Pessach-Schwii 5772

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‫בברלין‬ )‫בית הכנסת המרכזי (האורתודוקסי‬ Bar Mizwa – ‫בר מצווה‬

Zentrale Orthodoxe Synagoge der Jüdischen Gemeinde zu Berlin Joachimstaler Straße 13 Pessach 22. Nissan 5772 – 14. April 2012

‫שבת שלום‬

M

Pessach – ‫פסח‬

Über das Fasten der Erstgeborenen ‫עיחארכעחעיח‬ an Erew Pessach S. 1

Liebe Freunde

‫בס"ד‬

‫כ‬

‫סיום מסכת בבית הכנסת שלנו‬ Kabbalat Schabbat An diesem Schabbatabend findet unser traditioneller Empfang des Schabbat statt. Anmeldung: 211 22 73 A

Diese Woche: Verkürzter Newsletter aufgrund der Heiligkeit der Moedtage ,‫ידידים יקרים‬ ‫ אבל בכל זאת‬,‫מפני קדושת המועד אנו ממעטים לכתוב‬ ‫ לכל אלו‬,‫אנו מעונינים בשורות אלו להודות לכלם‬ ‫ אצלנו בבית‬,‫שעזרו לקיום שני סדרים מוצלחים ביותר‬ .‫ בסדר הראשון הגיעו אנשים מעבר למצופה‬.‫הכנסת‬ ‫ כעשרה‬.‫אולם הקדושין היה מלא מעל ומעבר ועוד‬ ‫ ביקשו שנארח‬,‫ אורחים שלא הודיעו מראש‬,‫אנשים‬ ‫ זוג מישראל ועוד‬,‫ זוג יהודים מאמריקה‬,‫אותם לסדר‬ ← .‫אנשים מערים אחרות בגרמניה‬

‫ערוב תבשילין‬

Eruw Tawschilin am Donnerstag, den 12.04.2012!

Jiskor 8. Tag Pessach/ S. 1 Diesen Schabbat 11.00 Uhr Gebets- und Lichtzündezeiten S. 3 0

Teil des für den ersten Sederabend hergerichteten Kiduschsaals. Auch für Überraschungsgäste aus verschiedenen Ecken der Welt konnte Platz geschaffen werden.


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Pessach – ‫פסח‬ Über das Fasten der Erstgeborenen an Erew Pessach

Die Halacha legt fest, dass die Erstgeborenen an Erew

‫ח‬Pessach fasten müssen, denn als die Erstgeborenen Ägyp-

tens starben, rettete der Ewige die Erstgeborenen Israels auf besondere Weise. Sie sind daher verpflichtet, als Zeichen der Dankbarkeit Teschuwa zu machen und zu fasten. Es ist jedoch in vielen Gemeinden Israels Brauch, eine ‫( סעודת מצוה‬Se’udat Mizwa: Gebotsmahlzeit) anlässlich eines ‫( סיום מסכת‬Sijum Massechet: abschließendes Lernen eines Talmudtraktats) zu veranstalten – so ist es ihnen erlaubt, an der Gebotsmahlzeit teilzunehmen und zu essen.

‫ את כלם קיבלנו בשמחה‬,‫אף אחד לא נשלח חזרה‬ ‫ אבל‬,‫ קצת בצפיפות‬,‫ובכבוד ולכלם סידרנו מקום‬ ‫זהו היופי ביהדות – כל ישראל אחים ואף פעם לא‬ ‫ זכינו לקיים כפשוטו את המילים בתחילת‬.‫צפוף‬ ‫ "כל דכפין ייתי ויכול כל דצריך ייתי‬:‫ההגדה‬ ."‫ויפסח‬ ‫ בכספם או בגופם להצלחת‬,‫תודה לכל אלו שעזרו‬ .‫ יזכו לכל הברכות האמורות בתורה‬,‫שני הסדרים‬ ‫בברכת התורה‬ ‫הרב יצחק ונחמה ארנברג‬ ‫וגבאי בית הכנסת‬ Liebe Freunde, wegen der Heiligkeit der „Moedtage“ (Halbfeiertage) schreiben wir in diesem Newsletter weniger als normalerweise, doch möchten wir trotzdem diese Zeilen an Sie richten, um allen zu danken, die mit uns gemeinsam Pessach gefeiert haben und besonders allen, die geholfen haben, diese beiden schönen Sederabende in unserer Synagoge zu veranstalten.

Von links nach rechts: Sidney Jachimowicz, Steve Jachimowicz, Rischonel Golzmann, Leon Golzmann

Auch bei uns in der Synagoge ist es üblich, jedes Jahr ein Massechet zu beenden. Die Erstgeborenen kommen, um daran teilzunehmen und können auf diese Weise etwas zu sich nehmen. Wir haben uns sehr gefreut, dieses Jahr auch unsere Jungen mit dabei zu sehen: Steve Jachimovicz und Rischonel Golzmann. Beide sind Erstgeborene. Sie waren an Erew Pessach zum Schacharit-Gebet gekommen und nahmen im Anschluss an unserem „Sijum Massechet“ teil. Wir sind sehr stolz darauf und wünschen ihnen herzlichst viel, viel Erfolg bei allem.

Weshalb wird der Name von Mosche Rabbenu nicht in der Haggada erwähnt? In der Tat wird Moses doch einmal innerhalb der Haggada genannt. Es wird zitiert: „und sie glaubten an den Ewigen und an Moses, seinen Knecht“ (Schmot 14:31). Er wird hier als „Knecht des Ewigen“ bezeichnet. In der gesamten übrigen Haggada wird er deshalb nicht erwähnt, damit er nicht zu einem Gott gemacht werde. Er war ein Mensch aus Fleisch und Blut, geboren von einer Frau. Die Haggada setzt ihren Fokus auf den Ewigen: „Ich bin derjenige“. → 1

Zum ersten Seder kamen mehr Gäste als erwartet. Der Kiduschsaal war sehr, sehr voll. Etwa zehn Gäste, die sich nicht zuvor angemeldet hatten, baten darum, am Seder teilnehmen zu können: ein jüdisches Paar aus Amerika, ein Paar aus Israel und noch Leute aus verschiedenen Städten Deutschlands. Niemand wurde zurückgeschickt, wir haben alle mit Freude und würdig aufgenommen und für jeden Platz geschaffen. Ein bischen aneinandergerückt – aber das ist die Schönheit des Judentums: ganz Israel sind Brüder und es ist niemals zu eng. So war es uns vergönnt, den einfachen Sinn der Worte zu Beginn der Haggada zu erfüllen: „Jeder der hungrig ist, komme und esse mit uns; wer bedürftig ist, komme und feiere das Pessachfest mit uns.“ Danke allen, die geholfen und zum Erfolg der beiden Sederabende beigetragen haben, durch Spenden oder durch ihren persönlichen Einsatz. Es mögen sich an ihnen alle versprochenen Segnungen der Tora erfüllen. Mit dem Segen der Tora, Rabbiner Yitshak und Nechama Ehrenberg sowie die Gabbaim der Synagoge


Moses‘ Name wird in der Haggada bewusst zurückgesetzt, da es charakteristisch für das Judentum ist, allein an den einzigen G’tt zu glauben, ohne eine vergöttlichte Vermittlungsperson. Aus diesem Grund ist auch der Begräbnisort von Moses nicht bekannt, damit er nicht zu einem Gott gemacht werde.

Wer sind die wichtigsten Personen in der Sedernacht? Von größter Bedeutung sind in der Sedernacht nicht die Gäste, nicht die Rabbiner und auch nicht Mosche Rabbenu, sondern die Kinder. Sie sind die zentralen Stars dieser Nacht. Die Eltern lehren sie während der Zeremonie der Sedernacht mehr, als was sie jemals aus dem Munde ihrer Lehrer lernen können.

Wir wünschen den Eltern Inon und Lesya Freudenberg herzlichst Masal Tov zur Geburt ihrer Tochter

Assia Linoi Freudenberg

Vielen Dank – ‫תודה רבה‬ Wir danken Herrn Dr. Reb Reuven Skoblo

Verbrennen des Chamez – ‫שריפת חמץ‬ an Erew Pessach

für den Kidusch am heiligen Schabbat. Herr Dr. Skoblo spendet das ganze Jahr über alle Kiduschim, außer wenn ein anderer aus Anlass einer Feier den Kidusch spenden möchte. Wir danken ihm und wünschen ihm und seiner ganzen Familie Gesundheit, Freude und Naches

Herzlichen Dank Frau Chaja Galkin und Frau Olga Schulz für das köstliche Dessert an den beiden Sederabenden.

Herzlichen Dank allen Kindern unseres Kinderchors, die unter der Leitung von Kantor Arie Zaloshinsky an den Sederabenden sehr schön gesungen und viel zur Festfreude beigetragen haben.

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6.

Gebetszeiten und Lichterzünden 13.04.12

14.04.12

15.04.1219.04.12

Freitag

Erew Schabbat 7. Tag Pessach Mincha Feiertagsbeginn/ Lichterzünden

Schabbat

Wochentags

‫פסח‬ 19.30 19.46

8. Tag Pessach Schacharit Jiskor Mincha Feiertagsende

09.30 11.00 19.30 21.00

Schacharit Schacharit So Mincha

07.30 08.00 19.30

Schiurim – ‫שיעורים‬ Unterrichtsangebot unserer Synagoge: Siehe Newsletter der vergangenen Woche

Newsletterinfos Anmeldung für den Newsletter: ehren_berg@yahoo.de Tel.: 211 22 73 (Sekretariat des Rabbinats) Schiurim von Rabbiner Yitshak Ehrenberg: www.youtube.com/EhrenbergSynagoge Emailadresse für Fragen an den Rabbiner frag_den_rabbiner@gmx.de

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