Stillstand

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VINSCHGER THEMA

Im Normalitäterhaltungsmodus „Wir müssen uns erst daran gewöhnen, nichts zu tun.“ mit Direktor Pardeller“, sagte Platter. Beide Obmänner empfanden diese „Fürsorge“ als wichtigen Halt in einer Situation, die viele Handwerker zu Betroffenen und Opfern macht und deren Folgen nicht absehbar sind. Stimmung im Keller

Der Landesverband der Handwerker hofft, dass sich die Situation im Bausektor - ein Scharnier für das Handwerk - möglichst bald bessert, zumindest auf kleineren Baustellen. PRAD/LATSCH - Zwischen 10. und 26. März

abrufbereit. Für sieben Berufsgruppen lagen hatte der Landesverband der Handwerker Checklisten vor, die von den Mitarbeitern (lvh) auf seiner Internetseite 25 Aussendun- abgearbeitet werden mussten. Für lvh-Mitgen zum Thema „Covid 19“ angeführt. „11 gliedsbetriebe war zudem eine Broschüre „Sinützliche Dokumente“ waren als Vorlagen, cheres Verhalten bei Covid 19“ aufgelegt und Vordrucke, Leitlinien einzusehen. Weitere eine eigene „Hotline“ eingerichtet worden. 11 Mitteilungen betrafen Anweisungen und Die Verbandsspitze mit Präsident Martin Empfehlungen. Zur Verfügung gestellt hatte Haller, Direktor Thomas Pardeller, die Beer auch sieben Dekrete und Verordnungen. 21 zirksbüroleiter, sämtliche Mitarbeiterinnen Berichte zur Corona-Krise standen ebenfalls und Mitarbeiter in der Zentrale hatte sich dafür in eine Tag-, Nacht- und Wochenendarbeit gestürzt.

Die zwei lvh-Bezirksobmänner Günther Platter (links) und Hermann Raffeiner-Kerschbaumer bei einer Veranstaltung im Mai 2019 in Laas

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DER VINSCHGER 12-13/20

„Die Stimmung ist im Keller“, stellte Raffeiner-Kerschbaumer fest. „Wir können nicht mehr arbeiten und die Lohnausgleichskasse wird nicht lange reichen. Mehr als vor dem Virus graut uns vor der Zeit danach.“ Alle hätten sie geschmettert, der Staat und die Sanität, wie sehr sie vorbereitet seien. Vieles habe man schon seit Jänner gewusst, aber der Stillstand sei abrupt verordnet worden. Vor allem für Betriebe, die auf das Tagesinkasso angewiesen sind, sieht er schwere Zeiten anbrechen. Wenn sich die Situation im Bausektor - ein Scharnier für das Handwerk - nicht wenigstens auf kleineren Baustellen bessere… Er setzte den Satz nicht fort und meinte ironisch resigniert: „Besser gar nicht daran denken und nur von Tag zu Tag leben.“ Hemmschuh Bürokratie

Als Karosserietechniker gehört Günther Platters Betrieb mit Werkstatt und Tankstelle zu den „systemrelevanten Betrieben“, aber er habe schon anfangs März die abnehmende Frequenz auf den Straßen festgestellt und sich ab 14. März entschlossen, alle Aktivitäten zurück zu fahren. Zu groß sei ihm das Risiko einer Infektion vorgekommen; für Notreparaturen stehe er selbstverständlich bereit. Er ist der Meinung, dass der Staat zwar konsequent gehandelt habe, aber wie so oft sei die Bürokratie im Spiel. Mit Dekreten und Bestimmungen habe man gezögert, sagte Verband gibt Halt auch der Untervinschgauer Kollege. Dadurch Beide Vinschgauer Bezirksobmänner - konnte auch der Verband nicht noch früher Günther Platter (Prad) für den Oberen und reagieren. Plötzlich - von einem Tag auf den Hermann Raffeiner-Kerschbaumer (Latsch) anderen - wurde dann der Stillstand verordfür den Unteren Vinschgau, die gemeinsam net. „Wir müssen uns erst daran gewöhnen, fast 3.300 Beschäftigte im Handwerk ver- nichts zu tun“, meinte Platter fast schon treten – hatten nur anerkennende Wort sarkastisch. Nun sei die Politik gefordert; sie für so viel Einsatz. „Spätestens jetzt wissen müsse sich über Folgen und „Ausstiegsszenawir, wie gut wir aufgehoben sind“, meinte rien“ jetzt schon Gedanken machen. Mehr als der Schmied Raffeiner-Kerschbaumer. „Ich kritische Worte fanden beide Obleute auch ziehe den Hut vor Bezirksbüro und Zentrale zur Vorgangsweise oder genauer Untätig-


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