









Viele sind es nicht mehr, die während oder unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg an Körper und Seele erleiden mussten, was Krieg ist. Die Zeit hilft zwar mit, dass Vergangenes verblasst und Gras über Unsagbares wächst, aber die Narben bleiben. Man kann versuchen, sie zu verdrängen oder zu vergessen, aber sie leben unter der Haut weiter. Manchmal brechen sie auf. „Seit ich im Krieg war, kann ich nicht mehr von Herzen lachen“, hat mir vor vielen Jahren ein Kriegsheimkehrer anvertraut. „Die Leute, die nach dem Krieg auf die Welt gekommen sind und im Frieden aufwachsen durften, haben keine Ahnung, was Krieg ist.“ Wenn alte Menschen so etwas sagen, ist es nicht nur bloßes Gerede, sondern das Bündel schrecklicher Erlebnisse und Erfahrungen, das sie ein Leben lang mittragen. Wer aber hört ihnen tatsächlich zu? Wer nimmt sie ernst? Wer ist bereit, das „Bündel“ aufzuschnüren, den Inhalt zu verstehen und die Botschaft weiterzugeben? Auch wenn man derzeit nur einmal am Tag irgendwelche Nachrichten hört oder sieht, kommt einem das Zitat in den Kopf, dass der Mensch aus der Geschichte nichts lernt. Obwohl man weiß, dass Feuer heiß ist und sich sogar schon mehrfach verbrannt hat, greift man in die Flammen. Besonders in Zeiten wie diesen, die buchstäblich immer heißer werden, ist die militärische Aufrüstung nahezu global ein großes Schlagwort. In Sachen Klima- und Umweltschutz hingegen läuft die Uhr mancherorts zurück.
Schnals
Gletscherbahn, damals wie heute
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Sulden/Stilfs
Trauer um Franz Heinisch
8 Schlanders
Debatte im Gemeinderat
14 Laas
„Memento“ eröffnet
18 Schlanders „A gmahnte Wies?“
22 Kastelbell
Neubauprojekt Mondschein vorgestellt
26 Vinschgau
Tierschutz geht alle an
St. Valentin auf der Haide Lourdes-Kapelle saniert
33 St. Valentin auf der Haide
Das neue Camping „Zum See“
38 Vinschgau
Ganzheitliche Gesundheit
40 KULTUR
Prad Naturfotograf Philipp Egger begeistert
47 Karthaus
Theater mit viel Geschichte
50 SPORT
Graun
25. Reschenseelauf als Mega-Spektakel
56 St. Valentin auf der Haide Nachwuchstalent Sandiro Fahrner
57 MARKT
Was mit Leo Gurschlers mutiger Idee begann, wurde zum Motor für Tourismus und Wirtschaft – und gab den Menschen einen Grund zu bleiben.
SCHNALS - „Diese Bahn ist für das ganze Tal seit jeher enorm wichtig, Tourismus und Wirtschaft erlebten einen Aufschwung. Viele Menschen haben Arbeitsplätze gefunden. Gäbe es die Schnalstaler Gletscherbahn nicht, wäre die Abwanderung viel größer gewesen“, unterstrich Karl Josef Rainer am Samstag, 12. Juli. Auf den Tag genau vor 50 Jahren hatte die Jungfernfahrt der Schnalstaler Gletscherbahn stattgefunden. Rainer, langjähriger Bürgermeister von Schnals und über vier Jahrzehnte lang Mitglied im Gemeinderat, war einer der Zeitzeugen, der bei der großen Jubiläumsfeier in der Alpin Arena Schnals zurückblickte. Er selbst arbeitete bereits bei der Gletscherbahn seit Anfangszeiten mit, zunächst im Sommer beim Kartenverkauf, später war er auch als Skilehrer tätig. Heute wie damals sei die Bahn ein Motor für die Wirtschaft im Tal. Michl Ebner, Präsident der Gletscherbahnen AG und des Mehrheitseigentümers Athesia, erinnerte in seiner Rede an die Pioniere rund um Leo Gurschler, die das erste Aktienpaket für die Gletscherbahnen zeichneten. Gurschler habe schier Unmögliches geschafft. „Engagiert, motiviert, überzeugend“, beschrieb Ebner den Ideengeber der Bahn. Dem jungen Bauern Leo Gurschler (geboren 1947, gestorben 1983) war es gelungen, seine Vision, den Hochjochferner als Gletscherskigebiet zu erschließen, zu realisieren. Nach seinem Tod habe es etwas Stillstand im Schnalstal gegeben, erzählte Rainer, dann aber erholte sich die Bahn schnell unter der Führung der Brüder Dietmar und Burkhard Pohl, in den 1980er und 1990er Jahren wurde weiter investiert. Als Dietmar Pohl 2005 starb und Burkhard ausstieg, tat sich wieder wenig. Ein Meilenstein war dann der 31. Jänner 2014, als die Unternehmen Athesia sowie die Vereinigte Bergbahnen GmbH der Familie
Schröcksnadel aus Nordtirol als neue Mehrheitseigner in die Gesellschaft einstiegen. 2018 wurde ein weiteres neues Kapitel aufgeschlagen: Die Athesia AG erwarb die Mehrheit an der Bahn, die Vereinigten Bergbahnen traten ihre Anteile einvernehmlich an das Südtiroler Unternehmen ab.
Ebner: „Glauben an dieses Tal“
„Wir glauben an dieses Tal und dieses Gebiet“, betonte Michl Ebner. Die Bahn sei nicht nur der wichtigste Arbeitgeber, sondern helfe auch anderen Betrieben. Durch die vielen Arbeitsplätze sei das Tal in den vergangenen 50 Jahren am Leben gehalten worden. Die Athesia Gruppe wolle einen
Beitrag dazu leisten, dass dies so bleibt. Auch deshalb werde viel investiert. 2023 wurde die neue Pendelbahn feierlich in Betrieb genommen. 2024 wurde das zweite Baulos umgesetzt: die neue Talstation in Kurzras. Zu Weihnachten, rechtzeitig zu Beginn der Hochsaison, konnten die Arbeiten fertig gestellt werden. Bei der Jubiläumsfeier wurde diese schließlich vom Schnalser Pfarrer Franz Messner gesegnet. Unter anderem entstanden bei den umfangreichen Umbauarbeiten ein neuer Gastronomie-Betrieb mit Restaurant und großer Terrasse, ein modernes Skidepot, eine Parkgarage, ein neuer komfortablerer Ein- und Ausstieg in die Bahn und einiges mehr. Egon Seebacher, der Direktor der
Schnalstaler Gletscherbahnen AG, betonte, dass es gelte, mit Zuversicht nach vorne zu schauen.
Steile Bahn als Meisterleistung
„Auch die nächsten 50 Jahre werden von Herausforderungen und großen Erfolgen geprägt sein“, so der Schnalser Bürgermeister Peter Grüner. Die Bahn sei der Grundstein, um der Abwanderung im Tal entgegenzuwirken. „Wer hätte vor 50 Jahren geglaubt, dass aus einer so kühnen Idee ein derartiger Erfolg werden kann“, so Grüner. Grußworte überbrachten unter anderem auch die Landesräte Daniel Alfreider, Marco Galateo und Luis Walcher. Sie unterstrichen die wertvolle Pionierarbeit von Leo Gurschler und den Stellenwert, den Seilbahnen für Südtirol haben. „Die steile Bahn hier in Schnals ist eine Meisterleistung“, zollte Alfreider dem Visionär Gurschler und allen, die heute im Schnalstal tätig sind, Respekt. Josef Geisler, der Landeshauptmann-Stellvertreter des österreichischen Bundeslandes Tirol, lobte Schnals und sagte, dass die Politik generell gut daran tue, den Tourismus zu unterstützen. „Dieser führte zu Wohlstand“, so Geisler.
Eine Aktie für Gustav Thöni
Um „50 Jahre Schnalstaler Gletscherbahn“ ging es auch im abschließenden Podiumsgespräch mit Karl Josef Rainer, Martina Gurschler, Franz Hörl, Mattia Risatti, Gustav Thöni, Irmgard Weithaler und Franz Wimmer. Martina Gurschler, eine Tochter von Leo Gurschler, war erst vier Jahre alt, als ihr Vater starb. „Meist hört man nur Gutes über ihn, das freut mich sehr“, so Gurschler. Rainer erzählte über die Geschichte des Skigebiets und erinnerte
daran, dass bereits 1966 eine Gesellschaft gegründet worden war, um ein Skigebiet Richtung Bergl Alm zu erschließen. Dies war somit sechs Jahre vor der Gründung der Gletscherbahn AG Schnalstal im Jahr 1972. Visionär Leo Gurschler habe die Gesellschafter davon überzeugt, dass es besser sei, den Hochjochferner zu erschließen. Franz Wimmer erzählte einige Anekdoten über seinen Freund Leo. Auch Irmgard Weithaler, die ab 1975 fast 43 Jahre bei der Gletscherbahn arbeitete, schwelgte in Erinnerungen. Ski-Legende Gustav Thöni erzählte, wie er Aktionär wurde: „Leo hat mir eine Aktie geschenkt, dann habe ich noch neun weitere gekauft“. Mattia Risatti von den Blu Hotels, die u. a. in Schnals die
Hotels Zirm und Cristal betreiben (Letzteres wurde erst aufwendig saniert), sagte, dass Schnals einen großen Stellenwert für seine Unternehmensgruppe habe. Franz Hörl, der Obmann des Fachverbandes der österreichischen Seilbahnen, brachte seine Wertschätzung gegenüber der Schnalser Gletscherbahn zum Ausdruck und betonte: „Wenn man sieht, was durch Pionierarbeit auf diesem Berg passiert ist, da wird man ganz demütig“.
Umrahmt wurden die Jubiläumsfeierlichkeiten von einer Bläsergruppe der Musikkapellen Schnals & Katharinaberg und von der Musikgruppe „diSem“.
Bewegender Abschied von Franz Heinisch.
SULDEN/STILFS - Ein Mensch mit Herz, ein Politiker mit Handschlagqualität, ein stets hilfsbereiter Mann, der sich um das Allgemeinwohl gekümmert hat, und einer, der für jeden Spaß zu haben war, zugleich aber auch über sich selbst lachen konnte. So wurde am 11. Juli in der Pfarrkirche in Sulden Franz Heinisch beschrieben, der am 9. Juli im Alter von nur 65 Jahren plötzlich an Herzversagen gestorben war. Eine große Menschenmenge aus der Gemeinde Stilfs, aus dem gesamten Vinschgau und aus ganz Südtirol hatte sich am Fuße des Ortlers eingefunden, um von einem „wunderbaren Menschen“ und einer „großartigen Persönlichkeit“ Abschied zu nehmen. Der Schock, die Betroffenheit und Trauer über den plötzlichen Tod des Stilfser Bürgermeisters und Sektionsleiter des Weißen Kreuzes Sulden standen vielen Trauernden ins Gesicht geschrieben. Franz Heinisch – er hatte Matscher Wurzeln und ist in Laas aufgewachsen – war vielseitig tätig. Er war leidenschaftlicher Koch und Gastronom, führte mehrere Betriebe, etwa das Gasthaus „Steinbock“ in Glurns als ehemaliger Pächter oder die Diskothek „Après Club“ in Sulden als Inhaber.
Beim Weißen Kreuz Sulden war Franz Heinisch 33 Jahre lang Mitglied, von 1996 bis 2014 ehrenamtlicher Dienstleiter und
ab 2002 bis zu seinem Tod Sektionsleiter. Das Weiße Kreuz Sulden und speziell die Weiße-Kreuz-Jugend waren ihm über Jahrzehnte hinweg ein besonderes Herzensanliegen. „Franz Heinisch hat sich und sein Wirken in den Dienst der Gemeinschaft gestellt“, sagte Pfarrer Konrad Gasser, der den Begräbnisgottesdienst zusammen mit Pfarrer Florian Öttl und dem Priester Ruedi Heim zelebrierte. Gasser hob das soziale Engagement von Franz Heinisch hervor und erinnerte auch daran, dass er Träger der Verdienstmedaille des Landes Tirol war.
„Was er sagte, das galt“
Auf das Wirken des Verstorbenen als Politiker, seine besondere Art, Politik zu machen, und die Verdienste, die sich Franz Heinisch um seine Heimatgemeinde erworben hat, verwies der Vizebürgermeister Samuel Marseiler. „Franz Heinisch hinterlässt viele Spuren. Er war Politiker aus voller Überzeugung, hielt hartnäckig an seinen Zielen fest, war bürgernah, hatte ein tiefes Verständnis für die Menschen, konnte auch kritisch sein, aber immer mit Respekt.“ Ein besonderer Wesenszug von Franz Heinisch sei es gewesen, „dass das, was er sagte, auch galt.“ Heinisch war von
2010 bis 2020 Vizebürgermeister und seit 2020 Bürgermeister. „Er war Tag für Tag präsent im Gemeindeamt, verlässlich, zugänglich und hatte stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger“, hatte der Vizebürgermeister bereits nach dem Ableben im Namen des Gemeinderates und der Gemeindeverwaltung mitgeteilt. Seine Großzügigkeit, Geselligkeit und sein selbstloses Engagement hätten ihn über die Gemeindegrenzen hinaus zu einer geschätzten Persönlichkeit gemacht. Auch sein Leitspruch wurde zitiert: „Des wos i oungfongen hon, moch i a fertig.“ Franz Heinisch war „treibende Kraft hinter zahlreichen Initiativen und Projekten, unter anderem dem kürzlich eröffneten Zivilschutzzentrum in Sulden, der Radverbindung Prad-Gomagoi und nicht zuletzt dem mit 20 Mio. Euro geförderten PNRRProjekt ‚Stilfs – Resilienz erzählen.‘“ Franz Heinisch hinterlasse eine große Lücke im Rathaus, im Vereinsleben und in den Herzen vieler Menschen.
„Mit ganzer Kraft für seine Gemeinde“
Zu den vielen Trauergästen in Sulden gehörte u.a. auch Landeshauptmann Arno Kompatscher. Er hatte Franz Heinisch bereits am 9. Juli als „engagierten Gestalter
mit Herz“ gewürdigt. „Mit ihm verlieren wir einen Menschen, der sich mit ganzer Kraft für seine Heimatgemeinde Stilfs eingesetzt hat”, so Kompatscher. Besonders das PNRR-Projekt „Stilfs – Resilienz erzählen“ zeuge von „seiner Weitsicht und seinem unermüdlichen Einsatz.“ Die Zukunftsfähigkeit seiner Gemeinde sei Heinisch ein Herzensanliegen gewesen. Als Politiker habe er viele Projekte angestoßen und stets das Gemeinwohl über persönliche Interessen gestellt. Er habe ihn „als sehr umgänglichen, geselligen und
bodenständigen Menschen mit großen menschlichen Eigenschaften kennengelernt.“ Sein Tod hinterlasse nicht nur in Stilfs, sondern weit darüber hinaus eine große Lücke.
Das Mitgefühl der Trauernden in Sulden galt der Frau von Franz Heinisch, Martina, der Tochter Melanie, den drei Schwestern mit Familien und allen weiteren Verwandten, Freunden und Bekannten. Auf seinem letzten Weg begleitet wurde Franz Heinisch u.a. von zahlreichen Vertretungen bzw. Abordnungen des Weißen
SCHLANDERS/LAAS - Das Thema Marmorabtransport brachte bei der jüngsten Sitzung des Schlanderser Gemeinderates Gerda Platzgummer Wellenzohn (Bürgerliste Schlanders - Liste Civica Silandro) aufs Tapet. Sie wollte erfahren, was es mit einem angeblich in Laas angedachten Bau eines Marmor-Erschließungsweges auf sich hat, bei dem auch Schlanderser Gemeindegebiet am Nördersberg betroffen wäre. Der zuständige Gemeindereferent Günther Bernhart bestätigte zwar, dass es diesbezügliche Gespräche in Laas gebe, „aber wir haben bisher noch keine Kontakte mit der Gemeinde Laas aufgenommen.“ Er werde jedenfalls am Ball bleiben und genau mitverfolgen, „was auf uns zukommt.“
Der Laaser Fraktionspräsident
Oswald Angerer bestätigte dem der Vinschger, dass die Lasa Marmo bestrebt sei, den Jennwandbruch mit einer Straße über die „Gruben“ in Göflan auf Schlanderser Gemeindegebiet zu erschließen. Es handle sich um ein naturbelassenes Gebiet mit Wasserquellen. Die betroffenen Grundparzellen gehören der Fraktion Kortsch (Wald) und liegen oberhalb einer Höfe-Interessentschaft. Von der Variante, den Jennwandbruch über eine steile, technisch kaum umsetzbare Straße in Laas zu erschließen, sei man abgegangen, so dass nur mehr 2 Varianten übriggeblieben sind und eine davon wäre eine Erschließung über die „Gruben“. Ein Ja seitens des Nationalparks zu dieser Variante kann sich Angerer, der selbst als Vertreter
Kreuzes, weiterer Rettungsorganisationen und Behörden, vielen amtierenden und ehemaligen Vertretern aus Gemeinde-, Bezirks- und Landespolitik und von vielen Leuten aus der Gemeinde Stilfs, dem Vinschgau und dem ganzen Land, die den Verstorbenen schätzten und wohl noch immer nicht verstehen können, dass der „Franz von Sulden“ nicht mehr unter uns ist. Bis zu den Neuwahlen, die voraussichtlich im Herbst stattfinden, führt der Vizebürgermeister die Amtsgeschäfte des verstorbenen Bürgermeisters weiter. SEPP
Oswald Angerer: „Auf den heißen Sommer folgt ein ‚heißer‘ Herbst.“
der Eigenverwaltungen im Führungsausschuss des Nationalparks Stilfserjoch sitzt, nicht vorstellen. In Sachen Marmorabbau und Marmortransport gibt sich der Fraktionspräsident wortkarg. Er kann sich aber durchaus vorstellen, dass auf einen heißen Sommer auch ein „heißer Herbst“ folgen
wird. Eine Vielzahl teils brisanter Fragen hat der Landtagsabgeordnete Andreas Leiter Reber (Freie Fraktion) unlängst unter dem Titel „Marmor, Stein und Eisen bricht … Faktencheck zum Marmorabbau im Vinschgau“ in einer Anfrage im Landtag aufgeworfen. Er möchte u.a. in Erfahrung bringen, wie es um die Abbauermächtigungen steht, welche Dauer diese haben und welche Abbaumengen sie vorsehen, warum die Schrägseilbahn eingestellt wurde, wie viele LKW-Fahrten notwendig sind, um den Marmor zu Tal zu bringen, wer über die Abbauermächtigung auf den Grundparzellen des Landes verfügt, welche Pläne es für einen weiteren Marmorabbau auf den Landesparzellen gibt und ob Erschließungen mit Straßen notwendig sind. SEPP
Gemeinderat von Schlanders vertagt Ernennung von Bezirksratsmitglied.
SCHLANDERS - Zum Auftakt der Sitzung des Schlanderser Gemeinderats am 10. Juli wurde Andreas Gemassmer (im Bild) als neues Ratsmitglied willkommen geheißen. Der Bio-Bauer aus Kortsch folgt als erster Nichtgewählter auf der Liste der SVP auf Manfred Horrer nach. Dieser hatte seinen Rücktritt erklärt, nachdem er beim überarbeiteten Vorschlag für die Zusammensetzung des Gemeindeausschusses nicht berücksichtigt worden war. Zu einer längeren Debatte führte im Gemeinderat die Ernennung eines Ratsmitgliedes für den Bezirksrat der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Dem Bezirksrat gehören die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen aller 13 Gemeinden als Rechtsmitglieder an. Die 3 Gemeinden mit über 5.000 Einwohnern (Schlanders, Mals und Latsch) entsenden zusätzlich je ein weiteres Bezirksratsmitglied, wobei eines davon der politischen Minderheit angehören muss. Zumal die Gemeinderäte von Latsch und Mals bereits zwei SVP-Ratsmitglieder (Thomas Pichler/ Latsch und Nora Reiner/Mals) namhaft gemacht hatten, hätte der Gemeinderat von Schlanders die Vertretung der Opposition ernennen sollen.
Mit allen Fraktionen gesprochen
„Ich habe mit allen Fraktionen im Gemeinderat Gespräche geführt“, schickte die Bürgermeisterin Christine Kaaserer voraus. Zumal laut geltender Vorgaben nur ein Ratsmitglied in Frage komme, das nicht der italienischen Sprachgruppe angehört
12 Ratsmitglieder sprachen sich dafür aus, den Tagesordnungspunkt der Ernennung eines Ratsmitgliedes für den Bezirksrat zu vertagen.
und bei dem es sich zudem um eine Frau handeln müsse, habe man sich bei einem Treffen mit den Gemeinderätinnen darauf geeinigt, Karin Meister von der Süd-Tiroler Freiheit vorzuschlagen.
Die Bedenken von Günther Bernhart
Unmittelbar vor der Abstimmung wartete der Gemeindereferent Günther Bernhart allerdings mit einer Reihe von Bedenken auf und beantragte eine Vertagung des Tagesordnungspunktes, „wobei sich meine Bedenken keineswegs gegen den Vorschlag Karin Meister richten“, wie Bernhart präzisierte. Er erinnerte an die kürzlich vom Landtag genehmigte Neuregelung der Zusammensetzung der Organe der Bezirksgemeinschaften und warf mehrere Fragen in den Raum: Muss es eine Frau sein? Warum muss Schlanders die Vertretung der Opposition benennen? Als größte Befürchtung bzw. Mutmaßung äußerte er jene, wonach Schlanders künftig im 5-köpfigen Bezirksausschuss nicht mehr vertreten sein könnte. Das wäre aus seiner Sicht für die Gemeinde Schlanders als Bezirkshauptort völlig untragbar. Die Bürgermeisterin versicherte, dass sie sehr wohl Interesse geäußert habe, im Bezirksausschuss mitzuarbeiten. Dem Antrag von
Bernhart, zunächst abzuwarten, was die neue Landesregelung genau vorsieht, und den Punkt bis zur nächsten Sitzung am 31. Juli zu vertagen, stimmten 12 Ratsmitglieder zu. Christine Kaaserer und Karin Meister enthielten sich der Stimme.
Roselinde Gunsch weiterhin Bezirkspräsidentin?
Wie die amtierende Bezirkspräsidentin Roselinde Gunsch auf Anfrage bestätigte, sei sie gebeten worden, dieses Amt auch in Zukunft auszuüben, wofür sie auch bereit sein. Abgewunken hat auf Rückfrage der Latscher Bürgermeister Mauro Dalla Barba: „Ich habe nie ein Interesse für die Präsidentschaft gehabt oder bekundet, wohl aber möchte im Ausschuss mitarbeiten.“ In diesem müssen aufgrund einschlägiger Bestimmungen 2 Frauen vertreten sein. Zumal Roselinde Gunsch als Präsidentin gehandelt wird, schränkt sich die Wahl auf Christine Kaaserer und ihre Laaser Amtskollegin Verena Tröger ein. Hinzu kommt, dass aufgrund der Frauenquote eine der zwei Frauen in den Rat der Gemeinden entsandt werden soll, womit offenbar weder Tröger noch Kaaserer eine große Freude hat, besonders nicht Tröger, weil sie bereits in ihrer Funktion als SVPObmannstellvertreterin nicht selten nach Bozen fahren muss.
Wertstoffhof platzt aus allen Nähten
Eine Reihe konkreter Anliegen und Themen hatten mehrere Ratsmitglieder der SVP und Opposition bereits zu Beginn der Sitzung aufgeworfen. Gerda Platzgummer Wellenzohn wollte wissen, ob es konkrete Pläne für eine Erweiterung des Wertstoffhofes gebe. Die Bürgermeisterin kündigte diesbezüglich eine Aussprache mit dem Landeshauptmann an, zu der Arno Kompatscher alle Beteiligten, in erster Linie die Gemeinde und das Berufsbildungszentrum Schlanders, nach Bozen eingeladen hat. „Vielleicht gelingt es, Synergien im Zuge der Nachnutzung eines Teils des Kasernen-Areals zu schaffen“, sagte Kaaserer. Auf Gefahrenpunkte im Straßenverkehr wiesen Dunja Tassiello (Einfahrt Kirchbreitweg) und Georg Hasenburger (Bereich „Drachenspielplatz“ in der Grüblstraße) hin. Bestätigt hat der zuständige Referent Günther Bernhart auf Anfrage von Christian Tappeiner, dass in Zukunft aufgrund neuer gesetzlicher Vorschriften mit einer Erhöhung der Abfallgebühren zu rechnen sei. Die staatlichen Neuerungen betreffen alle Gemeinden. In Sachen Schlanders Marketing teilte die Bürgermeisterin auf Anfrage von Karin Meister mit, dass sich die Verwaltung weiterhin um eine Nachbesetzung der vakanten Stelle bemühe. SEPP
LAAS - Seit einem Vierteljahrhundert zieht die besondere und einzigartige Veranstaltung „Marmor & Marillen“ jährlich viele Besucherinnen und Besucher aus nah und fern in das Marmor- und Marillendorf Laas. Für die heurige Jubiläumsausgabe am 2. und 3. August konnte Koordinator Dietmar Spechtenhauser am 12. Juli im Rahmen der Vorstellung der „m&m“-Kulturzeitschrift 2025 und der Künstlerausstellung „Memento Laas“ (siehe Bericht auf Seite 14) in der Marxkirche ein besonders dichtes und vielseitiges Programm unter dem Motto „Markt – Kultur – Fest“ vorstellen. So warten nicht nur an die 50 Marktstände mit regionalen und authentischen Produkten auf das Publikum, sondern auch Ausstellungen, viel Musik, Führungen, Marillenspezialitäten, vier Festbereiche, eine Marmorwerkstatt, ein hds-Kinder-Flohmarkt und weitere Angebote für Groß und Klein. Zusätzlich zu „Memento Laas“ in der Marxkirche stellen 7 weitere Künstlerinnen und Künstler im „Stadl“ am Dorf-
platz („Kunscht im Stodl“) ihre Werke aus. In Schaufenstern und Gastbetrieben sind bis zum 10. August Bilder von Judith Stecher zu sehen (siehe Bericht auf Seite 41).
Die Marmorwerkstatt am „Santl Platz“ mit 5 bildenden Künstlern läuft vom 26. Juli bis zum 3. August. Die Vorstellung der Kulturzeitschrift markierte den Auftakt für das „m&m“-Wochenende, „bei dem sich Laas ganz in den Farben Weiß und Orange präsentieren wird“, wie die Bürgermeisterin Verena Tröger in ihren Grußworten unterstrich. Das besondere Laaser
Kulturfest habe eine Strahlkraft erreicht, „die mittlerweile weit über die Gemeinde- und auch Landesgrenzen hinausreicht.“ Wie schon Dieter Spechtenhauser dankte auch die Bürgermeisterin den vielen Mitwirkenden und Mithelfenden, nicht zuletzt den beteiligten Vereinen, Kaufleuten und Gastwirten. Die Beiträge für die heurige „m&m“-Zeitung zu den Themen Marmor und Marille stammen u.a. von Wolfgang Platter, Maria Raffeiner, Sebastian Marseiler, Thomas Sigmund, Gianni Bodini und Kathrin Gschlei-
er. Auch Marillen-Rezepte sind zu finden. Vorgestellt wird in der Kulturzeitung zudem der interaktive Kulturführer „Unterwegs in Laas und Umgebung mit dem Marmorbrüchler“. Eine interaktive Vorstellung des Kulturführers findet am 2. August im Rahmen des Erlebnistages „Marmor & Marille“ in der Laaser Marmorwelt statt. Das 20-jährige Bestehen feiert heuer das Unternehmen „Venustis“ (Schmuck und Schokoladen) von Thomas Tappeiner. „Venustis“ ist ein Kind von „Marmor & Marillen“. SEPP
„Dieser Pass verbindet“
Jubiläum „200 Jahre Stilfser-Joch-Straße“. Arno Kompatscher und Daniel Alfreider für Abänderung der Straßenverkehrsordnung: „Wir brauchen nachhaltige Lösung.“
STILFSER JOCH - Nicht alle werden die Botschaft unter den Regenschirmen, Kappen und Hüten deutlich gehört haben, aber sie war klar: Um die Passstraße auf das Stilfser Joch und alle Passstraßen im Land nachhaltiger zu gestalten und speziell das wachsende Verkehrsaufkommen in den Griff zu bekommen, braucht Südtirol den geeigneten Spielraum, zum Beispiel für die Einführung einer Eintrittsgebühr. „Einen solchen Spielraum erhalten wir nur, wenn das Parlament in Rom eine Änderung der Straßenverkehrsordnung genehmigt“, stimmten Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Daniel Alfreider am 6. Juli beim großen Jubiläums-Festakt „200 Jahre Stilfser-Joch-Straße“ auf dem Stilfser
Joch überein. Nun gelte es, in Rom Druck zu machen und die Änderung einzufordern. Was alle Gastrednerinnen und Gastredner aus Südtirol, der Lombardei und dem Kanton Graubünden unisono hervorhoben, waren die grenzüberschreitenden Verbindungen, zu denen der Bau der Straße über das Stilfser Joch seit den Anfängen bis heute geführt hat und weiterhin führt. Auf Südtiroler Seite führt die Straße über 48 Kehren auf das 2.758 Meter hohe Joch. Erbaut wurde sie von 1820 bis 1825 für militärische Zwecke vom österreichischen Kaiserreich unter der Leitung von Carlo Donegani. Ziel war es, die zum Kaiserreich gehörende Lombardei mit den anderen Reichsteilen zu verbinden. Während der Sommermonate
arbeiteten bis zu 2.000 Arbeiter täglich an der Straße, die bis heute als straßentechnische Meisterleistung ersten Ranges gilt.
Warten auf Maßnahmen am Joch
Der Stilfser Bürgermeister Franz Heinisch – er ist am 9. Juli plötzlich gestorben; Anmerkung der Redaktion – gab in seinen Grußworten der Hoffnung Ausdruck, dass schon längst geplante Maßnahmen, die zu einer Aufwertung des Stilfser Jochs führen sollen, endlich umgesetzt werden.
Der Prader Bürgermeister Rafael Alber erinnerte daran, dass seine Gemeinde die Bezeichnung „Stilfserjoch“ im Namen führt und rief die Verkehrsteilnehmer dazu auf, bei der Durchfahrt durch das Dorf
Prad auch entlang der Passstraße Rücksicht auf die Anrainer und die Natur zu nehmen. Auf das verbindende Element der Passstraßen, die von Prad, Bormio und dem Val Müstair aus auf das Joch führen, verwiesen auch Silvia Cavazzi, die Bürgermeisterin von Bormio, die Gemeindepräsidentin Gabriella Binkert Becchetti (Val Müstair), Senator Luigi Spagnolli (O-Ton: „Auf dem Stilfser Joch kommen Leute aus der ganzen Welt zusammen“), Landesrat Christian Bianchi, der Regierungspräsident des Kantons Graubünden, Marcus Caduff, der lombardische Regionalassessor Massimo Sertori, der Präsident der Provinz Sondrio, Davide Menegola, und weitere italienische Politiker.
Arno Kompatscher (links) und Daniel Alfreider sind mit dem Rad von Trafoi aus auf das Joch gefahren, der Landeshauptmann mit Muskelkraft, der Landesrat mit einem E-Bike.
Musik, Tradition und jede Menge Oldtimer
Trotz widriger Wetterbedingungen („Auf dem Joch kann das Wetter in einer Stunde zehnmal umschlagen“, sagte einer der Besucher), haben viele Personen bzw. Gruppen aus dem Vinschgau, aus Bormio und dem Val Müstair dazu beigetragen, dass die 200-Jahr-Feier zu einem farbenfrohen, länderübergreifenden Fest wurde. Die Musikkapelle Prad sowie Gruppen, die bereits beim historischen Jubiläumsumzug am 25. Mai in Prad mitgewirkt hatten, waren ebenso mit dabei wie Chöre, Musikfor-
Mit diesem Rennwagen hat Hans Stuck im Jahr 1932 das Bergrennen auf das Stilfser Joch gewonnen. Nacherleben konnte man die gesamte
Automobilgeschichte der Passstraße am 5. Juli an der Fassade des Hotels „Bella Vista - Schöne Aussicht“ in Trafoi.
mationen aus Bormio und dem Val Müstair und weitere Gruppen. Bestaunt werden konnten außerdem viele Oldtimerautos und altehrwürdige Motorräder. Bereits am 5. Juli hatte eine Oldtimer-Fahrt mit Teilnehmenden aus 8 Ländern auf das Joch stattgefunden. „Rund 80 Oldtimer sind in Trafoi gestartet, 70 in Bormio“, freute sich Stephan Gander, als er am 5. Juli gegen 22 Uhr viele Gäste zu einer besonderen Lichtbilderprojektion begrüßen konnte. An der Außenfassade des Hotels „Bella Vista - Schöne Aussicht“ – es feiert heuer übrigens das 150-jährige Bestehen –konnte die Automobilgeschichte
der Passstraße von den Anfängen bis heute nacherlebt werden. Besonders groß war die Freude bei Hans-Joachim Stuck, dem Sohn von Hans Stuck (1900-1978), der 1932 das „höchste Bergrennen der Welt“ auf das Stilfser Joch gewonnen hatte. „Es war für mich ein einmaliges und tiefgehendes Erlebnis, heute mit dem Rennauto meines Vaters auf das Stilfser Joch fahren zu können“, sagte Hans-Joachim Stuck.
Diplome für Standbetreiber und Betriebe
Ebenfalls am 5. Juli hatten der Bürgermeister Franz Heinisch
und die Bürgermeisterin von Bormio, Silvia Cavazzi, an die Standbetreiber am Joch sowie an die Betriebe des Einzugsgebietes Diplome als Zeichen des Dankes und der Anerkennung überreicht. Roland Brenner, der Präsident der Stilfser Joch GmbH, kündigte im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten an, dass sich die Gesellschaft bemühen werde, die Stilfser-Joch-Straße als möglichst „umweltverträgliche Hochgebirgsstrecke zu positionieren“ und dafür zu sorgen, „dass das Stilfser Joch und seine Straße auch künftig Strahlkraft auf das gesamte Gebiet haben.“ SEPP
SCHLANDERS - Über drei Wochen lang hat die Restauratorin Fiorella Tapparelli aus Bozen gearbeitet, um das Maria-Hilf-Fresko an der Ecke der Kapuzinerstraße und Andreas-Hofer-Straße in Schlanders wieder auf Hochglanz zu bringen. Das Marienbild befindet sich an einem Mauerteil, der zum Gamperheim gehört. Es wird angenommen, dass es gemeinsam mit der Klostermauer und dem Kloster um 1644 in der Barockzeit entstanden ist. Zur Zeit der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Schlanders vor 150 Jahren befand sich das Marienbild im Inneren der damaligen „Spritzenhalle“ und wurde lange Zeit als „Feuerwehr-Muttergottes“ verehrt. Für die Feuerwehr war das Bildstöckl immer ein besonderer Ort der Marienverehrung und des Bittens um Schutz. Die Anregung, das Marienbild anlässlich des Jubiläums „150 Jahre FF Schlanders“ zu restaurieren, war beim Kanonikus-Michael-Gamper Werk rasch auf Zustimmung und offene Ohren gestoßen. Eine finanzielle Unterstützung für die Instandsetzung des wertvollen, denkmalgeschützten Kleinodes hat auch das Landesdenkmalamt zugesichert. Eine erstmalige Sanierung des Bildes, das Maria mit dem Jesuskind darstellt, war 1997 von Frieda Oberegelsbacher geb. Schuster (1926-2020) zusammen mit weiteren Anrainern in die Wege geleitet und finanziert worden. Frieda Oberegelsbacher war eine der 5 Töchter des ehemaligen Feuerwehrhauptmannes Mathias Schuster, der seit
Bei der Segnung der restaurierten „Feuerwehr-Muttergottes.“
den 1930er Jahren in unmittelbarer Nähe des Marienbildes, in der „Urtlmühle“, zu Hause war. Kostenlos überdacht wurde das frisch restaurierte Marienbild vom Schmied Georg Wieser. Gesegnet hat es zum Auftakt der
Jubiläumsfeier am 13. Juli (wir werden darüber noch berichten)
Dekan P. Mathew im Beisein von weiteren Priestern, des Landeshauptmannes Arno Kompatscher, der Bürgermeisterin Christine Kaaserer und zahlreicher Feuer-
wehrfunktionäre und Behördenvertreter. Feuerwehrkommandant Rudi Bachmann freute sich, „dass dieses restaurierte Marienbild – unsere Feuerwehr-Muttergottes – zu unserer 150-Jahr-Feier heute gesegnet werden kann.“ Beim Marienbild handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Nachbildung des berühmten Gnadenbildes Mariahilf, das Lucas Cranach 1537 geschaffen hatte. Das Gnadenbild befindet sich im Hochaltar des Innsbrucker Doms und wurde sehr häufig kopiert, auch in Südtirol. Die Restaurierung war laut Tapparelli nicht einfach. So mussten etwa mehrere Malschichten bzw. Übertünchungen entfernt werden. Spuren von Wachs deuten darauf hin, dass beim Bild auch Kerzen angezündet wurden. Nicht mehr entziffert werden konnte die Inschrift unter dem Bild. Ein sehr ähnliches Bild in Burgeis, das ebenfalls aus der genannten Zeit stammt, trägt die Inschrift: „Oh Maria hilf uns aus aller Not und behüt uns vor dem gachen Tod, bewahr uns vor Feuer und Wassers Not.“ SEPP
SCHLANDERS - Auch in diesem Jahr haben 18- bis 28-Jährige die Möglichkeit, den freiwilligen Landeszivildienst im Bürgerheim St. Nikolaus von der Flüe in Schlanders zu absolvieren. Unter dem Projekttitel „Erfahrungen fürs Leben sammeln im Seniorenheim“ bietet der Landeszivildienst im Bürgerheim den Interessierten die Chance, einen Einblick in die vielfältigen Tätigkeitsbereiche eines Bürgerheims zu erhalten. Mit
Unterstützung des Fachpersonals des Bürgerheims umspannen die Tätigkeiten der Zivildiener zum Beispiel die Mithilfe in der Freizeitgestaltung, die Begleitung von Bewohnern (etwa zu Arztvisiten), Botengänge aber auch Spaziergänge, Gespräche und einfach Zeit verbringen mit den Bewohnern. Ziel des Projektes im Bürgerheim ist es, jungen Menschen die Möglichkeit zu bieten, persönlich zu wachsen, wertvolle
Erfahrungen für das Leben und den beruflichen Weg zu sammeln und den gegenseitigen Respekt und das Verständnis zwischen den Generationen herzustellen. Der freiwillige Landeszivildienst beginnt am 1. Oktober und hat eine Dauer von 8 oder 12 Monaten. Zivildienstleistenden werden im Bürgerheim verschiedenste Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten geboten, des Weiteren erhalten sie eine kleine Vergütung
und können für die Dauer des Dienstes die öffentlichen Verkehrsmittel in Südtirol kostenlos nutzen.
Interessierte könne sich bis spätestens 12.08.2025 direkt beim Bürgerheim bewerben. Nähere Informationen sind zu Bürozeiten unter der Telefonnummer 0473 748600 oder unter der E-Mail-Adresse info@altersheimschlanders.it erhältlich. RED
STILFS/PRAD - Um die Belastungen für die Bevölkerung und für die Natur auf Grund des zunehmenden motorisierten Verkehrs auf der Straße zum Stilfser Joch zu vermindern, hat die Umweltschutzgruppe Vinschgau einen Maßnahmenkatalog erstellt und ihn der Landesregierung, dem Landtag, der Gemeinde Stilfs, der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, der Bezirkspolizei Vinschgau und der „Stilfser Joch GmbH“ übermittelt. Vorgeschlagen wird in erster Linie die „Ausarbeitung
eines ökologisch nachhaltigen und Nationalpark verträglichen Verkehrskonzeptes unter Einbindung der Anrainer.“ Zu den weiteren Vorschlägen gehören: Tempo 30 im Wohngebiet, regelmäßige Kontrollen der Geschwindigkeit (auch an Wochenenden, Feiertagen und bei motorisierten Events aller Art), ausreichende personelle und technische Ausstattung der Kontrollorgane, Lärmmessungen, Einführung einer Maut zur Finanzierung ökologischer Maßnahmen sowie
Sensibilisierungskampagnen für mehr Verkehrssicherheit. Öffentliche Förderungen soll es nur mehr für nicht-motorisierte Veranstaltungen und Green-Events geben. Veranstaltungen, die den motorisierten Individualverkehr in den Mittelpunkt stellen, wie z.B. Sportwagen, Motorräder, Oldtimer, Traktoren usw. gehören laut der Umweltschutzgruppe nicht in ein ökologisch nachhaltiges Verkehrskonzept des Nationalparks Stilfser Joch. Auf der Passhöhe und entlang der Passstraße
sollten keine Camper-Parkplätze errichtet bzw. angeboten werden. Weiters sollen geeignete Maßnahmen umgesetzt werden, welche die Passstraße für Camper unattraktiv machen. „Camper sollen die Parkmöglichkeiten im Tal und die Busangebote nutzen“, so die USGV. Vorgeschlagen wird auch ein „FREI-Tag“ am Stilfser Joch, sprich die Reservierung der Passstraße für die nicht-motorisierten Sportarten und für die öffentlichen Verkehrsmittel an jedem Freitag. RED
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LAAS - Unter dem Titel „Memento“ lud die Künstlerinitiative ParaBel Artspace am vergangenen Samstagabend zu einer Ausstellung in die Marxkirche von Laas. Dem gemeinsamen Ausstellungsbesuch vorausgegangen war ein „Meet and Greet“ auf dem Laaser Hauptplatz, bei dem Initiator Simon Rainer die Idee eines gemeinschaftlichen Miteinanders von Kunstschaffenden verschiedener Stilrichtungen erklärte und die Künstlerinnen und Künstler namentlich vorstellte. „Die Idee zur Ausstellung entstand aus dem Wunsch, vergangene kreative Zeiten im Marmordorf Laas neu aufleben zu lassen, eine Zeit, in der das Zusammenspiel von Kunst, Musik und Gemeinschaft den Ort prägte. Memento möchte diesen besonderen Geist für einen Moment zurückholen und sichtbar machen“, erklärte Simon Rainer. Gleichzeitig sei diese Veranstaltung ein erster Vorbote für die Kulturveranstaltung „Marmor & Marillen“, die dieses Jahr am 2. und 3. August stattfindet. „m&m“-Koordinator Dietmar Spechtenhauser nannte die Veranstaltung eine geballte Kraft künstlerischen Schaffens und bezeichnete das Format „Meet and Greet“ als eine tolle Initiative. Auch Bürgermeisterin
Verena Tröger zeigte sich begeistert von der Idee von „Memento“. „Ihr passt sehr gut zu Laas, denn Laas ist Kunst und Kultur!“. Der Mundart-Liedermacher Christian Moling sowie das Duo Geena B. Valentine & Rufus unterhielten das Publikum auf dem Dorfplatz mit ihren musikalischen Eigenkompositionen, bevor man gemeinsam zur Marxkirche spazierte.
Die Erinnerungen in die Zukunft tragen
In der Ausstellung in der Marxkirche steht die künstlerische Vielfalt im Mittelpunkt. Zu sehen sind Werke aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Design, Fotografie, Literatur sowie Musik. Sie soll als Hommage an kreative
Zeiten im Marmordorf Laas erinnern. Als Künstler/innen mit dabei sind: Friedrich Moosmair, Bruna Runggaldier, Carletto Bonavigo, Egon K. Daporta, Gianfranco Bonora, Heike Niederholzer, Johanna Albert, Julian Fliri, Wolfgang Nitz, Sarah Meraner, Simon Rainer, Simone Ginther, Thomas Biedermann, Thomas Mayr, Verena Kaufmann, Max Thomann & Otto Gemassmer (OMAXX Manufaktur), Christine Weithaler, Christian Moling sowie das Duo Geena B. Valentine & Rufus. Bei einem Umtrunk konnten sich die Gäste von der unerschöpflichen künstlerischen Vielfalt der Ausstellerinnen und Aussteller überzeugen. „Memento“ ist noch am 19. Juli und am 26. Juli, jeweils von 10 bis 19 Uhr geöffnet. INGE
MARTELL - Die Gemeinde Martell liegt zu 100 Prozent im Nationalpark. Weil die Jagd im Parkgebiet verboten ist, gibt es in Martell zwar kein Jagdrevier, wohl aber einen fast 50 Mitglieder starken Jagdverein. Seit der Einführung der geregelten Rotwildentnahme werden in Martell seit 1997 jährlich von Mitte Oktober bis Mitte Dezember bis zu 100 Stück Rotwild entnommen. Mussten sich die Jäger und Jägerinnen bisher mit einem kleinen und unzureichend ausgestatteten Kühlraum im Freizeitzentrum Trattla begnügen, so kann sich der Verein jetzt über eine neue und geräumige Kühlzelle freuen, die allen geltenden Vorgaben entspricht. „Unser Verein hat viele Jahre auf eine neue Kühlzelle gewartet. Nun ist gelungen, aus dem Provisorium eine moderne und gut eingerichtete Kühlzelle zu machen“, freute sich Obmann Erich Tscholl bei der offiziellen Eröffnung der Kühlzelle am 12. Juli. Einen großen Dank zollte er dem früheren und jetzigen Gemeinderat von Martell und der Gemeindeverwaltung mit Bürgermeister Georg Altstätter an der Spitze. Sämtliche Kosten für die baulichen Maßnahmen und die Ausstattung habe zu 100 Prozent die Gemeinde übernommen. Die Vereinsmitglieder haben mit viel Eigenleistung mitgeholfen. „Es wurden an die 420 Stunden Eigenleistung erbracht“, blickte Erich Tscholl zurück. Warum die Gemeinde das Vorhaben mit eigener Kraft umsetzen musste,
Mit der Errichtung der neuen
begründete der Bürgermeister damit, dass weder das Amt für Jagd und Fischerei, noch der Nationalpark einen Beitrag gegeben hat. Altstätter: „Das Landesamt teilte uns mit, dass ausschließlich Jagdreviere Beiträge bekommen.“ Das sei laut Altstätter „traurig und nicht gerecht.“ Landesrat Peter Brunner, der für den Südtiroler Anteil des Nationalparks zuständig ist, habe ihm zugesichert, die Gemeinde bei einer anderen Gelegenheit zu unterstützen. Georg Altstätter erinnerte auch daran, dass die neue Kühlzelle nicht nur für den Jagdverein errichtet wurde, „sondern auch für die Landwirtschaft und für unseren Wald“, denn ohne die Rotwild-Entnahme käme es auf landwirtschaftlich genutzten Flächen und in Waldgebieten zu argen Wildschäden. Ein besonderer Dank ging an Manuel Schwienbacher, der das Projekt mit viel Einsatz betreut und koordiniert hat, an Gottfried Ratschiller, alle weiteren Mithelfer sowie an die
beteiligten Handwerksbetriebe. Im Rahmen der Eröffnung bedankte sich Florian Perkmann bei allen Vereinsmitgliedern, die sich 2024 zu einer Untergruppe zusammengeschlossen haben und sich um die Rettung von Rehkitzen bemühen. Die Gemeinde hat der Gruppe eine Drohne mit Wärmebildkamera spendiert. Laut Perkmann ist es gelungen, heuer rund 10 Rehkitze zu retten, die sonst beim Mähen wohl unter die Messer geraten wären. Für die Mitglieder der Gruppe hatte Florian Perkmann ein Anerkennungs-Abzeichen des Amtes für Jagd und Fischerei mitgebracht. Nicht unerwähnt ließ der Bürgermeister die derzeit „sehr schwierige Situation“ im Zusammenhang mit dem Parkplan und dem Nationalpark insgesamt. Auf der Ebene des zuständigen Ministeriums in Rom gehe nichts weiter, weil man vor allem auf lombardischer Seite untätig sei. Altstätter: „Wir müssen
als Parkgemeinden und als Land insgesamt zusammenstehen und gemeinsam Druck machen.“ Gefordert sei nicht zuletzt die „hohe Landespolitik“.
Gesegnet hat die neue Kühlzelle Pfarrer Johann Lanbacher. Die Jagdhornbläser „Schworz Wond“ aus Latsch umrahmten die Feier musikalisch und sorgten auch beim anschließenden Fest für passende Töne. Der ehemalige Jagdaufseher Hansjörg Götsch erinnerte am Rande der Feier an die Zeit vor 30 Jahren, als vor allem beim Rotwild in Martell die Paratuberkulose – eine stark ansteckende, chronische Darmerkrankung – auftrat. Götsch hatte 1992 als erster Jagdaufseher auf Anweisung des landestierärztlichen Dienstes befallenes Rotwild in Martell entnommen. Die regelmäßige Wildentnahme im Nationalpark lief erst 5 Jahre später an. SEPP
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LATSCH - Am 9. Juli wurde im Seniorenwohnheim Annenberg ein besonderer Tag gefeiert: Marion Paulmichl, Bewohnerin des Seniorenwohnheims, wurde 50 Jahre alt. Marion hat diesen Tag mit großer Vorfreude und liebevoller Hingabe vorbereitet. Ein Fest, das für alle Anwesenden ein inspirierendes Zeichen für Inklusion und Wertschätzung war. Schon seit mehreren Wochen planten Marion, ihre Freundinnen und das Team des Seniorenwohnheims die Feier. Mit selbst gestalteten Einladungen lud Marion Freunde und Bekannte aus nah und fern ein. Die Einladungen fanden großen Anklang: Zahlreiche Gäste waren mit dabei, unter anderem der Latscher Bürgermeister Mauro Dalla Barba, der Präsident des Seniorenwohnheims Alexander Janser sowie die Gemeindereferentin Gerda Gunsch. Der Nachmittag begann
mit einer Überraschung in der Eingangshalle: Von den zahlreichen Gratulantinnen und Gratulanten – darunter viele Mitarbeitende des Heims – wurde ein Geburtstagsständchen angestimmt. Marion zeigte sich sichtlich gerührt und dankbar. In einer kleinen Rede
ALLITZ - Das Kirchweihfest von Allitz ist am Sonntag, 6. Juli, entsprechend gefeiert worden. Es begann mit einem feierlichen Gottesdienst in der seit 385 Jahren bestehenden Kirche Maria Heimsuchung. Als Zelebrant und Prediger fungierte der aus Allitz stammende Altdekan Albert Schönthaler. Für die musikalische Gestaltung sorgte Urban Spechtenhauser. Die Predigt des Priesters hat die Gläubigen beeindruckt. Bezugnehmend auf das Evangelium mit der Begegnung
von Maria und Elisabeth meinte der Prediger unter anderem: „In unserem Leben brauchen wir auch Begegnungen mit Menschen, die uns verstehen und es gut mit uns meinen, in Familie, in Nachbarschaft, in Dorfgemeinschaft. Miteinander kann alles leichter bewältigt werden und dann kann ein beglückendes Leben gelingen. Durch zwischenmenschliche Beziehungen finden wir immer Zufriedenheit und so auch Zugang zu Gott.“ Mit folgendem Zitat von
sprach Marion selbst: „Ich danke meinen Freundinnen, meinem Vater und vor allem meiner Mutter, die mich vor 50 Jahren geboren hat.“ Mit einem liebevollen Lächeln fügte sie hinzu: „Das größte Geschenk ist, dass meine Mutter heute hier ist und ein Lied für mich
gesungen hat.“ Auch ihre Freundinnen überraschten Marion mit einem selbstverfassten Gedicht und schenkten ihr einen Konzertbesuch des Nockalm Quintetts in Algund. Midl rundete das Fest mit einem selbstgebackenen Kuchen ab. RED/AM
Meister Eckhart beendete er die Predigt: „Der wichtigste Mensch im Leben ist immer der, der dir gerade gegenübersteht, der wichtigste Zeitpunkt ist immer das Jetzt, das wichtigste Werk ist die Liebe, mit der wir unseren Mitmenschen begegnen sollen.“ Die Zeit nach dem Gottesdienst nahm die Allitzer Feierwehr zum Anlass, die zahlreiche Bevölkerung von nah und fern mit vorzüglichen Speisen zu verwöhnen. Die Vinschger Krapfen und die ausgezeichneten
Kuchen durften nicht fehlen. Dabei ist aufgefallen, dass bei der Allitzer Bevölkerung, vorangehend bei der Freiwilligen Feuerwehr, lobenswerter Zusammenhalt herrscht. Schulkinder halfen ebenso mit wie Frauen und Männer. Alle trugen zum guten Gelingen des Festes bei und unterstützten die Freiwillige Feuerwehr. Die hohe Zahl an Besuchern und Besucherinnen aus nah und fern lässt auf große Zufriedenheit bei vergangenen Festen hinweisen. HS
LESERBRIEFE
Mein Freund der Baum
Mein erster Blick am Morgen gehört dir. Noch bevor ich die Welt wirklich begrüße, wandern meine Augen zu dir – als müsste ich mich vergewissern, dass du noch da bist. Als hätte ich Angst, du könntest über Nacht verschwunden sein, entwurzelt, gefällt, ersetzt durch Beton und Leere. In deinem grünen Kleid stehst du da wie ein stiller
Wächter, ein atmendes Wunder. Du filterst den Staub der Straßen, der sich wie Müdigkeit auf die Welt legt. Du milderst die Hitze, wenn der Asphalt glüht. Du spendest Schatten, der zum Durchatmen einlädt. Dein Laub dämpft den Lärm, den der Mensch so gedankenlos produziert. Du verwandelst ihn in Stille, in Frieden. In dir lebt ein ganzer Kosmos – Vögel, Insekten, Pilze, Moose. Du atmest
für mich: Du wandelst, was ich ausstoße, in Sauerstoff. Du regulierst die Feuchtigkeit der Luft, damit die Welt nicht austrocknet, nicht versteinert in Asphalt und Leere. Ich wünsche dir, dass du den Raum bekommst, den du brauchst. Dass deine Wurzeln nicht durch Asphalt erstickt werden. Dass du wachsen darfst, so hoch, wie du träumen kannst. Ich hoffe, dass du noch lange lebst. Dass es dir nicht ergeht
wie anderen Bäumen: Nicht gepflegt und in Betonkorsette gezwängt. Dem kurzfristigen Denken der Verwalter geopfert. Ersetzt durch Versiegelung und Leere. Ich hoffe, dass du morgen noch bei mir bist. Dass du mich trägst durchs Leben – mit deiner stillen Kraft. In deiner Stärke finde ich Hoffnung. Danke, Baum.
HANNS FLIRI, NATURNS, 30.06.2025
KASTELBELL - „Es ist eine besondere Veranstaltung, um die Vinschger Weine zu präsentieren. Wir sind ein kleines Tal, aber mit vielen Vorzügen, was den Weinanbau betrifft“, brachte es Gustav Tappeiner, der Bürgermeister der Gemeinde KastelbellTschars bei der 3. Vinschgauer Weinpräsentation auf Schloss Kastelbell auf den Punkt. Es gebe im Vinschgau viele aufstrebende Winzerinnen und Winzer, die hier eine optimale Möglichkeit finden, ihre Weine zu präsentieren. „Es ist eine wichtige Veranstaltung für das Dorf und das ganze Tal“, unterstrich auch Priska Theiner vom Tourismusverein Kastelbell-Tschars. Ein großer Dank und viel Lob gebühre an Sonya Egger-Trafoier. Die Sommelière vom Sterne-Restaurant Kuppelrain und ihre Familie hatten die Idee zur Weinpräsentation und realisierten die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein. 23 Vinschger
Winzer/innen sowie die beiden weitum bekannten Kellereien
„Azienda Vinicola di Roberto Anselmi“ aus dem Veneto und „Fattoria dei Barbi di Stefano Cinelli Colombini“ aus der Toskana waren bei der diesjährigen Präsentation am Sonntag, 6. Juli, mit dabei. Zahlreiche Gäste ließen sich diese besondere Weinverkostung nicht entgehen. Viele Weinkenner/innen waren eigens aus dem Ausland gekommen und nächtigten mehrere Tage in Kastelbell und Umgebung, wie Priska Theiner betonte. „Das ist
eine große Wertschöpfung“, so die Geschäftsführerin des Tourismusvereins. Auch der indirekte Werbeeffekt sei enorm.
„Können mit allen mithalten“
Unter den zahlreichen Gästen befanden sich unter anderem auch Sabine Ruhland und Dirk Vangerow von der renommierten Website foodhunter.de. „Die Vinschger Weine sind ganz großes Kino. Da gibt es einige, wo die Franzosen einpacken können“, unterstrich Vangerow. Er kommt
seit Jahrzehnten immer wieder in den Vinschgau. „Ich kenne Sonya und das Kuppelrain seit über 30 Jahren und komme immer wieder gerne hierher“, so der GourmetExperte. Die Weinpräsentation sei eine hervorragende Idee, um die Vinschger Weine gebührend zu zeigen. „In den letzten 30 Jahren gab es einen enormen Qualitätssprung. Heute kann der Vinschger Wein mit allen Weinbaugebieten mithalten“, lobte er. Grußworte überbrachte auch der Obmann des Vinschger Weinbauvereins, Matthias Bernhart. „Man sieht an der Teilnehmerzahl, dass diese Veranstaltung gut ankommt“, unterstrich er. Das Motto der 3. Weinpräsentation, „in der Vielfalt vereint“, sei Programm, wie Sonya Egger-Trafoier betonte. Die Koordinatorin der Weinpräsentation durfte sich über eine einmal mehr gelungene Veranstaltung freuen. Sie weiß: „Die Vinschger Weine haben Potenzial und eine gute Zukunft“. Mit der Weinpräsentation ist dies sichtbar geworden.
Veranstaltung „A gmahnte Wies?“ rückt den Fokus auf die Lebensmittelverschwendung.
SCHLANDERS - „Wertschätzen statt Wegwerfen“: So lautete der Titel der 4. Ausgabe des Veranstaltungsformates „A gmahnte Wies?“, zu der BASIS Vinschgau Venosta am 3. Juli in Zusammenarbeit mit Bioland Südtirol eingeladen hat. Wie das BASIS-Vorstandsmitglied Gerda Platzgummer Wellenzohn und die Bürgermeisterin Christine Kaaserer – sie sind übrigens beide Biobäuerinnen –in ihren Grußworten übereinstimmten, liege ihnen das Thema Lebensmittelverschwendung besonders am Herzen. Sie riefen zu einer vermehrten Wertschätzung und Achtsamkeit gegenüber den „Geschenken der Natur“ auf. Mit
allen Ressourcen sei möglichst sparsam umzugehen, vor allem auch im Hinblick auf den Klimawandel. Mit teils dramatischen Zahlen zur globalen und nationalen Lebensmittelverschwendung wartete Alessio Cicchini in seinem Fachvortrag auf. In Italien werden demnach 107 Kilogramm Lebensmittel – Küchenabfälle inklusive – pro Kopf und Jahr weggeworfen. Cicchini (@rucoolaaa) kämpft vor allem in den Sozialen Medien gegen die Verschwendung von Lebensmitteln und zeigt auf, wie man Küchenabfälle sinnvoll wiederverwenden kann. In einem Workshop führte er vor, wie man Zitronenschalen konservieren
und später als Zutat für Salate bzw. Gerichte verwenden kann. Für einen weiteren Fachvortrag konnte Magda Tumler vom BASIS-Team die Obfrau von „Zero Waste Austria“, Daniela Hinteregger, begrüßen. „Zero Waste Austria“ ist ein gemeinnütziger Verein mit einer klaren Vision: ressourcenschonender Umgang mit der Welt und innovative Lösungen, die gut für die Menschen und die Umwelt sind.
Wer kann was tun?
Zahlreiche, durchaus auch kritische Aspekte und Themen im Zusammenhang mit Lebensmit-
telverlusten und Lebensmittelverschwendung bei der Produktion und beim Transport sowie beim Handel und Konsum von Lebensmitteln wurden bei einer von Evi Keifl moderierten Podiumsdiskussion beleuchtet. Silke Raffeiner von der Verbraucherzentrale bestätigte, dass weltweit rund ein Drittel der erzeugten Lebensmittel weggeworfen wird. Daten für Südtirol geben es bislang keine, „erst jetzt hat das Amt für Abfallbewirtschaftung in Zusammenarbeit mit Universität für Bodenkultur Wien mit einer Erhebung begonnen.“ Ulrich Gamper (Bioland Südtirol und Biokistl) sagte, dass beim Biokistl
„fast nichts weggeworfen wird“. Für Obst und Gemüse geringerer Qualität gebe es eigene Abnehmer. Tjorven Bertolatus aus Bozen stellte die neue Initiative „Food Sharing Südtirol“ vor. Das Ziel der internationalen Plattform „Food Sharing“, die Betriebe und Konsumenten zusammenbringt, ist es, die Verschwendung von genießbaren Lebensmitteln einzuschränken. Bertolatus: „Wir retten Lebensmittel.“ Eingetragene Mitglieder können Lebensmittel abholen oder vorbeibringen. Florian Rizzi, CEO der Rizzi Group GmbH, eines international tätigen Großunternehmens im Handel und der Produktion von Obst und Gemüse, sieht eine der Stellschrauben für die Einschränkung der Lebensmittelverschwendung in der Planung. Eine gut durchdachte Planung sei in Unterneh-
Daniela Hinteregger von „Zero Waste Austria“
men ebenso wichtig wie in den Haushalten. Günther Wallnöfer zeigte auf, was auf seinem Hof „Hoamisch“ in Laatsch unternommen wird, um die Verschwendung von Nahrungsmitteln zu vermeiden. Um zum Beispiel Gemüse zweiter Qualität nicht auf dem Acker verrotten zu lassen, wird es an Freilandschweine verfüttert,
die wiederum an einen Hotelbetrieb verkauft werden.
„Vor der eigenen Haustür kehren“
Einig waren sich alle Gesprächsteilnehmer darin, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher ein sehr wichtiges Glied in der Kette sind. „Es ist daher angebracht,
dass alle vor ihrer eigenen Haustür kehren“, meinte Evi Keifl. Mit praktischen Tipps, wie man überschüssige Lebensmittel vermeiden kann, wartete Silke Raffeiner auf, die außerdem den Ratgeber „Mit Resten zum Besten“ der Verbraucherzentrale vorstellte. Zum Programm der heurigen Auflage des Formates „A gmahnte Wies?“ gehörten auch Verkaufs- und Verkostungsstände von Bauern, Bäuerinnen, Genossenschaften und Produzenten aus dem Vinschgau und darüber hinaus, Info-Stände von Bioland (BioMobil Südtirol) und des NOI Techpark (Kitchen Lab), ein besonderer Aperitif von „Brout&Klea“, Musik mit der Band „The Flatmates“ (Robin Diana, Noah Thanei und Marco Telfser) sowie die Vorführung des Films „Tian - Generation Farmfluencer“. SEPP
SCHLANDERS - Kürzlich fand im Hotel „Goldene Rose“ in Schlanders die Jahresversammlung der Ortsgruppe Schlanders des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) statt. Bei den Neuwahlen wurde Manfred Pinzger vom Hotel „Vinschgerhof“ einstimmig als Ortsobmann wiedergewählt. Ihm zur Seite stehen im Ausschuss Robert Lechthaler (Pension „Feldgärtenhof“), Thomas Wielander („Goldene Rose“) und Monika Wieser („Goldener Löwe“). Manfred Pinzger betonte in seinem Rück- und Ausblick die Bedeutung eines sichtbaren Mehrwertes bei der geplanten Erhöhung der Ortstaxe. Eine Erhöhung sei nur dann gerechtfertigt, wenn konkrete Projekte damit verbunden sind. Auch die Entwicklung von Vinschgau Marketing wurde thematisiert. Ein zentrales Thema war der Austausch mit der Gemeinde. Pinzger hob hervor, dass die Betriebe stark vongerzone profitieren. Gleichzeitig brauche es mehr Engagement seitens der Gemeinde, um die
Attraktivität des Ortszentrums zu steigern, insbesondere durch klare Rahmenbedingungen für junge Unternehmerinnen und Unternehmer und eine Verbesserung der Parkplatzsituation. Schlanders verfüge über hervorragende Voraussetzungen, die es gezielt zu nutzen gelte. Benedikt Werth (Verbandsentwicklung im HGV) ging auf die wichtigsten verbandspolitischen Schwerpunkte ein, Veronika Mair (Advertising & Consulting im HGV) referierte zum Thema „Digitaler Daumen hoch: Mein guter Ruf im Netz“, wobei sie die Bedeutung eines positiven Online-Images für Gastbetriebe unterstrich.
Simon Steiner ist der Meinung, „dass man nach der Matura einfach mal weg muss von zuhause.“
MALS/MÜNCHEN - Der Schulabschluss markiert für junge Menschen einen bedeutenden Meilenstein im Leben. Mit dem Erhalt des Reifediploms endet nicht nur eine intensive Lernphase, sondern es öffnet sich zugleich die Tür zu vielfältigen neuen Möglichkeiten. Für viele beginnt nun eine spannende Phase der Neuorientierung: Die Frage nach dem richtigen Weg –sei es Studium, Ausbildung oder ein anderer Lebensweg – rückt in den Mittelpunkt. Der Übergang vom schulischen Umfeld in die Selbstständigkeit ist oft mit Erwartungen, Hoffnungen, aber auch Unsicherheiten verbunden. Dennoch ist dieser Moment vor allem ein Neubeginn, der junge Menschen dazu einlädt, ihre Talente zu entdecken, eigene Ziele zu setzen und aktiv die Weichen für ihr weiteres Leben zu stellen. Für Simon Steiner begann der Schulabschluss eigentlich schon in der vierten Klasse TFO, als er beschloss, gleichzeitig für die Matura zu lernen.
Wohin ihn das Leben in der Zwischenzeit geführt hat, wie er an seinem Studienort zurecht kommt und was er speziell jungen Menschen allgemein empfehlen möchte, hat der junge Malser in einem Gespräch mit der Bezirkszeitung der Vinschger erzählt:
der Vinschger: „Raus aus der Schule und einmal weg von Südtirol!“, das war deine Triebfeder, die Matura bereits nach der 4. Klasse TFO Fachrichtung Maschinenbau zu absolvieren.
SIMON STEINER: Ja genau, ich war stuff von der Schule und wollte raus aus allem, da habe ich im zweiten Semester begonnen, das Programm der 5. Klasse mitzulernen. Auf die Idee gebracht hat mich ein früherer Mittelschullehrer, den ich, zu meinem Glück, im Sommer davor ganz zufällig wieder getroffen habe.
Tatsächlich hast du dann die Matura mit 100 Punkten abgeschlossen! Wie ging es dann weiter?
Ganz kurzfristig habe ich mich entschlossen, nach München zu ziehen, um dort an der TUM (Technische Universität München) Maschinenwesen zu studieren. Vor drei Monaten habe ich das Bachelor-Studium erfolgreich abgeschlossen und arbeite jetzt im Sommer bei einem StartupUnternehmen in der Raumfahrtindustrie. Im Herbst habe ich mich für das Masterstudium in Aerospace eingeschrieben. München ist eine internationale Stadt, die mich begeistert und inspiriert. Ich bin der Meinung, dass man nach der Matura einfach mal weg muss von zuhause, raus aus den Bergen, um Menschen aus aller Welt und verschiedener Kulturen kennenzulernen. Das kann ich nur jedem empfehlen. Der Aufenthalt in München hat meinen Blick enorm erweitert. Und er hat mich selbständig gemacht: allein zu wohnen, einen Haushalt zu führen, Wäsche waschen, den Einkauf organisieren und nebenbei noch versuchen, im Studium gut weiterzukommen. Das alles waren wichtige Lebenserfahrungen für mich.
Wie sehen deine beruflichen Zukunftspläne aus?
Ich habe in München bereits in einem großen Konzern ein paar Monate gearbeitet und das hat mich ziemlich enttäuscht. Es fehlte mir komplett das Feuer und die Motivation in meinen Mitarbeitern und Vorgesetzten. Ich war in einer fixen Abteilung und jeder hat mehr oder weniger seine Stunden abgearbeitet und war froh, wieder nach Hause zu kommen. Nach einer beruflichen Enttäuschung bei einer Firma in München fühle ich mich im Raumfahrt Startup angekommen. Die Vision und das Thema des Startups begeistern mich, ich arbeite in einem sehr jungen und dynamischen Team von knapp zehn Leuten, jeder ist voller Motivation dabei und will, dass das Startup erfolgreich wird.
Das ist genau das Richtige für mich. Ich bin mitverantwortlich am Erfolg des Unternehmens und das Arbeiten fühlt sich für mich nicht nach Arbeiten an. Es hat einige Zufälle gebraucht, und ich hatte viel Glück, dass ich zu diesem Startup gekommen bin. Man muss im Leben manchmal einfach etwas Vertrauen haben, dass einem die richtigen Dinge zur richtigen Zeit zufallen. Und wenn man fleißig ist und offen für Chancen bleibt, wird das Richtige auch kommen. Ich werde in Zukunft ziemlich wahrscheinlich in der Raumfahrtindustrie weiterarbeiten, weil mich die Thematik einfach begeistert und weil ich denke, dass diese Industrie noch in den Kinderschuhen steckt, und dort noch ganz viel zu erreichen ist.
Was zieht dich noch in deine Heimat, nach Mals?
Ich habe noch meine Familie und einige Freunde in Mals, ich bin Schlagzeuger bei der Malser Musikkapelle und versuche, ab und zu mitzuspielen. Im Winter komme ich manchmal auf eine Skitour, aber mein Freundes- und Bekanntenkreis ist jetzt vermehrt in München. Ich bin seit über einem Jahr in einem Stipendium, das mir viele Türen geöffnet hat, wo ich viele interessante Menschen kennenlernen und an sehr bereichernden Events teilnehmen durfte. Auch beim Bouldern treffe ich viele tolle Leute, von denen einige zu sehr guten Freunden wurden und die mich auch schon in ihre Heimatländer nach Bulgarien, Niederlande oder jetzt zuletzt nach Tunesien eingeladen haben. Für mich wurde der Schulabschluss zum Startpunkt eines neuen Lebensabschnittes voller Chancen und persönlicher Entwicklung. Das sollten sich junge Menschen auf keinen Fall entgehen lassen.
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REGIONALE KOOPERATIONEN
Es müssen nicht Meeres-
SCHLANDERS - Die Meeresfischerei, besonders das Fischen von Meeresfrüchten, sprich von Meerestieren, die keine Wirbeltiere sind, ist ökologisch nicht unbedenklich. Der Tauchclub „Athesis Sub“, seit 2023 eine der Sektionen des ASC Schlanders Raiffeisen, ist sich dieses Problems bewusst und setzt beim Schlanderser Dorffest, das am 25. und 26. Juli stattfindet, ein konkretes Zeichen. Es gab zwar auch sektionsintern einige Bedenken – ob Fisch und wenn ja welchen –, aber am Ende einigte man sich darauf, beim „Athesis Sub“-Stand heuer nicht die bisher üblichen Meeresfrüchte bzw. andere Meeresfische anzubieten, sondern sich neue Inspiration von außen zu holen und nun, in Zusammenarbeit mit Chefkoch Roland Hanny und dem Südtiroler Köcheverband, mit innovativen Spezialitäten aus heimischen Fischen aufzuwarten. „Mit dem bewussten Verzicht auf Meeresfische möchten wir einen kleinen Beitrag zum Erhalt des Ökosystems der Meere leisten, bewusst regionale Produkte verwenden und zu einem bewussteren Konsum anregen“, so die Sektionsleiterin Daria Habicher (im Bild). Weiters verweist sie in diesem Zusammenhang auf eine Zusammenarbeit mit dem in Tramin produzierenden Aquaponik-Unternehmen Solos. Ein Aquaponik-System kombiniert Fischzucht mit Pflanzenanbau: die nährstoffreichen Ausscheidungen der Fische werden für den Anbau von Nutzpflanzen wiederverwendet. Das Wasser aus der Fischhaltung wird mithilfe von Biofiltern aufbereitet und wiederverwendet, um angebaute Pflanzen mit Nährstoffen zu versorgen. Die Pflanzen ihrerseits reinigen das Wasser, so dass dieses zurück in die Fischzucht fließen kann „und sich der ökologische Kreislauf dadurch bestmöglich schließt“, so Daria Habicher. SEPP
Vorstellung des Neubauprojektes „Mondschein“ in Kastelbell.
KASTELBELL - Zu einer Informationsveranstaltung zum Neubauprojekt „Mondschein“ in Kastelbell luden am 7. Juli für die Gemeindeverwaltung Gustav Tappeiner und als Bernd Regensburger von R&V Immobilien GmbH in den Ratssaal der Gemeinde ein. „Alles fing mit dem Umfahrungstunnel an“, so Bürgermeister Gustav Tappeiner. „Dadurch bekommt Kastelbell eine ganz neue Lebensqualität und ist nun auch nahe der Straße, beim ‚Unterwirt‘ für neuen Wohnraum interessant.“ Bereits im Jahr 2020 wurde mit einer Bauleitplanänderung der Startschuss für dieses Projekt gegeben. Baubeginn soll nun der September dieses Jahres sein. Verbaut werden 7.500 m³ zu insgesamt 29 Wohneinheiten und Geschäftsfläche im Erdgeschoss zur Straße hin zu 310 m².
Attraktive Gemeinde
„Die Umfahrung macht Kastelbell um einiges attraktiver für neuen Wohnraum. Es kann quasi ein ganz neues Dorf entstehen. Wir schließen mit dem Neubau ‚Mondschein‘ hier einen inneren Ring, der den Dorfkern neu definiert“, erklärte Bernd Regensburger. Auf die Frage, was Kastelbell so interessant macht, antwortet er: „Die Verkehrsberuhigung, die Nähe zu Meran
und die schon sehr vielseitigen Angebote, die es in der Gemeinde gibt. Sei es die noch funktionierende Nahversorgung, eine gute medizinische Versorgung, ein wenig Gastronomie und öffentliche Dienste wie Bibliothek, Schule, Kindergarten und KiTA. So viel Vielfalt gibt es – wenn wir uns wirklich umsehen – in kaum einer Gemeinde vergleichbarer Größe“, lobt Regensburger. Da das „Mondschein“ ursprünglich ein Hotelbetrieb war, wurden die Betten - ca. 20 - in diesem Projekt übernommen und es wird auch Wohnungen geben, die touristisch genutzt werden.
Zahlreiche Bürger/innen sind der Einladung in den Ratssaal gefolgt. Einige äußerten ihre Sorgen bezüglich der geplanten Park-
Vorgestellt wurde das Projekt von Bürgermeister Gustav Tappeiner (links) und Bernd Regensburger (R&V Immobilien GmbH).
plätze. Diese seien in den Augen der Bürger/innen zu wenige, sollten tatsächlich 2 bis 4 Geschäfte ins Erdgeschoss einziehen. Hier wies Bürgermeister Tappeiner darauf hin, dass in der Umgebung sehr wohl auch öffentliche Parkplätze vorhanden seien und die gesetzlich vorgeschriebene Anzahl der Parkplätze im Projekt selbstverständlich eingehalten wird. Das Parkplatzproblem sei ein generelles, das die Gemeindeverwaltung in der laufenden Verwaltungsperiode angehen möchte. Weitere Sorgen drehten sich auch um den Bau selbst. So wird der Abriss voraussichtlich im September beginnen. Für den Zeitraum des Abrisses muss kurzfristig die Straße gesperrt werden. So werden die Arbeiten auf den Abend gelegt und mit ca. 2 Tagen so kurz wie möglich gehalten, um die Unannehmlichkeiten im Verkehr auf ein Minimum zu senken. Die Bauzufahrt selbst soll dann von der jetzigen Einfahrt zur Feuerwehrhalle hin entstehen, sodass den bestehenden Geschäften und dem Dorfzentrum hier keine Störungen entstehen. Auch Lob seitens von Zuhörerinnen und Zuhörern wurde geäußert. Die Architektur der 3 neuen Häuser finden die meisten gelungen, und dass wieder Leben in diesen Bereich des Dorfes einkehrt, begrüßten viele der Anwesenden.
SCHLANDERS - Alle 96 Maturantinnen und Maturanten des Realgymnasiums (RG), Sprachengymnasiums (SG), der Technischen Fachoberschule (TFO) und der Wirtschaftlichen Fachoberschule (WFO), die heuer am Oberschulzentrum in Schlanders zur Abschlussprüfung angetreten sind, haben die Matura erfolgreich abgeschlossen. In Empfang nehmen konnten sie die Diplome am 5. Juli im Kulturhaus in Schlanders im Beisein der Lehrpersonen sowie von Familienangehörigen, Freunden und Bekannten. Als Festredner für die „besondere Diplomfeier“ bat die Direktorin Verena Rinner einen „besonderen Menschen“ ans Podium, nämlich den langjährigen Englischlehrer Martin Trafoier (RG und SG), der am 1. September in den Ruhestand tritt. „Ich verlasse zusammen mit euch das Oberschulzentrum“, sagte der „Teacher“ und gab den Maturantinnen und Maturanten auf humorvolle Art und Weise einige Erkenntnisse mit auf den Weg, die
er im Laufe seiner Lehrertätigkeit gewonnen hatte. Während der Oberschuljahre, aber auch in der Grund- und Mittelschule sei es vor allem darum gegangen, sich Wissen anzueignen. „Jetzt habt ihr den Gipfel des Wissens erreicht“, so Trafoier, wobei allerdings nicht zu vergessen sei, dass sich Gescheitheit nicht in Maturapunkten misst. Er erinnerte aber auch an die Kindheitsjahre und den Kindergarten: „Schon in der Sandburg habt ihr begonnen, für das Leben zu lernen. Ihr habt Teilen gelernt, einen kameradschaftlichen Umgang mit den anderen, das Auf-
räumen und vieles mehr.“ Für die Zukunft gab Martin Trafoier den jungen Menschen ganz konkrete Ratschläge mit auf den Weg: „Geht im Leben den ‚Vipern‘ aus dem Weg, bleibt zusammen, pflegt die Freundschaften, haltet euch an den Händen, macht Pausen, schätzt und genießt Kunst, bleibt neugierig, tanzt und lacht, läuft nicht lauten Schreiern nach, habt Spaß und Freude an der Arbeit, schaut euch um und schaut auf euch.“ Nicht ausgeklammert hat Trafoier in seinem Festvortrag unter dem Titel „Von der Sandburg zum Berggipfel“ das Thema
VINSCHGAU - Konflikte in Familien und Gemeinschaften sind so alt wie die Menschheit selbst. Dasselbe gilt für Konflikte und kriegerische Auseinandersetzungen zwischen Völkern und Ländern. „Uns geht es weniger darum, Konflikte zu ‚lösen‘, sondern sie zu transformieren“, sagt Matthias Gossner. Seit über 15 Jahren beschäftigt sich der österreichische Friedensforscher mit Friedensund Konfliktthemen in Praxis und Forschung in Europa und Lateinamerika, vor allem in Mexiko. Er ist unter anderem Mitglied der „Mexikanischen Plattform für Friedensbildung“ und auch Trainer für Gewaltfreie Kommunikation (GFK), entwickelt von Marshall B. Rosenberg. Die GFK ist eine Methode zur Verbesserung zwischenmenschlicher Beziehungen, die auf Empathie und ehrlicher, respektvoller Interaktion basiert. Ziel ist es, Verbindung herzustellen und erst auf Basis von verstärktem Vertrauen zu mehr Optionen für eine Konflikttransformation zu
im „Stilfserhof“ in Stilfs; im Hintergrund Matthias Gossner und Sonja Blaas.
kommen. Unter dem Motto „Jenseits der Front“ fand vom 29. Juni bis zum 7. Juli unter der Leitung von Matthias Gossner und in Zusammenarbeit mit Silvertip Tours Innsbruck eine Weitwanderwoche im Vinschgau statt. „Meine Absicht war es, einerseits zu erfahren und uns vor Augen zu führen, wie im Dreiländereck vor allem im Ersten Weltkrieg unter unvorstellbaren Bedingungen gekämpft wurde, und uns andererseits mit dem Heute zu beschäftigen“, sagte Gossner dem der Vinschger. Fragen, die sich angesichts noch immer sichtbarer Schützengräben, Panzerstellungen
und Bunker aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg aufdrängen, gebe es viele: Was ist Friede? Was sind Frieden und wie kommen wir zu ihnen? Angenähert hat sich die sechsköpfige Gruppe aus Österreich, Deutschland und Polen einer „nachhaltigen Friedenskultur“ mit Vorträgen, Wanderungen entlang der Frontlinie, Workshops und Gesprächen. Externe Gastreferenten während der Woche waren Melanie Platzer vom „Ortler Sammlerverein Erster Weltkrieg“, Wolfgang Dietrich, Begründer der Innsbrucker Schule für Friedensforschung, der Schauspieler und
Mobbing. An die Adresse von Mobbing-Opfern erging sein Aufruf: „Lasst euch Mobbing nicht gefallen. Teilt euch mit.“ Der Höhepunkt des Festes war die Übergabe der Diplome seitens der Klassenvorstände und der Direktorin an die Maturantinnen und Maturanten der insgesamt 6 Abschlussklassen. Johannes Gamper (WFO), Hannes Auer und Manuel Holzknecht (TFO), Nathalie Spechtenhauser (RG) und Sarah Sprenger (SG) hatten die höchste Punktezahl 100 erreicht, Anna Hofer, Lena Theiner und Anna Rinner (alle drei SG) sogar 100 Punkte mit Auszeichnung. Zu den Ehrengästen gehörte auch Siegmar Tschenett, der Obmann der Raiffeisenkasse Schlanders, dem die Direktorin für die Unterstützung der Diplomfeier dankte. Eine Gedenkminute wurde für den Mitschüler Raphael Patscheider (TFO) aus Reschen eingelegt. Der 19-Jährige war am 11. Juni an den Folgen eines tragischen Verkehrsunfalles gestorben. SEPP
Regisseur Ernst Gossner – von ihm stammt u.a. der Film „Der Stille Berg“ – und Herbert Bauer, ehemaliger Generalmajor des österreichischen Bundesheeres. Den Personen, die an der außergewöhnlichen Wander- und Bildungswoche teilgenommen haben, ging es laut Matthias Gossner in erster Linie darum, „für sich selbst und ihr unmittelbares Umfeld Ansätze und Tipps für ein friedliches Zusammensein und Zusammenleben mit nach Hause zu nehmen.“ Grundsätzlich ist Gossner überzeugt, „dass Konflikte transformiert und in konstruktivere Beziehungen verwandelt werden können.“ Ein Dankeschön spricht Matthias Gossner der Vinschger „Regionalgruppe GFK Südtirol“ in der Person von Sonja Blaas aus, die bei der Organisation der Woche hilfreiche Unterstützung geleistet hat. Auch 2026 soll es wieder eine „Wanderung hin zu Frieden” und darüber hinaus eine Fortbildungsund Vertiefungswoche zu Gewaltfreier Kommunikation geben. SEPP
TÖLL - Alperia setzt die Überwachung der im Sommer 2024 entdeckten Fledermauskolonie im Wasserkraftwerk Töll fort. Ein Jahr nach der Erstentdeckung bestätigen Daten, die gemeinsam mit der Biologin Eva Ladurner und Forschenden der EURAC erhoben wurden, erneut die ökologische Relevanz dieser Kolonie: Es handelt sich um Rhinolophus hipposideros, die Kleine Hufeisennase, eine der zahlenmäßig größten bislang in Südtirol bekannten Populationen dieser geschützten Art. Bei der ersten Überprüfung vor Ort am 8. Juli 2024 wurden rund 325 Exemplare gezählt. Im Herbst und Winter sanken die Zahlen wie erwartet – passend zum biologischen Zyklus der Art, die bei Temperaturen unter 10 °C in Winterruhe geht. In den kalten Monaten verringerte sich die Präsenz auf nur wenige Tiere, auch unterstützt durch die temporäre Unterbrechung der Stromproduktion für planmäßige Wartungsarbeiten. Die Kolonie hat sich
Alperia setzt die Überwachung und den Schutz der Fledermauskolonie im Wasserkraftwerk Töll fort.
in den unterirdischen Räumen angesiedelt, die direkt mit dem Maschinenraum verbunden sind. Dank der Abwärme der Generatoren herrschen dort im Sommer optimale Bedingungen – ideal als Wochenstube, also als Ort, an dem die Weibchen ihre Jungen zur Welt bringen und betreuen. Ab
Mai 2025 kehrte die Kolonie wie erwartet zurück: Bei der Überprüfung am 14. Mai wurden etwa 250 Tiere festgestellt. Am 1. Juli 2025 konnten bei einem nächtlichen Einsatz mit Infrarotkameras 330 erwachsene Exemplare sowie 45 Neugeborene identifiziert werden. Dabei wurde ein Eingang entdeckt,
Hole dir die sonnengereiften Vinschger Kirschen!
VINSCHGAU - Im Vinschgau hat Anfang Juli die Kirschernte begonnen. Die Früchte werden von den Bauern genussreif geerntet –genau dann, wenn sie ihr volles Aroma und ihre natürliche Süße entfaltet haben.
Beste Sorten aus den Bergen
Im Vinschgau wachsen vor allem die Sorten Kordia und Regina. Beide zeichnen sich durch einen intensiv süßen Geschmack, eine erfrischende Säure, saftiges
Fruchtfleisch und eine knackige Konsistenz aus. Die rund-herzförmigen Früchte glänzen tiefrot bis violett-schwarz und sind an ihren langen Stielen leicht zu erkennen. Dank der Höhenlagen zwischen 600 und 1.300 Metern sowie der einzigartigen klimatischen Bedingungen entwickeln sich im Vinschgau Kirschen mit besonders hoher innerer und äußerer Qualität.
Vermarktung
Vinschger Kirschen werden fast
ausschließlich in Italien unter der Marke „Val Venosta – Ciliegie di Montagna“, gemeinsam mit dem Qualitätszeichen Südtirol vermarktet. So gelangen die Vinschger Kirschen über Supermärkte, den Großhandel und den Einzelhandel in die Hände von Genießerinnen und Genießern vor allem in Norditalien und auch in Südtirol.
Frisch erhältlich in Südtirol
Von Mitte Juli bis Mitte August kannst du die frisch geernteten
den die Fledermäuse zwischen dem angrenzenden Wald und den Innenräumen des Kraftwerks nutzen. Alperia setzt weiterhin konkrete Maßnahmen um, um die Koexistenz von Betrieb und Wildtierschutz sicherzustellen: Bestimmte Bereiche des Kraftwerks wurden für Mitarbeitende gesperrt, und Wartungs- sowie Umbaumaßnahmen – einschließlich der Außengestaltung – wurden zeitlich so gesetzt, dass sie nicht mit sensiblen Phasen der Kolonie kollidieren. „Dieses Engagement entspricht dem Ziel von Alperia, im Einklang mit der Umwelt zu agieren und aktiv zur Erhaltung der lokalen Biodiversität beizutragen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Die stabile Präsenz der Fledermäuse der Art Rhinolophus hipposideros im Wasserkraftwerk Töll sei nicht nur ökologisch wertvoll, „sondern zeigt auch beispielhaft, wie Technologie und Natur im Gleichgewicht koexistieren können.“ RED
Vinschger Kirschen auch in Südtirol direkt kaufen – im Direktverkauf der Vinschger Genossenschaften, sowie in ausgewählten Lebensmittelgeschäften. Ob pur genossen oder als Zutat für süße Rezepte – die Vinschger Kirschen sind ein echtes Sommerhighlight!
Rezept-Tipp: Sorbet mit roten Früchten aus dem Vinschgau
Auf der Webseite von VIP findest du viele leckere Ideen, wie du die Vinschger Kirschen in der Küche verwenden kannst – zum Beispiel für ein Sorbet mit roten Früchten aus dem Vinschgau.
Hier geht’s zum Rezept: Sorbet mit roten Früchten aus dem Vinschgau
„Jeder Mensch sollte selbst Verantwortung im Umgang mit Tieren übernehmen“
VINSCHGAU/SÜDTIROL - Tiere aller Art, große und mikroskopisch kleine haben eine wesentliche Bedeutung für uns Menschen und für die gesamte Biodiversität. Oft ist uns nicht bewusst, welche Rolle eine Tierart hat. Unsere Unwissenheit, unser Fehlverhalten und Missverständnisse führen viel zu oft dazu, dass Tiere leiden, getötet und ausgerottet werden. Dabei sollte uns allen bewusst sein, dass Tiere lebendige Geschöpfe sind, die Freude und Schmerzen fühlen. Tiere bereichern uns Menschen in einem riesigen Ausmaß. Daher sollte von uns Menschen viel mehr Achtung, Hilfe und Schutz gegenüber den Tieren aufgebracht werden.
Tierschutzgesetz als kleiner, aber wichtiger Schritt
Einen kleinen, aber wichtigen Schritt in Richtung mehr Tierrechte hat das italienische Parlament erst kürzlich mit der Verabschiedung des neuen Tierschutzgesetzes gesetzt. Der Schutz bezieht sich nun direkt auf die Tiere und nicht mehr nur auf das menschliche Empfinden für Tiere. Die Tiere werden nicht mehr als „Sache“, sondern als Rechtssubjekt geschützt! Neben erheblich hohen Gefängnis- und Geldstrafen ist unter anderem auch das Verbot auf dem gesamten Staatsgebiet, Hunde an der Kette zu halten, vorgesehen. Zusätzlich zu den rechtlichen und politischen Maßnahmen sollte jeder Mensch selbst Verantwortung im Umgang mit Tieren übernehmen. Dabei darf es keinen Unterschied machen, ob es um Haustiere oder um Nutztiere geht. Letztere erleiden vor allem in der Massentierhaltung unendliches Leid. Die einzige Möglichkeit, diesen Tieren zu helfen, ist eine Veränderung unseres Konsumverhaltens. Bekanntlich kann der Verzicht bzw. zumindest die Reduzierung des Verzehrs von Fleisch und insgesamt von tierischen Produkten einen er-
heblichen Beitrag für Tier- und Klimaschutz leisten. Es gibt heute wie schon früher preiswerte und nahrhafte Proteinquellen, wie zum Beispiel Hülsenfrüchte, und teils auch schon sehr gute pflanzliche Fleisch- und Milchalternativen.
Nein zu Tierversuchen
Ein Thema, das aktuell viele Tierschutzorganisationen und deren Unterstützer in Italien stark beschäftigt, ist jenes der Tierversuche. Zahlreiche Studien und Wissenschaftler unterstreichen, dass Tierversuche nicht mehr
In Verona haben Tierschutzorganisationen kürzlich gegen den Import von 1.600 Beagle-Hunden aus einer großen Zuchtfabrik in Frankreich für ein Versuchslabor in Verona protestiert. Mit dabei waren auch Tierliebhaber aus Südtirol bzw. dem Vinschgau (im Bild). Foto: SOKO Tierschutz
Beagle-Hunde werden nach wie vor für Tierversuche verwendet.
zeitgemäß und notwendig sind. Aufgrund der fortgeschrittenen Technik kann heutzutage auch tierversuchsfrei geforscht werden. Die Übertragbarkeit von Tierversuchen auf Menschen ist begrenzt und aufgrund ethischer Überlegungen wird zunehmend gefordert, auf Tierversuche zu verzichten.
Positives Beispiel aus den USA
Eine positive Nachricht zur deutlichen Reduzierung von Tierversuchen kommt aus den USA. Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde NIH hat eine wegweisende Initiative vorgestellt, die auf eine verstärkte Förderung humanrelevanter Forschungsmethoden abzielt und den Einsatz von Tierversuchen deutlich reduzieren soll. Die Forschung soll effizienter und ethischer gestaltet werden. Seit Dezember 2022 ist in den USA gesetzlich gestattet, dass neue Medikamente nicht mehr zwingend im Tierversuch getestet werden müssen. Es bleibt sehr zu hoffen, dass sich diese Einstellung auch in Europa bald durchsetzt.
Derzeit kämpfen Tierschutzorganisationen in Italien für ein Ende der Tierversuche und die Einführung alternativer Forschungsmethoden ohne den Einsatz von Tieren. Protestveranstaltungen gibt es aktuell auch gegen den Import von 1.600 Beagle-Hunden aus einer großen Zuchtfabrik in Frankreich für ein Versuchslabor in Verona. Dazu läuft ein gerichtliches Verfahren am Verwaltungsgericht in Rom. Bei mehreren öffentlichen Protestkundgebungen haben sich zahlreiche Menschen beteiligt, darunter auch einige Tierliebhaber aus Südtirol bzw. dem Vinschgau. Gegen das Unternehmen in Verona hatte die italienische Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen schwerwiegender Vorwürfe wie Tierquälerei und unnötige Tötung eingeleitet.
Auf tierversuchsfreie Produkte achten
Dass die Tierversuche größtes Leid und den Tod für Tausende von Tieren aller Art bedeuten, sollte uns allen bewusst sein. Auch hier können wir als Konsumenten selber Verantwortung übernehmen und zum Beispiel beim Kauf von Kosmetik- und Reinigungsmitteln, aber auch bei Nahrungsergänzungsmitteln auf vertrauenswürdige Siegel für tierversuchsfreie Produkte achten. Im Internet gibt es dazu nützliche Informationen, Tipps zum Einkauf und Auflistungen von tierversuchsfreien Handelsmarken. Anzumerken ist, dass als vegan gekennzeichnete Produkte nicht auch zwingend tierversuchsfrei sein müssen. Jeder von uns, der Tieren dieses grausame Schicksal ersparen möchte, sollte nur tierversuchsfreie Produkte kaufen. Es liegt wirklich an jedem von uns, das Leid und den Tod unzähliger Tiere zu reduzieren. Alternativen gibt es genug.
ULRIKE KUNTNER UND RUDI MAURER
MALS - Das Oberschulzentrum Mals hat das Schuljahr 20242025 kürzlich mit der staatlichen Abschlussprüfung erfolgreich beendet.100 Punkte mit Auszeichnung erreichte Stefanie Dietl (FOWI). Mit jeweils 100 Punkten haben Tina Stuffer (Sportoberschule) sowie Ruth Längerer und Jaqueline Pinggera (SOGYM) die Maturaprüfung abgeschlossen. Die Freude, mit der Matura ein wichtiges Bildungsziel erreicht zu haben, war allseits groß. Eine Maturantin dazu: „Jetzt, nach bestandener Prüfung, sind wir ziemlich geschlaucht und wollen uns erholen. Nicht aber vorher Danke
Die Abschlussfeier am OSZ stand unter dem Motto „Gemeinsam auf dem Weg“. Die Schulband sorgte für frohe und ausgelassene Stimmung.
gesagt zu haben: Danke für das Wissen, die Wertschätzung und die schönen Erinnerungen an
unsere Lehrpersonen, Trainerinnen und Trainer, und an alle, die uns in den 5 Jahren am OSZ be-
MALS - Zum dritten Mal machte das Südtirol Jazzfestival auch in Mals im Treffpunkt „sein“ im Paulihof Halt. Bei dieser Einrichtung der Bezirksgemeinschaft Vinschgau handelt es sich um einen Ort zur Förderung der psychischen Stabilität und Gesundheit. Menschen mit psychischen Problemen, aber auch mit Suchtproblemen sind willkommen. Der Treffpunkt ist an vier Tagen in der Woche geöffnet. Das Angebot reicht vom gemeinsamen Kaffeetrinken und Miteinanderreden über Gesellschaftsspiele, Arbeiten mit verschiedensten Materialien, wie Holz, Ton, Wolle, Stoff usw., bis hin zu spezifischen Workshops und gemeinsamen Ausflügen. „Wir dachten uns, den
schönen Ort soll man auch kulturell nutzen“, erklärt Einrichtungsleiter Roman Altstätter. Durch seinen Kontakt zu Luigi Loddi, der nicht nur Mitorganisator des Jazzfestivals ist, sondern auch Psychologe und Psychotherapeut, entstand die Idee, das Festival nach Mals zu bringen. Als Künstler konnte heuer Francesco Guerri gewonnen werden. Guerri hebt in den Solostücken mit ungewöhnlichen Stimmungen, perkussivem Bogeneinsatz, exotischen Präparationen und elektronischen Verzerrungen die Grenze zwischen festgelegter Komposition und entfesselter Improvisation auf. Seine einzigartige Musik solle „auch ein Kind verstehen“, sagt er. Luigi Loddi bedankte sich bei den
gleitet haben.“ Hohe Punktezahlen haben bei der Matura ihren Wert, aber alle Schülerinnen und Schüler, welche die Matura geschafft haben, dürfen mit Können, Praxiserfahrung und Selbstvertrauen neue Bildungs- und Berufswege gehen. Die Zukunft gehört ihnen. Sie haben gezeigt, dass sie mit ihren erworbenen Fähigkeiten ein wertvoller Teil der Gesellschaft geworden sind und Verantwortung für sich und andere übernehmen können. Das Oberschulzentrum Mals gratuliert allen Absolventinnen und Absolventen zur bestandenen Matura und wünscht ihnen alles Beste. RED
Verantwortlichen des Treffpunkts „sein“. Es sei ein kleines Festival an einem besonderen Ort. „Von den über 60 Veranstaltungen beim Jazzfestival ist das einer meiner Höhepunkte, mein Herzstück“, so Loddi. Lobende Worte überbrachte auch Günther Plaickner, der Präsident von Ariadne, einem Verein für die psychische Gesundheit aller. Plaickner hob den Stellenwert der Einrichtung in Mals hervor: „Ihr nehmt Personen auf, die herkommen und sich wohl fühlen können.“ Ein reichhaltiges Buffet durfte nach dem Konzert nicht fehlen, aufgetischt von der Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Prad.
ST. VALENTIN AUF DER HAIDE - Umfassende Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten fanden in den vergangenen beiden Jahren bei der Maria-Lourdes-Kapelle in St. Valentin auf der Haide statt. Feierlich konnte die „neue“ Kapelle am Familiensonntag, 15. Juni, dem Fest der Hl. Dreifaltigkeit, gesegnet werden (siehe der Vinschger 12/25). Heinrich Noggler, der Präsident des Pfarrgemeinderates von St. Valentin, bedankte sich bei den beteiligten Firmen für die gute Arbeit. Die Sanierung des Kirchleins sei ein lang gehegter Wunsch gewesen. Seit der letzten Teilsanierung im Jahr 1986 hat die 1891 im neuromanischen und -gotischen Stil erbaute Kapelle mit ihrem Außenbereich viele erhebliche Schäden erlitten. Unter anderem das Mauerwerk der Kapelle mit Dach und Dachreiter sowie die Ringmauer mit Metallumzäunung befanden sich in desolatem Zustand. Die Statik des
MICHAEL
Historische Kapelle zeigt sich wieder in ihrer ganzen Pracht. Vor der Restaurierung.
Dachreiters war gefährdet, er wankte gar beim Läuten der Glocke. Durch das Dach drang Wasser ein und hinterließ Feuchtigkeit an den Gewölbemalereien. Auch die Fassaden hatten im Laufe der Zeit Schäden erlitten. Im Inneren haben Salzausblühungen die Farbschichten an der Sockelzone hinter dem Brustgetäfel größtenteils abgesprengt. Auf Initiative engagierter Personen und in Abstimmung mit Dekan Stefan Hainz wurden die Arbeiten an der Kapelle vorangetrieben und umfassende Renovierungsmaßnahmen durchgeführt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, die Kapelle erstrahlt im neuen Glanz. „Den mit der Sanierung beauftragten Firmen ein großes Lob für die fachmännische Ausführung der Arbeiten“, lobt auch Bürgermeister Franz Alfred Prieth.
ANDRES
„Sehr sportlicher Terminplan“ für komplexes Vorhaben. Zweispurig und Hebe-Anlage im Falle von Hochwasser.
LAAS - Eines vorweg: Die in die Jahre gekommene, nur einspurig befahrbare Etschbrücke „Badplatzl“ in Laas befindet sich in einem schlechten Zustand und würde eine weitere Kollaudierung wohl nicht mehr erfolgreich überstehen. Nach mehreren Aussprachen mit Landesrat Daniel Alfreider, dem Direktor der Wildbachverbauung, Fabio De Polo, sowie Vertretern der STA (Südtiroler Transportstrukturen AG) steht nun endgültig fest, dass die Brücke nicht saniert, sondern neu gebaut wird. Dies schickte die Bürgermeisterin Verena Tröger am 2. Juli bei der Sitzung des Laaser Gemeinderates voraus, dem das Neubauprojekt vorgestellt wurde. Über die Details und einige besondere Herausforderungen, die im Zuge der Umsetzung des Vorhabens zu bewältigen sind, informierte Ingenieur Michael Hofer vom „Ingenieurbüro Pohl+Partner“. Zumal die Bahnlinie direkt an der Brücke vorbeiführt und der Neubau derselben bei laufendem Bahnbetrieb nicht möglich wäre, wird für die Arbeiten der Zeitraum von Ende Oktober 2025 bis März 2026 ins Auge gefasst, denn während dieser Zeit bleibt die Bahnstrecke Meran-Mals aufgrund der Arbeiten für die Elektrifizierung gesperrt. Vorgesehen ist der Bau einer neuen zweispurigen Brücke aus Cortenstahl, die optisch gesehen der bestehenden Brücke ähnelt, sowie die Errichtung eines ca. 2 Meter breiten
Die derzeigte Etschbrücke „Badplatzl“ in Laas wird abgetragen und durch eine neue ersetzt.
Überganges für Fußgänger und Radfahrer. Um die gesetzlichen Sicherheitsvorgaben zu erfüllen, die beim Neubau von Brücken zu beachten sind, ist der Einbau einer Hebe-Anlage geplant. Michael Hofer: „Bei Hochwasser kann die Brücke mit Hilfe starker Hydraulikzylinder um rund 1,5 Meter angehoben werden.“ Das derzeitige Brückentragwerk erfülle die neuen Sicherheitsanforderungen bei weitem nicht. Ähnlich wie bei einer Brücke in Schluderns, die über den Saldurbach führt, und bei weiteren Brücken im Land müsste die Hebe-Anlage in Laas mindestes einmal im Jahr in Betrieb gesetzt und getestet werden, um die Funktionstüchtigkeit zu gewährleisten. In Schluderns hat die Freiwillige Feuerwehr diese Aufgabe übernommen. Laut Hofer ist die Hebe-Anlage angesichts des angrenzenden und auf gleicher Höhe verlaufenden
Bahngleises die einzige technische Möglichkeit, um den Sicherheitsvorgaben zu entsprechen.
Eigene Rohrbrücke für die vielen Leitungen
Für sämtliche Leitungen (Fernwärme, Trinkwasser, Glasfaser, Strom usw), die derzeit unter oder an der bestehenden Brücke „hängen“, wird etwas flussabwärts eine eigene Rohrbrücke gebaut. Um die Versorgungssicherheit für die Bevölkerung jenseits der Brücke zu gewährleisten, gehört die Errichtung dieser Rohrbrücke zu den ersten Arbeitsschritten. Die vorbereitenden Arbeiten sollen im September beginnen, sodass ab 27. Oktober in einer Zeit von höchstens einer Woche die Anschlussarbeiten an der Rohrbrücke erfolgen können. Zur Überbrückung der mehrtägigen „Durststrecke“ wird jenseits
Dank des Einbaus einer Hebe-Anlage wird es möglich sein, die neue Brücke bei Hochwassergefahr um rund 1,5 Meter zu „lupfen“.
Quelle: Pohl+Partner
der Brücke ein Fernwärme-Einspeisepunkt errichtet, der mit einem Aggregat betrieben wird. Für die Fußgänger und Radfahrer wird während der gesamten Bauphase etwas flussaufwärts als provisorische Lösung eine schmale Stahlbrücke über die Etsch geschlagen, die angemietet wird. Der Verkehr wird während der Arbeiten über die sogenannte „Marmorbrücke“ umgeleitet. Mit dem Abbau der jetzigen Brücke wird Mitte November begonnen. Zu den weiteren Arbeitsschritten gehören das Schlagen von Mikropfählen, um auf festen Untergrund zu gelangen, die Errichtung der Brückenwiderlager, die Vorfertigung der Stahlträgerkonstruktion auf dem Parkplatz „Badplatzl“ jenseits der Brücke, die Montage der Konstruktion, der Einbau der Hebe-Anlage und weitere Arbeiten. „Wir haben einen sehr, sehr sportlichen Terminplan ausgearbeitet“, sagte Michael Hofer. Die abschließenden Arbeiten, wie etwa die Räumung der Baustelle, die Entfernung der provisorischen Fußgängerbrücke sowie das Aufräumen und die Instandsetzung bzw. Neugestaltung des Parkplatzes stellte er für April 2026 in Aussicht. Die Bürgermeisterin sprach von einem nicht leichten, aber wichtigen und notwendigen Vor-
haben und bat schon im Vorfeld um Verständnis für Unannehmlichkeiten und Einschränkungen, die es sicher geben werde, nicht zuletzt auch für das „Cafe Rosi“. Erste Gespräche mit der Familie Gluderer bzw. dem Pächter habe es gegeben.
Die Gesamtkosten des Projektes bezifferte Michael Hofer mit
etwas mehr als 2,8 Millionen Euro. Die Gemeindeverwaltung wird einen nicht kleinen Teil der Ausgaben mit Eigenmitteln stemmen müssen, hofft aber schon jetzt auf eine möglichst starke Mithilfe seitens des Landes. Die Kosten für den notwenigen Bau einer neuen Doppelschranke, die sich auf ca. 350.000 Euro belaufen, übernimmt die STA. 80 Prozent der Kosten für die HebeAnlage, die sich auf ca. 150.000
Euro belaufen, sollen vom Amt für Wildbachverbauung gedeckt werden. Detail am Rande: Die im Zuge der Elektrifizierung geplanten Test- bzw. Zulassungsfahrten können auch während der Arbeiten an der neuen Brücke durchgeführt werden. Der Gemeinderat stimmte dem Projekt des Brückenneubaus bei 2 Enthaltungen (Andrea Perger und Michael Angerer von der Bürgerliste Laas) zu. SEPP
LAAS - Dem programmatischen Dokument der Bürgermeisterin Verena Tröger stimmte der Laaser Gemeinderat am 2. Juli einhellig zu. Ein integrierender Teil des Dokumentes, nämlich die Liste der konkreten Projekte und Vorhaben für die Verwaltungsperiode 20252030, steht derzeit noch aus. Die Anregung der Bürgermeisterin, wonach sich alle Ratsmitglieder ausreichend Zeit nehmen sollten, um im Zuge einer eigenen Sitzung gemeinsam zu begutachten, wie es um die laufenden Projekte in der Gemeinde steht und welche neuen Vorhaben in den nächsten 5 Jahren anstehen, stieß im Gemeinderat auf breite Zustimmung. Auch eine Prioritätenliste für die Umsetzung der Projekte soll erarbeitet werden. Die Ergebnisse der Sondersitzung, die für den 25. Juli anberaumt ist, sollen dann formell in das programmatische Dokument einfließen. Mehr als erfreut zeigte sich die Bürgermeisterin, dass es nach ca. dreieinhalb Jahren endlich gelungen ist, die Gemeindesekretariats-
Stelle endgültig zu besetzen. Die neue Sekretärin Manuela Schöpf (Lichtenberg Berg) habe den Wettbewerb zur Besetzung der Vollzeitstelle mit Bravour bestanden. „Mir fiel ein Riesenstein vom Herzen“, so Tröger wörtlich. Der Gemeinderat stimmte der Aufnahme in den Dienst einstimmig zu. Manuela Schöpf ist Mutter von 3 Kindern im Alter von 2, 5 und 8 Jahren. Ihr Mann Vinzenz Stecher ist Hausmann und Tischler. Namhaft gemacht hat der Gemeinderat am 2. Juli auch
Mit einem Blumenstrauß hieß Bürgermeisterin Verena Tröger die neue Gemeindesekretärin Manuela Schöpf (rechts) offiziell willkommen.
die Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde für verschiedene Gremien und Kommissionen. Am Ende der Sitzung teilte die Bürgermeisterin mit, dass die Pächterin des Schwimmbad- sowie Bar- und Pizzeria-Betriebes aus persönlichen Gründen gekündigt hat. Sie werde nach dem Ablauf der 6-monatigen Kündigungsfrist ausscheiden. Die Gemeinde wolle sich nun in Zusammenarbeit mit dem Sportclub bemühen, den Pachtvertrag rechtzeit neu auszuschreiben. SEPP
MALS: Wohnen mit Panoramablick im Zentrum
Helle Neubauwohnungen mit sonnigen Terrassen zu verkaufen
Erweiterung der Tribünen und weitere Neuerungen beim Sportplatz in Goldrain. Vereinshaus in Morter wird energetisch saniert.
LATSCH - Zum Auftakt der Sitzung des Latscher Gemeinderates am 30. Juni legte Bürgermeister Mauro Dalla Barba das programmatische Dokument für die Verwaltungsperiode 2025-2030 vor, dem alle anwesenden Ratsmitglieder zustimmten. Für die Umsetzung von zwei der vielen konkreten Vorhaben, die im Dokument aufgelistet sind, setzte der Gemeinderat im Zuge der Sitzung weitere Schritte. Ein Vorhaben betrifft Neuerungen beim Sportplatz in Goldrain und eines die energetische Sanierung des Vereins- bzw. Kulturhauses in Morter.
Enge Abstimmung mit dem Sportverein
Auf eine Erweiterung der Tribünen, eine Neugestaltung des Zugangs und weitere Neurungen wartet der ASV Goldrain Raiffeisen schon seit etlichen Jahren. Weil ein ursprünglich ins Auge gefasstes Projekt nicht finanzierbar war, „haben wir uns in Absprache und Abstimmung mit dem Sportverein darauf geeinigt, nur Maßnahmen zu setzen, die notwendig und aufgrund der Beengtheit des Sportareals überhaupt machbar sind“, schickte Sportreferent Manuel Platzgummer voraus. Die Architekten Florian Holzknecht und Thomas Stecher, die eine technische und wirtschaftliche Machbarkeitsstudie erstellt hatten, stellten dem Gemeinderat die Details des Vorhabens vor. Geplant ist eine Erweiterung der Tribünen, wobei ein Teil davon überdacht wird, der
Bau eines Servicegebäudes mit Ausschank und kleiner Küche, die Errichtung neuer Toiletten, die Neugestaltung des Zugangs und weitere Neuerungen. „Der Sportverein wurde von Anfang an voll eingebunden. Er steht hinter dem Projekt und kennt auch den Kostenrahmen, den wir als Gemeinde vorgegeben haben“, präzisierte Platzgummer.
Knapp 800.000 Euro
Die Gesamtkosten des Projektes - sprich Baukosten, technische Spesen und Mehrwertsteuer - bezifferten die Architekten mit rund 773.000 Euro. Nicht inbegriffen sind die Einrichtung im Servicegebäude sowie die Schutzmatten. Der Gemeinderat genehmigte die Machbarkeitsstudie einstimmig. „Wir werden nun rasch um einen Beitrag seitens des Landes ansuchen und hoffen auf eine möglichst großzügige Unterstützung“, sagte Bürgermeister Dalla Barba. Es handle sich nichts „Übertriebenes“, sondern um einen höchst notwe-
nigen, funktionellen Zweckbau. Endgültig sicherstellen werde die Gemeinde die Finanzierung im Zuge der Haushaltsgebarung im Herbst 2025.
Die „Hülle“ bleibt, sonst fast alles neu
Ebenfalls einstimmig genehmigt hat der Gemeinderat das Ausführungsprojekt für die energetische Sanierung des Vereinshauses in Morter. Auch auf die Umsetzung dieses Projektes wird schon seit Jahren gewartet. Vorgestellt haben die geplanten Maßnahmen Architekt Uwe Rinner sowie Ronald Patscheider von der „Ingenieure Patscheider & Partner GmbH“. Neu ist, dass im Zuge des Projektes im Kellergeschoss, das über eine Rampe erschlossen wird, ein Jugendtreff und weitere Räume für die Jugend untergebracht werden. Obschon viele Maßnahmen anstehen, wie etwa der Austausch von Fenster und Türen, die Dämmung des gesamten Gebäudes, die Anpassung an die Brandschutzbe-
stimmungen, eine neue Heizung, die Neugestaltung der Eingänge, neue sanitäre Anlagen, die teilweise Neugestaltung des Saalbereichs und weitere Neuerungen, bleibt der bisherige Baucharakter des Vereinshauses erhalten. Auch das Dach bleibt bestehen. Die Anregung des Ratsmitgliedes Günther Eberhöfer, das Dach möglicherweise mit einer Photovoltaikanlage auszustatten, soll noch näher überprüft werden. Erfreut zeigten sich die Referentin Maria Kuppelwieser und der Bürgermeister, dass es gelungen ist, fast 800.0000 Euro aus dem Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für die energetische Sanierung zu erhalten. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,710 Mio. Euro. Mauro Dalla Barba erinnerte daran, dass für die Finanzierung bereits im Vorjahr 550.000 Euro aus dem Mehrjahreshaushalt vorgezogen worden waren. Nun werde man beim Land um einen Beitrag ansuchen, um den Mehrjahreshaushalt wieder „auffüllen“ zu können. Detail am Rande: Das große Fresko im Saal bleibt erhalten. Auch die Küche kann bleiben, wie sie ist. Die Verwaltung hofft, baldmöglichst in die Ausschreibungsphase zu kommen. Namhaft gemacht hat der Gemeinderat am 30. Juni auch die Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde für eine Vielzahl von Gremien und Kommissionen. Im Rat der Bezirksgemeinschaft Vinschgau ist Latsch neben dem Bürgermeister zusätzlich mit dem Ratsmitglied Thomas Pichler vertreten SEPP
Ästhetisch und funktionell: Beim Camping „Zum See“
entstanden neue Apartments, ein modernes Restaurant und mehr.
ST. VALENTIN AUF DER HAIDE - Mit dem Komplettumbau des Gebäudes beim Campingplatz „Zum See“ in St. Valentin wurde ein wichtiger Meilenstein für den Familienbetrieb gesetzt. Die Kombination aus Restaurant, Campingplatz und nun auch modernen Apartments bietet Gästen künftig noch mehr Komfort – und das in einem harmonischen
Vinschger
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architektonischen Gesamtbild, das sich sensibel in die Umgebung einfügt.
Der traditionsreiche Betrieb der Familie Waldner steht seit jeher für Gastfreundschaft mit Herz. Seit der Gründung des Restaurants 1995 durch Alfred und Theresia Waldner hat sich der Familienbetrieb stetig weiterentwickelt. Mit dem Campingplatz ab 2012, der
Erweiterung von Küche und Speisesaal 2016 und der laufenden Weiterentwicklung des Campingbereichs 2020 wurde das Angebot Schritt für Schritt ausgebaut. Nun wurde mit dem Umbau ein weiterer großer Schritt vollzogen: Das bestehende Gebäude wurde vollständig energetisch saniert und erweitert. Dabei wurde auch das Restaurant erweitert
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Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit
Bozen · Tel. 0471 1799000 www.tprojects.it · info@tprojects.it
und komplett mit einer neuen, hochwertigen Inneneinrichtung ausgestattet. Eine großzügige Sonnenterrasse, ein Wellnessbereich sowie sechs Apartments und zwei Dienstwohnungen wurden realisiert.
Architektur mit Gefühl für Funktion und Ästhetik
Für die architektonische Umsetzung zeichnete Architekt Günther Fritz verantwortlich. „Die Herausforderung war es, aus der un-
regelmäßigen Grundform ein ästhetisch ansprechendes, ruhiges Gesamtbild zu formen“, erklärt Fritz. Besonders der langgezogene Baukörper und die geringe Höhe von nur zwei Stockwerken an der Frontseite verlangten gestalterisches Feingefühl. Daher setzte der Architekt auf eine zurückhaltende, warme Farbpalette mit nur drei Haupttönen: eine creme-braune Fassadenfarbe, dunkelbraune Metallelemente („Testa Mora“) und gezielte Akzente in goldfarbenem Blech. „Wohnen, Speisen, Entspannen – das alles muss Be-
haglichkeit und Gemütlichkeit ausstrahlen“, so Fritz. Besonders markant ist das goldene Eingangsportal sowie die südseitigen Balkone mit doppelläufigen vergoldeten Säulen, die nachts stimmungsvoll beleuchtet sind. Die Gestaltungselemente wie Lamellen und Stützen brechen die Länge des Gebäudes optisch und erzeugen gleichzeitig eine vertikale Dynamik. Der neue Gebäudekomplex vereint drei Betriebsbereiche unter einem Dach: Restaurant, Campingbetrieb und Beherbergung. Im Erdgeschoss befindet sich weiterhin das
Einrichtung Bar, Restaurant, Lounge, Shop und Wellnessbereich
Bauen mit Holz: Ihr Wunsch - unsere Leidenschaft
Restaurant mit vergrößerter Küche, barrierefreiem Zugang, neuem Frühstücksraum, Lounge sowie erweiterten Sanitäreinrichtungen für Campinggäste. Die neu gewonnene, windgeschützte Sonnenterrasse an der Südwestseite ist ein echtes Highlight – gerade im Obervinschgau, wo es auch mal kühler
oder windiger sein kann. Im Untergeschoss wurde ein moderner Wellnessbereich mit Saunaoase für Hotelgäste geschaffen. Gleichzeitig wurden dort neue Sanitäranlagen und ein Ski- und Fahrradraum für Campinggäste integriert. Im Obergeschoss entstanden sechs hochwertige Apartments – jeweils mit
Kochnische, Bad und Balkon – sowie zwei Dienstwohnungen für Familienmitglieder, die den Betrieb aktiv mitführen. „Die Apartments sind als hochwertige Alternative zum klassischen Camping konzipiert“, sagt Fritz. „Alle Wohneinheiten sind zum See ausgerichtet – für maximale Erholung mit Ausblick.“
Bauen in kürzester Zeit
Nicht nur gestalterisch, sondern auch logistisch war das Projekt anspruchsvoll. Die Bauzeit betrug lediglich acht Monate. „Das war nur durch eine akribische Vorbereitung, klare Abläufe und zuverlässige Partner möglich“, betont Fritz. Ohnehin sei eine gute Bauvorbereitung das Um und Auf bei einem derartigen Projekt, unterstreicht der Architekt. Besonders stolz ist man auf die Zusammenarbeit mit lokalen Handwerksbetrieben, von denen die meisten aus einem Umkreis von weniger als 25 Kilometern stammen. „Maßgeblich zum erfolgreichen Gelingen des Bauvorhabens hat auch die Eigeninitiative vieler Firmen beigetragen, was bei so einer kurzen Bauphase einen erheblichen Faktor darstellt“, lobt Fritz.
Technik & Nachhaltigkeit im Hintergrund
Der gesamte Umbau erfolgte energetisch zukunftsweisend. Hochwertige Dämmun-
Ein Großteil der Firmen stammt aus der unmittelbaren Umgebung, weniger als 25 Kilometer entfernt.
Architekt Günther Fritz
gen, Isolierverglasungen und eine zentrale Bodenheizung – weiterhin über das lokale Fernheizwerk – sorgen für Energieeffizienz. Die bestehende Photovoltaikanlage wurde reaktiviert; auf dem Flachdach besteht zudem die Möglichkeit zur Erweiterung. Auch in puncto Brandschutz und Barrierefreiheit erfüllt das Gebäude alle aktuellen Anforderungen. Die barrierefreie Erschließung über einen neuen Aufzug, schwellenlose Zugänge und behindertengerechte Sanitäreinrichtungen sind Ausdruck des integrativen Ansatzes, den das Projekt verfolgt. Der jetzige Umbau bildet die erste Phase eines größeren Gesamtkonzepts. Schon
heute ist der Bau so konzipiert, dass in einer zweiten Phase eine Erweiterung der Beherbergung möglich wäre – bis hin zur 4-Sterne-Klassifizierung. Für die Gäste bedeutet das: Qualität, Komfort und Wohlgefühl auf hohem Niveau – inmitten der Natur. „Wir haben versucht, das Maximum aus den vorhandenen Flächen herauszuholen – ohne Kompromisse bei Qualität oder Ästhetik einzugehen“, so Fritz. Auch die internen Abläufe seien nun deutlich effizienter. Kurze Wege für Personal und klare Strukturen ermöglichen einen reibungslosen Betrieb. „Jetzt sind wir für die Zukunft bestens gerüstet.“
AUSFÜHRUNG DER KOMPLETTEN
Familienbetrieb mit Vision
1995 von Alfred und Theresia Waldner gegründet, tragen heute auch die drei Kinder der Familie Waldner aktiv zum Erfolg des Betriebs bei: Julia übernahm 2011 die Rezeption des Campingplatzes, Deborah leitet seit 2018 das Restaurant, und Felix unterstützt seit 2023 mit frischen Ideen. Mit dem aktuellen Umbau wurde nicht nur in Steine und Technik investiert, sondern vor allem auch in den Charakter und die Seele des Betriebs. Familie Waldner hat damit einen weiteren Schritt getan, um ihren Gästen unvergessliche Momente zu ermöglichen. Und nicht zuletzt ist der Familienbetrieb nun auch weiterhin für die Zukunft gewappnet.
MICHAEL ANDRES
Ausführung der gesamten Baumeisterarbeiten
Zusammen Großes schaffen.
Ein herzliches Dankeschön an die Familie Waldner sowie an das gesamte Planungs- und Bauteam für die angenehme Zusammenarbeit.
SCHLANDERS - PROTZENWEG 31
Tel. 329 42 38 775 - info@vanzometall.it
AUSFÜHRUNG DER SCHLOSSERARBEITEN
suchen
Ganzheitliche Gesundheit im Fokus.
VINSCHGAU - Gesundheit ist unser höchstes Gut und das wertvollste Kapital, das wir besitzen. Wer in sie investiert, sichert sich Lebensqualität und Wohlbefinden – heute und in der Zukunft. Doch in unserem hektischen Alltag gerät sie oft aus dem Blick. Gerade jetzt, in den wärmeren Monaten mit langen Tagen, bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, aktiv zu bleiben, sei es beim Spaziergang durch die Natur oder bei Sportangeboten „Indoor“. Die Möglichkeiten im Vinschgau sind vielfältig. Bewegung, ausgewogene Ernährung und bewusste Entspannung sind dabei die wichtigsten Bausteine eines gesunden Lebens.
Die Weltgesundheitsorganisation definiert Gesundheit nicht nur als das Fehlen von Krankheit, sondern als ein vollstän-
JOSEF GESUNDHEITSZENTRUM MERAN – BOZEN
diges körperliches, geistiges und soziales Wohlbefinden. Gerade in einer Zeit, in der Stress und psychische Belastungen zunehmen, ist es wichtig, auf die eigene Psyche zu achten und frühzeitig Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen.
Ganzheitliche Gesundheit bedeutet, Körper und Geist gleichermaßen zu pflegen. Wer sich bewusst um sich selbst kümmert, lebt nicht nur länger, sondern vor allem besser. Dabei lohnt es sich auch, finanziell in die eigene Gesundheit zu investieren, sei es durch regelmäßige Gesundheitsangebote oder durch passende Absicherungen, die im Krankheitsfall unterstützen. Es gibt viele Möglichkeiten, diese Investition sinnvoll zu gestalten. Fest steht: Es zahlt sich aus, schon alleine weil es sich damit beruhigter lebt. AM
MERAN/BOZEN - Ab sofort verstärkt der ehemalige Primar der Abteilung für Urologie am Krankenhaus Brixen, Dr. Michael Aigner, das Team der Urologie im ST. JOSEF Gesundheitszentrum Meran - Bozen. Mit seiner langjährigen Erfahrung und Expertise bringt er wertvolle Kompetenz in die Betreuung urologischer Krankheitsbilder ein – insbesondere bei komplexen Diagnosen wie dem Prostatakarzinom.
Ein Prostatakarzinom, oder umgangssprachlich auch Prostatakrebs bezeichnet, ist eine bösartige Wucherung in der Vorsteherdrüse (Prostata), einem kleinen Organ unterhalb der Harnblase des Mannes. Mittlerweile ist es die häufigste Krebserkrankung des Mannes, vor allem im höheren Alter. Die genauen Ursachen sind nicht vollständig geklärt, aber mehrere Risikofaktoren sind bekannt:
Dr. Michael Aigner ist auf den Bereich der urologischen Onkologie spezialisiert.
• Alter: das Risiko steigt deutlich ab dem 50. Lebensjahr
• Genetik: eine familiäre Vorbelastung erhöht die Wahrscheinlichkeit
• Ernährung und Lebensstil: fettreiche Ernährung, Bewegungsmangel und Übergewicht gelten als begünstigende Faktoren
Im Frühstadium verursacht der Prostatatumor häufig keine Beschwerden. Später können ge-
häufter Harndrang, schwacher Harnstrahl, schmerzhaftes Wasserlassen, Blut oder Sperma im Harn, Rücken- und/oder Knochenschmerzen bedingt durch Metastasen (Tumoraussaat) auftreten. Die Diagnose erfolgt durch die Kombination mehrerer Untersuchungen.
Abgestimmte Therapie
Die Therapie richtet sich nach dem Stadium des Tumors, dem Alter und dem Allgemeinzustand des betroffenen Patienten. Erfreulicherweise müssen sich nicht alle Patienten bei nachgewiesenem Tumor einer oft belastenden Therapie unterziehen, denn bei häufig sehr langsam wachsenden, nicht aggressiven Prostatatumorarten empfiehlt sich eine aktive Überwachung ohne spezielle Therapie. Bei aggressiveren Tumoren gibt es mehrere Therapieansätze.
Die Heilungschancen sind bei einer frühzeitigen Diagnose sehr gut. Entsprechend wird Männern ab dem 45 Lebensjahr (bei familiärer Vorbelastung ab 40 Jahren) eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung empfohlen.
ST. JOSEF Gesundheitszentrum Sanitätsdirektor
Prof. Dr. Alfred Königsrainer
Franz-Innerhofer-Straße 2/4, Meran - Tel. 0473 864 333
Brenner-Straße 2D, Bozen Tel. 0471 1 555 000 health@stjosef.it www.stjosef.it
Ausgewogene Ernährung: Iss täglich frisches Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und gesunde Fette. Vermeide zu viel Zucker.
Soziale Kontakte pflegen: Freundschaften und Gespräche stärken das seelische Wohlbefinden und schützen vor Einsamkeit.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen: Frühzeitige Erkennung von Krankheiten durch Arztbesuche kann Leben retten und die Gesundheit langfristig sichern.
Frische Luft & Sonnenlicht: Täglich rausgehen fördert die Vitamin-D-Produktion, stärkt das Immunsystem und hebt die Stimmung.
Viel Wasser trinken: Trinke täglich etwa 1,5–2 Liter Wasser, um den Stoffwechsel aktiv zu halten und den Körper zu entgiften.
Stress reduzieren: Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen helfen, Stress abzubauen und die innere Balance zu fördern.
Genügend Schlaf: 7–8 Stunden Schlaf pro Nacht helfen dem Körper, sich zu regenerieren und das Immunsystem zu stärken.
Ausreichend Bewegung: Mindestens 30 Minuten moderate Bewegung pro Tag – z.B. Spazierengehen, Radfahren oder Sport –stärken Herz, Kreislauf und Muskeln.
Der Prader Naturfotograf Philipp Egger fängt mit Geduld, Mut und Hingabe Bilder ein, die weltweit unter die Haut gehen.
PRAD - Es zeigt einen toten Steinbock, verendet auf 2.500 Metern Höhe im Stilfser-Joch-Gebiet. Doch was zunächst nur wie ein Kadaver wirkt, wurde zu einem Bild, das nun weltweit für Aufsehen sorgt: Philipp Egger, 25 Jahre alt, Naturfotograf und Filmemacher aus Prad am Stilfserjoch, hat mit diesem Motiv die prestigeträchtige
„Asferico International Nature Photography Competition 2025“ gewonnen. Ein Wettbewerb, zu dem jährlich über 20.000 Einsendungen aus aller Welt eingehen. „Der Kadaver erzählt von Gamsblindheit, Hunger und Überleben. Von Würde im Vergehen. Vom unaufhaltsamen Kreislauf der Natur“, beschreibt Egger die Aufnahme.
Über 4.000 Stunden lang, über sechs Monate hinweg, arbeitete er daran, den perfekten Moment einzufangen. „Nicht inszeniert. Nicht eingegriffen. Nur beobachtet.“ Der junge Fotograf spricht von einem „stillen Zeugnis der Wildnis“, das Ergebnis von viel Geduld, technischer Präzision und tiefer Verbundenheit mit dem, was er fotografiert. Es ist sein Lieblingsbild aus einem Langzeitprojekt, entstanden ohne Auftrag, aus reiner Leidenschaft. „Wo Fels und Himmel ineinanderfließen, lag ein stummer Zeuge, ein Steinbock, gescheitert an der Härte des Hochgebirges. Gamsblindheit raubte ihm das Licht, der Hunger den letzten Rest an Kraft. Zurück blieb ein Körper, ein Echo von Leben, von Würde, von Vergänglichkeit. Die ersten Bilder wirkten leer, wie Schatten einer Idee. Doch in mir formte sich eine Vision, ein Bild, das die rohe Schönheit der Wildnis spürbar macht“, so Egger. Immer wieder kehrte er zum Ort des Geschehens zurück, schier endlos legte er sich im Geröll, im Schnee, auf die Lauer. Eine Lichtschranke zeichnete jede Bewegung auf: „Ein Adler, ein Fuchs, die kleinsten Aasfresser, alle wurden zu Akteuren in einem uralten, stillen Drama. Dem Tanz von Leben und Vergehen.“
Die Natur ist sein Zuhause
Philipp Egger ist kein typischer Fotograf. Schon als Kind begleitete er seinen Vater zur Jagd. Er stammt aus einer Jägerfamilie, die ihm früh den respektvollen Umgang mit der Natur lehrte. Mit zehn Jahren machte er seine ersten Aufnahmen, und zwar beim Fischen. „Meine Freunde konnten nie genau das einfangen, was ich fühlte, also habe ich die Kamera selbst in die Hand genommen“, erinnert er sich. Heute, nur 15 Jahre später, ist er hauptberuflich Fotograf und Filmemacher, unter anderem auch für den ORF. Die Zeit, die er in seine Projekte steckt, sei unbezahlbar, sagt er. Denn seine Bilder entstehen aus purer Eigeninitiative und einer tiefen Faszination für das Wilde, Unberührte, Echte.
Vulkankunst in New York
Mit seinem neuen Werk, einer eindrucksvollen Aufnahme des Ätna-Ausbruchs, wurde Philipp Egger unter Tausenden von Einsendungen als Finalist beim renommierten internationalen Wettbewerb BigPicture ausgewählt. Die Aufnahme wird im Rahmen einer hochkarätigen Ausstellung zunächst in San Francisco und anschließend auch in New York gezeigt. Allein die Auswahl in die engere Finalrunde gilt in der Welt der Naturfotografie als bedeutende Anerkennung. Das Bild zeigt den Ätna, um genau zu sein
den Ausbruch im Februar 2025. Egger war dabei. Auf über 3.000 Metern stieg er durch giftige Rauchschwaden, kletterte durch die Lavafelder, überquerte glühende Spalten von eineinhalb Metern Breite und fotografierte mitten im Geschehen, u. a. mit einer Drohne. Entstanden ist ein surreal anmutendes Bild, das den Titel „Tanz der Elemente“ trägt: „Durch den Westwind wurde eine Seite der Landschaft schwarz, die andere blieb weiß. Es wirkt wie von der Natur selbst gemalt“, beschreibt Egger. Es sei ein Bild der Gegensätze, geteilt in Licht und Schatten, wie Yin und Yang. „Der vom Sonnenuntergang in warmes Gold getauchte Hochnebel verwandelte die apokalyptische Szenerie in ein stilles Epos“, so der Foto-Künstler. Es war eine der gefährlichsten Expeditionen seines
LAAS - und bin 30 Jahre alt“ So stellt sich Judith Stecher vor, „die schon immer gerne gemalt hat“ und deren Malereien seit dem 12. Juli in Schaufenstern und Gasthäusern in Laas ausgestellt sind. Judith hat ein gutes Gespür für Farben und Formen. „Malen entspannt mich und bereitet mir Freude. Diese Bilder sind mit Dietmar zusammen entstanden“, freut sich Judith. Seit über einem Jahr trifft sich Dietmar Raffeiner aus Prad einmal wöchentlich mit Judith, „um mit ihr für ein paar Stunden gestaltungsaktiv tätig zu sein.“ Dabei stehe das Malen im Vordergrund. „Die handwerkliche Tätigkeit des Ma-
lens bringt uns Menschen in guten Momenten in eine innere Balance“, ist Raffeiner überzeugt. Dass es zur Ausstellung kam, bedeute für Judith viel. Raffeiner: „Dies besonders deshalb, weil sie eher zu den Menschen in der Gesellschaft gehört, die oft unwahrgenommen am Rande des gesellschaftlichen Geschehens sich bewegen. So wie alle Menschen, möchte auch Judith wahrgenommen werden.“ Judith liegt es am Herzen, den Laaser Kaufleuten und Gastbetrieben für die Bereitstellung der Schaufenster zu danken. Die Bilder bleiben bis 10. August ausgestellt und können käuflich erworben werden. RED
bisherigen Lebens und gleichzeitig eine der eindrucksvollsten: „Man geht an seine Grenzen, körperlich und emotional. Vor der Lava spürt man einen extremen inneren Trieb. Einen Dopaminrausch. Es ist etwas Uriges, Archaisches.“
MICHAEL ANDRES
INFO
Das Foto „Tanz der Elemente“ von Philipp Egger hat es ins Finale beim international angesehenen BigPictureWettbewerb geschafft. Allein die Nominierung zählt weltweit zu den bedeutendsten Auszeichnungen in der Naturfotografie. Unter diesem Link (siehe auch QR-Code) kann bis zum 31. Juli abgestimmt werden: bigpicturecompetition.org/peoples-choice-award. Um für das Foto des Vinschgers zu stimmen, einfach unter Step 2 das Bild „Dance of the Elements“ auswählen.
Infos zum Fotografen gibt es auch im Internet (philipp-egger.com).
Vintschger Museum Schluderns 18.07.-14.09.2025
Öffnungszeiten
10.00-12.00 Uhr 14.00-17.30 Uhr Montag Ruhetag
Eröffnung: Freitag, 18.07.2025 - 20 Uhr
Das Jugendtheater Vinschgau (JUVI) startet ein besonderes Klangerlebnis mit Ramona Zueck aus Laas.
LAAS/SCHLANDERS - Theater und Musical sind die Schwerpunkte des Jugendtheaters Vinschgau. In der Darstellung und durch das Schlüpfen in verschiedene Rollen entwickeln Jugendliche Empathie, darstellerische und rhetorische Kompetenzen und sie bauen an ihrer Persönlichkeit. Musik ist ein ganz besonderes Mittel sich auszudrücken und wird daher beim JUVI großgeschrieben. Und so zeigte sich der JUVI-Vorstand offen und erfreut, als die Laaser Sängerin und Musikpädagogin Ramona Zueck mit einem Projektvorschlag an ihn herantrat. Was es mit dem Projekt „TONE, mit Stimmen malen“ auf sich hat, wer Ramona Zueck ist und was sie den Projektteilenehmerinnen und -teilnehmern mitgeben möchte, hat sie der Bezirkszeitung der Vinschger im Gespräch mit JUVI-Obfrau Nadja Senoner erklärt.
der Vinschger: Wer ist Ramona Zueck?
RAMONA ZUECK: Ich bin 1994 geboren und in Laas aufgewachsen. Ich habe das Pädagogische Gymnasium „Josef Ferrari“ Meran mit Schwerpunkt Musik besucht und anschließend das Bachelorstudium in Musikwissenschaften an der „Leopold-Franzens-Universität“ Innsbruck abgeschlossen. Gleichzeitig habe ich am Konservatorium „C. Monteverdi“ von Bozen Gesang und Musikthea-
ter und anschließend Lied und Oratorium mit Auszeichnung abgeschlossen. Seit September 2024 studiere ich an der Musikakademie in Basel für den Master of Arts in Musikpädagogik, Stilrichtung instrumental/vokal, Hauptfach Gesang.
Seit einigen Jahren bin ich Referentin bei der „Singwoche“ des Jugenddienstes Mittelvinschgau in Laas und Referentin bei „Pro Musicante - Mitnonder singen und musizieren“ Aufgabenbereiche: gemeinsames Singen in der Gruppe, Einzelstimmbildung und Gitarrenunterricht. Seit 2011 bin ich Mitglied der Musikkapelle von Laas und spiele Tenorsaxophon. Die Zeit mit meiner Familie
und mit meinen Freunden ist mir sehr wichtig.
Das Projekt „TONE“ ist Teil Ihrer Abschlussarbeit?
RAMONA ZUECK: Ja, das Projekt wäre sozusagen meine zweite Masterarbeit. Ich habe der Musikakademie in Basel vorgeschlagen, ein nachhaltiges Projekt gemeinsam mit Jugendlichen im Vinschgau zu machen, und ich habe das Okay dafür bekommen. Ich muss allerdings eine genaue Dokumentation liefern über die Proben und meine Art, mit den Jugendlichen das Projekt zu erarbeiten. Dabei ist meine Devise weg von den Noten und hin zum Stimmenmalen. Man muss nicht
immer nach Noten singen, sondern ganz intuitiv. Es ist wichtig, dass die Jugendlichen die Musik spüren; dieses positive Erlebnis geht dann auch aufs Publikum über.
Es ist für das JUVI nicht die erste Zusammenarbeit mit Ramona?
NADJA SENONER: Eines unserer Schwerpunkte ist „Music&More“. Ramona hat bereits den JUVIChor für uns geleitet, und die Zusammenarbeit mit ihr war bisher sehr fruchtbar. Da wir öfters Musicals spielen, ist eine Grundausbildung der Darstellerinnen und -darsteller sehr wichtig, und es ist von großem Vorteil, wenn sie schon Chorerfahrung haben. Für uns ist es eine große Gelegenheit, mit Ramona zusammenzuarbeiten. Wir wissen zwar noch nicht genau, was auf uns zukommt, aber wir werden uns wiederum um das Marketing und die Organisation kümmern. Hauptsache für uns ist, dass junge Menschen singen und so ihre Hemmschwelle abbauen.
Wer darf am Projekt „TONE, mit Stimmen malen“ teilnehmen, wo wird geprobt und wann ist das Ergebnis zu hören?
RAMONA ZUECK: „TONE“ bedeutet Klangfarbe, und ich arbeite an einem Farbkonzept für den Hintergrund des Projekts. Da wir eine große Palette an Klangfarben haben möchten, kann jede und jeder Singfreudige am Projekt teilnehmen. Dankenswerterweise dürfen wir im Josefshaus von Laas ab 29. August mit den Proben beginnen. Die Aufführungen finden am Samstag, 24.September und Sonntag, 25. September sowie am Samstag, 4. Oktober und Sonntag, 5. Oktober in der St. Marxkirche in Laas statt. Infos und Anmeldung im Internet (www.meinjuvi).
INTERVIEW: INGEBORG RAINALTER
RECHENMACHER
STILFS - Bei der ersten Auflage des „StilZ Festivals“, das im Vorjahr stattgefunden hat, ging es im Bergdorf Stilfs um die Fragen: Woher kommen wir? Was ist unser Erbe? Im Mittelpunkt des heurigen Festivals, auf das man sich vom 25. bis zum 27. Juli freuen kann und das wiederum unter der künstlerischen Leitung von Manfred Schweigkofler kuratiert wird, steht die Frage: Wer sind wir? Wie ein roter Faden zieht sich das Thema „Stilfser Identität“ durch das reichhaltige Veranstaltungsprogramm des Kulturfestivals. Zu den Höhepunkten zählen Personen aus dem Dorf, die ihre eigene sowie die Identität ihrer Heimat auf unterschiedlichste Art und Weise auf den Plätzen und in Gassen vermitteln. Die Grundschule und der Kindergarten von Stilfs sind ebenfalls mit zwei Aktionen beteiligt. Auch Akteure von auswärts wirken mit. Die Palette reicht von Filmvorführungen bis hin zu Gesang, Tanz, Erzählecken, Musik, Video-Mapping und weiteren Angeboten. Das Programm umfasst zudem eine Denkwerkstatt, geführte Wanderungen, Workshops und vieles mehr. Zusätzlich zum vielseitigen kulturellen Programm warten auch kulinarische Köstlichkeiten und Spezialitäten auf die Besucher und Besucherinnen. Das Festival ist wiederum in das PNRR-Projekt „Stilfs – Resilienz erzählen“ eingebettet. Zusätzlich zu baulichen bzw. strukturellen Vorhaben sieht das Projekt auch kulturelle Initiativen vor. Gearbeitet wird derzeit an einer multifunktionalen Gemein-
Wo früher das Gemeindehaus in Stilfs stand, entsteht eine multifunktionale Gemeinschaftsstruktur.
schaftsstruktur anstelle des alten Gemeindehauses sowie an einem Projekt für eine bessere Erreichbarkeit: Buswendeplatz, Gehsteig, Parkplätze und weitere Maßnahmen am Dorfeingang. Diese Arbeiten sind auch der Grund dafür, warum es bei der heurigen Auflage des „StilZ Festivals“ keine Parkmöglichkeiten vor Ort gibt. Die Besucherinnen und Besucher werden daher gebeten, mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Bike oder mit einem kostenlosen Shuttle-Dienst ab Spondinig (Bahnhof), Prad (Hauptplatz und „Ladum“) sowie Gomagoi (Abzweigung nach Stilfs) anzureisen. Bereits fest steht das Thema bzw. die Frage für das „StilZ Festival“ im nächsten Jahr: Vision – Wo wollen wir hin? SEPP
Musik Performance Film
Erzählwanderungen Puppentheater Workshop Radtour Kulinarik
25.–27.07.2025 Stilfs
Heuer keine Parkmöglichkeiten in Stilfs!
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, auf dem Bike oder im kostenlosen, barrierefreien Shuttle ab
Eintritt frei!
Denkwerkstatt
zum Thema „Resilienz und Identität: Wie Orte sich wandeln und bleiben“ mit Dr. Sabine Cagol und Prim. Dr. Roger Pycha (keine Anmeldung erforderlich)
Fr 25.07, 15–18 Uhr
In Kooperation mit Raiffeisen Prad-Taufers
Eröffnung Festival
Fr 25.07, 19 Uhr
Oberpatzleida
Genusswanderung
„Stilfs is(s)t besonders“ – mehrgängiges Menü mit Getränkebegleitung kuratiert von Sternekoch Fabian Raffeiner (70€, Info & Anmeldung bis zum 18.07 erforderlich: gemeinde.stilfs. pnrr@gmail.com)
Sa 26.07, Start 11 oder 12 Uhr
Geführte Radtour
„Bergwärts – Eine Kulturtour mit dem E-Bike auf der Kleinbodenstraße zum ‚Schoaßegg‘“ mit Gerald Holzer und Roland Angerer (Info & Anmeldung bis zum 21.07 erforderlich: Roland Angerer +39 349 838 9770) So 27.07, 7 Uhr
Erzählwanderungen
„Stilz – Besondere Geschichten von besonderen Menschen an besonderen Orten“ mit Roland Angerer, Paul Rösch, Thomas Koch Waldner und Stefan Sprenger
Sa 26.07, 15 & 17 Uhr
Stilfser Männersinggruppe mit Ernst Thoma | s’Lorgagassl mit Petra Platzer, Patrick Wieser & Alexandra Platzer | Peter Grutsch | Hans Hofer | DJ-Niedex | Greta Brenner, Susanne Satz & Matteo Bodini | Kindergarten Stilfs | Grundschule Stilfs
Clara Mayr | Sophie Makil | Dominik Plangger & Claudia Fenzl
Alessio Nalesini | Gerd Weigel & Kiki Rochelt | Christoph Grigoletti | Mia Meneghini & Fabrizio Bernardini | Thomas Hochkofler & Karin Verdorfer | FöN3 | Buono | Manuela & Lukas
MARIENBERG - Im Kloster Marienberg stellte der Historiker David Fliri (im Bild) sein neuestes Werk „Der Vinschgau vor der Linse – Marienberg und die frühe Geschichte der Fotografie im westlichen Südtirol“ vor. Es handelt sich dabei um einen Streifzug durch die Historie der Vinschger Fotografie mit Fokus auf das Kloster Marienberg. Das Buch entstand im Rahmen und als Zusatz zur Sonderausstellung von 2023, „Marienberg vor und hinter der Linse“. Es sei schön, „dass aus dieser Ausstellung ein Buch hervorgegangen ist, das ein bleibendes Zeugnis zum Thema schafft“, unterstrich Fliri. Der 33-Jährige aus Taufers im Münstertal fungiert auch als Stiftsarchivar des Klosters. Bereits seit rund 150 Jahren spiele die Fotografie in Marienberg eine bedeutende Rolle. Das Benediktinerkloster verwahrt die wichtigste Sammlung historischer Fotografien im Vinschgau. Ausgehend davon wird im Buch die Zeit von den ersten Wanderfotografien bis zur professionellen Atelierfotografie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts anhand der Lebensbilder der Akteurinnen und Akteure nachgezeichnet. Im besonderen Fokus steht der Nachlass des Marienberger Benediktinerpaters Augustin Gutweniger. „Genau genommen handelt es sich um einen Bildband mit einer ausführlicheren Einleitung aus meiner Feder“, zeigte sich Fliri bescheiden. Die Recherchen seien alles andere als einfach gewesen. Neben den historischen Fotografien – insgesamt sind es über 100, davon etwa 70 Landschaftsaufnahmen aus der Zeit um 1900 herum sowie 30 Bilder von Menschen – findet man im Buch auch über 20 Biogramme von Fotografen. Fliri bedankte sich unter anderem beim Kloster Marienberg für die Unterstützung zur Realisierung des Buches. Für die musikalische Unterhaltung bei der Vorstellung sorgte Gernot Niederfriniger. AM
Kunst in Frauenklöstern – eine lange übersehene Tradition
MÜSTAIR - Der Beitrag von Klosterfrauen zur Kunstgeschichte ist groß. Seit dem Mittelalter sind sie Expertinnen in der Buchmalerei, Textilkunst oder Dichtung. Dennoch wurden ihre Beiträge lange Zeit übersehen. Erst in den letzten Jahrzehnten hat sich das geändert. Das UNESCO-Welterbe Kloster St. Johann in Müstair widmet zu seinem 1250-jährigen Bestehen seiner ältesten Klosterfrau, Künstlerin, Textilgestalterin und ehemaligen Priorin Pia Willi eine umfassende Retrospektive. Die Ausstellung „Pia Willi. Kunst und Kloster“ wurde Ende Juni 2025 im Beisein der Klostergemeinschaft, Vertretern der Stiftung Pro Kloster St. Johann Müstair, Verwandten der Klosterfrau und vielen Interessierten eröffnet. Die Ausstellung bleibt bis zum 6. April 2026 zu den Öffnungszeiten des Klostermuseums zugänglich und bietet neue und überraschende Sichtweisen auf die spannungsreiche Beziehung zwischen Kunstschaffen und Klosterleben. In ihren wertschätzenden Grußworten berichtete Museumsdirektorin Romina Ebenhöch aus dem Leben der in Zürich als Johanna Willi geborenen Klosterfrau, die mit 18 Jahren die Kunstgewerbeschule in Zürich besuchte. Stiftungsratspräsident Walter Anderau warf einen ebenso respektvollen wie
humorvollen Rückblick auf die Jahre von Schwester Pia in Müstair. Sie war es, die begann, gemeinsam mit der Stiftung Pro Kloster St. Johann die Lebensumstände für die Klostergemeinschaft im Kloster zu verbessern. Walter Anderau hob die Verdienste von Sr. Pia für das Kloster hervor und nannte sie „die personifizierte Botschafterin der Freundschaft zwischen Zürich und Müstair“.
Trachtenstickerei und „Willi-Karten“
Die 93-jährige Pia Willi stand zwischen 1986 und 2013 dem Konvent als Priorin vor. In dieser Umbruchsphase lenkte sie die Gemeinschaft mit Weitsicht und Feingefühl. Was weniger bekannt
ist: durch ihre Ausbildung in Zürich und Frankreich arbeitete Sr. Pia auch nach ihrem Eintritt ins Kloster 1958 künstlerisch weiter. Neben Trachtenstickereien für Engadiner Trachten wurden besonders ihre Karten mit Motiven aus dem Klosterleben zu ihrem Markenzeichen. Ihr vielfältiges Repertoire umfasst über 150 Zeichnungen, Aquarelle und Grafiken, über 90 Stickentwürfe für Engadiner Trachten sowie über 45 Illustrationen mit Szenen aus dem Klosterleben. Über 800 Trachten sind nach den Entwürfen von Sr. Pia Willi entstanden. Sie hat damit wesentlich das Brauchtum im Engadin mitgeprägt.
INGEBORG RAINALTER RECHENMACHER
MALS/SCHLANDERS - In den vergangenen Jahren hat sich die Umweltschutzgruppe Vinschgau (USGV) intensiv mit dem Thema Biodiversität befasst. Gemeinsam mit der Naturgartenplanerin aus Bayern, Ingrid Völker, und den Lehrpersonen Gabriele Markart und Emanuel Gemassmer arbeiteten die Schüler/innen der Klasse 2B der WFO Schlanders einen ganzen Tag lang an der Gestaltung und Umsetzung eines Schaugartens zur Förderung der Biodiversität am Malser Dorfrand. Ingrid Völker erklärte den Schüler/ innen anschaulich und mit vielen
Beispielen, was ein Naturgarten ist und wie er sich von einem normalen Garten unterscheidet, warum Naturgärten für unsere Zukunft wichtig sind und was es an Maßnahmen und an heimischen Pflanzen braucht, damit wieder Biodiversität - Insekten, Schmetterlinge, Wildbienen, Echsen, Igel und verschwundene Vogelartenin unsere Gärten und unsere Landschaft zurückkehrt und diese Tiere auch bleiben. Dann ging es ans Werk. Die Schüler/innen schleppten Steine für die Trockenmauer, füllten mit ihnen eine große Grube als optimales Winterversteck für
NAUDERS - Alle Traditionsvereine in Nauders unter der Federführung der Musikkapelle Nauders ziehen an einem Strang. 150 Akteure führen nach 10 Jahren wieder den „Traum eines österreichischen Reservisten“ auf.
Unter der musikalischen Umrahmung der MK Nauders unter der Gesamtregie von Kapellmeister Daniel Waldegger sowie einem hervorragenden Schauspiel mit tollen Kostümen und passender Maske verkörpert von Bauern,
Eidechsen, bauten aus Stangen einen Zaun für die Kletterrose, bohrten Löcher in das Totholz als zukünftiges Insektenhotel und legten Beete für heimische Küchenkräuter an: Bergbohnenkraut Olivenkraut, Salbei und Lavendel, griechischer Bergtee usw. Einige Arten wie Heidenelke, Färberkamille, Kartäusernelken, Thymian und Natternkopf werden später auf die kiesigen Wege auswandern, weil sie sich auf Bodenstörung spezialisiert haben. Spät am Nachmittag kehrten die Schüler/ innen müde aber zufrieden nach Hause. Ingrid Völker verfeinerte
die Fläche noch mit einer Aussaat und schrieb am Abend, dass sie schon eine Menge Eidechsen gesehen hätte, die sich über die vielen Steintunnel freuten, die von den Jugendlichen geschaffen worden waren. Bei entsprechender Pflege wird sich über die Jahre ein ganz besonderes Kleinod entwickeln. Wenn eine Klasse einen Garten anlegen oder eine andere Idee hat, kann sie sich an die USGV wenden. Sie begleitet und betreut gerne die Schüler/innen und stellt auch ihr Wissen zur Verfügung (https//:umweltvinschgau. wpcomstaging.com). RED
Lorem ipsum
F R E I L I C H T S P E K TA K E L
Der Traum eines österreichischen Reservisten
26.7.2025 & 27.7.2025
1.8.2025 & 2.8.2025 MUSIKPAVILLON NAUDERS
Jägern, dem Wirt, dem Pfarrer, dem Müller usw. aus dem Dorf sorgen diese Akteure für unvergessliche Bühnenmomente. Ein besonderes Highlight stellt der Auftritt von Kaiser Franz Josef und Kaiserin Sissi dar.
Das Musikpavillon von Nauders ist Aufführort des Stückes und zwar am Samstag, 26.07., Sonntag 27.07., Freitag 01.08. und Samstag 02.08.25. Beginn jeweils um 20:15 Uhr.
Die Musikkapelle Nauders lädt zur Gemeinschaftsaufführung "Der Traum eines österreichischen Reservisten" ein. Mitwirken werden über 150 Akteure von Nauderer Vereinen wie Schützenkompanie, Freiwillige Feuerwehr, Rotes Kreuz, Theaterverein, Bergwacht, Trachtengruppe Stillebacher, Museumsverein, Bauernbund, Landjugend und Jägerschaft aus Nauders. Weiters wirken mit: Ehrenformationen aus Nord, Süd-, Welschtirol, dem Engadin und der Kaiserschützenbund Tickets* erhältlich via Easyticket com
Vorverkauf: € 10,00
Abendkassa: € 15,00
* Kinder bis 6 Jahre frei
Auf Euer Kommen freuen sich alle Musikantinnen und Musikanten , Akteure und mitwirkenden Gruppen !
Im Bild (v.l.): Johanna Niederkofler, die Symposiumsinitiatoren
Gerhard Stark und Andreas Diehm, Otto Rainer und Karl Josef Rainer.
SCHNALSTAL - Im archeoParc Schnalstal hat kürzlich das 7. internationale Bogenbau-Symposium stattgefunden. Rund 15 passionierte Bogenbauer aus der Schweiz, aus Österreich und Deutschland stellten eine Woche lang im Freilichtbereich des Museums prähistorische Bögen und Pfeile her und tauschen sich über ihre Erfahrungen zu Materialien und Techniken des traditionellen Bogenbaus aus. Das diesjährige Symposium stand unter dem Titel „Die Hickory Challenge“. Hickory ist eine Holzart, die zu den Walnussgewächsen zählt und die im modernen Bogenbau gerne verwendet wird. „Die Teilnehmer der Bogenbau-Symposien sind zumeist erfahrene Bogenbauer, welche ihr Wissen gerne mit anderen teilen und auch gerne mal etwas Neues dazulernen möchten“, sagte Gerhard Stark aus Hessen, einer der Initiatoren des Symposiums. Zum Auftakt besuchte die Gruppe den Bogenparcours des ehemaligen archeoParc-Mitarbeiters Valentin Müller am Moarhof in Katharinaberg. „Es ist schön, dass die Organisatoren bereits zum zweiten Mal unseren archeoParc als Ort für ihre Konferenz ausgewählt haben“, freute sich Kulturreferent Otto Rainer beim Eröffnungs-Aperitif mit Vertretern der Gemeinde Schnals und des archeoParc-Trägervereins und dankte den Organisatoren und Teilnehmenden. Dem Dank schloss sich der archeoParcVereinsvorsitzende Karl Josef Rainer an. Laut der archeoParcLeiterin Johanna Niederkofler „passt die Veranstaltung gut in den archeoParc.“ RED
... und der Vinschgau schaut nicht einmal zu.
IM VINSCHGAU - Ganz Tirol, das südliche, nördliche und östliche, schaffte es erst nach 500 Jahren, eine derart bedeutende Persönlichkeit wie Michael Gaismair richtig einzuschätzen. Der 1490 auf dem „Holzlehenhof“ in Tschöfs bei Sterzing geborene Michael Gaismair hatte Gelegenheit, sich in der Grafschaft Tirol mit seinen Landesteilen umzusehen. So vertrat er ab 1516 Landeshauptmann Leonhard von Völs, seinen Dienstherren, als Schreiber auf Burg Hochnaturns. Ein komplizierter Erb- und Besitzstreit brachte ihn in Kontakt mit fast allen Vinschger Adelsfamilien. Wie er – inzwischen zum Unterhauptmann aufgestiegen – den Streit hinter sich gebracht hat, warum er aus dem Dienst beim Landeshauptmann ausgeschieden und in die Schreibstube des Brixner Bischofs gewechselt ist, hat der Naturnser Historiker und Universitätsdozent Helmut Gritsch in einem Beitrag für „100 Jahre Raika Naturns Plaus“ nicht ganz geklärt. Wie auch immer, für Gaismair ist die „Hochnaturnser Zeit“ von 1516 bis 1524 in seiner Entwicklung zum „Sozialrevolutionär und Rebell“ prägend gewesen. Die Kontakte zu einflussreichen Vinschger Kreisen dürften auch beim erfolgreichen Ausbruch aus dem Kerker in Innsbruck und für seine Flucht in die
Martin Gritsch, Herr auf Hochnaturns, zeigte sich sehr interessiert am Gedenken an Michael
Schweiz sehr wertvoll gewesen sein. Das 500-Jahr-Gedenken mit seinen Ausstellungen und Inszenierungen von Schloss Tirol bis zum Volkskundemuseum von Dietenheim hat der Brixner Historiker Hans Heiss eher skeptisch gesehen – keinesfalls als „großen Wurf im Museumjahr“. Eine Ausnahme dürfte die Freilichtaufführung auf dem Freiluftareal oberhalb der Gärten von Schloss Trauttmansdorff sein. Das Stück „Der große Aufbruch – Michael Gaismair – die Täufer – und wir“ im Rahmen der Meraner Festspiele (es gibt noch Aufführungen bis zum 22. Juli) wurde zu einem erfolgreichen Zusammenwirken zwischen Autor Luis Zagler und Regisseur Pepi Pittl. Es war ihnen gelungen, Gaismairs Entwicklung mit Elementen der Gegenwart zu
verbinden und daraus zu erklären. Der einzige Vinschger Bezug zu Michael Gaismair in Naturns wurde versäumt. „Gaismairs Tiroler Landesordnung“ gehört als politisches Programm und zukunftsweisendes Gesellschaftsmodell in die Reihe der großen Staatsutopien des Abendlandes“, so hatte es der Historiker und Publizist Michael Forcher schon in den frühen 1980er-Jahren formuliert. Wenn man genau sein will, gibt es weitere Vinschger Teilnehmer am Gedenken: Der Maler Karl Plattner hat ein Gaismair-Portrait in der Europakapelle bei Innsbruck erfunden und geschaffen und Marco Diana (Schlanders) hat die Musik zum Freilichtspiel in Meran komponiert.
GÜNTHER SCHÖPF
Schnals begeistert mit dem musikalischen Freilichttheater „Die letzten Kartäuser“ zum 700-jährigen Jubiläum von Karthaus.
SCHNALS - Keine Frage, es war beeindruckend, was die Heimatbühne Schnals auf die Freilichtbühne zauberte. Mit dem Stück „Die letzten Kartäuser“ stand – dem 700-jährigen Jubiläum des Dorfes Karthaus angemessen – ein ganz besonderes musikalisches Schauspiel auf dem Programm. Inmitten des nächtlichen Karthaus überzeugten die Darsteller/ innen, Musiker/innen und alle weiteren Beteiligten. Bereits seit einigen Jahren hegte die Heimatbühne Schnals den Gedanken, ein musikalisches Freilichttheaterstück zu realisieren. Das Jubiläum „700 Jahre Klostergründung Karthaus“ bot den passenden Rahmen, die Idee in die Tat umzusetzen. Das Stück wurde eigens dafür geschrieben und stammt aus der Feder von Rudi Mair, der auch Regie führte. Auf Grundlage historischer Fakten rund um das Kloster entwickelte er eine packende Geschichte, die Komponist Simon Gamper mit markanter Musik unterlegte. Unter der musikalischen Leitung von Dietmar Rainer und der organisatorischen Betreuung durch Peter Rainer wirkten die Heimatbühne und der Kirchenchor Schnals gemeinsam mit mehreren Vereinen, zahlreichen Darsteller/ innen sowie Freiwilligen aus dem ganzen Tal und darüber hinaus an der Produktion mit. Die zahlreichen Zuschauer/innen dankten es ihnen mit Applaus. Das Ziel sei einerseits gewesen, ein Stück Geschichte des Tals wieder ins Bewusstsein der Menschen zu rücken und andererseits, „durch das gemeinsame Proben, Spielen und
Organisieren das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Gemeinde zu stärken“, so der Präsident des Kulturvereins Schnals Dietmar Rainer. Bei diesem generationenübergreifenden Projekt seien insgesamt etwa hundert Mitwirkende auf und hinter der Bühne aktiv gewesen.
Zum Stück: Passend zum immer wieder als Filmkulisse dienenden Schnalstal handelt es sich hierbei sozusagen um ein Stück im Stück. Ein Regisseur hat sich Schnals als Kulisse ausgesucht, doch das
Drehbuch gefällt der Produzentin ganz und gar nicht. Der frisch gewählte Bürgermeister und der neue Referent, ein pensionierter Dorflehrer, schaffen es, mit der Idee zu einem neuen Drehbuch die Produzentin umzustimmen –sprich: ein Film, der im Rahmen der Geschichte des Dorfes spielt. Dabei geht es um die letzten Jahre des Klosters Allerengelberg. Der ehrgeizige Max von Maurisberg (hervorragend gespielt von Harald Rainer) wird als neuer Prälat von Allerengelberg eingesetzt und soll Ordnung ins Kloster bringen. Doch seine Begegnung mit dem Grafen Bernhardt Fuchs
von Fuchsberg (mit einem glänzenden Benjamin Kiem) führt ihn auf einen gefährlichen Pfad der Versuchungen. Im Zentrum der Handlung steht dabei die ergreifende Liebesgeschichte zwischen Anna (die Rolle der kindlichen Anna meistert Katharina Rainer, in jener der Magd Anna überzeugt Annalena Götsch), einem Findelkind und dem Tagelöhner Hans (stark gespielt von Laurin Pohl). Detail am Rande: Auch der „reale“ neue Bürgermeister Peter Grüner ging in der Rolle des letzten Priors Ambrosius auf.
MICHAEL ANDRES
MALS - Seit über 10 Jahren lebt und arbeitet die aus Vetzan stammende Elisa Anardu in Uruguay. Am 7. Juli stellte sie im KulturHostel FinKa in Mals ihre zwei Bücher vor. Begrüßt wurde sie vom Gemeinderatsmitglied Bruno Pileggi, der in Mals für die Kultur in italienischer Sprache zuständig ist und den Abend organisiert hat, und von der Gemeinderätin Dunja Tassiello aus Schlanders. Die unter dem Künstlernamen Elisa Zara schreibende Autorin befasst sich in ihren Büchern mit einer Vielzahl von Themen. Im Buch „Anime Gemelle, Amore ai tempi della Profezia, il Pachacutec” – nach der ersten Version in spanischer Sprache im Jahr 2022 erschien das Buch 2023 auch in italienischer und deutscher Sprache („Dualseelen, Liebe in Zeiten der Prophezeiung. Der Pachakutek“) –schildert die Autorin die in den Anden verwurzelte Weltanschauung. Es geht um Spiritualität, Wiedergeburt und Symbolismus mit einem besonderen Fokus auf die Welt der Inkas. Elisa Anardu arbeitet in Uruguay und weiteren Gebieten in Südamerika mit
Gleichgesinnten für den Erhalt der indigenen Sprachen, Völker und Kulturen. Seit Ende 2024 gehört sie zur Gruppe der „Friedensbotschafter“ in Perù. Im neuen Buch „Dieci anni in America Latina“ beleuchtet die Autorin ihre eigene Auswanderer-Geschichte, schildert die Erfahrungen von Italienern, die nach dem Zweiten Weltkrieg nach Südamerika ausgewandert sind und befasst sich außerdem mit aktuellen Problemen der indigenen Völker sowie mit dem Thema „Desaparecidos“. Es handelt sind dabei um Menschen, die während der Militärdiktatur „verschwunden“ sind. Das nächste Buch will sie
ausschließlich den „Desaparecidos“ widmen und auch Interviews mit Betroffenen veröffentlichen. Auch ein Gespräch mit dem ehemaligen Präsidenten von Uruguay, José Mujica, hat Anardu geführt. Der als Pepe bekannte und geschätzte Politiker, der während seiner Präsidentschaft eine hohe Popularität erreicht hatte, auch wegen seines Auftretens und seines bescheidenen einfachen Lebensstils ist am 13. Mai 2025 in Montevideo gestorben. Von Beruf war Pepe Blumenzüchter. Erhältlich sind alle Bücher von Elisa Anardu auf Amazon. Musikalisch umrahmt hat die Buchvorstellung Gernot Niederfriniger. Die heu-
rige 4. Auflage des Kulturabends „Serata sotto le stelle“ war in die Veranstaltungsreihe „Malser Sommer 2025“ eingebettet. Im Rahmen der „Sommerlichen Begegnungen für Groß und Klein“ mit Musik und kulinarischen Genüssen in der Fußgängerzone Mals gibt es noch eine Reihe weiterer Veranstaltungen: „50s Friday“ am 18. Juli, „Fit durch die Fuzo“ am 25. Juli, Volksmusikabend am 1. August, „FreitagsRetter“ am 8. August, „Malser Kirchta“ am 14. und 15. August, „Fein sein, beinonder bleiben“ am 22. August, „Wasser marsch“ am 29. August und „Let’s Rock“ am 5. September. SEPP
PRAD AM STILFSERJOCH - Man wäre höchstens überrascht gewesen, aber niemand hätte es für kitschig empfunden, wenn im Raiffeisensaal des Nationalparkhauses „aquaprad“ am 4. Juli plötzlich alle das Bozner Bergsteigerlied angestimmt hätten. 250 Prader, Stilfser, Suldner, Trafoier und Touristen hätten dann gesungen „Wohl ist die Welt so groß und so kurvenreich“. Sie hätten damit ihre Liebe zur Heimat und die Faszination der Stilfserjochstraße mit ihren 48 Kehren auf Südtiroler Seite ausgedrückt. Die vor unglaublichen 200 Jahren gebaute Straße hatte nur militärische Zwecke und verband das habsburgische Kernland Tirol mit dem habsburgischen Königreich Lombardo-Venetien. Soweit der geschichtliche Hintergrund eines Wunders der Straßenbaukunst, mit der sich etwa 4.000 Menschen
Voller Begeisterung und mit italienischen Untertiteln: Filmemacher Hans Hofer
in 2 Gemeinden identifizieren. Zum Geburtstag hat man in Prad der Straße die Hauptrolle eines Dokumentarfilms spendiert. Experten, Bewohner und markante Persönlichkeiten stellten ihre Lebensräume und Lebensträume vor und ihren Umgang mit der Straße im Gebirge. Entstanden ist das Projekt in der Familie Josef Hofer & Söhne. Einer der Söhne,
Links im Bild Franz Heinisch († 9. Juli 2025) und Rafael Alber bei der Filmvorführung am 4. Juli.
Hans, Jahrgang 1983, ist ausgebildeter Filmregisseur, machte keinen Hehl aus seiner Überzeugung, an der schönsten Straße der Welt zu leben. In den 85 Minuten ließ er den „Jochstraßen-Experten “Arthur Gfrei, den Historiker Wolfgang Jochberger, die Vorsitzende des Ortler Sammelvereins Melanie Platzer, seinen Vater Sepp Hofer, die Bürgermeister
Die vor 200 Jahren gebaute Passstraße hatte nur militärische Zwecke.
und Vizebürgermeister der beiden Gemeinden, Olympiasieger Gustav Thöni, „Rennauto-Freak” Stephan Gander, laufende und Rad fahrende Bezwinger zu Wort kommen. Der Pfarrer mit seinen Ziegen tauchte ebenfalls auf wie der legendäre Spitzenwurstverkäufer „Ritschi“ am Joch.
GÜNTHER SCHÖPF
LATSCH - Es mag der milde Abend nach mehreren ungemütlich kühlen Tagen oder die Liebe zur Musik des emilianischen Bluesmusikers Zucchero sein, die kürzlich außergewöhnlich viele Menschen auf den Lacus-Platz in Latsch lockte. Der AHC Vinschgau Eisfix war der Veranstalter der zweiten Sommernacht von Latsch und hatte zu diesem Anlass die „Chocaband – Zucchero Tribute“ eingeladen. „Chocaband – Zucchero Tribute“ ist eine der bedeutendsten italienischen Tribute-Bands, die sich dem Sänger und Songwriter Zucchero widmet. Die zehnköpfige Band aus Bergamo (neun Musiker und ein Tontechniker) boten eine Show, die das gesamte Repertoire des emilianischen Bluesmusikers um-
Große Begeisterung für die „Chocaband - Zucchero Tribute“ im Rahmen der zweiten Sommernacht am Lacusplatz in Latsch.
fasst – von seinen frühen Hits aus den 1980er-Jahren bis zu seinen neuesten Stücken. Die zweistündige Live-Show mit Zuccheros beliebtesten Songs wie „Dune Mosse“, „Senza una donna“, „Diavolo in
SCHNALSTAL - Anlässlich des Geburtstages des kanadischen Komponisten R. Murray Schafer findet am 18. Juli im Schnalstal der „Tag des Zuhörens“ statt. Mit einem vielfältigen Programm aus Körperarbeit, Naturerfahrung und künstlerischer Performance rückt das Schnalstal sein immaterielles und landschaftliches Erbe ins Zentrum. Am Vormittag gibt es zwei Workshops: Im Campus Trans -
STRASSENSPLITTER (21)
me“, „Baila Morena“ u.a.m. fesselte das Publikum. Die Arrangements und die Kostüme, der Sound und die Beleuchtung sowie die starke Bühnenpräsenz der Band boten ein wahrhaft emotionales Erleb-
Vielleicht werden Lukas (vorne), Leo (rechts) und Niklas einmal große Hockeystars.
nis. Zum Rahmenprogramm gehörten neben „food&drinks“ ein Treffen und eine Ausstellung von „The Red Lions MC Südtirol“. Die dritte Sommernacht findet am 14. August statt. INGE
humanz leitet die Bozner Feldenkrais-Praktikerin Johanna Delago einen Bewegungsworkshop und im archeoParc findet ein bereits ausgebuchter Silent Book-Workshop statt. Höhepunkt: Die Wander-
performance „Oltrepassare“ des Ensembles „AZIONIfuoriPOSTO“ (Silvia Dezulian und Filippo Porro), die um 14 Uhr am Dorfplatz in Karthaus beginnt und nach Unser Frau führt. RED
Es ist nicht notwendig, überaus viele Spuren zu hinterlassen, wenn diese bedeutend genug sind. Im Falle unseres Namengebers wurde nicht nur eine Gasse nach ihm benannt, sondern auch ein Denkmal zu seinen Ehren errichtet. Allzu viel wissen wir nicht von ihm. Er lebte im Spätmittelalter und aus dem Zeitraum zwischen 1326 und 1338 sind uns einige urkundliche Eintragungen überliefert. Aus diesen können wir schließen, dass er eine Familie hatte, Zehent bezahlte und bei mehreren Grundkäufen als Zeuge auftrat. Im ältesten ihm zuordenbaren Pergament wird ein Ulrich als sein Sohn erwähnt, im jüngsten taucht er als „Johanni cantori de Latsch“ auf. Damit kennen wir auch seine Tätigkeit. Seine kulturgeschichtliche Bedeutung erhält er als einziger urkundlich bezeugter Minnesänger aus dem Vinschgau. Zu dieser Zeit gehörte der Minnesang, eine hoch ritualisierte Form der gesungenen Liebeslyrik, zu den beliebtesten Beschäftigungen der Oberschicht. Adlige aller Stände dichteten für die höfische Gesellschaft, vorgetragen wurden die Lieder von Sängern, die nicht zwingend Urheber der Texte waren. Der Name des hier vorgestellten Vinschger Minnesängers ist Hans von Hagenau,
besser bekannt als Hans der Sager. Eine auf Betreiben des Latscher Verschönerungsvereins bei Gottfried Gamper-Alton in Auftrag gegebene Holzstatue wurde am 16. Mai 1921 feierlich eingeweiht. Bereits sechs Jahre später musste sie einer ersten Reparatur unterzogen werden. Und es sollte nicht die letzte gewesen sein. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums wurde die Statue durch einen beständigeren Bronzeguss ersetzt, der heute den Platz vor der Latscher Burg ziert. Einige Jahre zuvor kam er zu weiteren Ehren. Da die Landesmeisterschaft des Verbandes österreichischer Filmautoren in Latsch ausgerichtet wurde, stand sie unter das Motto „Hans der Sager“. Es gab sogar einen Sonderpreis unter seinem Namen. Dieser wurde – passend für einen Minnesänger – „für das schönste Summen in einem Film“ vergeben. Z
Rekorde und Emotionen beim 25. Reschenseelauf
GRAUN - Fast 3.800 Starter/innen aus rund 25 Nationen sorgten für eine würdige Jubiläumsbühne: Mit einem NachtlaufSpektakel wurde der 25. Reschenseelauf am Samstag, 12. Juli, gefeiert. Angemeldet hatten sich hierfür gar über 4.000 Teilnehmer/innen. Jene, die schlussendlich dabei waren, wurden bei besten Wetter-
bedingungen belohnt. Gestartet wurde im Tunnel in Graun, was für Gänsehautmomente sorgte, von dort ging es über ca. 15 Kilometer rund um den See, das Ziel befand sich traditionell nahe dem historischen Kirchturm in Graun. 2.000 Fackeln zeigten den Läuferinnen und Läufern den Weg. „Es war mein erstes
Nacht-Rennen, die Strecke war perfekt vorbereitet“, brachte es etwa die siegreiche Tereza Hrochová auf den Punkt. Die tschechische Langstreckenläuferin, die 2024 bei Olympia in Paris im Marathon Rang 26 holte und oft am Reschensee trainiert, erzielte mit einer Zeit von 52.48 Minuten (Netto 52.39) einen neuen klaren Rekord
bei den Damen. Bereits im Vorjahr hatte sie selbst in 55.49 eine Rekordzeit aufgestellt. Kein Wunder, dass ihr Sieg auch ein souveräner war. Fast sechs Minuten später kam die Siegerin von 2019, Simone Raatz (Deutschland) ins Ziel. Petra De Sadeleer landete auf dem dritten Platz.
Vinschgau-Liebhaber gewinnt
Auch bei den Herren überstrahlte ein Rekordmann alles: Konstantin Wedel holte seinen fünften Sieg beim Reschenseelauf, den vierten in Folge. Damit wandert er auf den Spuren von Rekordsieger Hermann Achmüller (sechs Siege). Mit einer Zeit von 47.23 Minuten stellte er seinen eigenen Streckenrekord ein und war genauso schnell wie bei seinem ersten Sieg 2019. Was die Nettozeit betrifft, ist es mit 47.20 Minuten sogar ein neuer Rekord. Für Wedel war es quasi ein Heimsieg, schließlich lebte er einige Jahre im Vinschgau. In St. Valentin auf der Haide war er wohnhaft, in Mals war er als Masseur tätig. „Der Vinschgau ist wie eine zweite Heimat für mich. Wenn ich hier bin, fühle ich mich gut“, so der 32-jährige Nürnberger. Diesmal ließ er den Lombarden Antonino Lollo, der bereits voriges Jahr Rang zwei geholt hatte, um
rund 2.20 Minuten hinter sich. Niels Bubel (Deutschland) komplettierte als Dritter das Podest, der Trudner Peter Lanziner wurde Vierter.
Folie-Schwestern stark
Zu überzeugen wussten aber auch einige Vinschger/innen. Allen voran Ylvie Folie. Die 21-jährige Skilangläuferin aus St. Valentin auf der Haide, die für den SC Obeland startete, holte in 59.27,6 Minuten den fünften Platz. Knapp elf Sekunden dahinter folgte ihre 19-jährige Schwester Marit Folie, die damit auf dem siebten Rang landete. Auch sie zählt zu großen Südtiroler Skilanglauf-Hoffnungen. Selina Christandl vom Rennerclub Vinschgau schaffte es mit einer Zeit von 1:02.33 als Zehnte in die Top Ten.
Bei den Herren trumpfte der Schleiser Matthias Agethle mit einer Zeit von 51.42 Minuten und Platz zehn auf. Nicht fehlen durften zum Jubiläum auch die drei Treuesten: Günther Angerer, Roswitha Tragust und Michael Burger waren bisher bei jedem Reschenseelauf dabei. Burger beendete auch jeden Lauf – bis auf einen – in weniger als einer Stunde. Diesmal reichte es für den 47-jährigen Laaser mit einer Zeit von 55.26 Minuten für den 34. Platz.
Landeshauptmann läuft mit
Auch wenn der Hauptlauf mit Blockstarts ab 21.30 Uhr den großen Höhepunkt der Veranstaltung bildete, war bereits der ganze Tag am Reschensee ein einziges Lauf-Fest. Unter den fast 3.800 Starter/innen befanden sich auch rund 400 Kinder – so viele wie noch nie. Auch Nordic-Walker/innen und Handbiker/innen konnten die Rennatmosphäre genießen. „Es waren brutal viele Leute, auf der Strecke und drumherum. Es war eine Riesenfeier. Alles verlief reibungslos. Ein großer Dank geht an die vielen Freiwilligen, ohne sie wäre das alles nicht möglich“, so Gerald Burger, OK-Chef seit dem ersten Lauf im Jahre 2000. Streng genommen war es am Samstag bereits die 26. Ausgabe: Die Corona-Sonderausgabe im Sommer 2020 wurde im Einzelstartmodus durchgeführt und zählt daher als eigenständige Sonderedition. Erstmals lief heuer auch Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher mit. Er umrundete den See in 1:12.55 Stunden (Rang 406) und zeigte sich begeistert: „Es war ein großartiges Rennen in einer märchenhaften Atmosphäre. Mein Dank gilt den Organisatoren dieses großartigen Events“.
SCHLANDERS - Zum mittlerweile zehnten Mal absolvierte die SpVgg Unterhaching ihr Trainingslager in Schlanders. Dies sei nicht selbstverständlich, wie Karl Pfitscher, der Präsident des Tourismusvereins SchlandersLaas beim Festakt im Schlanderser Rathaus feststellte. Was damals begonnen habe, „hat sich zu einer Freundschaft entwickelt“, stellte auch die Bürgermeisterin Christine Kaaserer fest. 2016 war Haching zum ersten Mal in Schlanders, seitdem kamen die Rot-Blauen alljährlich im Sommer hierher. Zum Jubiläum wurde Kaaserer seitens der Hachinger ein Shirt mit der Nummer 10 und der Aufschrift „10 Jahre Partnerschaft“ überreicht. Der Fußballverein erhielt eine Jubiläumsurkunde von der Marktgemeinde Schlanders für die „vertrauensvolle Zusammenarbeit und die langjährige Treue“. Grußworte überbrachten u. a. Vize-Bürgermeister Jürgen Tragust, Gemeindereferent Manuel Trojer sowie Michael Schuster, der Vize-Präsident vom ASC Schlanders.
„Kommen immer nach Schlanders“
Unterhaching-Präsident Manfred Schwabl versicherte: „Egal welche Liga wir spielen, wir werden immer nach Schlanders fahren. Die Gastfreundschaft und die Bedingungen hier sind super.“ Auch der Hachinger Teammanager Manfred Sommer, der schon von Anfang an mit dem Verein nach Schlanders kommt, lobte
die Gegebenheiten in Schlanders. Sportlich lief es zuletzt weniger gut für den Klub aus dem Münchener Vorort. Eine desolate Drittligasaison endete mit dem Abstieg in die Regionalliga. Ob der Sprung zurück in die dritte Liga gelingen kann? „Der Aufstieg ist kein Muss oder Ziel. Man muss schauen“, erklärte Markus Schwabl. Der Sohn
von Manfred Schwabl agiert als Sportdirektor und ist gleichzeitig noch als Spieler aktiv. Aufgrund des Abstiegs haben 22 Spieler den Verein verlassen, 15 wurden aus der Jugend hochgezogen. Am Transfermarkt dürfte sich noch etwas tun. Vielleicht könne man ja den „Geist von Schlanders“ beschwören, wie „Manni“ Schwabl betonte. Zur Erinnerung: Im Mai 2017 schaffte man den Aufstieg von der Regionalliga in die dritte Liga. Und das, nachdem im Sommer davor erstmals ein Trainingslager zur Saisonvorbereitung in Schlanders stattgefunden hatte. Den Kontakt nach Haching hergestellt hatte übrigens der Schlanderser Helmuth Tumler. Tumler, selbst 1860-Fan, kannte den damaligen Haching-Trainer Claus Schromm, der bereits vor rund 20 Jahren als Coach der U19 von 1860 München in Schlanders zu Gast war.
PRAD - Wie berichtet, ist mit Torino ein ganz großer Name des italienischen Fußballs in Prad zu Gast. Der Serie-A-Klub, der die abgelaufene Saison auf dem 12. Tabellenplatz beendete, bezog am 14. Juli das Trainingslager in Prad und weilt hier bis zum 26. Juli. Dabei stehen in Prad auch zwei hochkarätige Testspiele auf dem Programm. Am Samstag, 19. Juli, misst sich Torino mit dem deut-
schen Drittligisten FC Ingolstadt, der in Latsch zum Training weilt. Am Samstag, 26. Juli, steht dann das Serie-A-Duell zwischen Torino und Cremonese auf dem Programm. Das Team aus Cremona, bei dem der Leiferer Manuel De Luca unter Vertrag steht, landete in der vergangenen Serie-B-Saison auf Rang 4 und schaffte im Playoff-Finale gegen Spezia den Aufstieg. Es dürfte das erste Serie-
A-Duell überhaupt sein, das je auf Vinschger Boden über die Bühne ging. Cremonese absolviert das Trainingslager in Livigno. Mit den Profis von Torino ist übrigens auch die Primavera-Mannschaft, sprich die erste Nachwuchsmannschaft, in den Vinschgau gekommen. Die jungen Turiner Fußballtalente trainieren und spielen in Laas. Auch dabei stehen zwei Testspiele auf dem Programm. Am Freitag,
Schreckminuten bei Testspiel
Im Rahmen des heurigen Trainingslagers bestirtt Unterhaching am 5. Juli auch ein Testspiel gegen die Südtiroler EuropeadaAuswahl. Dieses musste jedoch beim Stand von 0:0 kurz nach der Halbzeit abgebrochen werden. Andreas Nicoletti, Mittelfeldspieler bei Oberliga-Meister FC Obermais und in der Südtiroler Europeada-Auswahl, brach in der 53. Minute aufgrund eines Herzstillstandes zusammen. Der 26-Jährige wurde noch vor Ort u. a. mit einem Defibrillator behandelt und anschließend mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus nach Bozen gebracht. Die gute Nachricht: Noch am selben Abend erlangte er das Bewusstsein wieder, bereits tags darauf ging es Nicoletti wieder besser.
18. Juli, gegen die Social Football Academy, eine Auswahl von Nachwuchsspielern aus ganz Italien, und am 24. Juli gegen das Landesligateam von Latsch. Für das ToroTrainingslager stehen zahlreiche Personen im Einsatz, insbesondere die Sektion Fußball des ASV Prad rund um Sektionsleiter Marco Hoffer, Peter Pfeifer und sein Team vom Tourismusverein und viele weitere Freiwillige. AM
Am Obelisk aus Göflaner Marmor das bereicherte Gemeindewappen von Schlanders.
SCHLANDERS - Viel Symbolik steckte in der Pressekonferenz auf dem Werksgelände des „Göflaner Marmors“. Symbolik der Zusammenarbeit und der Entschlossenheit, großartigen Sport unter die Menschen zu bringen. Der Leichtathletikclub Vinschgau Raiffeisen als Südtirols ältester Talschaftsverein und der örtliche Traditionsverein, der Sportclub Schlanders Raiffeisen, setzen Südtirols einziges „Platzlspringen mit Weltklasse“ als 21.
Sie
Auflage des „Stabhoch Sprung der Weltklasse“ fort. Am Freitag, 18. Juli ab 18.30 Uhr ist der Kulturhausplatz in Schlanders für Stunden der „Stabhochsprungnabel“ der Welt. Aus der Türkei, Österreich, Deutschland und Holland kommen die Männer. Zum „1. Internationalen Frauenspringen“ liegen Meldungen aus Israel, Südtirol, Italien, Brasilien und Österreich vor. Harte Tatsachen wurden geschaffen: An das Stabhochsprung-Meeting
für Frauen und Männer wird in Zukunft eine 3 Meter hohe und 1,7 Tonnen wiegende Säule aus Göflaner Marmor erinnern. Der „Stabhochsprungobelisk“ trägt das Schlanderser Gemeindewappen darauf ein Stabspringer in der Aufrollphase. Darunter werden die jeweiligen Siegerinnen und Sieger „in Stein verewigt“. Die Zusammenarbeit der Laaser und Göflaner Marmorbetriebe mit sechs weiteren Spitzenbetrieben ist die eine, vielverspre-
GRAUN/RESCHEN - Der Wasserstand des Reschensees ist in den vergangenen Wochen stetig gestiegen, sodass pünktlich zum Reschenseelauf, der am 12. Juli stattgefunden hat, das Ausflugsschiff „Hubertus“ nach vier Jahren Pause wieder zu Wasser gelassen werden konnte. Kapitän Elias Winkler wird bis zum Herbst wieder täglich seine Runden mit Gästen und Einheimischen auf dem Reschensee drehen.
chende Seite der Veranstaltung, die andere, noch wichtigere für einen erfolgreichen Neustart, ist die Ergänzung von erfahrenen Sportfunktionären durch einsatzfreudige Jugendliche. So wird „Athletenmanager“ Erwin Schuster von Johannes Kaserer und Athletenbetreuerin Monika Müller unterstützt. Ein erfahrener Heiner Pohl aus Kastelbell wird der Veranstaltung vorsitzen.
GÜNTHER SCHÖPF
Über den hohen Wasserstand freut sich auch der Segelverein Reschensee, der vom 18. bis zum 20. Juli gemeinsam mit dem „Circolo Vela Pescallo“ die Soling Italienmeisterschaft organisiert. Gleichzeitig werden auch der „Soling Alpencup“ sowie die „Longtze Alps Trophy“ ausgetragen. Dieses mehrtägige Event ist der „seglerische Höhepunkt“ des Jahres 2025. RED
MALS - „Eine tolle Truppe“, brachte es Helmut Thurner, der Präsident des ASV Mals, auf den Punkt. Mit dieser tollen Truppe meinte er die Mannschaft des SSV Ulm. Der deutsche Drittligist – bei dem wie berichtet der 25-jährige Glurnser Innenverteidiger Lukas Mazagg seit kurzem unter Vertrag steht – schlug erstmals die Trainingszelte in Mals auf. Vom 5. bis zum 12. Juli stand auf den Malser Sportanlagen eine wichtige Phase der Vorbereitung auf die bereits Anfang August beginnende Drittligasaison auf dem Programm. Im Vinschgau sollte der Grundstein für das Projekt Wiederaufstieg gelegt werden. Der Verein aus der baden-württembergischen Donaustadt, der 1999/2000 noch in der 1. Fußball-Bundesliga mit dabei war, dümpelte lange zwischen Oberliga und Regionalliga. Bis 2023 der Aufstieg in die 3. Liga gelang und 2024 schließlich der Durchmarsch in die 2. Bundesliga. Aus dieser stiegen die Schwarz-Weißen in der vergangenen Saison als 17. und Vorletzter
Freuen sich über ein gelungenes Trainingslager (v.l.): Simon Flora (Vize-Präsident ASV Mals), Lukas Mazagg, ASV-Mals-Präsident Helmut Thurner und Nikolaj Leibl von Infront.
schließlich wieder ab. Dass es klappt, hofft auch Thurner, der für die Organisation des Trainingslagers in Zusammenarbeit mit der Ferienregion Reschensee und der Gemeinde Mals mitverantwortlich war. „Das sind bodenständige Jungs, die noch nicht den Bezug zur Realität verloren haben“, lobt er. Es sei schön, „immer wieder prominente Vereine in Mals begrüßen dürfen“, so Thurner. Unter
anderem waren in den vergangenen Jahren bereits der 1. FC Kaiserslautern, der FC Augsburg, Lugano, Sassuolo und Palermo zu Gast. Das soll es aber noch lange nicht gewesen sein. Thurner denkt größer. Auch über die Sportmarketingagentur Infront, die etwa neben Ulm mit mehreren Erstligisten verschiedener Länder zusammenarbeitet, sollen weitere Kontakte entstehen. Aber auch
PRAD/STILFS - 21 Kilometer, 2.100 Höhenmeter, ein Ziel auf 2.845 Metern: Am Samstag, 19. Juli, heißt es zum neunten Mal: „Run to the Magic Pass!“ Der „Stilfserjoch Stelvio Trail Run“ ist zurück, mit einer herausfordernden Strecke, atemberaubender Natur und einzigartiger Atmosphäre. Aufgrund des Waldbrandes im Frühling wird der erste Teil der Strecke dieses Jahr etwas angepasst. Der Start erfolgt wie
auch in den vergangenen Jahren in der Nähe des Nationalparkhauses „aquaprad“. Von dort führt die Strecke über die Suldenbrücke und dann entlang des Suldenbach-Damms bis in die „Schmelz“. Entlang des Radweges geht es bis nach Stilfser Brücke, wo die Teilnehmenden über eine steile Bergstraße nach Stilfs kommen. Von dort geht die Strecke wie gewohnt weiter: vorbei am Sessellift Trafoi und an
Ulm soll nicht zum ersten und letzten Mal in Mals gewesen sein, wenn es nach Infront-Manager Nikolaj Leibl geht. Man habe „schon vor, wiederzukommen“, erklärte er. Um die Ulmer nach Mals zu bringen, war Infront an Thurner herangetreten. Im Rahmen einer Tourismuspartnerschaft könne sich Mals und die Ferienregion Reschensee u. a. durch Werbung im Ulmer Donaustadion positionieren. „Ein großer Mehrwert“, unterstreicht Thurner.
Ein Mehrwert war das Trainingslager auch für die deutschen Fußballprofis, die im Biohotel Panorama untergebracht waren. Sie durften sich schlussendlich über Top-Bedingungen freuen. Dass die Vorbereitung sportlich Früchte trug, war in einem Testspiel am Freitag, 11. Juli, gegen Serie-D-Ligist FC Obermais ersichtlich. Die Ulmer „Spatzen“ siegten mit 3:0 (Halbzeitstand 2:0). Mazagg spielte dabei die erste Hälfte durch.
MICHAEL ANDRES
der Furkelhütte bis zur Dreisprachenspitze oberhalb des Stilfser Jochs. OK-Chef Roman Koch: „Der Stelvio Trail Run ist mehr als nur ein Wettkampf, es ist ein einzigartiges Zusammenspiel aus sportlicher Herausforderung, unvergesslicher Naturkulisse und echter Gemeinschaft.“ Alles Infos zur Strecke, zum Ablauf, zu den Kategorien und zur Anmeldung gibt es im Internet (www. stelviotrail.run). RED
„Ich
Sandiro Fahrner aus St. Valentin kämpft beim FC Südtirol für seinen großen Traum – trotz gesundheitlicher Rückschläge.
ST. VALENTIN AUF DER HAIDE - Dass er heute wieder täglich trainiert und sich mit den besten Jugendspielern Italiens misst, ist alles andere als selbstverständlich. Vor wenigen Jahren war an Fußball kaum zu denken: Pfeiffersches Drüsenfieber zwang Sandiro Fahrner zu einer langen Pause. Ein halbes Jahr ohne Sport, körperlich ausgelaugt, kaum Energie. Inzwischen ist der 17-Jährige zurück in Form und verfolgt ein klares Ziel: „Ich will Profi werden.“ Aktuell spielt er beim FC Südtirol in der Primavera-Mannschaft, der höchsten Nachwuchsstufe vor dem Sprung zu den Profis. In der vergangenen Saison war er noch Teil der U17, nun steht eine entscheidende Phase an, wie er weiß: „Spätestens in zwei, drei Jahren wird sich zeigen, ob es reicht.“
Über St. Valentin und Prad zum FCS
Der Weg nach oben begann früh. Bereits mit fünf Jahren schnupperte Sandiro beim FC Oberland ins Fußballleben hinein. Eigentlich gefiel es ihm damals aus verschiedenen Umständen nicht wirklich, doch als die U10 ihn unbedingt dabeihaben wollte, spielte er als Fünfjähriger bei den „Älteren“. Vier Jahre verbrachte er beim FCO, ehe es ihn nach Prad zog. Dort trainierte sein Vater Daniel Fahrner die Nachwuchskicker, selbst Skitrainer und gemeinsam mit Sohn Martin als World Racing Academy auch für WeltcupAthleten verantwortlich. In Prad ging es sportlich steil bergauf. In der U10 unter Vater Dani glänzte Sandiro: 2019 erzielte er sage und schreibe 72 Treffer. Das Team musste sich erst im Finale um den Landesmeistertitel dem FC Südtirol geschlagen geben, bei einem Turnier in Levico konnten sich die Vinschger mit professionellen Fußball-Nachwuchsschulen von Juventus, Roma, Inter, Porto und Lissabon messen und holten bei 48 Teilnehmern Rang 21. Der
FC Südtirol hatte ihn da längst auf dem Zettel. Schon mit acht, neun Jahren wäre ein Wechsel ins Leistungszentrum möglich gewesen. Doch die Familie entschied: noch zu früh. Erst 2020, mit zwölf Jahren, wagte Sandiro den Schritt nach Bozen. Drei Mal pro Woche Training, dazu ein Spiel am Wochenende. Die Mittelschule besuchte er weiterhin in St. Valentin, die Fahrten nach Bozen übernahmen die Eltern. „Zum Glück ließ es mein Job als Skitrainer zu“, erinnert sich Daniel Fahrner.
Primavera: Der nächste große Schritt
Mit dem Wechsel in die Oberschule zog Sandiro schließlich ins Internat nach Bozen. Seither steht täglich Training auf dem Programm. In der letzten Saison spielte er mit der U17 des FC Südtirol in der höchsten nationalen Liga, gemeinsam mit Top-Teams wie Inter, Milan oder Atalanta. Auch wenn der FCS in der Endabrechnung auf Rang 12 landete (bei 14 Teams), hielt das Team meist gut mit. Gegen Atalanta gelang sogar ein Sieg. 17 Einsätze in 26 Spielen konnte Sandiro ver-
buchen, stets als Innenverteidiger, obwohl er in jüngeren Jahren eher im Mittelfeld zuhause war. „Die Position ist mir egal. Hauptsache, ich spiele“, sagt er pragmatisch. Trainer der U17 war Alfredo Sebastiani, früher auch Coach der ersten Mannschaft. „Er hat uns als Team enorm weitergebracht“, so Fahrner. Nun wartet die nächste Herausforderung: Primavera 2, die zweite Stufe der U19-Liga, wo der FCS auf Nachwuchsteams aus Serie B und Serie C trifft. Für Sandiro zählt vor allem eines: Spielzeit. „Ich will mich weiter verbessern, so viel wie möglich spielen und spätestens im zweiten Jahr Stammspieler sein.“
Unwohlsein verheimlicht
Die Motivation ist groß, vielleicht auch, weil er weiß, wie schnell alles vorbei sein kann. Vor drei Jahren fühlte er sich oft schlecht, kämpfte mit Übelkeit und Schwäche. Einmal im Training und zwei Mal während Spielen musste er sich übergeben. In Ferrara beim Auswärtsspiel gegen SPAL wurde der Blutdruck gemessen; deutlich zu hoch. Die Diagnose: Pfeifersches Drüsenfieber. Lange hatte er niemandem von seinem Zustand erzählt, nicht einmal den Eltern. Trotzdem weitertrainiert. Erst medizinische Untersuchungen brachten Klarheit. „Ich konnte ein halbes Jahr lang nichts machen. Das hat mich richtig zurückgeworfen.“ Inzwischen hat er die Krankheit vollständig überwunden.
Früherer Buffon-Berater als Unterstützung
Seine Ziele formuliert Sandiro klar, aber realistisch. Kurzfristig will er sich in der Primavera etablieren, mittelfristig einen Profivertrag. „Früher oder später möchte ich mein erstes Spiel in einer Profiliga machen. Natürlich wäre es schön, wenn das beim FCS klappt. Aber auch bei einem anderen Verein. Hauptsache, ich erreiche mein Ziel.“ Unterstützung bekommt er seit Kurzem von einem bekannten Namen: Silvano Martina, ehemaliger Torhüter bei Lazio und später Berater von Gianluigi Buffon. Martina, mittlerweile im Ruhestand, ist auf die Familie Fahrner zugekommen, nachdem er Sandiro bei einem Spiel beobachtet und von seiner Krankheit erfahren hatte. Sein Urteil: „Ein sensationeller Kerl.“ Besonders beeindruckt habe ihn Sandiros Hingabe und Motivation. Eigenschaften, die den jungen Vinschger noch weit nach oben bringen sollen.
Nichts stirbt, was in Erinnerung bleibt.
10. Jahrestag
Helmuth Hohenegger
Jörga-Helmuth
* 23.10.1950 † 13.07.2015
Du bist jeden Tag in unseren Gedanken, unseren Gesprächen und für immer in unseren Herzen.Vergelt's Gott r olls Tata. Tamara & Rosina
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