Nr. 28, 29. Juli 2017
ihre Bürgerzeitung
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Punktlandung
gekippt
Seit einer Woche wird das neue Freizeitbad Stegermatt von der Öffentlichkeit genutzt
Mit einer knappen Mehrheit und nach heftiger Diskussion hat der Gemeinderat die Baumschutzsatzung doch auf die Ortsteile ausgeweitet. ❚ Seite 4 gewonnen
Hinein ins Vergnügen. Vor allem die jungen Besucher/innen des neuen Bads erfreuen sich an der Rutsche.
Schon von weitem waren die fröhlichen Rufe von Kindern und Eltern zu hören. Wett-Rutschen auf vier Bahnen war angesagt. Die offizielle Zeremonie hatte noch nicht begonnen, da tummelten sich bereits Dutzende Wasserfreunde in den Becken. 250 Gäste, Alt und Jung, waren am Freitag voriger Woche zur Eröffnung gekommen. „Eine Punktlandung“ habe man geschafft, sagte Oberbürgermeisterin Edith Schreiner in ihrem Grußwort. Der Termin: auf den Tag genau gehalten. Die Kosten: mit einer kleinen Abweichung im Rahmen. Drei Viertel der 37,8 Millionen Euro seien bereits beglichen. Das Team um Bad-Geschäftsführer Stefan Schürlein und seine Stellvertreterin Monja Ludin war in den letzten Tagen und Wochen im Dauereinsatz, Handwerker und Bauarbeiter gaben bis zur letzten Minute ihr Bestes. Der Einsatz hat sich gelohnt. Durchweg war die Begeisterung zu spüren. Das Farb-Konzept der Sauna. Die Wellen-Archi-
tekturderDecke.Dieparkähnlichen Außenanlagen. Die gigantische, neue Röhrenrutsche. Dass es diese Rutsche gibt, ist einer Anregung von Jugendlichen zu verdanken. Unter den Gästen die damals federführende, mittlerweile 18-jährige Anna Scherer. Ihr Engagement sei eines von vielen Beispielen für die breite Bürgerbeteiligung bei Konzeption und Bau des Bades, hob die Oberbürgermeisterin hervor.
Auf richtigem Kurs Damit das Bad immer auf dem richtigen Kurs bleiben möge, überreichte Architekt Andreas Ditschuneit dem Stadtoberhaupt ein Schiffs-Steuerrad. TBO-Chef Alex Müller und die städtische Architektin Andrea Thomann berichteten in einer Talk-Runde von dem „magischen Moment“, als die Gerüste abgebaut waren und die Anlage erstmals in ihrer ganzen Dimension zu bestaunen war. Mit Handstandüberschlag und
Foto: Lötsch
Salto eröffnete dann das Stegermatt-Original Werner „Tarzan“ Haas den Fünf-Meter-Turm. Niemand merkte ihm an, dass er das siebzigste Lebensjahr bereits überschritten hat. Im Synchron-Sprung versuchten sich dann die Fraktionschefs des Gemeinderates. Vom Einer: Jochen Ficht (SPD) und Ingo Eisenbeiß (Grüne). Vom Dreier: Hans Rottenecker (Freie Wähler). Vom Fünfer: Albert Glatt (CDU) und Thomas Bauknecht (FDP). Das Gemeinschaftsspringen endete in einer schäumenden Fontäne und in tosendem Applaus. Am Beckenrand freuten sich die die Alt-OBs Martin Grüber und Wolfgang Bruder sowie die AltBürgermeister Hans-Jörg Englert, Dieter Eckert und Christoph Jopen sowie Sportbürgermeister HansPeter Kopp. Ins kühle Nass stürzten sich die SPD-Bundestagsabgeordnete Elvira Drobinski-Weiß, der Grünen-Landtagabgeordnete Thomas Marwein und Bau-Bürgermeister Oliver Martini.
Die Grundschule Weier und das Grimmelshausen-Gymnasium haben sich am städtischen Projekt „Klimaschutz mit Prämie“ beteiligt. ❚ Seite 8 geehrt Den Schüleraustausch zwischen Offenburg und Lons-le-Saunier gibt es seit 60 Jahren. Fast 40 Jahre lang organisierte Gerd Bär diese Begegnungen und wurde ausgezeichnet. ❚ Seite 13