Hallo Darmstadt.
Inhalt
Fotoeditorial, Inhalt 3
Favoriten des Monats 4 – 14
Suche und finde, Folge 49 16
Uni für alle, Folge 4: Öffentliche Kunst 18 – 21
Das gute Leben, Folge 23: Die Pawpaw Ranch 20 – 22
Wissen schafft in Darmstadt, Folge 11:
Rechtsextreme Meme
28 – 30
Der regionale Musik-Festival-Sommer 32 – 37
Aufgeschnappt: Stadtkultur-Neuigkeiten
38 + 39
Das literarische Darmstadt im Juni 40
Kino- und Film-Tipps
Kunst-Highlights
Theater-Tipps
42 + 43
44 – 46
48 + 49
Thema
Veranstaltungskalender
Out of Darmstadt
+ 71
Darmstadts Tonstudios, Folge 3: Fat & Holy Records 72 – 75
Auf den Spuren des Abfalls
Stilsicher, Folge 97: „Darmstadt im Herzen“-App
76 – 79
80 + 81
Kommen und Gehen 82 – 91
Unter Pappeln, Folge 117: Torte? Cupcake! 92 + 93
Wrede und Antwort
Darmstädter Gesicht: Nick Kreickenbaum
Rischdisch (un)wischdisch
Favoriten des Monats
31. Kultursommer Südhessen HAUPTSACHE: KULTUR!
Egal ob moderne Blasmusik, Indie-Festival, Rocksounds aus der Orgel oder Musical für Kids – der Kultursommer Südhessen (kurz: KUSS) setzt sich in den warmen Monaten für die regionale Kulturszene ein. Dafür gibt der Verein mit dem wohlklingenden Akronym einen eigenen Eventkalender heraus, initiiert besondere Veranstaltungsreihen wie die Tage des offenen Ateliers und leistet (leider) absolut notwendige finanzielle Unterstützung. Ein Blick über den kulturellen Tellerrand, der sich lohnt! (fr)
Überall in Südhessen | Sa, 1.6. bis So, 29.9. | Details zum Programm: online unter kultursommer-suedhessen.de/programm
Nach längerer Pause steht das Festival des „Starwhore“-Kollektivs wieder in den Startlöchern. Auf die Ohren gibt's Garage-Punk von internationalen Szene-Größen. Allen voran: 50 Kaitenz aus Japan. Die Combo räumt mit furioser Liveshow und einem Sound aus Beat, Garage und Power-Pop seit Jahren alles ab. Die Franzosen von Weird Omen sind in der Besetzung mit Baritonsaxofon unkonventioneller. Garage-Punk mit Psychedelic-Kante spielen die Locals Electric Jugs, The Crambones präsentieren als Duo Lo-Fi-Songs. Im Anschluss: Aftershowparty mit DJ-Action! (mn)
Bessunger Knabenschule (Halle) | Sa, 1.6. | 19 Uhr | 20 € (ermäßigt: 16 €)
TECHNO/HOUSE
Der preisgekrönte DJ und Produzent gehört zur internationalen Szene-Spitze. Pooleys Markenzeichen: In seinen House-Tracks schimmern immer wieder Samples verschiedener Genres, insbesondere aber Klänge brasilianischer Musik. Zum Beispiel von Bossa-Nova-Veteran Marcos Valle. Aufsehen erregt haben darüber hinaus auch seine Remixes von Acts wie The Cardigans, Carl Cox und Daft Punk. Flankiert wird Pooley beim Gastspiel in der „Galerie“ von den Locals Franziska Frizzante und Resit Can. (mn)
Galerie Kurzweil | Sa, 1.6. | 23 Uhr | 15 €
Tag des Deutschen Welterbes
AUF DER MATHILDENHÖHE
Seit drei Jahren schon ist das „Ensemble Mathildenhöhe“ Welterbe – das muss gefeiert werden! Besonderheit des Tages: Ihr dürft weit vor dem offiziellen Wiedereröffnungstermin (der im September liegt) in das zehn Jahre lang sanierte Ausstellungsgebäude reinschnuppern. Es gibt stündliche Führungen und das Museum Künstlerkolonie kann kostenfrei besucht werden. Auch der Osthang feiert das Welterbe mit einem bunten Programm von Schmuck- und Schmink-Workshops bis Kinderunterhaltung – und natürlich lecker Schmecker sowie kühlen Drinks! (as)
Mathildenhöhe (mit Osthang) | So, 2.6. | 11 bis 18 Uhr | Eintritt frei
Abbildung: Ulrich Mathias Starwhore Garage Fest 2024 ROCK'N'ROLLFavoriten des Monats
Filmseher Open Air
Dr. Leon Weintraub: „Versöhnung mit dem Bösen.“ ZEITZEUGE
Zeitzeugen des Dritten Reiches werden rar. Eine umso größere Ehre, dass wir einem Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau und des Ghettos Litzmannstadt zuhören dürfen. Leon Weintraub wurde 1926 in Polen geboren und überlebte Aufenthalte in mehreren KZ. Auf Einladung verschiedener Akteure wie dem Deutschen Polen-Institut und der Darmstädter Geschichtswerkstatt berichtet er von seinen Erfahrungen während der Zeit des Nationalsozialismus und seinem Umgang mit dem erfahrenen Leid. Geschichte hautnah. (lak)
Justus-Liebig-Haus | Mi, 5.6. | 19 Uhr | Eintritt frei (Schulklassen werden um eine Anmeldung gebeten: info@dpi-da.de)
Gewiss gehört die Open-Air-Reihe in der Freilichtbühne des Schuldorfs Bergstraße in Seeheim-Jugenheim zu den schönsten Kinoplätzen. Dort kann man sich auf eine vielfältige Auswahl von Arthouse-Arbeiten wie Francois Ozons überdrehter Krimikomödie „Mein fabelhaftes Verbrechen“ zur Eröffnung, Oscar-Kandidat „Das Lehrerzimmer“ oder Stephen Frears Tragikomödie „The Lost King“ bis hin zu Blockbustern wie „Barbie“ oder „Dune 2“ freuen. Daran denken: Der Eintritt ist weiterhin nur mit vorab reserviertem Ticket möglich. (gr) Freilichtbühne Seeheim-Jugenheim (auf dem Gelände des Schuldorfs Bergstraße) | Mi, 5.6. bis Sa, 7.9. | bei Einbruch der Dunkelheit (Juni: um 21.45 Uhr) | 8,90 € pro Film (Kinopass: 5 x Eintritt für 37,50 €) Osthang-Kultur
Nach dem fulminanten Saison-Opening und einem wettermäßig durchwachsenen Mai wieder „business as usual“: liebgewonnene Veranstaltungsreihen wie „Kleiner Freitag“ (wechselnde DJs zum frühen Start ins Wochenende) treffen auf den OHA-Flohmarkt (am 8.6.) und die Finissage zu Joachim Henkels Kunstinstallation „Transit ein Übergang“ (am 27.6., mit am Start: die Unicorn Crew)! Experimentierfreudige Gäste können bei „book & beer“ aus ihren Herzensbüchern vorlesen oder neue Literaturlieblinge entdecken (am 6.6.). Ein Programm, so bunt wie der Osthang selbst. (fr)
Osthang | ab Do, 6.6. (Kleiner Freitag: immer donnerstags von 18 bis 22 Uhr) Details zum kompletten Programm: osthang.de
„Robert Stadlober singt und spricht Kurt Tucholsky“ KUNST
Schauspieler, Musiker und Sänger Robert Stadlober hat sich jüngst der Literatur gewidmet. Als Herausgeber präsentiert der Künstler mit „Wenn wir einmal nicht grausam sind, dann glauben wir gleich, wir seien gut“ eine zeitgeistige Einordnung von ausgewählten Werken des Schriftstellers Kurt Tucholsky –dessen Worte zur Verortung der Gegenwart auch nach knapp 100 Jahren wie präzise Beobachtungen unserer Lebenswelt wirken. Die „Unmöglichkeiten des menschlichen Umgangs“ aus Tucholskys Œvre werden an diesem Abend von Stadtlober gesungen, gesprochen und gespielt. (mn) Hoff-Art Theater | Fr, 7.6. | 20.30 Uhr | 10 € Win! Win! 2 x 2 Tickets auf p-stadtkultur.de
KINO UNTER STERNENFavoriten des Monats
5 Jahre Pine & Ginger AFROBEATS & AMAPIANO
Happy birthday, Pine & Ginger! Seit fünf Jahren lässt die Afrobeats-Partyreihe regelmäßig den Schweiß von der Decke tropfen und Handtücher durch die Luft wirbeln. Gefeiert wird das Jubiläum mit internationalen Special Guests sowie Szene-Größen aus Rhein-Main im ganz großen Stil. Erstmals wird die große Halle der Centralstation zum Beben gebracht. „Mehr Platz für noch mehr Partypeople, für mehr Tanz und mehr Action zum charakteristischen Sound aus Afrobeats und Amapiano“, so die feierliche Ankündigung der Gastgeber. (mn)
Centralstation (Halle) | Fr, 7.6. | 23 Uhr | 18 €
„Wir
Bereits seit einiger Zeit flankiert das Kunstforum der TU Darmstadt seine Ausstellungen mit einem spartenübergreifenden Rahmenprogramm aus Führungen, Workshops, wissenschaftlichen Vorträgen oder Tanzveranstaltungen. Zur aktuellen Ausstellung „Milli Bau. 5000 km bis Paris“ (noch bis zum 27.10. zu sehen) wird auf den Paulusplatz, in dessen Nähe Milli Bau viele Jahre lebte, eingeladen. Mit Livemusik von Cabaret Paris, Lindyhop-Schnupperkurs und viel Swingtanz wird der hübsche Ort für einen Tag in die 50er-Jahre gebeamt! (fr)
Paulusplatz | Sa, 8.6. | 15 bis 20 Uhr | Eintritt frei
Im Hype um die „Neue Neue Deutsche Welle“ (NNDW) sind zahlreiche aufregende Namen in Erscheinung getreten. Gleich vier Acts der jungen, super vielfältigen Wave-Szene teilen sich an diesem Abend die Bühne. Mit verträumt-melancholischen Lo-Fi-Melodien brilliert Æmilia. Eher spukhaft klingen auch die dämmrigen Klänge des Duos Dignified Burial. Mit handfesten Cold-Wave-Hits gilt Lauenburg schon länger als Konstante der Szene, recht neu formiert haben sich Organisation mit ihren Endzeit-Industrial-EBMTracks. (mn)
Oetinger Villa | Sa, 8.6. | 19 Uhr | Eintritt frei
Topshake: Miss Dee Cee (Dresden) NORTHERN SOUL, R'N'B, 60S Darmstadts Ritter des heiligen Soul-Grals laden wieder einmal in die groovigste Gewölberöhre der Stadt, den Künstlerkeller. Und wenn die Topshake Soulknights Marcus K. und Weige zum lokalen Regular Soulniter rufen, kommen sie alle: die tanzwütigen „nice people“ genauso wie versierte DJ-Freund:innen aus der ganzen Republik. Diesmal an den Plattenspielern zu Gast: Miss Dee Cee, Soullady from Dresden, deren Stil von „deep, spicy, funky“ bis „rhythm'n'bluesy“ reicht. Groove it! Shake it! (ct)
Künstlerkeller im Schloss | Sa, 8.6. | 22 Uhr | 7 €
Favoriten des Monats
Europawahl NUTZE DEINE STIMME!
Alle fünf Jahre dürfen alle Unionsbürger:innen ab 16 Jahren die Abgeordneten des Europäischen Parlaments wählen. Dass wir auch alle wirklich hingehen, war noch nie so wichtig: Der Frieden in Europa ist in Gefahr. Putins Russland will unsere Freiheit und unsere Werte vernichten. Und mitten unter uns helfen Demokratiefeinde von AfD und Co. fleißig mit, das Vertrauen in unsere europäischen Staaten zu zersetzen. Gewalt darf kein Mittel der politischen Auseinandersetzung werden! Also lasst uns gemeinsam unsere freiheitlich demokratische Grundordnung an der Wahlurne verteidigen. (smw)
Dein Wahlokal | So, 9.6. | 8 bis 18 Uhr | Auf Deine Stimme kommt's an!
„FuFa“-Sportquiz is back!
RATESPASS
Optimale Vorbereitung auf Fußball-EM und Olympia: Das „FuFa“-Sportquiz feiert sein Comeback kurz vor den zwei sportlichen Großereignissen. Gerade rechtzeitig hat die Fan- und Förderabteilung (FuFa) der 98er Moderator Dirk reaktiviert und freut sich über eine pickepackevolle „Schänke“ mit Quizbegierigen, die in 2er- bis 6er-Teams um die große Quizzer-Ehre (und manchmal auch nette Preise aus dem „FuFa“-Reservoir) kämpfen. Garantiert nicht 08/15 gequizt wird in vier spannenden Themenrunden mit Fragen aus der gesamten Welt des Sports. Fußball und speziell die Lilien kommen dabei natürlich nicht zu kurz. (ct) Lilienschänke | Di, 11.6. (+ Di, 10.9. + Di, 10.12.) | 19.30 Uhr | Eintritt frei (um Tischreservierung wird gebeten!)
„Made.Festival“
Neben Gießen und Marburg findet das „Made.“-Theaterfestival in Darmstadt an vier Tagen mit über einem Dutzend Veranstaltungen an mehreren Locations statt. Ausgehend vom „CityLab“ in der Wilhelminenstraße 25 als Festivalzentrum und Ausstellungsraum kann man unter dem Motto „Freiräume(n)“ sehenswerte Produktionen der hessischen Freien Darstellenden Künste entdecken. So setzt sich etwa das Frankfurter Trio Werwolfkommando mit aktuellen Fällen rechtsradikaler Morde oder das Totalitarian Body Kollektiv mit Mechanismen des Erinnerns und Wiedererlebens auseinander. (gr) Hoff-Art Theater + Moller Haus + Staatstheater et al. | Do, 13.6. bis So, 16.6. 14 bis 20 €, teils: Eintritt frei; Programmdetails: made-festival.de
„Ikonen der polnischen Architektur“ PLAKATIV
Das Deutsche Polen-Institut widmet sein aktuelles Jahrbuch dem Thema „Polen Modern“ – und zeigt in der dazugehörigen Plakat-Ausstellung 25 prägende Beispiele polnischer Architektur der historischen Moderne und Gegenwart, gestaltet vom Warschauer Grafiker und Architekten Rafał Stefanowski. Dabei ist von bekannten Architekten, renommierten polnischen Büros und Klassikern aus den 1930er-Jahren alles dabei – inklusive internationale Objekte wie der Darmstädter Hochzeitsturm. Spannend, weil beeindruckend minimalistisch gestaltet! (as)
Deutsches Polen-Institut (im Residenzschloss Darmstadt) | Do, 13.6., 18 Uhr (Vernissage) bis Fr, 16.8. | Mo bis Do: 10 bis 16 Uhr + Fr: 10 bis 13 Uhr | Eintritt frei
Abbildung: Rafał Stefanowski Abbildung: FuFa SV Darmstadt 98Favoriten des Monats
„lim.studio“: Nay Honey (Berlin) AFROBEATS / DANCEHALL
Jung, ambitioniert, gut auflegend – das ist „lim.studio“. Was für „less is more“ steht, ist auch Programm: Das Darmstädter Kollektiv besteht nur aus einer Handvoll Künstler:innen, bringt den Dancefloor jedoch solide zum Beben. Der Sound reicht von Disco über Techno bis hin zu Mash-ups, dabei steht eher der Spaß als das Genre im Vordergrund. Diesmal erwarten Euch Dancehall, Afrobeats und Amapiano – auch dank Nay Honey als Special Guest aus Berlin. Tanzbar! (as)
Weststadtcafé | Fr, 14.6. | 23 Uhr | 15 €
EM glotzen in Darmstadt!
ÜBERSICHT ONLINE
EM im eigenen Land, die deutsche Nationalmannschaft kürzlich mit recht viel Esprit – wie auch die Kampagne zur Nominierung der alemannischen Kicker. Also alle(s) startklar für ein neues Sommermärchen? Friede, Freude, Eierkuchen? Mal sehen ... Was wir wissen: EM glotzen macht am meisten Spaß, wenn man es gemeinsam tut. Wo in Darmstadt, welche Spiele, mit welcher Technik und welchen Specials, das erfahrt Ihr stets aktualisiert auf p-stadtkultur.de/em2024 Klickt Euch rein! (ct)
Weststadtcafé + Lilienschänke + Grohe + Beatcorner + „CentralStadion“ + Bayerischer Biergarten et al. | Fr, 14.6. bis So, 14.7. | Eintritt frei, weitere EM-Guck-Locations gerne melden an: redaktion@p-verlag.de
Swing & Ride FAHRRADTOUR MIT TANZEINLAGEN
Wenn schon bewegen, dann richtig! Bei dieser Radtour der ganz besondern Art stoppt Ihr an den schönsten Orten der Stadt und s(ch)wingt das Tanzbein! Angeführt wird die „Swing & Ride“-Tour von DJ Frank Patitz aus Leipzig, der mit seiner selbstgebauten Fahrraddisko für ordentlich Stimmung sorgt. Dieser sportliche Kurzurlaub startet mit einem Tanz-Schnupperkurs im Carree und endet entspannt auch dort – wo Ihr weiter swingen, aber auch relaxen könnt. Und für das leibliche Wohl ist auch gesorgt. Famos! (as)
Verschiedene Plätze und Locations (Treffpunkt + Start: Carree-Hof vor der Centralstation) | Sa, 15.6. | 14 Uhr (bis circa 21 Uhr) | Eintritt frei
Core Trio feat. Russ Spiegel (Würzburg) JAZZ Zu gern gesehenen Gästen in Darmstadt gehört das Würzburger Core Trio, bestehend aus Gitarrist Michael Arlt, Kontrabassist Rudi Engel und Schlagzeuger Uli Kleideiter, definitiv. Ihr entspannt-lockerer Sound zwischen Swing, Latin-Rhythmen und Funk-/Soul-Groove greift neben Eigenkompositionen aus Arlts Feder auf Klassiker von Charlie Parker, Irvin Berlin bis Joe Nay zurück. Gerne lädt man für Tourneen Freunde ein wie aktuell den in Deutschland lebenden US-Jazzgitarristen Russ Spiegel, der ebenso schon mit zahlreichen Größen der Szene jammte. (gr)
Finanzen, Staat, Digitalisierung & Demokratie
Citizen Lecture
Sommersemester 2024
22.04.
Das Finanzsystem und die Selbstbestimmung des Menschen
29.04. Andreas Nastansky (HWR Berlin)
Risikoverbund zwischen Banken und Staaten im Euroraum
Carola Westermeier (Gießen)
Digitales Geld als öffentliches Gut?
Jenny Preunkert (Kassel)
Die Europäische Union, ihre Mitgliedsstaaten und die Gläubiger
Joseph Vogl (HU Berlin)
Christoph Becker (h_da) 06.05. 13.05. 27.05.
Privatisierung des Geldes
Andreas Dombret (EBS Wiesbaden)
Die 3 I’s - Invasion, Inflation & Interest Rates
Lars P. Feld (Freiburg)
Ist die Schuldenbremse an allem schuld?
Jiajia Liu (Genf)
Financial Institutions in Shanghai (1840s-1910s)
Marc Buggeln (Flensburg)
Keine Demokratie ohne Steuern?
Andreas Fisahn (Bielefeld)
Demokratische Selbstbestimmung und Finanzmärkte
Thorsten Pötzsch (BaFin)
Kapitalmarkt heute und morgen
Jan Pieter Krahnen (SAFE) 15.07.
Die unvollendete Bankenunion
Montags, 18 Uhr in S103/223 Altes Hauptgebäude TU Darmstadt
Favoriten des Monats
Fête de la Musique
9. Fundstück auf'm Grundstück HINTERHOF-FLOHMARKT
Endlich wieder Flohmarkt im Watzeverddel! Flaniert durch eines der schönsten Viertel der Stadt, erkundet spannende Ecken, kommt ins Gespräch – und schnappt Euch echte Lieblingsstücke, die sonst ein einsames Dasein auf Dachböden und in Kellern fristen. Auf der Suche nach Schnäppchen hilft die Online-Karte mit allen teilnehmenden Häusern, Hausgemeinschaften und Hinterhöfen. Erkennen könnt Ihr sie aber auch an den bunten Luftballons vorne am Haus. Und auf dem Riegerplatz läuft von 10 bis 15 Uhr „kleinesFundstück“, das Pendant für Kinder und Jugendliche. (lm + ct)
Martinsviertel | So, 16.6. | 10 bis 17 Uhr | Eintritt frei, Anmeldung (bis 15.6.) und Online-Karte auf: fundstueck-aufm-grundstueck.jimdosite.com
DEUTSCH-FRANZÖSISCHER ABEND
In Frankreich wird der Sommer jedes Jahr mit einem landesweiten öffentlichen Musikfestival begrüßt – und der Deutsch-Französische Kreis Darmstadt hält diese kulturelle Tradition seit über 20 Jahren auch in Darmstadt aufrecht. Auf der Mathildenhöhe spielen Amateur- und Profimusiker:innen, dazu gibt es Wein und französische Leckereien. Wie kann Mensch schöner die interkulturelle Freundschaft feiern als beim Sonnenuntergang über der Stadt? Joie de vivre eben! (as)
Mathildenhöhe | Sa, 22.6. | 17.30 bis 23 Uhr | Eintritt frei
Wieder einmal erweist sich das Team der Bedroomdisco als geübte Spürnase(n) im Entdecken vielversprechender Talente. Beim Sommerkonzert in noch geheimer Location trifft das Trio „Das Format“ (Sänger/Gitarrist Bruno Tenschert, Bassist Maximilian Stephan und Schlagzeuger Maximilian Wörle) zwischen Postpunk, Indie und Wave auf teils episch-sphärische, teils poppige Soundlandschafen von Dolphin Love alias Coco alias Constantin Kopp. Da gilt: Sofort anmelden – oder an unserer Verlosung teilnehmen. (gr)
Geheime Location | So, 23.6. | 20 Uhr | Eintritt frei, Spenden erwünscht (Gästelistenplätze online via: pretix.eu/liveatbedroomdisco) Win! Win! 2 x 2 Tickets auf p-stadtkultur.de
Dass der sympathische Bob Wayne an diesem Abend bereits zum neunten Mal in der Knabenschule spielen wird, ist schon 'ne Hausnummer. Zusammen mit seiner Backing-Band schmettert die Outlaw-Country-Ikone kernige Songs, die kein Geheimnis aus der Punk-Vergangenheit des Musikers machen. Zum Warmwerden empfiehlt sich die neueste Single „She cut the brake lines on my truck“. Acoustic Speedrock gibt's vorab von Hollywood Of The Wolves – das Soloprojekt des Sängers und Gitarristen der (kürzlich aufgelösten) Rock'n'Roll-Kapelle The Wolves. (mn) Bessunger Knabenschule (Halle) | Do, 27.6. | 20.30 Uhr | 15 €
Bob Wayne & The Outlaw Carnies (Seattle) OUTLAW-COUNTRYFRIEDENS- UND
ERNST-LUDWIGS-PLATZ
10:00 -15:00 UHR
22. JUNI 2024
GEWINNSPIEL, LIVE-MUSIK, KINDERBELUSTIGUNG, U.V.M.
11:00 UHR: ERÖFFNUNG DURCH OBERBÜRGERMEISTER BENZ
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Favoriten des Monats
Die fünf Bandmitglieder von Wittmar bringen in ihrem folkigen Sound sowohl Blues-Elemente als auch prog-rockige Gitarrenriffs unter. Ihre Mischung aus Akustik und Elektrik, schnell und langsam, laut und leise lädt uns ein zum Eintauchen und Abschweifen. Seit ihrer Gründung 2020 in einer Blockhütte in Nordschweden ist viel passiert und sie standen mit Künstler:innen wie Moonica Mac und Vieux Farka Touré auf diversen Bühnen. Let's „Sway“ (Lass uns schwanken)! – nicht nur der Titel einer ihrer Songs. (lak)
Goldene Krone (Kneipe)| Do, 27.6. | 21 Uhr | Eintritt frei
„Nothing lasts forever. Thank you for the ride!“ Überraschend verkündete die legendäre „Soulaboration“-Partyreihe Ende August 2023 ihr Ende. Zuvor lockte das Format immer wieder internationale Größen wie Leon Vynehall, Folamour, Dam Swindle, Jayda G und Harvey Sutherland ins beschauliche Darmstadt. So ganz können Lukas Lehmann, Daniele Iezzi und Angelo S knapp ein Jahr später aber doch nicht die Finger stillhalten und drehen diesen Sommer noch eine letzte Ehrenrunde. Mit drei Terminen in der „Wessi“ will sich das DJ-Trio gebührend verabschieden und lädt zur Zugabe mit Organic House, Deep Disco und Electronica. (mn) Weststadtcafé | Fr, 28.6. | 22 Uhr | 10 € „Soulaboration: Encore“
Nils Keppel vermutet man mit seinem post-punkigen NNDW-Sound zwischen Shoegaze und New Wave eher im düsteren Schatten der Oetinger Villa (hier war er natürlich bereits zu Gast!). Seine authentisch-atmosphärische Hommage an vergangene Epochen trifft exakt den Nerv der Zeit – und der adoleszente Weltschmerz trieft in grauen Farben aus seinen mitreißenden Songs. Eine musikalische Tour de Force und ein attraktiver Gegenpol zur hell im Sonnenuntergang schimmernden Terrasse des Staatstheaters. (fr)
Staatstheater (Foyerterrasse) | Sa, 29.6. | 19 Uhr | 15 € Win! Win! 2 x 2 Tickets auf p-stadtkultur.de
Darmstädter Sport- & Spielfest
BEWEGUNGSGAUDI
Sport, Spiel und Spaß mitten im Grünen: Traditionell am letzten Juni-Sonntag verwandelt sich der Herrngarten in Darmstadts größte und vielseitigste Sport- und Spielfläche. Mehr als 40 Vereine bieten Attraktionen und Mitmachangebote zum Ausprobieren an – zum Beispiel ein großes Labyrinth, einen Kletterturm, Baseball, Volleyball, Bogenschießen, Roundnet, Quidditch, Karate oder auch einen Rollstuhlparcours. Kleine Showauftritte auf der Bühne sowie Speise- und Getränkeangebote runden dieses Sportevent für Jung und Alt ab. (ct)
100 Jahre TENNISABTEILUNG
29.06.2024
TENNIS AM W G
PROGRAMM
10:00 Uhr Endspiel Clubmeisterschaft Erwachsene
ab 11 Uhr Hessischer Aktionstag »Tennis für Alle« für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung und viele weitere Attraktionen
13:00 Uhr Offizielle Eröffnung Einweihung Padel-Plätze
ab 15 Uhr Spaßturnier für Jung & Alt Gemütlicher Ausklang auf unserer Terrasse.
Die neue Vereinsgaststätte En Woog sorgt den ganzen Tag für das leibliche Wohl und für Public Viewing am Abend.
Details hier
Bei schlechtem Wetter weichen wir mit reduziertem Programm in die Tennishalle und Gaststätte aus. Der aktuelle Lagebericht wird am Festtag auf der Website veröffentlicht.
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Kunst im öffentlichen Raum, Folge 49: Ernst Vogel, Liegender Mann mit Pfeife, 1958
TEXT: THOMAS GEORG BLANK | FOTO: NOUKI EHLERS, NOUKI.CO
Wie eine präzise Strichzeichnung schwebt die aus Bandeisen gearbeitete Gestalt auf der Fassade des Gebäudes. In einer entspannten Pose widmet sich die Figur seiner Pfeife und scheint reichlich unbeeindruckt von seiner Umgebung. Vielleicht hat sich der Künstler hier in der einen oder anderen Form selbst dargestellt, als Kiffer.
Während eines Großteils des 20. Jahrhunderts – vor dem Aufkommen unserer heutigen, auf Fitness und Wellness fixierten Ära – wurde der Drogengebrauch als notwendige Voraussetzung für die Produktion außergewöhnlicher Kunst angesehen. Dieses Klischee hat vermutlich etwas damit zu tun, dass sich Kunst notwendigerweise mit Wahrnehmung beschäftigt, neuen Perspektiven, einem anderen Verständnis der Welt. Und für viele Menschen ist dies gleichbedeutend mit drogeninduzierter Bewusstseinserweiterung. Und tatsächlich ist der Gebrauch von Substanzen, die in den chemischen Haushalt unserer Körper eingreifen, ein schneller und einfacher Weg, um
normierten Gedanken zu entkommen. Es ist aber bei Weitem nicht der einzige und erst recht nicht der beste Weg. Was für die künstlerische Produktion essenziell ist, ist eine Empfindung der Ekstase, das Außersichgeraten. Leider wird auch dieser Begriff von zahlreichen Klischees begleitet, die mit der Realität der Erfahrung wenig bis gar nichts zu tun haben. Ekstase kann in so vielen Formen auftreten, wie es Künstler:innen gibt. Sie kann kurz sein, der Bruchteil einer Sekunde, ausreichend aber, um eine Entscheidung zu beeinflussen, die den nächsten Schritt im Atelier bestimmt. Oder sie ergreift die gesamte Existenz. Die Produkte des künstlerischen Prozesses, die dabei entstehen, die Werke, denen wir begegnen, können Erinnerung und Einladung dazu sein, im Alltag aus sich herauszutreten. Neben der Spur kann es erstaunlich gut sein. ❉ Weitere Folgen dieser P-Rubrik:
AUGEN AUF BEIM CAMPUS-LAUF!
Campus-Leben alias Uni für alle, Folge 4: Öffentliche Kunst auf den Campi Stadtmitte und Lichtwiese
TEXT: ANNA SCHÜTZ | FOTOS: THOMAS OTT, WWW.O2T.DE („WORTFELD“ VON MATTHIAS BERTHOLD, VG BILD-KUNST + „ROLLER COASTER 2“ VON STEFAN ROHRER + „AUSRICHTUNG ZUKUNFT“ VON TOBIAS KAMMERER + „KUBENTURM“ VON VERA RÖHM, VG BILD-KUNST + „PAN MIT GEFÄHRTIN“ VON THOMAS DUTTENHÖFER + „BÜSTE“ VON FRANZ BERNHARD + „ARRANGEMENT MIT GROSSEN TONGEFÄSSEN VON FRANZ STÄHLER)
Kunst, Kultur und der universitäre Betrieb geben sich an der TU Darmstadt schon lange die Hand. Und auch im Außenraum, in Uninähe, gibt es einige Kunstwerke zu bestaunen und zu erleben!
PS: Dieser Artikel hat selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, hier soll nur eine Auswahl der vielen Kunstwerke gezeigt werden – zur Inspiration. Alle zu entdecken, überlasse ich Euch selbst! Die Interpretationen der Plastiken, Installationen und Wandmalereien stammen vor allem aus dem umfassenden Buch „Kunst trifft Universität“, das auch in den ULB-Standorten Stadtmitte und Lichtwiese für Euch zur Verfügung steht.
Wir starten unseren Rundgang über den Campus Stadtmitte und beginnen ganz klassisch im Innenhof der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB). Ganz unscheinbar am Kopf der breiten Treppe in den Hof steht „Der Lesende“ (Walter Schembs, 2004), eine Plastik aus Bronze. Mit hängendem Kopf und wahrscheinlich recht schlechten Augen erinnert er stark an lange Nächte vor den Endabgaben. Weiter über den Alexander-von-Humboldt-Platz, zwischen ULB und Mensa, dort steht ein monumentaler Block aus rostendem Cortenstahl. Die „Büste“ (Franz Bernhard, 2013) soll in klaren Formen einen menschlichen Oberkörper darstellen, Blickrichtung knapp an der ULB vorbei
in den Himmel. Auf dem Karl-Roth-Platz, einem Außengelände der Mensa Richtung Alexanderstraße, finden wir ein weiteres Kunstwerk, das sich schwerlich übersehen lässt: Der „Roller Coaster 2“ (Stefan Rohrer, 2017/18) leuchtet in Signalfarbe, glänzt und schwingt sich dynamisch um eine Straßenlaterne. Was auf dem ersten Blick als eine Warnung gegen alkoholisiertes Fahren wirkt, soll doch eher eine Studie in dynamischer Ruhe darstellen. Ein bisschen versteckt ist „603 Teams“ (Johanna Krimmel, 2021), eine Hommage an den Vorgänger des 806qm (seitlich an der Wand gegenüber des Neubaus). Gitarre, Laser und eine zum Gruß an die Band erhobene Flasche erinnern an wilde Zeiten damals und lassen uns auf eine ähnlich gute Stimmung in der neuen Location hoffen.
Einmal um das Darmstadtium herum wird es popkulturell. Umgangssprachlich die „Treppe ins Nichts“ genannt, kommen hier zwei Installationen zusammen. Das Geländer „025“ (Carola Keitel, 2012) wird von einem Schild, das auf eine U-Bahn Haltestelle Richtung Hogwarts verweist, ergänzt. Das stammt jedoch tatsächlich nicht von der Künstlerin selbst, 2016 war es auf einmal einfach da. Kaum ein paar Schritte weiter – zwischen Darmstadtium und Oktagon – steht der neuste
Zuwachs des kunstvollen Campus: „Ausrichtung Zukunft“ (Tobias Kammerer, 2022/23) strahlt je nach Sonneneinfall ganz unterschiedlich und soll durch die schwungvollen Farbstreifen die offenen Möglichkeiten der Wissenschaft betonen. Die Interpretation ist uns allen selbst überlassen, aber schön ist das bunte Glas allemal! Weiter gehen wir in den Schlossgraben. In Laufrichtung links finden wir „Pan und Gefährtin“ (Thomas Duttenhoefer, 2010). Die Büste soll eine „lustvolle Einheit“ darstellen, die der Naturgott Pan mit einer scheinbar menschlichen Frau eingeht. Wilde Erotik ist hier aber wirklich Interpretationssache, die Plastik ist also auch für einen Spaziergang mit Kindern und Enkel:innen gut geeignet. Sozialkritischer sieht es auf der anderen Seite des Schlossgrabens aus. Hier ragt „Out of Petrol“ (Georg-Friedrich Wolf, 2021) über vier Meter in die Höhe. 75 leere Kraftstoff- und Wasserkanister bilden ein Mahnmal gegen die Übernutzung fossiler Treibstoffe und unseren hohen Wasserverbrauch.
Weiter geht's zum Campus Lichtwiese. Begrüßt werden wir hier von „Wortfeld“ (Matthias Berthold, 2019). Das Fassadenkunstwerk besteht zwar nur aus 39 Wörtern – darin Sinn zu finden, kann aber einen ganzen Nachmittag füllen. Hier soll die Fantasie der Betrachtenden durch den Kontrast >
des freien Wortfelds zur nüchternen Architektur des Gebäudes angeregt werden. Und wen das noch nicht genug fordert, die oder der muss sich einfach umdrehen. Die Lichtinstallation „HLR Lichtenberg1“ (Inna Wöllert, 2017/18) sendet Tag und Nacht leuchtende Botschaften. Hier mischen sich Zitate aus Georg Christoph Lichtenbergs „Sudelbücher“ und in Binärcode abgebildete Rechenprozesse eines Hochleistungsrechners am Campus. Ruhiger geht es weiter entlang der Bahnlinie. In einer kleinen Grünanlage sprießt „Kubenturm“ (Vera Röhm, 2019) wie eine ungewöhnliche Pflanze aus dem Boden. Dynamisch leicht angedreht erscheint die Säule aus jedem Blickwinkel ein bisschen anders. Das lässt sich besonders gut sehen vom kleinen Gußbetonweg aus, der durch die Anlage führt. Die wohl beeindruckendste Kunst an diesem Campus liegt allerdings ein bisschen versteckt: Der „Skulpturengarten Lichtwiese“ ist ein Projekt, das seit den 90er-Jahren die Grünflächen um den Campus mit Kunst und damit auch mit Leben füllt. Jeweils in Sichtnähe zueinander sollen die Skulpturen die einzelnen Gebäude des Campus vernetzen, um so der „Anonymität des Neubaugebiets entgegenzuwirken“. Über ein Dutzend Kunstwerke stehen hier, darunter das „Lineare Haus“ (Lautres Ortner, Günter Zamp Kelp, Manfred Ortner, 1985/86). Aufgeteilt in „Treppe mit Dach“, „Flur“ und „Fassade mit Kamin“ erstreckt sich dieses Haus über 400 Meter durch den Landschaftsraum, mit begehbaren Treppen, kleinen Aussichtsplattformen und offenen Fassaden – und erinnert an eine interaktive Architekturvorlesung: Durch die weit verteilten Elemente, die aber ein zusammenhängendes Objekt bilden, soll die Installation das traditionelle Verständnis von Architektur an sich infrage stellen. Auf jeden Fall ein sehr spannender Teil des Rundgangs! Entlang der Hausfragmente liegt ein weiterer Teil des Skulpturengartens. „Arrangement mit großen Tongefäßen“ (Franz Stähler, 1993) macht seinem Namen alle Ehre. Fünf überlebensgroße Vasen erinnern an eine vergessene Ostereier-Suche oder ein erfolgreiches Gelage. Besonders viel Spaß macht es hier, die Vasen von Weitem zu entdecken und bei jedem Schritt näher an sie heran zu merken, wie groß sie tatsächlich sind!
Ihr seht: Es lohnt sich, mit offenen Augen über den Campus zu laufen – egal ob zum ersten, zum letzten oder jedes Mal. Es reicht schon, einfach auf dem Weg zur Mensa kurz stehen zu bleiben oder statt schon wieder in den Herrngarten abends mal zum Chillen auf die Lichtwiese zu fahren. Der größte Vorteil des Außenraums zeigt sich hier ganz deutlich: Er ist für alle da. Und der Eintritt ist frei.
Kunstforum der TU Darmstadt
Wer gerne selbst auf dem Campus künstlerisch aktiv werden möchte, für die und den gibt es spannende Angebote, zum Beispiel vom Kunstforum der TU Darmstadt. Zeichnen bei „Visual diary“, Collagen und Texte erstellen bei „Wunschwerkstatt: Reise ins Ich“ oder Yoga und freies Malen in Kooperation mit dem Unisport-Zentrum: Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Alle Infos – auch zur gerade laufenden Ausstellung „Milli Bau. 5000 km bis Paris“ – gibt's online: tu-darmstadt.de/kunstforum
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Mi, 5.6. Mein fabelhaftes Verbr.
Do, 6.6. Die RumbaTherapie
Fr,7.6. Lehrerzimmer
Sa, 8.6. Barbie
Mi, 12.6. Living Do, 13.6. D. Unschärferelation d. Liebe
Fr, 14.6. Checker Tobi
Sa, 15.6. Wochenendrebellen
Mi, 19.6. Sophia, der Tod und ich
Do, 20.6. Past Lives Fr, 21.6. Asteroid City Sa, 22.6. Eine Million Minuten
Mi, 26.6. The Lost King
Do, 27.6. Fallende Blätter
Fr, 28.6. Enkel für Fortgeschrittene
Sa, 29.6. The Zone of Interest
Mi, 3.7. keine Vorstellung
Do, 4.7. Weißt du noch Fr, 5.7. Der Junge und der Reiher
Sa, 6.7. Die einf. Dinge Mi, 10.7. Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry
Do, 11.7. Ingeborg Bachmann Fr, 12.7. Raus aus dem Teich Sa, 13.7. Ein Fest für‘s Leben
Mi, 17.7. The Quiet Girl Do, 18.7. Auf dem Weg1300 km zu mir Fr, 19.7. One for the Road
Sa, 20.7. keine Vorstellung
Mi, 24.7. Sterne zum Dessert
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Folge 23: Die Pawpaw Ranch
TEXT: SEBASTIAN WEISSGERBER | FOTOS: NOUKI EHLERS, NOUKI.CO
Der Klimawandel ist längst da. Nicht nur im Ahrtal, in Ostafrika oder Pakistan spielt das Wetter verrückt. Auch in Darmstadt geht es mittlerweile um Schadensbegrenzung und Klimaanpassung. Für Förster:innen und Landwirtschaftende stehen dabei große Fragezeichen im Raum. Denn wie genau das Wetter in 20 oder 30 Jahren sein wird, lässt sich nur grob abschätzen. Sicher ist: Die Sommer werden trockener und heißer. Drei Monate ohne nennenswerten Regen, höchstens unterbrochen von gewaltigen Gewitterstürmen, die die wertvolle Humusschicht, die sich in Jahrhunderten angereichert hat, auf frisch gepflügten Felder in wenigen Minuten abtragen und dabei noch Häuser, Straßen und andere Infrastruktur abräumen, haben wir ja bereits kennengelernt.
Dabei bleibt die gesamte Niederschlagsmenge über das Jahr gleich. Werden die Sommer trockener, sind die Winter eben feuchter. Und weil es dabei im Durchschnitt schon heute 1,5 Grad wärmer ist, haben Wind und Regen deutlich mehr Energie. Für weite offene Äcker bedeutet das eine stärkere Erosion der Böden, für die Pflanzen lange Durststrecken im Sommer. Und uns stellt das vor jede Menge Probleme. Die gute Nachricht ist: Menschen sind wohl das anpassungsfähigste Tier auf dieser Erde. Schon lange vor der Industrialisierung haben wir den gesamten Planeten, Sand- und Eiswüsten besiedelt. Heute überleben wir sogar im Weltraum, und planen ernsthaft Kolonien auf Mond und Mars.
Aus diesem Blickwinkel scheint der Anbau von
Tropenfrüchten in den Eberstädter Streuobstwiesen alles andere als verrückt. Und tatsächlich wachsen dort auf der Zukunftsfarm von Silas Müller bereits 200 Kiwibäume, 60 Kiwibeerensträucher, 70 japanische Kakis und 75 südamerikanische Pawpaws. Bis zur ersten Ernte wird es zwar noch ein paar Jahre dauern, aber dass die exotischen Gewächse die hiesigen Winter überstehen, hat der junge Landwirt bereits zwei Mal bewiesen. Um sein Experiment Zukunftsfarm zu finanzieren, hat Müller unter dem Titel „Pawpaw Ranch –Biohof Müller“ noch zwei weitere Standbeine: Zum einen vermietet er 50 Minigärten zum Eigenanbau, zum anderen verkauft er 55 Anteile an seiner genossenschaftlichen Landwirtschaft.
Die jeweils fünf auf sechs Meter großen Parzellen können Kleingärtner:innen für 195 Euro seit Ende April mit Rettich, Mairüben, Asiasalat, Kohlrabi und weiteren 41 Obst- und Gemüsepflanzen, die Müller je nach Saison bereitstellt, besetzen. Auch Spaten, Schaufeln und Gartenscheren hält Müller für die Saisongärtner:innen vor. Wer nicht selber pflanzen möchte, kann trotzdem bis in den Januar von Müllers Bio-Ernte profitieren. 111 Euro kostet ein Anteilsschein im Monat. Jeden Mittwoch können sich die Teilhaber:innen dafür am Steigertsweg eine Kiste vom wöchentlichen Ertrag abwiegen. Beide Angebote sind allerdings schon im Frühjahr ausgebucht. Wer nächstes Jahr an Melonen, Zucchini und Mangold teilhaben möchte, sollte sich also schon jetzt bewerben. Müller hält außerdem auch 220 Biohühner.
Dass die beiden Modelle, Gartenparzellen wie genossenschaftliche Landwirtschaft, funktionieren und einem Landwirt ein einträgliches Auskommen liefern können, ohne weite Flächen mit einem teuren Fuhrpark schwerer Maschinen bewirtschaften zu müssen, braucht Müller dabei niemanden zu beweisen. Der gebürtige Hannoveraner hat in >
Kassel Ökologische Landwirtschaft studiert und danach in Frankfurt die landwirtschaftliche Genossenschaft „Die Kooperative“ mit aufgebaut.
Nun treiben den 37-Jährigen, der mittlerweile in Bessungen wohnt, vor allem zwei Fragen um: „Wie ernähren wir uns in 30 Jahren? Und wie muss ein System aussehen, dass wir auch bei unvorhersehbaren klimatischen Bedingungen und extremen Wetterkapriolen eine sichere Ernte haben?“ Dabei gehe es neben hitzetoleranten Pflanzen vor allem darum, das Wasser aus Starkregenereignissen zu puffern. „Ich probiere Systeme aus, die eine Schwammwirkung haben“, sagt Müller. Für seinen Agroforst hat Silas Müller Baumreihen angelegt, zwischen denen Rhabarber und Spargel wachsen können. Die Bäume sorgen dabei für ein kühleres Mikroklima und helfen Wasser im Boden einzuspeichern. Statt mit Äpfeln und Birnen experimentiert
Silas dabei mit Südfrüchten, darunter die südamerikanische Pawpaw. „Die Frucht schmeckt nach einer Mischung aus Bananen, Mango und Ananas“, erklärt Müller und schwärmt: „Sie ist sausüß und sehr cremig.“ Dass sie trotz des tollen Geschmacks in Deutschland unbekannt sei, liege vor allem daran, dass sie sich schlecht transportieren lasse. „Sie muss direkt nach der Ernte gegessen werden.“
Um den Schwammeffekt natürlicher Böden zu erhalten, verzichtet Müller auch auf schwere Maschinen, die den Boden verdichten würden. Er pflügt stattdessen per Hand mit einer sogenannten Broadfork. Zwischenfrüchte wie Klee bringen zudem nicht nur Stickstoff in den Boden, sondern lockern ihn auch auf. „Klee macht zwei Meter lange Wurzeln“, erklärt Müller. Als Dünger verwendet er phytoponischen Kompost, bei dem Grünschnitt langsam verrottet. Wie Müllers Experimente ausgehen, bleibt auch für ihn offen. Gewiss ist für ihn nur: „Landwirtschaft wird in der Zukunft nur noch regional funktionieren, in einem Miteinander von Verbrauchern und Erzeugern.“ ❉
pawpaw-ranch.de
Saisongärtnern in Darmstadt
Neben der Pawpaw Ranch gibt es in Darmstadt weitere Orte und Initiativen, die das bio-regional-saisonale Stadtgärtnern ermöglichen (Quelle: Darmstädter Echo vom 11. Mai 2024, Sabine Schiner):
Erst seit diesem Frühjahr bietet der Agrarwissenschaftler Max Merlau Parzellen im Westen von Arheilgen an. Die Saisongärten gibt es in drei Größen: 30, 60 und 90 Quadratmeter. Die kleine kostet unbepflanzt 150 Euro, vorbepflanzt mit bis zu zehn Kulturen (unter anderem mit Kartoffeln, Bohnen, Zuckermais) 200 Euro, die größte kostet unbepflanzt 400 Euro, bepflanzt 550 Euro. Rund 40 Gärten sind aktuell verpachtet, weitere Ackerflächen noch mietbar. spargel-merlau.de
Statt 500 Gärten gibt es am Hofgut Oberfeld 2024 nur 425 Gärten. Saison ist dort von Ende April bis Ende Januar 2025. Eine 60 Quadratmeter große Gartenparzelle – alle sind bis auf eine kleine Fläche vorbepflanzt – kostet 300 Euro, 30 Quadratmeter kosten 180 Euro. Einige wenige sind noch zu haben. mein-oberfeld.de
Ausgebucht ist der Nachbarschaftsgarten in Bessungen. Dort gibt es acht Saisongärten und zwölf Hochbeete, die an Paten vergeben werden. Die Nachfrage sei hoch, sagt Silke Türsan, Koordinatorin des Nachbarschaftsheims. Die Parzellen werden immer Ende des Jahres für das Folgejahr vergeben. nbh-darmstadt.de/nachbarschaftsgarten
Keine Saisongärten gibt es in diesem Jahr auf dem Alnatura-Campus an der Eschollbrücker Straße. Die aktuelle Konsumzurückhaltung sei „sehr deutlich zu spüren“, wie es beim „Ackerhelden“-Team heißt. Die Zahl der vermieteten Parzellen sei bundesweit rückläufig, an kleineren Standorten wie in Darmstadt sei ein wirtschaftlicher Betrieb nicht möglich.
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(0,25 €/l)Von Meme, Metapolitik und Mitmachfaschismus
Wissen schafft in Darmstadt, Folge 11: das Forschungsprojekt „MISRIK“ an der TU Darmstadt
TEXT + INTERVIEW: AMANDA SCHULENBURG | FOTOS: PATRICK BAL, TU DARMSTADT
Seit 1997 trägt Darmstadt den Beinamen Wissenschaftsstadt im Titel und auf den Ortsschildern – mit ihren Ideen, Projekten und Lösungen füllen Forschende an TU und Hochschule Darmstadt oder den Fraunhofer-Instituten dieses Label mit Leben. Das P zeigt Ausschnitte der lokalen Forschungs- und Entwicklungsarbeit: Projekte, die sich auf Gesellschaft, Umwelt und Alltag auswirken – und die Menschen dahinter.
Um mal einem nicht technischen, gesellschaftlich extrem relevanten Thema Raum zu geben, treffen wir Kai Denker zum Interview. Er ist Doktor der Philosophie an der Technischen Universität Darmstadt und klärt über rechtsextremistische Internetkommunikation und die Bewegung der Neuen Rechten auf. Das Projekt, in dem er forscht, ist interdisziplinär – heißt: Es
sind mehrere Disziplinen beteiligt. Neben der Philosophie in Darmstadt unter anderem noch die Politikwissenschaft in Wiesbaden und die Ethnologie in Mainz. Gefördert wird das Projekt „Meme, Ideen, Strategien rechtsextremistischer Internetkommunikation“ (MISRIK) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „Forschung für zivile Sicherheit“. Wie – vermeintlich – lustige Meme und die Gefährdung ziviler Sicherheit unter einen Hut passen, erfahrt Ihr ... jetzt!
Fangen wir ganz grundlegend an: Wie kommunizieren Meme?
Die Idee von Meme und memetischer Kommunikation gibt es schon länger als das Internet. So ein Mem kann wie ein (geistiger) Virus verstanden werden, der sich von Gehirn zu Gehirn überträgt,
weil es Aufmerksamkeit erzeugt und einprägsam ist. Gerüchte sind im Grunde Meme, Vorurteile sind Meme, Ohrwürmer sind Meme. Sie leben durch Nachahmung und Wiederholungen.
Durch welche Art von Rhetorik sind Meme so einprägsam? Meme sind stark interpretationsbedürftig, das teilen sie mit einem guten Witz. Ein wichtiges rhetorisches Mittel ist dabei das Enthymem. Dieses Stilmittel funktioniert so, dass man Teile von dem, was man sagen möchte, auslässt. Das Publikum ergänzt diese gedanklich und bekommt die Illusion: Das sind meine Gedanken, da bin ich von ganz allein draufgekommen. Meme sind gleichzeitig überbestimmt und unterbestimmt: unterbestimmt, weil man sie entschlüsseln muss wie kleine Bilderrätsel. Manche sind simpel, andere sind schon komplizierter, geheimnisvoller. Man muss eingeweiht sein und die Bezüge kennen – deshalb überbestimmt.
Dann drängt sich mir die Frage auf, ob rechte Meme nicht nur die Menschen erreichen, die solche Werte und Haltungen ohnehin teilen. Wenn ich all die „Insider“ nicht kenne, werde ich davon doch auch nicht angesprochen und beeinflusst. Wir machen uns oft nicht klar, dass der Übergang fließend ist. Viele stellen sich vor: Man ist mittelgemäß demokratisch, sieht ein rechtsextremes Mem und ist ein Nazi. So funktioniert das nicht.
Jeder Mensch hat mikrokleine Vorurteile, die schon ausreichen können, um Geschichten anzuschließen. Diese sind oft gar nicht rechtsextrem, die wiederholen erst mal nur. Aber wenn man sich bestätigt sieht, wird das Vorurteil anschlussfähig. Ein Prozess, der dauert, denn vieles ist subtil. Extreme Inhalte mit Bildern von Konzentrationslagern gibt es auch. Aber für die Neue Rechte ist wichtig, dass es die Zwischenformen gibt, die einen „abholen“. Es ist einkalkuliert, dass Leute Inhalte weiterverbreiten, die das erst mal nur lustig finden, ohne sich was dabei gedacht zu haben.
Wen versucht die Neue Rechte damit zu erreichen? Wer wird erreicht?
Die Neue Rechte versucht sehr flächendeckend, Diskursverschiebung zu erreichen. Man beschränkt sich nicht auf eine Zielgruppe. Strategie ist, langfristig die „Sagbarkeitsgrenze“ zu verschieben – die Auffassung der Mitte der Gesellschaft so zu verändern, dass sich diese immer weiter nach rechts öffnet. Man kann beispielsweise durchaus sagen, dass CDU und SPD in Hessen mit dem Genderverbot eine Idee bedienen, die langsam von rechts außen eingepflegt wurde.
Mem und Meme
Viele sagen „Meme“ (Singular) und „Memes“ (Plural), benutzen dabei – wahrscheinlich, ohne es zu wissen – die denglische Version von Mem und Meme, wie es im Deutschen korrekt heißt. Danke für den Hinweis, Dr. Kai Denker! Wieder was gelernt.
Narrative entschlüsseln
Es gibt das Beispiel von einer blonden Frau mit Kindern im Park, die Kuchen isst – das Harmloseste der Welt. Zum Meme wird es, wenn daneben ein Bild von einer traurigen Frau im Büro platziert ist. Durch strategisch monothematische Wiederholung schleicht sich langsam der Gedanke ein: „Vielleicht sollte ich nicht Karriere machen, sondern Familie“. Die sogenannte Tradwife-Bewegung (traditionelle Ehefrau) bedient im Grunde ein systematisches Narrativ, das sexistisch und mindestens rechtskonservativ ist: Als Frau wird man nur glücklich, wenn man Heim, Herd, Kind, Kirche und so weiter spielt.
Ein typisches, zu entschlüsselndes Narrativ ist auch das Drama-Dreieck aus Opfer, Täter:innen und Held:innen: „Man hat Euch Sachen weggenommen, verboten, Steuern erhöht ... und wir sind die eigentlichen, die sich kümmern.“
Können Sie aktuelle Beispiele für eine Diskursverschiebung nennen?
Die Gender-Sprach-Panik ist befeuert worden und hat sich von rechts immer weiter in die Mitte reingefressen. Und jetzt finden wir vollkommen wohlmeinende Leute, die von „Verunstaltung der Sprache“ sprechen. Viele Aussagen wirken erst wie ein Fähnchen im Wind: Weil die Rechte darauf achtet, was adaptiert und übernommen werden kann. So kann man den Ärger von Landwirten über eine auslaufende Steuersenkung umdeuten zu einer totalitären Maßnahme einer „grün-verseuchten Regierung“. Auch die Energiesorgen zu Beginn des UkraineKrieges wurden befeuert, befeuert, befeuert – als die Bundesregierung einen gar nicht so schlechten Job gemacht hat, unsere Gasversorgung zu sichern, ist man schnell umgestiegen auf die Inflationssorgen. >
Was macht das mit Ihnen als forschende Person? Sind sie im ständigen Wertekonflikt oder funktionieren die Inhalte so schleichend, dass sie gewisse Haltungen langsam übernehmen?
Ich hoffe, dass mich das nicht inhaltlich beeinflusst, aber ich gehe auch nicht davon aus. Die Forschung ist durchaus mit Belastungssituationen verbunden, weil es auch gewaltaffine, gewalttätige, gewaltdarstellende Beispiele gibt. Wir haben eine psychologische Supervisorin, mit der wir über Eindrücke sprechen und Übungen machen, um uns vom Gesehenen zu befreien. Sich abzugrenzen ist ein Habitus, den man als Wissenschaftler:in annimmt. Ich schaue mir das ja nicht abends im Bett an.
Woher kommt die Neue Rechte?
Dr. Kai Denker erklärt: „Nachdem die Alte Rechte nach dem Krieg keinen Fuß mehr fassen konnte, haben sich einige rechte Aktivisten gefragt, wie sie wieder politische Macht erobern können –und zwar langfristig und strategisch. Denn die große Mehrheit der Bevölkerung war gegen sie. Es kam die Idee einer Kulturrevolution von rechts auf: Bevor es um die Frage politischer Macht geht, müsse erst mal eine kulturelle Hegemonie gewonnen werden. Metapolitik nennt sich diese Strategie, im vorpolitischen Raum Macht zu erobern. Man hat zuerst auf die Hochkultur gesetzt, nach dem Motto: Wenn erst mal die Staatstheater rechte Theaterstücke spielen, dann ist die Hälfte schon gewonnen – was nicht wirklich funktioniert hat. Ab Mitte der Nullerjahre gab es eine neue Generation, die sehr viel auf Massenkultur gesetzt hat, zum Beispiel auch auf das Internetmeme.“
Vielleicht bin ich ja jemand, die abends im Bett, beim Scrollen auf Instagram auf solche Meme stößt. Gibt es eine Art Schutzschild, das ich mir aufbauen kann, um nicht von rechts beeinflusst zu werden?
Es ist sicher eine gute Idee, darüber zu sprechen, wenn man sich unwohl fühlt – es gibt auch Beratungsangebote. Man sollte sich aber auch immer wieder klarmachen, dass man nichts weiterverbreiten muss. Gerade wenn es im Bekanntenkreis vorkommt, sollte man darüber sprechen. Die meisten Leute meinen es gut. Wenn ihnen klar wird, dass sie auf was reingefallen sind, sind sie offen, darüber zu reden. Dazu ist es wichtig, dass man sich ein bisschen locker macht und nicht direkt Anschuldigungen ausspricht. Jede:r hat Vorurteile – man ist deswegen kein schlechter Mensch. Nicht die Eskalation mitmachen, denn es ist Teil der Strategie der Neuen Rechten, dass wir uns streiten. Im Kleinen intervenieren, sachlich und wertschätzend. Dann kann man im eigenen Umfeld noch eine Menge reißen.
Ich habe mich tatsächlich auch bei diesem Artikel gefragt, ob das Thema nur noch mehr Aufwind und Polarisierung bringt oder ob wir damit zu einer wichtigen Sensibilisierung beitragen.
Ich glaube, wir sind mittlerweile an der Stelle, wo wir sensibilisieren müssen. Und vielleicht sogar schon ein bisschen spät dran sind. Wir haben eine recht starke, extrem rechte Partei mit zweistelligen Werten in fast allen Landesparlamenten und mit recht guten Umfragewerten, die im Vergleich zur letzten Wahl nach oben zeigen. Wir dürfen durchaus hart und deutlich sagen, dass wir es mit einer komplexen, heterogenen neofaschistischen Kraft zu tun haben, die sich da zeigt. Verschweigen und so tun, als wäre alles in Ordnung – die Zeit ist auf jeden Fall vorbei. ❉
Weitere Folgen der P-Rubrik „Wissen schafft in Darmstadt“:
Infos, Tipps, Beratung
Mehr zum Forschungsprojekt „MISRIK“ erfahrt Ihr online unter: misrik.de
Beratungsangebote halten bereit:
• die Amadeu Antonio Stiftung: amadeu-antonio-stiftung.de
• die gemeinnützige Organisation Hate Aid: hateaid.org/rechtsextremismus-im-internet
• und das Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz: kompetenznetzwerk-hass-im-netz.de
85 days of peace & music
Der regionale Musik-Festival-Sommer ist wieder super vielfältig
RECHERCHE + TEXT: MATIN NAWABI | FOTOS: SASCHA IDSTEIN (TITELBILD TREBUR OPEN AIR) + CLUB DIGITAL (OURS) + JO HENKER (CAMPUSFESTIVAL) + MAXIM ABROSSIMOV (SOUND OF THE FOREST) + PHILIP SCHNEIDER (NONSTOCK) + SEBASTIAN STRENZEL (TREBUR OPEN AIR) + STEFAN HOLTZEM (GOLDEN LEAVES FESTIVAL)
Sommer, Sonne, live. Es gibt viel zu entdecken!
Freut Euch auf Bühnen an Flussufern und Pferderennbahnen, an idyllischen Seen sowie Konzerte auf ’ner Farm und auf saftig grünen Waldwiesen. Wir liefern Euch den sommerlichen Festivalüberblick für die Region.
Maifeld Derby
Fr, 31.5. bis So, 2.6.
Drei Tage, 70 Acts, fünf Bühnen: Das Mannheimer Open Air besticht wieder mit einem irre guten Line-up. Beim „Primavera Sound der kleinen Leute“ geben sich fette Headliner, Indie-Legenden und frische Newcomer die Klinke in die Hand.
Location: Maimarktgelände, Mannheim
Line-up: Edwin Rosen, Dry Cleaning, Rósín Murphy, Modeselektor, Slowdive, Chelsea Wolfe, Altin Gün, Roosevelt und mehr
Eintritt: Festival-Ticket 175 €, Tagestickets ab 75 € Camping: 25 € maifeld-derby.de
Stadt ohne Meer
Fr, 31.5. + Sa, 1.6.
Vor sechs Jahren eine Schnapsidee der Band OK Kid, heute: echte Größe im Festivalkalender. Mit einem Line-up um angesagte Pop- und HipHop-Acts und 5.000 Gästen zuletzt auch dieses Jahr schon komplett ausverkauft. Daher: vormerken für 2025!
Location: Open-Air-Gelände Schiffenberger Tal, Gießen
Line-up: Über 20 Acts, darunter: 3lna, Absteige, Edwin Rosen, Nils Keppel, Juli, Domiziana, Schmyt, Symba, Tränen
Eintritt: Festivaltickets ausverkauft
Camping: ja (ausverkauft) stadt-ohne-meer.de
Ours
Sa, 1.6. bis So, 7.7. (4 Termine)
Die Open-Air-Reihe ist erstmals 2022 an den Start gegangen und präsentiert zu verschiedenen Terminen elektronische Musik in etlichen Facetten – und zwar direkt am Mainufer. Richtig schick!
Location: SSC Sparta, Frankfurt
Line-up: Jan Blomqvist, Giorgia Anguili, Anja Schneider, Bondi, Andhim, Joyce Muniz, Philipp
Wolf und viele mehr
Eintritt: Tagestickets ab 20 €
Camping: nein ours-ffm.de
Zeltfestival Rhein-Neckar
Mi, 5.6. bis So, 30.6. (15 Termine)
Die Konzertreihe teilt sich nicht nur das Gelände mit dem Maifeld Derby, es steckt auch derselbe Veranstalter hinterm Programm. Sieben Shows, darunter ein Mini-Festival, sind angekündigt: von junger Pop-Musik über Rock bis Rap.
Location: Maimarktgelände, Mannheim
Line-up: OG Keemo, Trettmann, Bruce Dickinson, Faber, The Cardigans, Giant Rooks, Shout Out Louds, Black Sea Dahu
Eintritt: ab 34,90 €
Camping: nein zeltfestivalrheinneckar.de
h_da Campusfestival
Do, 13.6.
Raus aus der Vorlesung, rauf auf die Open-Air-
Wiese. Leckeres Essen, Hochschulsport, Live-Musik und mehr rund ums Hochhaus der Hochschule in der Schöfferstraße – nicht nur für Studis!
Location: Zentraler Campus der Hochschule Darmstadt (h_da)
Line-up: Rikas, Clara John, Zartmann, Lena & Linus
Eintritt: frei
Camping: nein h-da.de/campusfestival
Steinbruchfestival
Fr, 21.6. bis So, 23.6.
Seit über 30 Jahren richtet der Kulturverein
Artificial Family das Open Air im Naherholungsgebiet um die ehemaligen Basalt-Steinbrüche in Mühlheim aus. Buntes Programm von Rock über Balkan-Brass bis Funk, Ska und Reggae.
Location: Dietesheimer Steinbrüche, Mühlheim am Main
Line-up: The Dead End Kids, The Bad Me, Pauli, Revolte Tanzbein, Les Barbeaux, Cashma Hoody, Mellow Mark und viele mehr
Eintritt: 3-Tages-Ticket 40 €, Tagestickets ab 15 €
Camping: nein artifly.de
Waldeck Open Air
Fr, 21.6. bis So, 23.6.
Unter dem Motto „Chanson Folklore International“ fand hier vor 60 Jahren das erste Open-Air-Festival Deutschlands statt. 2024 wird das Musikfestival ergänzt um Vorträge, Filmvorführungen und Ausstellungen.
Location: Burg Waldeck, Dommershausen-Dorweiler
Line-up: Rainald Grebe & die Kapelle der Versöhnung, Wallis Bird, Steiner & Madlaina, Charlotte Brandi, Danny Dziuk Trio, Fredrik Vahle und mehr
Eintritt: Festivalticket 60 €, Tagesticket ab 30 €
Camping: 10 € waldeck-open-air.de
Riverside Stomp 18 Sa, 6.7.
Das alteingesessene Reggae-Ska-Northern-SoulFestival direkt am schönen Mainzer Rheinufer lockt wieder mit internationalen Szene-Lieblingen, die Legendenstatus genießen. Anschließend an die Live-Bands lassen noch verschiedene DJs ihre Singles für die Allnighter-Party auf Plattentellern kreisen.
Location: In der Reduit (am Rheinufer), Mainz
Line-up: Dennis Alcapone, The Magnetics, Two Tone Club, Frau Doktor, Girls Go Ska und mehr plus Aftershow-Party
Eintritt: 17 €
Camping: möglich, auf dem nahe gelegenen Campingplatz Maaraue sir.kujakk.de
Sundaze
Fr, 12.7. + Sa, 13.7.
Indie, Pop, Electro von lokal-regionalen (Nachwuchs-)Acts auf zwei Bühnen plus vegan-vegetarische Leckereien, Infostände (Fridays For Future Bensheim ...), Skatecontest und mehr.
Location: Verkehrsübungsplatz Bensheim Line-up: Über 20 Acts, darunter: Lesa, Soffie, Dammy Phantom, Mmari, Can We Fly, Dewy Pines, Imatic
Eintritt: ab 10 €
Camping: nein sundazeopenair.de
Traffic Jam
Fr, 19.7. + Sa, 20.7.
Der „geilste Stau der Welt“ ist zurück. Musikalisch bleibt's auf dem Dieburger Verkehrsübungsplatz weiterhin gitarrenlastig mit Fokus auf Metalcore von internationalen Größen und Szene-Nachwuchs.
Location: Verkehrsübungsplatz Dieburg Line-up: Truth Grip, Leyka, Artemis Rising, Pentastone, Neverland, Truth Grip, Henriette B und mehr
Eintritt: Festivalticket ab 30 €, Tagestickets ab 18 € Camping: 35 € (pro Zelt, nicht pro Person) trafficjam.de
Starkenburg Festival
Fr, 19.7. bis So, 21.7.
Mit wunderbarem Blick über die Bergstraße und vor historischer Kulisse wird beim Starkenburg Festival vor allem musikalische Vielfalt gefeiert. Im Hof der Starkenburg spielen Bands aus der Region auf zwei Bühnen plus Indoor-Party mit DJs. Location: Heppenheim, Starkenburg Line-up: Bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt
Eintritt: frei, an der Theke kauft Ihr einen Kulturbecher für 5 € Camping: nein starkenburg-festival.de
Alsbacher Schloss Festival
Do, 25.7. bis Sa, 27.7.
Festivalpremiere in der historischen Burganlage mit Rock, Blues, Folk-Rock und Coverbands.
Location: Schloss Alsbach, Alsbach-Hähnlein
Line-up: DeWolff, Elville Blues Band, Mr. Hurley & Die Pulveraffen, Kupfergold, Goldplay
Eintritt: ab 30 €
Camping: nein burgschaenkeaufschlossalsbach.de
Heimspiel Knyphausen
Fr, 26.7. bis So, 28.7.
Kein Wunder, dass das Festival auf dem historischen Weingut der Familie von Gisbert zu Knyphausen schon seit Monaten ausverkauft ist. Die Atmosphäre ist einzigartig. Dazu ein sorgfältig kuratiertes Programm bei bestem Riesling zwischen Rebstöcken. Deswegen unser Tipp: Für 2025 beim Vorverkauf nicht zögern!
Location: Draiser Hof, Eltville-Erbach Line-up: Die Sterne, Susan O'Neill, Calexico, Emilíana Torrini, Willow Parlo, Gisbert zu Knyphausen und mehr
Eintritt: restlos ausverkauft
Camping: nein heimspiel-knyphausen.de
Trebur Open Air
Fr, 26.7. bis So, 28.7.
Das bunte Crossover-Line-up bringt frische Spielarten von Indie, Metal, Rock und Pop unter einen Hut. Das Erfolgsrezept: etablierte Headliner, spannende Newcomer, familiäre Atmosphäre und ein direkt ans Festivalgelände angrenzendes Freibad für eine spritzige Abkühlung.
Location: am Freibad Trebur
Line-up: Knapp 30 Bands, darunter: Mine, Bonaparte, Turbostaat, Wolfmother, Damona, Elfmorgen, Shoreline, Rambo Ramon, Make A Move
Eintritt: 3-Tages-Ticket 85 €, Tagestickets ab 38 €
(es gibt Vergünstigungen für Kinder und Jugendliche)
Camping: 30 €, Eintritt ins Freibad inklusive treburopenair.de Win! Win! 1 x 2 Tickets auf p-stadtkultur.de
Fenster zum Hof Open Air
So, 28.7. bis Fr, 23.8. (5 Termine)
Coole Kulisse, facettenreiches Line-up. Indie-Ikonen, frische Rock-Bands, smarter Rap und regionale Newcomer: Die Konzertreihe geht mit einer feinen Auswahl an Acts zum fünften Mal an den Start.
Location: Innenhof des Landesmuseums Mainz Line-up: Unter anderem: Dota, Kytes, Betterov, Lina Maly, Äl Jawala und mehr
Eintritt: ab 17 €
Camping: nein fensterzumhof-openair-mainz.de
Sound of the Forest Festival
Do, 1.8. bis So, 4.8.
Mitten im Grünen, zwischen Wäldern und direkt am traumhaft schönen Marbachstausee. Das Festival mit der schönsten Location ever präsentiert ein verdammt hochkarätiges Line-up. Wartet lieber nicht zu lange mit dem Ticketkauf!
Location: Marbachstausee, Beerfelden
Line-up: Bibiza, Antje Schomaker, Bosse, Catt, Disarstar, Cloudy June, Leoniden, Luana, Mayberg, Walter Frosch, Marnele und viele mehr
Eintritt: Festivalticket ab 99 €, Tagestickets ab 25 €
Camping: 54 € (pro Zelt, nicht pro Person und inklusive 15 € Müllpfand) sound-of-the-forest.de
Win! Win! 1 x 2 Tickets auf p-stadtkultur.de
Nonstock Festival
Fr, 2.8. + Sa, 3.8.
Bands quer durch alle Genres, viele Newcomer,
familiäre Atmosphäre und abgefahrene wie idyllische Open-Air-Kulisse am Bauernhof der Familie Röder. Mehrere Bühnen plus Familienprogramm mit Kinderdisco am Samstagnachmittag.
Location: Röderhof, Nonrod
Line-up: Paula Carolina, Nein Danke, Traumatin, Rambo Ramon, Kant, Rathmann, Thursday in March, Ersatzkopf, Neuzeit Kollektiv, Blumenstrauß und mehr
Eintritt: Festivalticket ab 50 €
Camping: 10 € (im Ticketpreis bereits inkludiert) nonstock.de
Win! Win! 1 x 2 Tickets auf p-stadtkultur.de
Love Family Park
Sa, 3.8. + So, 4.8.
Festival für elektronische Musik mit fast 30-jähriger Geschichte. Ein Tag, zwei Bühnen, zwölf Acts, zwölf Stunden Musik von und mit Veteranen und Stars der internationalen Techno- und House-Szene.
Location: Rebstockpark, Frankfurt
Line-up: Adam Beyer, Charlie Sparks, Sven Väth, Loco Dice, Reinier Zonneveld, Indira Paganotto, Azyr und mehr
Eintritt: Festivalticket 109 €, Tagestickets ab 59 €
Camping: nein lovefamilypark.com
Phungo Festival
Do, 8.8. bis So, 18.8. (11 Termine)
Auf dem Gelände des ehemaligen Freibads in Pfungstadt soll es wieder elf Tage lang „sensationell, bunt und abwechslungsreich“ werden. Livemusik, Angebote für Kinder, DJs, Poetry-Slam, Mitmachaktionen, Feuershow und Illuminationen – ein Programm, das „die Herzen aller Altersgruppen höher schlagen lässt“, wird versprochen. Details werden allerdings erst drei Wochen vor Beginn bekannt gegeben.
Location: ehemaliges Freibad, Pfungstadt
Line-up: Angekündigt wird Livemusik von Jazz, Blues, Oldies über Rock, Pop bis Electro Eintritt: frei, beim ersten Getränk gibt's einen Kulturbeitrag plus Becher für 5 €
Camping: nein phungo.de
Circle Of Leaves
Fr, 9.8. bis So, 11.8.
Ableger des Sound Of The Forest Festivals. Statt Indie und Pop gibt’s hier jedoch drei Tage lang elektronische Musik am schönen Marbachstausee.
Location: Marbachstausee, Beerfelden
Line-up: Gerd Janson, Karotte, Dominik Eulberg, Bebetta, Âme, Alicia Hahn, Acid Pauli und mehr
Eintritt: Festivalticket 53 €, Tagesticket ab 17 €
Camping: 48 € (pro Zelt, nicht pro Person und inklusive 15 € Müllpfand)
circle-of-leaves.com
Jazz & Joy
Fr, 16.8. bis So, 18.8.
Das Festival vereint Jazz-Spielarten verschiedenster Couleur von international renommierten Acts mit Auftritten deutscher Pop-Stars, die viele aus TV und Radio kennen. Gespielt wird auf mehreren Bühnen im Stadtgebiet.
Location: Worms
Line-up: Unter anderem: Alvaro Soler, Juli, Naft, Léon Phal, Gringo Mayer, Phlip Lassiter
Eintritt: Festivalticket 60 €, Tagestickets ab 30 €
Camping: nein jazzandjoy.de
Karben Endless Summer Open Air
Fr, 16.8. bis So, 18.8.
Abwechslungsreiches Festivalprogramm, das (Pop-)Punk, Italo-Schlager, Indie, Songwriter und weitere Genres unter einen Hut bringt.
Location: Karben
Line-up: Über 26 Bands, darunter: Mehnersmoos, Betontod, Callejon, Liedfett, Ok.danke.tschüss, Schmutzki, PA69
Eintritt: 3-Tages-Ticket 69 €, Tagestickets 35 €
Camping: 20 € (inklusive Müllpfand) karbenopenair.de
Raus aus dem Keller Festival
Sa, 31.8.
Von Jugendlichen für Jugendliche. Das charmante Festival holt den lokalen Nachwuchs aus den Proberäumen und bringt ihn mit stimmigem Line-up an der Seite von coolen Headlinern auf die Bühne. Fokus auf Rock, Metal, Punk!
Location: Bürgerhauswiese, Egelsbach
Line-up: Sperling, Raum27, Liser, Watch Me Rise, Belqis und mehr
Eintritt: ab 28,50 €
Camping: nein facebook.com/rausausmkeller
Summerkies Festival Sa, 31.8.
Die Einrichtung der offenen Kinder- und Jugend(kultur)arbeit „*huette“ lädt zu einem Tag voller Kultur am hauseigenen „Kiesstrand“. Für
Das spätsommerliche Festival mit fein kuratiertem Indie-Line-up präsentiert wieder mal ein
Aufgeschnappt! Aufgeschnappt!
Stadtkultur-Neuigkeiten
Tschau, Grau! Der westliche Durchgang zwischen Herrngarten und dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt (HLMD) war wahrlich lange ein eher trister Ort. Doch ab sofort springt Euch beim Queren der zentralen Verbindung zur City frische Farbe entgegen. Die international wirkende Street-Art-Künstlerin MadC gestaltete jüngst die Außenfassade der dortigen HLMD-Gemäldegalerie mit einem abstrakten Wandkunstwerk. „Ein immersives Erlebnis und eine einmalige Begegnung mit Kunst“ sei das Werk, verspricht das Museum. hlmd.de
Das Literaturhaus Darmstadt ist nach gründlicher Renovierung wiedereröffnet. Ein Jahr lang wurden die Räume saniert und technisch modernisiert. Umgesetzt wurden in dem denkmalgeschützten Gebäude vor allem Maßnahmen zum Brandschutz und zur Barrierefreiheit. „Die erfolgreich abgeschlossenen Sanierungsmaßnahmen und die feierliche Wiedereröffnung des Literaturhauses sind ein starkes Zeichen an die Darmstädter Kulturvereine und den Literaturstandort Darmstadt“, so Oberbürgermeister Hanno Benz in seiner Eröffnungsrede. Nach der Betriebspause hat die Institution ihre Arbeit unmittelbar wieder in voller Fahrt aufgenommen und prä-
sentiert ein super facettenreiches Programm für die kommenden Monate. literaturhaus-darmstadt.de
Personalwechsel in Darmstadts größtem Theaterhaus: Alexander Kohlmann verantwortet künftig als Schauspieldirektor zentrale Programminhalte des Staatstheaters Darmstadt. Der 46 Jahre alte Dramaturg wirkte bisher in Dessau und folgt auf Oliver Brunner, der seit 2016 hier engagiert war und nun nach Ingolstadt weiterzieht. Karsten Wiegand, Intendant des Staatstheaters Darmstadt, schwärmt davon, im Team mit Kohlmann künftig „mit verschiedenen Perspektiven spannende, weite Horizonte“ zu schaffen. staatstheater-darmstadt.de
Ab jetzt: Bewerbt Euch für den Lyrikwettbewerb Literarischer März 2025. Der Darmstädter Wettbewerb für junge Dichtkunst prämiert kommendes Jahr bereits zum 24. Mal Nachwuchstalente. Insgesamt werden mit dem Leonce-und-Lena-Preis und den beiden Wolfgang-Weyrauch-Förderpreisen 12.000 Euro ausgelobt. Bewerben können sich deutschsprachige Autoren, die nicht vor 1989 geboren sind. Einsendeschluss ist der 15. September. Weitere Teilnahmebedingungen findet Ihr online: literarischer-maerz.de/bewerbung
Frische Ideen in Reaktion auf den Wandel in der Innenstadt. „Mobile City-Möbelboxen“ bieten künftig konsumfreie Aufenthaltsorte in den Shopping-Straßen. Die Möbelkisten findet Ihr derzeit in der Wilhelminenstraße 25 am City Lab und im Verlauf des Sommers an weiteren Standorten. Nutzen lassen sie sich mit Sitzkissen, (Klapp-)Tischen, Brettspielen und Spielgeräten zum Spielen, Sitzen, Entspannen und Treffen. darmstadt.de
Nahariya ist die 17. Partnerstadt Darmstadts. Im Rahmen einer Israel-Reise des Oberbürgermeisters Hanno Benz wurde die Verbundenheit mit der israelischen Stadt im Mai offiziell besiegelt. Benz freut sich auf einen engen „gesellschaftlichen und kulturellen Austausch“. Nahariya liegt in der Region Westgaliläa, 30 Kilometer nördlich von Haifa und wurde 1935 als landwirtschaftliche Genossenschaftssiedlung von etwa 100 deutsch-jüdischen Familien gegründet, die vor den Nationalsozialisten flüchteten. Heute leben in der Stadt 60.000 Menschen. darmstadt.de
Entschleunigte Nummer von Jovan. Der Bessunger Rapper hat mit „Cuba“ einen vergleichsweise ruhigen Track veröffentlicht. Untermalt von Rumba-Gitarre statt Boom-Bap-Beats sinniert der HipHop-Künstler übers Erwachsenwerden und zeigt neue musikalische Facetten. Den Song findet Ihr überall im Stream! instagram.com/jovan_mp3
Johanna Schmal, Schöpferin des aktuellen P-Covers, lädt zu Kunst-Workshops in unterschiedlichen Formaten und Disziplinen ins malerisch gelegene Darmstädter Umland (nach Erlau im Odenwald). Arbeitet gemeinsam mit internationalen Kreativen mit Papier, Farben und Pinseln, mit Pflanzen, Stoffen und Garnen, mit Wolle und Wörtern und schafft textile Kunst, Collagen, Zeichnungen, Malereien und Illustrationen. Mehr Infos dazu findet Ihr unter: studioschmal.com
02.06. SO BE WELL / CALLING HOURS
08.06. SA TAPEFABRIK FESTIVAL
12.06. MI THE DEAD SOUTH / CORB LUND
13.06. DO ALPHA WOLF
14.06. FR RUMMELSNUFF & ASBACH
17.06. MO SANGUISUGABOGG
18.06. DI CELESTE (FR)
21.06. FR ERSATZKOPF
22.06. SA THURSDAY
26.06. MI ME FIRST AN D THE GIMME GIMMES
26.06. MI GHOSTWOMAN
27.06. DO BRAND OF SACRIFICE
02.07. DI GARBAGE
02.07. DI GEL / SPLIT CHAIN
03.07. MI KHEMMIS / ROYAL T HUNDER
05.07. FR KAFFKIEZ / SOFFIE
27.07. SA SALÒ (OPEN AIR)
06.08. DI ANKOR / FUTURE STATIC
08.08. DO CRO-MAGS
20.08. DI LIME CORDIALE / COTERIE
21.08. MI GUSTAF
08.09. SO YASSIN & MÄDNESS
16.09. MO MASUD AKBARZADEH
20.09. FR FABER
28.09. SA BOYSETSFIRE
02.10. MI OUR LAST NIGHT
03.10. DO MIA.
04.10. FR DIKKA (KINDERKONZERT)
06.10. SO KISSIN‘ DYNAMITE
07.10. MO APOCALYPTICA
12.10. SA MONSTER MAGNET
16.+17.10. BEARTOOTH
19.10. SA THE GHOST INSIDE
26.10. SA CHRISTIAN STEIFFEN
07.11. DO WANDA
08.11. FR JIMMY EAT WORLD
09.+10.11. ROYAL REPUBLIC
11.11. MO BARONESS + GRAVEYARD
12.11. DI JAYA THE CAT/ PIÑATA PROTEST
14.11. DO ENNIO
16.11. SA DRITTE WAHL
22.11. FR HOT WATER MUSIC
06+07.12. 30 JAHRE DONOTS
10.12. DI MOOP MAMA X ÄLICE
12.12. DO WIRTZ
13.12. FR LICHTERKINDER LIVE (KINDERKONZERT)
13.12. FR KREATOR / ANTHRAX / U.A. (JHH FFM)
14.12. SA THE NEW ROSES
22.12. SO SONDASCHULE
Unser komplettes Programm findet ihr unter
Die Enden der Anderen
Das literarische Darmstadt im Juni
TEXT: STEFFEN FALK
Die schöne Literatur war auch immer eine kleine Flucht vor dem Schlechten in der Welt. Wie mit dem drohenden Ende umzugehen wäre, wird auch in diesem Monat empfohlen:
Montag, 3. Juni
„Vom Schreiben kriege ich nie genug“, bekannte Charles Bukowski einmal in einem Interview. Dem nicht nur schreibsüchtigen, sondern auch alkoholkranken Autor ist anlässlich seines 30. Todestages der Abend im Literaturhaus gewidmet. Am Rande der US-amerikanischen Gesellschaft rackerte er sich durch prekäre Jobs, wettete auf Pferderennen und ließ kaum eine antibürgerliche Eskapade aus. Wie während, trotz und auch wegen dieser Erfahrungen ein erstaunlich großes Werk und eine frühe, große Fangemeinde in Europa entstehen konnte, erklären ab 19 Uhr Peter Benz und Karlheinz Müller auch mit einigen Textbeispielen aus Gedichten und Kurzgeschichten.
Über „Das Café Klatsch als Alltagsbeispiel sozialer Bewegungen“ und die Bedeutung dieses selbstverwalteten Veranstaltungsortes für Wiesbaden und die Region berichtet Jannek Ramm in „Mikrotopia“ und geht der Frage nach, ob und wie es einen richtigen Kaffee-Konsum in der falschen Globalisierung geben könnte. Was dabei vermieden werden sollte, wird der Autor uns vielleicht schon bei der Lesung ab 20 Uhr in der Oetinger Villa empfehlen.
Donnerstag, 6. Juni
Nur „Das Ende des Kapitalismus“ und eine Abkehr vom bisherigen Wirtschaften kann Ulrike Herrmann zufolge noch einen ruinösen Klimawandel aufhalten, statt gefährlichen Wachstum sollte „grünes Schrumpfen“ verordnet werden. Ihre Thesen stellt die Journalistin und Autorin ab 19 Uhr im Gespräch mit Ulrich Sonnenschein im Literaturhaus vor.
Sonntag, 9. Juni
Das „Frühstück am Rande der Apokalypse“ kann dank Wladimir Kaminer auch angesichts
anhaltender Multikrisen für den drohenden Weltuntergang stärken. Denn im großen Chaos gilt es immer noch, das richtige Kabel zu finden, die falschen Pilze zu meiden und Kreuzwort- und andere Rätsel zu lösen. Humorvoll optimistische Einsichten und Ausblicke in den Abgrund bietet uns der Berliner Autor in seinem neuen Buch –und ab 18 Uhr in der Centralstation
Dienstag, 11. Juni
Auserlesenes aus der schier unüberschaubaren Menge haben die Profi-Leserinnen und -Leser der unabhängigen Buchhandlungen ausgesucht und empfehlen ab 19 Uhr im Literaturhaus wieder die unterhaltsamsten, spannendsten und lehrreichsten Lektüren der Saison.
Dienstag, 18. Juni
„Geschichten von der hohen See“ erzählt Lucas Schulz in seinem neuen Fantasy-Roman über „Das Erbe der Vahnen“, den der Griesheimer Autor auf Einladung der Literaturinitiative ab 19 Uhr im Restaurant Rosengarten vorstellt.
Freitag, 21. Juni
„Das kleine Haus am Sonnenhang“ eines Weinbergs in Italien bot für Alex Capus genug Zeit und Raum, um – mal in geselliger Runde und noch lieber einsam in sich gekehrt – über das Leben, das Lesen und das Schreiben zu sinnieren. Was im sommerlichen Einklang niedergeschrieben wurde, präsentiert der Schriftsteller in seinem neuen Buch – und ab 19.30 Uhr in der Stadtkirche
Donnerstag, 27. Juni
Zur großen bunten Buchhandelswelt gehören seit dem Ende des 19. Jahrhunderts auch die Buchgemeinschaften. Nur noch wenige dieser mitgliederbasierten Klubs können sich auf dem stark wandelnden Buchmarkt behaupten. Wie die genossenschaftliche Büchergilde funktioniert, wie unter den vielen Neuerscheinungen die richtige Auswahl für Sondereditionen zu treffen ist und wie es auch nach dem 100. Geburtstag weitergeht, erläutert Programmleiterin Corinna Huffmann ab 19 Uhr in der Buchhandlung am Markt
WOLFMOTHER MINE BONAPARTE TURBOSTAAT
ADAM ANGST LOSTBOI LINO COLD YEARS
KEIR MAKE A MOVE GRINGO MAYER & DIE KEGELBAND
DAMONA TAKESHI´S CASHEW ELFMORGEN
THE MAGIC MUMBLE JUMBLE FRANK´S WHITE CANVAS
FINNA
LARA
Gefühlschaos und blutiger Klassenkampf
Unsere Kino- und Film-Tipps im Juni
AUSWAHL + TEXTE: GREGOR RIES | FILMSTILL: UNIVERSAL PICTURES INTERNATIONAL GERMANY („THE BIKERIDERS“)
6
Die Wahrheit hinter der verbotenen Liebe
Zwanzig Jahre nach der Skandalbeziehung der Konditorin Grace Atherton mit dem Schüler Joe Yoo, für den sie ins Gefängnis musste, öffnet sich das inzwischen verheiratete Paar nach außen: Hollywoodstar Elisabeth Berry recherchiert in ihren Umfeld, um sich auf die Rolle als Grace in einem Filmprojekt vorzubereiten. An dem realen Fall interessierte Director Todd Haynes das Prinzip der schwierigen Wahrheitsfindung hinter vorgefassten Meinungen, wobei er manchen Aspekt bewusst ohne Antwort lässt. Neben Natalie Portman und Newcomer Charles Melton glänzt erneut seine Stammschauspielerin Julianne Moore.
May December
ab Do, 30.5.
Programmkino
Der Teufel erscheint um Mitternacht
Bei diesem Publikumsfavoriten der letzten Fantasy Filmfest Nights lässt sich Late-Night-Talker Jack Delroy an Halloween 1977 mit dem Übersinnlichen ein. Neben einem Hellseher und einem Okkultismus-Kritiker tritt eine Parapsychologin mit einem angeblich besessenen Kind auf. Schnell droht der Flirt mit dem Übersinnlichen aus dem Ruder zu laufen. Mag man sich auch fragen, wer die Szenen hinter den Kulissen gedreht haben soll, punkten die genreerfahrenen Caines-Brüder mit einer brillanten TV-Hommage und cleveren Reminiszenzen an „Der Exorzist“ samt weiteren Klassikern.
Late Night With the Devil ab Do, 30.5. Kinopolis
Betrüger am Telefon
Bulgariens Oscar-Vorschlag stellt eine verwitwete Rentnerin in den Fokus, die nach einem Telefonbetrug fast ihre gesamten Ersparnisse verliert. Da die ehemalige Sprachlehrerin Blaga (Eli Skorcheva) mit schmaler Rente unbedingt ein Doppelgrab finanzieren möchte, lässt sie sich selbst auf krumme Geschäfte ein. Jenseits des etwas konstruierten schwarzen Endes liefert Stephan Komandarevs Thrillerdrama einen bitteren Kommentar zu einer rücksichtslosen Gesellschaft aus Missgunst, Ausbeutung und Täuschung.
„AlleWeltKino“: Eine Frage der Würde Mo, 3.6., 20.15 Uhr
Kinopolis + Helia Kinos (OV)
5 Buntes Gefühlschaos
Als Teenager Riley nach dem Umzug eine neue Universität besucht und mit weiteren Herausforderungen konfrontiert wird, herrscht auch bei ihr Aufregung. Kurzerhand wird deren Kommandozentrale abgerissen. Neue farbige Gefühle wie Neid, Zweifel, Langeweile und Verlegenheit sorgen für dauerhafte Konflikte. Nach knapp zehn Jahren setzte Pixar seinen oscargekrönten Kassenhit mit neuem Regisseur Kelsey Mann fort. Für die gagreiche Coming-of-Age-Tour baut das „Haus der Maus“ neben Hajo Heist und Olaf Schubert in alten Rollen verstärkt auf weitere Starstimmen.
Alles steht Kopf 2 ab Do 12.6.
Helia Kinos (OV + dt. Fassung) + Kinopolis
4 Eskalierende
Feindschaft
Im Jahre 1755 macht sich der verarmte Ex-Soldat Ludvig Kahlen (Mads Mikkelsen) auf den Weg, um die karge Heide in Jütland zu bestellen. Sein Plan der Errichtung einer Kolonie im Namen der dänischen Krone stößt beim arrogant-sadistischen Gutsbesitzer Frederik De Schinkel (Simon Bennebjerg) auf wenig Gegenliebe. Nach der mittelmäßigen Stephen-King-Adaption „Der dunkle Turm“ erinnert sich Nicolaj Arcel wieder an seine Qualitäten als Historienspezialist. Sein sozialkritischer Western über eine zunehmend blutige Fehde glänzt in Kamera, Darstellerleistung und Spannungsaufbau.
King's Land ab Do, 6.6.
Programmkino Rex
6 „Goodfellas“ auf Rädern
Jeff Nichols zählt zu jenen Independent-Regisseuren, die selbst bei der Arbeit für große Studios vertraute Motive wie gesellschaftliche Außenseiter und Provinzkonflikte nicht aufgeben. In seinem Sechzigerdrama huldigt er sowohl Danny Lyons Fotoband um Rockermythen als auch dem Marlon-Brando-Klassiker „Der Wilde“. Als Mitglied der Motorradgang „The Vandals“ sieht Erzählerin Kathy (Jodie Comer) ihren Mann Benny (Austin „Elvis“ Butler) zunehmend im Bann des Anführers Johnny (Tom Hardy), aggressiven Männlichkeitsritualen und überkommenen Idealen.
The Bikeriders ab Do, 20.6. Programmkino Rex
Film-Festival-Termine
• Türkisches Filmfest, Frankfurt: Cinestar Metropolis/Filmforum Höchst, So, 2.6. bis Fr, 7.6.
• Rüsselsheimer Filmtage: Theater Rüsselsheim, Fr, 14.6. + Sa, 15.6.
• Internationales Trickfilmfestival Wiesbaden: Schloss Biebrich, Do, 27.6. bis So, 30.6.
Alltag politisch, Kunst utopisch
Unsere Kunst-Highlights für Juni
TEXT + AUSWAHL: JULIA HICHI | FOTOS: STEFAN MAYER-TWIEHAUS (1) + ISOLDE OTT (2) + RONNY SAKOLOWSKI (3) + YUYING TANG (4) + KATHARINA IMMEKUS (5) + JUDITH
Demokratischer Raum
Julie Mathieu lädt den Künstler Stefan Mayer-Twiehaus zu einer Ausstellung in ihre Wohnung in der ehemaligen Bäckerei P. Spahn in Bessungen ein. Hier, im „Semiotik Labor 5: Art for Democracy“ konfrontiert er Kunst mit dem Alltag – seine künstlerische Intervention verbindet sich mit der familiären Wohnsituation. Die Fragen nach Kunst, Privatsphäre und Sprache sowie Privatheit und (politischer) Öffentlichkeit werden im Dialog mit Besuchern erforscht.
bis 20.6. | Finissage/Performance: Do, 20.6., 19 Uhr; weitere Besichtigungstermine nach Absprache Ehemalige Bäckerei P. Spahn (Moosbergstraße 60) mayer-twiehaus.com
„You
and Me – a cup of tea“
Ronny Sakolowskis unkonventionelle Malereien fangen den urbanen Alltag auf faszinierende Weise ein. Der Berliner Künstler zeigt die Schönheit und Absurdität des Stadtlebens, indem er scheinbar Banalem eine neue Bedeutung verleiht. Seine großformatigen Gemälde laden ein, den urbanen Dschungel neu zu entdecken. Seine vielseitigen Werke, auch im Wirkungsbereich als Modedesigner und Schauspieler, reflektieren ein kritisches Bewusstsein für die moderne Gesellschaft.
3.6. bis 15.9. | Vernissage am Mo, 3.6., um 18 Uhr; danach: Di bis Fr ab 17 Uhr Galerie der Goldenen Nudel (Nieder-Ramstädter Straße 48, Ober-Ramstadt) goldenenudel.de/galerie-kunst
2 Fünfzig Jahre BBK
Der Darmstädter Regionalverband des BBK feiert sein 50-jähriges Bestehen mit einer Jubiläumsschau an sechs Standorten. Unter dem Motto „Kunst kann!“ präsentieren 78 Künstler:innen klassische und neue Ausdrucksformen wie Augmented Reality und KI-gestützte Werke. Die Vielfalt der Themen reicht von Alltagsbeobachtungen bis zur surrealen Verfremdung, die in Bezug zu gesellschaftlichen Diskursen stehen.
21.6. bis 14.7. | Vernissage am Do, 21.6., um 18 Uhr im Designhaus Ausstellungsorte: Designhaus, Künstlerhaus Ziegelhütte, Regionalgalerie im Regierungspräsidium, Kunsthalle, Atelierhaus Darmstadt, City LAB 6 bbk-darmstadt.de
Poesie der Daten
Die Ausstellung „AlgorithmicYou“ der Plattform „Kultur einer Digitalstadt“ zeigt, dass Daten mehr sind als Organisation und Überwachung. Digitale Spuren verbinden Kunst und Technik miteinander und zeigen deren Symbiose auf. Mit der Ausstellung startete auch die neue Kunst- und Veranstaltungsreihe „ARTvorORT“, die von April bis Juni den öffentlichen Raum belebt.
bis 23.6. | Mo bis So: 24/7 Universitäts- und Landesbibliothek kultur-digitalstadt.de/artvorort
5 Visuelle Ausdruckskraft
Die Kunsthalle Darmstadt feiert Katharina Immekus in einer Einzelausstellung für ihr beeindruckendes Werk als Malerin und Grafikerin, das über 25 Jahre hinweg kontinuierlich wächst. Seit 2015 ist sie an der TU Darmstadt am Fachbereich Architektur Professorin für Bildnerisches Gestalten. Gezeigt wird eine von der Künstlerin selbst kuratierte Auswahl von circa 70 Kunstwerken.
bis 30.6. | Mi bis So: 11 bis 17 Uhr Kunsthalle Darmstadt kunsthalle-darmstadt.de
6 Utopische
Landschaft
„In dem etwas wilderem Baumareal gegenüber vom Park auf der Rosenhöhe“ stellen Dina Rautenberg und Judith Shu Ritter aus. Rautenbergs Stickereien passen sich bestehenden Naturgegebenheiten an und erweitern sie in ihren Formen und Mustern. Die plastischen Arbeiten von Ritter aus „Wildem Ton“ des Offenbacher Stadtwaldes dienen bojenartig als Orientierungspunkte. Gemeinsam schaffen sie eine utopische Landschaft. Nach dem Prinzip der Jahresringe von Bäumen soll die Ausstellung „Circuit“ zyklisch wiederkehren.
27.6. bis 30.6. und 5.7. bis 7.7. | 24/7 Rosenhöhe (Areal gegenüber des Rosariums: 49° 52' 36.192" N 8° 40' 43.885" E) circuitproject.de
ab 01.06.
Freiräume für Gedankenreisen
Unsere Theater-Tipps im Juni
1 Reichtum und Erbe im Staatstheater
Neue Traumfabrik: In der Agentur für Arbeit wird neuerdings Reichtum geboren, werden Luftschlösser zur Realität. Nachdem das deutsche Erbrecht reformiert wurde, verlost der Staat unter seinen Bürger:innen jährlich bis zu 400 Milliarden Euro. Nun entscheidet also das Los darüber, wer üppig erbt und wer sich hoch verschuldet. Start-up-Gründerin Silke findet das gar nicht funny. Schließlich hat sie hart für ihren Erfolg gearbeitet! Nicht so wie dieser Maurice, der seit Jahren Bürgergeld empfängt. Da Not aber erfinderisch macht, orientieren sich die beiden an Bonnie und Clyde und versuchen, den stets diensttreuen, vorschriftsliebenden Amtsmitarbeiter Gabor dazu zu bewegen, Gerechtigkeit walten zu lassen. Moment mal – was ist das eigentlich, Gerechtigkeit? Steht hier irgendetwas irgendjemandem von Geburt wegen zu? Nora Abdel-Maksoud rüttelt mit ihrer Gesellschaftssatire sehr raffiniert an den Grundfesten des deutschen Sicherheitsbedürfnisses. Im Mittelpunkt steht die Frage: Ist die eigene finanzielle Absicherung wichtiger als die Solidarität mit den Mitmenschen?
Maskerade und Intrigen: Die venezianische High Society gerät in Aufruhr, als sie vernimmt, dass der steinreiche Herr Fuchs im Sterben liegen soll. Schon beginnt zwischen den gierigen Herren Krähe, Geier und Rabe ein Wettstreit um die Gunst des Dahinscheidenden. Sie überbieten sich mit immer tolleren Geschenken an Herrn Fuchs, um eine Chance auf sein Erbe zu erhaschen. Was sie nicht wissen: Herr Fuchs hat sich das Ganze nur ausgedacht, um sich zu amüsieren und teure Präsente der Herrschaften einzuheimsen. Sein Diener Mücke macht begeistert mit und freut
sich am Spiel. So klingelt die Hauskasse und Fuchs und Mücke haben großen Spaß daran, die feine Gesellschaft immer weiter an der Nase herumzuführen. Was Herr Fuchs nicht ahnt: Auch der ausgefuchste Mücke ist keineswegs vor Habsucht gefeit ... Regisseurin Judith Kunert arbeitet erneut mit der Hessischen Spielgemeinschaft zusammen. Sie entführt uns in die launige Welt der Gaukler, Gondolieri und Scharlatane. Zu erleben ist das Open-Air-Sommer-Stück open air auf der Terrasse des Staatstheaters.
„Jeeps“
Premiere am Sa, 1.6., um 19.30 Uhr in den Kammerspielen, weitere Termine am Sa, 15.6. + Fr, 21.6. + Do, 27.6. jeweils um 19.30 Uhr „Herr Fuchs oder einfach: Volpone“
Premiere am Sa, 8.6., um 19.30 Uhr auf der Terrasse des Staatstheaters (Richtung Moller Haus), weitere Termine unter anderem am So, 9.6. + Fr, 14.6. + Sa, 15.6. jeweils um 19.30 Uhr
Schmerzlich aktuell ist das Stück von Marie Schwesinger, Julia Just und Fabiola Eidloth. Wir erinnern uns gut an die Gerichtsprozesse um die Ermordung Walter Lübckes und den rassistischen Angriff auf Ahmed I. sowie gegen den Bundeswehrsoldaten Franco A., die vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main verhandelt wurden. Ein Grausen ging durch die Bevölkerung, war die Ermordung Lübckes doch der erste rechtsextremistisch motivierte Mord an einem Politiker seit dem Ende der NS-Zeit. In dem Stück arbeitet sich ein chorisches Ich durch das Dokumaterial zu diesen Prozessen und hinterfragt die institutionelle Bereitschaft zur lückenlosen Aufklärung derartiger Verbrechen. Es erinnert uns daran, dass wir den öffentlichen Diskurs nicht den „Werwölfen“ in unseren Reihen überlassen dürfen und jetzt handeln müssen.
„Werwolfkommandos“ am Fr, 14.6., um 20 Uhr im Theater Moller Haus
4 Emanzipatorische Körperreise
Der Name „Mulan“ weckt Kindheitserinnerungen an den Disney-Klassiker mit dem mitreißenden Soundtrack. Tatsächlich steckt hinter der Geschichte Mulans aber viel mehr. Als ikonische weibliche Figur der chinesischen Literatur ermutigte sie chinesische Frauen im 20. Jahrhundert dazu, sich für ihre Rechte und Gleichberechtigung einzusetzen. Die Performancekünstlerin Yinfu Gao geht in ihrer tänzerischen Solo-Performance der Frage nach, wie sie sich als Frau emanzipieren kann. Dabei nimmt sie das Publikum in englischer Sprache mit in ihre Vergangenheit und analysiert Frauen- und Männerbilder sowie ihren eigenen Körper, basierend auf Recherchen zur Geschichte des Feminismus in China.
„Mulans“ am Sa, 15.6. um 19 Uhr im Theater Moller Haus
3 Verabredung mit dem
Grünen
Hast du Tinder, Bumble und Co. satt? Zu viele nervige Erfahrungen? Vielleicht brauchst Du einfach eine andere Art des Gegenübers oder ... dessen, was um Dich herum ist. Komm, versuch's noch einmal! Das „Made.Festival“ präsentiert mit „Dating a Forest“ die Möglichkeit, auf dem Georg-Büchner-Platz an einem Audio-Date mit dem Wald teilzunehmen. Ja, richtig, dem Wald, dem grünen Ökosystem, das für unseren Planeten so wichtig ist. Das Performanceduo Pinsker+ Bernhardt (Janna Pinsker und Wicki Bernhardt) lädt dazu ein, den Wald als potenziellen Partner wahrzunehmen und sich vertieft mit ihm auseinanderzusetzen – wie bei einer guten Verabredung. Jede Person muss einen individuellen Zeitslot buchen. Ob aus dem Date mehr wird, darfst am Ende Du entscheiden.
„Date with a forest“ am Sa, 15.6., um 13 Uhr + So, 16.6., um 11 Uhr auf dem Georg-Büchner-Platz
5 Ein Satz mit X
Schon Oscar Wilde wusste: „Wenn die Götter uns strafen wollen, erhören sie unsere Gebete.“
Dies darf Herr Käseweis, der Protagonist des Figurentheaters von Objekttheaterkünstler Andreu Andreu und Sounddesigner Peter Breitenbach, am eigenen Leib erfahren. Er wünscht sich so sehr, dass einfach mal nichts sei, kein Lärm, keine Termine, keine Anrufe, dass tatsächlich ein kleines Nichts kommt und anfängt, ihm all seine Habseligkeiten wegzufressen. Herr Käseweis muss fliehen! Wird er das Nichts wieder loswerden? Für alle ab 5 Jahren.
„NICHTS oder Herr Käseweis fliegt zum Mond“ am So, 16.6., um 15 Uhr im Theater Moller Haus
> Gil Delaveaux stellt aus.
>
Kalender Juni 2024
SAMSTAG, 01.06.2024
Kabarett: Walter Renneisen - Ohne Hirn is mer ...
Theater: 1002 Nächte
31. Ball der Mathematik
Konzert: Ivan Santos Trio feat. Angela Frontera
Reggae-Treff
Resistance XI
Konzert: The Horst (Deutsch-Pop)
Acoustic Flair Night - Open Air
PAMO Flohmarkt
Bellrämschter Sound Of The 80´s & 90's
Classics - HipHop To House
Yet Another 80/90/00-Party
Starwhore Garage Fest 2024
Welcome to the Jungle - Rock'n'Metal-Party
Saturday Mash-up
Dance Party mit DJ Rush (Fm) für TuS Griesheim
Vernissage: Gil Delaveaux - Abstraktion
20:30 h HalbNeun Theater
20:00 h Neue Bühne
20:00 h Orangerie
20:00 h Agora
20:00 h Berry's Café Bar
23:00 h Galerie Kurzweil
22:00 h Goldene Krone (Kneipe)
19:00 h Theater im Pädagog
10:00 h KulturTanke
22:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal
22:30 h Centralstation (Halle)
22:00 h Schlosskeller
19:00 h Bess. Knabenschule
22:00 h Goldene Krone (Rockybar)
23:00 h Goldene Krone (Disco)
18:00 h N 17 Event Lounge, Griesheim
13:00 h Soulid
Kulinarische Stadtführung - Eat The World 15:00 h Mathildenhöhe
Saturday Dance Party
21:00 h Tanzcafé Papillon
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (Versch. Locations)
Gran Fiesta con Salsa, Bachata & Reggaeton 19:00 h Salon-Latino
Samstagnacht 22:00 h Huckebein
Kulinarische Stadtführung City-Tour 13:00 h Darmstadt (Innenstadt)
Kulinarische Stadtführung City-Tour 14:00 h Darmstadt (Innenstadt)
Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe 13:30 h Mathildenhöhe
Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe 14:30 h Mathildenhöhe
S4ldine & Frend's (Deep & Techhouse) 22:00 h Retroclub Pütz
Party Karaoke 21:00 h An Sibin
SONNTAG, 02.06.2024
Theater: 1002 Nächte 18:00 h Neue Bühne
Theater: Andreas Wellano - Die Geschichte einer... 20:00 h Agora
Welterbetag 12:00 h Osthang
Welterbetag 10:00 h Mathildenhöhe
Konzert: Klezmer Techter 19:30 h Hofgut Oberfeld
Tango Domingo 15:00 h Linie Neun, Griesheim
Tanztee am Sonntag 15:00 h Tanzcafé Papillon
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (Versch. Locations)
MONTAG, 03.06.2024
Lesung: Jannek Ramm - Mikrotopia 20:00 h Oetinger Villa
Vortrag: Europa geht uns alle an 19:30 h BürgerInnensaal, LincolnSiedl.
> Starwhore Garage Fest 2024. Mathildenhöhe feiert.Film: Morgen irgendwo am Meer - Preview mit ... 17:30 h CityDome Kinos (Rex-Kino)
Lesung: Vom Schreiben kriege ich nie genug
Vintage (Oldies & Goldies)
Forst Love Café: Gute-Stube-DJ-Set
DIENSTAG, 04.06.2024
Improtheater-Jam
Konzert des Musikschulorchesters
Filmkreis-Kino: Im Herzen Jung (OmU)
Ausstellungseröffnung: Milli Bau - Mit der ...
Drittes Georg-Moller-Gespräch zur Stadtentwicklung
Organic Grooves
Krone Sommergarten
19:00 h Literaturhaus
20:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal
14:30 h Jugendhof Bessunger Forst
19:30 h Hoffart Theater
19:00 h Akademie für Tonkunst
20:00 h Audimax / TUD
18:00 h Haus der Geschichte
18:00 h Literaturhaus
22:00 h Goldene Krone (Rockybar)
19:00 h Goldene Krone (Kneipe)
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (Versch. Locations)
Freude am Tanzen für Frauen
Super Smash Bros Turnier (mit Streamer Tru4)
MITTWOCH, 05.06.2024
Filmkreis-Kino: Toni Erdmann
Konzert: Nathan & Jessie (USA)
Vortrag: Heiliger Hain in geschmackvollen Anlagen
Zeitzeugengespräch - Versöhnung mit dem Bösen
Discofox Dance Night
19:30 h Frauenkulturzentrum
19:00 h Downtown 20
20:00 h CityDome Kinos (Rex-Kino)
21:00 h Goldene Krone (Kneipe)
18:00 h Hessisches Staatsarchiv
19:00 h Justus-Liebig-Haus
20:00 h Tanzcafé Papillon
Pub Quiz
20:15 h An Sibin
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (Versch. Locations)
Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe 14:30 h Mathildenhöhe
DONNERSTAG, 06.06.2024
19 Jahre Eisprung - die coverfreie Akustikjam 20:30 h Sumpf
Filmkreis-Kino: And the King said, What a ... 20:00 h Audimax / TUD
Kleiner Freitag Book & Beer
Spätschicht - Die After-Work-Party
Kronedyp Tischkicker-Turnier
Karaoke
18:00 h Osthang
18:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal
19:00 h Goldene Krone (Kneipe)
20:00 h An Sibin
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (Versch. Locations)
Kulinarische Stadtführung City-Tour 15:00 h Darmstadt (Innenstadt)
Studio Rose Heights presents Techno House zum Bach 18:00 h Retroclub Pütz
FREITAG, 07.06.2024
Comedy: Jan van Weyde - Weyder geht´s!
Konzert: Simon & Garfunkel Revival Band
Theater: 1002 Nächte
Robert Stadlober singt und spricht Kurt Tucholsky
Alles auf Anfang - Improvisationstheater
Kranichstein für Toleranz, Vielfalt und Demokratie
20:00 h Ernst-Ludwig-Saal, Eberstadt
20:30 h HalbNeun Theater
20:00 h Neue Bühne
20:30 h Hoffart Theater
19:30 h Nachbarschaftsg. (Prinz-Emil-Garten)
16:00 h Einkaufszentrum am See Rammsteinparty mit DJ Dark Scorpion
5 Jahre Pine & Ginger
Gesprächsveranstaltung - Die Poesie der Daten
Katzenkeller
Konzert: Laszlo bei Maria (Jazz & Chanson)
Der Club - Partyhits mit Peter e.S.
Krone Beats mit DJ Baro
Tiny House - House & Deep House
22:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal
23:00 h Centralstation (Halle)
19:30 h Stadtkirche
20:00 h Schlosskeller
21:00 h Goldene Krone (Kneipe)
23:00 h Goldene Krone (Rockybar)
22:00 h Goldene Krone (Disco)
22:00 h Goldene Krone (Odenwaldz.)
10.08.24 MAINZ RHEINBÜHNE
05.06.24 TREFFPUNKT JAZZ: TERRI LYNE CARRINGTON JAZZ/BLUES 08.06.24 THORSTEN HAVENER ENTERTAINMENT
03.08.24
GRANDBROTHERS SINGER/SONGWRITER
05.09.24
AFRA KANE WELTMUSIK 07.09.24
DOMINIC JOZWIAK COMEDY 21.09.24
GANES WELTMUSIK
Das ganze Programm & Tickets: www.frankfurter-hof-mainz.de @frankfurterhofmainz
Freies Tanzen - Standard/Latein
Disco Party
19:00 h TSZ Blau-Gold Casino
20:00 h Tanzcafé Papillon
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (Versch. Locations)
Latin Party Bailatino Gran Fiesta Latina
Kulinarische Stadtführung durch Bessungen
Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe
S4ldine & Frend's (Deep & Techhouse)
SAMSTAG, 08.06.2024
Konzert: Simon & Garfunkel Revival Band
Theater: 1002 Nächte
Orgelmatinée
Sommergala - tanzend helfen
Filmkreis: Die Tribute von Panem (Multifeature)
Topshake Soulknights - 60s Soul & RnB
Die wilde Molli - das saustarke Impro-Battle
OHA Flohmarkt
Mottengeflüster mit DJ Tandrin
Big Room - Best Of All Time Electronic Club & ...
Konzert: 4onJazz
SOM x Ziggy's
Kellatino
Charity for Kids mit Rocky Rose & Vinyl Age (live)
Summer Bliss
Konzert: AemIlia + Lauenburg + Organisation + ...
Konzert: Heiner Herchenröder - Klavier & Bier
Karaoke mit Rainer
Krone Beats mit DJ Baro
Come As You Are mit DJ Kai
House of Wolves mit DJ Paul Blackrain
19:00 h Salon-Latino
13:30 h Darmstadt Bessungen
14:30 h Mathildenhöhe
22:00 h Retroclub Pütz
20:30 h HalbNeun Theater
20:00 h Neue Bühne
11:30 h Stadtkirche
17:00 h Orangerie
11:00 h Audimax / TUD
22:00 h Künstlerkeller im Schloss
20:00 h Theater Moller Haus
11:00 h Osthang
22:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal
22:30 h Centralstation (Halle)
19:30 h Hofgut Oberfeld
23:00 h Beim Ziggy
22:00 h Schlosskeller
19:30 h Bess. Knabenschule (Halle)
15:00 h Galerie Kurzweil
19:30 h Oetinger Villa
23:00 h Goldene Krone (Odenwaldz.)
21:00 h Goldene Krone (Saal)
23:00 h Goldene Krone (Disco)
23:00 h Goldene Krone (Rockybar)
23:00 h Goldene Krone (Saal)
6
6
> Konzert in der Oetinger Villa.Spielfest mit Kindersachen-Flohmarkt
12:00 h Johannesplatz
Flohmarkt - Shopping for Ladies 16:00 h Ev. Christuskirche Eberstadt
Kulinarische Stadtführung - Eat The World 15:00 h Mathildenhöhe
Saturday Dance Party 21:00 h Tanzcafé Papillon
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (Versch. Locations)
Gran Fiesta con Salsa, Bachata & Reggaeton 19:00 h Salon-Latino
Samstagnacht 22:00 h Huckebein
Kulinarische Stadtführung City-Tour 13:00 h Darmstadt (Innenstadt)
Kulinarische Stadtführung City-Tour 14:00 h Darmstadt (Innenstadt)
Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe 13:30 h Mathildenhöhe
Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe 14:30 h Mathildenhöhe
S4ldine & Frend's (Deep & Techhouse) 22:00 h Retroclub Pütz
Party Karaoke 21:00 h An Sibin
SONNTAG, 09.06.2024
Comedy: Dominic Jozwiak - Live 19:00 h Ernst-Ludwig-Saal, Eberstadt
Lesung: Wladimir Kaminer - Frühstück am Rande ... 18:00 h Centralstation (Saal)
Konzert: Klangfarben - Cembalo vs. Orgel 11:30 h Stadtkirche
Konzert: Cello classico 11:00 h Nachbarschaftsg. (Prinz-Emil-Garten)
6. AHA FlohMarkt 11:00 h Ahastraße 9
So Darm Funny - English Stand Up Comedy - Open Air 18:15 h Caffè Zerottanta > 40
Werkhaus am Hofgut Oberfeld
Künstlerische und handwerkliche Produkte
Handgefertigt von Menschen mit Unterstützungsbedarf der Nieder-Ramstädter Diakonie und der Heydenmühle e. V.
Unser Werkstattladen ist geöffnet: Mo. – D o.: 8 –16 Uhr Fr.: 8 –17 Uhr Sa.: 11–15 Uhr
Erbacher Str. 125 64287 Darmstadt
Internet: www.nrd.de/werkhaus Instagram: werkhaus_oberfeld
Werkhaus Ober feld
Kooperationsprojekt:
2. Bruchkultur Markt
Offener Ofenbacktag
Konzert: Tuncay Balci (Istanbul)
Tanztee am Sonntag
11:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal
14:00 h Agora
15:00 h HalbNeun Theater
15:00 h Tanzcafé Papillon
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (Versch. Locations)
MONTAG, 10.06.2024
Vintage (Oldies & Goldies)
20:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (Versch. Locations)
Europäisch Denken. Lokal Handeln.
Gitarrensoirée
Filmkreis-Kino: Dream Scenario (OV)
Konzert: Adam Wendler (Surf Country)
19:00 h Akademie für Tonkunst
20:30 h CityDome Kinos (Rex-Kino)
21:00 h Goldene Krone (Kneipe)
Vortrag: Tamasa - Das indische Wandertheater 19:00 h Literaturhaus
Discofox Dance Night
Pub Quiz
20:00 h Tanzcafé Papillon
20:15 h An Sibin
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (Versch. Locations)
Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe 14:30 h Mathildenhöhe
DONNERSTAG, 13.06.2024
Filmkreis-Kino: Holy Shit
Kleiner Freitag mit Glitterboi
20:00 h Audimax / TUD
18:00 h Osthang
Ausstellung: Ikonen der polnischen Architektur 18:00 h Deutsches Polen-Institut h_da Campusfestival 16:00 h HDA, Schöfferstraße 3
Konzert: Johannes Hamm Trio (Jazz)
21:00 h Goldene Krone (Kneipe)
Football’s coming home - Studendenparty FB Sport 22:00 h Goldene Krone
Ausstellungseröffnung: Natur Kunst Körper 17:00 h Waldspirale
Kronedyp Tischkicker-Turnier
19:00 h Goldene Krone (Kneipe)
Karaoke 20:00 h An Sibin
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (Versch. Locations)
Kulinarische Stadtführung City-Tour 15:00 h Darmstadt (Innenstadt)
Studio Rose Heights presents Techno House zum Bach 18:00 h Retroclub Pütz
FREITAG, 14.06.2024
Konzert: The Chain - A Tribute To Fleetwood Mac
Theater: 1002 Nächte
Theater: Werwolfkommandos
Total 80s mit DJ Fire
Neoliberalismus aus Perspektive Sozialer Arbeit
CocktailChaos
Performance: Walking On A Thin Line
Konzert: The Swipes + Soulscraper
Mallorca Party
Rocky-Toxicity - Die Rock & Alternativeparty
Freies Tanzen - Standard/Latein
Disco Party
Verrückte Stadttour Darmstadt
Latin Party Bailatino Gran Fiesta Latina
Kulinarische Stadtführung durch Bessungen
Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe
S4ldine & Frend's (Deep & Techhouse)
SAMSTAG, 15.06.2024
Kabbaratz: Hoffmanns Erzählungen - Wendler ...
Theater: 1002 Nächte
20:30 h HalbNeun Theater
20:00 h Neue Bühne
20:00 h Theater Moller Haus
22:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal
14:00 h HDA, Schöfferstraße 3
20:00 h Schlosskeller
18:00 h Hoffart Theater
22:00 h Goldene Krone (Kneipe)
23:00 h Goldene Krone (Disco)
23:00 h Goldene Krone (Rockybar)
19:00 h TSZ Blau-Gold Casino
20:00 h Tanzcafé Papillon
Darmstadt (Versch. Locations)
19:00 h Salon-Latino
13:30 h Darmstadt Bessungen
14:30 h Mathildenhöhe
22:00 h Retroclub Pütz
20:30 h HalbNeun Theater
20:00 h Neue Bühne
ANZEIGEKonzert: Mainouche (Jazz)
Tanztheater: Yinfu Gao - Mulans
Artist Talk - Gossips
19:30 h Nachbarschaftsg. (Prinz-Emil-Garten)
19:00 h Theater Moller Haus
20:45 h Theater Moller Haus
Konzert: Die Stinkenden Socken - 29 Jahre Jubiläum 20:00 h Bess. Knabenschule (Halle)
Make Me Boom! mit DJ Oli
22:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal
Swing & Ride: Darmstädter Fahrradtour mit Tanzeinlagen 14:00 h Carree-Piazza
Megahits: 80er, 90er, 00er & Charts
SOM x Weststadtcafe
22:30 h Centralstation (Halle)
21:00 h Weststadtcafé
Int. Kranichsteiner Stadtteilfest - Bunte Wiese 14:00 h Brentanowiese, Bartningstrasse
Live: La Source Bleue (Jazz & Folklore imaginaire)
Impuls (Tech & House)
Saturday Mash-up
Konzert: Division 42
Strictly British mit DJ Kai
20:30 h Agora
23:00 h Schlosskeller
23:00 h Goldene Krone (Disco)
22:00 h Goldene Krone (Kneipe)
23:00 h Goldene Krone (Rockybar)
Sommerfest 14:00 h Georg-Büchner-Platz
Yokra - Yogafestival Kranichstein 09:00 h Kulturwiese am Ida-Seele-Weg
Kulinarische Stadtführung - Eat The World 15:00 h Mathildenhöhe
Saturday Dance Party 21:00 h Tanzcafé Papillon
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (Versch. Locations)
Gran Fiesta con Salsa, Bachata & Reggaeton 19:00 h Salon-Latino
Samstagnacht 22:00 h Huckebein
Kulinarische Stadtführung City-Tour 13:00 h Darmstadt (Innenstadt)
Kulinarische Stadtführung City-Tour 14:00 h Darmstadt (Innenstadt)
Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe 13:30 h Mathildenhöhe
Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe 14:30 h Mathildenhöhe
S4ldine & Frend's (Deep & Techhouse) 22:00 h Retroclub Pütz
Party Karaoke 21:00 h An Sibin
SONNTAG, 16.06.2024
Nie ganz weg - Datenspuren verfolgen - Walking Act 15:00 h Justus-Liebig-Haus
> Tech & House im Schlosskeller.Fundstück aufm Grundstück & kleinesFundstück
Konzert: Barrio Soul Jazztet
Konzert: Darmstädter Bigband plays Rob McConnell
10:00 h Martinsviertel
20:00 h Hoffart Theater
20:00 h Bess. Knabenschule (Halle)
KleinesFundstück - Kinder- & Jugendflohmarkt 10:00 h Riegerplatz
Yokra - Yogafestival Kranichstein
Tanztee am Sonntag
09:00 h Kulturwiese am Ida-Seele-Weg
15:00 h Tanzcafé Papillon
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (Versch. Locations)
MONTAG, 17.06.2024
Konzert: Silverstein
Neoliberalismus verhindert Bildung
Vintage (Oldies & Goldies)
20:00 h Oetinger Villa
18:00 h HDA, Schöfferstraße 3
20:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (Versch. Locations)
DIENSTAG, 18.06.2024
Filmkreis-Kino: Dr. Seltsam (OV)
Lesung: Lucas Schulz - Das Erbe der Vahnen
Konzert: Speed + Jivebomb + Mortal Form + Conceal
Organic Grooves
Krone Sommergarten
20:00 h Audimax / TUD
19:00 h Restaurant Rosengarten
19:30 h Oetinger Villa
22:00 h Goldene Krone (Rockybar)
19:00 h Goldene Krone (Kneipe)
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (Versch. Locations)
Freude am Tanzen für Frauen
Super Smash Bros Turnier (mit Streamer Tru4)
MITTWOCH, 19.06.2024
Filmkreis-Kino: Skinamarink (OmU)
Vortrag: Letzte Generation - Hör dir unseren ...
Konzert: Kleanshot (Songwriter & Folk Cover)
Discofox Dance Night
Pub Quiz
19:30 h Frauenkulturzentrum
19:00 h Downtown 20
20:30 h CityDome Kinos (Rex-Kino)
19:30 h Agora
21:00 h Goldene Krone (Kneipe)
20:00 h Tanzcafé Papillon
20:15 h An Sibin
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (Versch. Locations)
Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe 14:30 h Mathildenhöhe
DONNERSTAG, 20.06.2024
Eisprung - die coverfreie Akustikjam im Sumpf
Jam Session mit Johnny's Jazz Collection
Filmkreis-Kino: Mad Max: Fury Road (OV)
Kleiner Freitag mit Drum and Monkey
Präsentation des Jahrbuchs Polen 2024 + Film
Konzert: Seth Faergolzia (Anti-Folk)
Karaoke
Konzert: The Strange Seeds (Bluesrock & 60s)
FB1-Party
Finissage: AFD - Art For Democracy
Kronedyp Tischkicker-Turnier
Karaoke
20:30 h Sumpf
20:00 h Achteckiges Haus
20:00 h Audimax / TUD
18:00 h Osthang
20:00 h CityDome Kinos (Rex-Kino)
20:30 h Atelier Adelung33
20:00 h Schlosskeller
22:00 h Goldene Krone (Kneipe)
21:00 h Goldene Krone
19:00 h Moosbergstraße 60, Darmstadt
19:00 h Goldene Krone (Kneipe)
20:00 h An Sibin
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (Versch. Locations)
Kulinarische Stadtführung City-Tour
Studio Rose Heights presents Techno House zum Bach
FREITAG, 21.06.2024
Come to the Dance - R‘n’B & World Pop
Konzert: Orquesta Salsamanía
Theater: Querspieler:innen - Auf den letzten ...
15:00 h Darmstadt (Innenstadt)
18:00 h Retroclub Pütz
22:00 h Weststadtcafé
20:30 h Hoffart Theater
20:00 h Theater Moller Haus
Lesung: Alex Capus - Das kleine Haus am Sonnenhang 19:30 h Stadtkirche
On The Rocks mit DJ Jörg
Schrill + Laut: Gaycation Party
Theater Chawwerusch - Don Quijote
Konzert: Tru Cargo Service
22:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal
23:00 h Schlosskeller
20:00 h Bess. Knabenschule
20:30 h Jazzinstitut (Keller)
50 Jahre BBK Darmstadt Südhessen - Kunst kann!
Konzert: FakePlastic (Indie Rock)
Mallorca Party
Freies Tanzen - Standard/Latein
Disco Party
Verrückte Stadttour Darmstadt
Latin Party Bailatino Gran Fiesta Latina
Kulinarische Stadtführung durch Bessungen
Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe
S4ldine & Frend's (Deep & Techhouse)
SAMSTAG, 22.06.2024
Faith - Thomas Hammann & Phonk D
Blick zurück à la Chanson - Chanson Abend
Konzert: Das Huhn
Die digitale Körperlichkeit des Wortes
Pretty in Pink - vinocentral-Sommerfest mit Musik
7. Roßdörfer Ebbelwoi Kontest
Ein Abend als Hommage an Chico Buarque
Carmina Mortis mit DJ Pienzer
Saisonabschluss - Very Best of: 90s & Today
Tag der Stadtwirtschaft
Fête de la Musique de l'Europe
Da mach ich mit! Eberstadt nachhaltig aktiv
Konzert: Talis Rock
Konzert: Heiner Herchenröder - Klavier & Bier
Welcome to the Jungle - Rock'n'Metal-Party
Konzert: Porter Steelhouse Band
Krone Beats mit DJ Baro
18:00 h Designhaus
22:00 h Goldene Krone (Kneipe)
23:00 h Goldene Krone (Disco)
19:00 h TSZ Blau-Gold Casino
20:00 h Tanzcafé Papillon
Darmstadt (Versch. Locations)
19:00 h Salon-Latino
13:30 h Darmstadt Bessungen
14:30 h Mathildenhöhe
22:00 h Retroclub Pütz
22:00 h Weststadtcafé
19:00 h Stadtkirche
21:00 h Sumpf
15:00 h Justus-Liebig-Haus
18:00 h Vinocentral
16:00 h Remise a. Alt. Bahnhof, Roßdorf
20:00 h Il Salone, Ludwigshöhstr. 7
22:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal
22:30 h Centralstation (Halle)
10:00 h Friedensplatz
17:30 h Mathildenhöhe
11:00 h Geibelsche Schmiede, Eberstadt
19:00 h N 17 Event Lounge, Griesheim
23:00 h Goldene Krone (Odenwaldz.)
23:00 h Goldene Krone (Rockybar)
22:00 h Goldene Krone (Kneipe)
23:00 h Goldene Krone (Disco) > 12
Tainted Love - Best of & Raritäten der 80er
Eine Nacht wie früher - Pure White
22:00 h Goldene Krone (Saal)
20:00 h Das Roeders
Kulinarische Stadtführung - Eat The World 15:00 h Mathildenhöhe
Saturday Dance Party 21:00 h Tanzcafé Papillon
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (Versch. Locations)
Gran Fiesta con Salsa, Bachata & Reggaeton 19:00 h Salon-Latino
Samstagnacht 22:00 h Huckebein
Kulinarische Stadtführung City-Tour 13:00 h Darmstadt (Innenstadt)
Kulinarische Stadtführung City-Tour 14:00 h Darmstadt (Innenstadt)
Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe 13:30 h Mathildenhöhe
Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe 14:30 h Mathildenhöhe
S4ldine & Frend's (Deep & Techhouse)
22:00 h Retroclub Pütz
Party Karaoke 21:00 h An Sibin
SONNTAG, 23.06.2024
Paulushöfe Flohmarkt 2024 11:00 h Paulusviertel Darmstadt
Theater: Querspieler:innen - Auf den letzten ... 18:00 h Theater Moller Haus
50 Jahre BBK Darmstadt Südhessen - Kunst kann! 16:00 h Künstlerhaus Ziegelhütte
Tanztee am Sonntag 15:00 h Tanzcafé Papillon
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (Versch. Locations)
MONTAG, 24.06.2024
Vintage (Oldies & Goldies)
20:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (Versch. Locations)
DIENSTAG, 25.06.2024
Filmkreis-Kino: Reality (OmU)
20:00 h Audimax / TUD
FoodtruckAfterwork 17:00 h Nachbarschaftsg. (Prinz-Emil-Garten)
22:00 h Goldene Krone (Rockybar)
Krone Sommergarten
Verrückte Stadttour Darmstadt
Freude am Tanzen für Frauen
19:00 h Goldene Krone (Kneipe)
Darmstadt (Versch. Locations)
19:30 h Frauenkulturzentrum
Super Smash Bros Turnier (mit Streamer Tru4) 19:00 h Downtown 20
MITTWOCH, 26.06.2024
Punto Jazz-Konzert: Berry Blue Trio
Filmkreis-Kino: Blinddate (Arthouse-Sneak)
Konzert: Julakim (Solo)
Darune Man Kurzfilm Screening
18:00 h Vinocentral
20:30 h CityDome Kinos (Rex-Kino)
21:00 h Goldene Krone (Kneipe)
20:00 h Hoffart Theater
Fortschritt, Industrie & Technik (wird uns retten) 18:00 h HDA, Schöfferstraße 3
Discofox Dance Night
Pub Quiz
Verrückte Stadttour Darmstadt
Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe
DONNERSTAG, 27.06.2024
Filmkreis-Kino: Wunschfilm
100 Jahre Büchergilde - mit Corinna Huffman
20:00 h Tanzcafé Papillon
20:15 h An Sibin
Darmstadt (Versch. Locations)
14:30 h Mathildenhöhe
20:00 h Audimax / TUD
19:00 h Büchergilde am Marktplatz
Kleiner Freitag mit Finissage & Unicorn Crew 18:00 h Osthang
Konzert: Bob Wayne & The Outlaw Carnies (USA) 20:30 h Bess. Knabenschule
50 Jahre BBK Darmstadt Südhessen - Kunst kann! 17:00 h Regierungspräsidium
50 Jahre BBK Darmstadt Südhessen - Kunst kann! 19:00 h Kunsthalle
Konzert: Wittmar (Sweden) (Folk, Prog & Americana) 21:00 h Goldene Krone (Kneipe)
Vortrag: Die Bhagavad-Gita - eine der ...
19:00 h Literaturhaus
Goldene Krone (Kneipe) An Sibin
Darmstadt (Versch. Locations)
Darmstadt (Innenstadt)
Sanieren mit Köpfchen
Treffpunkt: S-Bahn Arheilgen P+R 28.Juni2024 Führungum14:30Uhr Kostenfreie Besichtigung
Details zum Gebäude:
FREITAG, 28.06.2024
Live: The Black Rose
Soulaboration - Encore II
Live: Aurora DeMeehl & Herr Lord Schmidt (Benefiz)
20:00 h Geibelsche Schmiede, Eberstadt
22:00 h Weststadtcafé
19:30 h Andreasgemeinde Bessungen
The Starfish Theory - Linken Park Vs Limp Bizkit 22:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal
Jump Up (Disco für Jugendliche)
Fifty/Fifty: Die Party für Best Ager
Konzert: Schmackes (Klezmer und Balkanmusik)
Meyhane Gecesi - Türkischer Barabend
Konzert: Outline 24
17:30 h Centralstation (Halle)
20:30 h Centralstation (Saal)
20:00 h Agora
20:00 h Schlosskeller
20:30 h Jazzinstitut (Keller)
50 Jahre BBK Darmstadt Südhessen - Kunst kann! 16:00 h Citylab, Wilhelminenstr. 25
Konzert: Gerti’s (Pop & Rock Cover)
Trashpop Party mit 4Finger Joe
Rockclub mit Peter e.S.
22:00 h Goldene Krone (Kneipe)
22:00 h Goldene Krone (Disco)
23:00 h Goldene Krone (Rockybar)
Brunnebittfest mit Bess. Flohmarkt Bessungen
Discovery-Weekend Akademie für Tonkunst
Freies Tanzen - Standard/Latein
Disco Party
19:00 h TSZ Blau-Gold Casino
20:00 h Tanzcafé Papillon
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (Versch. Locations)
Latin Party Bailatino Gran Fiesta Latina
Kulinarische Stadtführung durch Bessungen
19:00 h Salon-Latino
13:30 h Darmstadt Bessungen
Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe 14:30 h Mathildenhöhe
S4ldine & Frend's (Deep & Techhouse)
22:00 h Retroclub Pütz
Singstation - Das Mitsingkonzert
Konzert: Sunday's Perfect
2. Arheilger Hinterhofflohmarkt
Kammerspektakel Open Air mit Nils Keppel + ...
Flohmarkt an der Waldorfschule
Stilbruch Schwarz
100 Jahre Tennis bei der Darmstädter TSG 1864
80er Party
Konzert: Heiner Herchenröder - Klavier & Bier
Konzert: RRYFF (Rock'n'Roll)
Krone Beats mit DJ Baro
Brunnebittfest mit Bess. Flohmarkt
Discovery-Weekend
Kulinarische Stadtführung - Eat The World
Saturday Dance Party
20:00 h Das Stroh, Eberstadt
19:30 h Nachbarschaftsg. (Prinz-Emil-Garten)
10:00 h Arheilgen
19:00 h Staatstheater
10:00 h Waldorfschule Eberstadt
22:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal
10:00 h TSG 1846 Darmstadt
22:00 h Schlosskeller
23:00 h Goldene Krone (Odenwaldz.)
22:00 h Goldene Krone (Kneipe)
23:00 h Goldene Krone (Disco)
Bessungen
Akademie für Tonkunst
15:00 h Mathildenhöhe
21:00 h Tanzcafé Papillon
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (Versch. Locations)
Gran Fiesta con Salsa, Bachata & Reggaeton
Samstagnacht
Kulinarische Stadtführung City-Tour
19:00 h Salon-Latino
22:00 h Huckebein
13:00 h Darmstadt (Innenstadt)
Kulinarische Stadtführung City-Tour 14:00 h Darmstadt (Innenstadt)
Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe 13:30 h Mathildenhöhe
Kulinarische Stadtführung über die Mathildenhöhe 14:30 h Mathildenhöhe
S4ldine & Frend's (Deep & Techhouse)
22:00 h Retroclub Pütz
Party Karaoke 21:00 h An Sibin
SONNTAG, 30.06.2024
Sport- & Spielfest 11:00 h Herrngarten
Revo-Café: J. K. Rowling von ContraPoints (OmU) 14:00 h Sumpf
50 Jahre BBK Darmstadt Südhessen - Kunst kann! 13:00 h Atelierhaus
Discovery-Weekend Akademie für Tonkunst
Tanztee am Sonntag 15:00 h Tanzcafé Papillon
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (Versch. Locations) 7
Bildnachweise Veranstaltungskalender: 1: 50 Kaitenz | 2: Gil Delaveaux | 3: Ulrich Mathias | 4: Klaus Mai | 5: Nathan & Jessie | 6: Schlosskeller | 7: Miss Dee Cee | 8: Rocky Rose | 9: Æmilia 10: Initiative Johannesplatz | 11: Michael Ihle | 12: Tuncay Balci | 13: ADNW | 14: Rafal Stefanowski | 15: Jo Henker | 16: Johannes Hamm Trio | 17: Kim Rathnau | 18: Die Stinkenden Socken 19: Schlosskeller | 20: Tanja Heuser | 21: Hannah Schütz | 22: The Strange Seeds | 23: DJ Marko | 24: Mergime Nocaj | 25: Porter Steelhouse Band | 26: Berry Blue Trio | 27: Unicorn Crew 28: Liza Orozco | 29: Wittmar | 30: Kieron Mannix on Unsplash | 31: Schmackes | 32: Schlosskeller | 33: TSG 1846 Darmstadt | 34: Hendrik Hamelau 7
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Dieser Kalender entsteht in enger Zusammenarbeit mit | FeierAbendKultur in Darmstadt.
Alle Events, die bis zum 17. des Vormonats auf www.partyamt.de eingetragen werden, erscheinen automatisch und kostenfrei hier im P Stadtkulturmagazin.
18
Stadtkirchen:musik 2024
So 9.6. | 11.30 Uhr SONNTAGSMATINÈE Cembalo versus Orgel
Sa 22.6. | 19.00 Uhr CHANSONABEND „Blick zurück a la Chanson“
So 23.6. | 16 Uhr Musical RITTER ROST und das Gespenst Darmstädter Singschule
Fr 5.7. | 19.30 Uhr
Sa 6.7 | 19.30 Uhr Musical „CLASSMATES“ – Was wirklich zählt! Uraufführung
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei!
Weitere Infos www.stadtkirche-darmstadt.de
LINE KARO
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KULTURCLUB SCHON SCHÖN IM
06
DI, 04.06
VIAN, LARASÜSS, DIAMANDO nndw
MI, 05.06
RALAH‘ TRIO maLagasy jazz, funk FR, 07.06
PAULA IRMSCHLER Lesung
MO, 10.06
FLORIAN VÖLKER Lesung
DI, 11.06
RYDER THE EAGLE, CYRIL CYRIL soft-roCk, psyCHedeLiC roCk
MI, 12.06
THE SHIVAS support: toyboys / indie-roCk
DO, 13.06
55BARS rap und Hip-Hop aus mainz
MO, 17.06
SOURCROWD jazz
DI, 18.06
BRAAKE indie-roCk, foLk
DI, 25.06
ĠENN indie-roCk, post-punk
FR, 28.06
KÆLAN MIKLA dark waVe
DANACH...
SA, 27.07
STEINER & MADLAINA indie-foLk
DI, 06.08 LEFTOVERS punk-roCk
MI, 04.09
MINA RICHMAN souL, aCoustiC
SA, 07.09
GALV, NEPUMUK, FIGUB BRAZLEVIC Hip-Hop, rap
MI, 25.09
ART BRUT post-punk, art-punk
SA, 28.09
ERREGUNG ÖFFENTLICHER ERREGUNG post-punk, new waVe
DI, 01.10
GOBLYNS psyCHedeLiC-roCk
DO, 03.10
CAPTAIN PLANET emo-punk
SA, 05.10
EASY EASY surf-pop, indie, post-punk
SA, 12.10
KOMFORTRAUSCHEN LiVe-teCHno
DI, 15.10
LATURB syntHie-pop, new waVe
DO, 17.10
MELE pop
FR, 18.10
SOFFIE pop
SA, 19.10
Juni 2024
Sa 01.06. | 19.30 Uhr | Intern. Konzert + DJs Starwhore Garage Fest 2024 50kaitenz (J) & Weird Omen (F)
Sa 08.06. | 19 Uhr | Musiker helfen Kindern Charity for Kids 2024 Rocky Rose & Vinyl Age
Sa 15.06. | 20.30 Uhr | Jubiläumskonzert Die Stinkenden Socken Support: The Evil Devils
So 16.06. | 20 Uhr | Gast: Günter Bollmann Darmstädter Bigband plays Rob McConnell
Fr 21.06. | 20 Uhr | frei nach Cervantes Theater Chawwerusch Don Quijote | Open-air
Do 27.06. | 20.30 Uhr | Outlaw-Country/USA Bob Wayne & Outlaw Carnies Support: Hollywood of the Wolves
DA | Ludwigshöhstraße 42 | Fon 06151-61650
Fr 07.06. / 20:30
Live: Robert Stadlober singt
Kurt Tucholsky
Sa 08.06. / 20:30
Live: Iso Herquist & Elisabeth Pfeiffer Ukulele
Do 13.06. / 16:00
Tanzworkshop: Fall Into Chaos [MADE.Festival]
Fr 14.06. / 18:00
Performance: Walking On A Thin Line [ MADE.Festival]
Sa 15.06. / 20:00
Live: Core Trio feat. Russ Spiegel [ Im Jazzinstitut ]
So 16.06. / 20:00
Live: Barrio Soul Jazztet
Fr 21.06. / 20:30
Live: Orquesta Salsamania
Salsa Orchester + DJ
SAY YES DOG eLektro-pop www.hoffart-theater.de
www.schon-schoen.de grosse bleiche 60-62 · 55116 mainz
KÜNSTLERKELLER
Donnerstag, 06.06.: Literaturgruppe POSEIDON: „Smartphone-Storys. Erkundungen eines Phänomens“
Samstag, 08.06.: Soul-Disco mit Topshake Soulknights
Wir zeigen die folgenden Spiele auf unserer Großleinwand:
14.06. GER – SCO 21:00
15.06. ESP – CRO 18:00
15.06. ITA – ALB 21:00
17.06. AUT – FRA 21:00
18.06. POR – CZE 21:00
19.06. GER – HUN 18:00
20.06. ESP – ITA 21:00
21.06. NED – FRA 21:00
22.06. TUR – POR 18:00
23.06. GER – SUI 21:00
24.06. ALB – ESP oder ITA – CRO 21:00
25.06. FRA – POL 18:00
26.06. POR – GEO 21:00
30.06. ACHTELFINALE 18:00 / 21:00
01.07. ACHTELFINALE 18:00 / 21:00
02.07. ACHTELFINALE 18:00 / 21:00
09.07. HALBFINALE 21:00
10.07. HALBFINALE 21:00
14.07. FINALE 21:00
8.6.2024 ab 18 Uhr
Tasting von südafrikanischen Weinen im Pädagogskeller. Zu den Weinen gibts korrespondierende Kleinigkeiten zum Essen. 39,-€ inklusive Tapas. Tickets unter ztix.
Out of Darmstadt
Kultur in Rhein-Main-Neckar
Peter The Human Boy (Wien)
Der hoffnungslos romantische
Peter Mathis alias Peter The Human Boy macht mit RetroGitarren melancholischen
Synthie-Pop. Tipp für Fans von Mac DeMarco.
Hafen 2, Offenbach
Sa, 1.6. | 20 Uhr | 10 €
Guru Guru (Heidelberg)
Fast dreieinhalbtausend Konzerte haben die Krautrock-Ikonen um Elektrolurch Mani Neumeier in ihrer 50jährigen Karriere gespielt –und bleiben weiterhin rastlos. Nicht nur unter Genre-Liebhabern eine Band mit absolutem Kultstatus!
Karlstorbahnhof Heidelberg
Do, 6.6. | 20 Uhr | 20 €
OK Kid (Gießen)
Als „neue Hoffnung“ des deutschen Pop wurde das Trio vor zehn Jahren gefeiert. Den Lorbeeren werden OK Kid auch sechs Jahre später weiterhin gerecht. Von HipHop inspirierter Indie-Rock.
Batschkapp, Frankfurt
Do, 6.6. | 20 Uhr | ab 41,50 €
Tapefabrik
Über 40 MCs, DJs, Crews und Acts präsentiert das HipHop-Festival. Auf vier Bühnen wird der gesamte Schlachthof Schauplatz für Rap- und Beatkultur. Unter anderem dabei: Melbeatz, Galv, Morlockk Dilemma, OG Lu, Hulk Hodn ... Schlachthof Wiesbaden
Sa, 8.6. | 16 Uhr | 55 €
AU Fest
Open-Air anlässlich des 41. Geburtags des autonomen Kulturzentrums und Wohnprojekts mit den Punkbands Oidorno, Nasty Rumors, Fellaws Kindom, Terrorfett, Die Toten Crackhuren im Kofferraum und Pubic Enemy. In der Au 14-16, Frankfurt Sa, 8.6. | 17 Uhr Eintrittspreis an der AK
The Shivas (Portland)
Die 2006 gegründete Rock'n'RollBand bleibt rastlos. In mehr als 25 Ländern der Welt standen die vier Musiker schon gemeinsam auf der Bühne. Zum Warmhören empfiehlt sich das neue LiveAlbum „Alive In The World“. Schon Schön, Mainz | Mi, 12.6. 20 Uhr | 20 €
Rummelsnuff (Berlin)
Der grandios überdrehte Käpt'n des Schunkelpogo aus Neukölln ist wieder am Start. Zusammen mit Maat Asbach wird muskelbepackter Elektropunk mit Seemansromantik aufgeführt.
Schlachthof Wiesbaden (Kesselhaus)
Fr, 14.6. | 20.45 Uhr | 22 € Win! Win! 2 x 2 Tickets auf p-stadtkultur.de
Kadavar (Berlin)
Das Trio räumt mit seinem Proto-Blues-Psychedelic-Rock seit Jahren alles ab. Geniale Band, irrer Sound und live die absolute Macht.
Halle 02, Heidelberg
Mo, 17.6. | 20 Uhr | ab 42,60 €
Haze’evot (Tel Aviv)
Die feministische Rockband arbeitet seit über einem Jahrzehnt als autarkes Kollektiv. Von der Aufnahme über die Produktion bis Labelarbeit und Videodreh wird alles selbst gemacht. Aktuelle Platte: „Flat Earth“.
Mousonturm, Frankfurt
Fr, 21.6. | 20 Uhr | 17 €
Chocolate Remix (Buenos Aires)
Cumbia, Reggae und Elektro und eine wilde Performance –Chocolate Remix bringen mit cleveren Texten und Humor eine queere Version von Reggaeton auf die Bühne.
Mousonturm, Frankfurt
Sa, 22.6. | 20 Uhr | ab 16 €
Thursday (New Brunswick) 2011 hatte sich die Post-Hardcore-Formation eigentlich aufgelöst – und ist jetzt überraschend zurück. Mit Platten wie „Full Collapse“ war die Band in den 2000ern eine riesige Nummer.
Schlachthof Wiesbaden (Halle) Sa, 22.6. | 20 Uhr | 38 €
Kælan Mikla (Reykjavík)
Schaurig schöner Dark Wave von der entrückten Insel Island. Das Trio aus dem hohen Norden vereint Post-Punk, No Wave, Goth und Pop grandios.
Schon Schön, Mainz Fr, 28.6. | 20 Uhr | ab 22 €
Tigeryouth (Ibbenbüren)
Nach über zehn Jahren und 600 Solo-Shows quer durch die Republik ist Tilman Gottfried Zick alias Tigeryouth jetzt zur Band mit einem Sound aus Indie, Folk und Punkrock gewachsen.
Kreativfabrik, Wiesbaden So, 30.6. | 18 Uhr | 10 €
KLANGSPUREN: DARMSTADTS TONSTUDIOS
Folge 3: Fat & Holy Records
TEXT: PIT STEINERT | FOTOS: NOUKI EHLERS, NOUKI.CO
Recording, Mixing und Mastering: Tonstudios sind wesentlicher Bestandteil der Musikbranche und unabdingbar für eine Kulturszene, die über Proberaumaufnahmen hinausgehen möchte. In der Artikelserie „Klangspuren“ stellen wir Euch regelmäßig ein Darmstädter Tonstudio vor – denn davon gibt es in unserer Stadt eine ganze Menge. Folge 3 dreht sich um ein bekanntes Gesicht der regionalen Musikszene: René Hofmann singt und spielt in den Darmstädter Bands Wight (Psychedelic Rock), Glanville (Heavy Metal) und The Bad Sugar Rush (Blues Rock) und er arbeitet als Tontechniker im Schlachthof Wiesbaden, in der Centralstation Darmstadt sowie im Das Rind Rüsselsheim. Mit seiner Musikproduktionsfirma Fat & Holy Records ist er Teil des Wasted Life Studios, einem Zusammenschluss von kreativen Selbstständigen im Darmstädter Johannesviertel.
Viele werden sich noch daran erinnern, als Ende 2011 der beliebte Darmstädter Club 603qm schloss (um später als 806qm wiederzukommen). René Hofmann, der gerade seinen Bachelor in Digitale Medien gemacht hatte, verlor durch die Schließung seinen damaligen Job als Gastro- und Technikmitarbeiter. Studium abgeschlossen, Job gekündigt und Hartz IV – wie sollte es also weitergehen?
Schon seit 2010 veranstaltete René mit seinem Kumpel Henz in der Oetinger Villa eine Konzertreihe und betrieb dazu ein Kassettenlabel – beides unter dem Namen Fat & Holy. In Kombination mit seiner 2008 gegründeten Band Wight entstand ein Netzwerk aus Musiker:innen, aus dem langsam erste Tontechnikaufträge hervorgingen. „Ich habe damals viel von Darmstädter Tontechnikern auf Veranstaltungen gelernt und wurde dann auch selbst als Livetontechniker angefragt oder bin zu Bands in
ihre Proberäume gefahren, um dort aufzunehmen“, erzählt Hofmann. Auch bei Lui Hill („Klangspuren“-Folge 2) habe er gelegentlich aufgenommen. „Gemischt habe ich dann alles hier im Wasted Life Studio.“ Als selbstständiger Grafiker war er bereits Teil des Kollektivs und saß in einem gemeinsamen Büroraum, doch wurde er 2012 schließlich voll aufgenommen und fing an, den Nebenraum zu einem Tonstudio auszubauen.
Orientiert am alten Fachwerkbau
Das ehemalige Ölfasslager war ein altes Fachwerk mit Backsteinen und einem Bretterverschlag. „Früher konnte man hier ins untere Stockwerk runtergucken“, erinnert sich Hofmann. „Wir haben dann einen zweiten Boden inklusive Trittschall reingezogen, die Decke mit Alu-Profilen abgehängt und die Fachwerkwände mit Holzgestell, Steinwolle, Spanplatte und Rigips verputzt“. Über die Jahre entstand so neben dem Büroraum und der gemeinschaftlichen Wohnküche auch ein soundoptimierter Studioraum fürs Recording – orientiert am alten Fachwerkbau, wie Hofmann erklärt: „Es gibt hier keine geraden, parallel zueinander verlaufenden Wände. Das ist total geil für die Akustik.“
Und die ist René besonders wichtig. Während andere Tontechniker:innen mitunter viel finanzielle und zeitliche Ressourcen in Mikrofone oder Outboards
stecken, fokussiert er sich auf das, „was den Sound erzeugt“. Der Klang werde vor dem Mikrofon gemacht. „Ich bau' lieber fünf Stunden das Schlagzeug auf und stimme es ewig. denn wenn ich dann das Mikrofon davor mache, klingt es geil und es ist fertig“, erklärt er. Mit mobilen Trennwänden könne er das Studio außerdem so anpassen, dass wirklich keine Aufnahme auf andere Mikrofone überspreche. Eine Besonderheit sei dabei der gute Kopfhörersound, den die Musiker:innen während des Spielens im Studio hätten und mit ihren Handys oder Tablets steuern können – etwa nach Instrumenten, die sie gerade auf den Ohren haben möchten. Davon gibt es eine ganze Menge in dem Aufnahmeraum: Neben dem Schlagzeug etwa diverse Orgeln, Synthesizer und Pianos wie einen Moog Sub Phatty Synthesizer, einem ARP Odyssey Synthesizer oder einer Hammondorgel sowie Percussioninstrumente wie Congas und Bongos. Für Gitarren- und Bassverstärker ist außerdem eine eigene kleine Kammer eingerichtet. „So ein Amp klingt halt vor allem gut, wenn du ihn richtig laut machst“, weiß Hofmann. „Außerdem ist hier drin ein extra trockener Sound ohne viel Reflexion.“ Erzeugt von AC30, Peavey 5150, Mesa Boogie Studio 22, Linnemann 45W Plexi Clone und Roland Jazz Chorus – um nur einige seiner Verstärker zu nennen.
„Ein bisschen knusprig und vintage: Wenn du Rock-
musik machst, ist das genau das, was du willst.“
Zurück zum Kopfhörersound. Möglich macht das Steuern über die Kopfhörer ein Netzwerk, das alle Instrumente in dem Raum miteinander verbindet. Basierend auf dem Netzwerkprotokoll „Dante“ führt es die Liveaufnahmen in das analoge Mischpult des Studioraums und digitalisiert sie. „Man kann sich das so vorstellen, dass alle Geräte miteinander verkabelt sind und in einem Switch zusammenlaufen“, erklärt Hofmann. „Dort stellst du quasi die ‚Weichen‘ ein, je nachdem, wie du es willst. Über ein Patchfeld kannst du dann die Geräte individuell steuern.“ Das Umwandeln von analogen, elektronischen Signalen der Instrumente in digitale Einsen und Nullen gehe dabei extrem schnell – schneller als der eigentliche Schall im Studio. Durch das digitale Netzwerk ergibt sich unter anderem mit den vielen Effekten, die man virtuell verkabeln kann, eine Unmenge an Möglichkeiten fürs Musizieren und Aufnehmen. Doch den eigentlichen Klangcharakter des Studios mache das Mischpult aus, betont Hofmann. „Ich sage immer: Die ganzen Vorverstärker, die darin verbaut sind, geben einen gewissen ‚Flugrost‘ mit. Der Sound wird ein bisschen knusprig und vintage. Wenn du Rockmusik machst, ist das genau das, was du willst.“ Und wenn jemand ein anderes Aufnahmeprogramm oder Betriebssystem bevorzugt? „Kein Problem“, meint Hofmann, „dann bring‘ einfach Deinen eigenen Computer mit und schließ Dich ans Netzwerk an.“
Doch nicht nur das Aufeinanderhören ist beim Musizieren wichtig. Auch auf das Gefühl kommt es an. „Wenn Bassisten einen großen Amp haben, bewegt sich dabei viel Luft. Das spürt man und ist total schön“, schwärmt René. Über Kopfhörer würde davon
aber ein gewisser Teil verloren gehen. Genau dafür gibt es im Studio ein Subwoofer-Board, auf das sich Musiker:innen beim Spielen stellen können. Wenn man darauf etwa den Bass oder die Kick Drum des Schlagzeugs schaltet, fängt das Board an, gleichmäßig zum entsprechenden Instrument zu vibrieren. Als Ergebnis verbessert sich durch das ganzkörperliche Spüren das Zusammenspiel. „Man spielt dadurch obertight. Du gewinnst quasi das Physische zurück“, fasst Hofmann zusammen. Eine ähnliche Vorrichtung sei auch im Schlagzeugstuhl verbaut.
Musizieren ist nonverbale Kommunikation
Und genau das sei der Schwerpunkt von Fat & Holy: „Die Performance und das Miteinander beim Spielen einzufangen, geht über jede Audioqualität“, so Hofmann. Die Beatles hätten schließlich auch lebendig geklungen, wenn sie zu viert um ein Mikrofon standen. Anstatt dass in Hofmanns Studio jedes Bandmitglied einzeln versucht, den technisch besten Take für einen Song einzuspielen, nehme er meistens Live-Aufnahmen mit allen Musiker:innen zusammen auf. „Musizieren ist eine Unterhaltung – eine nonverbale Kommunikation“, philosophiert René. „Man geht aufeinander ein, es geht um Rhythmus und Micro Timing. Wenn du ein Bandmitglied austauschst, dann verändert sich die komplette Gruppendynamik.“ Moderne Rock- oder Metalmusik langweile ihn oft, wenn auf digitalen Verstärkern und mit Backing Tracks gar nicht mehr richtig miteinander gespielt werde. Gerade Gesang und Schlagzeug steuerten nämlich als akustische Teile der Band einen Song, weiß Hofmann: „Die Performance eines Schlagzeugers im Studio ist etwas ganz anderes, wenn der seine Band um sich herum hat, die mit ihm zockt. Ich will gar nicht, dass der allein und konzentriert
alles total sauber einspielt. Ich will etwas spüren. Ich will hören, dass der Bock hat. Genauso hörst du beim Gesang auch, ob die Person vor dem Mikrofon lächelt oder nicht.“
Diese menschlichen Interaktionen seien das Besondere für ihn beim Aufnehmen. Etwa wenn innerhalb der Band verschiedene Vorstellungen eines Songs existieren und die Kommunikation untereinander nicht gut funktioniere. „Oft bin ich hier eigentlich ein Psychologe“, schließt Hofmann. „Und wenn ich es schaffe, dass sich alle öffnen, ist das für mich das Allerschönste.“ Es gäbe Produktionen, da wisse er zwar, dass er sie perfekt aufnehmen kann, jemand anderes aber mischen sollte. Und auch das Mastering gebe er oft an andere weiter; etwa an seinen Wasted-Life-Studio-Kollegen Steve, der bereits seit über 20 Jahren Teil des Kollektivs ist. Doch seine Stärke sieht René in der Produktionsarbeit mit den Musiker:innen direkt. „Songwriting, Songarrangement, die beste Performance einfangen, Ideen verwirklichen, Ideen überhaupt erst entwickeln und die Leute für Ideen zu öffnen“, fasst er zusammen.
Zwei Gästezimmer mit Küche und Bad Nicht zuletzt deswegen sei es wichtig, dass sich beim Aufnehmen jede:r in der Band wohlfühle. Inzwischen könne er Bands, die zum Recorden von weiter weg anreisen, auch zwei Gästezimmer mit Küche und Bad außerhalb des Studiogebäudes anbieten. Das Studio selbst sei eigentlich für alle, die es betreten, nur zur Bedürfnisbefriedigung da; eine Spielwiese zum Ausprobieren, in der immer alles aufgebaut und direkt verfügbar sei. „Wir wollen kein Dienstleistungsstudio sein. Im Internet findest du auch so gut wie keine Informationen über das
Wasted Life Studio. Um uns zu finden, musst du in unserem Dunstkreis sein“, stellt er klar.
Dieser Dunstkreis kommt durch persönliche Kontakte zustande, etwa auf Konzerten. Bands, die zuletzt bei Fat & Holy aufgenommen haben, sind beispielsweise Cliffsight (Stoner Rock aus Hanau), Dirty Sound Magnet (Psychedelic Rock aus der Schweiz) oder Latex (Post Punk aus Darmstadt, unter anderem mit Johanna Amberg, die mit ihren Musikvideoprojekten ebenfalls Teil des Wasted Life Studio ist). Darüber hinaus entstanden hier Aufnahmen von Lucid Void, Galactic Superlords, 24/7 Diva Heaven und natürlich Wight.
Sind also verschiedene Spielarten des Rock der Sound von Fat & Holy Records? Klar, René Hofmann wurde mit Rockmusik sozialisiert und nicht ohne Grund „stehen hier viele Amps rum“. Doch letzten Endes gehe es ihm vor allem um eins: um handgemachte Musik.❉
Klangspuren-Steckbrief
Wer? René Hofmann Fokus? Recording, Live-Aufnahmen mit Performance einfangen Besonderheiten? Subwoofer-Board, zwei Gästezimmer verfügbar, Akustik Wen aufgenommen? unter anderem 24/7 Diva Heaven, Wight, Dirty Sound Magnet und Galactic Superlords Kontakt und Website? fatandholy@gmail.com und fatandholy.com
AUF DEN SPUREN DES ABFALLS
Beim Rundgang durch das Darmstädter Müllheizkraftwerk (MHKW) gibt es imposante Einblicke – und Mülltipps und -tricks
TEXT: MAYA-K. SCHULZ | FOTOS: NOUKI EHLERS, NOUKI.CO
Imposant erhebt sich das Darmstädter Müllheizkraftwerk in den Himmel, der an diesem Nachmittag blau und wolkenlos ist. Aus zwei kleineren Schornsteinen qualmt es, aus dem großen – übrigens das höchste Bauwerk Darmstadts – dringt (wie wir später erfahren) auch etwas heraus, allerdings ist dieser Qualm unsichtbar. Wie ein grauer Riese baut sich der Gebäudekomplex hinter einem Burger-Restaurant auf, als würde es der Fastfoodkette über die Schulter schauen und die dort anfallenden Abfallberge mit strengem Blick begutachten. Große silberne Rohre und blaue Metalltreppen führen am Heizkraftwerk in verschiedene Richtungen, für Laien mag das willkürlich wirken. Nicht jedoch für Bogdan Barabash, der als Betriebsingenieur und Emissionsschutzbeauftragter im Darmstädter MHKW tätig ist.
Wir stehen an der Pforte Otto-Röhm-Straße. Auf einer in den Boden eingelassenen Waage werden die Fahrzeuge gewogen – einmal, bevor sie auf das Gelände fahren, und einmal, wenn sie es wieder verlassen. Aus der Gewichtsdifferenz ergibt sich die Menge an Abfall, die abgeladen wurde. Die Darmstädter Müllverbrennung ist für die Beseitigung des Restmülls aus ganz Darmstadt, Dieburg, dem Oden-
waldkreis, dem Landkreis Groß-Gerau sowie etwa dem halben Landkreis Bergstraße zuständig. Rund 238.000 Tonnen Abfall landen hier pro Jahr, an 365 Tagen, Tag und Nacht. Doch das MHKW dient nicht nur dem Zweck der Abfallentsorgung: Mit der durch die Verbrennung entstehenden Wärme wird Wasser erhitzt und der hierbei entstehende Dampf wird einerseits als Fernwärme an die Stadt weitergegeben und andererseits dazu genutzt, um über eine Turbine Strom zu produzieren. Das Krankenhaus, das Hundertwasserhaus und das Nordbad werden auf diese Weise mit Wärme versorgt.
Gerade wird kein Fahrzeug gewogen. Von einem großen Container, in den aus einem Schacht holzkohleartiges Material fällt, dringt Lärm herüber. Bei dem Material handelt es sich um die sogenannte „Schlacke“, das Endprodukt der Verbrennung. Sie wird nun mehrere Monate in einer Deponie gelagert, dann aufbereitet und als Schuttmaterial im Straßenbau weiterverwendet. Auf diese Weise versucht das MHKW, sein „Abfallprodukt“ noch als Rohstoff zu verwenden.
Die Python im Greifarm Bogdan Barabash steht in der Krankabine, von
Darmstädter Müll-ABC
Aus einem Gespräch mit Orhan Boran (Abteilungsleiter Abfallentsorgung, Abfallverwertung und Schulbusbetrieb) und Klaus Maier (Sachgebietsleiter Abfallwirtschaft) vom Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen (EAD) zogen wir folgende Fragen und Antworten beziehungsweise Erkenntnisse:
Wie stehen die Heinerinnen und Heiner im lokalen Müllvergleich da? 2022 fielen in Darmstadt rund 133 Kilo Restabfälle pro Haushalt an. Zum Vergleich: In Frankfurt waren es 194, in Offenbach 180 und in Wiesbaden 152 Kilo.
Welcher Stadtteil trennt am besten? Allgemein lässt sich sagen, dass es in den Gebieten mit Hochhäusern, wo die Abfallentsorgung anonym ist, eine wesentlich schlechtere Trennquote gibt. Je geringer die soziale Kontrolle, desto höher ist die Quote an Störstoffen im Müll. Müllladungen mit schlechter Trennquote kommen gar nicht erst in die Müllsortieranlage, um recycelt zu werden, sondern werden direkt zum MHKW gefahren und dort ohne Recycling verbrannt.
Koffer mieten – Umwelt schützen! Klingt erst mal seltsam ... aber der EAD macht's möglich: Regelmäßig werden zwei „Umweltkoffer“ an Schulen verliehen, die dann mehrere Wochen durch die Klassen gehen. Die Koffer enthalten neben Informationen für die Lehrkräfte vielfältige Lernmaterialen, Malbücher und Sortierspiele, die die Kinder für das Thema sensibilisieren und ihnen Mülltrennung und Abfallwirtschaft spielerisch näherbringen.
der aus Kranfahrer kleinwagengroße Greifarme steuern, die den in den Bunker geleerten Müll weiterbefördern. Es ist ein beeindruckender Anblick: Die Sicht auf die meterhohen Müllberge, die sich in dem Bunker auftürmen, Ergebnis von „nur zwei bis drei Tagen Anlieferung“, und der Greifarm, der arbeitet wie die Riesen-Version dieses Greifautomaten, in dem man Plüschtiere ergattern kann.
„Das Kurioseste, was je bei uns entsorgt wurde, war eine Pythonschlange“, erinnert sich Barabash.
„Da hing rechts und links aus dem Greifarm eine riesige Schlange heraus. Für so was ist hier auf jeden Fall der falsche Ort.“
Das Privileg einer Müllgebühr
„Die Abfallverbrennung wird immer wichtig sein,
Mehr Infos und Bestellung der Umweltkoffer auf: ead.darmstadt.de/unser-angebot/schulen-kitas/ abfallberatung-fuer-kinder
Müll zieht Müll an! Entsorgen Menschen ihren Müll in der Wildnis, dann zieht dies nicht nur Ratten und Tauben an, sondern sogar noch mehr Müll! Denn: Wenn jemand Müll sieht, der irgendwo abgelagert ist, ist die Hürde kleiner, auch den eigenen Abfall noch dazuzustellen. Also: Am besten gar nicht damit anfangen! Große Müllmengen an Stellen, an die sie offensichtlich nicht hingehören, können über die Webseite „DA ist was! Mängelmelder Darmstadt“ gemeldet werden: da-bei.darmstadt. de/bms#pageid=1
Darmstadt ist Sperrmüll-Vorreiter! Im Gegensatz zu vielen anderen deutschen Städten ist die Abholung haushaltsüblicher Mengen an Sperrmüll in Darmstadt gebührenfrei. Jede und jeder kann das in Anspruch nehmen, so oft der Bedarf da ist. Nun gibt es also wirklich keine Ausrede mehr, sich vor dem Keller-Ausmisten zu drücken ... Terminvereinbarung: telefonisch unter (06151) 1346000
Sonderfall Heinerfest: Anlässlich des Heinerfests sind rund 500.000 Menschen mehr in Darmstadt unterwegs – dementsprechend viel Müll fällt an und muss auch entsorgt werden. Hier fahren Müllabfuhr und Straßenreinigung sogar Sonderschichten. Wohin der Müll kommt, richtet sich bei Festen immer nach dem Abfallkonzept der einzelnen Veranstaltungen. Tatsache ist: Der Großteil wird nicht recycelt, sondern kommt zur Verbrennung ins MHKW.
um das aus dem Verkehr zu ziehen, was nicht recycelt werden kann“, erklärt Barabash. Das bei der Verbrennung entstehende Rauchgas wird durch mehrere Schritte gereinigt, sodass es frei von Schadstoffen ist, wenn es aus dem großen Kaminschornstein austritt. Übrig bleiben Feinstäube, die nicht in die Schlacke gelangen, sondern extra entsorgt werden müssen: „Die Feinstäube werden mit Zement vermischt und dann zum Beispiel dazu verwendet, alte Salzbergwerke aufzufüllen“, erklärt Barabash. „Die Schadstoffe, die wir aus dem Gas herausfiltern, sind also nicht komplett zerstört. Aber auf diese Weise gelingt es immerhin, sie aus der Kreislaufwirtschaft zu entfernen.“
Im Hinblick auf seine Emissionen muss das >
Was kann ich tun? Mülltipps und -tricks
Mach mit bei einer Müllsammelaktion! Die private Initiative „Cleanup Darmstadt“ veröffentlicht regelmäßig Termine für gemeinsame Cleanup-Aktionen auf ihrer Webseite cleanup-darmstadt.de, tagesaktuelle Updates zu den Müllsammelaktionen gibt’s auf Facebook in der „Clean up Gruppe Darmstadt“.
Kreislauftage des EAD: Der EAD organisiert regelmäßig in verschiedenen Stadtvierteln die sogenannten „Kreislauftage“ für die Sammlung von Sperrmüll, Möbel und Elektroaltgeräten. Auch eine Abfallberatung kann auf Wunsch stattfinden. Auf der Webseite des EAD werden die jeweiligen Termine mitgeteilt: ead.darmstadt.de/aktuelles/ veranstaltungen
Reparieren statt neu kaufen: Das Fahrrad ist schon lange kaputt, aber die Hürde, sich wirklich mal an die Reparatur zu setzen, zu groß? Das Loch in der Jeans ist langsam nicht mehr zu ignorieren? Und das Handy spinnt auch schon wieder? Auch hierfür gibt es Hilfe, und zwar in einem der vielen Repair-Cafés in Darmstadt. Hier unter Anleitung mit mithilfe von Fachfrauen und Fachmännern repariert es sich viel leichter als zu Hause mit einem Youtube-Tutorial. Mehr Infos und Termine:
repaircafes-darmstadt.de + reparatur-initiativen. de/repair-cafe-martinsviertel + michaelsgemeinde-darmstadt.ekhn.de/startseite/gemeinde/repaircafe.html + transition-darmstadt.de/andere-gruppen/repair-cafe
Zur Müllvermeidung gehört auch, dass Ausrangiertes wiederverwendet wird: Gut erhaltene Kleidung, Bücher und Geschirr können zum Beispiel in einem der Oxfam-Shops abgegeben werden, die zu klein gewordene Lieblingsjacke findet im DRKSecond-Hand-Laden „Schrankgeflüster“ ein neues Zuhause und nicht mehr benötigte Möbel sind im Kaufhaus der Gelegenheiten (Ka-Gel) bestens aufgehoben!
Der Be-Smart-Tipp des EAD: Trenne wertvolle Bio-Abfälle! Noch immer landen 40 Prozent der organischen Abfälle in der Restmülltonne und werden anschließend völlig sinnlos verbrannt. Das kostet sehr viel Energie, weil der Abfall zuerst getrocknet werden muss – dafür muss die Verbrennungsanlage viel Energie aufwenden. Würde man den BioMüll kompostieren, wäre das sehr viel nachhaltiger!
Tipps zur richtigen Mülltrennung gibt es auf Instagram: instagram.com/ead.darmstadt instagram.com/muelltrennungwirkt/guides
MHKW Grenzwerte einhalten, die regelmäßig erneuert werden. Im August 2017 ist eine neue Verordnung in Kraft getreten, die auch Unternehmen dazu verpflichtet, Abfälle zu trennen, was dem Heizkraftwerk die Arbeit etwas erleichtert. Trotzdem sieht Barabash noch Verbesserungspotenzial: „Es würde alles besser funktionieren, wenn die Mülltrennung strenger eingehalten würde. Denn bei dem, was hier verbrannt wird, ist immer noch vieles dabei, das im Kreislauf wiedergenutzt und recycelt werden könnte. Meiner Meinung nach fängt das wirklich bei jeder und jedem Einzelnen zu Hause an.“ Er erinnert außerdem an das Privileg, das man in Deutschland habe: „Auf einer Deponie, wie früher, hat der Abfall den Menschen nichts mehr genutzt und zudem noch das Grundwasser verschmutzt oder Ratten angezogen. Dritte-Welt-Länder können sich keine Müllverbrennungsanlage leisten. Das ist unser Privileg, doch wir sehen oft nur die Müllgebühr auf der Abrechnung und ärgern uns darüber. Ich hoffe, dass die Bürgerinnen und Bürger dies noch mehr zu schätzen lernen und für das Thema Abfall sensibilisiert werden können.“
Alles neu bis 2028
Seit März 2024 wird das MHKW umgebaut und technisch modernisiert. Hierdurch sollen zum Beispiel eine größere Energieeffizienz sowie die langfristige Herstellung eines phosphorhaltigen Düngers aus Klärschlamm ermöglicht werden. Um auf sich verändernde Umweltauflagen zu reagieren, werden zwei der drei Verbrennungsanlagen komplett umgebaut. „Die Frage nach der Gasversorgung wird für uns auch noch wichtig“, erklärt Barabash, „denn wir benötigen Gas, um unsere Prozesse aufrechtzuerhalten. Das wird noch sehr spannend werden.“ Perspektivisch sollen die gasgetriebenen Prozesse im MHKW mit Wasserstoff durchgeführt werden. Im Dezember 2028 sollen alle Modernisierungsmaßnahmen im MHKW endgültig abgeschlossen sein. Vielleicht schauen wir dann wieder in der Otto-Röhm-Straße vorbei. ❉
Veranstaltungen zum Weiter-Informieren
• Recyclinghof im Sensfelderweg 33 | Di, 4.6. + Di, 11.6. | 10 bis 14 Uhr: Abfallberatung
• Müllsortieranlage in Gernsheim | Mi, 5.6. | 8 Uhr und 12 Uhr: Besichtigungen mit dem EAD zur Aktionswoche der „Mülltrennung wirkt“-Initiative, Anmeldung per Mail an ead-hotline@ darmstadt.de
Zoo Vivarium | Fr, 7.6., 9 bis 13 Uhr: Abfallberatung mit Trennbär | Fr, 14.6., 9. bis 13 Uhr: Abfallberatung ohne Trennbär
Bretanowiese in Kranichstein | Sa, 15.6. | 12 bis 19 Uhr: EAD-Infostand auf dem Stadtteilfest „Bunte Wiese“
Geibel’sche Schmiede, Eberstadt | Sa, 22.6. | 11 bis 15 Uhr: EAD-Infostand bei „Eberstadt wird nachhaltig: da mach ich mit“
Friedensplatz + Ernst-Ludwigs-Platz | Sa, 22.6. | 10 bis 15 Uhr: Beim „Tag der Stadtwirtschaft“ stellt der EAD eigene Dienstleistungen vor und bietet Mitmachaktionen an.
Quartiersplatz Lincoln-Siedlung | Sa, 29.6. | 12 bis 19 Uhr: Infostände von EAD und dem Kaufhaus der Gelegenheiten
Stilsicher
Made in Darmstadt, Folge 97: die Nachbarschafts-App „Darmstadt im Herzen“
TEXT: LAURA KNECHT | FOTO: HEAG HOLDING
Eine lebendige Stadt wie Darmstadt mit sozialer Dynamik und vielen Studierenden – die perfekte Grundlage für ein aktives Miteinander. Und welches Medium könnte dies besser fördern als eine App fürs Handy? Befanden im Jahr 2019 Mitarbeitende der Heag Holding und der Stadt Darmstadt. Und entwickelten eine App, die Nachbarschaftshilfe, praktische Infos und einen spielerischen Anreiz zur Nachhaltigkeit vereint.
„Darmstadt im Herzen“ heißt die App „von Darmstädter:innen für Darmstädter:innen“, die gratis in gängigen App-Stores verfügbar ist. Das verantwortliche Team der Heag Holding um Isabelle Welpot hat eines gemeinsam: eine starke Verwurzelung und Identifikation mit Darmstadt. Hier arbeiten Menschen vom Studialter bis um die 50 Jahre, von IT über BWL bis Marketing zusammen. Im Jahr 2019 startete die App mit Basics wie den News aus Darmstadt und dem Entsorgungskalender. Als wegen der Pandemie eine Funktion für Fahrgemeinschaften vorerst nicht mehr nutzbar war, wurde temporär eine Einkaufshilfe ergänzt. Heute bietet „Darmstadt im Herzen“ den Nutzenden eine bunte Palette an Funktionen. Eine wichtige Rolle spielt das Sammeln von „Klimaherzen“, zum Beispiel durch die Nutzung von Fahrrad oder ÖPNV. So können Prämien wie ein kostenfreier Eintritt ins Schwimmbad ergattert werden. Zudem gibt es einen direkten Zugang zum Kundenportal der Bauverein AG, zu Wetterstationen, ein Vereinsportal, einen Veranstaltungskalender und die Rubrik „Nachbarschaftshilfe“. Es kann in Form von Angeboten und Gesuchen getauscht, verkauft und gesucht werden. Nicht nur Dinge, sondern eben auch Fahrgemeinschaften oder Umzugshelfer:innen. Untypisch: Die App ist nicht das Produkt eines kleinen Start-ups, sondern dahinter steckt mit der Heag Holding ein öffentliches Unternehmen, das die Beteiligung der Stadt an städtischen Unternehmen steuert. Dem Entwickler-Team ist besonders wichtig: „In Abgrenzung zu vergleichbaren Apps gibt es keine Werbefinanzierung und es wird ein Augenmerk auf Datenschutz gelegt.“ Und: „Bürger:innen sind zum Ausprobieren und Feedbackgeben eingeladen.“ Also: Checkt die „Darmstadt im Herzen“-App mal aus! ❉ darmstadtimherzen.de/leben-in-darmstadt/ darmstadt-im-herzen-app
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und Kommen Gehen
Neuigkeiten aus Darmstadts Einzelhandel und Gastronomie
Herrngartencafé (HGC)
Das Herrngartencafé ist endlich zurück! Mit Biergarten-Vibes wollen die neuen Betreiber Tessali und Ben Bantschow das gastronomische Kleinod in Darmstadts grünem Wohnzimmer wieder zum Leben erwecken. Das Ehepaar macht seit über 13 Jahren auch gastronomisch gemeinsame Sache: In Groß-Umstadt gründeten die beiden die Cateringfirma Bantschow & Bantschow und bewirtschaften seit 2022 den Biergarten in der Fasanerie Aschaffenburg. Expert:innenwissen haben sie also bereits gesammelt – wenn man sie einfach machen lässt, kann also nichts mehr schiefgehen. Das schon sehr gut funktionierende Selbstabhol-Konzept des neuen „HGC“ setzt auf eine gesellige Atmosphäre, bezahlbare Preise und bodenständige Gerichte: von Brezeln über Kochkäs', Handkäs', Flammkuchen, Bratwurst, Schnitzel, veganem neuseeländischen Rotkrautsalat mit Falafel – bis frischem Eis. Zudem soll es regelmäßig Live- oder DJ-Musik bis in die Abendstunden geben. Im Biergarten ein kühles Getränk genießen,
während aus dem historischen Pavillon gegenüber Musik gespielt oder aufgelegt wird – klingt verlockend. Für Ben Bantschow ist ein Biergarten ein „Schmelztiegel der Gesellschaft – egal, ob arm, reich, Anwalt oder Arbeiter: Alle sind hier gleich.“ Ziel sei es vor allem, einen „sozialen Treffpunkt“ für alle Darmstädter:innen zu schaffen. Am 1. Mai hat das „HGC“ offiziell Eröffnung gefeiert und bisher gab es viel positive Resonanz für die Bantschows: „Die Leute freuen sich über einen belebten Herrngarten.“ Auch gesellschaftliches Engagement ist den Bantschows wichtig: In Planung ist, überschüssige Ware an die Drogenhilfe „Scentral“ zu liefern. (dw)
Schleiermacherstraße 29, Herrngarten hgc-bantschow.de
Timm’s Café Store
Nur drei Parallelstraßen von Timm's Café entfernt –das übrigens auch bekannt ist für seine köstlichen Zimtschnecken! – kommen Liebhaber:innen der braunen Bohne jetzt auch in den Genuss von verschiedenen Kaffeespezialitäten. Länger hat Besitzer Timm Gärtner nach den passenden Räumlichkeiten gesucht, um sein Café zu entlasten. Seine selbst gerösteten Kaffeebohnen, die auch direkt im Store verköstigt werden können, haben jetzt im ehemaligen „Å Pävi“ in der Pallaswiesenstraße ihren Platz gefunden. Wichtig ist Timm der „Community-Gedanke“, die Nähe und der Austausch mit seinen Gästen – und, dass alles etwas „kleiner und persönlicher“ ist. Neben den Kaffeebohnen mit speziellen Noten wie Honigmelone, Hibiskus und Johannisbeere gibt's das passende Equipment gleich mit dazu. Der Café Store bietet außerdem regelmäßig BaristaWorkshops an – erst mal nur für Anfänger:innen, aber mit flexiblen Zeiten, zum Beispiel auch an Wochenenden. „In Zukunft sind aber auch Workshops
für Fortgeschrittene geplant“, so Timm. Neben den Kaffeeleckereien gibt es verschiedene regionale Schätze im Store zu entdecken: Auch Produkte von „Å Pävi“ werden weiterhin angeboten sowie Keramik von Viola Beuscher Ceramics und Postkarten vom Studio Jakob & Tatze. In Zukunft soll es weitere Kooperationen mit Shops aus der Region geben und auch neue Kaffeeprojekte sind nicht ausgeschlossen. „Unser Fokus liegt aber erst mal darauf, hier anzukommen und die Öffnungszeiten zu erweitern.“ Aktuell ist das Lädchen nur freitags und samstags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. (jw)
Pallaswiesenstraße 19, Johannesviertel timmscafe.de
Klause
Nach getaner Arbeit im Sommer mit Freunden ein kühles Getränk und kulinarische Leckerbissen genießen? Darauf können sich auch dieses Jahr wieder alle Klausengänger:innen freuen – bei gutem Wetter montags bis samstags ab 17 Uhr. Zudem warten Food- und Kulturevents der Central GmbH sowie Veranstaltungen der Initiative Essbares Darmstadt e. V. auf Euch. Dienstags könnt Ihr im „Bistrot du jardin“ französische Landküche à la Yücel genießen und dazu frankophile Drinks à la Adrian schlürfen. Ein Comeback der Reihe „Die Welt auf unseren Tellern“ wird es coolerweise auch geben. Dabei verzaubert Euch Koch Yücel Öz mit Streetfood aus verschiedenen Ländern, während Überraschungs-DJs passende Sounds auflegen. Neu ist „Das Morgen-/Abendland-Picknick“, ein interkulturelles (aber unpolitisches) Picknick mit Vinyl-Weltenbummler und Kulturbotschafter Hüseyin Köroglu alias Buergermeister, das einmal im Monat stattfindet. Kulinarisch sind hier die anwesenden Gäste gefragt: „Jede/-r, die/der etwas
zum Teilen mitbringen möchte, möge das tun!“, so Klausen-Sprecher Adrian Jost. Am besten etwas gut Teilbares mitbringen – sowie eigenes Besteck und Tupperware. Adrians Resümee: „Köfte und Grüne Soße passen super zusammen!“ Übrigens: Die Klause wurde als Biodiversität fördernder und insektenfreundlicher Garten letzten November mit dem Darmstädter Preis für Klimaanpassung ausgezeichnet. Zudem haben viele Engagierte in der Winterpause so einiges renoviert: die wunderschöne Flamingo-Fensterscheibe (großen Applaus für Hans!), die Klause wurde barrierefrei gemacht und es wurden neue Sitzplätze gestaltet – „auch, um Konzerte besser verfolgen zu können.“ Anstehende Konzerte, Lesungen und Workshops werden via Social Media oder über Partyamt.de bekanntgegeben. (dw)
Am Fürstenbahnhof 1, am Hauptbahnhof facebook.com/EssbareKlause + instagram.com/essbare.klause
Schön [schee]
Es geht weiter in Sachen Leerstands- und Quartiersmanagement – und auch mit dem „Schön [schee]“, das unter dem Titel „20 Tage – Produkte, Design und Handwerk aus der Region“ schon mal zweieinhalb Monate lang in der Wilhelminenstraße regionalen Labels als Verkaufs- und Ausstellungsfläche diente. Seit Anfang Mai und definitiv noch bis Ende Juni (hoffentlich auch darüber hinaus) können Steffi Fey-Sharifian und Marén Bischoff nun auf den 100 Quadratmetern des ehemaligen Comspot-Ladens neben dem Café Salve mit ihren eigenen Produkten von Papaya-Pflege (Naturkosmetik) und Wertstoff (Upcycling-Mode und -Schmuck) sowie einer gut kuraierten Auswahl von Marken wie Jonas Nitsch (Kleinmöbel), Daily Slice (Wohnaccessoires aus dem 3D-Drucker) oder Jenny Wagner (Prints und Grafiken) begeistern. 32 Labels sind insgesamt dabei, die meisten sind aus dem „CityLab“ in der Wilhelminenstraße mit umgezogen. Zehn weitere kamen neu dazu – alle aus der Rhein-Main-Neckar-Region: Jutta Zihla
aus Oberursel etwa, die formschönes Porzellan und Sushi-Geschirr herstellt. Suncatcher aus Linsengericht, Trockenblumenkränze von Feldblume aus der Slow-Flower-Bewegung, Prints von From Mars aus Darmstadt, Produkte von Holzwild aus Oberursel oder Wolkenstaub aus Bensheim. Neben der gelungenen Auswahl ist es auch der Laden an sich, der weniger an „Krimskram aus der Region“ als an einen geschmackvollen Concept Store erinnert. Wirklich schee! (lm)
Elisabethenstraße 18, Innenstadt instagram.com/schoen_schee
Café Berks
Ein eigenes Café! Berkay Solmaz hat sich diesen Traum verwirklicht, gemeinsam mit seiner Mutter Melek. Nach seinem Spitznamen „Berks“ ist es benannt. Die überschaubare Ladenfläche des Hauses in der Grafenstraße, in dem die Familie bereits zur Miete wohnte, ist ihnen praktisch „vor die Füße gefallen“, als der Eigentümer sie ihnen anbot. Berkay berichtet, dass die Genehmigung zur Gastro-Umwidmung dann aber knapp ein Jahr dauerte. Doch nichts konnte die Begeisterung trüben, die Familie ist „immer noch motiviert wie am ersten Tag“. Trotz der eigentlich für April 2023 geplanten Eröffnung musste das „Berks“ so noch bis November 2023 warten, bis die ersten Gäste begrüßt werden konnten. Berkay kommt aus dem Bereich BWL, jetzt genießt er besonders die soziale Komponente seines neuen Jobs: Ein Plausch hier, ein Händedruck da – das Netzwerk aus Nachbarn, Bekannten und Freunden macht sich bemerkbar. Die herzliche Atmosphäre wird ergänzt durch das gemütliche Interieur. Der kleine Raum ist rustikal-schick mit
Holzmöbeln, Kissen in gedeckten Farben und Weinkisten an der Wand eingerichtet. Gäste können sich diverse Kaffeegetränke und dazu ein Stück von Mama Meleks täglich frisch gebackenen Kuchen gönnen. Fast immer am Start: Käse- und Karottenkuchen. Überzeugend: Berkay selbst reserviert direkt ein Stück Schokokuchen, wenn dieser zur Wahl steht. Auch abends ist das Café eine Anlaufstelle. Weine aus Rheinhessen, diverse Longdrinks – und es gab bereits einen Probelauf für Cocktailabende. Die Gäste werden via Instagram informiert, sobald weitere stattfinden. Ebenso in Planung: gemeinsames Fußball-EM-Schauen im Café Berks! (lak)
Grafenstraße 31, Innenstadt instagram.com/cafeberks
Ernesto – Moda Caffè Bar Italiano
Das Incognito ist erweitert worden. 25 Jahre lang wurde hier ausschließlich Frauenmode verkauft, nun ist das Geschäft um einige Quadratmeter größer – und diverser. Nicht nur ein Regal voll mit Männermode kommt hinzu, sondern auch eine veritable Cafébar mit Sitzbereich. Die „Ernesto – Moda Caffè Bar Italiano“ wurde von Ernesto Manzo, dem Inhaber des Incognito, Anfang Mai eröffnet. Neben Kaffeespezialitäten, Aperitivo und Vino, kleinen italienischen Sandwiches, Kuchen, Dolce und Eis gibt es wie erwähnt endlich auch eine Männerabteilung – zwar deutlich kleiner als die für Frauen, trotzdem sollen die Herren neben der Verpflegung nun auch Klamotten für sich selbst finden können. „Der Ernesto rettet die Männer beim Einkaufen“, lacht ein Mitarbeiter. „Für Männer ist es langweilig zu warten. Da können die Frauen einkaufen und die Männer sich setzen und einen Kaffee trinken.“ Ein bisschen sehr Klischee, aber vielleicht auch häufige Realität. Um bei Ernesto essen und trinken zu können, muss man aber nicht zwangsläufig Kunde
sein. Sondern einfach nur Gast. Denn es gibt sowohl einen Eingang durch das Modegeschäft als auch einen direkten von der Adelungstraße aus: Drinnen in der Cafébar riecht es nach Holz, viele Möbel besitzt Ernesto seit über 30 Jahren, sie sind teilweise sogar noch älter und manche aus New York. Es gibt nicht nur Bänke, auch alte Kino- und Zugsitze sind verbaut. An den Wänden hängen Bilder und Plakate mit Bella-Italia-Subtext. „Ich habe versucht, etwas Neues zu machen, das es noch nicht gibt, was Besonderes“, erzählt der gebürtige Italiener nicht ohne Stolz. An lauen Sommerabenden besonders reizvoll für die kurze Shopping-Pause: die Tische und Stühle, die neuerdings draußen vor dem „Ernesto“ stehen ... (ms)
Adelungstraße 5, Innenstadt
„CoWo21“
In unmittelbarer Nähe zur Hochschule Darmstadt, fußläufig zur Innenstadt und zum Hauptbahnhof – mitten im Verlagsviertel liegt der älteste Coworking Space Darmstadts. Schon 2010, als man den Heiner:innen noch erklären musste, was Coworking eigentlich ist, gründete Frank Rein das „CoWo21“. „So was gab es damals hier noch nicht“, erinnert er sich. So dauerte es auch etwas, bis sich die 250 Quadratmeter Bürofläche mit Leben füllten. Derzeit arbeiten sieben Menschen regelmäßig in den vier Arbeitsräumen, in denen jeweils fünf Schreibtische Platz für viele weitere Coworker:innen bieten. „Dazu kommen viele flexible Tagesgäste, die meisten mit Zehnerkarten“, weiß Bianca Bender, die seit rund drei Jahren fester Bestandteil des „CoWo21“ ist. Manche von ihnen nutzen nur die Arbeitsplätze, andere kommen als remote arbeitende Teams gelegentlich im Meeting-Raum (für bis zu zehn Personen) zusammen. Sie alle teilen sich neben der Telefonbox für vertrauliche Gespräche auch das geräumige Esszimmer mit Kaffeeküche. Was Frank
wichtig ist: „echtes Coworking, nicht nur anonymes nebeneinanderher Arbeiten, sondern auch ins Gespräch zu kommen.“ Die Unterschiedlichkeiten seien das Reizvolle am Coworking, findet auch Bianca. So befruchten sich Software-Entwickler, Architektin und Buchhalter gegenseitig in ihrer Arbeit. Das „Cowo21“ ist keine hippe Startup-Schmiede, sondern ein gemütlich-ehrliches Büro für Menschen jeden Alters – auch nur für einen Tag. Wer also auch mal nur kurz raus aus dem Homeoffice oder dem Büro-Alltag möchte, der melde sich einfach bei Bianca oder Frank. (lm)
Holzhofallee 21, Verlagsviertel cowo21.de
Weitere Neuigkeiten aus Darmstadts Einzelhandel +
❉ Im ehemaligen Keramik-„Studio 573grad“ am Marktplatz eröffnet Floristin Lena Bernhardt von der Initiative „Blühendes Leben“ (einige kennen sie als Wochenmarkt-Beschickerin) Anfang Juli ihren ersten festen Blumenladen, in dem sie auch Workshops für Kund:innen anbieten wird. (ct)
❉ Anfang August eröffnet das Butter & Blume im ehemaligen Agora am Ostbahnhof! Restaurant meets Bistro, Anspruch trifft auf Gemütlichkeit, Genuss verbindet sich mit Ästhetik. Im Fokus soll – neben der vollwertigen, hauptsächlich vegetarischen und veganen Küche – die Gastfreundschaft mit kurzen Wartezeiten und herzlicher Beratung stehen. Von Adrian Kauß (seit 2022 Küchenchef im „Obendrüber“) gekocht wird vorwiegend saisonal und abends à la carte, mal gibt es auch ausgesuchte Fleisch- und Fischspezialitäten, nachmittags selbst gebackene Kuchen, belgische Waffeln oder Zimtschnecken ... und am Wochenende Brunch! Das Datum für die Eröffnungssause steht auch schon fest: Am Freitag, 2. August, ab 17 Uhr
gibt es Drinks, Leckereien und Live-Musik. (lm)
❉ In den ehemaligen Tchibo-Laden Elisabethenstraße/Ecke Luisenstraße scheint irgendwann demnächst ein Zimtschnecken-Lädchen namens Cinnamood einzuziehen. Der Umbau läuft. (ct)
❉ Das italienische Restaurant Da Vinci (ganz früher: „Zum Treppchen“) in der Schützenstraße 6 hat Mitte März aus gesundheitlichen Gründen geschlossen. „Nach 14 Jahren Gastronomiegeschichte“, wie das Da-Vinci-Team wehmütig per Aushang im Fenster feststellt. (ct)
❉ Nach monatelangen Renovierungsarbeiten konnte am 1. Mai die neue Gaststätte an den Tennisplätzen der TSG 1846 eröffnen: Das En Woog heißt so, weil es trés jolie an der östlichen Seite des Woogs liegt. Der neue Wirt Jameel Abu Dayah (vielen bekannt als Gastronom des Hochschulstadions) bietet leckere orientalische Küche – von Taboulé über Falafel bis gebackene Aubergine mit Hackfleisch – an. Auch draußen auf der großen
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Terrasse. Anlass zu einem Besuch bieten die 100-Jahr-Feierlichkeiten der TSG-Tennisabteilung, die am Samstag, 29. Juni, ab 10 Uhr laufen. Dann gibt es Schnupperangebote für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung – und ab 13 Uhr werden zwei coole neue Padel-Tennis-Plätze sowie ein Beach-Tennisfeld eingeweiht. (ct)
❉ Das Forst Love Café auf dem Jugendhof Bessunger Forst ist zurück! Am ersten Sonntag im Juni und Juli, am zweiten Sonntag im August sowie am vierten Sonntag im September gibt's in oberlauschiger Atmosphäre Leckeres zu essen, zu trinken und auf die Ohren. Ab 12 Uhr öffnet das Café, ab 14.30 Uhr legen zum Auftakt am 2. Juni Alex Welsch und Torsten Jahr ein „Best of 19 Jahre Gute Stube“-DJ-Set auf. Der Eintritt ist frei, um Spenden für Essen, Getränke und DJs wird gebeten. (ct)
❉ In den ehemaligen Heimat Store am Marktplatz ist im Mai das Kunstprojekt Arthene eingezogen. (ct)
❉ Ein temporärer Textil-Kaufladen in der Innenstadt: Vom 4. bis 11. Juni verkaufen im „CityLab“Pop-up-Store in der Wilhelminenstraße 25 Daniela Klaiber ihre Taschen aus Leder und Filz, Margot
Lorenz ihre genähten und gestrickten Klamotten, Katharina Sommer ihre textilen Kunstwerke und Anja Ritter ihre handgewebten Schals. Eröffnung ist am Dienstag, 4. Juni, um 17 Uhr, von da an hat der Kaufladen von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Am Samstag, 8. Juni, gibt es von 14 bis 16 Uhr zudem eine Spielaktion für Groß und Klein. (lm)
❉ Im „Einkaufs- und Erlebniszentrum Loop5“ in Weiterstadt ist Ende April nach langer Geduldsprobe endlich Leo's Abenteuerpark eingezogen. Kinder im Alter von ein bis zwölf Jahren können sich auf den über 4.000 Quadratmetern, die mit 20 Spielattraktionen bestückt sind, so richtig schön austoben, Kindergeburtstage in individuell gestalteten Partyräumen feiern und mit ihren Familien eine schöne Zeit verbringen. Zudem lädt ein Bistro zum Snacken, Verweilen und Erholen ein. (ct)
❉ Stark! Seit nunmehr 40 Jahren behauptet sich Sport Mroczek in Eberstadt als rein inhabergeführtes Geschäft gegen große Ketten und Online-Handel. (ct)
❉ Nächster Sonderverkauf bei Ulli Lindemann in der Müllerstraße 8 (gegenüber der Schillerschule
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im Martinsviertel). Am Freitag, 14. Juni, und Samstag, 15. Juni, von 12 bis 18 Uhr gibt's im französischstem Mode- und Accessoires-Laden dieser Stadt „viele schöne Dinge ... wie immer – vieles teuer – vieles nicht teuer“. Zwinkersmiley. (ct)
❉ Rosa Fußballtrikots, rosarote Brille und rosa Sonnenuntergänge ... Es wird dann jetzt auch wirklich Zeit für Rosé und sommerliche Temperaturen! Findet auch das Vinocentral-Team – und lädt am Samstag, 22. Juni, zum „Pretty in Pink“-Weinfest auf der Terrasse ein. Ab 18 Uhr gibt es bei musikalischer Begleitung von Triolog und DJ Kemal viele spannende Rosés zu entdecken. Der Eintritt ist frei. (lm)
❉ 400 Gradi heißt die Pizzeria, die Ende April am Marktplatz in Groß-Umstadt von den Inhabern Massimo Fascetto und José Carlos Costa Goncalves eröffnet wurde. Serviert wird die original neapolitanische Pizza mit goldenen Scheren und dann
und überschrieb damit die neueste Maßnahme des Magistrats zur Attraktivitätssteigerung der Darmstädter Innenstadt. Das Coole ist: Jede Person, die Ideen hat und sich engagieren möchte, kann mitmachen! Ob Straßenfest, thematische Schaufenstergestaltung, Straßengrün, neue Spieloder Sitzfläche: Jede Einzelmaßnahme wird mit maximal 5.000 Euro gefördert. Das Geld stammt aus einem sogenannten Verfügungsfonds und ist im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) bis 31. August 2025 abrufbar. Du hast Ideen für mögliche Projekte? Das Ladenflächen- und Quartiersmanagement lädt alle künftigen Stadtmacher:innen am Montag, 17. Juni, von 18 bis 21 Uhr zu einem Auftaktworkshop ins „CityLab“ (in die Wilhelminenstraße 25) ein. Dann können Interessierte an ihren Ideen arbeiten, Kontakte knüpfen und Informationen zur Bewerbung erhalten. Anmeldungen bitte unter dem Stichwort „Auftaktworkshop Citystarter/Citypaten“ an stadtpunkte@darmstadt.de mailen. (ct)
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Unter Pappeln
-Kolumne, Folge 117: Torte? Cupcake!
TEXT:
MATTHIAS KNEIFL | PORTRÄT-ILLU: LISA ZEISSLER | FOTOS: NOUKI EHLERS, NOUKI.COAuweia, auweia. Dass die Bundesliga für die Lilien ein ordentliches Brett werden würde, war allen klar. Dass der SVD in der Erstklassigkeit aber mal so gar kein Bein auf den Boden bekommen würde, davon musste man nicht zwingend ausgehen. Jämmerliche 17 Punkte sammelten die 98er in 34 Partien. Fast das Doppelte hätte es für den Klassenerhalt schon sein müssen. Lediglich drei Spiele konnten sie gewinnen, zu Hause nur sechs Punkte einfahren und in der gesamten Rückrunde nur sieben sammeln. Eine Bilanz des Schreckens, die einen enttäuschten Kolumnisten zurücklässt.
Der Platz auf dem Treppchen, er ist dem SV Darmstadt 98 am Ende gerade so erspart geblieben. Die drei schlechtesten Vereine in 61 Jahren Bundesliga bleiben Tasmania Berlin, der Wuppertaler SV und der FC Schalke 04. Sie hatten im Verlauf einer Bundesligasaison tatsächlich allesamt weniger als die 17 Punkte auf dem Konto, die der SVD in 34 Begegnungen sammeln konnte. Doch den Platz des viertschlechtesten Teams, den hat der SVD nunmehr inne.
Verzicht auf mutige Transfers Immerhin kehrt der SVD als finanziell gesunder Klub in die 2. Bundesliga zurück. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass er weder im letzten Sommer noch in der Wintertransferperiode ins Risiko gegangen war. Von den elf Zugängen kamen sieben
per Leihe, wobei Matej Maglica im Verlauf der Vorrunde fest verpflichtet worden war. Letztlich zahlten die 98er nur für Christoph Klarer und Fraser Hornby Ablösesummen im für Bundesligaverhältnisse niedrigen Bereich von 3,8 Millionen Euro. Wie viel Geld für Maglica floss, ist nicht bekannt. Es dürfte aber ein überschaubares Sümmchen gewesen sein. Der SVD hat sich somit bei seinem Bundesligaabenteuer nicht verhoben. Sonderlich gut angelegt waren die getätigten Ausgaben jedoch nicht. Die so wichtige Bundesligaerfahrung brachte kaum ein Zugang mit. Zudem waren alle neuen Spieler – außer den im Winter geliehenen Gerrit Holtmann und Sebastian Polter – 26 Jahre oder jünger. Von den Neuen überzeugten nur Tim Skarke sowie in Ansätzen Fabian Nürnberger und Julian Justvan. Das führte allerdings dazu, dass die Lilien den Aufstiegskader nicht auf Bundesliganiveau anheben konnten. Die Verantwortlichen müssen sich letztlich ankreiden lassen, keinen konkurrenzfähigen Kader zusammengestellt zu haben. Etwas, das 2015 unter Dirk Schuster gelungen war, als mehrere Bundesligaroutiniers ans Bölle kamen. Obendrein schnitten sich die Lilien mit der Abgabe von Phillip Tietz ins eigene Fleisch. Er fehlte als robuster Zielspieler und (in aller Regel verletzungsfreier) Torjäger an allen Ecken und Enden.
Keine Balance über die gesamte Saison hinweg Hinzu kam: Die Defensive als Prunkstück der Aufstiegssaison mutierte zur Schießbude. Sie kassierte
53 Tore mehr als noch letzte Saison. Zu oft war sie heillos überfordert, zu regelmäßig fielen die Gegentore zu einfach und zu häufig legten sie den Gegenspielern die Tore gleich selbst auf. In gerade einmal drei Partien kassierte das Team kein Gegentor. Dafür setzte es fast in jedem dritten Spiel Niederlagen mit drei oder mehr Toren Unterschied. Dass der Kader in sich limitiert ist, zeigt auch die Tatsache, dass ihm in jedem zweiten Spiel kein eigener Torerfolg gelang. Dabei war das Team zu Saisonbeginn phasenweise mit Hurra-Fußball angetreten. Hatte gegen Bremen und Gladbach vier beziehungsweise drei Tore erzielt. Doch hinten bekamen sie den Laden einfach nicht dicht. Als das dann zwischenzeitlich besser gelang, fielen jedoch vorne kaum noch Tore. So schaffte es Torsten Lieberknecht über den gesamten Saisonverlauf nicht, eine funktionierende Balance aus effizienter Offensive und stabiler Defensive zu etablieren.
Die Bundesliga mehr Last als Chance Da wären gefährliche Standards eigentlich ein probates Mittel, um Tore zu schießen, wenn es schon beim Herausspielen hakt. Doch Pustekuchen. Über die gesamte Saison hinweg war der Ertrag nach Eckbällen oder Freistößen gleichbleibend unbefriedigend. Lediglich vier Tore resultierten aus ruhenden Bällen. Vom Elferpunkt verwandelte Tobi Kempe immerhin alle drei Strafstöße. Den letzten gab es allerdings am 8. Spieltag. Auch ein Indiz, wie harmlos die Lilien im gegnerischen Strafraum zu Werke gingen. Und wenn ein unterlegenes Team wie der SVD in der Bundesliga nicht untergehen will, dann sollte zumindest das eigene Stadion eine Festung sein. Doch auch hier: Fehlanzeige. Ein Sieg, drei Unentschieden, 13 (!) Niederlagen. Mit solch einer Quote ist kein Blumentopf zu gewinnen. Ganz anders der Mitaufsteiger aus Heidenheim, der zu Hause deutlich mehr Punkte sammelte als die Lilien in Gänze, und so frühzeitig den Klassenerhalt klar machte. Die Heidenheimer verstanden es zudem, mit Rückschlägen deutlich besser umzugehen. Sie zeigten eine Resilienz, die den Lilien komplett abging. Sie verstanden die Bundesliga als Chance. Sie spielten mutig, ohne naiv zu agieren. Das lässt sich von den 98ern nicht behaupten. Die Bundesliga wirkte auf sie wie eine erdrückende Last. Nach ermutigenden Auftritten folgte am nächsten Spieltag verlässlich ein Rückschlag. Nie ergab sich ein Momentum, aus dem ein Lauf hätte entstehen können. Heute klingt die von Präsident Rüdiger Fritsch gegenüber den Fans vor Saisonbeginn anempfohlene Demut wie ein angekündigter Abstieg. Mut klingt anders. Das Image: Limitierte Lilien
Natürlich ist auch das Verletzungspech nicht zu leugnen. So bildete sich bei den Lilien nie eine Achse heraus und es verfingen keine Mechanismen, auf die das Team blind vertrauen konnte. Über 100 Änderungen nahm Torsten Lieberknecht über die 34 Spieltage hinweg in seiner Startelf vor. Ein Beleg, dass sich keine Stammelf herauskristallisierte. Sei es aufgrund von verletzten und gesperrten Spielern oder aber weil Lieberknecht glaubte, dem Gegner mit neuem Personal besser beizukommen. Das funktionierte selten. So bleibt am Ende festzustellen, dass es dem SV Darmstadt 98 in der Saison 2023/24 an den entscheidenden Faktoren fehlte: Erfahrung, Qualität, Tempo. Letzteres nicht nur in den Beinen, sondern auch in den Köpfen. Die Lilien, sie stießen in vielerlei Hinsicht an Grenzen.
Was soll man nun sagen? Der SVD hatte so keine Chance. Womöglich, weil man sie auch nicht in letzter Konsequenz ergreifen konnte oder wollte. Dabei hatte Lilien-Präsident Rüdiger Fritsch angesichts der am letzten Spieltag verspielten Zweitligameisterschaft noch kundgetan: „Scheiß auf die Kirsche, wir haben die ganze Torte.“ Nun, rückbetrachtend muss man sagen, die Bundesliga-Torte hat sich bestenfalls als Cupcake entpuppt. Als ein enttäuschendes Intermezzo. Ein Intermezzo, das ganz und gar nicht imagefördernd ist. Deutschlandweit werden viele den SVD als mit der Erstklassigkeit überforderten Klub in Erinnerung behalten. Als einen Klub, der zu den schlechtesten Bundesligisten aller Zeiten zählt. Schade eigentlich. Da wäre mehr drin gewesen. Aber wenigstens sinken jetzt wieder die gesalzenen Dauerkartenpreise. Wenigstens das! ❉
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Matthias und der Kickschuh
Seit Ende 2011 schreibt Kickschuh-Blogger Matthias Kneifl über den Fußball im Allgemeinen und die Lilien im Besonderen. Der Historiker und Redakteur steckt auch hinter dem Taschenbuch „111 Gründe, den SV Darmstadt 98“ zu lieben, das im Frühjahr 2019 in einer erweiterten Neuauflage erschienen ist. Zudem babbelt er noch beim Lilien-Podcast „Hoch & weit“ mit. Genau der richtige Mann also für unsere Rubrik „Unter Pappeln“! kickschuh.blog
Wrede und Antwort
Verstrahlt im Röntgen-Stadion
Der Pott unserer kleinen Tippgemeinschaft gab es her, so fuhren wir übers Wochenende zum Wuppertaler SV und vor Ort natürlich mit der Schwebebahn zum Stadion am Zoo.
Wir hatten uns das Heimspiel gegen den Tabellenletzten ausgesucht beziehungsweise dies war nun mal ein Heimspiel des Wuppertaler SV, an welchem wir alle Zeit hatten. Neben dieser Samstagspartie in der Regionalliga West hatten wir uns für den Sonntag noch zwei Spiele ausgesucht unter anderem eines des FC Remscheid. Ältere Semester wissen noch: Dort haben die Lilien seinerzeit in der 2. Liga gewonnen (und im DFB-Pokal verloren) und auch bei den Vorgängervereinen Lüttringhausen sowie dem BVL Remscheid (0:3 unter Schlappner) war der SVD
schon mal zu Gast. Das ist einige Jahrzehnte her und Remscheid spielt mittlerweile in der Landesliga, und die sonntags um drei. Also fuhren wir zuvor noch zu Fortuna Wuppertal, die spielen um 11:00 Uhr, weil A-Klasse.
Den Auftakt der kleinen Fahrt machte unser Freitagabendspiel bei Breite Burschen Barmen. Wir kamen um 17:00 Uhr in Wuppertal an, ließen unseren Klumpatsch im Hotel am Luisenviertel und fuhren per Schwebebahn nach Barmen. Ja, die Barmer Ersatzkasse stammt dorther und Barmen ist eine von mehreren Städten, aus denen 1929 Wuppertal zusammengesetzt wurde. Bei den breiten Burschen fanden wir einen schönen Platz in Hanglage vor, am Clubhaus lustig eingerichtet mit Strandkörben und allerlei selbstgezimmerten
Sitzlogen. Als Highlight ziert ein ausrangierter Schwebebahnwaggon die kleine Tribüne. Und eine wahrlich sehr unterhaltsame 4. Mannschaft besitzen sie, derzeit Fünfter in der C-Klasse. Diese schlugen während unserer Anwesenheit den 1. FC Wülfrath mit 8:1. Gut gemacht von Hotte und seiner Truppe! Ein „Hut ab“ gab es von uns auch für die Tatsache, dass alle Speisen in Mehrweggeschirr gereicht wurden.
Am nächsten Tag ging es ab zum Stadion am Zoo. Direkt gegenüber vom Hotel, von der Schwebebahnstation „Alte Stadthalle“ schwebt man binnen zehn Minuten ins Stadion. Fast wie daheim. Nicht wie daheim hingegen war der Zuspruch beim Spiel: 1.354 Zuschauer. Keine Schlangen an Bier- und Würstchenstand. Wäre aber auch
egal gewesen ob dieses Stadions. Es steht direkt am Wald und besitzt ungefähr die Größe des alten Böllenfalltors, ist wirklich schön, unter anderem auch wegen seines Art-Deco-Stils. Und es steht unter Denkmalschutz. Was ich ja mit dem Bölle nicht erreicht habe. Mein Antrag wurde seinerzeit ja abgelehnt. Das Stadion besitzt eine tatsächlich noch schönere Haupttribüne als unsere alte, leicht geschwungen zu den Seiten auslaufend. Die Gegengerade auch, nur ist sie teils gesperrt. Und dies seit Jahren, wie der Baumbestand darauf zeigt. So setzten wir uns auf die Haupttribüne. Das Spiel selbst passte sich dem Ambiente an: Es war sehr gut anzusehen. Der Wuppertaler SV stürmte los, schoss, flankte und köpfte, was das Zeug hält, scheiterte aber unentwegt an Pfosten, Latte und einem großartig aufgelegten Louis Ackermann im Tor der Ahlener. Munter ging es hin und her, Benschop verschoss gar für den WSV einen Foulelfmeter, doch in den Schlussminuten tüteten sie das Ding durch einen Foulelfmeter von Terrazzino sowie einen feinen Treffer durch den kurz zuvor eingewechselten Marceta vollends ein.
Am Sonntagmorgen trafen wir uns zeitig um 9:00 Uhr zum Frühstück, weil 11:00 Uhr Fortuna Wuppertal, ein paar Stationen mit der Schwebebahn und zwei Kilometer in die Berge. Der Besuch dort war kein Griff ins Klo, aber auch nicht
wirklich prickelnd. Für ein wenig Erheiterung sorgten lediglich die „Tuffi hier, Tuffi, Tuffi“-Aufforderungen der Mitspieler an den kleinen, stämmigen Kopf der Auswärtsmannschaft, er möge sie anspielen, lautet Tuffi doch der Name des legendären Elefanten aus dem Wuppertaler Zoo, welcher einst sogar einen Sprung aus der Schwebebahn in die Wupper schadlos überstanden hatte. Immerhin schoss der heimische Kai Kumpmann seine Saisontreffer 41 und 42, was schon ne Menge ist. Aber er war auch der Auffälligste in einer ansonsten durchwachsenen Mannschaft. Nach seinen beiden Treffern in der ersten Hälfte glich Langenberg kurz vor Schluss tatsächlich noch aus. Deshalb Rudelbildung mit allem, was das Vereinswappen trägt. Die werden sich allerdings bald wieder eingekriegt haben, schienen ansonsten auch gut miteinander auszukommen. Wir mussten ja weiter nach Remscheid – und es waren deren Rudel.
Eine 15-minütige S-Bahnfahrt brachte uns zu unserer letzten Station, dem Röntgen-Stadion im Remscheider Stadtteil Lennep. Röntgen war Lenneper und dort steht das nach ihm benannte Stadion und dies nicht mehr lange. Auf des Stadions altem Grund soll ein Outlet Center entstehen. Und nur weil die dies Planenden keine ordentliche Baugenehmigung auf den Tisch zu legen im Stande sind, konnten wir uns dort überhaupt das Spiel gegen
den Tabellenführer 1. FC Monheim ansehen, denn sonst wäre nämlich auch dieses alte Stadion schon Geschichte. Irgendwie ist der Wurm drin bei den Remscheidern und zwar nicht nur in beiden Tribünen: Jetzt ist ihnen im März auch noch das Vereinsheim samt sämtlichen Merchandises abgebrannt. Da werden unsere 28 Euro für vier Karten und die paar Bierchen am nicht abgebrannten Bierstand wohl nicht viel helfen. Meine Nachfrage nach Spielschluss an der Kasse nach der Zuschauerzahl wurde mir mit „knapp 200, inklusive aller Dauerkarten“ beantwortet. Okay, Landesliga.
Das Spiel selbst war eher mager. Zwei Elfer, ein strammer Hammer zum 0:2, Endstand 1:3 für die Monheimer. Die bleiben Erster, der FC Fünfter. Das Bier am Stand an der alten Haupttribüne war schal, normal. Schal gekauft haben wir nicht, die Wurst hatte niemand getestet, dumm eigentlich. Aber vielleicht wollten wir dann auch alle einfach wieder gerne nach Hause. Die 180 Einheimischen und wir Vier. Ratzfatz waren wir wieder in Wuppertal am Hauptbahnhof, holten unserer Rucksäcke aus dem Schließfach und fuhren zufrieden in pünktlichen Zügen zügig nach Darmstadt zurück. Um 22:30 Uhr waren wir wieder da. Auch schön! ❉
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Nick Kreickenbaum
Darmstädter Gesicht
Er liebt die englische Punk-Kultur, den bissigen Humor von Gerhard Polt und schwimmt gerne gegen den Strom: Nick Kreickenbaum kennen viele „von hinter der Theke“ des „3klang“, dem Szene-Café-Bar-Restaurant am Riegerplatz. Seit gut zehn Jahren arbeitet er dort. Wer hier ein und aus geht, übersieht den Bartender mit den gelb gefärbten Haaren und dem ausgefallenen Klamottenstil eher nicht. „So war ich schon immer“, erinnert sich Nick: „Unkonventionell und ganz klar links.“ Ruhe findet der 51-Jährige dort, wo er wohnt: in Trautheim, in der Nähe von Wald und Feld. „Mein Lebensmittelpunkt ist aber im Martinsviertel.“
Ursprünglich kommt Nick nicht aus der Gastronomie, sondern aus der Druck-Branche. Mit 19
begann er an der Bergstraße eine Ausbildung zum Druckformhersteller. „Hintergrund war, dass die Familie meines Ziehvaters Christoph – er adoptierte mich praktisch und war ein echter Vater für mich – eine Druckerei in Leipzig hatte, die nach der Wende plötzlich wieder in Familienbesitz war. Mein Cousin und ich wollten sie übernehmen.“ Daraus wurde am Ende zwar doch nichts, die Ausbildung beendete er trotzdem – „auch wenn sie dort jeden Tag Schlagermusik hörten“. Er selbst war und ist eher begeistert von Bands wie den Sex Pistols, The Clash und Die Ärzte, seit er deren Platte „Ab 18“ geschenkt bekommen hatte. Nicht verwunderlich, dass Nick sich selbst als „kleinen Punk“ beschreibt. „Auch wenn man mich nicht darauf reduzieren sollte“, meint er und lacht.
Passend dazu ist seine politische Gesinnung: Seit Langem ist er bei den Linken, war in Darmstadt auch schon im Vorstand aktiv. „Ein paar Dinge sitzen mir mittlerweile quer, politisch interessiert bin ich aber nach wie vor.“ Beruflich ging es nach der Druckereilehre für Nick in eine andere Richtung. Kurz nach seinem Abschluss fing das Druckereisterben in Deutschland an. „Ich war noch bei zwei weiteren Druckereien beschäftigt, als ich meine zukünftige Ex-Frau kennenlernte, wir sehr früh unseren Sohn Vincent bekamen – ich war damals 26 – und ich in den Vertrieb wechselte.“ Als Familienvater nahm Nick das Angebot einer Frankfurter Firma an und verkaufte im Anzug Druckmaschinen. „Ich hätte eigentlich wissen müssen, dass das keine gute Idee ist, weil ich kein Verkäufertyp bin, aber ich habe ein Heidengeld verdient und den Job so lange gemacht, wie die Ehe hielt.“ Es folgten weniger leichte Jahre, in denen mehrere sehr enge Freunde Nicks starben – „unter anderem wegen des scheiß Heroins.“ Halt gaben und geben ihm bis heute Freunde, vor allem aber auch Mutter Marion und Schwester Nelly. Und Nicks Fähigkeit, kindliche Freude zu empfinden, spinnerte Ideen in die Tat umzusetzen: mit Kumpel Matze an Ghostbusters-Monturen basteln und damit im Steinbruch Theater auf Geisterjagd zu gehen, zum Beispiel. Oder neuerdings mit römisch-katholischem Kollar-Hemd rumzulaufen („Exorzismus kann ich auch!“). Alles Quatsch natürlich, aber die ungläubigen Blicke Umstehender sind für Nick schon ein bisschen Lebenselixier.
Weil er nach dem Ende seiner Ehe den eigenen Lebensunterhalt auch mit weniger Geld stemmen konnte, entschied sich Nick dazu, es mit 35 Jahren noch mal in einem ganz anderen Berufsfeld zu versuchen. Er startete als Koch im Riwwelmaddes, danach im Belleville – und landete schließlich im „3klang“. „Hier bin ich gerne. Die Gastronomie ist eine harte Branche, aber wenn man der Typ dafür ist, kann es richtig Spaß machen.“ Privat geht Nick gerne in die Krone, ins Pillhuhn und auf Konzerte in der Oetinger Villa. Danach braucht er aber auch wieder seinen Rückzug. „Um zu entspannen, laufe ich auch mal zu Fuß von der Arbeit nach Hause durch den Wald. Ich liebe das Grüne in Trautheim – und meinen Kater Butz, der sogar mit mir spazieren geht.“ Seine Familie, mit der ihn eine innige Beziehung verbindet, hatte immer Katzen. „Sie gehören zu meinem Leben.“ Womit er sowohl die Tiere als auch die dazugehörigen Menschen meint. ❉
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Darmstädter Fakten
RECHERCHE + TEXT: CEM TEVETO ˘ GLU
> Der deutsche Rapper Yassin (eigentlich Yassin Taibi) wurde 1985 im AliceHospital Darmstadt geboren und wuchs als Sohn eines Algeriers und einer Deutschen auf. Er besuchte die Goethe- und die Justus-Liebig-Schule in Darmstadt. Nach dem Abitur studierte er an der TU Darmstadt Philosophie, brach dies aber später ab. 2007 zog er nach Berlin und startete eine Karriere als Musiker. Er erlangte vor allem zusammen mit Audio88 als Duo Bekanntheit und veröffentlichte 2019 sein erstes Soloalbum „Ypsilon“, das in Deutschland Platz 8 chartete.
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P Stadtkulturmagazin 17.
Jahrgang
Ausgabe 164 | Juni 2024
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