September 2023 gratis #

September 2023 gratis #
25 Jahre PROFI-Vernissage. Das wollen wir feiern – und zwar auf die PROFI „Art“. In diesem Jahr konnten wir wieder fachlich renommierte und ausgezeichnete
Künstlerinnen und Künstler aus der Region Rhein-Main für die PROFI-Vernissage gewinnen. Wir freuen uns jetzt schon auf ausdrucksstarke Bilder, Fotografien und Skulpturen. Und das alles präsentiert im exklusiven Ambiente unserer Pop Up Galerie direkt an der PROFI-Zentrale.
Dann anmelDen! DIe Plätze sInD begRenzt.
Mehr Infos zur Vernissage und zum vielfältigen Rahmenprogramm lesen Sie hier:
https://www.profi-ag.de/vernissage-2023/
PROFI engineering systems ag Otto-Röhm-Straße 18 | 64293 Darmstadt
Tel.: +49 6151 8290-0 | profi@profi-ag.de www.profi-ag.de
Das Wetter war diesen Sommer jetzt wirklich nicht durchgehend Open-AirKino-tauglich. Dennoch flimmerten in der denkmalgeschützten, romantischen Freilichtbühne in Seeheim-Jugenheim mittwochs bis samstags spannende Blockbuster, romantische Komödien und Indie-Perlen über die Leinwand – und sie tun es nur noch einige wenige Tage. Mit preisgekrönten Filmen wie „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ (1.9.), „Der Gesang der Flusskrebse“ (5.9.) oder „Oppenheimer“ (9.9.) ist für jede:n Kinoliebhaber:in etwas dabei. (jw + ct) Freilichtbühne Seeheim-Jugenheim (auf dem Gelände des Schuldorfs Bergstraße) | noch bis Sa, 9.9. | Filmstart um 21 Uhr | 8 € pro Film
„KunstTREFFpunkt“
Nach dem Motto „Kunst ist für alle da“ wird Nachhaltigkeit diesen Spätsommer erlebbar gemacht. Schon seit 20 Jahren haben immer wieder internationale Künstler:innen die Darmstädter Innenstadt mit ihren Performances belebt – jetzt wird erstmals ein Festival draus. Wer sich mit Kunst hinter Glasscheiben nicht identifizieren kann, kommt bei diesen interaktiven Installationen auf seine kreativen Kosten. Meine Programmhighlights: eine Quellwasserverkostung, essbare Kunst und Vogelgesänge zum Angucken. (am)
Innenstadt + Internationales Waldkunstzentrum (IWZ) | Mo, 28.8. bis So, 17.9. Eintritt frei, Details: kunsttreffpunkt.info
Ende September laufen die Mietverträge für die Alte Glasbläserei aus. Auf einen Schlag verlieren so 25 Darmstädter Bands ihre Proberäume. Für die örtliche Musikszene eine Katastrophe. Mehr über die Hintergründe gibt’s auf Seite 38 zu lesen. Um für Unterstützung in eigener Sache zu werben, gibt’s an diesem Abend eine Podiumsdiskussion zum Thema „Kulturräume schaffen“ und es spielen betroffene Bands aus der „Glasi“. Support your local scene! (mn) Mit dabei: Snerft, 12V Disco, Junes OD, Auf Asche, Shoggth und mehr
Bessunger Knabenschule (Halle) | Fr, 1.9. | 17 Uhr | Eintritt frei, Spende sehr willkommen!
Staatsorchester + Beatrice Reece & Band (DA) SAISONAUFTAKT
Spätsommerflair mit klassischen Klängen! Bevor die frischen Herbsttage Einzug halten, verzaubert Euch das Staatsorchester noch einmal unter freiem Himmel auf dem Georg-Büchner-Platz. Traditionell leitet das Open-Air-Konzert die neue Spielzeit ein. Ob Werke von Mendelssohn Bartholdy, Offenbach, Benatzky oder Donizetti – das facettenreiche Programm gibt einen Vorgeschmack auf die kommenden Monate. Im Anschluss starten Beatrice Reece und Band in eine intensive Soulnight. (sasp)
Georg-Büchner-Platz | Sa, 2.9. | 18 Uhr | Eintritt frei
Es ist wieder so weit. Die goldenen Blätter fallen und Darmstadt freut sich auf zwei besondere Septembertage. Mit einzigartigem Indie- und Pop-Line-up kehrt das Golden Leaves Festival in seiner zehnten Ausgabe zurück in den Kranichsteiner Schlosspark. Neben bekannten Acts wie Blond, Ennio oder Jeremias gibt’s dieses Jahr eine Silent Stage: Die Musik der auftretenden Künstler:innen ertönt dort via Kopfhörer und zieht die Besucher:innen in ihren Bann – auch auf der Silent-Aftershow-Party mit einem DJ-Set von Digitalism. (el)
Schlosspark Jagdschloss Kranichstein | Sa, 2.9. + So, 3.9. | Tagesticket 44,20 €, Wochenendticket 77,20 €
„3.652 Tage bedingungslose Hingabe, 87.648 Stunden unbändiger Glaube, 5.258.880 Minuten intentionale Unvernunft, 315.532.800 Sekunden gelebter Traum – oder schlicht: 10 Jahre Galerie Kurzweil.“ Der ikonische Club feiert erstes großes Jubiläum. An zwei Wochenenden wird ein super fettes Programm aufgefahren. (mn)
Mit dabei: Gerd Janson, Cinthie, Wolfram, Thomas Hammann, Innere Tueren, Tini, Arapu, Johannes Albert, Phonk D, Lukas Lehmann, Levitation Venue, Kaan Düzarat
Galerie Kurzweil | Sa, 2.9. + Fr, 8.9. | 18 Uhr | ab 16,52 €
Der Sommer ist noch nicht vorbei! Trotzdem oder gerade deswegen hat das lieb gewonnene Forst-Love-Café im Bessunger Forst sein Angebot dem ... nun ja ... feucht-fröhlichen Wetter der vergangenen Monate angepasst und eröffnet bei Nässe von oben ab sofort auch den großen Speisesaal – damit wir lecker Kuchen und Grillspezialitäten stets trocken genießen können. Das musikalische Wellnessprogramm – am 3.9. Topshake Soulknights, am 10.9. Musik aus der Rille von Team Berta und „Gute Stube“ – startet immer gegen 14.30 Uhr. (lm)
Bessunger Forst | So, 3.9. + So, 10.9. | 12 bis 17 Uhr | Eintritt frei
SCHALOM!
Konzerte, Lesungen, Kunst, Kochkurse, Comedy, Einblicke in das Gemeindeleben ... die Jüdischen Kulturwochen präsentieren wieder mal ein spannendes und abwechslungsreiches Programm. Zur Eröffnung (am 6.9.) wird Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, zu einem „Jüdischen Spitzengespräch“ mit Rabbiner Julien-Chaim Soussan erwartet. Weitere Highlights sind die Lesung sowie Rosh Hashana Party von DJ und Musiker Yuriy Gurzhy (13.9.) und die Deutschlandpremiere des Films „In der Luft, da bleibt Deine Wurzel“ (21.9.). (mn)
Centralstation + Galerie Kurzweil + Programmkino Rex | ab Mi, 6.9. um 19 Uhr (bis So, 3.12.) | Details: jg-darmstadt.de
„Forst-Love-Café“
Ihre EP „Resigned“ ist ein echter Geheimtipp. Entlang von sechs Titeln überzeugt G'emma mit kreativem Stil und erfrischendem Songwriting. Inspiriert ist der Pop-Entwurf der jungen Musikerin und Jazz-Gesangs-Studentin von HipHop und Soul. Die Songs verhandeln vor allem Persönliches, Fragen zu Identität und Sein sowie Eindrücke von Reisen. Live führt die Solo-Künstlerin mit der kraftvollen, aber super smoothen Stimme ihre Songs immer gemeinsam mit Band auf. (mn)
Klingt wie: Erykah Badu, Amy Winehouse, Ella Fitzgerald
Goldene Krone (Kneipe) | Mi, 6.9. | 21 Uhr | Eintritt frei
Die kultige Konzertreihe ist zurück! Das Ende der „Frischzellen“-Sommerpause wird hier mit sommerlichem Sound eingeläutet. Der südafrikanische Musiker Jonny Guy wuchs mit Surfen und Skateboarden auf, landete später in der Karibik und lebt heute auf den Niederländischen Antillen. Inspiriert von Land und Leuten schreibt er hier lässige Indie-Songs mit Tropical-Einschlag und Reggae-Einflüssen. (mn)
Bessunger Knabenschule (Keller) | Mi, 6.9. | 21 Uhr | Eintritt frei (Spenden erwünscht)
Lebensmittelrettung, Saisontabellen, Wegweiser durch den Label-Dschungel ... das Angebot der Bio-Regio-Fairen Messe auf dem Friedensplatz ist vielschichtig – und lecker, denn es werden auch ökologischer Honig und Wein feilgeboten. Der Weltladen Darmstadt stellt zum wiederholten Mal gemeinsam mit der Initiative Domäne Oberfeld, dem Umweltamt und dem Evangelischen Dekanat Darmstadt eine Umweltbörse auf die Beine, die nicht nur informieren, sondern auch zum nachhaltigen Konsum anregen will. (lm)
Friedensplatz | Sa, 9.9. | 10 bis 16 Uhr | Eintritt frei
„Tantor Recordings x Small Spoon Records BBQ“ BLOCKPARTY Turn Up im Westen. Angelehnt an die Blockpartys der 80er und 90er aus US-amerikanischen Städten lassen die Label-Kollektive Tantor Recordings und Small Spoon Records HipHop-Kultur aufleben. Freut Euch auf DJ-Sets und Live-Shows von verschiedenen (lokalen) Acts! Dazu stellen diverse Künstler aus dem Bereich Graffiti und Visual Art ihre Werke aus. Am offenen Grill könnt Ihr entweder eigene Leckereien auf die Kohlen legen oder Euch beim Kiosk Mainzer Eck mit Grillgut eindecken. (mn)
Mit dabei: Clifton Santiago, Usi & Die Weide, Buffet Boys & Friends, DJ Schwäbische Gardinen, Sammy Jackson, Sophia Melone, Elvis Loos, Chupa Jums Mainzer Eck (vor Lejo Café Bar) | Sa, 9.9. | 14 bis 22 Uhr | Eintritt frei
Abbildung: HipHop BBQ
Abbildung:
Das Watzeverddel wird zur Bühne – und der ganze Kiez feiert. Als fester Bestandteil der 73. Martinskerb findet auch dieses Jahr die Watzemussiggnacht statt. Über 100 Musiker:innen spielen ab 19 Uhr auf beliebten Plätzen des Viertels – und ab 21 Uhr in den Kneipen. Kleine Musikauswahl: Bormuth, Rockformation Diskokugel, Wight, Marian Kleebaum, Daniele Iezzi und David Broghammer, DJ Shawn & DJ Riot ... Tipp für mehr Party und weniger Parkplatznot: Kommt am besten mit den Öffis oder dem Rad! (lsp)
Martinsviertel | Sa, 9.9. | 19 Uhr | Eintritt frei, Details: bvm-da.de
„Eine spannende Kulturen übergreifende Begegnung“ verspricht die Ankündigung. Flamenco-Gitarrist Luis Gallo hat bereits mit Hollywood-Titan Hans Zimmer gearbeitet. International geprägt ist auch die Vita des Gitarristen Max Clouth. Dessen Faible ist das Vereinen von Jazz-Gitarre mit indischen Einflüssen. Hier treffen die beiden Musiker und Meister des facettenreichen Saiteninstruments für ein Zusammenspiel aufeinander. (mn)
Agora | Sa, 9.9. | 20 Uhr | 8 bis 12 €
Abbildung:
Tamikrest (Kidal)
Die aktuelle Nachrichtenlage trübt Deine Stimmung? Nicht verzagen! Transition Town Darmstadt schafft Abhilfe und liefert Denkanstöße. Von September bis Dezember zeigt der Verein vier Filme zum gesellschaftlichen und städtischen Wandel. Inspirierende Geschichten spenden Zuversicht und laden zum Nachdenken ein, im Zentrum steht die Frage: Wie kann ich mich lokal engagieren? Das Gesehene kann im Anschluss in einer offenen Gesprächsrunde im Kinosaal diskutiert werden. Ein positiver Start in die neue Woche ist garantiert! (kk)
Programmkino Rex | So, 10.9. (+ 8.10. + 12.11. + 10.12.) | 19.30 Uhr | Eintritt frei, Programm unter transition-darmstadt.de/projekte/filmreihe
TUAREG-ROCK
In ihrer Heimat, dem Nordosten Malis, ist ihr mitreißender Sound verboten. So sind die Mitglieder der Tuareg-Band Tamikrest Weltenbummler wider Willen. Die fünfköpfige Formation fusioniert in klassischer Bandbesetzung Tuareg-Klänge (zum Beispiel dank des Einsatzes der westafrikanischen Blechtrommel Djembé) mit Rock-Pop-Musik. Zuletzt erschien 2020 das Album „Tamotaït“ – eine Hommage „an die Identität der Tuareg, gewürzt mit modernen Rockeinflüssen“. (mn)
Centralstation (Halle) | Mi, 13.9. | 20 Uhr | 28 € Win! Win! 2 x 2 Tickets auf p-stadtkultur.de
„Fair Traders“ AUFTAKT DER TRANSITION-TOWN-FILMREIHE
Voodoo Jürgens (Wien)
KEIN AUSTRO-POP
Voodoo Jürgens atonaler Singsang am Rande der Verständlichkeit ist inspiriert vom Milieu der bodenständigen Wirtshäuser, immer morbide, frech und witzig. Statt Firlefanz und Wanda-Schalala setzt der Liedermacher auf ausgesuchte Instrumentierung mit Fokus auf Gesang und Gitarre – vom Label „Austro-Pop“ will Voodoo Jürgens nichts wissen. Braucht er auch gar nicht, denn niemand erzählt gerade spannender die morbide Mär von Wien, Wein und Tod. (fr) Klingt wie: Der Nino aus Wien, Helmut Qualtinger, Tom Waits
806qm | Do, 14.9. | 20 Uhr | 23,69 € Win! Win! 2 x 2 Tickets auf p-stadtkultur.de
Am 15. September ist wieder globaler Klimastreik – auch in Darmstadt! Dies mal dreht sich alles um die Vergesellschaftung und damit Demokratisierung von Unternehmen in privater und öffentlicher Hand als mögliche Antwort auf die Klimakrise. Vor den Hintergründen der aktuellen Hitzerekorde, Waldbrän de und Unwetter auch hier in Europa, die viel akuter Existenzen bedrohen als es vielen angesichts der lange schwer greifbaren Krise bewusst war, ist das Mitlaufen Ehrensache, oder? Los geht’s um 16 Uhr auf dem Karolinenplatz –und von dort bis zur Entega-Zentrale. (lm)
Der neu gegründete Verein Darmstadt Punk Help Foundation e. V. gibt Gas. Im April 2022 wurde ein eindrucksvolles Benefiz-Konzert für die humanitäre Hilfe von „Mission Lifeline“ im Kontext des Ukraine-Kriegs auf die Beine gestellt. Ab sofort wird mit regulären, regelmäßigen Konzerten für den guten Zweck gelärmt. Der Erlös des Abends geht direkt an Sea Punks, die sich der Seenotrettung im Mittelmeer verpflichtet haben. Stark! (mn)
Bessunger Knabenschule (Keller) | Fr, 15.9. | 21 Uhr | 8 €
HINTERHOF-FLOHMARKT
Auch in diesem Jahr lädt der Flohannes wieder zum Feilschen und Flanieren ein. Denn zum siebten Mal öffnen die Bewohner:innen des Johannesviertels ihre Hinterhöfe, um sich von überflüssigen Schätzen zu trennen. Zwar etwas erschöpft vom Stöbern, aber mit neuen Lieblingsteilen im Gepäck, könnt Ihr den Spätsommerabend dann hervorragend auf der After-Floh-Party ausklingen lassen: Zu Rockcoversongs von „Mystery Train“ können auf dem Johannesplatz Getränke genossen oder herzhafte Snacks und Gegrilltes verspeist werden. (sasp)
Johannesviertel | Sa, 16.9. | 11 bis 17 Uhr (After-Floh-Party: 16 bis 20 Uhr) | Eintritt frei
Bühne frei für die Wissenschaft! Nach der aufwendigen, mehrjährigen Sanierung des Schlosses öffnet dieses nun endlich wieder seine Tore – als „Wissenschaftsschloss“ mit vielfältigem Programm: Vorlesungen und Diskussionen zu interessanten Themen wie fleischfressende Pflanzen und die Funktion der Sonne, Stationen mit spannenden Mitmachangeboten wie einem Papierbrücken-Bau-Wettbewerb, Imkern und einem Escape Room, dazu Schlossführungen für Architekturbegeisterte (Anmeldung erforderlich), Ausstellungen und Orgelkonzerte im neuen Orgelsaal. (jw)
Wissenschaftsschloss Darmstadt | Sa, 16.9. | 14 bis 21.30 Uhr | Eintritt frei, Details und Anmeldung unter tu-darmstadt.de/wissenschaftsschloss
Volles Programm! Die Einrichtung der offenen Kinder- und Jugend(kultur)arbeit „*huette“ lädt zu einem Tag voller Kultur am hauseigenen „Kiesstrand“. Für Live-Musik von Disco-Rock über Rap bis Indie-Pop sorgen mitunter Bands und Acts, die im hauseigenen, supercool ausgebauten und eingerichteten, selbst verwalteten Proberaum aktiv sind. Plus: Tanz, Zauberei, erfrischende Drinks und Fingerfood von den Lebensmittel-Rettern Foodsharing Darmstadt e. V. (mn)
Mit dabei: Debby, Bleeding Sun, Janina Jackson, Skaya, Art of the Oreoos & Janine, Kinderchor und Band der Akademie für Tonkunst, Scheiba, Faze, Baba Schrimp Gang, Jabzih & Flowera Jugendhaus „*huette“ (Innenhof) | Sa, 16.9. | 15.30 bis 22 Uhr | Eintritt frei (Spenden erwünscht) Parking
Im Frühjahr 2024 startet der erste Heinerblock (der „Lichtenbergblock“ im Martinsviertel, siehe P #138) als Verkehrsversuch. Anlässlich der Europäischen Mobilitätswoche lädt die Initiative dahinter nun gemeinsam mit der Stadt zu zahlreichen Aktionen und Beteiligungsformaten im Quartier. Eingerahmt wird die Woche vom Parking Day Darmstadt auf Rieger-, Lichtenberg- und Kantplatz am 16.9. und vom Kindermobilitätstag auf dem Riegerplatz am 22.9. (lm)
Rund um den Lichtenbergblock | Sa, 16.9. bis Fr, 22.9. | Mehr Infos und Programm unter darmstadt.de/heinerblocks
Elf hochkarätige Konzerte – darunter eine offene Jam-Session (am 30.9.) –bilden die herbstliche Live-Jazz-Reihe in der Stadtkirche. Zum Auftakt gibt’s am 16.9. ein Wiedersehen mit alten Bekannten: Katharina Debus und Hanns Höhn (alias Frau Contra Bass) sind mit neuem Programm „Kiss & Cry“ zu Gast. Getragen von der einmaligen Kirchen-Akustik spielt kurz darauf das Pablo Held Trio (18.9.), gefolgt vom US-amerikanischen Pianisten Bob Degen, der mit seinem Quartett auftritt (29.9.). (mn)
Stadtkirche | Sa, 16.9. bis Fr, 1.12. | 19.30 Uhr | Preise und Details: stadtkirche-darmstadt.de
„Live!Jazz in der Stadtkirche“Abbildung: Birdview Photos Abbildung: Ruth Zadow Umweltbundesamt Abbildung: Harald Hoffmann Abbildung: Edgar Kraft
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NICHT-WISSEN
THE MONEY 1 6.9. ab 18–23 Uhr, Frankfurt LAB
90 Expert* innen! Eintritt frei! Zentrum verantwortungsbewusste Digitalisierung
E E Centre Responsible Digitality I V Z D
Zentrum verantwortungsbewusste Digitalisierung
E E Centre Responsible Digitality
Ein Projekt im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
ZEVEDI wird gefördert von der Hessischen Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung.
Hayfitz + Sarah Walk (USA)
GUTE STUBE
Mit brüchigem Folk-Pop aus einem queeren Kosmos läutet die beliebte Konzertreihe ihr Herbstprogramm ein und lädt zum Lauschen in das schönste Kulturwohnzimmer der Stadt. Seine Musik beschreibt Hayfitz, der seinen Wohnort Brooklyn gerade gegen Berlin getauscht hat, als „Gentle Folk“. Die E-Gitarre wird eher gezupft und gestreichelt als geschreddert. Vom Leben in der MegaMetropole Los Angeles gezeichnet sind die flotten indie-pop-lastigen Songs von Sarah Walk. Live spielen beide Musiker auch gerne mal spontan zusammen. Wird super! (mn)
Hoff-Art Theater | So, 17.9. | 20.15 Uhr | 5 bis 10 € (Du entscheidest)
Nationale Radlogistik-Konferenz 30 PROZENT SIND NICHT GENUG!
Auf der 4. Nationalen Radlogistik-Konferenz kommen Branchenexpert:innen zusammen, um Pläne für CO2-neutrale urbane Logistik zu schmieden – diesmal in Darmstadt. Nach einem spannenden Exkursionstag gibt es am Tag darauf Panels zu Themen wie Service, Infrastruktur, Wirtschaftlichkeit und Klimaschutzpotenzial. Wie alle anderen Veranstaltungen steht auch die abschließende Podiumsdiskussion unter dem Motto „30 Prozent sind nicht genug“, das sich auf eine skalierbare Radlogistik bezieht, allen Interessierten offen. (lm)
Justus-Liebig-Haus | Di, 19.9. und Mi, 20.9. Programm und Anmeldung unter rlvd.bike/konferenz-2023
Tingvall Trio (Hamburg) JAZZ
Martin Tingvall (Klavier), Omar Rodriguez Calvo (Kontrabass) und Jürgen Spiegel (Schlagzeug) wollen mit ihrem Sound und ihren Songs „Menschen ansprechen, die normalerweise keinen Jazz hören.“ Diesem Anspruch scheint das Trio gerecht zu werden. Immerhin wurden Konzerte in mehr als 30 Ländern gespielt sowie etliche Preise und Auszeichnungen gesammelt. Bisher landete jedes Studioalbum der Band auf Platz 1 der Jazzcharts. Chapeau! (mn)
Centralstation (Saal) | Mi, 20.9. | 20 Uhr | 35 € und 39 € Win! Win! Das P verlost 2 x 2 Tickets unter p-stadtkultur.de
Temmis + Gast (Tübingen)
KAMMERSPEKTAKEL
Das Staatstheater Darmstadt und das Veranstalter-Duo Animalistics schenken uns einen weiteren Abend voller innovativer Klänge und musikalischer Magie. Mit dabei sind dieses Mal die Newcomer Temmis, die den nostalgischen Sound der Achtziger ins Jetzt bringen, sowie die zweiköpfige Wave-Post-Punk-Band Gast. Im Anschluss bringen die Funk- & Soul-Party-Legenden Marcus Kaffenberger und Ole Heidenkamp alias Rhythm Boys mit wilden Vinyl-Beats die Tanzfläche zum Beben. (jw)
Staatstheater (Foyer der Kammerspiele) | Sa, 23.9. | 20 Uhr | 15 € Win! Win! 2 x 2 Tix auf p-stadtkultur.de
„Destination Unknown: Die Zukunft des Jazz“ JAZZFORUM
Das Aufbegehren der Jazzmusik liegt mittlerweile mehr als 80 Jahre zurück, aber wie genau wird sich Jazz in der Zukunft entwickeln? Kann dieser freien und kreativen Musikrichtung eine Grenze gesetzt werden? Sollte es überhaupt? Diese und viele weitere Fragen werden auf diesem 18. Darmstädter Jazzforum verhandelt. Neben Diskursen, Vorträgen und reichlich Denkanstößen rund um die Geschichte und Entwicklung des Genres könnt Ihr mehrere Konzerte erleben und spannende Musiker:innen entdecken. (ms)
Jazzinstitut und andere Kulturstätten Darmstadts | Mi, 27.9. bis Sa, 30.9. Von Eintritt frei bis 22 €; Details unter jazzinstitut.de
Die Party zur Vernissage! Der junge Darmstädter Künstler Nick Marschalek stellt im Zucker eine Auswahl seiner aktuellen Arbeiten aus. „Summer Girls“ sei eine Sammlung von sommerlichen Werken, „die die Schönheit des Moments einfangen möchten“. Im Anschluss an die Vernissage wird im Schlosskeller gefeiert – zur und mit Musik von befreundeten DJs des 23-Jährigen, der Teil des umtriebigen Neuzeit Kollektivs ist und bereits in London ausgestellt hat. (mn)
Zucker + Schlosskeller | Fr, 29.9. | Vernissage: 18 Uhr im Zucker, Eintritt frei – Party: 23 Uhr im Schlosskeller, 5 €
Zum Season Closing verwandelt das Darmstädter Kollektiv Spirits of Music die „Wessi“ – zum vierten Mal in diesem Jahr – in einen Techno-Club mit treibenden Melodien, schnellen Rhythmen und Rave-Elementen. Die letzten drei Events haben gezeigt: Die jungen DJs und Organisatoren kreieren eine Atmosphäre, in der Ihr frei von aller Schwere, ohne Alltagssorgen tanzen könnt – bis die Sonne wunderschön über den Gleisen wieder aufgeht. (am) Mit dabei: Toxicfish, Kynazt, Minireith, DJ Buz, Sohnvomjohn
Weststadtcafé | Sa, 30.9. | 22 Uhr | 10 €
DOWNTEMPO
Szenenwechsel für das OHA-Osthang-Team. Mit dieser neuen Veranstaltungsreihe wechselt das Kultur-Kollektiv vom Hang an der historischen Künstlerkolonie in die moderne Architektur des studentischen Clubs. Gemeinsam mit dem 806qm soll hier eine regelmäßige Bühne für die „Downtempo-Off-Kultur-Szene“ der Rhein-Main-Neckar-Region etabliert werden. Angeführt wird das Line-up zum Auftakt von den DJs Leoleo und Rhetorik. (mn)
806qm | Sa, 30.09. | 23 Uhr | 8,06 €
„Suuupæ Slow Session“Abbildung: Jazzforum Abbildung: Weststadtcafé Abbildung: Suuupæ Slow Sessions Abbildung: Nick Marschalek „Spirits of Music“ TECHNO, HARDTECHNO & TECHHOUSE
16.09. Frau Contra Bass (Foto)
»Kiss & Cry«
18.09. Pablo Held Trio
29.09. Bob Degen Quartett
30.09. »Live!Jazz-Jam-Session«
02.10. Robert Landfermann
»BASZ - Kontrabass Quartett«
14.10. Tango Transit
»German Songbook«
15.10. Jonas Burgwinkel Trio »Deadeye«
05.11. Axel Schlosser
»Free Swing - Tuuri«
11.11. Nils Wogram Quartett »Muse«
24.11. Vincent Meissner Trio »Wille«
01.12. Florian Hoefner Trio
»Desert Bloom«
Beginn: 19.30 Uhr Stadtkirche!
LITERATURHAUS
22.09. Schauspieler Christian Wirmer spielt Büchners »Lenz«
26.09. Elena Fischer »Paradise Garden«
10.10. Michael Köhlmeier »Frankie«
17.10. Ilja Trojanow »Tausend und ein Morgen«
21.10. Steffen Kopetzky »Damenopfer«
30.10. Kurt Drawert »Essays«
03.11. Dirk von Petersdorff »Deutsche Gedichte«
07.11. Julia Schoch »Das Liebespaar des Jahrhunderts« (Foto)
13.11. Volker Weidermann »Mann vom Meer«
14.11. Heinrich Steinfest »Gemälde eines Mordes«
21.11. Terezia Mora »Muna oder die Hälfte des Lebens«
28.11. Buchvorstellung der unabhängigen
Darmstädter Buchhandlungen
Beginn: 19 Uhr Stadtkirche!
Farbige Flächen erstrecken sich über die gesamte Höhe und Breite der Wand. Aus dem abstrakten Gewimmel setzen sich verschiedene Formen ab, Gesichter werden erkennbar, mechanische Apparaturen, vereinzelt auch Buchstaben. Es sind Figuren und Motive aus den Geschichten von Wissenschaft, Kunst und Religion, die der Künstler hier zu einer beeindruckenden Komposition vermengt. Das Wandbild als Ganzes ist ein Tribut an die menschliche Neugier und den Willen verschiedener Individuen, immer weiter vorzudringen in die Mysterien des Universums und unseres Bewusstseins.
Bemerkenswert ist neben der Qualität der Gestaltung auch das Material. Realisiert hat Bernd Krimmel sein Werk in Hochdruckschichtstoffplatten, in diesem Fall hergestellt von Resopal in Groß-Umstadt. Zeichnungen auf bemalten Seidenpapierschichten werden hierfür mit Kunstharz imprägniert und zur Fixierung unter hohem Druck und hoher Temperatur zu Platten gepresst. Die Vermengung von traditionellem Künstlerhandwerk und chemisch-industriellem Prozess entspricht den Themen des Bildes. Dass Form und Inhalt auf diese Weise zusammenfinden, fügt dem Werk eine besondere Ebene hinzu und zeugt von der künstleri-
schen Reife des damals erst 30-jährigen Künstlers.
Eine Reife, die vielleicht mit dem Erleben des Zerstörungswillens der Nationalsozialisten zu tun hat. Deren geradlinige Idiotie und Erziehung konnte dem gestalterischen Schöpfungswillen vieler junger Menschen letztlich nichts anhaben, und Bilder wie dieses sind wertvolle Erinnerungen daran, dass die Freiheit der Kunst ein hart erkämpftes Gut ist.
Kunst findet man nicht nur in Museen und Galerien, sondern oft auch im Freien und für jede:n sichtbar. Manche Werke sind schon seit Jahrhunderten ein Teil des Stadtbildes, andere zieren es nur kurz. In Darmstadt haben einige Fügungen des Schicksals dafür gesorgt, dass es besonders viele Kunstwerke im öffentlichen Raum gibt. Ohne die schützenden Laborbedingungen eines White Cube gehen sie allerdings schnell unter. Dabei können gerade diese stillen Zeitgenossen unsere Wahrnehmung des Stadtraumes verändern und unser Verständnis von Welt herausfordern. Eine Einladung zum Fantasieren.
03.09. SO EROBIQUE (OPEN AIR)
03.09. SO DIARY OF DREAMS
06.09. MI SCHEDULE 1
17.09. SO BUMMELKASTEN (KINDERKONZERT)
17.09. SO HOT MULLIGAN
18.09. SO ACRES / SKYWALKER
19.09. DI ERREGUNG ÖFFENTLICHER
ERREGUNG
21.09. DO BILLY BRAGG (RINGKIRCHE WI)
21.09. DO PABST / AUA
26.09. DI SHE WANTS REVENGE
30.09. SA THY ART IS MURDER
01.10. SO PARADISE LOST / PRIMORDIAL
01.10. SO MY UGLY CLEMENTINE
02.10. MO RESI REINER
03.10. DI STRIKE ANYWHERE
04.10. MI AS FRIENDS RUST
05.10. DO BROCKHOFF
05.10. DO BETONTOD / RANTANPLAN
06.10. FR REEMA
08.10. SO TEMPLES
09.10. MO THE SISTERS OF MERCY
11.10. MI MOSCOW DEATH BRIGADE
20.10. FR THE BOSSHOSS (JHH FFM)
21.10. SA KVELERTAK / CANCER BATS
23.10. MO MILLENCOLIN
26.10. DO ARCHIVE
27.10. FR DESTRUCTION / RAZOR / U.A.
01.11. MI DAS LUMPENPACK
02.11. DO CARPENTER BRUT & PERTUBATOR / HO99O9
03.11. FR NECK DEEP / STATIC DRESS
04.11. SA SLIME
06.11. MO BOHREN & DER CLUB OF GORE
11.11. SA SALTATIO MORTIS
14.11. DI IMPERICON NSD 2023 FEAT. NASTY / TEN56 / CHAMBER U.A.
17.11. FR CAVALERA
26.11. SO BEN FOLDS (KURHAUS WI)
01.12. FR CHUCK RAGAN
05.12. DI MEHNERSMOOS
06.12. MI MANDO DIAO
08.12. FR KYTES
09.12. SA STICK TO YOUR GUNS
11.12. MO BETTEROV
12.12. DI ROOSEVELT
20.12. MI FATONI
20.01. SA WIZO
04.02. SO HEAVYSAURUS (KINDERKONZERT)
20.02. DI NOTHING BUT THIEVES
29.02. DO GROSSSTADTGEFLÜSTER
02.03. SA ADAM ANGST
10.04. MI TEAM SCHEISSE
Unser komplettes Programm findet ihr unter
schlachthof-wiesbaden.de
Die Aktion „Grenzen los!“ regt vom 17. bis 22. September mit Kunst im öffentlichen Darmstädter Raum dazu an, Vorurteile und Klischeedenken abzulegen, aufeinander zuzugehen und ins Gespräch
„What is the most German thing about you?“, fragt mich jemand diesen Sommer in Schweden. Ich schweige – was an mir ist überhaupt deutsch? Was überhaupt ist deutsch? Ich bin nie wirklich pünktlich, mag es nicht, abends kalte Brote zu essen und habe so meine Schwierigkeiten mit Direktheit. Schwierigkeiten hab ich auch damit, mich selbst in eine Schublade zu stecken, deswegen wechsle ich das Thema. Aber der
Diskurs darüber, dass es Schubladen und Stereotype gibt und wie wir damit umgehen können, ist wichtig. Vielleicht ist es ja typisch deutsch oder zumindest darmstädtisch, dass sich Kunst öffentlich mit solchen Themen auseinandersetzt. Konkret: vom 17. bis 22. September auf dem Friedensplatz (und an weiteren Kulturorten). Hier liefert die Ausstellung „Grenzen los!“ mit Werken von sechs Darmstädter Künstler:innen
bildhafte Denkanstöße zum Thema Vielfalt und Zusammenleben in einer Migrationsgesellschaft.
Wie es ist, nicht reinzupassen, merke ich nur, wenn ich Deutschland temporär verlasse. Andere sind zwar in Deutschland geboren und zu Hause, werden dennoch immer wieder gefragt, woher sie kommen und was sie hier tun. Wie unangenehm es ist, aufgrund der Hautfarbe direkt als Fremde eingeordnet zu werden, konnte ich beim Reisen außerhalb Europas erleben. Wie unangenehm es sein muss, als Fremde:r im eigenen Land angesehen zu werden, kann ich mir nur vorstellen.
Haut und Nähe
Egal wie viele Gemeinsamkeiten da sind, unsere Haut und ihre Farbe scheinen zu verraten, wie zugehörig man ist. Die Möglichkeit, sich aufgrund der Hautfarbe ein Bild von einer Person zu machen, möchte Künstler und Fotograf Nouki uns in seinem Werk nehmen. Seine MRT-Portraits zeigen, wie wir unter der Haut aussehen: alle gleich. Erst wer den QR-Code neben den Portraits scannt, erfährt mehr über die Portraitierten, wie sie aussehen und was sie ausmacht – in Form eines Analogportraits und eines kurzen Interviews.
Fotografieren bedeutet für Nouki sichtbar machen, in diesem Fall: dass wir unter der Haut – under the skin, sous la peau – alle gleich sind.
Guckt man noch tiefer unter die Haut, wird deutlich: Die Gleichheit geht sogar so weit, dass wir ganze 99,9 Prozent unseres Erbguts gemeinsam haben. In der Wilhelminenstraße 25 zu sehen ist die Wandinstallation „_all human | we are connected by the same DNA“ von Ulrike Rothamel – eine DNA-Doppelhelix aus 30 Händen, die unsere Aufmerksamkeit weglenkt von allem, was uns unterschiedet, hin zum Kern, der uns alle gleichmacht.
Grenzen und Abgrenzung
Wenn wir – unter der Haut – alle gleich sind, erscheinen Grenzen, Ausgrenzungen und Abgrenzungen sinnlos. „Grenzen los!“ ist nicht nur Name und Thema der Ausstellung, sondern auch ihre Form. Die Werke werden (teilweise schon ab Ende August) im öffentlichen Raum gezeigt, es muss keine räumliche Grenze überschritten werden, um der Kunst zu begegnen. „Denn es bringt wenig, wenn der Diskurs über Integration und Ausgrenzung in einem eingegrenzten kleinen Kreis ge-
führt wird“, meint auch Künstler Nouki. Wenn nur eine einzige Person, die durch die Stadt spazierend zufällig an seinen Werken vorbeikommt, ihre Vorurteile überdenkt, habe seine Kunst ihr Ziel erreicht.
Mauern und Fremde 23. Juli 1330. Wilhelm I. von Katzenelnbogen erwirbt mit den Stadtrechten das Recht, eine Mauer mit Graben um Darmstadt zu bauen. Die Stadtmauer bietet Schutz; Fremde oder Feinde werden von Weitem über die Türme gesichtet. Schon in der Steinzeit wurden um Siedlungen Zäune gebaut, noch heute sind unsere Häuser durch Vorgärten und Zäune von der Straße abgegrenzt. Von der Darmstädter Stadtmauer sind heute nur noch Reste übrig – aber davon, dass Mauern und Grenzen der Vergangenheit angehören, kann keine Rede sein. Staatsgrenzen, moralische Grenzen, sprachliche Grenzen ... Grenzen gibt es vieler Art. „Die größte Grenzüberschreiterin ist seit jeher die Kunst. Sie hat die Fähigkeit, uns zum Nachdenken zu bringen, andere Blickwinkel auf die Dinge zu gewinnen, die Welt zu hinterfragen“, so Karin Wolff, Geschäftsführerin von „Grenzen los!“-Sponsor Kulturfonds Frankfurt Rhein Main.
Am Marion-Gräfin-Dönhoff-Platz gehen Reste der Stadtmauer ins Darmstadtium über, das als Wissenschafts- und Kongresszentrum Fremde geradezu einlädt, nach Darmstadt zu kommen. Am anderen Ende des futuristischen Gebäudes, auf dem Hiroshima-Nagasaki-Platz, visualisiert Petra Abroso auf vier großen Bannern der Bildreihe „Out of border“ die Absurdität von Grenzen. Für sie ist
der Platz ein Ort der Begegnung. Die Begegnung mit ihren Bildern zeigt hier: Mauern können verfallen, ihre Funktion verlieren und nach unseren Wünschen umgewidmet werden.
Wenn ich 700 Jahre nach Wilhelm I. an das Wort Stadtrecht denke, bedeutet es für mich, die Stadt, in der ich lebe, mitzugestalten. Mitgestaltet werden kann am Friedensplatz das Exponat von Julian „Deafman“ Block. Auf ein Gerüst mit Bannern sprayt Julian die Silhouette eines Elefanten. Vor und während der Ausstellung kann jede:r helfen, den Elefanten mehrfarbig mit Leben zu füllen. Was daraus wird, ist unbekannt – wenn wir uns diesem Gedanken öffnen, entsteht Raum für Begegnung und Verbindung: „Wir können uns dadurch näherkommen, gemeinsam Neues zu schaffen“, erklärt Julian. Warum der Elefant? Weil dieser in vielen Kulturen ein geschätztes Symbol für Weisheit und Frieden ist, und somit am Friedensplatz wohl an der richtigen Adresse. Begleitet wird die Ausstellung von einem kunstpädagogischen Programm. Was genau angeboten wird, lässt sich auf darmstadt-grenzenlos.de nachlesen.
Eure Partizipation braucht auch die interaktive Installation „Menschenbilder“ vom „studio cg“ des Darmstädter Illustrators Christoph Grundmann. Sie basiert auf dem gleichnamigen Klappbuch, in dem man sich durch Nationalitäten und nicht ganz vorurteilsfreie Herkunftszuschreibungen blättern kann. Die Installation, an der statt geklappt an einer Säule gedreht wird, soll zeigen, wie austausch-
bar Vorurteile und Menschenbilder sind.
Auch Petra Blank zeigt einen spielerischen Ansatz für den Umgang mit Vorurteilen. In ihrer Plakat-Aktion „Schubladen aufräumen“ wirft sie collagenartig einen kritischen Blick auf unser Schubladendenken, durch das wir innerhalb kürzester Zeit aufgrund von Herkunft, Beruf oder Äußerlichkeiten versuchen, uns ein Bild von jemandem zu machen. Anstatt zu bestreiten, dass es dieses Denken gibt, schaut Petra Blank in die Schubladen hinein und sortiert diese neu.
Meine Schublade
Ich denke zurück an den What’s-German-aboutyou-Menschen in Schweden und darüber, wie meine Schublade aussehen könnte. Erst einmal bin ich Mensch, mit der zu 99,9 Prozent identischen DNA wie alle anderen; war zwar noch nie in einem MRT, würde dort aber wahrscheinlich auch so aussehen wie alle anderen. Weiterhin bin ich in Deutschland geboren und aufgewachsen, mittelständisch und vorstädtisch – ab in die Schublade damit, neben die Bezeichnungen Studentin, Redakteurin, Freundin, Mitbewohnerin. So viel Platz ist in so einer Schublade gar nicht, aber vielleicht läge darin noch ein Gedicht über Fernweh, eine Kamera, eine Mini-Ausgabe von „Der Kleine Prinz“ oder ein Zimtbrötchen? Ob meine Deutschheit an mir so wichtig ist, dass sie Platz in dieser Schublade findet, wage ich zu bezweifeln. Aber vielleicht ist da ein kleiner Zettel, auf dem steht, dass ich das sonntägliche Brötchen-vom-Bäcker-Frühstück liebe und Spätis vermisse, wenn ich im Ausland bin. Kleinigkeiten
machen meine Schublade einzigartig, wobei diese zum größten Teil vielleicht aussieht wie die von anderen deutschen Studierenden. Um es mit den Worten von Darmstadts Oberbürgermeister Hanno Benz zu sagen: „Letztendlich sind wir alle gleich und gleichzeitig individuell.“ ❉
Initiatoren: Wissenschaftsstadt Darmstadt (unter Federführung des Amts für Vielfalt und Internationale Beziehungen und der AG Weltoffenes Darmstadt), Darmstadt Marketing GmbH und Kulturfreunde Centralstation e. V.
Friedensplatz Darmstadt + Wilhelminenstraße 25 + Hiroshima-Nagasaki-Platz
Vernissage wird am Sonntag, 17. September, um 17 Uhr auf dem Friedensplatz mit Performances von „Darmstadt_Speakers“ gefeiert.
Zum Abschluss am Freitag, 22. September, um 17 Uhr (ebenfalls auf dem Friedensplatz) singt und moderiert Aurora DeMeel – überzeugt davon, dass Gesang und gemeinsames Lachen universelle Sprachen sind, die Menschen verbinden.
Der Eintritt ist frei.
darmstadt-grenzenlos.de
Die vier Mittzwanziger Lucid
Void bestehen aus Jakob Schuck an der Gitarre, Béla Nitsch am Bass, dem Keyboarder Samba Gueye und dem Schlagzeuger Max Hübner. Sie machen seit 2016 eine Art instrumentalen psychedelischen Krautrock, der in einer jungen, brodelnden Modern-Psych-Szene mehr und mehr Beachtung findet. Zuletzt erschien das Mini-Album „Saat“. Dass sie gerne mal Darmstädter Biergärten frequentieren, sieht man aber am ersten Song ihres Debüt-Albums. Der trägt den schönen Titel „Himmelheber“
... Beim P-Hörspiel drehte sich folglich alles um das, was die Engländer „Kosmische Musik“ nennen.
Die Kanadierin Dolly Holmes und der Deutsche Maik Hirschfeldt gründeten Emtidi 1970 in London, zogen aber bald nach Berlin. Das folkige „Saat“ ist der Titelsong des zweiten Albums von 1972.
[Samba und Jakob hören aufmerksam zu.] Jakob [nach einer Weile]: Das klingt gut, aber wir kennen’s nicht.
Das ist das deutsch-kanadische
Duo Emtidi mit „Saat“, dem Titelsong ihres zweiten Albums. Ihr wisst schon: „Saat“, wie Euer Albumtitel ...
Samba: Ja, klar. Das Album von Emtidi hatte ich auch schon mal in der Hand, in dem Plattenladen, in dem Jakob arbeitet. Ich kann mich auch gut an das Coverdesign erinnern, aber gehört habe ich’s noch nie.
„Singet, denn der Gesang vertreibt die Wölfe“
Das krautig-spirituelle Projekt des verstorbenen Florian Fricke ist unter anderem dadurch bekannt geworden, dass es zu zahlreichen Werner-Herzog-Filmen die Musik beigesteuert hat. So auch mit diesem Stück aus „Herz aus Glas“ von 1977.
Jakob: Ist das Popol Vuh? Ich würde mal schätzen „Affenstunde“? Das ist richtig, aber beim Album „Affenstunde“ haben sie noch mit Synthesizern gearbeitet. Das hier ist von „Herz aus Glas“, dem Soundtrack zu einem Werner-Herzog-Film. Seht Ihr zu der Band eine Geistesverwandtschaft?
Samba: Von den Sounds her schon, rhythmisch vielleicht weniger.
Jakob: Aber diese Gitarren, die wie rückwärts abgespielt klingen ... so was Ähnliches haben wir auch gemacht.
Samba: Was ich glaube zu hören, ist eine Parallele zwischen Popul Vuh und Colour Haze, die uns auch sehr beeinflusst haben. Mit denen spielen wir übrigens im September, in Österreich.
Amon Düül II war eine der Bands, die 1970 beim ersten Burg-Herzberg-Festival gespielt haben (wo auch Lucid Void vor Kurzem aufgeschlagen sind). Im Gegensatz zu den deutlich krachigeren Amon Düül I (bei denen eine gewisse Uschi Obermaier die Maracas spielte) waren sie deutlich langlebiger und erfolgreicher, vor allem in England, wie dieser Track von „Vive La Trance“ von 1973 belegt. Samba: Witzig, das mit dem Taktwechsel! [wippt mit]
Jakob: Das groovt ziemlich cool, könnte so Ende-Siebziger-Krautrock sein.
Es ist nach England ausgewanderter Krautrock: Das sind Amon Düül II.
Samba: Die haben wir auch schon auf dem Finkenbach Festival gesehen. Die Alben, die ich von ihnen kenne, sind viel wilder. Das hier ist ja fast schon ... konventionelle Rockmusik!
Michael Rother & Vittoria
Maccabruni „Exp 1“
Der Neu!-Mitbegründer und Pionier der „Kosmischen Musik“, Michael Rother, hat 2022 nach langen Jahren mal wieder (unverkennbare!) Musik unter eigenem Namen veröffentlicht – zusammen mit der italienischen Musikerin Vittoria Maccabruni.
[Jakob und Samba blicken erst einmal ratlos.]
Wartet mal, bis nach einer Minute die Gitarre einsetzt, dann wisst Ihr, was das ist.
Jakob [guckt versonnen]: Ja, cool. Das ist Michael Rother. Ich mag seine Solo-Sachen, auch diese Alben wie „Flammende Herzen“ und „Fernwärme“.
Ist ja auch ein geiler Albumtitel ... Jakob: ... und jetzt auch wieder aktuell.
Seine nächste Platte heißt dann vermutlich „Wärmepumpe“! [ha ha ha]
Jakob [guckt noch versonnener]: Hach, diese dünnen, verzerrten Sounds ...
Wenn es um die Band „Neu!“ geht, denkt man erst einmal nicht an die fünf Working Class Lads aus Manchester. Aber zu dem Tribut-Sampler „Brand Neu!“ >
MUSIKAUSWAHL + TEXT: MATHIAS HILL | FOTO: NOUKI EHLERS, NOUKI.COvon 2009 wollten sie unbedingt etwas Krautig-Oasis-Untypisches beisteuern.
Jakob: Mächtige Drums. Das klingt für mich sehr amerikanisch. Ist aber etwas Englisches.
Jakob: Klingt ein bisschen nach den Pixies ...
Samba: ... und nach Brian Jonestown Massacre ...
Die könnten auch auf dem gleichen Sampler drauf sein, vom dem dieser Song hier ist (ist aber nicht so, ich hab nachgeguckt ...). Das sind Oasis. Den Song haben sie aufgenommen, als deren Chef Noel Gallagher unzufrieden mit der Richtung der Band war und mehr in Richtung Krautrock gehen wollte. Kurz danach haben sie sich aber aufgelöst.
Samba: Das ist jedenfalls der beste Oasis-Song, den es gibt.
Auch die Hamburger Sterne haben sich für den Titelsong des Albums „Hallo Euphoria“ aus dem letzten Jahr vorgenommen, mal krautig-kosmisch zu klingen. Und das klappte auch gut!
Samba: Es tut mir ja leid, dass wir hier so wenig erkennen. Es gibt aber in unserem Genre auch viele Songs, die einfach nicht so bekannt sind – auch wenn wir beide wirklich viel Mucke hören ...
Jakob: Das hier könnten Tangerine Dream sein.
Nein, ist was Aktuelles.
Jakob: Zement aus Würzburg?
Leider nein. Aber Eure Platte steht dort, in Würzburg, im Plattenladen ganz vorne im Regal, hab ich neulich gesehen.
Jakob: Ach ja, im „H2O“, oder?
Samba [achtet in der Zwischenzeit auf den Text]: „Wie ein Lump“ ... Ha ha - Okay, Bro! Die haben auf jeden Fall das „Kraut“ im Krautrock betont.
Das sind übrigens die Sterne.
Samba: Die waren irgendwie noch nie mein Ding.
Jakob: Ich wusst’ gar nicht, dass die Sterne so elektronisch sind ... Samba: ... und dass Oasis Krautrock machen. Ich hab viel hier gelernt! [grinst]
Der ehemalige Sänger der Krautrock-Institution Can ist inzwischen bekannt dafür, mit wechselnden Bands, die er als Sound Carrier bezeichnet, Musik für den Moment zu entwickeln – „Instant Composition“, sozusagen. 2018 so geschehen mit einer Dortmunder Combo. Die anderen Stücke heißen übrigens „Andere Seite des Venushügels“, „Wildschweinbraten“ und „Reste vom Wildschweinbraten“.
Jakob [hört auf den unkonventionellen Grunz-Gesang am Anfang]: Das ist auf jeden Fall mal ’ne schön erfundene Sprache – was ja im Grunde eine Spezialität von Can ist. Aber die Stimme passt nicht dazu. Ist das vielleicht Holger Czukay, der da singt, mit anderen Musikern?
Nein, es ist genau umgekehrt: Das ist Damo, der Can-Sänger, mit anderen Musikern. Habt Ihr als Instrumental-Band schon mal überlegt, mit einem Sänger zu arbeiten, für so ein spontanes Projekt?
Samba: Also, mit Damo Suzuki würd ich’s machen! Aber das könnten wir auch einfacher haben, ich sing ja auch. Nur bietet unsere Musik viel Raum für die Instrumente, aber wenig für Gesang. Aber mit einem Gastsänger wäre es vielleicht etwas anderes, als wenn ein Bandmitglied singt. Wäre das was?
Jakob [überlegt]: Jedenfalls nicht mit einem klassischen Rocksänger. Aber Leute wie Damo, die sich so ganz frei machen, gibt es auch nicht so viele ...
Wie wär’s mit Phoenix [Darmstädter Street-Punk-Bassist und Sänger from outer space]?
Jakob: Also, wir haben es nie ganz ausgeschlossen. Und so ’ne erfundene Sprache ist ja ganz cool!
Die 1968 gegründete – und immer noch aktive – Odenwälder Krautrockband mit einem Song von ihrem 1971er Album „Hinten“, der dem amerikanischen Blues-Heroen mit der eckigen Gitarre und dem markanten Beat huldigt.
Jakob [nach mehreren „Bo Diddley? Bo Diddley!“-Gesängen im Song]: Bo Diddley?
Ja, so heißt der Song. Aber es ist eine Hommage. Eine Hommage einer deutschen Band.
Samba: Dann sind es Guru Guru. Die spielen auch regelmäßig in Darmstadt, bei dem letzten Auftritt in der Knabenschule waren wir beide. Die sind immer noch ’ne tolle Live-Band.
Jakob [lauscht]: Aber das ist gar nicht der Bo-Diddley-Beat! Stimmt. Warum heißt der Song dann Bo Diddley?
Jakob: Gute Frage! Es gibt übrigens auch ein Album von Quicksilver Messenger Service, das komplett im Bo-Diddley-Beat gehalten ist.
Aber Krautrock-Bands können oder wollen den geraden Beat anscheinend nicht halten, zumindest nicht Mani Neumeier.
„Things’ll Never Be The Same“ Die englischen Spacerocker um Sonic Boom und Jason Spaceman haben das Genre revolutioniert mit ihrem Motto „Three Chords Are Good – Two Chords Are Better –One Chord’s Best!”. Hier mit einem ihrer Klassiker vom 1987er Album „The Perfect Prescription“ – Just What The Doctor Ordered!
Jakob: Schöne Gitarren wieder ... Ist das aus den frühen Neunzigern?
Eher aus den späten Achtzigern.
Samba: Ich höre eher Musik aus
den frühen Siebzigern bis Mittsiebzigern – und dann ganz neue Sachen. Und viele der Bands, die uns beeinflusst haben, die kennt niemand, die sind alle sehr nischig: All Them Witches, Causa Sui, Elder, ... Es gibt viele Bands der neuen Heavy-Psych-Bewegung, da gibt’s schon einen Szene-Zusammenhang. Mit vielen spielen wir auch live. Und was ist Euer Urteil über Spacemen 3?
Samba: Ah ja, ich sag’ mal: Den einen Akkord, den sie spielen, den spielen sie richtig gut.
Habt Ihr eine abschließende Botschaft an die P-Leser:innen?
Samba: Ja! Helft uns dabei, die Alte Glasbläserei zu retten – das ist ein Proberaum-Komplex mit 20 Bands, und der soll im September dicht gemacht
werden. Und viele der Bands nehmen die Sache sehr ernst, spielen regelmäßig live und nehmen Alben auf. Wenn die Glasbläserei zumacht, wird es in Darmstadt sehr schwierig, Proberäume zu finden.
Das lassen wir mal so stehen –liebe Leser:innen, schließt Euch der guten Sache an und unterstützt die heimische Szene! ❉
Sampler mit vielen „Glasi“Bands, auf Soundcloud: soundcloud.com/alteglasi
Soli-Party und -Konzert
„Rettet die Glasi!“ am Freitag, 1. September, ab 17 Uhr in der Bessunger Knabenschule mit Snerft, 12V Disco, Junes OD, Auf Asche, Shoggth und anderen
Mehr in „Favoriten des Monats“ auf Seite 4 dieser Ausgabe.
Hintergrund-Artikel aus P #152 vom April 2023: p-stadtkultur.de/proberaeume-in-darmstadt-brennpunkte-der-musikszene
TEXT: SEBASTIAN WEISSGERBER | ILLUSTRATION: MARIE NOLDE + LISA ZEI ß LER (PORTRÄT)
Während kapitalistische Großkonzerne den Planeten vergiften, gelten Stiftungen als Gutmenschen unter den Unternehmensformen: Sie verleihen Nobelpreise, speisen Arme und pflegen Kranke. Doch ausgerechnet in Darmstadt hat dieses Bild während der Corona-Pandemie Risse bekommen. Im Namen des Allgemeinwohls finanziert von hier aus eine milliardenschwere Stiftung die Propaganda der Impfgegner. Der Querdenker-Gründer Michael Ballweg soll Spendengelder veruntreut haben und hat eine Stiftung gegründet, die allein seine Familie fördert. Aber es gibt auch positive Beispiele.
Denn ohne seine Stiftungen wäre Darmstadt sehr viel ärmer. Schon 1858 gründete Prinzessin Elisabeth eine großherzogliche Stiftung zum Betrieb eines Diakonissenmutterhauses für die Krankenpflege an der Erbacher Straße. Nach dem Krieg versorgten die christlichen Jungfrauen wochenlang bis zu 3.000 Menschen täglich mit Essen. Bis 1950 zählten sie 50.000 Übernachtungen von Heimkehrern, Durchreisenden und Angehörigen von Internierten in ihrem Kellerhotel. Einige wenige evangelische Schwestern gibt es noch heute. Im Krankenhaus, Pflegeheim und der Pflegeschule arbeiten aber längst nur noch Angestellte in zeitgemäßeren Unternehmensformen, an denen die Stiftung Elisabethenstift als kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts allerdings noch Gesellschafter ist.
Aktuell 110 anerkannte Stiftungen des bürgerlichen Rechts
Dieser ältesten Stiftung Darmstadts folgten bis heute aktuell 110 anerkannte Stiftungen des bürgerlichen Rechts, die unterschiedlichste gemeinnützige Ziele verfolgen. Stifter sind in der Regel wohlhabende Bürger, die sich damit unwiderruflich von einem mehr oder weniger großen Teil ihres Vermögens trennen – allerdings in der Erwartung, dass ihr Name und ihr Förderwille ewig weiterleben. Denn eine Stiftung gehört nur sich selbst. Sie ist verpflichtet, ihrem Auftrag so lange nachzugehen, wie es Spenden, Schenkungen oder die Erträge aus ihrem Kapital erlauben.
Dass diese Eigenschaft durchaus zum Problem werden kann, erfährt gerade Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). Das Land hatte 2021 die Stiftung Klimaund Umweltschutz MV gegründet, um US-amerikanische Sanktionen gegen den Fertigbau der Gaspipeline Nordstream 2 zu umgehen. Mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine ist die Pipeline
allerdings Geschichte und Schwesig wäre die mit Millionen aus Moskau ausgestattete Stiftung am liebsten eher gestern als morgen wieder los. Doch wie zunächst angedacht war, die Stiftung einfach zu schließen und das Geld der Ukraine zu spenden, ist rechtlich gar nicht möglich. Denn ein Ende findet eine Stiftung erst dann, wenn sie pleite oder ihr Stiftungszweck nicht mehr erfüllbar ist. Vordergründig soll die Stiftung auch dem Umweltschutz dienen – allerdings nur in Mecklenburg-Vorpommern und nicht in der Ukraine.
Für das Meer, für Gesellschaftswissenschaften, für Eberstadt Doch zurück nach Darmstadt, das zwar keinen Zugang zur See besitzt, aber dennoch eine Okeanos Stiftung für das Meer. Ihr Stifter Dieter Paulmann schuf mit einer Personalvermittlung für Fach- und Führungskräfte ein Vermögen, das er zusammen mit seiner Ehefrau seit Jahrzehnten für verschiedenste gemeinnützige Projekte aufwendet. Der Millionär Alois M. Schader war vierzig Jahre als Berater im Wohnungsbau tätig – und am Ende unzufrieden, dass die Unternehmen nicht allen seinen Ratschlägen folgten. Seine Schader-Stiftung soll daher helfen, ganz allgemein Erkenntnisse aus den Gesellschaftswissenschaften in die Praxis umzusetzen. Andere haben da spezifischere Wünsche. Der Goldwell-Gründer Hans Erich Dotter (1920–2012) und seine Ehefrau Marie Elfriede (1927–2006) setzten 2003 die nach ihrem Tod 2014 anerkannte und nach ihnen benannte Stiftung als Alleinerbin ein. Mit einem Kapital von 150 Millionen Euro soll die Dotter-Stiftung von der Kunst bis zur Alten- und Heimatpflege allein das Wohl der Einwohner:innen des Stadtteils Eberstadts fördern. Alle anderen Stadtteile gehen leider leer aus.
Um im Club der Stifter:innen mitzumischen, muss ein Mensch dabei nicht unbedingt steinreich sein. Die vergangenes Jahr von Florianne Blöcher gegründete „MyWay“-Stiftung (siehe Februar-P 2023, Ausgabe #150) verfügt lediglich über ein Stammkapital von 50.000 Euro. Außerdem hat Blöcher der Stiftung 15 Prozent der Anteile an ihrem Weiterbildungsunternehmen „MyWay“-Talentmarketing vermacht. Die Einnahmen daraus reichen jedoch lediglich für die Verwaltung aus. Ihre Förderarbeit gegen Diskriminierung muss die Stiftung daher aus Spenden finanzieren.
Von daher schadet Reichtum natürlich nicht. Der IT-Unternehmer Peter Schnell stiftete 1992 als Alleinaktionär der Software AG (SAG) ganze 98 Prozent seiner Anteile. Mit einem Vermögen von >
über einer Milliarde Euro gehört die Software AG Stiftung damit zu den zehn größten Stiftungen Deutschlands. Jährlich fördert sie mit rund 25 Millionen Euro allerdings nicht nur Projekte in der Erziehung und Bildung sowie der Alten- und Behindertenhilfe. Zu ihren Zielen gehört es auch, der anthroposophischen Medizin zur Verbreitung zu helfen.
Und an der Stelle wird es leider problematisch. Denn anders als von ihren Anhängern behauptet, gibt es nicht nur keinen einzigen wissenschaftlichen Nachweis für die Wirksamkeit von Homöopathie. Viele Kritiker halten diese Art der Heilkunde sogar für schädlich. Denn bei dem vermeintlich harmlosen Aberglauben schwingt oft auch eine Abneigung zu verächtlich „Schulmedizin“ genannten Behandlungsmethoden mit, was zur Ablehnung wirksamer Therapien führen kann. Die sich aus der anthroposophischen Szene speisenden Impfgegner haben aus Sicht führender Politiker die Corona-Pandemie unnötig verlängert, wie Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) jüngst dem Magazin „Der Spiegel“ erklärte: „Ohne Desinformationskampagne einiger Medien, Parteien, ,Querdenker' und Wissenschaftler hätten wir eine deutlich höhere Impfquote bei den Älteren gehabt. Weniger Tote waren möglich.“
Von Darmstadt aus gefördert: Stiftungsprofessur für anthroposophische Medizin
Dass die Software AG Stiftung mit ihrem Geld an der Verbreitung solch gefährlicher Lügen beteiligt ist, zeigt die von ihr finanzierte Stiftungsprofessur für anthroposophische Medizin an der Charité Berlin. Der Inhaber des Lehrstuhls, Harald Matthes, behauptete vergangenes Jahr, schwere Impfschäden seien hundert Mal häufiger, als es die offiziellen Zahlen des Paul-Ehrlich-Instituts hergäben. Seine Fake-News wurden zunächst unhinterfragt vom MDR verbreitet und erregten in der Folge bundesweit Aufmerksamkeit. Doch statt wie behauptet auf einer wissenschaftlichen Studie, basierten Matthes’ Behauptungen lediglich auf einer methodisch haarsträubend mangelhaften Online-Umfrage und waren schlichtweg falsch. Die Charité distanzierte sich öffentlich von seinen Aussagen und empfahl ihm, seine Arbeit an dem Projekt einzustellen. Dem P Magazin teilte die SAG Stiftung auf Anfrage mit, sie lege „großen Wert auf die akademische Freiheit von Forschung und Lehre.“ Auf die Frage, ob sie auch in Zukunft Wissenschaftsleugner finanzieren wolle, ging sie nicht ein.
Für die Mitarbeiter:innen des IT-Unternehmens mag das erst mal recht egal sein. Denn die Stiftung hat keinen Einfluss auf die Software AG. Jedoch konnte sie bislang mit ihrer Sperrminorität eine Übernahme und Zerschlagung des Konzerns verhindern. Im April 2023 gab sie allerdings bekannt, ihre Anteile größtenteils an den US-amerikanischen Investor Silver Lake verkaufen zu wollen. Auf die knapp 5.000 Mitarbeiter:innen könnten nun Veränderungen zukommen.
„Stiftung Querdenken711“ wird zur „Herzensmenschen Familienstiftung“
Ebenfalls unsicher ist die Zukunft von QuerdenkenGründer Michael Ballweg. Dieser hatte ursprünglich erklärt, unter Einsatz seines privaten Vermögens die „Stiftung Querdenken711“ zur „Förderung des demokratischen Staatswesens“ angemeldet zu haben. Allerdings ist beim Regierungspräsidium Darmstadt zu erfahren, er habe den entsprechenden Antrag schon am nächsten Tag wieder zurückgenommen.
Stattdessen gründete Ballweg über den in Darmstadt ansässigen Finanzberater „Ratgeber Stiftung“ die „Herzensmenschen Familienstiftung“ zur „Förderung des Stifters, der leiblichen und gesetzlichen Abkömmlinge des Stifters und des in gültiger Ehe lebenden Ehepartners des Stifters“. Diese Stiftung steht weder in einem Zusammenhang zu den Querdenken-Zielen, noch ist sie gemeinnützig. Denn Familienstiftungen dienen nicht der Allgemeinheit, sondern sollen den eigenen Reichtum für Angehörige und künftige Generationen vor Erbschafts- und Schenkungssteuer schützen.
Im Falle Ballwegs könnte dabei auch noch der Versuch hinzukommen, sein Vermögen dem Zugriff der Strafbehörden zu entziehen. Er soll über die Querdenken-Bewegung eingenommene Spendengelder in Höhe von 1,27 Millionen Euro fälschlicherweise als Schenkungen für seinen Lebensunterhalt verstanden haben. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat ihn deshalb nun wegen Betrug, Geldwäsche und Steuerhinterziehung angeklagt. Ob seine Herzensmenschen Stiftung den Gerichtsprozess überstehen wird, bleibt abzuwarten. ❉
Randsport im Rampenlicht, Folge 16: Bouldern
Sport, der in Darmstadt betrieben wird, und –Trommelwirbel – nicht Fußball ist? Vor lauter Lilienfieber ist's ein bisschen in den Hintergrund geraten, aber: Jawohl, das gibt's. Hier stellen wir sie vor, die Sportarten, die (noch) nicht von einem großen Publikum bejubelt werden. Zum Beispiel, weil sie bislang kaum jemand kennt. Oder weil sie eben einfach zu speziell sind, um die Massen zu begeistern. Oder vielleicht, weil man lieber unter sich bleibt? Wir gucken uns das für Euch aus der Nähe an. In dieser Ausgabe: Bouldern.
Die Sonne brennt mir auf den Nacken. Ich stehe vor einem großen Backsteingebäude mit Sprossenfenstern in der Landwehrstraße am Beginn
der Weststadt. In auffälligen Lettern am Eingang steht: „Boulderhaus Darmstadt“. „Bouldern“ –dieser Begriff fällt in letzter Zeit auch immer öfter in meinem Umfeld. Überwiegend höre ich ihn aus dem Mund meiner Kommiliton:innen und junger, sportbegeisterter Leute. Geklettert bin ich schon immer gerne. Als Kind vor allem auf Bäume und Felsen, heute auf den ein oder anderen Berg bei abenteuerlichen Wanderungen. „Wie schwer kann es also sein, mithilfe von kleinen Griffen und Trittsteinen aus Kunststoff an einer Wand hochzuklettern?“, denke ich mir.
Von Farben und Stufen
An der Anmeldung begrüßt mich Max, der mir nicht nur spezielle Boulder-Schuhe – die enger
als gewöhnliche Schuhe und somit besser zum Klettern geeignet sind – sondern auch eine kurze Einweisung gibt. Vorab muss ich noch eine Einverständniserklärung unterschreiben, und nach einem kleinen Warm-up kann es losgehen. In der weitläufigen Halle gibt es insgesamt acht vier Meter hohe Blöcke mit unterschiedlichen Kletterrouten und Trittsteinen in verschiedenen Farben, die die Routen markieren. Um Verletzungen durch Stürze von den Kletterblöcken zu vermeiden, sind unter allen Boulderblöcken dicke Weichbodenmatten ausgelegt. Kleine Zettel an den Steinen zeigen den Schwierigkeitsgrad an. Sechs Stufen – von weiß für Anfänger bis schwarz für Profis – gibt es. Außerdem eine Kinderstufe (orange) und Jokersteine (rosa) zur Unterstützung. Anders als beim Klettern in einer „normalen“ Kletterhalle wird man beim Bouldern nicht angeseilt, sondern klettert völlig frei und ohne durch einen Gurt oder ein Seil gesichert zu sein. Dabei klettern Boulder-Fans in der Regel nicht höher als vier Meter, da man aus dieser Höhe kontrolliert abspringen und ohne Verletzungsgefahr auf den Matten landen kann.
Hoch hinaus im Boulderhaus
Höhenangst habe ich keine, trotzdem ist mir etwas mulmig zumute, als ich vor einem der Blöcke stehe und mir die Kletterroute anschaue. Natürlich fange ich mit der leichtesten Schwierigkeitsstufe an. „Da soll ich wirklich hochklettern?“, schießt es mir durch den Kopf. Der Weg nach oben kommt mir plötzlich sehr weit und riskant vor. Vorsichtig setze ich meinen Fuß auf den untersten Stein und halte mich mit meiner rechten Hand an einem weiter oben montierten Griff fest. Langsam arbeite ich mich – Schritt für Schritt und Griff und Griff – immer weiter Richtung „Gipfel“. Dann habe ich mein Ziel, den letzten Stein, erreicht und staune kurz über mich selbst. Hätte nicht gedacht, dass das so schnell geht. Auch den Weg nach unten finde ich, wenn auch mit etwas wackeligen Beinen, wieder. Bei der nächsten Route fühle ich mich schon selbstsicherer. Bald darauf sind meine anfänglichen Ängste verflogen und das Bouldern macht mir richtig Spaß. Ich wage mich sogar an schräge Wände und die nächste Schwierigkeitsstufe.
Einige Zeit und einige erklommene Kletterblöcke später merke ich, dass meine Kondition noch ausbaufähig ist, denn die Belastung von Händen, Armen und Beinen wird auf Dauer ziemlich anstrengend. Kleine Verschnaufpausen zwischendurch gönnen sich aber sogar die echten Boulder-Profis, wie ich feststelle. >
Neu Pflanzideen, Gartentrends und Aussteller aus dem Handwerk!
Bei Live-Musik und gemütlichem Miteinander befeuer n wir den Grill, bieten Kaffee & Kuchen und Erfrischung… SA 16. September 10 – 16 Uhr
Es wird Herbst — Pflanzzeit für (Obst-)
Bäume, Beeren, Sträucher & Co.
Wir haben viele Sorten zum GeschmacksTest vor Ort!
FR / SA 13. & 14. und 20. & 21. Oktober
Während der Öffnungszeiten, keine Anmeldung notwendig.
Alle Informationen und weitere Termine auf unserer Webseite.
Wir freuen uns auf Sie!
Gartenzentrale Appel GmbH
MO – FR 9 – 18 Uhr · SA 9 – 14 Uhr
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Übrigens: Damit die Routen für regelmäßige Besucher:innen nicht langweilig werden, werden die Steine zwei Mal in der Woche – immer dienstags und freitags – neu geschraubt.
Nach etwa zwei Stunden bin ich etwas erschöpft, fühle mich aber auch ein bisschen stolz und könnte noch den ganzen Tag weiterklettern – wenn meine Muskeln nur mitspielen würden. In diesem Moment denke ich noch nicht an den heftigen Muskelkater, der mich am nächsten Morgen erwarten wird. Den nächsten Besuch im Boulderhaus Darmstadt plane ich trotzdem schon! ❉
Bouldern: Was gibt's zu beachten?
Feste Regeln für das Bouldern gibt es nicht. Vor jeder Klettereinheit ist ein kleines Warm-up zu empfehlen, da die verschiedenen Muskelgruppen während des Bouldern stark belastet werden. Die Kraft sollte dabei eher aus den Füßen und Beinen kommen, damit Energie in den Händen und Armen gespart werden kann und das Klettern so auf Dauer leichter fällt. Die Kletterrouten und den Schwierigkeitsgrad wählt man nach Gefühl, denn man merkt schnell, wenn eine Route zu anspruchsvoll ist.
Eine Tageskarte im Boulderhaus Darmstadt kostet regulär 13 Euro (für Studis und Co. ermäßigt: 12 Euro), Kinder unter vier Jahren zahlen nichts. Reguläre Monatskarten kosten 55 Euro (ermäßigt 49 Euro) und eine Mitgliedschaft mit zwölf Monaten Mindestlaufzeit 49 Euro pro Monat (ermäßigt 44 Euro).
Das Boulderhaus bietet auf Anfrage auch Einzeltraining und feste Gruppenkurse an, zum Beispiel „Women only“ oder Kinder-Bouldern. Boulder-Schuhe und „Chalk“ (Kreide) können vor Ort ausgeliehen werden. Jeden Montag gibt es außerdem einen offenen Boulder-Treff. Anmelden fürs Boulder-Training könnt Ihr Euch per Mail an darmstadt@boulderhaus.com.
Geöffnet hat das Boulderhaus Darmstadt in der Landwehrstraße 75 täglich von 9 bis 23 Uhr.
boulderhaus.net
Auch cool Bouldern kann man im Studio Bloc in Pfungstadt: studiobloc.de
The
world is small
Ein Klostein aus Grütze umfliedert die Knospen der fledernden Bommelblume im Geldschein des Mondes.
Rothermeline zieseln durch Brücken aus halmenden Gräsern, mardernde Wiesel erblicken die Felder, Hörnchen aus Watte zerzausen ihr Haupt.
Brüllende Mücken und gelbschwarze Kraken, wedelnde Hüte mit klappenden Spaten, schielende Ströme aus harter Substanz, Meere aus März und ein Fuchsweib am Strand.
Es liegen die Arten, Kontakt im Duett, es flötet der Waschbär Geschlechter aus Zeit.
Mühelos reibt sich das Schwingen am Blau, das Liebesspiel wild nach paarender Kunst, aufmerksam toll, gütlich getarnt, mit Federn an lurchnackten Füßen.
Der Wasserfall stürzt in die Schlucht Richtung Meer, Tonnen voll Dunkel im Wochenbett.
Das Winterfell juckt, das Maul nicht gestopft, Spuren im Schnee, im Sand.
Der Fisch eiselt leise mit fröstelndem Blick, das graublaue Wolfskalb entdeckt eine Fee.
Irrlichterndes Blinken und Blinzeln und Stroben, ein Sonnenball springt durch die Berge ans Licht.
Freiheit auf Hufen im ländlichen Tal, zauselndes Zucken im Haarschopf der Münzen.
Sind sie auch töpfisch und gabelnd vertellert, ihr küchelndes Kreischen gefrierschrankt die Herde.
Und ist dann ihr buchtendes Lauchen beeiert, so trinkt der Hai die Wellen aus Kamm.
Die Fremden im Busch sind Nägel aus Damals, aus Nie und aus Robbenfell satt.
Man mag gar nicht glauben, was manchmal (in Nächten) ein flauschiges Lava so jagt. ❉
UND JUGENDLICHE.
termine auf
muellermerkt.de
Wir verstehen Achtsamkeit als Präsenz, Gegenwärtigkeit und Bewusstheit in einer offenen, experimentellen und absichtslosen Haltung gegenüber dem gegenwärtigen Geschehen. Sie ist auch ein Lebensgefühl der Gelassenheit, Leichtigkeit, Ruhe, der Dankbarkeit und des Vertrauens und der Freude, einfach nur da zu sein.
• Achtsamkeit in der Natur im Juli 2023 gestartet, jeweils 1. Samstag im Monat
• Achtsamkeit und Älterwerden
5 Termine, Dienstags 10 - 13 Uhr, 26.9.2023 & 10.10., 17.10., 31.10. und 7.11.2023
• Eltern sein mit Achtsamkeit
3 Termine, Samstags 10 - 17 Uhr, 11.11., 25.11. & 9.12.2023
• Einführung in die Haltung der Achtsamkeit
Samstag, 18.11., 10 - 17 Uhr und Sonntag, 19.11.2023, 10 - 14 Uhr
• Achtsamkeitsbasierte Therapiegruppe bei Depressionen und Angststörungen für Betroffene und Angehörige, 12 Termine, Donnerstags 18.30 - 20.30 Uhr, Beginn 21.9.2023 (Herbstferien ausgeschlossen)
• Meditation zum Einstieg in die Woche an jedem 1. und 3. Montag im Monat, 9.30 - 11 Uhr
www.ag-achtsamkeit.org
Zehn Jahre Galerie Kurzweil! Zwischen Bahngleisen und Industriegebiet lockt der Club seit seiner Eröffnung internationale Granden der elektronischen Musik nach Darmstadt. Mit exzellentem Programm und spitzenmäßigem Soundsystem ist die „Galerie“ nicht nur immens prägend für die Clubkultur in Darmstadt und der Region, sondern längst eine weltweit bekannte Institution. Eindrucksvoll unter Beweis stellt das die Vinyl-Veröffentlichung „10 Years Kurzweil“. Auf drei LPs versammelt die Kompilation 13 Tracks von befreundeten DJs und Produzenten.
Darunter: Gerd Janson (alias DJ Oyster), Cinthie, Wolfram, Move D, Lauer & Johannes Albert, Thomas Hammann, Phonk D, Lui Hill, Lukas Lehmann und mehr. Gepresst wurden 400 Exemplare, veredelt von super schickem Artwork plus Katalog-Inlay aus der Feder von Jofeca. Erhältlich via Bandcamp für 40
Euro! Krönung des Jubiläums ist zudem eine Welttour in Partnerclubs von Istanbul, Miami und Wien über Skopje bis Berlin mit Darmstädter Residents sowie großen Szene-Namen wie Roman Flügel und Ellen Allien. krzwlmusic.bandcamp.com + krzwl.de
Um Veteranen der örtlichen Hardcore- und PunkSzene hat sich die neue Darmstädter Band Offcell formiert. Unter anderem lärmen hier Mitglieder der 90er-Jahre-Ikonen Acheborn. Wer neugierig ist, findet online erste Mitschnitte von Song-Skizzen aus dem Proberaum. instagram.com/offcell.band
Guten Appetit wünscht Terra Peace mit seiner neuesten Single „Dinner Time“. Der Rap-Künstler hat hierbei wieder gemeinsame Sache mit Pro-
duzent Louis Ltd. gemacht. Lässiger Boom-BapSound. Gibt's überall als Stream. instagram.com/terrapeace_
Ebenfalls im Umfeld des Neuzeit Kollektivs –eine Gruppe junger Kreativer, aktuell vor allem aktiv im Zucker im Martinsviertel – unterwegs ist Heinzmeister. Der MC, DJ und Produzent hat Ende August den Track „3-D“ veröffentlicht. Auf jazzigem Beat rappt der Musiker über gegenwärtige gesellschaftliche Herausforderungen und Phänomene wie das Verschwimmen von Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fiktion entlang des digitalen Fortschritts. instagram.com/h1live
Musikalischer Nachwuchs in Sachen Rap kann sich im Kinder- und Jugendhaus Kranichstein ausprobieren. Eine große Renovierung des eingestaubten Musikraums hat die Projektgruppe „V.I.Peers“ initiiert. Frische Farbe, Licht, Möbel, Technik – die Materialkosten wurden mit einer Spende des Verbands Unternehmer für Darmstadt finanziert – Resultat: alles neu. Mit motivierter Betreuung können Kids hier jetzt eigene Musikclips aufnehmen. Für Infos ist Leiter Andres Krauß telefonisch erreichbar unter: (0176) 78980317.
Eine Platte, zwei Songs, nur Hits. Die Hard-RockTruppe Meloi hat eine Vinyl-Single veröffentlicht. Im klassischen 7-Inch-Format präsentiert die Band mit Faible für kultigen 80er-Jahre-Sound die brandneuen Titel „Strobe Lights & Cheap Perfume“ und „Struck By Surprise“. Alle, die auf aufheulende Gitarren-Riffs à la Toto, Styx und Journey stehen, sollten unbedingt reinhören. An die Glanzzeiten der Rockmusik erinnern auch die beiden Musikvideos zur Single. Diskokugel, Neonlicht und Rollschuhdisco schicken Euch auf eine kleine Zeitreise. Die Platte bekommt Ihr direkt bei der Band (via Bandcamp und auf Shows) für faire 10 Euro. instagram.com/meloiofficial
Ein, zwei Dekaden weiter in die Vergangenheit reichen die musikalischen Inspirationen von Electric Horseman. Der Retro-Sound der Psychedelic-Folk-Rocker atmet den Spirit der Sechziger und Siebziger und klingt gleichzeitig richtig frisch. Ähnlich wie Tame Impala, Temples oder Courtney Barnett gelingt es den vier Darmstädtern, den klassischen Sound mit Pop-Zeitgeist aufzufrischen. Vintage-Trägheit stellt sich so auch nicht beim neuesten Song „Sound of Your Goodbye“ ein. Die jüngst veröffentlichte Single gilt als Vorbote fürs bald kommende Debüt-Album. Checkt auf Youtube auch unbedingt das Musikvideo mit Hei-
nerfest-Flair! 2018 war die EP „Arrival“ erschienen. instagram.com/electric_horseman_band
Über verschiedene nationalstaatliche Grenzen hinaus ist Andrés Digitals neuestes Projekt entstanden. Zufällig lernte der Darmstädter Produzent den mexikanischen Sänger Angel Perez kennen. Dieser lebt mittlerweile in Rom. Gemeinsame Live-Shows in Italien, Amsterdam und Paris sowie die geteilte Leidenschaft für Cumbia, HipHop, Reggae und Tropical Bass führten zur Gründung des Projekts O.S.D.B. (Original Son Del Barrio). Das Ergebnis lässt sich seit diesem Sommer in den Händen halten: Das Album „Tropical Gueto“ erschien mit zwölf Titeln als Vinyl-LP (und digital).
osdb1.bandcamp.com
2026 rollen am Messplatz die Bagger an, um die staubigen 41.800 Quadratmeter im Auftrag des Bauvereins in ein neues Wohnquartier zu verwandeln. Bis dahin hat das Pfungstädter Unternehmen „I-Vents“ die Fläche gemietet. Die Veranstaltungsagentur plant, Aufführungen verschiedener Zirkusse sowie ein Gastspiel des Augsburger Figurentheaters stattfinden zu lassen – und wirbt damit, die Fläche auch an Dritte für Veranstaltungen zu vermieten. bauvereinag.de + ivents.de
Das Darmstädter Tonstudio und Label Nektarium Music ist umgezogen. Gyso Hilger, der hier Aufnahmen und Veröffentlichungen von Metty, Gwen
Dolyn und Rooki verantwortete, ist jetzt an derselben Adresse wie das Tonstudio Raum 103 (Nils Landgren, Max Mutzke) zu finden. Unter einem Dach wollen beide Studios künftig gemeinsam an Projekten arbeiten und ihre Infrastruktur auch externen Produzenten und Musikern zur Verfügung stellen. Im 80 Quadratmeter großen Aufnahmeraum findet Ihr zwei Regieräume, State-of-the-ArtTechnik sowie einen Steinway-Flügel. nektarium.de + raum103.de
Weiterhin düster sieht es dagegen für die „Glasi“ aus. Mit der Kündigung der Proberäume in der Alten Glasbläserei im Sensfelder Weg (April-P 2023, #152) gehen ab Oktober zwölf Proberäume verloren, in denen bisher 25 Bands kreativ sein konnten. Für die örtliche Musikszene ist der plötzliche und ersatzlose Wegfall des größten Proberaumkomplexes eine Katastrophe. Seit Jahren herrscht bereits Mangel an adäquaten Räumen für Bands und Musiker, jetzt droht eine weitere Verschärfung. Die Suche der Stadt nach Ersatzstandorten blieb leider erfolglos. Geprüft wurden – angestoßen von der Fraktion Uffbasse zusammen mit der SPD und der Regierungskoalition – kommunale Liegenschaften wie das ehemalige Klinikum Eberstadt, die Kaserne in der Michaelisstraße sowie drei weitere Objekte. Keines ist unmittelbar nutzbar. Auch bleibe die Wirkungsmöglichkeit der Stadt in Bezug auf das Gebäude Glasbläserei beschränkt. So erklärte Oberbürgermeister Hanno Benz in der Stadtverordnetenversammlung im Juli, dass die Stadt nicht Eigentümerin der Immobilie sei. Für die Fortführung der Nutzung der Glasbläserei müsste der Zweckverband Abfallverwertung Südhessen (ZAS) als Eigner umfangreiche Brandschutz- und Sanierungsmaßnahmen durchführen, dies sei
kommunalrechtlich jedoch schwierig, da der ZAS gebührenfinanziert sei und „Sanierungskosten für Proberäume“ mit einem höheren sechstelligen Betrag eine „unzulässige Gebührenverwendung“ darstellen würden, so Benz. Um Ersatz zu finden, prüft die Stadt derzeit die Anmietung von Räumen in der Hilpertstraße 31 (HUB 31). Reinhören in das, was in den Proberäumen so passiert, könnt Ihr ab sofort auf einem Online-Sampler. Bands verschiedenster Genres stellen auf Soundcloud 14 Tracks als Stream bereit. darmstadt.de + soundcloud.com/alteglasi
Die Nachbarschafts-App Darmstadt im Herzen wurde überarbeitet. Das kommunale Online-Portal sei jetzt „optisch moderner als auch anwenderfreundlicher“, heißt es aus der Pressestelle im Rathaus. Die App gibt’s für alle gängigen Smartphone-Betriebssysteme. Sie zeigt zum Beispiel Termine der Müllabfuhr an, bietet Möglichkeiten, Fahrgemeinschaften zu bilden, im Wohnviertel Nützliches untereinander zu tauschen oder zu verleihen und listet Infos zu Veranstaltungen und Freizeitangeboten auf. Neu ist das Programm „Schlaues Wasser“, das zu Sparsamkeit animieren soll. Sparziele können dann gegen Prämien eingetauscht werden. darmstadtimherzen.de
Dr. Gabriele König ist neue Kulturreferentin der Stadt Darmstadt. Ihr neues Amt tritt König am 1. Oktober an, derzeit arbeitet sie noch als Kulturbeauftragte und Leiterin des Kulturbüros der Stadt Krefeld. In Darmstadt folgt sie auf Prof. Dr. Ludger Hünnekens, der seit 2015 als Kulturreferent wirkte und sich in dieser Funktion zuvorderst der Welterbe-Bewerbung der Mathildenhöhe gewidmet hatte. darmstadt.de
Wie kein anderer prägte Jürgen Wuchner die Jazz-Szene unserer Stadt. In über vier Jahrzehnten war der Kontrabassist Teil zahlreicher Ensembles, initiierte die renommierten Jazz Conceptions und wirkte an etlichen LPs und CDs mit. Am 1. Mai 2020 ist Wuchner mit 72 Jahren überraschend verstorben. Jetzt erinnert ein Sammelband an den ikonischen Musiker. Herausgegeben von Monika Schießer-Wuchner umfasst „Serendipity“ auf 176 Seiten Fotografien und persönliche Eindrücke von 13 Weggefährten Wuchners, die Einblicke in sein geniales Wirken geben. Dazu sind 75 Kompositionen für Jazzensembles und Solisten aus der Feder des Verstorbenen abgedruckt. Erscheint im Wolke Verlag und ist im Buchhandel ab sofort für 36 Euro erhältlich. wolke-verlag.de
2017 wurde in Darmstadt erstmals eine Provenienzforschungsstelle eingerichtet. Provenienzforschung ist eine Disziplin der Kunstgeschichte, die sich der Ermittlung früherer Besitzverhältnisse widmet und hierzulande insbesondere den Nationalsozialismus aufarbeitet. Rund 600.000 Werke wurden zwischen 1933 und 1945 von Deutschland in Europa gestohlen. Diesem inzwischen als Verbrechen gegen die Menschlichkeit bewerteten Vorgang sind vor allem Juden zum Opfer gefallen. Allein in die Städtische Kunstsammlung Darmstadt gelangten auf diesem Weg hunderte Exponate – das ergab 2017 eine erste Prüfung durch Shammua Maria Mohr. Seit Mai 2023 ist die Stelle der Provenienzforscherin nicht mehr von befristeten Förderungen abhängig, sondern dauerhafter Teil des Instituts Mathildenhöhe.
Shammua Maria Mohr ist hier ab sofort mit der Untersuchung der Darmstädter Kunstsammlung befasst. Diese umfasst 30.000 Werke. Im April 2021 wurde in Folge von Mohrs Forschung das Gemälde „Templerschloss“ von Eugen Bracht restituiert und in den rechtmäßigen Besitz der Nachkommen des Darmstädter Ehrensenators und Generalkonsuls Karl Jacob Mayer (1894 – 1976) zurückgeführt. mathildenhoehe.eu
Mit dem Verkauf von 700 Stücken schlesischen Käsekuchens während des diesjährigen Heinerfests haben Studis und Beschäftigte der TU Darmstadt 1.500 Euro Spendengelder gesammelt. Die Mittel kommen dem Förderverein für in Not geratene Studierende zugute. Dieser finanziert sich seit 1992 aus Spenden. tu-darmstadt.de
Das P gratuliert: Am 14. Juli ist Agnes Schmidt (80), „Feministin seit ihrer Jugend“ und Gründerin der Luise-Büchner-Gesellschaft, das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen worden. Schmidt, 1943 in Budapest geboren, kam 1966 nach Westdeutschland. Unmittelbar war sie damit konfrontiert, zwischen den gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen und Mütter sowie den Herausforderungen dieser Zeit ihren eigenen Weg finden zu müssen. Seit 20 Jahren engagiert sie sich für die Frauengeschichtsforschung in Darmstadt, hält Vorträge und Stadtrundgänge und leitet die Luise-Büchner-Bibliothek. Den Vorsitz der Luise-Büchner-Gesellschaft hat sie inzwischen abgegeben: „Ich will mich jetzt nur noch der Arbeit in der Bibliothek widmen, so lange ich kann.“ Vielen Dank für dieses Engagement, Agnes Schmidt! (mks) luise-buechner-gesellschaft.de
Fabian Stranskys dokumentarische Serie „Das Verhältnis. Über Macht“ zeigt in 15 Großformat-Fotografien menschenleere Ansichten von „Machträumen“ – zum Beispiel ein Waffengeschäft, einen Beichtstuhl, eine Gefängniszelle. Die Abschlussarbeit des jungen Studenten am Fachbereich Gestaltung der Hochschule Darmstadt wurde mit dem Merck-Preis für Design im Sommersemester 2023 ausgezeichnet. Diese ehrt „herausragende, richtungsweisende“ Abschlussarbeiten und ist mit 1.000 Euro dotiert. Gratulation! fabianstransky.com
Eine Berühmtheit auf vier Pfoten verlässt Darmstadt. Kater Einstein ist umgezogen – von der trubeligen Stadt aufs Land, genauer gesagt nach Dreieich im Kreis Offenbach. Schon jetzt vermissen viele Heiner:innen und Einstein-Fans den neugierigen Norwegischen Waldkater, der gerne Supermärkte, Cafés, Friseursalons und sogar das Polizeirevier in der Darmstädter Innenstadt unsicher machte. Mitte Juli gab Einsteins Frauchen den Umzug in der über 11.000 Mitglieder starken, privaten Facebook-Gruppe „Einstein der Stadtkater“ bekannt: „Eine fünfjährige, unfassbare Story endet.“ Hunderte wünschten dem beliebten Vierbeiner in der Kommentarspalte Glück und einen guten Start in seinem neuen, ländlichen Zuhause. Auch das P blickt auf die Abenteuer des Stadtkaters mit einem weinenden und einem lachenden Auge zurück. (jw)
Der Trinker Holappa (Jussi Vatanen) und die ebenfalls vereinsamte Ansa (Alma Pöysti) sind Außenseiter. Sie wollen zusammen ihre erste und letzte Liebe erfahren. Im trostlosen Helsinki von Aki Kaurismäki ist das aber nicht leicht. Von dem mit „Ariel“ in den Achtzigern bekannt gewordenen finnischen Arthouse-Regisseur liefen zuletzt „Le Havre“ und „Die andere Seite der Hoffnung“ im Kino. Für die lakonische Tragikomödie, in der Abgründe des Selbstzweifels auf trockenen Humor treffen, erhielt Kaurismäki den Jury-Preis von Cannes.
„Fallende Blätter“
Sa, 2.9., 20 Uhr: einmalige Preview im Sommerkino im Braunshardter Schloss + So 10.9., 20.45 Uhr: VorPremiere sowie ab Do, 14.9.: im Programmkino Rex
Charly Hübner (25 Folgen „Polizeiruf 110“, im Kino zuletzt in „Die stillen Trabanten“) legt seinen zweiten Spielfilm als Regisseur vor: „Sophia, der Tod und ich“ ist eine Komödie und basiert auf dem gleichnamigen Roman von Thees Uhlmann. Es geht um einen Mann mittleren Alters (Dimitrij Schaad), der gerade vom Tod (Marc Hosemann) abgeholt wird, als die Ex-Freundin (Anna Maria Mühe) klingelt, um gemeinsam zum Geburtstag der weit entfernt lebenden Mutter (Johanna Gastdorf) zu fahren. Also machen sich die Drei auf den Weg ...
„Sophia, der Tod und ich“ Mo, 4.9., 20.15 Uhr, Rex-Filmgespräch mit Charlie Hübner
Acht Tage lang gastiert das Fantasy Filmfest wieder in Frankfurt mit einer Breitseite aus Horror, Science-Fiction, (Action-)Thriller und auch einigen Arthouse-Produktionen. Die Highlights sind „Sympathy for the Devil“ mit Nicolas Cage, der visionäre SciFi-Trickfilm „Mars Express“, der Satanskult-Thriller „God is a Bullet“ mit Jamie Foxx, brutal-spektakuläre Martial-Arts-Kämpfe in „Farang“ und natürlich der Eröffnungsfilm „Dogman“ von Luc Besson, der als „wilder Trip“ und „extrem intensives Kinoerlebnis“ angepriesen wird.
Fantasy Filmfest
Mi, 6.9., bis Mi, 13.9. Harmonie-Kino Frankfurt
1974 quartiert sich der 70-jährige Salvador Dalí (Oscar-Preisträger Ben Kingsley) mit seiner Frau und Muse Gala (Barbara Sukowa) in einem New Yorker Hotel ein. Dort treffen Models sowie Musikund Filmstars auf die High und Low Society. Es ist die Phase des Surrealisten, als dessen Ehe anfängt zu kriseln, wobei Rückblenden noch einmal glücklichere Zeiten zeigen (Ezra Miller spielt den jungen Dalí). Mary Harron („I shot Andy Warhol“) hat das ungewöhnliche Biopic über einen der größten Künstler des 20. Jahrhunderts inszeniert.
„Dalíland“
ab Do, 7.9.
Programmkino Rex
Im Rahmen des 4. Hessischen Dokumentarfilmtags zeigt die Schader-Stiftung den mit dem Grimme-Preis ausgezeichneten Film „Die Unerhörten“ über den Landtagswahlkampf in Brandenburg 2019. Dort bewirkt der Gegensatz zwischen Stadtund Landbevölkerung ein zunehmendes Gefühl des „Abgehängt-Seins“, was der AfD hilft. Nach der Vorführung wird es mit Regisseur Jean Boué und weiteren Expert:innen eine Podiumsdiskussion geben. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Schader-Stiftung mit der AG DOK und der Regionalgruppe Hessen.
„Die Unerhörten“
Do, 13.9., 18.30 Uhr (Eintritt frei!) Schader-Forum Darmstadt
Mit „The Expendables“ gelang Sylvester Stallone 2010 ein erfolgreiches Comeback, zwei Fortsetzungen folgten. Neben explosiver Action und Zweikämpfen im 80er-Stil überzeugte vor allem das spektakuläre Ensemble: Jason Statham und Dolph Lundgren sind Dauergäste. Aber auch Mickey Rourke, Bruce Willis, Arnold Schwarzenegger, Jet Li, Jean-Claude van Damme, Harrison Ford, Mel Gibson, Antonio Banderas, Wesley Snipes und Chuck Norris waren schon dabei. Diesmal neu an Bord sind 50 Cent, Megan Fox, Andy Garcia, Tony Jaa und Iko Uwais.
„The Expandables 4“ ab Do, 21.9.
Kinopolis + Citydome (OV)
Ein weiterer interessanter Termin im Rahmen des 4. Hessischen Dokumentarfilmtags ist ein Beitrag über den hessischen Trickfilm-Avantgardisten Oskar Fischinger (1900–1967), einen der einflussreichsten Filmkünstler des 20. Jahrhunderts, der als Wegbereiter von Musikvideos gilt. Er erforschte bereits in den 1920ern das Zusammenspiel von abstrakten Formen und Farben mit Musik. Auch schuf er Animationen für Werbespots, die heute Kultstatus besitzen. Nach seiner Emigration in die USA arbeitete er 1939 am Disney-Film „Fantasia“ mit.
„Oskar Fischinger – Musik für die Augen“ Mo, 18.9., 20 Uhr, Rex-Filmgespräch in Anwesenheit des Regisseurs Harald Pulch + ab Do, 21.9. im Programmkino Rex
In der nicht fernen Zukunft kämpfen die Menschen gegen eine Künstliche Intelligenz. Joshua (John David Washington), ein Ex-Special-ForcesAgent, der um seine verschwundene Frau trauert, wird rekrutiert, um den KI-Architekten – Creator genannt – zu töten. Doch das Team entdeckt hinter den feindlichen Linien, dass die Künstliche Intelligenz im Körper eines kleinen Kindes steckt. Regie in diesem SciFi-Kracher führt Gareth Edwards, der auch für „Rogue One“, den besten „Star Wars“-Film der letzten Jahre, verantwortlich war.
„The Creator“ ab Do, 28.9.
Kinopolis + Citydome (OV)
Neuer Look für den Struwwelpeter: Heinrich Hoffmanns berühmtes Kinderbuch „Struwwelpeter“ ist gleichermaßen erfolgreich wie umstritten. Die Popgruppe Tiger Lillies hat sich das Buch als Vorlage genommen und daraus die berühmte Junk-Opera-Version „Shockheaded Peter“ für Erwachsene entstehen lassen. In den Kammerspielen werden rotzfreche Berühmtheiten wie der „Suppen-Kasper“ oder der „Zappel-Philipp“ mit Musik und den spielerischen Möglichkeiten des Figurentheaters zum Leben erweckt. Eine vierköpfige Liveband unter der Leitung von Hans-Jürgen Osmers erzählt die Geschichten der vermeintlich unartigen Bälger. Schwarzer Humor, Balladen und osteuropäische Klänge gepaart mit dem Wissen um adäquatere Erziehungsmethoden schlagen ein neues Kapitel in der Geschichte des Kinderbuches auf.
Große Bühne, kleines Geld: Theater ist für alle da, sagt das Staatstheater und beginnt die neue Spiel-
zeit mit einem Theatertag. Am 3. September gibt es vergünstigte Tickets für Tschaikowskis Oper „Eugen Onegin“, die Junk-Opera „Struwwelpeter“ und die Kinderoper „Schaf“. Die Tickets kosten für jede Vorstellung 9 Euro, ermäßigt 5 Euro.
Bonus: Für ausgewählte Vorstellungen gibt's eine Kinderbetreuung (mit vorheriger Anmeldung). Der Theatertag soll während der neuen Spielzeit in der Regel einmal monatlich quer durch den Spielplan an verschiedenen Tagen stattfinden.
„Struwwelpeter (Shockheaded Peter)“
am So, 3.9. (Theatertag) + So, 24.9., jeweils um 18 Uhr in den Kammerspielen Theatertag
am So, 3.9., ab 11 Uhr, verschiedene Spielorte Staatstheater Darmstadt staatstheater-darmstadt.de
Kostja träumt von seinem Erfolg als Schriftsteller und einer erfüllten Beziehung mit seiner großen Liebe Nína. Nína träumt von einer Karriere als Schauspielerin und nutzt Kostjas Bühne gerne als Karriereleiter. Arkadia, Kostjas Mutter, eine in die Jahre gekommene Schauspielerin, ist schwer verliebt in ihren Partner Trigórin. Für diesen wiederum hat sich Kostjas Traum bereits erfüllt und er ist ein erfolgreicher Schriftsteller. Als sich nun auch noch Nína in Trigórin verliebt, wird er vollends zu Kostjas Feinbild. Irrungen und Wirrungen der Liebe führen zu bösem Blut auf dem Landgut, auf dem sie alle leben. Eifersucht und Missgunst bringen die Menschen an den Rand des Wahnsinns.
„Die Möwe“
Premiere am Fr, 1.9. + Sa, 2.9., jeweils um 20 Uhr + viele weitere Termine
Theater Moller Haus
theatermollerhaus.de + theaterinc.de
Eine Held:innentruppe aus Schurken, Magiern, und Druiden zieht ins Mollerhaus – und verwandelt dieses in eine unbekannte Fantasywelt. Ist das ein Goblin am Rande des Waldes? Werden die Hochelfen ihre Artefakte zurückerlangen? Vielleicht sind es auch ganz andere Wesen, die an diesem Tag die Bühne betreten. Ben Ting bringt mit „Ben & Paper“ das klassische Tischrollenspiel auf die große Bühne. Mit Elementen des Improtheaters entsteht eine spannende Geschichte mit ungewissem Ausgang. Welche originellen Charaktere sich an welchen Orten neuen Abenteuern stellen, liegt auch in der Hand des Publikums. Neben diesem und den Spieler:innen gibt es einen weiteren wichtigen Akteur: den Würfel. Oft ist es letztendlich er, der über das Schicksal der Held:innen entscheidet.
„Ben & Paper – W20 on Stage IV“
am Sa, 16.9., um 18 Uhr Theater Moller Haus theatermollerhaus.de
Zauberhaft ist ein Wort, das im Zusammenhang mit Frauen meist ihr Aussehen beschreibt. Höchste Zeit, mit Klischees aufzuräumen. Fünf Künstler:innen zeigen fancy Tricks. Da möchte so manch männlicher Kollege am liebsten zu seinem Kaninchen in den obligatorischen Hut flüchten. Zauberende Frauen sind eine seltene Spezies und Wasiliki Koulis ist eine von ihnen. Sie und ihre Kolleginnen sind bereit für einen magischen Abend mit vielen erstaunten Zuschauer:innen. Im Programm: Lügendetektor-Experimente, magische Kaffeetassen, Zaubereien mit den Gesetzmäßigkeiten des Lebens, der Physik – und jeder Menge Schokolade. Schließlich ist diese für weibliche Wesen ebenso wichtig wie „Frauenzaubertee“ in den Wechseljahren. Ihr seht: Die Damen brillieren mit Selbstironie und der Kunst der Überraschung.
„Der Zauber der Frauen“
am Fr, 8.9., um 20 Uhr Theater Moller Haus theatermollerhaus.de + wasokoulis.de
Leben besteht aus den messbaren Größen Masse und Energie; Geist oder Moral sind nur schmückendes Beiwerk. Mit diesem Motto macht sich Arzt Emmenberger an seine Forschung: Narrenfreiheit für die Wissenschaft! Kommissar Bärlachs moralischer Kompass hingegen zeigt stets in Richtung Gerechtigkeit und er begibt sich auf einen gefährlichen Undercover-Einsatz. Sein Verdacht: Emmenberger ist der deutsche Arzt Nehle, der im KZ Stutthof auf grausame Weise Häftlinge ohne Narkose operiert hat. „Klinik Sonnenstein“ basiert auf Dürrenmatts „Der Verdacht“ und wird als szenische Lesung mit Live-Musik inszeniert. Bei Bezügen zur heutigen Forschung und Medizin fragen Sie Ihren Instinkt oder Ethos.
„Klinik Sonnenstein“
Premiere am Fr, 22.9. + So, 24.9. + Fr, 29.9., jeweils um 20 Uhr
Theater im Pädagog (nur am 24.9.: Hoff-Art Theater) westside-theatre.de + paedagogtheater.de + hoffart-theater.de
tion aus einer leichter zugänglichen Version in Einfacher Sprache.
Die Veranstaltungen des aktuell in Renovierung befindlichen Literaturhauses sind in der Stadtkirche zu Gast – und auch thematisch wird es oft familiär:
„Ich schreibe lesend und lese schreibend“ – so umriss Mirjam Pressler in einem Essay ihre Arbeit. Anlässlich der ersten in Deutschland nach ihr benannten Straße wird in Kranichstein in der Nähe eben jener an die in Darmstadt geborene Schriftstellerin erinnert. Auszüge aus dem reichhaltigen Werk, in dem sie nicht nur in ihren Jugendbüchern über jahrhundertelange Judenverfolgung in Europa aufklärte, lesen ab 17 Uhr ihre Töchter Gila und Tall Pressler im Gemeindesaal der Evangelischen Philippus-Gemeinde in der Bartningstraße 40.
Aus dem Buch „Das Geschenk“ erfährt der Analphabet Milan Berg einen Code, der ihn auf eine gefährliche Fährte in die eigene Kindheit lockt. Denselben Titel trägt einer der erfolgreichsten
Thriller von Sebastian Fitzek, mit dem der Autor die noch immer weit verbreitete Lese- und Schreibschwäche mit ihren unterschiedlichen Ursachen thematisiert. Anlässlich des Weltalphabetisierungstags liest der professionelle Sprecher Mario Belón Valdivia ab 17 Uhr in der Centralsta-
Dem Theaterkritiker Justus Beck ist in der Festspielstadt Bad Weinfurth keine Erholung vergönnt, denn zwischen den Geistern der vergangenen Aufführungen und lokaler Premieren-Prominenz muss noch eine Mordserie aufgedeckt werden. Auf Einladung der Literaturinitive liest Theaterkritiker und Autor Stefan Benz ab 19 Uhr im Restaurant Rosengarten aus dem noch unveröffentlichten dritten Roman über seinen fiktiven Kollegen.
Die Poetry-Slam-Saison eröffnet ab 20 Uhr in der Centralstation die von Finn Holitzka moderierte Dichterschlacht, bei der wieder Dichter und Dichterinnen aus Nah und Fern mit unterschiedlichsten Formaten und Themen um die Gunst des Publikums performen.
Unter dem Motto „Polen hübsch unfrisiert“ präsentiert das Deutsche Polen-Institut im Schloss eine Auswahl der von Institutsgründer Karl Dedecius übersetzten Aphorismen von Stanisław Jerzy Lec, die unter dem Titel „Unfrisierte Gedanken“ bekannt sind. Der amtierende Direktor und Übersetzer Peter Oliver Loew liest um 14.15 Uhr, 15.45 Uhr und um 17.15 Uhr und führt dabei auch in Leben und Werk des modernen Klassikers ein.
Den „Schrei ins Leben“ und die mit ihm verbundenen Schmerzen müssen viele Frauen stillschweigend und ohne Hilfe ertragen. Ihr Buch über traumatische Gewalterfahrungen während der Geburt, Sternenkinder und andere Tabus stellt Ute Keller ab 17 Uhr im Antiquariat an der Linie 3 vor.
Zwei lokale Neuerscheinungen werden ab 19 Uhr im Hoff-Art Theater vorgestellt: „Schon morgen wird alles gewesen sein“, tröstet Barbara Zeizinger in ihrem neuen Gedichtband mit zeitloser Lyrik. „Drei Frauen“ wollen im neuen Roman von Paul-Hermann Gruber gleichermaßen geliebt werden, womit der satirische Autor natürlich auch die Frage nach der Möglichkeit stellt.
„Lenz“ ist das einzige Prosa-Werk von Georg Büchner und beruht zu großen Teilen auf Briefen und anderen Original-Schriften. Aus der vergeblichen Fürsorge des Pfarrers Oberlin um den zerrütteten Dichter Jakob Michael Reinhold Lenz rezitiert der Schauspieler Christian Wirmer ab 19 Uhr in der Stadtkirche
„Das Schloss der Schriftsteller“ befand sich 1946 in Stein bei Nürnberg. Der noch junge Prachtbau der fränkischen Familie der Faber-Castell diente während der Prozesse gegen Hauptkriegsverbrecher als „Press Camp“. In ihrer berichterstattenden Funktion trafen so weltberühmte Schriftsteller und Autorinnen wie Erika Mann, Erich Kästner, Martha Gellhorn und John Dos Passos aufeinander. Aus seinem vielstimmigen Zeitporträt über ein „Treffen am Abgrund“ liest Uwe Neumahr ab 19.30 Uhr im Künstlerkeller im Schloss
„Wenn Overbeck kommt ...!“, dann wird der prahlerische Kommissar ohne Vornamen von Schauspieler Roland Jankowsky verkörpert. Der Liebhaber humoristischer Kurz-Krimis schlüpft in die Rolle des Rezitators und präsentiert ab 20 Uhr in der Centralstation eine Auswahl kurzweiliger Spannung.
Den „Paradise Garden“ erträumt sich Billie in der Hochhaussiedlung mithilfe ihrer fantasievollen Mutter. Das Glück eines gewonnenen Urlaubs kann aufgrund einer Katastrophe nicht genossen werden, und so lässt die Mainzer Autorin Elena Fischer ihre junge Heldin zu einem Roadtrip ausund aufbrechen. Ab 19 Uhr liest die ehemalige Teilnehmerin der Textwerkstatt auf Einladung des Literaturhauses in der Stadtkirche aus ihrem Debütroman; moderiert wird der Abend von Ulrich Sonnenschein im Gespräch mit Kursleiter Kurt Drawert.
„Kleine Probleme“ ergeben oft eine nicht zu bewältigende To-Do-Liste. So auch im neu zu ordnenden Leben des angehenden Schriftstellers Lars, dessen Abenteuer uns Nele Pollatschek in ihrem neuen Roman – und ab 19.30 Uhr im Bessunger Buchladen – vorstellt.
„22 Bahnen“ schwimmt Tilda täglich, um so für kurze Zeit der Gewalt in ihrer Familie zu entkommen. Aus ihrem Roman über ein chaotisches Zuhause und geschwisterlichen Zusammenhalt liest Caroline Wahl beim „Debütant:innenball“ ab 19.30 Uhr in der Centralstation. Zu den Lesungen aus zwei ersten Werken begrüßt Moderator Ulrich Sonnenschein zudem Max Richard Leßmann, der in „Sylter Welle“ ein ruppiges Meer sowie ruppige Großeltern porträtiert.
Die Sommerausstellung im Künstlerhaus Ziegelhütte zeigt Metallarbeiten und Grafiken von Achim Pahle aus den vergangenen 40 Jahren. Beeinflusst von der damaligen Darmstädter Kunstszene rund um den Fotografen Pit Ludwig und die Bildhauer Wilhelm Loth und Jürn Ehlers entwickelte Pahle einen ganz eigenen Stil. Seine Arbeiten zeugen von statischer Strenge und labiler Balance zwischen Spontaneität der Formfindung und Ordnung des Systems.
bis 16.9. | Fr + Sa + So: 15 bis 18 Uhr Künstlerhaus Ziegelhütte künstlerhaus-ziegelhütte.de
Jan Krickes Fotoserie „Andauernde Heimkehr“ besteht aus einer arrangierten Abfolge von Landschaftsbildern, die sich von einer chronologischen Erzählung löst. Stattdessen stellt sie eine Reise dar, die jenseits einer bestimmten physischen Route liegt. Die Fotos zeigen keine konkreten Orte, sondern vielmehr flüchtige Eindrücke von Naturstrukturen und Lichteffekten. Um den Eindruck der stimmungsvollen Fotoserie zu verstärken, tauchen die Besucher:innen in zwei atmosphärische Räume ein.
(verlängert) bis 24.9. | Di – So: 11 bis 18 Uhr Museum Künstlerkolonie mathildenhoehe.eu
Die neue Themenausstellung der Galerie Netuschil erkundet die Bedeutung von Textilien als Ausdrucksmittel und untersucht das vielschichtige Medium anhand 15 zeitgenössischer Positionen. Von Stickerei über Stoffskulpturen bis hin zu gewebten Bildern und abstrakten Kompositionen spiegeln die Exponate das Zusammenspiel von Material, Technik und kreativer Ausdrucksweise wider. Spannende Verknüpfungen!
bis 23.9. | Do + Fr: 14.30 bis 19 Uhr, Sa: 10 bis 14 Uhr Galerie Netuschil galerie-netuschil.net
Diane Haefner präsentiert im „G10“ Projektraum zarte, zum Teil farbig gefasste Porzellanarbeiten. Die organischen Formen und Öffnungen erinnern an abstrakte Pflanzen und fiktiv-futuristische Körper. Dabei vereint die Künstlerin in ihren Arbeiten Mensch, Fauna, Flora und Technologie. Leuchtende Glasuren und komponierte Ensembles erzeugen eine fluide Symbiose aus Organik und Künstlichkeit. So eröffnet sich ein Blick auf neue Dimensionen des Menschseins jenseits Bekanntem.
bis 29.9. | 24/7 G10 Projektraum g10.biz
„I’m in your house right now“
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Darmstädter Weinfest 2023
Figurentheatertage
Kabarett: Sven Kemmler - Paradise lost - Die ... 20:30 h HalbNeun Theater
Flohheim - Griesheims Hof-Flohmarkt 09:00 h
Flohmarkt am Südbahnhof
Theater: Die Möwe
Live: Mane (Singer-/Songwriterin)
Full House Disko (House & Party-Classics mit Eidi)
Krone-Wirtschaftswunder mit Katz Records
Konzert: Heiner Herchenröder (Eigenes & Cover)
Konzert: The Navesink Banks (Indie & Punk)
Wasserorte (digital) erkunden
10:00 h
Str. 1-85
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20:00 h Agora
23:00 h Goldene Krone (Disco)
22:00 h Goldene Krone (Rockybar)
22:00 h
Krone (Kneipe)
10:00 h Rosenhöhe
Konzert: Swing Size Orchestra
Gabber Instinct
Season Opening: Mashup & Partybanger
Orgelmatinée
Tag der Pfungstädter Feuerwehr 2023
10 Years Kurzweil Part I
Tanzsalon Saisoneröffnung mit Two Men Show
Reggae-Treff
Theater: Pater Brown auf Reisen
Underground Fusion - All Styles Of Undergroudmusic
Golden Leaves Festival 2023
20:00 h Bess. Knabenschule (Halle)
23:00 h Schlosskeller
22:30 h Centralstation (Halle)
11:30 h Stadtkirche
19:30 h Feuerwehr Pfungstadt, Mühlstr.
18:00 h Galerie Kurzweil
21:30 h Linie Neun, Griesheim
20:00 h Berry's Cafe-Bar
20:00 h Neue Bühne
22:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal
Jagdschloss Kranichstein
Darmstädter Weinfest 2023 Wilhelminenstraße
Figurentheatertage Darmstadt Kulturwiese Ida-Seele-Weg
Kulinarische Stadtführung - Eat The World
Party Karaoke
Saturday Dance Party
SONNTAG, 03.09.2023
Forstlove Café mit Topshake Soulknights
Insektentalk - Verwaltung und Naturschutzverbände
Fahrradaktionstag 2023
3. Streuobstwiesen-Flohmarkt
Theater: Die Möwe
Punk-/Oi-Konzert: Clorix + Mess
FÄLLT AUS!: Promenadenkonzert: Backs & Necks
Por Todo Chile: Gina Pietsch & Fabio Cos (live)
Darmstädter Super Sale
FÄLLT AUS!: Promenadenkonzert: Just Friends (Jazz)
FÄLLT AUS!: Promenadenkonzert: Brass-On-Mission
Tag der Pfungstädter Feuerwehr 2023
Open-Air im Jagdhof
15:00 h Mathildenhöhe
20:00 h An Sibin
21:00 h Tanzcafé Papillon
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)
> 5 > 5
12:00 h Jugendhof Bessunger Forst
10:00 h Jagdschloss Kranichstein
11:00 h Marktplatz
10:00 h Neubaugebiet Eberstadt
18:00 h Theater Moller Haus
18:00 h Oetinger Villa
16:00 h Brentanowiese, Kranichstein
19:00 h Bess. Knabenschule (Halle)
13:00 h Centralstation (Halle)
11:00 h Herrngarten
11:00 h Orangeriegarten
11:00 h Feuerwehr Pfungstadt, Mühlstr.
> 5 P | 52
Kabarett:
Golden Leaves Festival 2023 Jagdschloss
Darmstädter Weinfest 2023 Wilhelminenstraße
Figurentheatertage
MONTAG, 04.09.2023
Stormy Monday Jam (Jam-Session) 20:30
Sophia,
Film:
79,95
Ploss 2-er Klappstuhl-Set
Verrückte Stadttour Darmstadt
Improtheater-Jam
Liedermacher trifft Krimiautor - Verrückte Welten
Konzert: Elias “Fuzzy” Dahlhaus (Jazz)
Kleid At Night - Second Hand Liebe
Darmstadt (versch. Locations)
19:30 h Hoffart Theater
19:00 h Naturfreundehaus, Darmstr. 4a
21:00 h Goldene Krone (Kneipe)
19:00 h Centralstation (Halle)
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)
Dinnershow: Die Experimente des Dr. Frankenstein
Wasser trifft Wein - Quellwasser-Tasting
Sing Along - für die, die Lust haben zu singen
Konzert: G’emma (Jazz-, Pop- und HipHop)
Frischzelle mit JonnyGuy (Südafrika)
Modular Madness V
Eröffnung der Jüdischen Kulturwochen 2023
Discofox Dance Night
Pub Quiz
19:00 h Burg Frankenstein (Restaurant)
19:00 h Intl. Waldkunst Zentrum
19:30 h Agora
21:00 h Goldene Krone (Kneipe)
21:00 h Bess. Knabenschule
21:00 h Schlosskeller
19:00 h Centralstation (Saal)
20:00 h Tanzcafé Papillon
20:15 h An Sibin
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)
Für alle, die sich zum Coach weiterentwickeln möchten: Die nächste Systemische Coaching Ausbildung startet im April 2024. Im kleinen Kreis, sehr praxisnah, zu fairen Preisen, in offener und respektvoller Atmosphäre. Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen – face to face, in unseren schönen Räumen in Arheilgen.
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Singleshingaling mit DJ Shock Travolta
Konzert: The Secluded (Indie & Wave)
Konzert: Heiner Herchenröder (Eigenes & Cover)
Goodweibs only
Weltalphabetisierungstag (Lesung)
22:00 h Goldene Krone (Rockybar)
22:00 h Goldene Krone (Kneipe)
22:00 h Goldene Krone
21:00 h Schlosskeller
17:00 h Centralstation (Saal)
Konzert: Blood Money (Tom Waits Cover) Theater im Pädagog
10 Years Kurzweil: tINI, Arapu
Latin Dance Station
Theater: Pater Brown auf Reisen
10 Years Kurzweil Part II
18:00 h Galerie Kurzweil
21:00 h Linie Neun, Griesheim
20:00 h Neue Bühne
18:00 h Galerie Kurzweil
Schirner Tage - Messe Spiritualität & Bewusstsein Böllenfalltorhalle
73. Martinskerb (Watzekerb) Riegerplatz
Freies Tanzen - Standard/Latein
Disco Party
19:00 h TSZ Blau-Gold Casino
20:00 h Tanzcafé Papillon
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)
SAMSTAG, 09.09.2023
Kabarett: Mia Pittroff - Wahre Schönheit kommt ...
Kindersachenflohmarkt
Beat.Stay.Love -Drum'n'Bass, Psytrance (2 Floors)
Konzert: Max Clouth & Luis Gallo (Jazz-Flamenco)
German Beats mit DJ Baro
20:30 h HalbNeun Theater
14:00 h Schillerschule
23:00 h Schlosskeller
20:00 h Agora
22:00 h Goldene Krone (Disco)
26.
73. Martinskerb (Watzekerb)
SONNTAG, 10.09.2023
Forstlove Café mit Musik aus der Rille
12:00 h Jugendhof Bessunger Forst
Kinderflohmarkt 10:00 h Friedensplatz
Comedy: Podewitz - Macht schön
Film & Diskussion: Fair Traders
19:30 h HalbNeun Theater
19:30 h CityDome Kinos (Rex-Kino)
47. Weiterstädter Filmfest-Nachlese: Best of 19:00 h Centralstation (Saal)
Kammerchor Rhein-Main - Weltgetümmel Stadtkirche
FÄLLT AUS!: Promenadenkonzert: Groove Addiction... 11:00 h Orangeriegarten
FÄLLT AUS!: Promenadenkonzert: Blackout Gang 11:00 h Herrngarten
Globales Frühstück
Konzert: Naschuwa
11:00 h Osthang
11:00 h Haus der Deutsch-Balten
Schirner Tage - Messe Spiritualität & Bewusstsein Böllenfalltorhalle
73. Martinskerb (Watzekerb) Riegerplatz
Das Kinofest 2023 CityDome Kinos (Rex-Kino)
Tanztee am Sonntag
15:00 h Tanzcafé Papillon
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)
MONTAG, 11.09.2023
Stormy Monday Jam (Jam-Session)
Der 11. September 1944
20:30 h Goldene Krone (Kneipe)
20:00 h Centralstation (Saal)
73. Martinskerb (Watzekerb) Riegerplatz
Vintage (Oldies & Goldies)
Verrückte Stadttour Darmstadt
21:00 h
Mühltal
Darmstadt (versch. Locations)
Kurzführung: Entdecke die Welt von Sharbendu De 12:00 h
Konzert: Krone Old Stars Orchestra
Stefan Benz liest: Theaterspuk - Geheimnisse des..
Verrückte Stadttour Darmstadt
Filmkreis-Kino: Blinddate (Arthouse-Sneak)
Konzert:
After Work Special mit Musik
Lesung: Richard Wagner und die
CODE DER ANGST: „Berlin 2018. In einem Zeitungsartikel lese ich vom schrecklichen Tod des jungen Journalisten Eric Lebembe in Kamerun, meinem Heimatland. Er wurde gequält und erschlagen, nur weil er schwul war und für die Rechte der Homosexuellen gekämpft hatte. Ich beschließe, einen Film darüber zu machen.“ Regisseur Appolain Siewe zu Gast im Kino!
UNTERM GLANZ: Wenn Lydia ihrer Arbeit nachgeht, tut sie das fast im Verborgenen. Sie ist eine von wahrscheinlich tausenden Haushaltshilfen, die zwischen ihrer osteuropäischen Heimat und Deutschland hin und her pendeln, um die Familie zuhause fi nanziell zu unterstützen. Da sie ihren Arbeitgebern das Leben 24/7 erleichtern, geben sie oft ihr komplettes Privatleben auf. Produzentin Vita Spieß zu Gast im Kino!
5 / TUD
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)
Eisprung - die coverfreie Akustikjamsession
Open-Air Musik im Darmstädter Schloss
Konzert: Woods of Birnam - Dorian Tour 2023
Theater: Die Möwe
Spielepräsentation Eppi
Wanna Dance? mit Team Berta
Coder der Angst - LETsDOK mit Gästen
Konzert: Voodoo Jürgens
Kleiner Freitag mit Zeichenzirkel
20:30 h Sumpf
18:00 h Residenzschloss
20:00 h Centralstation (Saal)
20:00 h Theater Moller Haus
19:00 h Gastspielhaus
20:00 h Bess. Knabenschule (Keller)
20:00 h CityDome Kinos (Rex-Kino)
20:00 h 806qm
18:00 h Osthang
Bessunger Kerb Orangeriegarten
Kronedyp Tischkicker-Turnier
Karaoke
19:00 h Goldene Krone (Kneipe)
20:00 h An Sibin
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)
After Work
FREITAG, 15.09.2023
Come to the Dance - R´n´B & World Pop
Dichterschlacht Darmstadt
Kabarett: Reisegruppe Ehrenfeld - Das Ziel ist ...
Künstlergespräch - Achim Pahle
Die Besondere Platte #54
Agora Aberta #19 - Die Offene Bühne
Partynight mit DJ Baro
Bat-Rocky
Bee The Sound
Konzert: Heiner Herchenröder (Eigenes & Cover)
Konzert: Kiktron (Rock Cover)
Peace of Punk: Dive Bar
In der Bar mit Readymix Dave + Tosh Taylor
Orchesterkonzert der Berufsakademie
17:00 h Dædis
22:00 h Weststadtcafé
20:00 h Centralstation (Saal)
20:30 h HalbNeun Theater
18:00 h Künstlerhaus Ziegelhütte
19:30 h Hoffart Theater
20:00 h Agora
22:00 h Goldene Krone (Disco)
22:00 h Goldene Krone (Rockybar)
22:00 h Goldene Krone (Saal)
22:00 h Goldene Krone
22:00 h Goldene Krone (Kneipe)
21:00 h Bess. Knabenschule
21:00 h Centralstation (Bar)
19:00 h Akademie für Tonkunst
70s Heavy Rock Night (2 Bands + DJ)
SA, 16. SEPTEMBER 11-18.30 UHR FRIEDENSPLATZ* KLEINE
80s on 45 RPM: New Wave, Pop & NDW mit DJ Kai
Toxicity - die Rock & Alternativeparty
Konzert: Heiner Herchenröder (Eigenes & Cover)
Konzert: Tonngärtner (Indierock)
Weltladenfest
Tag der offenen Tür
Poetry Slam Spezial: Wenn aus Worten Wege werden
Intercontinental Disco
2000er Party mit DJ Alex Funk + Danny Groove
Science Slam Darmstadt
22:00 h Goldene Krone (Rockybar)
22:00 h Goldene Krone (Saal)
22:00 h Goldene Krone
22:00 h Goldene Krone (Kneipe)
12:00 h Weltladen Darmstadt
12:00 h Ganzheitliches Zentrum
20:00 h Bess. Knabenschule (Halle)
23:00 h Schlosskeller
22:30 h Centralstation (Halle)
19:30 h Centralstation (Saal)
Stand Up Comedy Theater im Pädagog
7. Wixhäuser Hof-Flohmarkt
Kunstauktion für EinDollarBrille
Gartentag
Theater: Pater Brown auf Reisen
Floh-Lapping
09:00 h Darmstadt-Wixhausen
20:00 h Atelier Adelung33
10:00 h Gartenzentrale Appel
20:00 h Neue Bühne
10:00 h Bessungen
Bessunger Kerb Orangeriegarten
Europäische Mobilitätswoche Lichtenbergblock, Martinsv.
Neuzeit Collektiv Festival Osthang
Kulinarische Stadtführung - Eat The World
Party Karaoke
Saturday Dance Party
SONNTAG, 17.09.2023
Comedy: Badesalz - Kaksi Dudes
15:00 h Mathildenhöhe
20:00 h An Sibin
21:00 h Tanzcafé Papillon
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)
19:00 h Staatstheater (Großes Haus)
Eröffnung: Grenzen los! Kunst im öffentlichen Raum 17:00 h Friedensplatz
FÄLLT AUS!: Promenadenkonzert: Reiner Z
FÄLLT AUS!: Promenadenkonzert: Winds & Percussion 11:00 h Orangeriegarten
Gute Stube: Hayfitz + Sarah Walk (US-Folk-Pop)
Unterm Glanz - LETsDOK
Vinylflohmarkt
11:00 h Herrngarten
> 18
20:15 h Hoffart Theater
16:45 h CityDome Kinos (Rex-Kino)
> 10 > 12 P | 62
Konzert: Nickel°son (mit Jam-Session)
Kabbaratz: Wenn wir das früher gewusst hätten
19:00 h 99 Nimmerland
19:30 h HalbNeun Theater
Bessunger Kerb Orangeriegarten
Europäische Mobilitätswoche
Lichtenbergblock, Martinsviertel
Neuzeit Collektiv Festival Osthang
Tanztee am Sonntag
15:00 h Tanzcafé Papillon
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)
So Darm Funny - English Standup Comedy
Live!Jazz: Pablo Held Trio
Stormy Monday Jam (Jam-Session)
Chorkonzert
Oskar Fischinger - Musik für die Augen
18:00 h Theater im Pädagog
19:30 h Stadtkirche
20:30 h Goldene Krone (Kneipe)
19:00 h Akademie für Tonkunst
20:00 h CityDome Kinos (Rex-Kino)
Bessunger Kerb Orangeriegarten
> 10 > 40
Europäische Mobilitätswoche
Vintage (Oldies & Goldies)
Verrückte Stadttour Darmstadt
DIENSTAG, 19.09.2023
Konzert: Elias “Fuzzy” Dahlhaus (Jazz)
Lichtenbergblock, Martinsviertel
21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal
Darmstadt (versch. Locations)
21:00 h Goldene Krone (Kneipe)
4. Nationale Radlogistik-Konferenz Justus-Liebig-Haus
Europäische Mobilitätswoche
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)
Konzert: Tingvall Trio
Darmstädter Rudelsingen
Konzert: Exkursion Kleinhirn (Songwriter)
Frischzelle mit Baby Jesus (Schweden)
Lichtenbergblock, Martinsviertel
20:00 h Centralstation (Saal)
19:30 h Jagdhofkeller
21:00 h Goldene Krone (Kneipe)
> 12 > 12
21:00 h Bess. Knabenschule (Keller)
Theater: Pater Brown auf Reisen Neue Bühne
4. Nationale Radlogistik-Konferenz
Europäische Mobilitätswoche
Discofox Dance Night
Pub Quiz
Verrückte Stadttour Darmstadt
DONNERSTAG, 21.09.2023
Erstes Allgemeines Babenhäuser Pfarrer(!)-Kabarett
Vortrag: KI-generierte Kunst - Was ist das?
Kuratorinnenführung mit Julia Reichelt
In der Bar mit Unicorn Crew
Film: In der Luft, da bleibt deine Wurzel
Kleiner Freitag
Lesung: Anne Lück - Silver & Poison-Essenz der ...
Europäische Mobilitätswoche
Kronedyp Tischkicker-Turnier
Justus-Liebig-Haus
Lichtenbergblock, Martinsviertel
20:00 h Tanzcafé Papillon
20:15 h An Sibin
Darmstadt (versch. Locations)
20:30 h HalbNeun Theater
LAB³ e.V.
18:00 h Karo 5 / TUD
21:00 h Centralstation (Bar)
18:00 h CityDome Kinos (Rex-Kino)
18:00 h Osthang
20:15 h Thalia Buchhandlung
> 5
Lichtenbergblock, Martinsviertel
19:00 h Goldene Krone (Kneipe)
Karaoke 20:00 h An Sibin
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)
After Work
Alles auf Anfang trifft Zapzarab
17:00 h Dædis
20:00 h Theater Moller Haus
Comedy: Tim Becker - Die Puppen, die ich rief 20:30 h HalbNeun Theater
Gelächter im Gewölbe - Aurora treibt es kunterbunt 20:30 h Jagdhofkeller
Kindermobilitätstag
14:00 h Riegerplatz
Konzert: Juliana Blumenschein & Florin Küppers 20:00 h Agora
Uwe Neumahr: Das Schloss der Schriftsteller
Konzert: Black Square + Fyus + Das Huhn
Open Lab: Louise Charlier
Trashpop Party mit 4Finger Joe
Kronisch Elekronisch mit DJ PM
Konzert: Heiner Herchenröder (Eigenes & Cover)
Konzert: Charles M. Mailer (Blues & Rock)
Live: Wollie Kaisers In.Zeit Ensemble
Schlosskeller’s Playhouse (Offene Bühne)
Finissage: Grenzen los! Kunst im öffentlichen Raum
Rue Digitale mit Karotte
19:30 h Künstlerkeller im Schloss
20:00 h Oetinger Villa
> 47
12:00 h LEW 1, Ludwig-Engel-Weg 1
22:00 h Goldene Krone (Disco)
22:00 h Goldene Krone (Saal)
22:00 h Goldene Krone
21:00 h Goldene Krone (Kneipe)
20:30 h Bess. Knabenschule (Halle)
21:00 h Schlosskeller
17:00 h Friedensplatz
23:00 h Galerie Kurzweil
> 18
Zwiebelmarkt mit Lehman5 (live) + DJ
Theater: Christian Wirmer spielt Büchners Lenz
21:00 h Linie Neun, Griesheim
19:00 h Stadtkirche
Europäische Mobilitätswoche Lichtenbergblock, Martinsviertel
Zwiebelmarkt 2023
Freies Tanzen - Standard/Latein
Disco Party
Griesheim
19:00 h TSZ Blau-Gold Casino
20:00 h Tanzcafé Papillon
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)
Lesung: Roland Jankowsky - Nicht jede Kugel die...
Dr. Sascha Vogel - Physik in Hollywood
Kammerspektakel mit Temmis + Gast + Rhythm Boys
Saisonabschlussparty
20:00 h Centralstation (Saal)
20:30 h HalbNeun Theater
21:00 h Staatstheater (Kammersp.)
20:00 h Weststadtcafé
Flohmarkt 06:00 h Karolinenplatz
Konzert: Patricio Padilla y Sol Del Sur (Chile)
Full House Disko (House & Party-Classics mit Eidi)
Rock’n’Roll Rumble mit Katz Records
Hell’s Kitchen mit DJ Paul Blackrain
Konzert: Heiner Herchenröder (Eigenes & Cover)
Konzert: Ride/On (female-fronted AC/DC Tribute)
Live: From 7 To 7 (Frankfurt) + DJ
Impuls (Tech & House)
80s Club: Discohits & Dancefloor Classics
Klavierabend: Waldszenen
Pimp My Rhymes
Movement Flow Fest
Vinyl Night Fiftyfour (Spendenübergabeparty)
Zwiebelmarkt mit Tush (live) + DJ
Theater: Pater Brown auf Reisen
Konzert: Reiser + Der Gang_350
Zwiebelmarkt 2023
Kulinarische Stadtführung - Eat The World
20:00 h Agora
23:00 h Goldene Krone (Disco)
23:00 h Goldene Krone (Rockybar)
22:00 h Goldene Krone (Saal)
22:00 h Goldene Krone
22:00 h Goldene Krone (Kneipe)
21:00 h Bess. Knabenschule (Keller)
23:00 h Schlosskeller
22:30 h Centralstation (Halle)
19:30 h Stadtkirche
23:00 h 806qm
10:00 h Osthang
21:00 h Künstlerkeller im Schloss
21:00 h Linie Neun, Griesheim
20:00 h Neue Bühne
20:00 h Oetinger Villa
Griesheim
15:00 h Mathildenhöhe
Party Karaoke
Saturday Dance Party
20:00 h An Sibin
21:00 h Tanzcafé Papillon
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)
SONNTAG, 24.09.2023
Kidical Mass
Kabarett: Arnulf Rating - Tagesschauer
Theater: Pater Brown auf Reisen
15:30 h Friedensplatz
19:30 h HalbNeun Theater
18:00 h Neue Bühne
Zwiebelmarkt 2023 Griesheim
Tanztee am Sonntag
15:00 h Tanzcafé Papillon
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)
So Darm Funny - English Standup Comedy
MONTAG, 25.09.2023
Stormy Monday Jam (Jam-Session)
Konzert: Ryan Sheridan - The Preview Tour 2023
18:00 h Theater im Pädagog
20:30 h Goldene Krone (Kneipe)
19:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal
Zwiebelmarkt 2023 Griesheim
Vintage (Oldies & Goldies)
21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)
DIENSTAG, 26.09.2023
Krone Old Stars Orchestra (Jazz & Evergreens)
21:00 h Goldene Krone (Kneipe)
Rockig: Ryan Sheridan.Konzert: Quyen Tran Le Bao (Klavier)
Lesung: Elena Fischer - Paradise Garden
Verrückte Stadttour Darmstadt
MITTWOCH, 27.09.2023
Filmkreis-Kino: Blinddate (Arthouse-Sneak)
Vortrag & Gespräch: Wie erinnern?
Nele Pollatschek liest aus Kleine Probleme
Konzert: Nordir (Multimedia Live Act)
Opernszenen aus Figaro
Discofox Dance Night
Pub Quiz
Verrückte Stadttour Darmstadt
DONNERSTAG, 28.09.2023
Eisprung - die coverfreie Akustikjamsession
LateArtMathildenhöhe
Americana: Sir Oliver Mally (live)
1. Kammerkonzert des Staatstheaters Darmstadt
Kleiner Freitag mit Breaking New (Jazz)
18. Darmstädter Jazzforum - Destination Unknown
Kronedyp Tischkicker-Turnier
Karaoke
Verrückte Stadttour Darmstadt
After Work
FREITAG, 29.09.2023
Destination Unknown - 18. Darmstädter Jazzforum
Kabarett: Sia Korthaus - Im Kreise der Bekloppten
Konzert: LineSeven
Live!Jazz: Bob Degen Quartett
Theater: Die Möwe
19:00 h Akademie für Tonkunst
19:00 h Stadtkirche
Darmstadt (versch. Locations)
20:30 h CityDome Kinos (Rex-Kino)
18:00 h Hessisches Staatsarchiv
19:30 h Bessunger Buchladen
21:00 h Goldene Krone (Kneipe)
19:00 h Akademie für Tonkunst
20:00 h Tanzcafé Papillon
20:15 h An Sibin
Darmstadt (versch. Locations)
20:30 h Sumpf
18:00 h Mathildenhöhe (Museum Künstlerk.)
20:00 h Bess. Knabenschule (Halle)
20:00 h Centralstation (Saal)
18:00 h Osthang
10:00 h Hoffart Theater
19:00 h Goldene Krone (Kneipe)
20:00 h An Sibin
Darmstadt (versch. Locations)
17:00 h Dædis
20:00 h Centralstation (Saal)
20:30 h HalbNeun Theater
20:30 h Jagdhofkeller
19:30 h Stadtkirche
> 10
Vernissage und Ausstellung: Summer Girls 23
Konzert: Heiner Herchenröder (Eigenes & Cover)
Comedy:
18.
SAMSTAG, 30.09.2023
Comedy: Loriot - Die Ente bleibt draußen
Comedy: Sarah Bosetti - Wer Angst hat, soll ...
Comedy: Philipp Scharrenberg - Realität für ...
Konzert: Les Marquises + Gratkowskis 5
Theater: Die Möwe
Atelierbesuch bei Bildhauer Detlef Kraft
20:00 h Centralstation (Saal)
20:30 h HalbNeun Theater
20:00 h Bess. Knabenschule (Halle)
20:00 h Theater Moller Haus
15:00 h Atelier Detlef Kraft, Goebelstr.
Bejambá (Cathrin Ambach & Benjamin Grundmann) live 20:00 h Agora
Zeitmaschinendisko
RockyReggaeDemmi mit Shock Travolta
Shapeless Vol. 6
Konzert: Heiner Herchenröder (Eigenes & Cover)
Konzert: Chameleon Carpet (Funk)
80er Party
Very Best of 90s & Today
Soul Night mit Black & White (live)
Suuupæ Slow Sessions
Theater: Pater Brown auf Reisen
18. Darmstädter Jazzforum - Destination Unknown
Kulinarische Stadtführung - Eat The World
Party Karaoke
Saturday Dance Party
22:00 h Goldene Krone (Disco)
22:00 h Goldene Krone (Rockybar)
22:00 h Goldene Krone (Saal)
22:00 h Goldene Krone
22:00 h Goldene Krone (Kneipe)
22:00 h Schlosskeller
22:30 h Centralstation (Halle)
20:00 h Theater im Pädagog
23:00 h 806qm
20:00 h Neue Bühne
10:00 h Hoffart Theater
15:00 h Mathildenhöhe
20:00 h An Sibin
21:00 h Tanzcafé Papillon
> 14
Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)
Bildnachweise Veranstaltungskalender: 01: Frank Bülow | 02: Halwa | 03: Sven Kemmler | 04: Stefan Holtzem | 05: Pixabay | 06: Bessunger Knabenschule | 07: Figurentheatertage 08: Goldene Krone | 09: Josko Joketovic | 10: Emmanuelle Contini | 11: Christoph Einsenmenger | 12: Kabarett Obelisk Potsdam | 13: The Secluded | 14: Mia Pittroff | 15: Nouki Ehlers, nouki.co | 16: Pixabay | 17: HalbNeun Theater | 18: Kristof Lemp | 19: Nouki Ehlers, nouki.co | 20: Yuriy Gurzhy | 21: Carsten Beier | 22: Team Berta | 23: Johannes Starke | 24: Benjamin Eisenberg | 25: Harald Hoffmann | 26: Badesalz | 27: Hayfitz | 28: Nickelson | 29: Fotodesign Hefele | 30: Nancy Ebert | 31: Nouki Ehlers, nouki.co | 32: Jagdhofkeller | 33: Exkursion Kleinhirn | 34: Aurora DeMeehl | 35: Dumirita Gore | 36: Patricio Padilla | 37: From 7 to 7 | 38: Stefanie Rose | 39: Stadt Griesheim
Dieser Kalender entsteht in enger Zusammenarbeit mit | FeierAbendKultur in Darmstadt.
Alle Events, die bis zum 17. des Vormonats auf www.partyamt.de eingetragen werden, erscheinen automatisch und kostenfrei hier im P Stadtkulturmagazin
| 40: Ryan Sheridan | 41: Julia Sellmann | 42: Urban Zintel | 43: Nordir | 44: Anna Maria Muchitsch | 45: Jorik | 46: Sarah Bosetti | 47: Bejambápräsentiert das
Freilichtbühne Seeheim-Jugenheim
Freitag, 01.09. Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war
Samstag, 02.09. Sonne und Beton
Dienstag, 05.09.
Der Gesang der Flusskrebse
Mittwoch, 06.09. Der Pfau
Donnerstag, 07.09. The Whale
Freitag, 08.09. Air – Der große Wurf
Samstag, 09.09. Oppenheimer
Tickets nur mit Reservierung www.filmseher.de/tickets
Medienpartner:
MI 06.09
HAK BAKER (g-folk, indie)
SA 09.09
MALIK HARRIS (pop)
DI 12.09*
HILDEGARD VON BINGE DRINKING (punk)
MI 13.09
BERND BEGEMANN (hamburger schule)
DI 19.09*
STEPPENKIND (synth-disco, krautrock)
FR 22.09
STELLA SOMMER (indie)
DI 26.09*
NEIN DANKE (electro-punk)
FR 29.09
RETRO GOTT & HULK HODN
SUPPORT: GALV (hip-hop, rap)
SA 30.09
LIN (electro-pop)
DO 05.10
SYMØN (singer-songwriter, pop)
MI 11.10
DOMINIK HARTZ (pop, indie)
FR 20.10
URBANNINO & TRAUMATIN (neue neue deutsche welle)
SA 21.10
KAI & FUNKY VON TON STEINE SCHERBEN FEAT. BIRTE VOLTA
SA 28.10
BANDE-KONZERT: MODULAR, LYSCHKO, ABSTEIGE (new wave)
SA 04.11
MAR MALADE (indie)
DO 09.11
CLIDE (pop)
MI 15.11
OSTZONENSUPPENWÜRFELMACHENKREBS (hamburger schule)
SA 25.11
SERPENTIN (electro-pop, indie)
MI 29.11
MATIJA (indie, alternative-pop)
DO 30.11
CHRISTIN NICHOLS (post-wave)
FR 01.12
HOTEL RIMINI (indie-pop, folk)
MONTAGS (GANZ SCHÖN JAZZ ) UND *DIENSTAGS: EINTRITT FREI – SPENDENHUT GEHT UM
GESAMTES PROGRAMM & TICKETS AUF WWW.SCHON-SCHOEN.DE
Sponsoren:
Veranstaltungen
September
Mi 13.09. 19.00 Uhr
Buchlesung von Yuriy Gurzhy
„Richard Wagner und die Klezmerband“
Galerie Kurzweil, Bismarckstraße 133
Mi 13.09. 21.00 Uhr
Rosh Hashana Party mit Dj Yuriy Gurzhy
Galerie Kurzweil, Bismarckstraße 133
Do 21.09. 18.00 Uhr
Deutschlandpremiere vom Film „In der Luft, da bleibt deine Wurzel – Über die Enkel der Überlebenden“
Programmkino rex, Wilhelminenstraße 9
Tickets: 3 € bis 10 €, www.ztix.de
Weitere Veranstaltungen, Preis-Infos: jg-darmstadt.de/ kulturwochen
www.facebook.com/ jgdarmstadt @jgdarmstadt
SO 03.09.
Punk Konzert
MESS / CLORIX
SA 09.09
Tagung / Workshop
ZUR AKTUALITÄT DES FASCHISMUS
SA 09.09
Watze Mussiggnacht
KOMMANDO SCHIMMELKOTZE und mehr
FR 22.09.
Punk / Screamo Konzert
BLACK SQUARE / FYUS / DAS HUHN
SA 23.09.
Wave / Synth Konzert
REISER / DER GANG_350
DI 26.09.
Politik für junge Menschen
Sa 01.09. | 17.00 Uhr | Alte Glasbläserei Rettet die Proberäume Solikonzert
Sa 02.09. | 20.00 Uhr | Live-Swingtanzparty
Swing Size Orchestra
So 03.09. | 19.00 Uhr | Allende/Jara/Neruda
Por todo Chile Konzert 50. Todestage
Mi 06.09. | 21.00 Uhr | Tropical Indie/Reggae Frischzelle | Jonnyguy (Südafrika)
Sa 16.09. | 20.00 Uhr | 50 J. Telefonseelsorge
Poetry Slam Spezial
Jüdische Gemeinde Darmstadt
Hardcore Konzert POLITIKER*INNENPARCOURS
SA 30.09.
CONCEAL / CARE / PROTEIN montags
KÜFA - Küche für alle!
mittwochs
ANTIFASCHISTISCHER KNEIPENABEND
Das selbstverwaltete Jugend- und Kulturzentrum
Fr 22.09. | 20.30 Uhr | Wollie Kaisers In.Zeit Serendipity Music of Jürgen Wuchner
Sa 23.09. | 21.00 Uhr | Folk/Country/RnR
From 7 to 7 (Frankfurt)
Do 28.09. | 20.00 Uhr | Blues from Austria Americana | „Sir“ Oliver Mally
Fr 29.09. | 19.30 Uhr | Dtsch-türk. Comedian Fatih Çevikkollu | Zoom
Mehr auf www.knabenschule.de
DA | Ludwigshöhstraße 42 | Fon 06151-61650
Sa 09.09. / 21:00
Watzemussiggnacht
Es tanzt Mama Limon
Fr 15.09. / 20:00
Die besondere Platte DJs stellen ihr Lieblingsvinyl vor
Sa 16.09. / 20:00
GAP
LIVE: Das 10-jährige Jubiläum!
Mi 20.09. / 20:00
Großer Leseabend
B. Zeizinger & P. H. Gruner
Fr 22.09. / 19:00
Hilfe für den Senegal
LIVE: Trommler & Aida Diop
Do 28.09. – Sa 30.09.
18. Darmstädter Jazzforum
Destination unknown
Riviera Festival
Drei Tage Pop- und Clubkultur. Knapp 20 Bands und Acts spielen an etlichen Orten (Robert Johnson, Hafen 2, HfG Kapelle ...) entlang des Mainufers. Rap, Pop, Indie, Avantgarde. Mit dabei: Ebow, Salò, Martin Kohlstedt, Jungstötter, Theodor und mehr.
Offenbach
Fr, 1.9. bis So, 3.9. | ab 21 €
Erobique (Hamburg)
Der charmante Hamburger Synthie-Orgel-Entertainer lässt zum Sommerausklang im Hinterhof des Kulturzentrums die Korken knallen. Open air! Schlachthof Wiesbaden (Backyard)
So, 3.9. | 17 Uhr | ab 34,05 € Win! Win! 2 x 2 Tickets auf p-stadtkultur.de
Radrennen verschiedenster
Disziplinen (Enduro, Dirt, Gravel, Pumptrack ...) für Profis und Amateure, Workshops plus Live-Musik von Rock- und Pop-Bands wie Antiheld und Liedfett!
Ehemalige US Army Base Hainaus, Lützelbach
Do, 7.9. bis So, 10.9. | Tagesticket: ab 10 €, Festivalticket: 34 €
Hildegard von Binge Drinking (Würzburg)
Das war’s! Nach zehn Jahren und über 200 Shows geht das eigenwillig-geniale SynthieKrautrock-Duo auf große Abschiedstour.
Schon Schön, Mainz
Di, 12.9. | 20 Uhr | Eintritt frei (Spenden erwünscht)
Datashock (Saarlouis)
Das brillante Krautrock-Kollektiv ist zurück. Datashock beweisen mit ihrem neuen Album „Geltungsbereich Universum“ wieder mal größte Experimentierfreude. Als Support dabei: die PsychKraut-Profis Pretty Lightning. Kreativfabrik, Wiesbaden
Fr, 15.9. | 20 Uhr | 10 bis 15 € (Du entscheidest)
Angst Macht Keinen Lärm
Voll cool: Das von Turbostaat und Pascow kuratierte Festival ist zurück. Auf drei Bühnen, Halle, Kesselhaus und Open Air, spielen den ganzen Tag Eure Lieblings-Punk-Bands. Unter anderem die Gastgeber selbst sowie Love A, Berlin 2.0 und viele mehr.
Schlachthof Wiesbaden
Sa, 16.9. | 13.30 Uhr | ab 49,40 €
Das Zentrum verantwortungsbewusste Digitalisierung und das Künstlerhaus Mousonturm lassen Euch mit rund 90 Experten ins Gespräch kommen. Das Thema: Geld, beziehungsweise
„wie Kryptowährungen sich mit Banken und Staaten anlegen und die Lücken des Verkaufbaren geschlossen werden“.
Frankfurt LAB
Sa, 16.09. | 19 Uhr
Eintritt frei (Gratistickets müssen vorab gebucht werden)
Erregung Öffentlicher Erregung (Berlin)
Ideal, Palais Schaumburg, Martin Kippenberg, aber auch Messer sind wichtige Referenzen, wenn man die sechsköpfige PostPunk-Band greifen will. Schlachthof Wiesbaden (Kesselhaus)
Di, 19.9. | 20 Uhr | 20 €
Stella Sommer (Hamburg)
Bereits die vier Alben ihrer Band
Die Heiterkeit waren höchst fein komponierte und arrangierte Popmusik. Mit ihrem neuestes Solo-Album „Silence Wore A Silver Coat“ setzt die Singer-Songwriterin ihrem bisherigen Œuvre nochmals die Krone auf. Schon Schön, Mainz
Fr, 22.9. | 20 Uhr | ab 18 €
Blind Guardian (Krefeld)
Die 1984 gegründete Band wird bis heute weltweit als GenreIkone gefeiert. Letztes Jahr erschien mit „The God Machine“ das zwölfte Album der MetalLegenden.
Stadthalle Offenbach
Sa, 23.9. | 19 Uhr | ab 59,30 €
Retrogott & Hulk Hodn (Köln)
Retrogott & Hulk Hodn melden sich zurück. Wie gewohnt erwarten euch Battle-Zeilen gegen die Oberflächlichkeit, von Deutschrap untermalt mit besten Beats. Schon Schön, Mainz
Fr, 29.9. | 20 Uhr | ab 23 €
Mantar (Bremen)
Das brachiale Metal-Duo ist trotz der Minimal-Besetzung aus Gitarre und Schlagzeug eine absolute Wucht. 2022 erschient mit „Pain Is Forever And This Is The End“ das vierte Album der Band – und landete auf Platz zwei der Charts!
Zoom, Frankfurt
Fr, 29.09. | 20 Uhr | ab 29 €
„Bravo“-Starschnitte
„Eine Sammlung von Legenden“ wurde hier zusammengetragen. Die umfangreiche Ausstellung ist eine Reise durch Jahrzehnte von Pop-Kultur entlang der kultigen Poster-Schnitte aus der Jugendzeitschrift.
Opelvillen, Rüsselsheim bis So, 1.10. | 8 € Win! Win! 1 x 2 Tickets auf p-stadtkultur.de
Blackbox mit Kathrin Göbel, Lukas Einsele und Albrecht Haag (Kultur einer Digitalstadt e. V.) über die zweite Artist-in-Science-Residence, über KI und Kunst sowie eine partizipative digitale Kulturkarte
Am Fuße der Rosenhöhe, gleich hinter dem Löwentor, befindet sich die Neue Künstlerkolonie Darmstadt. Die teilweise hinter Bäumen versteckten Bungalows, die in den 1960er-Jahren erbaut worden sind, dienen auch heute noch als Künstlerhäuser. Gleich im ersten Haus, im Ludwig-Engel-Weg 1, befindet sich das Atelierhaus „LEW1“, das während der Corona-Pandemie insbesondere als digitale Projektionsfläche auffiel. Der 2019 gegründete Darmstädter Verein „Kultur einer Digitalstadt“ bespielt das Atelierhaus und versteht sich als Plattform für Diskussionen über Kulturfragen hinsichtlich der Digitalisierung im kulturellen Kontext. Regelmäßig veranstaltet man Ausstellungen, Gesprächsund Expert:innenrunden, Konzerte, offene Ateliers. 2023 vergab der Verein zum zweiten Mal eine je sechswöchige Artist-in-Science-Residence, diesmal an die Künstlerinnen Mona Hedayati (10. Mai bis 26. Juni), Violeta López López (19. Juni bis 3. August) und Louise Charlier (4. September bis 19. Oktober). Das P hatte Gelegenheit, mit den Vereinsvorständen Kathrin Göbel, Lukas Einsele und Albrecht Haag über vielen noch nicht geläufige Ziele der jungen Kulturorganisation, über das Scheitern in der Kunst und Wissenschaft sowie über spannende interdisziplinäre Vermittlungsprojekte in der Digitalstadt zu sprechen.
„Kultur einer Digitalstadt“ ist für einige sicherlich erst mal ein etwas abstrakter Name für einen Verein. Wie würdet Ihr Euch definieren und welche Ziele verfolgt Ihr als Verein?
Albrecht: Seit 2017 trägt Darmstadt offiziell den Titel „Digitalstadt“. Eines Nachmittags haben wir uns gefragt, was eigentlich eine Digitalstadt ausmacht, und bei unseren Recherchen eher allgemeine Informationen dazu gefunden. Der Titel „Digitalstadt“ wurde damals vom Digitalverband Bitkom verliehen und mit einer Grafik mit sieben Schlüsselbereichen veranschaulicht. Unter diesen sieben Feldern waren unter anderem das Engagement in Bildung, die Digitalisierung bürokratischer Prozesse sowie das Verkehrsmanagement einer Stadt vertreten. Jedoch blieb ein achtes Feld in der rechteckigen Grafik leer: Wir stellten fest, dass die Kultur völlig vergessen wurde. Die ursprüngliche Konzeption einer Digitalstadt umfasste keinerlei Aspekte der Kultur, was uns dazu veranlasste, Nachfragen zu stellen. Das war der Ausgangspunkt für die Gründung von „Kultur einer Digitalstadt“ im Mai 2018. Lukas: Im Grunde genommen bieten wir mit unserem Verein eine Plattform im „LEW1“ auf der Rosenhöhe an. Es geht um Kultur, Digitalität und Diskurse innerhalb einer Kommune, die analog und digital stattfinden. Unser Ziel ist es, als kulturelle Instanz gesellschaftlich wirksam
zu sein und einen Diskurs zu schaffen.
Die Besonderheit Eurer kulturellen Plattform ist, dass Ihr mit Forschungseinrichtungen und anderen Kultureinrichtungen interdisziplinär kooperiert. Wie kommen diese Verbindungen zustande?
Lukas: Es gibt kaum eine bessere Stadt zur Verknüpfung von Wissenschaft und Kunst als Darmstadt. Sowohl in der Wissenschaft als auch in der Kunst gibt es eine sehr lange und wirksame Tradition sowie eine sehr hohe Dichte an renommierten Instituten. Darmstadt beherbergt das erste Universalmuseum deutschland- oder sogar europaweit [das Landesmuseum] – und in unmittelbarer Nähe befindet sich ein Teilchenbeschleuniger. Mit Unterstützung aus Darmstadt werden Sonden und Raumschiffe auf Kometen gelandet. Zudem hat Joseph Beuys hier seine stärkste Arbeit mit dem Block Beuys installiert. Das ist schon spannend!
Albrecht: Und spannend ist auch, dass es ja wirklich mal die enge Verbindung zwischen Wissenschaft und Kunst gab und die Disziplinen nur inzwischen separat voneinander leben. Es braucht etwas Energie, das wieder zusammenzukriegen. Aber wenn es zu solchen Begegnungen kommt, dann ist das super spannend. Und das merken wir vor allem an dem „Artist-in-Science-Residence“-Programm, dass es sehr natürliche Verbindungen gibt.
Kathrin: Es ist eine Herausforderung, aber natürlich auch der richtige Schritt. Wichtig ist der Dialog und das Netzwerk zwischen Wissenschaft, Kunst und den Menschen in Darmstadt. Von diesen Verbindungen eröffnen sich auch immer wieder neue, spannende Ebenen des Austauschs und der wissenschaftlichen Zusammenarbeit.
Albrecht: Was wir bei der Science-Residence gesehen haben, ist, dass es zum Beispiel einen ganz anderen Zugang zum Scheitern gibt. Kunst lebt ein Stück weit vom Scheitern und schöpft daraus neue Impulse. Für die Wissenschaft und Raumfahrt ist Scheitern hingegen eher keine Option – das ist alles zu teuer und es wird versucht, Scheitern zu verhindern.
Seit 2022 vergebt ihr sechswöchige Artist-in-ScienceStipendien, die in Kooperation mit Darmstädter Forschungsinstituten wie „hessian.AI“, GSI oder ESOC zusammenarbeiten. Bleibt der Austausch mit den Künstler:innen auch nach dem Stipendium erhalten?
Kathrin: Ja, das ist vielleicht Glückssache, aber wir von der GSI haben noch Kontakt zu Luca Spano [Spano war Stipendiat der Artist-in-Science-Residence 2022 ... Dr. Kathrin Göbel ist Astrophysikerin und arbeitet am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt-Wixhausen]. Wir haben über das Stipendium auch Projekte mit ihm gemeinsam realisiert und ein Kunst-am-Bau-Projekt von ihm für unseren neuen Eingangsbereich erworben. Das war ein sehr schönes Projekt, weil wir sehr schnell eine gemeinsame Sprache gefunden haben. Generell war es sehr schön, sich plötzlich die Zeit im stressigen Forschungsalltag genommen und intensiv mit dem Künstler zusammengearbeitet zu haben. Eigentlich müssten wir mal die wertvolle Zeit, die im System verloren gegangen ist, wieder zurückzubringen.
Albrecht: Also eigentlich verfügen wir in unserem Projekt über eine Zeitmaschine, einen Entschleunigungs-Circle. [Alle lachen.]
Die Stipendien gehen aber nicht immer nur an Einzelpersonen, sondern auch an Gruppen ...
Lukas: Genau, wir haben im August eine Residence einer Künstlerin, die mit dem Komponisten Arne Gieshoff zusammenarbeitet, wir hatten zwei mit den Darmstädter Tagen der Fotografie oder auch sieben Künstler:innen und Kulturschaffende des internationalen Waldkunstzentrums, die hier eine Woche lang ein Projekt entwickelten. Diesen Sommer wird das Internationale Musikinstitut für eine Woche Kooperationspartner sein.
Albrecht: Unser Verdienst könnte sein, Ideen, die überall herumschwirren, in Gesprächen zu sammeln und daraus Kunstprojekte oder Residenzen zu formulieren, in denen bestimmte Aspekte einer digitalen Transformation diskutiert und behandelt werden. Das bringen wir dann in die Stadtgesellschaft zurück. Aktuell behandelt die Künstlerin Mona Hedayati, die bis Ende Juni im LEW1 wohnt, den Aspekt der Künstlichen Intelligenz (KI). Ihr Werk konzentriert sich auf ihre eigenen Körperdaten. Mithilfe von Körpersensoren liest sie Daten von sich selbst aus und lässt diese von einer KI interpretieren. Dadurch ergeben sich Fragen wie: Welche Daten entstehen da überhaupt? Wer darf mit diesen Daten arbeiten? Was macht die KI aus diesen Daten?
»Kunst schöpft neue Impulse aus dem Scheitern.«
Inwieweit beschäftigt Euch das aktuelle Thema der künstlichen Intelligenz in Eurer täglichen Arbeit?
Albrecht: Durch die Residences und die Kooperation mit hessian.AI setzen wir uns natürlich mit KI auseinander, aber unser Arbeiten selbst hat sich eigentlich nicht verändert, würde ich sagen. Die Fragestellungen sind nun nur aktueller und akuter.
Gibt es ein Projekt, das Ihr neben den fortlaufenden in nächster Zeit verwirklichen möchtet?
Albrecht: Im Sommer wird es eine Physikstunde für Künstler:innen geben. Das wird ein Auftakt einer vermutlich langen Reihe werden. [Lacht.]
Kathrin: Wir werden es mal probieren, ich bin auch schon sehr gespannt. Ich bin das ja gewöhnt, dass ich im Labor oder bei einem Vortrag erläutere, wie Physik funktioniert. Diese Thematik nun mit Künstler:innen zu diskutieren, könnte auf jeden Fall anders werden.
Albrecht: Im letzten Jahr haben wir über ein gemeinsames Vermittlungsprogramm nachgedacht und festgestellt, dass wir aus den Bereichen Kunst und Kultur ähnlich arbeiten wie Physiker:innen. Sowohl Künstler:innen als auch Physiker:innen arbeiten mit Modellen, um eine Vorstellung zu bekommen oder Aussagen zu treffen – da beide nur Vermutungen aufstellen können. Die Arbeitsweisen ähneln sich. Diese führen zu jeweils eigenen Ergebnissen – aber genau das ist es, was uns verbindet und wo wir uns gegenseitig helfen können.
Lukas: Modelle dienen als Kommunikationsmittel – mit einem Modell kommuniziere ich. Dies ermöglicht es mir, einer anderen Person, die möglicherweise nicht so vertraut mit dem Thema ist, zu vermitteln, wo ich mich grade befinde, welche Fragen ich habe und was ich bisher herausgefunden habe.
Spannend ist auch Euer Projekt „Digitales Kataster der Kulturräume Darmstadts“. Welche Ambitionen verfolgt Ihr hierbei?
Albrecht: Das heißt jetzt „Kulturkarte“, weil doch viele nicht wussten, was ein Kataster ist. Ein Aspekt, der Darmstadt auszeichnet, ist seine überschaubare Größe. Hier gibt es eine Fülle von Hightech, Kunst und Kultur, dennoch sind die Wege sehr kurz. Wie können wir unsere Stadtkultur digitalisieren und was bedeutet es überhaupt, ein digitales Abbild einer Stadt zu erzeugen? Hier kommt die Kulturkarte ins Spiel, die Orte digital erschließt und das kulturelle Programm einer Stadt abbildet. Im partizipativen Gespräch ergeben sich neue Orte und >
Angebote. Unser Ziel ist es, eine interaktive Plattform zu schaffen, die auch Bottom-up-Angebote darstellt.
Hierzu habt Ihr bereits im Juli 2021 eine Bürger:innenbeteiligung gestartet ...
Albrecht: Ja, genau. Wir haben den Stadtplan groß ausgedruckt, am Osthang aufgehängt und nach Kulturorten in Darmstadt gefragt. Die Karte zeichnete sich durch eine Besonderheit aus: privater Raum und öffentlicher Raum war unterschiedlich farbig dargestellt. In erster Linie ging es darum, zu erkennen, was in einer Stadt eigentlich „meins“ ist, was allen gehört, – und was nicht zugänglich ist. Der nächste Impuls war, neue Orte zu identifizieren, zu erkunden und interaktiv einzutragen.
Konntet Ihr diese Erkenntnisse bereits auswerten und weiter verfolgen?
Albrecht: Zunächst theoretisch – aktuell arbeiten wir an der Realisierung einer Kulturkarte als digitale Plattform und sprechen mit verschiedenen Personen und Institutionen darüber, wie so was weiter gehen könnte. Es ist uns wichtig zu verstehen, welche Anforderungen eine interaktive Kulturkarte für die unterschiedlichen Nutzer erfüllen muss und wo möglicherweise eine Kuratierung oder Redaktion notwendig ist. Hier setzen wir nicht auf KI und Algorithmen – sondern auf das Know-how einer kulturell aktiven Kommune. Es geht also darum, das partizipative Element einer Kulturkarte zu berücksichtigen, anstatt nur eine Top-down-Kultur oder einen Veranstaltungskalender zu publizieren, der von einem Veranstalter erstellt wird. Lukas: Es handelt sich um ein hybrides Projekt, das sowohl analog als auch digital funktioniert und hauptsächlich diskursiv angelegt ist. Digitale Bereiche gibt es jetzt schon in Form einer App, die nun erprobt werden muss. Unser Ziel ist es jedoch, darüber einen Diskurs anzulegen. Eine Stadt besteht aus Bäumen, Straßen, Häusern, Menschen, aber sie umfasst auch große digitale Sphären, die weitgehend unreglementiert sind. Jeder kann dort tun, was er will, wie er will und wo er will. Die Idee besteht darin, dass die Kommunen sehr bald darüber nachdenken sollten, wie die digitalen Sphären einer Stadt, einer Region, eines Landes wieder souverän in die Kommune integriert werden können – und zwar auf partizipative Weise. Die Kulturkarte ist ein Ansatzpunkt dafür. Wir lernen daraus, wie digitale Räume funktionieren, wie wir uns diese wieder aneignen, und wir lernen, Daten als
Eigentum zu betrachten.
Würdet Ihr sagen, dass die Corona-Pandemie eher Chance oder Herausforderung für Euch war?
Lukas: Wir haben viel gelernt und wir erhielten 2019 vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst eine Förderung für „ein digitales Projekt“. Damit waren in erster Linie Apps gemeint, die zum Beispiel die Vereinsarbeit erleichtern sollten et cetera. Dann kam die Corona-Pandemie und wir dachten uns, dass wir jetzt unter diesen Umständen kein digitales Projekt umsetzen können. Stattdessen haben wir uns entschlossen, diejenigen zu befragen, die am besten mit Krisensituationen umgehen können, nämlich Künstler:innen. Wie bereits angesprochen ist das ja Teil des Programms, Krisen zu provozieren und aus diesen Erfahrungen zu lernen. Während ein normaler Mensch froh ist, wenn es keine Krisen gibt, wurden wir plötzlich mit einer Megakrise konfrontiert. Wir führten 20 Gespräche mit Künstler:innen und Kulturschaffenden zum Projektthema „Nah*einander“. Es ging darum, wie sich ihre Arbeitsweisen verändert haben, welche Bedeutung dies für ihr eigenes Schaffen hat und welche positiven Erfahrungen daraus gezogen werden können. Dabei handelte es sich um individuelles Wissen, das weit über die künstlerische Arbeit hinausging und gesellschaftlich wertvolles Wissen über den Umgang mit Krisen darstellt. Auf jeden Fall hat sich durch die Corona-Pandemie unser Projekt-Horizont erweitert, da wir sonst wahrscheinlich einfach eine App mit den Fördermitteln entwickelt hätten – ohne diese wertvollen Erkenntnisgewinne.
Kathrin, Lukas und Albrecht, vielen Dank für das sehr inspirierende Gespräch! ❉
Mehr über die Kultur einer Digitalstadt, ihre Artist-in-Science-Residences, die „Kulturkarte“ und „Nah*einander“-Interviewreihe online unter:
kultur-digitalstadt.de
10.000 Namen und der „Wir Lilien“-Neon-LEDSchriftzug – das sehen die Spieler des SV Darmstadt 98, wenn sie durch den Spielertunnel aufs Feld des Böllenfalltorstadions laufen. Am 3. Mai 2023, kurz vor dem Heimspiel gegen St. Pauli, wurden die Spezialfolie mit den Namen vom Studio für Digitaltechnik Knaup aus Darmstadt geplottet und aufgeklebt. Die Verzierung der Betonwand symbolisiert: Die Lilienfamilie funktioniert als Kollektiv!
Um auf der vier Meter breiten und zwei Meter fünfzig hohen Fläche um die Leuchtschrift herum verewigt zu werden, mussten sich Lilien-Mitglieder vorab online anmelden. Die Platzierung an den Wänden des Spielertunnels erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Firma Nordlicht aus Friedrichsdorf im Taunus, die die „Wir Lilien“-Leuchtschrift auch montierte. Deren wetterfeste Buchstaben sind nach hinten durch die massive Wand verkabelt. Sie wurden vor den Mitglieder-Namen angebracht, damit diese passgenau angeordnet werden konnten.
Das Vater-Sohn-Duo Armin und Tobias Knaup ist schon seit Jahren Businesspartner und Sponsor der 98er und unterstützt verschiedene Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Werbung im Stadion. 2014 gestartet – mit einfachen Beschilderungen und Rollups für die damals noch bescheidene VIP-Lounge des „Bölle“ – wirkt die Firma heute nicht nur bei der Verschönerung des Spielertunnels mit, sondern produziert und montiert auch zahlreiche Werbeträger: unter anderem das Logo an der Außenwand des Verwaltungsgebäudes, die beiden seitlichen Megabanner mit Lifter und die 113 Meter lange statische Oberrangwerbung des Hauptsponsors auf der Gegengeraden, die Sonderanfertigung eines Netzbanners in einer Stadionecke, den Dachkranz der Südtribüne, die Meshbanner auf den Trainingsplätzen sowie die zehn Meter hohen Fahnen vorm Stadion. Weitere Pläne innerhalb des „Bölle“ stehen schon an: „Der neue Hauptsponsor Haix hat uns beauftragt, bis zum ersten Heimspieltag einige Werbeflächen der Software AG auszutauschen. Außerdem wird der Dachkranz der Nordtribüne mit Werbung von Lotto versehen“, erklärt Armin. Und welche spezielle Leidenschaft pflegen die Knaups, abgesehen vom Fußball? „Bei uns beiden sind das die Familie, die Hunde und das Motorrad fahren.“ ❉
knaup-digitaltechnik.de
Allen ABC-Schützinnen und Zahlendrehern wünschen wir einen tollen Schulstart!
Für die Schultüte und den Ranzen finden eure Eltern bei uns noch ganz praktische Dinge und nette Kleinigkeiten. Macht‘s Euch schön!
2018 war es einfach nur ein ausgebautes Lastenrad, aus dem heraus Hannah Kling auf der Mathildenhöhe, dem Karolinenplatz oder dem Woogsdamm ihr selbst gemachtes, köstliches Eis verkaufte. 2019 eröffnete die gebürtige Darmstädterin dann ihren ersten Laden mit eigener Produktionsstätte in der Alexanderstraße. Weitere vier Jahre (und mehrere Monate Umbauphase) später stehen allen Speiseeis- und Sorbet-Schleckermäulern seit Anfang August jetzt endlich auch die Türen der zweiten Filiale im Martinsviertel offen. Schön hell und luftig ist der knapp 70 Quadratmeter große Eissalon im ehemaligen „Superkiosk“ geworden, an den Wänden hängt lokale Kunst, und der erhaltene Boden erinnert fantasievolle Kindsköpfe an Eisschollen, auf denen von der Theke zum großen Podest im Schaufenster gehüpft werden kann. Bald sollen dort (wie auch auf dem Trottoir vor dem Laden) mehrere Sitzgelegenheiten zum genussvollen Verweilen einladen. Hinter dem Tresen bedient meist eine:r von Hannahs Mitarbeitenden – denn die Eis-Queen
steckt ihre Energie und Fantasie mittlerweile am liebsten in die Kreation neuer Sorten, die dann im eigenen Eislabor in der Alexanderstraße produziert werden. Fragt man sie nach ihrem Lieblingseis, wird es schwierig: „Eigentlich ist das immer die neueste Sorte, die wir gerade frisch dazu genommen haben – und dann kommt wieder eine neue ...“
Da hilft wohl nur: selbst probieren. Wir empfehlen Quark-Rote-Grütze, Gurkensorbet oder Tonka-Himbeersauce. Und übrigens: Auch Kund:innenwünsche werden gerne umgesetzt! (lm)
Schuknechtstraße 1, Martinsviertel thildas-eis.de und instagram.com/thildaseis
Dass sich die Passion für qualitativ hochwertigen Kaffee mit einem Faible fürs Fahrradfahren verbinden lässt, zeigt Markus Schwenk. Resultat: ein CoffeeBike. Komprimiert auf vier Quadratmeter findet auf dem schwarzen Lastenrad mit kastanienbraunem Aufbau eine komplette Cafébar Platz! Weder eine professionelle, knallrote Siebträgermaschine noch eine moderne Mühle fehlen. Mit seinem über 400 Kilogramm schweren autarken Café auf Rädern tourt Markus seit Juli 2023 durch Darmstadt. Aktuell zaubert er regelmäßig am Oberwaldhaus (vor allem) sonntags (manchmal auch samstags) Kaffeespezialitäten mit Blick auf den Steinbrücker Teich. Voraussetzung: einladendes Wetter. Also lieber vor dem Besuch noch mal schnell auf der Coffee-Bike-Website checken, wo und wann Kaffee gebrüht wird. Denn Markus könnte auch für ein Event in der Umgebung gebucht sein. „Der Vibe unterschiedlicher Orte, der nette Kontakt mit Kunden in Kombination mit gutem Kaffee auf engstem Raum“, sind für den Jungunternehmer besonders wichtig.
Dieses Gefühl suchte der hauptberufliche Unternehmensberater für Nachhaltigkeitsfragen, es drängte ihn raus aus dem wiederkehrenden Büroalltag hin zum aufregenden Barista-Handwerk. Rückenwind gibt ihm das bewährte Franchise-System der Coffee-Bike GmbH, auf das er zurückgreift. Et voilà: Heute verarbeitet Markus biozertifizierte Bohnen zu espressobasierten Kaffeespezialitäten (von Traditionellem wie Cappuccino oder Latte Macchiato bis zu ausgefallenen Kaffeekreationen mit vielfältigen Sirup-Sorten). Alle Getränke lassen sich auch vegan oder laktosefrei bestellen. Als entkoffeinierte Variante eignet sich frischgepresster Orangensaft. Und für den Herbst hat Markus bereits jahreszeitlich passende Getränk-Ideen in petto. (sasp)
Oberwaldhaus (und weitere Orte)
coffee-bike.com/de/partner/schwenk-darmstadt und instagram.com/coffeebike_darmstadt
Weder ein Kommen noch ein Gehen, sondern dieses Mal eine Wiederöffnung. Denn das Heinerliebe Lädsche ist umgezogen. Ihr findet es nach wie vor im Carree, seit Mitte Juli 2023 hat es allerdings ein paar Geschäfte weiter – gegenüber vom La Piazza – mittwochs bis samstags seine Türen geöffnet. Am bewährten Grundkonzept mit Produkten „aus Darmstadt für die Region“ hat das sympathische Heiner-Trio Fabio Bisceglia, Martin Borowski und Jana Grothe (mit Unterstützung durch ihre Freunde Silke Malauschek und Jeannine Karas) nichts geändert. Denn wie soll es auch anders sein: „Der Bezug und die Liebe zu Darmstadt sind definitiv immer da“, bekennt Fabio. Und so besteht das Sortiment nach wie vor aus Darmstadt-Produkten mit unverkennbarem Label: Um ein mittig gesetztes Herz fügen sich die fünf Finger des Hochzeitsturms. Hinter der Heinerliebe-Kollektion stecken „Klamodde“ wie „Labbe“ (T-Shirts), „Hoodies“ oder „Deggel“ (Mützen) – in gedeckteren Tönen.
Passend zum Spätsommer gibt’s aber auch Shorts und ein Kleid sowie eine Auswahl an mint-, roséoder lavendel-farbenen Stücken. Weitere Kreationen sind bereits in der Pipeline. Unter die Kategorie „Krembel“ fällt beispielsweise eine Baumwolltasche mit schwarz illustrierten Darmstädter Motiven auf orangenem Hintergrund. Und dann findet sich noch der handgefertigte „DAGIN“ der Darmstadt Distillers im Angebot. Mit speziellem Effekt: Gemischt mit Tonic Water färbt sich der (lilien-)blaue Gin violett. Nicht zu vergessen: die Künstlerecke mit Postkarten, Bildern und anderen Kleinigkeiten von Künstler:innen aus der Region. Abgerundet wird das Konzept von der Idee, einen Teil der Einnahmen an lokale gemeinnützige Organisation, Vereine oder Projekte zu spenden. Aktuell wird für die Lebenshilfe Darmstadt gesammelt. (sasp)
Im Carree 3, Innenstadt heinerliebe.de und instagram.com/heinerliebe.official
Im „alten“ Hobbit in der Lauteschlägerstraße wirbelt noch der Renovierungs-Baustaub herum. Hier möchte die 23 Jahre alte Gastronomin Samantha Gröschel möglichst bald eine Kneipe wiedereröffnen. „Hobbit“-Ur-Betreiber Florian Buhl dagegen hat nach dem Auslaufen des Pachtvertrags und der obligatorischen angekündigten Mieterhöhung, die ihm so gar nicht schmeckte, bereits eine neue Wirkungsstätte gefunden. Im ehemaligen „Bauchgefühl“ am Taunusplatz – dessen Pächter Sven Schlindwein sich künftig auf sein zweites Standbein Catering und Foodtruck konzentriert – riecht es schon wie früher in der Studi-Kneipe unweit des Kantplatzes: eine Melange aus Pizzakäse, Bier und Ebbelwoi wabert durchs „neue“ Hobbit. Überall an den Wänden verteilt hängt blecherne Kaschemmendeko wie Bierwerbung und aufgedruckte Lebensweisheiten, die Florian in der Lauteschlägerstraße abmontiert und hier wieder angeschraubt hat. „Ich bin da aber noch voll dabei, da kommt noch viel
mehr hin“, kündigt er an. Die holzvertäfelte Gemütlichkeit seiner früheren Kneipe wird Florian nicht ganz in das viel moderne neue Lokal hinüberretten können, dennoch kann konstatiert werden: Transformation läuft. Das zeigt auch das nostalgische Schild – ebenfalls original – draußen über der Eingangstür. Drinnen, beim Blick auf die Karte, machen meine Gedanken eine Zeitreise zurück in die 2000er: Pizza Gimli, die mir mehrmals das Leben gerettet hat? Steht noch druff! Laternchen (für mich: einmal und nie wieder!) ... natürlich ebenfalls. Auch sonst ist die Karte ziemlich oldschool (Batida-Kirsch! Kaffee mit Schuss! Kalizzen!) – von (relativ) modernen Einsprengseln wie Club Mate, Pfeffi und Mexikaner mal abgesehen. Gut für alle: Die seit 1990 bestehende Kultkneipe Hobbit bleibt! In Zeiten des Kneipensterbens eine sehr schöne Nachricht. (ct)
Kranichsteiner Straße 42, Martinsviertel hobbit-darmstadt.de
Zurück in die Vergangenheit: Eventmanager Günter „Günni“ Sedlak, der frühere Betreiber der legendären Diskothek Lopo's Werkstatt, in der schon Ikonen wie Tina Turner und Joe Cocker auftraten, hat Anfang August seine eigene Bar mit nostalgischem Flair in der Pützerstraße eröffnet. Mit dem passenden Bar-Namen „Pütz“ möchte Günni die 70er, 80er und 90er mit Revival-Partys wieder aufleben lassen. Die erste Techno-Sause unter dem Motto „Bunker“ des externen Veranstalters Spektrum gab's schon am Eröffnungsabend. Für weitere Vermietungen für passende Events ist man im „Pütz“ offen. Die Räumlichkeiten haben eine lange Historie. Bereits vor vier Jahren bekam „Günni“ das Angebot, das Kellergewölbe zu übernehmen, in dem ganz früher das Lokal „Peters Keller“, später das „Papperlapapp“, „Delhi“ und nicht zuletzt die Bar und Shisha Lounge „Aladdin“ ihren Platz fanden. Doch bevor die Retrobar offiziell eröffnet werden konnte, kamen aufwendige Renovierungs-
arbeiten, die Corona-Pandemie und ein Wasserschaden dazwischen. Auch das Mauerwerk musste saniert werden. In den Räumlichkeiten gibt’s jetzt einen Thekenraum, den Event-Gewölbekeller mit kleinem Ausschank, eine Sportsbar mit Flatscreen und eine Raucherlounge. Natürlich alles im heimeligen Retro-Design. Und auch auf der Terrasse vor der Eingangstür finden 60 Personen Platz. In Zukunft sollen im „Pütz“ regelmäßig Live-Auftritte, DJ-Partys (selbstverständlich mit der guten „alten“ Musik), Studenten- und andere Themenabende stattfinden. Für die Verköstigung der Besucher:innen sorgt der Koch der ehemaligen Burger-Bar „Lichtenberg“. (jw)
Pützerstraße 25, Innenstadt
Ist das London? Amsterdam? Nein, es ist einer unserer liebsten Schulstraßen-Hinterhöfe (gegenüber Suppkult/Elisabeth), in dem wir das Vinty Vibes finden – und darin absolute Highlights in Sachen Vintage Wear und Retro Styles. Sagal Elmi und Mo Wayah beweisen dort nicht nur ein gutes Händchen bei der Auswahl zeitlos cooler Textilien, sondern sie haben auch aus dem Immobilienbestand, den sie dank des „City Newcomer“-Förderprogramms (siehe P #155) bespielen können, das Beste herausgeholt: Die verspiegelten Wände, der graue Teppichboden und die weißen Treppengeländer liegen irgendwo zwischen Achtziger-Chic und Art Deco, Umkleidekabinen waren schon vorhanden, die Treppe ins Obergeschoss wird durch ein Kunstwerk der Künstlerin Jasmin Keller aus Groß-Zimmern in Szene gesetzt. Sagal, die ursprünglich aus Kassel kommt und die letzten Jahre in Köln verbracht hat, erfüllt sich mit dem Laden einen Traum. „Wir wollten das einfach
unbedingt ausprobieren“, erzählt ihr Partner Mo. „Durch die Förderung der Stadt haben wir uns jetzt getraut.“ Ein Glück, denn Second-Hand-Läden mit Konzept kann es gar nicht genug geben – und dieser besticht besonders durch seinen angenehm reduzierten Boutique-Vibe. „Mir war wichtig, dass der Laden nicht so vollgestopft ist“, betont Sagal. „Lieber halten wir Ware noch etwas zurück und hängen erst nach, wenn die Stangen sich leeren, als dass es zu eng wird.“ Das lohnt sich, denn das Einkaufserlebnis im Vinty Vibes erinnert tatsächlich eher an Boutique als an Flohmarkt. (lm)
Schulstraße 16, Innenstadt instagram.com/vinty.vibes
❉ Frischer Wind für frische Backwaren: Die Backstube Schwind in Bessungen wird gerade renoviert, der Verkauf in der Heidelberger Straße 82 geht im Pop-up-Store direkt nebenan weiter. (jw)
❉ Die Darmstädter Innenstadt pulsiert am ersten September-Wochenende: Am Samstag, 2. September, von 11 bis 17 Uhr feiert die schönste Einkaufsmeile ihr jährliches Schulstraßenfest, im Carree ist von 11 bis 18 Uhr das Rotzfreche Spielmobil zu Gast, und der „Lange Lui“ hat von 17 bis 23 Uhr geöffnet. Letzteres gilt auch am Sonntag von 12 bis 18 Uhr, wenn am verkaufsoffenen Sonntag der cityweite Open Air Sale lockt sowie Darmstädter Szeneläden in der Centralstation von 13 bis 18 Uhr beim Super Sale abverkaufen. Außerdem läuft ab 11 Uhr der Fahrradaktionstag auf dem Marktplatz. Und umrahmt wird alles vom Weinfest (von Donnerstag, 31. August bis Sonntag, 3. September). Mit anderen Worten: Hölle los! (ct)
❉ Erster Herbstzauber bei Flammkuchen und Wein gefällig? Der Erlebnis Landmarkt im Jagdschloss Kranichstein geht in die zweite Runde. Von Freitag,
29. September, bis Sonntag, 1. Oktober, öffnet der sinnliche Markt seine Pforten: Neben regionalen Speisen, Getränken, Landwirtschaft und Handwerkskunst wird ein vielfältiges Programm zum Mitmachen und Probieren geboten ... Kostümführungen, Gartenspiele, Rollenrutsche, Bogenschießen, Kerzenziehen, Spinnen, Kornmahlen, Haferquetschen, das Herstellen von Kräutersalzen und Papieren. (jw)
❉ Fairness bringt Freude: Auf der FairG’nügt Messe in der Orangerie lassen ethisch produziertes Kunsthandwerk und nachhaltige Mode faire Herzen höher schlagen. Stilvolle Schätze mit gutem Gewissen gibt’s am Freitag, 29. September, für Fachbesucher:innen und am Samstag, 30. September, von 10 bis 18 Uhr für alle anderen zu entdecken. (jw)
❉ Seit Juni ist die Markthalle im Untergeschoss von Galeria Karstadt im Luisencenter geschlossen. Über die Gründe wollte die Darmstädter Betriebsleitung sich nicht näher äußern. (ct)
❉ Save the Kneipenkultur – gerade im ländlichen
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Raum! Das machen Giuseppina Kump und ihr Mann Tobias und beleben die fast 100 Jahre alte Gaststätte Zum Sportplatz in Roßdorf unter dem neuen Namen Giuisis wieder (aktuell donnerstags bis sonntags). Den rustikalen, alten Charme des Lokals hat das Ehepaar bewahrt – und dennoch mit geradlinigem Interieur gekonnt in die Moderne geholt. Passend dazu die Speisen: Neben Kochkäs’ und Odenwälder Wurstplatte gibt’s feine italienische Antipasti. (ct)
❉ Und wieder zugemacht: Der Pop-up-Skater-Laden Good Times im Hinterhof der Elisabethenstraße 25a, Ecke Grafenstraße, hat seine Pforten leider schon nach wenigen Wochen wieder geschlossen. Skater:innen können aber weiterhin im GroßGerauer Store nach Boards, Klamotten und Co. stöbern. Was mit der freigewordenen Fläche in der Elisabethenstraße passiert, steht noch in den Sternen. (jw)
❉ Das Modehaus Henschel führt ab September die Vier-Tage-Arbeitswoche im Darmstädter Stammhaus ein. Alle interessierten Vollzeit-Mitarbeitenden in Verkauf und Verwaltung dürfen das neue Arbeitszeitmodell zunächst testen, um sich eventuell ganz dafür zu entscheiden. (ct)
❉ Vintage at its best, Secondhand-Mode und schöne Schnäppchen alias Klamotten kaufen ohne schlechtes Gewissen: Die nächste Kleid At Night steigt am Dienstag, 5. September, von 19 bis 21.30 Uhr in der Centralstation. Wie gewohnt durchforstet ein festes Verkäufer:innen-Team die vorab gelieferten persönlichen Kleiderstücke und bietet ausgewählte Kleidung zum Kauf an. Für die Besucher:innen bedeutet das, in entspannter Atmosphäre zwischen meterlangen, nach Farben sortierten Kleiderstangen nach neuen Lieblingsteilen zu suchen. Auch Schuhe, Taschen und Accessoires sind im Angebot. Die Bar ist geöffnet. Eintritt: 3 Euro. (ct)
❉ Fette Kinderbespaßung im Loop 5: Ab 15. September öffnet in der Weiterstädter Mall auf rund 4.000 Quadratmetern überdachter Fläche Leo’s Abenteuerpark mit 18 Spielattraktionen für Kinder im Alter von 1 bis 12 Jahren, sechs Themenräumen für Kindergeburtstagsfeiern (Galaxie, Eisprinzessin, Disco, Dino, Unterwasserwelt, Piraten), Leo's Mini World für Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren, Leo’s Sports Club sowie einem Bistro. Das 68. Leo's weltweit ist der zweite Leo's Abenteuerpark in Deutschland und hat montags bis freitags von 10 bis 20 Uhr sowie am Wochenende von 9 bis 20 Uhr geöffnet. (ct)
Projektleiterin Netzentwicklung Strom bei der e-netz Südhessen plant das Netz der Zukunft und schützt das Klima.
❉ Der nächste Markt der schönen Dinge gastiert auf dem Friedensplatz: Am Samstag, 16. September, von 11 bis 18.30 Uhr präsentieren kleine Labels und Künstler:innen ihre Produkte, dazu gibt es Musik, Foodtrucks, Drinks, Workshops, Mr Rubellis Luftballonkunst und vieles mehr. Der Eintritt ist frei. (ct)
❉ Am Fuße der Mathildenhöhe (in die ehemalige „Escobar“, danach kurz: Pizza & Pasta Mathilda) zieht in Kürze das Non Italiano ein. Der smarte Gastronom Timo Götz (Tigers Pizza, Griesheim) serviert Pizza, Pasta und Tapas – und plant auch eine lustige Eventreihe namens „Pizzarunde“. Eröffnung ist für Mitte/Ende September geplant. Mehr dann im Oktober-P. (ct)
❉ Oniki, türkisches Restaurant und Bar, in der Rheinstraße 12, zwischen Luisenplatz und Grafenstraße, hat seit Juli auf, feiert aber erst Anfang Herbst offizielle Eröffnung. Im ehemaligen „Manni & Peet“ werden jetzt Meze (türkische Vorspeisen), orientalisch-mediterrane Fusion-Gerichte und auch weiterhin Burger serviert. Am Wochenende gibt's Live-Musik auf der opulenten Bühne mitten im zweistöckigen Lokal. Oniki ist türkisch und bedeutet: zwölf. Mehr zum neuen gastronomischen
Schmuckstück von Erol Mehmet Eserti und Ferhat Dogru (Mokkamokka, Zizo's) im Oktober-P. (ct)
❉ Keine Lust auf den langen Weg zum Supermarkt? Ab Mitte August gibt es für Darmstädter:innen in ausgewählten Vierteln die Möglichkeit, Einkäufe direkt vor die Haustür liefern zu lassen –mit der Online-Supermarkt-App Picnic. Bis Ende des Jahres sollen alle Haushalte in der Stadt erreicht werden. Zudem entstehen 50 neue Jobs und 55 E-Vans flitzen durch die Straßen. (jw)
❉ Schöne Sachen, Darmstadts einziges Fachgeschäft für Schwangere, Stillende (und Babys bis Kleidergröße 80), in der Mauerstraße 32 schließt zum 28. Oktober. Endgültig. Der Abverkauf mit bis zu 50 Prozent reduzierter Ware läuft. (ct)
❉ Im ehemaligen Copywatz in der Liebfrauenstraße 58 ist im Juli Steinberg Lebensmittel eingezogen und bietet seitdem orientalische Lebensmittel, Getränke, Obst, Gemüse, Trockenfrüchte, Süßigkeiten und mehr an. (ct)
❉ In Eberstadt hat in der Heidelberger Landstraße 228 (früher: „Kinderoase“) das japanisch-koreanische Restaurant Sunhee eröffnet. Müssen wir
Werde Teil unseres Teams für die Betreuung und Erziehung des Darmstädter Nachwuchses.
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beginnt mit Dir.
unbedingt mal antesten und werden Euch im Oktober-P ausführlicher berichten. (ct)
❉ Dieser Mann macht Wasser zu Wein (na ja, fast ...): Journalist (und P-Autor) Sebastian Weissgerber erklärt Euch beim Quellwasser-Tasting „Wasser trifft Wein“ am Mittwoch, 6. September, um 19 Uhr im Vinocentral, warum es nicht egal ist, was man zur Begleitung trinkt und welche Quellen es hier in der Region noch gibt. Eine Veranstaltung im Rahmen des Festivals „KunstTREFFpunkt“ des Internationales Waldkunst Zentrums. (ct)
❉ Mit dem Watan hat an der Gräfenhäuser Straße – zwischen Autohaus und Rewe Center – das erste afghanische Restaurant Darmstadts eröffnet. „Watan“ bedeutet „Heimatland“. Aline und Islam Aria möchten aber nicht nur Eingewanderten, sondern allen Darmstädter:innen das „Tor zu den Köstlichkeiten Afghanistans“ öffnen. Mehr im Oktober-P. (ct)
❉ Es glüht wieder! Also ziemlich bald ... Am Samstag, 7. Oktober, von 13 bis 18 Uhr haben Frauen zwischen 18 und 29 Jahren beim Casting im Luisencenter die Chance, unsere kommende Weihnachtszeit als Darmstädter Glühwein-
prinzessin 2023 zu verzaubern. Die Kriterien: Heiner-Liebe, Weihnachtseuphorie und das gewisse Etwas für den hiesigen Weihnachtsmarkt Weitere Infos finden Bewerberinnen online auf darmstadt-citymarketing.de oder darmstadt-tourismus.de/gluehweinprinzessin
❉ Und abschließend noch ein lukullischer Ausgeh-Tipp „out of Darmstadt“: Die Veggienale & Fairgoods, die 50. Auflage der Messe für pflanzlichen Lebensstil und ökologische Nachhaltigkeit, gastiert am Wochenende des 23. und 24. September in der Jahrhunderthalle Frankfurt: mit Marktplatz, Food-Area, Vorträgen, Kochshows und Kinderprogramm. Das Themenspektrum reicht von Bio-Food über Upcycling, Ökostrom, Fairtrade, nachhaltigen Geldanlagen bis hin zu ethischkorrekter Mode und Angeboten zur pflanzenbasierten gesunden Ernährungs- und Lebensweise. Die ersten 333 Tagesgäste erhalten Goodiebags. Tickets gibt es ab 10 Euro, Kinder haben freien Eintritt. Viel mehr Infos auf veggienale.de. (ct)
Gemeinsam Richtung Mobilitätswende.
Hand hoch, wer im Mai 2017 gedacht hätte, dass die Lilien noch einmal in der Bundesliga aufkreuzen würden! Damals endete ein zweijähriges Erstliga-Intermezzo, das letztlich jedem vor Augen führte, wie ungleich der Kampf der 98er gegen das Bundesliga-Establishment war.
Auf sieben Siege hatte es SVD 2016/17 im Oberhaus gebracht. Überschaubare 25 Punkte machten überdeutlich, dass die Lilien ihr Gästeticket in der 1. Liga verwirkt hatten. Der Abstand zum rettenden Ufer betrug satte zwölf Punkte. Dazu kam die Hypothek eines Torverhältnisses von 28:63. So war das Märchen des Bundesliga-Aufstiegs 2015 und des noch krasseren Klassenerhalts 2016 erwartbar zu Ende gegangen. Schon zur Winterpause hatte Trainernovize Torsten Frings das Team übernommen. Ein Vorgriff auf die sich abzeichnende Zweitklassigkeit.
Doch im Unterhaus verbrauchte sich der Jungcoach schnell. Er und sein Team hatten nach einem kurzen Hoch zu Saisonbeginn krasse Anpassungsschwierigkeiten an eine Liga, in der die 98er wie ein Fremdkörper wirkten. Schließlich waren sie kein Bundesliga-Absteiger mit Substanz. Die sportliche Heimat war zuvor die 3. Liga und 4. Liga gewesen. Selbst die 2. Bundesliga musste also eher von unten als von oben gedacht werden. Allein die Rahmenbedingungen waren bestenfalls drittklassig. Doch die Lilien erkämpften sich in den Folgejahren mehrfach den Klassenerhalt, um dann in der Spitzengruppe anzuklopfen. Et voilà: Wieder DA!
Solides Fundament
Nun gehen die Lilien also in ihr insgesamt fünftes Bundesligajahr. Eine Glanzleistung, die auf einem
solideren Fundament fußt als noch 2015. Das neue Stadion ist nicht mehr aus der Zeit gefallen und passt mit seinem kompakt-britischen Stil ganz gut nach Darmstadt. Die Trainingsmöglichkeiten sind bedeutend besser als damals, die Geschäftsstelle hinkt professionellen Standards nicht mehr hinterher. Und: Mit Carsten Wehlmann ist seit 2019 ein sportlicher Leiter am Ruder, der sein Handwerk versteht. Anders noch als der 2016 überforderte Holger Fach. Im Verbund mit Tom Eilers und dem Präsidium sitzen nicht alle sportlichen Entscheidungen, aber die allermeisten. Und das ist im Business Profifußball keine Selbstverständlichkeit. Wer zweifelt, der darf gerne in Hannover, Schalke, Nürnberg, Hamburg und bei der Hertha nachfragen.
Und dann ist da natürlich noch Torsten Lieberknecht. Ein Typ, der vom Fleck weg so wirkte, als habe er nur darauf gewartet, eines Tages beim SVD aufzuschlagen. Er spricht die Sprache der Fans, ist der Kitt zwischen Klub und Umfeld. Und: Er coacht sein Team erfolgreich. In zwei Saisons holte er mit dem SVD starke 127 Punkte. Das entspricht einem herausragenden Schnitt von 1,86 Punkten. Doch jedem dürfte klar sein, dass es eine Etage höher nicht so weitergehen wird. Holten die 98er in den letzten beiden Spielzeiten zwei- bis dreimal so viele Siege wie sie Niederlagen einfuhren, so wäre es ziemlich normal, wenn sich die Quote nun umkehren würde.
Gegenwind von Medien und Knodderern?
Klar ist, der Abstand der Bundesliga zur 2. Bundesliga ist in den letzten Jahren größer geworden. Das Relegationsduell zwischen dem HSV und dem VfB Stuttgart verdeutlichte die Kluft. Die Qualität eines Bundesligisten ist in puncto Kadertiefe, Tempo und Handlungsschnelligkeit bedeutend besser. Doch die Beispiele Union Berlin oder auch Bochum zeigten zuletzt, dass Teams, die eine Einheit bilden, die Moral beweisen, die ein unterstützendes und ruhiges Umfeld haben, dass die über sich hinauswachsen können. Sie sind freilich die Ausnahme. In der Regel gehen Aufsteiger spätestens in der zweiten Saison wieder runter.
In der neuen Saison wird es also darauf ankommen, eine Einheit zu sein. Eine verschworene Einheit zwischen Fans und Team. Das betonen Lieberknecht und Präsident Rüdiger Fritsch unisono. Der Klub beugte sogar frühzeitig möglichen Trainerdiskussionen vor, indem er Lieberknechts noch laufenden Vertrag um zwei weitere Jahre bis 2027 verlängerte. Die Entscheidung passt zur zuvor von Fritsch im HR getroffenen Aussage, dass
es vom Präsidium weiterhin „Lieberknecht“-Rufe geben werde, wenn es einmal nicht so laufen solle. Ob es bei den Fans auch so sein wird? Das werden wir spätestens in der Winterpause wissen. Letzte Saison hatten die Lilien im Pokal gegen die Eintracht und Gladbach immerhin gezeigt, dass sie in diesen Highlight-Spielen konkurrenzfähig waren. Die Aufgabe werde es nun sein, diese Leistungen jedes Wochenende abzurufen, sagte Lieberknecht. Auch die mediale Beachtung in der Bundesliga sehe er für seine Spieler als Herausforderung. Nicht zuletzt von dieser Seite sind kritische Stimmen zu erwarten, sollte sich eine Sieglos-Serie in die Länge ziehen. Dann wird sich auch zeigen, ob die Knodderer die Oberhand gewinnen, oder ob die Fans das Ungleichgewicht zwischen den Lilien und dem Rest – auch und gerade bei den Transferbemühungen – erkennen.
Ambitioniert ... warum auch nicht?!
Wehlmann und Lieberknecht wollen auf alle Fälle mutig in die Spielzeit gehen und die Klasse halten. Das wird ein Kraftakt werden. Aber warum sollte er nicht gelingen? Schließlich darf man ja träumen. Käme es zum Klassenerhalt, würde nur noch ein weiterer fehlen – und die 98er hätten genauso viele Erstliga-Spielzeiten auf dem Konto wie ihre „speziellen“ Nachbarn aus Offenbach und Mannheim. Beide sind schon lange nicht mehr in der Beletage zu Gast gewesen: der Waldhof letztmals 1990, der OFC gar 1984. Spätestens das sollte allen zeigen, dass es bei all den Rückschlägen, die in der Bundesliga 2023/24 kommen mögen, sinnvoll ist, eins zu bleiben: positiv. Denn tiefer als in die 2. Liga kann der SVD nächstes Frühjahr nicht fallen. Welch Luxus. ❉
Sa, 2.9., 15.30 Uhr: Bayer 04 Leverkusen — SV Darmstadt 98
So, 17.9., 17.30 Uhr:
SV Darmstadt 98 — Borussia Mönchengladbach
Fr, 22.9., 20.30 Uhr:
VfB Stuttgart — SV Darmstadt 98
So, 1.10., 15.30 Uhr:
SV Darmstadt 98 — SV Werder Bremen
sv98.de
Sollte sich Darmstadt für die Ausrichtung der World Games 2029 bewerben? Der Autor dieser Kolumne findet die Idee sehr gut. Sie stammt von ihm.
Letztes Jahr berichtete ich Ihnen, geneigte Leserschaft, bereits von dieser Sportveranstaltung. Rettungsschwimmen, Orientierungslauf, Rollsport, Frisbee et cetera. Eine lange Liste von Sportarten, welche man in unserem schönen Städtchen und seinem Umkreis gut durchführen könnte. Wir haben Sporthallen, Wettkampf-Bäder, das Hochschulstadion, den Bürgerpark, das Bölle, das Orpheum – und bestimmt wird sich auch noch eine regelkonforme Kegelbahn finden lassen, wo man mal durchlüften und den Nikotingeruch rauslassen könnte. Doch in welcher Kegelbahn kann man schon die Fenster aufreißen? Für Billard und Boule böte sich deren natürlicher Lebensraum in
der Krone und auf der Mathildenhöhe an. Faustball would be coming home. Wo Kanupolo und Kanumarathon ausgetragen werden könnten, da bin ich noch ohne Vorschlag, aber es dürfen ja andere beginnen, sich Gedanken zu machen zu diesem Event, welcher üblicherweise in ausschließlich bereits bestehenden Sportstätten ausgerichtet wird. Wird auf dem Roßberg noch Motocross gefahren? Wo fahren wir Speedway? Wo ist Egon Müller? Wird im Jahre 2029 überhaupt noch Motorradsport durchgeführt werden? Warum so viele unnötige Fragen zu diesem Mini-Sujet?
Ich fände es nun mal dufte, nach Karlsruhe und Düsseldorf als dritte deutsche Stadt diese, ich denke ganz gut beleumundete Sportveranstaltung in Darmstadt durchzuführen.
Weil es uns gut stünde und es sich dabei zudem um einen
meiner realistischeren Vorschläge bezüglich einer kulturellen Belebung des lokalen Weltgeschehens handelt. Vorausgesetzt, wir würden auch wirklich lediglich die bestehenden Sportstätten nutzen – und maximal da mal etwas mehr Sand für die pirouettendrehenden Beachhandballerinnen aufschütten, dort einen kleinen Busch zurückschneiden, damit sich die Orientierungsläufer nicht wieder komplett verlaufen. Auch wenn wir die Drachenbootrennen nicht auf dem Woog oder dem Steinbrücker Teich loslassen können, so sollte das Wasser in der Grube doch noch ausreichen; es sei denn, Ytong hat sie bis 2029 leergerüsselt. Ob man dort allerdings Wasserski laufen kann? Vielleicht nur den Sprint durchführen! ❉
„Ich möchte etwas in der Welt bewirken“, antwortet Kerstin Lau, wenn sie gefragt wird, warum sie sich in der Kommunalpolitik engagiert. Sie sei schon immer ein „politischer Mensch“ gewesen, erklärt die Vorsitzende der Uffbasse-Fraktion und zweifache Oberbürgermeisterkandidatin. Ob in der Schule, in der sie häufig den Posten der Klassensprecherin innehatte, oder später in ihrer Punk-Zeit. „In der Szene hat mich der Do-it-yourself-Gedanke geprägt, das Erleben, dass man auch ohne großartigen finanziellen Hintergrund mit vielen Menschen und ihrem Engagement eine Menge erreichen kann.“
Geboren ist Kerstin in Dieburg, aufgewachsen in Darmstadt. Die Innenstadt war ihr zweites Zuhause, sie spielte auf Baustellen und kannte jeden Stein in ihrer kleinen Welt. „Die Stadt hat sich im Laufe der Zeit sehr verändert. Heute kommt es vor, dass ich Ecken entdecke, die mir fremd sind. Einfach nur, weil dort gebaut wurde.“ Weil die Heinerstadt der 51-Jährigen mittlerweile zu dicht ist, hat sie Ihren Lebensmittelpunkt weiter raus verlegt und ihren Platz nahe der Eberstädter Streuobstwiesen gefunden. Dort wohnt sie mit einem ihrer beiden Söhne (20 und 23 Jahre alt) und genießt es, freie Zeit in der Natur zu verbringen. Romane, in denen man ohne erhobenen Zeigefin-
ger über das Leben lernt, sowie Musik sind ihre Leidenschaft. Menschen und soziales Leben habe sie in Beruf und Politik ja schon genug, erklärt Kerstin. „Privat bin ich daher eher nicht auf Partys zu finden.“ Anderswo, wo es laut zugeht, aber durchaus: „Als Lilien-Fan gehe ich oft ins Stadion.“
Ihr politisches Tun bezeichnet Kerstin „nicht als Freizeitinteresse“. Es ist mehr. Ergeben hat es sich durch den Wegfall der Fünf-Prozent-Hürde in der hessischen Gemeindeordnung. „Ich war in der Clique um Jörg Dillmann und wir wollten nicht nur meckern, sondern aktiv werden. Deswegen haben wir Uffbasse gegründet.“ Als Beschäftigte in einem großen Wirtschaftsunternehmen, alleinerziehende Mutter und ehemals aktive Anhängerin der Punkszene, die nebenbei Konzerte organisierte, glaubt Kerstin, einen speziellen Blickwinkel in ihre Partei einbringen zu können. „Politisch aktiv ist man nicht um der Sache willen, sondern um etwas auszurichten. Ich habe das Gefühl, das gelingt uns.“ Uffbasse bringt viele Themen auf den Tisch, die wichtig sind und die sonst wohl nicht auf der Tagesordnung landen würden. Wie aktuell der Kampf um Proberäume für Darmstädter Bands zum Beispiel. Kerstins Versprechen: „Solange ich das Gefühl habe, dass wir etwas Gutes tun, mache ich weiter.“ ❉
RECHERCHE + TEXT: CEM TEVETO ˘ GLU
> Manuel Wagin aus Darmstadt ist amtierender U17-Europameister im Ringen (Gewichtsklasse bis 65 kg, freier Stil).
> Tina Turner, am 24. Mai 2023 verstorbene Rock- und Soul-Ikone, trat am 6. November 1983 in „Lopo’s Werkstatt“ (Kult-Disco, 1979–1993) in der Darmstädter Adelungstraße auf.
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Für immer dabei: Tobi Moka (obi)
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Nächste Ausgabe: Oktober 2023
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Erscheinungsdatum: 29.9.2023
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