Doppelgleisige Abschnitte im Visier

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Der Kirchenchor Stilfs und die Singgemeinschfat Schlanders beim Auftritt im Josefshaus.

Werkstatt gehören außerdem Tan­ zen, Singen (auch in der Kirche), Tombola, Italienisch-Stunden, Aus­ flüge, Spiel- und Sportfeste, Feiern und andere Angebote mehr.

Gegen den Hunger in Afrika

Druckfrischer Produktkatalog „An Katalog brauchts, dass ma epes zan onschaugen und epes zan umanonder blattln hot. Im Katalog sein Bilder drin, Foto, Fotografi­ en und inigschrieben weart a epes. Wenn die Leit epes brauchen, no­ cher kennen sie epes bstelln.“ So beginnt das originelle Vorwort des Klienten Norbert Stecher zum neuen Produktkatalog „Schaug amol“ der Werkstatt in Prad. Im Katalog sind Textilien, Mosaik­werke, Keramik, Bilder, Skulpturen, Flechtwerke, Ar­ beiten aus Holz und weitere Produk­ te der Menschen mit Behinderung abgebildet. Einzigartig sind nicht nur diese Werke, sondern auch die im Katalog zitierten Texte. Koordiniert hat den von der Bezirksgemeinschaft Vinschgau herausgebrachten Kata­ log Dietmar Raffeiner. Die Fotos hat Udo Thoma gemacht, der Sozialre­ ferent der Gemeinde Prad. Neben Thoma sind u.a. auch die Tauferer Bürgermeisterin Roselinde Gunsch

Koch, die Latscher Vizebürgermeis­ terin Sonja Platzer sowie der Prader Bürgermeister Karl Bernhart in die Werkstatt gekommen. Auch viele Betreute hatten sich bereit erklärt, dabei zu sein und mitzuhelfen, ob­ wohl sie an Samstagen normalerwei­ se nicht in der Werkstatt sind. Karin Tschurtschenthaler, die Direktorin der Sozialdienste in der Bezirksge­ meinschaft, dankte allen, die zum Gelingen des Tages der offenen Tür SEPP beigetragen haben.

LAAS - Zu einem besonderen Kon­ zert konnte Alexander Brunner im Namen der Musikschule Oberer Vinschgau am 2. Juni ein zahlreich erschienenes Publikum im Josefs­ haus in Laas begrüßen. Neben Schülerinnen und Schülern der Musikschule, die auf unterschied­ lichsten Instrumenten ihr Können zeigten, traten auch der Kirchen­ chor Stilfs und die Singgemeinschaft Schlanders unter der Leitung von Christina Plieger auf. Dargeboten wurde ein abwechslungsreiches Pro­ gramm mit Werken von Gervaise, Händel, Haydn, ­Mozart, Beethoven und anderen. Der Spendenerlös ging zur Gänze an die Caritas und ist zu 100 Prozent für notleidende Kinder und Menschen in Afrika bestimmt. Wie Judith ­Hafner von der Caritas Auslandsarbeit informierte, gibt es vor allem in Äthiopien, aber nicht nur, immer wieder Dürrreka­ tastrophen. Dank der Spenden aus Südtirol konnte die Caritas in den vergangenen Jahren vielen Men­ schen in Not helfen. Laut Hafner,

Maria Dangl und Matthias Steiner spielten vierhändig Klavier.

die schon mehrmals in Äthiopien war, werden u.a. Schulausspeisungen mitfinanziert, sodass viele Kinder eine Mahlzeit am Tag erhalten und weiterhin zur Schule gehen kön­ nen. Zusätzlich dazu setzt sich die Caritas dafür ein, dass die Men­ schen zu sauberem Trinkwasser kommen. „Es ist fast unvorstellbar, aber mit nur 7 Euro im Monat wird ein Kind satt und kann die Schu­ le besuchen“, sagte H ­ afner. Unter dem Spendenkennwort „Hunger in Afrika“ kann weiterhin gespendet werden. Weitere Infos im Internet (www.caritas.bz.it). SEPP

Neue MTB-Shuttle-Regelung MITTELVINSCHGAU - Aufgrund der kritischen Überlastungssituation auf den legendären Vinschger Trails (Holy Hansen, Propain und Monte Sole-Trail) ist es immer wieder zu Konflikten und Un­ stimmigkeiten mit verschiedenen Interessensgruppen gekommen. Auch eine Sperrung der beliebten Trails stand zur Diskussion. Die Instandhaltung der vielbefah­ renen Trails stellt zunehmend eine große logistische und auch finanzielle Herausforderung dar. Aus diesem Grund haben sich die Verantwortlichen der Tourismus­ vereine Schlanders-Laas, Kastel­ bell-Tschars und Latsch-Martell auf eine Obergrenze von Shuttle-

Fahrten pro Ort festgelegt, mit dem Ziel, die Fahrten um bis zu 50% zu reduzieren. Zusätz­ lich wurde eine Zeitregelung für Shuttle-Fahrten am Holy Hansen Trail (Schlanderser Nördersberg) vereinbart. Diese sieht vor, dass an Sonntagen die Auffahrt mit Shutt­ les nur bis 11 Uhr möglich ist, an Montagen nur ab 12 Uhr und an Mittwochen nur ab 17 Uhr. Nach einem Regentag wird außerdem kein Shuttle-Service angeboten. Die Shuttles be­zuschussen aus den Einnahmen durch die Shutt­ le-Transporte das Team der „Trail Doctors“, die sich um die Instand­ haltung der Trails kümmern. Pro Fahrt und Gast wird ein fester

Beitrag für die Instandhaltung abgetreten. „Mit diesem System können die Trails weiterhin geöff­ net bleiben und die Pflege sollte mehr Spaß und Qualität für die Biker mit sich bringen. Bislang ist es vorgekommen, dass Bi­ ke-Shuttles auch nur mit einem oder zwei Gäste die beliebten Trails angesteuert haben, das soll­ te künftig durch Absprache unter den ­Fahrern nicht mehr vorkom­ men“, so Matthias T ­ schenett, Mit­ glied der Arbeitsgruppe. Man erhofft sich, dass auch die Shuttles außerhalb des direkten Einzugs­ gebiets der Tourismusvereine sich an die Regelung halten wer­ den. Die beteiligten Shuttles kön­

nen am Logo „Ride Fair“ erkannt werden. Der Grundsatz der ge­ samten Mountainbike-Initiative Mittelvinschgau lautet: Respekt und Rücksicht bringen maxima­ len Genuss. RED

DER VINSCHGER 21/17

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