VINSCHGER GESELLSCHAFT
Radübergang soll im Sommer abgebaut werden Fotos: LPA/Ressort für Infrastrukturen und Mobilität
PARTSCHINS - Unlängst wurde die Rad- und Fußgängerunterführung auf der Töll, die sich im Bau befindet, als gesamtes Bauwerk unter die Staatsstraße 38 eingeschoben. Weil sich im Zuge der Bauarbeiten die Notwendigkeit ergeben hatte, eine provisorische FertigteilBrücke zu errichten, hat die Landesregierung am 29. April die dafür notwendige Planung Der Einschub der Rad- und Fußgängerunterführung In der Skizze ist der provisorische Verlauf des Radweges zwischen Unterführungsbauwerk und Zusammenschluss und Kosten genehmigt. Ziel der als Gesamtbauteil ermöglichte eine mit der Bestandsstrecke an der Landesstraße 52 Unterführung ist es, die sichere wesentliche Verkürzung der dargestellt Anbindung des angrenzenden Verkehrsumleitung. Parkplatzes, des Wanderweges nach Forst, der Kioske auf der Unterführung geleitet werden, Daniel Alfreider. Um den Rad- Damit kann der Zusammengegenüberliegenden Seite der anstelle des derzeit bestehen- übergang bereits im heurigen schluss mit dem bestehenden stark befahrenen Staatsstraße den ampelgeregelten Übergangs. Sommer abbauen und stattdes- Radweg längs der Landesstraße und des Marlinger Waalwegs zu „Diese Ampelregelung führt häu- sen die Unterführung auch für 52 erfolgen. Diese zusätzlichen gewährleisten. Nach der Fertig- fig zu Verkehrsstaus und stellt Fahrräder nutzen zu können, Arbeiten sollen demnächst in stellung der neuen Radbrücke außerdem eine Gefahrenstel- soll eine provisorische, etwa 43 Angriff genommen werden. Die über die Etsch soll der Radweg le für die Verkehrsteilnehmer Meter lange Fertigteil-Brücke Kostenerhöhung beläuft sich auf in Richtung Vinschgau durch die dar“, erklärt Mobilitätslandesrat über die Etsch errichtet werden. etwa 600.000 Euro. LPA
Eine Hommage an die Tiere im Hochgebirge SCHNALS - Seit dem 1. Mai sind in der archeoParc-Cafeteria in Unser Frau im Schnalstal 16 Fotoarbeiten von Simone Santer aus Schnals zu sehen. Die Tierfotografie-Ausstellung wurde am 30. April eröffnet. Die Hobbyfotografin Simone Santer fotografiert hauptsächlich Tiere, denen sie entlang ihrer Wege durch das Schnalstal begegnet. Als passionierte Jägerin verbringt sie viel Zeit im Hochgebirge. „Es sind die Ruhe der Wildnis, das stetige Wechselspiel der Jahreszeiten und die natürlichen Kreisläufe, die mich faszinieren Zwei Fotoarbeiten von Simone Santer. und inspirieren“, sagt Simone, die sich selbst als „stille Beobachterin“ Verbundenheit zur Natur wurde Niederkofler, die die Ausstellung bezeichnet. Wenn es nach ihr geht, Simone buchstäblich in die Wiege kuratiert hat. Sie freut sich über dann sollen mit ihren Bildern gelegt. Als Kind einer Jägerfa- die Arbeiten von Simone Santer Emotionen und Geschichten ent- milie übte sie bereits in jungen auch deshalb, weil diese indirekt stehen. Ihr ist es ein besonderes Jahren, die natürlichen Kreisläufe eine Einladung zum Verweilen Anliegen zu zeigen, dass Jagd zu verstehen und zu respektieren. in der Gegenwart aussprechen: weit mehr bedeutet als das Er- Schon von Kindheit auf malt sie „Die Aufnahmen erzählen von legen von Wild: „Es geht um Ver- außerdem Bilder, meistens Tiere etwas, das mit ‚Warten können‘ ständnis, Achtsamkeit und einen aus dem Wald. Diese Leiden- und mehr noch mit ‚Da-Sein respektvollen Umgang mit der schaft ist bis heute zusammen im Augenblick‘ zu tun hat.“ Die Natur und all ihren Lebewesen. mit der Fotografie ein fester Be- Fotoausstellung von Simone ist Alles in der Natur ist Teil eines standteil ihres Lebens geblieben. die nunmehr 11. in der archeogroßen Ganzen. Jeder Eingriff, „Die Tierfotografien von Simone Parc-Cafeteria. Tierfotografie war jede Handlung hat Konsequenzen. Santer lassen uns teilhaben an zuletzt 2023 in der Ausstellung Deshalb tragen wir Menschen, den flüchtigen Momenten, die von Norbert Sachsalber zu sehen. die in diesen Kreislauf eingreifen, sie mit ihrer Kamera einfängt“, so „Das Besondere der Ausstellungen eine große Verantwortung.“ Ihre die archeoParc-Leiterin Johanna bei uns in der Cafeteria ist die All-
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täglichkeit des Ortes, an dem wir die Bilder zeigen: auf den Tischplatten. Wer an den Tischen hier Platz nimmt, tut dies in Gesellschaft eines auf Fotopapier festgehaltenen Blickpunkts. In dem Fall des Blickpunkts von Simone Santer“, erläutert Johanna Niederkofler. Zur Eröffnung sind auch der Bürgermeister und Präsident des archeoParc-Trägervereins, Karl Josef Rainer, und der Revierleiter des Jagdreviers Schnals, Markus Gurschler, gekommen. Die Ausstellung ist täglich bis zum 3. November von 12 bis 16:30 Uhr zugänglich. RED