Ausgabe 156 (September 2023)

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September 2023 gratis #

156

25. PROFI - VeRnIssage. Das JubIläum.

25 Jahre PROFI-Vernissage. Das wollen wir feiern – und zwar auf die PROFI „Art“. In diesem Jahr konnten wir wieder fachlich renommierte und ausgezeichnete

Künstlerinnen und Künstler aus der Region Rhein-Main für die PROFI-Vernissage gewinnen. Wir freuen uns jetzt schon auf ausdrucksstarke Bilder, Fotografien und Skulpturen. Und das alles präsentiert im exklusiven Ambiente unserer Pop Up Galerie direkt an der PROFI-Zentrale.

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Mehr Infos zur Vernissage und zum vielfältigen Rahmenprogramm lesen Sie hier:

https://www.profi-ag.de/vernissage-2023/

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Tel.: +49 6151 8290-0 | profi@profi-ag.de www.profi-ag.de

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Hallo Darmstadt.

P | 3 Thema Seite Darmstädter Kunst-Highlights 44 – 47 Veranstaltungskalender 51 – 70 Out of Darmstadt 74 + 75 Blackbox mit Kultur einer Digitalstadt e. V. 76 – 80 Stilsicher, Folge 89: Lilien-Plots 82 + 83 Kommen und Gehen 84 – 93 Unter Pappeln, Folge 109 94 + 95 Wrede und Antwort 96 Darmstädter Gesicht: Kerstin Lau 97 Rischdisch (un)wischdisch 98 Impressum 98 Thema Seite Fotoeditorial, Inhalt 03 Favoriten des Monats 04 – 14 Suche und finde, Folge 41 16 „Grenzen los!“: Kunst im öffentlichen Raum 18 – 21 Hörspiel mit Lucid Void 22 – 25 Die Vierte Säule, Folge 26: Stiftungen 26 – 28 Randsport im Rampenlicht, Folge 16: Bouldern 30 – 32 Neulich in der Filterblase 34 Aufgeschnappt: Stadtkultur-Neuigkeiten 36 – 39 Kino-Tipps im September 40 – 42 Theater-Tipps 44 + 45 Das literarische Darmstadt 46 + 47 Inhalt P STADTKULTURMAGAZIN | AUSGABE 156 | SEPTEMBER 2023
Foto: Nouki Ehlers, nouki.co

Favoriten des Monats

Das Wetter war diesen Sommer jetzt wirklich nicht durchgehend Open-AirKino-tauglich. Dennoch flimmerten in der denkmalgeschützten, romantischen Freilichtbühne in Seeheim-Jugenheim mittwochs bis samstags spannende Blockbuster, romantische Komödien und Indie-Perlen über die Leinwand – und sie tun es nur noch einige wenige Tage. Mit preisgekrönten Filmen wie „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ (1.9.), „Der Gesang der Flusskrebse“ (5.9.) oder „Oppenheimer“ (9.9.) ist für jede:n Kinoliebhaber:in etwas dabei. (jw + ct) Freilichtbühne Seeheim-Jugenheim (auf dem Gelände des Schuldorfs Bergstraße) | noch bis Sa, 9.9. | Filmstart um 21 Uhr | 8 € pro Film

„KunstTREFFpunkt“

PERFORMANCEKUNST

Nach dem Motto „Kunst ist für alle da“ wird Nachhaltigkeit diesen Spätsommer erlebbar gemacht. Schon seit 20 Jahren haben immer wieder internationale Künstler:innen die Darmstädter Innenstadt mit ihren Performances belebt – jetzt wird erstmals ein Festival draus. Wer sich mit Kunst hinter Glasscheiben nicht identifizieren kann, kommt bei diesen interaktiven Installationen auf seine kreativen Kosten. Meine Programmhighlights: eine Quellwasserverkostung, essbare Kunst und Vogelgesänge zum Angucken. (am)

Innenstadt + Internationales Waldkunstzentrum (IWZ) | Mo, 28.8. bis So, 17.9. Eintritt frei, Details: kunsttreffpunkt.info

Ende September laufen die Mietverträge für die Alte Glasbläserei aus. Auf einen Schlag verlieren so 25 Darmstädter Bands ihre Proberäume. Für die örtliche Musikszene eine Katastrophe. Mehr über die Hintergründe gibt’s auf Seite 38 zu lesen. Um für Unterstützung in eigener Sache zu werben, gibt’s an diesem Abend eine Podiumsdiskussion zum Thema „Kulturräume schaffen“ und es spielen betroffene Bands aus der „Glasi“. Support your local scene! (mn) Mit dabei: Snerft, 12V Disco, Junes OD, Auf Asche, Shoggth und mehr

Bessunger Knabenschule (Halle) | Fr, 1.9. | 17 Uhr | Eintritt frei, Spende sehr willkommen!

Staatsorchester + Beatrice Reece & Band (DA) SAISONAUFTAKT

Spätsommerflair mit klassischen Klängen! Bevor die frischen Herbsttage Einzug halten, verzaubert Euch das Staatsorchester noch einmal unter freiem Himmel auf dem Georg-Büchner-Platz. Traditionell leitet das Open-Air-Konzert die neue Spielzeit ein. Ob Werke von Mendelssohn Bartholdy, Offenbach, Benatzky oder Donizetti – das facettenreiche Programm gibt einen Vorgeschmack auf die kommenden Monate. Im Anschluss starten Beatrice Reece und Band in eine intensive Soulnight. (sasp)

Georg-Büchner-Platz | Sa, 2.9. | 18 Uhr | Eintritt frei

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Abbildung: Beatrice Reece
Abbildung: C. Ehry
Open Air
Abbildung: Bessunger Knabenschule Abbildung: Filmseher
KINO
„Rettet
die Glasi!“
SOLI-KONZERT Filmseher Open Air
UNTER STERNEN

Favoriten des Monats

Es ist wieder so weit. Die goldenen Blätter fallen und Darmstadt freut sich auf zwei besondere Septembertage. Mit einzigartigem Indie- und Pop-Line-up kehrt das Golden Leaves Festival in seiner zehnten Ausgabe zurück in den Kranichsteiner Schlosspark. Neben bekannten Acts wie Blond, Ennio oder Jeremias gibt’s dieses Jahr eine Silent Stage: Die Musik der auftretenden Künstler:innen ertönt dort via Kopfhörer und zieht die Besucher:innen in ihren Bann – auch auf der Silent-Aftershow-Party mit einem DJ-Set von Digitalism. (el)

Schlosspark Jagdschloss Kranichstein | Sa, 2.9. + So, 3.9. | Tagesticket 44,20 €, Wochenendticket 77,20 €

„3.652 Tage bedingungslose Hingabe, 87.648 Stunden unbändiger Glaube, 5.258.880 Minuten intentionale Unvernunft, 315.532.800 Sekunden gelebter Traum – oder schlicht: 10 Jahre Galerie Kurzweil.“ Der ikonische Club feiert erstes großes Jubiläum. An zwei Wochenenden wird ein super fettes Programm aufgefahren. (mn)

Mit dabei: Gerd Janson, Cinthie, Wolfram, Thomas Hammann, Innere Tueren, Tini, Arapu, Johannes Albert, Phonk D, Lukas Lehmann, Levitation Venue, Kaan Düzarat

Galerie Kurzweil | Sa, 2.9. + Fr, 8.9. | 18 Uhr | ab 16,52 €

Der Sommer ist noch nicht vorbei! Trotzdem oder gerade deswegen hat das lieb gewonnene Forst-Love-Café im Bessunger Forst sein Angebot dem ... nun ja ... feucht-fröhlichen Wetter der vergangenen Monate angepasst und eröffnet bei Nässe von oben ab sofort auch den großen Speisesaal – damit wir lecker Kuchen und Grillspezialitäten stets trocken genießen können. Das musikalische Wellnessprogramm – am 3.9. Topshake Soulknights, am 10.9. Musik aus der Rille von Team Berta und „Gute Stube“ – startet immer gegen 14.30 Uhr. (lm)

Bessunger Forst | So, 3.9. + So, 10.9. | 12 bis 17 Uhr | Eintritt frei

SCHALOM!

Konzerte, Lesungen, Kunst, Kochkurse, Comedy, Einblicke in das Gemeindeleben ... die Jüdischen Kulturwochen präsentieren wieder mal ein spannendes und abwechslungsreiches Programm. Zur Eröffnung (am 6.9.) wird Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, zu einem „Jüdischen Spitzengespräch“ mit Rabbiner Julien-Chaim Soussan erwartet. Weitere Highlights sind die Lesung sowie Rosh Hashana Party von DJ und Musiker Yuriy Gurzhy (13.9.) und die Deutschlandpremiere des Films „In der Luft, da bleibt Deine Wurzel“ (21.9.). (mn)

Centralstation + Galerie Kurzweil + Programmkino Rex | ab Mi, 6.9. um 19 Uhr (bis So, 3.12.) | Details: jg-darmstadt.de

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„10 Years Galerie Kurzweil“ CLUBKULTUR Jüdische Kulturwochen Golden Leaves Festival OPEN AIR Abbildung: Stefan Holtzem Abbildung: Nouki Ehlers, nouki.co
Abbildung:
Abbildung: Jüdische Gemeinde Darmstadt
Temporary Secretary
Programm September bis 2023
„Forst-Love-Café“
KULTUR & KUCHEN

Favoriten des Monats

Ihre EP „Resigned“ ist ein echter Geheimtipp. Entlang von sechs Titeln überzeugt G'emma mit kreativem Stil und erfrischendem Songwriting. Inspiriert ist der Pop-Entwurf der jungen Musikerin und Jazz-Gesangs-Studentin von HipHop und Soul. Die Songs verhandeln vor allem Persönliches, Fragen zu Identität und Sein sowie Eindrücke von Reisen. Live führt die Solo-Künstlerin mit der kraftvollen, aber super smoothen Stimme ihre Songs immer gemeinsam mit Band auf. (mn)

Klingt wie: Erykah Badu, Amy Winehouse, Ella Fitzgerald

Goldene Krone (Kneipe) | Mi, 6.9. | 21 Uhr | Eintritt frei

Die kultige Konzertreihe ist zurück! Das Ende der „Frischzellen“-Sommerpause wird hier mit sommerlichem Sound eingeläutet. Der südafrikanische Musiker Jonny Guy wuchs mit Surfen und Skateboarden auf, landete später in der Karibik und lebt heute auf den Niederländischen Antillen. Inspiriert von Land und Leuten schreibt er hier lässige Indie-Songs mit Tropical-Einschlag und Reggae-Einflüssen. (mn)

Bessunger Knabenschule (Keller) | Mi, 6.9. | 21 Uhr | Eintritt frei (Spenden erwünscht)

Lebensmittelrettung, Saisontabellen, Wegweiser durch den Label-Dschungel ... das Angebot der Bio-Regio-Fairen Messe auf dem Friedensplatz ist vielschichtig – und lecker, denn es werden auch ökologischer Honig und Wein feilgeboten. Der Weltladen Darmstadt stellt zum wiederholten Mal gemeinsam mit der Initiative Domäne Oberfeld, dem Umweltamt und dem Evangelischen Dekanat Darmstadt eine Umweltbörse auf die Beine, die nicht nur informieren, sondern auch zum nachhaltigen Konsum anregen will. (lm)

Friedensplatz | Sa, 9.9. | 10 bis 16 Uhr | Eintritt frei

„Tantor Recordings x Small Spoon Records BBQ“ BLOCKPARTY Turn Up im Westen. Angelehnt an die Blockpartys der 80er und 90er aus US-amerikanischen Städten lassen die Label-Kollektive Tantor Recordings und Small Spoon Records HipHop-Kultur aufleben. Freut Euch auf DJ-Sets und Live-Shows von verschiedenen (lokalen) Acts! Dazu stellen diverse Künstler aus dem Bereich Graffiti und Visual Art ihre Werke aus. Am offenen Grill könnt Ihr entweder eigene Leckereien auf die Kohlen legen oder Euch beim Kiosk Mainzer Eck mit Grillgut eindecken. (mn)

Mit dabei: Clifton Santiago, Usi & Die Weide, Buffet Boys & Friends, DJ Schwäbische Gardinen, Sammy Jackson, Sophia Melone, Elvis Loos, Chupa Jums Mainzer Eck (vor Lejo Café Bar) | Sa, 9.9. | 14 bis 22 Uhr | Eintritt frei

Abbildung: HipHop BBQ

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Jonny Guy (St. Maarten) FRISCHZELLE Abbildung: Jonny Guy
Abbildung: Wissenschaftsstadt Darmstadt Abbildung: G’emma
UMWELTBÖRSE
Bio-Regio-Faire Messe G’emma (Berlin) HIPHOP/JAZZ

Abbildung:

Favoriten des Monats

Das Watzeverddel wird zur Bühne – und der ganze Kiez feiert. Als fester Bestandteil der 73. Martinskerb findet auch dieses Jahr die Watzemussiggnacht statt. Über 100 Musiker:innen spielen ab 19 Uhr auf beliebten Plätzen des Viertels – und ab 21 Uhr in den Kneipen. Kleine Musikauswahl: Bormuth, Rockformation Diskokugel, Wight, Marian Kleebaum, Daniele Iezzi und David Broghammer, DJ Shawn & DJ Riot ... Tipp für mehr Party und weniger Parkplatznot: Kommt am besten mit den Öffis oder dem Rad! (lsp)

Martinsviertel | Sa, 9.9. | 19 Uhr | Eintritt frei, Details: bvm-da.de

„Eine spannende Kulturen übergreifende Begegnung“ verspricht die Ankündigung. Flamenco-Gitarrist Luis Gallo hat bereits mit Hollywood-Titan Hans Zimmer gearbeitet. International geprägt ist auch die Vita des Gitarristen Max Clouth. Dessen Faible ist das Vereinen von Jazz-Gitarre mit indischen Einflüssen. Hier treffen die beiden Musiker und Meister des facettenreichen Saiteninstruments für ein Zusammenspiel aufeinander. (mn)

Agora | Sa, 9.9. | 20 Uhr | 8 bis 12 €

Abbildung:

Tamikrest (Kidal)

Die aktuelle Nachrichtenlage trübt Deine Stimmung? Nicht verzagen! Transition Town Darmstadt schafft Abhilfe und liefert Denkanstöße. Von September bis Dezember zeigt der Verein vier Filme zum gesellschaftlichen und städtischen Wandel. Inspirierende Geschichten spenden Zuversicht und laden zum Nachdenken ein, im Zentrum steht die Frage: Wie kann ich mich lokal engagieren? Das Gesehene kann im Anschluss in einer offenen Gesprächsrunde im Kinosaal diskutiert werden. Ein positiver Start in die neue Woche ist garantiert! (kk)

Programmkino Rex | So, 10.9. (+ 8.10. + 12.11. + 10.12.) | 19.30 Uhr | Eintritt frei, Programm unter transition-darmstadt.de/projekte/filmreihe

TUAREG-ROCK

In ihrer Heimat, dem Nordosten Malis, ist ihr mitreißender Sound verboten. So sind die Mitglieder der Tuareg-Band Tamikrest Weltenbummler wider Willen. Die fünfköpfige Formation fusioniert in klassischer Bandbesetzung Tuareg-Klänge (zum Beispiel dank des Einsatzes der westafrikanischen Blechtrommel Djembé) mit Rock-Pop-Musik. Zuletzt erschien 2020 das Album „Tamotaït“ – eine Hommage „an die Identität der Tuareg, gewürzt mit modernen Rockeinflüssen“. (mn)

Centralstation (Halle) | Mi, 13.9. | 20 Uhr | 28 € Win! Win! 2 x 2 Tickets auf p-stadtkultur.de

Fr. 08.09.18.30 Kerbekranz aufziehen Hahne-Schorsch-Platz 19 h Bieranstich Live: Funpluggers Riegerplatz Sa. 09.09.10 h Kerberundgang mit Nikolaus Heiss Treffpunkt Hahne-Schorsch-Platz (SPD MaJo) 14 h 21.Watze-Bouleturnier Herrngartenrondell 15 h Kids-Kerb Jonglage mit Till Riegerplatz 19 h Live: Endorphine Riegerplatz 21 h 26. Watzemussiggnacht So. 10.09.10 h Ökumenischer Gottesdienst Riegerplatz 11.30 Führung durch die Martinskirche Frühschoppen (CDU) live: Kerstin & Jorgo 14.30 Kerbeumzug 17.30 Live: Frizzante Riegerplatz Mo. 11.09.11 h Kerbefrühschoppen Gaststätten und Cafés im Viertel 15 h Familientag Riegerplatz 17 h Happy Hour an den Getränkeständen 18.30 Live: Great Around Town Riegerplatz Abbildung: Masataka Ishida
Luis Gallo (Madrid) + Max Clouth (FFM) FLAMENCO/JAZZ Abbildung: Ros Vima
Traders
Fair
Schardt
Chappi
„Fair Traders“ AUFTAKT DER TRANSITION-TOWN-FILMREIHE
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26. Watzemussiggnacht LAUSCHEN UND TANZEN

Favoriten des Monats

Voodoo Jürgens (Wien)

KEIN AUSTRO-POP

Voodoo Jürgens atonaler Singsang am Rande der Verständlichkeit ist inspiriert vom Milieu der bodenständigen Wirtshäuser, immer morbide, frech und witzig. Statt Firlefanz und Wanda-Schalala setzt der Liedermacher auf ausgesuchte Instrumentierung mit Fokus auf Gesang und Gitarre – vom Label „Austro-Pop“ will Voodoo Jürgens nichts wissen. Braucht er auch gar nicht, denn niemand erzählt gerade spannender die morbide Mär von Wien, Wein und Tod. (fr) Klingt wie: Der Nino aus Wien, Helmut Qualtinger, Tom Waits

806qm | Do, 14.9. | 20 Uhr | 23,69 € Win! Win! 2 x 2 Tickets auf p-stadtkultur.de

Am 15. September ist wieder globaler Klimastreik – auch in Darmstadt! Dies mal dreht sich alles um die Vergesellschaftung und damit Demokratisierung von Unternehmen in privater und öffentlicher Hand als mögliche Antwort auf die Klimakrise. Vor den Hintergründen der aktuellen Hitzerekorde, Waldbrän de und Unwetter auch hier in Europa, die viel akuter Existenzen bedrohen als es vielen angesichts der lange schwer greifbaren Krise bewusst war, ist das Mitlaufen Ehrensache, oder? Los geht’s um 16 Uhr auf dem Karolinenplatz –und von dort bis zur Entega-Zentrale. (lm)

Der neu gegründete Verein Darmstadt Punk Help Foundation e. V. gibt Gas. Im April 2022 wurde ein eindrucksvolles Benefiz-Konzert für die humanitäre Hilfe von „Mission Lifeline“ im Kontext des Ukraine-Kriegs auf die Beine gestellt. Ab sofort wird mit regulären, regelmäßigen Konzerten für den guten Zweck gelärmt. Der Erlös des Abends geht direkt an Sea Punks, die sich der Seenotrettung im Mittelmeer verpflichtet haben. Stark! (mn)

Bessunger Knabenschule (Keller) | Fr, 15.9. | 21 Uhr | 8 €

HINTERHOF-FLOHMARKT

Auch in diesem Jahr lädt der Flohannes wieder zum Feilschen und Flanieren ein. Denn zum siebten Mal öffnen die Bewohner:innen des Johannesviertels ihre Hinterhöfe, um sich von überflüssigen Schätzen zu trennen. Zwar etwas erschöpft vom Stöbern, aber mit neuen Lieblingsteilen im Gepäck, könnt Ihr den Spätsommerabend dann hervorragend auf der After-Floh-Party ausklingen lassen: Zu Rockcoversongs von „Mystery Train“ können auf dem Johannesplatz Getränke genossen oder herzhafte Snacks und Gegrilltes verspeist werden. (sasp)

Johannesviertel | Sa, 16.9. | 11 bis 17 Uhr (After-Floh-Party: 16 bis 20 Uhr) | Eintritt frei

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Globaler Klimastreik VERGESELLSCHAFTUNG ALS ANTWORT? 7. Flohannes
Lehner Abbildung: Darmstadt Punk Help Foundation e. V.
Abbildung: Florian
Abbildung: Johannes Herkels
Karolinenplatz (Startpunkt) | Fr, 15.9. | 16 Uhr | Teilnahme kostenlos 2legsbad (Aschaffenburg) + Park+Riot (Leipzig) PUNK

Favoriten des Monats

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Favoriten des Monats

Hallo, Wissenschaftsschloss! ERÖFFNUNG

Bühne frei für die Wissenschaft! Nach der aufwendigen, mehrjährigen Sanierung des Schlosses öffnet dieses nun endlich wieder seine Tore – als „Wissenschaftsschloss“ mit vielfältigem Programm: Vorlesungen und Diskussionen zu interessanten Themen wie fleischfressende Pflanzen und die Funktion der Sonne, Stationen mit spannenden Mitmachangeboten wie einem Papierbrücken-Bau-Wettbewerb, Imkern und einem Escape Room, dazu Schlossführungen für Architekturbegeisterte (Anmeldung erforderlich), Ausstellungen und Orgelkonzerte im neuen Orgelsaal. (jw)

Wissenschaftsschloss Darmstadt | Sa, 16.9. | 14 bis 21.30 Uhr | Eintritt frei, Details und Anmeldung unter tu-darmstadt.de/wissenschaftsschloss

Summerkies Festival

JUNGE KULTUR

Volles Programm! Die Einrichtung der offenen Kinder- und Jugend(kultur)arbeit „*huette“ lädt zu einem Tag voller Kultur am hauseigenen „Kiesstrand“. Für Live-Musik von Disco-Rock über Rap bis Indie-Pop sorgen mitunter Bands und Acts, die im hauseigenen, supercool ausgebauten und eingerichteten, selbst verwalteten Proberaum aktiv sind. Plus: Tanz, Zauberei, erfrischende Drinks und Fingerfood von den Lebensmittel-Rettern Foodsharing Darmstadt e. V. (mn)

Mit dabei: Debby, Bleeding Sun, Janina Jackson, Skaya, Art of the Oreoos & Janine, Kinderchor und Band der Akademie für Tonkunst, Scheiba, Faze, Baba Schrimp Gang, Jabzih & Flowera Jugendhaus „*huette“ (Innenhof) | Sa, 16.9. | 15.30 bis 22 Uhr | Eintritt frei (Spenden erwünscht) Parking

Im Frühjahr 2024 startet der erste Heinerblock (der „Lichtenbergblock“ im Martinsviertel, siehe P #138) als Verkehrsversuch. Anlässlich der Europäischen Mobilitätswoche lädt die Initiative dahinter nun gemeinsam mit der Stadt zu zahlreichen Aktionen und Beteiligungsformaten im Quartier. Eingerahmt wird die Woche vom Parking Day Darmstadt auf Rieger-, Lichtenberg- und Kantplatz am 16.9. und vom Kindermobilitätstag auf dem Riegerplatz am 22.9. (lm)

Rund um den Lichtenbergblock | Sa, 16.9. bis Fr, 22.9. | Mehr Infos und Programm unter darmstadt.de/heinerblocks

HOCHKARÄTIG

Elf hochkarätige Konzerte – darunter eine offene Jam-Session (am 30.9.) –bilden die herbstliche Live-Jazz-Reihe in der Stadtkirche. Zum Auftakt gibt’s am 16.9. ein Wiedersehen mit alten Bekannten: Katharina Debus und Hanns Höhn (alias Frau Contra Bass) sind mit neuem Programm „Kiss & Cry“ zu Gast. Getragen von der einmaligen Kirchen-Akustik spielt kurz darauf das Pablo Held Trio (18.9.), gefolgt vom US-amerikanischen Pianisten Bob Degen, der mit seinem Quartett auftritt (29.9.). (mn)

Stadtkirche | Sa, 16.9. bis Fr, 1.12. | 19.30 Uhr | Preise und Details: stadtkirche-darmstadt.de

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„Live!Jazz in der Stadtkirche“
Abbildung: Birdview Photos Abbildung: Ruth Zadow Umweltbundesamt Abbildung: Harald Hoffmann Abbildung: Edgar Kraft
MOBILITÄTSWOCHE
Day + Heinerblocks + mehr

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UND
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Erstmals in Frankfurt! Fotogra e von Dorothea Tuch I V Z D

Favoriten des Monats

Hayfitz + Sarah Walk (USA)

GUTE STUBE

Mit brüchigem Folk-Pop aus einem queeren Kosmos läutet die beliebte Konzertreihe ihr Herbstprogramm ein und lädt zum Lauschen in das schönste Kulturwohnzimmer der Stadt. Seine Musik beschreibt Hayfitz, der seinen Wohnort Brooklyn gerade gegen Berlin getauscht hat, als „Gentle Folk“. Die E-Gitarre wird eher gezupft und gestreichelt als geschreddert. Vom Leben in der MegaMetropole Los Angeles gezeichnet sind die flotten indie-pop-lastigen Songs von Sarah Walk. Live spielen beide Musiker auch gerne mal spontan zusammen. Wird super! (mn)

Hoff-Art Theater | So, 17.9. | 20.15 Uhr | 5 bis 10 € (Du entscheidest)

Nationale Radlogistik-Konferenz 30 PROZENT SIND NICHT GENUG!

Auf der 4. Nationalen Radlogistik-Konferenz kommen Branchenexpert:innen zusammen, um Pläne für CO2-neutrale urbane Logistik zu schmieden – diesmal in Darmstadt. Nach einem spannenden Exkursionstag gibt es am Tag darauf Panels zu Themen wie Service, Infrastruktur, Wirtschaftlichkeit und Klimaschutzpotenzial. Wie alle anderen Veranstaltungen steht auch die abschließende Podiumsdiskussion unter dem Motto „30 Prozent sind nicht genug“, das sich auf eine skalierbare Radlogistik bezieht, allen Interessierten offen. (lm)

Justus-Liebig-Haus | Di, 19.9. und Mi, 20.9. Programm und Anmeldung unter rlvd.bike/konferenz-2023

Tingvall Trio (Hamburg) JAZZ

Martin Tingvall (Klavier), Omar Rodriguez Calvo (Kontrabass) und Jürgen Spiegel (Schlagzeug) wollen mit ihrem Sound und ihren Songs „Menschen ansprechen, die normalerweise keinen Jazz hören.“ Diesem Anspruch scheint das Trio gerecht zu werden. Immerhin wurden Konzerte in mehr als 30 Ländern gespielt sowie etliche Preise und Auszeichnungen gesammelt. Bisher landete jedes Studioalbum der Band auf Platz 1 der Jazzcharts. Chapeau! (mn)

Centralstation (Saal) | Mi, 20.9. | 20 Uhr | 35 € und 39 € Win! Win! Das P verlost 2 x 2 Tickets unter p-stadtkultur.de

Temmis + Gast (Tübingen)

KAMMERSPEKTAKEL

Das Staatstheater Darmstadt und das Veranstalter-Duo Animalistics schenken uns einen weiteren Abend voller innovativer Klänge und musikalischer Magie. Mit dabei sind dieses Mal die Newcomer Temmis, die den nostalgischen Sound der Achtziger ins Jetzt bringen, sowie die zweiköpfige Wave-Post-Punk-Band Gast. Im Anschluss bringen die Funk- & Soul-Party-Legenden Marcus Kaffenberger und Ole Heidenkamp alias Rhythm Boys mit wilden Vinyl-Beats die Tanzfläche zum Beben. (jw)

Staatstheater (Foyer der Kammerspiele) | Sa, 23.9. | 20 Uhr | 15 € Win! Win! 2 x 2 Tix auf p-stadtkultur.de

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Abbildung: Lenny Rothenberg
e. V.
Abbildung: Radlogistik Verband Deutschland Abbildung: Steven Haberland Abbildung: Sarah Walk
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Favoriten des Monats

„Destination Unknown: Die Zukunft des Jazz“ JAZZFORUM

Das Aufbegehren der Jazzmusik liegt mittlerweile mehr als 80 Jahre zurück, aber wie genau wird sich Jazz in der Zukunft entwickeln? Kann dieser freien und kreativen Musikrichtung eine Grenze gesetzt werden? Sollte es überhaupt? Diese und viele weitere Fragen werden auf diesem 18. Darmstädter Jazzforum verhandelt. Neben Diskursen, Vorträgen und reichlich Denkanstößen rund um die Geschichte und Entwicklung des Genres könnt Ihr mehrere Konzerte erleben und spannende Musiker:innen entdecken. (ms)

Jazzinstitut und andere Kulturstätten Darmstadts | Mi, 27.9. bis Sa, 30.9. Von Eintritt frei bis 22 €; Details unter jazzinstitut.de

Die Party zur Vernissage! Der junge Darmstädter Künstler Nick Marschalek stellt im Zucker eine Auswahl seiner aktuellen Arbeiten aus. „Summer Girls“ sei eine Sammlung von sommerlichen Werken, „die die Schönheit des Moments einfangen möchten“. Im Anschluss an die Vernissage wird im Schlosskeller gefeiert – zur und mit Musik von befreundeten DJs des 23-Jährigen, der Teil des umtriebigen Neuzeit Kollektivs ist und bereits in London ausgestellt hat. (mn)

Zucker + Schlosskeller | Fr, 29.9. | Vernissage: 18 Uhr im Zucker, Eintritt frei – Party: 23 Uhr im Schlosskeller, 5 €

Zum Season Closing verwandelt das Darmstädter Kollektiv Spirits of Music die „Wessi“ – zum vierten Mal in diesem Jahr – in einen Techno-Club mit treibenden Melodien, schnellen Rhythmen und Rave-Elementen. Die letzten drei Events haben gezeigt: Die jungen DJs und Organisatoren kreieren eine Atmosphäre, in der Ihr frei von aller Schwere, ohne Alltagssorgen tanzen könnt – bis die Sonne wunderschön über den Gleisen wieder aufgeht. (am) Mit dabei: Toxicfish, Kynazt, Minireith, DJ Buz, Sohnvomjohn

Weststadtcafé | Sa, 30.9. | 22 Uhr | 10 €

DOWNTEMPO

Szenenwechsel für das OHA-Osthang-Team. Mit dieser neuen Veranstaltungsreihe wechselt das Kultur-Kollektiv vom Hang an der historischen Künstlerkolonie in die moderne Architektur des studentischen Clubs. Gemeinsam mit dem 806qm soll hier eine regelmäßige Bühne für die „Downtempo-Off-Kultur-Szene“ der Rhein-Main-Neckar-Region etabliert werden. Angeführt wird das Line-up zum Auftakt von den DJs Leoleo und Rhetorik. (mn)

806qm | Sa, 30.09. | 23 Uhr | 8,06 €

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Summer Girls PARTY
„Suuupæ Slow Session“
Abbildung: Jazzforum Abbildung: Weststadtcafé Abbildung: Suuupæ Slow Sessions Abbildung: Nick Marschalek „Spirits of Music“ TECHNO, HARDTECHNO & TECHHOUSE

Live!Jazz

16.09. Frau Contra Bass (Foto)

»Kiss & Cry«

18.09. Pablo Held Trio

29.09. Bob Degen Quartett

30.09. »Live!Jazz-Jam-Session«

02.10. Robert Landfermann

»BASZ - Kontrabass Quartett«

14.10. Tango Transit

»German Songbook«

15.10. Jonas Burgwinkel Trio »Deadeye«

05.11. Axel Schlosser

»Free Swing - Tuuri«

11.11. Nils Wogram Quartett »Muse«

24.11. Vincent Meissner Trio »Wille«

01.12. Florian Hoefner Trio

»Desert Bloom«

Beginn: 19.30 Uhr Stadtkirche!

Literarischer Herbst

Eine Kooperation von STADTKIRCHE und

LITERATURHAUS

22.09. Schauspieler Christian Wirmer spielt Büchners »Lenz«

26.09. Elena Fischer »Paradise Garden«

10.10. Michael Köhlmeier »Frankie«

17.10. Ilja Trojanow »Tausend und ein Morgen«

21.10. Steffen Kopetzky »Damenopfer«

30.10. Kurt Drawert »Essays«

03.11. Dirk von Petersdorff »Deutsche Gedichte«

07.11. Julia Schoch »Das Liebespaar des Jahrhunderts« (Foto)

13.11. Volker Weidermann »Mann vom Meer«

14.11. Heinrich Steinfest »Gemälde eines Mordes«

21.11. Terezia Mora »Muna oder die Hälfte des Lebens«

28.11. Buchvorstellung der unabhängigen

Darmstädter Buchhandlungen

Beginn: 19 Uhr Stadtkirche!

Favoriten des Monats www.stadtkirche-darmstadt.de

07.11. Julia Schoch »Das Liebespaar des Jahrhunderts« Foto: Bogenberger Autorenfotos 16.09. Frau Contra Bass »Kiss & Cry« Foto: Harald Hoffmann ANZEIGE

Suche und finde

Kunst im öffentlichen Raum, Folge 41: Bernd Krimmel, Urgrund aller Dinge, 1956/57

Farbige Flächen erstrecken sich über die gesamte Höhe und Breite der Wand. Aus dem abstrakten Gewimmel setzen sich verschiedene Formen ab, Gesichter werden erkennbar, mechanische Apparaturen, vereinzelt auch Buchstaben. Es sind Figuren und Motive aus den Geschichten von Wissenschaft, Kunst und Religion, die der Künstler hier zu einer beeindruckenden Komposition vermengt. Das Wandbild als Ganzes ist ein Tribut an die menschliche Neugier und den Willen verschiedener Individuen, immer weiter vorzudringen in die Mysterien des Universums und unseres Bewusstseins.

Bemerkenswert ist neben der Qualität der Gestaltung auch das Material. Realisiert hat Bernd Krimmel sein Werk in Hochdruckschichtstoffplatten, in diesem Fall hergestellt von Resopal in Groß-Umstadt. Zeichnungen auf bemalten Seidenpapierschichten werden hierfür mit Kunstharz imprägniert und zur Fixierung unter hohem Druck und hoher Temperatur zu Platten gepresst. Die Vermengung von traditionellem Künstlerhandwerk und chemisch-industriellem Prozess entspricht den Themen des Bildes. Dass Form und Inhalt auf diese Weise zusammenfinden, fügt dem Werk eine besondere Ebene hinzu und zeugt von der künstleri-

schen Reife des damals erst 30-jährigen Künstlers.

Eine Reife, die vielleicht mit dem Erleben des Zerstörungswillens der Nationalsozialisten zu tun hat. Deren geradlinige Idiotie und Erziehung konnte dem gestalterischen Schöpfungswillen vieler junger Menschen letztlich nichts anhaben, und Bilder wie dieses sind wertvolle Erinnerungen daran, dass die Freiheit der Kunst ein hart erkämpftes Gut ist.

Kunst im öffentlichen Raum

Kunst findet man nicht nur in Museen und Galerien, sondern oft auch im Freien und für jede:n sichtbar. Manche Werke sind schon seit Jahrhunderten ein Teil des Stadtbildes, andere zieren es nur kurz. In Darmstadt haben einige Fügungen des Schicksals dafür gesorgt, dass es besonders viele Kunstwerke im öffentlichen Raum gibt. Ohne die schützenden Laborbedingungen eines White Cube gehen sie allerdings schnell unter. Dabei können gerade diese stillen Zeitgenossen unsere Wahrnehmung des Stadtraumes verändern und unser Verständnis von Welt herausfordern. Eine Einladung zum Fantasieren.

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TEXT: THOMAS GEORG BLANK | FOTO: NOUKI EHLERS, NOUKI.CO

03.09. SO EROBIQUE (OPEN AIR)

03.09. SO DIARY OF DREAMS

06.09. MI SCHEDULE 1

17.09. SO BUMMELKASTEN (KINDERKONZERT)

17.09. SO HOT MULLIGAN

18.09. SO ACRES / SKYWALKER

19.09. DI ERREGUNG ÖFFENTLICHER

ERREGUNG

21.09. DO BILLY BRAGG (RINGKIRCHE WI)

21.09. DO PABST / AUA

26.09. DI SHE WANTS REVENGE

30.09. SA THY ART IS MURDER

01.10. SO PARADISE LOST / PRIMORDIAL

01.10. SO MY UGLY CLEMENTINE

02.10. MO RESI REINER

03.10. DI STRIKE ANYWHERE

04.10. MI AS FRIENDS RUST

05.10. DO BROCKHOFF

05.10. DO BETONTOD / RANTANPLAN

06.10. FR REEMA

08.10. SO TEMPLES

09.10. MO THE SISTERS OF MERCY

11.10. MI MOSCOW DEATH BRIGADE

20.10. FR THE BOSSHOSS (JHH FFM)

21.10. SA KVELERTAK / CANCER BATS

23.10. MO MILLENCOLIN

26.10. DO ARCHIVE

27.10. FR DESTRUCTION / RAZOR / U.A.

01.11. MI DAS LUMPENPACK

02.11. DO CARPENTER BRUT & PERTUBATOR / HO99O9

03.11. FR NECK DEEP / STATIC DRESS

04.11. SA SLIME

06.11. MO BOHREN & DER CLUB OF GORE

11.11. SA SALTATIO MORTIS

14.11. DI IMPERICON NSD 2023 FEAT. NASTY / TEN56 / CHAMBER U.A.

17.11. FR CAVALERA

26.11. SO BEN FOLDS (KURHAUS WI)

01.12. FR CHUCK RAGAN

05.12. DI MEHNERSMOOS

06.12. MI MANDO DIAO

08.12. FR KYTES

09.12. SA STICK TO YOUR GUNS

11.12. MO BETTEROV

12.12. DI ROOSEVELT

20.12. MI FATONI

20.01. SA WIZO

04.02. SO HEAVYSAURUS (KINDERKONZERT)

20.02. DI NOTHING BUT THIEVES

29.02. DO GROSSSTADTGEFLÜSTER

02.03. SA ADAM ANGST

10.04. MI TEAM SCHEISSE

Unser komplettes Programm findet ihr unter

schlachthof-wiesbaden.de

ANZEIGE Centralstation / Im Carree / Darmstadt Tickets&Informationen: www.centralstation–darmstadt.de Telefon:061517806–999 PartyinderCentralstation Immersamstags! 07.09. GisbertzuKnyphausen 13.09. Tamikrest 14.09. WoodsofBirnam 20.09. TingvallTrio 23.09. RolandJankowsky 01.10. Jean-MichelBlais 05.10. RonjavonRönne 14.10. JakeWalkerOrchestra 21.10. Dr.Pop 26.10. TheKilkennys 29.10. Haevn 30.10. SeedtoTree 31.10. Protoje&TheIndiggnation 01.11. FlorianKünstler 05.11. WEBMAX: RobertoDiGioia&MaxHerre 08.11. DeryaYıldırım&GrupŞimşek 12.11. NilsWülker&ArneJansen 18.11. QuadroNuevo 24.11. BüşraKayıkçı 27.11. JochenDistelmeyer 28.11. CandyDulfer 13.12. STOPPOKSOLO Kulturlive inDarmstadt
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ADIEU, IHR

SCHUBLADEN UND STEREOTYPE!

Die Aktion „Grenzen los!“ regt vom 17. bis 22. September mit Kunst im öffentlichen Darmstädter Raum dazu an, Vorurteile und Klischeedenken abzulegen, aufeinander zuzugehen und ins Gespräch

zu kommen

„What is the most German thing about you?“, fragt mich jemand diesen Sommer in Schweden. Ich schweige – was an mir ist überhaupt deutsch? Was überhaupt ist deutsch? Ich bin nie wirklich pünktlich, mag es nicht, abends kalte Brote zu essen und habe so meine Schwierigkeiten mit Direktheit. Schwierigkeiten hab ich auch damit, mich selbst in eine Schublade zu stecken, deswegen wechsle ich das Thema. Aber der

Diskurs darüber, dass es Schubladen und Stereotype gibt und wie wir damit umgehen können, ist wichtig. Vielleicht ist es ja typisch deutsch oder zumindest darmstädtisch, dass sich Kunst öffentlich mit solchen Themen auseinandersetzt. Konkret: vom 17. bis 22. September auf dem Friedensplatz (und an weiteren Kulturorten). Hier liefert die Ausstellung „Grenzen los!“ mit Werken von sechs Darmstädter Künstler:innen

SCHUBLADEN AUFRÄUMEN Petra Blank · Teil der Aktion www.darmstadt-grenzenlos.de
TEXT: AMANDA SCHULENBURG | ABBILDUNGEN: NOUKI EHLERS, NOUKI.CO + ULRIKE ROTHAMEL + PETRA ABROSO + JULIAN BOCK + CHRISTOPH GRUNDMANN + PETRA BLANK
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bildhafte Denkanstöße zum Thema Vielfalt und Zusammenleben in einer Migrationsgesellschaft.

Wie es ist, nicht reinzupassen, merke ich nur, wenn ich Deutschland temporär verlasse. Andere sind zwar in Deutschland geboren und zu Hause, werden dennoch immer wieder gefragt, woher sie kommen und was sie hier tun. Wie unangenehm es ist, aufgrund der Hautfarbe direkt als Fremde eingeordnet zu werden, konnte ich beim Reisen außerhalb Europas erleben. Wie unangenehm es sein muss, als Fremde:r im eigenen Land angesehen zu werden, kann ich mir nur vorstellen.

Haut und Nähe

Egal wie viele Gemeinsamkeiten da sind, unsere Haut und ihre Farbe scheinen zu verraten, wie zugehörig man ist. Die Möglichkeit, sich aufgrund der Hautfarbe ein Bild von einer Person zu machen, möchte Künstler und Fotograf Nouki uns in seinem Werk nehmen. Seine MRT-Portraits zeigen, wie wir unter der Haut aussehen: alle gleich. Erst wer den QR-Code neben den Portraits scannt, erfährt mehr über die Portraitierten, wie sie aussehen und was sie ausmacht – in Form eines Analogportraits und eines kurzen Interviews.

Fotografieren bedeutet für Nouki sichtbar machen, in diesem Fall: dass wir unter der Haut – under the skin, sous la peau – alle gleich sind.

Guckt man noch tiefer unter die Haut, wird deutlich: Die Gleichheit geht sogar so weit, dass wir ganze 99,9 Prozent unseres Erbguts gemeinsam haben. In der Wilhelminenstraße 25 zu sehen ist die Wandinstallation „_all human | we are connected by the same DNA“ von Ulrike Rothamel – eine DNA-Doppelhelix aus 30 Händen, die unsere Aufmerksamkeit weglenkt von allem, was uns unterschiedet, hin zum Kern, der uns alle gleichmacht.

Grenzen und Abgrenzung

Wenn wir – unter der Haut – alle gleich sind, erscheinen Grenzen, Ausgrenzungen und Abgrenzungen sinnlos. „Grenzen los!“ ist nicht nur Name und Thema der Ausstellung, sondern auch ihre Form. Die Werke werden (teilweise schon ab Ende August) im öffentlichen Raum gezeigt, es muss keine räumliche Grenze überschritten werden, um der Kunst zu begegnen. „Denn es bringt wenig, wenn der Diskurs über Integration und Ausgrenzung in einem eingegrenzten kleinen Kreis ge-

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führt wird“, meint auch Künstler Nouki. Wenn nur eine einzige Person, die durch die Stadt spazierend zufällig an seinen Werken vorbeikommt, ihre Vorurteile überdenkt, habe seine Kunst ihr Ziel erreicht.

Mauern und Fremde 23. Juli 1330. Wilhelm I. von Katzenelnbogen erwirbt mit den Stadtrechten das Recht, eine Mauer mit Graben um Darmstadt zu bauen. Die Stadtmauer bietet Schutz; Fremde oder Feinde werden von Weitem über die Türme gesichtet. Schon in der Steinzeit wurden um Siedlungen Zäune gebaut, noch heute sind unsere Häuser durch Vorgärten und Zäune von der Straße abgegrenzt. Von der Darmstädter Stadtmauer sind heute nur noch Reste übrig – aber davon, dass Mauern und Grenzen der Vergangenheit angehören, kann keine Rede sein. Staatsgrenzen, moralische Grenzen, sprachliche Grenzen ... Grenzen gibt es vieler Art. „Die größte Grenzüberschreiterin ist seit jeher die Kunst. Sie hat die Fähigkeit, uns zum Nachdenken zu bringen, andere Blickwinkel auf die Dinge zu gewinnen, die Welt zu hinterfragen“, so Karin Wolff, Geschäftsführerin von „Grenzen los!“-Sponsor Kulturfonds Frankfurt Rhein Main.

Am Marion-Gräfin-Dönhoff-Platz gehen Reste der Stadtmauer ins Darmstadtium über, das als Wissenschafts- und Kongresszentrum Fremde geradezu einlädt, nach Darmstadt zu kommen. Am anderen Ende des futuristischen Gebäudes, auf dem Hiroshima-Nagasaki-Platz, visualisiert Petra Abroso auf vier großen Bannern der Bildreihe „Out of border“ die Absurdität von Grenzen. Für sie ist

der Platz ein Ort der Begegnung. Die Begegnung mit ihren Bildern zeigt hier: Mauern können verfallen, ihre Funktion verlieren und nach unseren Wünschen umgewidmet werden.

Begegnung und Partizipation

Wenn ich 700 Jahre nach Wilhelm I. an das Wort Stadtrecht denke, bedeutet es für mich, die Stadt, in der ich lebe, mitzugestalten. Mitgestaltet werden kann am Friedensplatz das Exponat von Julian „Deafman“ Block. Auf ein Gerüst mit Bannern sprayt Julian die Silhouette eines Elefanten. Vor und während der Ausstellung kann jede:r helfen, den Elefanten mehrfarbig mit Leben zu füllen. Was daraus wird, ist unbekannt – wenn wir uns diesem Gedanken öffnen, entsteht Raum für Begegnung und Verbindung: „Wir können uns dadurch näherkommen, gemeinsam Neues zu schaffen“, erklärt Julian. Warum der Elefant? Weil dieser in vielen Kulturen ein geschätztes Symbol für Weisheit und Frieden ist, und somit am Friedensplatz wohl an der richtigen Adresse. Begleitet wird die Ausstellung von einem kunstpädagogischen Programm. Was genau angeboten wird, lässt sich auf darmstadt-grenzenlos.de nachlesen.

Eure Partizipation braucht auch die interaktive Installation „Menschenbilder“ vom „studio cg“ des Darmstädter Illustrators Christoph Grundmann. Sie basiert auf dem gleichnamigen Klappbuch, in dem man sich durch Nationalitäten und nicht ganz vorurteilsfreie Herkunftszuschreibungen blättern kann. Die Installation, an der statt geklappt an einer Säule gedreht wird, soll zeigen, wie austausch-

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bar Vorurteile und Menschenbilder sind.

Auch Petra Blank zeigt einen spielerischen Ansatz für den Umgang mit Vorurteilen. In ihrer Plakat-Aktion „Schubladen aufräumen“ wirft sie collagenartig einen kritischen Blick auf unser Schubladendenken, durch das wir innerhalb kürzester Zeit aufgrund von Herkunft, Beruf oder Äußerlichkeiten versuchen, uns ein Bild von jemandem zu machen. Anstatt zu bestreiten, dass es dieses Denken gibt, schaut Petra Blank in die Schubladen hinein und sortiert diese neu.

Meine Schublade

Ich denke zurück an den What’s-German-aboutyou-Menschen in Schweden und darüber, wie meine Schublade aussehen könnte. Erst einmal bin ich Mensch, mit der zu 99,9 Prozent identischen DNA wie alle anderen; war zwar noch nie in einem MRT, würde dort aber wahrscheinlich auch so aussehen wie alle anderen. Weiterhin bin ich in Deutschland geboren und aufgewachsen, mittelständisch und vorstädtisch – ab in die Schublade damit, neben die Bezeichnungen Studentin, Redakteurin, Freundin, Mitbewohnerin. So viel Platz ist in so einer Schublade gar nicht, aber vielleicht läge darin noch ein Gedicht über Fernweh, eine Kamera, eine Mini-Ausgabe von „Der Kleine Prinz“ oder ein Zimtbrötchen? Ob meine Deutschheit an mir so wichtig ist, dass sie Platz in dieser Schublade findet, wage ich zu bezweifeln. Aber vielleicht ist da ein kleiner Zettel, auf dem steht, dass ich das sonntägliche Brötchen-vom-Bäcker-Frühstück liebe und Spätis vermisse, wenn ich im Ausland bin. Kleinigkeiten

machen meine Schublade einzigartig, wobei diese zum größten Teil vielleicht aussieht wie die von anderen deutschen Studierenden. Um es mit den Worten von Darmstadts Oberbürgermeister Hanno Benz zu sagen: „Letztendlich sind wir alle gleich und gleichzeitig individuell.“ ❉

Öffentliche Kunstaustellung „Grenzen los!“

Initiatoren: Wissenschaftsstadt Darmstadt (unter Federführung des Amts für Vielfalt und Internationale Beziehungen und der AG Weltoffenes Darmstadt), Darmstadt Marketing GmbH und Kulturfreunde Centralstation e. V.

Friedensplatz Darmstadt + Wilhelminenstraße 25 + Hiroshima-Nagasaki-Platz

Vernissage wird am Sonntag, 17. September, um 17 Uhr auf dem Friedensplatz mit Performances von „Darmstadt_Speakers“ gefeiert.

Zum Abschluss am Freitag, 22. September, um 17 Uhr (ebenfalls auf dem Friedensplatz) singt und moderiert Aurora DeMeel – überzeugt davon, dass Gesang und gemeinsames Lachen universelle Sprachen sind, die Menschen verbinden.

Der Eintritt ist frei.

darmstadt-grenzenlos.de

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»WITZIG, DAS MIT DEM TAKTWECHSEL!«

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Hörspiel mit Lucid Void

Die vier Mittzwanziger Lucid

Void bestehen aus Jakob Schuck an der Gitarre, Béla Nitsch am Bass, dem Keyboarder Samba Gueye und dem Schlagzeuger Max Hübner. Sie machen seit 2016 eine Art instrumentalen psychedelischen Krautrock, der in einer jungen, brodelnden Modern-Psych-Szene mehr und mehr Beachtung findet. Zuletzt erschien das Mini-Album „Saat“. Dass sie gerne mal Darmstädter Biergärten frequentieren, sieht man aber am ersten Song ihres Debüt-Albums. Der trägt den schönen Titel „Himmelheber“

... Beim P-Hörspiel drehte sich folglich alles um das, was die Engländer „Kosmische Musik“ nennen.

Emtidi „Saat“

Die Kanadierin Dolly Holmes und der Deutsche Maik Hirschfeldt gründeten Emtidi 1970 in London, zogen aber bald nach Berlin. Das folkige „Saat“ ist der Titelsong des zweiten Albums von 1972.

[Samba und Jakob hören aufmerksam zu.] Jakob [nach einer Weile]: Das klingt gut, aber wir kennen’s nicht.

Das ist das deutsch-kanadische

Duo Emtidi mit „Saat“, dem Titelsong ihres zweiten Albums. Ihr wisst schon: „Saat“, wie Euer Albumtitel ...

Samba: Ja, klar. Das Album von Emtidi hatte ich auch schon mal in der Hand, in dem Plattenladen, in dem Jakob arbeitet. Ich kann mich auch gut an das Coverdesign erinnern, aber gehört habe ich’s noch nie.

Popol Vuh

„Singet, denn der Gesang vertreibt die Wölfe“

Das krautig-spirituelle Projekt des verstorbenen Florian Fricke ist unter anderem dadurch bekannt geworden, dass es zu zahlreichen Werner-Herzog-Filmen die Musik beigesteuert hat. So auch mit diesem Stück aus „Herz aus Glas“ von 1977.

Jakob: Ist das Popol Vuh? Ich würde mal schätzen „Affenstunde“? Das ist richtig, aber beim Album „Affenstunde“ haben sie noch mit Synthesizern gearbeitet. Das hier ist von „Herz aus Glas“, dem Soundtrack zu einem Werner-Herzog-Film. Seht Ihr zu der Band eine Geistesverwandtschaft?

Samba: Von den Sounds her schon, rhythmisch vielleicht weniger.

Jakob: Aber diese Gitarren, die wie rückwärts abgespielt klingen ... so was Ähnliches haben wir auch gemacht.

Samba: Was ich glaube zu hören, ist eine Parallele zwischen Popul Vuh und Colour Haze, die uns auch sehr beeinflusst haben. Mit denen spielen wir übrigens im September, in Österreich.

Amon Düül II

„A Morning Excuse“

Amon Düül II war eine der Bands, die 1970 beim ersten Burg-Herzberg-Festival gespielt haben (wo auch Lucid Void vor Kurzem aufgeschlagen sind). Im Gegensatz zu den deutlich krachigeren Amon Düül I (bei denen eine gewisse Uschi Obermaier die Maracas spielte) waren sie deutlich langlebiger und erfolgreicher, vor allem in England, wie dieser Track von „Vive La Trance“ von 1973 belegt. Samba: Witzig, das mit dem Taktwechsel! [wippt mit]

Jakob: Das groovt ziemlich cool, könnte so Ende-Siebziger-Krautrock sein.

Es ist nach England ausgewanderter Krautrock: Das sind Amon Düül II.

Samba: Die haben wir auch schon auf dem Finkenbach Festival gesehen. Die Alben, die ich von ihnen kenne, sind viel wilder. Das hier ist ja fast schon ... konventionelle Rockmusik!

Michael Rother & Vittoria

Maccabruni „Exp 1“

Der Neu!-Mitbegründer und Pionier der „Kosmischen Musik“, Michael Rother, hat 2022 nach langen Jahren mal wieder (unverkennbare!) Musik unter eigenem Namen veröffentlicht – zusammen mit der italienischen Musikerin Vittoria Maccabruni.

[Jakob und Samba blicken erst einmal ratlos.]

Wartet mal, bis nach einer Minute die Gitarre einsetzt, dann wisst Ihr, was das ist.

Jakob [guckt versonnen]: Ja, cool. Das ist Michael Rother. Ich mag seine Solo-Sachen, auch diese Alben wie „Flammende Herzen“ und „Fernwärme“.

Ist ja auch ein geiler Albumtitel ... Jakob: ... und jetzt auch wieder aktuell.

Seine nächste Platte heißt dann vermutlich „Wärmepumpe“! [ha ha ha]

Jakob [guckt noch versonnener]: Hach, diese dünnen, verzerrten Sounds ...

Oasis „Can Y’See It Now (I Can See It Now)“

Wenn es um die Band „Neu!“ geht, denkt man erst einmal nicht an die fünf Working Class Lads aus Manchester. Aber zu dem Tribut-Sampler „Brand Neu!“ >

MUSIKAUSWAHL + TEXT: MATHIAS HILL | FOTO: NOUKI EHLERS, NOUKI.CO
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von 2009 wollten sie unbedingt etwas Krautig-Oasis-Untypisches beisteuern.

Jakob: Mächtige Drums. Das klingt für mich sehr amerikanisch. Ist aber etwas Englisches.

Jakob: Klingt ein bisschen nach den Pixies ...

Samba: ... und nach Brian Jonestown Massacre ...

Die könnten auch auf dem gleichen Sampler drauf sein, vom dem dieser Song hier ist (ist aber nicht so, ich hab nachgeguckt ...). Das sind Oasis. Den Song haben sie aufgenommen, als deren Chef Noel Gallagher unzufrieden mit der Richtung der Band war und mehr in Richtung Krautrock gehen wollte. Kurz danach haben sie sich aber aufgelöst.

Samba: Das ist jedenfalls der beste Oasis-Song, den es gibt.

Die Sterne „Hallo Euphoria“

Auch die Hamburger Sterne haben sich für den Titelsong des Albums „Hallo Euphoria“ aus dem letzten Jahr vorgenommen, mal krautig-kosmisch zu klingen. Und das klappte auch gut!

Samba: Es tut mir ja leid, dass wir hier so wenig erkennen. Es gibt aber in unserem Genre auch viele Songs, die einfach nicht so bekannt sind – auch wenn wir beide wirklich viel Mucke hören ...

Jakob: Das hier könnten Tangerine Dream sein.

Nein, ist was Aktuelles.

Jakob: Zement aus Würzburg?

Leider nein. Aber Eure Platte steht dort, in Würzburg, im Plattenladen ganz vorne im Regal, hab ich neulich gesehen.

Jakob: Ach ja, im „H2O“, oder?

Samba [achtet in der Zwischenzeit auf den Text]: „Wie ein Lump“ ... Ha ha - Okay, Bro! Die haben auf jeden Fall das „Kraut“ im Krautrock betont.

Das sind übrigens die Sterne.

Samba: Die waren irgendwie noch nie mein Ding.

Jakob: Ich wusst’ gar nicht, dass die Sterne so elektronisch sind ... Samba: ... und dass Oasis Krautrock machen. Ich hab viel hier gelernt! [grinst]

Damo Suzuki & Jelly Planet „Venushügel“

Der ehemalige Sänger der Krautrock-Institution Can ist inzwischen bekannt dafür, mit wechselnden Bands, die er als Sound Carrier bezeichnet, Musik für den Moment zu entwickeln – „Instant Composition“, sozusagen. 2018 so geschehen mit einer Dortmunder Combo. Die anderen Stücke heißen übrigens „Andere Seite des Venushügels“, „Wildschweinbraten“ und „Reste vom Wildschweinbraten“.

Jakob [hört auf den unkonventionellen Grunz-Gesang am Anfang]: Das ist auf jeden Fall mal ’ne schön erfundene Sprache – was ja im Grunde eine Spezialität von Can ist. Aber die Stimme passt nicht dazu. Ist das vielleicht Holger Czukay, der da singt, mit anderen Musikern?

Nein, es ist genau umgekehrt: Das ist Damo, der Can-Sänger, mit anderen Musikern. Habt Ihr als Instrumental-Band schon mal überlegt, mit einem Sänger zu arbeiten, für so ein spontanes Projekt?

Samba: Also, mit Damo Suzuki würd ich’s machen! Aber das könnten wir auch einfacher haben, ich sing ja auch. Nur bietet unsere Musik viel Raum für die Instrumente, aber wenig für Gesang. Aber mit einem Gastsänger wäre es vielleicht etwas anderes, als wenn ein Bandmitglied singt. Wäre das was?

Jakob [überlegt]: Jedenfalls nicht mit einem klassischen Rocksänger. Aber Leute wie Damo, die sich so ganz frei machen, gibt es auch nicht so viele ...

Wie wär’s mit Phoenix [Darmstädter Street-Punk-Bassist und Sänger from outer space]?

Jakob: Also, wir haben es nie ganz ausgeschlossen. Und so ’ne erfundene Sprache ist ja ganz cool!

Guru Guru „Bo Diddley“

Die 1968 gegründete – und immer noch aktive – Odenwälder Krautrockband mit einem Song von ihrem 1971er Album „Hinten“, der dem amerikanischen Blues-Heroen mit der eckigen Gitarre und dem markanten Beat huldigt.

Jakob [nach mehreren „Bo Diddley? Bo Diddley!“-Gesängen im Song]: Bo Diddley?

Ja, so heißt der Song. Aber es ist eine Hommage. Eine Hommage einer deutschen Band.

Samba: Dann sind es Guru Guru. Die spielen auch regelmäßig in Darmstadt, bei dem letzten Auftritt in der Knabenschule waren wir beide. Die sind immer noch ’ne tolle Live-Band.

Jakob [lauscht]: Aber das ist gar nicht der Bo-Diddley-Beat! Stimmt. Warum heißt der Song dann Bo Diddley?

Jakob: Gute Frage! Es gibt übrigens auch ein Album von Quicksilver Messenger Service, das komplett im Bo-Diddley-Beat gehalten ist.

Aber Krautrock-Bands können oder wollen den geraden Beat anscheinend nicht halten, zumindest nicht Mani Neumeier.

Spacemen 3

„Things’ll Never Be The Same“ Die englischen Spacerocker um Sonic Boom und Jason Spaceman haben das Genre revolutioniert mit ihrem Motto „Three Chords Are Good – Two Chords Are Better –One Chord’s Best!”. Hier mit einem ihrer Klassiker vom 1987er Album „The Perfect Prescription“ – Just What The Doctor Ordered!

Jakob: Schöne Gitarren wieder ... Ist das aus den frühen Neunzigern?

Eher aus den späten Achtzigern.

Samba: Ich höre eher Musik aus

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den frühen Siebzigern bis Mittsiebzigern – und dann ganz neue Sachen. Und viele der Bands, die uns beeinflusst haben, die kennt niemand, die sind alle sehr nischig: All Them Witches, Causa Sui, Elder, ... Es gibt viele Bands der neuen Heavy-Psych-Bewegung, da gibt’s schon einen Szene-Zusammenhang. Mit vielen spielen wir auch live. Und was ist Euer Urteil über Spacemen 3?

Samba: Ah ja, ich sag’ mal: Den einen Akkord, den sie spielen, den spielen sie richtig gut.

Habt Ihr eine abschließende Botschaft an die P-Leser:innen?

Samba: Ja! Helft uns dabei, die Alte Glasbläserei zu retten – das ist ein Proberaum-Komplex mit 20 Bands, und der soll im September dicht gemacht

werden. Und viele der Bands nehmen die Sache sehr ernst, spielen regelmäßig live und nehmen Alben auf. Wenn die Glasbläserei zumacht, wird es in Darmstadt sehr schwierig, Proberäume zu finden.

Das lassen wir mal so stehen –liebe Leser:innen, schließt Euch der guten Sache an und unterstützt die heimische Szene! ❉

„Glasi“: Sampler und Soli-Konzert

Sampler mit vielen „Glasi“Bands, auf Soundcloud: soundcloud.com/alteglasi

Soli-Party und -Konzert

„Rettet die Glasi!“ am Freitag, 1. September, ab 17 Uhr in der Bessunger Knabenschule mit Snerft, 12V Disco, Junes OD, Auf Asche, Shoggth und anderen

Mehr in „Favoriten des Monats“ auf Seite 4 dieser Ausgabe.

Hintergrund-Artikel aus P #152 vom April 2023: p-stadtkultur.de/proberaeume-in-darmstadt-brennpunkte-der-musikszene

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Die Vierte Säule

Folge 26: Stiften gehen in Darmstadt

TEXT: SEBASTIAN WEISSGERBER | ILLUSTRATION: MARIE NOLDE + LISA ZEI ß LER (PORTRÄT)

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Während kapitalistische Großkonzerne den Planeten vergiften, gelten Stiftungen als Gutmenschen unter den Unternehmensformen: Sie verleihen Nobelpreise, speisen Arme und pflegen Kranke. Doch ausgerechnet in Darmstadt hat dieses Bild während der Corona-Pandemie Risse bekommen. Im Namen des Allgemeinwohls finanziert von hier aus eine milliardenschwere Stiftung die Propaganda der Impfgegner. Der Querdenker-Gründer Michael Ballweg soll Spendengelder veruntreut haben und hat eine Stiftung gegründet, die allein seine Familie fördert. Aber es gibt auch positive Beispiele.

Denn ohne seine Stiftungen wäre Darmstadt sehr viel ärmer. Schon 1858 gründete Prinzessin Elisabeth eine großherzogliche Stiftung zum Betrieb eines Diakonissenmutterhauses für die Krankenpflege an der Erbacher Straße. Nach dem Krieg versorgten die christlichen Jungfrauen wochenlang bis zu 3.000 Menschen täglich mit Essen. Bis 1950 zählten sie 50.000 Übernachtungen von Heimkehrern, Durchreisenden und Angehörigen von Internierten in ihrem Kellerhotel. Einige wenige evangelische Schwestern gibt es noch heute. Im Krankenhaus, Pflegeheim und der Pflegeschule arbeiten aber längst nur noch Angestellte in zeitgemäßeren Unternehmensformen, an denen die Stiftung Elisabethenstift als kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts allerdings noch Gesellschafter ist.

Aktuell 110 anerkannte Stiftungen des bürgerlichen Rechts

Dieser ältesten Stiftung Darmstadts folgten bis heute aktuell 110 anerkannte Stiftungen des bürgerlichen Rechts, die unterschiedlichste gemeinnützige Ziele verfolgen. Stifter sind in der Regel wohlhabende Bürger, die sich damit unwiderruflich von einem mehr oder weniger großen Teil ihres Vermögens trennen – allerdings in der Erwartung, dass ihr Name und ihr Förderwille ewig weiterleben. Denn eine Stiftung gehört nur sich selbst. Sie ist verpflichtet, ihrem Auftrag so lange nachzugehen, wie es Spenden, Schenkungen oder die Erträge aus ihrem Kapital erlauben.

Dass diese Eigenschaft durchaus zum Problem werden kann, erfährt gerade Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). Das Land hatte 2021 die Stiftung Klimaund Umweltschutz MV gegründet, um US-amerikanische Sanktionen gegen den Fertigbau der Gaspipeline Nordstream 2 zu umgehen. Mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine ist die Pipeline

allerdings Geschichte und Schwesig wäre die mit Millionen aus Moskau ausgestattete Stiftung am liebsten eher gestern als morgen wieder los. Doch wie zunächst angedacht war, die Stiftung einfach zu schließen und das Geld der Ukraine zu spenden, ist rechtlich gar nicht möglich. Denn ein Ende findet eine Stiftung erst dann, wenn sie pleite oder ihr Stiftungszweck nicht mehr erfüllbar ist. Vordergründig soll die Stiftung auch dem Umweltschutz dienen – allerdings nur in Mecklenburg-Vorpommern und nicht in der Ukraine.

Für das Meer, für Gesellschaftswissenschaften, für Eberstadt Doch zurück nach Darmstadt, das zwar keinen Zugang zur See besitzt, aber dennoch eine Okeanos Stiftung für das Meer. Ihr Stifter Dieter Paulmann schuf mit einer Personalvermittlung für Fach- und Führungskräfte ein Vermögen, das er zusammen mit seiner Ehefrau seit Jahrzehnten für verschiedenste gemeinnützige Projekte aufwendet. Der Millionär Alois M. Schader war vierzig Jahre als Berater im Wohnungsbau tätig – und am Ende unzufrieden, dass die Unternehmen nicht allen seinen Ratschlägen folgten. Seine Schader-Stiftung soll daher helfen, ganz allgemein Erkenntnisse aus den Gesellschaftswissenschaften in die Praxis umzusetzen. Andere haben da spezifischere Wünsche. Der Goldwell-Gründer Hans Erich Dotter (1920–2012) und seine Ehefrau Marie Elfriede (1927–2006) setzten 2003 die nach ihrem Tod 2014 anerkannte und nach ihnen benannte Stiftung als Alleinerbin ein. Mit einem Kapital von 150 Millionen Euro soll die Dotter-Stiftung von der Kunst bis zur Alten- und Heimatpflege allein das Wohl der Einwohner:innen des Stadtteils Eberstadts fördern. Alle anderen Stadtteile gehen leider leer aus.

Um im Club der Stifter:innen mitzumischen, muss ein Mensch dabei nicht unbedingt steinreich sein. Die vergangenes Jahr von Florianne Blöcher gegründete „MyWay“-Stiftung (siehe Februar-P 2023, Ausgabe #150) verfügt lediglich über ein Stammkapital von 50.000 Euro. Außerdem hat Blöcher der Stiftung 15 Prozent der Anteile an ihrem Weiterbildungsunternehmen „MyWay“-Talentmarketing vermacht. Die Einnahmen daraus reichen jedoch lediglich für die Verwaltung aus. Ihre Förderarbeit gegen Diskriminierung muss die Stiftung daher aus Spenden finanzieren.

Von daher schadet Reichtum natürlich nicht. Der IT-Unternehmer Peter Schnell stiftete 1992 als Alleinaktionär der Software AG (SAG) ganze 98 Prozent seiner Anteile. Mit einem Vermögen von >

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über einer Milliarde Euro gehört die Software AG Stiftung damit zu den zehn größten Stiftungen Deutschlands. Jährlich fördert sie mit rund 25 Millionen Euro allerdings nicht nur Projekte in der Erziehung und Bildung sowie der Alten- und Behindertenhilfe. Zu ihren Zielen gehört es auch, der anthroposophischen Medizin zur Verbreitung zu helfen.

Und an der Stelle wird es leider problematisch. Denn anders als von ihren Anhängern behauptet, gibt es nicht nur keinen einzigen wissenschaftlichen Nachweis für die Wirksamkeit von Homöopathie. Viele Kritiker halten diese Art der Heilkunde sogar für schädlich. Denn bei dem vermeintlich harmlosen Aberglauben schwingt oft auch eine Abneigung zu verächtlich „Schulmedizin“ genannten Behandlungsmethoden mit, was zur Ablehnung wirksamer Therapien führen kann. Die sich aus der anthroposophischen Szene speisenden Impfgegner haben aus Sicht führender Politiker die Corona-Pandemie unnötig verlängert, wie Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) jüngst dem Magazin „Der Spiegel“ erklärte: „Ohne Desinformationskampagne einiger Medien, Parteien, ,Querdenker' und Wissenschaftler hätten wir eine deutlich höhere Impfquote bei den Älteren gehabt. Weniger Tote waren möglich.“

Von Darmstadt aus gefördert: Stiftungsprofessur für anthroposophische Medizin

Dass die Software AG Stiftung mit ihrem Geld an der Verbreitung solch gefährlicher Lügen beteiligt ist, zeigt die von ihr finanzierte Stiftungsprofessur für anthroposophische Medizin an der Charité Berlin. Der Inhaber des Lehrstuhls, Harald Matthes, behauptete vergangenes Jahr, schwere Impfschäden seien hundert Mal häufiger, als es die offiziellen Zahlen des Paul-Ehrlich-Instituts hergäben. Seine Fake-News wurden zunächst unhinterfragt vom MDR verbreitet und erregten in der Folge bundesweit Aufmerksamkeit. Doch statt wie behauptet auf einer wissenschaftlichen Studie, basierten Matthes’ Behauptungen lediglich auf einer methodisch haarsträubend mangelhaften Online-Umfrage und waren schlichtweg falsch. Die Charité distanzierte sich öffentlich von seinen Aussagen und empfahl ihm, seine Arbeit an dem Projekt einzustellen. Dem P Magazin teilte die SAG Stiftung auf Anfrage mit, sie lege „großen Wert auf die akademische Freiheit von Forschung und Lehre.“ Auf die Frage, ob sie auch in Zukunft Wissenschaftsleugner finanzieren wolle, ging sie nicht ein.

Für die Mitarbeiter:innen des IT-Unternehmens mag das erst mal recht egal sein. Denn die Stiftung hat keinen Einfluss auf die Software AG. Jedoch konnte sie bislang mit ihrer Sperrminorität eine Übernahme und Zerschlagung des Konzerns verhindern. Im April 2023 gab sie allerdings bekannt, ihre Anteile größtenteils an den US-amerikanischen Investor Silver Lake verkaufen zu wollen. Auf die knapp 5.000 Mitarbeiter:innen könnten nun Veränderungen zukommen.

„Stiftung Querdenken711“ wird zur „Herzensmenschen Familienstiftung“

Ebenfalls unsicher ist die Zukunft von QuerdenkenGründer Michael Ballweg. Dieser hatte ursprünglich erklärt, unter Einsatz seines privaten Vermögens die „Stiftung Querdenken711“ zur „Förderung des demokratischen Staatswesens“ angemeldet zu haben. Allerdings ist beim Regierungspräsidium Darmstadt zu erfahren, er habe den entsprechenden Antrag schon am nächsten Tag wieder zurückgenommen.

Stattdessen gründete Ballweg über den in Darmstadt ansässigen Finanzberater „Ratgeber Stiftung“ die „Herzensmenschen Familienstiftung“ zur „Förderung des Stifters, der leiblichen und gesetzlichen Abkömmlinge des Stifters und des in gültiger Ehe lebenden Ehepartners des Stifters“. Diese Stiftung steht weder in einem Zusammenhang zu den Querdenken-Zielen, noch ist sie gemeinnützig. Denn Familienstiftungen dienen nicht der Allgemeinheit, sondern sollen den eigenen Reichtum für Angehörige und künftige Generationen vor Erbschafts- und Schenkungssteuer schützen.

Im Falle Ballwegs könnte dabei auch noch der Versuch hinzukommen, sein Vermögen dem Zugriff der Strafbehörden zu entziehen. Er soll über die Querdenken-Bewegung eingenommene Spendengelder in Höhe von 1,27 Millionen Euro fälschlicherweise als Schenkungen für seinen Lebensunterhalt verstanden haben. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat ihn deshalb nun wegen Betrug, Geldwäsche und Steuerhinterziehung angeklagt. Ob seine Herzensmenschen Stiftung den Gerichtsprozess überstehen wird, bleibt abzuwarten. ❉

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TANZTAG RHEINMAIN. DE Bild: © NOI CREW TANZ MIT UNS! SCHNUPPERKURSE ZUM AUSPROBIEREN IN DER RHEIN-MAIN REGION 30.9. 2023 FILMREIHE ZUM GESELLSCHAFTLICHEN WANDEL EINTRITT FREI Rex Kino transition-darmstadt de/projekte/filmreihe/ 19:30 transition town darmstadt 10.12.2023 10.09.2023 12.11.2023 08.10.2023 How to change the world Der laute Frühling Wege aus der Klimakrise Vergiss Meyn nicht Fair Traders True Stories of ethical business ANZEIGEN

FREIHEIT IN DER VERTIKALEN

Randsport im Rampenlicht, Folge 16: Bouldern

Sport, der in Darmstadt betrieben wird, und –Trommelwirbel – nicht Fußball ist? Vor lauter Lilienfieber ist's ein bisschen in den Hintergrund geraten, aber: Jawohl, das gibt's. Hier stellen wir sie vor, die Sportarten, die (noch) nicht von einem großen Publikum bejubelt werden. Zum Beispiel, weil sie bislang kaum jemand kennt. Oder weil sie eben einfach zu speziell sind, um die Massen zu begeistern. Oder vielleicht, weil man lieber unter sich bleibt? Wir gucken uns das für Euch aus der Nähe an. In dieser Ausgabe: Bouldern.

Die Sonne brennt mir auf den Nacken. Ich stehe vor einem großen Backsteingebäude mit Sprossenfenstern in der Landwehrstraße am Beginn

der Weststadt. In auffälligen Lettern am Eingang steht: „Boulderhaus Darmstadt“. „Bouldern“ –dieser Begriff fällt in letzter Zeit auch immer öfter in meinem Umfeld. Überwiegend höre ich ihn aus dem Mund meiner Kommiliton:innen und junger, sportbegeisterter Leute. Geklettert bin ich schon immer gerne. Als Kind vor allem auf Bäume und Felsen, heute auf den ein oder anderen Berg bei abenteuerlichen Wanderungen. „Wie schwer kann es also sein, mithilfe von kleinen Griffen und Trittsteinen aus Kunststoff an einer Wand hochzuklettern?“, denke ich mir.

Von Farben und Stufen

An der Anmeldung begrüßt mich Max, der mir nicht nur spezielle Boulder-Schuhe – die enger

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TEXT: JANA WEISS | FOTOS: NOUKI EHLERS, NOUKI.CO

als gewöhnliche Schuhe und somit besser zum Klettern geeignet sind – sondern auch eine kurze Einweisung gibt. Vorab muss ich noch eine Einverständniserklärung unterschreiben, und nach einem kleinen Warm-up kann es losgehen. In der weitläufigen Halle gibt es insgesamt acht vier Meter hohe Blöcke mit unterschiedlichen Kletterrouten und Trittsteinen in verschiedenen Farben, die die Routen markieren. Um Verletzungen durch Stürze von den Kletterblöcken zu vermeiden, sind unter allen Boulderblöcken dicke Weichbodenmatten ausgelegt. Kleine Zettel an den Steinen zeigen den Schwierigkeitsgrad an. Sechs Stufen – von weiß für Anfänger bis schwarz für Profis – gibt es. Außerdem eine Kinderstufe (orange) und Jokersteine (rosa) zur Unterstützung. Anders als beim Klettern in einer „normalen“ Kletterhalle wird man beim Bouldern nicht angeseilt, sondern klettert völlig frei und ohne durch einen Gurt oder ein Seil gesichert zu sein. Dabei klettern Boulder-Fans in der Regel nicht höher als vier Meter, da man aus dieser Höhe kontrolliert abspringen und ohne Verletzungsgefahr auf den Matten landen kann.

Hoch hinaus im Boulderhaus

Höhenangst habe ich keine, trotzdem ist mir etwas mulmig zumute, als ich vor einem der Blöcke stehe und mir die Kletterroute anschaue. Natürlich fange ich mit der leichtesten Schwierigkeitsstufe an. „Da soll ich wirklich hochklettern?“, schießt es mir durch den Kopf. Der Weg nach oben kommt mir plötzlich sehr weit und riskant vor. Vorsichtig setze ich meinen Fuß auf den untersten Stein und halte mich mit meiner rechten Hand an einem weiter oben montierten Griff fest. Langsam arbeite ich mich – Schritt für Schritt und Griff und Griff – immer weiter Richtung „Gipfel“. Dann habe ich mein Ziel, den letzten Stein, erreicht und staune kurz über mich selbst. Hätte nicht gedacht, dass das so schnell geht. Auch den Weg nach unten finde ich, wenn auch mit etwas wackeligen Beinen, wieder. Bei der nächsten Route fühle ich mich schon selbstsicherer. Bald darauf sind meine anfänglichen Ängste verflogen und das Bouldern macht mir richtig Spaß. Ich wage mich sogar an schräge Wände und die nächste Schwierigkeitsstufe.

Konditionsknackpunkt

Einige Zeit und einige erklommene Kletterblöcke später merke ich, dass meine Kondition noch ausbaufähig ist, denn die Belastung von Händen, Armen und Beinen wird auf Dauer ziemlich anstrengend. Kleine Verschnaufpausen zwischendurch gönnen sich aber sogar die echten Boulder-Profis, wie ich feststelle. >

Spätsommer & Herbst

GARTENTAG

Neu Pflanzideen, Gartentrends und Aussteller aus dem Handwerk!

Bei Live-Musik und gemütlichem Miteinander befeuer n wir den Grill, bieten Kaffee & Kuchen und Erfrischung… SA 16.  September 10 – 16 Uhr

APFEL - & BIRNENVERKOSTUNG

Es wird Herbst — Pflanzzeit für (Obst-)

Bäume, Beeren, Sträucher & Co.

Wir haben viele Sorten zum GeschmacksTest vor Ort!

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Alle Informationen und weitere Termine auf unserer Webseite.

Wir freuen uns auf Sie!

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VERANSTALTUNGEN IM GARTENJAHR
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Übrigens: Damit die Routen für regelmäßige Besucher:innen nicht langweilig werden, werden die Steine zwei Mal in der Woche – immer dienstags und freitags – neu geschraubt.

Nach etwa zwei Stunden bin ich etwas erschöpft, fühle mich aber auch ein bisschen stolz und könnte noch den ganzen Tag weiterklettern – wenn meine Muskeln nur mitspielen würden. In diesem Moment denke ich noch nicht an den heftigen Muskelkater, der mich am nächsten Morgen erwarten wird. Den nächsten Besuch im Boulderhaus Darmstadt plane ich trotzdem schon! ❉

Bouldern: Was gibt's zu beachten?

Feste Regeln für das Bouldern gibt es nicht. Vor jeder Klettereinheit ist ein kleines Warm-up zu empfehlen, da die verschiedenen Muskelgruppen während des Bouldern stark belastet werden. Die Kraft sollte dabei eher aus den Füßen und Beinen kommen, damit Energie in den Händen und Armen gespart werden kann und das Klettern so auf Dauer leichter fällt. Die Kletterrouten und den Schwierigkeitsgrad wählt man nach Gefühl, denn man merkt schnell, wenn eine Route zu anspruchsvoll ist.

Mitmachen

Eine Tageskarte im Boulderhaus Darmstadt kostet regulär 13 Euro (für Studis und Co. ermäßigt: 12 Euro), Kinder unter vier Jahren zahlen nichts. Reguläre Monatskarten kosten 55 Euro (ermäßigt 49 Euro) und eine Mitgliedschaft mit zwölf Monaten Mindestlaufzeit 49 Euro pro Monat (ermäßigt 44 Euro).

Das Boulderhaus bietet auf Anfrage auch Einzeltraining und feste Gruppenkurse an, zum Beispiel „Women only“ oder Kinder-Bouldern. Boulder-Schuhe und „Chalk“ (Kreide) können vor Ort ausgeliehen werden. Jeden Montag gibt es außerdem einen offenen Boulder-Treff. Anmelden fürs Boulder-Training könnt Ihr Euch per Mail an darmstadt@boulderhaus.com.

Geöffnet hat das Boulderhaus Darmstadt in der Landwehrstraße 75 täglich von 9 bis 23 Uhr.

boulderhaus.net

Auch cool Bouldern kann man im Studio Bloc in Pfungstadt: studiobloc.de

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The

โลกใบเล็ก მსოფლიო პატარაა کچوک ایند تسا உலகம் சிறியது Svet je malý Bota është e vogël Dünya küçüktür Adunyada way yartahay Le monde est petit Ο κόσμος είναι μικρός Verden er liten ملاعلا ريغص Աշխարհը փոքր է Свет је мален Lumea e mică Мир тесен Pasaule ir maza Il mondo è piccolo Die Welt ist klein A világ kicsi Thế giới nhỏ bé El mundo es pequeño ዓለም ትንሽ ናት Свет је мали 世界很小 Ludwigstraße 8 64283 Darmstadt 06151 22 999 info@tevetoglu.de www.tevetoglu.de • Übersetzungen • Dolmetschen • In allen Sprachen
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world is small
Die richtigen Zahlen
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Die Hatz (aus dem Vogonischen von Nesh Vonk)

Ein Klostein aus Grütze umfliedert die Knospen der fledernden Bommelblume im Geldschein des Mondes.

Rothermeline zieseln durch Brücken aus halmenden Gräsern, mardernde Wiesel erblicken die Felder, Hörnchen aus Watte zerzausen ihr Haupt.

Brüllende Mücken und gelbschwarze Kraken, wedelnde Hüte mit klappenden Spaten, schielende Ströme aus harter Substanz, Meere aus März und ein Fuchsweib am Strand.

Es liegen die Arten, Kontakt im Duett, es flötet der Waschbär Geschlechter aus Zeit.

Mühelos reibt sich das Schwingen am Blau, das Liebesspiel wild nach paarender Kunst, aufmerksam toll, gütlich getarnt, mit Federn an lurchnackten Füßen.

Der Wasserfall stürzt in die Schlucht Richtung Meer, Tonnen voll Dunkel im Wochenbett.

Das Winterfell juckt, das Maul nicht gestopft, Spuren im Schnee, im Sand.

Der Fisch eiselt leise mit fröstelndem Blick, das graublaue Wolfskalb entdeckt eine Fee.

Irrlichterndes Blinken und Blinzeln und Stroben, ein Sonnenball springt durch die Berge ans Licht.

Freiheit auf Hufen im ländlichen Tal, zauselndes Zucken im Haarschopf der Münzen.

Sind sie auch töpfisch und gabelnd vertellert, ihr küchelndes Kreischen gefrierschrankt die Herde.

Und ist dann ihr buchtendes Lauchen beeiert, so trinkt der Hai die Wellen aus Kamm.

Die Fremden im Busch sind Nägel aus Damals, aus Nie und aus Robbenfell satt.

Man mag gar nicht glauben, was manchmal (in Nächten) ein flauschiges Lava so jagt. ❉

Neulich
in der Filterblase
TEXT + FOTO-COLLAGE: NESH VONK P | 34

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JahreTANZSCHULEMÜLLERMERKT

TANZ KOMMT EN!

NEUE TANZKURSE FÜR PAARE, SINGLES

UND JUGENDLICHE.

termine auf

muellermerkt.de

Angebote der AG Achtsamkeit

Wir verstehen Achtsamkeit als Präsenz, Gegenwärtigkeit und Bewusstheit in einer offenen, experimentellen und absichtslosen Haltung gegenüber dem gegenwärtigen Geschehen. Sie ist auch ein Lebensgefühl der Gelassenheit, Leichtigkeit, Ruhe, der Dankbarkeit und des Vertrauens und der Freude, einfach nur da zu sein.

• Achtsamkeit in der Natur im Juli 2023 gestartet, jeweils 1. Samstag im Monat

• Achtsamkeit und Älterwerden

5 Termine, Dienstags 10 - 13 Uhr, 26.9.2023 & 10.10., 17.10., 31.10. und 7.11.2023

• Eltern sein mit Achtsamkeit

3 Termine, Samstags 10 - 17 Uhr, 11.11., 25.11. & 9.12.2023

• Einführung in die Haltung der Achtsamkeit

Samstag, 18.11., 10 - 17 Uhr und Sonntag, 19.11.2023, 10 - 14 Uhr

• Achtsamkeitsbasierte Therapiegruppe bei Depressionen und Angststörungen für Betroffene und Angehörige, 12 Termine, Donnerstags 18.30 - 20.30 Uhr, Beginn 21.9.2023 (Herbstferien ausgeschlossen)

• Meditation zum Einstieg in die Woche an jedem 1. und 3. Montag im Monat, 9.30 - 11 Uhr

www.ag-achtsamkeit.org

Foto ©pexels-jorge-teves-valdez
64297 Darmstadt-Eberstadt, Oberstr. 1
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Aufgeschnappt! Aufgeschnappt!

Stadtkultur-Neuigkeiten

Zehn Jahre Galerie Kurzweil! Zwischen Bahngleisen und Industriegebiet lockt der Club seit seiner Eröffnung internationale Granden der elektronischen Musik nach Darmstadt. Mit exzellentem Programm und spitzenmäßigem Soundsystem ist die „Galerie“ nicht nur immens prägend für die Clubkultur in Darmstadt und der Region, sondern längst eine weltweit bekannte Institution. Eindrucksvoll unter Beweis stellt das die Vinyl-Veröffentlichung „10 Years Kurzweil“. Auf drei LPs versammelt die Kompilation 13 Tracks von befreundeten DJs und Produzenten.

Darunter: Gerd Janson (alias DJ Oyster), Cinthie, Wolfram, Move D, Lauer & Johannes Albert, Thomas Hammann, Phonk D, Lui Hill, Lukas Lehmann und mehr. Gepresst wurden 400 Exemplare, veredelt von super schickem Artwork plus Katalog-Inlay aus der Feder von Jofeca. Erhältlich via Bandcamp für 40

Euro! Krönung des Jubiläums ist zudem eine Welttour in Partnerclubs von Istanbul, Miami und Wien über Skopje bis Berlin mit Darmstädter Residents sowie großen Szene-Namen wie Roman Flügel und Ellen Allien. krzwlmusic.bandcamp.com + krzwl.de

Um Veteranen der örtlichen Hardcore- und PunkSzene hat sich die neue Darmstädter Band Offcell formiert. Unter anderem lärmen hier Mitglieder der 90er-Jahre-Ikonen Acheborn. Wer neugierig ist, findet online erste Mitschnitte von Song-Skizzen aus dem Proberaum. instagram.com/offcell.band

Guten Appetit wünscht Terra Peace mit seiner neuesten Single „Dinner Time“. Der Rap-Künstler hat hierbei wieder gemeinsame Sache mit Pro-

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TEXT: MATIN NAWABI + MAYA-K. SCHULZ (MKS) + JANA WEISS (JW) | FOTOS: GALERIE KURZWEIL + NOUKI EHLERS, NOUKI.CO (MELOI) + CORA TRINKAUS (ALTE GLASBLÄSEREI)

duzent Louis Ltd. gemacht. Lässiger Boom-BapSound. Gibt's überall als Stream. instagram.com/terrapeace_

Ebenfalls im Umfeld des Neuzeit Kollektivs –eine Gruppe junger Kreativer, aktuell vor allem aktiv im Zucker im Martinsviertel – unterwegs ist Heinzmeister. Der MC, DJ und Produzent hat Ende August den Track „3-D“ veröffentlicht. Auf jazzigem Beat rappt der Musiker über gegenwärtige gesellschaftliche Herausforderungen und Phänomene wie das Verschwimmen von Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fiktion entlang des digitalen Fortschritts. instagram.com/h1live

Musikalischer Nachwuchs in Sachen Rap kann sich im Kinder- und Jugendhaus Kranichstein ausprobieren. Eine große Renovierung des eingestaubten Musikraums hat die Projektgruppe „V.I.Peers“ initiiert. Frische Farbe, Licht, Möbel, Technik – die Materialkosten wurden mit einer Spende des Verbands Unternehmer für Darmstadt finanziert – Resultat: alles neu. Mit motivierter Betreuung können Kids hier jetzt eigene Musikclips aufnehmen. Für Infos ist Leiter Andres Krauß telefonisch erreichbar unter: (0176) 78980317.

Eine Platte, zwei Songs, nur Hits. Die Hard-RockTruppe Meloi hat eine Vinyl-Single veröffentlicht. Im klassischen 7-Inch-Format präsentiert die Band mit Faible für kultigen 80er-Jahre-Sound die brandneuen Titel „Strobe Lights & Cheap Perfume“ und „Struck By Surprise“. Alle, die auf aufheulende Gitarren-Riffs à la Toto, Styx und Journey stehen, sollten unbedingt reinhören. An die Glanzzeiten der Rockmusik erinnern auch die beiden Musikvideos zur Single. Diskokugel, Neonlicht und Rollschuhdisco schicken Euch auf eine kleine Zeitreise. Die Platte bekommt Ihr direkt bei der Band (via Bandcamp und auf Shows) für faire 10 Euro. instagram.com/meloiofficial

Ein, zwei Dekaden weiter in die Vergangenheit reichen die musikalischen Inspirationen von Electric Horseman. Der Retro-Sound der Psychedelic-Folk-Rocker atmet den Spirit der Sechziger und Siebziger und klingt gleichzeitig richtig frisch. Ähnlich wie Tame Impala, Temples oder Courtney Barnett gelingt es den vier Darmstädtern, den klassischen Sound mit Pop-Zeitgeist aufzufrischen. Vintage-Trägheit stellt sich so auch nicht beim neuesten Song „Sound of Your Goodbye“ ein. Die jüngst veröffentlichte Single gilt als Vorbote fürs bald kommende Debüt-Album. Checkt auf Youtube auch unbedingt das Musikvideo mit Hei-

nerfest-Flair! 2018 war die EP „Arrival“ erschienen. instagram.com/electric_horseman_band

Über verschiedene nationalstaatliche Grenzen hinaus ist Andrés Digitals neuestes Projekt entstanden. Zufällig lernte der Darmstädter Produzent den mexikanischen Sänger Angel Perez kennen. Dieser lebt mittlerweile in Rom. Gemeinsame Live-Shows in Italien, Amsterdam und Paris sowie die geteilte Leidenschaft für Cumbia, HipHop, Reggae und Tropical Bass führten zur Gründung des Projekts O.S.D.B. (Original Son Del Barrio). Das Ergebnis lässt sich seit diesem Sommer in den Händen halten: Das Album „Tropical Gueto“ erschien mit zwölf Titeln als Vinyl-LP (und digital).

osdb1.bandcamp.com

2026 rollen am Messplatz die Bagger an, um die staubigen 41.800 Quadratmeter im Auftrag des Bauvereins in ein neues Wohnquartier zu verwandeln. Bis dahin hat das Pfungstädter Unternehmen „I-Vents“ die Fläche gemietet. Die Veranstaltungsagentur plant, Aufführungen verschiedener Zirkusse sowie ein Gastspiel des Augsburger Figurentheaters stattfinden zu lassen – und wirbt damit, die Fläche auch an Dritte für Veranstaltungen zu vermieten. bauvereinag.de + ivents.de

Das Darmstädter Tonstudio und Label Nektarium Music ist umgezogen. Gyso Hilger, der hier Aufnahmen und Veröffentlichungen von Metty, Gwen

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Dolyn und Rooki verantwortete, ist jetzt an derselben Adresse wie das Tonstudio Raum 103 (Nils Landgren, Max Mutzke) zu finden. Unter einem Dach wollen beide Studios künftig gemeinsam an Projekten arbeiten und ihre Infrastruktur auch externen Produzenten und Musikern zur Verfügung stellen. Im 80 Quadratmeter großen Aufnahmeraum findet Ihr zwei Regieräume, State-of-the-ArtTechnik sowie einen Steinway-Flügel. nektarium.de + raum103.de

Weiterhin düster sieht es dagegen für die „Glasi“ aus. Mit der Kündigung der Proberäume in der Alten Glasbläserei im Sensfelder Weg (April-P 2023, #152) gehen ab Oktober zwölf Proberäume verloren, in denen bisher 25 Bands kreativ sein konnten. Für die örtliche Musikszene ist der plötzliche und ersatzlose Wegfall des größten Proberaumkomplexes eine Katastrophe. Seit Jahren herrscht bereits Mangel an adäquaten Räumen für Bands und Musiker, jetzt droht eine weitere Verschärfung. Die Suche der Stadt nach Ersatzstandorten blieb leider erfolglos. Geprüft wurden – angestoßen von der Fraktion Uffbasse zusammen mit der SPD und der Regierungskoalition – kommunale Liegenschaften wie das ehemalige Klinikum Eberstadt, die Kaserne in der Michaelisstraße sowie drei weitere Objekte. Keines ist unmittelbar nutzbar. Auch bleibe die Wirkungsmöglichkeit der Stadt in Bezug auf das Gebäude Glasbläserei beschränkt. So erklärte Oberbürgermeister Hanno Benz in der Stadtverordnetenversammlung im Juli, dass die Stadt nicht Eigentümerin der Immobilie sei. Für die Fortführung der Nutzung der Glasbläserei müsste der Zweckverband Abfallverwertung Südhessen (ZAS) als Eigner umfangreiche Brandschutz- und Sanierungsmaßnahmen durchführen, dies sei

kommunalrechtlich jedoch schwierig, da der ZAS gebührenfinanziert sei und „Sanierungskosten für Proberäume“ mit einem höheren sechstelligen Betrag eine „unzulässige Gebührenverwendung“ darstellen würden, so Benz. Um Ersatz zu finden, prüft die Stadt derzeit die Anmietung von Räumen in der Hilpertstraße 31 (HUB 31). Reinhören in das, was in den Proberäumen so passiert, könnt Ihr ab sofort auf einem Online-Sampler. Bands verschiedenster Genres stellen auf Soundcloud 14 Tracks als Stream bereit. darmstadt.de + soundcloud.com/alteglasi

Die Nachbarschafts-App Darmstadt im Herzen wurde überarbeitet. Das kommunale Online-Portal sei jetzt „optisch moderner als auch anwenderfreundlicher“, heißt es aus der Pressestelle im Rathaus. Die App gibt’s für alle gängigen Smartphone-Betriebssysteme. Sie zeigt zum Beispiel Termine der Müllabfuhr an, bietet Möglichkeiten, Fahrgemeinschaften zu bilden, im Wohnviertel Nützliches untereinander zu tauschen oder zu verleihen und listet Infos zu Veranstaltungen und Freizeitangeboten auf. Neu ist das Programm „Schlaues Wasser“, das zu Sparsamkeit animieren soll. Sparziele können dann gegen Prämien eingetauscht werden. darmstadtimherzen.de

Dr. Gabriele König ist neue Kulturreferentin der Stadt Darmstadt. Ihr neues Amt tritt König am 1. Oktober an, derzeit arbeitet sie noch als Kulturbeauftragte und Leiterin des Kulturbüros der Stadt Krefeld. In Darmstadt folgt sie auf Prof. Dr. Ludger Hünnekens, der seit 2015 als Kulturreferent wirkte und sich in dieser Funktion zuvorderst der Welterbe-Bewerbung der Mathildenhöhe gewidmet hatte. darmstadt.de

Wie kein anderer prägte Jürgen Wuchner die Jazz-Szene unserer Stadt. In über vier Jahrzehnten war der Kontrabassist Teil zahlreicher Ensembles, initiierte die renommierten Jazz Conceptions und wirkte an etlichen LPs und CDs mit. Am 1. Mai 2020 ist Wuchner mit 72 Jahren überraschend verstorben. Jetzt erinnert ein Sammelband an den ikonischen Musiker. Herausgegeben von Monika Schießer-Wuchner umfasst „Serendipity“ auf 176 Seiten Fotografien und persönliche Eindrücke von 13 Weggefährten Wuchners, die Einblicke in sein geniales Wirken geben. Dazu sind 75 Kompositionen für Jazzensembles und Solisten aus der Feder des Verstorbenen abgedruckt. Erscheint im Wolke Verlag und ist im Buchhandel ab sofort für 36 Euro erhältlich. wolke-verlag.de

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2017 wurde in Darmstadt erstmals eine Provenienzforschungsstelle eingerichtet. Provenienzforschung ist eine Disziplin der Kunstgeschichte, die sich der Ermittlung früherer Besitzverhältnisse widmet und hierzulande insbesondere den Nationalsozialismus aufarbeitet. Rund 600.000 Werke wurden zwischen 1933 und 1945 von Deutschland in Europa gestohlen. Diesem inzwischen als Verbrechen gegen die Menschlichkeit bewerteten Vorgang sind vor allem Juden zum Opfer gefallen. Allein in die Städtische Kunstsammlung Darmstadt gelangten auf diesem Weg hunderte Exponate – das ergab 2017 eine erste Prüfung durch Shammua Maria Mohr. Seit Mai 2023 ist die Stelle der Provenienzforscherin nicht mehr von befristeten Förderungen abhängig, sondern dauerhafter Teil des Instituts Mathildenhöhe.

Shammua Maria Mohr ist hier ab sofort mit der Untersuchung der Darmstädter Kunstsammlung befasst. Diese umfasst 30.000 Werke. Im April 2021 wurde in Folge von Mohrs Forschung das Gemälde „Templerschloss“ von Eugen Bracht restituiert und in den rechtmäßigen Besitz der Nachkommen des Darmstädter Ehrensenators und Generalkonsuls Karl Jacob Mayer (1894 – 1976) zurückgeführt. mathildenhoehe.eu

Mit dem Verkauf von 700 Stücken schlesischen Käsekuchens während des diesjährigen Heinerfests haben Studis und Beschäftigte der TU Darmstadt 1.500 Euro Spendengelder gesammelt. Die Mittel kommen dem Förderverein für in Not geratene Studierende zugute. Dieser finanziert sich seit 1992 aus Spenden. tu-darmstadt.de

Das P gratuliert: Am 14. Juli ist Agnes Schmidt (80), „Feministin seit ihrer Jugend“ und Gründerin der Luise-Büchner-Gesellschaft, das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen worden. Schmidt, 1943 in Budapest geboren, kam 1966 nach Westdeutschland. Unmittelbar war sie damit konfrontiert, zwischen den gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen und Mütter sowie den Herausforderungen dieser Zeit ihren eigenen Weg finden zu müssen. Seit 20 Jahren engagiert sie sich für die Frauengeschichtsforschung in Darmstadt, hält Vorträge und Stadtrundgänge und leitet die Luise-Büchner-Bibliothek. Den Vorsitz der Luise-Büchner-Gesellschaft hat sie inzwischen abgegeben: „Ich will mich jetzt nur noch der Arbeit in der Bibliothek widmen, so lange ich kann.“ Vielen Dank für dieses Engagement, Agnes Schmidt! (mks) luise-buechner-gesellschaft.de

Fabian Stranskys dokumentarische Serie „Das Verhältnis. Über Macht“ zeigt in 15 Großformat-Fotografien menschenleere Ansichten von „Machträumen“ – zum Beispiel ein Waffengeschäft, einen Beichtstuhl, eine Gefängniszelle. Die Abschlussarbeit des jungen Studenten am Fachbereich Gestaltung der Hochschule Darmstadt wurde mit dem Merck-Preis für Design im Sommersemester 2023 ausgezeichnet. Diese ehrt „herausragende, richtungsweisende“ Abschlussarbeiten und ist mit 1.000 Euro dotiert. Gratulation! fabianstransky.com

Eine Berühmtheit auf vier Pfoten verlässt Darmstadt. Kater Einstein ist umgezogen – von der trubeligen Stadt aufs Land, genauer gesagt nach Dreieich im Kreis Offenbach. Schon jetzt vermissen viele Heiner:innen und Einstein-Fans den neugierigen Norwegischen Waldkater, der gerne Supermärkte, Cafés, Friseursalons und sogar das Polizeirevier in der Darmstädter Innenstadt unsicher machte. Mitte Juli gab Einsteins Frauchen den Umzug in der über 11.000 Mitglieder starken, privaten Facebook-Gruppe „Einstein der Stadtkater“ bekannt: „Eine fünfjährige, unfassbare Story endet.“ Hunderte wünschten dem beliebten Vierbeiner in der Kommentarspalte Glück und einen guten Start in seinem neuen, ländlichen Zuhause. Auch das P blickt auf die Abenteuer des Stadtkaters mit einem weinenden und einem lachenden Auge zurück. (jw)

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Salvador Dalí, Außenseiter und KI

Unsere Kino- und Film-Tipps im September

1 Ein skurriler Liebesfilm voller Lakonie

Der Trinker Holappa (Jussi Vatanen) und die ebenfalls vereinsamte Ansa (Alma Pöysti) sind Außenseiter. Sie wollen zusammen ihre erste und letzte Liebe erfahren. Im trostlosen Helsinki von Aki Kaurismäki ist das aber nicht leicht. Von dem mit „Ariel“ in den Achtzigern bekannt gewordenen finnischen Arthouse-Regisseur liefen zuletzt „Le Havre“ und „Die andere Seite der Hoffnung“ im Kino. Für die lakonische Tragikomödie, in der Abgründe des Selbstzweifels auf trockenen Humor treffen, erhielt Kaurismäki den Jury-Preis von Cannes.

„Fallende Blätter“

Sa, 2.9., 20 Uhr: einmalige Preview im Sommerkino im Braunshardter Schloss + So 10.9., 20.45 Uhr: VorPremiere sowie ab Do, 14.9.: im Programmkino Rex

2 Reise mit Ex-Freundin und Morten de Sarg

Charly Hübner (25 Folgen „Polizeiruf 110“, im Kino zuletzt in „Die stillen Trabanten“) legt seinen zweiten Spielfilm als Regisseur vor: „Sophia, der Tod und ich“ ist eine Komödie und basiert auf dem gleichnamigen Roman von Thees Uhlmann. Es geht um einen Mann mittleren Alters (Dimitrij Schaad), der gerade vom Tod (Marc Hosemann) abgeholt wird, als die Ex-Freundin (Anna Maria Mühe) klingelt, um gemeinsam zum Geburtstag der weit entfernt lebenden Mutter (Johanna Gastdorf) zu fahren. Also machen sich die Drei auf den Weg ...

„Sophia, der Tod und ich“ Mo, 4.9., 20.15 Uhr, Rex-Filmgespräch mit Charlie Hübner

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AUSWAHL + TEXTE: DIRK HENNINGER | FILM-STILL („THE CREATOR“): © 2023 DISNEY
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3 Neueste Genrefilme vom Feinsten

Acht Tage lang gastiert das Fantasy Filmfest wieder in Frankfurt mit einer Breitseite aus Horror, Science-Fiction, (Action-)Thriller und auch einigen Arthouse-Produktionen. Die Highlights sind „Sympathy for the Devil“ mit Nicolas Cage, der visionäre SciFi-Trickfilm „Mars Express“, der Satanskult-Thriller „God is a Bullet“ mit Jamie Foxx, brutal-spektakuläre Martial-Arts-Kämpfe in „Farang“ und natürlich der Eröffnungsfilm „Dogman“ von Luc Besson, der als „wilder Trip“ und „extrem intensives Kinoerlebnis“ angepriesen wird.

Fantasy Filmfest

Mi, 6.9., bis Mi, 13.9. Harmonie-Kino Frankfurt

4 Die kriselnde Ehe eines Surrealisten

1974 quartiert sich der 70-jährige Salvador Dalí (Oscar-Preisträger Ben Kingsley) mit seiner Frau und Muse Gala (Barbara Sukowa) in einem New Yorker Hotel ein. Dort treffen Models sowie Musikund Filmstars auf die High und Low Society. Es ist die Phase des Surrealisten, als dessen Ehe anfängt zu kriseln, wobei Rückblenden noch einmal glücklichere Zeiten zeigen (Ezra Miller spielt den jungen Dalí). Mary Harron („I shot Andy Warhol“) hat das ungewöhnliche Biopic über einen der größten Künstler des 20. Jahrhunderts inszeniert.

„Dalíland“

ab Do, 7.9.

Programmkino Rex

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5 Wo die AfD leichtes Spiel hat

Im Rahmen des 4. Hessischen Dokumentarfilmtags zeigt die Schader-Stiftung den mit dem Grimme-Preis ausgezeichneten Film „Die Unerhörten“ über den Landtagswahlkampf in Brandenburg 2019. Dort bewirkt der Gegensatz zwischen Stadtund Landbevölkerung ein zunehmendes Gefühl des „Abgehängt-Seins“, was der AfD hilft. Nach der Vorführung wird es mit Regisseur Jean Boué und weiteren Expert:innen eine Podiumsdiskussion geben. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Schader-Stiftung mit der AG DOK und der Regionalgruppe Hessen.

„Die Unerhörten“

Do, 13.9., 18.30 Uhr (Eintritt frei!) Schader-Forum Darmstadt

7 Fette Action mit illustren

Haudrauf-Stars

Mit „The Expendables“ gelang Sylvester Stallone 2010 ein erfolgreiches Comeback, zwei Fortsetzungen folgten. Neben explosiver Action und Zweikämpfen im 80er-Stil überzeugte vor allem das spektakuläre Ensemble: Jason Statham und Dolph Lundgren sind Dauergäste. Aber auch Mickey Rourke, Bruce Willis, Arnold Schwarzenegger, Jet Li, Jean-Claude van Damme, Harrison Ford, Mel Gibson, Antonio Banderas, Wesley Snipes und Chuck Norris waren schon dabei. Diesmal neu an Bord sind 50 Cent, Megan Fox, Andy Garcia, Tony Jaa und Iko Uwais.

„The Expandables 4“ ab Do, 21.9.

Kinopolis + Citydome (OV)

6 Einer der MusikvideoErfinder war ein Hesse

Ein weiterer interessanter Termin im Rahmen des 4. Hessischen Dokumentarfilmtags ist ein Beitrag über den hessischen Trickfilm-Avantgardisten Oskar Fischinger (1900–1967), einen der einflussreichsten Filmkünstler des 20. Jahrhunderts, der als Wegbereiter von Musikvideos gilt. Er erforschte bereits in den 1920ern das Zusammenspiel von abstrakten Formen und Farben mit Musik. Auch schuf er Animationen für Werbespots, die heute Kultstatus besitzen. Nach seiner Emigration in die USA arbeitete er 1939 am Disney-Film „Fantasia“ mit.

„Oskar Fischinger – Musik für die Augen“ Mo, 18.9., 20 Uhr, Rex-Filmgespräch in Anwesenheit des Regisseurs Harald Pulch + ab Do, 21.9. im Programmkino Rex

8 KI bedroht die Menschheit

In der nicht fernen Zukunft kämpfen die Menschen gegen eine Künstliche Intelligenz. Joshua (John David Washington), ein Ex-Special-ForcesAgent, der um seine verschwundene Frau trauert, wird rekrutiert, um den KI-Architekten – Creator genannt – zu töten. Doch das Team entdeckt hinter den feindlichen Linien, dass die Künstliche Intelligenz im Körper eines kleinen Kindes steckt. Regie in diesem SciFi-Kracher führt Gareth Edwards, der auch für „Rogue One“, den besten „Star Wars“-Film der letzten Jahre, verantwortlich war.

„The Creator“ ab Do, 28.9.

Kinopolis + Citydome (OV)

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Hasen-Blues. Stopp

Jugendstück von Uta Bierbaum

ab 10.09.

Staatastheater

SCHAUSPIEL
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Darmstadt

Magische Medizin

Unsere Theater-Tipps im September

Neuer Look für den Struwwelpeter: Heinrich Hoffmanns berühmtes Kinderbuch „Struwwelpeter“ ist gleichermaßen erfolgreich wie umstritten. Die Popgruppe Tiger Lillies hat sich das Buch als Vorlage genommen und daraus die berühmte Junk-Opera-Version „Shockheaded Peter“ für Erwachsene entstehen lassen. In den Kammerspielen werden rotzfreche Berühmtheiten wie der „Suppen-Kasper“ oder der „Zappel-Philipp“ mit Musik und den spielerischen Möglichkeiten des Figurentheaters zum Leben erweckt. Eine vierköpfige Liveband unter der Leitung von Hans-Jürgen Osmers erzählt die Geschichten der vermeintlich unartigen Bälger. Schwarzer Humor, Balladen und osteuropäische Klänge gepaart mit dem Wissen um adäquatere Erziehungsmethoden schlagen ein neues Kapitel in der Geschichte des Kinderbuches auf.

Große Bühne, kleines Geld: Theater ist für alle da, sagt das Staatstheater und beginnt die neue Spiel-

zeit mit einem Theatertag. Am 3. September gibt es vergünstigte Tickets für Tschaikowskis Oper „Eugen Onegin“, die Junk-Opera „Struwwelpeter“ und die Kinderoper „Schaf“. Die Tickets kosten für jede Vorstellung 9 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Bonus: Für ausgewählte Vorstellungen gibt's eine Kinderbetreuung (mit vorheriger Anmeldung). Der Theatertag soll während der neuen Spielzeit in der Regel einmal monatlich quer durch den Spielplan an verschiedenen Tagen stattfinden.

„Struwwelpeter (Shockheaded Peter)“

am So, 3.9. (Theatertag) + So, 24.9., jeweils um 18 Uhr in den Kammerspielen Theatertag

am So, 3.9., ab 11 Uhr, verschiedene Spielorte Staatstheater Darmstadt staatstheater-darmstadt.de

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AUSWAHL + TEXTE: LEA SPILL | FOTO: THEATER INC. („DIE MÖWE“)
3
1 Freche Friese und fesche Preise im Staatstheater

2 Traum, Albtraum und die Bühne der Tatsachen

Kostja träumt von seinem Erfolg als Schriftsteller und einer erfüllten Beziehung mit seiner großen Liebe Nína. Nína träumt von einer Karriere als Schauspielerin und nutzt Kostjas Bühne gerne als Karriereleiter. Arkadia, Kostjas Mutter, eine in die Jahre gekommene Schauspielerin, ist schwer verliebt in ihren Partner Trigórin. Für diesen wiederum hat sich Kostjas Traum bereits erfüllt und er ist ein erfolgreicher Schriftsteller. Als sich nun auch noch Nína in Trigórin verliebt, wird er vollends zu Kostjas Feinbild. Irrungen und Wirrungen der Liebe führen zu bösem Blut auf dem Landgut, auf dem sie alle leben. Eifersucht und Missgunst bringen die Menschen an den Rand des Wahnsinns.

„Die Möwe“

Premiere am Fr, 1.9. + Sa, 2.9., jeweils um 20 Uhr + viele weitere Termine

Theater Moller Haus

theatermollerhaus.de + theaterinc.de

4 Würfelei im Zauberwald

Eine Held:innentruppe aus Schurken, Magiern, und Druiden zieht ins Mollerhaus – und verwandelt dieses in eine unbekannte Fantasywelt. Ist das ein Goblin am Rande des Waldes? Werden die Hochelfen ihre Artefakte zurückerlangen? Vielleicht sind es auch ganz andere Wesen, die an diesem Tag die Bühne betreten. Ben Ting bringt mit „Ben & Paper“ das klassische Tischrollenspiel auf die große Bühne. Mit Elementen des Improtheaters entsteht eine spannende Geschichte mit ungewissem Ausgang. Welche originellen Charaktere sich an welchen Orten neuen Abenteuern stellen, liegt auch in der Hand des Publikums. Neben diesem und den Spieler:innen gibt es einen weiteren wichtigen Akteur: den Würfel. Oft ist es letztendlich er, der über das Schicksal der Held:innen entscheidet.

„Ben & Paper – W20 on Stage IV“

am Sa, 16.9., um 18 Uhr Theater Moller Haus theatermollerhaus.de

3 Magic Women

Zauberhaft ist ein Wort, das im Zusammenhang mit Frauen meist ihr Aussehen beschreibt. Höchste Zeit, mit Klischees aufzuräumen. Fünf Künstler:innen zeigen fancy Tricks. Da möchte so manch männlicher Kollege am liebsten zu seinem Kaninchen in den obligatorischen Hut flüchten. Zauberende Frauen sind eine seltene Spezies und Wasiliki Koulis ist eine von ihnen. Sie und ihre Kolleginnen sind bereit für einen magischen Abend mit vielen erstaunten Zuschauer:innen. Im Programm: Lügendetektor-Experimente, magische Kaffeetassen, Zaubereien mit den Gesetzmäßigkeiten des Lebens, der Physik – und jeder Menge Schokolade. Schließlich ist diese für weibliche Wesen ebenso wichtig wie „Frauenzaubertee“ in den Wechseljahren. Ihr seht: Die Damen brillieren mit Selbstironie und der Kunst der Überraschung.

„Der Zauber der Frauen“

am Fr, 8.9., um 20 Uhr Theater Moller Haus theatermollerhaus.de + wasokoulis.de

5 Risiken und Nebenwirkungen

Leben besteht aus den messbaren Größen Masse und Energie; Geist oder Moral sind nur schmückendes Beiwerk. Mit diesem Motto macht sich Arzt Emmenberger an seine Forschung: Narrenfreiheit für die Wissenschaft! Kommissar Bärlachs moralischer Kompass hingegen zeigt stets in Richtung Gerechtigkeit und er begibt sich auf einen gefährlichen Undercover-Einsatz. Sein Verdacht: Emmenberger ist der deutsche Arzt Nehle, der im KZ Stutthof auf grausame Weise Häftlinge ohne Narkose operiert hat. „Klinik Sonnenstein“ basiert auf Dürrenmatts „Der Verdacht“ und wird als szenische Lesung mit Live-Musik inszeniert. Bei Bezügen zur heutigen Forschung und Medizin fragen Sie Ihren Instinkt oder Ethos.

„Klinik Sonnenstein“

Premiere am Fr, 22.9. + So, 24.9. + Fr, 29.9., jeweils um 20 Uhr

Theater im Pädagog (nur am 24.9.: Hoff-Art Theater) westside-theatre.de + paedagogtheater.de + hoffart-theater.de

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Ruppige Gedanken

Das literarische Darmstadt im September

tion aus einer leichter zugänglichen Version in Einfacher Sprache.

Dienstag, 12. September

Die Veranstaltungen des aktuell in Renovierung befindlichen Literaturhauses sind in der Stadtkirche zu Gast – und auch thematisch wird es oft familiär:

Sonntag, 3. September

„Ich schreibe lesend und lese schreibend“ – so umriss Mirjam Pressler in einem Essay ihre Arbeit. Anlässlich der ersten in Deutschland nach ihr benannten Straße wird in Kranichstein in der Nähe eben jener an die in Darmstadt geborene Schriftstellerin erinnert. Auszüge aus dem reichhaltigen Werk, in dem sie nicht nur in ihren Jugendbüchern über jahrhundertelange Judenverfolgung in Europa aufklärte, lesen ab 17 Uhr ihre Töchter Gila und Tall Pressler im Gemeindesaal der Evangelischen Philippus-Gemeinde in der Bartningstraße 40.

Freitag, 8. September

Aus dem Buch „Das Geschenk“ erfährt der Analphabet Milan Berg einen Code, der ihn auf eine gefährliche Fährte in die eigene Kindheit lockt. Denselben Titel trägt einer der erfolgreichsten

Thriller von Sebastian Fitzek, mit dem der Autor die noch immer weit verbreitete Lese- und Schreibschwäche mit ihren unterschiedlichen Ursachen thematisiert. Anlässlich des Weltalphabetisierungstags liest der professionelle Sprecher Mario Belón Valdivia ab 17 Uhr in der Centralsta-

Dem Theaterkritiker Justus Beck ist in der Festspielstadt Bad Weinfurth keine Erholung vergönnt, denn zwischen den Geistern der vergangenen Aufführungen und lokaler Premieren-Prominenz muss noch eine Mordserie aufgedeckt werden. Auf Einladung der Literaturinitive liest Theaterkritiker und Autor Stefan Benz ab 19 Uhr im Restaurant Rosengarten aus dem noch unveröffentlichten dritten Roman über seinen fiktiven Kollegen.

Freitag, 15. September

Die Poetry-Slam-Saison eröffnet ab 20 Uhr in der Centralstation die von Finn Holitzka moderierte Dichterschlacht, bei der wieder Dichter und Dichterinnen aus Nah und Fern mit unterschiedlichsten Formaten und Themen um die Gunst des Publikums performen.

Samstag, 16. September

Unter dem Motto „Polen hübsch unfrisiert“ präsentiert das Deutsche Polen-Institut im Schloss eine Auswahl der von Institutsgründer Karl Dedecius übersetzten Aphorismen von Stanisław Jerzy Lec, die unter dem Titel „Unfrisierte Gedanken“ bekannt sind. Der amtierende Direktor und Übersetzer Peter Oliver Loew liest um 14.15 Uhr, 15.45 Uhr und um 17.15 Uhr und führt dabei auch in Leben und Werk des modernen Klassikers ein.

Den „Schrei ins Leben“ und die mit ihm verbundenen Schmerzen müssen viele Frauen stillschweigend und ohne Hilfe ertragen. Ihr Buch über traumatische Gewalterfahrungen während der Geburt, Sternenkinder und andere Tabus stellt Ute Keller ab 17 Uhr im Antiquariat an der Linie 3 vor.

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TEXT: STEFFEN FALK

Mittwoch, 20. September

Zwei lokale Neuerscheinungen werden ab 19 Uhr im Hoff-Art Theater vorgestellt: „Schon morgen wird alles gewesen sein“, tröstet Barbara Zeizinger in ihrem neuen Gedichtband mit zeitloser Lyrik. „Drei Frauen“ wollen im neuen Roman von Paul-Hermann Gruber gleichermaßen geliebt werden, womit der satirische Autor natürlich auch die Frage nach der Möglichkeit stellt.

Freitag, 22. September

„Lenz“ ist das einzige Prosa-Werk von Georg Büchner und beruht zu großen Teilen auf Briefen und anderen Original-Schriften. Aus der vergeblichen Fürsorge des Pfarrers Oberlin um den zerrütteten Dichter Jakob Michael Reinhold Lenz rezitiert der Schauspieler Christian Wirmer ab 19 Uhr in der Stadtkirche

„Das Schloss der Schriftsteller“ befand sich 1946 in Stein bei Nürnberg. Der noch junge Prachtbau der fränkischen Familie der Faber-Castell diente während der Prozesse gegen Hauptkriegsverbrecher als „Press Camp“. In ihrer berichterstattenden Funktion trafen so weltberühmte Schriftsteller und Autorinnen wie Erika Mann, Erich Kästner, Martha Gellhorn und John Dos Passos aufeinander. Aus seinem vielstimmigen Zeitporträt über ein „Treffen am Abgrund“ liest Uwe Neumahr ab 19.30 Uhr im Künstlerkeller im Schloss

Samstag, 23. September

„Wenn Overbeck kommt ...!“, dann wird der prahlerische Kommissar ohne Vornamen von Schauspieler Roland Jankowsky verkörpert. Der Liebhaber humoristischer Kurz-Krimis schlüpft in die Rolle des Rezitators und präsentiert ab 20 Uhr in der Centralstation eine Auswahl kurzweiliger Spannung.

Dienstag, 26. September

Den „Paradise Garden“ erträumt sich Billie in der Hochhaussiedlung mithilfe ihrer fantasievollen Mutter. Das Glück eines gewonnenen Urlaubs kann aufgrund einer Katastrophe nicht genossen werden, und so lässt die Mainzer Autorin Elena Fischer ihre junge Heldin zu einem Roadtrip ausund aufbrechen. Ab 19 Uhr liest die ehemalige Teilnehmerin der Textwerkstatt auf Einladung des Literaturhauses in der Stadtkirche aus ihrem Debütroman; moderiert wird der Abend von Ulrich Sonnenschein im Gespräch mit Kursleiter Kurt Drawert.

Mittwoch, 27. September

„Kleine Probleme“ ergeben oft eine nicht zu bewältigende To-Do-Liste. So auch im neu zu ordnenden Leben des angehenden Schriftstellers Lars, dessen Abenteuer uns Nele Pollatschek in ihrem neuen Roman – und ab 19.30 Uhr im Bessunger Buchladen – vorstellt.

Freitag, 29. September

„22 Bahnen“ schwimmt Tilda täglich, um so für kurze Zeit der Gewalt in ihrer Familie zu entkommen. Aus ihrem Roman über ein chaotisches Zuhause und geschwisterlichen Zusammenhalt liest Caroline Wahl beim „Debütant:innenball“ ab 19.30 Uhr in der Centralstation. Zu den Lesungen aus zwei ersten Werken begrüßt Moderator Ulrich Sonnenschein zudem Max Richard Leßmann, der in „Sylter Welle“ ein ruppiges Meer sowie ruppige Großeltern porträtiert.

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Von statischer Strenge bis zu fluider Symbiose

Unsere Kunst-Highlights für September

Zeit-Reise

Die Sommerausstellung im Künstlerhaus Ziegelhütte zeigt Metallarbeiten und Grafiken von Achim Pahle aus den vergangenen 40 Jahren. Beeinflusst von der damaligen Darmstädter Kunstszene rund um den Fotografen Pit Ludwig und die Bildhauer Wilhelm Loth und Jürn Ehlers entwickelte Pahle einen ganz eigenen Stil. Seine Arbeiten zeugen von statischer Strenge und labiler Balance zwischen Spontaneität der Formfindung und Ordnung des Systems.

bis 16.9. | Fr + Sa + So: 15 bis 18 Uhr Künstlerhaus Ziegelhütte künstlerhaus-ziegelhütte.de

Atmosphärische Fotoserie

Jan Krickes Fotoserie „Andauernde Heimkehr“ besteht aus einer arrangierten Abfolge von Landschaftsbildern, die sich von einer chronologischen Erzählung löst. Stattdessen stellt sie eine Reise dar, die jenseits einer bestimmten physischen Route liegt. Die Fotos zeigen keine konkreten Orte, sondern vielmehr flüchtige Eindrücke von Naturstrukturen und Lichteffekten. Um den Eindruck der stimmungsvollen Fotoserie zu verstärken, tauchen die Besucher:innen in zwei atmosphärische Räume ein.

(verlängert) bis 24.9. | Di – So: 11 bis 18 Uhr Museum Künstlerkolonie mathildenhoehe.eu

2 Textile Vielfalt

Die neue Themenausstellung der Galerie Netuschil erkundet die Bedeutung von Textilien als Ausdrucksmittel und untersucht das vielschichtige Medium anhand 15 zeitgenössischer Positionen. Von Stickerei über Stoffskulpturen bis hin zu gewebten Bildern und abstrakten Kompositionen spiegeln die Exponate das Zusammenspiel von Material, Technik und kreativer Ausdrucksweise wider. Spannende Verknüpfungen!

bis 23.9. | Do + Fr: 14.30 bis 19 Uhr, Sa: 10 bis 14 Uhr Galerie Netuschil galerie-netuschil.net

Diane Haefner präsentiert im „G10“ Projektraum zarte, zum Teil farbig gefasste Porzellanarbeiten. Die organischen Formen und Öffnungen erinnern an abstrakte Pflanzen und fiktiv-futuristische Körper. Dabei vereint die Künstlerin in ihren Arbeiten Mensch, Fauna, Flora und Technologie. Leuchtende Glasuren und komponierte Ensembles erzeugen eine fluide Symbiose aus Organik und Künstlichkeit. So eröffnet sich ein Blick auf neue Dimensionen des Menschseins jenseits Bekanntem.

bis 29.9. | 24/7 G10 Projektraum g10.biz

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AUSWAHL + TEXTE: JULIA HICHI ABBILDUNGEN: ACHIM PAHLE (1) + YUN YOUNG KIM (2) + JAN KRICKE (3) + DIANE HAEFNER (4)
„I’m in your house right now“
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Foto: Jörg von Bruchhausen
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Kalender September 2023

FREITAG, 01.09.2023

> 4

> 44

Darmstädter Weinfest 2023

Figurentheatertage

SAMSTAG, 02.09.2023

Kabarett: Sven Kemmler - Paradise lost - Die ... 20:30 h HalbNeun Theater

Flohheim - Griesheims Hof-Flohmarkt 09:00 h

Flohmarkt am Südbahnhof

Theater: Die Möwe

Live: Mane (Singer-/Songwriterin)

Full House Disko (House & Party-Classics mit Eidi)

Krone-Wirtschaftswunder mit Katz Records

Konzert: Heiner Herchenröder (Eigenes & Cover)

Konzert: The Navesink Banks (Indie & Punk)

Wasserorte (digital) erkunden

10:00 h

Str. 1-85

> 44

20:00 h Agora

23:00 h Goldene Krone (Disco)

22:00 h Goldene Krone (Rockybar)

22:00 h

Krone (Kneipe)

10:00 h Rosenhöhe

02
> Cooler Balkan-Sound!
03
> Wild: Kabarett mit Sven Kemmler.
01
> Bülow rockt das HalbNeun.
Bülow - Bülow Rockt 20:30 h HalbNeun Theater
Rettet die Glasi! 17:00 h Bess. Knabenschule Theater: Die Möwe - Premiere 20:00 h Theater Moller Haus Live: Halva (Klezmer, Balkan, Orient) 20:00 h Agora 90er & 00er Disco mit DJ PM 22:00 h Goldene Krone (Disco) Der Club - Partyhits mit Peter e.S. 22:00 h Goldene Krone (Rockybar) Konzert: Harry Seyberth (Jazz, Blues & Pop) 22:00 h Goldene Krone Konzert: Heiner Herchenröder (Eigenes & Cover) 21:00 h Goldene Krone (Kneipe) Schrill + Laut: Griff ins Chloe 23:00 h Schlosskeller Fifty/Fifty: Die Party für Best Ager 20:30 h Centralstation (Halle) Konzert: Krafetzka (Folk-Rock-Ska-Punk) 19:00 h Lincoln-Siedlung Schicksalsmelodien - Eisbrecher Vs ASP Party 22:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal Spektrum
22:00 h Retroclub Pütz
Konzert: Frank
Soli-Party:
x Bunker III
Wilhelminenstraße
Darmstadt Kulturwiese Ida-Seele-Weg Freies Tanzen - Standard/Latein 19:00 h TSZ Blau-Gold Casino Disco Party 20:00 h Tanzcafé Papillon
Darmstadt (versch. Locations)
Verrückte Stadttour Darmstadt
Griesheim
Nord
Rüdesheimer
20:00 h Theater Moller Haus
22:00 h Goldene Krone
Goldene
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Konzert: Swing Size Orchestra

Gabber Instinct

Season Opening: Mashup & Partybanger

Orgelmatinée

Tag der Pfungstädter Feuerwehr 2023

10 Years Kurzweil Part I

Tanzsalon Saisoneröffnung mit Two Men Show

Reggae-Treff

Theater: Pater Brown auf Reisen

Underground Fusion - All Styles Of Undergroudmusic

Golden Leaves Festival 2023

20:00 h Bess. Knabenschule (Halle)

23:00 h Schlosskeller

22:30 h Centralstation (Halle)

11:30 h Stadtkirche

19:30 h Feuerwehr Pfungstadt, Mühlstr.

18:00 h Galerie Kurzweil

21:30 h Linie Neun, Griesheim

20:00 h Berry's Cafe-Bar

20:00 h Neue Bühne

22:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

Jagdschloss Kranichstein

Darmstädter Weinfest 2023 Wilhelminenstraße

Figurentheatertage Darmstadt Kulturwiese Ida-Seele-Weg

Kulinarische Stadtführung - Eat The World

Party Karaoke

Saturday Dance Party

SONNTAG, 03.09.2023

Forstlove Café mit Topshake Soulknights

Insektentalk - Verwaltung und Naturschutzverbände

Fahrradaktionstag 2023

3. Streuobstwiesen-Flohmarkt

Theater: Die Möwe

Punk-/Oi-Konzert: Clorix + Mess

FÄLLT AUS!: Promenadenkonzert: Backs & Necks

Por Todo Chile: Gina Pietsch & Fabio Cos (live)

Darmstädter Super Sale

FÄLLT AUS!: Promenadenkonzert: Just Friends (Jazz)

FÄLLT AUS!: Promenadenkonzert: Brass-On-Mission

Tag der Pfungstädter Feuerwehr 2023

Open-Air im Jagdhof

15:00 h Mathildenhöhe

20:00 h An Sibin

21:00 h Tanzcafé Papillon

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

> 5 > 5

12:00 h Jugendhof Bessunger Forst

10:00 h Jagdschloss Kranichstein

11:00 h Marktplatz

10:00 h Neubaugebiet Eberstadt

18:00 h Theater Moller Haus

18:00 h Oetinger Villa

16:00 h Brentanowiese, Kranichstein

19:00 h Bess. Knabenschule (Halle)

13:00 h Centralstation (Halle)

11:00 h Herrngarten

11:00 h Orangeriegarten

11:00 h Feuerwehr Pfungstadt, Mühlstr.

> 5 P | 52

> Auf zum Weinfest in die City! 05 > Chilenische Musik in der BKS. 06 >
04
Golden-Leaves-Time <3
18:00 h Jagdhof (am Jazzinstitut)

Kabarett:

Golden Leaves Festival 2023 Jagdschloss

Darmstädter Weinfest 2023 Wilhelminenstraße

Figurentheatertage

MONTAG, 04.09.2023

Stormy Monday Jam (Jam-Session) 20:30

Sophia,

Film:

79,95

Ploss 2-er Klappstuhl-Set

> Theater mit Figuren! > Jam-Session in der Krone. ANZEIGE 08 07
15:00 h Linie Neun, Griesheim
11:00 h Tierhilfeverein Kellerranch
Tango Domingo
Tag der offenen Tür
h Bayerischer Biergarten
Ramon Chormann - Lauter Experte 18:00
Kranichstein
Kulturwiese Ida-Seele-Weg Tanztee am Sonntag 15:00 h Tanzcafé Papillon
Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)
Darmstadt
Verrückte
h Goldene
Krone (Kneipe)
h Akademie für Tonkunst
Klavierabend Khrystyna Mykhailichenko 19:00
h CityDome Kinos
der Tod & ich - Charlie Hübner im Kino 20:15
(Rex-Kino)
19:00 h Hoffart Theater Vintage (Oldies & Goldies) 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal > 5 > 40
49 Problems (and my future is one)
„Gina“ 100% FSC-Akazienholz, inkl. Sitzkissen, belastbar bis 110 kg 159,95 50% sparen! Weber Grillbürste Dreiseitige, entfernt Fett und Spreisereste 12,99 9,99 Ploss Dining Lounge „Cordoba“ Ecksofa, Esstisch, 2 Hocker, PolyrattanGeflecht doppel-halbrund, grau-meliert, Aluminiumrahmen pulverbeschichtet, inkl. Sitz-und Rückenpolster Darmstadt, Heidelberger Str. 195, www.farbenkrauth.de % SALE bei farbenkrauth% Angebote gültig bis 16.09.2023 und solange der Vorrat reicht. 50% sparen! 999,1.999,- Nur noch Bis zu 50% Rabatt auf Gartenmöbel, Sonnenschirme und Gartenzubehör! Weber Elektrogrill Q 2400 2.2 kW, Grillroste aus Gusseisen, 18,6 kg, 1,80m Kabel 439,549,- 20% Rabatt auf vorrätige Grills und Grillzubehör! Nicht mit anderen Rabattaktionen/Kundenkarte kombinierbar. €2 je Bratwurst am 01.+02. September!

Verrückte Stadttour Darmstadt

DIENSTAG, 05.09.2023

Improtheater-Jam

Liedermacher trifft Krimiautor - Verrückte Welten

Konzert: Elias “Fuzzy” Dahlhaus (Jazz)

Kleid At Night - Second Hand Liebe

Darmstadt (versch. Locations)

19:30 h Hoffart Theater

19:00 h Naturfreundehaus, Darmstr. 4a

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

19:00 h Centralstation (Halle)

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

MITTWOCH, 06.09.2023

Dinnershow: Die Experimente des Dr. Frankenstein

Wasser trifft Wein - Quellwasser-Tasting

Sing Along - für die, die Lust haben zu singen

Konzert: G’emma (Jazz-, Pop- und HipHop)

Frischzelle mit JonnyGuy (Südafrika)

Modular Madness V

Eröffnung der Jüdischen Kulturwochen 2023

Discofox Dance Night

Pub Quiz

19:00 h Burg Frankenstein (Restaurant)

19:00 h Intl. Waldkunst Zentrum

19:30 h Agora

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

21:00 h Bess. Knabenschule

21:00 h Schlosskeller

19:00 h Centralstation (Saal)

20:00 h Tanzcafé Papillon

20:15 h An Sibin

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

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> Dr. Josef Schuster diskutiert.
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> In der Krone geht immer was!
>
> 5 > 6
6

DONNERSTAG, 07.09.2023

FREITAG, 08.09.2023

Hattest du nicht noch was vor?

Für alle, die sich zum Coach weiterentwickeln möchten: Die nächste Systemische Coaching Ausbildung startet im April 2024. Im kleinen Kreis, sehr praxisnah, zu fairen Preisen, in offener und respektvoller Atmosphäre. Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen – face to face, in unseren schönen Räumen in Arheilgen.

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> Lustig wirds im HalbNeun.
> Großartiger Gisbert in der CS.
Frankenstein 19:00 h Burg Frankenstein (Restaurant) Konzert: Gisbert
Knyphausen (Duo
Karl ... 20:00 h Centralstation (Saal) Olbrick Summer Night 18:00 h Olbrick - dining & bar In der Bar mit Dino 21:00 h Centralstation (Bar) Erasmus Student Network Bar Abend 20:00 h Schlosskeller Ausstellungseröffnung: Malatsion - Extreme Life 18:00 h Regierungspräsidium Kleiner Freitag mit Symøn 18:00 h Osthang Konzert: Marianne et les Garçons 20:00 h Restaurant Belleville Kronedyp Tischkicker-Turnier 19:00 h Goldene Krone (Kneipe) Karaoke 20:00 h An Sibin Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations) After Work 17:00 h Dædis
Dinnershow: Die Experimente des Dr.
zu
mit
Improtheatershow mit Alles auf Anfang 20:30 h Hoffart Theater Kabarett Obelisk Potsdam: Besser Sex Nach Sechs... 20:30 h HalbNeun Theater Theater: Der Zauber der Frauen 20:00 h Theater Moller Haus Gespräch: Bezahlbares Wohnen in der Stadt 19:30 h Agora Shapeless Vol. 5 22:00 h Goldene Krone (Saal) Kommerzdisko - Aktuelles und Altbewährtes 22:00 h Goldene Krone (Disco) > 44
www.stilbruch-coaching.de

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Singleshingaling mit DJ Shock Travolta

Konzert: The Secluded (Indie & Wave)

Konzert: Heiner Herchenröder (Eigenes & Cover)

Goodweibs only

Weltalphabetisierungstag (Lesung)

22:00 h Goldene Krone (Rockybar)

22:00 h Goldene Krone (Kneipe)

22:00 h Goldene Krone

21:00 h Schlosskeller

17:00 h Centralstation (Saal)

Konzert: Blood Money (Tom Waits Cover) Theater im Pädagog

10 Years Kurzweil: tINI, Arapu

Latin Dance Station

Theater: Pater Brown auf Reisen

10 Years Kurzweil Part II

18:00 h Galerie Kurzweil

21:00 h Linie Neun, Griesheim

20:00 h Neue Bühne

18:00 h Galerie Kurzweil

Schirner Tage - Messe Spiritualität & Bewusstsein Böllenfalltorhalle

73. Martinskerb (Watzekerb) Riegerplatz

Freies Tanzen - Standard/Latein

Disco Party

19:00 h TSZ Blau-Gold Casino

20:00 h Tanzcafé Papillon

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

SAMSTAG, 09.09.2023

Kabarett: Mia Pittroff - Wahre Schönheit kommt ...

Kindersachenflohmarkt

Beat.Stay.Love -Drum'n'Bass, Psytrance (2 Floors)

Konzert: Max Clouth & Luis Gallo (Jazz-Flamenco)

German Beats mit DJ Baro

20:30 h HalbNeun Theater

14:00 h Schillerschule

23:00 h Schlosskeller

20:00 h Agora

22:00 h Goldene Krone (Disco)

14
> Mia Pittroff über wahre Schönheit.
13
> Indie & Wave in der Krone-Kneipe.
5 > 7 > 46
>

26.

73. Martinskerb (Watzekerb)

16
> Schätze finden am Osthang.
15 ANZEIGE Indieclub mit DJ Kai 22:00 h Goldene Krone (Rockybar) Konzert: Heiner Herchenröder (Eigenes & Cover) 22:00 h Goldene Krone Konzert: Button Rouge (Rock) 22:00 h Goldene Krone (Kneipe) Big Room (2 Floors) 22:30 h Centralstation Good Times 22:00 h Galerie Kurzweil Intergalactic Discotheque 23:00 h 806qm LCG EP Release: Trap Kitchen Vol. III 19:30 h Theater im Pädagog Flohmarkt & Plattentausch 12:00 h Osthang Bio-Regio-Faire Messe & Umweltbörse 10:00 h Friedensplatz Tantor x Small Spoon BBQ 14:00 h Lejo Café Bar
> Good Times in der Galerie.
Martinsviertel Theater: Pater Brown auf Reisen 20:00 h Neue Bühne House Of Wolves mit DJ Paul Blackrain 22:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal Schirner Tage - Messe Spiritualität & Bewusstsein Böllenfalltorhalle
Watzemussiggnacht
Riegerplatz
Kinofest 2023 CityDome Kinos (Rex-Kino) Kulinarische Stadtführung - Eat The World 15:00 h Mathildenhöhe Party Karaoke 20:00 h An Sibin Saturday Dance Party 21:00 h Tanzcafé Papillon Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations) > 6 > 7
Das

SONNTAG, 10.09.2023

Forstlove Café mit Musik aus der Rille

12:00 h Jugendhof Bessunger Forst

Kinderflohmarkt 10:00 h Friedensplatz

Comedy: Podewitz - Macht schön

Film & Diskussion: Fair Traders

19:30 h HalbNeun Theater

19:30 h CityDome Kinos (Rex-Kino)

47. Weiterstädter Filmfest-Nachlese: Best of 19:00 h Centralstation (Saal)

Kammerchor Rhein-Main - Weltgetümmel Stadtkirche

FÄLLT AUS!: Promenadenkonzert: Groove Addiction... 11:00 h Orangeriegarten

FÄLLT AUS!: Promenadenkonzert: Blackout Gang 11:00 h Herrngarten

Globales Frühstück

Konzert: Naschuwa

11:00 h Osthang

11:00 h Haus der Deutsch-Balten

Schirner Tage - Messe Spiritualität & Bewusstsein Böllenfalltorhalle

73. Martinskerb (Watzekerb) Riegerplatz

Das Kinofest 2023 CityDome Kinos (Rex-Kino)

Tanztee am Sonntag

15:00 h Tanzcafé Papillon

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

MONTAG, 11.09.2023

Stormy Monday Jam (Jam-Session)

Der 11. September 1944

20:30 h Goldene Krone (Kneipe)

20:00 h Centralstation (Saal)

73. Martinskerb (Watzekerb) Riegerplatz

18
> Globales Frühstück am Osthang.
17
> HalbNeun Theater macht schön.
> 5 > 7

Vintage (Oldies & Goldies)

Verrückte Stadttour Darmstadt

DIENSTAG, 12.09.2023

21:00 h

Mühltal

Darmstadt (versch. Locations)

Kurzführung: Entdecke die Welt von Sharbendu De 12:00 h

Konzert: Krone Old Stars Orchestra

Stefan Benz liest: Theaterspuk - Geheimnisse des..

Verrückte Stadttour Darmstadt

MITTWOCH, 13.09.2023

Filmkreis-Kino: Blinddate (Arthouse-Sneak)

Konzert:

After Work Special mit Musik

Lesung: Richard Wagner und die

rexExtra

CODE DER ANGST: „Berlin 2018. In einem Zeitungsartikel lese ich vom schrecklichen Tod des jungen Journalisten Eric Lebembe in Kamerun, meinem Heimatland. Er wurde gequält und erschlagen, nur weil er schwul war und für die Rechte der Homosexuellen gekämpft hatte. Ich beschließe, einen Film darüber zu machen.“ Regisseur Appolain Siewe zu Gast im Kino!

UNTERM GLANZ: Wenn Lydia ihrer Arbeit nachgeht, tut sie das fast im Verborgenen. Sie ist eine von wahrscheinlich tausenden Haushaltshilfen, die zwischen ihrer osteuropäischen Heimat und Deutschland hin und her pendeln, um die Familie zuhause fi nanziell zu unterstützen. Da sie ihren Arbeitgebern das Leben 24/7 erleichtern, geben sie oft ihr komplettes Privatleben auf. Produzentin Vita Spieß zu Gast im Kino!

5 / TUD

20
> Lesung + Party in der Galerie.
19 ANZEIGE
> Stefan Benz liest.
Steinbruch-Theater,
Karo
Goldene
21:00 h
Krone (Kneipe)
Restaurant Rosengarten
19:00 h
Darmstadt (versch. Locations)
CityDome
20:30 h
Kinos (Rex-Kino)
h Centralstation (Halle)
fotografisches Essay 19:00 h Weißer Turm
20:00 h Theater Moller Haus
21:00 h Goldene Krone (Kneipe)
Tamikrest 20:00
Ballade an den Regen - ein
Theater: Die Möwe
Konzert: Kara (Pop & Indie)
18:30 h Schader-Forum
h Osthang
Film: Die Unerhörten
Mini-Dome-Festival 19:00
h Tibits Bio-Restaurant
17:00
21:00 h Galerie Kurzweil
Rosh Hashana Party mit DJ Yuriy Gurzhy
Klezmerband 19:00 h Galerie Kurzweil Discofox Dance Night 20:00 h Tanzcafé Papillon Pub Quiz 20:15 h An Sibin > 7 > 40 > 46 > 5 > 5 programmkino rex • Heliapassage • 64283 Darmstadt www.kinos-darmstadt.de
DO, 14.09. 20:00 UHR SO, 17.09. 17:45 UHR

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

DONNERSTAG, 14.09.2023

Eisprung - die coverfreie Akustikjamsession

Open-Air Musik im Darmstädter Schloss

Konzert: Woods of Birnam - Dorian Tour 2023

Theater: Die Möwe

Spielepräsentation Eppi

Wanna Dance? mit Team Berta

Coder der Angst - LETsDOK mit Gästen

Konzert: Voodoo Jürgens

Kleiner Freitag mit Zeichenzirkel

20:30 h Sumpf

18:00 h Residenzschloss

20:00 h Centralstation (Saal)

20:00 h Theater Moller Haus

19:00 h Gastspielhaus

20:00 h Bess. Knabenschule (Keller)

20:00 h CityDome Kinos (Rex-Kino)

20:00 h 806qm

18:00 h Osthang

Bessunger Kerb Orangeriegarten

Kronedyp Tischkicker-Turnier

Karaoke

19:00 h Goldene Krone (Kneipe)

20:00 h An Sibin

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

After Work

FREITAG, 15.09.2023

Come to the Dance - R´n´B & World Pop

Dichterschlacht Darmstadt

Kabarett: Reisegruppe Ehrenfeld - Das Ziel ist ...

Künstlergespräch - Achim Pahle

Die Besondere Platte #54

Agora Aberta #19 - Die Offene Bühne

Partynight mit DJ Baro

Bat-Rocky

Bee The Sound

Konzert: Heiner Herchenröder (Eigenes & Cover)

Konzert: Kiktron (Rock Cover)

Peace of Punk: Dive Bar

In der Bar mit Readymix Dave + Tosh Taylor

Orchesterkonzert der Berufsakademie

17:00 h Dædis

22:00 h Weststadtcafé

20:00 h Centralstation (Saal)

20:30 h HalbNeun Theater

18:00 h Künstlerhaus Ziegelhütte

19:30 h Hoffart Theater

20:00 h Agora

22:00 h Goldene Krone (Disco)

22:00 h Goldene Krone (Rockybar)

22:00 h Goldene Krone (Saal)

22:00 h Goldene Krone

22:00 h Goldene Krone (Kneipe)

21:00 h Bess. Knabenschule

21:00 h Centralstation (Bar)

19:00 h Akademie für Tonkunst

> YES! We wanna dance!!! 22 > Yay: Dichterschlacht! 23
21
>
Konzert mit Woods of Birnam.
> 8 > 8 > 46 P | 60

70s Heavy Rock Night (2 Bands + DJ)

SAMSTAG, 16.09.2023

SA, 16. SEPTEMBER 11-18.30 UHR FRIEDENSPLATZ* KLEINE

>
25
Live!Jazz mit Frau Contra Bass.
24 ANZEIGE
> Benjamin hat Pointen aus Stahl!
20:00 h Sumpf Theater: Pater Brown auf Reisen 20:00 h Neue Bühne Bessunger Kerb Orangeriegarten Freies Tanzen - Standard/Latein 19:00 h TSZ Blau-Gold Casino Disco Party 20:00 h Tanzcafé Papillon Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)
Markt der schönen Dinge 11:00 h Friedensplatz Kabarett: Benjamin Eisenberg - Pointen aus Stahl 20:30 h HalbNeun Theater Finissage: Achim Pahle - Zeit-Reise 16:00 h Künstlerhaus Ziegelhütte Live!Jazz: Frau Contra Bass - Kiss & Cry 19:30 h Stadtkirche Lesungen und Führungen Deutsches Polen-Institut Umwelt- und Familientag 10:00 h EAD, Sensfelderweg 33 Ben & Paper - W20 on Stage IV 18:00 h Theater Moller Haus Wissenschaftsschloss Darmstadt: Wiedereröffnung 14:00 h Residenzschloss Summerkies 2023 15:30 h Jugendhaus Huette Buergermeister's Come to the Casbah 21:00 h Sumpf Vor Ort und gemeinsam - Parking Day Darmstadt 12:00 h Riegerplatz After-Floh-Party 2023 16:00 h Johannesplatz Zeitmaschinendisko 22:00 h Goldene Krone (Disco) > 8 > 10 > 10 > 44 > 46 SCHÖNEN DINGE
LABELS & KÜNSTLER PRÄSENTIEREN EUCH IHRE PRODUKTE MUSIK . FOOD . DRINKS + MR. RUBELLI * BEI SCHLECHTEM WETTER IN DER GALERIE KURZWEIL!
MARKT DER

80s on 45 RPM: New Wave, Pop & NDW mit DJ Kai

Toxicity - die Rock & Alternativeparty

Konzert: Heiner Herchenröder (Eigenes & Cover)

Konzert: Tonngärtner (Indierock)

Weltladenfest

Tag der offenen Tür

Poetry Slam Spezial: Wenn aus Worten Wege werden

Intercontinental Disco

2000er Party mit DJ Alex Funk + Danny Groove

Science Slam Darmstadt

22:00 h Goldene Krone (Rockybar)

22:00 h Goldene Krone (Saal)

22:00 h Goldene Krone

22:00 h Goldene Krone (Kneipe)

12:00 h Weltladen Darmstadt

12:00 h Ganzheitliches Zentrum

20:00 h Bess. Knabenschule (Halle)

23:00 h Schlosskeller

22:30 h Centralstation (Halle)

19:30 h Centralstation (Saal)

Stand Up Comedy Theater im Pädagog

7. Wixhäuser Hof-Flohmarkt

Kunstauktion für EinDollarBrille

Gartentag

Theater: Pater Brown auf Reisen

Floh-Lapping

09:00 h Darmstadt-Wixhausen

20:00 h Atelier Adelung33

10:00 h Gartenzentrale Appel

20:00 h Neue Bühne

10:00 h Bessungen

Bessunger Kerb Orangeriegarten

Europäische Mobilitätswoche Lichtenbergblock, Martinsv.

Neuzeit Collektiv Festival Osthang

Kulinarische Stadtführung - Eat The World

Party Karaoke

Saturday Dance Party

SONNTAG, 17.09.2023

Comedy: Badesalz - Kaksi Dudes

15:00 h Mathildenhöhe

20:00 h An Sibin

21:00 h Tanzcafé Papillon

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

19:00 h Staatstheater (Großes Haus)

Eröffnung: Grenzen los! Kunst im öffentlichen Raum 17:00 h Friedensplatz

FÄLLT AUS!: Promenadenkonzert: Reiner Z

FÄLLT AUS!: Promenadenkonzert: Winds & Percussion 11:00 h Orangeriegarten

Gute Stube: Hayfitz + Sarah Walk (US-Folk-Pop)

Unterm Glanz - LETsDOK

Vinylflohmarkt

11:00 h Herrngarten

> 18

20:15 h Hoffart Theater

16:45 h CityDome Kinos (Rex-Kino)

> 10 > 12 P | 62

> Ein Gute-Stube-Konzert <3 27 > Nickelson im Nimmerland. 28
26
> Forever funny: Badesalz.
10:00 h Zum Goldenen Löwen

Konzert: Nickel°son (mit Jam-Session)

Kabbaratz: Wenn wir das früher gewusst hätten

19:00 h 99 Nimmerland

19:30 h HalbNeun Theater

Bessunger Kerb Orangeriegarten

Europäische Mobilitätswoche

Lichtenbergblock, Martinsviertel

Neuzeit Collektiv Festival Osthang

Tanztee am Sonntag

15:00 h Tanzcafé Papillon

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

So Darm Funny - English Standup Comedy

MONTAG, 18.09.2023

Live!Jazz: Pablo Held Trio

Stormy Monday Jam (Jam-Session)

Chorkonzert

Oskar Fischinger - Musik für die Augen

18:00 h Theater im Pädagog

19:30 h Stadtkirche

20:30 h Goldene Krone (Kneipe)

19:00 h Akademie für Tonkunst

20:00 h CityDome Kinos (Rex-Kino)

Bessunger Kerb Orangeriegarten

> 10 > 40

>
> Live in der Stadtkirche: Jazz. 30 29
Auch forever funny: Kabbaratz.

Europäische Mobilitätswoche

Vintage (Oldies & Goldies)

Verrückte Stadttour Darmstadt

DIENSTAG, 19.09.2023

Konzert: Elias “Fuzzy” Dahlhaus (Jazz)

Lichtenbergblock, Martinsviertel

21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

Darmstadt (versch. Locations)

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

4. Nationale Radlogistik-Konferenz Justus-Liebig-Haus

Europäische Mobilitätswoche

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

MITTWOCH, 20.09.2023

Konzert: Tingvall Trio

Darmstädter Rudelsingen

Konzert: Exkursion Kleinhirn (Songwriter)

Frischzelle mit Baby Jesus (Schweden)

Lichtenbergblock, Martinsviertel

20:00 h Centralstation (Saal)

19:30 h Jagdhofkeller

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

> 12 > 12

21:00 h Bess. Knabenschule (Keller)

Theater: Pater Brown auf Reisen Neue Bühne

4. Nationale Radlogistik-Konferenz

Europäische Mobilitätswoche

Discofox Dance Night

Pub Quiz

Verrückte Stadttour Darmstadt

DONNERSTAG, 21.09.2023

Erstes Allgemeines Babenhäuser Pfarrer(!)-Kabarett

Vortrag: KI-generierte Kunst - Was ist das?

Kuratorinnenführung mit Julia Reichelt

In der Bar mit Unicorn Crew

Film: In der Luft, da bleibt deine Wurzel

Kleiner Freitag

Lesung: Anne Lück - Silver & Poison-Essenz der ...

Europäische Mobilitätswoche

Kronedyp Tischkicker-Turnier

Justus-Liebig-Haus

Lichtenbergblock, Martinsviertel

20:00 h Tanzcafé Papillon

20:15 h An Sibin

Darmstadt (versch. Locations)

20:30 h HalbNeun Theater

LAB³ e.V.

18:00 h Karo 5 / TUD

21:00 h Centralstation (Bar)

18:00 h CityDome Kinos (Rex-Kino)

18:00 h Osthang

20:15 h Thalia Buchhandlung

> 5

Lichtenbergblock, Martinsviertel

19:00 h Goldene Krone (Kneipe)

> Rudelsingen, das Original! 32 > Songwriter Konzert in der Krone. 33 >
31
Sing für uns, lieber Elias!
P | 64

Karaoke 20:00 h An Sibin

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

After Work

FREITAG, 22.09.2023

Alles auf Anfang trifft Zapzarab

17:00 h Dædis

20:00 h Theater Moller Haus

Comedy: Tim Becker - Die Puppen, die ich rief 20:30 h HalbNeun Theater

Gelächter im Gewölbe - Aurora treibt es kunterbunt 20:30 h Jagdhofkeller

Kindermobilitätstag

14:00 h Riegerplatz

Konzert: Juliana Blumenschein & Florin Küppers 20:00 h Agora

Uwe Neumahr: Das Schloss der Schriftsteller

Konzert: Black Square + Fyus + Das Huhn

Open Lab: Louise Charlier

Trashpop Party mit 4Finger Joe

Kronisch Elekronisch mit DJ PM

Konzert: Heiner Herchenröder (Eigenes & Cover)

Konzert: Charles M. Mailer (Blues & Rock)

Live: Wollie Kaisers In.Zeit Ensemble

Schlosskeller’s Playhouse (Offene Bühne)

Finissage: Grenzen los! Kunst im öffentlichen Raum

Rue Digitale mit Karotte

19:30 h Künstlerkeller im Schloss

20:00 h Oetinger Villa

> 47

12:00 h LEW 1, Ludwig-Engel-Weg 1

22:00 h Goldene Krone (Disco)

22:00 h Goldene Krone (Saal)

22:00 h Goldene Krone

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

20:30 h Bess. Knabenschule (Halle)

21:00 h Schlosskeller

17:00 h Friedensplatz

23:00 h Galerie Kurzweil

> 18

Konzert
Agora. 35
34 ANZEIGE
>
im
> Gelächter im Gewölbe.

Zwiebelmarkt mit Lehman5 (live) + DJ

Theater: Christian Wirmer spielt Büchners Lenz

21:00 h Linie Neun, Griesheim

19:00 h Stadtkirche

Europäische Mobilitätswoche Lichtenbergblock, Martinsviertel

Zwiebelmarkt 2023

Freies Tanzen - Standard/Latein

Disco Party

Griesheim

19:00 h TSZ Blau-Gold Casino

20:00 h Tanzcafé Papillon

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

SAMSTAG, 23.09.2023

Lesung: Roland Jankowsky - Nicht jede Kugel die...

Dr. Sascha Vogel - Physik in Hollywood

Kammerspektakel mit Temmis + Gast + Rhythm Boys

Saisonabschlussparty

20:00 h Centralstation (Saal)

20:30 h HalbNeun Theater

21:00 h Staatstheater (Kammersp.)

20:00 h Weststadtcafé

Flohmarkt 06:00 h Karolinenplatz

Konzert: Patricio Padilla y Sol Del Sur (Chile)

Full House Disko (House & Party-Classics mit Eidi)

Rock’n’Roll Rumble mit Katz Records

Hell’s Kitchen mit DJ Paul Blackrain

Konzert: Heiner Herchenröder (Eigenes & Cover)

Konzert: Ride/On (female-fronted AC/DC Tribute)

Live: From 7 To 7 (Frankfurt) + DJ

Impuls (Tech & House)

80s Club: Discohits & Dancefloor Classics

Klavierabend: Waldszenen

Pimp My Rhymes

Movement Flow Fest

Vinyl Night Fiftyfour (Spendenübergabeparty)

Zwiebelmarkt mit Tush (live) + DJ

Theater: Pater Brown auf Reisen

Konzert: Reiser + Der Gang_350

Zwiebelmarkt 2023

Kulinarische Stadtführung - Eat The World

20:00 h Agora

23:00 h Goldene Krone (Disco)

23:00 h Goldene Krone (Rockybar)

22:00 h Goldene Krone (Saal)

22:00 h Goldene Krone

22:00 h Goldene Krone (Kneipe)

21:00 h Bess. Knabenschule (Keller)

23:00 h Schlosskeller

22:30 h Centralstation (Halle)

19:30 h Stadtkirche

23:00 h 806qm

10:00 h Osthang

21:00 h Künstlerkeller im Schloss

21:00 h Linie Neun, Griesheim

20:00 h Neue Bühne

20:00 h Oetinger Villa

Griesheim

15:00 h Mathildenhöhe

> From 7 To 7 in der BKS. 37 > Der Osthang in Bewegung, 38
36
> Musik aus Chile im Agora.
47
> 12 >
P | 66
> 47

Party Karaoke

Saturday Dance Party

20:00 h An Sibin

21:00 h Tanzcafé Papillon

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

SONNTAG, 24.09.2023

Kidical Mass

Kabarett: Arnulf Rating - Tagesschauer

Theater: Pater Brown auf Reisen

15:30 h Friedensplatz

19:30 h HalbNeun Theater

18:00 h Neue Bühne

Zwiebelmarkt 2023 Griesheim

Tanztee am Sonntag

15:00 h Tanzcafé Papillon

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

So Darm Funny - English Standup Comedy

MONTAG, 25.09.2023

Stormy Monday Jam (Jam-Session)

Konzert: Ryan Sheridan - The Preview Tour 2023

18:00 h Theater im Pädagog

20:30 h Goldene Krone (Kneipe)

19:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

Zwiebelmarkt 2023 Griesheim

Vintage (Oldies & Goldies)

21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

DIENSTAG, 26.09.2023

Krone Old Stars Orchestra (Jazz & Evergreens)

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

Rockig: Ryan Sheridan.
40
> Klassiker: Zwiebelmarkt. 39
V.i.S.d.P.: Jakob Migenda, Landgraf-Philipps-Anlage 32, 64283 Darmstadt

Konzert: Quyen Tran Le Bao (Klavier)

Lesung: Elena Fischer - Paradise Garden

Verrückte Stadttour Darmstadt

MITTWOCH, 27.09.2023

Filmkreis-Kino: Blinddate (Arthouse-Sneak)

Vortrag & Gespräch: Wie erinnern?

Nele Pollatschek liest aus Kleine Probleme

Konzert: Nordir (Multimedia Live Act)

Opernszenen aus Figaro

Discofox Dance Night

Pub Quiz

Verrückte Stadttour Darmstadt

DONNERSTAG, 28.09.2023

Eisprung - die coverfreie Akustikjamsession

LateArtMathildenhöhe

Americana: Sir Oliver Mally (live)

1. Kammerkonzert des Staatstheaters Darmstadt

Kleiner Freitag mit Breaking New (Jazz)

18. Darmstädter Jazzforum - Destination Unknown

Kronedyp Tischkicker-Turnier

Karaoke

Verrückte Stadttour Darmstadt

After Work

FREITAG, 29.09.2023

Destination Unknown - 18. Darmstädter Jazzforum

Kabarett: Sia Korthaus - Im Kreise der Bekloppten

Konzert: LineSeven

Live!Jazz: Bob Degen Quartett

Theater: Die Möwe

19:00 h Akademie für Tonkunst

19:00 h Stadtkirche

Darmstadt (versch. Locations)

20:30 h CityDome Kinos (Rex-Kino)

18:00 h Hessisches Staatsarchiv

19:30 h Bessunger Buchladen

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

19:00 h Akademie für Tonkunst

20:00 h Tanzcafé Papillon

20:15 h An Sibin

Darmstadt (versch. Locations)

20:30 h Sumpf

18:00 h Mathildenhöhe (Museum Künstlerk.)

20:00 h Bess. Knabenschule (Halle)

20:00 h Centralstation (Saal)

18:00 h Osthang

10:00 h Hoffart Theater

19:00 h Goldene Krone (Kneipe)

20:00 h An Sibin

Darmstadt (versch. Locations)

17:00 h Dædis

20:00 h Centralstation (Saal)

20:30 h HalbNeun Theater

20:30 h Jagdhofkeller

19:30 h Stadtkirche

> 10

> Kleine-Probleme-Lesung. 42 > Nordir-Konzert in der Krone. 43
41
> Lesung mit Elena Fischer.
20:00 h Theater Moller Haus > 47 > 47 P | 68

Vernissage und Ausstellung: Summer Girls 23

Konzert: Heiner Herchenröder (Eigenes & Cover)

Comedy:

18.

SAMSTAG, 30.09.2023

Comedy: Loriot - Die Ente bleibt draußen

45
> Jazzforum in der CS.
44
> Sir Oliver Mally live in der BKS.
18:00 h Zucker
h Goldene Krone (Disco)
Hip Hop Sounds mit Tripple C 22:00
h Goldene Krone (Rockybar)
Rockclub mit Peter e.S. 22:00
22:00 h Goldene Krone (Kneipe)
19:30 h Bess. Knabenschule (Halle)
Dance
Culture) 21:00 h Bess. Knabenschule (Keller)
Girls Party 23:00 h Schlosskeller
Fatih Çevikkollu - Zoom
Lions
(Strictly Roots &
Summer
19:30 h Centralstation (Halle)
19:00 h Akademie für Tonkunst
The Streetbreakers 21:00 h Sumpf
19:00 h Atelier
Riedeselstr. 15
Gysi 19:00 h Justus-Liebig-Haus Theater: Pater Brown auf Reisen 20:00 h Neue Bühne
Of
22:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal
Debütant*innenball: Caroline Wahl + M.R. Leßmann
Opernszenen aus Figaro
Live:
Ausstellungseröffnung: Aurum - Sehnsucht Gold
6,
Wahlkampfveranstaltung mit Gregor
Night
The Dreaming Dead mit DJ Dead Stefan
10:00 h Hoffart Theater
Tanzen
Standard/Latein 19:00 h TSZ Blau-Gold Casino Disco Party 20:00 h Tanzcafé Papillon
Darmstädter Jazzforum - Destination Unknown
Freies
-
Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)
Verrückte Stadttour
20:00 h Darmstadtium
14
14
47
Ewald Landtagskandidat für Darmstadt-Stadt II Hildegard Förster-Heldmann Landtagskandidatin für Darmstadt-Stadt I V.i.S.d.P.: BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Darmstadt, Andreas Ewald, Lauteschlägerstr. 38, 64289 Darmstadt, Foto: Rahel Welsen Hessen lieben. Zukunft leben.
STIMMEN für Grün
>
>
>
Andreas
BEIDE

Comedy: Sarah Bosetti - Wer Angst hat, soll ...

Comedy: Philipp Scharrenberg - Realität für ...

Konzert: Les Marquises + Gratkowskis 5

Theater: Die Möwe

Atelierbesuch bei Bildhauer Detlef Kraft

20:00 h Centralstation (Saal)

20:30 h HalbNeun Theater

20:00 h Bess. Knabenschule (Halle)

20:00 h Theater Moller Haus

15:00 h Atelier Detlef Kraft, Goebelstr.

Bejambá (Cathrin Ambach & Benjamin Grundmann) live 20:00 h Agora

Zeitmaschinendisko

RockyReggaeDemmi mit Shock Travolta

Shapeless Vol. 6

Konzert: Heiner Herchenröder (Eigenes & Cover)

Konzert: Chameleon Carpet (Funk)

80er Party

Very Best of 90s & Today

Soul Night mit Black & White (live)

Suuupæ Slow Sessions

Theater: Pater Brown auf Reisen

18. Darmstädter Jazzforum - Destination Unknown

Kulinarische Stadtführung - Eat The World

Party Karaoke

Saturday Dance Party

22:00 h Goldene Krone (Disco)

22:00 h Goldene Krone (Rockybar)

22:00 h Goldene Krone (Saal)

22:00 h Goldene Krone

22:00 h Goldene Krone (Kneipe)

22:00 h Schlosskeller

22:30 h Centralstation (Halle)

20:00 h Theater im Pädagog

23:00 h 806qm

20:00 h Neue Bühne

10:00 h Hoffart Theater

15:00 h Mathildenhöhe

20:00 h An Sibin

21:00 h Tanzcafé Papillon

> 14

Verrückte Stadttour Darmstadt Darmstadt (versch. Locations)

Bildnachweise Veranstaltungskalender: 01: Frank Bülow | 02: Halwa | 03: Sven Kemmler | 04: Stefan Holtzem | 05: Pixabay | 06: Bessunger Knabenschule | 07: Figurentheatertage 08: Goldene Krone | 09: Josko Joketovic | 10: Emmanuelle Contini | 11: Christoph Einsenmenger | 12: Kabarett Obelisk Potsdam | 13: The Secluded | 14: Mia Pittroff | 15: Nouki Ehlers, nouki.co | 16: Pixabay | 17: HalbNeun Theater | 18: Kristof Lemp | 19: Nouki Ehlers, nouki.co | 20: Yuriy Gurzhy | 21: Carsten Beier | 22: Team Berta | 23: Johannes Starke | 24: Benjamin Eisenberg | 25: Harald Hoffmann | 26: Badesalz | 27: Hayfitz | 28: Nickelson | 29: Fotodesign Hefele | 30: Nancy Ebert | 31: Nouki Ehlers, nouki.co | 32: Jagdhofkeller | 33: Exkursion Kleinhirn | 34: Aurora DeMeehl | 35: Dumirita Gore | 36: Patricio Padilla | 37: From 7 to 7 | 38: Stefanie Rose | 39: Stadt Griesheim

Dieser Kalender entsteht in enger Zusammenarbeit mit | FeierAbendKultur in Darmstadt.

Alle Events, die bis zum 17. des Vormonats auf www.partyamt.de eingetragen werden, erscheinen automatisch und kostenfrei hier im P Stadtkulturmagazin

| 40: Ryan Sheridan | 41: Julia Sellmann | 42: Urban Zintel | 43: Nordir | 44: Anna Maria Muchitsch | 45: Jorik | 46: Sarah Bosetti | 47: Bejambá
KALENDER
TÄGLICH
UPDATES
47
> Bejambá live im Agora.
46
> Satire mit Sarah Bosetti.
P | 70

präsentiert das

Filmseher Open Air

Freilichtbühne Seeheim-Jugenheim

7.6.–9.9.2023

Freitag, 01.09. Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war

Samstag, 02.09. Sonne und Beton

Dienstag, 05.09.

Der Gesang der Flusskrebse

Mittwoch, 06.09. Der Pfau

Donnerstag, 07.09. The Whale

Freitag, 08.09. Air – Der große Wurf

Samstag, 09.09. Oppenheimer

Tickets nur mit Reservierung www.filmseher.de/tickets

Medienpartner:

MI 06.09

HAK BAKER (g-folk, indie)

SA 09.09

MALIK HARRIS (pop)

DI 12.09*

HILDEGARD VON BINGE DRINKING (punk)

MI 13.09

BERND BEGEMANN (hamburger schule)

DI 19.09*

STEPPENKIND (synth-disco, krautrock)

FR 22.09

STELLA SOMMER (indie)

DI 26.09*

NEIN DANKE (electro-punk)

FR 29.09

RETRO GOTT & HULK HODN

SUPPORT: GALV (hip-hop, rap)

SA 30.09

LIN (electro-pop)

DO 05.10

SYMØN (singer-songwriter, pop)

MI 11.10

DOMINIK HARTZ (pop, indie)

FR 20.10

URBANNINO & TRAUMATIN (neue neue deutsche welle)

SA 21.10

KAI & FUNKY VON TON STEINE SCHERBEN FEAT. BIRTE VOLTA

SA 28.10

BANDE-KONZERT: MODULAR, LYSCHKO, ABSTEIGE (new wave)

SA 04.11

MAR MALADE (indie)

DO 09.11

CLIDE (pop)

MI 15.11

OSTZONENSUPPENWÜRFELMACHENKREBS (hamburger schule)

SA 25.11

SERPENTIN (electro-pop, indie)

MI 29.11

MATIJA (indie, alternative-pop)

DO 30.11

CHRISTIN NICHOLS (post-wave)

FR 01.12

HOTEL RIMINI (indie-pop, folk)

MONTAGS (GANZ SCHÖN JAZZ ) UND *DIENSTAGS: EINTRITT FREI – SPENDENHUT GEHT UM

GESAMTES PROGRAMM & TICKETS AUF WWW.SCHON-SCHOEN.DE

Sponsoren:

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SCHON
SCHÖN 22 23
bleiche 60-62, 55116 mainz
PROGRAMM

Veranstaltungen

September

Mi 13.09. 19.00 Uhr

Buchlesung von Yuriy Gurzhy

„Richard Wagner und die Klezmerband“

Galerie Kurzweil, Bismarckstraße 133

Mi 13.09. 21.00 Uhr

Rosh Hashana Party mit Dj Yuriy Gurzhy

Galerie Kurzweil, Bismarckstraße 133

Do 21.09. 18.00 Uhr

Deutschlandpremiere vom Film „In der Luft, da bleibt deine Wurzel – Über die Enkel der Überlebenden“

Programmkino rex, Wilhelminenstraße 9

Tickets: 3 € bis 10 €, www.ztix.de

Weitere Veranstaltungen, Preis-Infos: jg-darmstadt.de/ kulturwochen

www.facebook.com/ jgdarmstadt @jgdarmstadt

SO 03.09.

Punk Konzert

MESS / CLORIX

SA 09.09

Tagung / Workshop

ZUR AKTUALITÄT DES FASCHISMUS

SA 09.09

Watze Mussiggnacht

KOMMANDO SCHIMMELKOTZE und mehr

FR 22.09.

Punk / Screamo Konzert

BLACK SQUARE / FYUS / DAS HUHN

SA 23.09.

Wave / Synth Konzert

REISER / DER GANG_350

DI 26.09.

Politik für junge Menschen

Sept. [Auswahl] 2023

Sa 01.09. | 17.00 Uhr | Alte Glasbläserei Rettet die Proberäume Solikonzert

Sa 02.09. | 20.00 Uhr | Live-Swingtanzparty

Swing Size Orchestra

So 03.09. | 19.00 Uhr | Allende/Jara/Neruda

Por todo Chile Konzert 50. Todestage

Mi 06.09. | 21.00 Uhr | Tropical Indie/Reggae Frischzelle | Jonnyguy (Südafrika)

Sa 16.09. | 20.00 Uhr | 50 J. Telefonseelsorge

Poetry Slam Spezial

Jüdische Gemeinde Darmstadt

Hardcore Konzert POLITIKER*INNENPARCOURS

SA 30.09.

CONCEAL / CARE / PROTEIN montags

KÜFA - Küche für alle!

mittwochs

ANTIFASCHISTISCHER KNEIPENABEND

oetingervilla.de

Das selbstverwaltete Jugend- und Kulturzentrum

Fr 22.09. | 20.30 Uhr | Wollie Kaisers In.Zeit Serendipity Music of Jürgen Wuchner

Sa 23.09. | 21.00 Uhr | Folk/Country/RnR

From 7 to 7 (Frankfurt)

Do 28.09. | 20.00 Uhr | Blues from Austria Americana | „Sir“ Oliver Mally

Fr 29.09. | 19.30 Uhr | Dtsch-türk. Comedian Fatih Çevikkollu | Zoom

Mehr auf www.knabenschule.de

DA | Ludwigshöhstraße 42 | Fon 06151-61650

Sa 09.09. / 21:00

Watzemussiggnacht

Es tanzt Mama Limon

Fr 15.09. / 20:00

Die besondere Platte DJs stellen ihr Lieblingsvinyl vor

Sa 16.09. / 20:00

GAP

LIVE: Das 10-jährige Jubiläum!

Mi 20.09. / 20:00

Großer Leseabend

B. Zeizinger & P. H. Gruner

Fr 22.09. / 19:00

Hilfe für den Senegal

LIVE: Trommler & Aida Diop

Do 28.09. – Sa 30.09.

18. Darmstädter Jazzforum

Destination unknown

2023
30 P | 72 ANZEIGEN
Lauteschlägerstraße 28 a 64289 Darmstadt www.hoffart-theater.de Darmstadt Bessunger Straße 84 Tickets Restaurant Belleville * Ticketshop Luisencenter jagdhofkeller.com * Tickets ohne VVK-Gebühren nur im Restaurant Belleville Do|07.09.2023|20:00 Einlass 18:00 Mariannes Chansonabend Auf der Terrasse oder bei Regen im Belleville Darmstädter Rudelsingen (JHK) Das Original nach der Sommerpause Mi|20.09.2023|19:30 Einlass 18:30 LineSeven (JHK) Konzert: Soul, Rock, Rhythm & Blues Sa|22.09.2023|20:30 Einlass 19:30 Aurora treibt es kunterbunt (JHK) Fr|22.09.2023|20:30 Einlass 19:30 GiG Gelächter im Gewölbe
P | 73 ANZEIGEN WWW.KELLER-KLUB.DE KÜNSTLERKELLER Donnerstag, 07.09. Lesung „Faust“ mit Andel Müller (Literaturinitiative) Freitag, 08.09. Vernissage „No Bigger Splash“ mit Stephan Geweniger Freitag, 22.09. Uwe Neumahr: Das Schloss der Schriftsteller. Nürnberg 1946. Samstag, 23.09. Vinyl Night mit Harry Uhl SEPTEMBER 2023 VEGGIENALE 23./24. Sept. ´23 Jahrhunderthalle Frankfurt Tickets auf www.veggienale.de @veggienale.fairgoods WELT RETTEN JETZT! Mobil: 0151 - 74128577 Anz_Lesezeichen_viertel_20220520.indd 1 20.05.22 15:37 SURFIN’ DARMSTADT!-– –-u-PPPP-arty! -u----www.p-stadtkultur.de Sandstraße 10 | 64283 Darmstadt | Telefon 06151 26540 www.theatermollerhaus.de Die Möwe Premiere theater INC. Factory Der Zauber der Frauen mit Wasiliki Koulis, Michelle Spillner, Ti Teifel, Uta Keppler & Doris Friedmann W20 on Stage IV City of Mist Ben & Paper Alles auf Anfang tri t ZapzarAB Improtheater Alles auf Anfang Fr 08.09. Fr 01.09. Sa 16.09. Fr 22.09. Auszug aus unserem Programm. Alle Termine, weitere Informationen und Tickets online. W20 on Stage IV Ben & Paper

Out of Darmstadt

Kultur in Rhein-Main-Neckar

Riviera Festival

Drei Tage Pop- und Clubkultur. Knapp 20 Bands und Acts spielen an etlichen Orten (Robert Johnson, Hafen 2, HfG Kapelle ...) entlang des Mainufers. Rap, Pop, Indie, Avantgarde. Mit dabei: Ebow, Salò, Martin Kohlstedt, Jungstötter, Theodor und mehr.

Offenbach

Fr, 1.9. bis So, 3.9. | ab 21 €

Erobique (Hamburg)

Der charmante Hamburger Synthie-Orgel-Entertainer lässt zum Sommerausklang im Hinterhof des Kulturzentrums die Korken knallen. Open air! Schlachthof Wiesbaden (Backyard)

So, 3.9. | 17 Uhr | ab 34,05 € Win! Win! 2 x 2 Tickets auf p-stadtkultur.de

Radrennen verschiedenster

Disziplinen (Enduro, Dirt, Gravel, Pumptrack ...) für Profis und Amateure, Workshops plus Live-Musik von Rock- und Pop-Bands wie Antiheld und Liedfett!

Ehemalige US Army Base Hainaus, Lützelbach

Do, 7.9. bis So, 10.9. | Tagesticket: ab 10 €, Festivalticket: 34 €

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AUSWAHL + TEXTE: MATIN NAWABI | FOTOS: ANNE BACKHAUS (EROBIQUE) + KUNST- UND KULTURSTIFTUNG OPELVILLEN RÜSSELSHEIM, FOTO: FRANK MÖLLENBERG („BRAVO“-STARSCHNITTE) 4 Bikes Festival

Hildegard von Binge Drinking (Würzburg)

Das war’s! Nach zehn Jahren und über 200 Shows geht das eigenwillig-geniale SynthieKrautrock-Duo auf große Abschiedstour.

Schon Schön, Mainz

Di, 12.9. | 20 Uhr | Eintritt frei (Spenden erwünscht)

Datashock (Saarlouis)

Das brillante Krautrock-Kollektiv ist zurück. Datashock beweisen mit ihrem neuen Album „Geltungsbereich Universum“ wieder mal größte Experimentierfreude. Als Support dabei: die PsychKraut-Profis Pretty Lightning. Kreativfabrik, Wiesbaden

Fr, 15.9. | 20 Uhr | 10 bis 15 € (Du entscheidest)

Angst Macht Keinen Lärm

Voll cool: Das von Turbostaat und Pascow kuratierte Festival ist zurück. Auf drei Bühnen, Halle, Kesselhaus und Open Air, spielen den ganzen Tag Eure Lieblings-Punk-Bands. Unter anderem die Gastgeber selbst sowie Love A, Berlin 2.0 und viele mehr.

Schlachthof Wiesbaden

Sa, 16.9. | 13.30 Uhr | ab 49,40 €

„Follow The Money“

Das Zentrum verantwortungsbewusste Digitalisierung und das Künstlerhaus Mousonturm lassen Euch mit rund 90 Experten ins Gespräch kommen. Das Thema: Geld, beziehungsweise

„wie Kryptowährungen sich mit Banken und Staaten anlegen und die Lücken des Verkaufbaren geschlossen werden“.

Frankfurt LAB

Sa, 16.09. | 19 Uhr

Eintritt frei (Gratistickets müssen vorab gebucht werden)

Erregung Öffentlicher Erregung (Berlin)

Ideal, Palais Schaumburg, Martin Kippenberg, aber auch Messer sind wichtige Referenzen, wenn man die sechsköpfige PostPunk-Band greifen will. Schlachthof Wiesbaden (Kesselhaus)

Di, 19.9. | 20 Uhr | 20 €

Stella Sommer (Hamburg)

Bereits die vier Alben ihrer Band

Die Heiterkeit waren höchst fein komponierte und arrangierte Popmusik. Mit ihrem neuestes Solo-Album „Silence Wore A Silver Coat“ setzt die Singer-Songwriterin ihrem bisherigen Œuvre nochmals die Krone auf. Schon Schön, Mainz

Fr, 22.9. | 20 Uhr | ab 18 €

Blind Guardian (Krefeld)

Die 1984 gegründete Band wird bis heute weltweit als GenreIkone gefeiert. Letztes Jahr erschien mit „The God Machine“ das zwölfte Album der MetalLegenden.

Stadthalle Offenbach

Sa, 23.9. | 19 Uhr | ab 59,30 €

Retrogott & Hulk Hodn (Köln)

Retrogott & Hulk Hodn melden sich zurück. Wie gewohnt erwarten euch Battle-Zeilen gegen die Oberflächlichkeit, von Deutschrap untermalt mit besten Beats. Schon Schön, Mainz

Fr, 29.9. | 20 Uhr | ab 23 €

Mantar (Bremen)

Das brachiale Metal-Duo ist trotz der Minimal-Besetzung aus Gitarre und Schlagzeug eine absolute Wucht. 2022 erschient mit „Pain Is Forever And This Is The End“ das vierte Album der Band – und landete auf Platz zwei der Charts!

Zoom, Frankfurt

Fr, 29.09. | 20 Uhr | ab 29 €

„Bravo“-Starschnitte

„Eine Sammlung von Legenden“ wurde hier zusammengetragen. Die umfangreiche Ausstellung ist eine Reise durch Jahrzehnte von Pop-Kultur entlang der kultigen Poster-Schnitte aus der Jugendzeitschrift.

Opelvillen, Rüsselsheim bis So, 1.10. | 8 € Win! Win! 1 x 2 Tickets auf p-stadtkultur.de

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»Es eröffnen sich neue Ebenen des Austauschs«

Blackbox mit Kathrin Göbel, Lukas Einsele und Albrecht Haag (Kultur einer Digitalstadt e. V.) über die zweite Artist-in-Science-Residence, über KI und Kunst sowie eine partizipative digitale Kulturkarte

Am Fuße der Rosenhöhe, gleich hinter dem Löwentor, befindet sich die Neue Künstlerkolonie Darmstadt. Die teilweise hinter Bäumen versteckten Bungalows, die in den 1960er-Jahren erbaut worden sind, dienen auch heute noch als Künstlerhäuser. Gleich im ersten Haus, im Ludwig-Engel-Weg 1, befindet sich das Atelierhaus „LEW1“, das während der Corona-Pandemie insbesondere als digitale Projektionsfläche auffiel. Der 2019 gegründete Darmstädter Verein „Kultur einer Digitalstadt“ bespielt das Atelierhaus und versteht sich als Plattform für Diskussionen über Kulturfragen hinsichtlich der Digitalisierung im kulturellen Kontext. Regelmäßig veranstaltet man Ausstellungen, Gesprächsund Expert:innenrunden, Konzerte, offene Ateliers. 2023 vergab der Verein zum zweiten Mal eine je sechswöchige Artist-in-Science-Residence, diesmal an die Künstlerinnen Mona Hedayati (10. Mai bis 26. Juni), Violeta López López (19. Juni bis 3. August) und Louise Charlier (4. September bis 19. Oktober). Das P hatte Gelegenheit, mit den Vereinsvorständen Kathrin Göbel, Lukas Einsele und Albrecht Haag über vielen noch nicht geläufige Ziele der jungen Kulturorganisation, über das Scheitern in der Kunst und Wissenschaft sowie über spannende interdisziplinäre Vermittlungsprojekte in der Digitalstadt zu sprechen.

„Kultur einer Digitalstadt“ ist für einige sicherlich erst mal ein etwas abstrakter Name für einen Verein. Wie würdet Ihr Euch definieren und welche Ziele verfolgt Ihr als Verein?

Albrecht: Seit 2017 trägt Darmstadt offiziell den Titel „Digitalstadt“. Eines Nachmittags haben wir uns gefragt, was eigentlich eine Digitalstadt ausmacht, und bei unseren Recherchen eher allgemeine Informationen dazu gefunden. Der Titel „Digitalstadt“ wurde damals vom Digitalverband Bitkom verliehen und mit einer Grafik mit sieben Schlüsselbereichen veranschaulicht. Unter diesen sieben Feldern waren unter anderem das Engagement in Bildung, die Digitalisierung bürokratischer Prozesse sowie das Verkehrsmanagement einer Stadt vertreten. Jedoch blieb ein achtes Feld in der rechteckigen Grafik leer: Wir stellten fest, dass die Kultur völlig vergessen wurde. Die ursprüngliche Konzeption einer Digitalstadt umfasste keinerlei Aspekte der Kultur, was uns dazu veranlasste, Nachfragen zu stellen. Das war der Ausgangspunkt für die Gründung von „Kultur einer Digitalstadt“ im Mai 2018. Lukas: Im Grunde genommen bieten wir mit unserem Verein eine Plattform im „LEW1“ auf der Rosenhöhe an. Es geht um Kultur, Digitalität und Diskurse innerhalb einer Kommune, die analog und digital stattfinden. Unser Ziel ist es, als kulturelle Instanz gesellschaftlich wirksam

INTERVIEW: JULIA HICHI | FOTO: NOUKI EHLERS, NOUKI.CO
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zu sein und einen Diskurs zu schaffen.

Die Besonderheit Eurer kulturellen Plattform ist, dass Ihr mit Forschungseinrichtungen und anderen Kultureinrichtungen interdisziplinär kooperiert. Wie kommen diese Verbindungen zustande?

Lukas: Es gibt kaum eine bessere Stadt zur Verknüpfung von Wissenschaft und Kunst als Darmstadt. Sowohl in der Wissenschaft als auch in der Kunst gibt es eine sehr lange und wirksame Tradition sowie eine sehr hohe Dichte an renommierten Instituten. Darmstadt beherbergt das erste Universalmuseum deutschland- oder sogar europaweit [das Landesmuseum] – und in unmittelbarer Nähe befindet sich ein Teilchenbeschleuniger. Mit Unterstützung aus Darmstadt werden Sonden und Raumschiffe auf Kometen gelandet. Zudem hat Joseph Beuys hier seine stärkste Arbeit mit dem Block Beuys installiert. Das ist schon spannend!

Albrecht: Und spannend ist auch, dass es ja wirklich mal die enge Verbindung zwischen Wissenschaft und Kunst gab und die Disziplinen nur inzwischen separat voneinander leben. Es braucht etwas Energie, das wieder zusammenzukriegen. Aber wenn es zu solchen Begegnungen kommt, dann ist das super spannend. Und das merken wir vor allem an dem „Artist-in-Science-Residence“-Programm, dass es sehr natürliche Verbindungen gibt.

Kathrin: Es ist eine Herausforderung, aber natürlich auch der richtige Schritt. Wichtig ist der Dialog und das Netzwerk zwischen Wissenschaft, Kunst und den Menschen in Darmstadt. Von diesen Verbindungen eröffnen sich auch immer wieder neue, spannende Ebenen des Austauschs und der wissenschaftlichen Zusammenarbeit.

Albrecht: Was wir bei der Science-Residence gesehen haben, ist, dass es zum Beispiel einen ganz anderen Zugang zum Scheitern gibt. Kunst lebt ein Stück weit vom Scheitern und schöpft daraus neue Impulse. Für die Wissenschaft und Raumfahrt ist Scheitern hingegen eher keine Option – das ist alles zu teuer und es wird versucht, Scheitern zu verhindern.

Seit 2022 vergebt ihr sechswöchige Artist-in-ScienceStipendien, die in Kooperation mit Darmstädter Forschungsinstituten wie „hessian.AI“, GSI oder ESOC zusammenarbeiten. Bleibt der Austausch mit den Künstler:innen auch nach dem Stipendium erhalten?

Kathrin: Ja, das ist vielleicht Glückssache, aber wir von der GSI haben noch Kontakt zu Luca Spano [Spano war Stipendiat der Artist-in-Science-Residence 2022 ... Dr. Kathrin Göbel ist Astrophysikerin und arbeitet am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt-Wixhausen]. Wir haben über das Stipendium auch Projekte mit ihm gemeinsam realisiert und ein Kunst-am-Bau-Projekt von ihm für unseren neuen Eingangsbereich erworben. Das war ein sehr schönes Projekt, weil wir sehr schnell eine gemeinsame Sprache gefunden haben. Generell war es sehr schön, sich plötzlich die Zeit im stressigen Forschungsalltag genommen und intensiv mit dem Künstler zusammengearbeitet zu haben. Eigentlich müssten wir mal die wertvolle Zeit, die im System verloren gegangen ist, wieder zurückzubringen.

Albrecht: Also eigentlich verfügen wir in unserem Projekt über eine Zeitmaschine, einen Entschleunigungs-Circle. [Alle lachen.]

Die Stipendien gehen aber nicht immer nur an Einzelpersonen, sondern auch an Gruppen ...

Lukas: Genau, wir haben im August eine Residence einer Künstlerin, die mit dem Komponisten Arne Gieshoff zusammenarbeitet, wir hatten zwei mit den Darmstädter Tagen der Fotografie oder auch sieben Künstler:innen und Kulturschaffende des internationalen Waldkunstzentrums, die hier eine Woche lang ein Projekt entwickelten. Diesen Sommer wird das Internationale Musikinstitut für eine Woche Kooperationspartner sein.

Albrecht: Unser Verdienst könnte sein, Ideen, die überall herumschwirren, in Gesprächen zu sammeln und daraus Kunstprojekte oder Residenzen zu formulieren, in denen bestimmte Aspekte einer digitalen Transformation diskutiert und behandelt werden. Das bringen wir dann in die Stadtgesellschaft zurück. Aktuell behandelt die Künstlerin Mona Hedayati, die bis Ende Juni im LEW1 wohnt, den Aspekt der Künstlichen Intelligenz (KI). Ihr Werk konzentriert sich auf ihre eigenen Körperdaten. Mithilfe von Körpersensoren liest sie Daten von sich selbst aus und lässt diese von einer KI interpretieren. Dadurch ergeben sich Fragen wie: Welche Daten entstehen da überhaupt? Wer darf mit diesen Daten arbeiten? Was macht die KI aus diesen Daten?

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»Kunst schöpft neue Impulse aus dem Scheitern.«

Inwieweit beschäftigt Euch das aktuelle Thema der künstlichen Intelligenz in Eurer täglichen Arbeit?

Albrecht: Durch die Residences und die Kooperation mit hessian.AI setzen wir uns natürlich mit KI auseinander, aber unser Arbeiten selbst hat sich eigentlich nicht verändert, würde ich sagen. Die Fragestellungen sind nun nur aktueller und akuter.

Gibt es ein Projekt, das Ihr neben den fortlaufenden in nächster Zeit verwirklichen möchtet?

Albrecht: Im Sommer wird es eine Physikstunde für Künstler:innen geben. Das wird ein Auftakt einer vermutlich langen Reihe werden. [Lacht.]

Kathrin: Wir werden es mal probieren, ich bin auch schon sehr gespannt. Ich bin das ja gewöhnt, dass ich im Labor oder bei einem Vortrag erläutere, wie Physik funktioniert. Diese Thematik nun mit Künstler:innen zu diskutieren, könnte auf jeden Fall anders werden.

Albrecht: Im letzten Jahr haben wir über ein gemeinsames Vermittlungsprogramm nachgedacht und festgestellt, dass wir aus den Bereichen Kunst und Kultur ähnlich arbeiten wie Physiker:innen. Sowohl Künstler:innen als auch Physiker:innen arbeiten mit Modellen, um eine Vorstellung zu bekommen oder Aussagen zu treffen – da beide nur Vermutungen aufstellen können. Die Arbeitsweisen ähneln sich. Diese führen zu jeweils eigenen Ergebnissen – aber genau das ist es, was uns verbindet und wo wir uns gegenseitig helfen können.

Lukas: Modelle dienen als Kommunikationsmittel – mit einem Modell kommuniziere ich. Dies ermöglicht es mir, einer anderen Person, die möglicherweise nicht so vertraut mit dem Thema ist, zu vermitteln, wo ich mich grade befinde, welche Fragen ich habe und was ich bisher herausgefunden habe.

Spannend ist auch Euer Projekt „Digitales Kataster der Kulturräume Darmstadts“. Welche Ambitionen verfolgt Ihr hierbei?

Albrecht: Das heißt jetzt „Kulturkarte“, weil doch viele nicht wussten, was ein Kataster ist. Ein Aspekt, der Darmstadt auszeichnet, ist seine überschaubare Größe. Hier gibt es eine Fülle von Hightech, Kunst und Kultur, dennoch sind die Wege sehr kurz. Wie können wir unsere Stadtkultur digitalisieren und was bedeutet es überhaupt, ein digitales Abbild einer Stadt zu erzeugen? Hier kommt die Kulturkarte ins Spiel, die Orte digital erschließt und das kulturelle Programm einer Stadt abbildet. Im partizipativen Gespräch ergeben sich neue Orte und >

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Angebote. Unser Ziel ist es, eine interaktive Plattform zu schaffen, die auch Bottom-up-Angebote darstellt.

Hierzu habt Ihr bereits im Juli 2021 eine Bürger:innenbeteiligung gestartet ...

Albrecht: Ja, genau. Wir haben den Stadtplan groß ausgedruckt, am Osthang aufgehängt und nach Kulturorten in Darmstadt gefragt. Die Karte zeichnete sich durch eine Besonderheit aus: privater Raum und öffentlicher Raum war unterschiedlich farbig dargestellt. In erster Linie ging es darum, zu erkennen, was in einer Stadt eigentlich „meins“ ist, was allen gehört, – und was nicht zugänglich ist. Der nächste Impuls war, neue Orte zu identifizieren, zu erkunden und interaktiv einzutragen.

Konntet Ihr diese Erkenntnisse bereits auswerten und weiter verfolgen?

Albrecht: Zunächst theoretisch – aktuell arbeiten wir an der Realisierung einer Kulturkarte als digitale Plattform und sprechen mit verschiedenen Personen und Institutionen darüber, wie so was weiter gehen könnte. Es ist uns wichtig zu verstehen, welche Anforderungen eine interaktive Kulturkarte für die unterschiedlichen Nutzer erfüllen muss und wo möglicherweise eine Kuratierung oder Redaktion notwendig ist. Hier setzen wir nicht auf KI und Algorithmen – sondern auf das Know-how einer kulturell aktiven Kommune. Es geht also darum, das partizipative Element einer Kulturkarte zu berücksichtigen, anstatt nur eine Top-down-Kultur oder einen Veranstaltungskalender zu publizieren, der von einem Veranstalter erstellt wird. Lukas: Es handelt sich um ein hybrides Projekt, das sowohl analog als auch digital funktioniert und hauptsächlich diskursiv angelegt ist. Digitale Bereiche gibt es jetzt schon in Form einer App, die nun erprobt werden muss. Unser Ziel ist es jedoch, darüber einen Diskurs anzulegen. Eine Stadt besteht aus Bäumen, Straßen, Häusern, Menschen, aber sie umfasst auch große digitale Sphären, die weitgehend unreglementiert sind. Jeder kann dort tun, was er will, wie er will und wo er will. Die Idee besteht darin, dass die Kommunen sehr bald darüber nachdenken sollten, wie die digitalen Sphären einer Stadt, einer Region, eines Landes wieder souverän in die Kommune integriert werden können – und zwar auf partizipative Weise. Die Kulturkarte ist ein Ansatzpunkt dafür. Wir lernen daraus, wie digitale Räume funktionieren, wie wir uns diese wieder aneignen, und wir lernen, Daten als

Eigentum zu betrachten.

Würdet Ihr sagen, dass die Corona-Pandemie eher Chance oder Herausforderung für Euch war?

Lukas: Wir haben viel gelernt und wir erhielten 2019 vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst eine Förderung für „ein digitales Projekt“. Damit waren in erster Linie Apps gemeint, die zum Beispiel die Vereinsarbeit erleichtern sollten et cetera. Dann kam die Corona-Pandemie und wir dachten uns, dass wir jetzt unter diesen Umständen kein digitales Projekt umsetzen können. Stattdessen haben wir uns entschlossen, diejenigen zu befragen, die am besten mit Krisensituationen umgehen können, nämlich Künstler:innen. Wie bereits angesprochen ist das ja Teil des Programms, Krisen zu provozieren und aus diesen Erfahrungen zu lernen. Während ein normaler Mensch froh ist, wenn es keine Krisen gibt, wurden wir plötzlich mit einer Megakrise konfrontiert. Wir führten 20 Gespräche mit Künstler:innen und Kulturschaffenden zum Projektthema „Nah*einander“. Es ging darum, wie sich ihre Arbeitsweisen verändert haben, welche Bedeutung dies für ihr eigenes Schaffen hat und welche positiven Erfahrungen daraus gezogen werden können. Dabei handelte es sich um individuelles Wissen, das weit über die künstlerische Arbeit hinausging und gesellschaftlich wertvolles Wissen über den Umgang mit Krisen darstellt. Auf jeden Fall hat sich durch die Corona-Pandemie unser Projekt-Horizont erweitert, da wir sonst wahrscheinlich einfach eine App mit den Fördermitteln entwickelt hätten – ohne diese wertvollen Erkenntnisgewinne.

Kathrin, Lukas und Albrecht, vielen Dank für das sehr inspirierende Gespräch! ❉

Digitale Schatzkiste

Mehr über die Kultur einer Digitalstadt, ihre Artist-in-Science-Residences, die „Kulturkarte“ und „Nah*einander“-Interviewreihe online unter:

kultur-digitalstadt.de

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Made in Darmstadt, Folge 89: Lilien-Plots (und -LEDs)

10.000 Namen und der „Wir Lilien“-Neon-LEDSchriftzug – das sehen die Spieler des SV Darmstadt 98, wenn sie durch den Spielertunnel aufs Feld des Böllenfalltorstadions laufen. Am 3. Mai 2023, kurz vor dem Heimspiel gegen St. Pauli, wurden die Spezialfolie mit den Namen vom Studio für Digitaltechnik Knaup aus Darmstadt geplottet und aufgeklebt. Die Verzierung der Betonwand symbolisiert: Die Lilienfamilie funktioniert als Kollektiv!

Um auf der vier Meter breiten und zwei Meter fünfzig hohen Fläche um die Leuchtschrift herum verewigt zu werden, mussten sich Lilien-Mitglieder vorab online anmelden. Die Platzierung an den Wänden des Spielertunnels erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Firma Nordlicht aus Friedrichsdorf im Taunus, die die „Wir Lilien“-Leuchtschrift auch montierte. Deren wetterfeste Buchstaben sind nach hinten durch die massive Wand verkabelt. Sie wurden vor den Mitglieder-Namen angebracht, damit diese passgenau angeordnet werden konnten.

Das Vater-Sohn-Duo Armin und Tobias Knaup ist schon seit Jahren Businesspartner und Sponsor der 98er und unterstützt verschiedene Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Werbung im Stadion. 2014 gestartet – mit einfachen Beschilderungen und Rollups für die damals noch bescheidene VIP-Lounge des „Bölle“ – wirkt die Firma heute nicht nur bei der Verschönerung des Spielertunnels mit, sondern produziert und montiert auch zahlreiche Werbeträger: unter anderem das Logo an der Außenwand des Verwaltungsgebäudes, die beiden seitlichen Megabanner mit Lifter und die 113 Meter lange statische Oberrangwerbung des Hauptsponsors auf der Gegengeraden, die Sonderanfertigung eines Netzbanners in einer Stadionecke, den Dachkranz der Südtribüne, die Meshbanner auf den Trainingsplätzen sowie die zehn Meter hohen Fahnen vorm Stadion. Weitere Pläne innerhalb des „Bölle“ stehen schon an: „Der neue Hauptsponsor Haix hat uns beauftragt, bis zum ersten Heimspieltag einige Werbeflächen der Software AG auszutauschen. Außerdem wird der Dachkranz der Nordtribüne mit Werbung von Lotto versehen“, erklärt Armin. Und welche spezielle Leidenschaft pflegen die Knaups, abgesehen vom Fußball? „Bei uns beiden sind das die Familie, die Hunde und das Motorrad fahren.“ ❉

knaup-digitaltechnik.de

Allen ABC-Schützinnen und Zahlendrehern wünschen wir einen tollen Schulstart!

Für die Schultüte und den Ranzen finden eure Eltern bei uns noch ganz praktische Dinge und nette Kleinigkeiten. Macht‘s Euch schön!

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und Kommen Gehen

Neuigkeiten aus Darmstadts Einzelhandel und Gastronomie

Thilda’s Eis

2018 war es einfach nur ein ausgebautes Lastenrad, aus dem heraus Hannah Kling auf der Mathildenhöhe, dem Karolinenplatz oder dem Woogsdamm ihr selbst gemachtes, köstliches Eis verkaufte. 2019 eröffnete die gebürtige Darmstädterin dann ihren ersten Laden mit eigener Produktionsstätte in der Alexanderstraße. Weitere vier Jahre (und mehrere Monate Umbauphase) später stehen allen Speiseeis- und Sorbet-Schleckermäulern seit Anfang August jetzt endlich auch die Türen der zweiten Filiale im Martinsviertel offen. Schön hell und luftig ist der knapp 70 Quadratmeter große Eissalon im ehemaligen „Superkiosk“ geworden, an den Wänden hängt lokale Kunst, und der erhaltene Boden erinnert fantasievolle Kindsköpfe an Eisschollen, auf denen von der Theke zum großen Podest im Schaufenster gehüpft werden kann. Bald sollen dort (wie auch auf dem Trottoir vor dem Laden) mehrere Sitzgelegenheiten zum genussvollen Verweilen einladen. Hinter dem Tresen bedient meist eine:r von Hannahs Mitarbeitenden – denn die Eis-Queen

steckt ihre Energie und Fantasie mittlerweile am liebsten in die Kreation neuer Sorten, die dann im eigenen Eislabor in der Alexanderstraße produziert werden. Fragt man sie nach ihrem Lieblingseis, wird es schwierig: „Eigentlich ist das immer die neueste Sorte, die wir gerade frisch dazu genommen haben – und dann kommt wieder eine neue ...“

Da hilft wohl nur: selbst probieren. Wir empfehlen Quark-Rote-Grütze, Gurkensorbet oder Tonka-Himbeersauce. Und übrigens: Auch Kund:innenwünsche werden gerne umgesetzt! (lm)

Schuknechtstraße 1, Martinsviertel thildas-eis.de und instagram.com/thildaseis

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TEXTE: LISA MATTIS (LM) + SARAH SPEIDEL (SASP) + CEM TEVET OGLU (CT) + JANA WEISS (JW) | FOTOS: NOUKI EHLERS, NOUKI.CO

Coffee-Bike Darmstadt

Dass sich die Passion für qualitativ hochwertigen Kaffee mit einem Faible fürs Fahrradfahren verbinden lässt, zeigt Markus Schwenk. Resultat: ein CoffeeBike. Komprimiert auf vier Quadratmeter findet auf dem schwarzen Lastenrad mit kastanienbraunem Aufbau eine komplette Cafébar Platz! Weder eine professionelle, knallrote Siebträgermaschine noch eine moderne Mühle fehlen. Mit seinem über 400 Kilogramm schweren autarken Café auf Rädern tourt Markus seit Juli 2023 durch Darmstadt. Aktuell zaubert er regelmäßig am Oberwaldhaus (vor allem) sonntags (manchmal auch samstags) Kaffeespezialitäten mit Blick auf den Steinbrücker Teich. Voraussetzung: einladendes Wetter. Also lieber vor dem Besuch noch mal schnell auf der Coffee-Bike-Website checken, wo und wann Kaffee gebrüht wird. Denn Markus könnte auch für ein Event in der Umgebung gebucht sein. „Der Vibe unterschiedlicher Orte, der nette Kontakt mit Kunden in Kombination mit gutem Kaffee auf engstem Raum“, sind für den Jungunternehmer besonders wichtig.

Dieses Gefühl suchte der hauptberufliche Unternehmensberater für Nachhaltigkeitsfragen, es drängte ihn raus aus dem wiederkehrenden Büroalltag hin zum aufregenden Barista-Handwerk. Rückenwind gibt ihm das bewährte Franchise-System der Coffee-Bike GmbH, auf das er zurückgreift. Et voilà: Heute verarbeitet Markus biozertifizierte Bohnen zu espressobasierten Kaffeespezialitäten (von Traditionellem wie Cappuccino oder Latte Macchiato bis zu ausgefallenen Kaffeekreationen mit vielfältigen Sirup-Sorten). Alle Getränke lassen sich auch vegan oder laktosefrei bestellen. Als entkoffeinierte Variante eignet sich frischgepresster Orangensaft. Und für den Herbst hat Markus bereits jahreszeitlich passende Getränk-Ideen in petto. (sasp)

Oberwaldhaus (und weitere Orte)

coffee-bike.com/de/partner/schwenk-darmstadt und instagram.com/coffeebike_darmstadt

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Heinerliebe Lädsche

Weder ein Kommen noch ein Gehen, sondern dieses Mal eine Wiederöffnung. Denn das Heinerliebe Lädsche ist umgezogen. Ihr findet es nach wie vor im Carree, seit Mitte Juli 2023 hat es allerdings ein paar Geschäfte weiter – gegenüber vom La Piazza – mittwochs bis samstags seine Türen geöffnet. Am bewährten Grundkonzept mit Produkten „aus Darmstadt für die Region“ hat das sympathische Heiner-Trio Fabio Bisceglia, Martin Borowski und Jana Grothe (mit Unterstützung durch ihre Freunde Silke Malauschek und Jeannine Karas) nichts geändert. Denn wie soll es auch anders sein: „Der Bezug und die Liebe zu Darmstadt sind definitiv immer da“, bekennt Fabio. Und so besteht das Sortiment nach wie vor aus Darmstadt-Produkten mit unverkennbarem Label: Um ein mittig gesetztes Herz fügen sich die fünf Finger des Hochzeitsturms. Hinter der Heinerliebe-Kollektion stecken „Klamodde“ wie „Labbe“ (T-Shirts), „Hoodies“ oder „Deggel“ (Mützen) – in gedeckteren Tönen.

Passend zum Spätsommer gibt’s aber auch Shorts und ein Kleid sowie eine Auswahl an mint-, roséoder lavendel-farbenen Stücken. Weitere Kreationen sind bereits in der Pipeline. Unter die Kategorie „Krembel“ fällt beispielsweise eine Baumwolltasche mit schwarz illustrierten Darmstädter Motiven auf orangenem Hintergrund. Und dann findet sich noch der handgefertigte „DAGIN“ der Darmstadt Distillers im Angebot. Mit speziellem Effekt: Gemischt mit Tonic Water färbt sich der (lilien-)blaue Gin violett. Nicht zu vergessen: die Künstlerecke mit Postkarten, Bildern und anderen Kleinigkeiten von Künstler:innen aus der Region. Abgerundet wird das Konzept von der Idee, einen Teil der Einnahmen an lokale gemeinnützige Organisation, Vereine oder Projekte zu spenden. Aktuell wird für die Lebenshilfe Darmstadt gesammelt. (sasp)

Im Carree 3, Innenstadt heinerliebe.de und instagram.com/heinerliebe.official

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Hobbit

Im „alten“ Hobbit in der Lauteschlägerstraße wirbelt noch der Renovierungs-Baustaub herum. Hier möchte die 23 Jahre alte Gastronomin Samantha Gröschel möglichst bald eine Kneipe wiedereröffnen. „Hobbit“-Ur-Betreiber Florian Buhl dagegen hat nach dem Auslaufen des Pachtvertrags und der obligatorischen angekündigten Mieterhöhung, die ihm so gar nicht schmeckte, bereits eine neue Wirkungsstätte gefunden. Im ehemaligen „Bauchgefühl“ am Taunusplatz – dessen Pächter Sven Schlindwein sich künftig auf sein zweites Standbein Catering und Foodtruck konzentriert – riecht es schon wie früher in der Studi-Kneipe unweit des Kantplatzes: eine Melange aus Pizzakäse, Bier und Ebbelwoi wabert durchs „neue“ Hobbit. Überall an den Wänden verteilt hängt blecherne Kaschemmendeko wie Bierwerbung und aufgedruckte Lebensweisheiten, die Florian in der Lauteschlägerstraße abmontiert und hier wieder angeschraubt hat. „Ich bin da aber noch voll dabei, da kommt noch viel

mehr hin“, kündigt er an. Die holzvertäfelte Gemütlichkeit seiner früheren Kneipe wird Florian nicht ganz in das viel moderne neue Lokal hinüberretten können, dennoch kann konstatiert werden: Transformation läuft. Das zeigt auch das nostalgische Schild – ebenfalls original – draußen über der Eingangstür. Drinnen, beim Blick auf die Karte, machen meine Gedanken eine Zeitreise zurück in die 2000er: Pizza Gimli, die mir mehrmals das Leben gerettet hat? Steht noch druff! Laternchen (für mich: einmal und nie wieder!) ... natürlich ebenfalls. Auch sonst ist die Karte ziemlich oldschool (Batida-Kirsch! Kaffee mit Schuss! Kalizzen!) – von (relativ) modernen Einsprengseln wie Club Mate, Pfeffi und Mexikaner mal abgesehen. Gut für alle: Die seit 1990 bestehende Kultkneipe Hobbit bleibt! In Zeiten des Kneipensterbens eine sehr schöne Nachricht. (ct)

Kranichsteiner Straße 42, Martinsviertel hobbit-darmstadt.de

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Pütz

Zurück in die Vergangenheit: Eventmanager Günter „Günni“ Sedlak, der frühere Betreiber der legendären Diskothek Lopo's Werkstatt, in der schon Ikonen wie Tina Turner und Joe Cocker auftraten, hat Anfang August seine eigene Bar mit nostalgischem Flair in der Pützerstraße eröffnet. Mit dem passenden Bar-Namen „Pütz“ möchte Günni die 70er, 80er und 90er mit Revival-Partys wieder aufleben lassen. Die erste Techno-Sause unter dem Motto „Bunker“ des externen Veranstalters Spektrum gab's schon am Eröffnungsabend. Für weitere Vermietungen für passende Events ist man im „Pütz“ offen. Die Räumlichkeiten haben eine lange Historie. Bereits vor vier Jahren bekam „Günni“ das Angebot, das Kellergewölbe zu übernehmen, in dem ganz früher das Lokal „Peters Keller“, später das „Papperlapapp“, „Delhi“ und nicht zuletzt die Bar und Shisha Lounge „Aladdin“ ihren Platz fanden. Doch bevor die Retrobar offiziell eröffnet werden konnte, kamen aufwendige Renovierungs-

arbeiten, die Corona-Pandemie und ein Wasserschaden dazwischen. Auch das Mauerwerk musste saniert werden. In den Räumlichkeiten gibt’s jetzt einen Thekenraum, den Event-Gewölbekeller mit kleinem Ausschank, eine Sportsbar mit Flatscreen und eine Raucherlounge. Natürlich alles im heimeligen Retro-Design. Und auch auf der Terrasse vor der Eingangstür finden 60 Personen Platz. In Zukunft sollen im „Pütz“ regelmäßig Live-Auftritte, DJ-Partys (selbstverständlich mit der guten „alten“ Musik), Studenten- und andere Themenabende stattfinden. Für die Verköstigung der Besucher:innen sorgt der Koch der ehemaligen Burger-Bar „Lichtenberg“. (jw)

Pützerstraße 25, Innenstadt

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Vinty Vibes

Ist das London? Amsterdam? Nein, es ist einer unserer liebsten Schulstraßen-Hinterhöfe (gegenüber Suppkult/Elisabeth), in dem wir das Vinty Vibes finden – und darin absolute Highlights in Sachen Vintage Wear und Retro Styles. Sagal Elmi und Mo Wayah beweisen dort nicht nur ein gutes Händchen bei der Auswahl zeitlos cooler Textilien, sondern sie haben auch aus dem Immobilienbestand, den sie dank des „City Newcomer“-Förderprogramms (siehe P #155) bespielen können, das Beste herausgeholt: Die verspiegelten Wände, der graue Teppichboden und die weißen Treppengeländer liegen irgendwo zwischen Achtziger-Chic und Art Deco, Umkleidekabinen waren schon vorhanden, die Treppe ins Obergeschoss wird durch ein Kunstwerk der Künstlerin Jasmin Keller aus Groß-Zimmern in Szene gesetzt. Sagal, die ursprünglich aus Kassel kommt und die letzten Jahre in Köln verbracht hat, erfüllt sich mit dem Laden einen Traum. „Wir wollten das einfach

unbedingt ausprobieren“, erzählt ihr Partner Mo. „Durch die Förderung der Stadt haben wir uns jetzt getraut.“ Ein Glück, denn Second-Hand-Läden mit Konzept kann es gar nicht genug geben – und dieser besticht besonders durch seinen angenehm reduzierten Boutique-Vibe. „Mir war wichtig, dass der Laden nicht so vollgestopft ist“, betont Sagal. „Lieber halten wir Ware noch etwas zurück und hängen erst nach, wenn die Stangen sich leeren, als dass es zu eng wird.“ Das lohnt sich, denn das Einkaufserlebnis im Vinty Vibes erinnert tatsächlich eher an Boutique als an Flohmarkt. (lm)

Schulstraße 16, Innenstadt instagram.com/vinty.vibes

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Weitere Neuigkeiten aus Darmstadts Einzelhandel + Gastronomie:

❉ Frischer Wind für frische Backwaren: Die Backstube Schwind in Bessungen wird gerade renoviert, der Verkauf in der Heidelberger Straße 82 geht im Pop-up-Store direkt nebenan weiter. (jw)

❉ Die Darmstädter Innenstadt pulsiert am ersten September-Wochenende: Am Samstag, 2. September, von 11 bis 17 Uhr feiert die schönste Einkaufsmeile ihr jährliches Schulstraßenfest, im Carree ist von 11 bis 18 Uhr das Rotzfreche Spielmobil zu Gast, und der „Lange Lui“ hat von 17 bis 23 Uhr geöffnet. Letzteres gilt auch am Sonntag von 12 bis 18 Uhr, wenn am verkaufsoffenen Sonntag der cityweite Open Air Sale lockt sowie Darmstädter Szeneläden in der Centralstation von 13 bis 18 Uhr beim Super Sale abverkaufen. Außerdem läuft ab 11 Uhr der Fahrradaktionstag auf dem Marktplatz. Und umrahmt wird alles vom Weinfest (von Donnerstag, 31. August bis Sonntag, 3. September). Mit anderen Worten: Hölle los! (ct)

❉ Erster Herbstzauber bei Flammkuchen und Wein gefällig? Der Erlebnis Landmarkt im Jagdschloss Kranichstein geht in die zweite Runde. Von Freitag,

29. September, bis Sonntag, 1. Oktober, öffnet der sinnliche Markt seine Pforten: Neben regionalen Speisen, Getränken, Landwirtschaft und Handwerkskunst wird ein vielfältiges Programm zum Mitmachen und Probieren geboten ... Kostümführungen, Gartenspiele, Rollenrutsche, Bogenschießen, Kerzenziehen, Spinnen, Kornmahlen, Haferquetschen, das Herstellen von Kräutersalzen und Papieren. (jw)

❉ Fairness bringt Freude: Auf der FairG’nügt Messe in der Orangerie lassen ethisch produziertes Kunsthandwerk und nachhaltige Mode faire Herzen höher schlagen. Stilvolle Schätze mit gutem Gewissen gibt’s am Freitag, 29. September, für Fachbesucher:innen und am Samstag, 30. September, von 10 bis 18 Uhr für alle anderen zu entdecken. (jw)

❉ Seit Juni ist die Markthalle im Untergeschoss von Galeria Karstadt im Luisencenter geschlossen. Über die Gründe wollte die Darmstädter Betriebsleitung sich nicht näher äußern. (ct)

❉ Save the Kneipenkultur – gerade im ländlichen

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Raum! Das machen Giuseppina Kump und ihr Mann Tobias und beleben die fast 100 Jahre alte Gaststätte Zum Sportplatz in Roßdorf unter dem neuen Namen Giuisis wieder (aktuell donnerstags bis sonntags). Den rustikalen, alten Charme des Lokals hat das Ehepaar bewahrt – und dennoch mit geradlinigem Interieur gekonnt in die Moderne geholt. Passend dazu die Speisen: Neben Kochkäs’ und Odenwälder Wurstplatte gibt’s feine italienische Antipasti. (ct)

❉ Und wieder zugemacht: Der Pop-up-Skater-Laden Good Times im Hinterhof der Elisabethenstraße 25a, Ecke Grafenstraße, hat seine Pforten leider schon nach wenigen Wochen wieder geschlossen. Skater:innen können aber weiterhin im GroßGerauer Store nach Boards, Klamotten und Co. stöbern. Was mit der freigewordenen Fläche in der Elisabethenstraße passiert, steht noch in den Sternen. (jw)

❉ Das Modehaus Henschel führt ab September die Vier-Tage-Arbeitswoche im Darmstädter Stammhaus ein. Alle interessierten Vollzeit-Mitarbeitenden in Verkauf und Verwaltung dürfen das neue Arbeitszeitmodell zunächst testen, um sich eventuell ganz dafür zu entscheiden. (ct)

❉ Vintage at its best, Secondhand-Mode und schöne Schnäppchen alias Klamotten kaufen ohne schlechtes Gewissen: Die nächste Kleid At Night steigt am Dienstag, 5. September, von 19 bis 21.30 Uhr in der Centralstation. Wie gewohnt durchforstet ein festes Verkäufer:innen-Team die vorab gelieferten persönlichen Kleiderstücke und bietet ausgewählte Kleidung zum Kauf an. Für die Besucher:innen bedeutet das, in entspannter Atmosphäre zwischen meterlangen, nach Farben sortierten Kleiderstangen nach neuen Lieblingsteilen zu suchen. Auch Schuhe, Taschen und Accessoires sind im Angebot. Die Bar ist geöffnet. Eintritt: 3 Euro. (ct)

❉ Fette Kinderbespaßung im Loop 5: Ab 15. September öffnet in der Weiterstädter Mall auf rund 4.000 Quadratmetern überdachter Fläche Leo’s Abenteuerpark mit 18 Spielattraktionen für Kinder im Alter von 1 bis 12 Jahren, sechs Themenräumen für Kindergeburtstagsfeiern (Galaxie, Eisprinzessin, Disco, Dino, Unterwasserwelt, Piraten), Leo's Mini World für Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren, Leo’s Sports Club sowie einem Bistro. Das 68. Leo's weltweit ist der zweite Leo's Abenteuerpark in Deutschland und hat montags bis freitags von 10 bis 20 Uhr sowie am Wochenende von 9 bis 20 Uhr geöffnet. (ct)

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❉ Der nächste Markt der schönen Dinge gastiert auf dem Friedensplatz: Am Samstag, 16. September, von 11 bis 18.30 Uhr präsentieren kleine Labels und Künstler:innen ihre Produkte, dazu gibt es Musik, Foodtrucks, Drinks, Workshops, Mr Rubellis Luftballonkunst und vieles mehr. Der Eintritt ist frei. (ct)

❉ Am Fuße der Mathildenhöhe (in die ehemalige „Escobar“, danach kurz: Pizza & Pasta Mathilda) zieht in Kürze das Non Italiano ein. Der smarte Gastronom Timo Götz (Tigers Pizza, Griesheim) serviert Pizza, Pasta und Tapas – und plant auch eine lustige Eventreihe namens „Pizzarunde“. Eröffnung ist für Mitte/Ende September geplant. Mehr dann im Oktober-P. (ct)

❉ Oniki, türkisches Restaurant und Bar, in der Rheinstraße 12, zwischen Luisenplatz und Grafenstraße, hat seit Juli auf, feiert aber erst Anfang Herbst offizielle Eröffnung. Im ehemaligen „Manni & Peet“ werden jetzt Meze (türkische Vorspeisen), orientalisch-mediterrane Fusion-Gerichte und auch weiterhin Burger serviert. Am Wochenende gibt's Live-Musik auf der opulenten Bühne mitten im zweistöckigen Lokal. Oniki ist türkisch und bedeutet: zwölf. Mehr zum neuen gastronomischen

Schmuckstück von Erol Mehmet Eserti und Ferhat Dogru (Mokkamokka, Zizo's) im Oktober-P. (ct)

❉ Keine Lust auf den langen Weg zum Supermarkt? Ab Mitte August gibt es für Darmstädter:innen in ausgewählten Vierteln die Möglichkeit, Einkäufe direkt vor die Haustür liefern zu lassen –mit der Online-Supermarkt-App Picnic. Bis Ende des Jahres sollen alle Haushalte in der Stadt erreicht werden. Zudem entstehen 50 neue Jobs und 55 E-Vans flitzen durch die Straßen. (jw)

❉ Schöne Sachen, Darmstadts einziges Fachgeschäft für Schwangere, Stillende (und Babys bis Kleidergröße 80), in der Mauerstraße 32 schließt zum 28. Oktober. Endgültig. Der Abverkauf mit bis zu 50 Prozent reduzierter Ware läuft. (ct)

❉ Im ehemaligen Copywatz in der Liebfrauenstraße 58 ist im Juli Steinberg Lebensmittel eingezogen und bietet seitdem orientalische Lebensmittel, Getränke, Obst, Gemüse, Trockenfrüchte, Süßigkeiten und mehr an. (ct)

❉ In Eberstadt hat in der Heidelberger Landstraße 228 (früher: „Kinderoase“) das japanisch-koreanische Restaurant Sunhee eröffnet. Müssen wir

Seine Zukunft

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beginnt mit Dir.

unbedingt mal antesten und werden Euch im Oktober-P ausführlicher berichten. (ct)

❉ Dieser Mann macht Wasser zu Wein (na ja, fast ...): Journalist (und P-Autor) Sebastian Weissgerber erklärt Euch beim Quellwasser-Tasting „Wasser trifft Wein“ am Mittwoch, 6. September, um 19 Uhr im Vinocentral, warum es nicht egal ist, was man zur Begleitung trinkt und welche Quellen es hier in der Region noch gibt. Eine Veranstaltung im Rahmen des Festivals „KunstTREFFpunkt“ des Internationales Waldkunst Zentrums. (ct)

❉ Mit dem Watan hat an der Gräfenhäuser Straße – zwischen Autohaus und Rewe Center – das erste afghanische Restaurant Darmstadts eröffnet. „Watan“ bedeutet „Heimatland“. Aline und Islam Aria möchten aber nicht nur Eingewanderten, sondern allen Darmstädter:innen das „Tor zu den Köstlichkeiten Afghanistans“ öffnen. Mehr im Oktober-P. (ct)

❉ Es glüht wieder! Also ziemlich bald ... Am Samstag, 7. Oktober, von 13 bis 18 Uhr haben Frauen zwischen 18 und 29 Jahren beim Casting im Luisencenter die Chance, unsere kommende Weihnachtszeit als Darmstädter Glühwein-

prinzessin 2023 zu verzaubern. Die Kriterien: Heiner-Liebe, Weihnachtseuphorie und das gewisse Etwas für den hiesigen Weihnachtsmarkt Weitere Infos finden Bewerberinnen online auf darmstadt-citymarketing.de oder darmstadt-tourismus.de/gluehweinprinzessin

❉ Und abschließend noch ein lukullischer Ausgeh-Tipp „out of Darmstadt“: Die Veggienale & Fairgoods, die 50. Auflage der Messe für pflanzlichen Lebensstil und ökologische Nachhaltigkeit, gastiert am Wochenende des 23. und 24. September in der Jahrhunderthalle Frankfurt: mit Marktplatz, Food-Area, Vorträgen, Kochshows und Kinderprogramm. Das Themenspektrum reicht von Bio-Food über Upcycling, Ökostrom, Fairtrade, nachhaltigen Geldanlagen bis hin zu ethischkorrekter Mode und Angeboten zur pflanzenbasierten gesunden Ernährungs- und Lebensweise. Die ersten 333 Tagesgäste erhalten Goodiebags. Tickets gibt es ab 10 Euro, Kinder haben freien Eintritt. Viel mehr Infos auf veggienale.de. (ct)

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Unter Pappeln

-Kolumne, Folge 109: Wieder DA!

Hand hoch, wer im Mai 2017 gedacht hätte, dass die Lilien noch einmal in der Bundesliga aufkreuzen würden! Damals endete ein zweijähriges Erstliga-Intermezzo, das letztlich jedem vor Augen führte, wie ungleich der Kampf der 98er gegen das Bundesliga-Establishment war.

Auf sieben Siege hatte es SVD 2016/17 im Oberhaus gebracht. Überschaubare 25 Punkte machten überdeutlich, dass die Lilien ihr Gästeticket in der 1. Liga verwirkt hatten. Der Abstand zum rettenden Ufer betrug satte zwölf Punkte. Dazu kam die Hypothek eines Torverhältnisses von 28:63. So war das Märchen des Bundesliga-Aufstiegs 2015 und des noch krasseren Klassenerhalts 2016 erwartbar zu Ende gegangen. Schon zur Winterpause hatte Trainernovize Torsten Frings das Team übernommen. Ein Vorgriff auf die sich abzeichnende Zweitklassigkeit.

Doch im Unterhaus verbrauchte sich der Jungcoach schnell. Er und sein Team hatten nach einem kurzen Hoch zu Saisonbeginn krasse Anpassungsschwierigkeiten an eine Liga, in der die 98er wie ein Fremdkörper wirkten. Schließlich waren sie kein Bundesliga-Absteiger mit Substanz. Die sportliche Heimat war zuvor die 3. Liga und 4. Liga gewesen. Selbst die 2. Bundesliga musste also eher von unten als von oben gedacht werden. Allein die Rahmenbedingungen waren bestenfalls drittklassig. Doch die Lilien erkämpften sich in den Folgejahren mehrfach den Klassenerhalt, um dann in der Spitzengruppe anzuklopfen. Et voilà: Wieder DA!

Solides Fundament

Nun gehen die Lilien also in ihr insgesamt fünftes Bundesligajahr. Eine Glanzleistung, die auf einem

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TEXT: MATTHIAS KNEIFL | PORTRÄT-ILLU: LISA ZEI ß LER | FOTO: NOUKI EHLERS, NOUKI.CO

solideren Fundament fußt als noch 2015. Das neue Stadion ist nicht mehr aus der Zeit gefallen und passt mit seinem kompakt-britischen Stil ganz gut nach Darmstadt. Die Trainingsmöglichkeiten sind bedeutend besser als damals, die Geschäftsstelle hinkt professionellen Standards nicht mehr hinterher. Und: Mit Carsten Wehlmann ist seit 2019 ein sportlicher Leiter am Ruder, der sein Handwerk versteht. Anders noch als der 2016 überforderte Holger Fach. Im Verbund mit Tom Eilers und dem Präsidium sitzen nicht alle sportlichen Entscheidungen, aber die allermeisten. Und das ist im Business Profifußball keine Selbstverständlichkeit. Wer zweifelt, der darf gerne in Hannover, Schalke, Nürnberg, Hamburg und bei der Hertha nachfragen.

Und dann ist da natürlich noch Torsten Lieberknecht. Ein Typ, der vom Fleck weg so wirkte, als habe er nur darauf gewartet, eines Tages beim SVD aufzuschlagen. Er spricht die Sprache der Fans, ist der Kitt zwischen Klub und Umfeld. Und: Er coacht sein Team erfolgreich. In zwei Saisons holte er mit dem SVD starke 127 Punkte. Das entspricht einem herausragenden Schnitt von 1,86 Punkten. Doch jedem dürfte klar sein, dass es eine Etage höher nicht so weitergehen wird. Holten die 98er in den letzten beiden Spielzeiten zwei- bis dreimal so viele Siege wie sie Niederlagen einfuhren, so wäre es ziemlich normal, wenn sich die Quote nun umkehren würde.

Gegenwind von Medien und Knodderern?

Klar ist, der Abstand der Bundesliga zur 2. Bundesliga ist in den letzten Jahren größer geworden. Das Relegationsduell zwischen dem HSV und dem VfB Stuttgart verdeutlichte die Kluft. Die Qualität eines Bundesligisten ist in puncto Kadertiefe, Tempo und Handlungsschnelligkeit bedeutend besser. Doch die Beispiele Union Berlin oder auch Bochum zeigten zuletzt, dass Teams, die eine Einheit bilden, die Moral beweisen, die ein unterstützendes und ruhiges Umfeld haben, dass die über sich hinauswachsen können. Sie sind freilich die Ausnahme. In der Regel gehen Aufsteiger spätestens in der zweiten Saison wieder runter.

In der neuen Saison wird es also darauf ankommen, eine Einheit zu sein. Eine verschworene Einheit zwischen Fans und Team. Das betonen Lieberknecht und Präsident Rüdiger Fritsch unisono. Der Klub beugte sogar frühzeitig möglichen Trainerdiskussionen vor, indem er Lieberknechts noch laufenden Vertrag um zwei weitere Jahre bis 2027 verlängerte. Die Entscheidung passt zur zuvor von Fritsch im HR getroffenen Aussage, dass

es vom Präsidium weiterhin „Lieberknecht“-Rufe geben werde, wenn es einmal nicht so laufen solle. Ob es bei den Fans auch so sein wird? Das werden wir spätestens in der Winterpause wissen. Letzte Saison hatten die Lilien im Pokal gegen die Eintracht und Gladbach immerhin gezeigt, dass sie in diesen Highlight-Spielen konkurrenzfähig waren. Die Aufgabe werde es nun sein, diese Leistungen jedes Wochenende abzurufen, sagte Lieberknecht. Auch die mediale Beachtung in der Bundesliga sehe er für seine Spieler als Herausforderung. Nicht zuletzt von dieser Seite sind kritische Stimmen zu erwarten, sollte sich eine Sieglos-Serie in die Länge ziehen. Dann wird sich auch zeigen, ob die Knodderer die Oberhand gewinnen, oder ob die Fans das Ungleichgewicht zwischen den Lilien und dem Rest – auch und gerade bei den Transferbemühungen – erkennen.

Ambitioniert ... warum auch nicht?!

Wehlmann und Lieberknecht wollen auf alle Fälle mutig in die Spielzeit gehen und die Klasse halten. Das wird ein Kraftakt werden. Aber warum sollte er nicht gelingen? Schließlich darf man ja träumen. Käme es zum Klassenerhalt, würde nur noch ein weiterer fehlen – und die 98er hätten genauso viele Erstliga-Spielzeiten auf dem Konto wie ihre „speziellen“ Nachbarn aus Offenbach und Mannheim. Beide sind schon lange nicht mehr in der Beletage zu Gast gewesen: der Waldhof letztmals 1990, der OFC gar 1984. Spätestens das sollte allen zeigen, dass es bei all den Rückschlägen, die in der Bundesliga 2023/24 kommen mögen, sinnvoll ist, eins zu bleiben: positiv. Denn tiefer als in die 2. Liga kann der SVD nächstes Frühjahr nicht fallen. Welch Luxus. ❉

Wie vier weitere Pokalspiele!

Sa, 2.9., 15.30 Uhr: Bayer 04 Leverkusen — SV Darmstadt 98

So, 17.9., 17.30 Uhr:

SV Darmstadt 98 — Borussia Mönchengladbach

Fr, 22.9., 20.30 Uhr:

VfB Stuttgart — SV Darmstadt 98

So, 1.10., 15.30 Uhr:

SV Darmstadt 98 — SV Werder Bremen

sv98.de

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Wrede und Antwort

Sportstadt Darmstadt

Sollte sich Darmstadt für die Ausrichtung der World Games 2029 bewerben? Der Autor dieser Kolumne findet die Idee sehr gut. Sie stammt von ihm.

Letztes Jahr berichtete ich Ihnen, geneigte Leserschaft, bereits von dieser Sportveranstaltung. Rettungsschwimmen, Orientierungslauf, Rollsport, Frisbee et cetera. Eine lange Liste von Sportarten, welche man in unserem schönen Städtchen und seinem Umkreis gut durchführen könnte. Wir haben Sporthallen, Wettkampf-Bäder, das Hochschulstadion, den Bürgerpark, das Bölle, das Orpheum – und bestimmt wird sich auch noch eine regelkonforme Kegelbahn finden lassen, wo man mal durchlüften und den Nikotingeruch rauslassen könnte. Doch in welcher Kegelbahn kann man schon die Fenster aufreißen? Für Billard und Boule böte sich deren natürlicher Lebensraum in

der Krone und auf der Mathildenhöhe an. Faustball would be coming home. Wo Kanupolo und Kanumarathon ausgetragen werden könnten, da bin ich noch ohne Vorschlag, aber es dürfen ja andere beginnen, sich Gedanken zu machen zu diesem Event, welcher üblicherweise in ausschließlich bereits bestehenden Sportstätten ausgerichtet wird. Wird auf dem Roßberg noch Motocross gefahren? Wo fahren wir Speedway? Wo ist Egon Müller? Wird im Jahre 2029 überhaupt noch Motorradsport durchgeführt werden? Warum so viele unnötige Fragen zu diesem Mini-Sujet?

Ich fände es nun mal dufte, nach Karlsruhe und Düsseldorf als dritte deutsche Stadt diese, ich denke ganz gut beleumundete Sportveranstaltung in Darmstadt durchzuführen.

Weil es uns gut stünde und es sich dabei zudem um einen

meiner realistischeren Vorschläge bezüglich einer kulturellen Belebung des lokalen Weltgeschehens handelt. Vorausgesetzt, wir würden auch wirklich lediglich die bestehenden Sportstätten nutzen – und maximal da mal etwas mehr Sand für die pirouettendrehenden Beachhandballerinnen aufschütten, dort einen kleinen Busch zurückschneiden, damit sich die Orientierungsläufer nicht wieder komplett verlaufen. Auch wenn wir die Drachenbootrennen nicht auf dem Woog oder dem Steinbrücker Teich loslassen können, so sollte das Wasser in der Grube doch noch ausreichen; es sei denn, Ytong hat sie bis 2029 leergerüsselt. Ob man dort allerdings Wasserski laufen kann? Vielleicht nur den Sprint durchführen! ❉

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TEXT: GERALD WREDE | FOTO: NOUKI EHLERS, NOUKI.CO

Kerstin Lau

Darmstädter Gesicht

„Ich möchte etwas in der Welt bewirken“, antwortet Kerstin Lau, wenn sie gefragt wird, warum sie sich in der Kommunalpolitik engagiert. Sie sei schon immer ein „politischer Mensch“ gewesen, erklärt die Vorsitzende der Uffbasse-Fraktion und zweifache Oberbürgermeisterkandidatin. Ob in der Schule, in der sie häufig den Posten der Klassensprecherin innehatte, oder später in ihrer Punk-Zeit. „In der Szene hat mich der Do-it-yourself-Gedanke geprägt, das Erleben, dass man auch ohne großartigen finanziellen Hintergrund mit vielen Menschen und ihrem Engagement eine Menge erreichen kann.“

Geboren ist Kerstin in Dieburg, aufgewachsen in Darmstadt. Die Innenstadt war ihr zweites Zuhause, sie spielte auf Baustellen und kannte jeden Stein in ihrer kleinen Welt. „Die Stadt hat sich im Laufe der Zeit sehr verändert. Heute kommt es vor, dass ich Ecken entdecke, die mir fremd sind. Einfach nur, weil dort gebaut wurde.“ Weil die Heinerstadt der 51-Jährigen mittlerweile zu dicht ist, hat sie Ihren Lebensmittelpunkt weiter raus verlegt und ihren Platz nahe der Eberstädter Streuobstwiesen gefunden. Dort wohnt sie mit einem ihrer beiden Söhne (20 und 23 Jahre alt) und genießt es, freie Zeit in der Natur zu verbringen. Romane, in denen man ohne erhobenen Zeigefin-

ger über das Leben lernt, sowie Musik sind ihre Leidenschaft. Menschen und soziales Leben habe sie in Beruf und Politik ja schon genug, erklärt Kerstin. „Privat bin ich daher eher nicht auf Partys zu finden.“ Anderswo, wo es laut zugeht, aber durchaus: „Als Lilien-Fan gehe ich oft ins Stadion.“

Ihr politisches Tun bezeichnet Kerstin „nicht als Freizeitinteresse“. Es ist mehr. Ergeben hat es sich durch den Wegfall der Fünf-Prozent-Hürde in der hessischen Gemeindeordnung. „Ich war in der Clique um Jörg Dillmann und wir wollten nicht nur meckern, sondern aktiv werden. Deswegen haben wir Uffbasse gegründet.“ Als Beschäftigte in einem großen Wirtschaftsunternehmen, alleinerziehende Mutter und ehemals aktive Anhängerin der Punkszene, die nebenbei Konzerte organisierte, glaubt Kerstin, einen speziellen Blickwinkel in ihre Partei einbringen zu können. „Politisch aktiv ist man nicht um der Sache willen, sondern um etwas auszurichten. Ich habe das Gefühl, das gelingt uns.“ Uffbasse bringt viele Themen auf den Tisch, die wichtig sind und die sonst wohl nicht auf der Tagesordnung landen würden. Wie aktuell der Kampf um Proberäume für Darmstädter Bands zum Beispiel. Kerstins Versprechen: „Solange ich das Gefühl habe, dass wir etwas Gutes tun, mache ich weiter.“ ❉

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TEXT: MIRIAM GARTLGRUBER | FOTO: NOUKI EHLERS, NOUKI.CO

Darmstädter Fakten

RECHERCHE + TEXT: CEM TEVETO ˘ GLU

> Manuel Wagin aus Darmstadt ist amtierender U17-Europameister im Ringen (Gewichtsklasse bis 65 kg, freier Stil).

> Tina Turner, am 24. Mai 2023 verstorbene Rock- und Soul-Ikone, trat am 6. November 1983 in „Lopo’s Werkstatt“ (Kult-Disco, 1979–1993) in der Darmstädter Adelungstraße auf.

Impressum

P Stadtkulturmagazin ist ein Produkt der Echo Zeitungen GmbH, Berliner Allee 65, 64295 Darmstadt (Anschrift gilt für alle im Impressum genannten Personen), Handelsregister: Amtsgericht Darmstadt HRB 9256, USt.-Ident-Nr.: DE 238913101, Telefon: +49 (6151) 387 1, Telefax: +49 (6151) 387 2610, E-Mail: impressum@vrm.de, Vertreten durch den Geschäftsführer: Joachim Liebler Redaktion: Cem Tevetog˘lu (Objektleitung), ctevetoglu@vrm.de, Telefon: +49 (6151) 387 2586, Melanie von Hehl (verantwortlich) Anzeigen + Marketing: Jens Engemann, anzeigen@p-verlag.de, Telefon: +49 (176) 219 648 83 + Lisa Mattis, marketing@p-verlag.de, Michael Emmerich, Melanie von Hehl (verantwortlich) Verteilung: SLS Logistik GmbH, mehr als 450 Auslagestellen im Raum Darmstadt

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P Stadtkulturmagazin 16. Jahrgang

Ausgabe 156 September 2023

Postadresse: P Stadtkulturmagazin, Schlossgartenplatz 13, 64289 Darmstadt Redaktion: Cem Tevetog˘lu (ct), redaktion @p-verlag.de, Telefon: +49 (6151) 387 2586 + Matin Nawabi (mn), matin.nawabi@p-verlag.de. Grafik: Lisa Zeißler + André Liegl, grafik@p-verlag.de, rockybeachstudio.de Wuffel- & Schnuffeldirektion: Lola, Bolle + Tonton Fotos: Nouki Ehlers, fotos@p-verlag.de, nouki.co Cover dieser Ausgabe: David Curlott, instagram.com/havinganicedave Freie Mitarbeit Grafik: Marie Nolde Freie Mitarbeit Redaktion: Thomas Georg Blank, Steffen Falk (sf), Ludwig Fiebig (Lektorat), Miriam Gartlgruber (gartl), Dirk Henninger (dh), Julia Hichi (jhi), Mathias Hill (mh), Kalina Kazarow (kk), Matthias Kneifl, Emilia Lunetta (el), Lisa Mattis (lm), Frederick Rühl (fr), Amanda Schulenburg (am), Maya-K. Schulz (mks), Anna Schütz (as), Merle Sevier (ms), Sarah Speidel (sasp), Lea Spill (lsp), Nesh Vonk, Jana Weiß (jw), Sebastian Weissgerber, Gerald Wrede

Für immer dabei: Tobi Moka (obi)

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Nächste Ausgabe: Oktober 2023

Redaktionsschluss (redaktion@p-verlag.de): 10.9.2023

Veranstaltungskalender (mail@partyamt.de): 15.9.2023

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Erscheinungsdatum: 29.9.2023

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Abb. nach: Horst Haack, Tierleben, n.d. 10 09 23 07 01 24 AnimaliaStreifzüge von Los Angeles bis Mumbai KunsthalleDarmstadt ANZEIGE

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Ausgabe 156 (September 2023) by p-stadtkultur - Issuu