Was bringt das neue Abkommen? NR. 10 (955) - 25.05.2022 - I.P. 27 JG | 14-tägig
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KOMMENTAR
INHALT
In besonderer Weise
06 04 THEMA Schluderns Grenzpendlertagung
SEPP LANER
Gedankt wird oft und viel. Bei Versammlungen, Jubiläen, Ehrungen und Ansprachen. Meistens wird allen gedankt, die in irgendeiner Form zu irgendetwas beigetragen haben. Finanziell oder moralisch. Es gibt aber fast immer auch Personen, an die ein besonderer oder ganz besonderer Dank gerichtet wird. Die Angst, Personen zu vergessen, denen Dank gebührt, ist nicht selten groß. Um der Vergesslichkeit ein Schnäppchen zu schlagen, greifen Politiker und Festredner nicht ungern in die Trickkiste: „Besonders danken möchte ich auch all jenen, die ich jetzt vergessen habe.“ Ein Lacher aus dem Publikum ist ihnen zwar sicher, aber die „Vergessenen“ kommen mitunter ins Schlucken, auch wenn ihre Mundwinkel mechanisch leicht nach oben gehen. Mit dem Danken in der Öffentlichkeit ist es so eine Sache. Beim wem fängt man an und bei wem hört man auf? Die Gefahr, jemanden auszulassen, ist immer da. Nicht nur bei Dankenden, die von außen kommen, ortsfremd sind und viele Leute nicht kennen, sondern auch bei „eingeborenen“ Rednern. In solchen Fällen kann ein Auslassen noch mehr schmerzen, auch wenn es nicht gewollt ist. Schlägt sich der „Lapsus“ dann auch noch in Medienberichten nieder, wiegt das Ganze mitunter doppelt schwer. Vieles hängt vom Charakter der Personen ab, denen Dank gebührt. Ein besonderer Dank geht daher an dieser Stelle an all jene, deren Mundwinkel herzhaft nach oben gehen, auch wenn sie einmal irgendwo „vergessen“ wurden.
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06 GESELLSCHAFT Prad Die Turbine läuft 9
30 Mals Mitten in der 6. Aussterbewelle
Naturns/Plaus 25 Jahre Heimatpflegeverein
32 Latsch „Wunderbarer Kindergarten“
14 Vinschgau Nachfolger für Hermann Schönthaler gesucht
36 SPEZIAL
16 Vinschgau Weichen für touristische Zukunft
Vetzan Im Herzen des Vinschgaus
19 Burgeis Böhmische Formation „Grenzenlos“ begeistert
40 KULTUR
22 Schlanders/Laas Schlüsselwort Zusammenarbeit
Schluderns Wo die Geschichte lebt
24 Naturns Heilwassertradition lebt neu auf
42 Schlanders 20 Jahre Theaterverein
26 Burgeis So bleibt Almwirtschaft lebendig
44 SPORT Schlanders Kegeln: Serie A! 46 Lichtenberg Die „Gletscher-Patrouille“
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VINSCHGER THEMA
Neuerungen für „zukünftige“ Grenzpendler Für die „aktuellen“ Pendler ändert sich relativ wenig. Ob die Vereinbarung mit 1. Jänner 2023 in Kraft tritt, ist ungewiss. SCHLUDERNS - Die Zeiten, als es speziell im Obervinschgau schwierig war, eine Arbeit zu finden, sind vorbei. „Jetzt ist es fast umgekehrt, wir haben einen Arbeitskräftemangel in vielen Bereichen“, sagte Erich Achmüller, der frühere Vorsitzende der „Südtiroler in der Welt“ (KVW-Arbeitsstelle für Heimatferne). Er moderierte die 49. Grenzpendlertagung, die nach zwei pandemiebedingten Ausfällen heuer wieder abgehalten werden konnte. Wenngleich die Tagung nicht mitten im Winter stattfand, wie es bisher Tradition war, sondern am 21. Mai, konnte die neue Vorsitzende der „Südtiroler in der Welt“, Luise Pörnbacher, nicht nur viele Grenzpendlerinnen und Grenzpendler im Kulturhaus in Schluderns begrüßen, sondern auch viele Referenten und Ehrengäste aus der Politik. Die Grüße im Namen des KVW Bezirks Vinschgau überbrachte Josef Bernhart, der stellvertretende Bezirksvorsitzende. Regionalratspräsident Sepp Noggler verwies in seinen Grußworten darauf, dass die Möglichkeit, in der Schweiz zu arbeiten, nach wie vor von vielen genutzt werde: „Es gibt über 1.000 Wochen- und Tagespendler. In manchen Gemeinden im Vinschgau stellen die Pendler bis zu 30 Prozent der gesamten Arbeitnehmerschaft.“
Neues Steuerabkommen im Fokus
Rom brauchen. „In der Sache selbst dürfte es keine Änderungen mehr geben“, gab sich Plangger überzeugt. Für die „aktuellen“ Grenzpendler werde sich relativ wenig ändern, während auf die „zukünftigen“ sehr wohl Neuerungen zukommen. Das Ziel des Abkommens ist es, eine Doppelbesteuerung zu vermeiden. Der neue Vertrag unterscheidet zwischen „aktuellen“ und „zukünftigen“ Grenzpendlern. Die „aktuellen“ mit Wohnsitz innerhalb des 20-km-Streifens zur Schweizer Grenze werden weiterhin ausschließlich in der Schweiz besteuert. Als „aktuelle“ Grenzpendler werden jene eingestuft, die schon zwischen dem 31. Dezember 2018 und dem Inkrafttreten des Vertrages einer abhängigen Arbeit in der Schweiz nachgegangen sind. Anwendung findet der Vertrag für Grenzpendler in den Schweizer Kantonen Tessin, Wallis und Graubünden, sowie in den der Lombardei, im Piemont, im Aostatal und in Südtirol. Die „zukünftigen“ Grenzpendler werden in der Schweiz und in Italien besteuert, nicht mehr ausschließlich in der Schweiz. Sie machen ihre Steuererklärung - unabhängig vom 20-km-Streifen - in Italien mit den dort geltenden Bestimmungen. Die in der Schweiz rückbehaltene Quellensteuer kann in Abzug gebracht werden. Die Schweiz übermittelt der italienischen Steuerbehörde jährlich die Steuerdaten der „zukünftigen“ Grenzpendler, nicht aber der „aktuellen“.
Der Kammerabgeordnete Albrecht Plangger, der u.a. auch in der parlamentarischen Gruppe „Amici dei frontalieri“ mitarbeitet, informierte über das neue Steuerabkommen zwischen Italien und der Schweiz für Grenzpendler. Der Vertrag liege derzeit noch zur Behandlung im Parlament auf, „und es ist ungewiss, ober er mit 1. Jänner 2023 tatsächlich in Kraft tritt.“ Es werde wohl noch einen entsprechenden Druck seitens der Schweizer Bundesregierung auf Josef Trafoier 4
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Rosemarie Mayer
80% der Quellensteuer bei den „zukünftigen“ Grenzpendlern bleiben und in der Schweiz. Die Schweiz wird den sogenannten Steuerausgleich, der sich progressiv verringern wird, bis einschließlich 2033 an die italienischen Grenzgemeinden überweisen. Nach dieser Übergangszeit bleibt die Quellensteuer zu 100% in der Schweiz. 1,4 Mio. Euro an Steuerausgleich In einem Einvernehmensprotokoll wird festgelegt, dass Italien bis 2033 den aktuellen Steuerausgleich in Höhe von ca. 88 Millionen Schweizer Franken (2019) für rund 65.000 Grenzpendler mit eigenen Finanzmitteln garantiert und dass er die nun progressiv sinkenden Überweisungen aus der Schweiz ausgleichen wird. Nach 2034 soll dieser Betrag nur mehr durch die Steuereinnahmen des Staates aus der erhöhten Besteuerung der „zukünftigen“ Grenzpendler gedeckt werden. Über die Verwendung der Geldmittel in Höhe von ca. 1,4 Mio. Euro, die als Steuerausgleich für das Jahr 2019 in den Vinschgau geflossen sind, informierte Dieter Pinggera, der Präsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Es handle sich um wichtige Geldmittel für die Gemeinden, die zum Wohl der Allgemeinheit in öffentliche Strukturen investiertet wurden. Bedauerlich sei, dass der Staat mit der Zahlung zwei Jahre im Verzug ist.
Gerlinde Warger
Karin Sanin
VINSCHGER THEMA
Nach zweijähriger Corona-Zwangspause konnte die traditionelle Grenzpendlertagung heuer wieder stattfinden.
Die Beitragshöhe spiegelt die Anzahl der Grenzpendler wider. Den größten Betrag für das Jahr 2019 bekam mit 440.000 Euro die Gemeinde Mals, gefolgt von Graun (270.000), Taufers im Münstertal (179.000), Prad (142.000), Schluderns (136.000), Laas (94.000), Schlanders (56.000), Glurns (42.000) und Stilfs (19.000). Geballte Infos zu vielen Themen Mit detaillierten Informationen über das einheitliche Kindergeld in Italien wartete Karin Sanin vom KVW-Patronat auf. Es gebe leider noch etliche offene Fragen, die vom Nationalinstitut für Soziale Fürsorge INPS/INPS zu klären seien. Laut Sanin sollte die Politik diesbezüglich beim Nationalinstitut intervenieren. Gerlinde Warger Pegoraro (Lohnverantwortliche Diala Treuhand AG) referierte über Neuerungen beim Kindergeld und der Vaterschaftsentschädigung in der Schweiz, während Rosemarie Mayer (KVW-Mitarbeiterin Südtiroler in der Welt) über das Kindergeld und weitere Themen in Österreich informierte. Das Schweizer Rentensystem stand im Mittel-
Luise Pörnbacher
Dieter Pinggera
punkt der Ausführungen von Anke Gähme, der Regionalleiterin der Grenzgängergewerkschaft Unia. Mit arbeitsrechtlichen Anliegen in der Schweiz und weiteren Anliegen können sich die Grenzpendler an das Grenzpendlerbüro „Südtiroler in der Welt“ in Mals wenden. Francesco Brevetti (Unia) ist einmal im Monat für Beratungsgespräche in Mals. Das Grenzpendlerbüro ist derzeit nur mit Aushilfskräften besetzt (Terminvereinbarungen unter Tel. 0471 941705). „Abschiedsrede“ von Josef Trafoier Mit einer Art Abschiedsrede wartete der langjährige Sprecher der Grenzpendler, Josef Trafoier aus Schluderns, auf. Nach 40 Jahren sei es ihm ein Anliegen, nicht nur der Arbeitsstelle für Heimatferne zu danken, sondern auch den Mitgliedern der Grenzpendler-Arbeitsgruppe, die sich ehrenamtlich für die Anliegen der Grenzpendler eingesetzt haben und immer noch einsetzen. Einen besonderen Dank zollte er Albrecht Plangger. Zum neuen Abkommen meinte Trafoier, dass es auch für „zukünf-
Anke Gähme
tige“ Pendler trotz der ins Haus stehenden Neuerungen interessant sein werde, in der Schweiz zu arbeiten. Kritik übte er am Nationalinstitut für Soziale Fürsorge INPS/ INPS in Sachen Kinderzulagen: „Die Auszahlungen werden blockiert bzw. verkompliziert.“ Bedauert hat Trafoier, dass sein seinerzeitiger Aufruf an die Grenzpendler, die Arbeitsstelle für Heimatferne mit einem freiwilligen, kleinen Beitrag zu unterstützen, ungehört verhallt sei. Sommertreffen in Mals Das Sommertreffen der „Südtiroler in der Welt“ findet heuer übrigens im Vinschgau statt, genauer gesagt am 30. Juli in Mals. Die KVW Ortsgruppen der Gemeinde Mals laden alle Südtirolerinnen und Südtiroler in der Welt mit ihren Familien und Bekannten sowie alle in der Heimatfernen-Arbeit tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KVW zum Sommertreffen ein (Information und Anmeldung: Arbeitsstelle Südtiroler in der Welt; Tel. 0471 309176; E-Mail: suedtiroler-welt@kvw.org; Anmeldeschluss: 14. Juli). SEPP
Erich Achmüller
Albrecht Plangger DER VINSCHGER 10/22
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Die Fassungsstelle in Stilfser Brücke
Die Turbine läuft Das neue Suldenbach-Kraftwerk ist in Betrieb PRAD - Für die E-Werkgenossenschaften Prad und Stilfs war der Freitag, 13. Mai, ein Glückstag: nach einer Bauzeit von nur rund einem halben Jahr konnte das neue Suldenbach-Kraftwerk erstmals in Betrieb genommen werden. Zurzeit läuft die neue, 4-düsige Peltonturbine im umgebauten und erhöhten Krafthaus in der Örtlichkeit Schmelz in Prad zwar noch auf „Halbmast“, aber bereits im Juni soll die Stromproduktion auf 100 Prozent hochgefahren werden. Rund 10,5 Millionen Euro haben die Energie-Werk-Prad Genossenschaft und die Elektrizitätswerk Stilfs Genossenschaft anteilsmäßig (zwei Drittel E-Werk Prad und ein Drittel E-Werk Stilfs) in die Potenzierung des „Mühlbachkraftwerks 1“ investiert. „Mit dem neuen Kraftwerk kann die Jahresproduktion von rund 7 auf ca. 21 Millionen Kilowattstunden gesteigert werden“, freuen sich Klaus Wallnöfer, der Obmann der Energie-Werk-Prad Genossenschaft, sowie Michael Wunderer von der Geschäftsführung. Die ersten Weichen für das neue Werk hatte übrigens bereits
von der neu errichteten Fassungsstelle mit einem hochmodernen Entsandersystem in Stilfser Brücke bis zum Krafthaus führt. Im Zuge der Umbauarbeiten im und am Krafthaus entstand im Obergeschoss u.a. auch ein Versammlungsraum, der 30 Personen Platz bietet und von wo aus man die neue Peltonturbine über interne Fenster gut im Blick hat. Bei der Fassadengestaltung und zum Teil auch im Inneren des Krafthaues Der Prader Bürgermeister Rafael Alber (links) wurde den Materialien Farbtöne gegeben, und der Wasserbauingenieur Walter Gostner die sich an die Sandfarben des Trafoi- und bei einem der vielen Ortsaugenscheine. Suldenbachs anlehnen. Was derzeit noch fehlt, sind eine naturnahe Gestaltung der der Vordenker und Energiepionier Georg Außenflächen beim Krafthaus sowie kleineWunderer gestellt, der am 1. Juni 2018 re Arbeiten im Bereich der Fassungsstelle. verstorben ist. Diese und weitere Arbeiten sollen bis zur Eröffnungsfeier im Juli fertiggestellt sein. Um der Bevölkerung das neue Krafthaus 3,3 Kilometer lange Druckleitung zu zeigen, wird es im Juli auch Tage der Zum Herzstück des Kraftwerks gehört offenen Tür geben. In punkto Strompreise neben der 4-düsigen Peltonturbine, welche bestätigten Michael Wunderer und Klaus die bisherigen 3 kleinen Turbinen (Kaplan, Wallnöfer dem der Vinschger, dass es geFrancis und Pelton) ersetzt, die neue, 3,3 Ki- lingen werde, „Wege zu finden, um wieder lometer lange Druckleitung (1.200 mm), die in etwa auf das Preisniveau hinzukommen,
Diese neue, 4-düsige Peltonturbine ist das Herzstück im Krafthaus des Suldenbach-Kraftwerks.
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DER VINSCHGER 10/22
Das umgebaute und erhöhte Krafthaus in der Örtlichkeit Schmelz. Die Außenflächen werden demnächst naturnah gestaltet.
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Im Bild (v.l.): Klaus Mair (Inhaber Mair Josef & Co. KG), Klaus Patscheider (Bauleiter Mair Josef & Co. KG), Martin Platzer (Technischer Direktor EW Prad), Hannes Warger (Projektant/Bauleiter Patscheider & Partner), Michael Wunderer (Vize-Obmann/GF EW Prad und einziger Verfahrensverantwortlicher für das Gesamtprojekt), Hofer Michel (Inhaber Hofer Tiefbau GmbH), Alois Reinstadler (Obmann EW Stilfs) und Alexander Mair (Marx Hoch- und Tiefbau AG).
wie wir es vor dem jüngsten Anstieg der Energiepreise hatten.“ Man werde alle Mittel ausschöpfen, wie sie das Gesetz für sogenannte „historische Genossenschaften“, wie es sie in Prad und Stilfs gibt, vorsieht. „Dank des Suldenbach-Kraftwerks sind wir imstande, den Strombedarf der Mitglieder mit unserer Eigenproduktion zu decken“, präzisiert Michael Wunderer. Außerdem handle es sich um saubere und erneuerbare Energie.
Zufriedene Gesichter am Freitag, 13. Mai, als das neue Suldenbach-Kraftwerk in Betrieb genommen wurde (v.l.): Klaus Wallnöfer (Obmann EW Prad), Michael Wunderer (Vize-Obmann EW Prad, GF), Alois Reinstadler (Obmann EW Stilfs) und Stefan Wallnöfer (Bauleiter Patscheider & Partner)
löser“ für ein Mehrzweckprojekt, wie man es in diesem Ausmaß und in dieser Form im Vinschgau bisher nicht kannte. Hand in Hand mit dem Bau der Druckleitung von Stilfser Brücke bis zur Örtlichkeit Schmelz wurde nicht nur eine neue Beregnungsleitung mit sauberem Wasser aus dem Tramentanbach errichtet (Bonifizierungskonsortium Vinschgau), sondern auch die Trasse für eine Radweg-Aufstiegsspur vorbereitet. Dieses erste Teilstück der Aufstiegsspur soll im Frühjahr 2023 eröffnet werden. Die Planung des zweiten Teil„Auslöser“ für großes Mehrzweckprojekt stückes von Stilfser Brücke bis Gomagoi Wie berichtet, war der Bau der Druck- hat die Bezirksgemeinschaft Vinschgau leitung für das neue Kraftwerk der „Aus- mittlerweile in Auftrag gegeben. Zu den
Aufgaben der Gemeinde Prad gehört es, für eine Radweganbindung im Abschnitt Schmelz-Prad-Sponding zu sorgen. Die Gunst der Stunde genutzt hat die Gemeinde Prad auch für die Verlegung einer neuen Trinkwasserleitung, über die in Zukunft Trinkwasser aus Sulden (Rosimquellen) nach Prad geleitet werden soll. Entlang des Abschnitts Sulden-Gomagoi wird die Trinkwasserleitung im Zuge der Errichtung des Abwassersammlers mitverlegt. Zum Mehrzweckprojekt gehörte auch die Versetzung der Staatsstraße an zwei Punkten der „Großbaustelle“ zwischen Prad und Stilfser Brücke. SEPP
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DER VINSCHGER 10/22
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Premiere des Spielfilms „Außenseiter“
Wertvolle Einrichtungen und Strom-Sorgen Bezirksrat tagte im Arbeitsrehabilitationszentrum.
Gedreht wurde der Spielfilm „Außenseiter“ (Drehbuch: Hanns Fliri, Kamera: Leo Lanthaler, Produktion: Amateurfilmer Verein Vinschgau) auf der Mauslochalm. NATURNS - Am Donnerstag, 9. Juni um 20.00 Uhr findet im Bürger- und Rathaus in Naturns eine Filmpremiere statt. Es ist der Spielfilm „Außenseiter“ des Amateurfilmer Vereins Vinschgau (AVV), der erstmals gezeigt wird. Für das Drehbuch hatte der AVV den Autor Hanns Fliri aus Naturns gewinnen können. Auch die meisten Schauspieler stammen aus Naturns bzw. der Umgebung. Kamera und Schnitt wurden von den verschiedenen Mitgliedern des AVV durchgeführt. Für die Regie zeichnet der Schauspieler und Theaterregisseur Andy Geier aus Algund verantwortlich. Schauplatz der Dreharbeiten war die Mauslochalm (Frantschalm) mit der alten Almhütte am Naturnser Nörderberg. Musikalisch umrahmt wird die Filmpremiere von der RED Jugendkapelle Naturns.
Stolzes Alter
MORTER - Vor 22 Jahren fand der Waidmann Josef Platzgummer ein verwahrlostes Hirschkalb ohne Mutter. Mit Erlaubnis des Nationalparks durfte er es behalten. Er zog es mit Mühe groß. Die Hirschkuh hat ein stolzes Alter und lebt heute noch. Dieses Foto entstand am „Sonta Hons Feiertag“ am 15. Mai 2022 in Morter. S.P., MAI 2022
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Die Sitzung des Bezirksrates fand in den Räumlichkeiten des Latscher Arbeitsrehabilitationszentrums statt. LATSCH - Im Latscher Arbeitsrehabilitationszentrum „Biologischer Gartenbau/Werkstatt für Holz“ hat sich am 19. Mai der Bezirksrat getroffen. „Es geht auch darum, Einblicke in diese wertvollen Einrichtungen der Bezirksgemeinschaft zu erhalten“, erklärte Bezirkspräsident Dieter Pinggera. So konnten sich die anwesenden Mitglieder des Bezirksrats bei Führungen durch die Einrichtung selbst davon überzeugen, was im Arbeitsrehabilitationszentrum geleistet wird. Ohnehin sei man, was die Sozialdienste betreffe, im Vinschgau gut aufgestellt. „Hier sind wir im gelobten Land und gut strukturiert“, unterstrich Pinggera. Andere Bezirke hätten demnach oft zu kämpfen, „haben zu viele Einrichtungen und arbeiten daher defizitär“, hieß es. Zudem müssen viele aufgrund des Personalmangels die Dienste reduzieren, was im Vinschgau nicht der Fall sei. Mehr Sorgen bereite hingegen
derzeit der hohe Strompreis. „Die Strompreise sind happig“, stellte Generalsekretär Urban Rinner fest. So sei die Bezirksgemeinschaft etwa beim Betrieb der Kläranlagen massiv davon betroffen, bei der Kläranlage in Schnals spreche man zum Beispiel von einer Kostensteigerung von rund 280 Prozent. „Dann können wir Rechnungen nicht mehr zahlen“ Die hohen Stromkosten seien für Nutzer wie die Bezirksgemeinschaften, aber generell für alle Verbraucher kompliziert, hieß es. „Wenn es mit dem Strom so weitergeht, dann kommen auch wir als Gemeinden ganz schnell in schwierige Situationen“, betonte der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter und erhielt dabei breite Zustimmung von seinen Vinschger Amtskollegen. Man müsse „schauen, dass der Gemeindenverband etwas bewirken kann“, so Altstätter.
Konnten sich ein Bild von der sozialen Einrichtung machen (v.l.): Karl Josef Rainer, Roselinde Gunsch, Verena Tröger und Rafael Alber.
Auch bei der Landesregierung sei zu intervenieren, um Lösungen zu finden. „Sonst haben wir Dezember und können unsere Rechnungen nicht mehr zahlen“, befürchtet Altstätter. Wie Gustav Tappeiner, Bürgermeister von Kastelbell-Tschars, erklärte, sei im Rat der Gemeinden bereits darüber diskutiert worden. Man könne zuversichtlich sein, „dass Lösungen geschaffen werden“. Unter anderem wolle man prüfen, inwieweit man Maßnahmen im Sinne der Nachhaltigkeit in den Bezirken selbst setzen kann, mit eigenen Vorrichtungen, wie Photovoltaikanlagen und dergleichen. „Es ist also schon etwas im Gange, aber natürlich müssen wir bei solchen Strompreisen überall schauen, was möglich ist“, ergänzte Pinggera. Anzudenken sei etwa auch eine Machbarkeitsstudie, welche sämtliche Möglichkeiten erörtert, in Auftrag zu geben. MICHAEL ANDRES
In der Einrichtung der Bezirksgemeinschaft findet man unter anderem eine Gärtnerei und eine Tischlerei.
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Tatkräftig und stets offen für Neues NATURNS/PLAUS - Am 12. Februar 1996 wurde der Heimatpflegeverein Naturns-Plaus gegründet. Viele der damals knapp 50 Gründungsmitglieder haben sich am vergangenen 22. Mai im Bürger- und Rathaus in Naturns eingefunden, um zusammen mit vielen weiteren Mitgliedern, dem Vereinsvorstand und zahlreichen Ehrengästen das 25-jährige Bestehen des Vereins zu feiern. Das Jubiläum hätte zwar schon im Vorjahr begangen werden sollen, musste aber pandemiebedingt verschoben werden. Die Jubiläumsbroschüre „25 Jahre Heimatpflegeverein Naturns-Plaus 1996-2021“ ist bereits 2021 gedruckt worden. Eine zweite Broschüre mit einem besonderen „Blick auf Plaus“ hat Heinrich Kainz aus Plaus verfasst. Was der Verein, der zurzeit rund 180 Mitglieder zählt, von 1996 bis 2021 in den zwei Gemeinden geleistet hat, ist mehr als beachtlich. Zusammenfassend nannte Obmann Hermann Wenter 36 Restaurierungen und Sanierungen von Objekten und Gebäuden, 18 Publikationen, je 25 Frühlingsfahrten und Herbstwanderungen, 13 Ausstellungen, 30 Vorträge, fast 80 kleinere und größere Vorhaben und viele weitere Aktivitäten im Trachtenwesen und weiteren Bereichen. Wie im der Vinschger Nr. 7-8/2021 berichtet, reichte die Tätigkeit von der Restaurierung von Mühlen und verschiedenen Arbeiten bei der Kirchenruine St. Laurentius bis hin zur Sanierung des K. K. Schießstandes Tabland und der Sanierung zahlreicher Bildstücke
- 40 verschiedene Pizzas - Spielplatz Innen und Außen - Jeden Dienstag Livemusik - leckere Pfandlgerichte - Direkt am Bahnhof, Radweg und Seilbahn Aschbach
Obmann Hermann Wenter und Landesobfrau Claudia Plaikner (v.l.) mit einigen der geehrten Gründungsmitglieder.
und Kleindenkmäler. Auch über die Restaurierung der Egger-Platzer-Mühle im Melstal in Plaus und des St.-Isidor-Bildstockes in Naturns wurde informiert. Geehrt wurden bei der 25-Jahr-Feier, die im Rahmen der Jahreshauptversammlung stattfand, nicht nur Gründungsmitglieder, sondern auch Personen, die 1996 als neue Mitglieder dazukamen. Für die verstorbenen Mitglieder wurde eine Gedenkminute eingelegt. Stellvertretend für die Verstorbenen nannte der Obmann den Ehrenobmann Josef Pircher, Dekan Georg Peer und den ehemaligen Kulturreferenten Valentin Stocker. Mit Glückwünschen zum Jubiläum und mit Worten des Dankes und der Wertschätzung für die vielseitige Tätigkeit des Vereins warteten die Landesobfrau Claudia Plaikner, Landesrat Arnold Schuler, Bürgermeister Zeno Christanell, sein Vorgänger Andreas Heidegger sowie Wolfram Gapp, der Obmann der Raiffeisenkasse Untervinschgau, auf. Als große Herausforderung für die Politik, die Gesellschaft und vor allem auch für den Verband nannte Plaikner die Klimakrise. Im
Bereich Tourismus brauche es eine Grenze. Neue Tourismuszonen, Skigebietserweiterungen sowie der Bau von Hoteldörfern seien nicht mehr zeitgemäß. Eine weitere Versiegelung der Landschaft sei zu vermeiden. In punkto Raumordnung mahnte die Landesobfrau an, „dass sanieren besser ist als neu bauen.“ Arnold Schuler (im Bild) sagte, dass Südtirol bestimmte Grenzen in der Entwicklung erreicht habe, „in der Landwirtschaft und auch im Tourismus.“ Es brauche neue Denkweisen. Dem Heimatpflegeverein Naturs-Plaus bescheinigte Schuler, sehr viel für den Erhalt von Tradition, Kultur und Heimat getan zu haben, dabei aber auch stets offen für Neues gewesen zu sein. Zeno Christanell sprach von einem „lebendigen und tatkräftigen Verein.“ Dass er damit den Nagel auf den Kopf traf, zeigte sich auch bei der Vorführung des Films „Die Jahreszeiten im Lorenziacker“ von Rudi Martin. SEPP
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20 Jahre Biohotel Panorama und gekommen sind anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Malser Biohotels Panorama alle: Viele Freunde, etliche Stammgäste und zahlreiche Produzenten aus der unmittelbaren Nähe und der Region; Rinder-, Schaf-, Ziegen- und Schweinehalter, die Fleisch- oder Milchprodukte liefern, Weinbauern, Apfel- und Gemüseproduzenten. Mit einem Fünf-Gänge-Menü für alle begeisterten Thea, Friedrich und
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DER VINSCHGER 10/22
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
SCHLANDERS - Ruhig, professionell und aufmerksam. So war die Atmosphäre eines Treffens, das kürzlich zwischen Vertretern der KVW-Bezirksleitung Vinschgau und dem ärztlichen Leiter des Krankenhauses Schlanders stattgefunden hat. Der traditionelle Austausch mit der Krankenhausleitung soll in regelmäßigen Abständen dazu dienen, Anliegen und Wünsche der Bevölkerung im Tal vorzubringen, wobei sich der KVW als Sprachrohr der sozial Schwachen versteht. „Demnach ist es wichtig“, so Bezirksvorsitzender Heinrich Fliri, „dass wir immer wachsam bleiben, um die optimale Gesundheitsversorgung auch für unsere Zielgruppe zu garantieren.“ Es dürfe keine Zweiklassenmedizin geben und jeder sollte sich barrierefrei an „inser Spitol“ wenden können, „für das wir uns stets stark gemacht haben.“ Dieser Meinung ist auch Primar Robert Rainer, seines Zeichens ärztlicher Leiter des Krankenhauses. Er stehe in
Foto: Foto Wieser
KVW-Vinschgau: „Keine Zweiklassenmedizin“
Im Bild (v.l): Josef Bernhart (stellvertretender Vorsitzender KVW Vinschgau), Primar Robert Rainer (ärztlicher Leiter Krankenhaus Schlanders) und Heinrich Fliri (Vorsitzender KVW Vinschgau).
erster Person für einen solchen gleichwertigen Zugang für alle Bürgerinnen und Bürger. Angesprochen auf konkrete Probleme, die vor allem ältere Menschen mit elektronischen Vormerkungen hätten, betonte Primar Rainer, dass es beispielsweise bei den Blutabnahmen für jene Bürger, die sich nicht anmelden können, immer die Möglichkeit gibt, ohne Vormerkung vorbeizukommen. Natürlich gilt das auch für alle dringenden Fälle. Und auch am Wochenende sei immer für jede
Disziplin mindestens ein Facharzt vor Ort. Auch im Krankenhaus Schlanders besteht die Möglichkeit, ganzheitliche Untersuchungen bei einer kurzen stationären Aufnahme durchführen zu lassen. Wenngleich es laut Robert Rainer große Herausforderungen nach der harten Corona-Zeit gebe, wobei vor allem das fehlende Fachpersonal zu nennen sei, so bestünden im Krankenhaus Schlanders immer noch viel Motivation und neue Ideen. Auch der Sanitätsbetrieb habe viel getan,
um junge Menschen für das Medizinstudium zu begeistern und den Jungärzten mit der Facharztausbildung eine Perspektive in Südtirol zu geben. Positiv wirkten die Kooperationen mit medizinischen Universitäten im In- und Ausland. Zukunftsweisend für Schlanders seien die geplante Aufstockung der Intensivbetten, ein bevorstehender Umbau und nicht zuletzt das baldige Treffen mit dem Landeshauptmann. Zudem wird das Impfzentrum wieder ins Krankenhaus verlegt und bei den Reinigungskräften nach Mitarbeitern vor Ort gesucht, um einer Privatisierung entgegenzuwirken. Die KVW-Vertreter übermittelten dem Primar Robert Rainer stellvertretend für alle Mitarbeiter den Dank für deren Einsatz und versprachen weitere Aktionen unter dem Motto „Ein Herz für die Peripherie“, um die Bedeutung des Krankenhauses Schlanders für den Bezirk und über die Grenzen hinaus auch in Zukunft zu unterstreichen. RED
Bezirksschießen der Jagdbezirks Vinschgau ST. VALENTIN A.D.H. - Am 21. Mai trafen sich viele Jägerinnen und Jäger des Jagdbezirks Vinschgau zum Bezirksschießen im „Schotterloch“ in St. Valentin. In der Kategorie Kipplauf siegte Ewald Nischler vor Evi Kürner, Christof Platzer und Gottfried Ratschiller. Die Treffsichersten in der Kategorie Repetierer waren Thomas Im Bild (v.l.): Manuel Oberhofer (Bezirksausschuss), Bezirksjägermeister Günther Frank, Manuel Schöpf, Philipp Hohenegger, Otto Platzer, Philipp Brunner, Thomas Frank, Florian Hofer, Manuel Brunner, Florian Hofer und Otto Schöpf, Dietrich Spiess (Schießreferent) und Josef Stecher (Bezirksausschuss). Platzer. ist vor allem der Jagdhornblä- nisiert hatte. - Unlängst hat der sergruppe Similaun aus dem Jagdbezirk übrigens auch seine Spende und Neuwahlen Schnalstal zu verdanken, welche Führungsgremien neu gewählt Die gut besuchte Hegeschau die zweitägige Veranstaltung zu- bzw. bestätigt. Günther Hohedes Jagdbezirks Vinschgau, die sammen mit den Vinschger Jagd- negger aus Graun wurde für die heuer nach zweijähriger Corona- aufsehern hervorragend orga- nächsten 5 Jahre als BezirksjäZwangspause Ende März wieder im Kulturhaus von Schlanders abgehalten werden konnte, war auch mit einem guten Zweck verbunden worden. Der Bezirksausschuss hatte beschlossen, den Reinerlös für ukrainische Flüchtlinge zu spenden. Dass am Ende ein stolzer Betrag in Höhe von 4.250 Euro zusammenkam,
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Gottfried Ratschiller, Christof Platzer, Evi Kürner und Ewald Nischler (v.l.)
germeister mit großer Zustimmung bestätigt. Ebenso wiedergewählt wurden die bisherigen Ausschussmitglieder Dietrich Spiess (Revier Taufers) und Josef Stecher (Revier Laas). Neu im Bezirksausschuss ist Manuel Oberhofer (Revier Kastelbell). Michael Götsch (Revier Schnals), der ebenfalls neu in den Ausschuss gewählt worden war, hat am 24. April bei einem tragischen Unglück im Pfossental das Leben verloren. Sein Nachfolger im Bezirksausschuss ist noch formell zu ernennen. SEPP
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Naturns im Zeichen des Specks
Freuten sich über ein gelungenes Speckfest (v.l.): Zeno Christanell, Paul Recla, Hansi Pichler und Christof Tappeiner. NATURNS - „Der Speck und Naturns passen sehr gut zusammen“, brachte es Christof Tappeiner, der Präsident der Naturnser Tourismusgenossenschaft, auf den Punkt. Am Rathausplatz hat am vergangenen Sonntag nämlich der erste Südtiroler Specktag stattgefunden. Neben Live-Musik und Showcooking präsentierten Südtiroler Speckhersteller auf einem Genussmarkt ihre Produkte. Weitere lokale Produzenten, unter anderem von Weinen, durften dabei freilich nicht fehlen. „Eine gute Marende ist halt das Beste. Unter anderem gehören dazu auch ein guter Wein und ein Apfel“, erklärte Paul Recla, der Präsident des Südtiroler Speck Konsortiums. 28 Speckhersteller sind heute im Südtiroler Konsortium vereint.
Mit der geschützten geografischen Angabe „Südtiroler Speck g.g.A.“ werde nur jener Speck ausgezeichnet, der nach traditioneller Methode hergestellt wird. Der Speck wird sehr mild gewürzt, nur leicht geräuchert und an frischer Bergluft gereift. „Jeder Produzent hat seine eigene Note, oft sind es eigene Familienrezepte. Der Südtiroler Speck ist etwas Besonderes. Probiert ihn an den vielen Genussständen“, betonte Recla bei der Eröffnung des Specktages. Dass das Fest in Naturns an der richtigen Stelle sei, unterstrich auch der Naturnser Bürgermeister Zeno Christanell. „Naturns und Plaus sind Hochburgen was die Speckproduktion betrifft, wohl nirgendwo sonst gibt es so viele Hersteller“, so Christanell. Lob
für Naturns gab es auch von Hansi Pichler, dem Präsidenten des Südtiroler Wirtschaftsdienstleisters IDM. „Naturns vereinbart alles was die Tourismusdestination Südtirol ausmacht. Top-Gegend, Top-Betriebe, Top-Veranstaltungen“, sagte Pichler. Der Speck sei ein wichtiger Werbebotschafter für das Tourismusland Südtirol. Im Rahmen eines Show-Kochens präsentierte Thomas Ortler vom Glurnser Restaurant Flurin ein innovativ zubereitetes Südtiroler Speck Carpaccio mit Burrata, Honig-Zitronendressin, Paarl-Croutons und Kräutern. Die Musikkapelle Naturns sowie die Bands Jimi Henndreck und Mainfelt sorgten für Unterhaltung. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Tourismusgenossenschaft Naturns und dem Südtiroler Speck Konsortium. Musikkapelle, Bauernjungend und Krampusverein Naturns kümmerten sich um Speis und Trank. Zahlreiche Helferinnen und Helfer sorgten dafür, dass das erste Südtiroler Speckfest ein voller Erfolg wurde. MICHAEL ANDRES
Wieder Exkursionen und Lehrfahrten
Die Schüler/innen der 4. Klasse verbrachten einen Sprachaufenthalt in Lucca. KORTSCH - Seit der Beendigung des Corona-Notstandes in Italien sind Lehr- bzw. Klassenfahrten wieder möglich. Die Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch nutzte die Gelegenheit und die Lehrkräfte organisierten drei interessante Lehrfahrten für die Abschlussklassen. Die 3. Klasse reiste mit den Fachlehrerinnen Sabine Platzgummer und Eva Zischg für drei Tage in die Renaissance-Stadt Florenz und
absolvierte ein kulturelles Programm. Die Schüler/innen der 4. Klasse verbanden das Angenehme mit dem Nützlichen und begaben sich für eine Woche zum Sprachaufenthalt nach Lucca. Begleitet wurden sie von Christine Gufler und Sandra Micheletto. Genau zum 77. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen unternahmen die beiden Matura-Klassen Anfang Mai eine Exkursion nach Oberösterreich.
Begleitet wurden sie von den Lehrpersonen Alexandra Silbernagl, Brigitte Pinggera und dem Schulleiter Andreas Paulmichl. Während einer zweistündigen Führung wurden den Maturant/ innen die Geschichte des Lagers, die unmenschlichen Lebensbedingungen und die Gräueltaten der NS vor Augen geführt. Eine besonders beklemmende Stimmung erzeugte die „Todesstiege“, die das ehemalige Lager mit dem Steinbruch verband. Häftlinge wurden gezwungen, Granitblöcke über insgesamt 186 Stufen der Treppe 31 Meter nach oben zu tragen. Hunderte Menschen fanden dabei den Tod. Nach einer Übernachtung in Linz besuchte die Gruppe am nächsten Tag Salzburg, begab sich auf jüdische Spurensuche inmitten der historischen Altstadt und nahm an einem Workshop im Museum Salzburg teil. RED DER VINSCHGER 10/22
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Diese Bilder sprechen NATURNS - „Ich werde ihn als großartigen und vielseitigen Künstler in Erinnerung behalten. Und wie er einst so schön sagte, ‚wenn Worte fehlen, sprechen Bilder‘. Seine Bilder sprechen definitiv“, sagt Nicole Abler, Kuratorin der beiden Kunstausstellungen „In memorian Walter P. Auer“. Die beiden Ausstellungen „Malen als Lebensspur“ in der Rathausgalerie und „Ein Leben in Farbe“ in der Bibliothek Naturns zeigen eine große Bandbreite des am 19. Juni 2021 im Alter von 64 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorbenen Naturnser Künstlers. Die Werke stammen aus den 1980er, 1990er und 2000er Jahren, auch werden einige aktuelle Werke präsentiert, die kurz vor dem frühzeitigen Tod des Künstlers entstanden sind. Unter anderem sind nie ausgestellte Arbeiten zu sehen, von klein- und großformatigen Malereien bis hin zu Skulpturen aus verschiedensten Materialien. In der Kunst von Walter P. Auer sei es unter anderem um die Welt und die Menschen gegangen, um aktuelle Themen. Seinen Stil fasste der Künstler in einem Begriff zusammen: Kreativprozess. Für Walter P. Auer sei
Vor einem Werk von Walter P. Auer in der Rathausgalerie (v.l.): Kulturreferent Michael Ganthaler, Kuratorin Nicole Abler, Tanja Flarer (Kultur Naturns) und Bürgermeister Zeno Christanell.
Kunst visuelle Kunst gewesen. „Er wollte etwas sichtbar machen und es sollte tastbar sein. Kunst sollte dabei barrierefrei sein, ein psychoanalytisches Instrumentarium, das die Welt verändern kann“, weiß die Kuratorin. Walter P. Auer habe hinter die Kulissen geblickt, geforscht und sich nicht mit dem Evidenten zufrieden gegeben. Viel Anerkennung gibt es auch von Bürgermeister Zeno Christanell. „Walter war eine Persönlichkeit, die in Naturns jeder kannte. Er war nicht nur ein Künstler, sondern vor allem auch ein Lebenskünstler“, so Christanell bei der Vernissage zur Ausstellung „Malen als Lebens-
Bibliotheksleiterin Gabi Hofer und die Kinder von Walter P. Auer, Eva Maria und Christoph
spur“ am 13. Mai in der Rathausgalerie. Walter P. Auer sei ein fixer Bestandteil der Kunstaustellungen in der Bibliothek im Rahmen der jährlichen Veranstaltung art & bibliothek gewesen. „Er war sozusagen der ‚Haus-und-Hof-Künstler‘ in der Bibliothek unserer Gemeinde“. Die Idee eine Ausstellung in Gedenken an den verstorbenen Künstler zu organisieren, kam von Kulturreferent Michael Ganthaler und Bibliotheksleiterin Gabi Hofer, als sich herausstellte, welch riesige Fülle von Werken der Künstler hinterlassen habe. Die Kinder von Walter P. Auer, Eva Maria und Christoph, seien sofort begeistert
von der Idee einer Ausstellung gewesen und stellten den Nachlass zur Verfügung. Aufgrund der zahlreichen Werke entschieden sich die Initiatoren für zwei Ausstellungen an zwei Orten. Die zweite Ausstellung, „Ein Leben in Farbe“, wurde am vergangenen Freitag, 20. Mai, feierlich in der Bibliothek Naturns eröffnet und ist dort noch bis 10. Juni (während der Öffnungszeiten der Bibliothek oder nach Vereinbarung) zugänglich. Die Ausstellung in der Rathausgalerie ist bis kommenden Freitag, 27. Mai, zu sehen. MICHAEL ANDRES
Eröffnungs-Treffen am Stilfser Joch STILFSER JOCH - Seit dem 20. Mai
sind alle drei Passstraßen, über die man auf das Stilfser Joch gelangt, wieder geöffnet. Vom Vinschgau aus erreicht man den 2.757 Meter hohen Pass ebenso wie von Bormio und der Schweiz aus. Am Tag der Öffnung gab es heuer erstmals ein freundschaftliches Treffen mit Vertretern aus den verschiedenen Regionen. Für die Lombardei waren u.a. der lombardische Assessor Massimo Sertori, die Bürgermeisterin von Bormio, Silvia Cavazzi, der Direktor des lombardischen Nationalpark-Anteils, Andrea Zaccone, und dessen Vorgänger Alessandro Nardo auf das Joch gefahren. Die Delegation aus dem Vinschgau bestand aus dem Stilfser Bürgermeister Franz Heinisch, dem Gemeindereferenten Samuel Marseiler, dem Amtsdirektor Stephan Bauer als Chef 12
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Im Bild (v.l.): Andrea Zaccone, Adrian Gamper, Samuel Marseiler, Franz Heinisch, Silvia Cavazzi und Alessandro Nardo.
des Straßendienstes Vinschgau, sowie aus Roland Brenner, dem Präsidenten der erst kürzlich gegründeten Gesellschaft „Stilfser Joch GmbH - Passo Stelvio s.r.l.“, und aus Adrian Gamper, dem Direktor der Ferienregion Ortlergebiet. Vorgestellt wurden im Rahmen des Treffens auch die zwei neuen Seilbahnkabinen, mit denen man von der Talstation am Joch bis zur Mittelstation (Trincerone)
Franz Heinisch und Sivia Cavazzi entpackten eine der zwei neuen Seilbahnkabinen.
gelangt. Umberto Capitani vom Unternehmen „Sifas“ kündigte weitere Arbeiten im Sommerskigebiet an. So soll die Talstation am Joch heuer im Sommer und im Frühjahr 2023 erneuert werden. Im wahrsten Sinne des Wortes entpackt wurde eine der zwei neuen Kabinen von Silvia Cavazzi und Franz Heinisch. Roland Brenner wünscht sich, dass es in Zukunft regelmäßig zu schlichten Eröff-
nungs-Treffen am Joch kommt: „Ideal wäre es, wenn man sich hierfür auf einen mehr oder weniger fixen Termin verständigen könnte, denn es wäre nicht zuletzt im Sinne der Tourismusbranche, wenn man von einem möglichst festen Eröffnungstermin ausgehen könne, vorausgesetzt natürlich, dass die Wetterbedingungen passen und eine rechtzeitige Räumung der Passstraßen möglich ist.“ SEPP
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Sie hat vor allem den Blick Lisa Stricker schaut, stellt sich etwas vor und kann trotzdem geduldig abwarten. KASTELBELL - Sie ist im
Handgemacht: Lisa‘s drehbarer Tisch auf Holz © Foto Wieser
Holz ist Lisa Strickers bevorzugter Werkstoff © Foto Wieser
Sternzeichen Jungfrau geboren, aber eines ist sicher, der Spruch „korrekt, perfekt - Jungfrau“ trifft nur dann zu, wenn Lisa Stricker Platzgummer bestimmte Vorstellungen hat und genau weiß, daraus kann was entstehen. Und an Vorstellungskraft mangelt es der groß gewachsenen Wahl-Kastelbellerin nicht. Am wenigsten, wenn sie mit Yorkshire Terrier Diego und ihrem Mann an einem Bach oder am Wasser des Vernagter Stausees entlang spaziert. Da kann es geschehen, dass sich der Blick der Damen- und Herren-Friseurin und ausgebildeten Barbierin auf eine Wurzel, ein Stück Treibholz oder angeschwemmtes Altholz heftet. Mann Florian muss in Aktion treten, um das begehrte Stück zu bergen. Dann kann Zeit verstreichen, Zeit, in der Lisa ihrer Phantasie freien Lauf lässt, abwägt, überlegt, aber schließlich entschlossen daran geht, aus einem unförmigen Baumstrunk einen Wohnzimmer-Tisch entstehen zu lassen oder aus einer verwitterten Schindel eine Wanduhr oder eine Wanddekoration zu gestalten… oder... der Möglichkeiten
sind viele. „Ja“, gibt Lisa lächelnd zu, „ich habe als Kind lieber mit Taschenmesser und Schraubenzieher hantiert als mit Puppen zu spielen“. Lisa Stricker ist in Schlanders aufgewachsen, hat die Freude am Werken und Basteln vom Vater geerbt und sich – sie die mobile Frau, die stolze Beetle- und Vespa-Besitzerin – mit 18 gerade mal 10 km Richtung Osten, von Schlanders nach Kastelbell bewegt. Das Basteln und Gestalten waren und sind ihre Hobbies. „Ich schraube selbst gern an meinem Auto. Mein Beetle Cabrio ist mehr als ein Fahrzeug, es ist ein Lebensgefühl. Dazu hab ich wieder die Leidenschaft für die ‚50er Vespa‘ aus dem Jahr 1971 entdeckt“, schwärmte sie. der Vinschger hat sie im Getränkemarkt Pronto in Eyrs getroffen. Ihre Kreationen wurden vor kurzem in das erweiterte Sortiment aufgenommen. „Ich finde es sympathisch und faszinierend, dass sich die Unternehmer-Familie Heinz Fuchs bemüht im Pronto in Eyrs, Produkte aus der Region anzubieten“, meinte die Künstlerin. GÜNTHER SCHÖPF
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„Viel Freude, aber auch viel Arbeit“ 30 Jahre „musica viva Vinschgau“. Hermann Schönthaler scheidet als Vorsitzender aus. Wer hat Lust und Zeit, in seine Fußstapfen zu treten? VINSCHGAU - Das musikalische Angebot im Vinschgau ist groß, bunt und breit gefächert. Was die klassische Musik betrifft, ist es seit nunmehr 30 Jahren der Konzertverein „musica viva Vinschgau“, der jährlich über ein Dutzend Konzerte in Schlanders und weiteren Orten des Tals organisiert. Untrennbar verbunden ist die Tätigkeit des Konzertvereins mit dem Namen des langjährigen Vorsitzenden Hermann Schönthaler aus Laas. Im Rückblick auf die vergangenen 3 Jahrzehnte verweist er auf viele schöne Musikabende und auf interessante Begegnungen mit Musikern und Musikerinnen aus aller Welt. Etwas Sorge bereitet ihm, dem gesamten Vorstand und nicht zuletzt den Freunden der klassischen Musik der Umstand, dass sich bisher niemand bereit erklärt hat, den Vorsitz zu übernehmen, obwohl Hermann Schönthaler bereits im Jahresprogramm 2022 angekündigt hatte, für diese Aufgabe ab 2023 definitiv nicht mehr zur Verfügung zu stehen.
Eine große Rolle spielt hier sicher die gute Zusammenarbeit mit dem künstlerischen Leiter, mit dem Kulturhaus Schlanders, mit dem Bildungshaus Schloss Goldrain und seinen Bediensteten, besonders mit Andrea Hanni, aber auch mit den Verantwortlichen der Konzertsäle, der Kirchen und anderer Austragungsorte. Nicht zu vergessen ist natürlich auch die gute Zusammenarbeit unter den Vorstandsmitgliedern.
Hermann Schönthaler scheidet als langjähriger Vorsitzender des Konzertvereins „musica viva Vinschgau“ aus. Ein Nachfolger bzw. eine Nachfolgerin konnte bis jetzt leider noch nicht gefunden werden.
Reissner, Andrea Hanni vom Bildungshaus Schloss Goldrain und ich sind von Anfang dabei. Gründungsmitglieder waren auch Josef und Thomas Wilhalm. Gerda der Vinschger: Herr Schön- Frischmann kam später dazu. Als thaler, erinnern Sie sich noch künstlerischer Leiter konnte von an die Gründung des Kon- Beginn an das Vorstandmitglied zertvereins? Josef Lanz gewonnen werden. HERMANN SCHÖNTHALER: Einen Alle Mitglieder des Vorstandes Verein, der sporadisch klassi- üben ihre Tätigkeit ehrenamtsche Musikabende in Schlanders lich aus. organisierte, hatte es schon vor der Gründung unseres Vereins Lässt sich Ihr 30-jähriges gegeben. Notariell aus der Tau- Wirken als Vorsitzender fe gehoben wurde „musica viva auch in Zahlen ausdrücken? Vinschgau“ am 17. September Rückblickend kann ich sagen, 1991 im Büro des Notars Werner dass ich viele schöne Abende mit Plörer in Schlanders. Den Vor- hervorragender Musik erleben sitz übernahm damals Hermann durfte. Ich habe in dieser Zeit Zingerle und er gab ihn Mitte der eine Vielzahl von Musikern und Musikerinnen aus den verschie1990er Jahre an mich weiter. densten Ländern und aus Südtirol Gab es weitere Wechsel im kennen gelernt und ich durfte vor Vorstand, der sich aus 6 Per- allem viel feinste, hauptsächlich sonen zusammensetzt? klassische Musik hören. Es ist Größere Veränderungen gab uns als Verein gelungen, in diesen es nicht. Christine und Hermann 30 Jahren rund 390 Konzerte an 14
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verschiedenen Orten des Tals anzubieten. Nicht unerwähnt lassen möchte ich auch die Konzertfahrten nach Meran, wie wir sie in der Regel zweimal im Jahr angeboten haben, bis uns die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung machte.
Sie haben zwar schon frühzeitig angekündigt, den Vorsitz ab 2023 abzugeben, aber bis dato gibt es offensichtlich noch niemanden, der bereit wäre, in Ihre Fußstapfen zu treten. Es wird sogar befürchtet, dass es mit dem Angebot klassischer Musik im Vinschgau nach Ihrem Ausscheiden vorbei sein könnte. Warum ist es so schwer, einen Nachfolger bzw. eine Nachfolgerin zu finden?
Ein Hauptgrund der „Zurückhaltung“ liegt sicher darin, dass die Aufgabe, die ein Vorsitzender zu erfüllen hat, mit viel Arbeit verbunden ist. Es gibt eben auf der einen Seite die Freude, auf der Wie war der Zuspruch für die anderen aber auch die Arbeit, die Konzerte? sich nicht einfach nur so nebenbei Wir können ohne Übertrei- und ohne viele Stunden bewältibung sagen, dass wir in der Re- gen lässt. gel viel Publikum hatten und immer noch haben. Es sind vor Was meinen Sie damit konallem Freunde der klassischen kret? Musik, aber nicht nur, die unser Zu den Hauptaufgaben des VorAngebot fleißig annehmen, die sitzenden gehört es, dass er sich Abende genießen und dankbar um die Finanzierung kümmert. sind, dass es diese Möglichkeit Der Verein kann nur arbeiten, im Vinschgau gibt. wenn ausreichend Geld zur Verfügung steht. Konkret heißt das Wie gelingt es „musia viva zum Beispiel, dass beim Amt für Vinschgau“, immer wieder Kultur jährlich um einen Beitrag renommierte Orchester, For- anzusuchen ist, wobei nicht nur mationen und bekannte Mu- das jeweilige Jahresprogramm sikerinnen und Musiker in vorzulegen ist, sondern auch der den Vinschgau zu holen? Finanzierungsplan. Dass dies alles
VINSCHGER GESELLSCHAFT mit Rechnungen und Dokumenten belegt werden muss, liegt auf der Hand. Auch bei den Raiffeisenkassen des Vinschgaus, die unseren Verein dankenswerter Weise seit vielen Jahren unterstützen, sind regelmäßig Ansuchen zu unterbreiten und entsprechende Rechnungen auszustellen. Dasselbe gilt auch für die Stiftung Südtiroler Sparkasse, die den Verein ebenfalls fördert. Finanziell unterstützt wird „musica viva Vinschgau“ auch von der Gemeinde Schlanders und einigen Vinschger Fördermitgliedern, wofür wir sehr dankbar sind. Ist es also hautsächlich die Bürokratie, vor der viele zurückschrecken?
Dass die Bürokratie „unglaubliche und unüberwindbare Ausmaße angenommen hat“, wie kürzlich zu lesen war, halte ich zwar für etwas überzogen, aber ein großes Problem stellt sie schon dar, vor allem für die ehrenamtlichen Vereine. Wer ehrenamtlich tätig ist, hat zwar viel am Hut, nicht zuletzt auch die Bürokratie, aber er widmet sich einer sinnvollen Tätigkeit, die einem schon auch viel gibt.
Mit welchen zusätzlichen Tätigkeiten ist die Aufgabe
des Vorsitzenden bzw. der Vorstandsmitglieder verbunden?
In- und Ausland zu verpflichten?
Die Ausarbeitung des Jahresprogramms gehört zu den wichtigsten und schönsten Aufgaben des Vorstandes. Gefordert ist hier in erster Linie der künstlerische Leiter, der Programmvorschläge unterbreitet. Er ist Musikfachmann und vermittelt Musikgruppen für fast alle Musikvereine des Landes. Dem Vorsitzenden obliegt es dann, sich in vielerlei Hinsicht einzubringen, die Vorschläge abzuwägen und Antworten auf viele Fragen zu finden: Kann das Angebot überhaupt finanziert werden? In welchem Ort kann das Konzert stattfinden? Ist der Austragungsort zur gewünschten Zeit verfügbar? Zusätzlich zur Erstellung des gesamten Jahresprogrammes sind auch die einzelnen Konzerte zu organisieren. Mit den jeweils Zuständigen der Konzertsäle und anderer AusDas Programm, mit dem tragungsorte ist dabei ebenso „musica viva Vinschgau“ Jahr in Kontakt zu treten wie mit für Jahr aufwartet, ist viel- den Musikgruppen selbst. Man seitig, bunt gemischt und kann sich vorstellen, dass hierfür entspricht sozusagen allen mitunter viele schriftliche oder Wünschen, wie sie Liebha- telefonische Kontakte notwendig ber und Freunde klassischer sind. Auch für die Unterbringung Musik haben. Wie gelingt der Gruppen ist zu sorgen, für es, fortlaufend ansprechen- die Plakatierung und Gestaltung de Programme zu erstellen der Flyer. In diesem Bereich war und Musikgruppen aus dem und ist uns Andrea Hanni vom Neben der Verwaltung der Einnahmen bei den Eintritten und der Mitgliedsbeiträge, die übrigens nur einen kleinen Teil der Ausgaben abdecken, sind oft auch Verhandlungen mit den Musikgruppen in Bezug auf das Honorar zu führen. Und auch sonst sind Angelegenheiten abzuklären, wie zum Beispiel die Unterkunft, die Verpflegung oder die Fahrtkostenvergütung. Außerordentlich froh sind wir darüber, dass das Studio Müller in Schlanders sämtliche Steuerangelegenheiten des Vereins seit jeher kostenlos abwickelt. Das ist für uns eine große Erleichterung und Hilfe und ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich bei Heinrich Müller und seinem Team bedanken.
Bildungshaus Schloss Goldrain eine große Stütze und Hilfe. Bei der Werbung helfen alle Mitglieder des Vorstandes mit sowie einige weitere Personen. Auch bei den Konzerten selbst sind in der Regel alle Vorstandsmitglieder eingespannt. Und ist ein Konzert vorbei, beginnen schon die Vorbereitungen für das nächste. Wären Sie vielleicht nicht doch bereit, den Vorsitz für einige Jahre weiterzuführen, worum man Sie bereits mehrmals ersucht hat?
Nein. Meine Entscheidung, die ich mir übrigens gut überlegt habe, ist endgültig. Ich finde, es ist Zeit für einen Wechsel. Das will aber nicht heißen, dass ich den Verein ganz verlasse. Ich bin gerne bereit, meinen Nachfolger bzw. meine Nachfolgerin zu begleiten und in die Arbeit einzuführen. Wer Lust und Zeit hat, diese schöne Aufgabe, die zwangsläufig auch mit viel Arbeit verbunden ist, zu übernehmen, kann sich gerne bei mir melden (Tel. 334 9832412). Es ist mir ein Herzensanliegen, dass „musica viva Vinschgau“ am Leben bleibt und Hand in Hand damit auch die klassische Musik im Vinschgau. INTERVIEW: SEPP LANER
Musikalische Raritäten aus Marienberg BURGEIS - Zu den besonderen Konzerten, zu denen „musica viva Vinschgau“ im Rahmen des laufenden Jahresprogramms bisher eingeladen hat, gehört zweifellos der Auftritt des Stiftsorchesters Marienberg, des Ensembles AthesisVocal und des Organisten Lukas Punter in der Stiftskirche des Klosters Marienberg. Zu hören bekam das zahlreiche Publikum aus nah und fern beim Konzertabend am 14. Mai musikalische Raritäten aus dem Stift Marienberg. Wie Lukas Punter, der auch die Leitung innehatte, ausführte, verfügt das Kloster über einen wahren Schatz, der im Marienberger Musikarchiv aufbewahrt wird. Für das Konzert waren ausschließlich Werke einstudiert worden, die einst Mönche komponiert hatten. Dargeboten wurde u.a. die auf den
Viele sind am 14. Mai in die Stiftskirche gekommen, um sich musikalische Raritäten aus dem Kloster Marienberg anzuhören. Ausführende waren das Stiftsorchester Marienberg, das Ensemble AthesisVocal und Lukas Punter (Leitung und Orgel).
6. Oktober 1744 datierte „Missa gratulatoria“, die Frater Johannes, später Pater Laurentius, als 20-Jähriger zu Ehren von Abt
Beda Hillebrand geschrieben hat. Für Franz Gratl ist diese Missa „eines der interessantesten und musikgeschichtlich bedeutends-
ten Zeugnisse für die klösterliche Sakralmusikpflege des 18. Jahrhunderts im Stift Marienberg.“ SEPP DER VINSCHGER 10/22
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TÖLL - Der Schienen-Ersatzdienst Meran-Töll (Buslinie 250B) wurde neu organisiert und verstärkt, da der Bahnabschnitt infolge der gerichtlichen Aussetzung der Bauarbeiten an den Tunnels weiter unterbrochen bleiben muss. Die Abfahrtszeiten der Busse in Meran wurden mit Stichtag 23. Mai während der Hauptverkehrszeiten um 10 Minuten vorverlegt, wodurch am Bahnhof Töll der Anschluss an die Vinschger Bahn auch bei hohem Verkehrsaufkommen besser gewährleistet werden kann. Für die von Bozen kommenden Bahnfahrgäste bedeutet dies allerdings, dass am Bahnhof Meran die direkte Anschlussverbindung Richtung Vinschgau nicht mehr gegeben ist und somit etwas längere Reisezeiten einzuplanen sind (weitere Infos zu den Fahrplänen gibt es auf der Webseite und auf der App südtirolmobil). Ende November 2021 waren die Anpassungsarbeiten an den Bahntunnels Josefsberg und Töll planmäßig angelaufen, wie im Rahmen der Elektrifizierung der Bahnlinie vorgesehen. Erste Arbeiten wurden bis zum Frühjahr 2022 durchgeführt, mussten dann aber gestoppt werden, nachdem die beauftragte Firma in finanzielle Schieflage geraten war. Kürzlich wurde die gerichtliche Aussetzung der Arbeiten an den Bahntunnels um weitere zwei Monate verlängert. Aufgrund dieser Blockade dürfen die Arbeiten auch nicht an eine andere Firma weitervergeben werden. „Das bedeutet, dass die Bauarbeiten frühestens im Spätsommer fortgesetzt wieder können“, sagt Joachim Dejaco, Generaldirektor der STA – Südtiroler Transportstrukturen AG, die die Arbeiten zur Elektrifizierung der Bahn leitet. Da der Gleiskörper teilweise fehlt, kann die Bahn in der Zwischenzeit nicht verkehren. Mit einer Inbetriebnahme des Abschnittes Meran-Töll ist laut Dejaco im heurigen Jahr voraussichtlich nicht mehr zu rechnen. - Vorerst nicht weiter geht auch die Fertigstellung der Umfahrung KastelbellGalsaun. Die mit den Arbeiten an den Bahntunnels beauftragte Firma gehört nämlich auch zur Bietergemeinschaft, die seinerzeit den Zuschlag für den Bau der Umfahrung LPA/SEPP erhalten hatte.
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Weichen für die touristische Zukunft Touristiker/innen des Vinschgaus beschließen gemeinsam Strategie für die kommenden Jahre VINSCHGAU - Vinschgau, der Echte, der Ausgleichende, der Raumgeber: Das sind die Werte, die den Vinschgau auszeichnen und besonders machen – so die Erkenntnis eines umfassenden Prozesses, in dem die touristische Positionierung des Vinschgau ausgearbeitet wurde. Nun haben die Touristiker/innen des Vinschgaus vor Kurzem gemeinsam eine Strategie für die nächsten Jahre ausgearbeitet, die auf den Grundlagen eben dieser Positionierung aufbaut. Wie soll die strategische Ausrichtung des Tourismus im Vinschgau für die kommenden Jahre ausschauen? Das war das Thema einer Klausur mit den Präsidenten/innen und Büroleiter/innen der Tourismusvereine, dem Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, Dieter Pinggera, dem Tourismusreferenten der Bezirksgemeinschaft, Georg Altstätter, sowie mit Verena Niederegger und Thomas Plank von IDM Südtirol. In einem gemeinsamen Strategieprozess wurde die neue Strategie diskutiert und übereinstimmend festgelegt. Dabei orientierte man sich an den Ergebnissen des Wertekonzepts, das zuvor ebenso in einem gemeinsamen Entscheidungsprozess der touristischen Player ermittelt worden war.
„Der Vinschgau bietet genau das, was Menschen derzeit suchen“ In diesem Wertekonzept wurde festgehalten, dass der Vinschgau genau das im Angebot habe, was Menschen derzeit suchen: nämlich Räume für Inspiration und Entdeckungen abseits des Massentourismus, das echte Leben vor Ort und echte Naturerlebnisse, die gesamtheitlich stimulierend für die körperliche, seelische und geistige Gesundheit sind. Der Vinschgau – so die Erkenntnis – biete viel Raum, nicht nur
Foto: IDM/Frieder Blickle
Bahnersatzdienst potenziert
Ein Bild des Martelltals, das die erarbeiteten Werte des Vinschgaus – der Echte, der Ausgleichende, der Raumgeber – gut widerspiegelt.
was die geografischen Gegebenheiten betreffe, sondern auch im übertragenen Sinn; die reduzierte Landschaft, die besondere Lichtstimmung und die geerdete Lebensart würden den Gästen die Möglichkeit geben, Ruhe zu finden und anzukommen. „Diesen Raum gilt es nicht durch mehr Leistung, sondern durch Konzentration auf das Wesentliche zu stärken“, so beschreibt Verena Niederegger, Destinationsmanagerin bei IDM, die Positionierung des Vinschgau, durch die er sich künftig stärker differenzieren soll. Auch die Produktgestaltung und die Kommunikation solle in diesem Sinne neu ausgerichtet werden. Vier Angebotsscherpunkte Festgelegt wurden alle Elemente der neuen Strategie für den Vinschgau. Dazu gehören vier Angebotsschwerpunkte - Natur, Bewegung, Kultur und Genuss im Sinne von exzellenten, qualitätsvollen Agrarprodukten - genauso wie die Definition von Leitprodukten, also jenen Produkten, die Strahlkraft für das ganze Gebiet haben. Definiert wurden auch Zielgruppen und Märkte, Kom-
munikations- und Vertriebskanäle sowie Budgets für die gemeinsame Bewerbung. Im Einklang mit der strategischen Ausrichtung Südtirols wurde beschlossen, dass auch der Vinschgau künftig den Fokus auf die Nebensaisonen Frühling und Herbst richten wird. Nicht mehr, sondern besser lautet die Zielsetzung, man will im Einklang mit der einheimischen Bevölkerung und unter dem Gesichtspunkt einer nachhaltigen Entwicklung agieren. Durch die zielgerichtete Ansprache der Zielgruppen „Entdecker“ und „Sportler“ soll es auch möglich sein, die Wertschöpfung im Tourismus zu steigern. Die Tourismusvereine im Vinschgau möchten somit gemeinsam den Erlebnisraum mit neuen, attraktiven Leitprodukten weiterentwickeln, die alle unter der Marke Vinschgau vereint sind. „Der Zusammenhalt, die hohe Zustimmung und der Wille, den Weg gemeinsam zu gehen, sind groß im Vinschgau, und wir freuen uns sehr, dass IDM Südtirol an unserer Seite steht“, sagt Dieter Pinggera. In den kommenden Monaten werden nun die organisatorischen Voraussetzungen geschaffen, um die erarbeiteten Pläne in die Tat umzusetzen. RED
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Schlüsselübergabe im Vinschger Bauernladen NATURNS - Der Vinschger Bauernladen ist volljährig. Vor 18 Jahren haben 9 weitsichtige Bauern zusammen mit Reinhold Messner den Vinschger Bauernladen aus der Taufe gehoben. In jener Zeit war es ein gewagtes Unternehmen. Bei einer Studienreise nach Deutschland und Österreich verschaffte man sich einen Überblick über bäuerliche Vermarktungseinrichtungen und musste feststellen, dass die Hälfte der Betriebe die ersten Jahre nicht überlebte. Die scheidende Obfrau Christina Hanni Bernhart war es, welche die Idee der bäuerlichen Vermarktung immer vorangetrieben hatte. Auch wenn manches Gründungsmit-
und bäuerlichen Vermarktung und hat viele Nachahmer gefunden. Nach 15 Jahren Obfrauschaft übergibt Christina Hanni Bernhart die Führung an Klaus Oberhofer. Als Dank wurde ihr vom Ehrengast Geschenksübergabe Reinhold Messner ein Bild eines durch Reinhold Vinschger Künstlers überreicht. Messner und Urban Ebenso ein herzliches Dankeschön Gluderer an Christina für die geleistete Arbeit geht an die Hanni Bernhart scheidenden Vorstandsmitglieder Romana Schuster, Walter Klotz glied beim Unterschreiben der Bauerladen gewachsen, sei es an und Martin Pohl. Der neue VorBürgschaft ein mulmiges Gefühl Qualität und Produktvielfalt, und stand setzt sich aus Klaus Oberhatte, glaubte sie fest an den Erfolg. für viele sind die sicheren Auszah- hofer, Urban Gluderer, Martin Inzwischen hat der Vinschger Bau- lungen eine wertvolle Einnahme- Aurich, Elisabeth Platzgummer, ernladen über 100 Mitglieder mit quelle im ländlichen Raum. Der Magdalena Schuster, Joachim Lugüber 1.000 bäuerlichen Produkten. Vinschger Bauernladen war und ist gin, Florian Wallnöfer und Daniel Viele Produzenten sind mit dem eine Speerspitze in der regionalen Folie zusammen. RED
5 Länder - ein Team
und Betriebe der näheren Umgebung: Churburg, Etschquelle, Partschinser Wasserfall, Marmorbrüche und die Unternehmen VIP und MIVOR. Das Erasmus+ Projekt OMiDiWo war bereits 2018 vom OSZ Mals initiiert worden. Marylin Egger erarbeitete ein Konzept zum Thema digitale Medien und gewann vier weitere Ober-
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schulen als Partnerschulen. Peter Hofer koordinierte die Umsetzung. Ziele dieses Projektes waren die Praxis- und der Erfahrungsaustausch über die Möglichkeiten einer breiten Anwendung von digitalen Medien, zudem das Heranführen der Schüler/innen an einen kritischen und zugleich gewinnbringenden Umgang mit digitalen
Medien, die Pflege des kulturellen, grenzüberschreitenden Gemeinschaftssinnes, die Stärkung der Sprachkompetenzen und nicht zuletzt auch neue Freundschaften. Nachdem die Schüleraustausche aufgrund der Corona-Pandemie eineinhalb Jahre lang nicht mehr möglich gewesen waren, nahm das Projekt im heurigen Schuljahr wieder Fahrt auf. Mit dem Besuch der teilnehmenden Schulen am OSZ Mals fand das Projekt seinen Abschluss. Die Ergebnisse und Erlebnisse wurden im Rahmen einer Abschiedsveranstaltung vorgestellt, zu der Schüler/innen, Eltern, Lehrpersonen und Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur des Vinschgaus eingeladen waren. RED
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MALS - Am Oberschulzentrum Mals herrschte unlängst internationale Stimmung. Schülerinnen und Schüler aus Spanien, Portugal, Holland und Polen waren eine Woche lang zu Besuch. Sie beteiligten sich am Erasmus+ Projekt „Open Students‘ and Teachers‘ Minds to the Digital World - OMiDiWo“, das kürzlich abgeschlossen wurde. Der inhaltliche Schwerpunkt des Schüleraustausches waren die digitalen Medien. Beteiligt waren neben Schüler/innen des OSZ Mals die Oberschulen aus Radom in Polen, aus Sevilla in Spanien, aus Ridderkerk in den Niederlanden und aus Braganza in Portugal. Das Programm war abwechslungsreich. Neben schulischen Aufgaben besichtigte man Sehenswürdigkeiten
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Preise für junge „Mathe-Genies“ SCHLANDERS - Nach zwei pandemiebedingten Ausfällen in den Jahren 2020 und 2021 konnte die Vinschger Mathematikolympiade heuer wieder ausgetragen werden. 56 Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen aller 8 Vinschger Mittelschulen (St. Valentin a.d.H., Mals, Prad, Glurns, Schlanders, Laas, Latsch und Naturns) hatten sich am 13. April an der 16. Auflage dieses landesweit einzigartigen Wettbewerbs beteiligt. Es ging darum, knifflige Mathematikaufgaben zu lösen. Zur Abschlussfeier, die am 19. Mai im Theatersaal des Kulturhauses in Schlanders stattfand, konnte Stefan Ganterer, Direktor des Schulsprengels Latsch und Hauptverantwortlicher der Olympiade, neben den Drittklässlern, die teilgenommen haben, auch viele Schülereltern begrüßen, ehemalige und jetzige Direktorinnen und Direktoren und eine Reihe von Ehrengästen. Einen besonderen Dank zollte er den Mathematiklehrpersonen und allen, die zum Gelingen dieses Gemeinschaftsprojektes beigetragen haben. Ebenso dankte
Stefan Ganterer (ganz links) mit (v.l.): Maja Menzel, Andreas Obwegeser, Julian Gitterle, Mia Jasmin Pircher, Lorenzo Bonavigo, Jakob Wallnöfer, Felix Patscheider, Hannes Flader, Jonas Alber, Noah Zischg, Isabel Theiner, Hannah Hauser, Julia Veronika Tröger und Noemi Caldi; Leo Wallnöfer konnte bei der Prämierung nicht dabei sein.
er den Sponsoren, allen voran allen Raiffeisenkassen des Vinschgaus, für die Bereitstellung der schönen und wertvollen Anerkennungspreise und Gutscheine. Die 15 Hauptpreise (Ski-Saisonkarte, Gutscheine für Fachkurse, Ski-Tageskarten, verschiedene Eintrittsgutscheine, Sachpreise usw.) waren für die 15 Erstplatzierten bestimmt, für alle anderen gab es einen Taschenrechner. Den ersten Platz bei der MatheOlympiade 2022 belegte Maja Menzel (Schlanders), gefolgt von Andreas Obwegeser (Glurns) und
Leo Wallnöfer (Glurns). Auf den weiteren Plätzen folgten Julian Gitterle (Latsch), Mia Jasmin Pircher (Latsch), Lorenzo Bonavigo (Laas), Jakob Wallnöfer (Glurns), Felix Patscheider (St. Valentin a.d.H.), Hannes Flader (Laas), Jonas Alber (Laas), Noah Zischg (Prad), Isabel Theiner (Mals), Hannah Hauser (Laas), Julia Veronika Tröger (Latsch) und Noemi Caldi (St. Valentin a.d.H.). Musikalisch umrahmt haben die Schlussfeier Schülerinnen und Schüler der musikalischen Ausrichtung der Mittelschule
Schlanders: Alissa Rieger, Lisa Pichler, Maja Menzel und Maria Moriggl. Sie hatten die Stücke mit dem Musikprofessor Dietmar Rainer einstudiert. Bildungsdirektor Gustav Tschenett hob in seinen Grußworten die Bedeutung der Mathematikolympiade hervor und danke allen, die diese einzigartige Initiative ins Leben gerufen haben und bis heute weitertragen. Mit Gruß- und Dankesworten im Namen der Raiffeisenkassen des Vinschgaus wartete Markus Moriggl auf, der Direktor der Raika SEPP Obervinschgau.
Blutdruck: Lerne ihn kennen und kontrollieren!
Viele haben zum Gelingen der Sensibilisierungskampagne zum Thema Bluthochdruck beigetragen.
Gustav Thöni (Bild links) ließ sich ebenso den Blutdruck messen wie Bürgermeister Dieter Pinggera (rechts).
SCHLANDERS - Viele wissen gar nicht, dass sie chronischen Bluthochdruck haben und damit einem verstärkten Risiko für eine lebensbedrohliche Herz-Kreislauf-Erkrankung ausgesetzt sind. „Weil chronischer Bluthochdruck kaum mit Beschwerden einhergehen, ist es umso wichtiger, den eigenen Blutdruck zu kennen und ihn regelmäßig zu messen. Dies gilt besonders für Personen ab 40, 50 Jahren“, sagte Oreste Pieramico, der Primar für Innere Medizin im Krankenhaus
hochdruck informieren. Ziel der Kampagne war es, die Menschen auf die Risiken aufmerksam zu machen, die mit chronischem Bluthochdruck verbunden sind, und aufzuzeigen, was man selbst präventiv tun kann und sollte. Oreste Pieramico, Stefano Barolo, Facharzt für Innere Medizin im Krankenhaus Schanders, der ärztliche Direktor Robert Rainer und weitere Fachleute warteten auch mit konkreten Tipps auf: ausreichend Bewegung, Vermeiden von Übergewicht, wenig Salz im
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Schlanders, bei einer Sensibilisierungskampagne zum Thema Bluthochdruck, die anlässlich des „Welt Hypertonie Tages“ am 19. Mai auf dem Plawennplatz in Schlanders stattgefunden hat. Das Weiße Kreuz Schlanders hatte zusammen mit dem Krankenhaus und der italienischen Gesellschaft gegen Hypertonie SIIA zur Kampagne eingeladen. Den ganzen Vormittag über konnte sich die Bevölkerung kostenlos den Blutdruck messen lassen und sich über das Thema Blut-
Essen, wenig Alkohol, Vermeiden von Stress und Verzicht auf das Rauchen. Sie riefen auch dazu auf, den eigenen Blutdruck kennen und kontrollieren zu lernen. Zusätzliche Bedeutung verliehen der Sensibilisierungskampagne etliche Ehrengäste, die sich den Blutdruck ebenfalls messen ließen. Die Skilegende Gustav Thöni war ebenso gekommen, wie Bürgermeister Dieter Pinggera und der frischgebackene Präsident der Südtiroler Herzstiftung, SEPP Andreas Fabi.
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Lässige Formation mit lässiger Blasmusik
An zwei Abenden sorgte die Böhmische Formation „Grenzenlos“ für einen voll besetzten Innenhof der Fürstenburg. BURGEIS - Manchmal werden Maturaprojekte zwar im Rahmen von Schulabschlussfeiern vorgestellt, doch einer breiteren Öffentlichkeit bleiben sie in der Regel verborgen. Aber es gibt auch Ausnahmen. Eine buchstäblich „klingende“ davon ist die Böhmische Formation „Grenzenlos“. Es ist Jeremias Donchi aus Mals, der heuer die Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg mit der Matura abschließt und sich entschlossen hatte, sein Matura-Projekt der Musik zu widmen, einem seiner großen Steckenpferde. Schon vor rund 6 Monaten hatte Jeremias mit der Projektarbeit begonnen. Zu den Hauptaufgaben gehörte es, befreundete Musiker für eine
Böhmische Formation zusammenzutrommeln, eine Probeplan zu erstellen und öffentlich aufzutreten. Zu welchem Erfolg das Projekt geführt hat, zeigte sich bei zwei sehr gut besuchten Konzertabenden am 13. und 14. Mai im Innenhof der Fürstenburg. An beiden Abenden erntete die Formation „Grenzenlos“ für ihre „lässige Blasmusik“ großen Applaus. Gespielt hat die 7-köpfige Gruppe sowohl traditionelle Stücke als auch moderne Kompositionen. Während der kurzen Intervalle wurde das begeisterte Publikum aus nah und fern über die Entstehung des Projektes und die Zusammensetzung der Gruppe informiert. Der Name „Grenzenlos“ wurde deshalb ge-
wählt, weil auch ein Schweizer (Silvan Fallet aus Müstair) und ein Österreicher (Karl Stecher Jun. aus Nauders) mitspielen. Zu den Vinschger Mitgliedern gehören neben Jeremias Donchi die
Jeremias Donchi (links) hat die Formation im Rahmen seines Matura-Projektes gegründet.
Praderin Sophy Masiero, Raffael Tappeiner aus Schlanders, Hannes Moriggl aus Mals und Niklas Greis aus Laas. Die Schuldirektorin Monika Aondio und Vizedirektor Andreas Paulmichl sprachen Jeremias Donchi und der gesamten Gruppe ein großes Lob aus und bedankten sich zugleich auch bei den Lehrpersonen, die das Maturaprojekt gefördert und begleitet haben. Tatkräftige technische Unterstützung bei den Konzertabenden leistete das Jugendtheater Vinschgau (Juvi). Zumal die Chemie in der jungen Gruppe passt und die Leidenschaft für Musik ungebrochen ist, wird die Formation „Grenzenlos“ auch in Zukunft zu hören und zu sehen sein. SEPP
RATGEBER WIRTSCHAFT
Aufwertung für Grundstücke und Gesellschaftsquoten sinnvoll? Für Privatpersonen ist es bis 15. November 2022 möglich, Grundstücke und Gesellschaftsbeteiligungen unter Anwendung einer Ersatzsteuer i.H.v. 14 % aufzuwerten. Die Frage die sich jeder Steuerzahler stellen muss: ist die Aufwertung sinnvoll? Während beim Verkauf eines Baugrundstückes die Frage häufig mit ja beantwortet werden kann, erlaubt es die Anwendung der Ersatzsteuer dem Steuerzahler doch, bei einem nachfolgenden Verkauf des aufgewerteten Gutes legal die progressive Einkommensteuer zu vermeiden, welche mit bis zu 43 % generell wesentlich höher ausfällt als die Ersatzsteuer, ist die Frage beim Verkauf von Beteiligungen nicht so leicht zu beantworten: schlussendlich unterliegt der Mehrerlös dort i.d.R. einer Ersatzsteuer von 26 %. Es muss also berechnet werden, ob es billiger ist, 26 % Steuer auf den Mehrerlös, also der Differenz zwischen dem Verkaufserlös und dem steuerlich anerkannten Anschaffungswert zu bezahlen, oder 14 % auf den
erwarteten Verkaufserlös. Dies erfordert häufig eine komplexe Berechnung, da der steuerlich anerkannte Anschaffungswert häufig nur mit einer aufwändigen Berechnung bestimmt werden kann. Gleichzeitig eröffnet die Ersatzsteuer aber auch interessante Möglichkeiten zur Steueroptimierung, die im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen, durch intelligente Gestaltungen genützt werden können. Wichtig ist dabei, dass der unternehmerische Sinn aller Maßnahmen wirtschaftlich stichhaltig belegt werden kann – es ist nicht erlaubt, Maßnahmen nur Zwecks Steueroptimierung zu ergreifen. Ein solches Vorgehen könnte aberkannt und sanktioniert werden. Um in den Genuss der Aufwertung zu kommen, muss der Steuerzahler innerhalb der gesetzlich vorgegebenen Frist ein beeidigtes Schätzgutachten vorlegen, mit dem der aufgewertete Wert bestätigt wird. Zudem muss die Ersatzsteuer in einer Einmallösung oder in drei Raten einbezahlt werden. WALTER GASSER
Walter Gasser gasser@gspeo.com Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Naturns - Lana - Bozen
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Jahresmarksteine auf dem Weg zur Autonomie
Foto: Bildungsausschuss Naturns
Bildungsausschuss Naturns und Heimatpflegeverein Naturns-Plaus haben Zeitzeugen eingeladen …
Zeitzeugen, Referenten und Interessierte in Naturns (v.l.).: Altbürgermeister Walter Weiss, Benjamin Peer und Franz Fliri vom Heimatpflegeverein, die Referenten Luis Durnwalder und Martha Stocker, die Vorsitzende des Bildungsausschusses Astrid Pichler, Bürgermeister Zeno Christanell und Gaby Hofer, Werner Höllrigl und Veronika Stocker Mair vom Bildungsausschuss Naturns NATURNS - …und dazu „hochkarätige Referenten gewählt“, wie Moderatorin Astrid Pichler zur Begrüßung anmerkte. Als Vertreter des Heimatpflegevereines sah Franz Fliri im Vortragsabend mit Martha Stocker und Luis Durnwalder eine Gelegenheit, jungen Generationen Südtiroler Geschichte näher zu bringen. Historikerin und Politikerin Stocker und Altlandeshauptmann Durnwalder spielten eine Doppelrolle, einerseits als Zeitzeugen, anderseits als ehemalige Akteure. Wie sie den 100 Jahre langen Weg von 1922 bis 1992 erklärten und darstellten, war fundiert und rhetorisch angenehm. Martha Stocker hatte den Titel gewählt:
Luis Durnwalder und Martha Stocker referierten zu den „Jahresmarksteinen“ der Geschichte Südtirols.
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„100 Jahre faschistischer Überfall auf Bozen und Trient, 50 Jahre 2. Autonomiestatut und 30 Jahre Streitbeilegung“. Sie stapelte tief, indem sie ihren Beitrag „historische Splitter“ nannte. Das „Ende der Demokratie“ sah sie in der „Liquidierung“ des Bozner Bürgermeisters Perathoner. Mussolinis Aufforderung, die „Italienisierung des Gebietes voranzutreiben“, die Hoffnung auf Hitler, der Marsch nach Sigmundskron und die Anschläge ab 1960 waren weitere Schwerpunkte. Das Wirken der Südtiroler Volkspartei bis hin zur Landesversammlung 1972, das Ringen um deutschsprachige Fernsehprogramme, die Rolle der
Region und schließlich die Streitbeilegung präsentierte Stocker als spannende Erzählung. Luis Durnwalder rief auf, die Optanten nicht pauschal als Verräter hinzustellen. Nicht hoch genug müsse man es schätzen, dass es der Südtiroler Volkspartei gelungen sei, Optanten und Dableiber zusammen zu bringen. Durnwalder erinnerte an die Rolle von Silvius Magnago, der viel mehr wusste, als er sagte, und von Alcide De Gasperi, der es in der Hand hatte, für beide Provinzen eine stabile Autonomie einzurichten, hätte er nur gewollt. Auch den Vorwurf aus dem Munde des ehemaligen Bundeskanzlers Bruno Kreisky, undank-
Astrid Pichler überreichte ProkulusRosen an Altlandeshauptmann Luis Durnwalder
bare Südtiroler zu sein, zitierte Durnwalder. Stolz erinnerte er sich: „Ende der 1980er Jahre lagen wir von den 92 Provinzen Italiens an 91. Stelle mit unserem Bruttoinlandprodukt, heute liegen wir mit Abstand an 1. Stelle.“ Er sprach von den Lehrern in Südtirol als den „Staatsangestellten im Landesdienst“. Die neuen Zuständigkeiten der Rai kamen zur Sprache, ebenso die Übergänge von Straßen, Kasernen und Wasserkonzessionen, die Frage der Universität und vieles mehr. Als noch abzuschließenden, wichtigen Punkt bezeichnete Durnwalder den Übergang der Finanzregelung. Schließlich holt er zum Finale aus: „Durch’s Paket sind wir keine Mehrheit geworden, wir sind nicht einmal 1 Prozent der Bevölkerung Italiens, wir sind nach wie vor eine deutschsprachige, österreichische Minderheit in Italien. Wenn wir auf unsere Eigenart, auf Kultur und Tradition verzichten, werden wir zu einem Mischmasch, wir werden zu Italienern, denen es halt ein bisschen besser geht.“ Martha Stocker fasste zusammen: „Jetzt hat er alle Fragen, die ich mir ausgedenkt habe, in einem Aufwisch beantwortet.“ GÜNTHER SCHÖPF
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„do leb i, do kaf i“ Im Vinschgau startet erneut die Aktion und Gewinnspiel des hds. Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser: „Mehr Mut für Lokales!“ Immer wieder setzt sich der Wirtschaftsverband hds mit einer Reihe von Initiativen dafür ein, den lokalen Einzelhandel im Vinschgau zu stärken, die Bevölkerung zum Einkaufen vor Ort einzuladen und dafür zu sensibilisieren.
teilnehmenden Betrieben erhältlich und können auch dort wieder abgeben werden. Alle Informationen zum Gewinnspiel und alle Betriebe sind online unter www. hds-bz.it/dolebi abrufbar.
Flankierend zum Gewinnspiel hat „Seit mittlerweile drei Jahren der hds-Bezirksausschuss außerorganisieren wir die Aktion „do dem beschlossen, die Initiative mit leb i, do kaf i“ – gekoppelt mit einer Beschilderungskampagne einem Gewinnspiel für die Kunden. zu begleiten. „Durch große Tafeln Knapp 85 lokale Betriebe in allen an den Ortseingängen der Dörfer Sparten des Handels, von Reschen sollen Passanten immer wieder bis Kastelbell/Tschars, nehmen mit der Botschaft ‚do leb i, do kaf i‘ daran teil. Sie sind die Träger der in Kontakt kommen“, so SpechtenAktion und der Lebensqualität hauser. in unseren Orten. Sie sorgen für lebendige Dörfer und schaffen „Besonders in der aktuellen SituArbeitsplätze vor Ort. Also mehr ation und stark angeschlagenen Mut für Lokales!“, so der Appell Handelsbetrieben sehen wir diese von hds-Bezirkspräsident Dietmar Kampagne als wichtige UnterstütSpechtenhauser. zung zur Stärkung der regionalen Kreisläufe und zum Erhalt der Für das Gewinnspiel wurde der Nahversorgung im Vinschgau“, Zeitraum vom 28. Mai bis 18. Juni betont abschließend der hds-Be2022 gewählt. Als Hauptpreis zirkspräsident. winkt ein E-Bike „Specialized Tero 3.0“. Weitere Preise sind Für weitere Informationen Gutscheine und monni cards mit einem Gesamtwert von 3000 Euro. Aaron Pircher, Bezirksleiter Mit diesen Preisen möchte der Wirtschaftsverband hds regionale Kreisläufe unterhds Vinschgau stützen und die Wertschöpfung im Tel. 0473 732 740 oder 335 15 22 131 Tal behalten. pircher@hds-bz.it, www.hds-bz.it Die Gewinncoupons sind in den
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... damit mir die Einheimischen unterstützen und mear in Iberblick af insre lokalen Produkte hobm. Selina Veith und Paul Kuen Nur wo Leben ist, ist Erleben möglich. Die Nahversorgung ermöglicht Ihren Einkauf in Dörfern und Städten, schafft Arbeitsplätze und sorgt für Lebensqualität in unseren lebendigen Orten. Nutzen auch Sie das vielfältige Angebot des lokalen Einzelhandels. Do leb i, do kaf i. Preisverleihung am Freitag, 22. Juli im Rahmen der Schlanderser Sommerabende.
hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser
hds-Bezirksleiter Aaron Pircher
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Das Schlüsselwort heißt Zusammenarbeit Tourismusverein Schlanders-Laas hält Rück- und Vorschau LAAS - Im Vergleich zu den ca. 110.000 Nächtigungen im Corona-Jahr 2020 gab es im Vorjahr zwar eine Steigerung auf über 158.000, doch das Niveau von 2019, als in den Gemeinden Schlanders und Laas noch fast 202.000 Gäste übernachteten, wurde noch nicht erreicht. Mit diesen Kennzahlen wartete Karl Pfitscher, der Präsident des Tourismusvereins „Schlanders-Laas im Nationalpark Stilfserjoch“ bei der ziemlich gut besuchten Vollversammlung auf, die am 10. Mai im Hotel-Restaurant „Maria Theresia“ in Schlanders stattgefunden hat. Aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen habe es fast bis zum Frühsommer gedauert, bis die Saison anlaufen konnte. „Heuer hoffen wir wieder auf ein halbwegs ‚normales’ Jahr“, so Pfitscher. Als Höhepunkte des Vorjahres nannte er u.a. die Eröffnung des Besucherzentrums des Nationalparks „avimundus“ in der Fußgängerzone in Schlanders und die Fertigstellung der Hängebrücke über den Fallerbach (siehe Seite 23). Nicht unerwähnt ließ Pfitscher auch die Instandhaltung von Wanderwegen und Mountainbike-Trails sowie viele weitere Tätigkeiten des Vereins. Einhellig genehmigt hat die Vollversammlung die von Helmuth Rainer präsentierte Abschlussbilanz 2021 und den Haushaltsvoranschlag 2022.
Zusammenarbeit auf allen Ebenen Besonders am Herzen liegt dem Tourismusverein die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Partnern in den Gemeinden. Konkret nannte der Präsident u.a. die Gastwirte, Kaufleute, Schlanders Marketing und die Genossenschaft Marmorplus. Auf die Bedeutung der Zusammenarbeit verwiesen auch alle Ehrengäste. Der Schlanderser Bürgermeister 22
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Im Bild (v.l.): Beatrix Hellrigl, Matthias Tschenett, Verena Tröger, Manuel Trojer, Karl Pfitscher, Fanny Gluderer, Dieter Pinggera, Manfred Pinzger und Kurt Sagmeister.
Dieter Pinggera ebenso wie seine Laaser Amtskollegin Verena Tröger, der Schlanderser VizeBM Manuel Trojer, HGV-Landes- und Ortsobmann Manfred Pinzger sowie hds-Bezirks- und Ortsobmann Dietmar Spechtenhauser aus Laas. Pinggera kündigte für den 11. Juni eine Neueröffnung des „avimundus“ an, wobei nicht nur die neue Museumsleiterin Birgith Unterthurner vorgestellt wird, sondern auch die Präsentation eines neuen Museumsführers ansteht. Im Zusammenhang mit dem vieldiskutierten Landestourismusentwicklungskonzept beanstandete Pinggera, „dass wir bis jetzt nur einen Leitfaden in der Hand haben und keine weiteren konkreten Richtlinien.“ Es sei daher nicht einmal möglich, Angebote für eine Konzepterarbeitung zu bekommen: „Was heißt durchschnittlich, stark oder schwach entwickelt konkret? Bevor diese Spielregeln nicht im Detail vorliegen, kommen wir nicht weiter.“ Manuel Trojer teilte mir, dass das Beschilderungskonzept nach vierjährigen Vorarbeiten jetzt vor der Umsetzung stehe. Froh sei er auch darüber, „dass wir einen Faden für eine verstärkte Zusammenarbeit mit und vor allem zwischen den Verbänden gefunden haben, ich nenne etwa den hds und den HGV.“
Antrag für Schutzhaus-Status
Markenzeichen bzw. Kernwerte des Tals: Vinschgau - Der Echte, Vinschgau - Der Ausgleichende, Vinschgau – Der Raumgeber. Auch eine engere Zusammenarbeit zwischen den 7 Tourismusvereinen werde angepeilt. Jeder Verein für sich allein sei zu schwach.
Verena Tröger erinnerte an die Eröffnung des Marmorrundweges auf der Oberen Laaser Alm. Sie teilte mit, dass die Fraktion Lass einen Antrag für einen provisorischen Schutzhaus-Status der Almhütte eingereicht hat. „Wir alle wollen das Laaser Tal erhalten und schützen“, so Tröger. „Plecketer Schmorrn“ Etwas mehr Frequenzen wären aber tragbar und wünschenswert. Kein Blatt vor den Mund nahm Manfred Pinzger in Bezug auf „Sehnsucht“ das Landestourismusentwicknach Vinschgau Marketing lungskonzept. Im Vinschgau von Overtourismus reden sei ein Kein Hehl machten Manfred „plecketer Schmorrn.“ Es sei viel Pinzger, Karl Pfitscher, Kurt Entwicklungspotential da, „das Sagmeister (IDM Südtirol) und es zu nutzen gilt, nicht nur im Inweitere Redner daraus, dass der teresse des Tourismus, sondern Vinschgau mit Vinschgau Marke- auch des Handels, des Handting seinerzeit einen guten und werks und anderer Sparten.“ Obvielversprechenden Weg ein- mann Erich Ohrwalder sicherte geschlagen hat. „Mit der Schaf- dem Tourismusverein im Namen fung der Destinationseinheiten der Raiffeisenkasse Schlanders ging vieles wieder unter“, so der die weitere Unterstützung zu. Präsident. Laut Kurt Sagmeis- Der entsprechende Vertrag wurter, der den „Strategieprozess de unlängst für 3 Jahre verlängert. Vinschgau“ vorstellte, bemühe Bei der Diskussion wurde u.a. man sich, wieder zu den eigent- angeregt, über die Schaffung lichen Stärken und Leitlinien, die eines Themenwegs für Kinder ja gleichgeblieben sind, zurück- bzw. andere spezielle Angebote zufinden und den Vinschagu für Kinder nachzudenken. Besser in diesem Sinn wieder neu zu bewerben könnte man auch den positionieren. Aufbauend auf einzigartigen Vinschger Sonnendie Themenschwerpunkte Na- berg. Weiter auszubauen sei das tur, Kultur, Bewegung und Ge- MTB-Trail-Angebot, speziell in nuss nannte er drei besondere Laas. SEPP
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Sicher über das Tal „schweben“
„Die neue Hängebrücke über den Fallerbach ist ein Aushängeschild und eine Aufwertung für die Gemeinde Schlanders und das ganze Tal“, hieß es bei der Eröffnung am 14. Mai.
Banddurchschneidung mit Dieter Pinggera (links) und Karl Pfitscher.
Sie sind die eigentlichen „Väter“ der Hängebrücke: Reinhard Schwalt (links) und Stefan Proserpio.
Pater Jolly bei der Segnung SCHLANDERS - Groß war die Freude, als am 14. Mai die neue Hängebrücke, die am Vetzaner Sonnenberg über den Fallerbach führt, offiziell eröffnet und ihrer Bestimmung übergeben wurde. Wie berichtet (der Vinschger Nr. 8/2022), konnte mit der Errichtung der über 70 Meter langen Brücke aus Stahl die „Gefahrenzone Fallerbach“ entlang des Vinschger Höhenweges endgültig behoben werden. Karl Pfitscher, der Präsident des Tourismusvereins Schlanders-Laas, und Bürgermeister Dieter Pinggera erinnerten bei der Eröffnung daran, dass die in der Vergangenheit errichteten, kleineren Holzbrücken bei größeren Muren- bzw. Lawinenabgängen immer wieder weggerissen worden waren. Der Tourismusvereins- und Gemeindemitarbeiter Stefan Proserpio, der zusammen mit der Forststation immer wieder neue Brückenübergänge errichtete, mahnte nach dem Abgang einer großen Schneelawine den Bau einer Hängebrücke an und stieß beim damaligen Vizebürgermeister Reinhard Schwalt sofort auf offene Ohren. „Reinhard war zu Beginn der Planung nicht nur unser Ansprechpartner, sondern hat auch den Bau der Brücke vorangetrieben“, sagte Pfitscher. Einen besonderen Dank zollte er auch dem Bürgermeister Dieter Pinggera, seines Zeichens auch Präsident der Aktionsgruppe LAG (Förderprogramm Leader),
sowie den Gemeindereferenten Gedankt wurde bei der Eröffnung Manuel Trojer und Thomas Ober- den Grundeigentümern, der Forstegelsbacher. station und dem Forstinspektorat, der Fraktion Vetzan sowie allen Beträchtliche Mehrkosten beteiligten Firmen und Unternehmen. Mit technischen Details Während der Errichtung der warteten Ingenieur Josef Alber Brücke kam es laut Pfitscher im- und Lorenz Kröss (Metall Ritten) mer wieder zu Problemen. So stieß auf. Grußworte überbrachte auch man z.B. beim Bau der Fundamen- Helmut Mall, der Bürgermeister te auf Grundwasser, sodass eine der Partnergemeinde St. Anton neue geologische Begutachtung am Arlberg. Gesegnet hat die notwendig wurde „und schluss- Brücke Pater Jolly. Abgeschlossen endlich eine längere Brücke gebaut wurde die Eröffnungsfeier mit werden musste, als ursprünglich einem kleinen Grillfest auf Patsch, geplant.“ Aufgrund dieser Um- organisiert vom AVS Schlanders. stände kam es zu beträchtlichen Mehrausgaben. Die Gesamtkosten Tappein-Talatsch als Vision belaufen sich auf 580.000 Euro. Für das über Leader eingereichte ProWenige Tage vor der Eröffnung jekt (400.000 Euro) gab es einen der Brücke über den Fallerbach Beitrag von 80%. Den Fehlbetrag war in Tschechien übrigens die im Ausmaß von 260.000 Euro bisher längste Fußgänger-Hängestemmen die Gemeinde (180.000 Euro) und der Tourismusverein (80.000 Euro). Laut Pfitscher und weiteren Rednern ist die Hängebrücke ein Aushängeschild und eine Aufwertung für die Gemeinde Schlanders, das ganze Tal und darüber hinaus. Bei vielen Einheimischen und Gästen, die den Vinschger Höhenweg begehen, stößt die Brücke auf viel Zuspruch. Ebenso bei den Mountainbikern (Propain Trail), die ihre Räder jetzt nicht mehr bergan und bergab tragen müssen, sondern über die Brücke radeln können. Biker www.metallritten.com dürfen diesen Trail-Abschnitt täglich von 10 bis 14 Uhr nutzen.
brücke der Welt eröffnet worden. Sie befindet sich in Dolní Morava im Grenzbereich zwischen Böhmen und Mähren und ist 721 Meter lang. In Anspielung auf diese Rekordbrücke meinte Pfitscher, dass Visionen Platz müssten und formulierte eine neue Vision für Schlanders: eine mehrere hundert Meter lange Hängebrücke von Tappein/Kreit bis Talatsch auf der gegenüberliegenden Seite des Schlandrauntals. - Zur Kritik, wonach die Bevölkerung von Vetzan von der Eröffnungsfeier ausgeschlossen worden sei, sagte Pfitscher, dass man sehr wohl Vertreter aus Vetzan eingeladen habe, die auch gekommen sind. Eine generelle Einladung der Bevölkerung sei aus Platz- und Sicherheitsgründen leider nicht möglich gewesen. SEPP
SHAPING TOMORROW’S ARCHITECTURE
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Heilwassertradition lebt neu auf Gemeinde, Hotels und Tourismusgenossenschaft setzen auf das Thermalwasser „Kochenmoos II“ „Thermalwasser für alle“
STABEN/NATURNS - Mit der Nut-
zung des Thermalwassers, das aus der Quelle „Kochenmoos II“ in Staben aus einer Tiefe von ca. 200 Metern mit Eigendruck an die Erdoberfläche gelangt, knüpfen die Gemeinde, 10 Hotels und die Tourismusgenossenschaft Naturns an eine alte Heilwassertradition an. Heilquellen gab es Staben schon zur Zeit der Römer. In einer Urkunde aus dem Jahr 1695 ist vom „Bad Kochenmoos“ die Rede. 1860 wurde neben dem Bauernhaus ein neues Badhaus errichtet. „Es entstand eine Gastwirtschaft mit 18 Zimmern und 10 Badekabinen“, blickte Uli Stampfer, der Geschäftsführer der Tourismusgenossenschaft, am 11. Mai im Hotel „Preidlhof“ in Naturns zurück, wo er zusammen mit Christoph Tappeiner, dem Präsidenten der Tourismusgenossenschaft, sowie mit ehemaligen und amtierenden Gemeindevertretern das neue „Thermalwasser Naturns“ sowie die derzeitigen und noch geplanten Nutzungen des Wassers vorstellte. Von der Entdeckung zum Zertifikat Es war vor rund 20 Jahren, als bei Bauarbeiten am Tunnel in Staben am Fuße des Juvaler Hügels eine neue Quelle entdeckt wurde, der man den Namen „Kochenmoos II“ gab. Der Badebetrieb mit der Nutzung des Wassers aus der ursprünglichen Quelle war bereits Ende der 1980-Jahre eingestellt worden. Nach der Entdeckung der Quelle „Kochenmoos II“ beantragte die damalige Gemeindeverwaltung mit Bürgermeister Andreas Heidegger und dem Tourismusreferenten Helmut Müller an der Spitze eine Zertifizierung des Thermalwassers beim Gesundheitsministerium in Rom. Der Antrag wurde angenommen. 2016 traf das offizielle Dekret aus Rom ein, in dem die therapeutischen Eigenschaften des Thermalwassers bei 24
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Gruppenbild im Anschluss an die Präsentation des Thermalwassers Naturns im „Preidlhof“.
Behandlungen von Rheuma und anderen Gelenkerkrankungen anerkannt werden. 2019 erteilte das Land der Gemeinde die Konzession für die Nutzung der Quelle und die Errichtung des Mineralwasserschutzgebietes „Kochenmoos II“. Während die Gemeinde für Studien, Ansuchen und Genehmigungsverfahren ca. 100.000 Euro zahlte, investierten 10 Naturnser Hotels rund eine Million Euro in den Bau der ca. 3 Kilometer langen Thermalwasserleitung von Staben bis Naturns. Errichtet wurde die Leitung 2021. Bisher 10 Hotels Derzeit fließt in 10 Hotels verschiedener Kategorien in Naturns Thermalwasser, und zwar in Pools, Badewannen und speziellen Anwendungsbecken. Die Quelle „Kochenmoos II“ schüttet konstant 5 Liter pro Sekunde. „Das Mineralwasser ist reich an Sulfat und Fluorid und kommt sozusagen jungfräulich an die Ober-
fläche“, sagte der Geologe Konrad Messner. Das Wasser hat eine natürliche Temperatur von 17 bis 18 Grad. Für Anwendungen wird es auf 36 bis 38 Grad erwärmt. Wie der Arzt Alexander Angerer, der in seiner Praxis in Naturns den Schwerpunkt auf Komplementärmedizin legt, bestätigte, haben bisherige Behandlungen chronischer Schmerzpatienten zu unerwartet positiven Ergebnissen geführt. 13 von 15 Personen, die Angerer bisher im Thermal-Behandlungsraum im „Preidlhof“ behandelte (halbstündige Einheiten an 12 Tagen) hätten von einer erheblichen Schmerzlinderung gesprochen: „Sie waren nach dem Behandlungszyklus für einen Zeitraum von 2 Wochen bis 2 Monaten schmerzfrei.“ Angerer führt die Behandlungen in Zusammenarbeit mit der RheumaLiga Südtirol durch. Insgesamt sind laut einer Vorgabe des Gesundheitsministeriums (klinische Studie) 40 Probanden innerhalb von 2 Jahren zu behandeln.
Gastgeber Klaus Ladurner (rechts) zeigt dem früheren Naturnser Bürgermeister Andreas Heidegger die Badewanne im Thermal-Behandlungsraum im Hotel „Preidlhof“.
Wie der frühere Bürgermeister Andreas Heidegger, sein Nachfolger Zeno Christanell, der ehemalige Tourismusreferent Helmut Müller und die derzeitige Tourismusreferentin Astrid Pichler sowie die Vertreter der Tourismusgenossenschaft übereinstimmten, sei von Anfang an daran gedacht worden, das Thermalwasser nicht nur zu den Hotels zu leiten, sondern auch Maßnahmen zu treffen, damit das Wasser auch im öffentlichen Raum für alle sicht-, erleb- und nutzbar wird. Konkret nannten Christanell und Pichler die Schaffung von eigenen Becken, Pools und Duschen im Erlebnisbad, das einer energetischen Sanierung unterzogen wird. Im Erlebnisbad soll das Thermalwasser bereits ab der nächsten Herbst- bzw. Wintersaison sprudeln. Zusätzlich zum Erlebnisbad soll das mineralisierte Wasser auch an anderen öffentlichen Orten für alle zugänglich gemacht werden, „und zwar gratis“, wie Christanell präzisierte. Gedacht werde z.B. an einen Brunnen und ein Kneippbecken. Mehrfach betont wurde bei der Vorstellung, dass das Thermalwasser-Projekt ein Musterbeispiel gelungener Zusammenarbeit zwischen privaten Unternehmern und der Gemeinde sei. Der Tourismus profitiere ebenso wie die Bevölkerung und die gesamte Wirtschaft. Zusammengearbeitet wird auch bei den anstehenden Investitionen im Erlebnisbad: 50% der Kosten übernimmt die Gemeinde und 50% die Tourismusgenossenschaft. Für die Tourismusbranche der Gemeinde Naturns ist das Thermalwasser und dessen Nutzung ein weiterer Meilenstein in der bereits bisher erfolgreichen Entwicklung. Zusätzlich zu den 10 Hotels, in denen das Thermalwasser bereits fließt, dürften in Zukunft noch weitere Hotels dazukommen. SEPP
PR-INFO
Gesundheitszentrum Unterengadin (CSEB): Bei uns bist DU richtig! Wer steht hinter dem CSEB? Darum bist DU bei uns richtig!
UNTERENGADIN (CH) - Unter dem Dach «Gesundheitszentrum Unterengadin» (Center da sandà Engiadina Bassa, CSEB) gehen wichtige regionale Anbieter in den Bereichen Gesundheitsversorgung und Wellness einen gemeinsamen Weg. Sie versorgen das Unterengadin (nicht weit vom Vinschgau entfernt) optimal und integriert mit Gesundheitsdienstleistungen.
Durch die enge Zusammenarbeit der einzelnen Betriebe (Ospidal, Clinica Curativa, Bogn Engiadina, Chüra und Dienste) können vielfältige betriebliche Synergien genutzt werden. Das Gesundheitszentrum ist ein Erfolgsmodell für die Region, für die einheimische Bevölkerung und für Gäste. Mit rund 450 Mitarbeitenden aus vielen verschiedenen Ländern ist das CSEB die grösste Arbeitgeberin im Unterengadin und bietet Arbeitsplätze in fünf Betrieben sowie diverse Ausbildungsmöglichkeiten in verschiedenen Berufen. Das Ospidal in Scuol ist als Regionalspital für die medizinische Grund- und Notfallversorgung im Unterengadin zuständig. Es bietet modernste Schul- aber auch Komplementärmedizin an. Es werden die Bereiche Chirurgie, Traumatologie, Orthopädie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Innere Medizin und Palliative Care, Integrative Medizin, Anästhesiologie und Schmerztherapie inkl. einer IMC-Station praktiziert.
Die Clinica Curativa bietet integrative onkologische, medizinische und psychosomatische Rehabilitationsprogramme an. Körper, Seele und Geist werden in die Diagnosestellung und in die Behandlung miteinbezogen. Im integrativen Therapieansatz wird zeitgemässe Komplementär- mit Schulmedizin verbunden. Baden in reinem Mineralwasser! Diesen Luxus gibt es nur im Bogn Engiadina im Herzen von Scuol. Das Bogn Engiadina ist ein Tempel des Wohlbefindens, ein Ort der Entspannung für Körper und Seele. Das Wellness-Angebot umfasst nebst einem grosszügigen Bade- und
Saunabereich und einem RömischIrischen Bad auch vielfältige Angebote in den Bereichen Therapie, Massage und Fitness. Die Langzeitpflege im Unterengadin (Samnaun, Scuol und Zernez), auch Chüra genannt, richtet sich nach einem ganzheitlichen und dezentralen Pflege- und Betreuungsmodell, bei welchem die bedürftigen Menschen im Zentrum stehen. Ihre Lebensqualität zu erhalten und zu fördern ist das Hauptziel der Chüra-Betriebe. Diese umfassen drei Pflegegruppen und zwei Pflegeheime mit insgesamt 110 Betten, eine Spitex sowie eine Beratungsstelle.
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Gesundheitszentrum Unterengadin Via da l’Ospidal 280 CH-7550 Scuol Tel. +41 81 861 10 00 info@cseb.ch
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So bleibt die Almwirtschaft lebendig Der Sennkurs wird immer internationaler
Frohe Gesichter bei der Diplomverleihung BURGEIS - Der diesjährige Sennkurs an der Fürstenburg in Burgeis konnte wieder in der „klassischen“ Form abgehalten werden. Darüber freuten sich Monika Aondio, die Direktorin der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft, die Kursleiter Elisabeth Haid, Christian Peer und Bertram Stecher vom Südtiroler Sennereiverband und nicht zuletzt die 15 Teilnehmer/innen des diesjährigen Sennkurses vom 26. April bis zum 13. Mai. An diesem Tag wurden den Absolvent/ innen in Anwesenheit einiger Almverantwortlicher und der Amtstierärzte Ramona Spögler und Maurizio Giusti die Diplome überreicht, die sie befähigen, auf einer Alm die Sennerei zu übernehmen. In 105 Weiterbildungsstunden haben die Kurs-
Zurine Alba Iglesias Gonzalez (rechts) und Lisa Corinna Raffl
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In der Sennerei
teilnehmer/innen Grundkenntnisse in vielen Bereichen erlernt: Milchverarbeitung, Sensorik, Tiergesundheit und Tierhygiene, Fütterung, Weidenutzung, Berufsbild Hirte usw. erlernt. „Das Werkzeug haben wir euch mitgegeben, die Praxis und die Herausforderungen erlebt ihr erst auf der Alm“, so Bertram Stecher. Neun Teilnehmerinnen bleiben auf Vinschger Almen, fünf auf Südtiroler Almen und ein Teilnehmer geht auf eine Schweizer Alm. Fachlehrer Christian Peers Dank ging an den Sennereiverband, an die Amtstierärzte, das Forstbezirksamt, den Tierarzt Wolfgang Kapeller, den Hirten Lou Blaas und allen, die zum guten Zusammenspiel während des Kurses beitragen haben. Bruno Heinisch aus Matsch hat im
Miriam Pobitzer und Bruno Heinisch
vergangenen Sommer als Zimmermann auf der Furgles-Alm in Planeil gearbeitet. Dort wurden ein neuer Aufschank und eine neue Hirtenunterkunft errichtet. Dabei hat die Milchverarbeitung und Produktveredelung Brunos Interesse geweckt. Nun geht er als Senn auf die Furgles-Alm, wo ihn 55 Milchkühe und ein paar Schweine erwarten. „Wir haben im Sennkurs auf alle Fragen eine Antwort bekommen. Für mich war das Schwierigste, die Kulturen gut in den Griff zu kriegen“, so Bruno. Der Erfolg wird sich im Almsommer dann erweisen. Aufmerksame Zeitungsleser/innen haben Miriam Pobitzer sofort erkannt. Die Sexualtherapeutin und Psychologin mit Vinschger Wurzeln hat den Sennkurs besucht, auch um in der Natur
Monika Aondio und Bertram Stecher schneiden einen Käse vom letzten Sennkurs an.
wieder besser mit sich selbst in Kontakt zu treten. „Das Käsen ist ein langsamer Prozess, und die vielen Reifeprozesse des Käse brauchen Zeit und Aufmerksamkeit, die Kultur, das Lab, der Bruch und schlussendlich der Käse im Keller. Auch die Liebe braucht diese Zuwendung“, so die Psychologin. Und wenn jemand ihren Rat braucht? „Ein Gespräch kann man auch auf der Schliniger Alm führen“. Der Sennkurs wird immer internationaler. Gemeinsam mit Lisa Corinna Raffl aus Meran wird Zurine Alba Iglesias Gonzalez aus Madrid den diesjährigen Almsommer auf der Stilfser Alm mit 73 Kühen und 85 Ziegen verbringen. In den spanischen Bergen hat Zurine 1.000 Merinoschafe gehütet und etwas Käsen gelernt. Während ihres Studiums in Deutschland kam sie über ein Herdenschutzprojekt auf die Stilfser Alm und auf den Sennkurs in der Fürstenburg. Doch auch das Leben von Lisa Corinna Raffl ist mehr als spannend. Seit neun Jahren besitzt die gebürtige Meranerin im nördlichen Apennin einen Ziegenhof, wo sie im nächsten Jahr eine Hofsennerei errichten möchte. Da kann sie die Erfahrungen auf der Alm und in der Milchverarbeitung bestens gebrauchen. INGE
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Südtiroler Frauen auf dem Weg in die Moderne SCHLUDERNS - „Die Frauen stehen in der Geschichte oft im Hintergrund. Gerade deshalb wollen wir dieses Thema in den Mittelpunkt des Vortrages am 28. April stellen“, betonte die Bibliotheksleiterin Magdalena Rinner bei der Einführung. Bemerkenswert sei, dass der Vorschlag, die Historikerin und Spezialistin für Regionalgeschichte Sieglinde Clementi einzuladen von Armin Bernhard, dem einzigen männlichen Mitglied des Bibliotheksrates stammt. Mit Anna von Menz (1796 – 1869) hatte Clementi eine Persönlichkeit der sogenannten „Sattelzeit“ gewählt. Das ist für die Frauengeschichte eine sehr wichtige und auch eine sehr schwierige Zeit, weil es die Zeitspanne des Übergangs von der städtischen in eine bürgerliche Gesellschaft ist. Nicht nur ständische Unterschiede ge-
rieten ins Wanken, sondern auch die Geschlechterdifferenz und die Geschlechterrollen wurden neu diskutiert. Anna von Menz war keine emanzipierte Frau, sie war eine sozial privilegierte Frau, die sehr viel Besitz hatte und die sich innerhalb eines Systems ungleicher Geschlechterrollen ihre Sieglinde Clementi Freiräume schuf. Das Blitzmädel und die Rechtsanwältin Die Brixnerin Hilde Kerer (1919 - 2018) ist mit dem Faschismus, mit der Südtiroler Option von 1939/1940 und mit dem 2. Weltkrieg verbunden. Sie war Katakombenschülerin und Mitglied der VKS-Mädchenschaft, Optantin, Telefonistin bei der Wehrmacht in Russland und Frankreich und langjährige Ak-
tivistin im Heimatschutzverein. Kerer meinte von sich: „Ich war ein Blitzmädel.“ Im Dezember 1943 ist sie nach Frankreich gekommen, wo sie einen schlimmen Luftangriff überlebt hat. Am 25. August 1944 verließ Hilde Kerer fluchtartig Frankreich und kehrte auf Umwegen nach Südtirol zurück. Sie griff ihren Schneiderberuf wieder auf, lebte mit einer Freundin im gleichen Haus und blieb unverheiratet. Sie starb
2018. Die Bozner Rechtsanwältin Andreina Emeri (1936 – 1985) war Mitbegründerin der ersten feministischen Gruppe in Südtirol und leitete bis zu ihrem frühen Tod die Frauenberatungsstelle AIED in Bozen. Diese war ein konkretes Resultat der sozialen Kämpfe der Frauenbewegung der 1970er Jahre. Emeri war als Rechtsanwältin und Mutter von vier Kindern die Leitfigur der Bozner Frauenbewegung. Auf ihrer Initiative beruhen die Gründung der Frauengruppe und die Frauenberatungsstelle EIED. 1983 wurde sie in den Südtiroler Landtag gewählt. Ihr politisches Engagement nahm jedoch 1985 ein Ende. Während eines Urlaubs in Norwegen erlitt sie einen Herzinfarkt. Sie war erst 49 Jahre alt. Seitdem ist die Beratungsstelle AIED nach ihr benannt. OSSI
Gemeinde St. Anton gratuliert Karl Pfitscher ST. ANTON/SCHLANDERS - Kürzlich wurde Karl Pfitscher, Träger des „Silbernen Ehrenzeichens“ der Gemeinde St. Anton am Arlberg, von Bürgermeister Helmut Mall nach St. Anton eingeladen, um den 70. Geburtstag von Pfitscher zu feiern. Im historischen Museum gab es ein Festessen für den Jubilar. Die Schützenkameraden aus St. Anton überraschten ihn mit einem schönen Geschenk. Mit dabei war auch der Obmann des Tourismusverbandes und Präsident des Schiclubs Arlberg, Josef Chodakowsky. Bei der Feier
Im Bild (v.l.): Andreas Fahrner, Obmann Hermann Gutwenger, Tourismusobmann Josef Chodakowsky, Bürgermeister Helmut Mall, Ehrenhauptmann Norbert Alber, Jubilar und Ehrenhauptmann Karl Pfitscher, Vize-Bürgermeister Jakob Klimmer, Ferdl Nöbl, Hauptmann Christian Strolz und Ehrenobmann Walter Wasle.
wurde über die bereits seit 44 Jahren bestehende Freundschaft und Kameradschaft geplaudert. Vor allem aber wurde an die Patenschaft der Kompanien von Schlanders und St. Anton erinnert, die die Ehrenhauptleute Karl Pfitscher (Schlanders) und Norbert Alber (St. Anton) im Jahr 1979 ins Leben gerufen hatten. Auch die Partnerschaft zwischen den Gemeinden von Schlanders und St. Anton am Arlberg wurde im Gedenkjahr 2008 auf Vorschlag von Karl Pfitscher gegründet. RED
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„Das Büro ist das Wichtigste!“ LICHTENBERG - Diese Aussage der Bäuerin Manuela Schöpf vom „Hof am Schloss“ kam für die Schüler/ innen der WFO Schlanders dann doch etwas unerwartet. Auch sonst gab es auf dem Hof in Lichtenberg einiges Überraschendes und Interessantes zu entdecken. Im Rahmen der fächerübergreifenden Tätigkeiten an der WFO Schlanders durfte eine Gruppe von Schüler/ innen den „Hof am Schloss“ in Lichtenberg besuchen. Begrüßt wurden sie von Manuela Schöpf, und zwar - „surprise surprise“ - in englischer Sprache (auf Anfrage von Englischlehrerin Maria Kofler, die zusammen mit Biologielehrerin Heidi Pohl den Lehrausgang
begleitete). Routiniert führte die Bäuerin die Gruppe durch den preisgekrönten Betrieb, der mittlerweile für 3 Generationen Wohnund Arbeitsplatz ist. Das Leben im Einklang mit den Tieren und der Natur gehört zum Hofkonzept der Familie: artgerechte Haltung der
Kühe, Schweine und Hühner ist selbstverständlich, eine sorgfältige Verarbeitung der hofeigenen Produkte zu qualitätsvollen Lebensmitteln auch. Begeistert ließen sich die Schüler/innen in die Hofarbeit einbinden, sammelten Hühnereier ein, fütterten die Schweine und
durften nach getaner Arbeit Esel und Pony streicheln. Auf die Frage: „Was ist das Wichtigste bei der Arbeit am Hof?“ gab die Bäuerin eine überraschende Antwort: „Die Büroarbeit! Denn wenn Ordnung im Büro herrscht, dann kann überall gut gearbeitet werden.“ RED
Unterstützung für Ferienregion Obervinschgau OBERVINSCHGAU - Kürzlich wur-
de der Sponsorvertrag für das laufende Jahr zwischen den Raiffeisenkassen Obervinschgau und Prad-Taufers sowie der Ferienregion Obervinschgau im Hofschank Planöf abgeschlossen. Bei traditioneller Hausmannskost erneuerten die Vertreter der Raiffeisenkassen - Markus Moriggl für die Raiffeisenkasse Obervinschgau und Werner Platzer für die Raiffeisenkasse Prad-Taufers - gemeinsam mit den Vertretern der Ferienregion Obervinschgau - Präsident Lukas Gerstl, Vorstandsmitglied und Tourismus-
Im Bild (v.l.): Werner Platzer, Andreas Pobitzer, Lukas Gerstl, Katharina Fritz und Markus Moriggl
referent Andreas Pobitzer sowie die Realisierung von lokaler ProGeschäftsführerin Katharina Fritz jekt- und Produktentwicklung geht. - die Vereinbarung. Die jahrelange, Die Tourismusvereine stehen imgute Zusammenarbeit wird damit mer größeren Herausforderungen fortgesetzt. Die Raiffeisenkassen und Aufgabenbereichen gegenüber. sind wichtige Partner, wenn es um Von der Instandhaltung des gesam-
ten Wanderwegenetzes im oberen Vinschgau bis hin zu kleinen und großen Veranstaltungen, die von Einheimischen sowie von Gästen sehr geschätzt werden. „Gerade hier sind ein kontinuierlicher Austausch und eine gute Zusammenarbeit der einzelnen Akteure von besonderer Bedeutung“, so die Ferienregion Obervinschgau, die sich für die gute Kooperation und Unterstützung bedankt. „Nur gemeinsam ist es uns möglich, unsere Ferienregion - unsere Heimat - ein Stück weit attraktiver und nachhaltiger zu gestalten.“ RED
ELMARS BLICK AUF DIE DINGE (22)
Glatze Viele Mander wearn mit der Zeit glozet. Wenn die Hoor ausfolln, nocher wearts afn Grint obm ungmütlich für di Lais. Wenn der Kopf glozet weart, selm isch nicht mea zmochn. Pan Hoorausfoll gspiersch nicht. Lei wenna in Spiegl innischaugsch, norr sichsch, daß afn Kopf eppes fahlt. Lebm konnsch ober ah oune Hoor. Hoor brauchts pan Mensch it unbedingt. Schean sein Hoor schun. Wenna nicht mea afn Grint drauf hosch, norr brauchsch a nimmer Kamplan. Viel Kamplan tua i a nimmer. Mei Tapschädl schaug aus wia gmahnte Wies. Friseur gea i schun long pa koan meha. Di Bart folln pa di Mander ober it aus. Wenna koane Hoor mea hosch afn Grint, norr schaugs aus wia Kürbas. Ober mit Hoor konnsch ah a Kürbas sein. Perückn konnsch ah aufsetzn, wenn in Glotz zualukn willsch. I honn ah schun Perückn aufgsetzt, ober lei um Fosching. Wenn
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der Wind geat, muasch di Perücke mit Attak ounpikn. Hoaskleber kannt ma selm ah nemman. Hoaskleber brennt holt afn Kopf. Hoorwuchsmittl gibs ah. A setta Wundermittl honn i gwellt amoll kafn. Obr i honn keart, des isch lei Geld ausischmeißn. Di Frauen wearn it glozet. Suscht schaugatn sei norr aus wia Clown. Wenn die Mander a Kopftüchl aufsetzn tatn, norr tat ma in Glotz it sechn. Ober mit an Kopftüchl konnsch als Zoch ah it umanond rennan. A Zoch und a Kopftüchl schaugt teppet aus. Ober wenna schun a Tepp bisch, norr wars mitn Kopftüchl eh lei gleich. Wenna an Glotz hosch, norr kennan di Fluign afn Kopf guat londn. Schean konns Lebm a mit an Glotz sein. Der Glotz isch oubm und an beschtn isch norr it droun denkn. Rückmeldungen: werkstattprad@bzgvin.it
Elmar Rufinatscha Taufers im Münstertal
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Jetzt hat auch Plaus einen Bildungsausschuss PLAUS - Nach zweijähriger Vorbereitungszeit gibt es jetzt auch in Plaus einen Bildungsausschuss. Mit der Gründung wurde der letzte „weiße Fleck“ im Burggrafenamt geschlossen, denn nur in Plaus gab es noch keinen Bildungsausschuss. Mit kreativer Kraft, viel Engagement und frischen Ideen nimmt der neue Bildungausschuss seine freiwillige Tätigkeit in der rührigen, knapp 800 Einwohner zählenden Gemeinde Plaus auf. Bereits 2021 hatte sich eine Gruppe von Plauser Bürgern und Bürgerinnen formiert, welche die Idee hatten, einen Bildungsausschuss zu gründen. Bildungsangebote und Veranstaltungen sollten u.a. das neu errichtete Mehrzweckhaus „Pixnerhaus“ mit Leben füllen. Nach mehreren Zusammentreffen und Gesprächen der Initiativgruppe, bei denen der zuständige Betreuer der Bildungsausschüsse,
Im Bild (v.l.): Sylvia Pircher Oberhauser, Urban Rinner (stellvertretender Vorsitzender), Tanja Grossalber Schuler (Schriftführerin), Sepp Walder (Kassier), Jürgen Klotz (Bürgermeister), Christoph Tappeiner, Barbara Egger Mair (Vorsitzende) und Markus Breitenberger (Bezirksservicestelle Burggrafenamt); Heike Haller (künstlerische Hand) fehlt im Bild.
Markus Breitenberger (Bezirksservicestelle Burggrafenamt), unterstützend mitwirkte, wurden die Plauser Vereine eingeladen und über das Vorhaben informiert. Am 21. März 2022 fand
die Gründungsversammlung im „Pixnerhaus“ statt. Ende April wurden die Aufgaben im neuen Vorstand zugeteilt. Nun gilt es, eine gute Vernetzung zwischen Vereinen, Bürgern und dem Bil-
dungsausschuss herzustellen, der Bevölkerung ein vielfältiges Bildungs- und Kulturprogramm anzubieten, Visionen zu entwickeln und spannende Aktionen und Ideen umzusetzen. RED
stattetes Buffet mit vielen verschiedenen Köstlichkeiten. Die Verantwortlichen des KFS und die Bäuerinnenorganisation waren positiv überrascht über die zahlreiche Teilnahme am Frauenfrühstück. Es war schön zu sehen, dass diese Aktion bei der
Bevölkerung großen Zuspruch fand und sich die Frauen nach zwei Jahren Pandemie wieder gerne treffen wollten. Der KFS und die Bäuerinnenorganisation erhielten viel Lob und konnten sich über ein gutes Gelingen erfreuen. INGE/KFS KORTSCH
Frauenfrühstück KORTSCH - Am Samstag vor dem Muttertag konnte der Katholische Familienverband Kortsch in Zusammenarbeit mit der Bäuerinnenorganisation Kortsch erstmals wieder zum „Frauenfrühstück“ einladen. Die Frauen erwartete ein reichlich ausge- Beatrix (rechts) und Lore
Passionsspiele Thiersee THIERSEE/PRAD - Nur alle 6 Jahre
finden die traditionellen Passionsspiele in Thiersee im Bezirk Kufstein in Tirol statt. Wenn am 12. Juni Premiere gefeiert wird, zeigen sich die Spiele in diesem Jahr komplett erneuert: neuer Stücktext, neue Musik, neues Bühnenbild. „Nirgendwo sonst gibt es einen See, der so eng mit dem Ort und seinem Passionspiel verbunden ist, wie in Thiersee“, sagt der Schriftsteller und Li-
teraturwissenschafter Toni Bernhart (im Bild) aus Prad. Aus seiner Feder stammt der neue Stücktext der Thierseer Passionsspiele. Nach 100 Jahren war es an der Zeit, den Text wieder für die Gegenwart zu adaptieren, selbst wenn die Geschichte vom Leben, Leiden und Wirken Christi sich nicht verändert hat. Weiter Infos zu den Passionsspielen gibt es im Internet (www. passionsspiele-thiersee.at). RED
Benefizkonzert für die Ukraine
F RÜ H J A H RS KO N Z ERT
Sonntag, 29. Mai 2022 19.30 Uhr CulturForum Latsch DER VINSCHGER 10/22
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Mitten in der sechsten Aussterbewelle Der Vortrag über den Verlust der Artenvielfalt in Mals mahnte dringenden Handlungsbedarf des Menschen an. MALS - Die beiden Wissenschaftler Carsten Brühl, Professor am Institut für Umweltwissenschaften in Landau, und Johann Zaller, Ökologe an der BOKU in Wien, folgten der Einladung der Umweltschutzgruppe Vinschgau, der Waldorfschule Mals und der Sozialgenossenschaft vinterra und brachten die Botschaft rund um den Schutz der Arten auf den Punkt. „Es gilt, jetzt den Turbo einzuschalten“, sagte Carsten Brühl am Abend des 11. Mai auf der Terrasse des Bistros der Sozialgenossenschaft vinterra in Mals, „in den letzten 27 Jahren sind 70 Prozent der Biomasse an Insekten schlichtweg verschwunden. Noch einmal 27 Jahre Zeit haben wir nicht“. Das sechste Massensterben auf der Erde schreitet voran, es ist vor allem dessen Geschwindigkeit, die besorgniserregend ist. Für den Menschen werde das Verschwinden der Arten ein noch größeres Problem werden, als es jetzt schon ist, bestätigt Johann Zaller. Er verweist auf jene Pflanzen, aus denen medizinische Wirkstoffe und Medikamente gewonnen werden oder auf die Gesundheitsförderung artenreicher Almwiesen für die Weidetiere. „Wenn eine Art ausgestorben ist, kommt sie nicht mehr zurück. Wir reden meist von Ökosystemen und meinen damit Wälder, Wiesen oder Meere. Doch der Mensch ist ebenso ein Ökosystem und beherbergt etwa gleich viele Mikroorganismen wie menschliche Zellen“.
Denn wir wissen nicht, was wir tun Der Mensch fördere das Aussterben, ohne recht zu wissen, was ihm da vor den Augen entweicht, sagt Zaller: „Niemand weiss, wie viele Arten tatsächlich auf unserer Erde leben. Schätzungen schwanken zwischen 10 30
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Im Bild (v.l.): Carsten Brühl (Institut für Umweltwissenschaften Landau), Koen Hertoge (Präsident von PAN Europe) und Johann Zaller (BOKU Wien)
und 100 Millionen Arten. Nur ein Bruchteil davon ist wissenschaftlich beschrieben“. Unsere Kenntnis über Pilze und Mikroorganismen sei um ein Vielfaches spärlicher. Doch gerade die Wechselwirkungen und das Zusammenspiel der Arten untereinander mache die Gesundheit der Natur – und des Menschen aus. „Wir müssen uns angewöhnen, in Systemen zu denken“. Vielfältige Ökosysteme sind stabilere Ökosysteme, bestätigt Brühl und verweist auf die klimatischen Extremsituationen, die in Zukunft zunehmen werden. Die Agrarlandschaft in Mittel- und Zentraleuropa verändere sich dramatisch; auf der Strecke bleibt die biologische Vielfalt. Weniger Hecken, weniger strukturreiche Landschaften, mehr Dünger und mehr Pestizide trügen zur Verarmung der Umwelt bei. „Eine wissenschaftliche Studie, die hunderte Weizenfelder in neun verschiedenen europäischen Ländern untersuchte, zeigte, dass der Hauptverursacher für den Rückgang der Arten – Pflanzen, Insekten und Vögel – der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist“, sagte Brühl.
Schritt für Schritt zum Artenschwund
Hanspeter Staffler, Landtagsabgeordneter der Grünen
sich natürlich sehr schwierig“. Ebenso vertrackt sei der Schutz der Umwelt innerhalb des zweiEingeleitet wurde der Vortrag ten Gesetzgebungsausschusses, im Namen der Organisatoren der sich mit Land- und Forstvon Koen Hertoge, Mitbegründer wirtschaft, Umweltschutz, Raumvon PAN Italia und seit dem 10. ordnung, öffentlichen Gewässern Mai 2022 auch Präsident von und Energie befasst: „Wenn von PAN Europe, dem europäischen acht Abgeordneten vier LandwirPestizid-Aktions-Netzwerk mit te in der Kommission sitzen und Sitz in Brüssel. „Auch in Südtirol wenn der Vorsitzende, dessen sind die Maßnahmen zum Schutz Stimme bei Stimmengleichstand der Umwelt – und damit zum doppelt zählt, ebenso Landwirt Schutz der menschlichen Ge- ist, dann sind Umsetzungen für sundheit – viel zu wenige“, sagte den Artenschutz nicht an der er. Einige Erklärungen dafür bot Tagesordnung“. Hanspeter Staffler, Landtagsabgeordneter der Südtiroler Grünen. Jugend braucht Perspektiven Und er fand sie in den Strukturen der politischen Verwaltung: „Bis Die Jugend, sind sich Brühl 2012 gab es die Abteilung Natur- und Zaller einig, brauche Persschutz in der Südtiroler Landes- pektiven für ihre Zukunft. Trotz regierung. Danach wurden Natur, aller dramatischen EntwicklunLandschaft und Raumplanung gen gäbe es positive Zeichen, zusammengelegt. Nun hat das dass der Artenschwund auch Thema Natur keine Sichtbarkeit umgekehrt werden könne, sagt mehr“. Ähnlich schwierig gestal- Brühl, beispielsweise in Costa te sich das Zusammenspiel von Rica: „Über die Besteuerung von Forstbehörde mit der Abteilung fossilen Energien konnten SubLandwirtschaft. Die Aufgabe der ventionen für die Bauern erbracht Forstbehörde sei unter anderem werden, die, Baum für Baum, die Kontrolle der Landwirte. dem enormen Schaden der Ab„Wenn beide Behörden in einer holzung des Regenwaldes entAbteilung stecken, gestaltet sie gegenwirkten. Die spärlichen 25
VINSCHGER GESELLSCHAFT Prozent Waldfläche der 1940er Jahre konnten sie heute wieder auf knapp 80 Prozent aufforsten. Hier hat ein ganzes Land mitgewirkt, die Biodiversität zu fördern. Weil die Menschen verstanden haben, wie wichtig sie für ihr Leben ist“. Eine neue Forschungsarbeit führte die beiden Wissenschaftler mit Studentinnen und Studenten aus den USA, Guatemala, Kolumbien, Ghana, Syrien, Russland und Deutschland in den Vinschgau. Sie untersuchen die Auswirkungen der Landwirtschaft auf die Natur – von Naturns bis St. Valentin auf der Haide. Damit soll, in einem weltweit einzigartigen Ansatz, ermittelt werden, ob Pestizide für den Rückgang etlicher Arten nicht nur in den Monokulturen der Talsohle, sondern auch in den Höhenlagen verantwortlich sind. Mals weiterhin ein Generator Lobbyarbeit für den Artenschutz sei Knochenarbeit, sagte Hanspeter Staffler, „in den letzten 40 Jahren ist wenig passiert“. Fest steht, dass der Rückgang
der Artenvielfalt für das Überleben des Menschen auf dem Planeten genauso dramatisch wie der Klimawandel ist. Doch die Zukunftsszenarien rund um den Artenschwund sind noch weniger vorhersehbar. Im Anschluss an den Vortrag war Zeit für Fragen aus dem Publikum. „Wie kann ich meine Gemeinde schützen?“ - war eine der vielen Fragen. Für den Vortrag angereist war auch der Schweizer Biologe und Imker Michael Eyer, der seit
langem über Honigbienen forscht und dessen Interesse auch dem Wildbienen- und Insektenrückgang gilt. Für die Malser, deren Volksabstimmung gegen den Einsatz von Pestiziden auf ihre Umsetzung wartet, hatten Hanspeter Staffler und die Referenten eine Botschaft. „Über euch wird gesprochen und ihr seid Vorbild für viele Umweltschützer“, sagte Zaller, „mittlerweile gibt es Netzwerke europäischer Gemeinden ohne Glyphosat oder anderer
Pestizide. Es wäre gut, wenn sich auch die Kirche auf ihren Grundbesitzungen für Pestizidfreiheit einsetzen könnte“. „Mit Mals kam eine Sensibilität für die Thematik auf“, befand Hanspeter Staffler: „es hat hier bei uns viel in die Wege geleitet“. Und für den Hochschulprofessor Brühl ist klar: „Über den Malser Weg werde ich weiterhin mit meinen Studierenden aus der ganzen Welt sprechen“. KATHARINA HOHENSTEIN
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Ernährungsberatung im Gesundheitszentrum ST. JOSEF Meran Gert Königsrainer ist Ernährungsberater und Physiotherapeut im Gesundheitszentrum ST. JOSEF Meran. Er verfügt über ausgeprägte Fachkenntnisse und eine langjährige Berufserfahrung im Bereich der klinischen Ernährungstherapie (Universitätsklinikum Tübingen). Er leitete zuletzt das multiprofessionelle Adipositas-Team an der Plattform Adipositas in Tübingen. Sehr geehrter Herr Königsrainer, wo liegen Ihre Schwerpunkte im Bereich der Ernährung im Gesundheitszentrum ST. JOSEF Meran? Gert Königsrainer: Es freut mich, meine Erfahrungen im Bereich der multiprofessionellen Therapie von Übergewicht bis hin zur morbiden Adipositas einbringen zu können. Jedoch durfte ich in Tübingen auch viele Erfahrungen in anderen ernährungsmedizinischen Bereichen sammeln, welche für ein umfassendes Angebot im Gesundheitszentrum ST. JOSEF Meran in Frage kommen.
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heißt wir schauen auch auf die ‚Inneren Werte‘ und versuchen mittels eines persönlichen Gespräches, das Ernährungsverhalten zu evaluieren. Im Anschluss erfolgt eine Ernährungsberatung mit Ernährungsempfehlung auf individueller Basis. Wie würden Sie ‚Gesundes Abnehmen‘ beschreiben? Wir unterscheiden klar zwischen qualitativem und quantitativem Gewichtsverlust. Gesundes Abnehmen beschreibt dabei einen Weg, wie man durch Beibehaltung einer ausgewogenen Ernährung und
Bewegung, mit der adäquaten Energiemenge und mit der richtigen Geschwindigkeit, bis zum Wunschgewicht abnimmt. Dabei sollte viel Speicherfett und möglichst wenig Muskel- und Magermasse verloren gehen. Das funktioniert dauerhaft nur durch die Anpassung des Lebensstils, sowie durch eine multiprofessionelle Begleitung.
INFO Gesundheitszentrum ST. JOSEF Meran Sanitätsdirektor Prof. Dr. Königsrainer Franz-Innerhofer-Straße 2/4, 39012 Meran Vormerkungen: Tel. 0473 864 333 health@stjosef.it www.stjosef.it
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„Wunderbarer Kindergarten“ „Unendliche Geschichte“ findet ein gutes Ende. Geräumig, viel Tageslicht und reichlich Platz im Freien.
Die Kinder brachten ihre Freude über den neuen Kindergarten mit Liedern zum Ausdruck. LATSCH - Es hat zwar lange gedauert, aber am Ende ist ein wunderbarer Kindergarten entstanden. Ein Ort mit großzügigen Räumen, viel Tageslicht und reichlich Freiflächen im Garten, sodass dem zeitgemäßen pädagogischen Konzept voll entsprochen werden kann. Das war der Grundtenor der Ansprachen, die am 14. Mai bei der offiziellen Eröffnungs des Kindergartens Latsch zu hören waren. Neben vielen Kindern mit Familien und dem gesamten Kindergartenteam konnte die für Kultur, Kindergärten und Schulen zuständige Gemeindereferentin Maria Kuppelwieser auch viele Ehrengäste begrüßen, darunter auch Landesrat Philipp Achammer und die Direktorin des Kindergartensprengels Schlanders, Sylvia Baumgartner. Bürgermeister Mauro Dalla Barba, der das Vorhaben bereits als Gemeindereferent begleitet und vorangetrieben hatte, blickte auf
die lange Vorgeschichte zurück. Konkret angegangen wurde das Projekt 2012 mit einem Dienstleistungswettbewerb. Der Planungsauftrag ging an eine Bietergemeinschaft: Architekt Markus Scherer, Pfeifer Partners GmbH sowie Johann Mayr und Von Lutz. Mit der Bauleitung wurde Pfeifer Partners beauftragt, mit der Projektsteuerung Ingenieur Stefan Gutweniger. Bis 2014 wurden verschiedene Machbarkeitsstudien erarbeitet, wobei es sich vorwiegend um Neubau-Varianten handelte.
tember 2019 wurde der Erweiterungsbau errichtet. Die Sanierung des Altbaus und die Errichtung der Küche mit der Schulmensa, wo bis zu 100 Kinder gleichzeitig essen können, folgten von Mai 2020 bis August 2022. Einen besonderen Dank zollte der Bürgermeister der 2015 eingesetzten Arbeitsgruppe, dem Planungsteam, dem Kindergartenteam, den beteiligten Firmen und allen, die das Vorhaben in irgendeiner Form mitgetragen und unterstützt haben. Die stellvertretende Kindergartenleiterin Roberta Oberhofer Theiner überraschte Dalla Barba für ihren besonderen Erweiterungsbau mit Altbau-Sanierung Einsatz während der Bauphase mit einem Blumenstrauß. „Der 2016 fiel im Gemeinderat die Bau der 4 neuen Gruppenräume endgültige Entscheidung für die und die Sanierung des AltbeVariante „Erweiterungsbau mit standes waren das bedeutendste Sanierung Altbau.“ Um eine voll- Projekt der letzten Amtsperiode“, ständige Aussiedelung zu ver- blickte der Bürgermeister zurück. meiden, wurden die Arbeiten auf Die Gesamtkosten bezifferte er 2 Lose aufgeteilt. Von Juni bis Sep- mit 4,150 Millionen Euro. „Jeder
Das Eröffnungsband wird durchschnitten (v.l.): Maria Kuppelwieser, Mauro Dalla Barba, Sylvia Baumgartner und Philipp Achammer.
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Pfarrer Johann Lanpacher (im Hintergrund links) segnete den Kindergarten und die Menschen.
Blumen für die stellvertretende Kindergartenleiterin Roberta Theiner, rechts die Leiterin Ulrike Blaas
einzelne Euro wurde sinnvoll investiert“, sagte Dalla Barba. Mit Details über das Raumkonzept und die durchgeführten Arbeiten wartete Deborah Tscholl (Pfeifer Partners) auf. Wie die Kindergartenleiterin Ulrike Blaas, die Direktorin des Kindergartensprengels Schlanders sowie Landesrat Philipp Achammer in ihren Grußworten übereinstimmten, ist es gelungen, einen zeitgemäßen, wunderbaren Kindergarten zu schaffen, der allen neuen Anforderungen gerecht wird und in dem sich sowohl die Kinder als auch das gesamte Kindergartenteam rundum wohl fühlen. Den kirchlichen Segen erteilte Pfarrer Johann Lanpacher. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnungsfeier von den Kindern, die Lieder sangen, und von der Klarinettengruppe der Bürgerkapelle Latsch. Im Anschluss an den offiziellen Teil konnte der Kindergarten von allen besichtigt werden. SEPP
Ein Blick in den mit viel Tageslicht durchfluteten Erweiterungsbau
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Trotz Einschränkungen viel Bewegung im AVS SCHLANDERS - Seit zwei Jahren endlich wieder bei einem gemütlichen Beisammensein konnte die Sektion Schlanders des Alpenvereins ihre Jahreshauptversammlung abhalten. Sektionsleiter Christian Gamper begrüßte außer seinem Ausschuss auch 25 Mitglieder. In seinem Bericht ging er ausführlich auf die Errichtung des Gipfelkreuzes auf dem Zerminiger Hauptgipfel ein, wohl ein Highlight in der Geschichte des Vereins. 1.050 Mitglieder zählt der größte Verein von Schlanders derzeit, wobei 2021 ein leichter Rückgang zu verzeichnen war. Neben dem Kassabericht von Kassier Matthias Alber präsentieren die einzelnen Referenten ihre Tätigkeiten, die wiederum vom „Bankl auf Schönputz“ bis zur Kinderkletternacht reichten. Auch heuer wieder erwartet die Mitglieder ein ansprechendes Programm von über 20 Aktivitäten. Die Gemeindereferentin Dunja Tassiello zeigte sich begeistert von so viel Engagement, auch für die Jugend, was sehr wichtig sei nach den Jahren der Einschränkungen.
Im Bild (v.l.): Sektionsleiter Christian Gamper, Peter Paul Pircher, Josef Karl Traut, Christian Spechtenhauser, Lukas Tappeiner, Lina Gurschler (für Walter Gurschler), Ferdinand Garber, Sabine Jäger und Erwin Primisser (für Nadia Kerschbaumer) sowie Referentin Dunja Tassiello.
„Ich sehe, wenn jemand mit euch was unternimmt, dann ist er in guten Händen“, so Tassiello. Patrik Gamper von der Bergrettung und gleichzeitig Obmann der Interessenschaft Schlanderser Alm dankte für die helfenden Hände, die im Rahmen des Almpflegetages mit Baumschere und Heckenschere ausrückten, um der Verbuschung entgegen zu wirken. Anschließend folgte eine lange Reihe von Ehrungen. So wurde die Vize-Sektionsleiterin Simone Götsch für die abgeschlossene
Im Bild (v.l.):Sektionsleiter Christian Gamper, Gertraud Wielander, Elmar Dietl, Markus Ragazzoni, Referentin Dunja Tassiello, Raimund Rechenmacher, Karl Raffeiner und die stellvertretende Sektionsleiterin Simone Götsch.
Ausbildung zur Tourenleiterin geehrt, Fabian Tappeiner zum Übungsleiter Sportklettern gratuliert und Karl Raffeiner für 40 Jahre Kassarevisor. Für 25 Jahre Mitgliedschaft im AVS erhielten Annemarie Fleischmann, Stefan Gamper, Ferdinand Garber, Walter Gurschler, Sabine Jäger, Frieda Kaserer, Nadia Sabine Kerschbaumer, Werner Mairösl, Sabine Palfrader, Peter Paul Pircher, Peter Prantner, Johann Rechenmacher, Josef Reifer, Maria Rinner und Christian Spechtenhauser, Lukas Tappeiner
und Josef Karl Traut eine Urkunde und ein Abzeichen. Für 40 Jahre geehrt wurden Elmar Dietl, Markus Ragazzoni, Norbert Fliri und Raimund Rechenmacher. Gar 50 Jahre Mitglied ist Monika Martina Schuster und unglaubliche 70 Jahre Gertraud Wielander. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto wurde zum Abschluss das Bergsteigerlied „Wohl ist die Welt so groß und weit angestimmt“, auch in Erinnerung an den kürzlich verstorbenen Landesvorsitzenden Luis Vonmetz. AN
Bauernmarkt *
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Herzgespann und Bohnenkraut SCHLANDERS - Diese und viele andere Kräuter, Heilpflanzen, Gartenblumen und Sukkulenten fanden Garten- und Pflanzenfreunde beim ersten Pflanzentauschmarkt im Ortskern von Schlanders, den der Bildungsausschuss Schlanders gemeinsam mit der Heilpflanzenschule Südtirol und Schlanders Marketing kürzlich organisiert hatte. Es herrschte den ganzen Samstagvormittag reges Treiben; interessante Erfahrungen wurden ausgetauscht und nützliches „Gärtnerlatein“ erzählt. Zahlreiche HobbygärtnerInnen hatten im Vorfeld Pflanzenableger oder Stecklinge abgegeben und so für eine bunte, interessante Vielfalt an Tauschmaterial gesorgt. Am Stand der Schlanderser Bäuerinnenorganisation konnten die Besucher köstliche Krapfen erwerben. Ungefähr 1.400 Krap-
Cindy Kaserer und Sara Gamper betreuten den Stand der Lebenshilfe
fen hatten viele fleißige Hände für den guten Zweck gebacken. Interessantes gab es am Stand der Heilpflanzenschule von Juliane Stricker Alber zu erfahren. Die ausgebildete Referentin erzählte aus ihrem unerschöpflichen Wissen über Heilpflanzen, ihre
Die zwei Kräuterexpertinnen Juliane Alber (l.) und Ingrid Gurschler gaben Informationen zur Anwendung von Wildpflanzen, Beikräutern und Heilpflanzen.
Reges Treiben am Pflanzentauschstand
Wirkungsweise und vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Besonderen Wert legt sie auf die Verwendung der vielen nahrhaften Beikräuter, die landläufig auch als Unkräuter bezeichnet werden. So gab es Brennnessel- und Löwenzahnkuchen, Gierschlimonade
Drei Ortsbäuerinnen der Marktgemeinde Schlanders gefällt der Pflanzentauschmarkt (von links): Jutta Oberegger (Schlanders), Thea Schwalt (Kortsch) und Helga Raffeiner (Göflan)
und Brötchen mit Gierschpesto und Karottengrünaufstrich und viele andere Köstlichkeiten aus Garten und Wegesrand zu kosten. Auch die Lebenshilfe Slaranusa war mit einem Stand mit handgefertigten Produkten aus der Werkstatt präsent. Mit einem Stand vertreten war auch die Gärtnerei Rinner (Blumenparadies). Die Gemeindeverwaltung hatte einen Informationstisch zum Thema „Kompost“ aufgestellt. Die zuständige Gemeindereferentin Maria Pilser und der Gemeindemitarbeiter Johann Metz überreichten allen Interessierten einen Kompostratgeber und wiesen auf die Möglichkeit hin, Kompost auch bei der gemeindeeigenen Kompostieranlage Talair zu bekommen. Alles in allem war der erste Pflanzentauschmarkt eine sehr gelungene und von allen Seiten begrüßte Veranstaltung, die ohne Weiteres noch ausbaufähig INGE ist.
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Schnals: Verdiente Mitarbeiter geehrt KURZRAS – Mit Anfang Mai ist auch im Schnalstal die Wintersaison zu Ende gegangen. Stefan Hütter, der Marketingleiter der Alpin Arena Schnals ist froh nach zwei Jahren Pandemie wieder auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken zu können. Für den Erfolg entscheidend sind die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Um diesen zu danken stand zum Saisonabschluss ein gemeinsames Essen der Mitarbeiter der Schnalstaler Gletscherbahnen, der Gastro Schnals mit dem Glacier Hotel Grawand und dem Smart Hotel Firn
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(v.l.) Jana Perfler, Walter Raffeiner (15 Jahre), Anton Raffeiner (30 Jahre), Petra Gurschler (15 Jahre), Philipp Kofler (15 Jahre), Christoph Raffeiner (35 Jahre), Dr. Josef Gatterer, Elias Tumler (30 Jahre), Lukas Tumler (20 Jahre), Christian Kuppelwieser (15 Jahre), Michael Gorfer (20 Jahre), Klaus Karl Raffeiner (30 Jahre), Christian Müller (20 Jahre), nicht anwesend Roland Widmann (20 Jahre), Karoly Adorjan (15 Jahre), Stanislaus Gurschler (15 Jahre)
(Unser Frau) an. Seit 2021 werden all diese Betriebe der Athesia Gruppe unter der Dachmarke Alpin Arena Schnals vermarktet. Die Feier fand im Restaurant Oberraindlhof statt. Nicht weniger als 14 Mitarbeiter wurden für 15-20-30 Jahre geehrt, Christoph Raffeiner sogar für 35 Dienstjahre. Josef Gatterer, geschäftsführendes Verwaltungsratsmitglied der Alpin Arena Schnals, bedankte sich bei allen Mitarbeitern für den Einsatz und nahm die Ehrungen vor. Die Sommersaison in Schnals wird mit 1. Juli starten. AM
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Zum Fahrrad allgemein und zum Thema Asphalt NATURNS - Zwischen 2.000 und 3.000 Kilometer legt Walter Pöder aus Naturns jährlich mit dem Fahrrad zurück. „Bislang immer unfallund sturzfrei“, wie der passionierte Radfahrer festhält. Ausgehend vom Wissen und der Erfahrung rund um das Radfahren hat uns Walter Pöder eine Stellungnahme zukommen lassen, in der er sich einerseits mit dem Thema Fahrrad allgemein befasst und außerdem auf die Diskussion „Asphaltierung des Radweges Laas-Göflan: ja oder nein?“ eingeht. „Die edelste, gesündeste, schönste, umweltfreundlichste und nachhaltigste Mobilität ist und bleibt die Fortbewegung mit eigener Muskelkraft“, schickt der Naturnser voraus. Die Fehlentwicklung grenzenloser Massenmobilität und deren Probleme werde auch der Fortschritt mit neuen Antriebstechniken nicht lösen können. Was es brauche, „ist ein radikales Umdenken und Verhalten mit unvermeidbarem Verzicht.“ Fahrradfahren sei gesund, lärm- und emissionsfrei:
NEU
„Es ist zwar kein Ersatz, aber ein Teil der Mobilität und hat einen beachtlichen Stellenwert erlangt.“ Dänemark wie auch Holland seien diesbezüglich große Vorbilder. In den vergangenen Jahren wurden in der EU viele neue und zum Großteil sehr schöne Radwege geschaffen. Der ca. 70 km lange Radweg durch den Vinschgau zähle mit zu den schönsten. Er ist Teil des sehr beliebten und vielbefahrenen Fernradweges „Via Claudia Augusta“. Tausende Radreisende mit den Zielen Südtirol, Gardasee, Venedig usw. nutzen diese Route für die schönste Art des Reisens. „Die Möglichkeiten, was Fahrräder inzwischen zu bie-
ten imstande sind, ist nicht allein Sport oder der sonntägliche Familienausflug, die beachtliche Zahl an Radreiseunternehmen, dazu ein unvorstellbar vielseitig praktisches Sortiment an Ausrüstung im Handel, sind der Beweis“, so Pöder. Die Kehrseite dieser an sich schönen Freizeitgestaltung sei die meist damit verbundene motorisierte An- und Rückreise. Empfehlenswerte Alternative wäre eine noch zu verbessernde Eisenbahn mit kundenfreundlichem Fahrradtransport. Als Vielradfahrer sei er kein Befürworter dafür, „dass das gesamte Radwegenetz asphaltiert sein muss. Auch den Rad-Extremsport auf Bergwan-
derwegen sehe ich keineswegs positiv.“ Müsse der Adrenalinkick über dem Wert des Lebens und der Natur stehen? „Wunschdenken wäre zwischen Laas und Göflan ein Naturweg für Wanderer und Radfahrer, basierend auf gegenseitige Rücksichtnahme. Die Fakten jedoch, mit über 250.000 Radnutzern (2021, Zählstelle Tschars) gebieten eine andere Sichtweise ob für oder gegen Asphalt.“ Wo dieser Belag, primär für die Sicherheit, sinnvoll und besser ist, „darüber sollen Fachleute entscheiden. Beim Radweg Laas-Göflan, dessen Zustand und Gefahren er sehr genau kenne, könne er auch als überzeugter Umweltschützer keinesfalls dem „gegen Asphalt“ zustimmen. „Unabhängig von der Wegbeschaffenheit, vor allem im Vinschgau, bin ich viel unterwegs und leider gibt es zu viel unschönes Verhalten auf Radwegen, zum Beispiel der überaus leichtsinnige Missbrauch des Mobiltelefons. Auch beim Radfahren ist das verantwortungslos und verboten“, schließt Pöder. RED
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VINSCHGER SPEZIAL
Im Herzen des Tals Im Herzen des Vinschgaus gelegen, punktet die Industriezone Vetzan als attraktiver Wirtschaftsstandort. VETZAN - „Der Standort ist ideal,
zentral im Vinschgau, die Erreichbarkeit nach Norden und Süden ist optimal“, betont der Wirtschaftsreferent und Vizebürgermeister der Gemeinde Schlanders, Manuel Trojer. Die Anbindung sei national und international ideal, der Standort dadurch unter anderem auch für die Industrie attraktiv. Insbesondere Industriebetriebe prägen nämlich die Gewerbezone in Vetzan, aber auch Dienstleister und Handwerker findet man hier einige. Heute umfasst das Gewerbegebiet insgesamt rund 15
das Gebiet weiterhin attraktiv zu halten, tut auch die Gemeinde Schlanders so einiges. Seit rund drei Jahren gibt es einen Glasfaseranschluss. Der Schlanderser Citybus wurde bereits ausgebaut, sobald die Elektrifizierung der Vinschger Bahn abgeschlossen ist, soll dieser auch bis zum Bahnhof nach Goldrain fahren. Zudem wird derzeit ein weiteres Projekt Manuel Trojer auf den Weg gebracht. GemeinHektar. Zu finden ist dabei ein sam mit der Gemeinde Latsch durchaus gelungener Branchen- und der STA (Südtiroler Transmix. „Die Zone bietet neben der portstrukturen AG) will man optimalen Erreichbarkeit auch die Menschen sensibilisieren auf viel Flexibilität“, weiß Trojer. Um E-Mobilität umzusteigen. Das
heißt: Betriebe können ElektroFahrzeuge mit Unterstützung vom Land ankaufen und diese an ihre Mitarbeiter weitergeben. Die konkreten Details sind noch in Ausarbeitung. Die Zone ist optimal mit dem Rad zu erreichen, aber auch für Arbeitnehmer, die mit dem Pkw unterwegs sind, finden sich viele Parkplätze. Weitere Betriebe siedelten sich an Arbeitskräfte gibt es in der Gewerbezone freilich viele. Derzeit sind es rund 1.000. Betriebe
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VINSCHGER SPEZIAL
gibt es Stand heuer etwa 70. „In den vergangenen Jahren sind vor allem einige kleinere Betriebe hinzugekommen“, erklärt Trojer. Einen wichtigen Stellenwert in der Vetzaner Industriezone hat auch das Gewerbe-Park-Gebäude, von allen Gepa genannt. Dieses wurde vor rund 20 Jahren errichtet und bietet heute zahlreichen Unternehmen Platz. „Vor
allem für Dienstleister ist es der optimale Standort“, so Trojer. Nicht zuletzt befindet sich eine Bar im Gepa-Gebäude, was den Standort noch attraktiver für Kunden macht. Ein Kaffee oder Feierabendbier zum „Dienstleistungs-Shopping“ sozusagen, da lohnt es sich vorbeizuschauen. Unter anderem findet man Betriebe im IT-Bereich, im Wirt-
schaftsbereich, Immobilienmakler, eine Rechtsanwaltskanzlei und vieles mehr. 2005 entstand im Gepa-Gebäude eine Mensa, womit die Gewerbezone vor allem für Arbeitnehmer noch attraktiver wurde. Für die Gemeinde Schlanders, aber auch für die angrenzenden Gemeinden bedeutet die Gewerbezone Vetzan seit jeher viel.
Die Schaffung der Zone hat in den vergangenen Jahrzehnten einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, die Abwanderung im gesamten mittleren Vinschgau zu stoppen. Auch in Zukunft soll das Gebiet ein Musterbeispiel geballter Vinschger Wirtschaftskraft sein. MICHAEL ANDRES
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Der Recycling-Profi VETZAN - Vor rund 40 Jahren
gegründet, befindet sich das Familienunternehmen Tappeiner mittlerweile in der zweiten Generation. Was als Ein-Mann-Betrieb begonnen hat, ist heute ein weitum tätiges Unternehmen mit 60 Mitarbeitern. Die beiden Juniorchefs Martin und Werner Tappeiner setzen beim Standort
in Vetzan – wo sich seit jeher der Hauptsitz der Firma befindet – auf ein modernes Recycling-System. Die Firma vermietet nicht nur Container, sondern gewährleistet auch den sicheren Abtransport und die fachgerechte Entsorgung der verschiedensten Abfälle. Seit jeher gilt Tappeiner als richtiger Ansprechpartner wenn es um Bau-
stellenabfälle aller Art geht. Auch die Entsorgung von Industrie- und Gewerbemüll zählt zum Leistungsspektrum. Zudem werden Entrümpelungen und Kranarbeiten durchgeführt. Neben dem Recycling ist das Familienunternehmen auch in den Bereichen Gebäudereinigung, Textilreinigung und Datenvernichtung tätig. AM
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Montage ist man hier in guten Händen. Die Sonn Well Activ GmbH blickt auf eine über 30-jährige Geschichte zurück. Die Wurzeln des Unternehmens findet man im Jahre 1990. Damals gründete der Latscher Josef Kofler den Einzelbetrieb „Sonnenschutz Kofler“. 2013 entstand daraus die Firma Sonn Well Activ. Seit der Pensionierung von Kofler im Jahr 2019 führen Marion Tribus und Heino Lübke den Betrieb mit 6 Mitarbeitern. AM
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Zwischen Tradition und Innovation VETZAN - Die Firma Recla ist
eines der erfolgreichsten und modernsten Unternehmen Südtirols und wird bereits in der dritten Generation von Robert und Paul Recla geführt. Der Betrieb, der klassische Speck- und Wurstwaren nach alter Familientradition herstellt, zählt zu den größten Speckherstellern in Südtirol und ist unter diesen eines der wenigen Unternehmen in reinem Familienbesitz. Auch heute noch wird mit Respekt und Stolz auf die Erfahrung und die Errungenschaften der vorherigen Generationen zurückgeblickt und es wird versucht den idealen Mix zwischen Tradition und Innovation zu finden. Dabei ist es das Ziel des Familienunternehmens, täglich die besten Produkte herzustellen und gleichzeitig den authentischen Geschmack Innovationsstreben der Firma Sortiment optimiert, um sich an der Spezialitäten ist die Entwicklung einer neuen die aktuellen Marktentwicklunüber den Lauf der Zeit Verpackung – dem Ecopack, gen anzupassen. zu bewahren. Eine wichtige Rolwelcher für ganze und halbe In diesem Zusammenhang le spielen hierbei die rund 330 Speckhammen verwendet wird. spielt für die Firma Recla das Mitarbeiter/innen, die dieses investiert kontinuierlich in die Mit dessen Einführung kann Thema Nachhaltigkeit eine sehr Vorhaben durch ihren Fleiß und fachliche und persönliche Wei- rund 60 % an Kunststoff ein- wichtige Rolle. Deshalb werden Einsatz erst ermöglichen. terentwicklung der Mitarbeiter/ gespart werden, was einer jähr- die relevanten NachhaltigkeitsUm auch künftig erfolgreich themen für Gesellschaft, Umwelt ReduktionLogo von ca. 50.000 innen, sowie in energiesparende Vielleicht sieht es doch besser aus, wenn wir lichen das normale ohne Market verwenden (Recla Market steh zu sein, hat sich das Unterneh- und umweltschonenden Pro- kg Kunststoff entspricht. Zudem und das Unternehmen analysiert würde es groß in der Ecke platzieren und die Adresse evtl. in weiß darüber einfügen. Den Link zur men einem anhaltenden Innova- duktions- und Verpackungs- werden laufend neue Produkte und entsprechende Maßnahmen Website sen, bin mir der FarbeBeispielhaft aber nun für trotzdem nicht mehr sicher. Wasgetroff sagsten.du? tionsprozess verschrieben undbei prozesse. das entwickelt und ganz das bestehende
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Auch der Internationale Museumstag am 15. Mai 2022 stand ganz im Zeichen des 25-jährigen Bestehens des Museums in Schluderns. Besonders großen Anklang fand die exklusive Doppelführung Vuseum/Churburg. Helene Dietl Laganda führte die Besucher durch das Museum, die danach von Präsident Anton Patscheider zur Churburg begleitet wurden.
Wo die Geschichte lebt Das „VUSEUM – `s Vintschger Museum“ feiert sein 25-jähriges Bestehen SCHLUDERNS - Der Vinschgau ist aufgrund seiner Siedlungsgeschichte, der Einbettung in einer besonderen Passlandschaft und der daraus gewachsenen Geschichte ein besonderes Tal, das sich von den übrigen Tälern Tirols etwas abhebt. Dies wurde erkannt und von einigen Menschen im Tal auch als Auftrag gesehen. Sie setzten sich dafür ein, dass auch der Vinschgau ein Bezirksmuseum erhielt, um Einheimischen und Gästen die Eigenheiten des Tals näher zu bringen. Das Museum in Schluderns hat es sich längst zum Auftrag gemacht, an den Gedanken der Gründerväter weiterzuarbeiten und mit dem Ausstellungsrepertoire ein Angebot zu schaffen, das den Vinschgau in all seinen Besonderheiten zeigt und verstehen lässt.
innehatte. Auf ihn folgte Kristian Klotz, der das Ehrenamt des Vorsitzenden bis 2014 ausübte. Für ein Jahr führte Michael Henry Böttner den Verein, 2015 fungierte Arthur Pfeifer als Übergangspräsident und von 2016 bis 2019 lenkte Harald Trafoier die Geschicke des Vereins. 2019 übernahm erneut Arthur Pfeifer die Interimspräsidentschaft, bis 2020 schließlich Anton Patscheider das Präsidentenamt übernahm und dieses bis heute ausübt. Eröffnung mit Kunstausstellungen
Zu Pfingsten 1997 erfolgte die Eröffnung des Museums mit einer Ausstellung über sakrale Kunst der Künstlerfamilie Greiner aus der Zeit um 1700 und, im Kontrast dazu, einer Ausstellung zum Thema „Zeitgenössische sakrale Kunst im Vinschgau“. AnlässBaubeginn im Herbst 1993 lich der Eröffnung des Vintschger Museums Im Herbst 1993 konnte mit dem Bau des wurde auch eine Münze vorgestellt, die der Museums, das im Rahmen des Leader-Pro- Brixner Künstler Martin Rainer gestaltet gramms und mit finanzieller Unterstützung hatte. Auf der Münze waren Motive der der Gemeinde Schluderns und des Landes damals geplanten Dauerausstellungen darSüdtirol errichtet wurde, begonnen werden. gestellt: das Haflingerpferd, die Korngarben Mit dem Ziel, die Einmaligkeit des Tales in sowie der Waal und die Waalschelle. Ende der Einmaligkeit des Museums widerzu- Juni 1997 begann das Amt für Bodendenkspiegeln, wurde am 3. Juni 1996 der „Verein mäler mit systematischen archäologischen Vintschger Museum“ mit 37 Mitgliedern in Grabungen am Ganglegg. Schluderns gegründet. Eine eigens gebildete Museumskommission entschied sich Die Funde vom Ganglegg für typische Vinschger Themen, wie das „WasserWosser“, die Kornkammer Tirols, Die Funde vom Ganglegg wurden dem die Karrner, die Schwabenkinder, die Haf- Vintschger Museum als Leihgabe zur Verlinger und die Archäologie. Der erste Prä- fügung gestellt. 1999 begann man mit dem sident des ehrenamtlich tätigen Vereins war Aufbau und der Errichtung einer archäoErich Pitscheider, der den Vorsitz bis 2008 logischen Abteilung im Untergeschoss 40
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des Museums. Im Jänner 1999 fand ein viertägiges internationales Symposium zum Thema „WasserWosser“ statt. Im April 2000 wurde die zweite Dauerausstellung des Vintschger Museums mit dem Titel „WasserWosser“ eröffnet. Kurator war Sebastian Marseiler. Was diese Ausstellung im Museum veranschaulicht, konnte man nur wenige Gehminuten entfernt beim Lehrpfad „Quairwaal“ hautnah erleben. Mittlerweile ist der Lehrpfad nur mehr im Konfall-Park mit einer Waalerhütte und einem kurzen Teilstück des Lehrpfads zu sehen; im Mai 2000 wurde er aber als 500 Meter langer Lehrpfad eröffnet. Ebenfalls 2000 fanden zahlreiche hochkarätige Fachtagungen mit den Archäologen Hubert Steiner und Peter Gamper zu verschiedenen Forschungsergebnissen am Ganglegg statt. Eine Vielzahl von Ausstellungen 2001 wurde die Sonderausstellung „100 Jahre Strom im Vinschgau“ eröffnet, kuratiert von Franz Lutt und Erich Waldner. Weitere Ausstellungen und Kurse beschäftigten sich mit den Themen „Schemenlarven“ und Weihnachtskrippen. 2002 zeigte der Imkerverein Schluderns eine Ausstellung zu seinem 100-jährigen Bestehen. Ein besonderer Moment in der Vereinsgeschichte war auch die Eröffnung des archäologischen Freilichtmuseums Ganglegg im Jahr 2003. Die Funde und Siedlungsstrukturen am Ganglegg wurden von den Archäologen konserviert, einige Häuser vor Ort rekonstruiert und das Ganze als archäologisches Freilicht-
VINSCHGER KULTUR museum gestaltet. Wichtig war es dem Verein auch immer, heimische Künstlerinnen und Künstler zu fördern und ihnen Sichtbarkeit zu verleihen. So waren im Lauf der Jahre Ausstellungen von Ulrich Wielander und Klaus Pobitzer, Sibylle Trafojer, Rosmarie und Hans Thöni, Harald Punter, Engelbert Donner, Anna Maria Thaler, Tobias Thaler, Franz Lutt, Hans Seifert, Diego und Evelin Brandl und Rafael Graf, Franz Haller, Lukas Klotz, ein „Querfeldein“ verschiedener Künstler, Walter Kuenz, Corrado Ceccarelli und Franco Frenademez, Robert Lessmann und Irene Maria Stecher zu sehen. 2004 wurde im Vintschger Museum die 200-Jahrfeier der Ortler-Erstbesteigung mit einer Enthüllung eines Gedenksteins vor dem Museum gefeiert. Seit 2015 befindet sich dieser Gedenkstein zu Ehren des Schludernser Erstbesteigers Josef Pichler (Pseirer Josele) auf dem Parkplatz der Churburg. Die Sonderausstellung „Olm nou Olm“ beschäftigte sich 2005 mit der Geschichte der Almwirtschaft. 2006 folgte die Sonderausstellung „Es waren einmal die Räter“. Mit der Eröffnung der dritten Dauerausstellung „Schwabenkinder“ im Jahr 2012 gelang es dem Verein, ein wichtiges historisches Thema aufzuarbeiten, das bei der Bevölkerung
de im Portrait“ gewidmet. Die neuere Südtiroler Zeitgeschichte stand im Mittelpunkt weiterer Sonderausstellungen: Helene Dietl Laganda kuratierte gemeinsam mit Simon Laganda 2018 zum 100-jährigen Gedenken die Ausstellung „1918 - Königsspitze und Ortler - Der Soldat im Eis“. 2019 gestalteten sie eine Sonderausstellung zum Thema Option: „Gehen oder bleiben“. 2021 wurde die Sonderausstellung „Fahrende - die Vinschger Korrnr“ anlässlich des EuregioMuseumsjahres 2021 in Zusammenarbeit mit den Ötztaler Museen eröffnet. Die Sonderausstellung „Fahrende - die Vinschger Korrnr“ kann auch im heurigen Jubiläumsjahr im „VUSEUM - `s Vintschger Museum“ besichtigt werden.
heute noch auf großen Anklang stößt. Auch viele Schulklassen konnten sich seither intensiv mit diesem tragischen Kapitel der Geschichte auseinandersetzen. 2013 wurde die Ausstellung „Kampfgebiet Ortlerfront 1915-1918“ gezeigt und 2014 beschäftigte sich eine Sonderausstellung mit dem Thema „Mineralien im Vinschgau“. Zwei Sonderausstellungen waren den Themen „Getreide – Korn des Lebens“ und „Urgetrei-
Besondere Angebote zum Jubiläum Auch im Jubiläumsjahr 2022 bietet das „VUSEUM - `s Vintschger Museum“ den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, die Sonderausstellung „Fahrende - die Vinschger Korrnr“ zu besichtigen. Um das Jubiläum gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu feiern, bietet das Museum an jedem 25. des Monats allen einen freien Eintritt sowie allen 25-Jährigen (Geburtsjahr 1997) eine kostenlose Mitgliedschaft im Freundeskreis. Außerdem plant das Museum im Herbst eine Geburtstagsfeier RED für alle Interessierten.
Menschen und Motoren: Ein Laaser stellt aus LAAS - Mehr als ein Jahr arbeitete der junge Laaser Künstler Elias Wallnöfer an drei Büsten aus Laaser Marmor. Detailgetreu porträtierte er dabei Felix Wankel, Ferdinand Piech und Frank Obrist. Dabei handelte es sich um eine Auftragsarbeit für das Felix-Wankel-Institut am Bodensee (der Vinschger hat berichtet, siehe Ausgabe 5/2022). Der aktuelle Firmenchef Frank Obrist persönlich hatte die Werke in Auftrag gegeben. In den 1950er Jahren hatte der 1988 verstorbene Felix Wankel im Institut den Wankelmotor (auch als Kreiskolbenmotor oder Rotationskol- Die Büste von Frank Obrist und Künstler Elias Wallnöfer. benmotor bezeichnet) erfunden. Später übernahm die Volkswagen AG unter Ferdinand Piech (gestorben 2019) das Institut. Im Jahre 2021 übernahm es das österreichische Unternehmen Obrist Powertrain. Der Gründer und CEO der Obrist Group Frank Obrist war früher selbst Mitarbeiter von Felix Wankel. Mit den Büsten sollte etwas Bleibendes geschaffen werden. Die Werke werden noch in diesem Jahr ans Institut geliefert und Felix Wankel Ferdinand Piech
finden dort ihren fixen Platz. In Absprache mit dem Auftraggeber konnte Wallnöfer die Kunstwerke vorher bereits im Rahmen der Ausstellung „Menschen und Motoren“ im April der Öffentlichkeit zugänglich machen. Als Ort wählte er dafür eine alte verlassene Mechanikerwerkstätte. „Absolut passend“, brachte er es bei der Vernissage auf den Punkt. Er wollte etwas Geschichte, genauer gesagt Automobil-Geschichte, in die alten Räumlichkeiten zurückholen und die Frage deponieren: „Werden Werkstätten generell künftig derart verlassen aussehen, wenn man die fortschreitende Entwicklung betrachtet?“. Zahlreiche Gäste, Freunde und Bekannte waren zur Ausstellung gekommen und zeigten sich von den Werken begeistert. Wallnöfer dankte den Sponsoren der Ausstellung, Lasa Marmo, der Rechtsanwaltskanzlei Baur & Tappeiner, Konsum Laas, Iveco Platter, Schönthaler Baustoffhandel sowie dem Gasthof Sonne und dem Cafè Greta. MICHAEL ANDRES
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Sabbinirica Palermo!
20 Jahre Theaterverein Schlanders
SCHLANDERS/PALERMO Nach Sizilien ging die Maturareise der Abschlussklassen der WFO Schlanders. In Palermo genossen sie eine unbeschwerte Woche und kosteten sich bei einer Streetfood-Challenge durch die palermitanische Straßenküche. Ein erster Rundgang führte die Schüler/innen mit ihren Begleitlehrpersonen Stephan Dietl und Lara Notte zum eindrucksvollen Normannenpalast, der an der höchsten Stelle des mittelalterlichen Stadtgebiets errichtet wurde. Sie besichtigten die prächtige Kathedrale von Palermo und die achteckige Piazza Vigliena mit den vier Palästen „Quattro Canti“. In einem der ältesten Viertel der Stadt, der Kalsa, befindet sich der monumentale Bau der gotischen Kirche Santa Maria dello Spasimo. Berühmt ist die profanierte Kirche vor allem durch das zentrale Kirchenschiff unter freiem Himmel, das der Stadt nunmehr als Bühne für kulturelle Veranstaltungen dient. Eine Anti-Mafia-Tour veranschaulichte den Schüler/innen die beklemmende Geschichte der Anti-Mafia-Bewegung: Geschäfte, die die Schutzgeldzahlungen verweigerten, wurden besichtigt und die Leistungen von Giovanni Falcone und Paolo Borsellino im Zuge des 1986 geführten Maxi-Prozesses gegen rund 400 Mitglieder der Mafia gewürdigt. Sechs Jahre später kamen beide im Abstand von wenigen Wochen bei Bomben-Attentaten ums Leben. Bei einem Tagesausflug in das malerische Küstenstädtchen Cefalù kam dann aber wieder Urlaubsfeeling auf. Ein geführter Rundgang durch die Stadt und ein Strandaufenthalt am herrlich kristallklaren Meer ließen noch einmal Schule und Maturastress vergessen. Eindeutige Gewinner der Streetfood-Challenge waren übrigens die „Arancine“: die RED fanden alle köstlich.
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Alle Fotos: Foto Wieser
Ein Stück von Horst Saller zum Auftakt in das Jubiläumsjahr
Ein perfektes Team auf und hinter der Bühne (von links): Julian Lesina Debiasi, Michael Stieger, Hannes Rainalter, Lisa Pöder, Ivan Adami und Elke Kofler, dahinter Daniel Clemente und Horst Saller SCHLANDERS - Nachdem der Schlanderser Autor Horst Saller bereits im Jahr 2014 für den Theaterverein Schlanders das Auftragswerk „Das Herz ist ein Umzugskarton“ geschrieben hatte, spielte die Jubelbühne zum Einstieg in ihr Jubiläumsjahr erneut ein Stück von Horst Saller. Besetzt wurde die Uraufführung von „Die traumhafte Schönheit der Wiederholung“ von den jungen Darstellern Lisa Pöder, Hannes Rainalter, Ivan Adami und Michael Stieger unter der Gemeinschaftsregie von Daniel Clemente und Horst Saller. Dabei waren Lisa und Michael völlige Neulinge, während Hannes und Ivan schon Bühnenerfahrungen gesammelt haben. Allen vieren gemeinsam ist ein hervorragendes Spiel mit Wortwitz, Situationskomik, einer besonders ausdrucksstarken Mimik und Gestik und einer sehr gewählten Aussprache. Das Stück ist unterhaltsam, humorvoll, aber auch ein wenig skurril und absurd. Horst Sallers Stück folgt keiner klassischen Dramaturgie und geht gegen die Sehgewohnheit der Theaterbesucher. Vom üblichen Bogen mit Einleitung, Hauptteil und Schluss muss man sich bei Horst Sallers Stück verabschie-
den; es gibt keinen Spannungsbogen, das Stück ist in mehrere Episoden eingeteilt, die jedoch einen gemeinsamen Dreh- und Angelpunkt haben: es geht um Traumsequenzen, die immer mit der berühmten Duschszene des Filmregisseurs Alfred Hitchcock beginnen, dann aber überraschend enden. So erklärt sich dem Zuschauer auch der Titel des Stückes. Horst Saller ist ein Fan von Hitchcock und schon lange vom Wunsch beseelt, in einem seiner Stücke die wohl berühmteste Mordszene der Filmgeschichte
Paintball oder Mordszene? Lisa Pöder und Michael Stieger
Boten ein tolles Spiel (von links): Hannes Rainalter, Lisa Pöder, Ivan Adami und Michael Stieger
zu positionieren. Auch die autobiografischen Ansätze des Autors im Stück sind unverkennbar, wie bei vielen anderen künstlerischen Akteuren auch. Bei der gut besuchten Premiere zeigte sich Horst Saller erfreut über den Zuspruch des Publikums, wenngleich das Stück bei vielen auch Fragen offen ließ. Hervorzuheben ist neben dem Bühnenbild auch die effektvolle Lichttechnik, die vom jungen Julian Lesina Debiasi und dem Regisseur Clemente gezielt eingesetzt wurde. Obmann Stefano Tarquini war voll des Stolzes! Über 55 Produktionen haben drei Obfrauen vor ihm und er als aktueller Obmann mit mehreren Regisseuren und vielen begeisterten Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Laienschauspielern in den vergangenen 20 Jahren auf die Bühne gebracht. Er erinnerte sich an das allererste Stück des Theatervereins von Schlanders unter der Regie von Günther Vanzo: „Häuptling Abendwind“. Abschließend dankte der Obmann den zahlreichen Unterstützern, allen voran der Raiffeisenkasse Schlanders und der Marktgemeinde Schlanders. INGE
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Gib nia mear auf! Die Spannung auf die neue Juvi-Eigenproduktion „Life Leben“ wächst. SCHLANDERS - Er schaut auf sein
bisheriges Leben zurück. Auf das, was gut lief, aber auch auf schwierige Momente und Phasen. Es ist der Schriftsteller Jonas Berger, der sich entschließt, die Höhen und Tiefen seines Lebens in einem Buch zusammenzufassen. Jonas ist die Hauptfigur der neuen Eigenproduktion „Life Leben“ des Jugendtheaters Vinschgau. „Erschaffen“ wurden Jonas und die weiteren 11 Figuren von Regisseur Daniel Trafoier, der das Musical geschrieben hat. Zum Inhalt des Stück wollten Marian Horrer, der den Jonas spielt, sowie weitere Juvi-Mitglieder, die auf und hinter der Bühne mitwirken, bei einem Gespräch vor einer der letzten Proben noch nicht allzu viel verraten. Die Kernbotschaft sei auf jeden Fall: „Gib nia mear auf!“. So heißt auch der Untertitel des Stücks. Auf die Bühne gebracht werden Hochs und Tiefs aus dem Leben von Jonas. Es wird um Liebe gehen, Mobbing, Familie, Freundschaft und Begegnungen. Zu den Besonderheiten von „Life Leben“ gehören auch die 14 Lieder, die während des Stücks gesungen werden. Zu hören sein werden bekannte Broadway-Me-
Telfser (Darstellerin), Ajla Karasuljic (Darstellerin), Franz Mantinger (Darsteller) und Karin Breitenberger (Tontechnik) beim Gespräch darin, dass das Juvi-Team mit dem Musical „Life Leben“ wieder ein starkes Zeichen dafür setzen will, „dass wir uns nicht so leicht unterkriegen lassen.“ Ganz nach dem Motto „Gib nia mear auf!“. Neben den genannten Darsteller/innen werden auch MiDas ist nur ein Teil des Teams, das ab dem 10. Juni das Musical „Life Leben“ ryam Bernhart, Markus Horrer, auf die Bühne bringt (v.l.): Marian Horrer, Lara Peer, Hannes Tscholl, Lisa Marie Lukas Fleischmann, Barbara PichTelfser, Ajla Karasuljic, Franz Mantinger und Karin Breitenberger. ler, Daniel Trafoier und Laurin Pohl auf der Bühne zu sehen sein. lodien, allerdings mit Texten, die seit Jänner. Einig waren sich Ma- Für die Gesamleitung zeichnet Daniel Trafoier an das Stück ange- rian Horrer, Lara Peer (Darstel- die Juvi-Obfrau Nadja Senoner passt hat, und zwar im Vinschger lerin sowie Technik & Bühnen- verantwortlich. Auch hinter der bau), Hannes Tscholl (Darsteller Bühne wirkt ein starkes Team mit. Dialekt. und Social Media), Lisa Marie Premiere am 10. Juni Broadway-Songs im Vinschger Dialekt Aufgeführt wird „Life Leben“ Professionell eingelernt wurim Kulturhaus Karl Schönherr den die Songs unter der Anleitung in Schlanders. Premiere ist am von Ramona Zueck. Gespannt 10. Juni um 19.30 Uhr. Weitere sein darf man außerdem auf das Aufführungen folgen am 12. Juni Bühnenbild. Dazu wurde lediglich (16.30 Uhr) sowie am 13. Juni, vorweggenommen, dass das Pu14. Juni, 16. Juni und 18. Juni um blikum mit einem blitzschnellen jeweils 19.30 Uhr. Reservierungen Wechsel von einem Bühnenbild unter Tel. 348 743 9724 oder über zum anderen überrascht wird. E-Mail (meinjuvi@gmail.com). Geprobt wird übrigens schon Eine Szene aus der Probenarbeit. SEPP
PREMIERE
WEITERE TERMINE
Freitag 10. Juni 2022 12.06 um 16.30 Uhr um 19.30 Uhr 13.06, 16.06, 17.06 Kulturhaus Karl Schönherr und 18.06 Schlanders Jeweils PREMIERE W E I T E R Eum T E R19.30 M I N E Uhr Freitag, 10. Juni 2022 12.06 um 16.30 Uhr RESERVIERNG: + 39 34 8 7439724 | meinjuvi@gmail.com um 19.30 Uhr 13.06 | 14.06 | 16.06 und 18.06 Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders Jeweils um 19.30 Uhr RESERVIERNG: + 39 34 8 7439724 | mein.juvi@gmail.com
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Schafften den Sprung in die Serie A: (v.l. stehend), Egon Staffler, Elmar Pilser, Ivo Verdross, Hannes Pichler sowie (vorne kniend) Werner Gruber und Manfred Rainalter.
Serie A! Schlanderser Kegler historisch Der Kegelclub Schlanders hat mit seiner 1. Mannschaft erstmals den Aufstieg in die höchste Liga geschafft. SCHLANDERS - Jubel in der Schlanderser Kegelbar, das letzte Spiel an jenem Freitagabend Anfang April gewonnen, den Aufstieg unter Dach und Fach gebracht: Die Kegler des KC Schlanders I schafften erstmals den Sprung von der Serie A2 in die Serie A1. Es ist dies die höchste Südtiroler Sportkegel-Klasse bzw. die höchste in ganz Italien, da der Kegelsport nur in Südtirol wettbewerbsmäßig in dieser Form betrieben wird. Zu Aufstiegshelden wurden Kapitän Manfred Rainalter, Elmar Pilser, Werner Gruber, Hannes Pichler, Ivo Verdross und Egon Staffler. Sie beendeten die A2-Klasse West auf dem zweiten Tabellenplatz hinter Neumarkt 2. Weil das 2. Team der Neumarkter aber nicht aufsteigen kann, reichte dieser zweite Platz für den historischen Erfolg. Am letzten Spieltag setzte man sich daheim in der Kegelbar in Schlanders mit 7:1 gegen den KC Überetsch Eppan durch. Weil der Tabellendritte Aldein gleichzeitig in Vöran verloren hatte, hätte sogar eine Niederlage gereicht. Dass die motivierten Vinschger Sportkegler nichts anbrennen lassen wollten, war aber von Beginn an klar. „Damit ging schon ein Traum in Erfüllung. Aber es wird nun sehr, sehr schwer“, weiß Kapitän Manni Rainalter. Teams wie der amtierende
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Meister Neumarkt 1 seien Welten entfernt, spielen diese schließlich mit „Auswärtigen“ und Profis in den eigenen Reihen. So spielen unter anderem der mehrfache Weltmeister und serbische Nationalkegler Vilmoš Zavarko sowie der Ungar Tamás Kiss für die Unterlandler. Dazu einige einheimische Top-Spieler. „Das sind andere Kaliber“, betont auch Ivo Verdross. Aber: „Dafür spielen wir mit ausschließlich Einheimischen und größtenteils Spielern, die in Schlanders wohnen“. Lediglich Werner Gruber (Mals) und Hannes Pichler (Prad) kommen nicht aus Schlanders. Wettbewerbsmäßig gekegelt wird im Vinschgau derzeit nur in Schlanders und in Naturns. „Zum Derby kommt es aber leider in der A1 nicht, da Naturns abgestiegen ist“, bedauert Rainalter. Neue Saison hat es in sich Aber auch ohne Derby in der 1. Liga freut man sich auf die neue Saison. „Es wird viele Höhepunkte geben. Unser Ziel ist natürlich der Klassenerhalt“, betont der Kapitän. Dafür trainieren die Kegler regelmäßig. Einmal die Woche steht ein fixes Kegeltraining in der Kegelbar auf dem Programm, die meisten sind aber zweimal wöchentlich zum
Training auf der Bahn anzutreffen. Dazu kommt ein Spiel die Woche. Dreimal Kegeln die Woche sei ideal. „Sonst wird es zu viel“, erklärt Verdross. Vor allem komme es beim Kegeln auf die Konzentration an. 80 Prozent sei Kopfsache. Und: „Das Wichtigste ist, dass das Team zusammenpasst“, so Manni Rainalter. Zudem sei natürlich auch die körperliche Fitness entscheidend. „Komplette Randsportart“ Der Kegelsport sei in Südtirol „eine komplette Randsportart, wie das Eisstockschießen“. Ein Beispiel gefällig? In Südtirol bzw. ganz Italien gibt es rund 1.500 Sportkegler. In Deutschland sind es etwa 200.000. International habe Südtirol daher auch wenig zu melden. In Schlanders fehle derzeit der Nachwuchs. Aber nicht nur. „Wir hatten mal sieben Teams, nun sind es nur mehr zwei“, erklärt Rainalter. Neben der 1. Mannschaft trat in der vergangenen Saison die „Reserve“, Schlanders 2 in der C-Klasse an, landete dabei nach einer schwierigen Saison aber auf dem letzten Platz. Bedauernswert sei vor allem auch, dass Schlanders kein Damenteam mehr stellen könne. Der KC Schlanders, der vor über 30 Jahren gegrün-
VINSCHGER SPORT det worden ist, freue sich über Interessierte. Diese können sich gerne melden bzw. in der kommenden Saison einfach beim Training, welches voraussichtlich wiederum immer Dienstagabends in der Kegelbar stattfindet, vorbeischauen. Auch Kinder aller Altersklassen seien willkommen.
se auf dem Programm. Im Juli beginnt das Training, Ende August die Pokalspiele und im September bereits die Meisterschaft. Die Saison dauert dann bis vor Ostern. Schon jetzt steht fest, dass es wohl keine ähnlich erfolgreiche Saison werden wird, wie die letzte (von 20 Spielen wurden 13 gewonnen, 2 endeten Unentschieden, 5 wurden verloren). Aber: Man wolle mindestens zwei 2 Teams hinter sich lassen Teams hinter sich lassen und damit den Nach dem erfolgreichen Aufstieg steht für Klassenerhalt schaffen. Bedanken möchte die Schlanderser Kegler nun eine kurze Pau- sich der KC Schlanders „bei dieser Gele-
genheit auch bei allen Unterstützern. Ohne Sponsoren, Gönner und Freunde wäre das alles nicht möglich“, betont Kapitän Rainalter. Ein Dank gehe auch an Kegelbar-Pächter Walther Schwienbacher und die Zuschauer. „Danke euch und in diesem Sinne, gut Holz“, verabschieden sich die Schlanderser Kegler mit dem bekannten Keglergruß von der vergangenen Saison und freuen sich schon jetzt auf die nächste. MICHAEL ANDRES
Zweite Autoshow Tarsch TARSCH - Am 7. Mai veranstalte-
te die Motorsportgemeinschaft Vinschgau im Gedenken an die langjährigen Mitglieder Josef Pedross und Erich Stocker die 2. Ausgabe der Autoshow Tarsch. Den Auftakt bildete am Vormittag eine Fahrzeugausstellung auf den Parkplatz des Sessellifts Tarscher Alm. Viele heimische Bekannte und Motorsportler hatten es sich nicht nehmen lassen, zu Ehren der verstorbenen Mitglieder nach Tarsch zu kommen. Auch die Bevölkerung der näheren Umgebung nutzte die Möglichkeit, die vielen Oldtimer, Prototypen sowie Straßen- und Rennfahrzeuge aus nächster Nähe zu begutachten. Das Interesse an den Fahrzeugen war groß. Die Fahrer beantworteten viele technische Fragen der Zuschauer, die noch die legendären Rennen des Martelltals in Erinnerung haben. Der Höhepunkt der Autoshow begann am Nachmittag mit den 4 Showläufen der über 60 Teilnehmer. Durch großes Verständnis der heimischen Bevölkerung konnte die Zufahrtsstraße von Tarsch
Daniel Nagl auf Lotus Exige
bis zur Talstation am Nachmittag zeitweiße gesperrt werden. Somit konnten die Teilnehmer zuerst sicher zur Startposition geführt werden, um dann einzeln die Strecke mit zeitlichem Abstand zu bewältigen. Auf eine Zeitmessung wurde bewusst verzichtet, da es sich nicht um ein Rennen handelte, sondern die sichere Beherrschung des eigenen Fahrzeuges im Vordergrund stand. Auf die Sicherheit wurde größte Aufmerksamkeit gelegt: Streckenposten mit Funk an allen Kurven, Absperrungen für die Zuschauerbereiche, Vorläufer
HANDWERK PUR.
Kevin Lechner auf BMW
und Einsatzteams der Freiwilligen Feuerwehren und des Weißen Kreuzes. Begonnen wurden auf noch trockener Strecke mit den Oldtimern, gefolgt von modernen Rennfahrzeugen. Als Schlusslicht kamen die Prototypen an die Reihe, die mit Motorradmotoren ausgerüstet sind. Leider war das Wetter etwa wechselhaft, doch es konnten dennoch alle Show-Fahrten stattfinden. Die Zuschauer waren begeistert. Auch die Fahrer sprachen von einem schönen und sicheren Streckenverlauf und freuten sich über den reibungslosen Ablauf. Nach 18 Uhr be-
fanden sich die Fahrzeuge wieder alle auf ihrem Standplatz oder wurden bereits auf die Anhänger geladen. Ein großes Dankeschön spricht die Motorsportgemeinschaft Vinschgau (MSGV) als Veranstalter der Fraktion Tarsch mit Bevölkerung aus, dem Gemeinderat Latsch, dem Tourismusverein, dem Schaf- und Ziegenzuchtverein Tarsch, dem Bogenzentrum Schlegl Tarsch, den Feuerwehren Tarsch und Latsch und dem Weißen Kreuz. Auch allen unterstützenden Betrieben, freiwilligen Helfern und RED Fahrern wird gedankt.
Lana . T 0473 56 15 09 www.gamperdach.it
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Die „Gletscher-Patrouille“ Ein Lichtenberger, ein Rablander und ein Wipptaler bei einem Skitouren-Abenteuer in der Schweiz. LICHTENBERG - 62 Kilometer und rund 4.250 Höhenmeter im alpinen Gelände. Von Zermatt nach Verbier. Hunderte ausgewählte Skibergsteiger, die sich messen. Keine Frage, die „Patrouille des Glaciers“ (PDG) in der Schweiz ist Kult in Sachen Skitourenrennen. Das Rennen wird von der Schweizer Armee organisiert und findet alle zwei Jahre statt. Mittendrin waren diesmal zwei Vinschger. Andreas Kristandl aus Lichtenberg (Gemeinde Prad am Stilfserjoch) startete an jenem Samstag, 30. April, mitten in der Nacht gegen 2.30 Uhr, gemeinsam mit dem Rablander Roman Breitenberger und dem Ridnauner Lukas Mangger. Zuerst ging es aufgrund des Schneemangels mit Laufschuhen zehn Kilometer taleinwärts, dann weiter mit den Tourenskiern in Richtung Tête Blanche (3.710 Meter), wo sich der höchste Punkt des Rennens auf einer Höhe von rund 3.650 Metern befindet. „Dort herrschten eisige 22 Grad Celsius“, erinnert sich Kristandl. Nach vielen weiteren Anstiegen und Abfahrten musste nach rund dreiviertel der Strecke Breitenberger aufgrund gesundheitlicher Probleme aufgeben, Kristandl beendete das Rennen mit Mangger zu zweit. Schlussendlich benötigten sie 9 Stunden und 36 Minuten, was bei 250 Teams für den starken 20. Platz reichte. Den Sieg holten sich mit einer Zeit von 6:35 Stunden
Ein Skibergsteiger-Spektakel: Die „Patrouille des Glaciers“
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sich an, welche Rennen bereits absolviert wurden“, erklärt Kristandl. Insbesondere für Amateure sei es oft schwierig, „in einem Feld von Profis und Weltcupstartern“, so der Lichtenberger. Anfangs wollte er das Rennen mit den beiden Vinschgern Anton Steiner und Alex Erhard bestreiten, diese mussten aber verletzungsbedingt passen. Schlussendlich habe es aber in der aktuellen Formation optimal geklappt. „Wir waren ein starkes Team“, so Kristandl. Ein Dreiergespann ist für diese Herausforderung nötig, da man am Gletscher als Seilschaft unterwegs sein muss. Erfahrung gesammelt „Das Ziel war es, das Rennen zu beenden und Erfahrung für weitere solcher Skitourenrennen zu sammeln. Das ist eindrucksvoll gelungen“, freut sich Kristandl. Ein Dank gehe an die Unterstützer, Das Trio beim Training am Wilden Freiger in den Stubaier Alpen (v.l.) Andreas Kristandl, Lukas Mangger und Roman Breitenberger. Sport Tenne Mals, Internform Prad und die Schweizer Drogedie Schweizer Profis Rémi Bonnett, ging damit ein Traum in Erfül- rie Conrad. Die Vorbereitung Martin Anthamatten und Werner lung“, blickt Kristandl zurück. Der sei intensiv gewesen. Unter anMarti, vor den „Azzurri“ Davide 33-jährige Vinschger war einer derem standen dabei mehrere Magnini, Michele Boscacci und der auserkorenen Skitourenge- gemeinsame längere Skitouren Matteo Eydallin (+8.44). Rang 3 her, die dieses Rennen bestreiten auf dem Programm. Die heurige ging an den Italiener Filippo Bac- durften. Denn nicht jeder kann an Wintersaison ist damit für den cari, den Sarner Martin Stofner diesem Rennen teilnehmen. „Man Vinschger Vollblutsportler zu und den Grödner Weltcup-Starter muss sich anmelden und dann Ende. Im Sommer konzentriert Alex Oberbacher (+41.59). „Es entscheiden die Organisatoren. er sich auf Ultratrail-Läufe. war ein hartes Rennen, aber ein Dabei wird unter anderem Wert einmaliges Erlebnis. Für mich auf Erfahrung gelegt. Sie schauen MICHAEL ANDRES
Roman Breitenberger auf der Tête Blanche, im Hintergrund das Matterhorn.
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Zuerst geschockt, dann gezaubert
Jubel und leichter Bodennebel mit Martin Gander und Patrick Unterberger (v.l.in Weiß) PRAD - 2. AMATEURLIGA, 20. SPIELTAG, SONNTAG, 15.05.2022 - Ein
Wahnsinn! Einen Spieltag vor Schluss steht Prad nun mit 47 Punkten an der Spitze vor Girlan mit 46 Punkten. KastellbellTschars musste vergangenen Sonntag auswärts gegen den „Favoriten-Killer“ Morter ran und verlor das Spiel mit 1:0. Somit ist für den langzeitigen Tabellenführer Kastelbell-Tschars der Meisterschaftszug wohl abge-
fahren. Prad kann sich jetzt am letzten Spieltag mit einem Heimsieg gegen Goldrain den Meistertitel holen und damit in die 1. Amateurliga aufsteigen, während Kastelbell-Tschars den zweitplatzierten Girlan empfängt. Am Sonntag, 15. Mai, im direkten Duell zwischen Prad und Girlan, startete Prad im Hochgefühl und zerlegte den damaligen Spitzenreiter nach Strich und Faden. „Anscheinend brauchen wir diese
Mitverantwortlich für den Fußballrausch: Martin Gander, Jonas Gander, Philip Dellasega und Alex Obwegeser (v.l.)
Art Schocktherapie“ meinte Trainer Karl Paulmichl und spielte auf den Rückstand nach nicht einmal 3 Minuten an. Den Ausgleich (19. min.) durch Martin Gander quittierte eine johlende Fangruppe mit Knallkörpern und Rauchbomben. Mit dem Führungstor durch Philip Dellasega in der stärksten Prader Phase wurde die Fan-Tribüne zum Tollhaus, das schlagartig verstummte, als ein Elfer wieder zum Gleichstand führte. Danach
eine Handbuchaktion zwischen Martin Gander und dem erfolgreich vollendenden Kapitän Jonas Gander. Ein Hexenkessel war die Quittung. Als dann der Jüngste, Alex Obwegeser, 17, in der 78. min. sein Ding zum 4:2 gemacht hatte, mussten Fahnen schwingende Schlachtenbummler erst wieder die Nebelwand öffnen, um das Spielfeld zu sehen. GÜNTHER SCHÖPF
Endspiele um den Vinschgau Pokal EYRS - Nach einer 2-jährigen Pause finden heuer am 28. die Finalspiele der Kategorien U10, U11, U12 und U13 wieder statt, und zwar am Samstag, 28. Mai 2022, in Eyrs. Hier der Spielplan: 13:30 Uhr: Finale der U10 zwischen SPG Laas/ Eyrs/Tschengls und ASV Prad; 14:30 Uhr: Finale der U11 zwischen SPG Laas/Eyrs/Tschengls und SPG Obervinschgau; 15:30 Uhr: Finale der U12 zwischen SPG Schlanders und ASV Prad; 16:45 Uhr: Finale der U13 zwischen SPG Mittelvinschgau und SPG Obervinschgau. Die Preisverteilung findet im Anschluss an das letzte Finalspiel um ca. 18:00 Uhr statt. - Das Abschlussturnier der U8 Mannschaften findet am 11. Juni mit Beginn um 09:45 in St. Valentin auf der Haide statt. Kürzlich durfte sich Walter Holzeisen über die Auszeichnung „30 Jahre Schiedsrichter“ freuen. Das Hobby als Schiedsrichter ist mit Höhen und Tiefen behaftet. Für manche
Im Bild (v.l.): Johann Messmer, Walter Holzknecht und Walter Debiasi
Johann Messmer bemüht sich immer wieder, Jugendliche für das Schiedsrichterwesen zu gewinnen; im Bild (v. l.): Marcel Töchterle, Marcel Freinademetz und Johann Messmer
Zuschauer und auch für Vereinsmenschen ist er der Sündenbock für alles, was der eigenen Mannschaft auf dem Feld misslingt. Zu den schöneren Erlebnissen zählt z. B die Leitung eines Spiels mit renommierten Teams oder auch, wenn die Fans oder auch Funk-
tionäre den Spielleiter anstatt mit Schimpftiraden beleidigen, auch mal belobigen. - Ob dann gerade die Beschimpfungen viele junge Anwärter dazu bewegen, das Handtuch zu werfen lässt sich nicht mit Sicherheit behaupten. Tatsache ist, dass wir bereits jetzt
große Schwierigkeiten haben, für alle Spiele einen Schiedsrichter zu finden, beklagte sich Hans Messmer, der VSS Schiedsrichterobmann des Vinschgau. Dieses Phänomen bezieht sich nicht nur auf unser Tal oder unser Land. OSSI DER VINSCHGER 10/22
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VINSCHGER SPORT
Der Erfolg kommt nicht von ungefähr NATURNS - Wenn ein Sportverein wie der SSV Naturns bei der jährlichen Mitgliederversammlung einen erfolgreichen Tätigkeitsbericht vorweisen kann, dann stecken sicherlich gut durchdachte Strategien für gesellschaftliches und soziales Engagement dahinter. Bei der Jahresversammlung am 27. April verwies Präsident Dietmar Hofer diesbezüglich auf die Betreuung von über 1.000 Vereinsmitglieder. Darunter sind 450 jünger als 18 Jahre, die das gelb-blaue Herz am Leben erhalten. Nahezu jedes Jahr können langgediente Funktionierte ausgezeichnet werden.
als gewohnt aus. Im Verlauf der Berichte kam auch der Rücktritt des langjährigen Sektionsleiters für Schwimmen, Edi Götsch, zur Sprache, für dessen Nachfolge die Weichen bereits gestellt wurden. Ehrungen
Im Bild (v.l.): Petra Gufler (Schriftführerin), Astrid Pichler (Sportreferentin), Norbert Kaserer (Kassier), Helmuth Zischg, Dietmar Hofer (Präsident des SSV Naturns) und Stefan Zischg (Vizepräsident).
ten und durchgeführten Aktionen Respekt und Anerkennung. Das gesamte sportliche Angebot wirkte sich anziehend auf die teilnehmenden Mitglieder aus. Hervorzuheben sei die seit Jahren bestehende Zusammenarbeit mit den Nachbarvereinen. Diese trage für alle beteiligten Vereine Früchte.
denen Investitionen und Instandhaltungen an den verschiedenen Sportstätten, wie Reparaturarbeiten an der Bar, Eintritt und Tribüne. Auch die eine oder andere Bewegtes Corona-Jahr 2021 Gerätschaft samt neuem Traktor für den Rasenplatz und KunstAuf das abgelaufene Jahr 2021 eingehend, sprach Hofer von rasenplatz wurde angeschafft. Bei seinen Dankesworten erwähnte er einem bewegten Corona-Jahr 2021. Dennoch listete er viele die Hausmeister, die mit Einsatz Tätigkeiten an zahlreichen Sportund Fleiß dazu beigetragen haben, und Freizeitstätten auf, die bei Investitionen dass das eine oder andere Proden Bürgern und Gästen immer und Instandhaltungen jekt durchgeführt werden konnwieder reichlich Zulauf finden. te. Die Berichte der einzelnen Trotz der Pandemie verdienen Ausführlich erwähnte der Sektionen fielen den Gegebendie von den Sektionen geplan- Sportpräsident auch die verschie- heiten entsprechend eher kürzer
Viel Applaus gab es für Helmuth Zischg für seine 40-jährige Tätigkeit. Schon zuvor hatte Präsident Hofer dem Kassier Norbert Kaserer für seine 20-jährige Tätigkeit einen Gutschein überreicht. Mit den Geehrten freuten sich die Ehrengäste: Bürgermeister Zeno Christanell, die Sportreferentin Astrid Pichler, der Obmann der Raiffeisenkasse Untervinschgau, Wolfram Gapp, der Präsident der Tourismusgenossenschaft Naturns, Christoph Tappeiner, und Gemeindereferent Helmut Müller. Sie gratulierten für das erfolgreich absolvierte Vereinsjahr, dankten für die ehrenamtlichen Tätigkeiten, lobten den Zusammenhalt und sicherten ihre Unterstützung für die Zukunft zu. OSSI
ST. VALENTIN A.D.H. - Die VSS/ Raiffeisen Stadt- und Dorflauf Landesmeisterschaft in St. Valentin auf der Haide hatte es in sich. Die rund 300 Teilnehmer strahlten am 21. Mai um die Wette und sorgten trotz des wechselhaften Wetters für spitzen Stimmung. Die Sieger des Rennens dürfen sich gleichzeitig Landesmeisterin und Landesmeister nennen. Der ASV Vinschgauer Oberland überzeugte neben einer starken Organisation mit einem großartigen Panorama und sehr guten Laufbedingungen. Die zahlreichen Zuschauer bekamen dabei einiges geboten. Besonders die Jüngsten begeisterten mit unbändigem Ehrgeiz und noch größerer Freude an der Bewegung und zauberten damit den Zuschauern sowie VSS-Bezirksvertreter Josef Platter ein Lächeln ins Gesicht. Mit großer Spannung erwartet wurden aber dieses Mal vor allem die Läufe der Erwachsenenkate-
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Foto: VSS
Rund 300 Teilnehmer bei Haiderseelauf
Der gemeinsame Start der Erwachsenen- und Jugend-Kategorien.
gorien. Die Frauen liefen einmal rund um den Haidersee, die Herren absolvierten den Rundkurs hingegen zwei Mal. Von Beginn an zeichneten sich in beiden Kategorien klare Siege ab. Bei den Frauen zog Giulia Franchi (SC Fondisti Alta Val di Non) von Beginn an das Tempo an und lief den anderen auf und davon. Nach 21:01 Minuten erreichte die Trientnerin als Erste das Ziel.
Platz zwei sicherte sich mit rund 54 Sekunden Rückstand Annemarie Schöpf von den L.F. Laatsch/ Taufers. Nur 20 Sekunden später schaffte es Maria Moser von den Lauffreunden Sarntal ins Ziel. Bei den Männern gab es anfänglich ein Kopf-an-KopfRennen zwischen den ersten vier Läufern. Thomas Niederegger vom LAC Vinschgau konnte seine Kontrahenten abhängen und
schaffte es als Erster in 35:43 Minuten ins Ziel. Nach gerade Mal 19 Sekunden kam Andrea Dagostin vom Athletic Club96 als Zweiter ins Ziel. Platz drei sicherte sich Matthias Agethle von den L.F. Laatsch/Taufers in 36:19 Minuten. Als Ehrengäste überreichten VSS-Obmann Günther Andergassen, der Grauner Bürgermeister Franz Prieth und die Profi-Snowboard-Geschwister Edwin und Jasmin Coratti den glücklichen Gewinnern ihre Preise. Die Mannschaftswertung beim dritten Lauf der VSS/Raiffeisen Stadt- und Dorflaufsaison holten sich die Athleten des L.F. Laatsch/Taufers vor den Läuferinnen und Läufern der ASC Laas und dem ASV Schluderns. Der nächste Lauf der VSS/Raiffeisen Stadt- und Dorflaufserie findet übrigens am 2. Juni statt. Dann steht in Mals der einzige Bahnlauf der Saison auf dem Programm. RED
VINSCHGER SPORT
In den Sattel, fertig, los…
Trainer Alexander Stark (links) mit seinen Bikekids der Altersgruppe 8 bis 10 Jahre. KORTSCH - Anfang April hat das Radtraining der Kinder und Jugendlichen beim ASV Kortsch wieder begonnen. An die 30 Kinder, aufgeteilt auf vier Altersgruppen, trainieren nun wöchentlich mit ihren Trainern ihre Technik und Ausdauer. Gestartet ist auch die Rennsaison mit dem ersten Südtirolcup-Rennen in Latsch, wo Fabian Höllrigl bereits seine
gute Form und seinen Heimvorteil nutzen konnte: Er fuhr Tagesbestzeit. Hervorragend auch seine weiteren Ergebnisse in der noch jungen Saison: 2. bei der ersten Coppa d’Italia in Agrigento, zwei 4. Plätze beim weiteren nationalen Rennen, u.a. auf Elba, und zwei 5., u.a. bei den Italienmeisterschaften XCR in Team Relay auf Sizilien. Guter
Fabian Höllrigl konnte bereits italienweit überzeugen.
Sechster wurde er beim Sunshine Race Anfang April in Nals. - Die Rennserie des VSS war am Ostermontag in Nals mit einem Cross Country- und einem Hindernisrennen aufgenommen worden. Vom ASV Kortsch mit dabei waren Johannes Pircher, Gabriel und Klara Vill, Lea und Franz Kaserer sowie Sophie Thöni. Beim Cross Country belegten Johannes Pir-
cher und Gabriel Vill den guten 6. und 7. Platz, Lea Kaserer den 6. Rang und Klara Vill den undankbaren 4. Franz Kaserer wurde in seiner Kategorie 21ster. - Beim anschließenden Hindernisrennen über Wurzeln, Wippe und über gestapelte Pellets schafften es Johannes Pircher und Sophie Thöni sogar erstmals aufs Podium. AN
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LATSCH - Die alten, verlassenen Höfe Zuckbichl und Laggar – einstige Bergknappensiedlungen, das im 13. Jh. errichtete Schloss Schlandersberg und die St. Ägidiuskirche sind die kulturellen Höhepunkte dieser etwa vier Stunden dauernden Wanderung. Die Aussicht auf den Obervinschgau, auf das Martelltal und auf die Ortlergruppe ist hingegen die natürliche Attraktion des Panoramaweges. Ausgangspunkt ist die Bergstation der Seilbahn in St. Martin im Kofel, dann führt der
© IDM Südtirol | Frieder Blickle
Wandertipp: Höhenweg St. Martin - Schlanders
sonnige Höhenweg am Egghof und an den Ruinen der aufgelassenen Höfe vorbei bis hin zum Schloss Schlandersberg. Zwischen Patsch und dem aufgelassenen Zuckbichlhof führt der Weg über die neu er-
baute Hängebrücke, wobei Sie rund 50 Meter über dem Bach schweben. Von dort aus können die Wanderer dem Ilswaal entlang bis zur St. Ägidiuskirche in das Dorfzentrum von Schlanders absteigen.
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Aufgabenbereiche: · interne Logistik · be- und Entladen von LKW’s Anforderungsprofil: · selbständiges und eigenverantwortliches Arbeiten · Flexibilität, Einsatzbereitschaft und Zuverlässigkeit Wir bieten: · eine gute Entlohnung · einen krisensicheren Arbeitsplatz · ein gutes Betriebsklima · eine gute Einschulung Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, dann melden Sie sich bitte, wir freuen uns auf Ihre Bewerbung: ALPE Gen. landw. Ges. - Industriestraße 28, 39023 Laas, Tel. 0473 427 457 – katrin.innerhofer@vip.coop
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DER VINSCHGER 10/22
Benedikta Sachsalber Schöpf * 8. Mai 1959
† 6. Juni 2019
Du fehlst uns so sehr.....
1. Jahrestag
Vor einem Jahr bist du gegangen auf eine Reise ohne Wiederkehr. Ein stiller Schmerz hält uns gefangen. Wir vermissen dich so sehr. Lieber Walter, vor einem Jahr musstest du uns zurücklassen und wir dich loslassen. In unseren Herzen aber bleibst du für immer! In liebevoller Erinnerung und Dankbarkeit beten wir für dein Seelenheil bei der hl. Messe am Sonntag, 29. Mai 2022 um 08.30 Uhr in der Pfarrkirche von Glurns. Auferstehung ist unser Glaube, Wiedersehen unsere Hoffnung, Gedenken unsere Liebe.
Walter Warger * 22.12.1962 † 24.05.2021
Die Erinnerung an einen lieben Menschen ist unsterblich und gibt uns Trost.
20. Jahrestag
Alois Patscheider * 14.06.1934
† 09.06.2002
Wir denken ganz besonders an dich bei der Abendmesse am Mittwoch, 8. Juni um 19 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns. Deine Familie
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IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertreter: Michael Andres (AM) Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994
39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr
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VINSCHGER VERANSTALTUNGEN 27. MAI, 19.30 UHR ENSEMBLE VOICE DANCE ZU GAST Das Ensemble Voice Dance, ein junger Chor aus Freiberg (Sachsen), tritt in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Schlanders auf; auf dem Programm stehen neben geistlichen Werken auch Jazzarrangements und Kompositionen von Erik Withace und Eriks Ešenvalds; der Eintritt ist frei. 28. MAI, AB 9.00 UHR ZELTFEST - 125 JAHRE FF SCHLEIS Die FF Schleis feiert 125-jähriges Jubiläum und lädt zum großen Schleiser Zeltfest ein. Um 9.00 Uhr Festgottesdienst mit Fahrzeugsegnung, umrahmt von der Musikkapelle Matsch, 11.30 Uhr Festbeginn mit Speis und Trank, ab 14.00 Uhr Schauübung beim Festzelt, 22.00 Uhr Wasserspiele mit der FF Reischach, anschließend Party mit DJ. 4. JUNI, AB 16 UHR ETSCHSIDE OPEN AIR Etschside Open Air auf dem Festplatz Naturns mit Einlass ab 16.00 Uhr; Line Up: Wicked & Bonny feat. Berise, Dead Like Juliet, Damn City, Endlich Schlechte Akustik, City Lights Calling, Summer Stained, Nina Duschek & Band. 5. JUNI, AB 10 UHR EINWEIHUNG SPORT- UND JUGENDZENTRUM LATSCH Offizielle Eröffnung des neuen Sport- und Jugendzentrums in Latsch. Ab 10 Uhr Einzug vom Lacusplatz zum Stadion mit anschließender Messe und Segnung. Die neuen Räumlichkeiten können beim Tag der offenen Tür von 12 bis 18 Uhr besichtigt werden. Umrahmt wird die Einweihung mit der Feier zum Jubiläum „100 Jahre ASV Latsch Raiffeisen“. 6. BIS 12. JUNI EVANGELIUM IM HERZEN Kurs „Evangelium im Herzen nach Forschungsarbeiten von Pierre Perrier“ mit Ingrid Schaffer im Kloster Marienberg; zentrale Kursinhalte: Anleitung zum Auswendiglernen von 5 „Perlen“ aus der „Kette der Auferstehung“ sowie kleine Vorträge zu den Forschungsarbeiten von Pierre Perrier. Infos bzw. Anmeldungen im Benediktinerstift Marienberg (Tel. 0473 843 980; info@marienberg.it; www.marienberg.it)
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