckerei neu zu denken.

Pilaf de Arpacas aus der Republik Moldova

(Gerstenrisotto mit grüner Sauce und Gemüse)

Feingehackte Zwiebel anschwitzen, Gerste mitdünsten und mit Weisswein ablöschen. Mit Bouillon weichkochen. Zucchini und Peperoni in Scheiben schneiden, würzen, anbraten. Grüne Bohnen im Salzwasser kochen, später Erbsen dazugeben und mitkochen. Mit dem Stabmixer die grüne Sauce aus Frühlingszwiebeln, Petersilie, Öl, Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft herstellen. Gerste mit Gemüse und Sauce mischen und servieren.

Tipp: Mit PimpinelleBlättern und gerösteten Sonnenblumenkernen servieren.

Vegane

Fernweh­ Gerichte

Ist die osteuropäische Küche nur deftig und fleischlastig? Das Buch «Osteuropa vegan» beweist das Gegenteil mit pflanzlichen Klassikern wie gefüllten Randen oder Gerstenrisotto. Vier Kostproben, von den Karpaten bis zum Kaukasus.

Peperoni, Auberginen, Zucchini, Blumenkohl, Erbsen, Stangensellerie, Tomaten würfeln. Zwiebeln karamellisieren, Peperoni, Auberginen und Zucchini grillen, Blumenkohl rösten, Erbsen kochen und Sellerie dünsten. Alles mischen, in Kürbis füllen und im Ofen backen. Anschliessend in Scheiben schneiden und mit dem Gemüse servieren.

Tipp: Für die Füllung Gemüse nach Wunsch verwenden.

Idealerweise jedes Gemüse separat kochen.

Sfecla umpluta aus Rumänien

(Randen, gefüllt mit Meerrettich)

Randen kochen und Haut entfernen. Für einfacheres Aushöhlen Oberseite flach abschneiden. Böden auch abschneiden für festen Stand auf dem Teller. Die Randen aushöhlen, das herausgenommene Randenfleisch fein hacken und mit Olivenöl, Essig, Salz, Pfeffer und Dill würzen. Die Randen wieder füllen, mit Meerrettich garnieren und kalt servieren.

Tipp: Nehmen Sie kleine Knollen, damit pro Person ein Stück serviert werden kann.

«Osteuropa vegan»

Stefan Pop und Angelika Grossmann

ISBN 978-3-7459-1927-1

Edition Michael Fischer

Copyright © EMF/Angelika Grossmann

Soupa Revithi Lemoni aus Griechenland

(Kichererbsen­Zitronen­Suppe)

Getrocknete Kichererbsen einweichen, abtropfen und abspülen. In Topf mit kaltem Wasser bedecken und zum Kochen bringen, abgiessen und mit warmem Wasser bedecken. Erneut aufkochen, das Olivenöl, fein gehackte Zwiebel, Oregano und Lorbeerblätter hinzufügen, Hitze reduzieren und die Kichererbsen zugedeckt weichkochen. Etwas Mehl mit Zitronensaft verrühren und langsam zur Suppe geben. Rühren, bis die Suppe eindickt.

Tipp: Suppe mit reichlich Kalamata-Oliven und Krustenbrot servieren.

Blumenbutter

Flora Professional ist die pflanzliche ButterAlternative zum Streichen, Backen, Braten. Basis: Kokos-, Sonnenblumen- und Rapsöl sowie Ackerbohnenprotein. Wer Butter mag, wird Flora lieben!

Flora Professional, ungesalzen, FLORA, 4 x 2,5 kg (pflanzliche Alternative zu Butter), Karton à 10 kg, Art.­Nr. 50297

Plantstrami

Köstliches Fleisch aus Pflanzenproteinen ohne Zusatzstoffe – das ist die Mission von «planted». In dieser Pastrami-Alternative stecken ausschliesslich natürliche Zutaten. Rauchiges Aroma, authentische Textur – geschmacklich vom Original kaum zu unterscheiden.

Planted Pastrami, planted, tiefgekühlt, 6 x 500 g, Karton à 3 kg, Art.­Nr. 50468

OHNE MUH UND MÄH

Mandelkäse

Hüttenkäse auf pflanzlich: In den Cottage Pearls stecken Sojamilch, Mandelmus, Mandelprotein und Kokosöl. Wie ein klassischer körniger Frischkäse passen sie perfekt als leichter Snack auf einer knusprigen Scheibe Brot oder als Zutat in Salaten und Bowls.

Cottage Pearls, vegan, Becher, Bio, V­Label vegan, Züger (pflanzliche Alternative zu Hüttenkäse), Becher à 0,45 kg, Art.­Nr. 50235

Pilzbrätlinge

Bestellen rund um die Uhr

Eine Übersicht über die neusten ProduktHighlights finden Sie im Online ­Shop: shop.pistor.ch

Für diese schmackhaften Produkte werden Hülsenfrüchte mit dem Tempeh-Pilz fermentiert. Dank ihrer festen Konsistenz können Sie sie hervorragend mit Öl bestreichen und in der Pfanne braten oder grillen. Fleischersatz vom Feinsten!

Erbsen-Mais-Tempeh-Platten, vegan, tiefgekühlt, Bio, dasPure, 5 x ca. 740 g, Karton à 3,7 kg, Art.­Nr. 46687 Linsen-Tempeh-Patty, vegan, tiefgekühlt, 4 x 10 x 135 g, Karton à 5,4 kg, Art.­Nr. 46689

Mein Tipp

Schaumtraum

Welche Kaffeevariante ist Ihr Favorit? Meiner ist der Cappuccino – der gehört fix zu meinem Morgenritual. Statt Kuhmilch kommt bei mir dabei aber der pflanzliche Haferdrink von der Jucker Farm (Art.-Nr. 42716) in die Tasse. Was mir daran gefällt: Er wird nachhaltig in der Region produziert, ist frei von künstlichen Zusatzstoffen und Zucker – und schäumt auch wie ein Profi! Ganz wichtig, damit es mit dem Schäumen bestmöglich klappt: den Drink gut gekühlt aus dem Kühlschrank nehmen und vor dem Öffnen kräftig schütteln. Dann steht dem veganen Cappuccino-Genuss am Morgen nichts im Wege!

Kraftkaffee

Caffè Latte Protein Coffee Macchiato, PET, Rainforest Alliance, Caffè Latte, 2 x 6 x 3,3 dl, Karton à 12 Flaschen, Art.­Nr. 50406

Aroma­Booster

Eistee Pfirsich, ohne Zucker, Waterdrop, 12 Pa à 3 Drops (1 Drop für 400–600 ml Wasser, geeignet für kaltes und warmes Wasser), Karton à 12 Multipacks, Art.­Nr. 50532. Weitere Aromen: Passionsfrucht und Brombeere

Tomate español

Tomate frito verduras Tomatenconfit mit Gemüse, 3/1, Parmadoro, 2600 g, Spanien, Karton à 6 Dosen, Art.­Nr. 50345

Mahlmais

Maisgriess, grob, Lütolf, Sack à 5 kg, Art.­Nr. 50340

Auch im Mahlgrad mittel und fein erhältlich

Sojakracher

Crispy Tofu tiefgekühlt, vegan, It’s Vegic, 3 x 1 kg, Karton à 3 kg, Art.­Nr. 50763

Schweizerisch Neutrale Backmischung

Dawa, 1,5 kg, Sack à 1,5 kg, Art.­Nr. 50230

Knusperkerne

Cashew Curry

Patiswiss, Karton à 2,5 kg, Art.­Nr. 48958

Cashew Rosmarin & Salz

Patiswiss, Karton à 2,5 kg, Art.­Nr. 48959

Pflanzenhonig

Agavensirup

Bio, Vertmont, Bidon à 5 l, Art.­Nr. 50220

20 / Pistor «AROMA» / No 5, 2025
Dominique Keller (links) und Roxane Badan haben im Restaurant Trudelkeller ihre Berufung gefunden.

Ein Keller voller Ideen

Im Herzen der Badener Altstadt versteckt sich ein kulinarisches Kleinod: der «Trudelkeller». Zwei Quereinsteigerinnen führen das traditionsreiche Lokal mit viel Herzblut. Hinter den alten Mauern entdecken wir eine innovative, pflanzenbasierte Küche, die die Gäste begeistert.

Text: Sara Hübscher Bilder: Jonas Weibel

5400 Baden trudelkeller.ch

Ein Bijou am Rand der Badener Altstadt: der «Trudelkeller» mit seiner einladenden Terrasse

Der Chefkoch bedient sich gern bei den Kräutern im Garten.

Auch Mitarbeiter Nemanja hat in der pflanzenbasierten Küche seine Passion gefunden.

Bevor das Restaurant am Abend um 18 Uhr öffnet, gilt es Gemüse zu rüsten.

Zum Betrieb

Restaurant Trudelkeller 5400 Baden

Inhaberinnen: Roxane Badan und Dominique Keller

Mitarbeitende: Roxane und Dominique im Service, 3 in der Küche plus 7 Serviceaushilfen

Sitzplätze: 65 drinnen und 65 draussen – die Gäste werden entweder nur drinnen oder nur draussen bedient. Betriebe: Die beiden Inhaberinnen führen zusätzlich das Café Brühbar, das sich ebenfalls in der Badener Altstadt wenige Meter vom «Trudelkeller» entfernt befindet. Während der «Trudelkeller» jeweils um 18 Uhr öffnet, ist das Café tagsüber offen.

Wer Restaurants mit Charakter mag, wird sich unweigerlich in dieses Bijou verlieben. Der «Trudelkeller» ist eine Perle in der vielfältigen Badener Gastro-Szene. Der heiter klingende Name geht zurück auf den ehemaligen Besitzer des Hauses, Künstler Hans Trudel (siehe Info). Das verwinkelte Lokal steht unter Denkmalschutz und ist ausschliesslich über Treppen erreichbar. Hier arbeitet, wer fit und trittsicher ist: Die zehn überhohen Stufen von der Gaststube auf die Terrasse haben es definitiv in sich.

Plötzlich Gastronominnen

Roxane Badan empfängt mich vor dem Eingang. Sie führt den «Trudelkeller» zusammen mit Dominique Keller. Die beiden kennen sich seit der Oberstufe. Dominique absolvierte das KV und arbeitete anschliessend auf einer Anwaltskanzlei. Roxane schloss ihr Wirtschaftsstudium ab. 2019 stellten beide fest: Der Büroalltag macht sie nicht glücklich. Gut drei Monate später waren sie Mitinhaberinnen des «Trudelkellers», den bisher Roxanes Mutter Katja bewirtet hatte. «Noch ein Jahr

zuvor hätten wir uns das nicht vorstellen können. Doch dann fühlte sich diese Zukunft plötzlich richtig an. Auch meine Mutter liess sich dafür begeistern», blickt Roxane zurück.

In diesem Moment tritt Dominique durch die Tür, in ihren Armen die 15 Monate alte Tochter Jara. Die beiden setzen sich zu uns und Roxane fährt fort: «Nach einem guten Start kam nach wenigen Wochen die Pandemie. Dass sie sich als Glücksfall herausstellen sollte, konnten wir damals noch nicht erahnen.» Die erzwungene Pause nutzte das Duo, um ihr Konzept zu überdenken. Roxane lebt seit fast einem Jahrzehnt vegan, und deshalb sollte auch für sie etwas auf der Karte stehen. Doch die Idee einer pflanzenbasierten Küche stiess beim damaligen Koch auf wenig Begeisterung.

«Wir wollen ein Lokal für alle sein.»
Roxane Badan Inhaberin

Die beiden Junggastronominnen machten sich im Jahr 2020 also vertieft Gedanken zu ihrem Angebot. «Von der Idee bis zur Übernahme ging alles sehr schnell. Wir wollen ein Lokal für alle sein, über alle Generationen und Essensvorlieben hinweg», erklärt Roxane. Das Resultat: hauptsächlich vegetarische Gerichte, aber auch Fleisch für alle, die «Gluscht» darauf haben.

Pflanzliche Küche mit Leidenschaft Nach der Wiedereröffnung startete das Team mit einem neuen Chefkoch, der selbst Veganer war. Und seit Anfang 2025 verzückt sein Nachfolger Simon Huber die Gäste mit seinen Kreationen. In der Küche löchere ich den 31-Jährigen und seinen Mitarbeiter Nemanja mit meinen Fragen. Simon wollte schon mit sechs Jahren Koch werden. Ob er sich je habe vorstellen können, pflanzenbasiert zu kochen? «Ich finde es grossartig, dass ich mit Einfachem die Menschen glücklich machen kann», schwärmt der Süddeutsche, der für Praktika in den Küchen von Gordon Ramsay und Tim Raue gestanden ist. Im Badener Restaurant Oberstadt lernte er die vegane Küche kennen: «Dort haben wir das Sechsgangmenü immer auch vegan angeboten.»

«Eingemachtes Gemüse bringt nochmals ganz andere Aromen hervor.»
Simon Huber Chefkoch

Heute fasziniert ihn diese Art des Kochens. «Ich habe die Vielseitigkeit von Gemüse entdeckt und tüftle ständig weiter. Beim Fleisch findest du bei uns nie ein Entrecôte oder ein Filet –lieber fahre ich nach dem Motto ‹Nose-to-Tail› und interpretiere alte Klassiker neu.» Gerade habe er eine Crevette auf der Basis von Nori-Algen kreiert, verrät der 31-Jährige sichtlich stolz.

Kreativ bis ins Detail

Ein Gedicht von einem Gericht: gegrillte Ochsenherztomaten mit Süsskartoffeln, flambierten Pfirsichen und einem exquisiten Habanero-Espuma-Topping

Alle zwei Monate erwartet die Gäste eine neue Karte. Die Gerichte tragen keine exotischen Namen; Simon listet einfach die Zutaten auf. «Damit lasse ich mir mehr kreativen Spielraum fürs Anrichten.» Darin steckt viel Herzblut. Das zeigt der Teller mit gegrillten Ochsenherztomaten, Süsskartoffeln und flambierten Pfirsichen, den er bereitstellt. Was fehlt, ist das exquisite Habanero-Espuma-Topping. Ob ich scharf möge, fragt er mich und streckt mir einen Löffel zum Probieren hin. Auf diese Frage mit «Ja» zu antworten, ist heikel, aber ich probiere natürlich gern. Gerade als ich rausposaunen will, dass ich die Schärfe der Espuma kaum schmecken würde, breitet sie sich sanft an meinem Gaumen aus. Wow, was für ein gelungenes Geschmackserlebnis! Die leichte Schärfe öffne die Geschmacksknospen. So intensivieren sich die weiteren Aromen des Gerichts – das ist Simons Intention. Und nicht nur geschmacklich achtet der Koch auf jedes Detail, sondern auch bei der Präsentation. «Die Tellersprache ist mir wichtig. Bei diesem Gericht ist das Thema ‹rot›.»

Hans Trudel (1881–1958)

Der Schweizer Künstler, Bildhauer, Maler und Holzschneider Hans Trudel war ein rebellischer Freigeist, der traditionelle Grenzen sprengte. Der gelernte Maschinenzeichner etablierte sich nach und nach als Bildhauer und gestaltete mit expressiven Formen das Stadtbild Badens massgeblich mit. Die dafür verdiente Würdigung erhielt er erst nach seinem Tod. Heute gilt Trudel als wichtigster Badener Künstler.

Wie würde ihm die Küche seines Hauses wohl schmecken?

Klare Arbeitsteilung

Zurück in der Gaststube unterhalten sich Roxane und Dominique über anstehende organisatorische Entscheidungen. Dabei spreche ich sie auf die zahlreichen Einmachgläser an, die das Regal an der Wand füllen. Ob sie bei so etwas auch selbst Hand anlegen? Beide verneinen vehement. «Alles, was in Richtung Produktion geht, überlassen wir Simon und seinem Team. Wir haben andere Qualitäten», witzelt Roxane und Dominique ergänzt: «Das käme nicht gut, wir haben eine klare Arbeitsteilung: Unser Part ist der Service. Und selbstverständlich sitzen wir beim Testessen der neuen Menüs mit am Tisch.»

Eingemachtes? Simon steht schon wieder da und schwärmt: «Das ist ein gutes Beispiel für die Vielfalt der Zubereitung. Eingemachtes Gemüse bringt nochmals ganz andere Aromen hervor und ist vor allem enorm gesund. Mein Geheimtipp ist das Zwiebel-RadieschenFerment. Damit löst sich jede Magenverstimmung im Nu in Luft auf.»

Tüfteln hier, tüfteln dort Mich beeindruckt Simons Passion. Er kocht auch zuhause sehr gern, was seiner Meinung nach in seiner Gilde eher ungewöhnlich ist. Man könnte meinen, er tüftle 24 Stunden an neuen «Trudelrezepten». «Das hat schon was, ich schreibe alles auf – es gibt Rezepte, die auch nach vier Jahren justieren noch nicht perfekt sind.» Seine nächsten Projekte? Eine eigene Miso-Paste und eine glutenfreie Soja-Sauce. Sobald die Temperaturen ein paar Tage nicht über 23 Grad steigen und die Luftfeuchtigkeit stimmt, möchte er mit den ersten Versuchen starten.

Ich könnte Simon noch stundenlang zuhören. Doch langsam treffen die ersten Gäste ein und ich verabschiede mich vom Quartett und steige die steile Treppe hoch. Toll, wie dieses junge Team in den alten Mauern des «Trudelkellers» die pflanzenbasierte Küche auf seine ganz eigene Art und Weise interpretiert. ▪

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Massgeschneiderte oder Standard-Verpackungs Lösungen aus Papier, Karton und Polymer/Hybrid

FINE & FRESH FOOD

Verpackungslösungen für die Bereiche frische und ultrafrischen handwerklichen und industriellen Lebensmittelsektor

TAKE AWAY

Verpackungslösungen für den Foodservice, Convenience und Catering

BOUTIQUE & RETAIL

Verpackungslösungen für Boutiquen und (E-)Shops

Kontakt

BEREIT WENN DU ES BIST. Ready to heat

Realität vs. Anspruch? Du spürst, dass dein gastronomischer Alltag als Koch immer fordernder wird. Die Personal- und Arbeitsbedingungen verändern sich, der Kosten- und Zeitdruck nimmt zu. Gleichzeitig wandeln sich die Ansprüche deiner Gäste: sie essen anders, wollen mehr Vielfalt. Und du willst sie weiterhin alle begeistern – auch Veganer – und deinem eigenen Anspruch gerecht werden, dich von der Masse abzuheben.

Wir laden ein zu einer kulinarischen Weltreise

Unser Fokus: landestypische Zutaten, authentische Gewürze und flexitarische Interpretationen. Eine kreative Fusion, die wir mit Leidenschaft entwickelt haben – für jeden Gaumen!

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Schnell, stressfrei und personalunabhängig:

Unsere TK-Menükomponenten sind ohne aufwendige Prozesse sofort servierfähig.

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Entwickelt von unserer Culinary Fachberatung und inspiriert von ländertypischen Gerichten aus aller Welt.

PRAKTISCHE SCHALENGRÖSSE & NACHHALTIGE VERPACKUNG

Einfaches Handling durch praktische ½ GN 1,8 kg Packung für 6 bis 8 Portionen Weniger Abfall durch recyclingfähige BIOPAP®-Schalen.

VEGAN & KEINE LAKTOSEHALTIGEN ZUTATEN

Trendige, nährstoffreiche Gerichte, die als Proteinquelle ohne Aufwand die steigende vegane Nachfrage bedienen.

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Für dich ein klares Win-Win: Du generierst neue Umsatzpotenziale, ohne zusätzliche Belastung für dein Team oder Equipment. Und dein Betrieb wird noch attraktiver!

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Pflanzliche Ernährung in der Schweiz

Bis ins 19. Jahrhundert war die Schweizer Küche von regionaler pflanzlicher Kost geprägt. Erst mit dem wirtschaftlichen Aufschwung wurde Fleisch erschwinglich und ein fester Bestandteil der täglichen Ernährung. Heute steigt das Interesse an pflanzlicher Ernährung erneut. Deshalb werfen wir hier einen Blick zurück auf die vegetarische Geschichte der Schweiz.

1880

wurde der erste unabhängige Vegetarierverein der Schweiz gegründet: die «Société d’Hygiène générale et de végétarisme de Lausanne»

1911

REFORMHAUS

eröffnete in Zürich das erste Reformhaus der Schweiz.

1996

startete das V-Label-Projekt Mittlerweile hat sich das V­Label national und international etabliert. Es geniesst die Unterstützung praktisch aller grösseren europäischen Vegetarier­ und Veganerverbände.

1997

übernahm Raphael Neuburger, Gründungsmitglied und später Präsident der Veganen Gesellschaft Schweiz, die Domain vegan.ch

1981

wurde in der Schweiz die erste Tofu-Produktionsstätte eröffnet, die Tofurei Engel in Ottenbach. engel-tofu.ch

2001

wurde durch einen Vorstoss der SVV (Schweizerische Vereinigung für Vegetarismus, heute Swissveg) erreicht, dass die Begriffe «vegetarisch» und «vegan» im Lebensmittelgesetz definiert sind.

2013 hat Soyana das erste vegane und biologische Restaurant der Schweiz eröffnet, gleich von Anfang an als Vegelateria mit 20 verschiedenen veganen BioEiscremesorten.

In der Gruppe der 14­ bis 34­Jährigen ernährt sich fast jede zehnte Person vegetarisch oder vegan.

vegetarisch lebende Personen (inkl. vegan)

Quelle: Swissveg

"Ich esse nichts, was ein Gesicht hat."

ABSATZ VON MILCH- UND FLEISCHERSATZPRODUKTEN IN DER SCHWEIZ

DIE ANFÄNGE DER «PFLANZLICHEN» GASTRONOMIE

Absatz in Mio. kg

Im Jahr 2023 lag der Absatz von Fleischersatzprodukten in der Schweiz bei 9 750 Tonnen

Der Absatz soll Prognosen zufolge im Jahr 2029 auf 17 380 Tonnen anwachsen.

Im gleichen Jahr lag in der Schweiz der Absatz von pflanzlichen Milchgetränken bei 57 000 Tonnen Für das Jahr 2029 wird für diese Milchersatzprodukte ein Absatz von 117 200 Tonnen vorausgesagt.

Quelle: Statista

Erste kleine Gasthäuser für Vegetarier gab es ab 1883 in Genf und 1884 in Zürich

wurde 1898 unter dem Namen «Vegetarierheim und Abstinenz Café» eröffnet. Es gilt heute als das am längsten existierende vegetarische Restaurant der Welt.

Die damalige Speisekarte bot zum Beispiel Kartoffelklösse mit Zwiebelsauce und brauner Butter für 35 Rappen an.

Restaurants, Gaststätten und Pensionen mit vegetarischem Angebot wurden 1932 in der Schweiz gezählt.

Absatz in Mio. kg

In den 1990er­Jahren etablierte sich der Code VGML (Vegan Meal) in den Standards der IATA (International Air Transport Association).

«Das Interesse an pflanzlichen Lebensmitteln ist gestiegen»

Ernährungsberaterin Anita Christen hat sich auf pflanzliche Ernährung spezialisiert. Im Gespräch erklärt sie, worauf Gastronom:innen bei pflanzlichen Gerichten achten sollten und warum veganer Lachs kein vollwertiger Lachsersatz ist.

Hülsenfrüchte –die Basis für gesunde pflanzliche Speisen.

Interview: Raphael Dorigo

• Frau Christen, Sie leiten eine Fachgruppe zu vegetarischen Ernährungsformen.

Wie kam es dazu?

Das hat sich eher zufällig ergeben. Meine Vorgängerin entschied sich Ende letzten Jahres dazu, von ihrer Funktion zurückzutreten, und mich reizte die neue Aufgabe. Thematisch passte es auch – ich gebe Vorlesungen zum Thema «vegane Ernährung bei Kindern» und führe auch immer wieder Beratungen zum Thema durch. Daher fand ich es spannend, mich in der zugehörigen Fachgruppe einbringen und dabei das Thema auch unabhängig und wissenschaftlich fundiert öffentlich kommunizieren zu können.

• Welche Funktion hat diese Fachgruppe genau?

Ziel ist einerseits, dass wir Berater:innen uns über unsere Erfahrungen und Interessen austauschen können, und andererseits, dass wir gegen aussen Informationen zum Thema weitergeben. Wir geben Interviews, beantworten Medienanfragen zu veganer oder vegetarischer Ernährung, schreiben Fachartikel und konzipieren Hilfsmittel für die Beratung.

• Stürzen wir uns ins Thema: Wie positiv wird pflanzliche Ernährung in der Schweiz heute gesehen?

Eine Studie des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen hat den Lebensmittelverbrauch der Schweizer:innen zwischen 2014 und 2021 analysiert. In dieser Phase ging der Verbrauch von Fleisch und Milch leicht zurück, während der Verbrauch von pflanzlichen Lebensmitteln etwas zunahm. Das Interesse an pflanzlichen Lebensmitteln ist also gestiegen. Das erlebe ich bei meiner Arbeit als Beraterin und in meinem Umfeld ebenfalls so. Es ist aber natürlich von Umfeld zu Umfeld verschieden und hängt etwa auch davon ab, ob man sich in der Stadt oder auf dem Land bewegt.

«Manche meinen, die pflanzenoder die ‹tierbetonte› Ernährung sei generell gesünder als die andere.»
Anita Christen Ernährungsberaterin

• Welche Vorurteile und Irrtümer kursieren heute noch über pflanzliche Ernährung?

Mir fällt auf, dass manche meinen, entweder die pflanzen- oder die «tierbetonte» Ernährung sei generell gesünder als die andere. Das muss man differenzierter betrachten: Beide Ernährungsweisen lassen sich ausgewogener und unausgewogener gestalten. Punkto Umwelt hört man manchmal, eine vegane Ernährung sei ja eigentlich gar nicht nachhaltiger. Natürlich muss man auch da genau auf Herkunft, Verarbeitung und weitere Aspekte der einzelnen pflanzlichen Produkte schauen. Generell stellt sich jedoch heraus, dass tierische Produkte eine höhere Umweltbelastung mit sich bringen.

Zur Person

Anita

Die anerkannte Ernährungsberaterin führt ein eigenes Beratungsbüro für Ernährung und ist Leiterin der Fachgruppe «vegetarische Ernährungsformen» des Schweizerischen Verbands der Ernährungsberater:innen (SVDE).

buero-fuer-ernaehrung.ch

• Was kann die Gastronomie in Bezug auf pflanzliche Ernährung noch besser machen?

Manchmal kommen die Proteine etwas zu kurz. Es hat beispielsweise oft eine Getreidebeilage und Gemüse auf dem Teller, aber wenig Protein. Wir empfehlen, einen Proteinlieferanten mit 10 bis 15 Gramm Protein pro 100 Gramm dazu zu servieren. Zu einem pflanzlichen Curry mit Reis und Gemüse sind etwa Tofu oder Linsen mit Cashew-Nüssen ideal, anstatt nur ein paar Nüssli als Topping. Bei verarbeiteten Proteinlieferanten gilt: Genau hinschauen. Ist wirklich viel Protein drin, oder sind es primär andere Zutaten wie Getreide, Gemüse, Öl oder anderes? Nur weil etwas vegan ist, ist es nicht automatisch förderlich für die Gesundheit. Veganer Lachs zum Beispiel ist nährstoffmässig keineswegs mit echtem Lachs vergleichbar, der proteinreich ist und weitere wichtige Nährstoffe enthält.

Damit sind wir mitten in Ihrem Fachgebiet angekommen. Was ist bei pflanzlicher Ernährung aus ernährungswissenschaftlicher Sicht zu beachten?

Man sollte etwas genauer auf die Nährstoffe achten: Durch eine gute Auswahl der Zutaten kann man zwar viele essenzielle Nährstoffe abdecken, aber nicht alle. Besonders Vitamin B12 muss man bei einer fleischlosen Ernährung ergänzend zu

Christen

Betreffend Aminosäuren sind Sojaprodukte top.

sich nehmen. Es kommt aber auch auf die jeweilige Lebensphase an: Kinder, schwangere Frauen oder ältere Menschen sollten auf jeden Fall ergänzende Nährstoffe einnehmen oder sich nicht komplett pflanzlich ernähren. Menschen über 65 und solche mit Erkrankungen haben einen erhöhten Proteinbedarf, und daher gilt es, bei der Ernährung in Heimen und Spitälern gut auf den Proteingehalt zu achten. Dabei sollte man auch nicht vergessen, dass in den meisten pflanzlichen Proteinen nicht alle essenziellen Aminosäuren enthalten sind. Nur beim Sojaprotein ist das anders. Wenn man also etwa im Altersheim pflanzliche Drinks einführen will, würde ich zu Soja- statt Mandeloder Haferdrink raten.

• Was ist aus ernährungswissenschaftlicher Sicht speziell positiv an der pflanzlichen Ernährung?

Sie liefert beispielsweise mehr Nahrungsfasern, mehr Vitamin C und Folsäure, Beta-Carotin, Kalium und Magnesium.

• Welche pflanzlichen Alternativen zu tierischen Produkten überzeugen Sie?

Ich bin Fan von Hülsenfrüchten wie Kichererbsen. Sie sind proteinreich und bieten zugleich viele Nahrungsfasern und andere Nährstoffe, die für den Körper gut sind. Produkte aus Hülsenfrüchten sind aber oft eher aufwändig in der Herstellung, weswegen die Leute sie zuhause selten herstellen. Hier können Gastronom:-

innen in die Bresche springen und Produkte aus Hülsenfrüchten anbieten, wie zum Beispiel Hummus, Linsenbolognese oder Bohnenburger. Sinnvoll sind auch die am wenigsten verarbeiteten Alternativen wie Tofu, Tempeh oder Seitan. Stark verarbeitete Produkte erkennt man daran, dass die Zutatenliste lang ist und viele gesättigte Fettsäuren, Zucker, Salz und/oder andere Zusatzstoffe enthält – das ist in der Regel weniger sinnvoll.

• Ein Blick in die Glaskugel: Wie ernähren wir uns in der Schweiz in 20 Jahren?

Wie eingangs erwähnt, nimmt der Verbrauch bei den pflanzlichen Lebensmitteln tendenziell zu im Vergleich zu tierischen. Ich habe das Gefühl, dass sich dieser Trend aufgrund der Umweltthematik und von mehr Bewusstsein auch bei anderen Nachhaltigkeits- und Gesundheitsthemen fortsetzen wird. Im deutschen Trendreport zur Ernährung 2025 wird das auch so prognostiziert. Ich denke und hoffe, dass es so kommt – aus ethischen, gesundheitlichen und ökologischen Gründen. Ich finde absolut nicht, dass wir alle vegan essen müssen, aber dass wir flexitarischer essen, also nicht jeden Tag Fleisch – wie es ja auch die Lebensmittelpyramide empfiehlt –, das wäre wünschenswert.

gültig bis 31.10.2025

Teamwork Sapore

OFENFRISCHE – UNSER HAND WERK

Frischhalten ist Pflicht !

Frische ist kein Zufall – sondern eine Frage der richtigen Technik. Jet-Cut setzt neue Massstäbe für die professionelle Lebensmittelaufbewahrung. Hygienisch, effizient, kompromisslos.

Content by: star foil-systems

Swiss Cutting System.

Jet-Cut revolutioniert den Umgang mit Frischhaltefolie: Das Swiss-Cutting System sorgt mit seinem präzisionsgeschliffenen Doppelmesser für tausende blitzsaubere Schnitte – butterweich, ohne zu reissen oder zu stocken. Egal ob lange Bahnen oder zentimetergenaue Abschnitte, jeder Schnitt gelingt mühelos, das ultrascharfe Messer bleibt sicher verborgen. Kein unnötiger Folienverbrauch. einfach eine flüssige Handhabung für maximale Effizienz. Weniger Aufwand, weniger Verschwendung, mehr Performance – für Profiküchen, Backstuben, Take Aways und Metzgereien die auf höchste Qualität setzen.

Für kühlrechnende Profis.

Profis, die rechnen, setzen auf Jet-Cut –denn hier zählt jede Minute. Der Dispenser punktet mit präziser Handhabung, jeder Einsatz gelingt mühelos. Dies spart wertvolle Zeit und macht Abläufe effizienter. Die Jet-Cut Frischhaltefolie haftet perfekt, ist dehnbar und reissfest, sie schützt die wertvollen Lebensmittel. Der robuste Chromstahl-Dispenser ist nahezu unzerstörbar und für den Dauereinsatz gemacht. Mit jeder Nachfüllrolle wird ein brandneues Swiss-Cutting System mitgeliefert.

Hygiene zählt.

Im Vergleich zu Karton oder Plastik setzt Edelstahl neue Hygienestandards. Seine glatte Oberfläche verhindert, dass sich Keime festsetzen, er ist leicht zu reinigen, kratzfest und extrem widerstandsfähig –perfekt für den täglichen Einsatz. Doch selbst bei sorgfältigster Handhabung sammeln sich mit der Zeit feine Krümel, Küchstaub und Fettrückstände in den Hohlräumen. Die Lösung? Einfach den Dispenser beim Rollenwechsel in die Spüle geben – und schon erstrahlt er wie neu.

Feines auf zwei Rädern

«meinRad» steht für frisch zubereitete, pflanzenbasierte Mittagsmenüs, die per Zweirad ausgeliefert werden. Gründer Armin Häfliger zeigt uns bei einem Besuch, was hinter dem Angebot und der ausgeklügelten Logistik steckt.

Text: Sara Hübscher Bilder: Holger Jacob

↑ Waschen, schneiden, raffeln

Zutaten für thailändisches Pad Thai.

Heute bereitet das Team das thailändische Nudelgericht Pad Thai zu. Die Vorbereitungen starten jeden Tag um sieben Uhr in der Produktionsküche. Vier oder fünf Mitarbeitende rüsten das saisonale Biogemüse, das ein regionaler Bauer liefert. Was fehlt, kaufen sie auf dem Luzerner Markt ein.

↓→ Kochen und portionieren

Während sich Chefkoch Benjamin Iten um die Nudeln kümmert, gehen online die Bestellungen der Firmen ein, die heute beliefert werden möchten. «meinRad» bestätigt die Bestellungen, sobald genügend für eine sinnvolle Routenplanung vorhanden sind. Im Gegensatz zur Ausgabe an den mobilen Verkaufsstandorten packt das engagierte Team jede bestellte Portion einzeln ab.

Zum Betrieb meinRad AG

6005 Luzern meinrad.ch

Team: Armin Häfliger ist ein Geschäftsleiter, der auf flache Hierarchien setzt. Am Mittag sind jeweils circa 14 Personen im Einsatz.

Standorte: im Sommer 6, im Winter 5 Angebot: Mittagsmenü für CHF 10.50 bzw. CHF 9.50 mit eigenem Geschirr. Frischgepresste Säfte à 250 ml oder 500 ml für CHF 4.– bzw. CHF 7.–. Auszeichnungen: Zentralschweizer Neuunternehmerpreis 2023 der Gewerbe-Treuhand AG und Umweltpreis der Albert Koechlin Stiftung 2025.

Zum Konzept

Bei «meinRad» steht täglich ein veganes Mittagsmenü auf der Karte. Kundinnen und Kunden kaufen es entweder direkt am Produktionsstandort an der Voltastrasse 42, Luzern, an einem der mobilen Velo-Verkaufsstände oder lassen es sich per Rad ins Büro liefern. Wer das Essen abholt und sein eigenes Geschirr mitbringt, spart einen Franken.

Zum Gründer

Armin Häfliger (36) startete im Herbst 2019 mit «meinRad». Zuvor studierte er an der ETH Zürich vier Semester Agrarwissenschaften sowie Philosophie, Physik und Biologie. Er wuchs mit vier Geschwistern auf dem Bauernhof seiner Eltern in Triengen LU auf. Seine Motivation zur Gründung von «meinRad»: der breiten Masse frisches und gesundes Essen zu einem fairen Preis anbieten. «Wir kochen zwar rein pflanzlich, verfolgen damit aber keine moralische Komponente», so der Firmengründer, «unser Zielpublikum isst omnivor und nicht nur vegan.»

← Beladen, sichern, losfahren

Das Markenzeichen von «meinRad» ist das türkisgrüne Lastenvelo mit der gelben Box.

Die Flotte zählt dreizehn Stück. Das Rad gibt es ab Stange, die Holzkiste ist eine eigens produzierte Spezialanfertigung. Sechs Jahre lang tüftelte das Team am perfekten Equipment. Inzwischen geht das Beladen ruckzuck und alles passt perfekt aufs Rad – von der Menütafel über das Geschirr und die Thermoboxen bis hin zum Sonnenschirm.

→ Verkaufen und servieren

Wir begleiten Lucy zum Standort Vögeligärtli. Der Ansturm ist gross und die Schlange lang, was die Wartenden – so scheint es zumindest –gelassen nehmen. Rund die Hälfte der hungrigen Gäste bringt eigenes Geschirr mit. Viele retournieren Saftflaschen oder Gläser, in denen sie frühere Gerichte gekauft haben.

←↓ Strampeln und ausliefern

Die Fahrten zu den sechs mobilen Standorten dauern nur wenige Minuten. Wer eine der verschiedenen Lieferrouten in die Luzerner Agglomeration absolviert, ist schon mal 90 Minuten unterwegs – und zwar bei jedem Wetter. Dafür sind Rad und Fahrer:in bestens ausgerüstet.

Früchte und Gemüse, flüssig

Frisch Gepresstes

Die frisch gepressten Säfte sind ebenso beliebt wie das Mittagessen und ergänzen dieses perfekt. Die Auswahl reicht von Rüebli-Orange über RandeApfel-Zitrone, Stangensellerie-ApfelOrange bis hin zu Ingwer-AnanasApfel-Zitrone oder Ingwer-Kurkuma. Dazu kommt je nach Saison ein spezieller Saft, so wie heute der sehr erfrischende Wassermelonensaft.

Für süsse Kreationen ohne Grenzen!

Ob für Pfannkuchen, Waffeln, Getränke, Kuchen oder als Toppingdie Biscoff-Produkte bieten dir eine riesige Palette an Möglichkeiten, um die Geschmacksnerven deiner Kunden zu verwöhnen.

Finde das gesamte Sortiment an Biscoff Aufstriche und Toppings bei Pistor.

VERPACKUNGSINNOVATION, DIE BEGEISTERT: KARTON ALS ERLEBNISFAKTOR.

DIE BEGEISTERT: KARTON

ALS ERLEBNISFAKTOR.

VERPACKUNGSINNOVATION, DIE BEGEISTERT: KARTON ALS ERLEBNISFAKTOR.

Was, wenn die Lösung für weniger Plastikmüll, mehr Frische und starke Markenbotschaften in der Verpackung steckt? Mit nachhaltigen Materialien, innovativen Verpackungstechniken und einem smarten Design macht die PAWI Group AG genau das möglich. Die Verpackungen sind nicht nur Hingucker, sie denken mit.

Für Food, Non­Food und für eine Zukunft, in der weniger oft mehr ist.

Was, wenn die Lösung für weniger Plastikmüll, mehr Frische und starke Markenbotschaften in der Verpackung steckt? Mit nachhaltigen Materialien, innovativen Verpackungstechniken und einem smarten Design macht die PAWI Group AG genau das möglich. Die Verpackungen sind nicht nur Hingucker, sie denken mit.

Was, wenn die Lösung für weniger Plastikmüll, mehr Frische und starke Markenbotschaften in der Verpackung steckt? Mit nachhaltigen Materialien, innovativen Verpackungstechniken und einem smarten Design macht die PAWI Group AG genau das möglich. Die Verpackungen sind nicht nur Hingucker, sie denken mit. Für Food, Non­Food und für eine Zukunft, in der weniger oft mehr ist.

Für Food, Non­Food und für eine Zukunft, in der weniger oft mehr ist.

Innovation steht bei PAWI im Mittelpunkt. Das Verpackungsunternehmen mit Hauptsitz in Winterthur und Standorten in Singen und Warschau entwickelt moderne Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen wie Papier und Karton.

Innovation steht bei PAWI im Mittelpunkt. Das Verpackungsunternehmen mit Hauptsitz in Winterthur und Standorten in Singen und Warschau entwickelt moderne Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen wie Papier und Karton. Diese sind nicht nur recyclingfähig, sondern auch Teil eines nachhaltigen Kreislaufsystems.

Innovation steht bei PAWI im Mittelpunkt. Das Verpackungsunternehmen mit Hauptsitz in Winterthur und Standorten in Singen und Warschau entwickelt moderne Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen wie Papier und Karton.

Diese sind nicht nur recyclingfähig, sondern auch Teil eines nachhaltigen Kreislaufsystems.

Diese sind nicht nur recyclingfähig, sondern auch Teil eines nachhaltigen Kreislaufsystems.

Durch spezielle Prägungen, Folien und Lackierungen entstehen Verpackungen, die sowohl eine edle Optik als auch eine besonders ansprechende Haptik bieten – von glänzenden Metallic-Effekten bis zu samtig-weichen Texturen.

Durch spezielle Prägungen, Folien und Lackierungen entstehen Verpackungen, die sowohl eine edle Optik als auch eine besonders ansprechende Haptik bieten – von glänzenden Metallic-Effekten bis zu samtig-weichen Texturen.

Durch spezielle Prägungen, Folien und Lackierungen entstehen Verpackungen, die sowohl eine edle Optik als auch eine besonders ansprechende Haptik bieten – von glänzenden Metallic-Effekten bis zu samtig-weichen Texturen. Diese Raffinessen sorgen nicht nur für Aufmerksamkeit im Regal, sondern schützen die Verpackung zugleich vor Kratzern und Feuchtigkeit. Auch im Produktionsprozess wird durch innovative Methoden auf Ressourcenschonung, Qualität und Kosteneffizienz geachtet.

Diese Raffinessen sorgen nicht nur für Aufmerksamkeit im Regal, sondern schützen die Verpackung zugleich vor Kratzern und Feuchtigkeit. Auch im Produktionsprozess wird durch innovative Methoden auf Ressourcenschonung, Qualität und Kosteneffizienz geachtet.

Diese Raffinessen sorgen nicht nur für Aufmerksamkeit im Regal, sondern schützen die Verpackung zugleich vor Kratzern und Feuchtigkeit. Auch im Produktionsprozess wird durch innovative Methoden auf Ressourcenschonung, Qualität und Kosteneffizienz geachtet.

«Eine gute Verpackung beginnt mit Zuhören –und endet mit einem Konzept, das rundum passt.»

«Eine gute Verpackung beginnt mit Zuhören –und endet mit einem Konzept, das rundum passt.»

«Eine gute Verpackung beginnt mit Zuhören –und endet mit einem Konzept, das rundum passt.»

Stephan Springer, Verpackungstechnologe, PAWI Packaging Schweiz AG

Stephan Springer, Verpackungstechnologe, PAWI Packaging Schweiz AG

Stephan Springer, Verpackungstechnologe, PAWI Packaging Schweiz AG

Kebab geniessen ohne Kleckern

Für die Schweizer Gourmet Kebab-Restaurants von Ayverdi’s entstand eine innovative Verpackung, die den Kebabgenuss sauberer und stilvoller macht. Der fettresistente, flexible Karton schützt nicht nur den Inhalt, sondern wertet auch das gesamte Esserlebnis auf – ganz ohne schmutzige Finger.

Clevere Kombination für mehr Nachhaltigkeit: Die Wähen-Dreiecksverpackung für die Bertschi Bäckerei ersetzt Kunststoff fast vollständig –über 97 % weniger Plastik. Stabiler Karton trifft auf ein fein eingesetztes PET-Fenster, das den Blick auf süsse oder salzige Wähen freigibt. Farbkonzept, einfache Handhabung, schnelle Befüllung und platzsparende Form machen sie zur perfekten Lösung für Bäckerei und Handel –recyclingfähig, effizient und kundenfreundlich.

Partybrote – massgeschneidert und verpacktlasergeschnitten

Glänzender Auftritt für feine Pralinen: Für das Haus Sprüngli entstand eine Premiumverpackung, die Design, Handwerk und Markenidentität stilvoll vereint. Ein geprägtes Relief des Zürcher Hauptsitzes, lasergeschnittene Fenster und ein edles Stoffband machen das Auspacken zum Erlebnis. Die stabile Verpackung aus lebensmitteltauglichem Frischfaserkarton wird komplett in der Schweiz produziert – nachhaltig, hochwertig und funktional. Goldveredelung und feine Details sorgen für Luxus mit Umweltbewusstsein.

Passgenau verpackt, clever transportiert: Für das runde Partybrot der Confiserie Brändli wurde eine individuelle Kartonverpackung entwickelt –exakt zugeschnitten per Laserschneidetechnik. Ohne zusätzliche Werkzeuge, schnell und kosteneffizient auch bei kleinen Stückzahlen. Die Verpackung überzeugt mit perfekter Form, sicherem Halt und praktischem Tragegriff – ideal für den einfachen und stilvollen Brot-Transport.

Ein Land, zwei kulinarische Welten –Wie ein Apéro Matthias verzauberte

Matthias betreibt ein kleines, feines Bistro im Herzen von Luzern. Er liebt gutes Essen, regionale Spezialitäten und sportliche Herausforderungen – deshalb entscheidet er sich kurzerhand, als Zuschauer zum Turnfest in Lausanne zu fahren. Was ihn dort verzauberte, hat allerdings nichts mit Sport zu tun – sondern mit Geschmack.

Eine Entdeckung beim Apéro

Nach dem Wettkampf lädt ihn ein befreundeter Westschweizer Turnkollege zum Apéro ein. Matthias erwartet Käse, Nüssli, vielleicht ein bisschen Trockenwurst. Doch dann wird eine «terrine traditionelle» serviert – rustikal, elegant, aromatisch. Dazu ein Glas Dôle, frisches Baguette, Feigensenf. Matthias ist hin und weg.

«Ich kannte Pasteten und Terrinen natürlich», sagt er, «aber in der Deutschschweiz gelten sie eher als Festtagssnack. In der Romandie hingegen sind sie ApéroKultur auf höchstem Niveau.»

Le Patron verbindet zwei Welten

Was Matthias an diesem Abend entdeckt, ist längst Teil einer kulinarischen Tradition. In der Westschweiz sind Terrinen und Pasteten keine Ausnahme, sondern Alltagsgenuss – ob beim Apéro, als Vorspeise oder einfach zum Znacht – mit einem guten Glas Wein. Genau diese kulinarische Vielfalt vereint Le Patron: Das Schweizer Unternehmen aus dem Baselbiet kreiert feinste Terrinen, Pasteten und Fertiggerichte, die sowohl den Geschmack der Romandie als auch der Deutschschweiz treffen. Regional, hochwertig, authentisch.

Ob «Morchelterrine», «Haus-Pastete» oder «Waadtländerli» – bei Le Patron entstehen Produkte mit echter Handwerkskunst und Liebe zum Detail. Ganz ohne Kompromisse – nur Genuss.

Ein Hauch Westschweiz in Luzern Zurück in Luzern lässt Matthias das Erlebnis nicht mehr los. Kurze Zeit später steht auf der Karte seines Bistros eine «assiette apéritive à la romande» – mit Birnenchutney und geröstetem Sauerteigbrot. Die Gäste sind begeistert. «Sie fragen oft: ‹Woher kommt das?› Und ich sage: ‹Von meiner Reise. Inspiriert in der Romandie, kreiert im Baselbiet.›»

Waadtländerli

Morchel Terrine

Kichererbse

Veganer Eiweissersatz, glutenfreie Backzutat und sogar Ei­Ersatz aus dem Kochwasser. Lesen Sie, was die lustige Hülsenfrucht ausser im Salat und als Hummus sonst noch alles kann.

Text: Raphael Dorigo Illustration: Konrad Beck

Gewusst ?

Das Kochen von Kichererbsen halbiert die Nährwerte. 100 g gekochte Kichererbsen liefern etwa 160 kcal, 9 g pflanzliches Eiweiss und fast 10 g Ballaststoffe. Die Erbse hilft dabei, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Sie enthält zudem eine gute Portion Eisen, Magnesium, Zink und Folsäure. Die Ballaststoffe in der Erbse bringen den Darm in Schwung und fördern eine gesunde Verdauung. Sie hilft auch, den Cholesterinspiegel zu senken, und unterstützt so ein gesundes Herz-Kreislauf-System.

Das Kochwasser von Kichererbsen, auch Aquafaba genannt, lässt sich wie Eiweiss aufschlagen und ist ideal für pflanzliche Mousse, Baiser oder Mayonnaise.

Kichererbsen blähen manchmal. Petersilie oder Thymian helfen, die Verdauung zu erleichtern.

"Wer nichts für sich behalten kann, von

dem sagt man in Italien, er/sie könne

keine Kichererbse im Mund behalten."

Das «Kicher» im Namen der Kichererbse kommt vom lateinischen Wort «cicer», was «Erbse» bedeutet.

Kichererbsenmehl eignet sich gut als glutenfreie Backzutat für Fladen, Brot oder herzhafte Snacks.

Kabuli­Kichererbsen haben grössere Samen und sind ideal für Hummus und Salate. Desi­Kichererbsen haben dagegen kleinere, runzelige Samen mit intensiverem Aroma.

PISTOR 1×1

So viele Kilometer liegen zwischen unserer Verteilzentrale Ost in Sennwald und der Verteilzentrale West in Chavornay.

3 Fragen an …

Lukas Bernhard, Teamleiter Verteilzentrale Ost

Als Leiter der VZ Ost ist Lukas Bernhard für das Disponieren der Touren, die Wartung des Fuhrparks und die Führung des Personals in Sennwald zuständig.

• Was braucht es, um erfolgreich als Teamleiter in der VZ Ost arbeiten zu können?

Ein gutes Team, in dem alle einander helfen und einander unterstützen.

• Was gefällt dir an deiner Arbeit?

Die Abwechslung. Die Nachtlogistiker haben ganz andere Herausforderungen als die Chauffeure. Jeden Tag erwartet mich eine neue Herausforderung.

• Was ist dein verstecktes Talent?

Mein Durchhaltewille. Wenn ich etwas noch nie gemacht habe, setze ich viel daran, Neues zu lernen.

EINBLICK VZ OST

Unsere neue Verteilzentrale

Letzten Frühling hat unsere Verteilzentrale Ost den Betrieb aufgenommen. Was passiert in dem neuen Bau in Sennwald SG? Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen.

Text: Raphael Dorigo

Seit dem 12. Mai läuft der Laden: Die Pistor VZ (Verteilzentrale) Ost hat ihren Betrieb nach 59 Wochen Bauzeit aufgenommen. Täglich werden hier an der Heberrietstrasse 85 Tonnen Ware für unsere Ostschweizer Kundschaft umgeschlagen. 20 Mitarbeitende sorgen für den zuverlässigen Ablauf: 16 Chauffeure, zwei Nachtlogistiker, eine Raumpflegerin und der Leiter der Zentrale, Lukas Bernhard. Das Personal besteht zum Teil aus langjährigen Pistor Mitarbeitenden, aber die meisten wurden neu rekrutiert. Alle neuen Fahrer absolvierten eine ein- bis zweimonatige Einführung am Hauptsitz in Rothenburg. «Der Start verlief reibungslos», berichtet Lukas Bernhard zufrieden.

Der Arbeitstag in Sennwald beginnt um neun Uhr abends: Ein Nachtlogistiker bereitet die Ankunft des Zugs aus Rothenburg vor. Um elf Uhr trifft der Zug ein. Die Crew entlädt die Ware und stellt sie für die Chauffeure bereit. Die Fahrer stempeln um vier Uhr morgens ein und beladen ihre Lkw, mit denen sie um fünf Uhr die Verteilzentrale in Richtung Kundschaft verlassen. Dass sie in Sennwald statt wie bisher in Rothenburg starten, bringt viele Vorteile: Sie erreichen die Kundschaft

schneller, fahren emissionsärmer und können flexiblere Touren planen. Zudem stehen sie nicht mehr in der Region Zürich im Stau.

Vor Ort findet das Personal alles Nötige: ein Büro, ein Sitzungszimmer, einen Aufenthaltsraum und eine Garderobe mit WC und Duschen. Die Zugbelieferung spart jährlich 330 Tonnen CO2 ein gegenüber den Lkw-Transporten. Die 290 Tonnen Holz für den Bau der Verteilzentrale haben weitere 668 Tonnen CO2 eingespart. 1414 Solarpanels erzeugen jährlich 430 000 kWh Strom – genug für 95 Haushalte. Hinzu kommen eine Heizung mit Erdspeicher, drei Elektro-Lkw und eine Waschanlage mit Regenwasser. Schneller, flexibler, nachhaltiger – die neue Verteilzentrale Ost hält, was sie verspricht. Erkunden Sie die Geschichte der VZ Ost: pistor.ch/de/vz-ost

Der Betrieb der Verteilzentrale Ost ist reibungslos angelaufen.

Jung und kochbegeistert

Auch dieses Jahr durften wir wieder allerlei Pistor Nachwuchs in der Küche unseres Personalrestaurants «Brioche» begrüssen. Die kochbegeisterten Kinder durften zusammen mit Profi Rolf Caviezel kreative Gerichte zubereiten, Neues

IGEHO 2025

Pistor ist mit viel Power dabei

«Pistor für alles, was die Gastronomie bewegt – echt persönlich, echt Pistor»: So lautet dieses Jahr die Botschaft unseres Auftritts an der «Igeho», der renommierten Messe für Hotellerie, Gastronomie, Take-away und Care-Institutionen der Schweiz. Als Hauptsponsorin heissen wir Sie zwischen dem 15. und 19. November am 300 m2 grossen Stand A136 in Halle 1.1 der Messe Basel willkommen. Kommen Sie vorbei und entdecken Sie, was wir Neues für Ihren Betrieb haben. Führen Sie persönliche Gespräche mit Pistor Mitarbeitenden und geniessen Sie feinste kulinarische Verpflegung vom Küchenteam des Universitätsspitals Basel, Gewinner der SWISS SVG-Trophy 2025. Finden Sie heraus, warum wir Ihre Power-Partnerin für alles sind, was die Gastrobranche bewegt. Wir freuen uns auf Sie!

Besuchen Sie uns an der Igeho 2025 in Halle 1.1 am Stand A136!

ausprobieren und mit Freude in der Küche wirken. Die Neugier, die Begeisterung und der Stolz auf die Ergebnisse waren ihnen deutlich anzusehen. Ein rundum gelungener Tag voller strahlender Kinderaugen!

Guter Zug

Da wir unsere neue Verteilzentrale Ost in Sennwald per Bahn beliefern, lagern wir jährlich ca. 415 000 Strassenkilometer auf die Schiene um.

PISTOR NACHHALTIGKEIT

Tausend Blätter und eine grosse Portion Herzlichkeit

Im neuen Berner Lokal «mille feuille» ist der Name Programm. Hier dreht sich alles um Blätterteig in all seinen Facetten: zum Frühstück, als leichtes Mittagessen, Snack oder zum Apéro –serviert an einem Ort, der Stil und Gemütlichkeit vereint.

Text: Sara Hübscher

Nur drei Gehminuten vom Bahnhof Bern entfernt hat im idyllischen Innenhof der «Schweizerhof»-Passage ein besonderer Treffpunkt seine Tore geöffnet. Der stilvolle Betrieb vereint urbane Nähe mit entspannter Atmosphäre – ideal für alle, die dem Stadttrubel kurz entfliehen möchten und einen ruhigen Ort für Begegnungen suchen.

Das Konzept liegt auf der Hand: hausgerösteter Kaffee und ofenfrische Buttergipfeli am Morgen, leichte Mittagsgerichte wie hausgemachte Pies mit verschiedenen Füllungen, Suppe und ein überraschend salziges «mille feuille». Nachmittags entstehen süsse Blätterteigkreatio-

nen à la minute direkt vor den Augen der Gäste. Abends stehen Apéroplättli mit französischem Flair auf der Karte, begleitet von ausgewählten Weinen oder alkoholfreien Alternativen aus der hauseigenen Vinothek «mille vins». Die Küche verantwortet das Team des Berner Restaurants «mille sens» unter der Leitung von Domingo S. Domingo. Ein junges Frauenteam führt den Betrieb mit Herz und spürbarer Leidenschaft und schafft ein stilvolles Ambiente, in dem sich alle Generationen wohlfühlen. Im Mittelpunkt stehen hochwertige Zutaten und das Ziel, jedes Produkt zu einem besonderen Geschmackserlebnis zu veredeln.

Facts & Figures

Der Bestseller: Blätterteig salzig (vorne links), süss (vorne rechts) und in Form von Pies

Um die 20 Sitzplätze innen und 40 Sitzplätze im Aussenbereich, offen Montag bis Samstag von 9 bis 21 Uhr

TIERWOHL IST EINE FRAGE DER HALTUNG

Für immer mehr Gäste gehören Nachhaltigkeit und Tierwohl zum guten Geschmack. Mit IP-SUISSE bringen Sie ihnen höchste Standards an den Tisch und die besten Geschichten zu Schweizer IP-SUISSE Spitzenqualität. Servieren Sie ihnen Angus-Steaks ohne Flugmeilen, aromatischstes Fleisch von Schweizer Wiesen, die Schönheit der Mutterkuhhaltung und die zarte Marmorierung von Tieren, die Auslauf und Sonne kannten. Denn nur eine Haltung, die aufs Beste und Natürlichste reduziert ist, braucht keine Zusatzstoffe und gentechnisch veränderten Futtermittel.

Unsere Natur ist nichts als fair. Gönnen Sie ihren Gästen die saftigsten, besten Stücke davon, und erzählen Sie ihnen, wie Genuss und Gewissen auf den Teller kommen – und wie einzigartig das schmeckt.

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Heiss begehrt und gern verzehrt

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