Was bringt das neue Abkommen?

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Premiere des Spielfilms „Außenseiter“

Wertvolle Einrichtungen und Strom-Sorgen Bezirksrat tagte im Arbeitsrehabilitationszentrum.

Gedreht wurde der Spielfilm „Außenseiter“ (Drehbuch: Hanns Fliri, Kamera: Leo Lanthaler, Produktion: Amateurfilmer Verein Vinschgau) auf der Mauslochalm. NATURNS - Am Donnerstag, 9. Juni um 20.00 Uhr findet im Bürger- und Rathaus in Naturns eine Filmpremiere statt. Es ist der Spielfilm „Außenseiter“ des Amateurfilmer Vereins Vinschgau (AVV), der erstmals gezeigt wird. Für das Drehbuch hatte der AVV den Autor Hanns Fliri aus Naturns gewinnen können. Auch die meisten Schauspieler stammen aus Naturns bzw. der Umgebung. Kamera und Schnitt wurden von den verschiedenen Mitgliedern des AVV durchgeführt. Für die Regie zeichnet der Schauspieler und Theaterregisseur Andy Geier aus Algund verantwortlich. Schauplatz der Dreharbeiten war die Mauslochalm (Frantschalm) mit der alten Almhütte am Naturnser Nörderberg. Musikalisch umrahmt wird die Filmpremiere von der RED Jugendkapelle Naturns.

Stolzes Alter

MORTER - Vor 22 Jahren fand der Waidmann Josef Platzgummer ein verwahrlostes Hirschkalb ohne Mutter. Mit Erlaubnis des Nationalparks durfte er es behalten. Er zog es mit Mühe groß. Die Hirschkuh hat ein stolzes Alter und lebt heute noch. Dieses Foto entstand am „Sonta Hons Feiertag“ am 15. Mai 2022 in Morter. S.P., MAI 2022

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DER VINSCHGER 10/22

Die Sitzung des Bezirksrates fand in den Räumlichkeiten des Latscher Arbeitsrehabilitationszentrums statt. LATSCH - Im Latscher Arbeitsrehabilitationszentrum „Biologischer Gartenbau/Werkstatt für Holz“ hat sich am 19. Mai der Bezirksrat getroffen. „Es geht auch darum, Einblicke in diese wertvollen Einrichtungen der Bezirksgemeinschaft zu erhalten“, erklärte Bezirkspräsident Dieter Pinggera. So konnten sich die anwesenden Mitglieder des Bezirksrats bei Führungen durch die Einrichtung selbst davon überzeugen, was im Arbeitsrehabilitationszentrum geleistet wird. Ohnehin sei man, was die Sozialdienste betreffe, im Vinschgau gut aufgestellt. „Hier sind wir im gelobten Land und gut strukturiert“, unterstrich Pinggera. Andere Bezirke hätten demnach oft zu kämpfen, „haben zu viele Einrichtungen und arbeiten daher defizitär“, hieß es. Zudem müssen viele aufgrund des Personalmangels die Dienste reduzieren, was im Vinschgau nicht der Fall sei. Mehr Sorgen bereite hingegen

derzeit der hohe Strompreis. „Die Strompreise sind happig“, stellte Generalsekretär Urban Rinner fest. So sei die Bezirksgemeinschaft etwa beim Betrieb der Kläranlagen massiv davon betroffen, bei der Kläranlage in Schnals spreche man zum Beispiel von einer Kostensteigerung von rund 280 Prozent. „Dann können wir Rechnungen nicht mehr zahlen“ Die hohen Stromkosten seien für Nutzer wie die Bezirksgemeinschaften, aber generell für alle Verbraucher kompliziert, hieß es. „Wenn es mit dem Strom so weitergeht, dann kommen auch wir als Gemeinden ganz schnell in schwierige Situationen“, betonte der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter und erhielt dabei breite Zustimmung von seinen Vinschger Amtskollegen. Man müsse „schauen, dass der Gemeindenverband etwas bewirken kann“, so Altstätter.

Konnten sich ein Bild von der sozialen Einrichtung machen (v.l.): Karl Josef Rainer, Roselinde Gunsch, Verena Tröger und Rafael Alber.

Auch bei der Landesregierung sei zu intervenieren, um Lösungen zu finden. „Sonst haben wir Dezember und können unsere Rechnungen nicht mehr zahlen“, befürchtet Altstätter. Wie Gustav Tappeiner, Bürgermeister von Kastelbell-Tschars, erklärte, sei im Rat der Gemeinden bereits darüber diskutiert worden. Man könne zuversichtlich sein, „dass Lösungen geschaffen werden“. Unter anderem wolle man prüfen, inwieweit man Maßnahmen im Sinne der Nachhaltigkeit in den Bezirken selbst setzen kann, mit eigenen Vorrichtungen, wie Photovoltaikanlagen und dergleichen. „Es ist also schon etwas im Gange, aber natürlich müssen wir bei solchen Strompreisen überall schauen, was möglich ist“, ergänzte Pinggera. Anzudenken sei etwa auch eine Machbarkeitsstudie, welche sämtliche Möglichkeiten erörtert, in Auftrag zu geben. MICHAEL ANDRES

In der Einrichtung der Bezirksgemeinschaft findet man unter anderem eine Gärtnerei und eine Tischlerei.


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