Zwei Neue

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

„Heilige Ottilia bitte für uns!“ Kirchlein in Tschengls von Grund auf saniert und restauriert.

Der 1.-Mai-Bittgang führte, ausgehend von der Pfarrkirche in Tschengls, durch das Dorf und über den Tilgaweg bis hin zur Kapelle St. Ottilia im „Alten Feld“. TSCHENGLS - Zumal die erste grö-

ßere Sanierung des Kirchleins St. Ottilia im „Alten Feld“ in Tschengls auf das ferne Jahr 1908 zurückgereicht hatte, war es höchst an der Zeit, dieses besondere sakrale Kleinod, erbaut 1681 im Auftrag von Kaspar Perlinger, einer Generalsanierung und Restaurierung zu unterziehen. Nach umfangreichen Arbeiten, durchgeführt in den Jahren 2023 und 2024, konnte die Pfarre Tschengls am 1. Mai zur Segnung der generalsanierten und restaurierten Kapelle einladen. Zum Auftakt fand der traditionelle 1.-Mai-Bittgang statt, der ausgehend von der Pfarrkirche durch das Dorf und über den Tilgaweg bis zum Kirchlein führte. Den Festgottesdienst zelebrierten der Priester Sebastian Egger, der rechtlich Verantwortliche für die Kapelle, und der Pfarrseelsorger P. Jolly Joseph Chakkalakkal. „Es erfüllt uns mit Freude, dass es gelungen ist, dieses Kirchlein, das eine Land-

Der Kirchchor Tschengls.

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marke darstellt, innen und außen der Fassaden, des Innenraums, der zu sanieren und zu erneuern“, sagte Fensterverglasung und der Tür, zur Sebastian Egger. Dringend not- Konservierung des Altaraufbaus, wendig sei aber auch eine „innere der Schaffung zweier barocker Restaurierung des Christseins.“ Altarsäulen - die alten Säulen waEinen großen Dank zollte Egger ren 2002 aus der Kapelle gestohlen dem Restaurierungskomitee mit worden -, sowie zur Restauriedem Vorsitzenden Herbert Raff- rung des Altar- und Stifterbildes einer an der Spitze. Dieser gab und vielen weiteren Arbeiten, zu des Dank an alle Mitglieder der denen auch die Außengestaltung Arbeitsgruppe - Christian Frank, gehörte. Die Gesamtkosten beChrista Mair, Hans-Jürgen Riedl zifferte Herbert Raffeiner mit rund und Johann Thurner - weiter, sowie 285.000 Euro. 150.000 Euro habe an alle, die sich bei der Umsetzung man aus dem Wiederaufbaufonds des Vorhabens eingebracht hatten, PNRR zugesprochen bekommen. „Da ist dieses Geld bis dato aber in welcher Form auch immer. noch nicht“, so der Vorsitzende der Arbeitsgruppe. Die Gemeinde Innen und außen wie neu Laas hat 50.000 Euro beigesteuert, Die Liste der durchgeführten das Landesdenkmalamt knapp Arbeiten ist lang. Sie reicht von der 52.000 und die Stiftung Südtiroler Isolierung der Fundamente, der Sparkasse 10.000. Weitere 10.000 teilweisen Neuerrichtung der Na- Euro wurden über eine testamentursteinmauer, dem Anlegen neuer tarische Verfügung bereitgestellt. Drainagen, der Neueindeckung des Die italienische Bischofskonferenz Dachs und umfangreicher Putz- stellte ca. 5.000 Euro für die Erarbeiten bis hin zur Restaurierung richtung einer Alarmanlage bereit.

Bisher gab es in den 1960er, 1970er und 1980er Jahren sowie 2002 insgesamt 4 Diebstähle bzw. Einbrüche. Die Diözese Bozen-Brixen gewährte der Pfarre ein zinsloses Darlehen. „Der Rest der Ausgaben kann mit Spenden aus der Bevölkerung bestritten werden“, sagte Herbert Raffeiner. Nicht unerwähnt ließ er die Eigenleistung der Mitglieder der Arbeitsgruppe, den besonderen Einsatz von Elsa Stecher Tscholl und die Mithilfe vieler weiterer Freiwilliger. Ein besonderer Kraftort Die Architektin Christa Mair (Tschengls/Nals), die für die PNRR-Agenden, die Planung und Bauleitung zuständig war, freute sich, dass der besondere Kraftort St. Ottilia jetzt wieder in neuem Glanz erstrahlt. Großen Dank zollten sie und Herbert Raffeiner allen beteiligten Handwerkern und Betrieben. „Wir haben viele

Das Altarbild könnte ein Werk des Laaser Barockmalers Georg Clauser sein.


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