Behar-Bechukotaj 5772

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‫האורתודוקסי)‪Bar‬בברלין‬ ‫בית הכנסת המרכזי (‬ ‫בר מצווה – ‪Mizwa‬‬

‫‪Zentrale Orthodoxe Synagoge der Jüdischen Gemeinde zu Berlin‬‬ ‫‪Joachimstaler Straße 13 - Behar/Bechukotaj 27. Ijar 5772 – 19. Mai 2012‬‬

‫שבת שלום‬ ‫‪Liebe Freunde‬‬

‫‪M‬‬

‫בהר ‪ -‬בחקתי ‪Paraschat HaSchawua: Behar-Bechukotaj‬‬

‫‪„Ein Lügner macht seine‬‬ ‫‪ S. 1-2‬עיחארכעחעיח‬ ‫“‪Worte unüberprüfbar‬‬

‫בס"ד‬

‫כ‬

‫ילדי ברלין אומרים משניות בע"פ‬ ‫ידידים יקרים‪,‬‬ ‫שמעתי ממורי ורבי הרב כהנא זצ"ל‪ ,‬שר' ישראל סלנטר‬ ‫הגיע לברלין להפיץ את תנועתו‪ ,‬תנועת המוסר‪ ,‬ולחזק‬ ‫את שמירת מצוות התורה‪ .‬כששאלו אותו מדוע עזב את‬ ‫רוסיה ובא לגרמניה לברלין‪ ,‬האם ברוסיה הוא כבר גמר‬ ‫את עבודתו‪ ,‬ענה ר' ישראל סלנטר‪" :‬אמשול לכם משל‪:‬‬ ‫כשבעל העגלה מאבד את השליטה על הסוסים והם‬ ‫דוהרים במהירות במורד ההר‪ ,‬קשה מאוד לעצור אותם‬ ‫באמצע הדהירה‪ .‬חייבים להמתין עד שהם יגיעו למטה‬ ‫למטה‪ ,‬ורק אז אפשר להחזיק בהם ולהחזירם ולעלותם‬ ‫למעלה‪← .‬‬

‫– ‪ – Laschon HaKodesch‬לשון הקדש‬ ‫‪Die heilige Sprache S. 5‬‬

‫קבלת שבת‬

‫‪A‬‬

‫‪Diesen Erew Schabbat wieder: Unser‬‬ ‫‪traditioneller Kabbalat Schabbat! S. 7‬‬

‫תיקון ליל שבועות‬ ‫‪Alle sind herzlich eingeladen‬‬ ‫‪zum Tikun Lejl Schawuot am‬‬ ‫‪5. Sivan 5772/26. Mai 2012! S. 8‬‬ ‫“‪„Sijum Mischnajot‬‬

‫‪Gebets- und Lichtzündezeiten S. 9 0‬‬


r b

Paraschat HaSchawua Behar/Bechukotaj – ‫ בחקתי‬- ‫בהר‬ „Ein Lügner macht seine Worte unüberprüfbar“

‫ח‬Die Tora Israels, die wahre Tora, gibt in unserem Wochen-

‫ הדרדרות‬,‫ברוסיה המצב היה בדהירה כלפי מטה‬ ‫ והם נמצאים עדיין‬,‫איומה בשמירת המצוות‬ ‫ אבל‬.‫ קשה מאוד לעצור אותם‬,‫באמצע המורד‬ ‫ אי‬,‫בברלין המצב הרוחני הוא בתחתית ההר‬ ‫ בברלין אפשר להתיל‬.‫אפשר עוד לרדת יותר‬ .‫לעבוד ולנסות לעלות כלפי מעלה‬

abschnitt ein Versprechen, das sich überprüfen lässt. Es heißt: „Und wenn ihr sagt: Was sollen wir im siebenten Jahr essen? Siehe, wir säen nicht, und unseren Ertrag sammeln wir nicht ein! – Ich werde euch ja im sechsten Jahr meinen Segen anordnen, dass er den Ertrag für drei Jahre bringe. Und wenn ihr im achten Jahr säet, werdet ihr noch vom alten Ertrag essen; bis ins neunte Jahr, bis sein Ertrag einkommt, werdet ihr Altes essen“ (Wajikra 25:20-22).

"‫ ברוך גוזר ומקיים‬,‫"ברוך אומר ועושה‬ Die Tora Israels fordert vom Volk Israel, das in seinem Land wohnt, einmal in sieben Jahren "‫( "שמיטה‬Schmita: Erlassjahr) zu machen: „Sechs Jahre sollst du dein Feld besäen und sechs Jahre deinen Weinberg beschneiden und den Ertrag des Landes einsammeln. Aber im siebenten Jahr soll ein Schabbat der Ruhe für das Land sein, ein Schabbat dem Ewigen […]“ (25:3-4). Der Jude ist verpflichtet, sein Feld sich selbst zu überlassen und jedem Menschen zu ermöglichen, es zu betreten und seine Früchte zu pflücken. Es ist dem Juden verboten, das Feld zu bearbeiten. Es gehört ihm im siebenten Jahr nicht. So kann jeder dessen Erträge für sich nehmen. – Man darf niemanden daran hindern, auf das Feld zu gehen. Doch was wird sein? Woher hat der Mensch das zum Leben Nötige? Was werden wir essen, wenn wir unsere Felder nicht bearbeiten? Die Tora verspricht, dass der Ewige dir Segen geben und dir nichts fehlen wird. Der Talmud erzählt, dass einmal, in der Zeit von Alexander dem Großen, die Ägypter kamen und vom Volk Israel forderten, dass sie ihnen zurück geben sollten, was sie beim Auszug aus Ägypten von deren Vätern genommen hatten, wie geschrieben steht: „Und die Kinder Israel taten nach dem Wort Moses und erfragten von den Ägyptern silberne Geräte und goldene Geräte und Kleider“ (Schmot 12:35). Die Kinder Israel waren mit großer Habe, die sie von den Ägyptern erhalten hatten, aus Ägypten ausgezogen. Und nun forderten die Ägypter, ihnen alles zurückzuerstatten, es sei nur geliehen gewesen. Ein Weiser namens Gebiha ben Pessissa vertrat die Kinder Israel vor Alexander dem Großen. Er sagte vor dem König, dass Israel zwar bereit sei, alles zurück zu geben, was sie genommen hatten, doch unter der Bedingung, dass auch die Ägypter ihnen bezahlten, was sie ihnen schuldeten. Die Tora schreibt, →

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Feierliches Mahl

Ansprache von Rabbiner Ehrenberg

‫ שנה לא האמנתי שנזכה‬51 ‫כשהגעתי לברלין לפני‬ ‫לראות התפתחות נפלאה של לימוד תורה ושמירת‬ ‫ לא האמנתי שיבוא יום ואוכל לשמוע את‬.‫מצוות‬ ‫ ילדים מבית הכנסת‬.‫ילדינו אומרים משניות בע"פ‬ ‫שלנו לומדים משניות בע"פ! היה טקס מרגש‬ ‫בישיבת לאודר של חלוקת פרסים לעשרות ילדים‬ .‫ ברלין של היום היא מקום תורה‬.‫שלמדו משניות‬ ‫ החזרה‬.‫אור התורה מאיר את חושך הגלות‬ ‫ יותר יהודים מגיעים לתפילות‬,‫לשורשים מתחזקת‬ .‫ עם ישראל חוזר לשורשיו‬.‫בבתי הכנסת‬ ‫אני מקוה ומתפלל שיותר ויותר ילדים יקחו חלק‬ ‫ היא‬,‫במפעל העצום הזה של לימוד משניות‬ ‫ אנו פונים‬.‫התורה שבעלפה שעל פיה אנו חיים‬ ‫ תנו חינוך יהודי לילדיכם על פי המסורת‬:‫להורים‬ .‫היהודית האמיתית‬ ‫שבת שלום‬ ‫הרב יצחק ונחמה ארנברג‬ ‫וגבאי בית הכנסת‬


dass das Volk Israel in Ägypten 400 Jahre lang Fronarbeit leistete. Daher sollten die Ägypter den Lohn für 400 Jahre geleistete Arbeit bezahlen, und so würden auch die Kinder Israels ihnen erstatten, was sie genommen hatten. Man machte eine Rechnung vor dem König und es stellte sich heraus, dass die Ägypter sehr viel Geld als Arbeitslohn zu zahlen hatten. Was Israel von ihnen genommen hatte, war zu wenig, um eine Forderung an die Israeliten zu stellen. Alexander der Große bat die Ägypter, innerhalb von drei Tagen eine Erwiderung in dieser Sache vorzubringen. Da sie aber kein Argument gegen die vorgebrachte Rechnung hatten, waren sie verpflichtet, die Differenz zu zahlen. Sie flohen und ließen alles hinter sich, Häuser voll mit guten Dingen, Felder voller Früchte – alles ging an Israel über. Und jenes Jahr war Schmita-Jahr gewesen, in dem Israel nicht arbeitete und es an Nahrung mangelte. Siehe, es erfüllte sich an ihnen die Verheißung des Ewigen, dass wenn sie das Schmita-Jahr nach Gesetzesvorschrift halten würden, der Ewige wird für sie sorgen und ihnen nichts fehlen würde. Der Ewige wandte den Rechtsstreit vor Alexander dem Großen so, dass Israel ausreichend Nahrung bekam. Der Ewige verspricht Dinge, die im alltäglichen Leben nachprüfbar sind. Er verheißt und erfüllt seine Verheißungen. Und: Die Ewige hat viele Wege, um seine Worte zu erfüllen.

‫פתגם השבוע‬

Berlins Kinder lernen Mischnajot Liebe Freunde, von meinem Lehrer und Rabbiner, dem Raw Zwi Kahana sazal, habe ich von folgender Begebenheit gehört: Rabbi Israel Salanter war nach Berlin übergesiedelt, um seine Bewegung, die „Mussar-Bewegung“, bekannt zu machen und um das Leben nach der Tora und den Mizwot zu stärken. Man fragte ihn, warum er Russland verlassen habe und nach Deutschland, nach Berlin, gekommen sei. Habe er in Russland seine Arbeit schon beendet? Er antwortete er ihnen mit einem Gleichnis: „Wenn der Kutscher die Kontrolle über die Pferde verliert und sie mit großer Geschwindigkeit den Abhang hinunter rasen, ist es sehr schwierig, sie mitten im Galopp aufzuhalten. Man muss warten, bis sie ganz unten angekommen sind, dann kann man sie zäumen und sie wieder zurück nach oben bringen. In Russland hat es einen Galopp nach unten gegeben, einen mächtigen Abstieg im Hinblick auf das Halten der Mizwot. Auch jetzt befindet man sich noch im Niedergang, und es ist sehr schwierig, ihn zu verhindern. In Berlin dagegen hat die Lage ihren Tiefpunkt erreicht, weiter hinunter geht es nicht mehr. Hier kann man zu arbeiten beginnen und versuchen, wieder nach oben zu gelangen.“

:‫שבעה דברים בגלם ושבעה בחכם‬ ‫חכם אינו מדבר לפני מי שגדול‬ ,‫ממנו בחכמה ובמנין‬ ,‫ואינו נכנס לתוך דברי חברו‬ ,‫ואינו נבהל להשיב‬ ‫שואל כענין ומשיב כהלכה‬ ‫ואומר על ראשון ראשון‬ ,‫ועל אחרון אחרון‬ ‫ועל מה שלא שמע אומר‬ .‫ ומודה על האמת‬,‫לא שמעתי‬ .‫וחלופיהן בגלם‬ )‫(אבות ה ט‬

Preisverleihung im Rahmen der „SijumMischnajot-Veranstaltung“

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Sprichwort der Woche

:

An sieben Dingen erkennt man den Toren und an sieben den Weisen: 1. Der Weise redet nicht vor dem, der ihn an Weisheit und Jahren übertrifft. 2. Er fällt seinem Nächsten nicht ins Wort. 3. Er antwortet nicht vorschnell. 4. Er fragt zur Sache und antwortet wie es sich gehört. 5. Am Anfang seiner Rede steht das erste und das letzte an ihrem Ende. 6. Er sagt: „Ich weiß es nicht“, wenn er etwas nicht weiß. 7. Er bekennt die Wahrheit. Das Entgegengesetzte findet man beim Toren. 3

Als ich vor etwa 15 Jahren nach Berlin kam, hatte ich nicht geglaubt, dass es uns beschieden sein würde, eine so wunderbare Entwicklung hinsichtlich des Torastudiums und des Haltens der Mizwot zu sehen. Ich hatte nicht geglaubt, dass der Tag kommen würde, an dem ich unsere Kinder auswendig Mischnajot sagen hören würde – Kinder unserer Synagoge lernen Mischnajot auswendig! In der Lauder-Jeschiwa fand letzte Woche eine ergreifende Zeremonie zur Preisverleihung an dutzende Kinder, die Mischnajot gelernt haben, statt. Berlin ist heute ein Ort der Tora. Das Licht der Tora erhellt die Finsternis der Diaspora. Die Rückkehr zu den Wurzeln nimmt weiter zu. Immer mehr Juden kommen zu den Gebeten in die Synagogen. Das Volk Israel kehrt zu seinem Ursprung zurück. Ich hoffe und bete, dass noch mehr Kinder am Lernen von Mischnajot teilnehmen. Das ist die mündliche Tora, nach der wir leben. Wir wenden uns hiermit an alle Eltern: Gewährleisten Sie Ihren Kindern eine jüdische Erziehung nach der wahren jüdischen Überlieferung! Schabbat Schalom Rabbiner Yitshak und Nechama Ehrenberg und die Gabbaim der Synagoge

Vielen Dank – ‫תודה רבה‬ Wir danken Herrn Dr. Reb Reuven Skoblo für den Kidusch am heiligen Schabbat. Herr Dr. Skoblo spendet das ganze Jahr über alle Kiduschim, außer wenn ein anderer aus Anlass einer Feier den Kidusch spenden möchte. Wir danken ihm und wünschen ihm und seiner ganzen Familie Gesundheit, Freude und Naches. Herzlichen Dank an Herrn Dr. Martin Ungar für den Chamin zum Kidusch am heiligen Schabbat Lichwod Schabbat Mewarchin. Wir danken ihm und wünschen ihm Gesundheit, Freude und Naches.


‫עשה לך רב‬ 05.22 ‫ בימות הקיץ שקיעת החמה מתאחרת עד שעה‬:‫שאלה‬ ‫ בבית‬,05.22 ‫ אני מתפלל בביתי תפילת קבלת שבת בשעה‬.‫ויותר‬ ‫הכנסת מקבלים את השבת לפני כן וכן הנשים נוהגות להדליק נר‬ ‫ האם מותר לי לעשות מלאכה עד הזמן שאני‬.55..1 ‫שבת בשעה‬ ?‫מתפלל‬ ‫ זה מחייב את‬,‫ אם אנשי הקילה קיבלו עליהם שבת‬:‫תשובה‬ .‫היחיד להתנהג בהתאם ואסור לו לעשות מלאכה‬ :‫יג‬-‫שו"ע אורח חיים סימן רס"ג סע'ף יב‬ lk‫יב) אם רוב הקהל קיבלו עליהם שבת המיעוט נמשכים אחריהם‬ .‫על כרחם‬ ‫יג) אדם שבא לעיר (בע"ש) וכבר קיבלו אנשי העיר עליהם‬ ‫ אע"פ שעדיין היום גדול אם היו עליו מעות או שום חפץ‬,‫שבת‬ .‫מניחו ליפול‬ ‫יש להזהר לא לקבל את השבת לפני פלג המנחה שאז זה בכלל‬ ‫ ואם בירכו על נרות שבת לפני פלג המנחה זה ברכה‬,‫לא מועיל‬ .‫לבטלה‬ ‫ יכול‬,‫אם יש בעיר בתי כנסת שונים שכל אחד מתפלל בזמן אחר‬ .‫היחיד לילך לפי ביהכ"ן המאחר לקבל את השבת‬

Den Rabbiner gefragt Frage: In den Sommertagen geht die Sonne sehr spät unter, mitunter erst gegen 21.00 Uhr oder noch später. Ich sage das Gebet zum Empfang des Schabbat zu Hause um 21.00 Uhr. In der Synagoge aber empfängt man den Schabbat schon zu einem frühreren Zeitpunkt und auch die Frauen pflegen die Schabbatkerzen bereits um 19.45 Uhr zu zünden. Meine Frage ist, ob ich bis zu den Zeitpunkt, an dem ich bete, noch Werktätigkeit verrichten kann. Antwort: Wenn die Beter der Gemeinde den Schabbat auf sich nehmen, so verpflichtet dies den Einzelnen, sich danach zu richten – es ist daher verboten, noch Werktätigkeit zu verrichten. Der Schulchan Aruch (Orach Chaim, 363: 12-13) bringt hierzu folgendes: 12): Wenn die Mehrheit der Gemeinde den Schabbat auf sich genommen hat, muss sich die Minderheit nach ihnen richten. 13): Kommt jemand am Schabbatabend in die Stadt und ihre Einwohner haben den Schabbat bereits auf sich genommen, so muss er, selbst wenn es noch Tag ist, in dem Fall, dass er Münzen oder sonst irgendwelche Sachen bei sich trägt, alle diese Dinge ablegen. Man muss sich vorsehen, den Schabbat nicht vor „Plag Mincha“ auf sich zu nehmen, da dies gar nichts nützt. Zündet man die Schabbatkerzen vor „Plag Mincha“, hat man den Segensspruch umsonst gesagt. --------------------Sie haben eine Frage und wünschen eine Beantwortung innerhalb dieses Newsletters? Dann schreiben Sie an: frag_den_rabbiner@gmx.de

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‫בלייברג'ס‬ Bleibergs

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‫שלום‬ Schalom. Ein Stückchen jüdische Geschichte Berlins Koschere Spezialitäten seit 1967 Fleisch- und Wurstwaren, Gefilte Fisch, Israelische Salate, Weine, Süßigkeiten und vieles mehr

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Begriffe im Judentum – ‫מושגים ביהדות‬ Rabbi Jacob Margalit

‫ללומדי עברית תנכית‬

‫ – לשון הקדש‬Laschon HaKodesch –

Rabbi Jacob Margalit (gestorben 5261/1501) war Talmudgelehrter und eine allseits hochgeschätzte halachische Wajikra 25: 17-18 (aus Paraschat Behar) mit Die heilige Sprache Autorität seiner Zeit. Er stammte aus Worms und wurde Stadtrabbiner in Nürnberg. Umschrift undden Interlinearübersetzung Sein Hauptwerk „Seder HaGet“ ( Regeln des hebräische Scheidungsbriefes) behandelt Prozess der Scheidung, das „Laschon HaKodesch“ ist die ursprüngliche Schreiben Get und die die Art unddie Weise der Übergabe des Scheidungsbriefes. Sprache, des in welcher Tora, Propheten und die ‫איש‬ ‫ולא‬ Dieses Buch ist in einerwurden kürzeren Variante die ca. 1540 herausgegeben wurde. ‫תונו‬ Die aschkenasischen Schriften geschrieben – und auchbekannt, die BundesIsch Tonu WeLo Rabbiner benutzen Bucherhielt. bis zumSieheutigen Tag als Nachschlagewerk. : tafeln, die Moses dieses am Sinai wird deswegen sollt1530) ihr war,Und nicht R. Margalit unterrichtete vieleweil Schüler, deren herausragendster R. Jacobeiner Polak (gestorben der später „heilige Sprache“ genannt, die heiligen Schriften in [wörtl.:ein bedrücken die jüdische Gemeinde Polen leitete. dieser Sprache verfasstvon wurden. Mann] 1499, als die Juden aus Nürnberg ausgetrieben wurden, fand R. Margalit eine Zuflucht in der Stadt Regensburg. Der Begriff „Laschon HaKodesch“ kommt bereits in der Er starb zwei Jahre später am 18. Schwat 5261/1501. Mischna vor.zogen Es heißt: Abschnitte werdenMargalit in Seine Söhne weiter„Folgende nach Osteuropa. R. Jizchak wurde ‫ויראת‬ Rabbiner von Prag, der Hauptstadt von ‫עמיתו‬ ‫את‬ der ‚heiligen Sprache‘ gesagt“ (Mischna Sota 7:1). Böhmen; der jüngste Sohn, R.Schmuel Margalit, wurde Rabbiner von Warschau, der Haupstadt WeJarejta Amito Gross-Polens. Et

und du sollst dich fürchten

seinen Nächsten

(Akkusativ)

‫אני‬

‫כי‬

‫מאלקיך‬

Ani ich [bin] Ramban (Nachmanides) schreibt: „Warum nennen unsere Weisen sel. A. die Sprache der Tora ‚Laschon HaKodesch‘? Weil die Worte der Tora, der Prophetie und alle Worte, die Heiligkeit besitzen, sämtlich in dieser Sprache ausgedückt wurden. Auch ist es die Sprache, in der der Ewige mit seinen Propheten und mit seinem Volk spricht, wie ‚Ich bin der Ewige, dein G’tt […]. Du sollst keine anderen Götter haben‘ (Schmot 20:2-3; Dwarim 5:6-7) und all die anderen Worte der Tora und der Prophetie. Auch werden in dieser Sprache die Namen des Heiligen, gepriesen sei sein Name, genannnt, wie ‚El‘, ‚Elokim‘, ‚Zwa’ot‘, ‚Schadaj‘ usw. In dieser Sprache schuf G’tt die Welt und nannte die Namen von Himmel und Erde, und allem was in bzw. auf ihnen ist […]. Und in Laschon HaKodesch benannte er die Namen der Heiligen des Landes Israel: Awraham, Jizchak, Jaakow, Salomo und all der anderen.“ (Kommentar zu Schmot 30:13). Rambam (Maimonides) schreibt in seinem Buch „Moreh Newuchim“ (Führer der Unschlüssigen): „Warum heißt Hebräisch „Laschon HaKodesch“? Weil sie eine saubere, reine Sprache ist. Bei allem, was das eheliche Leben und die Fortpflanzungsorgane betrifft, bedient sich die Tora einer bildhaften und andeutungsweisen Sprache (Teil 3, Kap.8). Die heilige Sprache umfasst 22 Buchstaben und fünf spezielle Formen für Endbuchsstaben (‫)מנצפ"ך‬.

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Ki MeElokejcha denn vor deinem G‘tt

‫ועשיתם‬

‫אלקיכם‬

'‫ה‬

WaAssitem Und tut

Elokejchem euer G‘tt

HaSchem der Ewige

‫ואת‬

‫חקתי‬

‫את‬

WeEt und (+Akk.)

Chukotaj meine Satzungen

Et (Akkusativ)

‫ועשיתם‬

‫תשמרו‬

‫משפטי‬

WaAssitem und tut

‫על‬ Al in

Tischmeru wahret

‫וישבתם‬

Mischpataj meine Rechte

‫אתם‬

Wischawtem so werdet ihr wohnen

Otam sie

‫לבטח‬

‫הארץ‬

LaWätach in Sicherheit

HaAretz dem Land


‫פינת הקבלה‬

Blumen Sühr

Dem Schöpfer ähnlich werden Die sechste Eigenschaft der 13 Eigenschaften der Barmherzigkeit des Ewigen, die RaMaK in seinem Buch „Tomer Dwora“ beschreibt, ist: ‫( כי חפץ חסד הוא‬Ki Chafez Chessed Hu: Denn er hat Wohlgefallen an Güte). Alle Liebestaten, die der Mensch auf dieser Welt ausübt, werden von extra zu diesem Zweck eingesetzten Engeln, an einem bestimmten Ort im Himmel aufbewahrt. Gibt es von Rechts wegen eine Anklage gegen Israel vor dem Heiligen, gepriesen sei sein Name, so öffnen die Engel diesen Ort und zeigen all die Güte, die einer dem anderen erwiesen hat – und der Heilige, gepriesen sei sein Name, erbarmt sich. Selbst dann, wenn Israel Schuld auf sich geladen hat, hat der Ewige Erbarmen, wenn Liebestaten aneinander getan wurden. Dass der Ewige Wohlgefallen an Güte hat bedeutet, dass er möchte, dass Israel einander Güte erweist. Er gedenkt dieser Taten, wenn Israel sich in anderen Dingen schuldig gemacht hat. Entsprechend geziemt es auch dem Menschen, sich gemäß dieser Eigenschaft zu verhalten. Sieht der Mensch, dass ihm jemand Böses antut und ihn erzürnt, so schaue er auf die gute Seite an dem anderen, auf die Güte, die dieser seinem Nächsten einmal getan hat oder auf sonst eine gute Tat von ihm. Findet er etwas Gutes, so soll das dem Beleidigten genügen, seinen Zorn abzulegen, sein Herz zu beschwichtigen und „Wohlgefallen an Güte“ zu haben.

Schmirat HaLaschon – ‫שמירת הלשון‬ Das Hüten der Zunge

)‫"מדבר שקר תרחק" (שמות כג ז‬

-

„Von dem Wort der Lüge sollst du dich fernhalten“ (Schmot 23:7)

Wer beim Reden von Laschon HaRa zudem Lügen gleich welcher Art hinzufügt, übertritt die zitierte Mizwa (das 13. Tue-Gebot bei Chafez Chajim). Die Sünde wiegt in diesem Fall noch schwerer als die der gewöhnlichen üblen Nachrede, weil der Redende außerdem einen bösen Ruf verbreitet.

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Schiurim - ‫שיעורים‬

Neu:

Kabbalat Schabbat

Rabbiner Yitshak Ehrenberg Talmud - Massechet Taanit: Jeden Schabbat 08:45 Uhr – 09:30 Uhr in der Eingangshalle der Synagoge Paraschat haSchawua. Täglich nach Schacharit in der Eingangshalle der Synagoge. Halacha – aus dem Buch „Chaje Adam“. Täglich zwischen Mincha- und Arwitgebet in der Synagoge. Pirkej Awot. Jeden Schabbat 45 Minuten vor dem Minchagebet. Siehe auch rechte Spalte! Rabbiner Yitshak Ehrenberg in Zusammenarbeit mit Jeschiwat Beith Zion Lauder Ta’am Jehudi – „Jüdischer Geschmack“ ToraStudien-programm: Jeden Donnerstagabend 20.15 Uhr – 21:45 Uhr in der Synagoge.

An diesem Schabbatabend findet unser traditioneller Empfang des Schabbat statt. Mit Schabbatliedern, guter Atmosphäre und gutem Essen.

Unter der Leitung von Kantor Arie Zaloshinsky probt der Erwachsenenchor unserer Synagoge jeden Donnerstagabend um 18.45 Uhr. Neue Sänger sind herzlich willkommen!

Wer teilnehmen möchte, bitte bei Café Bleibergs (030) 21 91 36 24 anmelden.

Kantor Arie Zaloshinsky Tora und Talmud für verschiedene Altersklassen: Täglich eine Stunde nach dem Schacharit- und zwei Stunden nach dem Mincha-Ma’ariwgebet. Bitte bei Herrn Zaloshinsky anmelden (Tel.: 0176 311 744 93) Rebezzen Nechama Ehrenberg Ivrit – Hebräisch & Judentum: Jeden Montag 18:15 Uhr im Kiduschraum der Synagoge. Reuven Berenstein „Der Pfad der Aufrechten“ (Messilat Jescharim) von Rabbi Mosche Chajim Luzatto: Jeden Dienstagabend 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr und am Schabbat nach dem Kidusch, in der Zeit vor dem Minchagebet im Rabbinerzimmer der Synagoge. Gabbaj Ichiel Golzmann/Kantor Arie Zaloshinsky Schirej Tefila und jüdische Lieder –Musikunterricht für Jungen: Jeden Sonntag ab 10.30 Uhr im Rabbinerzimmer der Synagoge, Anmeldung: golzmann@paula-fuerstmusikschule.de Tel.: 0173/214 35 96, ab 20.00 Uhr: 030/744 91 88

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Mit dem renommierten Sternekoch Franz Raneburger bieten wir koschere Spezialitäten in bester Qualität und für jeden Anlass wie Bar oder Bat Mizwah, Hochzeit u.a. Top Kosher & Gourmet GmbH Geschäftsführer Michael Zehden, Tauentzienstraße 7a, 10789 Berlin Tel. +49 30. 27 01 28 80 Fax: +40 30. 27 01 28 77


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Gebetszeiten und Lichterzünden 18.05.12

Freitag

Erew Schabbat Behar/ Bechukotaj

‫ בחקתי‬-‫בהר‬

M incha Schabbatlichter

19.30 19.45

Schabbat Mewarchin

19.05.12

Schabbat

Schacharit Mincha Schabbausgang

09.30 20.20 22.12

20.05.1225.05.12

Wochentags

Schacharit Mo-Frei Schacharit So Mincha So-Do

07.30 08.00 19.30

20.05.12 22.05.12

Sonntag Dienstag

Jom Jeruschalajim Rosch Chodesch

Newsletterinfos Anmeldung für den Newsletter: ehren_berg@yahoo.de Tel.: 211 22 73 (Sekretariat des Rabbinats)

Schiurim von Rabbiner Yitshak Ehrenberg: www.youtube.com/EhrenbergSynagoge Emailadresse für Fragen an den Rabbiner frag_den_rabbiner@gmx.de

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