Am Limit, aber voll engagiert

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Jetzt wurde der Elfenbeinturm tatsächlich verlassen Die Projektreihe „Schule und Region – neue Zeiten, neue Lernformen“ 2022 wurde in Schlanders vorgestellt und abgeschlossen. MALS / SCHLANDERS - Die Projektreihe war im Schuljahr 2013/2014 ausgebrütet und geboren und im Oberschulzentrum Mals mit den 4. und 5. Klassen der Fachoberschule für Wirtschaft (FOWI) umgesetzt worden. Der Bericht im Jänner 2014 war mit einem Sager des damaligen Direktors Gustav Tschenett übertitelt: „Eine Schule verlässt den Elfenbeinturm“. Damals hatte man sich in der Region Obervinschgau umgesehen und mit fünf Betrieben vernetzt. Die heurige 7. Auflage hat über diesen Raum hinausgegriffen. Der Untere Vinschgau wurde eingebunden und die Abschlussveranstaltung in die „Basis Vinschgau Venosta“ nach Schlanders verlegt. Getreu dem Basis-Motto „Hebe deine Events von der Masse ab“ haben Direktor Werner Oberthaler, Koordinator Mirko Stocker und die betreuenden Lehrer sich in Mals für den „Social Activation Hub“, auf gut Deutsch für den „Mittelpunkt sozialer Aktivierung“ in der ehemaligen Schlanderser Alpini-Kaserne entschieden. Basis Vinschgau selbst wurde als Projektpartner integriert und vorgestellt. Der Standortwechsel hat unter Beteiligten und Zuschauern, sprich Angehörigen, großen Anklang gefunden und wurde als Bereicherung be-

Vertreter des Oberschulzentrums, der Partnerbetriebe und Moderatorinnen von links: Hildegard Spiess (HOPPE AG), Markus Moriggl (Raika Obervinschgau), Paul Jörg (Recla AG), Reinhilde Mayr (KVW Bildung), Werner Platzer (Raika Prad-Taufers), Werner Oberthaler (Direktor OSZ Mals), Mirko Stocker (Koordinator FOWI Mals), Selina Prieth (Reschen, 5A FOWI), Eva Theiner (Mals, 5A FOWI), Andreas Tappeiner (VEK/VION), Alexander Telser (VEK/VION), Manfred Tappeiner (FC Südtirol)

zeichnet. Basis-Geschäftsführer Hannes Götsch meinte in seiner Begrüßung: „Es freut mich, dass wir mit den Schulen Theorie und Praxis, also Theorie und das grelle Leben unter einen Hut bringen.“ Direktor Oberthaler sprach von einer „neuen Öffentlichkeit“ und fand anerkennende Worte für Koordinator Mirko Stocker. Geld, Aluminium, Speck und Tradition Das erste Referat war ein Blick in den Spiegel. Julia Habicher, Lena Gander und Nadine Frank durften in Begleitung ihres Leh-

Paul Jörg, Recla (rechts), und das Projektteam mit (v.l.) Aaron Platzgummer (Staben), Nico Lösch (Naturns), Jonathan Schönthaler (Laas), Vladalin Tataru (Lichtenberg) und Denny Wieser (Petersberg)

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DER VINSCHGER 09/22

rers Jonas Marseiler die FOWI als Betrieb vorstellen. Auf hohem Niveau und in brennender Aktualität haben sich Maria Ohrwalder, Denise Schöpf und Eva Gander mit Betreuer Felix Thöni in der Weltfirma HOPPE mit „Preissteigerungen und Lieferknappheit von Industriestoffen. Fokus auf Aluminium“ befasst. HOPPE-Schatzmeisterin Hildegard Spiess dazu: „Es ging uns nicht um Lösungen, sondern darum, gemeinsam mit den Schülerinnen Zusammenhänge zu verstehen.“ „Gar nicht so leicht“ fand Direktor Werner Platzer, Raika Prad-Taufers, die Fragestel-

lung „Welche Dienstleistungen und Produkte erwarten junge Menschen von einem Kreditinstitut“. Platzer betonte den Mut von Lukas Pobitzer, Andreas Lösch, Marcel Holzknecht, David Raggl und Ivan Kaserer mit Betreuer Heinrich Noggler. Mit dem global vernetzten Lebensmittelproduzenten Recla in Vetzan, dem größten Speckproduzenten Südtirols, hatten sich Aaron Platzgummer, Nico Lösch, Jonathan Schönthaler, Vladalin Tataru, Denny Wieser und Betreuer Felix Thöni befasst. „Recla und das Thema Nachhaltigkeit“ lautete der Projekttitel. Kontaktperson Paul Jörg, Verkaufslei-

Traditionsreich: Nora Reiner (Mals), Lena Wiesler (Taufers), Anna Sofie De March (Mals), Tabea Klotz (Schluderns), alle 4A FOWI, (v.l.) moderierten „Almwirtschaft als Symbiose zwischen Landwirtschaft und Tourismus“.


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