Aut. NAZ/1/2011/CT Valida dal 01/01/2011
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KOMMENTAR
Schockstarre
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Gesellschaft
SEPP LANER
Wenn ein Mensch stirbt, rücken die Verwandten und Freunde zusammen. Um das Leid zu teilen, nicht allein zu sein und ein bisschen Halt zu finden in der plötzlichen Leere. Ähnliches gilt auch bei Tragödien, die mehrere Völker und Staaten, ja die ganze Welt betreffen. Die Anschläge vom 13. November 2015 in Paris und vom 22. März in Brüssel sind solche Tragödien. Fast die ganze Welt zeigte sich fassungslos, ohnmächtig, hilflos und voller Angst. Dabei ist Tragödie nicht das richtige Wort, denn es war weder die Natur, die ganz Europa in Schockstarre versetzte, und es war auch nicht ein menschlicher Fehler. Nein, es waren Menschen, die andere Menschen und sich selbst in den Tod gerissen haben. Es war ihre Absicht. Sie wollten es. Oft zu hören war nach den Anschlägen: Jetzt müssen wir zusammenhalten, Stärke zeigen, die Kontrollen verschärfen. Die ganze Welt muss das Terrornetzwerk bekämpfen. Alles schöne und gutgemeinte Aussagen. Aber eben nur Worte. Sicher ist es nicht leicht, einen Feind zu besiegen, von dem man nicht weiß, wo er ist, wie er aussieht und in welchem Land er das nächste Mal zuschlagen wird. Europa wurde dieses Mal mitten ins Herz getroffen. Dasselbe gilt auch für den Islam. Wer im Namen Gottes tötet, ist kein religiöser Mensch. Er ist einfach nur ein Krimineller. Viele haben jetzt nur einen Wunsch: Geht hin, wo der IS ist, und bringt alle IS-Anhänger um! Der Bauch ist aber meistens kein guter Ratgeber. Und blinde Panik noch weniger. redaktion@dervinschger.it
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Kultur
Sport
4 VINSCHGER THEMA 4 Mals
Pestizid-Verordnung: Was alles drin steht
5 Schlanders
VION – unser Strom
6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Latsch
Bürgermeister im Kreuzverhör
8 Laas
Großes Strimmer-Treffen
9 Spondinig
Hotel „Post-Hirsch“ ist verkauft
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LESERBRIEFE
12 Marienberg
Klausurgespräche: „Werte-lose Gesellschaft?“
14 Laas
Elektrifizierungs-Projekt der Bahn vorgestellt
15 Laas
„Ich sehe schwarz für die Schrägbahn“
16 Prad
Infoabend zum Thema Organspende
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VINSCHGER SPEZIAL
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Wirtschaftsstandort Prad
24 Goldrain
Schützenbezirk: Zurück in die Zukunft
25 Prad
150 Jahre Musikkapelle
26 Schöner Wohnen 24 VINSCHGER KULTUR 30
VINSCHGER SPORT
30 Reschen
Fast 500 Teilnehmer bei Dreiländerrennen 2016
31 Taufers
Prad hatte Martin Gander
32 Martell
Zwei Italienmeistertitel für Peter Tumler
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VINSCHGER THEMA
Bei der Volksabstimmung in der Gemeinde Mals im Jahr 2014 haben sich 75,68% der Wahlberechtigten (2.377 Stimmen) dafür ausgesprochen, den Einsatz „sehr giftiger, giftiger, gesundheitsschädlicher und umweltschädlicher chemischsynthetischer Pflanzenschutzmittel und Herbizide“ zu verbieten. Die Wahlbeteiligung war mit 69,22% sehr groß.
„Zum Schutz der Gesundheit und Umwelt“ Verbot, Abstandsregelung und Sanktionen. Frist für bestehende Anlagen. MALS - Mit großer Spannung war in der Gemeinde Mals und darüber hinaus auf die Durchführungsverordnung zur Ausbringung von Pflanzenschutzmittel gewartet worden. Auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung vom 29. März schien unter Punkt 2 die Genehmigung der Verordnung auf. Die Sitzung hat nach Redaktionsschluss stattgefunden. Was in der Verordnung steht, konnte der Vinschger im Vorfeld in Erfahrung bringen. Einleitend wird darin festgehalten, dass mit der Verordnung dem Artikel 9 der Gemeindesatzung Rechnung getragen wird. Gemäß diesem ist die Verwaltung verpflichtet, im Sinne des Vorsorgeprinzips Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit von Mensch und Tier sowie von Pflanzen und Umwelt insgesamt zu setzen. Es wird auch auf die italienische Verfassung Bezug genommen, welche die Gesundheit als Grundrecht vorsieht, sowie auf die Charta der Grundrechte der Europäischen Union. Die Verordnung regle die Ausbringung von Pflanzschutzmitteln im Einklang mit Bestimmungen auf EU-, Staats- und
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Landesebene. Die Verordnung betrifft das gesamte Gemeindegebiet, landwirtschaftliche Flächen ebenso wie alle anderen. Mit der Verordnung soll in Übereinstimmung mit dem „Nationalen Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln“ versucht werden, den Anteil von Flächen, die biologisch bewirtschaftet werden, schrittweise zu steigern. Um dies zu erreichen, wird eine Flächenerhebung vorgenommen. Zudem sollen, soweit möglich, Anreize geschaffen werden, um die Umstellung auf Bio zu fördern. Auch eine eventuelle Zusammenarbeit mit den Eigenverwaltungen wird hierbei ins Auge gefasst. Damit künftig in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen biologische Lebensmittel verwendet werden, sollen in den Ausschreibungen eigene Klauseln festgeschrieben werden. Ein weiteres Ziel der Verordnung ist es, die Einheimischen und Gäste über die Vorteile der biologischen Landwirtschaft im Sinne des Schutzes der menschlichen Gesundheit und der Umwelt aufzuklären und sie für dieses Thema zu sensibilisieren.
Verbot und Abstände Den wohl springenden Punkt der Verordnung sieht der Artikel 4 vor. Demnach ist der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, die als sehr giftig oder giftig klassifiziert sind, auf dem gesamten Gemeindegebiet verboten. Während für bestehende Anlagen eine Übergangsfrist von 2 Jahren vorgesehen ist, muss man sich bei neuen Anlagen bereits nach dem für Anfang April 2016 geplanten Inkrafttreten der Verordnung an alle Regeln halten. Dazu gehört vor allem auch die Abstandsregelung. Die Abstände gelten für alle Pflanzenschutzmittel, mit Ausnahme jener, die in der biologischen Landwirtschaft zugelassen sind: 50 Meter von Schulen, Parkanlagen, Sportplätzen, Kindergärten, jeglichem öffentlichen oder privaten Gebäude, sämtlichen öffentlichen Anlagen und Einrichtungen. Außerdem gelten die Abstände auf für jede private Wiese, auf der keine Pestizide eingesetzt werden. Konkret bedeutet das, dass auch zu allen Grünwiesen sowie zu Feldern, auf denen Biogemüse, Korn oder
Kräuter angepflanzt werden, ein 50-Meter-Abstand gilt. Als Mindestabstand zu Gewässern sind 200 Meter festgeschrieben. Weitere Bestimmungen der Verordnung sehen detaillierte Vorschriften für die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln vor sowie für die Instandhaltung der Ausbringe-Geräte. Mit der für bestehende Anlagen vorgesehenen 2-jährigen Übergangsfrist soll u.a. vermieden werden, dass die Investitionen von Betrieben, die viel mit Pflanzenschutzmitteln arbeiten, „bestraft“ werden. Um die Verordnung bei Bedarf zu überarbeiten bzw. Maßnahmen zu besprechen und die Umsetzung zu begleiten, soll der Gemeinderat ein eigenes Komitee einsetzen. Abschließend enthält die Verordnung auch Strafen bei Verstößen. Das Ausmaß der Verwaltungsstrafen reicht von 300 bis 3.000 Euro. In begründeten Fällen kann der Bürgermeister auch die Gemeindepolizei mit Kontrollen beauftragen. - Über die Debatte im Gemeinderat werden wir in der nächsten Ausgabe berichten. SEPP
VION – unser Strom Vinschger Strommarke und Strategie vorgestellt SCHLANDERS - Das Vinschgauer Energiekonsortium (VKE) hat in den vergangenen Monaten weitere wichtige Maßnahmen gesetzt, um den Strom in 6 Obervinschger Gemeinden eigenständig zu verteilen. Über den derzeitigen Stand der Dinge und weitere Schritte wurde am Gründonnerstag im Rahmen einer Bürgermeister-Runde am Sitz der Bezirksgemeinschaft in Schlanders informiert. VEK-Obmann Alexander Telser erinnerte eingangs an den Ankauf des Stromnetzes seitens der 6 Gemeinden am 16. Dezember 2015. Auch den Wettbewerb zur übergemeindlichen Führung des Stromverteilungsdienstes hat das VEK mittlerweile gewonnen. Um einen geordneten Übergang des Verteilerdienstes zu garantieren, wurde vereinbart, dass der Dienst im laufenden Jahr noch von der SELNET ausgeübt wird. In der Hauptstraße Nr. 50 in Prad hat das VEK einen neuen Verwaltungs- und Arbeitssitz angemietet, der auch als Kunden-Anlaufstelle für alle fungieren soll. Seit dem 1. März sind 5 Mitarbeiter beschäftigt: Florian Pinggera als Geschäftsführer, Egon Alber als technischer Direktor, Ulrich Federspiel und Erwin Klotz als Netzfacharbeiter und Marco Masiero als Bürosachbearbeiter.
VION steht für Regionalität Mit der neuen Marke „VION – unser Strom“ will das VEK in erster Linie die Botschaft vermitteln, dass der im Vinschgau erzeugte Strom ein sauberes und lokales Produkt ist. Das VI steht für
VEK-Obmänner Sepp Noggler und Albrecht Plangger blickten auf Höhen und Tiefen im Zusammenhang mit der eigenständigen Stromversorgung im Vinschgau zurück. Nach der hart erkämpften Beteiligung an den großen Wasserkonzessionen sei es nun nach langen Bemühungen und teils harten Kämpfen endlich gelungen, auch die Verteilung selbst in Im Bild (v.l.): Florian Pinggera, Alexander Telser und Manuel Pazeller; die Hand zu nehmen. Mehrfach im Hintergrund die neue Marke für den Vinschger Strom. gedankt wurde auch dem Landesrat Richard Theiner sowie dem Vinschgau und das ON für „ein“, Kunden im Büro in Prad über den Ressortdirektor Florian Zerzer. wobei einschalten gemeint ist. Anbieterwechsel informieren und Theiner würdigte die Arbeit und Der Name ist das Ergebnis einer weitere Auskünfte einholen. den Einsatz des VEK. Online-Umfrage. Das Logo hat SEPP Manuel Pazeller von Vinschgau Mitgliedsaufnahme ab Mai Design (Mals) entwickelt. „Wir haben uns ganz bewusst für ein Die Möglichkeit, Mitglied der minimalistisches Logo entschie- VEK Genossenschaft zu werden, den, das den Vinschgau mit dem wird ab Mai geboten. Die früheren Strom verbindet und das einen hohen Wiedererkennungswert hat“, sagte Pazeller. Mehrfach betont haben Florian Pinggera und Alexander Telser, dass die Marke VION in der Bevölkerung das Wir-Gefühl für den eigenen Strom stärken soll. Nicht der „günstige“ Preis stehe im VorderGenießen Sie unsere grund, sondern die Kundennähe Spargelspezialitäten sowie ein guter und schneller Service. Die Herkunft des Stroms aus dem Kraftwerk Laas-Martell will das VEK übrigens zertifizieren lassen. Wie Florian Pinggera ankündigte, werden die vielen verwaltungstechnischen Weichen für den Stromverkauf bis Anfang April gestellt sein. Bis dahin soll auch der Internet-Auftritt mit einem eigenen Kundenportal Bitte reservieren Sie rechtzeitig: fertiggestellt sein. Ebenfalls ab Tel. 0473 62 65 23, e-mail: info@sonnelaas.com April können sich interessierte DER VINSCHGER 12/16
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Lokalaugenschein mit Christian Fasolt, Robert Zagler, Christian Stricker und Lokalaugenschein mit Christian Fasolt, Joachim WeissChristian (v.l.) am Standort des Robert Zagler, Stricker und zukünftigen der Joachim Weiss Hauptunterwerks (v.l.) am Standort des STA und Umspannwerks der der SELNET zukünftigen Hauptunterwerks STA Bahnübergang und am Umspannwerks derwestlich SELNETvon am Goldrain. Imwestlich Hintergrund links einige Bahnübergang von Goldrain. Im Betriebsgebäude Industriezone Hintergrund links einige der Betriebsgebäude Vetzan, rechts der Blick nachrechts Goldrain. der Industriezone Vetzan, der eineAufmontiert Teilansichteine des BlickAufmontiert nach Goldrain. Umspannwerkes zwischen Glurns und Teilansicht des Umspannwerkes zwischen Glurns und Schluderns.
BM im Kreuzverhör Drei Gemeinderäte stellten das Demokratieverständnis des Latscher Bürgermeisters Helmut Fischer auf den Prüfstand. LATSCH - Die Gemeinderäte Christian Stricker (Morter), Stephan Bauer (Goldrain) und Joachim Weiss (Latsch) gaben in ihrer Anfrage an den Bürgermeister zu verstehen, dass sie die Notwendigkeit, die Stromverteilung für die Gewerbezonen in Latsch und in Vetzan, Gemeinde Schlanders, nie in Zweifel ziehen wollen. Zum Standort eines Umspannwerkes aber hatten sie 7 Fragen vorzubringen. Sie wollten wissen, wie viele Standorte untersucht und warum 4 davon abgelehnt worden seien. Sie gaben zu bedenken, dass der aktuelle Standort sich in einer „blauen Gefahrenzone“ mit Überflutungsgefahr befinde. Sie wollten vor allem erfahren, wer im Entscheidungsprozess seitens der Gemeinde involviert war und wann entschieden wurde. Sie wollten wissen, ob es schon Vorverträge für den Grundankauf und ob es Möglichkeiten über andere Standorte zu diskutieren gäbe. Bürgermeister Fischer eröffnete seine Erklärungsversuch mit dem Satz: „Jeder braucht es (das Umspannwerk) und keiner will es.“ Er spielte auf die Obstgenossenschaften an, die eine sichere Energieversorgung benötigen, und auf die Kostenfrage, nach der ein Standort in Schlanders für Latsch und umgekehrt in Latsch für Schlanders unmöglich zu finanzieren wäre.
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Der ideale Standort
leitung als ideal erwiesen. Nur das die Vetzaner Industriezone, die Kriterium „in der Mitte zwischen „weit Richtung Goldrain“ rage, von Die Bemerkung des Rates Wer- den Gemeinden“ konnte nicht ganz jedem Autofahrer viel mehr wahrner Schuler, er wundere sich, dass erfüllt werden. genommen. Vertreter der Bauern plötzlich Bedenken zum Standort vorbrächten, Traditionell Chefsache Der Lokalaugenschein war ein wenig wie Öl im Feuer der Diskussion. „Grundsätzlich geht Bei einem Lokalaugenschein mit Auf Nachfrage des der Vinschger es darum, dass etwas entschieden wies Bürgermeister Fischer auf den dem Goldrainer Referenten Robert wurde, ohne dass der Gemeinderat Aspekt hin, dass für die Gemein- Zagler, dem Goldrainer Vertreter informiert worden war“, meinte de Latsch mit dem Standort bei der Süd-Tiroler Freiheit, Christian Joachim Weiss. Christian Stricker Goldrain entsprechend weniger Fasolt, und den Anfrage-Stellern ergänzte: „Es ist nicht diskutiert Kosten anfallen. Er führte aber auch Christian Stricker und Joachim worden und ich lass mir in Goldrain andere Vorteile an. So sei erreicht Weiss wurde das Befremden über nicht vorwerfen, nichts gesagt zu worden, dass man nicht nur die die Vorgangsweise des Bürgerhaben“, schließlich würde am Ort- Zuleitung, sondern auch einen Ab- meisters deutlich zum Ausdruck seingang von Goldrain ein Gebäude schnitt der nahen Hochspannungs- gebracht. Man sprach von einem in ein freies Gelände gestellt, das leitung unter die Erde verlegen „Ausschnapsen zwischen den Bürauch noch vor der nahen Etsch würde. Die SELNET GmbH habe germeistern“ und nicht von Entgesichert werden müsste. Fischer sich auch bereit erklärt, auf den scheidungen in den Gemeinderäversuchte Hintergrund und Werde- rund 5.000 Quadratmetern Bauflä- ten. Referent Zagler erklärte dabei, gang der Entscheidung zu erklären, che das niedrige Gebäude parallel dass es bereits mit Grundbesitzern, sprach von Verhandlungen zwi- zur Straße auszurichten und die darunter mit der Fraktion Goldrain, schen dem Stromverteiler SELNET Transformatoren sozusagen auf der Verhandlungen über einen StandGmbH und einem Grundbesitzer Rückseite gegen Norden anzubrin- ort auf der südlichen Straßenseite und nannte 3 von 4 Kriterien, die gen. Die Anfrage betraf auch den in gegeben habe. Dass der aber ins eindeutig für den Standort der der Ratssitzung nicht ausgespro- Wasser gefallen sei, weil man sich Umspannstation am Bahnübergang chenen, aber im Raum stehenden mit einem Besitzer nicht einigen im Westen von Goldrain gespro- Vorwurf, der Bürgermeister habe konnte. Indirekt wurde damit der chen hätten. Ausschlaggebend sei intransparent und undemokratisch im Rat vorgebrachte Vorwurf, niedas Projekt zur Elektrifizierung im Alleingang gehandelt. Fischer, mand habe etwas davon gewusst, der Vinschgerbahn. Für das dazu zu dessen Kompetenzen auch die relativiert. S vorgesehene „Hauptunterwerk“ der Energie gehört, bezog sich auf eine STA (Südtiroler Transportstruktu- „Latscher Tradition“, nach der alles, ren AG) habe sich der Standort in was Energie betrifft, „Chefsache“ unmittelbarer Nähe zu Eisenbahn sei. Auch den Aspekt der Verund Vinschgaustraße und unweit schandelung der Dorfeinfahrt ließ von der 132.000 Volt-Überland- er nicht gelten. Schließlich wurde
Publikumsrenner Sportstätten LATSCH - Jugendliche, Funktionäre des Sportvereins, des Familienverbandes, des Jugendzentrums und interessierte Pensionisten stellten einen neuen Rekord in der Disziplin Bürgerbeteiligung auf. Es ging um den Bau eines Jugendzentrums im Zusammenhang mit Umbau und Sanierung der Sportanlagen. Ob die massive Präsent der künftigen Nutzer auf die Genehmigung mit nur einer Enthaltung Einfluss hatte, war nicht festzustellen. Ihre Stellungnahmen begannen die Gemeinderäte mit lobenden Worten für das Siegerprojekt von Florian Holzknecht. Aber dann kamen die „aber“. Hans Mitterer machte auf die ausstehende Schätzsumme für die Fraktion Latsch aufmerksam. Werner Schuler gab die
Die Bürgerschaft im Nacken haben die Räte Hans Mitterer, Christian Stricker, Verena Rinner, Harald Trafoier, Sepp Kofler, Thomas Pichler, Christian Fasolt, Joachim Weiss, Stephan Bauer, Werner Schuler, Agnes Trafoier und Lukas Rizzi (v.l.).
Enge der neuen Bar zu bedenken. Thomas Pichler, Verena Rinner, Stephan Bauer und Joachim Weiss warfen die Kostenfrage auf. Christian Stricker schlug die Aufteilung in Baulose vor. Sepp Kofler befürchtete eine Dezimierung des Spielplatzes. Viele
Räte stutzig machte der resolute Auftritt von Vizebürgermeisterin Sonja Platzer: „Wir müssen uns entscheiden: Wollen wir es oder wollen wir es nicht. Wenn wir es wollen, dann ziehen wir es auch durch“. Man wollte sich nicht erpressen lassen. Zu frisch waren
Erinnerungen an viele schöne Projekte, die aus Kostengründen geplatzt sind. Bürgermeister Helmut Fischer beruhigte die Gemüter und versprach: „Wenn der Rat dafür ist, werde ich mich um die Finanzmittel kümmern.“ S
Mount Kenya in Sulden Messner. Und alle halfen mit. Da war der Stilfser Daniel Ritsch, der kurzfristig als Nebendarsteller einsprang. Die Seilbahnen Sulden, die alles nötige taten, um beste Bedingungen zu schaffen. Der langjährige Pistenraupen-Fahrer, der alle sicher an die Drehorte brachte. Der Hanny Paul, der die Pressetermine koordinierte. Und AM viele mehr.
Fr 08.04. 2016
Reinhold Messner als Regisseur. Der Mount Kenya wurde kurzerhand nach Sulden verfrachtet. SULDEN - Atemberaubende Kletterszenen. Ein verletzter Bergsteiger. Rauchfackeln, die Nebel erzeugen. Mittendrin Reinhold Messner. Mancher Tourist staunte in Sulden nicht schlecht, als er auf das rund 3.100 Meter hohen Madritschjoch blickte. Es waren besondere Szenen, die sich dort abspielten. Szenen wie aus einem Film. Und ein solcher sollte es auch sein. In Sulden wurden nämlich die Dreharbeiten zum Doku-Spielfilm „Still alive“ abgeschlossen. Beim Regiedebüt von Reinhold Messner geht es um den 1970 am Mount Kenya
verunglückten Innsbrucker Gert Judmaier. Acht Tage überlebte der Verletzte auf rund 5.000 Metern Höhe in einem Felsvorsprung. Acht Tage, in denen sein Bergfreund Oswald Ölz alle Hebel in Bewegung setzte, um eine beispiellose Rettungsaktion zu starten. „Eine Geschichte, die man erzählen muss. In einem Film, mit all den Emotionen“, erklärt Messner sein Regiedebüt. Nach Dreharbeiten in Kenia habe man sich entschlossen, in Sulden zu drehen. „Gleiche Gesteinsbedingungen, die selben Felsen, aber bessere Infrastrukturen“, so
Actionreiche Szenen am Madritschjoch. Profi-Kletterer Hansjörg Auer verkörpert die Rolle des Verunglückten.
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Ein Strimmer-Gruppenbild wurde neben einer Plastik des Hl. Jakobus, angefertigt vom akademischen Künstler Hans Strimmer „Deli“, gemacht. Georg Schwab ist der Zweite von links mit Krawatte.
Strimmer-Treffen in Laas LAAS - Wenn es nach dem Tiroler Historiker und Geistlichen Josef Tarneller geht, dann stammen die Strimmer vom „Hof Strim in Allitz“ ab. Das erste Wappen wurde den Gebrüdern Veit und Hans Strymer und deren Vettern 1584 von Erzherzog Ferdinand verliehen. Im Jahre 1695 verpachtete Maximilian Strimmer als letzter bekannter Strimmer- Besitzer den gesamten Strimmhof an Martin Alber. Zum Besitz der Strimmer gehörten damals neben einer Reihe von Feldern und Fluren die Pircherische Behausung, eine Mazollische Behausung, die Veileggische Behausung, das Kembatt-Haus im Dorf Laas und die Hälfte des Kirchhofes in Allitz. So weit reichen die Recherchen von Georg Schwab zurück, dessen Mutter Katharina eine geborene Strimmer vulgo Schmid Seppn aus Laas war. Georg Schwab ist pensionierter Schuldirektor und
Der Strimmhof.
lebt in Götzis in Vorarlberg. Mit großem Engagement und viel Unterstützung von seinen Cousins Helga und Manfred Strimmer aus Laas hat sich Georg Schwab mit seinen Laaser Vorfahren beschäftigt und neben der direkten Linie, den Schmid Seppn noch etliche weitere gefunden. Die Strimmer gehören mit Sicherheit zu den ältesten Sippen des Dorfes Laas; sie umfassen die Familien
der Kasper-Korlen, der Noterer, der Staudner, der Deli, der Winnipeterlen, der Maschler, der Koundl-Müller und der Greiter. Einsicht in die Kirchenbücher der Pfarre Laas zu nehmen sei ihm nicht erlaubt gewesen, sagte Georg Schwab kürzlich bei seinem Vortrag in Laas, zu dem der Bildungsausschuss Laas geladen hatte. Dank der Mikrofilme der Mormonen und über das „Family-
sind Gemeinderätinnen und -räte aus Taufers sowie politische Vertreter der Nachbargemeinde Val Müstair. In Workshops unter der wissenschaftlichen Leitung des Markenexperten Günther Botschen von der Universität Innsbruck ging es vor allem um folgende Fragen: Was sind die Stärken unserer Gemeinden?
Welche Entwicklungsperspektiven gibt es für das gesamte Tal? Ziel war es, den unverwechselbaren Marken-Kern des Tals mit seinen Gemeinden herauszufinden, ganz nach dem Motto: Wir sind etwas Besonderes und möchten das auch gemeinsam leben und kommunizieren. Nach innen als attraktiver Wohnort und nach
HistoryCenter“ in Dornbirn habe er die Möglichkeit bekommen, die Pfarrmatriken zu studieren. Im Bozner Landesarchiv habe er in den Verfachbüchern zudem interessante Eintragungen zu Besitzverhältnissen, Steuerabgaben und Erbschaften gefunden. Auch die Online-Forschung habe er für seine Recherchen zu Hilfe gezogen und einen Familienstammbaum mit Hilfe eines genealogischen Programmes erstellt. Zur Freude der zahlreichen anwesenden Strimmer und deren Nachkommen hatte Georg Schwab eine Ahnentafel und eine Auflistung der gesamten Strimmer-Sippen erstellt. Wilfried Stimpfl vom Bildungsausschuss Laas dankte Georg Schwab und den Geschwistern Helga und Manfred für ihr Bemühen und sagte: „Es ist ein großer Wert, zu wissen, wo man herkommt.“ INGE
MÜNSTERTAL - Das Münstertal hat bereits etwas Verbindendes: es umfasst die Gemeinden Val Müstair und Taufers im Münstertal. Trotz der Grenze zwischen der Schweiz und Italien gibt es viele Gemeinsamkeiten. Und die Bereitschaft, sich gemeinsam den aktuellen Herausforderungen zu stellen. Grenzüberschreitende Gemeindeentwicklung ist das Thema. Zur ersten Begegnung in diesem Sinne hatte die Bürgermeisterin von Taufers i.M., Roselinde Gunsch Koch, am 17. März eingeladen. Gekommen
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Dr. Josef Bernhart/EURAC
Grenzen überwinden
außen gegenüber allen Besuchern. Dass es bereits konkrete Schritte für eine direkte Zusammenarbeit geben kann, zeigten die Ideen eines gemeinsamen Tätigkeitskalenders für Vereine sowie die Überlegung einer günstigen Energieversorgung für Taufers, ausgehend von der Schweiz. RED
Hotel „Post-Hirsch“ wechselt Eigentümer SPONDINIG - Das altehrwürdige, denkmalgeschützte Hotel „PostHirsch“ in Spondinig hat Eigentümer gewechselt. Die Familie Peer veräußerte das Hotel an einen Investor aus Deutschland. Dieser ist angeblich gewillt, das Hotel umzubauen und zu renovieren. Mit dem Auftrag, die dafür nötigen bürokratischen Angelegenheiten zu erledigen sowie die Arbeiten zu leiten, hat der Investor die „Zion KG“ mit Sitz in Prad beauftragt. Der Investor, der zunächst nicht namentlich genannt werde möchte, ist an der „Zion KG“ beteiligt. „Wir als ‚Zion Reisen KG’ haben nur den Auftrag erhalten, den Umbau in die Hand zu nehmen“, bestätigt der gesetzliche Vertreter Erwin Gurschler dem der Vinschger. Wiedereröffnet werde das Hotel, sobald der Umbau fertiggestellt ist, „was mitunter auch vom Denkmalamt abhängt.“ Noch völlig offen sei, wer den Hotelund Restaurantbetrieb weiterführen wird. Zumal Gurschler der Mann von Elisabeth ist, die sich
Das Hotel „Post-Hirsch“ soll umgebaut und dann als Hotel- und Restaurantbetrieb so wie bisher weitergeführt werden.
im Zusammenhang mit angeblichen Marienerscheinungen in der „Kultur“ in Prad als „Seherin aus der Gnade Gottes“ bezeichnet hatte, kamen letzthin Gerüchte auf, wonach das Hotel zu einer Art Pilgerzentrum werde könnte. Gurschler und weitere Mitglieder der „Zion KG“ bestreiten das
Mit der Gebetsgruppe (im Bild eine Aufnahme vom 8. März 2016) haben die Umbauarbeiten laut Erwin Gurschler nichts zu tun.
entschieden: „Die Gebetsgruppe hat nichts mit dem Vorhaben des Investors zu tun, der allen Gästen Platz geben will, auch Pilgern, so wie bisher.“ In Tschengls finden übrigens weiterhin an jedem 8. des Monats Gottesdienste nach altem Ritus statt, gefolgt von Pilger- bzw. Bittgängen zum angeb-
lichen Erscheinungsort. Wenngleich es am vergangenen 8. März ziemlich kalt war, waren mehrere Dutzend Menschen, unter anderem auch aus der Schweiz und Deutschland, nach Tschengls bzw. Prad gekommen. SEPP
Gemeinderat in Klausur
MARTELL - Das Martelltal hat eine klare Botschaft: „Kultivierte Ursprünglichkeit“. Dieses Motto stammt aus einem der zahlreichen, von der Gemeinde Martell initiierten Projekte. Inhaltlich geht es um Berge, Beeren, Biathlon. Aber nicht nur, denn es kommen auch der Radsport dazu, kulinarische Erlebnisse und nicht zuletzt neue Möglichkeiten, vor allem junge Menschen im Tal zu halten. Um diesen Herausforderungen wirksam zu begegnen, fand am 19. März unter der Leitung der EURAC eine Klausur des Gemeinderates statt. Bürgermeister Georg Altstätter hatte seine Ratskollegen eingeladen und dazu motiviert, gemeinsam Überlegungen zur
Zukunft der Gemeinde anzustellen. Gearbeitet wurde vor allem an den Themen Gastronomie und Landwirtschaft, Attraktionen und Highlights sowie Lebensqualität und Wohnen. Ausgehend von aktuellen Daten zu Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft, wurden Probleme genannt, aber auch Lösungsansätze und Entwicklungsperspektiven aufgezeigt. Einig waren sich die politischen Vertreter darin, dass die Zukunft des Tales im sanften Tourismus liege und bestehende Angebote wie der Erdbeerweg oder das E-Bike-Angebot optimiert werden sollten, um die unverwechselbare Marke Martelltal weiter zu stärken. RED
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VINSCHGER GESELLSCHAFT LESERBRIEFE
KANALISIERUNG AM NATURNSER SONNENBERG
BERGE AUCH WEITERHIN GEMEINSAM ERLEBEN
Betrachten wir dieses umstrittene Thema einmal von einem kritischen, eher unbequemen Standpunkt: Wer die politische Konstellation in Naturns kennt, weiß sehr genau, aus welcher Richtung für den aufwändigen Bau einer Kanalisation am Naturnser Sonnenberg der Wind bläst. Was die gesetzliche Lage betrifft, beschränken wir diese auf das Verbot, Gülle im Abwassersystem zu entsorgen - wie und von wem ist das allerdings kontrollierbar? Was die Finanzierung betrifft: bezahlt wird zu 90% vom Land, eventuell mit Hilfe der EU und bei diesen Institutionen fällt das Geld bekanntlich als Manna vom Himmel. Und die von uns gewählten Volksvertreter entscheiden einzig zum Wohle der Wähler bzw. Bevölkerung. Vorteile dieser Kanalisierung wäre ein großer Auftrag (Arbeitsbeschaffung) und die lästigen Reklamationen über Geruchsbelästigung durch illegale Gülleentsorgung verschiedener Anwohner (z.B. Luambachl) wären Vergangenheit. Die verschiedenen Institutionen müssen nicht mehr kontrollieren und bestrafen und wie üblich ist alles Eitel Sonnenschein im heiligen Land Tirol und die Bevölkerung darf weiterhin hohe Abwassergebühren bezahlen.
Liebe Mountainbiker und Bergfreunde! Auf den Wegen, die doppelt genutzt werden, kommt es auf die gegenseitige Rücksichtnahme an. Ich bin überzeugt, dass wir nur mit Respekt und etwas Feingefühl in den Bergen sicher an einander vorbei kommen werden. Es gibt bereits ausgewiesene Downhill Strecken, unbedingt sollte das Radverbot auf Waalwegen und Wandersteigen beachtet werden, dafür sind wohl Kontrollen nötig. Schauen wir doch ab und zu über die Grenze und auf die Erfahrungen unserer Nachbarn: eine ausgeklügeltes Beschilderungs-System der Wanderwege mit Hinweis auf die Biker.
WALTER PÖDER, NATURNS, 28.03.2016
Das hunderte Kilometer lange Forstwege-Netz in Südtirol sollte für die Radfahrer reichen. Sensible Gebiete oberhalb der Waldgrenze sollten verschont bleiben. DER WANDERFÜHRER RETO WIESLER, TAUFERS IM MÜNSTERTAL, 21.03.2016
VANDALENAKT IM LICHTENBERGER PALABIRN-ANGER Vor wenigen Tagen wurde im Pala birn-Anger in Lichtenberg von bisher unbekannten Tätern ein Vandalenakt verübt. An 2 der über 200 Jahre alten und kerngesunden Palabirn-Bäumen wurden mehrere Löcher gebohrt, ebenso an einer stattlichen Esche. Offensichtlich wollte man diese besonderen Bäume vergiften und dem gesamten Ensemble großen Schaden zufügen. Derzeit läuft nämlich ein amtliches Verfahren für die Ausweisung dieses ökologisch wertenvollen und kulturhistorisch landesweit bedeutsamen Lichtenberger Palabirn-Ensembles mit insgesamt 11 Bäumen als Naturdenkmal. Dem gegenüber stehen verschiedene Bauprojekte der Gemeinde Prad am Stilfserjoch. Anstatt sich für illegale, strafbare Missetaten im Dunkeln hinreißen
zu lassen, sollte man wenigstens die Courage haben, öffentlich die eigenen Argumente zu äußern. Wir verurteilen aufs schärfste diesen rücksichtslosen Vandalenakt. Die zuständigen Behörden sind über diesen Umweltfrevel bereits informiert. Für zweckdienliche Hinweise die zur Ergreifung des oder der Täter führen, sind wir sehr dankbar. Informationen dazu werden streng vertraulich behandelt. UMWELTSCHUTZGRUPPE VINSCHGAU; I. A. RUDI MAURER (VORSTANDSMITGLIED), 24.03.2016
A PILLELE FIR DI SEAL
Alles geht gut aus! Es war einige Tage vor den Osterferien. Ich war gerade mit der langen Erzählreise über Abendmahlsaal, Ölberg und Golgota bis zur Auferstehung zu Ende gekommen. Da hab ich an den Seppl in der dritten Bank die gewichtige Frage gestellt, was ihm denn an der Erzählung von Jesus am besten gefallen habe. Der Achtjährige, auf einem einsamen Hof eine Stunde hangeinwärts zu Hause, gab strahlend die Antwort: „Dass alles so gut ausgeht!“ Die Antwort zwang mir ein Lächeln ab: „Dass alles so gut ausgeht“ Wie unbekümmert ein Kind seine Sehnsucht auf den Punkt bringen kann! Es nützt mir letztlich doch nichts, wenn mir ein berühmter Philosoph auf die Schulter klopft und klarmacht, dass Sinnlosigkeit zum Leben gehört oder ich mit einer raffinierten Versenkungsmethode aus der Wirklichkeit fliehe und in ein Nirwana entschwebe. Es hilft mir nur der Auferstandene, weil er nicht von unserer Seite der Ohnmacht kommt. Er ist der Einzige, dem ich abnehme, dass - trotz allem - alles gut ausgeht. Liebe Leserinnen und Leser! Von diesem Seppl - aus einer Begegnung mit Bischof Reinhold Stecher - können wir das Wichtigste unseres christlichen Glaubens lernen. Mit Jesus Christus hat alles einen Sinn und gibt es immer ein gutes Ende! Gesegnete, freudige und begnadete Osterzeit wünscht uns allen von Herzen
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MARTIN GEORG JOHANN, PFARRER IN PRAD UND LICHTENBERG
Kraft schöpfen im Kloster MARIENBERG - In einer Zeit, in der es immer auf Arbeit, Leistung, Geld und Erfolg ankommt, geht der Mensch vielfach verloren. Getrieben von Terminen, Wünschen und Sehnsüchten sucht er nach Orten und Zeiten der Stille. Unter dem Motto „Orte der Kraft – Orte der Stille: Kraft schöpfen im Klos-
Tierheim braucht Hilfe
ter“ finden im Kloster Marienberg vom 22. bis zum 25. April Exerzitientage mit P. Philipp Kuschmann statt. Ziel ist es, in Schweigen, Stille und Gespräch Orte und Momente der Ruhe zu entdecken. Anmeldungen bis 11. April (Kloster Marienberg, Tel. 0473 843989, info@marienberg.it). RED
PLAUS - Weil das Tierheim Naturns ganz überraschend eine neue Zufahrt bekam und dafür auch Eigenmittel in beträchtlichem Ausmaß eingesetzt werden mussten, bittet das Heim der Tiere dringend um Hilfe, um auch 2016 wieder viele Tiere retten zu dürfen. Den Tieren eine Stimme geben kann man mit einer Mitgliedschaft (15 Euro) oder auch mit Spenden (IBAN: IT55A 08112 58460 000300271675. Außerdem sucht das Tierheim Naturns Flohmarktsachen. Diese können ner, große Reisetaschen und große im Tierheim abgegeben werden Rucksäcke sowie Schlafsäcke. Die oder man kann sich telefonisch Sachen können am Samstag, 2. April, unter der Rufnummer 339 617 von 8.30 bis 12.30 Uhr im ersten 8358 melden. „Der Erlös geht zu Stock im Dammlhaus in Schlanders 100% an die freilebenden Katzen“, abgegeben werden. Alle Sachen versichert Bettina Marth von der sollten sauber gewaschen und in Tierheimleitung. Nicht zuletzt einwandfreiem Zustand sein. RED kann man das Tierheim auch
im Rahmen der Abfassung der Steuererklärungen mit 5 Promille unterstützen. Die Steuernummer des Vereins lautet: 91042570217. SEPP
Sammelaktion für Flüchtlinge SCHLANDERS - Die Vinzenzgemein-
schaft von Schlanders organisiert in Zusammenarbeit mit den Kaufleuten von Schlanders eine Sammelaktion für Flüchtlinge. Gesammelt werden Halbschuhe sowie Turn- und Sportschuhe für Männer, sportliche Hosen, Jeans und T-Shirts für Män-
PR-INFO
Aufgepasst! KlimaHaus-Standard überarbeitet LATSCH - Ein energieeffizienter Gebäudebestand ist ein ganz zentraler Baustein zur Erreichung der europäischen Klimaschutzziele, denn unsere Häuser verschlingen mehr als ein Drittel unseres Gesamtenergiebedarfs. Gemäß der europäischen Vorgaben werden sich 2017 auch in Südtirol die Anforderungen an Neubauten ändern. Gleichzeitig wurden aber auch die KlimaHaus-Richtlinien
zukünftige Mindeststandard noch praxistauglicher und vor allem wirtschaftlicher. Weniger kann manchmal auch mehr sein! Informationsabend für Bauherren und Planer am 7. April um 19:00 Uhr im CulturForum in Latsch. Beim Info-Abend in Latsch köngrundlegend überarbeitet und ent- nen sich interessierte Bauherren bürokratisiert. Aufgrund der zahl- und Planer über die Neuerunreichen Vereinfachungen wird der gen informieren. Ulrich Santa
und Ulrich Klammsteiner von der KlimaHaus Agentur werden die neuen Richtlinien sowie Werkzeuge und Hilfestellungen zur Zertifizierung vorstellen. Luca Verdi wird zur Luftqualität in Innenräumen referieren und Josef Blasbichler über die kontrollierte Wohnraumlüftung sprechen. Für Fragen und eine anschließende Diskussion steht genügend Zeit zur Verfügung.
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2015 & 2016
Restaurant Paradiso – Öffnungszeiten: À la Carte: Täglich von 12.00 - 14.00 Uhr Gourmet Dinner: Dienstag bis Sonntag von 19.00 - 21.00 Uhr (nur auf Reservierung) Reservierungen unter: 0473 622225 oder info@hotelparadies.com
2 Hauben | 16 Punkte | Bestes Neueinsteiger-Restaurant 2015 in Südtirol
Hotel das Paradies | Quellenweg 12 | Latsch
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Foto: Martin Geier
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Günter Virt
Ute Eiling-Hütig
Carlo Sprenger
Niko Paech
Wer weiß noch wohin, im Dschungel der Werte? Marienberger Klausurgespräche zum Thema „Wert-lose Gesellschaft?“. Vorträge mit renommierten Referenten. SCHLINIG - „Wert-lose Gesell-
schaft? Die ambivalente Beziehung zwischen Religion, Politik und Wirtschaft“. So lautete das aktuelle und zugleich komplexe Thema der 21. Marienberger Klausurgespräche. Vom 17. bis zum 19. März verfolgten rund 40 Teilnehmer die Vorträge hochkarätiger Referenten mit und setzten sich in Diskussionsgruppen mit den jeweiligen Themen und Fragen auseinander. Abt Markus Spanier informierte eingangs über laufende sowie geplante Bauvorhaben im Kloster Marienberg. Er verwies auch darauf, dass das Kloster Flüchtlinge aufgenommen hat. So fand eine fünfköpfige Familie in einer Wohnung im Kloster eine Unterkunft. Für weitere drei Personen stellte das Kloster eine Wohnung in Meran zur Verfügung.
Welche Werte bestimmen das politische, soziale und wirtschaftliche Handeln? Wie Kuratoriums-Präsident Günther Andergassen in seiner Einführung unterstrich, gehe es bei den heurigen Klausurgesprächen um die Frage nach Werten, die politisches, soziales und wirtschaftliches Handeln bestimmen. Der Moraltheologe Günter Virt aus Österreich sprach in seinem Auftaktvortrag von einem „Wertedschungel“ in der heutigen Gesellschaft. Das Problem sei weniger das Fehlen oder der Verlust von Werten, sondern die Orientierungslosigkeit in diesem Dschungel. Für Virt ist „jede Verletzung der Würde des Menschen eine Verletzung des Schöpfers“. Das, was ethisch richtig ist, werde langfristig auch das medizinisch
Richtige sein. Er sei sich aber durchaus bewusst, „dass sich Forscher, Firmen, ja ganze Staaten durch unethisches Handeln Vorteile erhoffen.“ Die Aufgabe als theologischer Ethiker und Christ sehe er darin, im Räderwerk politischer Entscheidungsprozesse stimulierend, integrierend und kritisch hinterfragend mitzuwirken. „Es gibt keine doppelte Wahrheit über Menschen“ Überzeugt ist er auch davon, dass es keine doppelte Wahrheit über Menschen geben könne. Die letzte konkrete Bezugsinstanz sei das eigene Gewissen. Mit Impulsen aus der politischen Praxis wartete die CSU-Abgeordnete Ute Eiling-Hütig aus Bayern auf. Sie brach eine Lan-
ze für den Erhalt der christlich-abendländischen Werteordnung. Die Würde des Menschen, der Schutz des Lebens sowie Glaubens- und Gewissensfreiheit seien für sie das Fundament der Gerechtigkeit. Nur in 90 von über 200 Staaten gebe es freie Demokratien. In punkto Flüchtlinge kritisierte sie Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie habe die Ängste vieler Menschen vor einer Überfremdung ignoriert. Laut Eiling-Hütig können Gesellschaften ohne gemeinsam gelebte Werte nicht erfolgreich sein. Die christlich-abendländischen Werte sowie auch das moderne Frauenbild seien nicht verhandelbar. Ein junger Mann, der dem Islam angehört, habe unlängst zu ihr gesagt: „Wir verachten euch Christen, weil ihr nicht zu eurem Glauben steht.“
Drei Tage lang befassten sich ca. 40 Teilnehmer im Kloster Marienberg mit Fragen rund um das Thema Werte und Gesellschaft.
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tigen Lebensstilen und Versorgungsmustern“ referierte der Volkswirt Niko Paech, Professor für Produktion und Umwelt an der Universität Oldenburg. Permanentes Wachstum ist kein Garant für Stabilität
Günther Andergassen
Markus Spanier
Rede gegen den Relativismus
an die gemäßigten politischen Kräfte. Der Verteidigung der FreiDer Psychoanalytiker Carlo heit dürfe nicht der politischen Sprenger, Professor für Psycho- Rechten überlassen werden. Er logie und Philosophie an der schlägt statt „politischer KorrektUniversität Tel Aviv, sprach zum heit“ eine Haltung der „zivilisierThema „Freiheitliche Ordnung ten Verachtung“ vor. Sprenger als zivilisatorische Hochleistung entwarf dabei das Modell einer – Eine Rede gegen den Relati- offenen Diskussionskultur, die vismus“. Während für ihn viele auf fundierter und stets sachdurch die Logik der politischen bezogener Kritik basiert und so Korrektheit gleichsam gelähmt eine entschiedene argumentatierscheinen, schwingen sich neue ve Verteidigung der freiheitlich Bewegungen am rechten Rand demokratischen Grundordnung der Gesellschaft zu Verteidigern ermöglicht. Zum Thema „Postdes Abendlandes auf. In dieser wachstumsökonomie – von der Situation appellierte Strenger Produktivitätsfalle zu nachhal-
Die lang gehegte Hoffnung, dass wirtschaftliches Wachstum durch technischen Fortschritt nachhaltig oder klimafreundlich gestaltet werden kann, ist laut Peach im Bröckeln begriffen. Ein auf permanentes ökonomisches Wachstum getrimmtes System scheine kein Garant für Stabilität und soziale Sicherheit zu sein. Darauf deuten nicht nur die Eskalation auf den Finanzmärkten und die Schuldenkrisen hin, sondern auch die Verknappung jener Ressourcen, auf deren unbegrenzter und kostengünstiger Verfügbarkeit das industrielle Wohlstandsmodell bislang basierte. Es gebe neue wissenschaftliche Befunde, wonach die Steigerungen des monetären Einkommens
ab einem gewissen Niveau keine weitere Zunahme des subjektiv empfundenen Wohlbefindens hervorrufen. Folglich sei es an der Zeit, die Bedingungen und Möglichkeiten einer Postwachstumsökonomie auszuloten. Letztere ist das Resultat eines prägnanten Rückbaus arbeitsteiliger, geldbasierter und globalisierter Versorgungsmuster. Paech: „Aus Konsumenten werden souveräne Prosumenten, die zur gemeinschaftlichen Versorgung beitragen.“ Fest steht für Peach: „Ohne Schrumpfung der Wirtschaft ist eine Entlastung der Ökosphäre nicht denkbar.“ Deshalb plädiert er dafür, dass Produkte langlebiger werden müssen. Zudem sollen sie reparationsfähig sein. Moderiert hat die Klausurgespräche Otwin Nothdurfter. Rektor Walter L orenz und die Journalistin Oktavia Brugger schlossen sie mit einem persönlichen Kommentar zu den Referaten und Diskussionen ab. RED/SEPP
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Alles, was das Handy-Herz begehrt SCHLANDERS – Mit der Zusammen-
führung von bisher zwei getrennten Geschäften (Vodafone und Wind) ist es Francesco Paesano gelungen, in der Göflanerstraße Nr. 17 in Schlanders einen Treff einzurichten, das jedes Handy-Herz höher schlagen lässt. Untergebracht ist die Firma Handy-TREFF in lichten, großzügigen Räumen, wo die Kunden unter anderem Viele nutzten die Gelegenheit, die kabellose über 100 neue Modelle von Das Handy-TREFF-Team (v.l.) mit Francesco (Chef), Angela, Thomas und Loreto. Virtual-Reality-Brille Gear VR zu testen. Smartphones und Tablets begutachten und ausprobieren können. Auch modernste Zubehörartikel um eine vollwertige, kabellose der Besucher der Eröffnungsfeier sind zu finden. Besonderen Wert Virtual-Reality-Brille. In das Virtu- war viel Lob für die neuen Gelegen Franceso und sein Team al-Reality-Gehäuse Gear VR passt schäftsräume und für das Handyauf die persönliche Beratung der das Galaxy S6/S6 edge sowie TREFF-Team zu hören. Hand in Kunden. Das betrifft Firmen und S7/S7 edge von SAMSUNG. Wer Hand mit der Neueröffnung trägt Unternehmen ebenso wie private die VR-Brille aufsetzt, glaubt, in das Geschäft auch dazu bei, die „Profis“ oder Personen, die bislang einem 3D-Kino zu sitzen. Seitens Göflanerstraße zu beleben. SEPP noch wenig Erfahrung mit Smartphones und dergleichen haben. Zu den großen Rennern bei der Eröffnungsfeier am 19. März gehörten natürlich das brandneue SAMSUNG Galaxy S7/S7 edge sowie SAMSUNG Gear VR. Bei der von Oculus VR mitentwickelten Samsung Gear VR handelt es sich
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Alles in einem Zug Elektrifizierungs-Projekt der Vinschgerbahn vorgestellt. An allen Bahnhöfen wird gearbeitet. LAAS - Zum Auftakt der Bürgerversammlung, zu der die Laaser Gemeindeverwaltung am 21. März ins Josefshaus eingeladen hatte, stellten der Präsident der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA), Martin Ausserdorfer, und seine Mitarbeiter Alfred Marsoner und Mario Cagol das Projekt der Elektrifizierung der Vinschgerbahn vor. Mit der Elektrifizierung sollen die Beförderungskapazität mehr als verdoppelt, der Fahrplan verdichtet (Halbstundentakt) sowie eine Durchfahrt bis nach Bozen ohne Umsteigezwang in Meran gewährleistet werden. „Und auch für die Umwelt tun wir etwas Gutes, denn wir steigen von Diesel auf Strom um“, so Ausserdorfer. Die insgesamt rund 56 Mio. Euro teure Elektrifizierung umfasst unter anderem die Adaptierung aller Bahnhöfe entlang der Strecke der Vinschgerbahn. Weil künftig längere Züge verkehren werden, sind alle Bahnsteige zu verlängern. Auch Unterführungen mit Aufzügen sind überall geplant. Das Hauptunterwerk entsteht bei Goldrain. Bei Laas müssen drei Kurven begradigt werden, damit die Geschwindigkeit der Züge von derzeit 70 auf 100 km/h gesteigert werden kann. Froh ist man in Laas, dass der dortige Bahnhof in Zukunft kein Kreuzungsbahnhof mehr sein wird. Für die Elektrifizierung werden außerdem entlang der Strecke ca. 1.500 Masten aufgestellt. Einen größeren Umbau erfährt der Bahnhof in Mals, und zwar deshalb,
Bei Laas wird die Bahnstrecke an mehreren Stellen begradigt.
weil eine Zugverbindung mit Scuol in der Schweiz angedacht wird. „Ein Eisenbahntunnel von Mals nach Scuol ist neben dem Flughafen das zweite große Steckenpferd von Landeshauptmann Arno Kompatscher“, sagte Ausserdorfer, seines Zeichens auch Bürgermeister von St. Lorenzen im Pustertal. „Mals-Landeck ebenso unrealistisch wie Anbindung an Mailand“ Eine Anbindung an Scuol wäre für ganz Südtirol eine enorme Chance, vor allem eine wirtschaftliche. Noch zu überzeugen gelte es die Schweizer, „denn wo wir Vorteile sehen, sehen die Schweizer Nachteile“, so Ausserdorfer. Unrealistisch und chancenlos wertet er eine Anbindung Mals-Landeck: „Das Land Tirol hat kein Interesse, für so eine Verbindung Geld auszugeben, zumal ja schon mit dem
Im Bild (v.l.): BM Andreas Tappeiner sowie Martin Ausserdorfer, Alfred Marsoner und Mario Cagol.
Brennerbasistunnel eine schnelle Zugverbindung zwischen Innsbruck und Bozen entsteht.“ Auch eine Verbindung mit Mailand hält Ausserdorfer für unrealistisch, und zwar weder in Form eines Eisenbahntunnels, noch einer Straße unter dem Stilfserjoch. Die ersten Arbeiten für die Elektrifizierung der Vinschgerbahn sollen heuer anlaufen. Ein bis ins Detail vereinbarter Zeitplan steht noch nicht. Sicher ist, dass der Bahnverkehr während der auf mehrere Jahre ausgelegten Arbeiten zweimal für je 3 Monate unterbrochen wird. Während dieser Zeiten wird ein Schienenersatzdienst angeboten. Läuft alles nach Plan, dürften die Arbeiten bis Mitte bzw. Ende 2019 fertiggestellt sein. Auch zu Fragen aus dem Publikum nahmen die STA-Vertreter Stellung. Sie sicherten zu, dass die Bevölkerung rechtzeitig und regelmäßig über die jeweiligen Arbeitsschritte informiert
wird. Auch mit betroffenen Grundeigentümern werde man Kontakt aufnehmen. Nicht lösen lasse sich auch in Zukunft das Problem im Zusammenhang mit dem Transport von Fahrrädern. Ausserdorfer: „Ein paar Dutzend Räder kann man transportieren, aber wenn es hunderte Räder sind, ist das einfach nicht möglich, denn es käme zu Verzögerungen und der Halbstundentakt könnte nicht eingehalten werden.“ Ein Warentransport wäre zwar technisch möglich, „aber die Kernfrage ist hier jene der Kosten. Der Transport auf der Schiene kostet Geld, die Straßen können fast alle gratis befahren werden.“ Zum Thema Wasserstoff hielt Ausserdorfer fest, dass die Zeit für wasserstoffbetriebene Züge noch nicht reif sei. Außerdem würde es viele Jahre dauern, bis man das Einverständnis der zuständigen italienischen Eisenbahnbehörden bekäme. SEPP
setzen.“ Priska Theiner präsentierte im anschließenden Tätigkeitsbericht die wichtigsten Initiativen des Bezirks. Die FamilienTeam-Vorträge zu den Themen Geschwisterstreit und Pubertät in Mals bzw. Schluderns waren sehr gut besucht. Auf großen Andrang stießen erneut die Sommerprojekte für Kinder und Jugendliche. Musical-, Sing- und Hip-Hop-Wochen werden daher auch heuer wieder angeboten. Neu
im diesjährigen Programm sind ein FamilienTeam-Kurs in Latsch sowie Initiativen zur Teambildung. Ein besonderer Dank ging an die Organisatoren des Dynafit Vinschgau Cups, die den Erlös der letztjährigen Rennserie (rund 7.000 Euro) dem Hilfsfonds „KFS-Familie in Not“ zugeführt haben und die Zusammenarbeit auch für die Ausgabe 2016 bestätigt haben. RED
Engagierter KFS-Bezirk LATSCH - Die heurige Jahresversammlung des Bezirks Vinschgau des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS) fand kürzlich im CulturForum in Latsch statt. Neben der Geschäftsleitung des Verbandes und Vertretern aller elf Zweigstellen des Vinschgaus konnte Bezirksleiterin Priska Theiner auch Pfarrer Johann Lanbacher und Sonja Platzer, die Vizebürgermeisterin von Latsch, begrüßen. Johann Lanbacher
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leitete die Versammlung mit einer Besinnung ein. Sonja Platzer dankte dem KFS für seine Tätigkeit und den ehrenamtlichen Einsatz auf Orts-, Bezirks- und Landesebene. Auch die KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner wartete mit Dankesworten auf: „Der Verband funktioniert seit nun 50 Jahren aufgrund des ehrenamtlichen Einsatzes so gut. Ich hoffe, dass die ehrenamtlichen Mitarbeiter hier im Vinschgau ihre Arbeit fort-
„Sehe schwarz für die Schrägbahn“ Marmor-Abtransport als Diskussionsschwerpunkt bei Bürgerversammlung LAAS - 1.834 Kubikmeter Marmor wurden im Vorjahr in Laas abgebaut. Die Fraktion Laas bekam dafür 275.307 Euro an Pachtschilling. Genannt hat diese stattliche Summe Fraktionspräsident Oswald A ngerer bei der Bürgerversammlung am 21. März im Josefshaus. Bezüglich des künftigen Marmorabtransports über die Schrägbahn gab er sich allerdings ziemlich besorgt: „Ich sehe ein bisschen schwarz für die Schrägbahn.“ Die Gemeinde mit Bürgermeister Andreas Tappeiner an der Spitze und die Fraktion stünden zwar nach wie vor hinter der Schrägbahn, „sonst aber sind wir ziemlich allein auf weiter Flur.“ Einen großen Aufschrei, wie man ihn unlängst wegen eines Palabirnbaumes erlebt hat, „gibt es bei der Schrägbahn leider nicht.“
Wo bleibt der Aufschrei?
Sie standen der Bevölkerung Rede und Antwort (v.l.): Ralf Muther, Verena Tröger, Andreas Tappeiner, Renate Weiss, Johann Thurner, Oswald Angerer und Benedikt Zangerle.
nehmigt worden, u.a. auch vom Nationalpark und der Landschaftsschutzbehörde. Bei der Diskussion in Laas wurden die Gemeinde- und Fraktionsverwalter aufgefordert, sich für die Schrägbahn stark zu machen und sich nicht geschlagen zu geben. Deutlich herauszuhören waren auch Ängste über Belast ungen, zu denen ein eventueller Abtransport des Marmors über die Straße in Laas führen könnte. Welche Auswirkungen der Straßen-Abtransport hat, auch bezüglich der Sicherheit, haben Anrainer bereits im Vorjahr erlebt, denn es gab mindestens 60 Lkw-Transporte. Solche Transporte sind laut Oswald Angerer in Ausnahmefällen vorgesehen und müssen jeweils gemeldet werden. Auf Eis gelegt wurde in Laas mittlerweile auch der Verein „Freunde der Schrägbahn.“ Mehrfach zu bedenken gegeben wurde, dass die Schrägbahn nur dann eine touristische Attraktion werden könne, wenn sie auch fährt. Bleibt sie stehen, sei sie nur mehr eine museale Struktur, die niemanden anzieht.
Nicht nur die neue Landes regierung scheine sich mehr auf die „Göflaner Seite“ geschlagen zu haben, sondern auch der Nationalpark. Vom Vorschlag des Landes, den Marmor künftig in beiden Gemeinden über die Straße zu Tal zu bringen, wobei von den Bruchbetreibern eine Art Umweltentschädigung zu entrichten wäre, sprich 10 Euro pro gefahrenen Kilometer, habe er nur aus den Medien erfahren. In Schlanders werde nun versucht, erneut über eine Bauleitplanäderung einen Abtransport des Marmors aus Göflan über die Straße zu ermöglichen. Wie Burkard Pohl von der Göflaner Marmor GmbH dem der Vinschger auf Anfrage betätigte, werde seine Firma sofort mit dem Bau einer Lob und Kritik Transportseilbahn beginnen, wenn es der Gemeinde Schlanders nicht Teil lebhaft diskutiert, teils gegelingen sollte, die Straßen-Lösung lobt und teils kritisch hinterfragt herbeizuführen. wurden die Berichte von BM Andreas Tappeiner, seiner Stellvertreterin Renate Weiss sowie Genehmigtes Seilbahn-Projekt der Ausschussmitglieder Verena Das Seilbahnprojekt sei bereits Tröger, Benedikt Zangerle, Ralf von allen zuständigen Stellen ge- Muther und Johann Thurner, die
über Tätigkeiten und Vorhaben aus ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen informierten. Die öffentliche Beleuchtung war ebenso Gegenstand von Diskussionen wie das Vorhaben „Vereinshaus“, die Nahversorgung, der Verkehr,
wildes Parken, Busdienst am Sonnenberg, zum Teil ungepflegte Spazierwege sowie „Gehsteige im Dorf, die diesen Namen nicht verdienen.“ SEPP
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Betroffene: Gustav Kofler, Christian Magreiter (Referent), Hildegard Spechtenhauser, Eligio Cavalet, Eleonora Egua (v.l.).
Es ist der letzte Akt der Nächstenliebe
Ein Informationsabend in Prad sollte Tabus ansprechen, Zweifel beheben und Irrtümer rund um das Thema Organspende entkräften.
Daniel Bahr
Christian Magreiter
PRAD - Jeder weiß es oder hat davon gehört: „Organspende kann Leben retten“, aber der Ernstfall tritt nur bei den anderen auf. Um das Thema unter die Menschen zu bringen, werden seit Mai 2015 mehrere Vortragsabende quer durch Südtirol abgehalten. Der Abend im Raiffeisensaal von „aquaprad“ soll mit 170 Teilnehmern einer der bestbesuchten gewesen sein, stellte Gustav Kofler, Vorsitzender der Bezirksgruppe Vinschgau im Verband Freiwilliger Organ- und Gewebespender AIDO, fest. Kofler als Betroffener und Landesrätin Martha Stocker haben es zu ihrem persönlichen Anliegen gemacht, möglichst viele Menschen, Vereine und Organisationen zu sensibilisieren. Inzwischen hat man auch verstan-
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Johann Pratschke
den, neben Experten vor allem Betroffene aus der Umgebung zu Wort kommen zu lassen. In Prad waren dies neben Gustav Kofler (Matsch), der durch die Niere seiner Schwester die 3. Chance bekam, Eleonora Egua (Schluderns), die 1987 und 2015 eine Niere erhalten hatte, und Eligio Cavalet (Laas), dem ein Herz gespendet worden war. Sie alle, aber auch die Ausführungen von Pfarrer Paul Schwienbacher (Schluderns) bewegten und bewirkten immerhin bei 23 Besuchern den Eintrag ins Spenderregister. Großen Eindruck hinterließ aber die Schilderung von Hildegard Spechtenhauser (Martell), deren Mann an einem Aneurysma im Kopf verstorben war. In Absprache mit ihren Kin-
Bruno Giacon
dern habe sie nach festgestelltem Gehirntod die Organentnahme erlaubt. „Es hat uns viel Kraft gegeben, dass drei Menschen durch unseren Vater ein neues Leben gefunden haben“, erzählte sie. Den Hintergrund dieser Schicksale hatten zuvor verschiedene Referate erhellt. Universitätsprofessor Johann Pratschke, Charité Berlin, war auf die Bedeutung der Kommunikation und der Zuwendung zum Patienten eingegangen. Christian Margreiter, Universtät Innsbruck, hatte die Kooperationsabkommen zwischen Italien und Österreich skizziert. Zahlen zu Wartelisten, Spendern und Empfängern besprach Bruno Giacon, Landeskoordinator für Transplantationen. Ehrengast Daniel Bahr, deutscher Gesund-
Ulrich Seitz
Andreas Jung
heitsminister von 2011 bis 2013, gab als Grund für seinen „mutigen Einsatz für die Organspende“ (Martha Stocker) einen Fall aus dem persönlichen Umfeld an. Der Züricher Pneumologe Andreas Jung stellte die unheilbare Krankheit Mukoviszidose vor und nannte die Lungentransplantation als Möglichkeit der Behandlung. Das Thema Gehirntod wurde nur gestreift und führte auch prompt zu einer Wortmeldung, mit der Zweifel angemeldet wurden. Im Publikum wollte man wissen, wo man seine Willenserklärung abgeben kann, wer den Gehirntod feststellt und was es mit der stillschweigenden Zustimmung auf sich habe. Die Veranstaltung wurde moderiert von Ulrich Seitz, Amt für Krankenhäuser. S
Wirtschafts-Treffen in Graun GRAUN - Am 1. März fand in Graun
das 5. Treffen des Wirtschaftsbeirates der Raiffeisenkasse Obervinschgau statt. 36 Teilnehmer verschiedenster Organisationen und Institutionen konnte Direktor Markus Moriggl begrüßen. Als Referenten konnte er dieses Mal den Geschäftsführer des Südtiroler Energieverbandes (SEV), Rudi Rienzner, sowie Alexander Agethle von der Hofkäserei Englhorn in Schleis willkommen heißen. Moriggl ging einleitend auf die zwei Schwerpunkte der Raiffeisenkasse Obervinschgau in Bezug auf die Regionalentwicklung ein. Das sind zum einen die Treffen des Wirtschaftsbeirates, die den Ideenaustausch und die Zusammenarbeit fördern, und zum anderen das Wirtschaftsförderungspaket. Dieses hatte der Verwaltungsrat der Raika für 2016 verlängert. Im Vorfeld der Referate berichtete Josef Plangger über den Gemeinderatsbeschluss in Bezug auf den neuen Standort der Weißkugelhütte. Laut Plang-
ökologischen und ökonomischen Stabilität der Region. Die wichtigsten Werte seien die Ausgewogenheit zwischen Ökonomie, Ökologie und Sozialem sowie die Grundsäulen der biologisch-dynamischen Landwirtschaft. Agethle informierte auch über bisherige Erfolge und Projekte. Zu den H erausforderungen für Rudi Rienzner (links) und Alexander Agethle (rechts) waren die 2016 gehöre u.a. die Herstellung Referenten beim jüngsten Wirtschaftsbeirats-Treffen der Raika eines Pecorino aus der Gemeinde Obervinschgau. Mals. Intensiviert werden soll die Zusammenarbeit mit dem Touger entsteht durch den neuen Einstieg in eine den örtlichen Be- rismus, speziell in Bezug auf den Standort eine Infrastruktur, die 12 dürfnissen angepasste, dezentrale Verkauf. Die Teilnehmer warteten Monate im Jahr genutzt werden und demokratische Energiewirt- zu beiden Referaten mit Anrekann und die in Kombination mit schaft ein. So werden u.a. lokale gungen, Fragen und Impulsen den alpintechnischen Möglich- Energiegesellschaften unterstützt auf. Das nächste Wirtschaftsbeikeiten ein einzigartiges Potential und beraten. Der Verband trete rats-Treffen findet am 3. Mai statt. in den Ötztaler Alpen darstellt. für eine eigenständige Führung RED Rudi Rienzner stellt die Strategie, der Verteilerinfrastruktur ein, die Vision und die Grundsätze sowie für eine eigenständige Nutdes Südtiroler Energieverbandes zung lokaler Energieressourcen. vor. Großer Wert werde auf die Die große Vision seiner Hofkäökologische Selbstversorgung serei in Schleis sieht Alexander und Bürgerbeteiligung gelegt. Agethle in der Herstellung des Der Energieverband setze sich besten Käses der Welt. Er wertet als Kompetenzzentrum für den sein Unternehmen als Beitrag zur
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VINSCHGER SPEZIAL
Blick nach Westen
Prad mit viel Luft nach oben Gesprächspartner, um Näheres über den Standort Prad am Stilfserjoch zu erfahren, gibt es auf politischer Ebene mindestens 3. Die Wirtschaftsförderung gehört zu den Agenden von Bürgermeister Karl Bernhart. Die öffentlichen Infrastrukturen sind Angelegenheit seines Stellvertreters, Werner Egger, und im Handel zieht Referent Gerald Burger die Fäden. Bevor man die oberste Etage des Rathauses aufsucht, genügt eine kurze Runde durchs Dorf, um eine beeindruckende Geschäftigkeit feststellen, besser gesagt, sie zu erfahren. Denn Fahren ist das Schlüsselwort. Fahrrad fahren. Aus allen Ecken und Winkeln radelnde Hausfrauen. In Prad, der Fahrradgemeinde, können alle Handelsbetriebe bequem angefahren werden. Davon gibt es eine Fülle und darunter auffallend viele, die sich sehr kreativ ihre Nischen ausgesucht und erfolgreich den Großverteilern trotzen.
„Ins geaht in Prod nix o“ WUNIBALD WALLNÖFER, GEMEINDEARZT
Ortschronist Ludwig Veith um historisch wertvolle Häuser und Plätze „Wir haben so viele davon“, meinte er und führte am „Sperger-Haus“, am Geburtshaus des Malers Hans Ebensperger vorbei. „Ich hoffe nur, dass sich Verwalter, Touristiker und andere Prader noch rechtzeitig dessen bewusst werden.“ Veith machte auf Gelungenes, aber auch auf Ecken und Kanten der pulsierenden, sich stürmisch entwickelnden Dorfgemeinschaft aufmerksam. Aber er lebt gern in Prad und freut sich, dass die Gemeinde das Projekt „21 Historische Dorfpunkte“ ermög-
licht hat. Nicht nur gern, sondern sichtlich stolz leben auch die beiden „ersten Bürger“ in der Gemeinde am Suldenbach. „In Prad muss ich keine Parkgebühren zahlen und brauche kein E-Bike“, meinte Bürgermeister Bernhart halb im Scherz. „Wir haben alles außer ein Altersheim“, setzte sein Stellvertreter Werner Egger ironisch fort. Ganz im Ernst erinnerten dann aber beide an das preisgekrönte Energiekonzept ihrer Gemeinde. „Wir sind zu 100 Prozent ‚rinnovabili‘“ und schon war man wieder beim Scherzen. Der ernsthafte Hintergrund: Die italienische Um-
Prad hat Energie Um die Nahversorgung müssen sich die Prader keine Sorgen machen. Sorgen macht sich höchstens
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Vizebürgermeister Werner Egger
Bürgermeister Karl Bernhart
weltorganisation „Legambiente“ hat der Gemeinde Prad am Stilfserjoch und dem E-Werk Prad, einer Genossenschaft mit 1.148 Mitgliedern, den Preis „Comuni rinnovabili 2013“ für ihr ganzheitliches, nachhaltiges Energiekonzept zugesprochen. Prad hat Platz Prad habe Zulauf, meinte Vizebürgermeister Egger; in Prad seien 2014 landesweit am meisten Bauabschlüsse genehmigt worden. Dies kann man der Bevölkerungsentwicklung entnehmen. Tatsächlich ist die Einwohnerzahl zwischen 2013 und 2015 von 3.365 auf 3.482 gestiegen. Verantwortlich für den Zuwachs sei direkt und indirekt das Gewerbegebiet, „die Zone“, mit weit über 500 Arbeitsplätzen. Prad verfügt in der Tat über eine Ressource, die für eine Gemeinde in den Alpen Gold wert ist. Prad hat Platz, nicht nur für Radwege, sondern auch für Baugründe, für geförderten und freien Wohnbau. Dass immer neue Kundschaft ins Dorf strömt, dafür sorgen zwei gut gehende Campingplätze. So entsteht Bewegung in den Bereichen Handel
Gemeinde Prad in Zahlen
Romanische Kirche und der einzige Skilift in der Talsohle
und Gastronomie. Für Bewegung sorgen auch die Anbindung ans Stilfser Joch, das Nationalparkhaus, die großzügigen Sportanlagen, der Vinschger Radweg, die Naherholungszonen Prader Sand mit Fischerteich und nicht zuletzt ein blühendes Vereinsleben. S
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VINSCHGER SPEZIAL
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Weil eben so viele Geschäfte und Metzgereien absolutes Vertrauen in die Metzgerei Thialer setzen und die Grundlagen für ihre Fleisch und Wurstwaren aus Prad am Stilfserjoch beziehen, setzen Eugen Thialer und seine Mitarbeiter ganz besonders auf Qualität. Das beginnt schon mit den persönlichen Beziehungen zu den Bauern. Folglich weiß man bei Thialer auch Bescheid über deren Umgang mit den Tieren, über Umgebung, Aufzucht und Behandlung. Damit das Fleisch aber hochwertig bleibt,
geht es auch um kurze Transportwege, um strenge Hygiene und – das Wichtigste – um tierschutzgerechte Schlachtung. Darüber sind auch die Bauern in Kenntnis, die bei Thialer schlachten lassen. Eigene Speck-, Wurst- und Fleischprodukte können natürlich ab Betrieb im Sandweg abgeholt werden. Auf alle Fälle passt hier der Reim: Von der Tierannahme bis zum Versand alles in einer Hand. Die abnehmenden Betriebe zwischen Mals und Meran wissen seit 40 Jahren, wer sie mit was beliefert. S
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Bei mir entsteht Geschichte „Es gibt sie noch, die Leute, denen der Beruf gleichzeitig Leidenschaft und Berufung bedeutet.“ Den Satz hat Thomas Zischg auf einer Messe in Zürich gesehen und sich nicht nur damit identifiziert, sondern sofort auf seinen Beruf als Restaurator ausgedehnt. „Ich schaffe Geschichte und verkaufe den Menschen Emotionen“, meinte er. „Die Kunden bringen mir Dinge, die alt oder kaputt sind. Ich bringe sie dann zum Leben und irgendwie zum Sprechen. Ich restauriere nicht nur, ich studiere das Stück. Kasten, Truhe oder Tür geben durch Beschläge, Machart und Bemalung Auskunft über ihre Geschichte.“ Der Tischlermeister, der schon im elterlichen Betrieb ein Faible fürs Antike hatte, kann sich in Begeisterung reden. Beeindruckend waren seine Arbeiten in einem Schloss, wo er die gesamten Täfelungen und Decken restauriert und wieder eingebaut Inneneinteilung wieder hergehat. An einer Truhe aus dem stellt und sogar ein Geheimfach Jahre 1749 erklärte er, wie er die eingebaut hat. S
Familienbetrieb seit über einem Jahrhundert 1902 wurde der heutige Gasthof Stern in Prad erbaut. Mittlerweile befindet sich der Familienbetrieb in der vierten Generation und wird von Michael Nigg und seiner Familie geführt. Das Haus blickt auf eine große Geschichte zurück. Lange Jahre, auch während der Weltkriege als traditionelle Gaststube geführt, wurde der Betrieb erstmals in den 1970er Jahren als Hotel erweitert. Im Jahr 2000 kam eine Pizzeria dazu. Heute findet man neben dem Hotelbetrieb ein Restaurant mit traditioneller einheimischer Tiroler Küche, italienischen Spezialitäten, saisonale Gerichte wie Spargel und einer reichhaltigen Auswahl weitere kulinarische Genüsse vor. In der Pizzeria gibt es eine große Auswahl verschiedener Pizzas aus dem Holz ofen. In den wärmeren Monaten wird die hauseigene Terrasse er öffnet. Kein Wunder, dass das Lokal seit jeher Touristen und Einheim ische gleichermaßen anzieht. AM
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VINSCHGER KULTUR
Die neuen Führungskräfte aus 10 verschiedenen Kompanien im Bildungshaus Schloss Goldrain.
Zurück in die Zukunft Mit neuen Führungskräften wollen die 19 Kompanien des Schützenbezirks Vinschgau die Zukunft gestalten. GOLDRAIN - Es war eine besondere Gedenkfeier in einer besonderen Umgebung. Stimmungsvoll im Innenhof von Schloss Goldrain wurde der 5 verstorbenen Schützenkameraden aus Burgeis, Kastelbell und Tartsch gedacht. Nach Kranzniederlegung, der Segnung durch Seelsorger Franz Eberhöfer und dem „Guten Kameraden“ des Bläserquartetts der Musikkapelle Goldrain-Morter, folgte die Generaldecharge der Ehrenkompanie unter Bezirksmajor Peter Kaserer. Schützenhauptmann Arno Rainer, Goldrain, ließ mit seiner Gedenkrede aufhorchen: „Wenn wir Tiroler eine Zukunft haben wollen, dann müssen wir selbst handeln. Die Freiheit bekommt man nicht geschenkt.“ Es gehe um das Mitreden
und Mitentscheiden oder es bleibe bei der Fremdbestimmung. Schützen mit Auftrag Der Aufruf, die Reihen zu schließen, immer besser zu werden und sich des Auftrages der Schützen bewusst zu bleiben, zog sich durch alle Jahresrückblicke und Grußworte beim Bezirkstag. Christian Eberhart, Kommandant des Bataillons „Josef Stecher“, blickte in Wort, Bild und Film auf das Projekt „An der Front“ mit dem Aufstellen von 70 Gedenkkreuzen zurück. Sein Bericht endete „Mögen diese Veranstaltungen den Freiheitswillen im Tiroler erneut aufflammen lassen.“ Sepp Wielander, Kommandant des Bataillons „Martin Teimer“, empfahl, nach vorne zu
Gedenkrede von Arno Rainer; Ehrengäste: Hans Graber, Ehrenmajor, Gerhard Telser, Ehrenmitglied, Lukas Pfeifer, Jürgen Werth, Andreas Leiter Reber und Martin Wielander, Bezirksmajorstellvertreter Vinschgau (v.r.).
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blicken in Richtung Unabhängigkeit und sich nicht nur mit Gedenktagen zu beschäftigen. Jungschützenbetreuerin Esther Tappeiner zeigte sich von der Wirkung einprägsamer Erlebnisse in der Jungschützenzeit überzeugt. Laut Schießreferent Oliver Pöhli werden die Vinschger Schützen nach Gedenkschießen, Rundenwettkämpfen und Bezirksschießen immer zielsicherer. Ebenso zielstrebig und selbstbewusst wies Sandra Holzknecht auf die Ausbildung von gleich 4 Marketenderinnen zu Führungskräften hin. Bezirksmajor Peter Kaserer beschloss den Reigen der Rückblicke mit einer klaren Standortbestimmung aller 19 Kompanien des Bezirks. Über Mitgliederzahl, Anzahl und Stärke der Ausrückungen und über die
Bezirksmajor Peter Kaserer überreicht den Ehrenwimpel für die Kompanie Tartsch an Sonja Trafoier, Andreas Thoma und Veronika Steiner (v.l.).
Schießergebnisse wurde Tartsch mit Hauptmann Felix Hilpold zur Kompanie des Jahres erkoren. Neuer Schwung im Bezirk Feierlicher Höhepunkt des Bezirkstages im Rittersaal von Schloss Goldrain war die Übergabe des Offiziersbriefes samt Berechtigung, das Portapee (Degenband) der Vinschger Schützen zu tragen. Zum 2. Offizierslehrganges hatten sich 21 Schützen und 4 Marketenderinnen gemeldet. 19 Männer erhielten die Urkunde; den 4 Frauen wurde der Trachtenflorring mit dem Vinschger Schützenwappen in Silber überreicht. Dazu erklärte Major Kaserer: „Als wir vor mittlerweile 5 Jahren die Leitung des Bezirks übernommen haben, war uns klar, dass die Ausbildung neuer Führungskräfte fundamentaler Bestandteil unserer Arbeit sein wird, denn nur mit guten und fähigen Führungskräften ist Aufbau möglich.“ Kaserer erinnerte an die gute Schützentradition, dass Offiziere von den Kameraden gewählt würden und abtreten müssten, wenn sie sich ihrer Aufgabe nicht würdig zeigen. Große Bedeutung maß er dem „Staatsempfang“ von Fürst Hans Adam von Liechtenstein bei. Der präzise Auftritt der Ehrenkompanie mit den Schützen von Schlanders, Göflan und Kortsch
habe das Ansehen der Schützen gefestigt und in der Bevölkerung den „Lebenstraum Südtirol“ im Sinne der Selbstbestimmung wieder bewusster werden lassen. Jeder sei gefordert - vor allem im Autonomiekonvent - nicht zuzuschauen, sondern sich einzubringen.
150 Jahre Musikkapelle Prad
Schützen haben eine Botschaft Die Reihe der Grußworte eröffnete Bürgermeister Helmut Fischer, der in den Schützen alles eher als Ewiggestrige sah, sondern Überbringer einer klaren politischen Botschaft. Dem Unterlandler Bezirksmajor Jügen Werth reichte es mit den Gedenkveranstaltungen. 2018 würde er ungern ein bestimmtes Gedenkjahr feiern. Jetzt gehe es wieder darum, den Unabhängigkeitsgedanken wach zu halten. Lukas Pfeifer vom Bezirk Bozen brachte die „Etschlinie“ und den besonderen Zusammenhalt der Schützenbezirke entlang der Etsch ins Gespräch. Feurig verlangte Bezirksmajor Andreas Leiter Reber, Burggrafenamt, mehr Feuer unter den Kompanien. Dies könnte durch die Teilnahme am Unabhängigkeitstag in Bruneck wieder der Fall sein. S
PRAD - Die Musikkapelle Prad feiert heuer ihr 150-jähriges Bestehen. Den musikalischen Höhepunkt des ereignisreichen Jubiläumsjahres bildet das Jubiläumskonzert, zu dem die Musikkappelle Prad am Samstag, 2. April, um 20 Uhr in den Raiffeisensaal von „aquaprad“ einlädt. Das Konzertprogramm um-
fasst auch die Uraufführung des S tückes „Prada“, Szenen aus Heimat und Brauchtum, das eigens von Thorsten Reinau komponiert worden ist. Der Kapellmeister Alois Kuntner feiert übrigens das 10-jährige Kapellmeisterjubiläum bei der MK Prad, insgesamt das 20-jährige Jubiläum als Kapellmeister und zugleich 40
Jahre Musikant. Zu den weiteren Veranstaltungen im Jubiläumsjahr gehören u.a. eine Bilderausstellung im Mai, das „Vinschger Oktoberfest“ am 3. September, das große Jubiläumsfest am 4. September sowie ein Filmabend RED am Jahresende.
MK Mals glänzt in Riva
Ein Teil der Musikkapelle Mals beim Neujahrskonzert 2016. RIVA/MALS - Über 30 Musikkapellen und Orchester aus mehreren europäischen Ländern beteiligten sich vom 18. bis zum 29. März am 18. Internationalen Blaschorchester-Wettbewerb „Flicorno d’Oro“, der in Riva am Gardasee ausgetragen wurde. Mit dabei war auch die Musikkapelle Mals, die sich entschieden hatte, erstmals in der sehr schwierigen ersten Kategorie anzutreten. Der Musikkapelle Mals gelang es, mit 86,5 Punkten den beachtlichen
5. Rang zu erzielen. Neben dem Pflichtstück „Sator“ von Angelo Sormani überzeugte die MK Mals mit Kapellmeister Hanspeter Rinner die hochkarätige Jury auch mit dem Wahlstück „Diagram for Symphonic Band“ von André Waignein. Die Intonation gehörte ebenso zu den Bewertungskriterien wie die Qualität und Ausgeglichenheit des Klanges, die Technik und Artikulation, das Zusammenspiel, die Dynamik und die Interpretation. RED DER VINSCHGER 12/16
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VINSCHGER SPEZIAL
Die neuen Pantone-Trendfarben rosa und himmelblau verschönern ihr Zuhause.
Einfach schöner Wohnen Wer blättert nicht gerne durch die aktuellen Wohnmagazine, erfreut sich an den schönen Arrangements und fängt das Träumen an. Doch sobald man sich dann in den eigenen vier Wänden umsieht, folgt auch gleich Ernüchterung. Irgendwie scheinen die Fotos der Hochglanzmagazine Welten von unserer Einrichtung entfernt. Und
so ganz falsch ist das nicht. Denn neben dem Fotografen sind üblicherweise auch noch Stylisten im Einsatz, die Raum oder Stillleben perfekt in Szene setzen. Schiebt man seinen Perfektionismus aber ein wenig beiseite, kann man bereits mit kleinen Änderungen den eigenen vier Wänden zu neuem Glanz verhelfen.
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Neutrale Basis mit trendigen Akzenten Jedes Jahr gibt es zahlreiche Wohntrends. Manche bleiben über einen längeren Zeitraum hinweg aktuell, andere verschwinden schnell wieder in der Versenkung. Aus diesem Grund sollte auch nicht jedem Trend blind hinterhergejagt werden. Vor Allem bei der Basiseinrichtung sollten eher neutrale Farben den Ton angeben. Das muss nicht heißen, komplett auf Farbe zu verzichten und alles weiß zu halten. Wandfarben in sanften, pudrigen oder erdigen Tönen sind unaufdringlich und wirken oft wohnlicher als reinweiße Wände. Akzente setzen dann kleinere Mö-
belstücke, Textilien und Deko-Accessoires, die schnell ausgetauscht sind, wenn man sich sattgesehen hat oder Veränderung braucht. Wer etwas mutiger ist, kann mit einer farbigen Wand oder einer Tapete einen Akzent setzen. Um eine Idee zu bekommen, wohin die Reise in puncto Inneneinrichtung gehen soll, kann es hilfreich
Keep it simple – Der skandinavische Stil
pastellfarbene und pudrige Töne zum Einsatz. Grafische Muster oder Motive aus der Natur setzen Akzente und schaffen eine moderne und wohnliche Atmosphäre. Weniger ist mehr – Der minimalistische Stil
Formen. Die Farbpalette ist ebenso reduziert. Weiß als Hauptfarbe, dazu naturweiß und lichtgrau. Um gezielt und punktuell Akzente zu setzen werden Anthrazit oder Schwarz verwendet. Der minimalistische Stil wirkt sehr modern und zeichnet sich durch seinen eher kühlen Look aus. Die Schönheit des Unvollkommenen: Der Shabby Chic
Der skandinavische Wohnstil lebt von seiner Einfachheit. Klare Formen, helles Holz und natürliche Materialien geben den Ton an. Das Credo lautet „form follows function“, denn die Skandinavier lieben es praktisch. Helles Holz wie Birke, Kiefer oder Fichte kommt ebenso zum Einsatz wie Strickwaren, Baumsein, die verschiedenen Wohnstile zu wolle, Leinen, Leder und Felle. Die kennen und dem bevorzugten Stil Farben sind hell, strahlend und klar. dann seinen Stempel aufzudrücken. Neben Weiß kommen besonders
Seinem nostalgischen, femininen Charme beschert der Shabby Chic viele Fans: Handgearbeitetes, Möbel mit natürlicher oder künstlich erzeugter Patina, Flohmarktfunde und Erbstücke sowie natürliche Stoffe sind typisch. Dazu gesellen sich opulente Kronleuchter und Bauernsilber. Neben Weiß wird mit Pastellfarben und Blümchenmuster gespielt und Strick- und Häkelwaren finden überall ein Plätzchen. Der Shabby Chic lebt von der Kreativität Der minimalistische Stil lebt von klaren und stark reduzierten Formen. Schnörkel sucht man hier vergeblich. Auf Überflüssiges wird bewusst verzichtet. Glatte Oberflächen wie Beton gehen Hand in Hand mit puristischen, geometrischen
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INFOS
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der Bewohner und erhält dadurch eine besonders persönliche Note. Back to the Sixties – Der Retro Stil
Organische Formen, grafische und geometrische Muster, dunkle Holz- sowie Kunststoffmöbel sind typisch für den Retro-Stil. Knallige Farben kommen genauso zum Einsatz wie Pastelltöne. Auch Schwarz und Weiß finden sich in diesem Ein-
richtungsstil wieder. Die typischen Formmöbel der 50er und 60er feiern hier ihr Comeback - der klassische Nierentisch ebenso wie der Cocktailsessel aus Leder. Insgesamt wirkt eine Wohnung im Retro Stil elegant, klassisch und zeitlos.
in Form von rustikalen Bodendielen, gehört dazu. Saisonale Dekoration holt die Natur und die Jahreszeiten ins Haus. Gedeckte Farben spielen neben Weiß die Hauptrolle und geben dem Landhausstil seinen gemütlichen und wohnlichen Charakter.
Geerdet und naturverbunden – Der Landhausstil
Zeigen Sie Persönlichkeit
Der Trend geht hin zur Entschleunigung. Wertige Gegenstände und eine nachhaltige Lebensweise gehören ebenfalls dazu. Dies zeigt sich auch im Interior-Bereich: Der Landhausstil erobert – modern interpretiert – immer mehr Stadtwohnungen. Neben alten Bauernschränken, Bänken und Stühlen spielen strukturreiche Textilien eine große Rolle. Auch naturbelassenes Holz, beispielsweise
Eine Wohnung komplett in einem bestimmten Stil einzurichten, kann schnell langweilig wirken. Denn gerade die Stilbrüche sind es, die einer Wohnung Charakter und Persönlichkeit verleihen. Das moderne, puristische Interior, das durch einen Tisch oder eine Bank aus naturbelassenem Holz und strukturreiche Textilien weicher und wohnlicher wird, der modern interpretierte Landhauslook, der durch Mitbringsel aus fernen Ländern plötzlich einen farbenfrohen Ethno-Look erhält, die überwiegend weiß gehaltene Wohnung im Shabby Chic, die durch moderne Grafiken und einer Esstischlampe im Industrie-Style erwachsener wirkt: Alle diese Dinge zeigen Persönlichkeit und genau das ist es, was eine Wohnung zu einem Zuhause macht. Und schön ist sowieso, was gefällt. Man muss sich nur trauen. EVE
Das bleibt: Wie auch im vergangenen Jahr ist Wohnen im Retro Look besonders angesagt. Grafische Muster bleiben uns ebenso erhalten, wie Kupfer und Messing. Auch natürliche Materialen wie Bambus, Korb und Kork sind weiterhin ganz oben auf der Liste. Und wer Dschungel-Prints liebt darf sich freuen, denn sie bleiben uns auch im Jahr 2016 erhalten. Das kommt: Rustikales Geschirr, bestenfalls handgemacht, in Kombination mit hochwertiger Tischwäsche ist einer der neuen Trends. Außerdem liegt Wohnen in Schwarzweiß im Trend. Wer es lieber farbig mag, hat die Wahl zwischen einem satten senf- bis ockergelb oder den Pantone-Trendfarben rosa (Rose Quartz) und himmelblau (Serenity). Das große Comeback des Jahres feiert die Fototapete – allerdings nicht mit verträumten Urlaubsmotiven sondern im Look verschiedener Materialien wie Mauerwerk, Beton oder Kacheln.
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VINSCHGER SPORT
Bei der Prämierung der Sieger/ innen in den Kategorien Elite Damen und Elite Herren (v.l.): Johannes Pitterle und Julia Agerer, Thomas Tumler und Lisa Agerer sowie Stephanie Jenal und Lukas Schranz.
„Wie eine kleine Europameisterschaft“ RESCHEN - Fast 500 kleine und große Skifahrer aus ganz Südtirol, aus der Schweiz sowie aus Österreich und Deutschland nahmen am Ostermontag an der 67. Auflage des internationalen Dreiländerrennens im Skigebiet Schöneben teil. Ausgetragen wurde der Riesentorlauf auf der Fraitenpiste. In der Kategorie Elite Damen siegte Lisa Agerer (ASC Haid Raiffeisen) vor ihrer Schwester Im Bild (v.l.): Thomas Tumler, Karoline Pichler, Lisa Agerer und Juniorensieger Filip Platter. Julia (ebenfalls ASC Haid Raiffeisen) und der Schweizerin Stephanie Jenal (Skiteam Engadin). Bei mern, den Sponsoren, speziell der Dank zollte Schöneben-Präsident den Herren (Elite) gewann Thomas Raika Obervinschgau, sowie der Oswald Folie dem gesamten MitarTumler (Skiteam Engadin), gefolgt Schöneben AG. Einen besonderen beiterstab der Schöneben AG für die von den Österreichern Johannes Pitterle (SC Vils) und Lukas Schranz (Cracy Racer) sowie von Filip Platter (ASC Ortler). Weitere Ergebnisse im Internet (www.sc-reschen.com). Die Vereinswertung gewann das Skiteam Engadin. Es folgten: TGM Schwemmalm, SC Alpbach, ASC Ifinger Schenna, ASC Reschen, SC Meran und ASC Ortler. „Wenn man sich das Teilnehmerfeld ansieht, kann man von einer kleinen Europameisterschaft sprechen“, sagte Bürgermeister Heinrich Noggler in seinen Grußworten. Das Dreiländerrennen gilt als eines der größten, wichtigsten und ältesten Skirennen in Südtirol. Werner Weisenhorn, der Präsident des ausrichtenden ASC Reschen, dankte allen Teilneh-
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stets hervorragende Präparierung der Pisten. Auch Raika-Direktor Markus Moriggl überbrachte Grußund Dankesworte. Zu den Ehrengästen gehörte auch Regionalassessor Sepp Noggler. Die Trophäen für das heurige Rennen hatte der Künstler Urban Plagg aus St. Valentin a.d.H. gestaltet. Als Sprecher konnte Josef Platter gewonnen werden. Übrigens: Das Skigebiet Schöneben bleibt noch bis zum 10. April geöffnet. Am 3. April wird die Vereinsmeisterschaft des ASC Reschen Raiffeisen ausgetragen. SEPP
Prad hatte Martin Gander TAUFERS, 2. AMATEURLIGA, 13. SPIELTAG, SAMSTAG, 26. MÄRZ -
Der ASV Prad bleibt für die Spielgemeinschaft Laatsch-Taufers weiterhin ein ungelöstes Problem. Durch die Heimniederlage mit 1:2 Toren verlor Laatsch-Taufers den Kontakt zum Tabellen-Mittelfeld. Die Hausherren begannen viel versprechend, mussten aber in vielen Situationen aufs Glück bauen. In der 7. Spielminute flankte Lucas Gianordoli und Ersatztorhüter Dario Notte wurde ernsthaft auf die Probe gestellt. Den Nachschuss blockierte Hannes Noggler auf der Linie. Einen 3. Schussversuch vereitelte wieder ein glänzender Notte. In der Folge gewann Laatsch-Taufers
Simon Gianordoli, Fabian Blaas und Aaron Bernhart (in Weiß v.l.) hatten alle Hände voll zu tun, den Angriffen von Hannes Noggler, Marco Paulmichl und Tobias Stecher (in Blau v.l.) abzuwehren.
zwar wieder etwas an Boden, aber in der 40. musste abermals das Glück herhalten. Nach Freistoß und Abpraller scheiterte Prad neuerdings an Torwart Notte. In der 42. Minute dann ein etwas zu lässiges Kurzpassspiel der Prader Verteidigung und Dominik Paul-
michl brachte Prad in Rückstand. Die 2. Spielhälfte stand dann im Zeichen des starken Prader Sturmes. In der 50. Minute gelang Matthias Steinhauser ein Pass in die Tiefe. Den Rest besorgte ein schneller Martin Gander allein vor dem gegnerischen Tormann.
In der 61. sorgte Lucas Gianordoli mit der 2. Gelben für eine vorgezogene Ruhepause. Laatsch-Taufers warf darauf alles nach vorn. Martin Gander hatte viel Platz und schnappte sich einen zu kurzen Rückpass der Verteidigung zu seinem 2. Treffer. S
Wichtiger Dreier im Abstiegskampf gegen zwei Gegenspieler durch und erzielte das wichtige 2:1 für Latsch. Die Gäste drängten in der restlichen, von Spannung geprägten Spielzeit verstärkt nach vorne, kamen gegen die zuweilen etwas hektisch agierenden Platzherren jedoch nur selten zu wirklich gefährlichen Abschlüssen. Die allerletzte Gefahr drohte den Hausherren durch einen Freistoß von Ivan Germano aus rund 20 m in den Strafraum, den Tormann Paler OSSI jedoch bravourös abfing.
LATSCH, LANDESLIGA, 22. SPIELTAG, SAMSTAG 26.MÄRZ - Nach dem zwei-
ten Sieg hintereinander sieht die Latscher Fußballwelt wieder viel freundlicher aus. Insgesamt war es für die Platzer Schützlinge ein guter Spieltag, weil die direkten Konkurrenten um den Ligaverbleib Federn ließen. Somit werden die Karten um den Klassenerhalt wieder neu gemischt. Der 2:1 Sieg gegen Schlern war vollkommen verdient. Die Hausherren spielten von Anfang an zielstrebiger nach vorne und kreierten in der ersten Hälfte mehrerer klare Chancen. Alex Medda, Patrick Kuppelwieser, Manuel Mair und Lukas Schuler vergaben diese jedoch in aussichtsreichen Positionen. Zur Halbzeit hätte es gut und gerne 3:0 stehen können. Torchancen der Gäste blieben bis dahin Mangelware. Das 1:0 durch Patrick Kuppelwieser in der 48. Min. mutete dann fast wie eine Erlösung an. Doch die Freude währte nur kurz,
Marco Primerano (links – Schlern) und Lukas Schuler in Aktion.
die Gäste kamen fast postwendend zum Ausgleich. Nach einer unglücklichen Abwehraktion vom Latscher Tormann Jonas Paler kam ein Gegenspieler an der Strafraumgrenze zu Fall. Ivan Germano verwandelte den daraus resultierenden Elfmeter
sicher zum 1:1 Gleichstand (51 min.). Ab diesem Moment schien es, als würde sich das Auslassen bester Chancen in der 1. Hälfte für die Heimmannschaft rächen. Doch zehn Minuten später setzte sich Manuel Mair im linken Angriffsdrittel
Die beiden Torschützen ( v.l.): Patrick Kuppelwieser und Manuel Mair.
Vinschger Mannschaften im Sinkflug VINSCHGAU - Während Oberli- Latsch und Partschins verdiente
oder weniger deutliche Niedergist Naturns (6:1 gegen Mezzo- Siege einfuhren, hagelte es für lagen. Schlanders, Schluderns corona, 3 Tore von Peter Mair) alle vier Vinschger Mannschaf- und Mals befinden sich nun in und die beiden Landesligisten ten in der 1. Amateurliga mehr akuter Abstiegsgefahr, wobei die
0:7 Klatsche der Malser bei einem 7-Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz fast schon auf Resignation schließen lässt. OSSI DER VINSCHGER 12/16
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VINSCHGER SPORT
Glückwunsch zum Doppelmeister FORNI AVOLTRI (UDINE) - Peter Tumler holte sich gleich 2 Italienmeistertitel im Biathlon. Zuerst als fehlerloser Stehend-Schütze im Massenstart, dann als fehlerloser Startläufer über 3x5 km. Opfer eines turbulenten und nervenaufreibenden Massenstarts war sein Vereinskamerad Jan Kuppelwieser,
der ohne Fehlschuss und mit einer Minute Vorsprung zum Schießstand kam und dann 3 Strafrunden drehen musste. Jan hielt sich als 2. Fraktionist mit einer Silbernen im Staffellauf schadlos. Ebenfalls versilbert kehrte sein jüngerer Bruder Hannes aus der Anwärter-Staffel nach Hause. S
Mit Silber Jan Kuppelwieser, (2. v.l.,) Italienmeister Peter Tumler auf der höchsten Stufe, vorne.
Die Riesenhip steht! WATLES - Seit einigen Tagen steht sie, die riesige Sprunganlage mit 5 Rampen, die bis zum 2. April den Schauplatz des ersten „Suzuki Nine Knights“-Events im Skigebiet Watles bildet. Die weltbesten Freestyle-Athleten der Herren sind bereits vor einigen Tagen eingetroffen. Darunter befinden sich die 9 besten Olympiasieger, Weltmeister, Gesamtsieger und Gewinner der bekannten X-
Games (Snowboard und Freeski). Auch die Südtiroler Simon Gruber (Profi-Snowboarder) und Christof Schenk (Profi-Freeskier) werden am Watles ihr Können zeigen. Den Höhepunkt bildet am Samstag, 2. April, der „Public Contest Day“. Das Ziel der Snowboard- und Ski-Rider ist es, den bisherigen Weltrekord von 11,27 Metern (Ski) und 9,80 Metern (Snowboard) zu brechen. RED
Traditionelles Dorfrennen
Trainingsfleiß zahlt sich aus
Jonas Tscholl (Bildmitte) auf dem Siegertreppchen nach dem Rennen im Pfitschertal. RESCHEN/KORTSCH - Am 28. Feb- Familie Schwalt Meinrad. Die
ruar fand im Skigebiet S chöneben das traditionelle Dorfrennen für Ski- u. Snowboardfahrer des Amateursportvereins Kortsch/ Raiffeisen statt. Obwohl das Wetter sich nicht gerade von seiner besten Seite zeigte, gingen 32 Teilnehmer an den Start. Die Schnellsten auf den Skiern waren David Schwalt und Eva Schwalt. Jüngste Teilnehmerin war Anna Sophie Wellenzohn (Jahrgang 2005) und ältester Teilnehmer Meinrad Schwalt (Jahrgang 1946). Die Familienwertung ging an die
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Vereinswertung entschieden die Ministranten „Mini“ eindeutig für sich und so erhielten sie auch den Wanderpokal, worüber sie sich sehr freuten. Die Preisverteilung mit Pokalen und Geschenken fand an der Talstation in Schöneben statt. Für jeden Teilnehmer gab es ein kleines Erinnerungsgeschenk. Ein besonderer Dank gilt der Schöneben AG, den fleißigen Helfern und treuen Sponsoren, ohne die das Rennen nicht stattfinden könnte. RED
LAAS - Am 13. März ging in Antholz die Biathlonsaison für Kinder im Alter von 7 bis 13 Jahren zu Ende. Begonnen hatte die Saison für den Jüngsten des ASV Martell Biathlon, den Laaser Jonas Tscholl, in Ridnaun mit einem 4. Platz. Dank seines Trainingsfleißes konnte er sich von Rennen zu Rennen verbessern. Er gewann schließlich das einzige klassische Rennen (im Biathlon wird ausschließlich in Skating-Technik gelaufen) im Pfitschertal und distanzierte den so stark laufenden Ridnauner Andreas Braunhofer und den Pfitscher Gabriel Hal-
ler. Im Martelltal musste er sich mit dem 3. Rang begnügen, er musste dort nach 5 Fehlschüssen 5 Strafrunden laufen. Nach 5 Biathlonrennen kam er auf den 4. Rang der Gesamtwertung. Jonas ging auch bei 3 Langlaufrennen in der Kategorie Baby Sprint an den Start. Diese beendete er alle mit einem Sieg und holte sich am Ende auch die Gesamtwertung der Südtiroler Volksbank Trophäe. Trainiert werden die Biathleten des ASV Martell von Seppl Weiss (Schießtrainer) sowie Patrick Tumler und Andreas Eberhöfer (Langlauftechnik). RED
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