Was bringt das neue Abkommen?

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Südtiroler Frauen auf dem Weg in die Moderne SCHLUDERNS - „Die Frauen stehen in der Geschichte oft im Hintergrund. Gerade deshalb wollen wir dieses Thema in den Mittelpunkt des Vortrages am 28. April stellen“, betonte die Bibliotheksleiterin Magdalena Rinner bei der Einführung. Bemerkenswert sei, dass der Vorschlag, die Historikerin und Spezialistin für Regionalgeschichte Sieglinde Clementi einzuladen von Armin Bernhard, dem einzigen männlichen Mitglied des Bibliotheksrates stammt. Mit Anna von Menz (1796 – 1869) hatte Clementi eine Persönlichkeit der sogenannten „Sattelzeit“ gewählt. Das ist für die Frauengeschichte eine sehr wichtige und auch eine sehr schwierige Zeit, weil es die Zeitspanne des Übergangs von der städtischen in eine bürgerliche Gesellschaft ist. Nicht nur ständische Unterschiede ge-

rieten ins Wanken, sondern auch die Geschlechterdifferenz und die Geschlechterrollen wurden neu diskutiert. Anna von Menz war keine emanzipierte Frau, sie war eine sozial privilegierte Frau, die sehr viel Besitz hatte und die sich innerhalb eines Systems ungleicher Geschlechterrollen ihre Sieglinde Clementi Freiräume schuf. Das Blitzmädel und die Rechtsanwältin Die Brixnerin Hilde Kerer (1919 - 2018) ist mit dem Faschismus, mit der Südtiroler Option von 1939/1940 und mit dem 2. Weltkrieg verbunden. Sie war Katakombenschülerin und Mitglied der VKS-Mädchenschaft, Optantin, Telefonistin bei der Wehrmacht in Russland und Frankreich und langjährige Ak-

tivistin im Heimatschutzverein. Kerer meinte von sich: „Ich war ein Blitzmädel.“ Im Dezember 1943 ist sie nach Frankreich gekommen, wo sie einen schlimmen Luftangriff überlebt hat. Am 25. August 1944 verließ Hilde Kerer fluchtartig Frankreich und kehrte auf Umwegen nach Südtirol zurück. Sie griff ihren Schneiderberuf wieder auf, lebte mit einer Freundin im gleichen Haus und blieb unverheiratet. Sie starb

2018. Die Bozner Rechtsanwältin Andreina Emeri (1936 – 1985) war Mitbegründerin der ersten feministischen Gruppe in Südtirol und leitete bis zu ihrem frühen Tod die Frauenberatungsstelle AIED in Bozen. Diese war ein konkretes Resultat der sozialen Kämpfe der Frauenbewegung der 1970er Jahre. Emeri war als Rechtsanwältin und Mutter von vier Kindern die Leitfigur der Bozner Frauenbewegung. Auf ihrer Initiative beruhen die Gründung der Frauengruppe und die Frauenberatungsstelle EIED. 1983 wurde sie in den Südtiroler Landtag gewählt. Ihr politisches Engagement nahm jedoch 1985 ein Ende. Während eines Urlaubs in Norwegen erlitt sie einen Herzinfarkt. Sie war erst 49 Jahre alt. Seitdem ist die Beratungsstelle AIED nach ihr benannt. OSSI

Gemeinde St. Anton gratuliert Karl Pfitscher ST. ANTON/SCHLANDERS - Kürzlich wurde Karl Pfitscher, Träger des „Silbernen Ehrenzeichens“ der Gemeinde St. Anton am Arlberg, von Bürgermeister Helmut Mall nach St. Anton eingeladen, um den 70. Geburtstag von Pfitscher zu feiern. Im historischen Museum gab es ein Festessen für den Jubilar. Die Schützenkameraden aus St. Anton überraschten ihn mit einem schönen Geschenk. Mit dabei war auch der Obmann des Tourismusverbandes und Präsident des Schiclubs Arlberg, Josef Chodakowsky. Bei der Feier

Im Bild (v.l.): Andreas Fahrner, Obmann Hermann Gutwenger, Tourismusobmann Josef Chodakowsky, Bürgermeister Helmut Mall, Ehrenhauptmann Norbert Alber, Jubilar und Ehrenhauptmann Karl Pfitscher, Vize-Bürgermeister Jakob Klimmer, Ferdl Nöbl, Hauptmann Christian Strolz und Ehrenobmann Walter Wasle.

wurde über die bereits seit 44 Jahren bestehende Freundschaft und Kameradschaft geplaudert. Vor allem aber wurde an die Patenschaft der Kompanien von Schlanders und St. Anton erinnert, die die Ehrenhauptleute Karl Pfitscher (Schlanders) und Norbert Alber (St. Anton) im Jahr 1979 ins Leben gerufen hatten. Auch die Partnerschaft zwischen den Gemeinden von Schlanders und St. Anton am Arlberg wurde im Gedenkjahr 2008 auf Vorschlag von Karl Pfitscher gegründet. RED

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