Nr. 18, 18. Mai 2013
ihre bürgerzeitung
Kurze Wege zur Bildung
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Offenburgs Gemeinderat stimmt Plänen für neue Oststadt-Schulstruktur zu
Grünes Licht vom Gemeinderat: Der Architektenwettbewerb zum Bau des 26,5 Millionen Euro-Projekts Freizeitbad ist europaweit ausgeschrieben. ❚ Seite 5 Mühlbachareal
Der Weg ist frei für die Entwicklung des Mühlbachareals. Die Verträge sind unterschrieben; im Herbst wird der Bebauungsplan verabschiedet.
Platz für Ganztagsunterricht. In die Schulstruktur der Oststadt kommt Bewegung.
Nun ist es beschlossen: Nachdem sich der Ausschuss für Schule und Sport vergangene Woche für eine Neuordnung der Oststadt-Schulenausgesprochen hatte, stimmte der Gemeinderat den Vorschlägen am Montag zu. Für die Grundschüler der Ost stadt wird an zwei Standorten ein Ganztagsunterrichtsangebot ge schaffen. Fürs Ganztagslernen an einer vierzügigen Grundschule wird das Schulgebäude an der Wil helmstraße grundlegend saniert, eine Mensa eingebaut und das Au ßengelände dem künftigen Betrieb angepasst. Neu gebaut wird an der PrinzEugen/Rammersweierstra ße eine zweizügige Grundschule im Ganztagsbetrieb samt Mensa und Betreuungsräumen fürs Bunte Haus. Die Grundschulförderklas sen der AnneFrankSchule wer den ab dem Schuljahr 2015/16 an die AstridLindgrenSchule ver legt. Das Gebäude an der Prinz EugenStraße wiederum wird fit gemacht für Ganztagsunterricht
in einer Verbund/Gemeinschafts schule. Die genaue Schrittfolge wird zwischen städtischen Schu len und Staatlichen Schulamt bis Ende 2013 abgestimmt. Ziel ist eine Gemeinschaftsschule. „Wir können uns diese Variante leisten“, so CDUStadtrat Albert Glatt zum Konsens, der mit einem beachtlichen Neubauvolumen und Kosten von rund sechs Millionen Euro verbunden ist. Die Formulie
Komfortlösung rung „Ziel ist die Gemeinschafts schule“ stellte er aber ebenso infra ge wie Thomas Bauknecht, FDP. Dieser lobte die kurzen Wege für die Schüler. Martina Bregler, SPD, betonte mit Blick auf viele Vorteile, diese Lösung sei „besser – und teu rer. 1,2 Millionen Euro über dem Geplanten.“ Weil es dazu noch kei ne Vorbilder gebe, sei es „eine klei ne Reise nach Jerusalem“. Sie bat um einen Zwischenbericht in zwei Jahren, wie sich die wegfallende
Foto: Heinzmann
Grundschulempfehlung auswirkt. „Wir haben hier ein Format für die Oststadt gefunden, das nicht billig ist“, so urteilte Rudi Zipf, FWO. Er sieht das Geld aber richtig ange legt. An dem Ziel Gemeinschafts schule solle man festhalten. Auch Stefan Böhm, Bündnis 90/Die Grünen, plädierte für das „reform orientierte Modell der Gemein schaftsschule“, das künftig in der PrinzEugenStraße zum Tragen kommen soll. Die Entwicklungs richtung werde von seiner Frakti on befürwortet. Kritisch sehe man hingegen die Verlegung der Grundschulförderklassen in die Nordweststadt. Die Neustrukturierung der An gebote für die Oststadtschüler war in einem breit angelegten Be teiligungsprozess diskutiert wor den. Schuldezernent Christoph Jopen kündigte für 2013 Gesprä che mit den Schulen in Offenburg sowie Durbach, Hohberg und Or tenberg über ein regionales Schul konzept an.
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