VINSCHGER GESELLSCHAFT
Gefahr für die Bienen VINSCHGAU - Neonicotinoide sind
ein Risiko für Bienen. Das hat kürzlich die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) bestätigt. Laut der Studie können Wild- und Honigbienen aufgrund von Neonicotinoiden die Orientierung verlieren. Auch ihre Lernfähigkeit leidet. Sie sterben früher, wenn sie mit diesen Insektiziden in Kontakt kommen. Dass Neonicotinoide den Wild- und Honigbienen schaden, hatten wissenschaftliche Studien schon mehrfach vermuten lassen. „Der chemische Pflanzenschutz, speziell der Einsatz von Neonicotinoiden, haben toxische Auswirkungen auf Honigbienen, Hum-
meln und Solitärbienen“. Diese These hatte Walter Haefeker aus Bayern, Imker und Präsident der Vereinigung der Europäischen Berufsimker, bereits im April 2015 bei einem Vortrags- und Diskussionsabend zum Thema „Pestizide und Bienensterben“ im Kulturhaus in Mals aufgestellt. Wie Haefeker damals erklärte, sei schon seit Jahren wissenschaftlich belegt, „dass es Zusammenhänge zwischen dem Einsatz von Pestiziden und dem Bienensterben gibt.“ Die jetzigen Schlussfolgerungen der Efsa werden den Risikomanagern der EU-Kommission und der Mitgliedstaaten übermittelt, die mögliche Änderungen der derzeit
Pharmaindustrie kam Kritik: Die Efsa-Schlussfolgerungen stünden im Widerspruch zu anderen wissenschaftlichen Beurteilungen zur Bienengesundheit. Erfreut darüber, dass die Efsa endlich aufgewacht ist, zeigt sich u.a. der Malser Apotheker Johannes Fragner-Unterpertinger. Er verweist auf Neonicotinoide, die auch in Südtirol eingesetzt werden. Weitere Infos zum Thema Bienen gibt Walter Haefeker bei seinem es im Internet (www.der-malserVortrag in Mals im Jahr 2015. weg.com, Kategorie Bienen). SEPP bestehenden Beschränkungen für den Einsatz der betreffenden Pestizide in Betracht ziehen sollen. Seitens der Chemie- und
Neue Präsidentin SCHLANDERS - Seit der Gründung 1986 hatte Christine Holzer den Bildungsausschuss Schlanders mit viel Herzblut und persönlichem Engagement angeführt. Nun geht nach 31 Jahren eine „Ära“ zu Ende. Christine Holzer hat den Vorsitz abgegeben, bleibt aber weiterhin Mitglied des Vorstandes. Neue Präsidentin ist Gudrun Warger, die seit 2 Jahren im Bildungsausschuss mitarbeitet. Im Vorstand sind weiters vertreten: Ingeborg Nollet (Vizepräsidentin), Priska Marx (Kassierin), Monika Bleimschein (Schriftführerin), Christine Holzer (Mitglied) und Claudia Meraviglia (neues Mitglied, Ver-
treterin der italienischen Sprachgruppe). Nicht mehr dabei ist Anni Zingerle, die viele Jahre lang tatkräftig mitgewirkt hatte. Der neue Vorstand hat sich bereits mit der internen Organisation und mit einer Neuausrichtung des Bildungsausschusses befasst. Bewährtes soll weitergeführt werden, neue Ideen sollen entwickelt werden. Die Visionen für eine tragfähige Zukunft des Bildungsausschusses gehen in Richtung verstärkte Zusammenarbeit mit den anderen Bildungsträgern und Kulturveranstaltern des Ortes. BeGudrun Warger sonderes Augenmerk soll auf die Einbindung von Vereinen gelegt darum, den Zusammenhalt zu förwerden. Gudrun Warger: „Es geht dern und Gemeinschaftsprojekte
KURZ ANGERISSEN … SCHLANDERS - Die Einwohnerzahl der Gemeinde Schlanders ist 2017 auf 6.181 angewachsen. Es gab 65 Geburten und 48 Todesfälle. Abwanderungen wurden 139 gezählt, Zuwanderungen 250. 20 Paare haben standesamtlich geheiratet, 6 kirchlich. Der Ausländer-Anteil belief sich auf 7,9% (489 Personen). 38,4% davon stammen aus SEPP EU-Ländern.
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DER VINSCHGER 08/18
SCHLANDERS/NATURNS - „Voll des Lobis - 50 Jahre Selbstüberschätzung“ heißt die kabarettistische Nabelschau von und mit Lukas Lobis (im Bild), die am 27. März im Kulturhaus in Schlanders und am 7. April im Pfarrsaal in Naturns zu sehen ist. Infos und Kartenreservierung: www.rocknet. bz oder Tel. 333 7767713 (Mo. bis Fr., 15 bis 19 Uhr). RED
zu unterstützen, die einen Mehrwert für die Dorfgemeinschaft bringen. Natürlich wird der Bildungsausschuss auch weiterhin Eigenveranstaltungen organisieren. Es muss aber bedacht werden, dass in Schlanders heute eine Vielzahl an niveauvollen Bildungs- und Kulturveranstaltungen angeboten wird, und es deshalb gilt, das richtige Maß zu treffen und Doppelgleisigkeiten zu vermeiden.“ Wird diese Gratwanderung gelingen? „Es ist auf jeden Fall eine spannende Herausforderung, der sich der Vorstand stellen wird. Ich habe ein engagiertes und kreatives Team hinter mir“, so die neue PräsidenRED tin.