Bergbauern-Leben

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VINSCHGER SPORT

Niederlage beim Favoriten – Revanche in Latsch? TORRE PELLICE - Im Halbfinale der

IHL (Italian Hockey League) Division 1 musste der AHC Vinschgau am Wochenende im Piemont eine empfindliche Niederlage einstecken. Mit 1:11 kamen die Eisfix in Torre Pellice unter die Räder. Aber der Schein trügt: Was sich nur wenige Kilometer von Turin entfernt abspielte, war keineswegs ein Debakel für die Vinschger Eishockey-Cracks. Denn, mit viel Kampf, viel Leidenschaft und großem Einsatz wussten die Gäste vor allem in den ersten beiden Dritteln im mit 1.800 Zuschauern gefüllten Stadion beim großen Favoriten, dem HC ValpEagle, zu überzeugen. Im ersten Drittel boten die Vinschger den Hausherren durchaus die Stirn, erst nach gut 15 Minuten gingen diese in Führung. Nach 16.02 Minuten dann das 2:0. Betrachtet man die Statistik, mit 15 Torschüssen auf ValpEagle-Seite und 13 Torschüssen auf Seiten der Eisfix wird klar: hier war mehr drin. Im zweiten Durchgang dasselbe Bild, über weite Strecken des Drittels bot sich eine ausgeglichene

betonte. „Gas geben“, laute nun das Motto. Bereits am kommenden Samstag kommt ValpEagle in den „Fuxbau“ nach Latsch zum zweiten Spiel. Die Eisfix müssen gewinnen, um weiterhin eine Chance auf den Finaleinzug zu haben. Mit Hilfe der Fans im Rücken, Motivation und Kampfgeist will das Team von Coach Benjamin Wunderer dem großen Favoriten ein Bein stellen und wer weiß, vielleicht gelingt es sogar, ein entscheidendes drittes Für die Eisfix (in schwarz) gab es im Piemont nichts zu holen. Spiel in Torre Pellice zu erzwingen und damit eine schon jetzt überraPartie. ValpEagle hatte dabei eine gens eine Art Nachfolgeverein des gende Eishockey-Saison zu krönen. Mehrzahl an Chancen und konnte langjährigen Serie-A-Ligisten Val Fest steht jedenfalls: Ein Besuch am diese in Tor ummünzen, nach 25 Pellice darstellt und sich offiziell Samstag in Latsch lohnt sich. AM Minuten stellten die Hausherren HC ValpEagle Filatoia nennt. Es auf 3:0. Aber die Eisfix bewiesen fiel ein Treffer nach dem anderen, einmal mehr Moral. Fabian Nagl schlussendlich ging das Spiel für erzielte nach 30 Minuten den viel die Vinschger mit 1:11 verloren. Bei umjubelten Anschlusstreffer zum den Eisfix machten sich eine Anrei3:1. Dies sollte jedoch der einzige se von rund acht Stunden Busfahrt, Treffer der Gäste bleiben. Mit dem arge Verletzungssorgen (drei Spie4:1 nach knapp 36 Minuten sorgte ler fehlten dem AHC Vinschgau) ValpEagle für die Vorentscheidung. und die intensive Playoff-Zeit der Im dritten Drittel taten sich die letzten Wochen bemerkbar. Aber: Vinschger dann endgültig schwer „Keine Ausreden“, wie Präsident gegen den Favoriten, der übri- Jürgen Pircher noch nach dem Spiel

Partschins siegt trotzdem

Alex Pezzei (links) wurde irregulär zu Fall gebracht.

Die Paraden von Andreas Nischler (in Schwarz) waren Spiel entscheidend.

chen setzte Jonas Gander in der 23. Minute. Danach gewann Partschins Das Unentschieden in der Hin- zunehmend an Boden. Die ersrunde war den Partschinsern eine te Ecke erzwang ein aktiver Alex Lehre und entsprechend vorsichtig Pezzei in der 39. Dass man torlos ging man gegen den Tabellenvor- in die Kabine kam, verdankten die letzten vor. Zumindest die ersten 25 Zieltaler aber Tormann Andreas Minuten lang. Tatsächlich hatten Nischler, dessen Reflexe in der 45. die Gastgeber alle Hände voll zu Minute einen Rückstand verhintun, sich der schnellen Angreifer derten. Nach wenigen Minuten in zu erwehren. Das erste scharfe Zei- der 2. Spielhälfte nahm Coach HanPARTSCHINS - LANDESLIGA, 20. SPIELTAG, SAMSTAG, 2.3.19 -

nes Köllemann einige Wechsel vor. Die erste Großchance für Dominik Schnitzer vereitelte ein gegnerischer Spieler auf der Linie. In der 57. Minute wurde Pezzei gefoult. Alexander Nischler übernahm die Verantwortung für den Elfer. Kaltern begann alles nach vorne werfen. Die eklatanten Fehlentscheidungen des Unparteiischen brachten unnötige Hektik auf. In der 35. wurde

Mathias Kaserer mit Rot geahndet. Nun spielten 9 Partschinser gegen 10 Kalterer und 3 Schiedsrichter. Trotzdem gelang Georg Kaufmann in der 88. Minute mit Glück und Schnelligkeit das 2:0. Weniger das Glück, sondern mehr der Schiri brachte die Kalterern noch einen S Strafstoß noch zum 2:1.

DER VINSCHGER 08/19

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