Nr. 32, 25. September 2021
Amtsblatt der Stadt Offenburg
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Schlagzeuger ganz oben
BESICHTIGUNG
Julian Schneider und Robin Stark gewannen den Bundeswettbewerb Jugend musiziert
Eine Jury testet Bohlsbach auf Herz und Nieren. Die Offenburger Ortschaft beteiligt sich an dem Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. ❚ Seite 3 PERSPEKTIVE
Die Umgestaltung der Alten Winzergenossenschaft Fessenbach zu einem Dorfzentrum nimmt Formen an und stößt auf viel Resonanz. ❚ Seite 5 PORTRÄT
Meisterduo. Julian Schneider (l.) und Robin Stark am afrikanischen Marimbaphon.
Die beiden Offenburger Julian Schneider und Robin Stark haben beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert in Bremen den ersten Preis in der Kategorie Schlagzeug-Ensemble erreicht. Die Schüler von Daniel Schay erzielten die maximale Punktzahl von 25: „Das hatten wir noch nie“, so der stolze Lehrer. Schay freut sich zudem darüber, dass sich erstmals Schüler, die mit der „Rasselbande“ den Weg zum Instrument fanden, auf Bundesebene durchsetzen konnten. Diesem Konzept liegt die Idee zugrunde, ein Instrument spielerisch in der Gruppe und ohne Noten zu lernen – das Aufeinanderhören steht im Vordergrund. Erst später kommt der Einzelunterricht dazu. Julian Schneider und Robin Stark haben als Kinder mit dem Schlagzeug angefangen. Beide ha-
ben schon früh gerne „überall draufherum geklopft“, wie Schay berichtet. Aus dem Geklopfe hat sich ein ausgeklügelter Umgang mit der breiten Palette an Schlaginstrumenten entwickelt – von Congas über kleine Becken bis zur Basler Trommel. Begeisterung sei ganz zentral, um voran zu kommen. Sensibilität für die verschiedenen Klangwelten, Musikalität, Rhythmusgefühl und Sinn für eine logische Anordnung des ganzen Instrumentariums sollten sich dazugesellen. Die 19-Jährigen haben in diesem Jahr am beruflichen Gymnasium ihr G9-Abitur gemacht. Für den Leiter der Musikschule, Peter Stöhr, trägt die Dauer der Schulausbildung zum Erfolg bei: „Die Jugendlichen hatten genug Zeit zum Üben.“ Hinzu kam Corona, wodurch anderweitige Aktivitäten
Foto: Siefke
ausfielen und es leichter fiel, sich konzentriert auf den Wettbewerb vorzubereiten. In einem Jahr studierten die sympathischen jungen Männer fünf Stücke ein – als Maßstab diente „alles, was wir schön finden“ (Julian Schneider): Werke aus verschiedenen Ländern, Zeiten, Stilrichtungen und Rhythmustraditionen, zum Teil selbst arrangiert. „Sie haben etwas ganz Eigenes kreiert, das hat offensichtlich auch der Jury imponiert“, mutmaßt Schay. Gegen vier Ensembles setzten sich die Offenburger am 11. September durch. Und wie geht es weiter? Robin will Physik studieren, Julian Musik. Auf jeden Fall wollen sie weiter gemeinsam Schlagzeug spielen. Die Begeisterung ist geblieben. Vielleicht durch die „Deutsche Meisterschaft“ (Stöhr) sogar noch etwas gewachsen.
Peter Dieterle, langjähriger Revierleiter der Offenburger Polizei, geht Ende September in den Ruhestand. Der 60-Jährige geht mit einem lachenden und weinenden Auge. ❚ Seite 7
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