Emor 5772

Page 1

‫האורתודוקסי)‪Bar‬בברלין‬ ‫בית הכנסת המרכזי (‬ ‫בר מצווה – ‪Mizwa‬‬

‫‪Zentrale Orthodoxe Synagoge der Jüdischen Gemeinde zu Berlin‬‬ ‫‪Joachimstaler Straße 13 – Emor – 20. Ijar 5772/12. Mai 2012‬‬

‫שבת שלום‬ ‫‪Liebe Freunde‬‬

‫בס"ד‬

‫‪M‬‬

‫אמר – ‪Paraschat HaSchawua: Emor‬‬

‫‪Wer ist‬‬ ‫‪Jude? S. 1-2‬‬ ‫עיחארכעחעיח‬ ‫כ‬

‫ידיד אמתי של מדינת ישראל – ‪011‬‬ ‫שנה להולדתו של אקסל שפרינגר‬ ‫ידידים יקרים‪,‬‬ ‫ביום רביעי (‪ )10.10.00‬הייתי בין המוזמנים לארוע‬ ‫הגדול של ‪ 011‬שנה יום הולדת לאקסל שפרינגר‪.‬‬ ‫כל עתונאי שמתקבל לעבודה בקונצרן של שפרינגר‬ ‫חותם על חמשה עקרונות‪ .‬אחד מהן‪ :‬הוא מתחייב‬ ‫לפעול למען פיוס עם העם היהודי והגנה על זכויותיה‬ ‫של מדינת ישראל‪ .‬ישראל חייבת לו חוב של כבוד‪.‬בתוך‬ ‫עולם עויין‪ ,‬עתונות עויינת‪ ,‬עומד אקסל שפרינגר‬ ‫בידידות אמיצה חסרת פשרות ובכלל לא מובנת מאליה‬ ‫– עומד תמיד לימינה של מדינת ישראל‪← .‬‬

‫‪Lag BaOmer S. 4‬‬ ‫?‪In welcher Sprache soll man vorzugsweise beten‬‬

‫‪A‬‬

‫‪S. 5-6‬‬

‫‪Diesen Erew Schabbat wieder: Unser‬‬ ‫‪traditioneller Kabbalat Schabbat S. 6‬‬ ‫‪Axel Springer‬‬

‫‪Gebets- und Lichtzündezeiten S. 7 0‬‬ ‫‪S. 1‬‬


r b

Wer ist Jude?

Ein jüdischer Mensch zu sein, berührt verschiedene Aspekte, wie Volkszugehörigkeit, Kultur, Religion, ethnischen Ursprung u.a. Es stellt sich daher die Frage, ob es in halachischer Hinsicht verschiedene Antworten auf die Frage, wer Jude ‫ח‬ist, gibt. In der ehemaligen Sowjetunion wurden die Juden nach Kriterien der sog. Nationalität entsprechend sowjetischer Staatsräson als jüdisch klassifiziert. In Nazideutschland wurden die Juden aufgrund von sog. Rasse-und Blutkriterien verfolgt und ermordet. Die jüdische Gemeinde aber muss zur Beantwortung der Frage des Judeseins die Halacha und die jüdische Tradition befragen. Das berührt natürlich u.a. Beschneidung, Bar Mizwa, Hochzeit und Gemeindemitgliedschaft. Im Synagogeng‘ttesdienst: Wer zählt zum Minjan, wer kann zur Tora aufgerufen werden usw. Auf die Religionszugehörigkeit zum Judentum durch den halachisch korrekten Übertritt soll hier nicht eingegangen werden. Es ist eindeutige Halacha, wie Maimonides in seinem Werk Mischne Tora schreibt, dass die Religionszugehörigkeit des Kindes sich nach der Mutter richtet (Keduscha, Hilchot Issurej Bi‘ah Kap. 16, Halacha 4; Vgl. Schulchan Aruch, Ewen HaEser, Hilchot Ischut Kap. 8, Halacha 5). Diese Halacha hat ihre Basis im Talmud: „R. Jochanan sagte im Namen des R. Schimon bar Jochai: […] Dein Sohn von einer Israelitin heißt dein Sohn, dein Sohn von einer Nichtjüdin heißt nicht dein Sohn, sondern ihr Sohn“ (Kiduschin 68b). Diese Halacha begründet R. Jochanan mit dem Schriftvers: „Du sollst dich nicht mit ihnen verheiraten: deine Tochter sollst du nicht seinem Sohn geben, und seine Tochter sollst du nicht für deinen Sohn nehmen; denn sie würden deinen Sohn von mir abwendig machen“ (Dwarim 7:3-4). Dass wir uns bei der Frage, wer Jude ist, allein auf die Tora stützen, liegt daran, dass wir „mit vollkommenem Glauben glauben, dass die ganze Tora, die sich nun in unseren Händen befindet, Mosche Rabbenu vom Ewigen gegeben wurde“ (13 Glaubenssätze des Maimonides). Das bedeutet, dass die Tora vom Himmel ist. Mosche hat sie nicht erdacht, sondern jedes Wort, jeder Buchstabe, alle Gebote sind vom Ewigen. Maimonides schreibt in seiner Einleitung zu Mischne Tora: „Alle Gebote, die Mosche am Sinai gegeben wurden, erhielt er einschließlich ihrer Erklärungen, wie geschrieben steht: ‚Und ich werde dir die steinernen Tafeln geben, die Tora und die Mizwa‘ (Schmot 24:12). Die „Tora“ ist die schriftliche Tora und die „Mizwa“ ist die Erläuterung zu ihr – und es ist uns geboten, die „Tora“ gemäß der „Mizwa“, d.h. der mündlichen Tora zu erfüllen.“ (Maimonides zählt vierzig →

1

‫ברברה טאופר שחיה כיום בישראל מספרת‬ .‫שבצעירותה עבדה אצל אקסל פרינגר כעתונאית‬ ‫פעם בעת טיול לאורך הנהר הקפוא של המבורג‬ :‫ "מי את"? והיא אמרה לו‬:‫שאל שפרינגר אותה‬ ‫ שהוא כרע ברך‬,‫ והיא מספרת‬."‫"אני יהודיה‬ ‫ "את הנעשה אין להשיב אבל בי‬:‫לרגליה ואמר‬ ‫נשבעתי לעשות בכל יכולתי להסיר את ענן האשם‬ ".‫הרובץ על גרמניה‬ ‫ ביקר שפרינגר בישראל לראשונה‬0611 ‫בשנת‬ ‫והיתה לו חוויה רגשית עזה במפגש עם ארץ‬ ‫ התידד והיה בן בית אצל בן גוריון‬,‫התנ"ך ואנשיה‬ ‫בשדה בוקר ובלשכות של לוי אשכול וגולדה‬ ‫ התמיכה שלו בישראל הלכה וגברה וגם‬.‫מאיר‬ ‫ במיוחד אחרי מלחמת‬,‫תרם הרבה למדינת ישראל‬ .‫ששת הימים‬ ‫גם אחרי שאירופה בכללה לא אהדה את ישראל‬ ‫הוא המשיך להעריץ ולכתוב בעתונו רק טוב על‬ .‫מדינת היהודים‬

Links im Bild: Dr. Mathias Döpfner

‫בכל שנה מבקרת משלחת של עובדים צעירים‬ ‫מאקסל שפרינגר אצלנו בבית הכנסת ונפגשים‬ ‫ ביקור‬.‫איתי כדי לשמוע על היהדות ועל ישראל‬ ‫ ראשית באים לבית הכנסת‬,‫זה הוא כבר מסורת‬ .‫שלנו ואחר כך הולכים לאכול יחד אצל בלייברגס‬ ‫ביקור זה נעשה במסגרת הכנה לקראת נסיעתם‬ ‫ זוהי מסורת‬.‫למדינת ישראל כדי להכירה מקרוב‬ ‫אקסל שפרינגר הממשיכה בדרכה באומץ‬ ‫ גם‬.‫ובנחישות למען היהדות ולמען מדינת ישראל‬ '‫ יו"ר הפורשטנד דר‬,‫העומד בראש הקונצרן‬ ‫ ביקר בביתי‬,‫ ידיד ישראל אמיתי‬,‫מתיאס דאפנר‬ ‫הרבה פעמים לשמוע וללמוד על הדת היהודית‬ .‫והחגים היהודים‬ ‫שבת שלום‬ ‫הרב יצחק ונחמה ארנברג‬ ‫וגבאי בית הכנסת‬


Generationen namentlich genannter Rabbinen, die die mündliche Tora von Mosche Rabbenu bis Raw Aschi, der den Talmud abschloss, weitergaben.) Die schriftliche Tora ist eine Kurzfassung. Alle Einzelheiten der Gebote aber, und wie sie zu erfüllen sind, lehrte der Ewige Mosche mündlich. Z.B. müssen Tefillin aus schwarzem Leder eines koscheren Tieres gefertigt sein und vier in Quadratschrift geschriebene Schriftabschnitte enthalten. In der Tora heißt es nur: „Und du sollst sie zum Zeichen auf deine Hand binden, und sie sollen zu Totafot zwischen deinen Augen sein“ (Dwarim 6:8). Die Details erhielt Mosche mündlich und gab sie an Jehoschua bin Nun weiter. Dieser überlieferte sie den Ältesten usw. Es war verboten, die mündliche Tora niederzuschreiben, bis Jehuda HaNassi kam und sie aufschrieb, damit sie nicht vergessen werde. Die mündliche Tora hat sich nicht neu entwickelt, sondern wurde von Generation zu Generation, von Mosche Rabbenu an, überliefert. Auch die Halacha, dass sich die Religionszughörigkeit nach der Mutter richtet, wurde Mosche bereits am Sinai gegeben und blieb seitdem unverändert. Die Familienabstammung richtet sich nach dem Vater. Ist er Kohen oder Levi, sind es seine Kinder ebenfalls. Die Religionszugehörigkeit aber richtet sich nach der Mutter. Ist die Mutter jüdisch, sind auch die Kinder jüdisch. Diese Halacha besteht seit jeher und hat sich zu keinem Zeitpunkt verändert.

‫ברוך דיין האמת‬ Baruch Dajan HaEmet Wir nehmen Anteil an der schweren Trauer der Familie Sender Kowalski um die Mutter und Großmutter

Frau Chaja bat Mordechai Kowalski sel. A. ‫המקום ינחם אתכם בתוך‬ ‫שאר אבילי ציון וירושלים‬ Möge G’tt Sie zusammen mit allen Trauernden Zions und Jerusalems trösten. Sie sollen von keinem Leid und von keiner Not mehr wissen. Rabbiner Yitshak und die Rebezzen Nechama Ehrenberg, die Gabbaim und die Beter der Synagoge

Ein wahrhaftiger Freund Israels – 100. Geburtstag von Axel Springer Liebe Freunde,

Sprichwort der Woche – ‫פתגם השבוע‬

‫"מי ששואל הוא טיפש‬ ,‫ מי שלא שואל‬.‫לחמש דקות‬ "‫נשאר טיפש לנצח‬ "‫"אין הביישן למד‬ )‫( פרקי אבות ב ו‬

„Wer fragt, ist ein Dummkopf für fünf Minuten. Wer nicht fragt, bleibt für immer ein Dummkopf“

„Wer sich schämt, vermag nicht zu lernen“ (Awot 2:6) 2

am Mittwoch, den 02.05.12, war ich Gast bei der Festveranstaltung anlässlich des 100. Geburtstages von Axel Springer. Jeder Journalist, der seine Arbeit beim Axel Springer Konzern aufnimmt, unterschreibt fünf Grundprinzipien. Eines davon ist, dass er sich verpflichtet, sich für die Versöhnung mit dem jüdischen Volk und die Verteidigung der Rechte des Staates Israel zu engagieren. Dafür schuldet Israel ihm Anerkennung. In einer feindlich gesinnten Welt, feindlich gesinnter Berichtserstattung, steht Axel Springer in unerschütterlicher und kompromissloser, keineswegs selbstverständlicher Freundschaft an Israels Seite. Barabara Tauper, die heute in Israel lebt, erzählte, wie sie in ihrer Jugend als Journalistin bei Axel Springer gearbeitet hat. Einmal fragte er sie bei einem Sparziergang entlang der gefrorenen Alster in Hamburg, wer sie sei. Sie sagte ihm, dass sie Jüdin ist, worauf er sich vor ihr verbeugte und sagte: „Das Geschehene ist nicht rückgängig zu machen, doch habe ich mir geschworen, dass ich unter Einsatz meiner ganzen Kraft, die Wolke der Schuld, die über Deutschland lastet, heben möchte“.→


:

.

1966 besuchte Springer erstmals Israel. Die Begegnung mit dem Land der Bibel und seinen Menschen war für ihn ein Erlebnis von großer Intensität. Er wurde mit Ben Gurion befreundet und ging in dessen Haus in Sde Boker ein und aus. Ebenso in den Büros von Levi Eschkol und Golda Meir. Seine Unterstützung Israels nahm stetig zu. Auch spendete er viel für das Land Israel, insbesondere nach dem Sechstagekrieg. Auch nachdem Europa Israel im allgemeinen nicht mehr zuneigt war, fuhr er in seiner Wertschätzung fort und schrieb allein Gutes über den Staat der Juden. Jedes Jahr besucht eine Gruppe junger Mitarbeiter der Axel Springer Verlags unsere Synagoge. Sie treffen sich mit mir, um etwas über das Judentum und Israel zu hören. Dieser Besuch ist schon Tradition geworden. Wir treffen uns zuerst in unserer Synagoge und gehen dann gemeinsam im Cafe Bleibergs essen. Der Besuch erfolgt im Rahmen der Vorbereitung auf eine Israelreise, um das Land aus der Nähe kennenzulernen. Das ist die Tradition von Axel Springer – mit Mut und Hartnäckigkeit fortzufahren, sich für das Judentum und den Staat Israel einzusetzen. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Mathias Döpfner ist ebenfalls ein wahrhaftiger Freund Israels. Er hat mich mehrmals zu Hause besucht, um etwas über die jüdische Religion und die jüdischen Feste zu lernen.

Den Eltern Yoram und Chaja Galkin herzlichst Masal Tov zur Geburt ihrer Tochter

Channa Fruma Galkin. Wir wünschen Gesundheit, viel Freude und Naches.

Schabbat Schalom Rabbiner Yitshak und Nechama Ehrenberg und die Gabbaim der Synagoge

Wir danken Herrn Dr. Reb Reuven Skoblo für den Kidusch am heiligen Schabbat. Herr Dr. Skoblo spendet das ganze Jahr über alle Kiduschim, außer wenn ein anderer aus Anlass einer Feier den Kidusch spenden möchte.

Sara Ester Bindermann Den Eltern Gedalija und Pnina Bindermann herzlichst Masal Tov zur Geburt ihrer Tochter. Wir wünschen Gesundheit, viel Freude und Naches.

Wir danken ihm und wünschen ihm und seiner ganzen Familie Gesundheit, Freude und Naches.

3


Wir danken

Lag BaOmer ‫ל"ג בעומר‬

Vielen Dank ‫תודה רבה‬ Wir danken Ma’ayan, Karmela, Hodaja und Menachem für die Ausrichtung der Lag BaOmer Feier.

4


‫עשה לך רב‬

‫ללומדי עברית תנכית‬

In welcher Sprache soll man vorzugsweise beten?

Wajikra 23:2b-3 (aus Paraschat Emor) mit Umschrift und Interlinearübersetzung

‫ תפילה בלשון הקדש בלי להבין את‬,‫ מה עדיף‬:‫שאלה‬ ‫התפילה או תפילה בלועזית שאז המתפלל מבין את מה‬ ?‫שאומר‬ '‫ בדרך כלל טוב להעדיף להתפלל בלשון הקדש ואפ‬:‫תשובה‬ ‫אינו מבין את הלשון (ואפילו אם קורא בפונטית נחשב‬ lk .)‫כתפילה בלשון הקדש‬ ‫אע"פ שמעיקר הדין קריאת שמע ותפילה אפשר לומר בכל‬ ‫לשון כמו שכתוב בתלמוד (מסכת סוטה ל"ב ע"א) ואמנם יש‬ ‫פוסקים שאומרים שאם אינו מבין לשון הקדש עדיף שיאמר‬ ‫ אבל בדורות האחרונים נוטים רוב‬.‫בשפה שהוא מבין‬ ‫ וזאות מכמה‬,‫הפוסקים להשתדל להתפלל רק בלשון הקדש‬ :‫סיבות‬ ‫א) קשה מאוד לתרגם באופן שישמור על הכוונה האמיתית‬ .‫של הענין‬ ‫ב) התפילה תוקנה ע"י אנשי כנסת הגדולה ולכל מילה ומשפט‬ .‫בעברית יש את הקדושה שלה והתפילה משפיעה הרבה יותר‬ ‫אבל אם מתרגימים את זה הרבה מהקדושה ומההשפעה‬ .‫ וכן יש עוד סיבות נוספות‬.‫נופלים‬ '‫ אם אפשר עדיף להתפלל בלשון הקדש (אפ‬:‫לסיכום‬ ‫ אבל אם הדבר מפריע לו מאוד מכיון שהוא רוצה‬,‫בפונטית‬ ‫להתפלל מתוך לבו ולהבין כל מילה אפשר להתפלל בכל‬ ‫ אע"פ כן קריאת שמע וכן קדיש וקדושה וברכו‬.‫לשון‬ .‫הנאמרים בציבור וודאי שיש לומר רק בלשון הקדש‬ Den Rabbiner gefragt Frage: Was ist vorzuziehen: die Tefila (das Gebet) in Laschon HaKodesch (in der heiligen Sprache, d.h. auf Hebräisch), ohne dass man es versteht, oder das Gebet in der jeweiligen Muttersprache, wobei der Betende versteht, was er sagt? Antwort: Normalerweise ist es vorzuziehen in der heiligen Sprache zu beten, sogar wenn man die Sprache nicht versteht. (Auch wenn man Hebräisch in der Umschrift liest, wird dies als Gebet in Laschon HaKodesch betrachtet.) Das, obwohl nach prinzipiellem Gesetz Krijat Schma und Tefila in jeder Sprache gesagt werden können, wie im Talmud geschrieben steht (Massechet Sota 32a). Es gibt es Posskim (Gesetzesentscheider), die sagen, dass wenn jemand die heilige Sprache nicht versteht, so sei es besser, dass er in einer Sprache bete, die er versteht. Doch neigen die meisten Posskim der letzten Generationen dazu, dass man sich bemühen solle, allein in Laschon HaKodesch zu beten, und zwar aus verschiedenen Gründen: →

5

‫מועדי‬

‫הם‬

‫אלה‬

Mo‘adaj meine Feste

Hem (sie,)

Ele Diese [sind]

‫תעשה‬

*‫ימים‬

‫ששת‬

Te‘asseh werde getan

Jamim Tage*

Scheschet Sechs

‫השביעי‬

‫וביום‬

‫מלאכה‬

HaSchwi‘i am 7.

Uwajom aber am Tag

Melacha Arbeit

‫מקרא‬

‫שבתון‬

‫שבת‬

Mikra eine Versammlung

Schabbaton der Ruhe

Schabbat [ist] ein Schabbat

‫מלאכה‬

‫כל‬

‫קדש‬

Melacha Arbeit

‫שבת‬

Kol Jede

eine heilige

‫תעשו‬

‫לא‬

Schabbat Schabbat

Ta‘ssu sollt ihr tun

Lo nicht

‫בכל‬

'‫לה‬

‫הוא‬

BeChol in allen

LaSchem dem Ewigen

Hi [ist] (es)

‫מושבתיכם‬

Moschewotejchem euren Wohnsitzen

*Raschi zu „Sechs Tage“ )‫(ששת ימים‬: ‫מה ענין שבת אצל‬

‫ מעלין עליו‬,‫ ללמדך שכל המחלל את המועדות‬,‫מועדות‬ ‫ מעלין‬,‫ וכל המקיים את המועדות‬,‫כאילו חלל את השבתות‬ .‫עליו כאלו קיים את השבתות‬

Warum befindet sich der Gegenstand des Schabbats bei den Festtagen? Um dich zu lehren, dass wer die Festtage entweiht, es ihm angerechnet wird, als hätte er Schabbatot entweiht. Wer aber die Festtage hält – es wird ihm angerechnet, als hätte er die Schabbatot gehalten.


Rabbi Jacob Margalit

Kabbalat Schabbat

1. Es ist sehr schwer, so zu übersetzen, das die wahre Absicht des Gegenstands erhalten bleibt. 2. Das Gebet wurde den Männern der großen VerRabbi Jacob Margalit (gestorben 5261/1501) war Talmudgelehrter und eine allseits hochgeschätzte halachische sammlung und jedes einzelneund Wort und Stadtrabbiner in Nürnberg. Autorität seinerangeordnet Zeit. Er stammte aus Worms wurde Satz hat seine HaGet“ ihm eigene Heiligkeit im HeSein jeder Hauptwerk „Seder ( Regeln des Scheidungsbriefes) behandelt den Prozess der Scheidung, das bräischen. Dadurch hat das Gebet eine sehr viel Schreiben des Get und die Art und Weise der Übergabe des Scheidungsbriefes. größere Durch die Übersetzung kommtdie es ca. 1540 herausgegeben Dieses BuchWirkung. ist in einer kürzeren Variante bekannt, wurde. Die aschkenasischen An diesem Schabbatabend findet zu einem Verlust an Heiligkeit Rabbiner benutzen dieses Buch bis und zumWirkung. heutigen Tag als Nachschlagewerk. unser traditioneller Empfang R. Margalit unterrichtete viele Schüler, deren herausragendster R. Jacob Polak (gestorben war, der später des Schabbat statt.1530) Mit SchabbatEs gibt noch weitere Gründe. Zusammenfassend läßt die jüdische Gemeinde von Polen leitete. liedern, guter Atmosphäre sich sagen, dass sofern möglich, ist es vorzuziehen, in 1499, als die Juden auszu Nürnberg ausgetrieben wurden, in der Stadt Regensburg. und gutem Essen. Laschon HaKodesch beten, selbst wenn man nur diefand R. Margalit eine Zuflucht Er starb zwei Jahre später am 18.inSchwat Umschrift liest. Wenn jemand seinem5261/1501. Gebet jedoch Wer teilnehmen möchte, Seine Söhne zogen weiter nach Osteuropa. Jizchakist, Margalit wurde Rabbiner von Prag, der Hauptstadt von sehr davon beeinträchtigt wird, weil es ihmR.wichtig bitte bei Café Bleibergs Böhmen; derHerzen jüngste heraus Sohn, R.Schmuel Margalit, wurdezuRabbiner von Warschau, der Haupstadt Gross-Polens. aus seinem zu beten und jedes Wort (030) 21 91 36 24 anmelden. verstehen, so ist es möglich, in jeder Sprache zu beten. Das öffentliche Krijat Schma aber, und so auch das Kadisch, die Keduscha und Barchu, die in der Synagoge gesagt werden, sind selbstverständlich ausschließlich in Laschon HaKodesch zu sagen.

Schmirat HaLaschon – ‫שמירת הלשון‬ Das Hüten der Zunge ‫"ושננתם לבניך ודברת בם בשבתך בביתך ובלכתך בדרך‬ )‫ובשכבך ובקומך" (דברים ו ז‬

„Und du sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzst, und wenn du auf dem Weg gehst, und wenn du dich niederlegst, und wenn du aufstehst.“ (Dwarim 6:7)

Das Gebot dieses Verses bringt Chafez Chajim als das 12. Tue-Gebot, das die üble Nachrede betrifft. Es verplichtet uns, jederzeit Tora zu lernen. Wer seine Zeit nicht nutzt, um Tora zu lernen, erfüllt dieses Gebot nicht. Der Lohn für das Torastudium ist sehr hoch, jedes einzelne Wort beim Lernen wird wie eine eigenständige Mizwa angesehen. Wenn der Mensch einst vor dem himmlischen Gericht stehen wird, wird er gefragt werden, weshalb er nicht Tora gelernt hat. Oftmals werden rechtfertigende Gründe vorliegen, z.B. die Sorge für den Lebensunterhalt oder andere nützliche Dinge. Wer jedoch Laschon HaRa redet, wird keinen Einwand zu seinem Gunsten haben, weshalb er seine Zeit nicht für das Torastudium genutzt hat. Mit jedem Wort übler Nachrede macht sich der Mensch der Nichterfüllung des ToralernenGebots schuldig. Möge der Ewige unsere Augen durch seine Tora erleuchten und uns unseren Teil in seiner Tora geben. 6

Schiurim - ‫שיעורים‬ Rabbiner Yitshak Ehrenberg: Talmud Massechet Taanit: Jeden Schabbat 08:45 Uhr – 09:30 Uhr. Paraschat haSchawua: Täglich nach Schacharit. Halacha – aus dem Buch „Chaje Adam“. Täglich zwischen Mincha- und Arwitgebet Pirkej Awot. Jeden Schabbat 45 Minuten vor dem Minchagebet. Rabbiner Yitshak Ehrenberg in Zusammenarbeit mit Jeschiwat Lauder: Ta’am Jehudi – „Jüdischer Geschmack“ Tora-Studien-programm: Jeden Donnerstagabend 20.15 Uhr – 21:45 Uhr Kantor Arie Zaloshinsky: Tora und Talmud für verschiedene Altersklassen: Täglich eine Stunde nach dem Schacharit- und zwei Stunden nach dem Mincha-Ma’ariwgebet. Bitte bei Herrn Zaloshinsky anmelden (Tel.: 0176 311 744 93) Rebezzen Nechama Ehrenberg: Ivrit – Hebräisch & Judentum: Jeden Montag 18:15 Uhr. Reuven Berenstein: „Der Pfad der Aufrechten“ (Messilat Jescharim) von Rabbi Mosche Chajim Luzatto: Jeden Dienstagabend 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr Gabbaj Ichiel Golzmann/Kantor Arie Zaloshinsky: Schirej Tefila und jüdische Lieder –Musikunterricht für Jungen: Jeden Sonntag ab 10.30 Uhr im Rabbinerzimmer der Synagoge, Anmeldung: golzmann@paula-fuerstmusikschule.de Tel.: 0173/214 35 96, ab 20.00 Uhr: 030/744 91 88


Gebetszeiten und Lichterzünden 11.05.12

Freitag

Erew Schabbat Emor

‫אמר‬

Mincha Schabbatlichter

19.30 19.45

12.05.12

Schabbat

Schacharit Mincha Schabbausgang

09.30 19.50 21.58

13.05.1218.05.12

Wochentags

Schacharit Mo-Frei Schacharit So Mincha So-Do

07.30 08.00 19.30

Newsletterinfos Anmeldung für den Newsletter: ehren_berg@yahoo.de Tel.: 211 22 73 (Sekretariat des Rabbinats)

Schiurim von Rabbiner Yitshak Ehrenberg: www.youtube.com/EhrenbergSynagoge Emailadresse für Fragen an den Rabbiner frag_den_rabbiner@gmx.de

7


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.