Ki Tissa 5772

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‫בית הכנסת האורתודוקסי בברלין‬

BarSynagoge Mizwa – ‫מצווה‬ ‫ בר‬Joachimstaler Straße 13 Orthodoxe Berlin Ki Tissa 16. Adar 5772 – 10. März 2012

‫שבת שלום‬

M

Paraschat HaSchawua: Ki Tissa – ‫כי תשא‬

Liebe Freunde

‫בס"ד‬

Warum geschieht es, dass es dem Gerechten übel und dem‫עיחארכעחעיח‬ Bösen gut ergeht? S. 1-2 ‫כ‬

‫מזל טוב לבר מצווה‬ ‫ידידים יקרים‬ ‫בית הכנסת שלנו חוגג השבת בר מצווה לראשונל‬ ‫ זו שמחה לא רק של‬.‫גולצמן בן ליאון אריה ליב שיחיה‬ ‫המשפחה אלא של כל מתפללי בית הכנסת מכיון‬ ‫שראשונל גדל אצלינו – הוא לא רק הילד של ליאון ונלי‬ ‫ זו שמחת בר מצווה של‬.‫אלא ילד של בית הכנסת שלנו‬ ← .‫כולנו‬

Purimfeier am vergangenen Mittochabend in unserer Synagoge. S. 3-4

‫מעות חיטין – קמחא דפסחא‬

Masal Tov zur Bar Mizwa von Rischonel Golzmann

Ma’ot Chitin – Kimcha DePis’cha S. 7

A

Müssen Medikamente koscher für Pessach sein? S. 5 S. 1 ähnlich werden – Kabbala: Dem Schöpfer Der die Ungerechtigkeit trägt S. 7

Lichtzündezeiten S. 9

Rischonel Golzmann bei seiner Vorbereitung auf die Bar Mizwa 0 Aufruf von Rischonel zur Tora am Donnerstag


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Paraschat HaSchawua Ki Tissa – ‫כי תשא‬ Warum geschieht es, dass es dem Gerechten übel und dem Bösen gut ergeht?

Unsere Weisen sagen zu dem Vers: „Zeig mir doch deine ‫ח‬Herrlichkeit“ (Schmot 33:18), dass Moses hierbei die Frage stellte, warum es geschieht, dass es dem Zadik schlecht ergeht und dem Frevler gut. Rabbi Meir sagt, dass der Ewige diese Sache Moses nicht erklärte und Rabbi Jehoschua sagt, dass er sie ihm erklärte. Rabbi Schimschon Rafael Hirsch kommentiert, dass es eigentlich keine Meinungsverschiedenheit zwischen Rabbi Meir und Rabbi Jehoschua gibt, sondern der Ewige habe zu Mosche gesagt, dass Fleisch und Blut niemals zu erkennen und zu wissen vermag, wer ein Gerechter und wer ein Frevler, was gut und was böse ist. So heißt es: „Siehe es ist ein Ort bei mir, da sollst du auf dem Felsen stehen“ (33:21), und das meint: Nur wenn du an meiner Stelle stehst und die Welt aus meiner Perspektive überblickst, vermagst du das zu verstehen. Das bedeutet, dass der Ewige diese Sache Moses zwar sehr wohl erklärte, er sie aber in der Tat auch danach nicht zu verstehen vermochte. Warum? Weil er ein Mensch aus Fleisch und Blut war und damit in seiner Fähigkeit, das ganze Bild zu sehen, beschränkt. Das ist auch die Bedeutung von „Du vermagst nicht mein Angesicht zu sehen“ (33:20): Du kannst nicht sehen, was mein Gesicht sieht. Der Chafez Chajim bringt einen sehr treffenden Vergleich: Jemand kommt für den Schabbat in eine Stadt und zum Gebet in die Synagoge. Er achtet darauf, wie der Gabbai die Alijot zur Tora verteilt und sieht, dass es nicht nach der Reihenfolge der in der Synagoge Sitzenden geht, sondern der Erste wird aus einer Ecke aufgerufen, der Zweite aus einer anderen Ecke und der Dritte wiederum von einem anderen Ort. Es geht nicht der Reihenfolge nach. Er fragte den Gabbai, warum es nicht der Reihe nach gehe und was dieses Durcheinander und dieser Mangel an Ordnungssinn zu bedeuten hätten. Da fragte ihn der Gabbai: „Warum denkst du, dass ein keine Ordnung gäbe, kennst du denn unser Ordnungssystem und hast Einblick in unsere Regeln? Weißt du, wer am letzten und wer am vorletzten Schabbat eine Alijah bekommen hat, oder wer am nächsten Schabbat eine erhalten wird? Einer wird zur Tora aufgerufen, weil es die Jahrzeit seines Vaters ist, ein anderer, weil er Geburtstag hat, der nächste weil er von einer weiten Reise zurückgekehrt ist. Natürlich gibt es eine Ordnung, nur du erkennst und versteht sie nicht. So sagte auch der Heilige, gepriesen sei sein Name, zu Moses, auf die Frage, warum es geschieht, dass es dem Gerechten übel und dem Frevler gut ergeht: Weißt du →

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‫ הגבאי של‬,‫ לסבא יחיאל‬,‫אנו מאחלים לליאון ונלי‬ ‫ וכן‬,‫ ולסבתא מאליונה גולצמן‬,‫בית הכנסת שלנו‬ ‫לסבתא חנה מליכוב וכן לסבא מיכאל הרבה מזל‬ ‫טוב שיזכו לראות נחת מהבר מצווה ומכל יוצאי‬ .‫חלציהם‬ ‫בשמחה רבה ובברכת התורה‬ ‫הרב יצחק ונחמה ארנברג והגבאים‬

Masal Tov zur Bar Mizwa Liebe Freunde, unsere Synagoge feiert an diesem Schabbat die Bar Mizwa von Rischonel Golzmann ben Leon Arije Löb, er möge leben. Das ist eine große Freude, nicht allein für die Familie, sondern für alle Beter der Synagoge, weil Rischonel bei uns aufgewachsen ist – er ist nicht nur das Kind von Leon und Nelly, sondern auch ein Kind unserer Synagoge. Es ist eine Bar Mizwa – Feier für uns alle. Wir wünschen den Eltern Leon und Nelly, dem Großvater Jechiel, Gabbai unserer Synagoge, und der Großmutter Malwina Golzmann, der Großmutter Channa Melichow und dem Großvater Michael herzlichst Masal Tov. Möge es ihnen vergönnt sein, dass sie viel Naches von dem Bar Mizwa und allen ihren Nachkommen sehen mögen. Mit großer Freude und dem Segen der Tora, Rabbiner Yitshak und Nechama Ehrenberg, die Gabbaim der Synagoge

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in der Tat, was das absolut Gute und was das Böse ist, wann es beginnt und wann es aufhört? Man erzählt über Ramban (Nachmanides), dass er seinen sterbenskranken Schüler zu besuchen kam. Ramban gab ihm ein Amulett und sagte ihm, dass wenn er von dieser Welt scheiden würde, könne er mit diesem Amulett alle Hindernisse in der Welt der Wahrheit überwinden und in die obersten Welten gelangen. Er bitte ihn, dort ein paar Fragen, die ihm auf dem Herzen liegen, zu stellen und ihm dann im Traum zu erscheinen, um ihm die Antwort kundzutun. Nach dreißig Tagen erschien ihm sein Schüler im Traum und sagte ihm, dass er zwar mit der Hilfe des erhaltenen Amuletts in die obere Welt gelangt sei, doch dort gäbe es schon nichts mehr zu fragen, alles sei dort ganz klar, sodass keine Fragen mehr existierten. Was man von dort sähe, könne man hier nicht sehen: „Der Fels, vollkommen ist sein Tun und alle seine Wege sind recht. Ein G’tt der Treue und sonder Trug, gerecht und gerade ist er“ (Dwarim 32:4).

Wir danken der Familie Golzmann für den Kidusch am heiligen Schabbat anlässlich der Bar Mizwa von

Rischonel Golzmann. Wir wünschen der ganzen Familie viel viel Gesundheit, Freude und Naches.

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Sprichwort der Woche – ‫פתגם השבוע‬

‫ מי הם יותר גדולים העשירים‬:‫שאל החכם‬ ‫ שאלו‬.‫ החכמים‬:‫או החכמים? אמרו לו‬ ‫ מדוע החכמים ניצבים בפתחי‬,‫ אם כן‬:‫לו‬ ‫העשירים יותר מן העשירים בפתחי‬ ‫ מפני שהחכמים מכירים‬:‫החכמים? אמר‬ ‫ והעשירים אינם מכירים‬,‫את מעלת עושר‬ .‫את מעלת החכמה‬ ‫רבי שלמה אבן גבירול‬

Der Weise fragte: Welche sind größer, die Reichen oder die Weisen? Man antwortete ihm: die Weisen. Man fragte ihn: Wenn dem so ist, warum stehen dann die Wiesen mehr an der Tür der Reichen, als die Reichen an der Tür der Weisen? Er sagte: Weil die Weisen den Wert des Reichtums kennen, aber die Reichen kennen nicht den Wert der Weisheit. Rabbi Schlomo ibn Gabirol 2

Mit dem renommierten Sternekoch Franz Raneburger bieten wir koschere Spezialitäten in bester Qualität und für jeden Anlass wie Bar oder Bat Mizwah, Hochzeit u.a.

Top Kosher & Gourmet GmbH Geschäftsführer Michael Zehden, Tauentzienstraße 7a, 10789 Berlin Tel. +49 30. 27 01 28 80 Fax: +40 30. 27 01 28 77


Purimfeier am vergangenen Mittwochabend :

Sigard Wische de Sanchez, Riwki Zaloshinsky, Olga Schulz und Rafael Ettisch f체r die Vorbereitung der P채ckchen f체r die Kinder!

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am vergangenen Mittwochabend Wir Purimfeier danken

Yoram Galkin und seinem Team für die musikalische Gestaltung der Feier!

allen, die sich dafür engagiert haben, dass wir ein fröhliches und köstliches Purimfest hatten!

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‫עשה לך רב‬

‫ללומדי עברית תנכית‬

?‫ האם צריכים להיות כשרים לפסח‬,‫ תרופות‬:‫שאלה‬ ‫ ההלכה קובעת שכל דבר שנפסל מאכילת כלב זאת‬:‫תשובה‬ ‫ ולכן‬.‫אומרת שאינו ראוי לאכילת כלב אין בו דין חמץ‬ ‫לכאורה תרופות כאלו שהן מרות ולא ראויין לאכילה רק‬ .‫בולעים אותם בתור תרופה אין בהם דין חמץ‬ ‫אבל יש דעות האומרות שעל ידי זה שאנחנו בולעים‬ lk‫את‬ ‫ ולכן‬.‫החמץ או שותים אותו אנו מחשיבים את זה בתור אוכל‬ ‫המנהג הוא להחמיר בתרופות שיהיו כשרות לפסח ואם הם‬ .‫עשויות מקמח חטה או חמשת מיני דגן אסור לנוטלן בפסח‬ Den Rabbiner gefragt Frage: Müssen Medikamente koscher für Pessach sein? Antwort: Die Halacha bestimmt, dass jede Sache, die als Hundefutter untauglich ist, d.h., mit der man dem Hund nicht füttern könnte, nicht dem Gesetz über Chamez (Ungesäuertes) unterliegt. Daher ist es offensichtlich so, dass solche Medikamente, die bitter sind, nicht unter das Chamezgesetz fallen.

1. Könige 18:39 (aus der Haftara) mit Umschrift und Interlinearübersetzung

‫העם‬

HaAm Volk

‫כל‬

Kol das ganze

‫וירא‬

WaJar Und es sah

[die Verzehrung des Brandopfers; Siehe V. 38]

‫פניהם‬

‫על‬

‫ויפלו‬

Pnejhem ihr Angesicht

Al auf

WaJiplu und sie fielen

‫הוא‬

'‫ה‬

‫ויאמרו‬

Hu Er

HaSchem der Ewige

WaJomru und sie sprachen

‫הוא‬ Hu Er

'‫ה‬

HaSchem der Ewige

‫האלקים‬

HaElokim [ist] G‘tt

Doch gibt es Meinungen, nach denen dadurch, dass wir den Chamez schlucken oder trinken, ihn als Nahrung erachten. Daher ist es Brauch, bei Medikamenten erschwerend zu verfahren, also darauf zu achten, dass sie koscher für Pessach sind. Wenn sie aus Weizenmehl oder aus einer der fünf Getreidearten gemacht sind, ist es somit verboten, sie an Pessach einzunehmen.

Schmirat HaLaschon – ‫שמירת הלשון‬

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Das Hüten der Zunge

Sie haben eine Frage und wünschen eine Beantwortung innerhalb dieses Newsletters? Dann schreiben Sie an:

)‫"הוכח תוכיח את עמיתך" (ויקרא יט יז‬

frag_den_rabbiner@gmx.de Ihre Fragen werden nach der Reihenfolge ihres Eingangs beantwortet. Bitte haben Sie daher etwas Geduld, wenn die Veröffentlichung Ihrer Frage sich verzögert. Eine Antwort per Mail kann nicht erfolgen.

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‫האלקים‬

HaElokim [ist] G‘tt

„Du sollst deinen Nächsten ernstlich zurechtweisen“ (Wajikra 19:17)

Wenn der Nächste anfängt, Laschon HaRa über jemanden zu reden und man anstatt ihn zurechtzuweisen, ihm zuhört und ihn weiterreden lässt, dann übertritt man die zitierte Mizwa der Zurechtweisung. Bei diesem, nach Chafez Chajim fünften Tue-Gebot hinsichtlich der üblen Nachrede, ist es wichtig, darauf zu achten, den Nächsten sofort zu unterbrechen, wenn seine Rede Laschon HaRa enthält und nicht etwa abzuwarten, bis er zu Ende gesprochen hat. Jedes einzelne Wort von Laschon Ha wiegt als eigene Sünde und jeder Jude hat die Pflicht, seinen Nächsten von einer Übertretung abzuhalten.


Bedeutende Rabbiner

Baruch Dajan HaEmet – ‫ברוך דיין האמת‬

Rabbi Schalom Ullmann Rabbi Schalom bar Israel Iser Charif Ullmann (5515-5585/ 1755-1825) war Gesetzeslehrer und Kabbalist. Er wurde am 16. Adar 5515/1755 in Fürth geboren. R. Ullmann lernte Talmud-Tora in Frankfurt am Main bei R. Pinchas Schapiro (Baal HaFlaa), und bei R. Nathan Adler, der ihn in der Kabbala unterrichtete. Nach Abschluss seiner Studien leitete er die Jeschiwa in Frankfurt und wurde schliesslich Aw Beit Din des rabbinischen Gerichts in Ansbach. Einige Jahre später verliess er mit seiner Familie Deutschland, wo sich der Einfluss der jüdischen Aufklärer in den Gemeinden zunehmend bemerkbar machte und liess sich in der k.u.k. Donaumonarchie nieder: so versah er das Amt des Rabbiners in Frauenkirchen, Wieselburg und seit 1809 in Lackenbach. R. Schalom Ullmann starb an seinem siebzigsten Geburtstag, am 16. Adar (6. März) 5585/1825.

Nach einem erfüllten Leben ist mein über alles geliebter Mann, unser liebevoller Papa, einzigartiger Opa und bewundernswerter Schwiegervater

Moniek von uns gegangen. Du wachst jetzt von einem anderen Ort über uns und beschützt uns. In unseren Herzen lebst Du weiter und bleibst unvergessen. Möge Deine Seele in Frieden ruhen.

Seine Chiduschim (Novellae) zum Talmud wurden in seinem Werk „ Diwrej Rasch“ (Worte des Rabbi Schalom) von seinem Sohn R. Awraham 1826 in Wien veröffentlicht. Dieser übte in seines Vaters Nachfolge das Amt des Rabbiners in Lackenbach die nächsten 25 Jahre aus, und wiederum dessen Sohn R. David Ullmann bis zum Jahre 1906.

In unendlicher Liebe Familien Albeck und Zehden Familie Mizrahi Familie Nowik Familie Kahan

Von Reuven Berenstein Verwendete Literatur: R. Alexander Kaz, Chachmej Israel“ (Die Weisen Israels)

‫תנצב"ה‬ 6


Begriffe im Judentum – ‫מושגים ביהדות‬ Rabbi Jacob Margalit

‫ – מעות חיטין‬Ma’ot Chitin –

Blumen Sühr

Schon dreißig Tag vor Pessach soll man beginnen für Pessach zu sorgen und das Fest vorzubereiten.

Auslieferungsservice Versandservice

Rabbi Jacob Margalit (gestorben 5261/1501) war Talmudgelehrter und eine allseits hochgeschätzte halachische Münzen und – Stadtrabbiner in Nürnberg. Autorität seiner für Zeit.Weizen Er stammte aus‫דפסחא‬ Worms‫קמחא‬ und wurde Gestaltete Blumensträuße Sein Kimcha HauptwerkDePis‘cha „Seder HaGet“ ( Regeln des Scheidungsbriefes) behandelt den Prozess der Scheidung, das – Mehl für Pessach Blumen │Pflanzen │Gräser Schreiben des Get und die Art und Weise der Übergabe des Scheidungsbriefes. Die erste Halacha von „Hilchot Pessach“ (ReligionsgeGehölze Dieses Buch ist in einer kürzeren Variante bekannt, die ca. 1540 herausgegeben wurde. Die aschkenasischen setze für das Pessachfest) ist, dass die Gemeinsschaft für Rabbiner benutzen dieses Buch bis zum heutigen Tag als Nachschlagewerk. Gestecke │ die Armen sorgen muss, damit sie Mazzot für Pessach R. Margalit unterrichtete viele Schüler, deren herausragendster R. Jacob Polak (gestorben 1530) war, der später Gefäßbepflanzungen und Wein für vier Becher haben, so dass sie die Mizwot die jüdische Gemeinde von Polen leitete. Kräuter der Sedernacht erfüllen können. So ist es auch Brauch, 1499, als die Juden aus Nürnberg ausgetrieben wurden, fand R. Margalit eine Raumbegrünungen Zuflucht in der Stadt Regensburg. Geld in den Gemeinden zu sammeln, um Mazzot und Er starb zwei Jahre später am 18. Schwat 5261/1501. Tischdekorationen Wein und was sonst noch zum Fest nötig ist zu kaufen, Seine Söhne zogen weiter nach Osteuropa. R. Jizchak Margalit wurde RabbinerEventkonzepte von Prag, der Hauptstadt von damit es vorschriftsmäßig und in Freude gefeiert werden Böhmen; der jüngste Sohn, R.Schmuel Margalit, wurde Rabbiner von Warschau, der Haupstadt Gross-Polens. kann. Das wird auf Aramäisch „Kimcha DePisscha“ und Hochzeiten │ Autoschmuck auf Hebräisch „Ma’ot Chitin“ genannt. Trauergestecke

‫פינת הקבלה‬ Dem Schöpfer ähnlich werden Zu den 13 Eigenschaften der Barmherzigkeit nach dem Buch „Tomer Dwora“ Die zweite Eigenschaft, die RaMaK in seinem Buch bringt, ist: ‫( נושא עוון‬Nossej Avon: Der die Ungerechtigkeit trägt) Wenn der Mensch sündigt, dann wird durch die Sünde ein Verderbnisengel geschaffen, wie in der Mischna geschrieben steht (Awot 4:13): „Wer eine Übertretung begeht erwirbt sich einen ‚Kategor‘ (Ankläger)“. Dieser Kategor stellt sich vor dem Heiligen, gepriesen sei sein Name, und sagt: „Dieser und jener hat mich gemacht“. Nun aber existiert keine Kreatur auf der Welt, außer durch die Kraft des Heiligen, gepriesen sei sein Name.

Blumen Sühr In der Mercedes-Welt Am Salzufer 1 10587 Berlin Fon +49 (030) 39 01 18 76 Fax +49 (030) 85 92 375 info@blumen-suehr.de www.blumen-suehr.de

Und dieser Verderbnisengel steht vor dem Ewigen – wer wird ihn versorgen? Wie kann er existieren? Nach der Gesetzesstrenge ist es so, dass der Ewige ihm sagt: „Geh zu dem, der dich geschaffen hat, damit er dich versorge“. Doch steht es nicht in der Macht des Menschen, ihn zu versorgen und daher müsste der Verderbnisengel sofort die Seele des Menschen nehmen, die ihn hervorgebracht hat.

Helmholtzstraße 29 10587 Berlin Charlottenburg Fon +49 (030) 85 24 312 Fax +49 (030) 85 92 375 info@blumen-suehr.de www.blumen-suehr.de

Der Ewige aber, in seiner großen Barmherzigkeit, nimmt jenen Verderbnisengel, der durch die bösen Taten eines bestimmten Menschen geschaffen wurde, und trägt →

Sprechen Sie mit uns. Wir nehmen uns gern Zeit für Sie.

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und versorgt ihn bis der Sünder umkehrt, wodurch der Engel sich auflöst.

Kabbalat Schabbat

Das ist, was Kain sagte: „Meine Sünde ist zu groß, als dass ich sie tragen könnte“ (Bereschit 4:13). Dazu sagen unsere Weisen sel. A.: Du erduldest die ganze Welt, du ernährst und versorgst alle, aber meine Schuld vermagst du nicht zu tragen, d.h. den Engel zu versorgen bis ich umkehre und sie korrigiere. Das ist die Eigenschaft der Geduld des Ewigen, dass er den Verderbnisengel, den der Mensch durch eine böse Tat gegen den Ewigen geschaffen hat, trägt. So soll auch der Mensch die Ungerechtigkeit und Bosheiten seines Nächsten ertragen und geduldig sein bis der Andere seine Taten korrigiert.

An diesem Schabbatabend findet unser tradtioneller Empfang des Schabbat statt. Mit Schabbatliedern, guter Atmosphäre und gutem Essen. Wer teilnehmen möchte, bitte bei Café Bleibergs (030) 21 91 36 24 anmelden.

Schiurim - ‫שיעורים‬

Neu: Studienmöglichkeit

Rabbiner Yitshak Ehrenberg Talmud - Massechet Taanit

mit Kantor Arie Zaloshinsky!

Jeden Schabbat 08:45 Uhr – 09:30 Uhr in der Eingangshalle der Synagoge.

Paraschat haSchawua. Täglich nach Schacharit in der Eingangshalle der Synagoge. Halacha – aus dem Buch „Chaje Adam“. Täglich zwischen Mincha- und Arwitgebet in der Synagoge.

Rabbiner Yitshak Ehrenberg in Zusammenarbeit mit Jeschiwat Beith Zion Lauder Ta’am Jehudi – „Jüdischer Geschmack“ Tora-Studienprogramm Jeden Donnerstagabend 19.15 Uhr – 20:45 Uhr in der Synagoge.

Rebezzen Nechama Ehrenberg Ivrit – Hebräisch & Judentum.

Jeden Montag 19.00 Uhr im Kiduschraum der Synagoge.

Reuven Berenstein „Der Pfad der Aufrechten“ (Messilat Jescharim) von Rabbi Mosche Chajim Luzatto.

Jeden Dienstagabend 18:00 bis 19:00 und am Schabbat nach dem Kidusch, in der Zeit vor dem Minchagebet im Rabbinerzimmer der Synagoge.

Gabbaj Ichiel Golzmann/Kantor Arie Zaloshinsky Schirej Tefila und jüdische Lieder – Musikunterricht für Jungen Jeden Sonntag ab 10.30 im Rabbinerzimmer der Synagoge Anmeldung: golzmann@paula-fuerst-musikschule.de Tel.: 0173/214 35 96, ab 20.00 Uhr: 030/744 91 88 030/744 91 88Tel.: 0173/214 35 96, ab 20.00 Uhr: 030/744 91 88

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Kantor Arie Zaloshinsky (rechts im Bild) unterrichtet täglich eine Stunde nach dem Schacharitund zwei Stunden nach dem Mincha-Ma’ariwgebet

Tora und Talmud für verschiedene Altersklassen Interessenten können zur Terminabsprache und für weitere Einzelheiten bei Herrn Zaloshinsky anrufen:

Tel.: 313401137710


Gebetszeiten und Lichterzünden 09.03.12

Freitag

Erew Schabbat Ki Tissa

‫כי תשא‬

Schoschan Purim

Mincha Schabbatlichter

17.50 17.44

10.03.12

Schabbat

Schacharit Mincha Schabbausgang

09.30 17.30 18.54

11.03.1215.03.12

Wochentags

Schacharit Mo-Frei Schacharit So Mincha So-Do

07.30 08.00 18.00

Newsletterinfos Anmeldung für den Newsletter: ehren_berg@yahoo.de Tel.: 211 22 73 (Sekretariat des Rabbinats)

Schiurim von Rabbiner Yitshak Ehrenberg: www.youtube.com/EhrenbergSynagoge Emailadresse für Fragen an den Rabbiner frag_den_rabbiner@gmx.de

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