Damit die Almen eine Zukunft haben

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Aktiv und fit im Alter SCHLANDERS - So lautete das Motto der Seniorenmeisterschaft im Bürgerheim von Schlanders, welche vergangene Woche ausgetragen wurde. Die Seniorenmeisterschaft in Gröden wäre den meisten Bewohnern des Bürgerheims zu anstregend gewesen, und so organisierten die Mitarbeiter einen hausinternen „Wettkampf“. Es galt, einen Parcours, mehrere Geschicklichkeitsspiele sowie ein Kegelturnier zu bewältigen. Mit viel Einsatz hatten die Ergotherapeutinnen Edeltraud Kiesenebner und Claudia Rinner, die Physiotherapeutin Ingeborg Nollet sowie die Logopädin Marion Strimmer die Senioren Wochen zuvor auf die Meisterschaft vorbereitet und mit ihnen trainiert. 43 Heimbewohner stellten sich in selbstbemalten T-Shirts dem olympischen Spiel und zeigten, wieviel Ehrgeiz und Spaß an Bewegung noch in ihnen steckt. Eingeteilt wurden die Senioren in Selbstständige, Bewohner mit Gehhilfen (Gehstock, Rollator), Bewohner im Rollstuhl sowie Bewohner die eine Begleitperson brauchen; auch die Heimmitarbeiter nahmen zum Spaß mit eigener Wertung an der Meisterschaft

Im Bild (v.l.): Claudia Rinner, Monika Wellenzohn, Johann Bauer, Sabine Holzer, Waltraud Steinmann und Christof Tumler.

Johann Lechthaler beim Geschicklichkeitsspiel.

Anna Nischler, Magdalena Pfeifer, Renata Lorenzini und Edeltraud Kiesenebner (v.l.).

teil. „Dabei sein ist alles“, sagte Präsidentin Monika Wellenzohn bei der Siegerehrung. „Wir brauchen hier keine Weltmeister mehr,

ihr alle habt das Leben schon sert. Nach der Prämierung gab es gut gemeistert“. Die Sachpreise Erinnerungsmedaillen und Eis für wurden von verschiedenen Liefe- alle. INGE ranten des Bürgerheims gespon-

„Lehrer Winkler“ ist 100 MALS - Es gibt kaum einen Ort im Vinschgau, über den Robert Winkler aus Mals nicht geschrieben hat. Jahrzehntelang hatte sich der „Lehrer Winkler“, wie er in Mals und Umgebung von allen genannt wird, dem Schreiben gewidmet. Er verfasste Sagenbücher, Chroniken und Gedichte. Beruflich war Robert Winkler viele Jahre lang als Lehrer tätig, und zwar in Eyrs (2 Jahre), Reschen (3 Jahre), Taufers (14 Jahre) und bis zur Pensionierung weitere 20 Jahre in Mals. Am 7. August konnte Robert Winkler im Martinsheim in Mals, in dem er seit Februar 2015 lebt, im Kreise von Angehörigen, Freunden und Mitbewohnern seinen 100. Geburtstag feiern. Zusätzlich zu seiner Lehrertätigkeit, seiner Hingabe zum Schreiben und seinen Verdiensten in den Bereichen Bildung und Kultur in

Blumen für Robert Winkler zum 100. Geburtstag aus den Händen der Sozialreferentin Gertrud Telser Schwabl; rechts MartinsheimPräsidentin Daniela di Pilla Socker.

der Gemeinde Mals erinnerten Schwabl auch an das soziale Endie Präsidentin des Martinsheims, gagement von Robert Winkler Daniela di Pilla Stocker, sowie die als Präsident der GemeindefürSozialreferentin Gertrud Telser sorge im Zeitraum von 1960 bis

1983. Robert W ­ inkler, geboren am 7. August 1917 in Planeil, kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Schon als 10-Jähriger arbeitete er als „Hirtenjunge“ in Taufers. Später kam er zur Familie Pobitzer nach Mals. Er besuchte die Schule im Kloster Marienberg und anschließend daran das italienische Gymnasium in Meran. 1938 musste er für ca. ein Jahr zum Militär nach Sizilien. Zur Zeit der Option optierte er für Deutschland. 1941 heiratete er seine Frau Paula. 5 ihrer 8 Kinder sind noch am Leben. Paula starb nach 72 gemeinsamen Ehejahren im Jahr 2014. Im 2. Weltkrieg war Robert Winkler 1944 zunächst als Kurier in Schlanders stationiert. Nach seiner Rückkehr vom Krieg errichtete er sich in Mals mit seiner Frau ein trautes Heim. SEPP DER VINSCHGER 29/17

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